Geschäftsbericht 2003 - EBM
Geschäftsbericht 2003 - EBM
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong>
Das Kerngeschäft der <strong>EBM</strong> bildet die Elektrizität. Dazu<br />
kommen weitere Bereiche wie das Netz, die Technik und<br />
die Telematik. Unter dem Dach der <strong>EBM</strong> finden sich aber<br />
auch Berufe, die sich nicht so leicht einem dieser Felder<br />
z u o rdnen lassen. Die Bilder in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
lenken den Blick auf eine überraschende Seite der Energ i e-<br />
v e r s o rgerin und zeigen Fachleute wie den <strong>EBM</strong>-Gärt n e r, die<br />
<strong>EBM</strong>-Kochkursleiterin oder den <strong>EBM</strong>-Maler bei ihre r<br />
Tätigkeit. Alle diese Mitarbeitenden leisten ebenfalls einen<br />
wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens.
Die <strong>EBM</strong>-Gruppe in Kürze<br />
Elektrizität<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
Elektrizitätsgeschäft <strong>EBM</strong> GWh 1 467,8 1 435,2<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr % + 2,3 – 0,7<br />
Kunden Anzahl 118 328 117 603<br />
Einwohnerinnen und Einwohner Anzahl 212 529 212 473<br />
Gemeinden Anzahl 60 60<br />
Netz<br />
Unterwerke Anzahl 10 10<br />
Transformatoren- und Schaltstationen Anzahl 995 984<br />
Kabel- und Freileitungen km 3 377 3 360<br />
Erfolgsrechnung<br />
Umsatz Mio. CHF 211,2 207,7<br />
Gruppengewinn Mio. CHF 10,4 18,1<br />
Bilanz<br />
Anlagevermögen Mio. CHF 232,1 209,4<br />
Umlaufvermögen Mio. CHF 142,4 169,4<br />
Eigenkapital Mio. CHF 173,4 163,2<br />
in % des Gesamtkapitals % 46,3 43,1<br />
Fremdkapital Mio. CHF 201,0 215,4<br />
Investitionen<br />
Anlagevermögen brutto Mio. CHF 49,3 50,4<br />
Anschluss- und Baukostenbeiträge Mio. CHF 2,5 2,0<br />
Personal<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vollpensen 408 386<br />
davon Lehrlinge Personen 17 16<br />
Mitglieder der Genossenschaft<br />
Bestand Anzahl 47 366 46 615<br />
Dr. Rainer Schaub zu aktuellen Energiefragen 4<br />
Dr. Hans Büttiker über die erfolgreiche Strategie der <strong>EBM</strong> 6<br />
Unternehmung 8<br />
Elektrizität 12<br />
Netz 22<br />
Technik 26<br />
Telematik 28 22 30<br />
Finanzbericht 32<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe 36<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong> (Genossenschaft) 45<br />
Mitglieder 52<br />
Organigramm 55<br />
2 3<br />
Inhalt
Energiedebatte<br />
«Wir könnten mit einer<br />
Teilmarktöffnung leben»<br />
Dr. Rainer Schaub glaubt in der Frage<br />
der Liberalisierung nicht an einen<br />
plötzlichen Meinungsumschwung<br />
in der Bevölkerung.<br />
Dr. Rainer Schaub, Verwaltungsratspräsident<br />
der <strong>EBM</strong>,<br />
zu aktuellen Energiefragen.<br />
Die Frage einer Strommarktöffnung ist in der Schweiz nach<br />
wie vor nicht entschieden. Wie schätzen Sie die Bemühungen<br />
der Expertenkommission des Bundes ein, welche unter<br />
dem Namen ELWO eine abgespeckte Marktöffnung organisieren<br />
will?<br />
Dr. Rainer Schaub: Unbestritten ist ja jener Teil, der vorgezogen<br />
werden soll: die Gründung einer schweizerischen<br />
Netzgesellschaft sowie die Schaffung eines Regulators,<br />
der gesamtschweizerisch verbindlich agieren kann. Was<br />
die eigentliche Liberalisierung betrifft, sind aber Fragezeichen<br />
angebracht: Dieser Punkt hat im Jahr 2002 das<br />
Elektrizitätsmarktgesetz zu Fall gebracht, und es ist nicht<br />
abzusehen, dass in der Bevölkerung nun plötzlich ein Meinungsumschwung<br />
stattfinden wird.<br />
Wie könnte eine Lösung aus Ihrer Sicht aussehen?<br />
Die ELWO-Expertenkommission setzt sich für eine schrittweise<br />
Liberalisierung ein: Ab 2007, wenn der Strommarkt<br />
in der Europäischen Union vollständig geöffnet sein wird,<br />
soll wenigstens für die Grosskunden in der Schweiz der<br />
Wettbewerb spielen. Demgegenüber würden die Kleinbezüger<br />
– wie von ihnen gewünscht – vorerst weiterhin die<br />
Möglichkeit haben, in einem geschlossenen Markt die Segnungen<br />
ihres lokalen Energieversorgers zu geniessen. Ich<br />
persönlich finde diese Lösung einer Teilmarktöffnung zwar<br />
nicht optimal, doch wir könnten damit leben.<br />
Gibt es eine echte Alternative?<br />
Es gibt auch die Variante, den Markt gleichzeitig mit der EU<br />
auf den 1. Juli 2007 vollständig zu öffnen. Ich wäre da allerdings<br />
skeptisch. Es bestünde die Gefahr eines Referendums<br />
und einer neuerlichen Volksabstimmung. Unter Umständen<br />
Haben Sie Verständnis dafür, wenn unter anderem aufgrund<br />
von Strompannen im Ausland die Skepsis in der Schweizer<br />
Bevölkerung gegenüber Liberalisierungstendenzen anhält?<br />
Ich habe Verständnis für diese Art der Wahrnehmung. Die<br />
Schlüsse, welche aus Vorkommnissen im Ausland für die<br />
Schweiz gezogen werden, sind allerdings nicht zutreffend.<br />
Das Schweizer Netz ist sehr gut ausgebaut und genügt<br />
hohen Ansprüchen. Wenn die Entschädigungen für die<br />
Stromdurchleitung so geregelt werden, dass der Unterhalt<br />
und die Erneuerung der Netze gewährleistet bleiben, sind<br />
die Bedenken unbegründet.<br />
Für sämtliche Gewerbekunden im EU-Raum wird der Markt<br />
schon ab Juli 2004 geöffnet sein. Was bedeutet dies für die<br />
<strong>EBM</strong>, welche ja auch in Frankreich tätig ist?<br />
Das ist für uns natürlich relevant, doch wir sind auf die<br />
Veränderungen vorbereitet: Wir gründen in Frankreich<br />
eine Handelsfirma, über welche wir in Zukunft die Stromgeschäfte<br />
in einem freien Markt abwickeln können. So<br />
wollen wir unsere Position behaupten. Wir stehen zu<br />
unserem Engagement im Elsass und wollen dies in der<br />
Phase der Marktöffnung unterstreichen.<br />
Am 18. Mai <strong>2003</strong> wurden in der Schweiz zwei kernenergiekritische<br />
Initiativen deutlich verworfen. Basel-Stadt hat aber<br />
beide Vorlagen angenommen, Baselland sagte zum Moratorium<br />
knapp Ja. Glauben Sie dennoch, dass sich die<br />
Debatte um die Kernenergie nun beruhigen wird?<br />
Ich denke schon. Die Debatte um die bestehenden Kernkraftwerke<br />
ist als beendet zu betrachten: Sie werden<br />
weiterbetrieben. Wenn wir mit dem Beginn der 90er-Jahre<br />
vergleichen, als das Volk wirklich gespalten war, signalisieren<br />
die jüngsten Abstimmungen einen Meinungsumschwung<br />
zugunsten der Kernenergie. Das besondere<br />
Abstimmungsverhalten der Basler ist natürlich auf den<br />
Anti-Kaiseraugst-Reflex zurückzuführen. In der Frage der<br />
Kernenergie ist die Region Basel sehr sensibilisiert.<br />
Was bedeutet diese breite Zustimmung der Schweiz zur<br />
Kernenergie?<br />
Es bedeutet ein Ja zum heutigen Strommix mit 40 Prozent<br />
Kernenergie und 60 Prozent Wasserkraft. Ganz sicher<br />
bedeuten die Abstimmungsresultate keine Carte blanche<br />
für die Reaktivierung alter Projekte und den Bau neuer<br />
Kernkraftwerke. Da würde das Volk Nein sagen.<br />
«Die Debatte um die bestehenden<br />
Kernkraftwerke ist jetzt als<br />
beendet zu betrachten: Sie werden<br />
weiterbetrieben.»<br />
Im Baselbiet steht die Förderung der erneuerbaren Energien<br />
auf der politischen Agenda. Am 30. November <strong>2003</strong> hat das<br />
Stimmvolk die Solarinitiative abgelehnt, dem Gegenvorschlag<br />
des Regierungsrates aber zugestimmt. Sind Sie mit<br />
diesem Entscheid zufrieden?<br />
Die <strong>EBM</strong> ist mit diesem Volksentscheid sehr zufrieden. Wir<br />
sind sogar erstaunt, wie locker der vernünftige Gegenvorschlag<br />
angenommen worden ist, ohne dass es dafür eine<br />
grosse Propaganda gegeben hätte. In den Statuten der<br />
<strong>EBM</strong> ist die Förderung erneuerbarer Energien verankert,<br />
und wir tun auch wirklich etwas. Im Moment investieren wir<br />
in diesen Bereich inklusive der Energieberatung etwa<br />
eine Million Franken pro Jahr. Man kann mit uns auch<br />
darüber reden, ob vielleicht noch mehr möglich ist. Eine<br />
von aussen aufoktroyierte Stromverteuerung, wie sie<br />
die Solarinitiative vorgesehen hat, kann aber nicht die<br />
Lösung sein. Im Hinblick auf eine Öffnung der Märkte<br />
bedeuten solche zusätzlichen Abgaben einen Wettbewerbsnachteil,<br />
der sich sehr negativ auswirken kann.<br />
4 wären wir dann nicht weiter, als wir es heute sind.<br />
5
6<br />
<strong>EBM</strong>-Perspektiven<br />
Faire Partnerschaften<br />
und ein intensiver Dialog<br />
Dr. Hans Büttiker setzt den Schwerpunkt<br />
beim Kerngeschäft Elektrizität, forciert<br />
aber auch innovative Ideen in den interessanten<br />
Nebenbereichen.<br />
Dr. Hans Büttiker, CEO der <strong>EBM</strong><br />
Trirhena AG, über die erfolgreiche<br />
Strategie der <strong>EBM</strong>.<br />
Kein Zweifel: Das erfolgreiche Geschäftsjahr, auf welches<br />
die <strong>EBM</strong> zurückblicken kann, ist in erster Linie dem Kerngeschäft<br />
zu verdanken. Die Elektrizität bildet das Zentrum<br />
und den Schwerpunkt unserer Arbeit, und das soll auch so<br />
bleiben. Dennoch gelingt es uns parallel dazu, in Bereichen<br />
wie dem Wärmegeschäft oder der Telematik mit kreativen<br />
Lösungen aufzuwarten. Auf diesen Feldern haben wir dank<br />
des freien Marktes die Möglichkeit, über die Grenzen unseres<br />
Netzgebietes hinaus tätig zu sein. Manchmal wirkt<br />
sich ein Engagement in einem Nebenbereich auch unmittelbar<br />
auf das Kerngeschäft aus. Ein gutes Beispiel hierfür<br />
ist die innovative Erdgas-Entspannungsanlage in Arlesheim,<br />
wo seit Beginn des laufenden Jahres beträchtliche<br />
Mengen umweltfreundlichen Stroms erzeugt werden. Dank<br />
der Zusammenarbeit mit der Gasverbund Mittelland AG<br />
können wir unseren Kundinnen und Kunden nun unter dem<br />
Label «Ratiostrom» ein attraktives, zukunftsweisendes Produkt<br />
anbieten.<br />
In unserem Hauptgeschäft hat es sich als richtig erwiesen,<br />
den eingeschlagenen Weg trotz des Neins des Schweizer<br />
Volkes zum Elektrizitätsmarktgesetz vom 22. September<br />
2002 fortzusetzen. Die Entwicklung hin zu einem freien<br />
Markt ist in der Schweiz nicht aufzuhalten. Darauf haben<br />
wir unsere Strategie ausgerichtet. Erwähnenswert ist die<br />
Gründung der Energiehandelsfirma Efforte AG, welche die<br />
<strong>EBM</strong> gemeinsam mit der EBL in Liestal und der onyx<br />
Energie Mittelland in Langenthal ins Leben gerufen hat. Mit<br />
vereinten Kräften können wir in der Strombeschaffung interessantere<br />
Preise erzielen und weitere Synergien nutzen.<br />
Die <strong>EBM</strong> hat mittelfristig auch den Vorteil, dank des Absatzgebietes<br />
im Elsass über ein Standbein in Frankreich<br />
zu verfügen. Dort sind wir voll dem Liberalisierungstakt der<br />
Europäischen Union ausgesetzt. Ab Juli 2004 wird in der<br />
EU der Markt für alle gewerblichen Kunden geöffnet sein.<br />
Wir werden in Frankreich zweifellos Erfahrungen sammeln,<br />
die uns später in der Schweiz zugute kommen dürften.<br />
Wesentlich für das gute Jahresergebnis der <strong>EBM</strong> waren die<br />
verbesserten Konditionen beim Stromeinkauf. Dabei konnten<br />
wir von der erfolgreichen Arbeit unserer Vorlieferanten<br />
profitieren. Intern arbeiten wir ausserdem ständig daran,<br />
die Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren. Wir tun<br />
dies ohne Entlassungswellen, aber mit einem straffen Management<br />
unserer Ressourcen. Im Netzbereich profitieren<br />
wir zusätzlich davon, dass wir in den letzten zwanzig<br />
Jahren mit diversen Ausbauschritten eine sehr gute Infrastruktur<br />
geschaffen haben. So sind im Moment vergleichsweise<br />
wenige Aufwendungen nötig, ohne dass die sichere<br />
und zuverlässige Versorgung in irgendeiner Weise darunter<br />
leiden würde.<br />
Ein weiterer Erfolgsfaktor im Stromgeschäft ist unser<br />
Bemühen, mit grossen und mittelgrossen Kunden auf der<br />
Basis massgeschneiderter Verträge zusammenzuarbeiten,<br />
ohne dabei allerdings auf Dumpingpreise zu setzen. Der<br />
Genossenschaftsgedanke verbietet uns, Kunden um jeden<br />
Preis halten zu wollen. Stattdessen setzen wir auf faire<br />
Partnerschaften und einen intensiven Dialog. Wir kennen<br />
die Sorgen und Nöte unserer Kunden. Es ist aber die Philosophie<br />
der <strong>EBM</strong>, dass Preisabschläge durch unsere Vorlieferanten<br />
sämtlichen Kundengruppen inklusive der Haushalte<br />
zugute kommen. Fairerweise muss allerdings gesagt<br />
werden, dass der Trend mit den Rabatten nicht ewig anhalten<br />
wird. In Europa sind beim Strom für die nähere<br />
«Wir befinden uns in einer sehr<br />
guten Ausgangsposition – auch im<br />
Hinblick auf eine zunehmende<br />
Konkurrenz.»<br />
Zukunft etwas höhere Grosshandelspreise zu erwarten.<br />
Weil die Preise der <strong>EBM</strong> schon heute sehr kostengerecht<br />
sind, befinden wir uns aber selbst im Hinblick auf eine zunehmende<br />
Konkurrenz in einer sehr guten Ausgangssituation.<br />
Wir sind überzeugt, auch in Zukunft eine sichere und<br />
zuverlässige Versorgung zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten<br />
zu können, und zwar auch in abgelegenen Gebieten.<br />
Allerdings ist zu hoffen, dass der Strom in unserer<br />
Region nicht durch unnötige Auflagen und zusätzliche<br />
Abgaben künstlich verteuert wird.<br />
7
8<br />
Unternehmung<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall<br />
Organisation der <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Seit 2002 wird die operative Geschäftstätigkeit der<br />
Genossenschaft Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>) durch die Holdinggesellschaft<br />
<strong>EBM</strong> Trirhena AG sowie ihre Tochtergesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Energie AG, <strong>EBM</strong> Netz AG, <strong>EBM</strong> Technik AG<br />
und <strong>EBM</strong> Telematik AG wahrgenommen. Dabei tritt die<br />
gesamte Unternehmensgruppe schlicht unter dem Namen<br />
<strong>EBM</strong> auf.<br />
Diese Organisationsform bildet einen Eckpfeiler der<br />
<strong>EBM</strong>-Wachstumsstrategie. Gleichzeitig ermöglicht diese<br />
Struktur, innerhalb der <strong>EBM</strong>-Gruppe Synergieeffekte zu<br />
erhöhen und Kosten zu reduzieren. Im Rahmen der strategischen<br />
Ausrichtung konnte die <strong>EBM</strong> ihre Stellung als<br />
führendes Energiedienstleistungsunternehmen festigen<br />
und ihre Stärken weiter ausbauen.<br />
Die <strong>EBM</strong> fördert eine zukunftsweisende Energiepolitik. Rationelle<br />
Energieverwendung und umweltschonende Energieproduktion<br />
sind Forderungen der Gegenwart mit Blick<br />
Struktur der <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
<strong>EBM</strong><br />
Energie AG<br />
Genossenschaft<br />
Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>)<br />
<strong>EBM</strong><br />
Trirhena AG<br />
<strong>EBM</strong><br />
Netz AG<br />
<strong>EBM</strong><br />
Technik AG<br />
<strong>EBM</strong><br />
Telematik AG<br />
auf die Zukunft. Die Erwartungen von Gesellschaft und<br />
Politik lassen sich dabei oft nur durch neue Ideen und<br />
Technologien erfüllen. Die <strong>EBM</strong> lieferte daher in den letzten<br />
20 Jahren immer wieder neue Beweise für ihren Pioniergeist<br />
und ihre innovative Haltung, jüngst mit dem neu<br />
