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Grenzenlos 1-2023_Printausgabe Sommer

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GRENZENLOS<br />

Gästemagazin für Garmisch-Partenkirchen, Grainau und die Tiroler Zugspitz Arena<br />

SOMMER <strong>2023</strong> · zugspitze.com<br />

Los geht der<br />

naturnahe<br />

<strong>Sommer</strong><br />

06 TESTIVALZEIT<br />

Diese Testivals lassen<br />

Sportlerherzen höherschlagen<br />

28 WASSERWELT<br />

Ein Naturerlebnis<br />

der besonderen Art<br />

44 FAMILIENABENTEUER<br />

Ein unvergesslicher Tag<br />

auf dem Berg


DAS IST<br />

ZUGSPITZE<br />

NATUR<br />

ERLEBEN<br />

…auf den höchsten Berg Deutschlands mit der barrierefreien<br />

Tiroler Zugspitzbahn in Ehrwald – nur 10 Minuten bis zum Gipfel<br />

„Faszination Zugspitze“ – Erlebniswelt mit höchstgelegener<br />

3D-Show Europas und Sonderausstellung zur Erstbesteigung<br />

Der Schneekristall: Europas erste kleine Schneekristall-Welt<br />

Romantische Fondue-Abende<br />

Sonnenaufgangsfahrten für Frühaufsteher<br />

Panorama-Gipfelrestaurant mit 4-Länder-Panoramablick<br />

Kostenlose Gipfelführungen<br />

Kostenlose Audioguide-App „Hearonymus“<br />

BAHNORAMA anno 1926 an der Talstation<br />

Betriebszeiten: 13.05.–05.11.<strong>2023</strong>, täglich von 8:40–16:40 Uhr<br />

Tiroler Zugspitzbahn<br />

6632 Ehrwald/Tirol<br />

Tel. +43 5673 2309<br />

info@zugspitze.at<br />

www.zugspitze.tirol<br />

8er-Kabinenbahn ins Wander- und Mountainbikeparadies<br />

Top-Berggastronomie Tirolerhaus mit Bedienungsrestaurant,<br />

großer Sonnenterrasse, Café-Lounge, Kinderspielplatz,<br />

Kinderspielraum – frei zugänglich und Seminarraum<br />

Touren verschiedener Längen und Schwierigkeitsgrade<br />

Bergseen wie z. B. der bekannte Seebensee<br />

Kinderwagentauglicher Wander-Spiel-Weg „Almsee-Runde“<br />

Kostenloser Kinderwagen- und Bollerwagenverleih<br />

06.08.<strong>2023</strong>: DIDIs Kinderspielfest<br />

03.09.<strong>2023</strong>: Country Sunday<br />

14.10.<strong>2023</strong>: Weinfest<br />

Betriebszeiten: 18.05.–05.11.<strong>2023</strong>, täglich von 8:30–16:30 Uhr,<br />

im Juli, August & September von 8:00–17:30 Uhr<br />

Ehrwalder Almbahn<br />

6632 Ehrwald/Tirol<br />

Tel. +43 5673 2468<br />

info@zugspitze.at<br />

www.almbahn.tirol<br />

GRENZENLOS · WINTER 2022/23


EDITORIAL 03<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER,<br />

in diesem <strong>Sommer</strong> erwarten dich aufregende<br />

Abenteuer in der Zugspitz Arena<br />

Bayern-Tirol. Jede Menge Spaß, Action<br />

und Bewegung in der freien Natur prägen<br />

Garmisch­Partenkirchen, die Tiroler Zugspitz<br />

Arena und das Zugspitzdorf Grainau.<br />

Das beweisen auch die zahlreichen Testivals,<br />

die in den einzelnen Destinationen stattfinden.<br />

Sei es beim Women’s Summer Festival<br />

ab Seite 6, dem 360° Trailcamp auf Seite 9 oder<br />

dem AlpenTestival ab Seite 10: Hier kannst du<br />

dich nicht nur sportlich auspowern, sondern<br />

auch gleich das passende Equipment direkt<br />

vor Ort testen. Und wer abseits der Festivals<br />

Ausrüstung im echten Gelände vor dem Kauf<br />

ausprobieren möchte, sollte unbedingt beim<br />

LOWA Testcenter in Grainau vorbeischauen,<br />

das wir dir auf Seite 8 vorstellen.<br />

Besonders in der Tiroler Zugspitz Arena<br />

schlagen die Sportlerherzen wieder höher,<br />

denn es entstehen neue Biketrails. Wie sieht<br />

es dabei eigentlich hinter den Kulissen einer<br />

solchen Mammutaufgabe aus? Das verraten<br />

wir ab Seite 16.<br />

Wer statt den Berg rasant runter zufahren<br />

lieber Ruhe und Entspannung sucht, profitiert<br />

von den wassernahen Erholungsräumen.<br />

Das Zugspitzbad Grainau feiert in diesem<br />

Jahr nicht nur sein 50-jähriges Bestehen,<br />

sondern ist ebenso der Trainings ort der<br />

Eibsee nixen, die ab Seite 24 ihrer Leidenschaft<br />

für das Synchronschwimmen nachgehen.<br />

Oder wie wäre es mit einem Abstecher<br />

zu den äußerst faszinierenden Bergseen<br />

und einem unglaublichen Natur erlebnis in<br />

der Tiroler Zugspitz Arena, über das wir ab<br />

Seite 28 berichten?<br />

Draußen in der Natur lässt es sich doch<br />

immer noch am schönsten Urlaub machen!<br />

Gerade für Familien lohnt sich daher ein<br />

Erlebnistag auf dem Eckbauer in Garmisch-<br />

Partenkirchen, wie wir ihn ab Seite 44<br />

erlebt haben. Rauf mit der Bergbahn, ab auf<br />

den brandneuen Abenteuerspielplatz und<br />

anschließend wartet eine Wander tour mit<br />

schmackhaften Einkehrmöglichkeiten.<br />

Kulinarisch geht es auch bei den Genusswochen<br />

von Garmisch-Partenkirchen zu.<br />

Regionale Spezialitäten verzaubern die<br />

Gaumen ab Seite 52. Mit herzhaften Milchprodukten<br />

und kräftigen Käsesorten lädt<br />

ebenfalls die Schönegger Käsealm in Grainau<br />

ihre Gäste auf Seite 54 zum Eintreten ein.<br />

Genuss wartet allerdings nicht nur am<br />

Boden, sondern auch hoch oben in der<br />

Luft. Beim Paragliding ab Seite 56 spüren<br />

Passagiere eine grenzenlose Freiheit, die es<br />

kein zweites Mal gibt.<br />

Und bei all diesen unvergesslichen Erlebnissen<br />

ist immer die Zugspitz Arena<br />

Bayern-Tirol Card mit dabei, denn die gibt es<br />

jetzt vor Wind und Wetter bestens geschützt<br />

fürs eigene Smartphone.<br />

Damit stehen deinem Urlaub grenzenlose<br />

Möglichkeiten offen, die du nur zu<br />

ergreifen brauchst. Daher wünschen wir dir<br />

viel Spaß auf deinen Erkundungstouren in<br />

der Zugspitz Arena Bayern-Tirol.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber Zugspitz Arena Bayern-Tirol, www.zugspitze.com; Tiroler Zugspitz Arena, Schmiede 15, 6632 Ehrwald, Tel.: +43 5673 200 00, info@zugspitzarena.com, www.zugspitzarena.com;<br />

GaPa Tourismus GmbH, Richard-Strauss-Platz 1a, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: +49 8821 180 700, www.gapa-tourismus.de; Tourist-Information Zugspitzdorf Grainau, Parkweg 8, 82491 Grainau,<br />

Tel.: +49 8821 9818 50, www.grainau.de V. i. S. d. P. Petra Fraune Verlag VMM WIRTSCHAFTSVERLAG gmbh & co. kg, Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg, Tel.: +49 821 4405 0, grenzenlos@vmmwirtschaftsverlag.de,<br />

www.vmm-wirtschaftsverlag.de Inhaltliches Konzept Lisa Graf Redaktion Nicole Eidinger, Lucia Glahn, Tobia Goerz, Lisa Graf, Ulrich Pfaffenberger, Michael Schmid, Clara Schwab,<br />

Marion Trutter, Viviana Wagner Art Director Markus Ableitner Layout Anne Gierlich; Iris Cvetković Titelbild Peter Klotz Bildbearbeitung Adnan Badnjévic Lektorat Gaby Feldmann Objektleitung/<br />

Media Hans Peter Engel, Tel.: +49 821 4405 420, hanspeter.engel@vmm-wirtschaftsverlag.de Druck ADV SCHODER, Augsburger Druck- und Verlagshaus GmbH, Aindlinger Straße 17-19, 86167 Augsburg<br />

Urheberrecht Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfäl tig er ar bei tet. Dennoch über neh men Autoren, Heraus geber, Redaktion und Verlag für die Richtigkeit von An ga ben, Hinweisen und Ratschlägen sowie<br />

für even tuelle Druckfehler keine Haftung. Alle in GRENZENLOS abgedruckten Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Nachdruck oder ander weitige Ver wen dung sind nur mit vorheriger Genehmigung des<br />

Herausgebers gestattet.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


04 INHALT<br />

INHALT<br />

AKTIV DURCH DIE REGION<br />

Nix wie naus *<br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

16<br />

20<br />

WOMEN’S SUMMER FESTIVAL Die Tiroler Zugspitz<br />

Arena wird wieder zur Sportarena nur für Frauen<br />

LOWA TESTCENTER Wander- und Bergschuhe<br />

kostenlos ausleihen und ausprobieren<br />

360° TRAILCAMP Beim Trailrunning-Event neue<br />

und unbekannte Pfade entdecken<br />

ALPENTESTIVAL Vier Tage Sporterlebnisse in den<br />

Bergen und Equipment testen, was das Zeug hält<br />

BIKETRAILS Spannender Blick hinter die Kulissen<br />

des Trailbaus und Vorschau auf aktuelle Projekte<br />

HEILKLIMA Im Kurort Garmisch-Partenkirchen<br />

ist Erholung vorprogrammiert<br />

06<br />

LAND UND LEUTE<br />

G’schichterln von do *<br />

22<br />

24<br />

28<br />

ZUGSPITZBAD GRAINAU Seit 50 Jahren treffen sich<br />

hier Einheimische und Gäste für den Wasserspaß<br />

SYNCHRONSCHWIMMEN Impressionen aus dem<br />

sportlichen Training der Eibseenixen<br />

GEWÄSSER Bei diesen Bergseen wartet ein<br />

Naturerlebnis der besonderen Art<br />

34<br />

36<br />

38<br />

JUBILÄUM Die Kurverwaltung Garmisch-<br />

Partenkirchen feiert ihr 100-jähriges Bestehen<br />

MUSIKALISCHE TRADITION Trompeter<br />

Alex Gottwalt zeigt seine Welt der Volksmusik<br />

LANDWIRTSCHAFT In Ehrwald fühlen sich Bienen<br />

und Hochlandrinder pudelwohl<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


05<br />

52<br />

44<br />

FAMILIE<br />

34<br />

Für Große und Kloane *<br />

42<br />

44<br />

50<br />

SPIELPLATZ BERWANG Hier kommen Kinder voll auf<br />

ihre Kosten und haben genug Platz zum Toben<br />

ECKBAUER Ein abwechslungsreicher Familienerlebnistag<br />

mit Bergbahnfahrt, Abenteuerspielplatz und Wanderung<br />

FAMILIENNESTER Kinder- und Jugendbetreuung, bei der<br />

die Natur im Mittelpunkt steht<br />

KULINARIK<br />

Was Guads *<br />

52<br />

54<br />

GAPA SCHMECKT’ S Bei den Genusswochen ist ausgiebiges<br />

Schlemmen kulinarischer Köstlichkeiten angesagt<br />

KÄSE-ALM GRAINAU Regionale Heumilch-Produkte und<br />

unwiderstehliche Käsesorten verlocken zum Kauf<br />

INSIDERTIPPS<br />

Woaßt des scho?*<br />

56<br />

60<br />

62<br />

66<br />

PARAGLIDING Die grenzenlose Freiheit der Lüfte spüren und<br />

atemberaubende Landschaften genießen<br />

HEIMAT- UND ZUNFTMUSEUM Eintauchen in die Geschichte und<br />

Kultur von Berwang und Bichlbach<br />

MOMO Zum 50-jährigen Jubiläum von Michael Endes<br />

Geschichte erwartet die Besucher vielseitige Events<br />

MOBILE GÄSTEKARTE Die digitale Zugspitz Arena Bayern-Tirol<br />

Card ist bei spontanen Erkundungen immer mit am Start<br />

* Das war Bayerisch!<br />

Kathrin Richter aus Garmisch-Partenkirchen<br />

kennt den Dialekt wie ihre Westentasche.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


06 FESTIVAL<br />

WOMEN’S SUMMER FESTIVAL<br />

FRAUEN SPORTELN<br />

ANDERS<br />

Die Tiroler Zugspitz Arena wird zur Sportarena für Frauen: Beim Women’s Summer Festival<br />

in Ehrwald dreht sich vom 29. Juni bis zum 2. Juli <strong>2023</strong> alles um Sport, um Berge –<br />

und um Frauen, die Bewegung gerne etwas anders erleben möchten als Männer.<br />

15<br />

Sportarten, 150 Frauen – und die Berge als<br />

Fitnessstudio: Wenn vom 29. Juni bis zum<br />

2. Juli <strong>2023</strong> in Ehrwald zum vierten Mal<br />

das Women’s Summer Festival stattfindet,<br />

bebt die Tiroler Berggemeinde vor Frauenpower und<br />

guter Laune. Das vielseitige Multi-Sport-Event wendet<br />

sich an aktive und lebensfrohe Ladies, die gern Sport,<br />

Gemeinschaft und eine inspirierende Atmosphäre samt<br />

Fashion, Wellness und Musik genießen möchten.<br />

„Viele Frauen empfinden es als stressig, gemeinsam<br />

mit Männern zu sporteln“, sagt Jessica Peter, Geschäftsführerin<br />

von sportingWOMEN und Veranstalterin des<br />

Festivals. „Sie gehen nämlich an sportliche Herausforderungen<br />

viel entspannter und stressfreier heran<br />

– ohne Zeit- und Leistungsdruck.“ Klar ist also: Beim<br />

Women’s Summer Festival werden die Gemeinschaft<br />

und die Freude an der Bewegung im Mittelpunkt stehen:<br />

„Frauen sind beim Sport eher genuss- und spaßorientiert“,<br />

so die Veranstalterin. „Sie genießen es sehr,<br />

einfach mal eine Auszeit für sich zu haben oder mit der<br />

besten Freundin, der Schwester oder der Mutter in den<br />

Urlaub zu fahren und sich dabei in der Natur zu bewegen.“<br />

Sportangebot für jedes Alter und<br />

jedes Fitnessniveau<br />

Angesprochen werden mit dem Women’s Summer Festival<br />

Frauen zwischen Ende 20 und Mitte 60. „Da kommen<br />

nicht nur absolute Sportskanonen“, betont Jessica Peter.<br />

„Wir haben auch viele Frauen, die lieber etwas moderater<br />

sporteln und einfach nur Yoga und Fitness machen. Das<br />

Gute ist ja, dass jede sich das Drei-Tage-Programm nach<br />

den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen<br />

kann – von Yoga und Pilates über Bergwandern<br />

Bilder: Anne Kaiser Photography<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


RUBRIK 07<br />

WELCHE SPORTARTEN SIND IM PROGRAMM?<br />

BIKE: MTB, E-Bike, Gravel<br />

ACTION: Canyoning, Stand-up-Paddling, Golf, Trailrunning,<br />

Klettern, Klettersteigtour<br />

FUNCTIONAL TRAINING & FITNESS: Pilates, Rückenfit,<br />

Crossfit, Faszientraining, Kickboxen, Tabata<br />

YOGA: Morning Yoga, Nature Yoga, Power Yoga<br />

WANDERN: Sonnenauf- und -untergangswanderung<br />

sowie viele verschiedene Touren<br />

und Stand-up-Paddling bis hin zu Canyoning und zur<br />

Gravel-Bike-Tour für Fortgeschrittene – eine wunderbare<br />

Gelegenheit also, auch mal neue Sportarten auszuprobieren.<br />

Ganz neu im Programm sind in diesem Jahr<br />

Kickboxen, Klettern am Fels und sogar ein Schnupperkurs<br />

in Paragliding. Natürlich werden alle Touren durch<br />

professionelle Guides begleitet. Außerdem können die<br />

Damen wieder hochwertiges Outdoorequipment testen,<br />

etwa speziell für Frauen konzipierte Mountainbikes<br />

und Gravel-Räder von Liv, Bergschuhe von Tecnica oder<br />

SUP-Boards von Fanatic. Gourmetgenuss und Gesundheit<br />

stehen bei Angeboten wie dem Baristakurs, einem<br />

Fotoworkshop und zwei Taping-Workshops im Mittelpunkt.<br />

Perfekte Sportarena in den Bergen<br />

„Wir freuen uns schon wieder riesig auf das Women’s<br />

Summer Festival“, sagt Bianca McCarty von der Tiroler<br />

Zugspitz Arena. „Die vielen sportlichen und gut gelaunten<br />

Frauen bringen nämlich jedes Mal eine ganz besondere<br />

Atmosphäre nach Ehrwald.“ Die Location in dem<br />

2.600-Seelen-Ort ist perfekt: „Es gibt fast nichts, was<br />

man bei uns nicht machen kann“, erklärt McCarty. „Wir<br />

haben hier vielseitige Routen zum Wandern und Biken,<br />

diverse Schluchten fürs Canyoning und tolle Felsformationen<br />

zum Klettern.“ Auch bei den Unterkünften wartet<br />

die Tiroler Zugspitz Arena mit einer großen Bandbreite<br />

auf. Die Teilnehmerinnen haben die Wahl zwischen<br />

verschiedenen Packages mit und ohne Unterkunft.<br />

Die Expo-Area wird auch dieses Jahr wieder auf dem<br />

Martinsplatz mitten in Ehrwald aufgebaut. Da kommen<br />

dann alle zusammen: Über hundert Festival-Teilnehmerinnen<br />

und viele Besucher, die einfach die Stimmung<br />

aufsaugen und die vielen Stände besuchen wollen.<br />

PRAKTISCHE INFOS<br />

Das Women’s Summer Festival findet vom 29. Juni bis 2. Juli<br />

<strong>2023</strong> in Ehrwald in der Tiroler Zugspitz Arena statt. Zur Wahl<br />

stehen drei verschiedene Packages – von Basic mit vielen<br />

attraktiven Kursen auf der Fitnessfläche (109,00 Euro) über<br />

Premium mit sämtlichen Kursen und Touren (419,00 Euro) bis<br />

zum Luxus-Package mit 3- oder 4-Sterne-Hotel (ab 579,00<br />

bzw. 689,00 Euro). Der Zutritt zur Expo mit den Ausstellerständen<br />

steht allen Interessierten offen und ist kostenlos.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter<br />

sporting-women.de/womens-summer-festival<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


