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Strom 2-13 - EBM

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spez.15518<br />

Das Magazin der <strong>EBM</strong><br />

2/20<strong>13</strong><br />

Artenschutz<br />

Mehr Platz<br />

für die Schwalbe<br />

<strong>EBM</strong> fördert den Schutz des Zugvogels<br />

mit 50 Nistplätzen. || Seite 4<br />

Öko für alle<br />

Ab 2014 ist <strong>Strom</strong> aus 100 %<br />

erneuerbaren Energien bei<br />

der <strong>EBM</strong> Standard. || Seite 8<br />

Lebenswert<br />

Das Dreispitzareal mausert<br />

sich vom Gewerbegebiet zum<br />

Trendquartier. || Seite 10


Die geniale Kombination aus<br />

Sonne und Zeit<br />

Diese Uhr tickt richtig und sieht erst noch toll aus! Die kleine Solarzelle<br />

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* Inkl. MwSt., Verpackung und Porto.


3<br />

Inhalt<br />

4 Artenschutz<br />

Ein Haus für die Schwalben<br />

Die <strong>EBM</strong> unterstützt ein Projekt der Basellandschaftlichen<br />

Gebäudeversicherung. Auf ihrem Areal<br />

finden neu 50 Schwalbenpaare einen Nistplatz.<br />

6 Energieeffizienz<br />

BLT: sparsam auf Schienen unterwegs<br />

8 Energiestrategie 2050<br />

<strong>EBM</strong> stellt auf «grünen» <strong>Strom</strong> um<br />

10 Stadtentwicklung<br />

Dreispitz wird zum Lebensraum<br />

12 Versicherungsschutz<br />

Hilfe bei Schäden durch <strong>Strom</strong>ausfälle<br />

14 Spots<br />

Jetzt den <strong>EBM</strong>-Kalender 2014 bestellen!<br />

16 Wasserkraft erfahren<br />

Rhein in die Pedale<br />

16<br />

26<br />

21 Strategien für eine nachhaltige Entwicklung<br />

Warum Energieeffizienz nicht ausreicht<br />

22 Die besten Tipps gegen die Sommerhitze<br />

Cool bleiben!<br />

24 Infografik<br />

<strong>Strom</strong>stecker dieser Welt<br />

26 <strong>Strom</strong>koch<br />

Vegi-Tatar: tierisch gut<br />

28 Leserreise ins Appenzellerland<br />

Sönd wöllkomm!<br />

30 Preisrätsel<br />

Edler Strandkorb zu gewinnen<br />

10<br />

31 Lebensmittel, die auf der Zunge brennen<br />

Scharf analysiert<br />

8<br />

Coverfoto: C.Robiller / Naturlichter.de<br />

Das Team der Kundenbetreuung<br />

ist für Sie da.<br />

Telefon 061 415 41 50<br />

Fax 061 415 46 46<br />

E-Mail: kundencenter@ebm.ch


4<br />

Fotos: C.Robiller / Naturlichter.de, Jean-Marc Pache, Kenneth Nars, Peter Gartmann, zVg<br />

Editorial<br />

Grüne Grundversorgung<br />

«Es ist ein Gebot der Stunde,<br />

dass wir unsern Kundinnen<br />

und Kunden eine Grundversorgung<br />

aus hundertprozentig<br />

nachhaltiger Produktion anbieten»,<br />

sagt <strong>EBM</strong>-CEO Conrad<br />

Ammann in Hinblick auf das<br />

neue grüne Standardprodukt,<br />

das die <strong>EBM</strong> am 1. Januar 2014<br />

lanciert. Damit reagiert die<br />

<strong>EBM</strong> auf das wachsende ökologische<br />

Bewusstsein in der Bevölkerung,<br />

das auch die politische<br />

Entwicklung mitprägt.<br />

Innert der letzten Jahre hat die<br />

<strong>EBM</strong> im Sinne ihrer Unternehmensstrategie<br />

grosse Anstrengungen<br />

unternommen und<br />

über ihre Tochtergesellschaften<br />

und über Beteiligungen in<br />

Wind- und Photovoltaikanlagen<br />

sowie in Kleinwasserkraftwerke<br />

im In- und Ausland investiert.<br />

Und damit nicht genug:<br />

Die <strong>EBM</strong> wird auch in Zukunft<br />

konsequent ihre Strategie<br />

umsetzen und damit die vom<br />

Bundesrat gesetzten Ziele<br />

für den langfristigen Umbau<br />

der Energieversorgung<br />

mitunterstützen. Bis 2050 sollen<br />

mindestens 80 Prozent<br />

des im Netzgebiet verbrauchten<br />

<strong>Strom</strong>s aus erneuerbaren<br />

Energiequellen stammen. Nebst<br />

der grünen Grundversorgung<br />

können besonders umweltbewusste<br />

Kundinnen und Kunden<br />

ökologisch noch höherwertigen<br />

<strong>Strom</strong> beziehen.<br />

Jean-Marc Pache, Redaktor <strong>EBM</strong><br />

Artenschutz<br />

Ein Haus für die<br />

Schwalben<br />

Auf dem <strong>EBM</strong>-Areal ragt neuerdings ein<br />

Schwalbenhaus in den Himmel. Die Verbreitung<br />

der Mehlschwalbe soll durch neue Nistplätze<br />

gefördert werden. Das Projekt wurde<br />

von der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung<br />

auf Initiative des «Schwalbenvaters»<br />

Kurt Mohler aus Lausen lanciert.<br />

Mehlschwalben sind faszinierende Vögel. In der Nordwestschweiz<br />

gehört die segelnde Schwalbe im Sommer<br />

zum Erscheinungsbild der Ortschaften. Jeden Herbst,<br />

wenn das Nahrungsangebot schwindet, brechen die<br />

Zugvögel zur langen Reise nach Süden auf. Sie fliegen<br />

über die Meerenge von Gibraltar bis nach Mauretanien<br />

und sogar in Gefilde, die südlich der Sahara liegen.<br />

Dabei legen sie Tausende von Kilometern zurück.<br />

Wie kommt es, dass eine Schwalbe überhaupt eine<br />

solche Leistung ohne Nahrungsaufnahme bewältigen<br />

kann? Der wesentliche Punkt ist, dass der Organismus<br />

eines Zugvogels mit den Energiereserven sehr<br />

effizient umgehen kann. Dank ihres speziellen Stoffwechsels<br />

können die Tiere während des Flugs einen<br />

grossen Anteil an Fettreserven verbrennen und diese<br />

schnell regenerieren. Im Gegensatz zu Proteinen ist<br />

die Energiedichte von Fett sehr hoch. Die Vögel verfügen<br />

so bei wenig Transportgewicht über ausserordentliche<br />

Speicherkapazitäten.<br />

Schwalben leben in Kolonien und sind ortstreu. Das<br />

heisst, dass sie immer wieder in unmittelbarer Nähe<br />

ihres Geburtsorts nisten. Rund ein Kilo Insekten vertilgt<br />

eine Brut, bis sie erwachsen ist. Doch die Schwalbe<br />

ist als Vogelart bedroht. In Mitteleuropa fehlt es ihr<br />

durch moderne Bauweisen und die Versiegelung der<br />

Landschaft an geeigneten Nistmöglichkeiten und<br />

Nestbaumaterialien. Schlechtwetterphasen, Klimawandel<br />

und das Ausbreiten der Wüste machen ihr<br />

zusätzlich zu schaffen.<br />

Aus diesem Grund hat die Basellandschaftliche<br />

Gebäudeversicherung 2008 zu ihrem 175-Jahr-Jubiläum<br />

eine Schwalbenhausaktion für das gesamte Baselbiet<br />

lanciert, um den Rückgang der Schwalben im


5<br />

Siedlungsgebiet zu stoppen. «Wir haben<br />

auf Jubiläumsfestivitäten verzichtet. Stattdessen<br />

wollen wir einen nachhaltigen<br />

Beitrag zugunsten der Natur leisten»,<br />

betont Bernhard Fröhlich, Direktor der<br />

Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung.<br />

Im Verlauf der letzten Jahre liess<br />

die Gebäudeversicherung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Basellandschaftlichen<br />