ins Sortiment aufgenommenen «Ratiostrom» oder mit der<br />
Auszeichnung des <strong>EBM</strong>-Areals als «Naturpark».<br />
Corporate Governance<br />
Die Genossenschafter und Geschäftspartner der <strong>EBM</strong><br />
haben ein Interesse an einer umsichtigen Geschäftspolitik<br />
und einem effizienten Einsatz der vorhandenen Mittel. Deshalb<br />
übernimmt die <strong>EBM</strong>, soweit es für eine Genossenschaft<br />
sinnvoll ist, freiwillig die Empfehlungen des «Swiss<br />
Code of Best Practice». Die <strong>EBM</strong> versteht dabei Corporate<br />
Governance als Gesamtheit der auf das Interesse der<br />
Genossenschafter ausgelegten Grundsätze, die Transparenz<br />
sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Führung und<br />
Kontrolle anstreben. Dabei müssen Entscheidungsfähigkeit<br />
und Effizienz auf der obersten Unternehmensebene<br />
gewahrt bleiben. Die entsprechenden Grundsätze hat die<br />
<strong>EBM</strong>-Gruppe in Vision und Leitbild sowie in den Statuten<br />
und in den Organisations- und Geschäftsreglementen<br />
sämtlicher Beteiligungsgesellschaften festgelegt.<br />
Organe<br />
Delegiertenversammlung<br />
An der 105. ordentlichen Delegiertenversammlung vom<br />
18. Juni <strong>2003</strong> in Münchenstein nahmen 210 Delegierte teil.<br />
Es wurden die ordentlichen statutarischen Geschäfte<br />
abgehandelt.<br />
Delegierte<br />
<strong>2003</strong> führte die <strong>EBM</strong> in Aesch, Oberwil, Muttenz und<br />
Hégenheim je einen dezentralen Anlass für ihre Delegierten<br />
aus den betreffenden Gebieten durch. Weiter wurde<br />
eine Fachexkursion bei der Hardwasser AG organisiert, an<br />
welcher 85 Delegierte teilnahmen. Über 90 Delegierte besuchten<br />
die Fachexkursion zu den Kraftwerken Oberhasli<br />
im September. Die Amtsdauer der bisherigen Delegierten-<br />
versammlung läuft Ende Jahr ab. Im Herbst 2004 werden<br />
die Mitglieder der Genossenschaft daher neue Delegierte<br />
zu wählen haben.<br />
Verwaltungsrat<br />
Die Delegiertenversammlung bestätigte Marlise Ehrenzeller<br />
und Patrick Gassmann für weitere vier Jahre im Amt.<br />
Nicht mehr zur Wahl stand Hans-Ueli Jourdan, der nach<br />
25 Jahren Zugehörigkeit aus dem Verwaltungsrat (VR) ausschied.<br />
Neu gewählt wurden Andreas Dürr und Daniel<br />
Schenk. Der VR bestimmte in seiner konstituierenden Sitzung<br />
Dr. Rainer Schaub als Präsidenten, Paul Messmer als<br />
Vizepräsidenten, Rudolf Weber als Aktuar sowie Dr. Helen<br />
Gianola-Lindlar und Dr. Alex Stebler als weitere Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats-Ausschusses (VRA). Der VRA der<br />
<strong>EBM</strong> bildet gleichzeitig den Verwaltungsrat der Holdinggesellschaft<br />
<strong>EBM</strong> Trirhena AG.<br />
Revisionsstelle<br />
Die Delegiertenversammlung bestätigte Alfred Koch, Josef<br />
Zeltner, Bruno Gehrig, Paul Hänggi und Dr. Lukas Spiess<br />
im Amt.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
In den Bestandeszahlen sind ab <strong>2003</strong> auch die 10 Mitarbeitenden<br />
der neu zur <strong>EBM</strong> gehörenden Herrli AG,<br />
Arlesheim, enthalten. Die <strong>EBM</strong>-Gruppe beschäftigte im<br />
Jahresdurchschnitt 421 (Vorjahr 406) Mitarbeitende. Das<br />
entspricht 407,5 (394,0) Stellen oder 399,4 (386,0) Vollpensen,<br />
wobei die Genossenschaft selbst in der Schweiz kein<br />
Personal mehr beschäftigt.<br />
Der Verwaltungsrat beförderte Roger Ballmer, Dominik<br />
Jeger sowie Dr. Christian Müller per 1. Januar 2004 zu Prokuristen<br />
und erteilte die Handlungsvollmacht an Rolf<br />
Baumgartner, Uwe Gutter, Michel Hauser, Wolfgang Heim,<br />
Marc Heizmann, David Holinger, Francesco Iacovino, Dominik<br />
Jeker, Patrick Müller, Sabine Restle, Niklaus Sacher,<br />
Adrian Saladin, Andreas Schläpfer, Sabrina Stachl, Rolf<br />
Stöckli, Katherine Twining Götz und Peter Waning.<br />
Im Sommer haben vier Lehrlinge ihre Berufsausbildung<br />
beendet. Dabei hat Lukas Flury, Therwil, als Netzelektriker<br />
mit der ausgezeichneten Note 5,3 abgeschlossen. Weiter<br />
haben mit sehr gutem Erfolg ihre Prüfung bestanden:<br />
Reto Christ, Erschwil, Kaufmann; Stefan Oneta, Muttenz,<br />
Netzelektriker, und Mirco Siegrist, Frenkendorf, Automechaniker.<br />
Während des Geschäftsjahres <strong>2003</strong> traten folgende Mitarbeitende<br />
in den wohlverdienten Ruhestand: Erich Beck,<br />
Oberwil, Kreismonteur; Jakob Brüderlin, Muttenz, Zählermonteur;<br />
Günther Brüning, Münchenstein, Maler; Eva Kresta,<br />
Liestal, Zeichnerin; Karl Meyer, Büsserach, Leitender<br />
Monteur Nachrichtentechnik; Virgilio Peduzzi, Kaiseraugst,<br />
Abteilungsleiter Informatik, und Alois Schmidli, Gempen,<br />
Sachbearbeiter Administration. Die <strong>EBM</strong> bedankt sich bei<br />
allen für die langjährige, loyale Mitarbeit und wünscht für<br />
die dritte Lebensphase eine glückliche Zukunft bei guter<br />
Gesundheit.<br />
An die Jubilarenfeier des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen<br />
(VSE) waren elf Mitarbeitende der<br />
<strong>EBM</strong> eingeladen. Für 25 Dienstjahre wurden ausgezeichnet:<br />
Urs Bucher, Therwil, GIS-Spezialist; Pier-Luigi Bugolotti,<br />
Kleinlützel, Elektromonteur; Kurt Hamann, Bättwil,<br />
Netzelektriker; Peter Kern, Arlesheim, Geschäftsführer<br />
<strong>EBM</strong> Telecom AG; Markus Kohler, Breitenbach, Teamleiter<br />
Messsystemtechnik; Felix Moser, Biel-Benken, Chauffeur;<br />
Marcel Pflüger, Bottmingen, Monteur, und Giacomo Ruggaber,<br />
Liestal, Administration Betrieb Wärmeanlagen. Eine<br />
Ehrung für 40 Dienstjahre durften entgegennehmen: Leo<br />
Borer, Breitenbach, Teamleiter Projektsystem; Karl Meyer,<br />
Büsserach, Leitender Monteur Nachrichtentechnik, und<br />
Paul Strauss, Dittingen, Sicherheitsberater. Das Unternehmen<br />
bedankt sich bei allen Jubilaren für ihre Firmentreue<br />
und das langjährige Engagement.<br />
Der Dank der <strong>EBM</strong> gilt gleichermassen allen übrigen Mitarbeitenden<br />
für ihren Einsatz, ihre Leistungsbereitschaft im<br />
Dienste der Kunden und für ihre positive und offene Hal-<br />
9
10<br />
Unternehmung<br />
tung. Ebenso bedankt sich die Unternehmung bei den<br />
Arbeitnehmervertretungen für die partnerschaftliche und<br />
von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit.<br />
Energie- und Umweltberatung<br />
Die Energie- und Umweltberatung der <strong>EBM</strong> ist als öffentliche<br />
Energieberatungsstelle des Kantons Basel-Landschaft<br />
und der solothurnischen Bezirke Dorneck und<br />
Thierstein eine neutrale Institution. Sie erbringt auch Anwendungsberatungen<br />
bezüglich effizienter Nutzung aller<br />
Energieträger, Einsatz erneuerbarer Energien, Nutzen von<br />
Sonnenenergie, Umweltwärmenutzung mit Wärmepumpen<br />
sowie bezüglich energieeffizienter Haushaltgeräte. Sie<br />
erstellt daneben auch Fachexpertisen für nachhaltiges<br />
Bauen nach dem Minergie-Standard und für integrale Bauund<br />
Haustechnik. Unter dem Titel Energiemanagement berät<br />
sie über Massnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung<br />
und erstellt Verbrauchsmessungen und Gesamtenergieanalysen.<br />
Durch das Coaching von Firmen beim Aufbau<br />
von Umweltmanagement-Systemen nach ISO 14001 unterstützt<br />
sie eine nachhaltige Entwicklung.<br />
Naturpark <strong>EBM</strong><br />
Die <strong>EBM</strong> hat bei der Planung ihres zwischen der Birs und<br />
der SBB-Linie Basel–Delémont eingebetteten Firmenareals<br />
stets auf eine naturnahe Gestaltung der Umgebung<br />
geachtet. Dafür erhielt sie am 17. Oktober <strong>2003</strong> das<br />
Qualitätslabel «Naturpark». Über Jahre ist dank dem sorgsamen<br />
und nachhaltigen Umgang mit der Natur ein kleines<br />
Naturparadies entstanden. Grund genug für die Stiftung<br />
Natur & Wirtschaft, die das Areal als äusserst wertvoll und<br />
als vorbildlichen Naturpark erachtet, die <strong>EBM</strong> in das Register<br />
«Naturpark» der Schweizer Wirtschaft aufzunehmen.<br />
Wärmepumpen sind im Kommen<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall: Mit Unterstützung durch die<br />
Energie- und Umweltberatung der <strong>EBM</strong> wurden im Jahr <strong>2003</strong> im privaten<br />
Wohnbereich 100 neue Wärmepumpenheizungen installiert.<br />
Insgesamt wurden in den letzten 20 Jahren 1435 Wohnhäuser mit<br />
diesem zukunftsträchtigen Heizsystem ausgerüstet. Damit konnten<br />
im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet im Jahr <strong>2003</strong> total 4,26 Mio. Liter Heizöl (entspricht<br />
213 Tanklastwagen à 20 m 3 ) eingespart werden. Anders gesagt:<br />
Es wurde ein CO 2-Ausstoss von 9965 Tonnen vermieden.<br />
Josef Schopmans, <strong>EBM</strong>-Gärtner<br />
«Als Gärtner bin ich für die Bepflanzung des <strong>EBM</strong>-Areals<br />
verantwortlich. Die Pflege der Sträucher, Bäume und Blumenrabatten<br />
gehört zu meinen Hauptaufgaben. Die Innenbegrünung<br />
in den Büros ist ebenfalls wichtig, denn bei uns soll eine<br />
angenehme und freundliche Atmosphäre herrschen. Im letzten<br />
Herbst hat die <strong>EBM</strong> für ihre Bemühungen zugunsten der<br />
Umwelt das begehrte Zertifikat Naturpark Schweiz erhalten.»
Elektrizität<br />
Günstiger Strom, innovative Produkte<br />
Produktion der Elektrizität<br />
Im Gegensatz zu anderen Gütern kann Elektrizität nicht gespeichert<br />
werden. In jedem Augenblick muss gleich viel<br />
Strom produziert werden, wie die Kunden verbrauchen.<br />
Um den täglich, wöchentlich und jahreszeitlich schwankenden<br />
Verbrauch kostengünstig decken zu können,<br />
werden unterschiedliche Kraftwerkstypen eingesetzt<br />
(Grundlast-, Mittellast- und Spitzenlastkraftwerke). Die<br />
Stromversorgung muss aber nicht nur mengenmässig zu<br />
jeder Zeit gesichert sein, sondern auch hohen Qualitätsansprüchen<br />
genügen. Denn Spannung und Netzfrequenz<br />
dürfen nur in engen Grenzen variieren. Erst die Regelkraftwerke<br />
ermöglichen mit ihrer Reserveleistung den Parallelbetrieb<br />
von dezentralen Kraftwerken mit stark schwankendem<br />
Leistungsangebot. Zentrale Grosskraftwerke sowie<br />
ein leistungsfähiges Übertragungs- und Verteilnetz bilden<br />
das Rückgrat für die von den Kunden erwartete sichere<br />
und ausreichende Stromversorgung.<br />
Herkunft der Elektrizität<br />
Die Schweiz wird sich dem europäischen Liberalisierungsprozess<br />
der Strommärkte trotz des Neins des Stimmvolkes<br />
zum Elektrizitätsmarktgesetz vom September 2002<br />
längerfristig nicht entziehen können. Ein Anzeichen dafür<br />
ist der vom Bundesgericht im vergangenen Sommer gefäll-<br />
te Grundsatzentscheid, dass eine Marktöffnung via Kartellgesetz<br />
möglich ist. In einem (allenfalls auch bloss teilweise)<br />
liberalisierten Markt sind eine wettbewerbsfähige<br />
Strombeschaffung, ein breites Know-how in verschiedenen<br />
Fachgebieten (Portfoliomanagement, Risikomanagement,<br />
Mengen- und Preisprognosen, Marktübersicht,<br />
Energiedatenmanagement, Zugang zu Börsen etc.) sowie<br />
tiefe Betriebskosten bzw. das Gesetz der steigenden Skalenerträge<br />
(Economies of scale) kritische Erfolgsfaktoren.<br />
Der Aufbau einer eigenen Infrastruktur für eine professionelle<br />
Energiebeschaffung rechtfertigt sich dabei erst ab<br />
einer gewissen Unternehmensgrösse. Seit Jahrzehnten ist<br />
die <strong>EBM</strong> als Ersatz für eigene Kraftwerke und grössere<br />
Direktbeteiligungen und im Sinne einer vertikalen Zusammenarbeit<br />
finanziell an der Aare-Tessin AG für Elektrizität<br />
(Atel) beteiligt. Damit partizipiert sie indirekt auch am Kraftwerksportfolio<br />
und an den Handelsgeschäften der Atel. Am<br />
8. Mai <strong>2003</strong> hat die <strong>EBM</strong> zudem gemeinsam mit der Elektra<br />
Baselland (EBL) und der onyx Energie Dienste, Langenthal,<br />
die Efforte AG gegründet. Die Efforte AG beschafft<br />
primär Energie für die an ihr beteiligten Partner zu möglichst<br />
kostengünstigen Bedingungen. Sie wird daneben<br />
aber auch mit Energie handeln und weitere Dienstleistungen<br />
erbringen.<br />
Elektrizitätsgeschäft<br />
Herkunft der Elektrizität <strong>2003</strong> 2002 Veränderung Anteil<br />
MWh MWh <strong>2003</strong><br />
Ausserregionale Lieferwerke 1 254 664 1 195 900 4,9% 81,9%<br />
Regionale Lieferwerke 173 035 192 138 –9,9% 11,3%<br />
Lokale Produktion im Netzgebiet 103 671 117 838 –12,0% 6,8%<br />
Elektrizitätsverbrauch im Netzgebiet 1 531 370 1 505 876 1,7% 100,0%<br />
Eigenverbrauch der Eigenerzeuger 63 617 70 660 –10,0% 4,2%<br />
Elektrizitätsgeschäft <strong>EBM</strong> 1 467 753 1 435 216 2,3% 95,8%<br />
Elektrizitätsankauf bei Dritten 1 446 840 1 410 581 2,6% 94,5%<br />
Ausserregionale Lieferanten<br />
Unsere ausserregionalen Lieferanten Atel und BKW sind<br />
mit einem Lieferanteil von rund 80% Garant für die zuverlässige<br />
Stromversorgung der <strong>EBM</strong>. Da der Strombedarf der<br />
Endkunden variiert und auch die Produktion in den regionalen<br />
und lokalen Anlagen nicht immer gleich ausfällt,<br />
sorgt die <strong>EBM</strong> mit den von Atel und BKW bezogenen Lieferungen<br />
für einen Ausgleich.<br />
Regionale Lieferanten<br />
Das Energiebezugsrecht aus dem Kraftwerk Birsfelden<br />
(KWB AG) beträgt 30% (15% Aktienkapitalanteil der <strong>EBM</strong><br />
und 15% des Energiebezugsrechts wurden vom Kanton<br />
Basel-Landschaft an die <strong>EBM</strong> übertragen). Die KWB AG ist<br />
die grösste regionale Stromproduzentin und das grösste<br />
Schweizer Laufkraftwerk. Für die Übernahme von 10% der<br />
verfügbaren Elektrizität aus dem Kraftwerk Augst (KWA<br />
AG) hat die <strong>EBM</strong> mit dem Kanton Basel-Landschaft,<br />
der Aktionär der KWA AG ist, einen bis zum Jahr 2068<br />
geltenden Liefervertrag abgeschlossen. Aufgrund der<br />
ausserordentlich tiefen mittleren Wasserführung des<br />
Rheins von bloss 774 m3 /s (Vorjahr 1202 m3 /s, langjähriges<br />
Mittel 1134 m3 /s) haben die regionalen Lieferanten der<br />
<strong>EBM</strong> im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Elektrizität<br />
geliefert.<br />
Lokale Produktion<br />
Von der gesamten lokalen Produktion wurden 40054<br />
(47178) MWh bzw. 39 (40)% an die <strong>EBM</strong> zurückgeliefert;<br />
der Rest wurde zur Deckung des Eigenverbrauchs der<br />
lokalen Produzenten verwendet.<br />
Zur industriellen Eigenerzeugung zählen private Birskraftwerke,<br />
industrielle Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen, eine<br />
Gegendruck-Dampfturbine und diverse Notstromanlagen.<br />
Lokale Produktion<br />
Die durchschnittliche Wasserführung der Birs betrug <strong>2003</strong><br />
aufgrund der extrem trockenen Witterung nur noch 8,8<br />
(24,0) m3 /s bzw. 58 (157)% des langjährigen Mittelwertes<br />
von 15,3 m3 /s. Diese schlechte Wasserführung bewirkte<br />
einen Produktionsrückgang der <strong>EBM</strong>-Kleinwasserkraftwerke<br />
Dornachbrugg und Laufen von 49%. Die Reparatur<br />
eines Schadens am Kraftwerk Dornachbrugg, die eine vollständige<br />
Zerlegung der Maschine erforderte, führte dank<br />
der geringen Wasserführung glücklicherweise nur zu einem<br />
mässigen Produktionsausfall. Im Kraftwerk Wasserfall in<br />