08 LOWA TESTCENTER<br />

SO WIRD EIN<br />

SCHUH<br />

DRAUS<br />

Anziehen und loswandern: Das Lowa Testcenter<br />

in Grainau bietet Einheimischen<br />

und Gästen die Möglichkeit, Wander- und<br />

Bergschuhe kostenlos auszuleihen und zu<br />

testen. Denn erst im Gelände zeigt sich,<br />

ob ein Schuh wirklich passt oder nicht.<br />

LOWA TESTCENTER<br />

Parkweg 8<br />

82491 Grainau<br />

+49 8821 9818 50<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />

Montag und Samstag<br />

9:00 – 13:00 Uhr<br />

Mittwoch und Freitag<br />

14:00 – 18:00 Uhr<br />

Kaufen kann man im Lowa Testcenter bei Claus<br />

Mooshofer nichts, und dennoch ist sein Service<br />

Gold wert: „Viele Leute gehen mit den falschen<br />

Schuhen in die Berge und leiden dann unterwegs<br />

Höllenqualen“, sagt der Leiter des Lowa Testcenters<br />

in Grainau. „Denn beim Anprobieren im Laden<br />

kann man meist nicht herausfinden, ob ein Bergschuh<br />

richtig passt. Das zeigt sich erst unterwegs im Gelände.“<br />

Etwa 100 Paar Testschuhe stehen im Lowa Testcenter<br />

in Grainau zum kostenlosen Ausprobieren bereit – und<br />

auf Wunsch dazu Teststöcke von Leki. Das kleine feine<br />

Sortiment ist so ausgewählt, dass für jeden Bedarf ein<br />

Schuh dabei ist – für Damen, Herren und Kinder, für<br />

Einsteiger und erfahrene Bergfexe. Mit Geduld und<br />

geballtem Wissen berät Claus Mooshofer Interessenten,<br />

checkt den festen Halt der Schuhe an Mittelfuß und<br />

Ferse, die richtige Schafthöhe und den Spielraum im<br />

Zehenbereich: „Wenn hier nicht genügend Platz ist oder<br />

die Zehen gar anstoßen, drohen Druckstellen und böse<br />

Blasen – vor allem beim Bergabgehen“, erklärt er.<br />

Wenn all diese Faktoren passen, entlässt Mooshofer<br />

seine Besucher in die freie Wildbahn und empfiehlt<br />

eine von Lowa auserkorene Teststrecke: „Die Bergtour<br />

durch die Höllentalklamm übers Hupfleitenjoch<br />

zum Kreuzeck geht durch unterschiedliches Gelände“,<br />

sagt der Experte: „Wichtig ist nämlich, die Bergschuhe<br />

unter verschiedenen Bedingungen zu testen. Also<br />

bergauf und bergab, auf befestigten Wegen, auf Geröll<br />

und auch mal in weichem Gelände wie einer Wiese.“<br />

Wenn die Wanderer dann nach zwei bis drei Tagen ins<br />

Testcenter zurückkommen, ist die Entscheidung meist<br />

klar. Sofern der Schuh passt, verweist Mooshofer auf<br />

die regionalen Fachhändler. Diese haben es mit ihren<br />

Kunden dann besonders leicht: „Wer bei mir rausgeht<br />

und einen Schuh kaufen möchte, der weiß wirklich,<br />

was er braucht.“<br />

Bilder: Vivalpin<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


360° TRAILCAMP 09<br />

ÜBER<br />

STOCK<br />

UND<br />

STEIN<br />

Trailrunning ist der Renner. Klar, dass die Trendsportart<br />

auch dieses Jahr wieder ihr eigenes Event in der Zugspitz<br />

Arena Bayern-Tirol bekommt: Das 360 o Trailcamp<br />

verbindet gesunde Bewegung in der Natur mit jeder<br />

Menge Information und Unterhaltung.<br />

Gefördert aus Mitteln<br />

des Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung<br />

Querfeldein zwischen Bayern und Tirol: Der<br />

Herbst wird kommen – und mit ihm Dutzende<br />

begeisterte Trailrunner, die abseits befestigter<br />

Wege die Region rund um die Zugspitze erobern.<br />

Wie jedes Jahr richtet sich das 360° Trailcamp presented<br />

by The North Face an Menschen, die beim Sport<br />

ganz wörtlich ausgetretene Pfade verlassen möchten. „In<br />

der Corona-Zeit haben viele das Trailrunning entdeckt,<br />

weil man in der freien Natur unterwegs ist statt auf dem<br />

Asphalt. Gerade die verschiedenen Geländeformen und<br />

Techniken machen das Ganze so spannend“, sagt Jessica<br />

Peter, Geschäftsführerin von fiedler & peter concepts,<br />

der umsetzenden Agentur des Camps.<br />

Für Einsteiger und Profis<br />

Rein in die Wiesen und Wälder, heißt es demnach auch<br />

beim nächsten 360° Trailcamp. „Neueinsteiger erlernen<br />

in kleinen Gruppen die richtige Technik beim Bergaufund<br />

Bergabgehen oder auch den korrekten Stockeinsatz –<br />

natürlich immer unter professioneller Anleitung“, so<br />

Jessica Peter. „Erfahrene Trailrunner kommen, um<br />

ihre Skills zu verbessern und neue Techniken auszuprobieren.“<br />

Zentraler Treffpunkt für das Event ist das<br />

Olympia-Skistadion in Garmisch-Partenkirchen. Dort<br />

können sich Interessierte über die neuesten Trends<br />

an Outdoorbekleidung und -ausrüstung informieren.<br />

Camp-Teilnehmer haben auch die Gelegenheit, Equipment<br />

auszuleihen und zu testen. Mit einem Tages- oder<br />

Drei-Tages-Ticket kann man sich aus einem breiten<br />

Angebot das persönliche Programm zusammenstellen –<br />

inklusive Workshops und Vorträgen über Stabilitätstraining,<br />

Taping oder Erste Hilfe. Außerdem bleibt noch<br />

genügend Zeit, um sich auszutauschen und zu feiern.<br />

Den Termin für <strong>2023</strong> und alle weiteren Informationen<br />

gibt es unter 360-trail.com.<br />

Bilder: Anne Kaiser Photography


10 ALPENTESTIVAL<br />

AUF GEHT’S<br />

ZUM GROSSEN<br />

ALPENTESTIVAL<br />

Vom 3. bis 6. August <strong>2023</strong> ist es wieder so weit: In Garmisch-Partenkirchen steigt das<br />

beliebte AlpenTestival. Das heißt: vier Tage Sporterlebnisse in den Bergen, ein spannendes<br />

Rahmenprogramm und Material testen, was das Zeug hält.<br />

Wer sich mehr freut, lässt sich nicht sagen:<br />

die vielen Bergsportfans, die seit mehr als<br />

drei Jahren auf das nächste AlpenTestival<br />

warten? Oder die Veranstalter, die schon<br />

mit den Hufen scharren, weil sie so ein prickelndes<br />

Programm zusammengestellt haben und am liebsten<br />

heute schon die AlpenTestival-Familie wieder begrüßen<br />

möchten? Jedenfalls werden bald alle erlöst: Am<br />

3. August <strong>2023</strong> er öffnet in Garmisch-Partenkirchen<br />

das 9. AlpenTestival unter dem Motto „Material testen.<br />

Natur erleben. Zeit genießen“. Im Mittelpunkt des Events<br />

steht der Sport in den Bergen der Zugspitz-Region: Ob<br />

Bergwandern oder Klettern, Mountainbiken, Canyoning<br />

oder Stand-up-Paddling – für vier Tage können sich<br />

junge und jung gebliebene Alpen- und Sportfans nach<br />

Herzens lust austoben oder einfach nur die Atmosphäre<br />

auf dem Testivalgelände genießen.<br />

Als Schauplatz für das große Event haben die Veranstalter<br />

wieder das Olympia-Skistadion gewählt –<br />

direkt unter der eindrucksvollen Skisprungschanze:<br />

„Das hat eine richtig lauschige Atmosphäre, denn man<br />

fühlt sich da unter der Schanze, umgeben von den<br />

Tribünen des Skistadions und mit Blick auf die Berge,<br />

Bilder: GaPa Tourismus GmbH<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong><br />

11


12 ALPENTESTIVAL<br />

sehr geborgen“, sagt Tina Langer, bei GaPa Tourismus<br />

Projektleiterin des AlpenTestivals.<br />

Immer mehr Bergfans möchten ihr Equipment unter<br />

realen Bergbedingungen testen, bevor sie es kaufen.<br />

Tina Langer<br />

Testen, testen, testen<br />

Da das Bergvergnügen mit der passenden Ausrüstung<br />

anfängt, ist das Testen ein elementarer Bestandteil des<br />

Events: „Wir stellen fest, dass immer mehr Bergfans<br />

ihr Equipment testen wollen, bevor sie sich zum Kauf<br />

entschließen“, sagt Tina Langer. „Sie wollen Bergschuhe,<br />

Ski, Fahrräder oder Outdoorbekleidung nicht<br />

mehr nur im Geschäft anprobieren, sondern unter realen<br />

Berg bedingungen erproben.“<br />

Mehr als 15 namhafte Outdoorfirmen präsentieren<br />

deshalb im Testcenter von Sport Conrad ihre Produkte.<br />

Diese können Teilnehmer des AlpenTestivals ausleihen<br />

und im Gelände ausprobieren. Anschließend<br />

entscheiden sie, ob sie das Equipment zu günstigem<br />

Preis kaufen oder wieder zurückgeben möchten.<br />

Ausgeliehen werden können etwa Bergschuhe und<br />

Wander stöcke, Kletterausrüstung, Fahrradhelme, Ruckund<br />

Schlafsäcke, eine große Bandbreite an Outdoorbekleidung<br />

sowie nützliche Accessoires wie Stirnlampen<br />

und Sonnenbrillen. Schließlich ist die richtige<br />

Ausrüstung beim Bergsport auch ein wesentlicher<br />

Sicherheitsfaktor: „Wenn ich mich in hoch alpines<br />

Gelände begebe und keinen Regenschutz oder keine<br />

wärmende Jacke dabei habe, kann es auch im Hochsommer<br />

unter Umständen extrem ungemütlich<br />

werden“, betont Tina Langer. „Und wenn ich auf dem<br />

Mountainbike ohne Helm und Handschuhe fahre, ist<br />

das nicht ungefährlich. Ein professionell geprüfter und<br />

gut sitzender Helm oder die richtige Ausrüstung beim<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


13<br />

INFO UND TICKETS<br />

Das AlpenTestival findet vom 3. bis 6. August <strong>2023</strong> in<br />

Garmisch-Partenkirchen statt. Das Event-Gelände im<br />

Olympia-Skistadion ist umweltfreundlich direkt mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar. Alle Informationen finden Sie unter<br />

alpentestival.de. Dort können Sie auch Ihren Testivalpass und<br />

die einzelnen Touren buchen. Über eine App sind das Ticket, alle<br />

Touren, Buchungen und Programmpunkte jederzeit einsehbar.<br />

Klettern sind wirklich ausschlaggebend für die Sicherheit.<br />

Deshalb ist es auch für Neueinsteiger gut, von<br />

Profis an die Hand genommen und beraten zu werden.“<br />

Große Auswahl an attraktiven Touren<br />

Mit dem ausgeliehenen Material kann’s dann losgehen.<br />

Wer eine der zahlreichen geführten Touren am Freitag,<br />

Samstag oder Sonntag buchen möchte, kann dies mit<br />

dem Erwerb eines Testivalpasses tun. Mountainbike-<br />

Fans kommen bei der leichten „Fahrt ins Blaue“ ebenso<br />

auf ihre Kosten wie bei der schweren Tour zur Hochtörle-<br />

Hütte und zum Plansee oder bei der herausfordernden<br />

Zugspitz-Umrundung per E-Bike. Wer lieber im oder<br />

auf dem Wasser unterwegs ist, kann sich dem nassen<br />

Element voll und ganz beim aufregenden Wildwasser-<br />

Stand-up-Paddling, Canyoning, Schlauchbootfahren<br />

oder Eisbaden hingeben.<br />

PREISE<br />

Testivalpass fürs ganze Wochenende (Donnerstag bis Sonntag):<br />

48 Euro für Erwachsene, 24 Euro für Kinder bis 12 Jahre. Tagesticket:<br />

24 Euro/12 Euro. Der Eintritt ins Testivalgelände mit vielen<br />

Aktionen, Workshops, Vorträgen und Unterhaltung ist für alle<br />

Besucher kostenlos.<br />

Einen großen Punkt im Tourenprogramm nehmen<br />

Wandern, Bergtouren und Klettern ein. Die Auswahl<br />

reicht von der leicht anspruchsvollen Bergtour auf die<br />

Stepbergalm bis zur herausfordernden Klettersteigtour<br />

Alpspitz Ferrata. Wer die Klammernleitern nach oben<br />

überwunden hat, wird auf der Alpspitze mit einem<br />

spektakulären Panorama belohnt: vom 2.628 Meter hohen<br />

Wahrzeichen Garmisch-Partenkirchens hinunter auf den<br />

Mit dem Zug<br />

Bayern entdecken!<br />

Spannendes Ziel gefunden?<br />

Für den nächsten Ausflug einfach Ticket<br />

am Automaten kaufen oder online unter:<br />

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Regio Bayern<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


14 ALPENTESTIVAL<br />

Nachtlager. „Die Leute kochen und essen zusammen,<br />

und später liegt man dann im Biwaksack auf der Wiese“,<br />

erzählt Julia. „Manchmal sind sogar Sternschnuppen<br />

zu sehen, und was kann es Schöneres geben, als im<br />

Freien unterm Sternenhimmel einzuschlafen?“<br />

Ort, die Zugspitze, das Wettersteingebirge, die Ammergauer<br />

Alpen – und bei guter Sicht sogar bis nach<br />

München. „Ich liebe diese Tour und würde sie immer<br />

wieder machen, auch wenn der Abstieg über den Ostgrat<br />

echt herausfordernd ist“, sagt Julia Pöschl, die für<br />

die Berg- und Skischule Vivalpin die Bergtouren beim<br />

AlpenTestival organisiert. „Der Weg ist sehr steinig,<br />

sehr alpin. Da muss man hochkonzentriert sein, aber<br />

die Mühe zahlt sich 1.000-fach aus.“<br />

Julias absolutes Highlight ist allerdings die Biwaktour<br />

mit Übernachtung auf dem Osterfelderkopf. Vom<br />

Testival gelände geht es durch die Partnachklamm<br />

Richtung Laubhütte. Schon vom Kreuzjoch hat man<br />

einen herrlichen Blick auf Garmisch-Partenkirchen<br />

und hinüber zur Alpspitze. Nach vier Stunden Aufstieg<br />

ist der Osterfelderkopf erreicht, der Platz für das<br />

Attraktives Rahmenprogramm für Jung und Alt<br />

Auf dem Testivalgelände im Skistadion wartet ein prall<br />

gefülltes Rahmenprogramm: Für kleine und große<br />

Besucher mit Testivalpass gibt es Alpaca-, Barfuß- und<br />

Kräuterwanderungen, Bogenschießen, Führungen auf<br />

die Olympia-Skisprungschanze, Challenges und Gewinnspiele<br />

der Aussteller und Sponsoren, einen Gesundheits-<br />

Check am Stand von GaPa Tourismus sowie Vorträge und<br />

Workshops zu Gesundheit und Nachhaltigkeit. Im Ausstellungsbereich<br />

können sich Tagesbesucher auch ohne<br />

Testivalpass über Material und Ausrüstung informieren.<br />

Für kulinarische Freuden sorgen Leckereien für jeden<br />

Geschmack und Ernährungsstil – vom Fitnesssalat<br />

über saftige Würstl und Burger bis hin zu deftigen und<br />

süßen Knödeln.<br />

Abends wird’s im Skistadion erst so richtig romantisch:<br />

Bei Livemusik unterm Sternenhimmel kann<br />

man den Tag ausklingen lassen und am Lagerfeuer mit<br />

Gleichgesinnten nochmal über den Tag sinnieren. Wer<br />

auch spät nachts noch die heimelige Atmosphäre des<br />

AlpenTestival genießen möchte, übernachtet am besten<br />

direkt unter der Skisprungschanze. Dort baut Sport<br />

Conrad auch heuer wieder 150 Zelte auf, die gemietet<br />

werden können. „Wenn man gut geschlafen hat, kann<br />

man sein Zelt am Ende auch kaufen“, erklärt Tina Langer,<br />

„und wer mag, darf es auch selber abbauen.“<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


Die Eckbauer Bahn<br />

∙ Familienfreundlich ∙ Barrierefrei ∙ Leichte Wanderungen<br />

∙ Einfache Fahrrad-Mitnahme ∙ Abenteuer- Spielplatz<br />

∙ Rundweg zur Partnachklamm ∙ und viel mehr<br />

Abenteuer- Spielpla<br />

Weißwurstessen in der Gondel<br />

Platz für bis zu 4 Personen pro Gondel ∙ wettergeschützt<br />

∙ Preis p. P. inkl. je 15 Minuten Berg- u. Talfahrt € 40,– ∙ nur auf<br />

Voranmeldung, (bei 2-16 P. 24 Std. / bis 100 P. 4 Tage vor Termin)<br />

∙ Sonder- und Zusatzfahrten mit Brotzeit, Weinverkostung etc. mögl.<br />

www.eckbauerbahn.de<br />

Eckbauer 1236 m ∙ Karl-und-Martin-Neuner-Platz 2 ∙ Garmisch-Partenkirchen<br />

∙ direkt am Olympia-Skistadion ∙ Tel 08821 34 69 ∙ info@eckbauerbahn.de<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


16 BIKETRAILS<br />

DIE WELT DER<br />

TRAILS:<br />

AUF ZWEI<br />

RÄDERN<br />

DURCH DEN<br />

WALD<br />

Bilder: Bernd Jaufmann, Tiroler Zugspitz Arena/Matej Kuzweil


17<br />

Der Trailbauer Matthias Garber und Thomas Koch, Leiter der Infrastruktur<br />

der Tiroler Zugspitz Arena, wissen, wie man Bikefans glücklich macht. Die<br />

beiden erzählen von aktuellen Projekten und verraten mehr über<br />

ihre Arbeit an den vielfältigen Trails der Region.<br />

Einzelne Sonnenstrahlen bahnen sich den Weg<br />

zwischen hohen Tannenspitzen hindurch bis<br />

auf das weiche Moos. Knorrige Wurzeln ragen<br />

aus der Erde heraus, nur ein Specht durchbricht<br />

die idyllische Ruhe. Und der Bagger, der sich allmählich<br />

Stück für Stück langsam am Waldboden entlangarbeitet.<br />

Im Fahrerhaus? Matthias Garber.<br />

Der 34-Jährige wohnt in Reutte und ist Trailbauer.<br />

„Früher habe ich als Mountainbiker für Wettkämpfe<br />

trainiert und demnach Orte benötigt, wo ich meine<br />

Tricks üben konnte. Also habe ich ganz einfach eigene<br />

Sprünge dafür konstruiert. So hat sich das Trailbauen<br />

als Beruf bei mir entwickelt“, erinnert er sich. Eine<br />

formale Ausbildung gebe es keine, „es ist eher die Erfahrung,<br />

die man selbst als Biker gesammelt hat, auf die es<br />

ankommt“, sagt Garber. Am meisten Spaß mache ihm,<br />

beim Trailbauen seine eigene Kreativität einfließen zu<br />

lassen: „Wenn ich dann nach ein paar Jahren wieder zu<br />

einem meiner fertigen Projekte zurückkomme, ist das<br />

total emotional, sich dort beim Fahren an den ganzen<br />

Entstehungsprozess von damals zu erinnern.“ Doch<br />

wie wird ein Trail eigentlich gebaut?<br />

Von der Idee bis zur Umsetzung<br />

Generell gibt es ganz bestimmte Schwierigkeitsgrade bei<br />

Trails. Diese sind in Österreich wie die Skipisten in Farben<br />

eingeteilt: Grün, Blau, Rot und Schwarz. „Außerdem gibt<br />

es unterschiedliche Arten von Trails“, erklärt Garber.<br />

„Der Singletrail kann mit einem Trampelpfad verglichen<br />

werden, während Flowtrails schön breit ausgebaut sind<br />

und keine Hindernisse haben.“ Bis ein fertiger Trail entsteht,<br />

ist allerdings jede Menge Papierkram zu erledigen.<br />

„Die Vorlaufzeit beträgt in der Regel drei Jahre“, gesteht<br />

der Trailbauer. „Da stellt sich erstmal die Frage, welche Art<br />

von Trail der Kunde gerne möchte und wie anspruchsvoll<br />

er werden soll. Anschließend wird eine geeignete Stelle<br />

für die Mountainbikestrecke gesucht. Das alles muss<br />

im Anschluss mit den Grundbesitzern geregelt werden.<br />

Beim aktuellen Projekt des Bachtltrails in Lermoos haben<br />

wir zum Beispiel vier verschiedene Routen abgeklärt, bis<br />

endlich die Zustimmung für den Bau kam.“<br />

Die Vorlaufzeit beim Trail-Bau<br />

beträgt in der Regel drei Jahre.<br />

Matthias Garber<br />

Anschließend werden Gutachten erstellt, die bei der<br />

Behörde Tirol eingereicht werden. „Jeder Trail, den wir<br />

bauen, darf die umliegende Natur nicht gefährden“,<br />

führt Garber aus. „Dafür werden im ornithologischen<br />

Gutachten der Vogelbestand erhoben, der botanische<br />

Bestand von Flora und Fauna sowie die geologischen<br />

Verhältnisse untersucht.“ Die gesammelten Ergebnisse<br />

gehen zusammen mit dem technischen Bericht an die<br />

Behörde, worin zudem der Gewässerschutz und der<br />

Forstbestand aufgeführt sind. Automatisch einhergehend:<br />

die Kosten, die dadurch bereits im Vorfeld entstehen.<br />

„Und wenn irgendetwas Schützenswertes in der<br />

Natur gefunden wird, verzögert sich der ganze Prozess,<br />

da die Behörde erst einmal über den nächsten Schritt<br />

entscheiden muss“, erklärt Garber. Doch irgendwann<br />

– mal früher, mal später – bringt der positive Bescheid<br />

das Startsignal: „Dann können wir, unter ökologischer<br />

Bauaufsicht, endlich loslegen“, freut er sich.<br />

Aus Naturmaterialien hergestellt<br />

Wenn Matthias Garber im Bagger sitzt und die Ausformungen<br />

der Strecke herausarbeitet, sind hinter ihm bis<br />

zu drei andere Trailbauer beschäftigt, die die Strecke<br />

mit Handwerkszeug fertig „shapen“, also formen. „Je<br />

nachdem, wie gut die Erde vor Ort ist, können wir damit<br />

gleich beginnen“, berichtet Garber. Das Motto dabei?<br />

Je natürlicher, desto besser. Denn die Erde ist das Hauptmaterial<br />

für den Trail. Wenn am Boden feuchte Stellen<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


18 BIKETRAILS<br />

Hinter der Entstehung eines Trails<br />

stecken nicht nur viele kreative Köpfe,<br />

Kompromisse und Überprüfungen,<br />

sondern auch jede Menge Handarbeit<br />

und zielgenaues Bauen im Wald.