Natur- und Vogelschutzverband (BNV)<br />

sowie den lokalen Naturschutzvereinen<br />

insgesamt 20 Schwalbenhäuser mit jeweils<br />

50 Nistplätzen aufstellen. Dabei<br />

wurde sie von den Elektrizitätswerken<br />

EBL und <strong>EBM</strong> beim Aufstellen der alten<br />

<strong>Strom</strong>masten aus Holz unterstützt, an denen<br />

die Schwalbenhäuser montiert sind.<br />

Die regionalen Natur- und Vogelschutzvereine<br />

nehmen sich der Schwalbenhäuser an, reinigen<br />

und desinfizieren sie einmal pro Jahr.<br />

Eines der Schwalbenhäuser ist im <strong>EBM</strong>-Areal aufgestellt<br />

worden. Indem die <strong>EBM</strong> einen Teil des Areals<br />

für ein Schwalbenhaus zur Verfügung stellt, belegt sie,<br />

dass in der Firmenphilosophie das ökologische Bewusstsein<br />

einen hohen Stellenwert hat. Wer vom<br />

Bahnhof Münchenstein aus Richtung alte Birsbrücke<br />

spaziert, kann das Schwalbenhaus auf der grünen<br />

Wiese beim Parkplatz bewundern. Es bietet den brütenden<br />

Vögeln ideale Nistgelegenheiten. Die Einweihung<br />

des Schwalbenhauses durch die Basellandschaftliche<br />

Gebäudeversicherung, die im März stattfand,<br />

wurde von verschiedenen Massnahmen begleitet. So<br />

erhielten rund 700 Kinder, vom Kindergarten bis und<br />

mit Primarstufe, in Münchenstein ein Schwalbenweggli<br />

und einen Flyer mit einer bunt illustrierten<br />

Geschichte zur Schwalbe.<br />

Der eigentliche Initiator des Projekts ist «Schwalbenvater»<br />

Kurt Mohler. Er hat sich vor Jahren Pläne<br />

von Schwalbenhäusern in Deutschland zukommen<br />

lassen und gemeinsam mit dem lokalen Gewerbe in<br />

Lausen den Bau des ersten Schwalbenhauses auf privater<br />

Basis lanciert. Der pensionierte Pöstler und Vogelfreund<br />

erfasst schon seit Jahrzehnten systematisch<br />

die Brutzahlen des Mauerseglers und der Mehlschwalbe<br />

in Lausen. Auf ihn gehen auch die Mauerseglerkolonien<br />

unter den Autobahnbrücken im Kanton zurück.<br />

Kurt Mohler beringt in Zusammenarbeit mit der<br />

Vogelwarte Sempach zudem regelmässig verschiedene<br />

Montagearbeiten auf<br />

dem <strong>EBM</strong>-Areal: Ein<br />

Kran hievt das Schwalbenhaus<br />

auf einen<br />

alten <strong>Strom</strong>mast.<br />

Ein Schwalbenhaus<br />

hat 50 «Wohnungen».<br />

Um die Schwalben<br />

anzulocken, erklingt der<br />

Hochzeitsgesang.<br />

Vögel. «Einer meiner schönsten Erfolge war, als ein<br />

Mauersegler ein Jahr später in den gleichen Nistkasten<br />

zurückkehrte», erzählt er.<br />

Um die Mehlschwalben ins Schwalbenhaus auf<br />

dem <strong>EBM</strong>-Areal zu locken, behelfen sich die Vogelfreunde<br />

eines Tricks: Sie spielen im Schwalbenhaus<br />

den Hochzeitsgesang der Schwalben ab. So dürfte das<br />

Schwalbenhaus schon diesen Sommer bewohnt sein.<br />

<br />

Jean-Marc Pache<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.bgv.ch/schwalben<br />

Sagenhaft<br />

Geheimnisvoller Vogel<br />

Um Schwalben ranken sich zahlreiche Legenden.<br />

So heisst es etwa im Volksmund, dass ein<br />

Schwalbennest unter der Dachtraufe vor Blitzschlag<br />

schützt. Die Schwalbe wird mitunter auch als<br />

«Muttergottesvogel» bezeichnet.<br />

Früher wusste man nichts vom Vogelzug. Man<br />

nahm an, Schwalben würden im Schlick überwintern.<br />

Vom griechischen Philosophen Aristoteles<br />

soll der bekannte Ausspruch stammen: «Eine<br />

Schwalbe macht noch keinen Sommer.» Kehrten<br />

die Schwalben besonders früh in den Norden<br />

zurück, hiess es, es gebe für die Landwirte ein besonders<br />

ertragreiches Jahr. Liessen sich die<br />

Schwalben Zeit mit dem Abflug, glaubte man, es<br />

gebe einen milden Winter. Der Volksglaube war<br />

auch davon überzeugt, dass Unheil heraufbeschwöre,<br />

wer einer Schwalbe Leid zufüge. Aus diesem<br />

Grund wurden bei der Renovation der Wallfahrtskirche<br />

in El Rocío in Südspanien die Schwalbennester<br />

nicht entfernt und während der Bauarbeiten sorgfältig<br />

geschützt.


6<br />

Energieeffizienz<br />

Sparsam auf Schienen<br />

unterwegs<br />

Energie sparen hat bei der Baselland Transport AG einen hohen Stellenwert.<br />

Am 22. Juni steht die Energieeffizienz bei einem Tag der offenen Tür der BLT<br />

in Oberwil im Mittelpunkt.<br />

Fotos: Jean-Marc Pache, zVg<br />

Rund 80 Prozent des <strong>Strom</strong>s, den die Baselland Transport<br />

AG (BLT) für den Betrieb ihrer gelben Trams benötigt,<br />

bezieht sie von der <strong>EBM</strong>. Alle zwei bis drei Kilometer<br />

besteht eine Anbindung des Fahrleitungsnetzes<br />

an das <strong>EBM</strong>-<strong>Strom</strong>netz. Damit die Schienenfahrzeuge<br />

den <strong>Strom</strong> nutzen können, wird er mit Gleichrichtern<br />

von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt.<br />

Die BLT achtet darauf, dass sie Energie möglichst<br />

effizient nutzt. Sie hat ihren Energieverbrauch in den<br />

letzten zehn Jahren deutlich reduziert, obwohl die


7<br />

Fahrgastzahl in der gleichen Zeit beachtlich zugenommen<br />

hat. Intelligente Energiekonzepte bei neuen<br />

Tango-Trams und modernen Bussen bringen beträchtliche<br />

Einsparungen beim Energieverbrauch. Heute<br />

liegt er bei jährlich rund 20 Gigawattstunden <strong>Strom</strong><br />

und etwa 1,5 Millionen Litern Diesel.<br />

Mehr Leistung, weniger <strong>Strom</strong><br />

Das Tango-Tram, das die BLT einsetzt, benötigt mit<br />

seinen sechs Motoren und einer Leistung von 750 Kilowatt<br />

trotz Klimaanlage und Fahrgastinformationssystem<br />

rund 35 Prozent weniger elektrische Energie als<br />

ein bisheriger BLT-Tramzug. Zentrales Element im<br />

Energiekonzept des Tango-Trams ist die Rückgewinnung<br />

von elektrischer Energie beim Bremsen (Rekuperation).<br />

Die so gewonnene Energie wird einerseits zum<br />

Betrieb der Nebenaggregate (Heizung, Klimaanlage<br />

etc.) auf dem Fahrzeug verwendet, andererseits ins<br />

Netz abgegeben, von wo sie von anderen Fahrzeugen<br />

dank des dichten Fahrplans direkt wiederverwendet<br />

werden kann.<br />

Kombination von Diesel und Elektro<br />

Die BLT testet aktuell die Hybridtechnik an einem Volvobus<br />

mit Parallelhybridantrieb. Auf einzelnen Linien<br />

sind damit Treibstoffeinsparungen von über 25 Prozent<br />

möglich. Dies entspricht einer jährlichen Dieseleinsparung<br />

von mehr als 7000 Litern pro Fahrzeug.<br />

Sämtliche Dieselfahrzeuge der BLT sind mit Abgasreinigung<br />

und Russpartikelfiltern ausgerüstet. Alfred<br />

Schödler, Vizedirektor und Leiter Betrieb und Technik,<br />

betont, dass die Energiepreise für das Unternehmen<br />

einen wichtigen Kostenfaktor darstellen. So würden<br />

die Energiekosten laufend analysiert und optimiert. Es<br />

würden aber nur erprobte Technologien eingesetzt, die<br />

bei gleicher Leistung weniger Energie benötigten.<br />

Sonnenenergie als Antrieb<br />

Die Produktion von Sonnenstrom hat bei der BLT Tradition.<br />

Bereits 1992 wurde auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes<br />

zusammen mit der <strong>EBM</strong> eine Solaranlage<br />

installiert. 20 Jahre später konnten auch die<br />

brachliegenden Dachflächen der Anlage Hüslimatt für<br />

die Energieproduktion genutzt und damit eine der<br />

grössten Photovoltaikanlagen der Nordwestschweiz<br />

in Betrieb genommen werden. Auf einer Fläche von<br />

rund zwei Fussballfeldern finden 4678 Solarmodule<br />

Platz. Die Jahresproduktion der Anlage betrug im Jahr<br />

2012 rund 1 223 000 kWh Sonnenstrom. Damit können<br />

vier Tango-Trams während eines Jahres betrieben oder<br />

BLT in Zahlen<br />

50 Millionen Fahrgäste im Jahr<br />

Die BLT ist ein öffentliches Verkehrsunternehmen<br />

mit drei Tram- und 19 Buslinien. 98 Schienenfahrzeuge<br />

und 63 Busse sind regelmässig<br />

im Einsatz. Seit 1990 hat die Passagierzahl<br />

um rund 40 Prozent zugenommen. In der Stadt<br />

und der Agglomeration Basel sowie im oberen<br />

Baselbiet fährt sie jährlich über 50 Millionen<br />

Fahrgäste sicher, pünktlich und zuverlässig an<br />

ihr Ziel.<br />

270 Einfamilienhäuser mit einem Jahresbedarf an<br />

Elektrizität von je 4500 kWh versorgt werden.<br />

Temperaturabhängige Weichenheizung<br />

Seit zwei Jahren hat die BLT Weichenheizungen im<br />

Einsatz, bei denen die Witterung und die Schienentemperatur<br />

durch Sensoren erfasst werden. Eine vollautomatische<br />

Steuerung sorgt dafür, dass die Weichen<br />

nur dann geheizt werden, wenn es witterungsbedingt<br />

nötig ist. Mit dem neuen System wird sich der Energieverbrauch<br />

im Vergleich zu einer konventionellen<br />

Weichenheizung um mehr als ein Drittel reduzieren.<br />

Ökologisch saubere Sache<br />

Die BLT nutzt für die Reinigung ihrer Busse und Schienenfahrzeuge<br />

gereinigtes Abwasser und Regenwasser.<br />

Somit lassen sich rund 2500 Kubikmeter Trinkwasser<br />

einsparen. Die Bürogebäude und Werkstätten beziehen<br />

ihre Wärme aus dem Wärmeverbund Oberwil-<br />

Therwil. Die Depots und Garagen sind ungeheizt.<br />

<br />

Jean-Marc Pache<br />

BLT PowerDay<br />

Tag der offenen Tür<br />

Samstag, 22. Juni 20<strong>13</strong><br />

11.00 – 17.00 Uhr<br />

Depot Hüslimatt, Oberwil<br />

Besuchen Sie die BLT<br />

BLT PowerDay<br />

Am 22. Juni 20<strong>13</strong>, von 11.00 bis 17.00 Uhr,<br />

findet auf dem BLT-Areal in Oberwil (Hüslimatt)<br />

ein Tag der offenen Tür zum Thema Energie<br />

statt. Ausstellungen, Extrafahrten, Führungen,<br />

Parcours und viele weitere Attraktionen erwarten<br />

die grossen und kleinen Besucher. Eine<br />

Festwirtschaft bietet Verpflegung und Getränke<br />

zu günstigen Preisen an.<br />

Alles zum Thema Energie-Engagement<br />

der BLT unter www.blt.ch


8<br />

Energiestrategie 2050<br />

<strong>EBM</strong> stellt auf<br />

«grünen» <strong>Strom</strong> um<br />

Die <strong>EBM</strong> bietet ab 1. Januar 2014 allen Kunden in der Grund versorgung<br />

