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Technische Informationen: Hochelastische Kupplungen - Voith Turbo

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3.5 Betriebsfestigkeit<br />

n Die Lebensdauer einer Elasto-<br />

merkupplung wird im Falle der<br />

Ermüdung durch die dynamischen<br />

Betriebsbelastungen begrenzt.<br />

Maßgeblich sind die Anzahl<br />

und Größe von Last stößen<br />

(Lastwechseln, Lastamplituden)<br />

und die damit einhergehenden<br />

Schädigungen.<br />

Definition der Kupplungskennwerte nach DIN 740<br />

Benennung Formelzeichen Definition<br />

n Der Zusammenhang zwischen<br />

der Größe einer Teilschädigung<br />

durch einen Lastwechsel und der<br />

Größe des Laststoßes ist für bestimmte<br />

Materialien bekannt und<br />

kann für andere Materialien mit<br />

Hilfe von mehrstufigen Lebensdauerversuchen<br />

bestimmt werden.<br />

Auf dieser Grundlage<br />

können mit Hilfe der in der Betriebsfestigkeit<br />

zur Verfügung<br />

gestellten Methoden und Verfahren<br />

die (dynamischen) Betriebsbeanspruchungen<br />

erfasst<br />

werden. Sie fließen dann in die<br />

Dimensionierung mit ein oder<br />

werden zur Bestimmung der<br />

Kupplungslebensdauer herangezogen.<br />

Nennmoment T KN Dauernd übertragbares Drehmoment<br />

Maximaldrehmoment T Kmax<br />

Dauerwechsel‑<br />

moment<br />

Maximale<br />

Dämpfungsleistung<br />

T KW<br />

P KW<br />

Maximal übertragbares Drehmoment,<br />

schwellend mindestens 10 5 und wechselnd 5 x 10 4 ‑ mal ertragbar<br />

Momentenamplitude, bei 10 Hz und 20°C Umgebungstemperatur dauernd ertragbar<br />

Zulässige Dämpfungsleistung bei 10 Hz und 20°C Umgebungstemperatur<br />

Axialversatz ∆∆K a Zulässiger axialer Versatz der Kupplungshälften<br />

Radialversatz ∆∆K r Zulässiger radialer Versatz der Kupplungshälften<br />

Winkelversatz ∆∆K w Zulässiger winkeliger Versatz der Kupplungshälften<br />

Drehfedersteifigkeit C Tdyn C Tdyn = dT K<br />

dϕ<br />

Relative Dämpfung ψ ψ = AD Ael AD: Dämpfungsarbeit eines Schwingzyklus;<br />

Ael: elastische Formänderungsarbeit<br />

n Wesentliche Voraussetzung dafür<br />

ist die Kenntnis der dynamischen<br />

Betriebsbelastungen in Form<br />

eines repräsentativen Lastkollektivs.<br />

Sie können mit einer Torsionsschwingungsmessung<br />

(TVM, Torsional Vibration<br />

Measurement) ermittelt und mit<br />

einem geeigneten Klassierungsverfahren<br />

in ein Lastkollektiv<br />

überführt werden. Mit dem Zusammenhang<br />

zwischen Lasthorizont<br />

und Teilschädigung kann<br />

eine Schadensakkumulation<br />

durchgeführt werden und die Gebrauchsdauer<br />

der Kupplung mit<br />

der gewünschten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

vorhergesagt werden.<br />

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