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Gartenlust April 2013

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Wenig Raum für Rucola<br />

Tipps für Klein- und Balkongärten<br />

Balkonien kann ein wahres<br />

Paradies für alle Sinne sein.<br />

Denn das Gärtnern auf<br />

kleinstem Raum sollte sich<br />

an drei Grundprinzipien<br />

orientieren: Würzen (Kräuter),<br />

Essen (Gemüse) und<br />

Bestäubung (Blumen).<br />

Kreative „Hoch“-Beete.<br />

8 Garten<br />

Kurzum: gemeint ist die Verbindung<br />

zwischen Schönem und<br />

Nützlichem. Der Kreativität sind<br />

kaum Grenzen gesetzt, der Pflanzenauswahl<br />

schon. Denn wer einen funktionierenden Balkongarten<br />

anlegen will, sollte darauf achten, die<br />

Bedürfnisse der Pflanzen zu erfüllen. „Bestens<br />

gedeiht z. B. Pflücksalat“, weiß Gärtnermeister<br />

Andreas Dür. Pflücksalate haben den Vorteil,<br />

dass sie keinen Kopf bilden und bereits nach<br />

drei bis vier Wochen geerntet werden können.<br />

„Und das mehrmals“, so der Experte.<br />

Mehr Nährstoffe nötig<br />

Aber auch Rucola, Radieschen und Kohlrabi<br />

können gut in Töpfen gezogen werden. Weniger<br />

geeignet ist dagegen Kohl. Er braucht<br />

viel Platz, Dünger und kühlere Temperaturen.<br />

Gemüsearten wie Tomaten, Gurken, Auberginen<br />

und Paprika hingegen lieben reine Südlagen.<br />

Popeyes Lieblingsgemüse, dem Spinat,<br />

wird es jedoch schnell zu heiß.<br />

Wer sich einen Minigarten anlegen will, sollte<br />

sich im Klaren sein, dass Gemüse in Kleingefäßen<br />

mehr Düngung benötigt. „Weil das<br />

Erdvolumen geringer ist, benötigen die Pflanzen<br />

mehr Nährstoffe“, kennt Dür den Grund<br />

und empfiehlt die Verwendung von Bio-Erde<br />

aus dem Fachhandel. Es gilt: Je größer der<br />

kurz gesagt<br />

„Für die ersten<br />

Versuche eignen<br />

sich Radieschen,<br />

Tomaten, Paprika,<br />

Mini-Gürkchen und Erdbeeren.“<br />

Andreas Dür,<br />

Gartenlaube, Alberschwende<br />

Topf, desto besser funktionier’s! Auch beim<br />

Gießen sollte man nicht auf Regelmäßigkeiten<br />

vertrauen. „Viel besser ist die Fingerprobe“,<br />

gibt der Fachmann einen Tipp, „fühlt<br />

sich die Erde trocken an, sollte gegossen werden.“<br />

Auch Kartoffeln mögen es warm und<br />

sonnig. Darum spricht nichts dagegen, sich<br />

die beliebte Knolle auf dem Balkon heranzuziehen.<br />

Das funktioniert im Prinzip ganz<br />

einfach. „Am besten man füllt den Kübel<br />

mit Erde, gibt dann die Saatkartoffel rein<br />

und gibt wieder Erde drauf“, erklärt der Gartenprofi<br />

und rät weiter: „Auch während des<br />

Wuchses sollte das Gefäß ständig mit Erde<br />

nachgefüllt werden.“ Übrigens besagt eine<br />

Faustregel unter Kartoffelzüchtern, dass aus<br />

einer Knolle in einem 20-Liter-Kübel ein Kilo<br />

Kartoffeln gedeihen. Ausprobieren, oder?

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