als Standardprodukt ein <strong>Strom</strong>produkt an, das zu<br />

100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Damit wird<br />

sie den im Verlaufe der Zeit geänderten Kundenbedürfnissen<br />

nach einer ökologischeren <strong>Strom</strong>versorgung gerecht.<br />

Fotos: Jean-Marc Pache<br />

Bereits mehrmals hat die <strong>EBM</strong> angekündigt, dass sie ab<br />

1. Januar 2014 auf eine erneuerbare, «naturemade<br />

basic»-zertifizierte Grundversorgung umstellen wird.<br />

Die Kunden erhalten damit als Standard eine Grundversorgung,<br />

die hundertprozentig aus einer nachhaltig<br />

erzeugten Energieproduktion stammt. Selbstverständlich<br />

können die Kunden auch eine andere, vom Standard<br />

abweichende <strong>Strom</strong>qualität frei wählen.<br />

Der <strong>Strom</strong>markt ist in Bewegung und wird mittelfristig<br />

auch für private Kunden und Kleinunternehmen<br />

geöffnet. Jeder Kunde kann dann seinen <strong>Strom</strong>lieferanten<br />

selbst wählen. Die <strong>EBM</strong> hat deshalb ihre<br />

Strategie und ihre Organisa tion angepasst. Sie setzt<br />

dabei getreu der strategischen Unternehmensposition<br />

und Versorgungsstrategie auf ihre Kernkompetenzen<br />

und die vier Geschäftsfelder Netz, Energie, Wärme und<br />

Energieeffizienz. In der Folge passt sie ihre Produktpalette<br />

der steigenden Nachfrage nach ökologischen<br />

Produkten an.<br />

In den letzten Jahren hat sich ein neues ökologisches<br />

Bewusstsein in der Bevölkerung entwickelt und<br />

auch die Politik geprägt. Konsumenten sind für ökolo-<br />

gische Anliegen stärker sensibilisiert. Recycling, Fair<br />

Trade, gesunde Ernährung, Bioprodukte, nachhaltiges<br />

Bauen und umweltverträgliche Kleidung sind Beispiele<br />

dafür. Dieses neue Qualitätsbewusstsein hat sich<br />

auch beim Bezug von elektrischer Energie etabliert.<br />

Ökostrom ist den Kunden etwas wert<br />

Die <strong>EBM</strong> hat letztes Jahr ihre Privatkunden gefragt, ob<br />

sie bereit wären, automatisch auf eine Grundversorgung<br />

aus erneuerbaren Energien umzusteigen und<br />

dafür rund zehn Prozent mehr zu bezahlen. 67 Prozent<br />

der Befragten hatten einen solchen Wechsel befürwortet.<br />

Nur gerade 14 Prozent lehnten diesen klar ab. Über<br />

52 Prozent der Kundschaft würden sogar noch mehr<br />

als zehn Prozent Aufpreis für eine ökologische <strong>Strom</strong>versorgung<br />

bezahlen.<br />

Elektrische Energie aus erneuerbaren Energien wie<br />

Wasser, Wind und Sonnenlicht ist die Favoritin einer<br />

modernen, umweltgerechten <strong>Strom</strong>versorgung. Mit<br />

dem Entscheid zu einem langfristigen Ausstieg aus der<br />

Kernenergie hat der Bundesrat die Zielsetzung des<br />

Umbaus der Energieversorgung festgelegt. Die <strong>EBM</strong> hat


9<br />

Gut zu wissen<br />

Ausgezeichnet<br />

ökologisch<br />

Das Kleinwasserkraftwerk Dornachbrugg produziert elektrische<br />

Energie im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet.<br />

«naturemade basic» ist ein Qualitätslabel für<br />

Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wasser,<br />

Biomasse, Wind und Sonne. Das Label wird vom<br />

Verein für umweltgerechte Energie (VUE) vergeben,<br />

der von WWF Schweiz, Pro Natura, dem<br />

Konsumentenforum<br />

Schweiz sowie führenden<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

und Ökostromverbänden<br />

getragen wird.<br />

sich ihrerseits zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 mindestens<br />

80 Prozent des im Netzgebiet verbrauchten<br />

<strong>Strom</strong>s aus erneuerbaren Energiequellen abzudecken.<br />

In der Schweiz ist ein allgemeiner Trend festzustellen,<br />

dass immer mehr Elektrizitätswerke ihren Kunden<br />

eine Grundversorgung anbieten, die zu hundert Prozent<br />

aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Vorreiter<br />

war das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz),<br />

welches diesen Schritt schon vor Jahren erfolgreich<br />

vollzogen hat. Inzwischen haben es ihm weitere<br />

Schweizer Energieversorger gleichgetan oder planen<br />

diesen Schritt.<br />

Hohe Investitionen in Wind und Sonne<br />

Entsprechend ihrer Strategie hat die <strong>EBM</strong> den Produktionsanteil<br />

bei den erneuerbaren Energien konsequent<br />

ausgebaut und verzeichnet einen erfreulichen Zuwachs<br />

bei der Produktion von Energie aus erneuerbaren<br />

Energiequellen. Heute gehört sie mit ihren<br />

Windkraftanlagen in Spanien und Deutschland zu den<br />

grössten Schweizer Produzenten von Windstrom. Grosse<br />

Investitionen wurden in Italien und der Region<br />

Nordwestschweiz in die Photovoltaik getätigt. Über<br />

die Kleinkraftwerk Birseck AG (KKB) ist die <strong>EBM</strong> an<br />

über einem Dutzend Kleinwasserkraftwerken und<br />

Photovoltaikanlagen in der Schweiz und in Frankreich<br />

beteiligt. Die Grundversorgung mit erneuerbarer Energie<br />

wird mit Lieferungen aus schweizerischen und regionalen<br />

Gross- und Kleinwasserkraftwerken, aus regionalen<br />

Photovoltaikanlagen und durch Bezüge am<br />

Markt gedeckt. Diese Qualitätssteigerung wird jedoch<br />

zu einem leichten Aufpreis bei der Grundversorgung<br />

führen. Die neuen, für 2014 geltenden Produkte und<br />

Tarife mit sämtlichen Details wird die <strong>EBM</strong> Ende<br />

August 20<strong>13</strong> bekanntgeben.<br />

«Eine Grundversorgung aus hundertprozentig nachhaltiger<br />

Produktion ist ein Gebot der Stunde», betont <strong>EBM</strong>-<br />

CEO Dr. Conrad Ammann. «Nur so können wir zusammen<br />

mit unseren Kunden unsere hochgesteckten Ziele<br />

erreichen und die Energieversorgung noch stärker in<br />

eine nachhaltige Richtung lenken.»<br />

Mit der «grünen» Grundversorgung wird erreicht,<br />

dass der Verbrauch von <strong>Strom</strong> aus erneuerbaren Energiequellen<br />

gegenüber dem herkömmlichen <strong>Strom</strong>mix<br />

zunimmt und so auch die Produktion von erneuerbarem<br />

<strong>Strom</strong> gefördert wird. Damit unterstützt die<br />

<strong>EBM</strong> die nationalen und kantonalen politischen Forderungen<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Im Hinblick<br />

auf die Marktöffnung will die <strong>EBM</strong> mit einem<br />

optimalen Angebot die Bedürfnisse einer anspruchsvollen<br />

Kundschaft erfüllen. Jean-Marc Pache<br />

Der <strong>Strom</strong> des Flusskraftwerks Birsfelden bildet die Grundlage für die<br />

neue Grundversorgung.


10<br />

Stadtentwicklung<br />

Weichenstellung für<br />

die nächste Generation<br />

Vor 200 Jahren betrieb Christoph Merian auf dem Dreispitz Landwirtschaft,<br />

vor 100 Jahren war er ein Materiallagerplatz, später<br />

ein bestens erschlossenes Waren- und Zollfreilager, heute ist er<br />

ein Gewerbegebiet. Nun entstehen im Dreispitz Quartiere, in<br />

denen gelebt, gewohnt und gearbeitet wird.<br />

Lastwagen mit ausländischen Kennzeichen, elektronische<br />

Eingangsschranken, Betonwüste. Vielleicht noch<br />

Einkaufen im M-Parc oder im Athleticum. Das sind in<br />

etwa die Assoziationen, die der Dreispitz auslöst. Für<br />

viele aber ist der Dreispitz vor allem Terra incognita,<br />

unbekanntes Land, obwohl seine Fläche 70 Fussballfeldern<br />

entspricht. Gross und unbekannt also, doch<br />

das wird sich hoffentlich bald ändern. Denn der Dreispitz<br />

wird in den nächsten 20 Jahren nachhaltig<br />

weiterentwickelt und verdichtet, um mehr<br />

Nutzfläche für Arbeitsplätze und Wohnungen<br />

zu gewinnen. Durch das Bauen in die<br />

Höhe können auch Erholungs- und Grünflächen<br />

entstehen. Geplant ist, Wohnen<br />

und Arbeiten näher zusammenzubringen,<br />

um ressourcenraubende Pendlerströme<br />

einzudämmen. Die Entwicklungsplanung,<br />

basierend auf einer<br />

städtebaulichen Studie des Basler Architekturbüros<br />

Herzog & de Meuron, erfolgt<br />

gemeinsam durch vier Partner: die Kantone<br />

Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die<br />

Gemeinde Münchenstein sowie die Christoph<br />

Merian Stiftung als Grundeigentümerin.<br />

beziehen. Derzeit wird intensiv gebaut. Bei jedem<br />

Besuch sieht man eine neue Baugrube, einen weiteren<br />

Bagger und Häuser, die Stockwerk für Stockwerk in<br />

die Höhe wachsen.<br />

Urbane Atmosphäre und hohe Lebensqualität<br />

Das übergeordnete Ziel der Transformation ist ein vielfältiger<br />

Nutzungsmix aus Arbeit, Wohnen,<br />

Kultur und Freizeit. Der stadtnahe<br />

Dreispitz ist verkehrstechnisch<br />

gut erschlossen. Um die Um-<br />

Mehr Raum fürs Gewerbe<br />

Auch in Zukunft wird der Dreispitz ein attraktiver<br />

Arbeitsort sein. Der weit verbreitete Strukturwandel,<br />

der zum Wegzug von produzierender Industrie sowie<br />

von Logistikbetrieben aus urbanen Gebieten führt,<br />

schafft Platz für gewerbliche Neunutzungen. Im Endausbau<br />

soll die Anzahl Arbeitsplätze mehr als verdoppelt<br />

werden. Für Gewerbenutzungen werden zusätzliche<br />

250 000 Quadratmeter Geschossfläche zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Fotos: Elena Monti, zVg<br />