BIKETRAILS 19<br />

Dass im Vornherein alles schriftlich<br />

festgehalten wird, ist einer<br />

der wichtigsten Schritte bei einem<br />

offiziellen Trailbau. Jedoch kann es<br />

dadurch zu Verzögerungen am Bau<br />

selbst kommen.<br />

Bilder: Bernd Jaufmann, Tiroler Zugspitz Arena/Matej Kuzweil<br />

gefunden werden, werden diese mit kleinen Holzstegen<br />

überbrückt. Sprünge für die Trails entstehen aus aufgetürmten<br />

Steinbauten. „Am meisten Spaß macht es mir,<br />

nach der Fertigstellung den Trail selbst zu testen. Dieses<br />

Gefühl, dort entlangzufahren, wo vor dir niemand war,<br />

ist unbeschreiblich“, schwärmt Garber.<br />

Tägliche Kontrolle gewährleisten zudem die Sicherheit<br />

des Trails. „Erst wenn überprüft wurde, ob es<br />

über Nacht oder nach Unwettern zu keinen Schäden<br />

gekommen ist, wird der Trail zum Betrieb freigegeben“,<br />

erzählt Thomas Koch, Leiter der Infra struktur<br />

in der Tiroler Zugspitz Arena und selbst passionierter<br />

Mountainbiker. „Die richtige Instandhaltung gehört<br />

einfach dazu – wenn der Trail von Anfang an nachhaltig<br />

gebaut wurde, spart man sich im Nachhinein Zeit und<br />

Geld.“ Dabei wird stets sichergestellt, dass in regelmäßigen<br />

Abständen durch Gegensteigung oder Kippen des<br />

Geländes das Wasser richtig ablaufen kann. „Ansonsten<br />

kann es zu gefährlichen Erosionen kommen“, fügt Koch<br />

hinzu. „Deshalb sind Naturtrails beispielsweise so wartungsintensiv:<br />

Das sind eigentlich ehemalige Wanderwege,<br />

die eben nicht nachhaltig konstruiert wurden.“<br />

Darauf können sich Bikefans freuen<br />

Die zwei Mountainbiker sind beide am Projekt des Bachtl<br />

Trails in Lermoos beteiligt. „Dieser Trail ist eher anfängerfreundlich,<br />

aber beinhaltet trotzdem auch Elemente für<br />

erfahrene Biker, wie schwierigere Sprünge zum Beispiel“,<br />

berichtet Koch. „Im <strong>Sommer</strong> soll das Projekt nach Plan fertig<br />

sein“, fügt er hinzu. Denn auch, wenn die behördlichen<br />

Hürden meist vor der Bauphase stattfinden, kommt es<br />

auch während der Umsetzungsphase immer wieder mal<br />

zu Verzögerungen – zum Beispiel durch Naturschutzprüfungen.<br />

Dadurch können die einzelnen Arbeitsschritte<br />

teilweise nur langsam abgearbeitet werden. Die beiden<br />

sind jedoch zuversichtlich gestimmt, die fertige Trailstrecke<br />

in dieser Saison zu eröffnen.<br />

Auch in Biberwier entsteht gerade ein ähnliches<br />

Projekt, der Trail Marienberg, der nach vier Jahren<br />

Planungs- und Bauzeit diesen <strong>Sommer</strong> fertiggestellt<br />

wird. „Dieser Trail ist ebenfalls für Einsteiger geeignet<br />

und insgesamt 3,5 Kilometer lang“, so Koch. „Vor<br />

Ort können nicht nur Bikes ausgeliehen, sondern<br />

auch andere spannende Trails in der näheren Umgebung<br />

genutzt werden.“ So soll letztendlich vielfältige<br />

Abwechslung vor Ort Anfängern und Profis Vergnügen<br />

auf vernetzten Trailstrecken bereiten. Damit die Natur<br />

unter den dortigen Rodungsmaßnahmen nicht leidet,<br />

kompen sieren zwei Hektar Ausgleichsmaßnahmen die<br />

Abholzungen am Trail.<br />

Außerdem sind am Wetterstein und in Berwang<br />

weitere Trailkonzepte in Planung. „Während am<br />

Wetterstein Verhandlungen mit den Grundbesitzern<br />

laufen, sind in Berwang fünf unterschiedliche Lines in<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen vorgesehen.<br />

Es ist so toll, dafür im Team zusammenzuarbeiten und<br />

gemeinsam ein großes Projekt auf die Beine zu stellen“,<br />

betont Koch. „Und wenn am Ende ein cooles Endergebnis<br />

entsteht und die Biker Freude daran haben, ist<br />

das für mich das Allerschönste.“<br />

Thomas Koch ist als<br />

Leiter der Infrastruktur<br />

der Tiroler Zugspitz<br />

Arena bestens vertraut<br />

mit den Bergen und<br />

ihrem Potenzial für<br />

spannende Trails.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


20 HEILKLIMA<br />

EINZIGARTIGES<br />

HEILKLIMA: GESUNDHEIT<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Garmisch-Partenkirchen ist bereits zum vierten Mal als Heilklimatischer Kurort der<br />

Premium Class ausgezeichnet worden. Bettina Plank und Simone Reiter vom Gesundheitsteam<br />

geben einen Einblick, was das für die bayerische Bergregion bedeutet.<br />

Schonfaktoren wie Allergenarmut und wenig Nebel,<br />

zudem viele Sonnentage mit kaum schwülem<br />

Wetter: Das zeichnet Garmisch-Partenkirchen<br />

mit dem Prädikat des Heilklimatischen Kurorts<br />

aus. Dies bestätigt auch Bettina Plank, Leiterin der<br />

ambulanten Kur in der Destinationsentwicklung und<br />

Klimatherapeutin. „Schadstoffhaltige Luft sowie andere<br />

Belastungen sind hier nur minimal zu finden. Dadurch<br />

gilt Garmisch-Partenkirchen als perfekter Ruhepol.“<br />

Zertifizierung für Qualität<br />

Das beweist zudem die Auszeichnung von Garmisch-Partenkirchen<br />

als Heilklimatischer Kurort der<br />

Premium-Class durch den Verband der Heilklimatischen<br />

Kurorte e. V. „Damit können wir die heilklimatische<br />

Bewegungstherapie mit den Krankenkassen abrechnen –<br />

und das weiterhin als einziger Kurort in Deutschland“,<br />

erklärt Simone Reiter, Gesundheitsmanagerin und Klimatherapeutin.<br />

„Um unser Heilklima langfristig zu<br />

erhalten, ist es notwendig und sinnvoll, sich gewissen<br />

Kriterien anzupassen und Überprüfungen zu unterziehen.“<br />

Das Zertifikat ist dabei nicht nur ein Vertrauenskriterium<br />

für Urlauber, sondern stellt vor Ort vor allem<br />

die Qualitätsstandards sicher. Egal, ob Luftmessungen,<br />

bioklimatische Gutachten, speziell vermessene Wander -<br />

wege oder fachlich geschultes Personal – alles wird<br />

nach genauen Vorgaben kontrolliert. Demnach ist in<br />

Garmisch-Partenkirchen der Mensch nicht nur mit sich<br />

selbst, sondern auch mit der Natur im Einklang: Wohlfühlen<br />

war noch nie so einfach. <br />

Welche Vorteile die Zertifizierung<br />

für die Gäste hat, gibt’s zum<br />

Nachlesen IN DER KOSTEN­<br />

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Bild: GaPa Tourismus GmbH<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


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geschnittenem Vario-Bund für perfekten Sitz<br />

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22 ZUGSPITZBAD GRAINAU


23<br />

50 JAHRE ZUGSPITZBAD GRAINAU<br />

Mark Spitz, Shane Gould, Werner Lampe – bei den Olympischen Spielen<br />

1972 in München schwimmen sich ganz neue Namen in die Topliste der<br />

Sportprominenz. Wassersport gewinnt quer durchs Land neue Fans. Von<br />

dieser Welle getragen wird das kurz danach eröffnete Zugspitzbad in Grainau<br />

zum Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste: Das große Becken im<br />

Freibad überzeugt mit den Wettkampfdimensionen von 50 Metern Länge<br />

und 16 Metern Breite. Mit Hallenbad, Familien- und Nichtschwimmerbecken,<br />

Riesenrutsche, Saunen und Sole-Whirlpool haben Besucher eine breite Palette<br />

an Möglichkeiten, um Wassersport zu genießen. Worauf Sie sich verlassen<br />

können: Ihnen wird das Zugspitzbad auch zum 50-jährigen Bestehen ein<br />

„goldmedaillenverdäch tiges“ Angebot machen.<br />

Bild: Zugspitzdorf Grainau/Mönch


24 SYNCHRONSCHWIMMEN<br />

EINLADUNG<br />

EINTAUCHEN<br />

ZUM<br />

Seit 50 Jahren sorgt das Zugspitzbad in Grainau für<br />

Erfrischung und Entspannung. Zu seinen bekanntesten<br />

Gästen gehören die Eibseenixen.<br />

ZUGSPITZBAD GRAINAU<br />

Parkweg 8<br />

82491 Grainau<br />

Infos und Öffnungszeiten unter<br />

grainau.de/zugspitzbad<br />

oder unter<br />

+49 8821 981826<br />

Beim Blick von den umliegenden Bergen und Höhen<br />

hinunter nach Grainau stechen sie sofort<br />

ins Auge: die türkis leuchtenden Flächen der<br />

Freiluftbecken im Zugspitzbad. Seit 50 Jahren<br />

erfüllen sie, zusammen mit dem dazugehörigen Hallenbad,<br />

das Versprechen nach entspannter Erfrischung,<br />

nach Wohltaten für Muskeln und Gelenke, nach ein paar<br />

Stunden Regeneration mit Wasserkraft. Mehr noch: Seit<br />

in Nah und Fern immer mehr Bäder den Stöpsel gezogen<br />

haben, „ist das Zugspitzbad das letzte große Frei- und<br />

Hallenbad in der Region, das öffentlich zugänglich ist“,<br />

wie Schwimmbad-Chef Hanni Grasegger betont. „Die<br />

Gemeinde weiß, wie wertvoll unser Zugspitzbad ist.<br />

Sie hat es immer wieder der Nachfrage angepasst und<br />

er weitert und wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass<br />

Einheimische und Gäste hier ihren Wasserspaß haben.“<br />

So gibt es schon heute zusätzliche Angebote für Schulund<br />

Vorschulkinder sowie weitere Trainingsmöglichkeiten,<br />

etwa für die Wasserwacht. Auch Fans der Wassergymnastik<br />

sind regelmäßig willkommen. Außerdem<br />

arbeitet das Zugspitzbad-Team an weiteren Ideen.<br />

Die Dimensionen des Bades sind beachtlich, vor<br />

allem das 50 Meter lange Becken erfreut gute Schwimmer<br />

mit der Chance, einmal richtig durchzuziehen.<br />

Damit sie sich nicht mit den ungeübten und Nichtschwimmern<br />

ins Gehege kommen, finden diese eigene<br />

Becken vor, genauso wie Eltern mit kleinen Kindern.<br />

Ein mehr als großzügiges Freigelände mit Liegewiesen<br />

sorgt gerade im <strong>Sommer</strong> dafür, dass alle ihren Platz<br />

zum Entspannen finden – von dem aus sie das spektakuläre<br />

Bergpanorama ringsum und den <strong>Sommer</strong>himmel<br />

über sich genießen können.<br />

Den Eibseenixen auf der Spur<br />

Wer zur richtigen Zeit ins Zugspitzbad kommt, darf<br />

sich auf eine Begegnung mit den „Eibseenixen“ freuen,<br />

die dort trainieren. Keine im wörtlichen Sinn magischen<br />

Wesen zwar, aber doch Repräsentantinnen einer<br />

nicht alltäglichen Sportart: dem Synchronschwimmen.<br />

Früher „Wasserballett“ genannt, zählt es so sehr zu den<br />

Randsportarten, dass außerhalb von Großveranstaltungen<br />

wie Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen<br />

kaum einmal eine TV-Kamera draufhält – geschweige<br />

denn, dass Wettbewerbe große Stadien füllen. Was bei<br />

den meisten hängenbleibt, sind die Nasenklammern<br />

und die kräftig geschminkten Gesichter.<br />

Vorurteile? Tatsächlich. Eine ausgiebige Unterhaltung<br />

mit Sylvia Haider, der Trainerin des Teams, das<br />

zum SC „Eibsee“ Grainau gehört, trägt indes zu einem<br />

raschen Sinneswandel bei. Die Art und Weise, wie sie<br />

von ihrem Sport schwärmt und wie sie die verschiedenen<br />

Spitzenleistungen schildert, die die Schwimmerinnen<br />

liefern, lässt großen Respekt aufkommen. Die<br />

Schminke zum Beispiel: „Sie soll, wie im Theater, den<br />

Ausdruck der Darstellerinnen verstärken – schließlich<br />

sitzt das Publikum ja unter Umständen Dutzende von<br />

Bilder: Wolfgang Papp; Zugspitzdorf Grainau/Bauer<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


25


26 SYNCHRONSCHWIMMEN<br />

SCHAUSCHWIMMEN<br />

Du möchtest einmal bei<br />

einem Schauschwimmen<br />

der Eibseenixen dabei sein?<br />

Dann komm am S A M S T A G ,<br />

29. JULI <strong>2023</strong>, VON<br />

18:00 BIS 19:00 UHR<br />

ins Zugspitzbad Grainau.<br />

Metern entfernt“, erklärt sie. „Gleichzeitig schreibt<br />

unser Regelwerk vor, dass nicht übertrieben werden<br />

darf, sonst führt das zu Abwertungen bei den Noten.“<br />

Teamgeist bis ins kleinste Detail<br />

Doch letztlich seien das Nebensachen, denn die wahre<br />

Kraft des Synchronschwimmens zeige sich dort, wo der<br />

Teamgeist wirkt, wo die Abstimmung aufeinander bis<br />

ins Detail stimmt, wo die Konzentration nicht nachlassen<br />

darf, wo Schwimmen und Tauchen viel Kraft fordern.<br />

Unzählige Übungs- und Trainingsstunden seien<br />

gefordert, bis Aufführungsreife erreicht sei. „Wie in<br />

jeder anderen Sportart geht es auch bei uns um Superlative<br />

im Sinne von schneller, höher, weiter“, merkt<br />

Haider an. „Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass wir<br />

heute viel mehr akrobatische Elemente in unsere Auftritte<br />

einbauen. Da übersieht man im Publikum schon<br />

mal das Spielerische, das Leichte, das eigentlich den<br />

Ursprung und den Reiz unseres Sports ausmacht.“<br />

Wer neu ins Synchronschwimmen eintaucht, sollte<br />

daher außer einem Talent zur sportlichen Bewegung<br />

im Wasser vor allem gut koordinieren können und<br />

Leistungsfähigkeit mitbringen. „Auch Musikalität ist<br />

gefragt, vor allem dann, wenn jemand auch mal zum<br />

Solo antreten will“, sagt die Trainerin. „Das ist wie<br />

bei der Solistin im Ballett: Wie drücke ich mich aus?<br />

Wie stelle ich dar, was die Musik erzählt?“ Die gute<br />

Nachricht: Vieles lasse sich trainieren und entwickeln,<br />

da helfe das gegenseitige Lernen viel. Ganz nebenbei<br />

reifen, wie bei jedem Teamsport, die soziale Kompetenz<br />

und die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren.<br />

„Und dann auch noch kopfüber denken, wenn die<br />

Beine aus dem Wasser ragen. Das kommt im richtigen<br />

Leben sonst nirgendwo so vor“, sagt Haider. „Da ist es<br />

gar nicht so erstaunlich, dass die, die es in unserem<br />

Sport nach ganz vorn schaffen, auch häufig sehr gut in<br />

der Schule sind.“<br />

Eine jahrzehntelange Tradition<br />

Zur Einweihung des Zugspitzbads vor 50 Jahren fand<br />

der erste Auftritt der Eibseenixen statt. Bis heute präsentieren<br />

sie dort ihre jährliche Schwimmshow. Denn<br />

anders, als ihr Name vermuten lässt, nutzen sie den<br />

Eibsee nicht als ihr Revier, außer vielleicht mal für<br />

eine Geburtstagsüberraschung ihrer Trainerin, wenn<br />

sie spontan vom Ausflugsschiff „Reserl“ ins Wasser<br />

springen. Ihr Publikum liebt die Nixen sowieso: Als<br />

landesweit angesehenes und respektiertes Team reicht<br />

ihre Wirkung weit hinaus. Aber noch mehr zählt, nicht<br />

zuletzt beim Gewinnen von Nachwuchsschwimmerinnen,<br />

die Ausstrahlung vor Ort. „Viele kommen und<br />

sehen uns, man kennt uns in der Öffentlichkeit und an<br />

den Schulen, probiert das Ganze mal im Schnupperkurs<br />

aus – und die nächste Generation taucht ein.“ <br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