Laufen ist das Getriebe der Turbine – vermutlich durch von<br />
der Sommerhitze verursachtes Kondenswasser – korrodiert.<br />
Die entsprechende Reparatur verursachte einen längeren,<br />
bis ins Jahr 2004 dauernden Produktionsausfall.<br />
Die Kategorie Blockheizkraftwerke umfasst insgesamt<br />
70 (65) Anlagen mit teilweise mehreren Modulen. Trotz der<br />
zusätzlichen Anlagen (+7,7%) und der beträchtlich kälteren<br />
Witterung im Jahr <strong>2003</strong> – es gab 11,2% mehr Heizgradtage<br />
als 2002 – hat die Stromproduktion nur gerade<br />
um 2 % zugenommen. Von der gesamten Stromproduktion<br />
entfallen 45 (41) % auf <strong>EBM</strong>-eigene Anlagen, unverändert<br />
26 % auf Anlagen mit <strong>EBM</strong>-Beteiligung und 5 (6) % auf<br />
Anlagen, deren Betriebsführung oder Anlagenüberwachung<br />
der <strong>EBM</strong> übertragen ist. 24 (26)% der Produktion stammen<br />
aus übrigen Drittanlagen. Die Mehrproduktion in <strong>EBM</strong>-<br />
Anlagen ist auf höhere Betriebsstunden, den ganzjährigen<br />
Betrieb von im Vorjahr erstellten Anlagen, die Inbetriebnahme<br />
neuer Anlagen, aber auch auf die Übernahme einer<br />
Fremdanlage zurückzuführen.<br />
Die eigenen Anlagen und Partneranlagen der <strong>EBM</strong> erreichten<br />
eine überdurchschnittliche Benutzungsdauer von 4559<br />
(4270) Volllaststunden im Vergleich zu 3737 (3993) Volllaststunden<br />
der fremden Anlagen im Netzgebiet der <strong>EBM</strong>.<br />
<strong>2003</strong> 2002 Veränderung Anteil<br />
MWh MWh <strong>2003</strong><br />
Industrielle Eigenerzeugung 59 836 69 422 –13,8% 57,7%<br />
Kleinwasserkraftwerke <strong>EBM</strong> 5 694 11 120 –48,8% 5,5%<br />
Blockheizkraftwerke 37 693 36 960 2,0% 36,4%<br />
Fotovoltaik 448 336 33,3% 0,4%<br />
12<br />
Lieferungen aus eigenen Anlagen 20 913 24 635 –15,1% 1,4%<br />
Total 103 671 117 838 –12,0% 100,0%<br />
13
14<br />
Elektrizität<br />
Stromproduktion von Wärmeverbunden mit <strong>EBM</strong>-Beteiligung<br />
Aktienkapital- Leistung (kWel) 2002/03 2001/02<br />
anteil <strong>EBM</strong> Total MWh MWh<br />
Blockheizkraftwerk Bettenacker AG Allschwil 49,9% 812 3 354 3 348<br />
WBA Wärmeversorgung Binningen AG Binningen 25,0% 692 1 896 1 791<br />
WVB Wärmeverbund Bottmingen AG Bottmingen 15,0% 161 939 960<br />
WOT Wärmeverbund Oberwil-Therwil AG Oberwil 21,5% 162 47 151<br />
AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG Birsfelden 10,2% 200 1 366 1 310<br />
Energieversorgung Bleichäcker (EBW) GmbH D-Lörrach 74,7% 490 2 524 2 484<br />
Total 2 517 10 126 10 044<br />
Zur fotovoltaischen Stromproduktion im Netzverbund<br />
haben 69 (Vorjahr 66) Anlagen beigetragen. Darin nicht inbegriffen<br />
sind 36 (26) MWh aus der <strong>EBM</strong>-Beteiligung am<br />
Sonnenkraftwerk Mont-Soleil, die von der BKW zur <strong>EBM</strong><br />
transitiert wurden. Von der fotovoltaischen Stromproduktion<br />
im Netzgebiet stammen 27 (30)% aus <strong>EBM</strong>-eigenen<br />
Anlagen, 24 (29) % aus Anlagen mit <strong>EBM</strong>-Beteiligung und<br />
48 (41) % aus übrigen Drittanlagen. Die Benutzungsdauer<br />
der <strong>EBM</strong>-Anlagen und Partneranlagen betrug 900 (740) h,<br />
jene der übrigen Anlagen 817 (685) h. Die markante Erhöhung<br />
der Benutzungsdauer ist auf das sonnenreiche Jahr<br />
<strong>2003</strong> zurückzuführen. Die mittlere Globalstrahlung erhöhte<br />
sich um 16 % auf 3496 (3012) Wattstunden pro Tag und<br />
Quadratmeter. Unter der Globalstrahlung versteht man den<br />
direkten und diffusen Anteil der Sonneneinstrahlung auf<br />
eine horizontale Fläche.<br />
Globalstrahlung<br />
Wh/T/m 2<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
Solarstromproduktion in <strong>EBM</strong>-Anlagen und Anteil aus <strong>EBM</strong>-Beteiligungen<br />
0<br />
Jan.<br />
Feb.<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
Aug.<br />
Sept.<br />
Okt.<br />
<strong>2003</strong><br />
2002<br />
2001<br />
Nov.<br />
Dez.<br />
Leistung (kW) <strong>2003</strong> 2002<br />
Total <strong>EBM</strong>-Anteil MWh MWh<br />
Grossbühl Rodersdorf 18,1 18,1 16,7 14,4<br />
BLT Oberwil 25,1 25,1 22,2 14,3<br />
Burggarten Bottmingen 21,2 21,2 20,9 14,5<br />
GIBS Muttenz 20,0 20,0 19,9 15,7<br />
Kirchmatt Birsfelden 17,5 17,5 18,7 16,8<br />
Hofmatt Arlesheim 8,3 8,3 7,0 4,3<br />
Gerenmatten Arlesheim 18,0 18,0 10,4 10,8<br />
Werkstattgebäude Münchenstein 6,0 6,0 3,7 2,9<br />
Mont-Soleil Saint-Imier 500 24,0 35,7 26,2<br />
Lange Heid Münchenstein 24,8 4,5 4,0 3,4<br />
Gugger-Sunne Ettingen 70,0 13,0 11,9 10,7<br />
Spiegelfeld Binningen 15,8 3,9 3,9 3,4<br />
Sunnestrom Biel-Benken 13,4 5,0 4,3 3,2<br />
Reservoir Biederthal 1,8 1,8 1,1 1,3<br />
Total 760,0 186,4 180,3 141,8<br />
Franziska Rigassi, <strong>EBM</strong>-Rechtsanwältin<br />
«Der Rechtsdienst der <strong>EBM</strong> kümmert sich um alle juristischen<br />
Probleme, die anfallen. Wir prüfen Verträge und handeln<br />
neue aus. Die Unsicherheit bezüglich der Strommarktöffnung<br />
hat auf unsere Arbeit einen grossen Einfluss, weil bestehende<br />
Verträge angepasst werden müssen. In der Energiebranche<br />
habe ich leider kaum einmal eine andere Juristin angetroffen,<br />
obwohl es sich um ein spannendes Gebiet handelt.»
16<br />
Elektrizität<br />
Stromübernahme aus dezentraler Produktion<br />
Das schweizerische Energiegesetz, die darauf basierenden<br />
«Empfehlungen» des Bundesamtes für Energie und das<br />
Baselbieter Energiegesetz legen fest, zu welchen – nicht<br />
marktkonformen – Bedingungen Netzbetreiber den Eigenerzeugern<br />
die dezentral produzierte, überschüssige Elektrizität<br />
vergüten müssen. Die Anwendung dieser Preise<br />
führte für die <strong>EBM</strong> zu einem Mehraufwand von gut 2,8 (3,1)<br />
Mio. Franken im Vergleich zur Strombeschaffung bei konventionellen<br />
Lieferanten bzw. zu den vermiedenen Kosten.<br />
Der geringere Mehraufwand resultiert aus den um 15% gesunkenen<br />
Rücklieferungen der dezentralen Produzenten.<br />
Verwendung der Elektrizität<br />
Der Elektrizitätsverbrauch und das eigentliche Elektrizitätsgeschäft<br />
haben bei den 118 328 (117 603) Bezugsstellen<br />
im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Weil zugleich die<br />
lokale Produktion als auch der Eigenverbrauch der Eigenerzeuger<br />
beträchtlich abgenommen haben, hat das Elektrizitätsgeschäft<br />
der <strong>EBM</strong> stärker als der gesamte Elektrizitätsverbrauch<br />
im Netzgebiet zugenommen. Ursachen<br />
dieser Entwicklung dürften die anziehende Konjunktur sowie<br />
die kältere Witterung sein. Während das durchschnittliche<br />
jährliche Verbrauchswachstum zwischen 1983 und<br />
1993 noch 2,2 % betrug, beläuft es sich für den Zeitraum<br />
von 1993 bis <strong>2003</strong> nur noch auf 1,2 %. Die zur Neige<br />
gehenden Baulandreserven, das im Vergleich zu anderen<br />
Industriestaaten anhaltend schwache Wirtschaftswachstum<br />
in der Schweiz sowie die Anstrengungen auf dem<br />
Gebiet der rationellen Energieverwendung und des Energiesparens<br />
dürften zu diesem verminderten Verbrauchswachstum<br />
beigetragen haben.<br />
Erstmals seit 1999 hat die <strong>EBM</strong> <strong>2003</strong> wieder in allen<br />
Regionen mehr Elektrizität als im Vorjahr an die Kunden<br />
abgegeben. Im basellandschaftlichen Netzgebiet betrug<br />
Regionale Aufteilung Elektrizitätsverkauf<br />
das Wachstum 2,2 (0,4)%, im solothurnischen Netzgebiet<br />
mit einer deutlichen Trendumkehr 2,0 (–2,5)% und im<br />
Elsass 4,1 (2,1)%.<br />
Die <strong>EBM</strong> bietet Kunden mit einem Jahresverbrauch von<br />
mehr als 20 Mio. kWh individuelle Einzelverträge zu festen<br />
oder variablen, an die Strombörse gekoppelten Preisen an.<br />
Zur Minimierung des Risikos von variablen Preisen sichert<br />
die <strong>EBM</strong> dieses auf speziellen Wunsch der Kunden auch<br />
ab. Die vor der EMG-Abstimmung mit den mittelgrossen<br />
Gewerbe- und Industriekunden abgeschlossenen «Premium»-Verträge<br />
wurden durch die attraktiveren Produkte<br />
«<strong>EBM</strong> Forte» und «<strong>EBM</strong> Forte Plus» ersetzt und an die<br />
neue Marktsituation angepasst. Bei den «Forte»-Produkten<br />
ist die Vertragsdauer nicht mehr an eine hypothetische<br />
Marktöffnung gekoppelt.<br />
Die Privatkunden werden von der <strong>EBM</strong> nach wie vor ohne<br />
Einzelvertrag auf der Basis des bewährten Tarifs beliefert.<br />
Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsjahres 2002 beschloss<br />
der Verwaltungsrat der <strong>EBM</strong> Mitte <strong>2003</strong>, den für<br />
alle Kunden im schweizerischen Netzgebiet geltenden<br />
Treuerabatt von 5 % auf den Tarif bis Mitte 2004 zu verlängern.<br />
Zusätzlich genehmigte der Verwaltungsrat einen<br />
ebenfalls bis Mitte 2004 befristeten Energiebonus von<br />
weiteren rund 5 %, welcher für die einzelnen Tarifgruppen<br />
gesondert festgelegt wurde.<br />
In einem vom Preisüberwacher <strong>2003</strong> publizierten Strompreisvergleich<br />
liegen die Strompreise der <strong>EBM</strong> bei 11 von<br />
23% günstiger als 1992<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall: Bereits<br />
zum 9. Mal in Serie kamen die Kunden in den<br />
Genuss eines jährlichen Tarifrabattes. Damit<br />
liegen die Strompreise der <strong>EBM</strong> real 23% unter<br />
dem Preisniveau von 1992.<br />
<strong>2003</strong> 2002 Veränderung<br />
MWh % MWh % MWh %<br />
Kanton Basel-Landschaft 1 086 405 76,4 1 062 961 76,5 23 444 2,2<br />
Kanton Solothurn 199 194 14,0 195 368 14,0 3 826 2,0<br />
Elsässisches Versorgungsgebiet 136 849 9,6 131 403 9,5 5 446 4,1<br />
Total 1 422 448 100,0 1 389 732 100,0 32 716 2,4<br />
Fritz Holinger, <strong>EBM</strong>-Maler<br />
Patrick Müller,<br />
<strong>EBM</strong> Technik AG<br />
«Nach einem Kreuzbandriss<br />
musste ich<br />
mit dem Fussballspielen<br />
aufhören,<br />
Mountainbike ist also<br />
sozusagen mein Ersatzhobby.<br />
Für mich<br />
steht die Ausdauerleistung<br />
im Vordergrund,<br />
deshalb bestreite<br />
ich auch Rennen im<br />
Mountainbike-Marathon.<br />
Doch meine Ambitionen<br />
sind begrenzt. Der<br />
Fun ist für mich das<br />
Wichtigste.»<br />
«Wir sind überall im Einsatz, wo Malerarbeiten anfallen – in den<br />
Betriebsgebäuden, Büros, aber auch in sämtlichen Trafostationen<br />
und Unterwerken. Weil es um Strom geht, bedeutet das für uns auch:<br />
Sicherheit kommt an erster Stelle. Dafür sind wir speziell ausgebildet.<br />
Ich selber mache diese spannende Arbeit schon seit 31 Jahren.<br />
Abwechslungsreich ist, dass wir heute auch externe Kundenaufträge<br />
übernehmen.»<br />
17
18<br />
Elektrizität<br />
14 Verbrauchstypen bereits ohne Berücksichtigung des<br />
neuen Energiebonusses teilweise deutlich unter dem<br />
schweizerischen Durchschnittspreis. Die erfreulichen<br />
Ergebnisse der <strong>EBM</strong> Energie AG und <strong>EBM</strong> Netz AG im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong> ermöglichen der <strong>EBM</strong> grundsätzlich eine<br />
Verlängerung der bestehenden Rabatte. Dies insbesondere<br />
auch unter der Berücksichtigung der aufgrund des<br />
Beschaffungsportfolios tendenziell tieferen Beschaffungspreise.<br />
Die <strong>EBM</strong> hat ihren Kunden als Genossenschaft seit<br />
jeher faire Preise angeboten, sodass das Potenzial für weitere<br />
Rabatte oder Preissenkungen nicht allzu gross ist.<br />
Dennoch wird der Verwaltungsrat zusätzliche Rabatte im<br />
Sinne des Genossenschaftsgedankens laufend prüfen,<br />
sofern es das Geschäftsergebnis zulässt.<br />
Im elsässischen Versorgungsgebiet ist die <strong>EBM</strong> an das<br />
Tarifniveau der Electricité de France (EdF) gebunden. In<br />
Frankreich wurde als Ausgleich für die den Kunden ab<br />
1. Januar <strong>2003</strong> direkt belastete Förderabgabe zugunsten<br />
der dezentralen Stromproduktion gleichzeitig ein Preisabschlag<br />
von 0,33 Eurocent/kWh eingeführt. Auf den 2. Juli<br />
<strong>2003</strong> erfolgte sodann ein für die Stromverteiler ergebniswirksamer<br />
Teilaufschlag von 2 %. Entsprechend den Vorgaben<br />
der Europäischen Union können in Frankreich seit<br />
1. Januar <strong>2003</strong> Kunden mit einem Jahresumsatz von<br />
7 GWh, ab 1. Juli 2004 alle gewerblichen Kunden und<br />
voraussichtlich ab 2007 alle übrigen Kunden frei am Elektrizitätsmarkt<br />
teilnehmen.<br />
Naturstrom der <strong>EBM</strong><br />
Naturstrom der <strong>EBM</strong><br />
Unter den Marken <strong>EBM</strong>-Wasserstrom, <strong>EBM</strong>-Sonnenstrom<br />
und <strong>EBM</strong>-Naturmix (4% Solarenergie und 96% Wasserstrom)<br />
bietet die <strong>EBM</strong> den Kunden zu den Gestehungskosten<br />
Naturstrom an. Damit können umweltbewusste<br />
Kunden ihren Strombedarf ganz oder teilweise aus ökologischer<br />
Produktion decken. Erfreulicherweise haben<br />
wiederum 1525 Kunden (+5,2%) insgesamt 1712 MWh<br />
(+70%) Naturstrom bezogen. Erkennbar ist eine deutliche<br />
Verlagerung vom teureren Sonnenstrom zum preiswerteren<br />
Wasserstrom und Naturmix. Zur Verbesserung der<br />
Transparenz stellt die <strong>EBM</strong> den Kunden den Naturstrom<br />
mit einem Aufpreis zum üblichen Strompreis in Rechnung.<br />
Neu bietet die <strong>EBM</strong> ihren Kunden zusätzlich zum <strong>EBM</strong>-<br />
Naturstrom auch <strong>EBM</strong>-Ratiostrom – Strom aus intelligenter<br />
und rationeller Produktion – an. Je 50% des <strong>EBM</strong>-<br />
Ratiostroms werden in der ersten Erdgasentspannungsanlage<br />
der Schweiz bei der GVM in Arlesheim und mit den<br />
im <strong>EBM</strong>-Netz installierten Blockheizkraftwerken auf rationelle<br />
Weise produziert.<br />
Steigender Absatz von Naturstrom<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall:<br />
Auch <strong>2003</strong> deckten wiederum mehr Kunden<br />
ihren Strombedarf mit Naturstrom der <strong>EBM</strong> und<br />
bezogen gleichzeitig eine grössere Menge.<br />
Anzahl Kunden Verkauf MWh Beschaffung MWh<br />
Bilanz per 31.12.<strong>2003</strong> <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
Produkt Solarstrom 463 499 119 166<br />
Produkt Naturmix 715 627 864 546<br />
– Solarstrom 36 28<br />
– Wasserstrom 828 518<br />
Produkt Wasserstrom 320 178 654 191<br />
Total Solarstrom 155 194 277 227<br />
Total Wasserstrom 1 482 709 5 544 10 894<br />
Produkt WKK-Strom 27 145 75 104 28 501 26 888<br />
Total Naturstrom 1 525 1 449 1 712 1 007 34 322 38 009<br />
Strompartnerschaft mit der <strong>EBM</strong><br />
Die <strong>EBM</strong> beliefert ihre Kunden als klassischer Bündler<br />
heute und in Zukunft sicher, umweltgerecht und preiswert<br />
mit elektrischer Energie. Dazu beschafft die <strong>EBM</strong> Elektrizität<br />
einerseits via Beteiligungen an einem klar definierten<br />
Portfolio mit «bekannten» Preisen und geringer Preisvolatilität.<br />
Stabile Preise haben für die Kunden den grossen<br />
Vorteil der Berechenbarkeit und können zudem unter dem<br />
Marktpreis liegen. Sie erscheinen umgekehrt dann weniger<br />
attraktiv, wenn die Marktpreise zeitlich befristet günstiger<br />
sind.<br />
Damit die Endverbraucher in einem offenen Strommarkt<br />
bedürfnisgerecht beliefert werden können, ist ein intensiver<br />