Vom Zollfreilager zum Kunstfreilager<br />

Das Zollfreilager, in dem früher Waren zwischengelagert<br />

wurden, entwickelt sich derzeit zum Kunstfreilager.<br />

Hier werden alle Institute der Hochschule für<br />

Gestaltung und Kunst (HGK) vereint. Das stärkt die<br />

Vernetzung unter den Studierenden und Lehrenden<br />

und ermöglicht spartenübergreifende Kooperationen<br />

und Einblicke in fremde Fachgebiete. Wer möchte,<br />

kann auch gleich eine Wohnung im Kunstfreilager


11<br />

Die Vogelperspektive zeigt, dass der<br />

Dreispitz heute wenig Grün aufweist.<br />

Dank der baulichen Verdichtung wird es<br />

möglich sein, gleichzeitig den Grünanteil<br />

und die Nutz fläche im Dreispitz<br />

zu erhöhen.<br />

weltbelastung auf dem bisherigen Niveau zu halten,<br />

wird die Anzahl der Autofahrten mittels Parkplatzmanagement<br />

möglichst tief gehalten. Gleichzeitig<br />

wird der öffentliche Verkehr ausgebaut. Inner halb des<br />

Areals sollen durchgehende Velowege und einla dende<br />

Flaniermeilen den Langsamverkehr fördern. Ausserdem<br />

ist geplant, die Merian-Gärten als gross zügiges<br />

Naherholungsgebiet mit einem direkten Übergang an<br />

den Dreispitz anzubinden. Innerhalb des Dreispitz<br />

werden öffentlich zugängliche Parks im Miniaturformat,<br />

sogenannte Pocket Parks, für Lebensqualität sorgen.<br />

Der Dreispitz soll längerfristig bei den Menschen<br />

nicht nur bekannter, sondern als Aufenthaltsort noch<br />

beliebter werden. In einem Bild gesprochen entstehen<br />

im Arbeitsmeer Dreispitz einzelne Inseln, wo neu auch<br />

Wohnen, Freizeit und Kultur möglich sind.<br />

<br />

Dr. Lukas Faesch,<br />

<br />

Präsident der Christoph Merian Stiftung<br />

Partnerschaft<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Christoph Merian Stiftung und<br />

<strong>EBM</strong><br />

Die <strong>EBM</strong> liefert der Christoph Merian Stiftung<br />

den <strong>Strom</strong> für die Liegenschaften und<br />

für die öffentliche Beleuchtung auf dem Dreispitz<br />

sowie für die stiftungseigenen Bio-<br />

Gutsbetriebe Brüglingerhof in Münchenstein<br />

und Schlatthof in Aesch.<br />

Weitere Infos zur Entwicklung Dreispitz unter:<br />

www.dreispitz.ch<br />

Mail: jm.pache@ebm.ch<br />

Internet: www.ebm.ch


12<br />

Versicherungsschutz<br />

Einfache Hilfe bei Schäden<br />

durch <strong>Strom</strong>ausfälle<br />

Der Elektroschutzbrief Simply-E bietet den Kundinnen und Kunden im<br />

schweizerischen <strong>EBM</strong>-Netzgebiet unkompliziert Hilfe bei Schäden, die durch<br />

Störungen in der <strong>Strom</strong>zufuhr entstehen, und übernimmt die Folgekosten.<br />

Foto: zVg<br />

Tipp<br />

Vorbeugen ist besser als heilen<br />

So können Sie sich vor Schäden aus <strong>Strom</strong>unterbrüchen<br />

schützen: Sichern Sie Computerdaten<br />

regelmässig. Prüfen Sie bei besonders<br />

heiklen Geräten den Einsatz eines Überspannungsschutzschalters.<br />

Schalten Sie bei einem<br />

<strong>Strom</strong>unterbruch alle Geräte ab, damit sie,<br />

wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist,<br />

nicht unbeabsichtigt zu laufen beginnen. Schliessen<br />

Sie einen Simply-E-Schutzbrief ab. Viele<br />

Hausratsversicherungen decken Schäden, die<br />

im Zusammenhang mit <strong>Strom</strong>unterbrüchen<br />

entstehen, nicht ab.<br />

Bei einem Schadensfall<br />

erhalten Sie mit der<br />

Simply-E-Versicherung<br />

schnelle und unkomplizierte<br />

Hilfe.<br />

Wenn es Störungen bei der <strong>Strom</strong>zufuhr<br />

gibt, sind die Folgen meist ärgerlich und<br />

können teuer werden: Ein Gerät ist<br />

defekt, elektrische Installationen haben<br />

Schaden genommen, Lebensmittel sind<br />

verdorben.<br />

In der Praxis sind solche Fälle eher<br />

selten, denn die Versorgungssicherheit<br />

im <strong>EBM</strong>-Netzgebiet ist hoch. Und trotzdem<br />

gibt es sie, die Störungen bei der<br />

<strong>Strom</strong>zufuhr oder der elektrischen Infrastruktur.<br />

Der <strong>Strom</strong> fällt kurz aus, anschliessend<br />

funktioniert ein Gerät nicht<br />

mehr, obwohl der <strong>Strom</strong> wieder fliesst.<br />

Wo aber Hilfe holen? Elektrizitätswerke<br />

haften nicht für die finanziellen Folgen<br />

einer Störung in der <strong>Strom</strong>versorgung.<br />

Elektrische Geräte müssen einen <strong>Strom</strong>ausfall<br />

bewältigen können. In der Praxis<br />

sieht es oft anders aus: Alter und Qualität<br />

eines Gerätes beeinflussen die<br />

Störungsan fälligkeit.<br />

In diesem Fall hilft der Elektroschutzbrief<br />

weiter, den die <strong>EBM</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit Allianz Global Assistance im<br />

Schweizer Netzgebiet anbietet. Ein Telefonanruf<br />

an die Helpline der Allianz<br />

Global Assistance bringt schnell und unkompliziert<br />

Hilfe (Info unter: www.ebm.<br />

elektroschutzbrief.ch). Die Einsatzzentrale<br />

ist rund um die Uhr für ihre Kunden<br />

da. Der Berater organisiert einen Fachmann,<br />

der sich um den Schaden kümmert<br />

und das Ereignis bewältigt. Das Versicherungspaket<br />

von Simply-E eignet sich besonders<br />

für Hausbesitzer und Mieter, die<br />

sich nicht mit den Folgen einer Störung bei<br />

der <strong>Strom</strong>zufuhr herumschlagen möchten<br />

und eine professionelle Assistance-Dienstleistung<br />

schätzen.<br />

Interessierte können sich auf der Website der<br />

<strong>EBM</strong> über das Versicherungsangebot informieren<br />

und die Versicherung direkt dort abschliessen.<br />

In einem virtuellen Haus können verschiedene<br />

Ereignisse im Zusammenhang mit Störungen in<br />

der <strong>Strom</strong>versorgung simuliert werden.<br />

www.ebm.elektroschutzbrief.ch


<strong>13</strong><br />

Wärmepumpe WPL 15 | 25<br />

Unser Star –<br />

Eine echte Weltpremiere<br />

Bühne frei für die Technik von morgen. Mit einer Weltneuheit<br />

sorgt STIEBEL ELTRON für eine nachhaltige Revolution<br />

in der Wärmepumpen technik. Der speziell für die<br />

Heiztechnik entwickelte Verdichter Inverter 3.0 passt die<br />

Leistung automatisch dem individuellen Wärme bedarf<br />

an und macht die WPL 15 | 25 zu einer der effizientesten<br />

Luft | Wasser-Wärmepumpen auf dem Markt.<br />

› Leise: Der Verdichter liegt dank Split-Konzept im<br />

Innengerät. Aussengeräusche werden so minimiert.<br />

› Hocheffizient: Flexible Leistungsanpassung an<br />

den Wärmebedarf.<br />

› Leistungsfähig: Durch Dampf-/Nassdampfzwischeneinspritzung<br />

höchste Leistung auch bei<br />

tiefsten Temperaturen bis –20° C.<br />

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falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Energie-Normverbrauch <strong>13</strong>.5 kWh/100 km, Benzinäquivalent 1.5 l/100 km, CO 2 -Emissionen<br />

0 g/km (CO 2 -Emission aus <strong>Strom</strong>produktion 17 g/km). Energieeffizienz-Kategorie A. CO 2 -Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 153 g/km.<br />

www.mitsubishi-motors.ch


14<br />

Schweizer Solarboot sticht wieder in See<br />

Volle Sonnenkraft voraus<br />

Vor rund einem Jahr lief die MS Tûranor<br />

planetSolar im Hafen von Monte Carlo ein und<br />

realisierte so die erste Weltumrundung eines<br />

Solarboots. Frisch gewartet sticht jetzt der<br />

solar betriebene Katamaran unter Schweizer<br />

Flagge wieder in See. Die Route führt von Miami<br />

nach Bergen, entlang des Golfstroms. Mit an<br />

Bord Forscher der Universität Genf, die die<br />

Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und<br />

der Atmosphäre besser verstehen wollen. Da<br />

bei einem Solarboot keine Schadstoffe entweichen,<br />

sind einwandfreie Messwerte garantiert.<br />

Der Golfstrom bringt grosse Mengen Wärme<br />

aus den Tropen zu den Polarregionen im Nordatlantik.<br />

Das macht ihn zu einem wichtigen Regulator<br />

des europäischen und nordamerikanischen<br />

Klimas. Die Expedition «PlanetSolar<br />

Deep Water» will die Öffentlichkeit darum nicht<br />

zuletzt auch für den Klimawandel und seine<br />

Folgen sensibilisieren.<br />

Verfolgen Sie den Weg der MS Tûranor PlanetSolar<br />

entlang des Golfstroms:<br />

www.planetsolar.org/deepwater<br />

Fotos: PlanetSolar, iStockphoto / Stefano Lunardi, Tobias Sutter, zVg<br />

Impressum:<br />

91. Jahrgang | Heft 2, Juni 20<strong>13</strong> | Erscheint<br />

vierteljährlich | ISSN-1421-6698 | Verlag und<br />

Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich<br />

Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40<br />

E-Mail: redaktion@strom-zeitschrift.ch<br />

Chefredaktion: Matthias Bill, Simon Fallegger (Stv.),<br />

Projektleitung: Simona Stalder, Art Direction:<br />

Franziska Neugebauer, Peter Kruppa<br />

Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli<br />

Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt |<br />

Druck und Distribution: Vogt-Schild Druck AG,<br />

Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas<br />

Publimag AG, Telefon: 044 250 38 03<br />

Gesamtauflage: 676 122 Ex. (WEMF / SW-beglaubigt)<br />

Adressänderung<br />

Umzug leicht gemacht<br />

Bei einem Umzug gibt es viel zu tun, die Checkliste nimmt fast kein<br />

Ende. Zu den Aufgaben gehört auch, dass Sie die Adressänderung<br />

nebst Ihren Freunden und Bekannten auch verschiedenen offiziellen<br />

Stellen mitteilen, so auch Ihrem Energielieferanten, der <strong>EBM</strong>.<br />