PROMOTION 27<br />

VON DER SKIZZE ZUM<br />

LIEBLINGSSCHMUCKSTÜCK<br />

Ein besonderes Urlaubsmitbringsel, ein individuelles Schmuckstück<br />

oder ein Trauring mit Wunsch-Gravur: Annette Mendez<br />

fertigt in ihrem Atelier in Grainau Schmuck wie Ketten,<br />

Ohrringe, Armbänder, Uhren oder Trachten accessoires<br />

an – auch nach den eigenen Vorstellungen ihrer Kunden. „Alle<br />

Stücke, die ich anbiete, sind mit viel Liebe zum Detail handgemacht<br />

und ausgesucht“, sagt die Betreiberin. „Ich mache<br />

das mit Leib und Seele. Wenn ich hier in meinem Laden sitze,<br />

bin ich mit meinen Gedanken so bei der Sache, dass alles andere<br />

ganz weit weg scheint. Die Produktion bereitet mir dabei<br />

am meisten Spaß“.<br />

Immer wieder komme es dabei vor, dass ihre Kunden alte Fundoder<br />

Erbstücke umarbeiten lassen möchten. Wenn zum Beispiel eine<br />

Kundin mit dem Ring der verstorbenen Oma kommt, „schmelze<br />

ich den ein, lasse dann den neuen Ring gießen und bearbeite ihn.“<br />

Viele kommen mit alten Ringen, Ketten, Armreifen oder eingefassten<br />

Steinen und Brillanten. „Die fasse ich aus und gebe sie der Kundin<br />

oder verarbeite sie im neuen Schmuckstück.“ Damit man sich<br />

sein Wunsch-Schmuckstück richtig vorstellen kann, fertigt sie oft<br />

Zeichnungen. Bis zu drei oder vier Monate kann die Wartezeit<br />

auf ein selbst gefertigtes Stück dann schon mal dauern.<br />

Seit 2006 betreibt Annette Mendez ihr Ladenlokal.<br />

Zu ihren Kunden zählen beispielsweise<br />

Urlauber und viele Einwohner aus Grainau,<br />

dem gesamten Werdenfelser Land und<br />

München. Eines liebt die Gold- und Silberschmiedin<br />

an ihrem Beruf besonders:<br />

„Wenn ich sehe, wie die Kunden strahlen,<br />

wenn sie ihr Schmuckstück abholen“, freut<br />

sie sich. „Wenn sie sagen, das war jetzt genau<br />

das, was ich wollte.“<br />

Annette Mendez<br />

Waxensteinstraße 37<br />

82491 Grainau<br />

+49 8821 7301383<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Fr.<br />

10:00 – 12:00 Uhr und<br />

15:00 – 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


28 GEWÄSSER<br />

SEEN BERGE –<br />

UND<br />

EINE BESONDERE KOMBINATION<br />

Bergseen, meist aus eiszeitlicher Vergletscherung entstanden, faszinieren. Glasklares Wasser,<br />

grünlich bis türkis, eingebettet in hochalpine Natur, umrahmt von Wäldern und mächtigen Bergmassiven.<br />

Für Wanderer, Biker, Wassersportler, überhaupt Erholungssuchende ein Naturerlebnis mit Bereicherungspotenzial.<br />

In der Tiroler Zugspitz Arena gibt es so manches Gewässer, das einen Abstecher lohnt …<br />

Die Zugspitze zweimal sehen, das geht. An Tirols<br />

wohl schönstem See, dem Seebensee. Nicht<br />

weit von Ehrwald am Fuße der Sonnenspitze<br />

gelegen. Hochalpin auf mehr als 1.600 Metern,<br />

gesäumt von Almlandschaften und lichten Lärchenwäldern.<br />

Mit türkis schimmerndem Wasser, so klar, dass<br />

sich die umliegenden Berge darin spiegeln. Am besten<br />

zu sehen, wenn man hoch über dem See steht. Etwa bei<br />

der Coburger Hütte oberhalb des Südufers. Hier schweift<br />

der Blick von Sonnenspitze und Tajakopf über die Mieminger<br />

Kette bis hin zum Wettersteingebirge mit dem<br />

Zugspitzmassiv – das sich ein zweites Mal unten auf<br />

der Wasseroberfläche zeigt … Übrigens: Der Seebensee<br />

ist nicht allein. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zu<br />

einem seiner beiden Geschwister – dem Drachensee, auf<br />

fast 2.000 Metern der höchstgelegene See der Region,<br />

oder dem Igelsee, einem kleinen, feinen Bergsee umgeben<br />

von Weidelandschaft.<br />

umhinkommen, für einen Moment innezuhalten, zu<br />

entschleunigen und still zu genießen.<br />

Glasklar für Taucher<br />

Gelegenheit dafür bietet die Tiroler Zugspitz Arena<br />

reichlich. Es gibt sie mehrfach, diese Bergseeidylle.<br />

Etwa in Form des Dreigestirns unmittelbar nördlich<br />

des Fernpasses, bestehend aus Weißensee, Blindsee<br />

und Mittersee. Die Drei-Seen-Wanderung erschließt sie<br />

alle drei, noch bekannter dürften die Seen bei Mountainbikern<br />

sein. Besonders wegen des Blindsee-Trails,<br />

Den schönsten Blick auf<br />

den Drachensee hat man<br />

von der Coburger Hütte.<br />

Innehalten und genießen<br />

Wind und vor allem Wasser haben die Berge geformt. Als<br />

Gletscher, Bäche und Flüsse. Und tun es heute noch. Zur<br />

Ruhe kommt das Wasser dann, wenn es sich sammeln<br />

kann – in den Bergseen. Eine entsprechende Aura strahlen<br />

sie aus. Beruhigend, kontemplativ und immer wieder<br />

ein bisschen magisch. Dank des klaren Wassers. Dank<br />

der Farben des Wassers: Grün, Türkis. Dank den Wäldern,<br />

den Almwiesen, den Kräutern, den Blumen. Und<br />

dank der mächtigen Gesteinsriesen, die sie umgeben<br />

und gleichsam einhegen, schützen. Egal, ob als Wanderer,<br />

Biker, Badender – kaum jemand wird irgendwann<br />

Bilder: Tiroler Zugspitz Arena/Sam Oetiker, C. Jorda<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


29<br />

Sie liegen mit nur wenig Abstand<br />

nebeneinander: Seebensee und Drachensee<br />

in der Tiroler Zugspitz Arena.


30 GEWÄSSER<br />

EIN ANGLERPARADIES –<br />

SCHON ZU KAISERS ZEITEN<br />

Im Heiterwanger See wimmelt es nur so von Fischen:<br />

Äsche, Bach-, See- und Regenbogenforelle, Elritze,<br />

Flussbarsch, Gründling, Karpfen, Koppe, Renken, Rotauge,<br />

Schleie, Seesaibling – ein kleines „Who is who“ der<br />

Süßwasserfische. Kein Wunder, dass sich hier zahlreiche<br />

Angler tummeln. Und was schon prominente Altvordere schätzten<br />

wie etwa Kaiser Maximilian I. (1459 bis 1519), seinerzeit<br />

Herrscher über das Heilige Römische Reich deutscher Nation.<br />

Als leidenschaftlicher Angler und Liebhaber der Region Tirol<br />

versuchte er, die Fischereirechte an dem schon damals für seinen<br />

Fischreichtum legendären See zu erlangen. Doch diese lagen<br />

beim Stift Stams und die Tiroler dachten nicht daran, sie wieder<br />

abzugeben. Ein Krieg brach deswegen bei Weitem nicht aus,<br />

Maximilian gab nach und frönte seinen Leidenschaften des<br />

Angelns und Jagens weiterhin – dank einiger anderer Kompensationen,<br />

die ihm die Tiroler gewährten.<br />

Wer heute im Heiterwanger See angeln will, braucht natürlich<br />

eine Lizenz, heißt eine Tiroler Fischerkarte oder eine Gastfischerkarte.<br />

Für Letztere ist ein Nachweis aus dem Heimatland<br />

Voraussetzung, in Deutschland also ein Angel- oder<br />

Fischereischein.<br />

Der etwas kleinere Mittersee (o.)<br />

lockt vor allem Angler an,<br />

während der Blindsee (u.) zum<br />

Baden nach einer Biketour einlädt.


31<br />

UNSERE SEEN AUF EINEN BLICK<br />

Blindsee<br />

Seehöhe: 1.093 Meter | Fläche: 26 Hektar | Tiefe: 25 Meter |<br />

Wassertemperatur: 18 bis 22° C | Untergrund: steinig | Highlights:<br />

verborgene Lage mit Panoramablick, Geheimtipp unter<br />

Tauchern, Wassersport (SUP), Blindseetrail (Mountainbike)<br />

Mittersee<br />

Seehöhe: 1.086 Meter | Fläche: 3,7 Hektar | Tiefe: 4 Meter |<br />

Wassertemperatur: 20 bis 22° C | Untergrund: schlammig |<br />

Highlights: gern besuchter Badesee mit Spielplatz<br />

Weißensee<br />

Seehöhe: 1.082 Meter | Fläche: 400 x 200 Meter | Highlights:<br />

gehört mit Blindsee und Mittersee zur Drei-Seen-Wanderung<br />

Seebensee<br />

Seehöhe: 1.675 Meter | Fläche: 6,5 Hektar | Highlights: gilt als<br />

schönster See Tirols mit türkisblauem Wasser, umrahmt von<br />

mächtiger Bergwelt, beliebt bei Wanderern und Bikern<br />

Heiterwanger See<br />

Seehöhe: 976 Meter | Fläche: 137 Hektar | Tiefe: 60 Meter |<br />

Wassertemperatur: 19 bis 22° C | Untergrund: geschottert,<br />

steinig | Highlights: Bade- und Wassersportsee, geschätzt auch<br />

bei Anglern. Boots- und SUP-Verleih, Schiffsverkehr<br />

Igelsee<br />

Seehöhe: 1.585 Meter | Highlights: kleiner, feiner Bergsee,<br />

umgeben von Weidelandschaft. Je nach Wetterlage und<br />

Wasserstand ist der Igelsee auf dem Weg Richtung Leutasch/<br />

Gaistal sichtbar und von der Ehrwalder Alm aus auf der Route<br />

zum Seebensee erreichbar.<br />

Gut zu wissen: In einigen Karten ist der Igelsee als Negelsee oder<br />

Egelsee ausgewiesen.<br />

Almsee (Speichersee)<br />

Fassungsvermögen: 70.000 Kubikmeter | Untergrund:<br />

geschottert, mit geländegängigem Kinderwagen befahrbar |<br />

Highlights: Speichersee ist lediglich zehn Minuten von der<br />

Bergstation der Ehrwalder Almbahn entfernt. Beliebtes<br />

Ziel für Familien mit Kindern, Senioren, Ruhesuchende und<br />

Wasserliebhaber. Verschiedene Sitzmöglichkeiten laden zum<br />

längeren Verweilen ein.<br />

eines der bekanntesten Singletrails in<br />

Tirol. Gerne auf den Wiesen rund um den<br />

Blindsee oder an dessen Steinstrand. Noch<br />

romantischer präsentiert sich der viel<br />

kleinere Mittersee, ebenfalls mit Liegeflächen<br />

und zusätzlich einem Kinderspielplatz<br />

ausgestattet. Wie sauber diese Seen<br />

sind, davon zeugt der reiche Fischbestand.<br />

Forellen, Karpfen, Schleien, Zander, Barsche<br />

und Saiblinge locken zahlreich Angler<br />

an. Und nicht zuletzt sind gerne Taucher<br />

unterwegs, was ebenfalls für das glasklare<br />

Wasser spricht. Tauchgenehmi gungen sind<br />

beim More-Life Resort zu erwerben. Im<br />

Blindsee etwa ist das Wasser so klar, das<br />

Sichtweiten bis zu 30 Metern möglich sind.<br />

Sie eröffnen den Blick auf eine fast mystische<br />

Unterwasserwelt, entstanden Mitte der<br />

80er‐Jahre, als ein Berghang samt Geröll und<br />

großen Bäumen großflächig in den See<br />

abgerutscht war.<br />

Kneippkur an der Loisachquelle<br />

Ebenfalls ein Felssturz, allerdings schon<br />

vor 4.000 Jahren, war verantwortlich für<br />

die Entstehung der Loisach. Jener Fluss, der<br />

die Zugspitzregion bis zu seiner Mündung<br />

in die Isar komplett durchfließt. Seine<br />

Ursprünge liegen nicht weit von Mitterund<br />

Blindsee entfernt und speisen dort<br />

einen sumpfigen See. Das Wasser sprudelt<br />

aus vielen einzelnen Quellen direkt aus<br />

der Erde und leuchtet durch die kräftige<br />

Algen färbung intensiv. Die Loisachquellen<br />

sind ein beliebtes Ziel zum Wandern und<br />

Entspannen sowie ideal für eine erfrischende<br />

und belebende Kneippkur in den<br />

eiskalten Quellwassern. So lässt sich die<br />

Natur kein zweites Mal erkunden!<br />

Er ist, gemeinsam mit Blind- und Mittersee,<br />

Teil der Drei-Seen-Wanderung: der Weißensee<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


32 RUBRIK<br />

EINE TECHNISCHE MEISTERLEISTUNG<br />

Was verbindet den Ort Heiterwang und den Heiterwanger See mit dem<br />

Rotlechtal? Zum Ersten die Wasserkraft. Und zum Zweiten ein 4,6 Kilometer<br />

langer Druckstollen durch das Innere des südlich von Heiterwang gelegenen<br />

Thaneller-Massivs. Eine technische Meisterleistung, die dem Wasser den Weg<br />

vom Rotlech-Stausee bis zum Wasserkraftwerk Heiterwang bahnt, um dort<br />

grüne Energie zu erzeugen.<br />

Der Rotlech – ein Zufluss des Lechs – entspringt nördlich der Heiterwand, fließt<br />

bei Rinnen über den Rotlechwasserfall und erreicht rund einen Kilometer weiter<br />

den seit 1977 angestauten Rotlechsee. Er ist heute etwa 1.000 Meter lang und<br />

umfasst rund 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser. Dieses Wasser, der Druckstollen<br />

und das Kraftwerk in Heiterwang waren nötig geworden, um die Stromspannung<br />

für die Tiroler Zugspitz Arena („Zwischentoren“) aufrechtzuerhalten.<br />

Lastspitzen aus Beschneiung, Seilbahnbetrieb und hohen Abendwerten in<br />

der Hotellerie werden so bewältigt. Das Heiterwanger Kraftwerk selbst wurde<br />

zudem zum Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut, um bei Leistungsüberangebot<br />

in Schwachlastzeiten Wasser vom Heiterwanger See in den mehr als 100 Meter<br />

höher gelegenen Rotlechspeicher zurückzupumpen.<br />

Übrigens: Auch der Rotlech samt Wasserfall und Speichersee ist für<br />

Bergwanderer und Mountainbiker ein attraktives Ziel …<br />

Der Heiterwanger See, der zur<br />

Tiroler Zugspitz Arena gehört,<br />

hat eine direkte Verbindung zum<br />

Plansee aus dem Bezirk Reutte.<br />

Freizeitmekka Heiterwanger See<br />

Unbestrittener Star der Gewässerfamilie in der Tiroler<br />

Zugspitz Arena ist der Heiterwanger See, der größte<br />

See der Region. Noch größer wird er im Verbund mit<br />

dem Plansee, der allerdings bereits zur Gemeinde Reutte<br />

gehört. Beide Seen verbindet ein 1908 erbauter, 300 Meter<br />

langer Kanal und ermöglicht, dass über beide Seen die<br />

höchstgelegene Schifffahrtslinie Österreichs verkehrt.<br />

Der Heiterwanger See macht generell den lieblicheren,<br />

offeneren Eindruck im Vergleich zu dem in einem<br />

vergleichsweise eng eingeschnittenen Tal liegenden Plansee.<br />

Und er ist um ein Drittel kleiner. Dafür umso mehr<br />

ein Freizeitmekka. Baden ist – bei Wasser temperaturen<br />

von 16 bis 180 C, im Hochsommer auch 200 C – selbstverständlich,<br />

dazu gibt es eine umfangreiche Infrastruktur,<br />

um Ruder-, Elektro- oder Tretboote zu leihen, das<br />

SUP-Brett zu Wasser zu lassen oder um zu angeln<br />

(s. Kasten). Die Angelerlaubnis ist nur online unter<br />

hejfish.com erwerbbar. Im klaren Wasser sind Sichtweiten<br />

bis 20 Meter möglich. Um den See selbst führt ein<br />

traumhafter, 21 Kilometer langer Wanderweg, oft schmal<br />

und hoch über dem Wasser, genutzt von Wanderern,<br />

Läufern und Bikern gleichermaßen. Und wer dem See<br />

noch näherkommen will, bucht eine Fahrt auf der Schifffahrtslinie<br />

der Familie Bunte, Inhaber des Hotels Fischer<br />

am See. Zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober navigieren<br />

die zwei 100-Personenschiffe MS Margarethe und<br />

MS Wilhelm mehrfach täglich über den Heiterwanger<br />

See und den Plansee – ideal für die Kombination mit<br />

Wanderungen in verschiedene Richtungen.<br />

Die Loisachquellen<br />

bestechen mit<br />

kristallklarem Wasser.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


GRATIS TAGES-<br />

PARKPLÄTZE<br />

AN DEN<br />

TALSTATIONEN<br />

Urlaubsregion<br />

Berwang-<br />

Bichlbach<br />

Öffnungszeiten<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2023</strong>:<br />

Donnerstag, Samstag und<br />

Sonntag<br />

18.05.<strong>2023</strong> – 02.07.<strong>2023</strong><br />

18.09.<strong>2023</strong> – 15.10.<strong>2023</strong><br />

Täglich außer Dienstag<br />

03.07.<strong>2023</strong> – 17.09.<strong>2023</strong><br />

Almkopfbahn Bichlbach<br />

(8er Kabinen + 6er Sessel)<br />

Sonnalmbahn Berwang<br />

(4er Sesselbahn)<br />

jeweils 09:00 – 16:30 Uhr<br />

Abseits vom Trubel die besten Aussichten<br />

auf die Tiroler Zugspitze genießen: Die<br />

idyllischen Orte Berwang und Bichlbach<br />

in der Tiroler Zugspitz Arena sind im<br />

<strong>Sommer</strong> der perfekte Ausgangspunkt für<br />

Wanderungen und Mountainbiketouren.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf den<br />

Bergstationen befindet sich das Bergrestaurant<br />

Hochalm mit großer Sonnenterrasse.<br />

Bergbahnen<br />

Traumhafte Panoramablicke auf Zugspitze<br />

und Lechtaler Alpen: Die ersten<br />

Höhenmeter beim Wandern und Biken<br />

sind spielend leicht mit der Almkopfbahn<br />

in Bichlbach und der Sonnalmbahn in<br />

Berwang gemacht.<br />

Aktivurlaub<br />

Erleben Sie Singletrails, Genusstouren<br />

oder Offroad-Passagen in der Tiroler<br />

Zugspitz Arena. Die familienfreundlichen<br />

Wanderwege & Erlebnispfade sind dagegen<br />

ideal für einen Wanderurlaub mit Kindern.<br />

Bergroller<br />

10 km und 500 Höhenmeter Downhill: Bequem<br />

geht’s mit den Bergbahnen hinauf<br />

und mit dem flotten Bergroller rasant<br />

über Forst- und Asphaltwege durchs wunderschöne<br />

Berwangertal zurück ins Tal.<br />

Bergbahnen Berwang Ges.m.b.H. & Co. KG<br />

6622 Berwang 120 · Telefon +43 5674 8124 · info@berwang.tirol www.berwang.tirol


34 JUBILÄUM<br />

EINE<br />

ZEITREISE<br />

IN DIE VERGANGENHEIT<br />

Wie wurde Garmisch-Partenkirchen zu dem Ort, der er heute ist? Anlässlich des 100-jährigen<br />

Jubiläums der Kurverwaltung Garmisch-Partenkirchen sind das Jahr über viele spannende<br />