partnerschaftlicher Dialog zwischen der <strong>EBM</strong> und<br />
ihren Kunden erforderlich. Es gilt dabei, beim Kunden die<br />
realistisch erwartete Verbrauchsentwicklung, den mittelfristig<br />
finanziell tragbaren maximalen Strompreis, die wirtschaftlich<br />
sinnvolle Preisuntergrenze und die Risikobereitschaft<br />
zu ermitteln. In einem offenen Strommarkt müssen<br />
die Endverbraucher selbst entscheiden, welche Risiken sie<br />
bei der Strombeschaffung eingehen möchten. Die <strong>EBM</strong><br />
berät ihre Kunden bei dieser Entscheidungsfindung kompetent.<br />
CHF/MWh<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
01. 03. 98<br />
01. 06. 98<br />
01. 09. 98<br />
01. 12. 98<br />
01. 03. 99<br />
01. 06. 99<br />
01. 09. 99<br />
01. 12. 99<br />
01. 03. 00<br />
01. 06. 00<br />
01. 09. 00<br />
01. 12. 00<br />
01. 03. 01<br />
Strompreisentwicklung<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> haben die Strompreise an allen europäischen<br />
Handelsplätzen ein weiteres Mal deutlich zugelegt und sowohl<br />
im Jahresdurchschnitt als auch an einem einzelnen<br />
Tag neue Höchstwerte erreicht. Der Swiss Electricity Price<br />
Index (SWEP) betrug im Jahresdurchschnitt 7,3 (Vorjahr<br />
5,9) Rp./kWh; der Maximalwert betrug am 12. August 39,5<br />
(16,3) Rp./kWh. Die Gründe für diese Preissteigerungen<br />
liegen in der europaweit fortschreitenden Marktöffnung mit<br />
einer entsprechend hohen Nachfrage von den zutrittsberechtigten<br />
Kunden nach den mengenmässig begrenzten<br />
Produktionsüberschüssen. Die Stilllegung von wenig rentablen<br />
Kraftwerken sowie Fusionen von etlichen grösseren<br />
Elektrizitätswerken, die den Wettbewerb auf der Angebotsseite<br />
reduzieren, sind weitere Gründe.<br />
Zudem drifteten Angebot und Nachfrage auseinander, als<br />
gleichzeitig mit der Sommerhitze geplante Kraftwerksrevisionen<br />
durchgeführt wurden und aufgrund der witterungsbedingt<br />
geringen Wasserführung die Produktion der thermischen<br />
Kraftwerke wegen fehlenden und zu warmen<br />
Kühlwassers temporär gedrosselt werden musste. Die<br />
schlechten hydrologischen Verhältnisse haben auch eine<br />
Minderproduktion bei den Laufkraftwerken bewirkt.<br />
SWEP von März 1998 bis März 2004<br />
Der SWEP zeigt die Preise im kurzfristigen schweizerisch-europäischen Strom-Spothandel. Die Preise gelten für die<br />
Handelsware Strom ohne Transport-, Transformations- oder andere Systemdienstleistungen.<br />
01. 06. 01<br />
01. 09. 01<br />
01. 12. 01<br />
01. 03. 02<br />
01. 06. 02<br />
01. 09. 02<br />
01. 12. 02<br />
01. 03. 03<br />
01. 06. 03<br />
01. 09. 03<br />
01. 12. 03<br />
01. 03. 04<br />
19
20<br />
Elektrizität<br />
Was sich schon im Vorjahr abzeichnete, hat sich <strong>2003</strong> bestätigt.<br />
Die höchsten Strompreise treten im Sommer bei<br />
geringer Produktion, an extrem kalten Tagen mit hoher<br />
Nachfrage und an Tagen mit einer geringen Produktion in<br />
den Windkraftwerken auf. Der in den letzten Jahren festgestellte<br />
Trend einer höheren Preisvolatilität hat sich auch<br />
<strong>2003</strong> fortgesetzt. Da die Preise langfristig im Minimum<br />
durch die Vollkosten bei bestehenden Kraftwerken bestimmt<br />
werden und der beträchtliche Erneuerungsbedarf<br />
des europaweit alternden Kraftwerksparks zu deutlich<br />
höheren Grenzkosten führen wird, haben die Futures für<br />
die Jahre 2004 bis 2006 deutlich angezogen. Energieexperten<br />
rechnen inskünftig nicht mehr mit dem unrealistisch<br />
tiefen Preisniveau der Jahre 1998 bis 2000.<br />
Es wird allgemein erwartet, dass die Preise für Futures und<br />
die Preise am Spotmarkt weiter auseinanderdriften werden.<br />
Die Preise für Futures (Jahresband und Jahrespeak)<br />
werden aufgrund einer gesteigerten Nachfrage bzw. des<br />
sich abzeichnenden Ersatzbedarfs von bestehenden alten<br />
Kraftwerken durch die Vollkosten geprägt. Die Spotpreise<br />
für kurzfristige Lieferungen werden stark durch die aktuelle<br />
Angebots- und Nachfragesituation bestimmt. Auf der<br />
Produktionsseite sind dabei die betriebsbereiten thermischen<br />
Kraftwerke, die hydraulischen Verhältnisse und die<br />
unregelmässige Windproduktion wichtige Einflussfaktoren.<br />
Preisentwicklung Terminmarkt von März 2001 bis März 2004<br />
Euro/MWh<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
März 01<br />
Mai 01<br />
Juli 01<br />
Sept. 01<br />
Nov. 01<br />
Jan. 02<br />
März 02<br />
Mai 02<br />
Juli 02<br />
Sept. 02<br />
Die Nachfrage wird demgegenüber durch die aktuelle<br />
industrielle Produktion, die Feiertage und die Witterung beeinflusst.<br />
Messungen<br />
Seit 1963 unterliegen alle neu beschafften Haushalt-Stromzähler<br />
der <strong>EBM</strong> einer statistischen, stichprobeweisen<br />
Überprüfung. Bei einem positiven Ergebnis der Nachmessung<br />
verbleiben sämtliche 1000 bis 2000 Zähler des entsprechenden<br />
Loses im Netz. Trotz nach wie vor einwandfreier<br />
Messergebnisse wird die <strong>EBM</strong> nun sämtliche Zähler<br />
des Jahrgangs 1963 ersetzen, da diese bei der Tarifumschaltung<br />
nicht mehr so zuverlässig arbeiten. Die hohe<br />
Messgenauigkeit dieser Zähler während 40 Jahren spricht<br />
aber für die Qualität der eingesetzten Stromzähler.<br />
Kundendienst<br />
Damit die <strong>EBM</strong> ihre Kunden künftig noch bedarfsgerechter<br />
bedienen und die Kundenzufriedenheit weiter erhöhen<br />
kann, hat sie ihre Marketing- und Vertriebsprozesse gestrafft<br />
und klare Qualitätsvorgaben im Umgang mit den<br />
Kunden definiert. Kundenanfragen sollen rascher und<br />
effizienter erledigt werden. Mit leicht zugänglichen Reklamationskanälen<br />
und dem neu eingeführten Beschwerdemanagement<br />
sollen die Kunden dazu bewegt werden,<br />
allfällige Anliegen mitzuteilen.<br />
Jede Säule zeigt den Durchschnittspreis der an einem Stichtag gehandelten Stromprodukte für Bandlieferungen in der<br />
Zukunft (Futures).<br />
Durchschnitt aller Handelstage<br />
Nov. 02<br />
Jan. 03<br />
März 03<br />
Mai 03<br />
Juli 03<br />
Sept. 03<br />
Nov. 03<br />
Jan. 04<br />
März 04<br />
Uschi Retica, <strong>EBM</strong>-Kochkursleiterin<br />
«Ich habe die attraktive Aufgabe, für die Kunden der <strong>EBM</strong><br />
schmackhafte Kreationen zu entwickeln. Mit den Kochkursen<br />
verfolgen wir das Ziel, kulinarische Traditionen aus verschiedenen<br />
Kulturen, ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse<br />
sowie Tipps und Tricks rund ums Thema Kochen zu vermitteln.<br />
Die Kurse mit gemeinsamem Essen haben dabei Event-<br />
Charakter und sind für die Teilnehmer ein tolles Geschenk.»<br />
21
22<br />
Netz<br />
Für eine sichere Energieversorgung<br />
Netzbetrieb<br />
Um den Kunden eine unterbruchsarme Energieversorgung<br />
bieten zu können, überwacht die <strong>EBM</strong> ihr Hoch- und Mittelspannungsnetz<br />
sowie ihre eigenen und fremde Wärmeanlagen<br />
in der Netzleitstelle rund um die Uhr. Im Jahr <strong>2003</strong><br />
wickelte die <strong>EBM</strong> 303 Schaltprogramme ab, um gefahrlos<br />
an spannungslosen Anlagen und Leitungen arbeiten zu<br />
können; davon veranlassten die Stromlieferanten der <strong>EBM</strong><br />
13. Bei total 46 Arbeiten entstanden dabei Unterbrüche in<br />
der lokalen Versorgung. Um Versorgungsunterbrüche bei<br />
geplanten Abschaltungen zu vermeiden oder bei Störungen<br />
zu verkürzen, standen die mobilen Notstromgruppen<br />
der <strong>EBM</strong> 108-mal während insgesamt 780 Stunden im Einsatz.<br />
Zusätzlich wurden sie bei 15 Kunden während total<br />
410 Betriebsstunden eingesetzt. Die Notstromgruppen<br />
erzeugten insgesamt 107 MWh Elektrizität.<br />
Störungen<br />
Im Hoch- und Mittelspannungsnetz traten total 58 (Vorjahr<br />
53) Störungen auf; davon führten 26 (14) zu einem Unterbruch<br />
der Stromversorgung.<br />
Auf das 150/50-kV-Netz entfielen 14 Störungen, wobei<br />
13 Störungsursachen im vorgelagerten Lieferantennetz<br />
lagen. Dank redundanter Lieferantenanspeisungen führte<br />
nur eine Störung zu einem Versorgungsunterbruch.<br />
Im 13-kV-Netz registrierte die <strong>EBM</strong> 44 Störungen, davon<br />
führten 25 zu einem lokalen Versorgungsunterbruch.<br />
Störungsursachen waren vorwiegend atmosphärische Einflüsse<br />
(Gewitter, Wind, Schnee) sowie Fremdeinwirkungen<br />
(Vögel, Forstarbeiten). Als Folge der Störungen konnten<br />
10,8 MWh Energie nicht zeitgerecht geliefert werden. Die<br />
Verfügbarkeit des <strong>EBM</strong>-Versorgungsnetzes darf – bezogen<br />
auf die Anzahl der Störungen, die Unterbruchsdauer pro<br />
Störung wie auch auf die nicht zeitgerecht gelieferte Energie<br />
pro Störung – als sehr gut bezeichnet werden.<br />
Netzbauten<br />
Nach der Inbetriebnahme des Unterwerks Allschwil 2002<br />
galt es im vergangenen Jahr, das Mittelspannungsnetz und<br />
die Stromversorgung in dieser Region auf den neuen Unterwerksstandort<br />
auszurichten. Das «alte» UW Allschwil<br />
dient nun einzig der Versorgung des elsässischen Netzgebietes.<br />
In einer Studie hat die <strong>EBM</strong> den Weiterbetrieb<br />
dieses Unterwerks untersucht. Mit dem nun reduzierten<br />
Leistungsbedarf und der Möglichkeit, die ältesten Anlagen<br />
stillzulegen, kann es noch einige wenige Jahre weiterbetrieben<br />
werden. Mittelfristig ist ein Ersatz mit Standort<br />
südlich des Flughafens geplant.<br />
In unmittelbarer Umgebung des neuen Unterwerks Allschwil,<br />
im Gebiet der ehemaligen Ziegeleien, sind Bestrebungen<br />
zu einer neuen Nutzung dieser Areale im Gange.<br />
Sowohl die Umnutzung für Gewerbebetriebe wie auch die<br />
Nutzung als Wohnzone bringen zwangsläufig eine Anpassung<br />
und Erweiterung des Versorgungsnetzes mit sich. In<br />
Versorgungssicherheit: 99,9988%<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall: Im Jahr <strong>2003</strong><br />
betrug die durchschnittliche Zeit, in welcher<br />
ein <strong>EBM</strong>-Kunde wegen einer Störung im Netz<br />
keinen Strom beziehen konnte, gerade mal<br />
6,2 Minuten. Dies entspricht einer Versorgungssicherheit<br />
der <strong>EBM</strong> von 99,9988 %.<br />
diesem Zusammenhang hat die <strong>EBM</strong> zwei zusätzliche<br />
Transformatorenstationen gebaut und für die Erschliessung<br />
der neuen Wohngebiete zwei weitere geplant.<br />
2004 wird in Aesch der Klusbach renaturiert. Um das<br />
Landschaftsbild aufzuwerten, wurde vorbereitend die bestehende<br />
Mittelspannungsfreileitung durch eine Kabel-<br />
Fritz Saladin, <strong>EBM</strong>-Maurer<br />
«Wir sind die Schnelleingreiftruppe der <strong>EBM</strong>: Wenn irgendwo<br />
eine Maurer- oder Gipserarbeit gefragt ist, sind wir zur<br />
Stelle – egal ob im Betriebsgebäude, in einer Trafostation<br />
oder einer anderen <strong>EBM</strong>-Anlage. Unser Aufgabengebiet reicht<br />
von Brandabschottungen bis zum Badzimmerumbau.<br />
Allerdings erstellen wir keine Gebäude, sondern sind für den<br />
Unterhalt verantwortlich.»<br />
23
24<br />
Netz<br />
Lichtwellenleiter-Netz der <strong>EBM</strong><br />
Kleinlützel<br />
Liesberg<br />
Folgensbourg<br />
Wentzwiller<br />
Bärschwil<br />
BKW<br />
Laufen<br />
Hésingue<br />
Hégenheim<br />
Buschwiller<br />
Allschwil<br />
Schönenbuch<br />
Hagenthalle-Bas<br />
Neuwiller<br />
Hagenthalle-Haut<br />
Liebenswiller Leymen<br />
Rodersdorf<br />
Biederthal<br />
Burg<br />
Backbone <strong>EBM</strong><br />
Metzerlen-<br />
Mariastein<br />
Sekundärring <strong>EBM</strong><br />
Projekte <strong>EBM</strong><br />
Grindel<br />
Airport<br />
Biel-<br />
Benken<br />
Bättwil<br />
Hofstetten-<br />
Flüh<br />
Witterswil<br />
Bottmingen<br />
Oberwil<br />
Breitenbach<br />
Therwil<br />
Ettingen<br />
Birslach<br />
Erschwil<br />
St-Louis<br />
Stromversorgung: Leitungslängen in km<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
Freileitungen Kabelleitungen Freileitungen Kabelleitungen<br />
Hochspannung 12 65 12 66<br />
50 kV Schweiz 12 65 12 66<br />
50 kV Elsass – – – –<br />
Mittelspannung 118 681 117 677<br />
13 kV Schweiz 106 571 105 570<br />
13 kV Elsass 12 110 12 107<br />
Niederspannung 313 2 188 322 2 164<br />
0,4 kV Schweiz 244 1 946 252 1 925<br />
0,4 kV Elsass 69 242 70 239<br />
IWB<br />
Binningen<br />
Pfeffingen<br />
Fehren<br />
Büsserach<br />
Reinach<br />
Aesch<br />
Grellingen<br />
Himmelried<br />
Meltingen<br />
Beinwil<br />
<strong>EBM</strong><br />
IWB<br />
Arlesheim<br />
Dornach<br />
Birsfelden<br />
Muttenz<br />
Münchenstein<br />
Gempen<br />
Hochwald<br />
Duggingen Büren<br />
Seewen<br />
Nunningen<br />
Bretzwil<br />
Zullwil<br />
Lauwil<br />
Nuglar-<br />
St. Pantaleon<br />
Lupsingen<br />
Quellen: Schweizerische Landestopographie, <strong>EBM</strong><br />
leitung ersetzt. Mit der Übernahme eines grossen Anteils<br />
der Kosten dieser nicht betriebsnotwendigen Verkabelung<br />
leistet die <strong>EBM</strong> einen erheblichen Beitrag an dieses Projekt<br />
und den Umweltschutz.<br />
Die fortschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft<br />
und die Umnutzung von solchen Betrieben in Bergwirtschaften<br />
sowie die erhöhten Komfortansprüche überfordern<br />
in abgelegenen Gebieten immer öfter die vor Jahrzehnten<br />
aufgebauten Versorgungsnetze. So musste die<br />
<strong>EBM</strong> im vergangenen Jahr im Gebiet zwischen Beinwil und<br />
dem Meltingerberg eine Niederspannungs-Freileitung<br />
durch eine Mittelspannungs-Freileitung ersetzen. Für die<br />
Versorgung der einzelnen Höfe waren auch drei neue Mast-<br />
Transformatorenstationen notwendig.<br />
Ende <strong>2003</strong> standen bei der <strong>EBM</strong> 995 (984) eigene Transformatoren-<br />
und Schaltstationen im Netz in Betrieb; davon<br />
eine stattliche Anzahl von Stationen im Contracting-<br />
Verhältnis für Dritte.<br />
Netzinformationssystem<br />
Das Netzinformationssystem der <strong>EBM</strong> ist auf einem<br />
geografischen Informationssystem (GIS) aufgebaut. Die<br />
geografischen Daten werden dabei durch die elektrischen<br />
Verknüpfungen und die Sachdaten erweitert, sodass alle<br />
Informationen, die für den Ausbau, die Wartung, die Störungsbehebung<br />
im Netz und die kundenorientierte Planauskunft<br />
nötig sind, aus einem integralen System<br />
gewonnen werden können. Aktuell sind ungefähr 30% der<br />
lagegenauen Daten wie Trassen und die elektrischen Verbindungsleitungen<br />
in das elektronische System überführt.<br />
Im Aufbau befindet sich zurzeit die Erfassung der weiterführenden<br />
Informationen zu den <strong>EBM</strong>-Netzanlagen sowie<br />
deren Apparatedokumentation in einer Betriebsmitteldatenbank.<br />
Sukzessive werden auch die Arbeitsprozesse<br />
an die neuen Möglichkeiten angepasst. Ende <strong>2003</strong> hat die<br />
<strong>EBM</strong> das Intranet-GIS in Betrieb genommen. Über den<br />
gängigen Microsoft-Internet-Explorer können damit Pläne<br />
und Daten von jedem berechtigten Arbeitsplatz abgerufen<br />
und ausgedruckt werden.<br />
Bereits durfte die <strong>EBM</strong> für eine Gemeinde den Abwasserplan<br />
erstellen. Der Auftrag umfasste alle Arbeiten von der<br />
Aufnahme der Schachtprotokolle, der Erfassung des Abwassernetzes,<br />