Geben Sie uns bitte Ihren Umzug möglichst frühzeitig bekannt,<br />

damit der Wechsel reibungslos über die Bühne gehen kann.<br />

Bitte melden Sie den Umzug mindestens zehn Arbeitstage vor<br />

dem Auszug. Dadurch können wir Ihren <strong>Strom</strong>zähler termingerecht<br />

ablesen und Ihnen rasch die Schlussabrechnung für Ihren<br />

Energiebezug zusenden.<br />

Erfolgt die Meldung der Adressänderung verspätet, etwa erst<br />

nach dem Auszug, müssen wir Ihnen leider den <strong>Strom</strong>verbrauch<br />

bis zum Tag der nächstmöglichen Ablesung in Rechnung stellen.<br />

Für die Bekanntgabe einer Adressänderung steht Ihnen auf der <strong>EBM</strong>-Website ein<br />

Onlineformular zur Verfügung. Sie können den Umzug aber auch telefonisch<br />

unserem Kundendienst mitteilen.<br />

www.ebm.ch/adressen, Telefon 061 415 41 40


Woche 22 Woche 23 Woche 24 Woche 25 Woche 26<br />

15<br />

Leitfaden «Medienkompetenz» für Eltern<br />

Digital Native<br />

oder digital naiv?<br />

Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer reichhaltigen,<br />

häufig digitalen Medienwelt auf. Im Gegensatz<br />

zu diesen «Digital Natives» fühlen sich Erziehungsverantwortliche<br />

dabei oft verunsichert oder überfordert und<br />

fragen sich: Wie viel Medienzeit in welchem Alter ist<br />

vernünftig? Welches sind die Chancen und die Gefahren<br />

digitaler Medien?<br />

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Jugend<br />

und digitale Medien beantwortet der Leitfaden «Medienkompetenz».<br />

Er bietet Orientierung und möchte insbesondere<br />

Eltern und Lehrpersonen ermutigen, Kinder<br />

und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien aktiv<br />

zu begleiten, statt sie sich selber zu überlassen. Das gilt<br />

auch für Eltern, die ihren Kindern in technischen Belangen<br />

unterlegen sind.<br />

Der Leitfaden «Medienkompetenz», herausgegeben von der Zürcher<br />

Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und dem<br />

nationalen Förderprogramm «Jugend und Medien», ist jetzt in einer<br />

vollständig überarbeiteten Version erhältlich:<br />

www.jugendundmedien.ch<br />

Sonnengetrocknet<br />

Originelles Geschenk<br />

Der Wäschetrockner, den die <strong>EBM</strong> diesen<br />

März den Genossenschafterinnen<br />

und Genossenschaftern als kleines Präsent<br />

überreicht hat – er besteht aus<br />

Buchenholz-Wäscheklammern und einer<br />

Hanfschnur –, stammt aus hundertprozentig<br />

nachhaltiger Produktion aus<br />

dem Wohn- und Werkheim Dietisberg<br />

bei Läufelfingen. Wer seine Wäsche<br />

an der Wäscheleine draussen<br />

im Freien statt im Tumbler trocknet,<br />

spart bei einer vierköpfigen Familie<br />

rund 300 Kilowattstunden <strong>Strom</strong><br />

oder 60 Franken ein.<br />

Naturschätze in unserer Region<br />

Bestellen Sie jetzt Ihren<br />

<strong>EBM</strong>-Bildkalender 2014<br />

JUNI 2014<br />

Dem «<strong>EBM</strong>-<strong>Strom</strong>»-Magazin 2/20<strong>13</strong> ist die Bestellkarte<br />

für den <strong>EBM</strong>-Kalender 2014 angeheftet. Das<br />

Thema des Kalenders sind Naturschätze in unserer<br />

Region. Künstlerisch umgesetzt hat sie der Fotograf<br />

Tobias Sutter. Zu den Naturschätzen zählen auch Sonne<br />

und Wasser, aus welchen sich nachhaltige Energie<br />

gewinnen lässt. So bestellen Sie: die Karte auf der<br />

Rückseite des Umhefters abtrennen und ausgefüllt<br />

an die <strong>EBM</strong> in Münchenstein schicken.<br />

Mo 4 11 18 25<br />

Di 5 12 19 26<br />

Mi 6 <strong>13</strong> 20 27<br />

Do 7 14 21 28<br />

Fr 1 8 15 22 29<br />

Sa 2 9 16 23 30<br />

So 3 10 17 24


16<br />

Fotos: Christian Aeberhard, Velo und Helm zur Verfügung gestellt von Zweiradgeber<br />

Los gehts: Startpunkt zur Fahrradtour<br />

entlang dem Rhein nach<br />

dem Motto: der Weg ist das<br />

Ziel – denn es gibt viel zu sehen.