Attraktionen geboten, die mehr darüber verraten.<br />

Jod- und schwefelhaltige Quellen im Kainzenbad.<br />

Oder: Der Grundbaustein für den Kurort<br />

Garmisch-Partenkirchen. Denn die unberührte<br />

Natur in den Bergen blieb nicht lange unentdeckt:<br />

Menschen spürten die heilsame Wirkung des Wassers und<br />

seitdem erfährt die Region eine rasante Entwicklung. Im<br />

Jahr 2022 ist es 100 Jahre her, dass die Kurverwaltung Garmisch-Partenkirchen<br />

ins Leben gerufen wurde. Elisabeth<br />

Brück, in der Garmisch-Partenkirchen Tourismus GmbH<br />

für Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung der Presse zuständig,<br />

hat für das Jubiläum recherchiert.<br />

Die Entstehung eines einzigartigen Ortes<br />

„Im Jahre 1922 begann der organisierte Tourismus in<br />

Garmisch-Partenkirchen – eine Region, die zu damaliger<br />

Zeit noch aus zwei getrennten Orten bestand“, erzählt<br />

sie. „Schon seit dem 19. Jahrhundert wurde erkannt, dass<br />

unsere Quellen Gäste von überall anlocken.“ Unter diesen<br />

fanden sich im Laufe der letzten 100 Jahre nicht nur die<br />

„Reichen und Schönen“, wie Brück sie nennt, sondern<br />

obendrein bekannte Künstler. „Die Schriftsteller Thomas<br />

Mann, der Maler Max Beckmann oder die Schauspieler<br />

Elizabeth Tylor, um nur einige zu nennen.“<br />

Heute ist die Region immer noch bestens besucht.<br />

Während sich zu Beginn dort überwiegend „<strong>Sommer</strong>frischler“<br />

aufhielten, ist inzwischen gleichermaßen der<br />

Wintersport in Garmisch-Partenkirchen beliebt. Und<br />

der Ort hat sich weiterentwickelt: „Nicht nur der Adel,<br />

sondern auch Familien, Leute mit kleinerem Urlaubsbudget<br />

oder Alleinreisende sind hier herzlich willkommen“,<br />

garantiert Brück.<br />

Die Kurverwaltung selbst hat sich ebenso verändert.<br />

„Früher waren wir unter anderem für die Planung des<br />

Kurbetriebes, Veranstaltungen und als Auskunftsstelle<br />

zuständig“, fügt Brück hinzu. Die Kurverwaltung wurde<br />

über die Jahrzehnte zum optimierten Regie betrieb<br />

(Amt 80) im Rathaus, bis das Team und deren Aufgaben<br />

2019 in die GaPa Tourismus GmbH überführt worden<br />

sind. Das Unternehmen versteht sich als Destinationsmanagement,<br />

das in Kooperation mit den lokalen touristischen<br />

Leistungspartnern Garmisch-Partenkirchen als<br />

Heimat und Sehnsuchtsort für Gäste und Einheimische<br />

weiterentwickeln und damit erhalten will. „Erst mit<br />

unseren Leistungspartnern wird der Aufenthalt zum<br />

Erlebnis“, macht Brück deutlich. „Es ist eine wichtige<br />

Aufgabe, dass sich Einheimische wohlfühlen, denn nur<br />

dann können dies auch unsere Gäste.“<br />

100 Jahre Geschichte aus der Schatzkammer<br />

„Unser Jubiläum hat bereits im Oktober vergangenes Jahr<br />

begonnen“, verrät sie. „Mitte Mai starten die offiziellen<br />

Gästeführungen im Rahmen des Jubiläums. Diese gehen<br />

auf die touristische Vergangenheit von Garmisch-<br />

Partenkirchen ein. Zusätzlich sollen Plakate an Stellen<br />

von ehemaligen Hotels aufgehängt werden, die heute<br />

als solche nicht mehr oder nur kaum zu erkennen sind.<br />

„Dank Fotos aus Staatsbibliotheken und unserem Marktarchiv<br />

lässt sich perfekt nachvollziehen, wie die Region<br />

damals geprägt war“, sagt Brück begeistert. „Außerdem<br />

hoffen wir, dass wir am Ende des Jubiläumsjahres noch<br />

unsere neue Tourist Information eröffnen können.“<br />

Neben dem Kurpark und dem Aufenthalt verschiedener<br />

historischer Persönlichkeiten in Garmisch-<br />

Partenkirchen stehen die Anekdoten der Hotels im<br />

Vordergrund. „Egal, ob es Geschichten von unge betenen<br />

Hotelbesuchern oder Känguruschwänzen auf Speisekarten<br />

sind – bei der Recherche kamen lustige Erzählungen<br />

zum Vorschein“, erinnert sich Brück. „Franz<br />

Wörndle, Leiter unseres Marktarchivs, hat mir mit<br />

Literatur- und Recherchetipps sowie seinem Wissen<br />

Zutritt zu einer richtigen Schatzkammer verschafft.“<br />

Bei dem Durchsuchen von tausenden Dokumenten<br />

wird Elisabeth Brück aber auch mit schwierigeren<br />

Themen konfrontiert. „Die Erzählungen über den<br />

National sozialismus haben mich betroffen gemacht“,<br />

gesteht sie. „Das war ein sehr beklemmendes Gefühl,<br />

die Original dokumente in den Händen zu halten. Trotzdem<br />

ist es für uns wichtig, dass diese Thematik aufgearbeitet<br />

wird.“ Mit der Erstellung einer neuen Website<br />

soll nun das Material aus 100 Jahren Geschichte<br />

informativ und übersichtlich offengelegt werden.<br />

„Somit bieten wir unterschiedliche Anlauf stellen an,<br />

die über Garmisch-Partenkirchen und seine gesamte<br />

touristische Vergangenheit informieren.“ <br />

Bilder: Marktarchiv Garmisch-Partenkirchen<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


RUBRIK 35


36 MUSIKALISCHE TRADITION<br />

LEIDENSCHAFT<br />

GUTEN<br />

FÜR DEN<br />

TON<br />

Als Volksmusikant fühlt sich der Grainauer<br />

Trompeter Alex Gottwalt mitten im Leben<br />

der Gemeinde und in einer langen Tradition.<br />

Als kleiner Bub bin ich schon begeistert dabei<br />

gewesen, wenn die Blaskapelle gespielt hat“,<br />

erinnert sich Alex Gottwalt an seine ersten<br />

Begegnungen mit der Musik – und selbstverständlich<br />

auch an das Instrument, das es ihm besonders<br />

angetan hatte: „Die Tuba sollte es sein.“ Ein Musikant<br />

hatte ihn auf die Bühne geholt und ihn in das riesige<br />

Instrument blasen lassen, das hat ihn überzeugt. Wobei<br />

es wegen „riesig“ beim Wunsch blieb. Der junge Grainauer<br />

wurde mit acht Jahren Trompeter und ist es bis<br />

heute. Inzwischen ist das Flügelhorn dazugekommen,<br />

Bilder: Uschi Pfeiffer<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


37<br />

nicht ganz die halbe Strecke zur Tuba – und er selbst<br />

spielt in der Kapelle, die er damals so bewundert hat.<br />

Sein Weg ins heimische Musikgeschehen unterscheidet<br />

sich damit in einem Punkt wesentlich von vielen<br />

anderen: Meist ist das Erlernen und Spielen eines<br />

Instruments, gerade in der Volksmusik, eine lange<br />

Fami lientradition. Geschwister, Eltern, Onkel, Tanten,<br />

Groß-, ja oft schon Urgroßeltern haben ihren Beitrag<br />

zum örtlichen Musikgeschehen geleistet und ihre<br />

Begeisterung für Dur und Moll, für Adagio und Presto<br />

an die nachfolgenden Generationen vererbt. Gerade in<br />

einem Ort wie Grainau ist solche Tradition ein nachhaltiger<br />

Beitrag zur gelebten Dorfkultur. Das spürt man am<br />

Heiligen Abend, wenn in der Dämmerung am Bergfriedhof<br />

die Musikkapelle Weihnachtslieder erklingen lässt,<br />

das spürt man bei den Platzkonzerten, die im <strong>Sommer</strong><br />

zwei Mal in der Woche eine Klangwolke zu den Bergen<br />

aufsteigen lassen – und das spürt man bei Festen, zu<br />

denen die heimischen Musikanten den „Soundtrack“<br />

liefern.<br />

Gleichberechtigung? Normalität!<br />

Schon lange, so viel sei gleich angemerkt, sind in der<br />

Grainauer Musikkapelle männliche und weibliche Instrumentalisten<br />

gleichermaßen vertreten. „Die Zeiten,<br />

in denen Frauen nur als Marketenderinnen die musizierenden<br />

Männer begleiten durften, sind ewig vorbei“,<br />

macht Gottwalt klar, der auch 2. Vorstand der Kapelle<br />

ist. „Ohne die Frauen hätten wir schon lange keine<br />

funktionierende Blasmusik mehr.“ Dadurch erhöht<br />

sich auch die Anziehungskraft auf den musizierenden<br />

Nachwuchs, es kommen immer wieder Junge nach,<br />

obwohl es zunehmend schwieriger werde, im Wettbewerb<br />

um die freie Zeit zu bestehen.<br />

Und trotzdem: „Dass hier viele Altersgruppen<br />

gemeinsam musizieren, tut uns allen gut. Die Älteren<br />

können ihre Erfahrung teilen, die Jüngeren neue Ideen<br />

einbringen – und alle zusammen entwickeln eine Verbindung<br />

untereinander, bekommen ein Gespür fürs<br />

Team.“ Das sei der Lohn für die viele Freizeit, die für<br />

Proben und Aufführungen geopfert wird – und manchmal<br />

auch das Familienleben einschränkt. Wobei sich<br />

grundsätzlich der Zusammenhalt als gute Sache<br />

erweise: „Die Musikkapelle ist bei uns ins ganze Ortsgeschehen<br />

involviert. Es gibt unzählige Anknüpfungspunkte<br />

in den Vereinen und zwischen den Menschen.“<br />

Aus Gottwalts Sicht ist dieses entspannte Zusammenspiel<br />

der Generationen einerseits sowie die Einbindung<br />

in den Alltag eine klassische Eigenschaft der<br />

Volksmusik schon seit Jahrhunderten: das Bewahren<br />

überlieferten Kulturguts und das Anreichern mit dem,<br />

was die Gegenwart mit sich bringt. Für ihn selbst spielt<br />

daher das manchmal betriebene Abgrenzen zwischen<br />

Volks- und volkstümlicher Musik keine Rolle: „Wenn es<br />

dem Volk Freude macht und das Volk aus dieser Freude<br />

heraus mitmacht, dann ist es Volksmusik.“<br />

„Musik ist eine universelle Sprache“<br />

Seine Trompete lässt er – „ich mag einfach die Vielfalt“<br />

– daher auch nicht nur in der Kapelle erklingen,<br />

sondern auch in anderen Ensembles. So ist er bei einer<br />

„Tanzlmusi“ dabei und an zwei Quintetten beteiligt,<br />

eines für Jazz, eines für kirchliche Stücke, die zum Beispiel<br />

bei Festgottesdiensten erklingen. „Musik ist eine<br />

universelle Sprache“, so der Trompeter. „Mit ihr kann<br />

ich mich mit Menschen aus aller Welt verständigen,<br />

kann mich in jedem Stil, jeder Epoche mit meinem<br />

Können beteiligen. Und ich könnte, wenn mir danach<br />

ist, auch mal am Morgen auf den Berg hinaufgehen und<br />

die Sonne mit einem Solo begrüßen.“<br />

Musik nicht nur live zu spielen, sondern auch auf<br />

eine CD aufzunehmen, hat für Alex Gottwalt zusätzlichen<br />

Charme. „So wird unsere Musik über den Tag<br />

hinaus erhalten. Man kann sie sich später noch einmal<br />

anhören, an die Zeit erinnern, in der wir sie gespielt<br />

haben“, macht er deutlich. „Und man kann sie mit<br />

noch mehr Menschen teilen, nicht nur mit dem unmittelbaren<br />

Publikum.“ Er denkt dabei an Feriengäste, die<br />

bei einem der öffentlichen Konzerte dabei sind und sie<br />

dann mit nach Hause nehmen wollen, um dort dem<br />

„Klang von Urlaub, dem Sound von Grainau“ zu lauschen.<br />

„Das ist für mich eine schöne Vorstellung.“ <br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


38 LANDWIRTSCHAFT<br />

MENSCH, TIER UND<br />

NATUR:<br />

EINKLANG<br />

LEBEN IM<br />

Was haben Bienen und Kühe gemeinsam? Richtig: Gerade in Ehrwald geht es diesen beiden<br />

Tierarten besonders gut. Dafür sorgen nicht nur Hochlandrind- und Bienenzüchter, sondern<br />

auch die einzigartige Bergregion mit idealen Voraussetzungen.<br />

Die Sonne malt dunkle Wolkenschatten auf grüne<br />

Almwiesen, am Himmel kreist ein Steinadler<br />

und in der Ferne ist ab und zu ein lautes, kräftiges<br />

„Muuh!“ zu vernehmen. Mittendrin? Peter Klotz.<br />

„Ich züchte die Rinder seit 1994“, erinnert sich der inzwischen<br />

pensionierte Landwirt zurück. „Meine Familie<br />

und ich besitzen einen Betrieb mit insgesamt zehn Hektar<br />

Grund.“ Zudem sind sie dieses Jahr in die höchste<br />

Stufe des Naturschutzes eingestiegen: „Dabei halten<br />

wir uns an bestimmte Maßnahmen, die vom Land Tirol<br />

überprüft werden. So bewahren wir die Artenvielfalt.“<br />

Familie Klotz entschied sich für extensive Landwirtschaft,<br />

die zwar weniger als die intensive Landwirtschaft<br />

am Ertrag orientiert ist, dafür aber umweltfreundlich<br />

die Biodiversität fördert. So kamen die Tierliebhaber<br />

auch zu den Hochlandrindern. Denn die Haltung dieser<br />

Gattung ist wesentlich natürlicher als bei Milchkühen:<br />

„Wir haben einen gewaltigen Familienverband auf den<br />

Weiden stehen, da die Jungtiere nicht von ihrer Mutter<br />

getrennt werden. Sie sind das ganze Jahr auf den Weiden<br />

in Ehrwald und werden stets von einem Hirten begleitet.<br />

Trotzdem sollte man selbst alle paar Tage überprüfen, ob<br />

da oben alles in Ordnung ist“, erklärt Klotz.<br />

Voraussetzung: die Liebe zu den Tieren<br />

Momentan besitzt Peter Klotz elf schottische Hochlandrinder<br />

in brauner und schwarzer Fellfarbe. „Meine Tochter<br />

ist ebenso in die Landwirtschaft eingestiegen und hält<br />

weiße Hochlandrinder“, fügt er hinzu. „Unsere schönsten<br />

Tiere werden zur Zucht weiterverkauft, die anderen<br />

bleiben noch ein paar Jahre bei der Herde und werden<br />

anschließend geschlachtet.“ Das Fleisch verkauft er an<br />

Privatkunden. „Ich bin froh, dass in der heutigen modernen<br />

Zeit das Umdenken auf regionales Biofleisch bei den<br />

Leuten stattfindet“, gesteht Klotz. „Trotzdem ist das leider<br />

noch nicht überall so. Dabei ist es wichtig, Produkte<br />

von glücklichen Tieren aus der Umgebung zu kaufen und<br />

heimische Bauern zu unterstützen, anstatt nur auf einen<br />

möglichst billigen Preis zu achten.“ So kann die nächste<br />

Generation der Landwirte besser gesichert werden.<br />

Doch auch die ein oder andere Schwierigkeit gehört<br />

zu seinem Alltag dazu. „Da wäre beispielsweise der<br />

Wolf, der hier immer wieder sein Unwesen treibt.<br />

Aber auch der Klimawandel und die voranschreitende<br />

Ich bin froh, dass in der heutigen modernen Zeit<br />

das Umdenken auf regionales Biofleisch bei den<br />

Leuten stattfindet.<br />

Peter Klotz<br />

Bild: Peter Klotz; Peter Steger<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


39


40 LANDWIRTSCHAFT<br />

Bis zu 30.000 Bienen leben in einem<br />

Stock. Dabei hat jede Biene ihre ganz<br />

eigene Aufgabe, um das Volk am<br />

Laufen zu halten. Bienenzüchter lassen<br />

daher den Bienen viel Freiraum, denn<br />

ein zu hohes Eingreifen schadet der<br />

Bienenzucht.<br />

Eine ernst zu nehmende Arbeit<br />

Industrialisierung – bei Letzterer müssen wir Landwirte<br />

Gas geben und uns stets auf den neuesten Stand bringen,<br />

sonst werden wir von der Konkurrenz und industriellen<br />

Betrieben abgehängt.“ Dennoch zählen für ihn am<br />

Ende des Tages nur die schönen Erlebnisse mit den Tieren.<br />

„Wenn ich mit meinen Enkelkindern auf der Alm<br />

bin, kommen die Kälber sofort angerannt, wenn die Kinder<br />

sie bei ihren Namen rufen. Somit lernen die Kleinen,<br />

die Tiere zu lieben. Das ist die wichtigste Vo raussetzung<br />

für meine Arbeit: Alles andere kommt von selbst, aber<br />

man muss mit dem Herzen dabei sein.“<br />

Das Leben mit den Bienen<br />

Nicht nur in der Hochlandrind-, sondern auch in der Bienenzucht<br />

steht der Einklang mit den Tieren und der Natur<br />

an erster Stelle. Wenn man die beiden Imker Peter Spielmann<br />

und Peter Steger besucht, merkt man schnell: Sie<br />

kennen sich bestens mit Bienen aus. Schließlich beschäftigen<br />

sich beide schon seit Kindertagen mit den Insekten –<br />

dank ihrer Väter, von denen sie das Imkern übernommen<br />

haben. „Wir züchten die Gattung der Carnica“, erklärt<br />

Spielmann, der zehn eigene Völker besitzt. „Sie ist nicht<br />

so stechlustig und vor allem in Mitteleuropa verbreitet.“<br />

Steger, der sich aktuell um seine vier Völker kümmert,<br />

ergänzt mit einem Lächeln: „Trotzdem wurde jeder von<br />

uns schon einmal gestochen, das gehört einfach dazu.“<br />

„Da die Bienenzucht mit bis 30.000 Bienen pro Stock<br />

quasi zur Massentierhaltung gehört, muss der Imker<br />

darauf achten, dass sich keine Krankheiten verbreiten“,<br />

führt Spielmann an. „Deshalb benötigt man ein gewisses<br />

Gespür für seine Tiere.“ Er erkennt beispielsweise<br />

schon vor dem Öffnen des Stocks anhand der Geräusche<br />

der Bienen, in welcher Stimmung sich die Insekten<br />

gerade befinden. „Nach einem Einsteigerkurs fürs<br />

Imkern sollte man für die erste Zeit auf jeden Fall einen<br />

erfahrenen Imker an seiner Seite haben“, rät Spielmann,<br />

Obmann des Bienenzuchtvereins Zwischentoren.<br />

„Unser Verein ist dazu da, Einsteigern auszuhelfen<br />

und ihnen nicht nur die Aufgaben, sondern vor allem<br />

auch den Spaß am Imkern zu vermitteln.“<br />

Die Bienenzucht geht aber auch mit bestimmten Verpflichtungen<br />

einher. Nicht nur die Schwarm-, Fütterungs-<br />

und Behandlungszeit muss beachtet werden. „Es<br />

ist besonders wichtig, dass der Stock – dank der Orientierung<br />

der Bienen an der Sonne – im Südost-Bereich des<br />

Grundstücks und windgeschützt steht“, erklärt Steger.<br />

„Im Endeffekt muss man den Bienen aber freien Lauf<br />

lassen. Zu viel Eingriff ist am Ende nicht gut.“ Demnach<br />

eignet sich die Bienenzucht perfekt als Nebentätigkeit<br />

zum Beruf: „Je mehr Stöcke man besitzt, desto mehr<br />

Arbeit hat man“, sagt der Imker. „Trotzdem sollte man<br />

Bienen nicht für kommerzielle Zwecke züchten. Es geht<br />

darum, mit den Tieren zu leben und dadurch mit der<br />

Natur in einer intensiveren Verbindung zu stehen.“<br />

Die Pflege der Bienen zahlt sich aus: „Die Vielfalt im<br />

Tiroler Honig macht ihn einzigartig“, betont Steger.<br />

„Darin befindet sich das, womit unsere Bienen in Berührung<br />

kommen und was unsere Region auszeichnet: blütenreiche<br />

Almwiesen und unberührte Natur. Wir schleudern<br />

ihn einmal im Jahr aus den Waben. Anschließend<br />

wird er gesiebt, und wenn er den richtigen Wassergehalt<br />

hat, abgeschäumt, gerührt und in Gläser gefüllt.“ Spielmann<br />

gewährt auch einen Blick hinter die Kulissen – oder<br />

besser gesagt: in seinen Garten. Denn dort stehen seine<br />

Stöcke. Sehr zu seiner Freude: So kann er im <strong>Sommer</strong><br />

dem fleißigen Brummen seiner Bienen lauschen. „Es ist<br />

herrlich, am frühen Morgen mit Blick auf die Berge auf<br />

der Terrasse zu sitzen und beobachten zu können, wie<br />

Biene für Biene den Stock verlässt, um wertvollen Blütenstaub<br />

von den umliegenden Pflanzen zu sammeln.“ <br />

Einmal im Jahr wird der Honig aus den<br />

Waben geschleudert und anschließend gesiebt,<br />

abgeschäumt, gerührt und in die Gläser gefüllt.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