der Qualitätssicherung bis zur Planabgabe<br />
und zum Datentransfer an den Planungsingenieur. Die<br />
Gemeinden können das System auch in den Bereichen<br />
Telekommunikation und Wasserversorgung nutzen.<br />
Hochspannungsanlage für Dritte<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> durfte die <strong>EBM</strong> neben der Betreuung der<br />
Contracting-Stationen wieder mehrere private Anlagen für<br />
ihre Kunden bauen, erneuern und in Stand halten. Im<br />
Auftrag der Gasverbund Mittelland AG durfte die <strong>EBM</strong> die<br />
Anlagen für die Ableitung und Netzeinspeisung der Energie<br />
aus dem ersten Gasentspannungs-Kraftwerk der<br />
Schweiz realisieren.<br />
Lichtwellenleiter (LWL)<br />
Der Ausbau des LWL-Netzes der <strong>EBM</strong> wird weiter vorangetrieben:<br />
Es wurden die Strecken von Breitenbach bis<br />
Erschwil (7,0 km) und von Aesch bis Reinach (1,7 km)<br />
gebaut und in Betrieb gesetzt. Die Strecken Allschwil bis<br />
Euro-Airport (5,1 km) und zur <strong>EBM</strong>-Filiale an der Rue du<br />
Rhône in Saint-Louis (3,1 km) wurden im Frühling 2004<br />
fertig gestellt.<br />
Diese LWL-Strecken stellt die <strong>EBM</strong> auch Dritten für regionale,<br />
nationale und internationale Verbindungen zur<br />
Verfügung. Dank den guten Beziehungen zu anderen Netzbetreibern<br />
kann die <strong>EBM</strong> solche Verbindungen auch<br />
ausserhalb ihres angestammten Netzgebietes anbieten.<br />
Gemeinsam mit der EBLCom ist die <strong>EBM</strong> daran, den<br />
Kanton Basel-Landschaft mit einem echten Backbone-<br />
Ring zu erschliessen.<br />
Leittechnik und Schutzeinrichtungen<br />
In der Netzleitstelle erneuerte die <strong>EBM</strong> das Leitsystem.<br />
Alle Rechner wurden ersetzt, die Software wurde auf<br />
Windows 2000 umgestellt. Die Funktionalität des Systems<br />
konnte gleichzeitig ausgebaut werden, die Grafiken wurden<br />
verfeinert. Die Zählerstandserfassung der <strong>EBM</strong> im<br />
Unterwerk Brislach der BKW wurde neu aufgebaut und mit<br />
den Rückmeldungen der dortigen Schaltanlage erweitert.<br />
Funk<br />
Die <strong>EBM</strong> betreibt für ihre Netzbau- und Unterhaltsarbeiten<br />
ein flächendeckendes Funknetz. Sie stellt ihre Funk-<br />
Dienstleistungen auch Dritten zur Verfügung. So konnten<br />
bei diversen Industriekunden innerhalb und ausserhalb des<br />
Netzgebietes der <strong>EBM</strong> kleine bis mittlere Funkprojekte geplant,<br />
geliefert und in Betrieb genommen werden. Die <strong>EBM</strong><br />
konnte das Kundennetz im Bereich Feuerwehren und<br />
Sicherheitsorganisationen erweitern und durfte einige<br />
interessante Aufträge ausführen, welche die Erneuerung<br />
der Alarmierungsgeräte dieser Organisationen beinhalten.<br />
25
26<br />
Technik<br />
Ausbau des Contracting-Angebots<br />
Die Leistungen der Geschäftsfelder Wärmetechnik, Liegenschaften,<br />
Gebäudemanagement und Sicherheitsdienste<br />
werden innerhalb der <strong>EBM</strong>-Gruppe von der <strong>EBM</strong> Technik<br />
AG erbracht.<br />
Wärmetechnik<br />
Die <strong>EBM</strong> konnte beim Ausbau der Contracting-Dienstleistungen<br />
im Bereich Wärme, Kälte, Druckluft und Wasseraufbereitung<br />
einen erfreulichen Anlagenzugang erzielen.<br />
Bei allen Finanzierungsmodellen werden Betrieb, Instandhaltung<br />
und Pikettdienst von hoch qualifiziertem Personal<br />
mit modernster Überwachungs- und Leittechnik sichergestellt.<br />
Mit einem <strong>EBM</strong>-Wärmedienstleistungspaket muss<br />
sich der Kunde nicht mehr um Brennstoffeinkauf, Brennerservice,<br />
Tank- und Kaminreinigung, Störungsbehebung,<br />
Unterhalt und Reparatur, Einhaltung der Abgaswerte, die<br />
Wärmeabrechnungen, Versicherungen usw. kümmern.<br />
Im Bereich der Betriebsführungen konnte das bestehende<br />
Portfolio massgeblich durch die Übernahme der administrativen<br />
und technischen Geschäftsführung der AEB Alternativ-Energie<br />
AG, Birsfelden, ausgebaut werden.<br />
Aus führender Position in der Nordwestschweiz im Segment<br />
der dezentralen Wärmetechnik erkundet die <strong>EBM</strong> neu<br />
den gesamtschweizerischen Markt. Nebst jenen Anlagen,<br />
die mit konventionellen Energierohstoffen wie Gas, Öl,<br />
Holzschnitzeln, Sonne etc. betrieben werden, baut die<br />
Wärmeversorgungsanlagen<br />
<strong>EBM</strong> aktuell eine Energieerzeugungsanlage mit einem<br />
Verbrennungsmotor für Biobrennstoffe. Mit diesem Projekt<br />
beweist die <strong>EBM</strong> ein weiteres Mal ihren Pioniergeist und<br />
die Offenheit für die Verwendung umweltgerechter und<br />
ökologisch vertretbarer Ressourcen.<br />
8600 Tonnen CO 2 eingespart<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall: Sie ist als<br />
Contracting-Partner schweizweit führend, seit<br />
sie 1982 als Pionierin in dieses Gebiet eingestiegen<br />
ist. Aus diesem Engagement resultiert auch<br />
ein nachhaltiger Erfolg für die Umwelt: Durch die<br />
Wärmeanlagen der <strong>EBM</strong> konnten im Jahr <strong>2003</strong><br />
insgesamt 8600 Tonnen CO 2 eingespart werden.<br />
Mit den neu in Betrieb genommenen eigenen Anlagen<br />
konnte die Wärmeproduktion um mehr als 9% gesteigert<br />
werden. Bei der Wärme- und Stromproduktion in eigenen<br />
Anlagen, die mit Energie in Form von Heizöl, Erdgas, Holz,<br />
Elektrizität oder Umwelt- und Abwärme betrieben werden,<br />
wurde der Wirkungsgrad auf hohem Niveau gehalten.<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
Von der <strong>EBM</strong> betriebene Heizzentralen 75 67<br />
Wohneinheiten 5 281 4 862<br />
Gewerbeliegenschaften 80 74<br />
Schulbauten/Kindergärten 47 47<br />
Altersheime/Spitäler 13 9<br />
Wärmeproduktion <strong>EBM</strong>-Anlagen (MWh) 59 658 54 720<br />
Wärmeproduktion aller Anlagen (MWh) 125 480 121 395<br />
Tobias Vögtli, Mitarbeiter <strong>EBM</strong>-Garage<br />
«Wir sind für alle Aufgaben am und rund ums Auto verantwortlich:<br />
In erster Linie warten wir die ca. 100 Firmenwagen,<br />
dazu kommen zahlreiche Anhänger, Kleinmaschinen und<br />
Spezialfahrzeuge. Neben dem <strong>EBM</strong>-Fuhrpark kümmern wir uns<br />
aber auch um andere Motoren wie diejenigen in Blockheizkraftwerken<br />
oder Notstromgruppen. Zusätzlich erledigen wir<br />
mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen Transporte.»
28<br />
Technik<br />
Wärmelieferung der Beteiligungsgesellschaften<br />
Anteil der <strong>EBM</strong>-Aktien Wärmeabgabe (MWh)<br />
Gesellschaft bzw. Stammkapital 2002/03 2001/02<br />
Blockheizkraftwerk Bettenacker AG Allschwil 49,9% 11 602 12 031<br />
WBA Wärmeversorgung Binningen AG Binningen 25,0% 12 557 12 366<br />
WVB Wärmeverbund Bottmingen AG Bottmingen 15,0% 4 686 4 496<br />
Wärmeverbund Oberwil-Therwil AG Oberwil 21,5% 8 436 8 762<br />
AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG Birsfelden 10,2% 17 193 17 213<br />
Energieversorgung Bleichäcker (EBW) GmbH D-Lörrach 74,7% 5 555 4 746<br />
Gaslieferung der Beteiligungsgesellschaft (Gasabsatz)<br />
Erdgas AG Laufental-Thierstein (GASAG) Laufen 40,0% 16 928 16 889<br />
<strong>EBM</strong> als Inspektionsstelle<br />
Der Erfolg der <strong>EBM</strong> ist kein Zufall: Als Meilenstein<br />
darf die Akkreditierung (EN45004: 1995)<br />
des Sicherheitsdienstes der <strong>EBM</strong> bezeichnet<br />
werden. Diese Akkreditierung, die mit der Zertifizierung<br />
eines Betriebes vergleichbar ist, verleiht<br />
der <strong>EBM</strong> die übergeordnete Stellung einer<br />
Inspektionsstelle für Kontrollen und Abnahmen<br />
elektrischer Installationen in speziellen Bereichen<br />
und Gefahrenzonen (Anlagen in explosionsgefährdeten<br />
Räumen, medizinische Räume,<br />
Zivilschutzanlagen, Bahnen etc.).<br />
Baudienstleistungen<br />
Die Baudienstleistungen der <strong>EBM</strong> umfassen ein umfangreiches<br />
Gebiet. Neben der Abwicklung sämtlicher eigenen<br />
Land- und Grundbuchgeschäfte werden auch die Planung<br />
und der Bau von Stromverteilanlagen und die Projektierung<br />
und Umsetzung von Neu- und Umbauten für Gewerbe-,<br />
Industrie- und Privatkunden durch fachkundige Arbeitskräfte<br />
betreut und realisiert. Für einen neuen Kreismonteurposten<br />
in Therwil wurden <strong>2003</strong> die Vorarbeiten geleistet.<br />
Eine markante Steigerung erfuhr die aktive Bewirtschaftung<br />
der <strong>EBM</strong>-eigenen strategischen Landreserven. So<br />
wird heute die Zusammenarbeit mit Planern, Architekten<br />
und Investoren gezielt gesucht, um verfügbares Bauland<br />
optimal zu nutzen.<br />
Die <strong>EBM</strong> verfügt in beinahe sämtlichen Sparten des Bauhaupt-<br />
und nebengewerbes über Spezialisten. Neben Bauingenieuren,<br />
Planern, Zeichnern und Liegenschaftstreuhändern<br />
kann sich die <strong>EBM</strong> auch auf eigenes Fachpersonal<br />
wie Maurer, Maler, Gärtner, Elektriker und Schreiner abstützen.<br />
Dazu zählen auch die sich regelmässig in der <strong>EBM</strong> in<br />
Ausbildung befindlichen Elektromonteurlehrlinge. Seit<br />
Juni <strong>2003</strong> zählt die <strong>EBM</strong> auch auf die fachmännische<br />
Unterstützung der Heizungs- und Sanitärfirma Herrli AG in<br />
Arlesheim, welche neu zur <strong>EBM</strong>-Gruppe gehört.<br />
Gebäudemanagement<br />
Seit einiger Zeit zeichnet sich immer mehr der Trend ab,<br />
dass sich Unternehmungen auf ihr Kerngeschäft konzen-<br />
trieren möchten. Dadurch werden sämtliche Aufgaben im<br />
Bereich des Gebäude- und/oder Umgebungsunterhalts an<br />
Profis ausgelagert. Auch hierfür ist die <strong>EBM</strong> der richtige<br />
Partner. Anhand von Quick-Checks (Kostenberechnung<br />
und Effizienzbestimmung der Liegenschaften) bietet sie<br />
ihre Gebäudemanagement-Dienste an. Der Dienstleistungskatalog<br />
umfasst dabei das technische, kaufmännische<br />
und infrastrukturelle Gebäudemanagement (Haustechnik,<br />
Baudienstleistungen, Hauswartdienste, Gartenund<br />
Umgebungsarbeiten etc.). Als Qualitätsbeweis erhielt<br />
die <strong>EBM</strong> <strong>2003</strong> für die Gestaltung und Pflege des eigenen<br />
Betriebsareals das Zertifikat «Naturpark» der Stiftung Natur<br />
& Wirtschaft.<br />
Sicherheitsdienstleistungen<br />
Die monatelange Entwicklung und das Schaffen eines<br />
Managementhandbuches, dazu intensive Schulungen und<br />
Instruktionen der Sicherheitsberater prägten das vergangene<br />
Geschäftsjahr. Überdies zeigte sich auch im Bereich<br />
der periodischen Sicherheitskontrollen eine erfreuliche<br />
Ausweitung der Kontrollgänge in Liegenschaften ausserhalb<br />
des Netzgebietes der <strong>EBM</strong>. Nebst der Sicherheit für<br />
elektrotechnische Einrichtungen ist auch die Arbeitssicherheit<br />
ein Thema, dem grosse Beachtung geschenkt wird.<br />
Mit ausgebildeten Sicherheitsspezialisten (ASA) leistet<br />
die <strong>EBM</strong> wertvolle Unterstützung durch Beratungen für<br />
Arbeitssicherheit in Elektrizitätswerken sowie KMU und<br />
auditiert diese nach der EKAS-Richtlinie Nummer 6508.<br />
Die <strong>EBM</strong> erarbeitet spezifisch zugeschnittene Sicherheitskonzepte<br />
für verschiedene Einrichtungen (Schulen,<br />
Gemeinden, Theater etc.) und setzt diese nach deren<br />
Erfordernissen um.<br />
29
30<br />
Telematik<br />
Neue Projekte in Zukunftsmärkten<br />
Informatikdienstleistungen<br />
Im Bereich Informatik wurde die bestehende Aufbau- und<br />
Ablauforganisation optimiert, sodass interne wie externe<br />
<strong>EBM</strong>-Kunden neu einen Ansprechpartner für sämtliche betrieblichen<br />
Aspekte der IT-Infrastruktur haben. Der bisherige<br />
Help-Desk wurde dabei um weitere Dienste zu einem<br />
Service-Desk ausgebaut, bei dem nicht nur Hilfestellungen<br />
bei Störungen geleistet werden, sondern alle Aspekte im<br />
Zusammenhang mit der Benutzung der IT-Infrastruktur abgedeckt<br />
werden. Bei Projektvorhaben steht dem Kunden<br />
neu ein Projektmanagement-Team zur Verfügung, das neben<br />
der Unterstützung bei der Lösungssuche und dem<br />
Aufsetzen des Projektes eine gesamtheitliche Projektleitung<br />
für die Umsetzung des IT-Projektes bietet.<br />
Ende des zweiten Halbjahres <strong>2003</strong> wurde die IT-Dienstleistungsstrategie<br />
für den externen Marktauftritt fertig gestellt<br />
und verabschiedet. Aus mehreren verschiedenen Dienstleistungsideen,<br />
die überprüft und bewertet wurden, zeigen<br />
sich zwei Stossrichtungen, auf die sich das Angebot vorerst<br />
fokussiert: die Planung, der Aufbau und der Betrieb<br />
der IT-Basisinfrastruktur sowie von IT-Basisapplikationen.<br />
Die <strong>EBM</strong> erhielt <strong>2003</strong> auch erstmalig den Zuschlag eines<br />
externen Kunden für den Aufbau und den Betrieb einer IT-<br />
Infrastruktur. Die Umsetzung dieses Auftrags lehrte die verschiedenen<br />
Teams, unter Zeitdruck und gegenüber externen<br />
Kunden interdisziplinär zu agieren, was mit dem Start<br />
des produktiven Betriebs einen erfolgreichen Abschluss<br />
fand.<br />
Telekommunikation<br />
Im Bereich Telekommunikation verfolgte die <strong>EBM</strong> mit der<br />
Swisscom Broadcast AG ein gemeinsames Projekt hinsichtlich<br />
der Einführung von digitalem Fernsehen (DVB-C).<br />
Sehr rasch wurden dabei Senderpaletten und technische<br />
Erfordernisse evaluiert. Gleichzeitig wurde das Endprodukt<br />
«Premium digital TV» der regionalen InterGGA AG vorgestellt.<br />
Die Gemeindeversammlung von Muttenz entschied im<br />
Oktober <strong>2003</strong>, ihr Fernsehkabelnetz weiterhin selbst zu betreiben.<br />
Gerne hätte die <strong>EBM</strong> dieses übernommen, auf den<br />
neuesten Stand der Technik gebracht und darauf auch<br />
neue Dienstleistungen wie Internet angeboten. Die <strong>EBM</strong>-<br />
Gruppe ist bereits Eigentümerin der GGA-Netze von<br />
Rodersdorf, Seewen, Erschwil, Münchenstein (elektrotechnischer<br />
Teil) und Biel-Benken. All diese Netze werden<br />
durch die Tele Weiser AG und Erich Nebel AG gewartet und<br />
ausgebaut, ebenso wie die meisten anderen Netze der<br />
InterGGA AG sowie sämtliche Netze der RGGA Sissach.<br />
Nach dem Ausbau des Fernsehkabelnetzes von Erschwil<br />
und der Zuleitung ab dem Backbone-Knoten in Breitenbach<br />
konnten die ersten Radio- und TV-Kunden von<br />
Erschwil auf die <strong>EBM</strong>-Kopfstation in Münchenstein aufgeschaltet<br />
werden. Ebenfalls wurden bereits Internetkunden<br />
von Erschwil an die Provideranlage ebmnet.ch angeschlossen.<br />
Es ist nun möglich, weitere sich in der Umgebung<br />
befindende Gemeinden ab Breitenbach an die <strong>EBM</strong>-Kopfstation<br />
in Münchenstein anzuschliessen und mit der gelieferten<br />
Radio-/TV-Senderpalette inklusive DVB-C oder<br />
Internet-Dienstleistungen zu versorgen.<br />
Ruth Vogt, Mitarbeiterin im <strong>EBM</strong>-Personalrestaurant<br />
«In unserem Personalrestaurant essen jeden Mittag<br />
zwischen 50 und 80 Personen. Und das sehr günstig.<br />
Das Menü kostet bei uns gerade mal 6 Franken 80. Ich schätze<br />
die familiäre Atmosphäre, wie sie in einem normalen<br />
Restaurant kaum denkbar wäre. Ursprünglich war ich<br />
Arztgehilfin, aber als ich im <strong>EBM</strong>-Personalrestaurant mal<br />
aushilfsweise tätig war, blieb ich irgendwie hängen.»