17<br />

Leibstadt<br />

Bad<br />

Zurzach<br />

Basel<br />

Rheinfelden<br />

Laufenburg<br />

Augst<br />

Schwerpunkt<br />

Rhein in die Pedale<br />

Mit dem Fahrrad dem längsten Fluss der Schweiz entlang:<br />

Die Strecke zwischen Bad Zurzach und Basel ist sehenswert –<br />

auch wenn sich die Schönheit des Rheins nur selten zeigt.<br />

Die Barzmühle<br />

in Bad Zurzach<br />

ist frühe Zeugin<br />

für die Nutzung<br />

der Wasserkraft<br />

am Rhein.<br />

Umgehungsstrasse<br />

im<br />

Wasser: Fische<br />

nutzen Fischpässe,<br />

um die<br />

Laufkraftwerke<br />

zu umschiffen.<br />

Bereits nach einem Kilometer auf dem Rad habe ich<br />

mich verfranzt. Mich wunderts nicht, liegen meine<br />

Stärken doch woanders als in der Orientierung. In den<br />

Waden zum Beispiel. Wie heisst es so schön? Wer keinen<br />

Kopf hat, hat Beine. So stehe ich also unfreiwillig<br />

in Bad Zurzach an der Barzmühle und schaue auf den<br />

bedächtig an mir vorbeiziehenden Rhein. Wie sich<br />

bald zeigen wird, werde ich ihm heute leider selten so<br />

nahe sein – aber für ein Bad wird die Zeit sowieso nicht<br />

reichen. Anstatt ins kühle Nass werde ich in ein interessantes<br />

Stück Geschichte eintauchen. Die Barzmühle<br />

ist nur ein Kapitel daraus.<br />

Schon früh haben Menschen die Kraft des Wassers<br />

erkannt und für den mechanischen Antrieb von Sägen<br />

oder Mühlrädern genutzt. Die älteste Nennung der<br />

Barzmühle fällt ins Jahr 1446. Zufall oder nicht: Ende<br />

März 20<strong>13</strong> stellte die Firma Swiss Blue Energie just in<br />

Bad Zurzach ein «Hightech-Mühlrad» vor. Es soll Energie<br />

mithilfe eines neuartigen thermomagnetischen Antriebs<br />

erzeugen. Das Potenzial dieser Innovation ist<br />

allerdings noch unklar. Der mittelalterliche und der<br />

neuartige Antrieb zeigen jedoch, welch wichtige Rolle<br />

der Rhein seit jeher für den Menschen gespielt hat. Er ist<br />

Naherholungsgebiet, Lebensraum für Pflanzen und Tiere,<br />

Transportweg, Wasserspender und <strong>Strom</strong>lieferant.<br />

Der <strong>Strom</strong> macht <strong>Strom</strong><br />

All das war mir bei der Planung der Tour noch nicht<br />

klar. Ich wollte einfach gemütlich der 432 Kilometer<br />

langen Rhein-Route zwischen Andermatt und Basel<br />

entlangfahren, von A nach B sozusagen. Wobei ich mir<br />

das 84 Kilometer lange Teilstück zwischen Bad Zurzach<br />

und Basel ausgesucht habe, denn so stramm sind<br />

meine Waden auch wieder nicht.<br />

Um weitere unfreiwillige Abstecher zu vermeiden,<br />

halte ich mich also strikt an meinen Radführer – und<br />

werde erst einmal vom Rhein weggelotst. Den sehe ich<br />

aus der Ferne, getrennt durch Hauptstrasse und Bahntrassee.<br />

Von Weitem sehe ich ein paar Badegäste, die in<br />

einem roten Gummiboot flussabwärts treiben. Nach<br />

Koblenz weisen mich riesige Hochspannungsmasten<br />

darauf hin, dass wohl bald etwas Grosses auf mich


18<br />

Topmodern<br />

oder denkmalgeschützt:<br />

Zwei der elf<br />

Kraftwerke am<br />

Hochrhein<br />

stehen in<br />

Rheinfelden<br />

(oben) und<br />

Laufenburg<br />

(unten).<br />

Dort verläuft<br />

auch die<br />

Nord-Süd-Nord-<br />

«<strong>Strom</strong>autobahn»<br />

(Bild links).<br />

zukommt. Prompt: Auf einem schmalen Weg sehe ich<br />

zwischen Bäumen hindurch den imposanten Kühlturm<br />

des Kernkraftwerks Leibstadt weiss aufleuchten.<br />

Obwohl das Kraftwerk unmittelbar am Rhein steht,<br />

wird es nicht mittels Flusswasser-Durchlaufkühlung<br />

gekühlt, sondern durch das im Kühlturmkreislauf zirkulierende<br />

Wasser. Als ich vor dem Turm stehe, geht<br />

mein Blick 144 Meter nach oben und meine Kinnlade<br />

nach unten.<br />

Nur ein paar hundert Meter weiter stromabwärts<br />

stosse ich auf das erste Laufwasserkraftwerk: Albbruck-<br />

Dogern produziert <strong>Strom</strong> für 185 000 Haushalte * in der<br />

Schweiz und in Deutschland. Es ist nur eines von elf<br />

Laufkraftwerken entlang des Hochrheins, die jährlich<br />

gemeinsam 4500 Gigawattstunden (GWh) <strong>Strom</strong> für fast<br />

1,3 Mio. Haushalte erzeugen. Von der Quelle des Rheins<br />

bis zur Mündung in die Nordsee produzieren 27 Kraftwerke<br />

über 15 000 GWh <strong>Strom</strong> pro Jahr.<br />

Der Lachs kommt zurück<br />

So vorteilhaft und emissionsarm <strong>Strom</strong> aus Wasserkraft<br />

ist – die Produktion kann die Tier- und Pflanzenwelt<br />

beeinträchtigen. So ist mit dem Aufkommen der<br />

Flusskraftwerke der Lachs aus dem Hochrhein verschwunden.<br />

Fischtreppen und Fischpässe sorgen jetzt<br />

aber dafür, dass er an den Kraftwerken vorbei zu seinen<br />

angestammten Laichplätzen zurückkehren kann.<br />

Beim Kraftwerk Albbruck-Dogern wurde ein 800 Meter<br />

langes naturnahes Umgehungsgewässer gebaut.<br />

Und auch dem Neubau des Kraftwerks Rheinfelden<br />

wurde nur unter der Auflage zugestimmt, einen entsprechenden<br />

Fischaufstieg und ein Laichgewässer zu<br />

bauen. Im Sommer 2012 wurde ein Lachs gesichtet,<br />

der erste seit Jahrzehnten.<br />

Zum Schutz der Natur wurden in den Flüssen höhere<br />

Restwassermengen vorgeschrieben, was eine geringere<br />

<strong>Strom</strong>produktion zur Folge hat. Deshalb bauen Kraftwerksbetreiber<br />

sogenannte Dotierturbinen ein. Diese<br />

Vorrichtungen steuern einerseits die Restwassermenge<br />

und produzieren andererseits <strong>Strom</strong>. Die grösste Dotierturbine<br />

am schweizerischen Rhein ist im Kraftwerk<br />

Albbruck-Dogern installiert. Als weitere Renaturierungsmassnahme<br />

haben Schweizer und deutsche Behörden<br />

im März 20<strong>13</strong> einen Masterplan zur Geschiebereaktivierung<br />

vorgelegt (siehe Kasten auf Seite 12).<br />

Viel vom Rhein habe ich bis anhin noch nicht gesehen.<br />

Die Strecke lädt aber zu vielen interessanten<br />

Stopps ein. Eine Verschnaufpause in Laufenburg zum<br />

Beispiel lohnt sich einerseits wegen des herzigen<br />

Stadtkerns. Andererseits spielt die Grenzstadt im europäischen<br />

<strong>Strom</strong>verbund eine zentrale Rolle. Denn im<br />

«Stern von Laufenburg» kommen Höchstspannungsleitungen<br />

aus Deutschland und Frankreich zusammen,<br />

die weiter Richtung Südeuropa verlaufen. Ein<br />

Fünftel des schweizerischen <strong>Strom</strong>austauschs fliesst<br />

über den «Stern».<br />

Wieder am Fluss, stosse ich auf das denkmalgeschützte<br />

Wasserkraftwerk Laufenburg – ein eindrücklicher<br />

Bau vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Wie alle<br />

Kraftwerke entlang dem Rhein war auch Laufenburg<br />

ein regelrechter Wirtschafts- und Siedlungsmotor.<br />

Ganze Industriezweige haben sich wegen der Verfügbarkeit<br />

von elektrischer Energie beidseits des Flusses<br />

angesiedelt und die Bevölkerungszahlen in die Höhe<br />

* Typischer <strong>Strom</strong>verbrauch von zwei Personen im Mehrfamilienhaus<br />

ohne Elektroboiler: 3500 kWh pro Jahr


Das herzige<br />

Grenzstädtchen<br />

Laufenburg<br />

lohnt einen<br />

vertieften Blick.<br />

19


20<br />

Naherholung<br />

und<br />

Fernverkehr:<br />

Die Auenlandschaft<br />

bei Augst<br />

und die<br />

Rheinschifffahrt<br />

prägen<br />

das Bild des<br />

Rheins auf<br />

unterschiedliche<br />

Weise.<br />

schnellen lassen. 56 Prozent des am Hochrhein produzierten<br />

<strong>Strom</strong>s fliessen in die Schweiz, der Rest in den<br />

«Anrheiner» Deutschland.<br />

Ich radle weiter, und nach einer Weile zeigt die<br />

Landschaft die Facette, die ich gesucht habe: schöne<br />

Strecken entlang des Flusses, die zum Baden einladen<br />

und Erholungssuchende anziehen. Ich passiere das<br />

neu gebaute Kraftwerk bei Rheinfelden, dessen Leistung<br />

im Vergleich zur alten Anlage nahezu vervierfacht<br />

wurde. In Augst halte ich in einer Auenlandschaft,<br />

von denen es viele am Rhein gibt. Einer<br />

Landschaft also, die vom Wechsel des Wasserpegels<br />

geprägt ist, deshalb eine grosse Artenvielfalt an Fauna<br />

und Flora aufweist und besonders schützenswert ist.<br />

Tonangebend für Farbindustrie<br />

Nach dem schönen Zwischenhalt verfahre ich mich<br />

ein zweites Mal und finde mich auf einer langen,<br />

schnurgeraden Autostrasse Richtung Basel wieder.<br />

Reinknien ist angesagt. Ich flitze an verschiedenen<br />

Produktionsstätten der chemischen Industrie vorbei.<br />

Dass sich diese an den Ufern des Rheins niedergelassen<br />

hat, ist kein Zufall. Denn deren Bedarf an Wasser,<br />

speziell zur Herstellung von Farben, ist sehr gross. Viel<br />

Wasser benötigen auch die Anwohner: Der Rhein ist<br />

Trinkwasserquelle für Millionen von Menschen.<br />

Einen kräftigen Schluck reinen Rheinwassers habe<br />

ich auch nötig, als ich an der letzten Station meiner<br />

heutigen Radtour ankomme: den Rheinhäfen in Basel,<br />

der wichtigsten Verkehrsdrehscheibe des Landes * .<br />

Hier erreichen zehn bis zwölf Prozent aller importierten<br />

Waren das Land.<br />

Ich schaue durstig und etwas erschöpft, aber auch<br />

zufrieden dem regen Treiben auf den Piers zu und blicke<br />

stromabwärts. Hier endet meine Reise und beginnt<br />

einer der wichtigsten Transportwege Europas. Aber<br />

das ist eine andere Geschichte – und eine andere Fahrradtour.<br />

Simon Fallegger<br />

Geschiebereaktivierung<br />

Die Natur anschieben<br />

Der 142 km lange Hochrhein wird durch elf Staustufen<br />

zwischen Bodensee und Basel auf einer Länge von knapp<br />

100 km gestaut. Dadurch und durch die fehlende Zufuhr<br />

von Kies und Sand aus den Zuflüssen ist der Geschiebetransport<br />

im Fluss stark reduziert und der Lebensraum<br />

von Fischen und Kleintieren sehr eingeschränkt, denn viele<br />

strömungsliebende Fischarten sind für ihre Fortpflanzung<br />

auf eine lockere Kiessohle angewiesen. Zudem bildet die<br />

Flusssohle einen wichtigen Lebensraum für viele Kleintiere,<br />

die das Hohlraumsystem der Kiesschicht bewohnen.<br />

Schweizerische und deutsche Behörden haben deshalb<br />

einen «Masterplan – Massnahmen zur Geschiebereaktivierung<br />

im Hochrhein» vorgelegt. Geplant sind vermehrte<br />

Stauabsenkungen bei Hochwasser, das Abtragen von abgelagertem<br />

Geschiebe oberhalb respektive eine gezielte Zugabe<br />

von Geschiebe unterhalb von Staumauern. Zudem soll<br />

die Erosion einzelner Uferabschnitte zugelassen werden.<br />

Weitere Details zum Masterplan:<br />

www.bfe.admin.ch<br />

* Im Verkehrshaus Luzern findet noch bis 20. Oktober 20<strong>13</strong> die Sonderausstellung<br />