FEIER<br />

MIT UNS<br />

125 JAHRE!<br />

Als Pionier des Bergsports, größter<br />

Her steller für Rucksäcke in Europa und<br />

Schlafsack-Experte prägt deuter seit<br />

1898 den internationalen Bergsport.<br />

Der erste deuter<br />

Guide von 1998<br />

Mit Mut und Innovationsfreude entwickeln wir unermüdlich außergewöhnliche<br />

Produkte, meisterlich in Qualität, Design und Funktion<br />

– von Bergsportlern für Bergsportler. So entstanden über die Jahre<br />

viele großartige Innovationen, die den Rucksack-Markt revolutionierten:<br />

Für seine Erstbesteigung des Nanga Parbat 1953 wählte<br />

Hermann Buhl den bereits 1930 entwickelten und oft bewährten<br />

deuter Tauern Rucksack. 1984 erblickte die bis dato wohl größte<br />

Revolution unter den Rucksäcken das Licht der Welt – das erste<br />

Aircomfort Tragesystem mit Netzrücken, das die Konkurrenz zum<br />

Schwitzen brachte, Bergsportler jedoch genau davor bewahrte.<br />

1990 brauchte Transalp-Pionier Andi Heckmair für seine Alpenüberquerung<br />

einen spezifischen Rucksack und entwickelt zusammen<br />

mit deuter die ersten Bike-Rucksäcke überhaupt. 1998 entsteht<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Bergprofis vom Verband<br />

der Deutschen Berg- und Skiführer ein Klassiker für ambitionierte<br />

Alpinist*innen: der deuter Guide. Und Gerlinde Kaltenbrunners individuelle<br />

Anforderungen als Frau an eine passende Expeditionsausrüstung<br />

prägten entscheidend die heutigen SL-Frauen-Modelle.<br />

Dieser Liste könnte man noch viele weitere Innovationen<br />

anfügen, auf die der Rucksackpionier mit großer Zufriedenheit<br />

blicken kann. Aber „…es geht uns heute nicht<br />

darum, uns sondern mit unseren Kunden*innen unsere<br />

gemeinsame Leidenschaft zu feiern“, erklärt Robert<br />

Schieferle, deuter Geschäftsführer. Zu diesem Anlass<br />

bringt deuter die 125 Jahre Anniversary-Edition auf<br />

den Markt. Acht der beliebtesten Modelle aus 100 %<br />

recyceltem und bluesign® zertifiziertem Hauptmaterial.<br />

Diese ist eine Hommage an die Geschichte des Alpinismus<br />

und den Anspruch von deuter, den Bergsport auch<br />

weiterhin mit Innovationen zu prägen. Ein Versprechen.<br />

Aus Leidenschaft für die eigenen Kund*innen. Und aus<br />

Verantwortung für Mensch und Natur.<br />

deuter Tauern von 1953<br />

Guide 34+8 aus der deuter Anniversary-Edition <strong>2023</strong>


42 SPIELPLATZ BERWANG


43<br />

NOCH MEHR ACTION IN DER BÄRENARENA<br />

Zwischen lachenden Kindern, Aufregung und Spielspaß findet man sich auf<br />

dem Spielplatz in Berwang wieder. Denn dafür ist die Tiroler Zugspitz Arena<br />

wie gemacht: Auch für die jüngeren Gäste bietet diese Plätze zum Austoben<br />

und Entspannen. Der Spielplatz ist vom Team Cucumaz gebaut, das schon<br />

lange mehr als simple Schaukeln oder Sandkisten bietet. Der Hersteller<br />

aus dem Allgäu errichtet eigene faszinierende Welten, die nur noch von der<br />

Fantasie der Kinder übertroffen werden können. So einen Spielplatz kann man<br />

nun auch in Berwang auf dem Gelände der Bärenarena finden. Und hier gibt es<br />

ordentlich was zu entdecken: ein geräumiger Innenbereich für kleinere Kinder,<br />

ein riesiger, abwechslungsreicher Außenbereich zum Auspowern für alle<br />

Altersstufen und eine Chill-Ecke für Jugendliche. Und das Beste? Der große<br />

Spielplatz ist auch, unabhängig von der Bärenarena, frei zugänglich!<br />

Alle Spielplätze der Tiroler Zugspitz<br />

Arena gibt‘s auf einen Blick<br />

IN DER KOSTENLOSEN<br />

GRENZENLOS APP.<br />

Bild: Tiroler Zugspitz Arena/Matej Kurzweil


RAUF AUF DEN<br />

ECKBAUER:<br />

EIN EINZIGARTIGES<br />

FAMILIENERLEBNIS


ECKBAUER 45<br />

Auf dem 1.236 Meter hohen Berg Eckbauer in Garmisch-Partenkirchen kommen Jung und Alt<br />

voll auf ihre Kosten: egal ob Eckbauer Bahn, riesiger Abenteuerspielplatz, variationsreiche<br />

Wandertouren oder leckere Einkehrmöglichkeiten.<br />

Direkt neben der gewaltigen Olympiaschanze<br />

und der <strong>Sommer</strong>rodelbahn in Garmisch-<br />

Partenkirchen liegt die Eckbauer Bahn mit<br />

angrenzendem Café 56. Dort wird der Wanderrucksack<br />

noch schnell mit einem eiskalten Getränk und<br />

einer deftigen Brotzeitbreze aus dem Kiosk bestückt.<br />

Schließlich steht für die ganze Familie ein abwechslungsreicher<br />

Tag auf dem Eckbauer bevor.<br />

Dabei zeigt sich die seit 1956 verkehrende Eckbauer<br />

Bahn heute von einer ganz neuen Seite. „Im Oktober<br />

2018 wurde die gesamte Seilbahn abgerissen, um alles<br />

neu zu gestalten. Wir hatten im <strong>Sommer</strong> immer sehr<br />

lange Wartezeiten, da nur zwei Personen in den offenen<br />

Kabinen Platz hatten. Also wollten wir unseren Fahrkomfort<br />

erhöhen“, erklärt Bernhard Schrallhammer,<br />

Betriebsleiter der Eckbauer Bahn. Seit Mai 2019 muss<br />

niemand mehr lange anstehen, denn die vor Wind<br />

und Wetter geschützten geschlossenen Gondeln transportieren<br />

bis zu sechs Personen. Insgesamt<br />

45 Gondeln befördern pro Stunde<br />

rund 570 Menschen. Selbst Rollstuhl fahrer<br />

sind nun herzlich willkommen.<br />

Regelmäßig werden zudem Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

an der Eckbauer Bahn durchgeführt,<br />

damit alles reibungslos funktioniert. Im Schritttempo<br />

fahren die Gondeln an der Talstation ein und können<br />

ohne Stufe betreten werden. Bei Bedarf kann die<br />

Geschwindigkeit reduziert werden, um so das Einsteigen<br />

weiter zu erleichtern. Anschließend gleitet sie<br />

zwölf Minuten lang auf einer Strecke von 2.140 Metern<br />

sanft nach oben. Über den Mischwald aus Eschen und<br />

Fichten hinweg, während Garmisch- Partenkirchen<br />

mit jedem weiteren der 504 Höhenmeter immer<br />

kleiner wird, bis der Ort nach einer weiteren Anhöhe<br />

schließlich ganz verschwindet. Was bleibt, ist ein<br />

atemberaubender Blick auf die markante Alpspitze, die<br />

Zugspitze und den Waxenstein im Wettersteingebirge.<br />

Auf Wunsch versüßt ein spezielles Zusatzangebot diese<br />

magische Aussicht, wie Schrallhammer erzählt: „Wir<br />

bieten in den Gondeln sogar ein Weißwurstessen mit<br />

Oben auf dem Eckbauer<br />

wartet ein atemberaubender<br />

Blick auf die Berglandschaft.<br />

Bilder: Bernd Jaufmann<br />

Paradies für Outdooraktivitäten<br />

Die alte Bergstation dient seitdem als<br />

Aufbewahrungsort für die Gondeln. Vor<br />

dieser wurde nämlich die neue Antriebsstation<br />

errichtet. „Von den 74 ausgedienten<br />

Kabinen sind einige noch in<br />

der Tal- und Bergstation platziert. Sie<br />

laden als nostalgisches Fotomotiv zum<br />

Verweilen ein. Ansonsten erinnert nicht<br />

mehr viel an die alte Bahn, denn alles<br />

ist viel moderner gestaltet“, sagt der<br />

Bergbahn- Betriebsleiter. Im Winter warten<br />

praktische Skihalter im Inneren der<br />

neuen Gondeln, im <strong>Sommer</strong> gibt es ein<br />

extra Transportgehänge für Fahr räder.<br />

So kann die Tour auf der Rückseite des<br />

Berges über den Forst und Schloss Elmau<br />

Richtung Mittenwald losgehen. Auf der<br />

Vorderseite sind die Wege jedoch zu<br />

steil, um dort runterzufahren – aber für<br />

Trailrunner sind sie bestens geeignet.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


46 RUBRIK<br />

Der Spielplatz auf dem Eckbauer<br />

bietet genug Platz zum Toben.


ECKBAUER 47<br />

Dank eines abwechslungsreichen<br />

Wandernetzes lässt sich die Region<br />

Garmisch-Partenkirchen spielend<br />

erkunden.<br />

Wir bieten in den Gondeln<br />

sogar ein Weißwurstessen<br />

mit kühlem Bier an.<br />

Bernhard Schrallhammer<br />

kühlem Bier an. Gäste bleiben natürlich auch so lange<br />

sitzen, wie sie zum Essen brauchen. So wird die Fahrt<br />

auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben.“<br />

Jetzt wird’s wild<br />

Nach dem Ausstieg taucht direkt unterhalb der Bergstation<br />

bereits der große Eckbauer Spielplatz „Binis<br />

Abenteuerberg“ auf. Das helle Robinienholz leuchtet in<br />

der Sonne und ist dabei auch noch äußerst widerstandsfähig.<br />

Der Boden rund um die zahl reichen Spielgeräte<br />

ist mit Hackschnitzeln bedeckt, damit bei einem Sturz<br />

garantiert nichts passiert. Gekieste Wege winden sich<br />

um Holzbänke und -liegen. Genug Schatten spendet ein<br />

Sonnensegel und sorgt somit für eine Abkühlung in der<br />

heißen Mittagshitze.<br />

Rund zwei Monate hat es gedauert, bis der Spielplatz<br />

fertig war. Die Maschinen und Materialien beför derten<br />

Bauarbeiter mit kleinen Lastwagen über die Forststraße<br />

auf den Berg hinauf. „Alles lief problemlos ab, da die<br />

Einzelteile nicht allzu groß gewesen sind. Die meisten<br />

Spielgeräte haben wir von Hand auf gestellt, während<br />

wir größere Sachen mit einem Ladekran befestigt<br />

haben“, erklärt Schrallhammer.<br />

Für jeden etwas dabei<br />

Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen,<br />

denn die Projektbeteiligten haben eine wahre Spieloase<br />

für die Kinder kreiert. So laden eine Kletterwand,<br />

ein verwinkeltes Rutsch- und Klettergerüst sowie ein<br />

Spinnen-Kletternetz zum Turnen und Balancieren<br />

ein. Aus Seilen geflochtene Hängematten, ein großer<br />

Sandkasten, Schaukeln, bunte Wackelblumen und vieles<br />

mehr bieten genügend Platz, um sich so richtig auszupowern<br />

und zu vergnügen.<br />

Die größte Attraktion ist neben der Seilrutsche die<br />

treppenförmige Kugelbahn, die aus dem Areal hervorsticht.<br />

Auf jeder der eigens gestalteten Stufen trotzt die<br />

Kugel einer anderen Herausforderung, um ans Ziel zu<br />

gelangen. Sie passiert Glocken, Tunnel und Zahnräder.<br />

Verläuft wellenförmig, geradlinig oder im Zickzack.<br />

„Für zwei Euro gibt es am daneben liegenden Automaten<br />

eine Holzkugel, um es selbst einmal auszuprobieren.<br />

Die zwei nebeneinander liegenden Bahnen sind<br />

perfekt für Wettrennen geeignet. Anschließend kann<br />

die Kugel als Andenken an den tollen Tag behalten<br />

werden“, erklärt der Betriebsleiter der Eckbauer Bahn.<br />

Ab auf Erkundungstour<br />

Der Eckbauer hat aber noch mehr auf Lager als nur<br />

Bergfahrt und Spielplatz. Die Besucher erwartet ein<br />

weit läufiges Wandernetz mitten durch die idyllische<br />

Naturwelt Garmisch-Partenkirchens. Richtig abwechslungsreich<br />

wird es beispielsweise bei der Route Richtung<br />

Wamberg, das mit 1.000 Höhenmetern das am höchsten<br />

gelegene Kirchdorf Deutschlands ist. Vorbei an Wiesen<br />

und Wäldern wechseln sich sonnige und schattige<br />

Passagen bei diesem teilweise recht steilen Aufstieg ab.<br />

Anschließend ist eine ausgiebige Rast im traditionsreichen<br />

Gasthof Wamberg möglich, der schon seit mehr<br />

als 100 Jahren existiert.<br />

Oder es geht für ein erfrischendes Getränk und ein<br />

kühlendes Eis zunächst in den Berggasthof Eckbauer.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


48 ECKBAUER<br />

ERLEBNIS ECKBAUER<br />

ECKBAUER BAHN MIT CAFÉ 56<br />

Karl-und-Martin-Neuner-Platz 2<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 3469<br />

info@eckbauerbahn.de<br />

eckbauerbahn.de<br />

BERGGASTHOF ECKBAUER<br />

Eckbauer 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 2214<br />

info@eckbauer.de<br />

eckbauer.de<br />

BERGGASTHOF WAMBERG<br />

Wamberg 9<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 2293<br />

Berggasthof-wamberg@gaponline.de<br />

berggasthof-wamberg.de<br />

ALMWIRTSCHAFT HANNESLABAUER<br />

Vordergraseck 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 53131<br />

KAISERSCHMARRN-ALM<br />

Graseck 6<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 7278193<br />

info@ks-alm.de<br />

kaiserschmarrn-alm.de<br />

PARTNACHALM<br />

Streichla 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 2615<br />

braun@partnach-alm.de<br />

partnach-alm.de<br />

KLAMMHAUS AN DER PARTNACH<br />

Wildenau 5 (ehem. 3A)<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 9644900<br />

info@klammhaus-partnach.de<br />

klammhaus-partnach.de<br />

OLYMPIAHAUS<br />

Karl-und-Martin-Neuner-Platz 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 7309699<br />

info@olympiahaus-gapa.de<br />

olympiahaus-gapa.de<br />

PARTNACHLODGE CAFÉ<br />

Wildenauer Straße 21<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 7273366<br />

reservierung@partnachlodge.de<br />

partnachlodge.de<br />

Auf der Außenterrasse schweift der Blick über<br />

die majestätische Berglandschaft. Von hier aus<br />

schlängeln sich breite Pfade durch das Grün des<br />

Waldes den Berg hinab. Für Kinderwagen sind<br />

diese allerdings nicht geeignet. Vorbeilaufende<br />

Wanderer werden mit einem frohen „Servus“<br />

begrüßt. Selbst alte Bekannte kreuzen manchmal<br />

die eigenen Wege, denn inmitten dieser wunderschönen<br />

Region ist die Welt nicht so groß, wie sie<br />

scheint.<br />

Naturdenkmal der besonderen Art<br />

Nach circa 45 Minuten ist der erste Halt auf der<br />

Wandertour erreicht: das Vordergraseck. Von<br />

hier geht es nach einem luftigen Kaiserschmarrn<br />

in der urigen Kaiserschmarrn-Alm über naturbelassene<br />

Treppenstufen weiter bergab zur Partnachklamm.<br />

Schon von Weitem ist das laute Tosen<br />

der Partnach zu hören, die durch die 700 Meter<br />

Leckere Einkehrmöglichkeiten wie der Berggasthof Eckbauer und die Kaiserschmarrn-Alm<br />