32<br />
Finanzbericht<br />
Gutes Jahr für die <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
Die <strong>EBM</strong>-Gruppe kann wirtschaftlich wiederum auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken. Wenn sich der Jahresgewinn<br />
auch von 18 Mio. auf 10 Mio. Franken reduziert hat,<br />
so bedeutet dies nicht etwa eine schlechtere Wirtschaftlichkeit,<br />
sondern ist Ausdruck einer stärkeren Beteiligung<br />
der Kunden der <strong>EBM</strong> am wirtschaftlichen Erfolg durch<br />
höhere Rabatte. Der Umsatz, also die am Markt abgesetzten<br />
Lieferungen und Leistungen, erreichte mit 211 Mio.<br />
Franken eine Steigerung von 1,7 %. Dieser Zuwachs resultiert<br />
zu einem wesentlichen Teil aus der Akquisition der<br />
Herrli AG. Vom Umsatz entfallen 185 Mio. Franken auf das<br />
Stromgeschäft, während der Rest zu einem Viertel dem<br />
Bereich Wärme und zu drei Vierteln den übrigen technischen<br />
und administrativen Dienstleistungen zuzuordnen<br />
ist. Der Wert der aktivierten Leistungen, welcher Investitionen<br />
in Sachanlagen, vorwiegend aber in Netzinfrastruktur<br />
Unternehmungsleistung<br />
90%<br />
Erlös aus Lieferungen und<br />
Leistungen (211,3 Mio. CHF)<br />
aktivierte Leistungen<br />
(19,1 Mio. CHF)<br />
8%<br />
2%<br />
übriger Ertrag (3,5 Mio. CHF)<br />
beinhaltet, beläuft sich auf 19 Mio. Franken. Damit hat<br />
sich das Investitionsvolumen wieder auf einen mittleren<br />
Wert zurückgebildet. Zusammen mit dem übrigen Betriebsertrag<br />
von 4 Mio. Franken erreicht die Gesamtleistung<br />
234 (237) Mio. Franken.<br />
Wie in den früheren Jahren stellt im Aufwand für Energie,<br />
Material und Leistungen Dritter die Strombeschaffung mit<br />
knapp 100 Mio. Franken die wichtigste Position dar. Mit<br />
der Konsolidierung zusätzlicher Gesellschaften stieg der<br />
Personalbestand per saldo um 22 Personaleinheiten. Im<br />
Personalaufwand von 50 Mio. Franken sind auch Einlagen<br />
in die Arbeitgeber-Beitragsreserve bei der betrieblichen<br />
Vorsorgeeinrichtung enthalten. Die Abschreibungen der<br />
Sachanlagen von 15 (14) Mio. Franken tragen der Wertminderung<br />
angemessen Rechnung. Mit der Konzessionsabgabe<br />
von 3 Mio. Franken gelten wir den Gemeinden das<br />
Unternehmungsaufwand<br />
18%<br />
21%<br />
4%<br />
57%<br />
Aufwand für Energie, Material<br />
und Leistungen Dritter (132,5 Mio. CHF)<br />
Personalaufwand (49,8 Mio. CHF)<br />
übriger Aufwand (41,2 Mio. CHF)<br />
Gruppengewinn (10,4 Mio. CHF)<br />
Recht zur Stromverteilung und zur Mitbenützung der<br />
Allmend ab. Der übrige Betriebsaufwand von 12 Mio. Franken<br />
beinhaltet zu einem Drittel die Bildung von Rückstellungen<br />
für latente betriebliche Risiken.<br />
Das Gruppenergebnis vor Finanzerfolg und Steuern erreicht<br />
23 Mio. Franken. Das tiefe Zinsniveau und die durch<br />
die hohen Investitionen reduzierten Mittelbestände haben<br />
unseren Finanzertrag um 6% schrumpfen lassen. Unter<br />
Berücksichtigung der Wertberichtigungen auf Beteiligungen<br />
(Goodwill) von 11 Mio. Franken erreicht der Finanzaufwand<br />
12 Mio. Franken. Die Rückzahlung der Obligationenanleihe<br />
von 30 Mio. Franken hat ab Mitte Jahr zu einer<br />
Entlastung des Finanzaufwandes geführt. Die Steuern<br />
umfassen eine ordentliche Jahressteuer sowie einen im<br />
Vorjahr zu tief abgegrenzten Betrag. Damit erreicht die<br />
<strong>EBM</strong>-Gruppe einen Jahresgewinn (Unternehmungsergebnis)<br />
nach Steuern von 10 Mio. Franken, was einer Umsatzrendite<br />
von 4,9% entspricht.<br />
Aktiven (in Mio. CHF) Passiven (in Mio. CHF)<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
374,5 378,7<br />
142,4<br />
127,9<br />
104,2<br />
169,4<br />
111,1<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
Umlaufvermögen<br />
Finanzanlagen<br />
Sachanlagen<br />
98,2<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
374,5<br />
65,3<br />
135,8<br />
173,4<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
Konsolidierte Bilanz<br />
Das Anlagevermögen zeigt einen Zuwachs um 23 auf 232<br />
Mio. Franken. Während die Buchwerte der Sachanlagen einen<br />
Anstieg von 6 Mio. Franken verzeichneten, resultiert<br />
durch das stärkere Engagement bei der Atel, der Hauptlieferantin<br />
von Strom, ein Wertzuwachs um 17 auf 128 Mio.<br />
Franken. Die immateriellen Anlagen umfassen EDV-Software<br />
und Goodwill-Komponenten.<br />
Durch die ersatzlose Rückzahlung der 5%-Obligationenanleihe<br />
von 30 Mio. Franken per Mitte <strong>2003</strong> verminderten<br />
sich sowohl die flüssigen Mittel als auch das kurzfristige<br />
Fremdkapital. Die höheren Rückstellungen liessen demgegenüber<br />
das langfristige Fremdkapital ansteigen. Im Ausmass<br />
des Jahresgewinns wuchs das Eigenkapital um 10<br />
auf 173 Mio. Franken. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme<br />
von 374 Mio. Franken erreicht damit 46,3%.<br />
378,7<br />
kurzfristiges Fremdkapital<br />
langfristiges Fremdkapital<br />
Eigenkapital<br />
92,9<br />
122,6<br />
163,2<br />
33
34<br />
Finanzbericht<br />
Mittelflussrechnung<br />
Die Mittelflussrechnung zeigt auf, dass die bedeutenden<br />
Investitionen sowohl bei den Sach- als auch bei den Finanzanlagen<br />
aus dem Mittelzufluss aus Unternehmenstätigkeit<br />
finanziert werden konnten. Die Innenfinanzierung<br />
der <strong>EBM</strong>-Gruppe ist gewährleistet.<br />
Wertschöpfungsrechnung<br />
Die Wertschöpfungsrechnung als vierte Jahresrechnung<br />
stellt die Bedeutung der Unternehmung in den Rahmen der<br />
Gesamtwirtschaft. Die Wertschöpfung entspricht dem<br />
Beitrag der Unternehmung zum Sozialprodukt. Bei ihrer<br />
Ermittlung (Entstehung) wird dem Produktionswert (Betriebsleistung)<br />
der Wert der von aussen bezogenen Güter<br />
und Dienstleistungen (Vorleistungen) gegenübergestellt.<br />
Ausblick<br />
Die festgelegte Strategie ist eine gute Grundlage für ein<br />
erfolgreiches Wirtschaften, und die neue Struktur lässt den<br />
Spielraum offen für ein differenziertes Operieren in den<br />
verschiedenen Teilmärkten. Mit dem Entscheid des Bundesgerichtes<br />
betreffend Durchleitungspflicht wird die<br />
Strommarktöffnung zumindest in Teilbereichen schneller<br />
voranschreiten, als die Politik dies anstrebte. Die <strong>EBM</strong>-<br />
Gruppe ist weitgehend darauf vorbereitet.<br />
Entstehung der Wertschöpfung<br />
<strong>2003</strong> in kCHF 2002 in kCHF<br />
Betriebsleistung 255 762 256 380<br />
Vorleistungen 135 931 141 038<br />
Wertschöpfung brutto 119 831 115 342<br />
Abschreibungen 25 458 20 999<br />
Wertschöpfung netto 94 373 94 343<br />
Wertschöpfung<br />
je Arbeitsplatz (Vollpensen) 236 247<br />
Verteilung der Wertschöpfung<br />
1%<br />
26%<br />
20%<br />
53%<br />
Mitarbeiter (50,2 Mio. CHF)<br />
Öffentliche Hand (19,1 Mio. CHF)<br />
Kreditgeber (1,1 Mio. CHF)<br />
Unternehmung (23,9 Mio. CHF)<br />
Kurt Kaiser, <strong>EBM</strong>-Schlosser<br />
«Wir führen sämtliche Schlosserarbeiten wie Geländer,<br />
Treppen, Gitter-Laufstege und kleinere Stahlkonstruktionen<br />
durch. Ich selber repariere auch häufig defekte Schlösser. Dazu<br />
bin ich viel im Netzgebiet der <strong>EBM</strong> unterwegs. Als kostenlosen<br />
Service bieten wir unseren Kunden auch das Ebnen von<br />
Pfannenböden an – immer am letzten Donnerstag jeden Monats.»