«Faszination Transport» statt. Die Rheinhäfen und die Rheinschifffahrt<br />

sind ebenfalls vertreten. www.verkehrshaus.ch


21<br />

Strategien für eine nachhaltige Entwicklung<br />

Warum Energieeffizienz<br />

nicht ausreicht<br />

Die Energiewende und die Endlichkeit der Naturressourcen zwingen uns<br />

zum Umdenken. Professor Markus Kunz vom Institut für Nachhaltige<br />

Entwicklung der ZHAW zeigt auf, wie uns die drei Strategien Effizienz,<br />

Konsistenz und Suffizienz dabei helfen können.<br />

Energieeffizienz ist in aller Munde. Aber was<br />

bedeuten Konsistenz und Suffizienz?<br />

Bei der Effizienz geht es darum, mit möglichst<br />

wenig Input möglichst viel Output zu<br />

erzielen. Damit sind technische Geräte, aber<br />

auch grössere Systeme wie Kraftwerke gemeint.<br />

Konsistenz ist uns vielleicht nicht als<br />

Begriff, dafür aber als Prinzip wohlbekannt. Es<br />

geht um geschlossene Kreisläufe, wie wir sie<br />

aus der Natur kennen. Diese kennt keinen<br />

«Ausschuss» und regeneriert sich Jahr für Jahr<br />

in gleich bleibender Qualität. Wir versuchen,<br />

diese Strategie beispielsweise beim Recycling<br />

zu übernehmen. Suffizienz schliesslich stellt<br />

die Frage nach einer «gesunden» Entwicklung<br />

im Sinne einer Obergrenze für das Wachstum.<br />

Foto: Yvonne Schütz<br />

Warum reicht Effizienz nicht aus?<br />

Obwohl wir immer effizientere Geräte einsetzen,<br />

steigt der Energieverbrauch an. Ein<br />

Grund dafür ist der Rebound-Effekt: Der neue<br />

Fernseher ist stromsparend, dafür ist er grösser<br />

als der alte und läuft länger. Das Auto braucht<br />

nur noch fünf Liter auf 100 Kilometer, dafür stehen<br />

gleich zwei in der Garage. LEDs ersetzen die Glühlampen,<br />

aber die Wohnfläche pro Person nimmt zu. Unser<br />

Umgang mit Zeit ist ein Sinnbild dafür: Jedes der<br />

zahlreichen Haushaltgeräte ist darauf ausgelegt, Zeit zu<br />

sparen. Trotzdem haben wir nicht mehr freie Zeit, oder?<br />

Und die Konsistenz?<br />

Konsistenz ist für sich alleine auch wirkungslos,<br />

denn über das Mengenniveau macht diese Strategie<br />

keine Aussage – ähnlich wie übrigens auch die Effizienz.<br />

Es ist zwar schön, wenn wir einen Grossteil des<br />

Aluminiums recyceln können, aber im besten Fall ist<br />

das ein Nullsummenspiel. Und Energie wird dennoch<br />

verbraucht. Dazu kommt, dass in vielen konsistenten<br />

Kreisläufen der «Abbau» schneller vonstattengeht, als<br />

der «Aufbau» gedauert hat. Die über Jahrmillionen<br />

eingelagerten fossilen Brennstoffe etwa verbrauchen<br />

wir mit rasender Geschwindigkeit.<br />

Darum braucht es als Drittes die Suffizienz.<br />

Im Sinne eines Verzichts?<br />

Ich habe vorher gesagt, dass Suffizienz eine Obergrenze<br />

für das Wachstum anstrebt. Aber eigentlich<br />

Professor Markus Kunz<br />

erklärt, warum «nachhaltige<br />

Entwicklung» mehr als<br />

ein Schlagwort sein sollte.<br />

geht es um eine Entkopplung des Wachstums vom Ressourcenverbrauch.<br />

Wachstum ist nicht per se schlecht,<br />

genauso wenig wie Wohlstand oder Lebensqualität.<br />

Jeder ist frei darin, selbst zu definieren, was Lebensqualität<br />

heisst. Das Mittagessen selbst zuzubereiten,<br />

statt auf ressourcenintensive Tiefkühlkost zurückzugreifen,<br />

bedeutet für viele keine Komforteinbusse, im<br />

Gegenteil. Gesünder und billiger ist es obendrein. Zugegeben,<br />

für Menschen, die Zeit mit Geld gleichsetzen,<br />

ist die Suffizienzstrategie wohl mit Verzicht verbunden.<br />

Suffizienz heisst eben auch Entschleunigung.<br />

Entschleunigung als suffizientes Verhalten.<br />

Was kann ich sonst noch tun?<br />

Am einfachsten ist es, Überflüssiges wegzulassen.<br />

Wir nehmen zum Beispiel viel zu viele Kalorien zu uns.<br />

Ein anderer Aspekt ist die Regionalität. Berücksichtigen<br />

Sie lokale Produzenten. Auch reparieren statt neu<br />

kaufen kann Ressourcen sparen. Ich persönlich besitze<br />

kein Auto und betrachte das nicht als Mangel. Der Begriff<br />

Suffizienz sagt es ja eigentlich schon: Es geht um<br />

Genügsamkeit, um ein Nachdenken über den eigenen<br />

Lebensstil, über das eigene Konsumverhalten.<br />

<br />

Interview: Matthias Bill


22<br />

Die Sommerhitze setzt dem Körper zu<br />

Cool bleiben!<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein – schön und<br />

gut. Die hohen Temperaturen, die der Sommer<br />

mit sich bringt, setzen unserem Organismus<br />

jedoch ganz schön zu. Mit unseren Tipps haben<br />

Sie hitzefrei.<br />

Fotos: Matthias Jurt, iStockphoto, Fotolia, 123rf / Margarita Borodina


23<br />

Hohe Temperaturen bedeuten für Herz und Kreislauf<br />

30 bis 40 Prozent mehr Anstrengung. Wichtigstes Organ<br />

zur Regulierung der Körpertemperatur ist beim<br />

Menschen die Haut. Die Poren weiten sich und geben<br />

Wärme ab, Schweiss tritt aus und verschafft uns beim<br />

Verdunsten Kühlung. Dieser Prozess braucht eine<br />

Menge Blut, die andernorts im Körper fehlt. Häufige<br />

Begleiterscheinungen bei hohen Temperaturen sind<br />

deshalb Kreislaufprobleme und eine eingeschränkte<br />

Leistungsfähigkeit von Kopf und Körper. Kommt es<br />

durch das vermehrte Schwitzen zu einer Unterversorgung<br />

des Körpers mit Flüssigkeit, klagen wir mitunter<br />

auch über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel,<br />

Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Schlafstörungen. Im<br />

schlimmsten Fall können hohe Temperaturen und Dehydrierung<br />

zum Tod führen (siehe Box). Betagte, pflegebedürftige<br />

und chronisch kranke Personen sowie<br />

Kleinkinder sind besonders gefährdet. Was kann man<br />

also tun, um die Hitze erträglicher zu machen und<br />

einer Dehydrierung vorzubeugen, ohne den Energiefresser<br />

Klimaanlage in Betrieb zu nehmen? Wir<br />

haben die besten Tipps für Sie. Simona Stalder<br />

Hitzewellen treten häufiger auf<br />

Gefährliche Folgen des Klimawandels<br />

Im historischen Hitzesommer 2003, dem heissesten Sommer<br />

in 500 Jahren, stieg die Sterblichkeit in der Schweiz in<br />

den Monaten Juni bis August um 7 Prozent. Dies entspricht<br />

975 hitzebedingten Todesfällen. Ein Ausnahmeereignis,<br />

sicher. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels werden<br />

die Temperaturen jedoch generell steigen und Hitzewellen<br />

häufiger auftreten. Allein seit 1970 stiegen die Durchschnittstemperaturen<br />

in der Schweiz je nach Region zwischen<br />

1,6 und 1,8 Grad Celsius. Die zehn wärmsten seit 1864<br />

gemessenen Jahre fallen allesamt in die Zeit nach 1995.<br />

Die sieben besten Tipps gegen die Sommerhitze<br />

1. Schalten Sie einen Gang herunter<br />

Zwischen 12 und 15 Uhr scheint die Sonne am<br />

stärksten – ab in den Schatten und Siesta machen.<br />

Meetings und sportliche Aktivitäten legen Sie<br />

am besten auf den frühen Morgen. Vermeiden<br />

Sie körperliche Anstrengung.<br />

2. Sorgen Sie für Gänsehaut<br />

Feuchte Tücher um Handgelenke, auf Stirn und<br />

Nacken sowie kalte Arm- und Wadenwickel bringen<br />

Kühlung. Aber: Nicht eiskalt duschen, der Körper<br />

stellt sonst um auf Heizen. Wer mag, kann zusätzlich<br />

einen Mentholstift auf Handgelenke, Schläfen und<br />

in den Kniekehlen auftragen.<br />

3. Geraten Sie ins Schwitzen<br />

Den kühlenden Effekt des Schwitzens können Sie<br />

durch einen Wassersprüher unterstützen, indem<br />

Sie damit ab und zu die Haut benetzen. Tragen Sie<br />

helle, locker sitzende Kleidung aus Naturfasern und<br />

atmungsaktiven Materialien. Luftdurchlässige Schuhe<br />

wählen oder barfuss gehen bringt Erleichterung.<br />

4. Begehen Sie Stadtflucht<br />

Durch die dichte Bebauung und die eingeschränkte<br />

Luftzirkulation wird es in den Städten auch nachts<br />

nicht richtig kühl. «Flüchten» Sie in die Höhe, in den<br />

Wald, aufs Land oder ans Wasser.<br />

5. Setzen Sie auf leichte Kost und Flüssigkeit<br />

Trinken Sie mindestens 2,5 Liter Wasser, ungesüssten<br />

Tee oder Saftschorlen regelmässig über<br />

den Tag verteilt. Eiskalte Getränke bringen den<br />

Körper zum Heizen, ideal ist warmer Tee. Verzichten<br />

Sie vor 16 Uhr strikt auf Alkohol, wählen Sie<br />

leichte alkoholische Getränke wie Panaché oder<br />

Weinschorlen. Entlasten Sie Verdauung und Kreislauf<br />

durch leichte Speisen wie Suppen, Salate,<br />

Fisch, mageres Fleisch, leichten Käse und Obst.<br />

6. Sperren Sie die Hitze aus<br />

Halten Sie Fenster sowie Läden und Storen tagsüber<br />

geschlossen. Lüften Sie frühmorgens,<br />

spätabends oder nachts und machen Sie Durchzug.<br />

Pflanzen, Wasserschüsseln und nasse Vorhänge<br />

kühlen zusätzlich.<br />

7. Schalten Sie Wärmequellen ab<br />

Schalten Sie Fernseher, Radio, Computer usw. auf<br />

Standby oder nehmen Sie sie gleich ganz vom<br />

<strong>Strom</strong>netz. Ersetzen Sie alte Glühbirnen durch<br />

LED- oder Sparlampen.