verzaubern die Gaumen mit regionalen Köstlichkeiten.<br />

lange Felsenschlucht fließt. Strom schnellen und<br />

Wasserfälle bilden ein phänomenales Naturschauspiel,<br />

das es so kein zweites Mal gibt. Tickets<br />

können entweder vor Ort oder online unter<br />

partnachklamm.de gebucht werden. Auf jeden Fall ist<br />

regenfeste Kleidung ein Muss, da im Inneren der<br />

Klamm dicke Tropfen von den Wänden fallen.<br />

Für den Abstieg ab dem Vordergraseck gibt es<br />

allerdings noch eine zweite Option, die gleichzeitig<br />

sehr komfortabel ist. Denn dort verkehrt<br />

die Graseck Bahn, die Besucher direkt zum Ausgang<br />

der Klamm bringt. Der Rückweg über<br />

asphaltierte Straßen führt zum Olympiahaus am<br />

Olympia- Skistadion, um bei Kaffee und Kuchen<br />

den action reichen Tag aus klingen zu lassen. Sei<br />

es die Eckbauer Bahn, der große Spielplatz oder<br />

die verschiedenen Outdooraktivitäten: Auf dem<br />

Eckbauer reiht sich ein unvergessliches Highlight<br />

an das Nächste!<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong><br />

RUBRIK 49


50 FAMILIENNESTER<br />

KRAUTERPRALINEN<br />

DERWALDKUCHE<br />

AUS<br />

Auch dieses Jahr bietet die Tiroler<br />

Zugspitz Arena eine hochkarätige<br />

Kinder- und Jugendbetreuung an. Bei<br />

dem Programm der Tiroler Familiennester<br />

steht die Natur im Mittelpunkt.<br />

er Gaisbach plätschert, in den Bäumen zwitschern<br />

die Vögel. Vorsichtig taucht ein Mädchen<br />

den Fuß ins Wasser. „Nur Mut“, ruft Stoffl Strudelwurm.<br />

Das Stoffmaskottchen hat Kinderbetreuerin<br />

Isabel Hofherr bei allen Ausflügen dabei. Es ist<br />

der Held der Gruppe. Bald sucht die Fünfjährige mit<br />

ihren Freunden unter Kieselsteinen nach Plattwürmern<br />

– Stoffls winzige Verwandte. Sie<br />

leben nur in sauberen Bächen, so wie<br />

hier bei Ehrwald.<br />

„Die meisten wollen am liebsten<br />

Action“, erzählt Isabel Hofherr.<br />

Die 20-Jährige aus Lermoos<br />

ist auch heuer wieder mit dabei.<br />

Bei dem Kinderprogramm der Tiroler<br />

Familiennester, das die Tiroler<br />

Zugspitz Arena als Partnerregion<br />

vom 3. Juli bis 15. September <strong>2023</strong> anbietet,<br />

steht die Natur im Mittelpunkt. Für<br />

Gäste der Partnerbetriebe sind die Outdoorabenteuer<br />

kostenlos, andere Kids können für 25 Euro<br />

pro Tag mit dabei sein. Geschwisterkinder zahlen 15 Euro.<br />

Zusammen mit Spiel- und erlebnisgeschulten Kinderbetreuerinnen<br />

verwandeln sich die Vier- bis Neunjährigen<br />

eine Woche lang in Naturdetektive, Künstler<br />

und Abenteurer. Auch die Eltern sind glücklich. „Die<br />

freuen sich, wenn sie mal eine richtige Bergtour machen<br />

können“, sagt Hofherr.<br />

Ein abwechslungsreiches Programm<br />

Das tägliche Programm von Montag bis Freitag klingt<br />

sogar für Erwachsene verlockend. Geplant sind beispielsweise<br />

ein Survivaltraining mit Feuermachen, Wasserabenteuer<br />

oder Walderforschungen. „Wir sammeln auch<br />

auf der Wiese verschiedene Kräuter und machen daraus<br />

Kräutersalz oder -Pralinen“, verrät Hofherr. Was die<br />

Eltern meist vergeblich versuchen, gelingt hier mühelos:<br />

Spiele am Handy oder Computer sind vergessen.<br />

„Unsere Betreuerinnen sind alle zertifiziert, sie<br />

bekommen vom Tiroler Verband der Familiennester<br />

umfang reiche Schulungen, etwa in Waldpädagogik,<br />

zauberhaftem Kinderschminken, Naturbastelarbeiten,<br />

Wasserwissen, aber auch in Erster Hilfe im Alltag“, sagt<br />

Bianca McCarty vom Tourismusverband Ehrwald. „Die<br />

Ausbildung geht außerdem auf die verschiedenen Typen<br />

von Kindern und ihr Verhalten, sogar auf die Eltern ein.“<br />

Nach dem Konzept der Waldpädagogik lernen die<br />

jungen Naturdetektive viel über Baumarten, Vögel sowie<br />

den Wald. Täglich geht es von der Confetti-Alm an neue<br />

fantastische Orte, etwa den Gaisbach, den Lärchen- oder<br />

Wiesenweg. Bei schlechtem Wetter wird beispielsweise<br />

indoor geturnt, gebastelt oder gespielt. „Die Kinder<br />

wollen immer etwas Neues erleben und kennenlernen“,<br />

erzählt Hofherr. „Oft sind wir<br />

einfach im Wald unterwegs, bestimmen<br />

zum Beispiel die Baumarten, schminken<br />

uns das Gesicht oder binden<br />

Kränze aus selbst gepflückten Blumen.“<br />

Nach dem Konzept der Landart<br />

können die Grüpplinge außerdem<br />

kleine Kunstwerke in und mit der<br />

Natur schaffen. In Bechern sammeln<br />

die Kinder bei ihrer Wanderung Steinchen<br />

und verschiedene Erden. Die können sie beispielsweise<br />

mit dem Hammer zermahlen. Aus den<br />

Erdpigmenten gestalten sie fantasievolle Werke.<br />

Inmitten heilsamer Natur<br />

„Landart kann therapeutische Prozesse unterstützen,<br />

Persönlichkeitsbildung und Teambuilding fördern“,<br />

erklärt McCarty. „Der Parasympathikus wird aktiviert,<br />

der als wichtiger Teil des Nervensystems für die Erholung<br />

und Regeneration verantwortlich ist.“ Die Natur<br />

selbst wirkt sich außerdem ganzheitlich positiv und<br />

heilsam auf die Buben und Mädchen aus. Das alles stärkt<br />

neben den sozialen Fähigkeiten auch die Begeisterung im<br />

Umgang mit der Natur. „Am Anfang können sich manche<br />

Kinder gar nicht von ihren Eltern lösen, aber bald wollen<br />

sie gar nicht mehr heimgehen. Alle sagen, wir kommen<br />

morgen wieder“, freut sich Hofherr.<br />

Für Jugendliche und Kinder ab zehn Jahren gibt es<br />

ein eigenes Aktivprogramm zusammen mit Bergsport<br />

Total. Beim 3-D-Bogenschießen in Ehrwald immer<br />

montags ist volle Konzentration gefragt. Hier können die<br />

Freizeit jäger auf dreidimensionale Tierattrappen zielen.<br />

Anschließend geht’s zur Kletterpartie an den Häselgehrwasserfall.<br />

Und weil es so viel Spaß macht, folgt<br />

mittwochs ein Parcours im Kletterwald Bichlbach. Nach<br />

verschiedenen Challenges immer freitags dürfen sich<br />

die jungen Sportler auf ein Abschlussgrillen freuen. Das<br />

Feuer dafür entfachen sie natürlich selbst.<br />

FAMILIENNESTER<br />

zugspitzarena.com/<br />

kinderbetreuung<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Freitag<br />

10:00 – 15:30 Uhr<br />

Anmeldung bis 18 Uhr<br />

am Vortag unter:<br />

+43 676 7023324 oder<br />

kinderprogramm@<br />

zugspitzarena.com<br />

Bilder: Tirol Werbung/Kathrein Verena<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


51


52 GAPA SCHMECKT’S<br />

KULINARISCHE REISE DURCH GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

In und um Garmisch-Partenkirchen gibt es nicht nur die wunderschöne Natur zu entdecken:<br />

Auch kulinarisch kann die Region überzeugen. Bei den Genusswochen „GaPa schmeckt’s“ sind<br />

vier Restaurants und viele regionale Partner dabei. Die experimentierfreudigen und kreativen<br />

Köche kreieren jeweils ihr eigenes und spezielles „GaPa schmeckt’s“-Menü auf gehobenem<br />

Niveau und binden die regionalen Partner darin ein. Das jeweilige Menü gibt es zum festen<br />

Preis. Jede Vor-, Haupt- und Nachspeise überzeugt dabei mit ihrer Individualität: Von<br />

hausgemachten Aufstrichen für die Brotzeit über edle Fisch- und Fleischgerichte bis hin zu<br />

traditionellen und außergewöhnlichen Nachspeisen wie Apfelstrudel und selbst gemachte<br />

Milchschnitte ist für jeden Genuss etwas dabei. Die nächste Runde der kulinarischen Reise<br />

durch Garmisch-Partenkirchen gibt’s im Herbst.<br />

Weitere Infos unter gapa-tourismus.de/gapa-schmeckts.


53<br />

Bild: GaPa Tourismus GmbH


54 KÄSE-ALM<br />

GUTEN GEWISSENS<br />

GENIESSEN<br />

Regionalität, hohe Qualität und köstliche<br />

Produkte aus artgerechter Tierhaltung:<br />

Dafür ist die Schönegger Käse-Alm in<br />

Grainau unter der Leitung von Käsemeister<br />

Klaus Maurus bekannt.<br />

Bereits von Weitem laden die weit offene Tür und<br />

das gelbe Design des Geschäfts zum Eintreten<br />

ein. Ein Schild mit „Achtung Suchtgefahr“ im<br />

Schaufenster warnt vor köstlichem Käsesalat<br />

und Älpler Frischkäse. Im Inneren warten regionale<br />

Schmankerl, die ihre verschiedenen würzigen Aromen<br />

in der Luft verbreiten.<br />

Dabei haben die in den rustikalen Auslagen angebotenen<br />

zahlreichen Käse-Schmankerl einen ganz<br />

eigenen Geschmack. Sie werden nur mit Bergbauern­<br />

Heumilch hergestellt, die frei von Gentechnik ist. Egal,<br />

ob Weich-, Schnitt- oder Hartkäse: Diesen gibt es hier<br />

nur am Stück zu kaufen. Hinzu kommen Joghurts,<br />

Brotaufstriche, cremige Honigsorten von heimischen<br />

Imkern sowie exquisite Bioweine aus Österreich. Wildund<br />

Wurstspezialitäten, aber auch Pflegeprodukte aus<br />

Molke erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit.<br />

Eine Frage des Standorts<br />

Aufgrund seiner sehr guten ausgebauten touristischen<br />

Strukturen mit Campingplatz und Ferienwohnungen<br />

ist Grainau der ideale Standort für das Geschäft. Sowohl<br />

Einheimische als auch Gäste nutzen die Gelegenheit, um<br />

sich vor Ort mit allerlei Spezialitäten einzudecken. Oder<br />

eines der liebevoll handverpackten Geschenksets mitzunehmen,<br />

um anderen eine Freude zu machen. Direkt vor<br />

der Tür gibt es sogar Parkplätze, sodass niemand seine<br />

Einkäufe lange tragen muss. <br />

SCHÖNEGGER KÄSE-ALM<br />

Waxensteinstraße 12<br />

82491 Grainau<br />

+49 8821 50322<br />

schoenegger.com<br />

Bilder: Bernd Jaufmann<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


Das BaD Mit Zugspitzblick...<br />

...und vielen Möglichkeiten!<br />

Im Grainauer Zugspitzbad erwartet Sie Spaß<br />

und Abwechslung in einem großzügig angelegten<br />

Erlebnisbad für Jung und Alt.<br />

Freuen Sie sich in den <strong>Sommer</strong>monaten<br />

auf einen Besuch in unserem Freibad.<br />

Dort erwartet Schwimmer<br />

ein 50 Meter Becken.<br />

Für die jungen Gäste<br />

gibt es neben einem<br />

Familien- und Nichtschwimmerbecken<br />

unsere Riesenrutsche.<br />

Und wenn doch mal<br />

nicht die Sonne scheint?<br />

Unser Hallenbad ist<br />

ganzjährig geöffnet.<br />

Im Innenbereich<br />

• Schwimmbecken, 25 x 10 m, ca. 28°<br />

• Nichtschwimmerbecken 8 x 12 m<br />

• Wassergymnastik (Montags ab 17:30 Uhr)<br />

• Eltern-Kind-Becken, 15 m 2 , ca. 32°<br />

• Sole-Whirlpool, 25 m 2 , ca. 34°<br />

• Dampfbad<br />

• Physiotherm-Infrarotkabine<br />

• Ruheraum<br />

Alpenwellness pur im Wellnessbereich<br />

• Finnische Blockhaussauna im Außenbereich<br />

• Saunarium mit Warmluft- und Kräuterbad<br />

• Dampfbad<br />

• Saft- und Getränke-Bar<br />

• Ruheraum, Fuß-Wechselbäderanlage<br />

• Physiotherm-Infrarotkabine<br />

• wohltuende Massagen<br />

• private Krankengymnastik<br />

ZugspItZbAd grAInAu<br />

Parkweg 8 Tel. +49 (0) 88 21-98 18 26<br />

82491 Grainau info@grainau.de<br />

www.grainau.de


56 PARAGLIDING<br />

MIT DEM RÜCKEN<br />

ZUM BERG,<br />

DEM GESICHT RICHTUNG<br />

HORIZONT<br />

In der Zugspitz Arena Bayern-Tirol spüren Gäste beim Paragliden die grenzenlose Freiheit in<br />

der Luft. Vorbei an atemberaubenden Landschaften genießen sie eine einzigartige Perspektive,<br />

während sie sanft zu Boden gleiten.<br />

Nur noch wenige Schritte bis zum Abgrund.<br />

Von rund 1.600 Metern Höhe erstreckt sich<br />

ein unglaubliches Bergpanorama, das es so<br />

kein zweites Mal gibt. Der Gleitschirm wird<br />

mit jedem Schritt weiter in die Luft gehoben. Dann ein<br />

leichter Ruck nach oben und schon ist der sichere Boden<br />

unter den Füßen verschwunden. Was bleibt, ist ein Körper<br />

voller Adrenalin und Glücksgefühlen – genau dafür<br />

ist Paragliding bekannt. Von hoch oben ergibt sich auf<br />

die Welt eine ganz neue Perspektive. Dort herrscht eine<br />

ungestörte Ruhe, die heute in Zeiten von Smartphones<br />

und Internet eher selten ist. Dieses Gefühl des Abhebens<br />

wird einfach nie langweilig. Paragliding bedeutet absolute<br />

Freiheit und eine unglaubliche Verbundenheit mit<br />

den Elementen der Natur.<br />

Hier geht’s los<br />

In Deutschland sind die Startpunkte für dieses beinahe<br />

schon magische Erlebnis streng geregelt, denn dort<br />

werden die Berge eigens fürs Fliegen zuge lassen. Gestartet<br />

wird in Garmisch-Partenkirchen vom Wank, Laber,<br />

Hausberg, Kreuzeck oder Osterfelder im Zugspitzdorf<br />

Grainau. Auch in der Tiroler Zugspitz Arena ist der<br />

<strong>Sommer</strong> himmel von bunten Schirmen übersät. Denn<br />

dort ist das Fliegen sogar von jedem Berg aus erlaubt –<br />

so lange er nicht in einem Naturschutzgebiet steht und<br />

die Lufträume eingehalten werden. So kommen etwa<br />

der Grubigstein in Lermoos, die Zugspitze oder der<br />

Almkopf in Berwang und viele mehr infrage. Rauf auf<br />

den Berg geht es dann bequem mit den jeweiligen Bergbahnen,<br />

die allerdings nicht im Flugpreis inklusive sind.<br />

Wind und Wetter bestimmen überhaupt erst darüber, ob<br />

und von wo aus gestartet wird. Eine stabile Wetterlage ist<br />

daher entscheidend. Ein windschwacher Tag mit Sonnenschein<br />

und ohne bevorstehende Gewitterfronten ist ideal.<br />

AUF INS ABENTEUER PARAGLIDING<br />

IN DER ZUGSPITZ ARENA BAYERN-TIROL<br />

FLUGSCHULE ALEX RAUTER<br />

Juch 3<br />

6631 Lermoos<br />

+43 660 4616505<br />

info@rauteralex.com<br />

rauteralex.com<br />

AEROTAXI<br />

Am Kreuzeckbahnhof 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 171 2819199<br />

info@aerotaxi.de<br />

aerotaxi.de<br />

GLEITSCHIRMSCHULE GAPA –<br />

GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

Hausberg 8a<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 7814797<br />

info@ski-gapa.de<br />

ski-gapa.de<br />

FLY GARMISCH<br />

An der Kandahar 15<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

+49 8821 1843986<br />

info@fly-garmisch.com<br />

fly-garmisch.com<br />

Wer seine Liebsten selbst einmal mit einem Paragliding-Gutschein überraschen<br />

möchte, kann diesen direkt bei den einzelnen Paragliding-Anbietern oder im<br />

GaPa-Erlebnisshop unter gapa-tourismus.de/gapa-erlebnisshop kaufen.<br />

Bilder: Aerotaxi; Alex Rauter; Adi Geisegger; Fly Garmisch/ Thomas Dippon; Red Bull/xalps<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


57


58 RUBRIK<br />

Beim Gleitschirmwettbewerb<br />

Red Bull X-Alps kommen nur<br />

die Besten ans Ziel.<br />

Alex Rauter<br />

Wenn alles bereit ist, laufen wir gemeinsam<br />

zügig bergab, während der Schirm hinter uns<br />

vom Wind aufgebläht wird, und fliegen los.<br />

Annalena Hinestroza<br />

Die Flüge haben zudem unterschiedliche Längen: Kurze<br />

Schnupperflüge dauern rund 15 Minuten und sind sehr<br />

ruhig. Sie eignen sich besonders für Kinder und Einsteiger.<br />

Ansonsten ist von einem halbstündigen Thermikflug<br />

mit Aufwind bis zu Spezialflügen mit einer Stunde<br />

alles möglich. Je länger der Flug dauert, umso mehr lässt<br />

sich von der einzigartigen Naturlandschaft erblicken.<br />

Darauf kommt es an<br />

„Beim Paragliding gibt es keine konkrete Altersbegrenzung,<br />

denn es eignet sich für jeden, der Lust darauf<br />

hat. Kinder ab fünf Jahren und sogar Menschen im hohen<br />

Alter dürfen dieses Erlebnis genießen. Auch Menschen<br />

mit Handicap sind herzlich willkommen, dabei übernehmen<br />

zusätzliche Piloten die nötige Laufarbeit bis<br />

zum Abheben“, erzählt Tobias Dippon, der seit knapp<br />

30 Jahren mit dem Gleitschirm unterwegs ist. Er betreibt<br />

das Tandemunternehmen Fly Garmisch in Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

Vor dem Start wird die Ausrüstung akribisch geprüft.<br />

Sind Material, Karabiner, Leinen und der Schirm in<br />

Ordnung? Dann geht es rauf auf den Berg, auf eine freie<br />

Fläche und an die Vorbereitung. Nach einer kurzen Einweisung<br />

heißt es, Helm auf und es kann losgehen. Der<br />

Pilot verbindet sich mit dem Gleitschirm. Anschließend<br />

wird der Passagier vor den Piloten geschnallt und mit<br />

ihm verbunden. Für den Notfall ist immer ein Rettungsgerät<br />

mit Ersatzschirm dabei. „Wenn alles bereit ist, laufen<br />

wir gemeinsam zügig bergab, während der Schirm<br />

hinter uns vom Wind aufgebläht wird, und fliegen los.<br />

Kurz vor der Landung entscheidet sich erst, ob wir auf<br />

den Beinen oder auf dem Po aufkommen. Das Gurtzeug<br />

ist mit speziellen Protektoren ausgestattet, um den<br />

Stoß abzu federn“, berichtet Annalena Hinestroza, die<br />

nicht nur Gleitschirm- und Tandempilotin ist, sondern<br />

auch den Paragliding-Anbieter Aerotaxi in Garmisch­<br />

Partenkirchen leitet.<br />

So beliebt wie noch nie<br />

Die verschiedenen Paragliding-Anbieter in der Zugspitz<br />

Arena Bayern-Tirol bilden eine große Community, in<br />

der ein tiefes Gemeinschaftsgefühl und die sportliche<br />

Verbundenheit im Mittelpunkt stehen. Gerade durch<br />

die Corona-Pandemie ist das Tandemfliegen noch populärer<br />

geworden, sodass die Nachfrage deutlich gestiegen<br />

ist. Immer mehr Menschen streben daher sogar eine<br />

eigene Ausbildung als Pilot an, um diesen Adrenalinkick<br />

immer wieder zu erleben. Die Flugschule Alex Rauter in<br />

Lermoos bietet hierfür ein besonderes Angebot an: Bei<br />

„Hike & Fly“ erkunden selbstständige Piloten die weitläufige<br />

Region sowohl per Wanderung als auch mit dem<br />

Gleitschirm. Dabei bestimmen die Teilnehmer selbst,<br />

welche abenteuerlichen Routen entdeckt werden, um<br />

ihre Flugroutine weiter zu optimieren und zu verbessern.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