36<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Konsolidierte Erfolgsrechnung <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />
Ziffer kCHF kCHF<br />
Erlös aus Lieferungen und Leistungen 1 211 249 207 695<br />
Aktivierte Leistungen 2 19 104 23 458<br />
Übriger Betriebsertrag 3 510 5 541<br />
Gesamtleistung 233 863 236 694<br />
Aufwand für Energie, Material und Leistungen Dritter 3 –132 473 –136 553<br />
Personalaufwand 4 –49 805 –45 990<br />
Abschreibungen 5 –14 713 –14 236<br />
Konzessionsabgaben –3 383 –3 325<br />
Übriger Betriebsaufwand –11 508 –16 035<br />
Total Betriebsaufwand –211 882 –216 139<br />
Ergebnis vor Finanzerfolg, Steuern und übrigem Ergebnis 21 981 20 555<br />
Finanzertrag 6 10 666 11 318<br />
Finanzaufwand 7 –12 221 –9 312<br />
Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen 2 144 3 110<br />
Ergebnis vor Steuern 22 570 25 671<br />
Steuern 8 –12 198 –7 515<br />
Gruppengewinn 10 372 18 156<br />
Gewinnanteil der Minderheiten –5 –19<br />
Jahresgewinn 10 367 18 137<br />
Konsolidierte Bilanz <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
AKTIVEN<br />
Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />
Ziffer kCHF kCHF<br />
Betriebsanlagen 46 005 38 757<br />
Grundstücke und Gebäude 39 768 41 027<br />
Anlagen im Bau 17 607 17 503<br />
Total Sachanlagen 103 380 97 287<br />
Finanzanlagen 127 911 111 109<br />
Immaterielle Anlagen 835 969<br />
Anlagevermögen 9 232 126 209 365<br />
Vorräte und angefangene Installationen 2 286 1 553<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10 32 335 32 223<br />
Übrige Forderungen 1 967 1 878<br />
Rechnungsabgrenzungen 11 761 1 019<br />
Flüssige Mittel und Wertschriften 12 105 008 132 682<br />
Umlaufvermögen 142 357 169 355<br />
Total Aktiven 374 483 378 720<br />
PASSIVEN<br />
Gewinnreserven 163 010 145 073<br />
Jahresgewinn 10 367 18 137<br />
Eigenkapital 13 173 377 163 210<br />
Minderheitsanteile 125 125<br />
Abgegebene Nutzungsrechte 3 086 3 174<br />
Rückstellungen 14 132 621 119 279<br />
Total langfristiges Fremdkapital 135 707 122 453<br />
5%-Obligationenanleihe, fällig am 26.6.<strong>2003</strong> 0 30 000<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 14 145 13 417<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17 895 19 403<br />
Übrige Verbindlichkeiten 15 10 704 11 340<br />
Rechnungsabgrenzungen 16 22 530 18 772<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 65 274 92 932<br />
Total Fremdkapital 200 981 215 385<br />
Total Passiven 374 483 378 720<br />
37
38<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Mittelflussrechnung <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
kCHF kCHF<br />
Jahresgewinn 10 372 18 156<br />
Abschreibungen Sachanlagen 13 609 13 792<br />
Abschreibungen Finanzanlagen 10 745 6 762<br />
Abschreibungen immaterielle Anlagen 1 104 443<br />
Aufwertung Anlagevermögen 0 –1 886<br />
Zuschreibung Nutzungsrechte –148 –95<br />
Veränderung der Rückstellungen 13 342 15 508<br />
Buchergebnis aus Verkauf von Sachanlagen –2 051 –2 866<br />
Buchergebnis aus Verkauf von Finanzanlagen –93 –244<br />
Cashflow<br />
Veränderung des Umlaufvermögens<br />
46 880 49 570<br />
(ohne flüssige Mittel und Wertschriften) –322 2 573<br />
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten 1 355 12 510<br />
Geldfluss aus Unternehmenstätigkeit 47 913 64 653<br />
Investitionen in Sachanlagen –21 634 –26 959<br />
Anschluss- und Kostenbeiträge 2 494 1 974<br />
Investitionen in Finanzanlagen –27 623 –23 431<br />
Rück-/Auszahlung von Mitarbeiterhypotheken 28 –10<br />
Investitionen in immaterielle Anlagen –371 0<br />
Akquisition von Gruppengesellschaften –641 0<br />
Desinvestition von Sachanlagen 2 385 3 713<br />
Desinvestition von Finanzanlagen 309 244<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –45 053 –44 469<br />
Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 143 –157<br />
Rückzahlung langfristiger Darlehen –532 –40<br />
Rückzahlung Anleihe –30 000 0<br />
Nutzungsrechte Dritter 60 92<br />
Gewinnverwendung (inkl. Minderheiten) –205 –205<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –30 534 –310<br />
Geldabfluss/Geldzufluss –27 674 19 874<br />
Flüssige Mittel am Jahresanfang 132 682 107 402<br />
Neukonsolidierung 0 5 406<br />
Geldabfluss /Geldzufluss –27 674 19 874<br />
Flüssige Mittel am Jahresende 105 008 132 682<br />
Anhang <strong>EBM</strong>-Gruppe gemäss OR Art. 663b und<br />
zusätzliche Erläuterungen<br />
An dieser Stelle geben wir Erläuterungen und Detailinformationen<br />
zu den einzelnen mit Anmerkungsziffern versehenen<br />
Positionen der konsolidierten Erfolgsrechnung<br />
und Bilanz. Die Beträge sind in 1000 Franken dargestellt.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Bewertung erfolgt in der konsolidierten Rechnung nach<br />
handelsrechtlichen Grundsätzen (OR).<br />
Firmen, die sich zu 100% im Besitze der <strong>EBM</strong> befinden,<br />
wurden voll konsolidiert. Ebenso <strong>EBM</strong>-Beteiligungen von<br />
50 bis 99%, jedoch wurden hier die Minderheitsanteile des<br />
Kapitals sowie des Gewinnes ausgeschieden. <strong>EBM</strong>-Beteiligungen<br />
von unter 50% sind nur zum Anschaffungswert<br />
(ggf. angemessen wertberichtigt) eingesetzt bzw. deren<br />
Ertragsausschüttung verbucht.<br />
1 Erlös aus Lieferungen und Leistungen<br />
Umsatz aus Elektrizitäts- und Wärmeverkauf sowie<br />
Installationen und Dienstleistungen.<br />
2 Aktivierte Leistungen<br />
Wert der selbst erstellten Anlagen und Zwischenprodukte.<br />
3 Aufwand für Energie,<br />
Material und Leistungen Dritter<br />
Wert der eingesetzten Energien, des Materials und der<br />
beanspruchten Leistungen Dritter.<br />
4 Personalaufwand<br />
Enthält 3,5 Mio. Franken Einlage in die Personalversicherungskasse<br />
als Arbeitgeberbeitragsreserve sowie<br />
1,9 Mio. Franken Einlage in die Personalversicherungskasse<br />
zwecks Auskauf der Rentenerhöhungen per<br />
1.1.2004.<br />
5 Abschreibungen<br />
Bei der Festlegung der Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
wird in sämtlichen durch die <strong>EBM</strong> beherrschten<br />
Firmen der technischen und wirtschaftlichen Entwertung<br />
angemessen Rechnung getragen. Detailangaben sind in<br />
Ziffer 9 ersichtlich.<br />
6 Finanzertrag<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
kCHF kCHF<br />
Beteiligungsertrag 8 822 8 554<br />
Aktivzinsen 1 164 2 705<br />
Übriger Finanzertrag 680 59<br />
10 666 11 318<br />
7 Finanzaufwand<br />
Zinsen Anleihen 733 1 500<br />
Übrige Zinsen 400 492<br />
Wertberichtigung Finanzanlagen 10 745 6 854<br />
Übriger Finanzaufwand 343 466<br />
12 221 9 312<br />
8 Steuern<br />
Diese Position enthält den Aufwand für die Ertragssteuern.<br />
Die Kapitalsteuern sind im übrigen Betriebsaufwand<br />
enthalten.<br />
39
40<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
9 Anlagevermögen<br />
Betriebs- Grundstücke, Anlagen Finanz- Immat.<br />
anlagen Gebäude im Bau anlagen Anlagen Total<br />
kCHF kCHF kCHF kCHF kCHF kCHF<br />
Erstellungswert 31.12.2002 464 595 107 122 17 503 168 710 7 784 765 714<br />
Neukonsolidierung 22 1 640 0 140 599 2 401<br />
Investitionen <strong>2003</strong> 7 382 -466 12 224 27 623 371 47 134<br />
Überträge 11 631 488 –12 119 0<br />
Abgänge –1 504 –671 –1 –236 –2 412<br />
Erstellungswert 31.12.<strong>2003</strong> 482 126 108 113 17 607 196 237 8 754 812 837<br />
Kumulierte Abschreibungen 31.12.02 425 838 66 095 0 57 601 6 815 556 349<br />
Zugang aus Neukonsolidierung 766 766<br />
Abschreibungen <strong>2003</strong> 11 779 1 830 10 745 1 104 25 458<br />
Abgänge –1 496 –346 –20 –1 862<br />
Kumulierte Abschreibungen 31.12.03 436 121 68 345 0 68 326 7 919 580 711<br />
Bilanzwert 31.12.2002 38 757 41 027 17 503 111 109 969 209 365<br />
Bilanzwert 31.12.<strong>2003</strong> 46 005 39 768 17 607 127 911 835 232 126<br />
Für die Betriebsanlagen in Frankreich wurde bei den Abschreibungen<br />
bei unveränderter Nutzungsdauer von der<br />
degressiven auf die lineare Methode umgestellt. Diese<br />
Massnahme verbessert das Ergebnis im ersten Jahr um<br />
kCHF 438.<br />
Bei den Grundstücken und Gebäuden übersteigen die erhaltenen<br />
Beiträge und die teilweise Rückerstattung des<br />
Kaufpreises einer letztjährigen Investition den Bruttobetrag<br />
der im Jahr <strong>2003</strong> getätigten Investitionen.<br />
Teilweise wurden die Erstellungswerte und die kumulierten<br />
Abschreibungen per 1.1.<strong>2003</strong> angepasst.<br />
Per 31.12.<strong>2003</strong> betragen die Brandversicherungswerte der<br />
Sachanlagen für die ganze <strong>EBM</strong>-Gruppe 294,3 (317,1) Mio.<br />
Franken.<br />
Finanzanlagen<br />
In den Finanzanlagen sind Aktien- und Anteil <strong>EBM</strong> Konsoli-<br />
nebst Darlehen folgende Beteiligungen enthalten: Stammkapital in % dierung<br />
Beteiligungen der <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Holdinggesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Trirhena AG, Münchenstein kCHF 20 000 100,0 V<br />
Zentrale Produktionsgesellschaften<br />
Aare-Tessin AG für Elektrizität, Olten kCHF 303 600 14,9 A<br />
Kraftwerk Birsfelden AG, Birsfelden kCHF 30 000 15,0 A<br />
Wärme- und Gasverteiler<br />
Blockheizkraftwerk Bettenacker AG, Allschwil (BBA) kCHF 1 000 49,9 A<br />
WBA Wärmeversorgung Binningen AG, Binningen kCHF 2 800 25,0 A<br />
WVB Wärmeverbund Bottmingen AG, Bottmingen kCHF 800 15,0 A<br />
AEB Alternativ-Energie AG, Birsfelden kCHF 3 300 10,2 A<br />
Wärmeverbund Oberwil-Therwil AG, Oberwil kCHF 1 025 21,5 A<br />
Energieversorgung Bleichäcker (EBW) GmbH, D-Lörrach kEUR 75 74,7 A<br />
GASAG AG, Laufen kCHF 1 342 40,0 A<br />
Übrige Gesellschaften<br />
TZW Technologiezentrum Witterswil AG, Witterswil kCHF 100 35,0 A<br />
Beteiligungen der <strong>EBM</strong> Trirhena AG<br />
Stromgesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Energie AG, Münchenstein kCHF 3 600 100,0 V<br />
<strong>EBM</strong> Netz AG, Münchenstein kCHF 12 100 100,0 V<br />
<strong>EBM</strong> Produktions AG, Münchenstein kCHF 2 000 100,0 V<br />
Efforte AG, Olten kCHF 3 000 33,3 A<br />
Telekommunikationsgesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Telematik AG, Münchenstein kCHF 1 100 100,0 V<br />
<strong>EBM</strong> Telecom AG, Münchenstein kCHF 1 000 100,0 V<br />
InterGGA AG, Reinach (Beteiligung der <strong>EBM</strong> Telecom AG) kCHF 904 2,5 A<br />
Tele Weiser AG, Aesch kCHF 200 100,0 V<br />
Erich Nebel AG, Hochwald kCHF 250 80,0 V<br />
Übrige Gesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Technik AG, Münchenstein kCHF 3 000 100,0 V<br />
NIS AG, Luzern kCHF 1 000 10,0 A<br />
Infel AG, Zürich kCHF 1 100 2,3 A<br />
NordWest Medien AG, Allschwil kCHF 300 30,0 A<br />
ISC AG, Olten kCHF 2 000 18,0 A<br />
D & S, Delfs & Stalder AG, Basel kCHF 100 100,0 V<br />
Herrli AG, Arlesheim (konsolidiert ab 1.1.<strong>2003</strong>) kCHF 100 100,0 V<br />
Konsolidierungsmethode: V = Voll, A = Anschaffungswert minus Abschreibungen<br />
41
42<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
10 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen sind zum Nennwert eingesetzt. Für<br />
Verlustrisiken besteht ein ausreichendes Delkredere.<br />
11 Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
Die Rechnungsabgrenzungen enthalten im Wesentlichen<br />
die Abgrenzung des Aufwandes für die Strombeschaffung,<br />
Marchzinsen sowie Lizenzgebühren.<br />
13 Eigenkapital<br />
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
14 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen veränderten sich wie folgt:<br />
12 Flüssige Mittel und Wertschriften<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Barbestände sowie<br />
Konti auf Sicht oder Termin und Wertpapiere ohne<br />
Beteiligungscharakter.<br />
Die Wertpapiere sind zum Erwerbswert oder zum tieferen<br />
Kurswert bilanziert, Obligationen jedoch höchstens<br />
zum Nominalwert.<br />
Gewinnreserven Jahresgewinn Total<br />
kCHF kCHF kCHF<br />
Bestand 1.1.2002 140 708 200 140 908<br />
Neukonsolidierung 4 365 4 365<br />
Bestand 1.1.2002 nach Konsolidierung 145 073 200 145 273<br />
Ausschüttung Vergabungen 2002 –200 –200<br />
Jahresgewinn 2002 18 137 18 137<br />
Bestand 31.12.2002 145 073 18 137 163 210<br />
Zuweisung aus Gewinnverwendung 17 937 –17 937 0<br />
Ausschüttung Vergabungen <strong>2003</strong> –200 –200<br />
Jahresgewinn <strong>2003</strong> 10 367 10 367<br />
Bestand 31.12.<strong>2003</strong> 163 010 10 367 173 377<br />
Anlagenrisiken Energierisiken Übrige Rückstellungen Total<br />
kCHF kCHF kCHF kCHF<br />
Bestand 31.12.2002 27 500 49 600 42 179 119 279<br />
Zuweisung 1 000 19 400 6 122 26 522<br />
Entnahmen –10 000 –3 180 –13 180<br />
Bestand 31.12.<strong>2003</strong> 28 500 59 000 45 121 132 621<br />
15 Übrige Verbindlichkeiten<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
kCHF kCHF<br />
Gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 4 909 6 577<br />
Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 902 845<br />
Nicht verzinsliche Verbindlichkeiten 4 893 3 918<br />
10 704 11 340<br />
16 Passive Rechnungsabgrenzungen<br />
Diese Position enthält Abgrenzungen für Ferien und<br />
Überzeit, Steuern sowie Abgrenzungen aus Elektrizitäts-<br />
und Wärmelieferungen.<br />
Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />
31.12.03 31.12.02<br />
kCHF kCHF<br />
Verpfändetes Aktivum 1 500 2 000<br />
Beanspruchung 550 550<br />
Fremdwährungsumrechnungen<br />
Für die Umrechnung der Bestände des elsässischen<br />
Versorgungsgebietes wurden folgende Kurse angewendet:<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
CHF/EUR 1.5087 1.5087<br />
Stetigkeit der Darstellung<br />
Zum Zweck der Vergleichbarkeit wurden einzelne Positionen<br />
des Vorjahres umgegliedert.<br />
43
44<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong>-Gruppe<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
An die Delegiertenversammlung der Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>)<br />
Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung<br />
(Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung und<br />
Anhang) der Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>) für das am 31. Dezember<br />
<strong>2003</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr gestützt auf den<br />
Bericht der PricewaterhouseCoopers AG geprüft. Die<br />
PricewaterhouseCoopers AG ist beauftragt als Revisorin<br />
mit besonderen fachlichen Voraussetzungen im Sinne von<br />
Art. 727b OR.<br />
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />
verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,<br />
die konsolidierte Jahresrechnung zu prüfen und zu beurteilen.<br />
Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Die Prüfung der PricewaterhouseCoopers AG erfolgte nach<br />
den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach<br />
eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist,<br />
dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden.<br />
Die PricewaterhouseCoopers AG prüfte die Posten und<br />
Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen<br />
und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilte die PricewaterhouseCoopers AG die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung<br />
der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir<br />
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung gestützt auf den<br />
Bericht der PricewaterhouseCoopers AG eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung und dem Bericht der PricewaterhouseCoopers<br />
AG entspricht die konsolidierte<br />
Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den im<br />
Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Münchenstein, 22. April 2004<br />
Die Revisionsstelle<br />
Alfred Koch<br />
Josef Zeltner<br />
Bruno Gehrig<br />
Paul Hänggi<br />
Dr. Lukas Spiess<br />
Erfolgsrechnung <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
kCHF kCHF<br />
Erlös aus Lieferungen und Leistungen 20 779 22 124<br />
Aktivierte Leistungen 1 774 1 864<br />
Übriger Betriebsertrag 1 076 3 320<br />
Gesamtleistung 23 629 27 308<br />
Aufwand für Energie, Material und Leistungen Dritter –22 206 –24 036<br />
Personalaufwand –1 552 –1 574<br />
Abschreibungen –2 203 –3 210<br />
Konzessionsabgaben –283 –284<br />
Übriger Betriebsaufwand 303 –2 385<br />
Total Betriebsaufwand –25 941 –31 489<br />
Ergebnis vor Finanzerfolg, Steuern und übrigem Ergebnis –2 312 –4 181<br />
Finanzertrag 15 090 9 270<br />
Finanzaufwand –13 780 –9 625<br />
Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen 1 858 3 030<br />
Ergebnis vor Steuern 856 –1 506<br />
Steuern 57 2 183<br />
Jahresgewinn 913 677<br />
45
46<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Bilanz <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Anhang <strong>2003</strong> 2002<br />
Ziffer kCHF kCHF<br />
AKTIVEN<br />
Betriebsanlagen 5 380 4 626<br />
Grundstücke und Gebäude 29 045 31 291<br />
Anlagen im Bau 1 259 1 030<br />
Total Sachanlagen 35 684 36 947<br />
Finanzanlagen 194 452 178 315<br />
Anlagevermögen 1 230 136 215 262<br />
Vorräte und angefangene Installationen 658 583<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 4 101 3 192<br />
Übrige Forderungen 1 555 1 269<br />
Rechnungsabgrenzungen 3 92 135<br />
Flüssige Mittel und Wertschriften 4 8 840 15 799<br />
Umlaufvermögen 15 246 20 978<br />
Total Aktiven 245 382 236 240<br />
PASSIVEN<br />
Statutarische Reserven 26 650 26 400<br />
Übrige Reserven 114 500 114 300<br />
Bilanzgewinn 948 685<br />
Eigenkapital 5 142 098 141 385<br />
Rückstellungen 6 20 232 22 352<br />
Total langfristiges Fremdkapital 20 232 22 352<br />
5%-Obligationenanleihe, fällig am 26.6.<strong>2003</strong> 0 30 000<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 479 1 163<br />
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Gesellschaften 78 087 36 128<br />
Übrige Verbindlichkeiten 2 503 2 045<br />
Rechnungsabgrenzungen 7 1 983 3 167<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 83 052 72 503<br />
Total Fremdkapital 103 284 94 855<br />
Total Passiven 245 382 236 240<br />
Anhang <strong>EBM</strong> (Genossenschaft) gemäss OR Art. 663b<br />
und zusätzliche Erläuterungen<br />
An dieser Stelle geben wir Erläuterungen und Detailinformationen<br />
zu den einzelnen mit Anmerkungsziffern versehenen<br />
Positionen von Erfolgsrechnung und Bilanz. Die<br />
Beträge sind in 1000 Franken dargestellt.<br />
Erfolgsrechnung<br />
Die Zahlen der Erfolgsrechnung der <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
ergeben sich aus Erträgen von Beteiligungen, Liegenschaften<br />
und der Stromverteilung im Elsass.<br />
1 Anlagevermögen<br />
Betriebs- Grundstücke, Anlagen Finanz- Immat.<br />
anlagen Gebäude im Bau anlagen Anlagen Total<br />
kCHF kCHF kCHF kCHF kCHF kCHF<br />
Erstellungswert 31.12.2002 21 848 73 689 1 030 235 552 2 332 121<br />
Investitionen <strong>2003</strong> 780 –257 967 26 837 28 327<br />
Überträge 700 38 –738 0<br />
Gruppeninterne Überträge –890 –890<br />
Abgänge 5 –45 –1 –41<br />
Erstellungswert 31.12.<strong>2003</strong> 23 333 72 535 1 259 262 388 2 359 517<br />
Kumulierte Abschreibungen 31.12.02 17 222 42 398 57 237 2 116 859<br />
Abschreibungen <strong>2003</strong> 726 1 477 10 700 12 903<br />
Gruppeninterne Überträge –340 –340<br />
Abgänge 5 –45 –1 –41<br />
Kumulierte Abschreibungen 31.12.03 17 953 43 490 0 67 936 2 129 381<br />
Bilanzwert 31.12.2002 4 626 31 291 1 030 178 315 0 215 262<br />
Bilanzwert 31.12.<strong>2003</strong> 5 380 29 045 1 259 194 452 0 230 136<br />
Für die Betriebsanlagen in Frankreich wurde bei den Abschreibungen<br />
bei unveränderter Nutzungsdauer von der<br />
degressiven auf die lineare Methode umgestellt. Diese<br />
Massnahme verbessert das Ergebnis im ersten Jahr um<br />
kCHF 438.<br />
Bei den Grundstücken und Gebäuden übersteigen die erhaltenen<br />
Beiträge und die teilweise Rückerstattung des<br />
Kaufpreises einer letztjährigen Investition den Bruttobetrag<br />
der im Jahr <strong>2003</strong> getätigten Investitionen.<br />
Teilweise wurden die Erstellungswerte und die kumulierten<br />
Abschreibungen per 1.1.<strong>2003</strong> angepasst. Diese Massnahme<br />
hat keinen Einfluss auf die ausgewiesenen Buchwerte.<br />
Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betragen<br />
per 31.12.<strong>2003</strong> 102,2 (Vorjahr 140,2) Mio. Franken.<br />
47
48<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Beteiligungen<br />
Aktien- und Anteil <strong>EBM</strong><br />
Stammkapital in %<br />
Holdinggesellschaften<br />
<strong>EBM</strong> Trirhena AG, Münchenstein kCHF 20 000 100,0<br />
Zentrale Produktionsgesellschaften<br />
Aare-Tessin AG für Elektrizität, Olten kCHF 303 600 14,9<br />
Kraftwerk Birsfelden AG, Birsfelden kCHF 30 000 15,0<br />
Wärme- und Gasverteiler<br />
Blockheizkraftwerk Bettenacker AG, Allschwil kCHF 1 000 49,9<br />
WBA Wärmeversorgung Binningen AG, Binningen kCHF 2 800 25,0<br />
WVB Wärmeverbund Bottmingen AG, Bottmingen kCHF 800 15,0<br />
AEB Alternativ-Energie AG, Birsfelden kCHF 3 300 10,2<br />
Wärmeverbund Oberwil-Therwil AG, Oberwil kCHF 1 025 21,5<br />
Energieversorgung Bleichäcker (EBW) GmbH, D-Lörrach kEUR 75 74,7<br />
GASAG AG, Laufen kCHF 1 342 40,0<br />
Übrige Gesellschaften<br />
TZW Technologiezentrum Witterswil AG, Witterswil kCHF 100 35,0<br />
2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen sind zum Nennwert eingesetzt. Für<br />
Verlustrisiken besteht ein ausreichendes Delkredere.<br />
3 Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
Die Rechnungsabgrenzungen enthalten im Wesentlichen<br />
Festgeldzinsen.<br />
4 Flüssige Mittel und Wertschriften<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Barbestände sowie<br />
Konti auf Sicht oder Termin und Wertpapiere ohne<br />
Beteiligungscharakter.<br />
5 Eigenkapital<br />
Statutarische Übrige Bilanz-<br />
Reserve Reserven gewinn Total<br />
kCHF kCHF kCHF kCHF<br />
Bestand 31.12.2001 24 900 111 000 5 008 140 908<br />
Zuweisung aus Gewinnverwendung 1 500 3 300 –4 800 0<br />
Bestand 1.1.2002 26 400 114 300 208 140 908<br />
Ausschüttung Vergabungen 2002 –200 –200<br />
Jahresgewinn 2002 677 677<br />
Bestand 31.12.2002 26 400 114 300 685 141 385<br />
Zuweisung aus Gewinnverwendung 250 200 –450 0<br />
Ausschüttung Vergabungen <strong>2003</strong> –200 –200<br />
Jahresgewinn <strong>2003</strong> 913 913<br />
Bestand 31.12.<strong>2003</strong> 26 650 114 500 948 142 098<br />
6 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen veränderten sich wie folgt: kCHF<br />
Bestand 31.12.2002 22 352<br />
Zuweisung 1 056<br />
Entnahmen –3 176<br />
Bestand 31.12.<strong>2003</strong> 20 232<br />
Der Ausweis von Zuweisung und Entnahmen erfolgt in der Erfolgsrechnung netto im übrigen Betriebsaufwand.<br />
7 Passive Rechnungsabgrenzungen<br />
Diese Position enthält im Wesentlichen Abgrenzungen<br />
aus Elektrizitätslieferungen im Elsass.<br />
Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />
31.12.03 31.12.02<br />
kCHF kCHF<br />
Verpfändetes Aktivum 1 500 2 000<br />
Beanspruchung 550 550<br />
Fremdwährungsumrechnungen<br />
Für die Umrechnung der Bestände des elsässischen<br />
Versorgungsgebietes wurden folgende Kurse angewendet:<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
CHF/EUR 1.5087 1.5087<br />
Eventualverbindlichkeit<br />
Solidarhaftung gegenüber Eidg. Steuerverwaltung,<br />
Bern, aus Gruppenbesteuerung MwSt. 2,2 (Vorjahr 2,1)<br />
Mio. Franken.<br />
Stetigkeit der Darstellung<br />
Zum Zweck der Vergleichbarkeit wurden einzelne Positionen<br />
des Vorjahres umgegliedert.<br />
49
50<br />
Finanzbericht <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Gewinnverwendung <strong>EBM</strong> (Genossenschaft)<br />
Antrag des Verwaltungsrates zur Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
kCHF<br />
Die Jahresrechnung <strong>2003</strong> schliesst ab mit einem Jahresgewinn von 913<br />
Hievon entfallen statutengemäss 30% in die statutarische Reserve –300<br />
Es verbleiben somit 613<br />
Der Vortrag vom Vorjahr beträgt 35<br />
Zur Verfügung der Delegiertenversammlung stehen 648<br />
Der Verwaltungsrat beantragt:<br />
Einlage in die Freie Reserve 400<br />
Vergabungen an gemeinnützige Institutionen 200<br />
Vortrag auf neue Rechnung 48<br />
Münchenstein, 21. April 2004<br />
Namens des Verwaltungsrates<br />
Der Präsident Der Aktuar<br />
Dr. Rainer Schaub Rudolf Weber<br />
648<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
An die Delegiertenversammlung der Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>)<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung, die Jahresrechnung<br />
(Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang) sowie<br />
die Geschäftsführung der Elektra Birseck (<strong>EBM</strong>) für das<br />
am 31. Dezember <strong>2003</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
gestützt auf den Bericht der PricewaterhouseCoopers AG<br />
geprüft. Die PricewaterhouseCoopers AG ist beauftragt als<br />
Revisorin mit besonderen fachlichen Voraussetzungen im<br />
Sinne von Art. 727b OR.<br />
Für die Jahresrechnung und die Geschäftsführung ist der<br />
Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe<br />
darin besteht, aufgrund von eigenen Prüfungshandlungen<br />
sowie gestützt auf die Prüfungen der Pricewaterhouse-<br />
Coopers AG, die Jahresrechnung und die Geschäftsführung<br />
zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir<br />
die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
Die Prüfung der PricewaterhouseCoopers AG erfolgte nach<br />
den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes,<br />
wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist,<br />
dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit<br />
angemessener Sicherheit erkannt werden. Die PricewaterhouseCoopers<br />
AG prüfte die Posten und Angaben der<br />
Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der<br />
Basis von Stichproben. Ferner beurteilte die PricewaterhouseCoopers<br />
AG die Anwendung der massgebenden<br />
Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung beurteilten<br />
wir, ob die Voraussetzungen für eine gesetzesund<br />
statutenkonforme Geschäftsführung gegeben sind;<br />
dabei handelt es sich nicht um eine Zweckmässigkeitsprüfung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
gestützt auf den Bericht der PricewaterhouseCoopers AG<br />
eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung und dem Bericht der PricewaterhouseCoopers<br />
AG entsprechen die Buchführung, die<br />
Jahresrechnung und die Geschäftsführung und der Antrag<br />
des Verwaltungsrats zur Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Münchenstein, 22. April 2004<br />
Die Revisionsstelle<br />
Alfred Koch<br />
Josef Zeltner<br />
Bruno Gehrig<br />
Paul Hänggi<br />
Dr. Lukas Spiess<br />
51
52<br />
Mitglieder<br />
Schweizerische Gemeinden <strong>2003</strong> 2002<br />
Aesch 1 919 1 893<br />
Allschwil 2 973 2 940<br />
Arlesheim 1 831 1 799<br />
Bärschwil 301 298<br />
Bättwil 323 309<br />
Beinwil 95 91<br />
Biel-Benken 839 810<br />
Binningen 2 862 2 815<br />
Birsfelden 905 891<br />
Bottmingen 1 459 1 445<br />
Breitenbach 712 692<br />
Bretzwil 223 220<br />
Brislach 430 427<br />
Büren 277 270<br />
Burg 84 79<br />
Büsserach 559 550<br />
Dornach 1 388 1 328<br />
Duggingen 351 339<br />
Erschwil 303 304<br />
Ettingen 1 127 1 115<br />
Fehren 176 172<br />
Gempen 212 211<br />
Grellingen 379 371<br />
Grindel 162 161<br />
Himmelried 328 323<br />
Hochwald 390 386<br />
Hofstetten-Flüh 862 844<br />
Kleinlützel 412 410<br />
Laufen 4 4<br />
Lauwil 123 120<br />
Liesberg 357 348<br />
Lupsingen 399 397<br />
Meltingen 193 192<br />
Metzerlen-Mariastein 271 260<br />
Münchenstein 2 365 2 310<br />
Muttenz 3 234 3 176<br />
Nuglar-St. Pantaleon 452 448<br />
Nunningen 557 542<br />
Oberwil 2 209 2 126<br />
Pfeffingen 694 679<br />
Reinach 4 254 4 198<br />
Rodersdorf 423 419<br />
Schönenbuch 410 402<br />
Schweizerhalle (Pratteln) 8 8<br />
Seewen 329 323<br />
Therwil 2 313 2 236<br />
Witterswil 413 408<br />
Zullwil 190 187<br />
Total 41 080 40 276<br />
Elsässische Gemeinden <strong>2003</strong> 2002<br />
Biederthal 99 100<br />
Buschwiller 283 287<br />
Folgensbourg 206 211<br />
Hagenthal-le-Bas 313 314<br />
Hagenthal-le-Haut 135 135<br />
Hégenheim 830 840<br />
Hésingue 611 618<br />
Leymen 366 365<br />
Liebenswiller 69 70<br />
Neuwiller 173 173<br />
Saint-Louis 3 012 3 036<br />
Wentzwiller 189 190<br />
Total 6 286 6 339<br />
Kanton Basel-Landschaft 31 752 31 148<br />
Kanton Solothurn 9 328 9 128<br />
Schweizerische Gemeinden 41 080 40 276<br />
Elsässische Gemeinden 6 286 6 339<br />
Total 47 366 46 615<br />
Genossenschaftsorgane<br />
Büro der Delegiertenversammlung (Amtsdauer bis)<br />
Dr. Wiederkehr René, Pfeffingen, Präsident (2005)<br />
Nebel Rudolf, Hochwald, Vizepräsident (2005)<br />
Koch Peter, Therwil, Aktuar (2005)<br />
Verwaltungsrat (Amtsdauer bis)<br />
* Dr. Schaub Rainer, Binningen, Präsident (2006)<br />
* Messmer Paul, Münchenstein, Vizepräsident (2005)<br />
* Weber Rudolf, Laufen, Aktuar (2006)<br />
* Dr. Gianola-Lindlar Helen, Himmelried (2005)<br />
* Dr. Stebler Alex, Nunningen (2005)<br />
Bollier-Schweighauser Margaretha, Bottmingen (2006)<br />
de Courten Thomas, Rünenberg (2006)<br />
Dr. Dieterich Norbert, Therwil (2005)<br />
Dürr Andreas, Muttenz (ab DV <strong>2003</strong>) (2007)<br />
Ehrenzeller Marlise, Metzerlen (2007)<br />
Flury Philipp, Kleinlützel (2004)<br />
Gassmann Patrick, Breitenbach (2007)<br />
Grütter Urs, Arlesheim (2006)<br />
Herrli Walter, Seewen (2006)<br />
Hintermann Urs, Reinach (2005)<br />
Huber-Leuthardt Anna, Arlesheim (2004)<br />
Jourdan Hans Ulrich, Muttenz (bis DV <strong>2003</strong>)<br />
Meschberger Peter, Birsfelden (2006)<br />
Schenk Daniel, Therwil (ab DV <strong>2003</strong>) (2007)<br />
Dr. Tobler Peter, Reinach (2004)<br />
Ueberschlag Jean, F-Saint-Louis (2004)<br />
Woelflé Richard, F-Saint-Louis (2005)<br />
Dr. Zehnder Leo, Allschwil (2005)<br />
Zeller François, F-Hégenheim (2004)<br />
Ziegler Urs, Arlesheim (2004)<br />
Zumthor Franz, Therwil (2006)<br />
* Mitglieder des Verwaltungsrats-Ausschusses<br />
Revisionsstelle<br />
Koch Alfred, Münchenstein<br />
Zeltner Josef, Dornach<br />
Gehrig Bruno, Binningen<br />
Hänggi Paul, Biel-Benken<br />
Dr. Spiess Lukas, Arlesheim<br />
53
54<br />
Herausgeberin <strong>EBM</strong>, Münchenstein.<br />
Impressum Konzept: Infel AG, Zürich; Redaktion/Produktion: Peter Christoph;<br />
Gestaltung: Daniela Venegoni; Fotos: Marcel Studer; Druck: Borer Druck AG, Laufen<br />
<strong>EBM</strong> Energie AG <strong>EBM</strong> Netz AG<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EBM</strong> Energie AG<br />
Thomas Wälchli*,<br />
Münchenstein<br />
Vertrieb<br />
Vertragskunden<br />
André Hirschi,<br />
Metzerlen<br />
Vertrieb<br />
Privatkunden<br />
Xaver Schmidlin,<br />
Muttenz<br />
Energiehandel<br />
Thomas Meyer,<br />
Basel<br />
Technischer<br />
Kundendienst<br />
Hajo Verheyen,<br />
Bubendorf<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EBM</strong> Netz AG<br />
Markus Gamma*,<br />
Witterswil<br />
Netzregion<br />
Elsass<br />
Robert Sitterlé,<br />
F-Waldighoffen<br />
Netzregion<br />
Leimental<br />
Georg Schäfer,<br />
Pratteln<br />
Netzregion<br />
Birstal<br />
Christian Aegerter,<br />
Duggingen<br />
Hochspannungsanlagen<br />
Andreas Scholer,<br />
Münchenstein<br />
Netzmanagement<br />
Markus Gut,<br />
Basel<br />
<strong>EBM</strong> Trirhena AG<br />
Finanzen<br />
und Logistik<br />
Fridolin Spaar*,<br />
Münchenstein<br />
Vertrieb Elsass<br />
Eric Wissler<br />
(bis 31.3.2004)<br />
Dominique Jung<br />
(ab 1.4.2004)<br />
Controlling<br />
Max Loop,<br />
Reinach<br />
Logistik<br />
Urs Tschan,<br />
Laufen<br />
CEO<br />
Dr. Hans Büttiker*,<br />
Dornach<br />
Kommunikation<br />
und Recht<br />
Dominik Baier*,<br />
Biel-Benken<br />
Administration<br />
und Recht<br />
Franziska Rigassi,<br />
Basel<br />
Public<br />
Relations<br />
Joachim Krebs,<br />
Gelterkinden<br />
Managementsupport<br />
Dölf Brodbeck*,<br />
Münchenstein<br />
Personal<br />
Werner Stocker*,<br />
Obermumpf<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EBM</strong> Technik AG<br />
Franz Haerri*,<br />
Riehen<br />
Wärmetechnik<br />
Michael Schneider,<br />
F-Kembs<br />
Liegenschaften<br />
Anton Weibel,<br />
Reinach<br />
Gebäudemanagement<br />
Dr. Christian Müller,<br />
D-Wieslet<br />
Gebäudeservice<br />
Thomas Argast,<br />
Hölstein<br />
(ab 1.4.2004)<br />
Sicherheitsdienste<br />
Werner Häbig,<br />
D-Rheinfelden<br />
Organigramm<br />
* Mitglied der Gruppenleitung<br />
<strong>EBM</strong> Technik AG <strong>EBM</strong> Telematik AG<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>EBM</strong> Telematik AG<br />
Dr. Pascal Storck*,<br />
Münchenstein<br />
Informatik<br />
Roger Ballmer,<br />
Liestal<br />
Telekommunikation<br />
Peter Kern,<br />
Arlesheim<br />
Kabelfernsehen<br />
Dominik Jeger,<br />
Meltingen<br />
55
Das Netzgebiet der <strong>EBM</strong>