PARAGLIDING 59<br />

Der ausdauernde Weg zum Piloten<br />

Ähnlich wie bei den Führerscheinen für die Straße gibt<br />

es auch bei der Pilotenausbildung verschiedene Fluglizenzen.<br />

Hierfür sind informativer Theorie unterricht<br />

und jede Menge praktische Erfahrung nötig. Beim<br />

Grundkurs legen Gleitschirmflieger Höhen von 150<br />

Metern zurück. Immer mit dabei sind zwei Fluglehrer,<br />

die per Funk Tipps und Tricks durchgeben. „Bei der<br />

nachfolgenden Höhenflugausbildung sind die Höhenunterschiede<br />

schon größer. Nach rund 30 Manövern<br />

unter Aufsicht vergeben wir dann für Deutschland die<br />

A-Lizenz und für Österreich den Paragleiterschein“,<br />

schildert Alex Rauter, der ein eigenes Tandemunternehmen<br />

und die Flugschule Alex Rauter besitzt. Nur<br />

damit dürfen Piloten alleine losziehen. Zusätzlich gibt<br />

es noch weitere Ausbildungsstufen, um beispielsweise<br />

größere Entfernungen zurückzulegen oder sogar selbst<br />

jemanden mitzunehmen.<br />

Dass hinter Paragliding allerdings hartes Training<br />

steckt, beweist der Gleitschirmwettbewerb Red Bull<br />

X-Alps, der ab dem 11. Juni <strong>2023</strong> startet. 1.223 Kilometer<br />

müssen die 35 Teilnehmer innerhalb von zwölf Tagen zu<br />

Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und dabei<br />

15 Wendepunkte passieren. Bereits zum fünften Mal ist ein<br />

solcher Wendepunkt auch in der Tiroler Zugspitz Arena.<br />

Die weltbesten Paragliding-Athleten werden zwischen<br />

dem 13. und 15. Juni auch in Lermoos erwartet. Der Wettbewerb<br />

wird nur unterbrochen von den vorgegebenen<br />

Ruhepausen zwischen 22:30 und 5:00 Uhr – dann geht es<br />

weiter und der Schirm wird wieder aufgespannt. Da ist<br />

Erschöpfung vorprogrammiert, weshalb meist nur eine<br />

Handvoll Leute das finale Ziel in Zell am See erreichen.<br />

„Es ist einer der härtesten Wettkämpfe der Welt: bis zu<br />

80 Kilometer Fußmarsch pro Tag, rund 5.000 Höhenmeter<br />

Unterschied und ca. 200 Kilometer in der Luft. Hier<br />

kommen nur die Besten ans Ziel“, resümiert Rauter.<br />

Beim Paragliding gibt es keine konkrete<br />

Altersbegrenzung, denn es eignet sich<br />

für jeden, der Lust darauf hat.<br />

Tobias Dippon<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


60 HEIMAT- UND ZUNFTMUSEUM<br />

DIE SCHÄTZE<br />

VERGANGENER ZEIT ENTDECKEN<br />

Die Tiroler Zugspitz Arena bietet viele wunderschöne Orte. Zwei wahre kulturelle Juwelen<br />

sind das Berwanger Heimatmuseum und das Zunftmuseum in Bichlbach.<br />

HEIMATMUSEUM BERWANG<br />

Berwang 47<br />

6622 Berwang<br />

Öffnungszeiten<br />

Mitte Juni bis Mitte September <strong>2023</strong><br />

immer freitags, 19:00 bis 21:30 Uhr<br />

ZUNFTMUSEUM BICHLBACH<br />

Wahl 31a<br />

6621 Bichlbach<br />

Wegen Umbauarbeiten bis<br />

15. September <strong>2023</strong> geschlossen,<br />

dann auf Anfrage<br />

zunftbruderschaft.at<br />

Die Geschichte und Kultur des Berwanger Tals<br />

lassen sich nirgendwo so gut kennenlernen<br />

wie im Berwanger Heimatmuseum. Das wunderschöne<br />

Museum befindet sich im letzten<br />

historischen Gebäude von Berwang – dem Bauernhof<br />

von Simon Koch. Im Jahr 1988 erwarb die Gemeinde<br />

das Anwesen und errichtete ein kleines Museum darin.<br />

Nachdem der 400 Jahre alte Bauernhof 1999 als Museum<br />

eröffnet wurde, übernahmen 2001 Hanni und Jakob<br />

Sprenger die Leitung und Gestaltung des Berwanger<br />

Heimatmuseum. Die Ausstellungen zeigen Einblicke in<br />

die Entwicklungsgeschichte des Dorfes und verschaffen<br />

somit einen Rückblick in eine schon fast vergessene<br />

Zeit. Während der <strong>Sommer</strong>saison ist das Museum jeden<br />

Freitag von 19:00 bis 21:30 Uhr geöffnet und bietet Besuchern<br />

die Möglichkeit, beim Butterrühren und Teppichweben<br />

zuzuschauen und frisch gebackenes Hefegebäck,<br />

Waffeln und Bauernbrot zu probieren.<br />

Ein Einblick in die Geschichte der Handwerker<br />

Paul Strolz ist der geschäftsführende Präsident der<br />

Zunftbruderschaft St. Joseph zu Bichlbach. Der Ort war<br />

ab 1694 der Mittelpunkt aller Außerferner Handwerker.<br />

Dokumentiert wird die Geschichte der Handwerker<br />

auf eindrucksvolle Art im Zunftmuseum im Zunfthaus<br />

(altes Widum) von Bichlbach. Es enthält wertvolle Materialien<br />

und Zunftzeichen und zeigt, wie Zimmerer, Maurer,<br />

Maler, Stuckateure und Bildhauer damals gearbeitet<br />

haben. Ein Schmuckstück ist die gut erhaltene Zunftlade,<br />

eine Truhe aus dem ehemaligen Besitz der Zunft, welche<br />

die älteste noch vorhandene Gründungsurkunde einer<br />

Bichlbacher Zunft enthält. Es ist die einzige Abschrift,<br />

die als originaltreue Nachbildung in Buchform bestaunt<br />

werden kann. Das Zunfthaus ist aufgrund von Umbauund<br />

Renovierungsarbeiten bis zum 15. September <strong>2023</strong><br />

geschlossen, danach können die historischen Objekte<br />

wieder bestaunt werden.<br />

Bilder: P. Strolz; Zunftbruderschaft St. Josef zu Bichlbach; Heimatmuseum Berwang<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


Auf Maß gefertigte Westen und Strickjanker<br />

aus hauseigener Schafwolle, einzigartig bestickte<br />

Hosenträger als Zierde für jede Tracht und folklo -<br />

r istische Kleidung, kunstvoll gehäkelte Werke, nahezu<br />

jeden feinsten Wollfaden. Mit Liebe ausgesucht.<br />

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BAHNHOFSTRASSE 20<br />

82467 GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

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WWW.JOCHER-GAP.DE


62 MOMO<br />

50 JAHRE<br />

MOMO<br />

Garmisch-Partenkirchen hat sich anlässlich des<br />

50-jährigen Jubiläums von Michael Endes Werk<br />

„Momo“ etwas ganz Besonderes einfallen lassen:<br />

Das ganze Jahr über steht bei verschiedenen Events<br />

alles im Zeichen des Weltliteraturklassikers.<br />

EIN JAHR VOLLER<br />

KUNST UND<br />

GESCHICHTE<br />

Es war einmal ein kleines Mädchen mit dem Namen<br />

Momo. Sie konnte wunderbar zuhören und<br />

wusste, was im Leben wirklich wichtig war: die<br />

Zeit. Aber genau auf diese hatten es die Agenten<br />

der Zeitsparkasse, die grauen Herren, abge sehen. Sie<br />

verbreiten sich in der ganzen Stadt und stehlen den<br />

Menschen ihre Zeit und damit die Freude am Leben.<br />

Daher stellen sich Momo und ihre<br />

Freunde – Beppo Straßenkehrer,<br />

die Schildkröte Kassiopeia und Gigi<br />

Fremdenführer – dieser Bedrohung.<br />

Schließlich gilt es, Meister Hora zu<br />

schützen, der die Lebenszeit der<br />

Menschen verwaltet.<br />

Mit jeder Menge Fantasie und<br />

Liebe hat Michael Ende seinen<br />

zeitlosen Märchenroman „Momo“<br />

gestaltet. Seit dem Erscheinungstermin<br />

1973 hat sich das preisgekrönte<br />

Werk weltweit mehr als<br />

zehn Millionen Mal verkauft und<br />

wurde in rund 50 Sprachen übersetzt. <strong>2023</strong> feiert es sein<br />

50-jähriges Jubiläum, zu dessen Anlass Garmisch-Partenkirchen<br />

das ganze Jahr zu einem einzigen Festakt werden<br />

lässt. „Schließlich ist das hier die Geburtsstadt von<br />

Michael Ende, die er mit seinem Wirken bis heute prägt.<br />

Auch wenn er sich dort nie lange aufhielt, kehrte er<br />

immer wieder zurück. Denn er verspürte eine tiefe Verbundenheit<br />

zu seinen Ursprüngen“, erklärt Sandra Debus,<br />

Die ganze Welt ist<br />

eine große Geschichte, und<br />

wir spielen darin mit.<br />

Michael Ende in „Momo“<br />

die als Fachkraft für Kultur im Markt Garmisch­<br />

Partenkirchen arbeitet.<br />

Auf den Spuren von Michael Ende<br />

Der Schriftsteller wanderte etwa den Kramerplateauweg<br />

entlang und fand im malerischen Bergpanorama der<br />

idyllischen Region seine ganz persönliche Inspiration.<br />

Oder pflanzte 1990 anlässlich des<br />

60-jährigen Jubiläums des 2009<br />

nach ihm benannten Michael-Ende-<br />

Kurparks eine Kaiserlinde. Sie<br />

erinnert auch heute noch an den<br />

Erschaffer der Werke von „Momo“,<br />

„Jim Knopf“ und „Die unendliche<br />

Geschichte“.<br />

Der Kurpark ist eine echte Oase<br />

der Erholung und Ruhe. Inmitten<br />

von alten knorrigen Bäumen und<br />

farben frohen Blumenbeeten lässt<br />

es sich hier bei einem guten Buch<br />

direkt am großen Seerosenteich<br />

entspannen. Oder wie wäre es mit einer spannenden<br />

Partie Garten-Schach gegen Freunde mitten im saftigen<br />

Grün der Wiesen?<br />

Derzeit entsteht sogar ein eigener Michael-Ende-<br />

Weg, der im Juli <strong>2023</strong> eröffnet wird. „Besucher erkunden<br />

an fünf Stationen die Verbindung zwischen dem Autor<br />

und seiner Geburtsstadt. Hierfür wird ein Smartphone<br />

benötigt, um die QR-Codes abzuscannen“, sagt Debus.<br />

Bilder: Phillipp Gülland<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


63


64 RUBRIK<br />

Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches<br />

Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil,<br />

jeder kennt es, aber die wenigsten denken je<br />

darüber nach. Die meisten Leute nehmen es<br />

einfach so hin und wundern sich kein bisschen<br />

darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.<br />

Michael Ende in „Momo“<br />

Kunterbunt gestaltete Bänke spiegeln dabei sogar die<br />

grenzenlose Kreativität des Schriftstellers wider.<br />

Für jeden etwas geboten<br />

Somit ist Ende eine feste Größe im Markt Garmisch-<br />

Partenkichen. Unter dem Motto „50 Jahre Momo – Mit<br />

Freunden feiern in Garmisch-Partenkirchen“ startete<br />

daher ein ganz besonderes Eventformat voller Kunst,<br />

Kultur und Literatur. Ein ganzes Jahr nehmen sich der<br />

Markt Garmisch- Partenkirchen, Kultureinrichtungen,<br />

Vereine und weitere Beteiligte die Zeit, die Ende und<br />

seiner Hauptfigur Momo so bedeutsam erschien. Jeden<br />

Monat warten neue spannende Highlights. Die Teilnehmer<br />

agieren dabei als ein umfassendes Freundschaftsnetzwerk.<br />

Dies steht ganz im Zeichen des Autors,<br />

denn nur durch die Hilfe aller ist ein solches Mammutprojekt<br />

erst möglich. Mit von der Partie ist ebenfalls der<br />

ortsansässige Verein „ Phantastische Gesellschaft“, der<br />

sich für die Erhaltung von Michael Endes Erbe engagiert.<br />

„Um die Welt rund um Michael Ende in seiner ganzen<br />

Bandbreite zu präsentieren, wird im Jubiläumsjahr<br />

nicht nur die Literatur in den Fokus gerückt. Von<br />

Theater- und Filmaufführungen über Puppenspiele<br />

bis hin zu Ausstellungen sowie Vorträgen mit gemeinsamen<br />

Diskussionen ist einiges geboten“, resümiert die<br />

Kultur-Fachkraft. Selbst in Mitmachaktionen werden<br />

Themen wie Zeit, Freundschaft, Achtsamkeit, Liebe<br />

und Vergänglichkeit von einer neuen Seite beleuchtet.<br />

Ausschnitt aus vergangenen Events<br />

„Den Auftakt bildete die Eröffnungsfeier am 14. Januar<br />

im Konzertsaal Richard Strauss im Kongresshaus.<br />

Dort stellten die Akteure das Jubiläumsprogramm<br />

vor. Im Anschluss gab es die Uraufführung ‚Lenchens<br />

Geheimnis‘ zu bestaunen, die auf Michael Endes gleichnamigem<br />

Buch basiert“, erzählt Sandra Debus. Bei der<br />

Wanderlesung „Meister Hora besucht die Büchereien“<br />

setzten sich die Kinder wiederum gemeinsam mit<br />

Puppenspielerin Dorothee Jordan mit dem Phänomen<br />

der Zeit auseinander.<br />

Im März gab es dann einen Gesamtüberblick über<br />

Endes Vermächtnis bei den spannenden Michael-Ende-<br />

Filmtagen. Das Partenkirchner Hochland-Kino zeigte<br />

Romanverfilmungen und neue Kurzfilmprojekte. Im<br />

April begeisterte das Theaterprojekt der Mittelstufen<br />

AG des Werdenfels Gymnasiums „Searching Momo“,<br />

bei dem die Grenzen zwischen Publikum und Bühnen-<br />

Crew verschwammen.<br />

Was die Zukunft bringt<br />

Besonders im wohlverdienten Urlaub hat Zeit eine<br />

andere Bedeutung, denn sie möchte genossen und<br />

voll ausgeschöpft werden. Wie wäre es also mit<br />

einer begleiteten Wanderung am Fuß des Kramers<br />

durch Garmisch-Partenkirchen? Das im Mai und Juni<br />

angebotene Format „Mit Momo durchs Heilklima<br />

wandern“ schärft die Sinne mit Entspannungs techniken<br />

– begleitet von Impulsen aus Momo. Eine kleine Auszeit<br />

für zwischendurch ermöglichen zudem die 100 grünen<br />

Stühle, die von Mai bis September im Garmischer<br />

Zentrum und in der Historischen Ludwigstraße in<br />

Partenkirchen platziert werden.<br />

Dass sich Klassiker auch neu interpretieren lassen,<br />

beweist hingegen die zeitgemäße Inszenierung von<br />

Momo in der Kongresshausbühne U1 am 23. Juni, die<br />

das das Studio Theater Stuttgart als Gastspiel aufführt.<br />

„Einen tiefergehenden Einblick in ,Momo‘ können sich<br />

Besucher bei der Michael-Ende-Ausstellung ‚Geh doch<br />

zu Momo. Michael Ende und sein Märchenroman‘ im<br />

Museum Werdenfels verschaffen. Diese wird am 13. Juli<br />

eröffnet“, sagt Debus.<br />

Das Leben ist Kunst<br />

Mit speziellen Veranstaltungsformaten für Schüler<br />

wird die Romanwelt von Ende sogar über Generationen<br />

hinweg lebendig gehalten. Im Juli lockt der<br />

„Phantasietag“ in den Michael-Ende-Kurpark, um<br />

sich mit Kreativität auseinanderzusetzen. Für Grundschulkinder<br />

der ortsansässigen Schulen gibt es<br />

sogar eine „Schule der Phantasie“ vom 17. bis zum<br />

25. Juli. Vom 11. bis 13. August erreicht das Spektakel beim<br />

Michael-Ende-Fest im Michael-Ende-Kurpark einen<br />

neuen Höhepunkt. Sei es durch lite r arische, filmische<br />

oder musikalische Inszenierungen: Das Jubiläumsjahr<br />

<strong>2023</strong> würdigt Endes Vermächtnis auf eine Weise, die es<br />

so kein zweites Mal geben wird.<br />

Das ganze spannende<br />

Jubiläumsprogramm zu<br />

„50 Jahre Momo“ gibt es<br />

immer ganz aktuell unter<br />

gapa.de/momo<br />

nachzulesen.<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


PROMOTION RUBRIK 65<br />

EINZIGARTIGERIST<br />

GESCHMACK<br />

UNS NICHT<br />

GUT GENUG!<br />

Neben höchster Qualität hat auch Nachhaltigkeit<br />

in unserer Schokoladenmanufaktur oberste<br />

Priorität. Seit 2019 beziehen wir deshalb unsere<br />

Schokolade aus dem Cacao-Trace-Programm,<br />

welches eine transparente und nachhaltige Lieferkette<br />

garantiert. Ziel ist es, die Lebensumstände der Kakaobauern<br />

langfristig zu verbessern. Mit diesem Schritt sind<br />

wir die erste Chocolaterie in Deutschland, die sich komplett<br />

der CT-Philosophie verschrieben hat und setzen<br />

damit ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Besuchen<br />

Sie gerne die Cacao-Trace Seite, um weitere Informationen<br />

über dieses besondere Programm zu erhalten.<br />

Nougat aus eigener Herstellung<br />

Neben unseren Schokoladenspezialitäten<br />

und Pralinen stellen wir seit Neuestem<br />

auch über 10 verschiedene Sorten Nougat<br />

selbst her. Selbstverständlich auch in<br />

bester Cacao-Trace-Qualität: Nougat Gugelhupf,<br />

veganer Nougat, extra herb, Milchkaramell,<br />

Voll-Nuss, Mandelnougat, Pecannussnougat<br />

… Mehr Auswahl gibt es nirgends!<br />

Sie finden uns in Partenkirchen<br />

in der Ludwigstraße 37 (mit<br />

gläserner Manufaktur) und<br />

in Garmisch Am Kurpark 3.<br />

Besuchen Sie auch unseren<br />

Onlineshop unter<br />

chocolaterie-amelie.de<br />

GRENZENLOS · SOMMER <strong>2023</strong>


66 MOBILE GÄSTEKARTE<br />

VOR WIND<br />

BESTENS<br />

UND WETTER<br />

GESCHUTZT:<br />

DIE MOBILE<br />

GÄSTEKARTE<br />

Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol<br />

Card ist für Urlauber stets<br />

ein treuer Begleiter bei ihren<br />

Abenteuern. Ab sofort gibt es<br />

sie auch in digitaler Form für<br />

das Smartphone, sodass sie bei<br />

allen spontanen Erkundungen<br />

parat steht.<br />

Die mobile Gästekarte ist auf dem Smartphone jederzeit griffbereit. Einfach QR-Code<br />

abscannen und tolle Vergünstigungen genießen!<br />

Eine kostenlose Lama-Wanderung in Biberwier,<br />

Ermäßigungen beim Eintritt in den abenteuerlichen<br />

Bogenparcours Ehrwald oder in die ehrfürchtige<br />

Naturwelt der Partnachklamm: Dank<br />

der Zugspitz Arena Bayern-Tirol Card genießen Gäste<br />

der Region attraktive Angebote für abwechslungsreiche<br />

Urlaubstage. Seit April <strong>2023</strong> gibt es diese nicht mehr<br />

nur in Papierform, sondern ebenfalls als mobile<br />

Version für das Smartphone – und das mit denselben<br />

tollen Vor zügen. Mit ihr erleben Besucher die idyllischen<br />

Regionen Garmisch-Partenkirchen, Zugspitzdorf<br />

Grainau und die Tiroler Zugspitz Arena beispielsweise<br />

bei geführten Wanderungen durch das atem beraubende<br />

Bergpanorama. Bei zahlreichen Erlebnissen und Veranstaltungen<br />

warten nicht nur exklusive Rabatte, sondern<br />

auch Gratis leistungen. Dabei entscheidet jeder selbst,<br />

ob er der digitalen oder der gedruckten Version den<br />

Vorzug gibt. Aber wer beim Wandern schon einmal die<br />

Wanderkarte verloren hat, weiß um die Vorzüge von<br />

digitalen Strukturen. Die mobile Gästekarte ist immer<br />

mit dabei und selbst offline griff bereit – egal, ob hoch<br />

oben auf dem Gipfelkreuz oder bei einem spontanen<br />

Abstecher zu Konzerten der Musi k apelle Grainau.<br />

„Wir bekamen häufiger das Feedback, dass sich<br />

sowohl Gastgeber als auch Gäste vermehrt eine digitale<br />

Karte wünschen. Schließlich ist diese viel einfacher in<br />

der Handhabung. Daher passen wir uns an eine Zeit<br />

an, in der vieles über das Handy geregelt wird. Gleichzeitig<br />

sparen wir Papier, denn die Gästekarte muss<br />

nicht mehr eigens ausgedruckt werden – und setzen<br />

damit ein klares Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit“,<br />

sagt Petra Fraune, Vorstandsvorsitzende des Vereins<br />

Zugspitz Arena Bayern-Tirol. Bei rund einer Millionen<br />

Anreisen pro Jahr in der Zugspitz Arena Bayern-Tirol<br />

lassen sich so bis zu 500 Kilogramm Papier und damit<br />

etwa eine halbe Tonne CO2 einsparen. Damit wird ein<br />

wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Umwelt geleistet.<br />

Ankommen und losstarten<br />

Bisher wurde die Gäste karte direkt vor Ort übergeben.<br />

Die Version auf dem Smartphone wird schon vorher<br />

zugestellt. Damit ist sie bereits bei Anreise nutzbar.<br />

Nach der Hotelbuchung versenden Vermieter den Link<br />

einfach per E-Mail, vorausgesetzt der Gast gibt seine<br />

Mailadresse bei der Buchung an. Dadurch verkürzt sich<br />

die Wartezeit beim Check-in. Bei den teilnehmenden<br />

Partnern heißt es dann nur noch: Handy zücken, QR-<br />

Code abscannen und schon kann der Spaß beginnen!<br />

Selbst im digitalen Urlaubsberater „Loisl“ lässt sie sich<br />

in die Planung für den Traumurlaub miteinbe ziehen. So<br />

ist das nächste unvergessliche Erlebnis in der Zugspitz<br />

Arena Bayern-Tirol gesichert.<br />

Bilder: Bernd Jaufmann<br />

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