24<br />

<strong>Strom</strong>stecker dieser Welt<br />

Was steckt dahinter?<br />

Damit Ihr Föhn oder Ihr Ladegerät auch<br />

in exotischen Ländern funktioniert, brauchen<br />

Sie einen Adapter oder gleich einen Universalstecker.<br />

Denn aus historischen Gründen<br />

gibt es über ein Dutzend verschiedene<br />

<strong>Strom</strong>anschlüsse auf der Welt. Matthias Bill<br />

Als Ende des 19. Jahrhunderts die Haushalte an die<br />

Elektrizität angeschlossen wurden, waren weder die<br />

Menschen noch die Geräte sehr mobil. Es gab also lange<br />

gar keinen Grund, einen einheitlichen Standard für<br />

Stecker einzuführen. Zwei Weltkriege und eine starke<br />

Innenorientierung der einzelnen Staaten taten ihr<br />

Übriges. Der «Wildwuchs» bei den <strong>Strom</strong>anschlüssen<br />

hält bis heute an.<br />

J<br />

C<br />

<strong>13</strong>8<br />

Passt schon: Der «Eurostecker»<br />

des Typs C, wie er auch in der<br />

Schweiz verbreitet ist, passt auch<br />

in Dosen des Typs E, F, H, J und<br />

K und damit in allen euro päischen<br />

Ländern ausser Grossbritannien,<br />

Irland, Zypern und Malta (alle Typ G).<br />

E<br />

Infografik: Franziska Neugebauer, Marina Maspoli. Quelle: International Electrotechnical Commission<br />

À la française: Elfenbeinküste,<br />

Laos oder Syrien<br />

sind Teil der französischen<br />

Kolonialgeschichte. Entsprechend<br />

hat die Grande<br />

Nation auch bei den <strong>Strom</strong>anschlüssen<br />

ihre Spuren<br />

hinterlassen. Der deutsche<br />

«Schuko» passt übrigens<br />

nicht in die französische Dose,<br />

da der Stift für die Erdung<br />

aus der Wand ragt. Umgekehrt<br />

funktioniert die Völkerverständigung<br />

aber.<br />

Die Schweiz isoliert sich: In<br />

der Schweiz dürfen elektrische<br />

Produkte mit Stecker des Typs C<br />

F<br />

und J seit 20<strong>13</strong> nur noch mit<br />

teilisolierten Steckerstiften importiert<br />

oder hergestellt werden.<br />

Bis 2017 müssen alle elektrischen<br />

Geräte mit veralteten Steckern<br />

aus den Läden verschwunden sein.<br />

Der Geerdete: Typ F,<br />

der «Schuko», hat<br />

seinem Spitznamen von<br />

der Abkürzung für<br />

Schutzkontakt. Dieses<br />

Prä dikat verdiente er<br />

sich durch seine Erdung,<br />

was heutzutage keine<br />

Besonderheit mehr ist.<br />

Ausser den Typen A<br />

und C sind alle Stecker<br />

geerdet.<br />

Swiss Made: Mit der<br />

Entwicklung der Norm<br />

«SEV 1011» hat sich die<br />

Schweiz ein weiteres<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

geschaffen. Nicht ganz,<br />

denn neben Liechtenstein<br />

setzt auch Ruanda voll<br />

auf die «Schweizer Dose».<br />

Und in Jordanien, Madagaskar<br />

oder auf den<br />

Malediven kann man<br />

ebenfalls vereinzelt fest -<br />

stellen, dass es neben<br />

dem Emmentaler drei<br />

weitere Schweizer Löcher<br />

zum Exportschlager<br />

gebracht haben.<br />

74<br />

55<br />

A<br />

Spannende Unterschiede: Den Standardstecker<br />

in Nord- und Mittelamerika gibt es ohne<br />

(Typ A) oder mit Erdung (Typ B). Während im<br />

Rest der Welt meist eine Spannung von 200 bis<br />

240 Volt und eine Frequenz von 50 Hertz üblich<br />

sind, kommen hier zwischen 100 und 127 Volt bei<br />

60 Hertz aus der Wand.<br />

Geteiltes Land: Als einziges Land der Welt<br />

herrschen in Japan zwei verschiedene Netzspannungen.<br />

Weil Tokio Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Generatoren der deutschen AEG und Osaka<br />

fast zeitgleich Generatoren der US-amerikanischen<br />

General Electric bestellt hat, gelten im Westen<br />

60 Hertz und im Osten 50 Hertz.<br />

B


25<br />

Verstecken Sie sich nicht!<br />

Die Stecker in den 20 beliebtesten Ferienzielen der Schweizer<br />

1. Frankreich<br />

2. Deutschland<br />

3. Italien<br />

4. Spanien<br />

5. Österreich<br />

6. Grossbritannien<br />

7. USA<br />

8. Griechenland<br />

9. Türkei<br />

10. Ungarn<br />

11. Niederlande<br />

12. Thailand<br />

<strong>13</strong>. Kroatien<br />

14. Ägypten<br />

15. Portugal<br />

16. Kanada<br />

17. Singapur<br />

18. Tschechien<br />

19. China<br />

20. Marokko<br />

I<br />

N<br />

M<br />

D<br />

G<br />

K<br />

Coupe Dänemark: Ähnlich wie<br />

die schweizerische Eigenentwicklung<br />

hat das dänische Sys -<br />

tem vom kalten Nordeuropa<br />

aus die warmen Gefilde dieser<br />

Erde erobert. So zum Beispiel<br />

das karibische St. Vincent und die<br />

Grenadinen oder Senegal.<br />

Verkehrte Welt: Der Stecker des Typs I,<br />

auch bekannt als «der Australische»,<br />

kommt in 20 Ländern vor. Zwei davon,<br />

Argentinien und Uruguay, fahren allerdings<br />

eine Extratour: Aussenleiter (Phase)<br />

und Neutralleiter sind vertauscht.<br />

L<br />

Doppio Espresso: Weil in Italien bis<br />

in die 1970er - Jahre zwei <strong>Strom</strong>tarife<br />

galten – einer nur für die Lampen –,<br />

führten auch zwei <strong>Strom</strong>leitungen in<br />

jedes Haus zu zwei separaten Steckdosen<br />

des Typs L mit unterschied lichen<br />

Ausmessungen. Heutzu tage gibt es<br />

Steckdosen, die beide Steckergrössen<br />

aufnehmen können.<br />

Standard mit<br />

schwerem Stand:<br />

Seit 1986 gibt es<br />

eigentlich einen<br />

internationalen Standard<br />

für <strong>Strom</strong> -<br />

stecker. Er ähnelt<br />

dem Schweizer<br />

Typ J, ist aber nicht<br />

kompatibel. Bis<br />

jetzt hat nur Südafrika<br />

die Norm – neben<br />

der alten – eingeführt.<br />

Und in Brasilien gilt<br />

eine Abwandlung seit<br />

2010 als bindend.<br />

Very British: Guyana, Myanmar,<br />

Kenia usw.: Die Steckdosen des<br />

Typs D und G finden sich überall dort,<br />

wo die britischen Kolonialherren<br />

einst für die Elektrifizierung gesorgt<br />

haben. Südafrika war auch einmal<br />

eine bri tische Kolonie. Mit dem Typ M,<br />

etwas grösser als die «alte britische<br />

Dose» des Typs D, haben sie sich<br />

aber mittlerweile auch stromtechnisch<br />

emanzipiert.<br />

H<br />

Steckengeblieben:<br />

Der israelische Typ H ist<br />

absolut einzigartig. Er<br />

kommt ausschliesslich in<br />

Israel selbst, im Gazastreifen<br />

und in der Westbank<br />

zum Einsatz. Verbreitet<br />

ist dort mittlerweile<br />

auch der Typ C.<br />

Infografik<br />

Nr. 02 | 20<strong>13</strong><br />

Stecker<br />

Online sehen und verstehen<br />

Alle Schaubilder finden Sie auch<br />

im Internet:<br />

www.strom-online.ch


26<br />

<strong>Strom</strong>koch<br />

Vegi-Tatar:<br />

tierisch gut<br />

Ein roher, roter Klassiker aus der Fleischküche<br />

wird «grün»: <strong>Strom</strong>koch Michael<br />

Küng bereitet mit viel Messerfertigkeit ein<br />

vegetarisches Tatar zu. Wer glaubt, das<br />

schmeckt nicht, hat sich geschnitten.<br />

Eine Heiden-Schneidearbeit: Michael<br />

Küng und seine Gastgeberinnen<br />

hantieren mehrheitlich mit dem Messer.<br />

Wer das Internet nach dem Suchbegriff «Rindstartar»<br />

abgrast, stösst auf fast 8000 Treffer. Das sind fast 8000<br />

zu viel, denn das Wort existiert gar nicht. Das kommt<br />

davon, dass im World Wide Web vieles einfach wiedergekäut<br />

wird, auch wenn es falsch ist. Richtig ist<br />

Rindstatar, also ohne «r» in der Mitte. Das ist heute<br />

allerdings unwichtig, denn <strong>Strom</strong>koch Michael Küng<br />

bereitet ein Gemüsetatar zu – ohne «r» in der Mitte und<br />

ohne Fleisch. Auslöserin hierfür war Melanie Wellauer,<br />

seit ein paar Jahren Vegetarierin. Im Mail an den<br />

<strong>Strom</strong>koch schrieb sie: «Ich habe in einem Restaurant<br />

ein Vegi-Tatar gegessen, das ich im Geschmack und in<br />

der Konsistenz nicht von einem Rindstatar unterscheiden<br />

konnte. Kannst du das auch zubereiten?»<br />

Können schon. Aber als Vollblutkoch liebt er das<br />

Tüfteln und Kreieren – nicht das Kopieren. So bereitet<br />

er mit Melanie und ihren beiden Freundinnen Marion<br />

(nicht Vegi) und Simone (seit Kurzem Vegi) ein Gemüsetatar<br />

à la Küng zu, das er im Vorfeld mehrfach an<br />

seiner Familie getestet und verfeinert hat.<br />

Fotos: Herbert Zimmermann<br />

Haben Sie<br />

eine Frage zu einer<br />

bestimmten Zubereitungsart?<br />

Sind Sie auf der Suche nach einem<br />

bestimmten Rezept oder einer<br />

Spezialität?<br />

Der <strong>Strom</strong>koch kommt<br />

Der <strong>Strom</strong>koch kommt auch zu<br />

Ihnen nach Hause. Und er bringt alle<br />

Zutaten mit!<br />

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «<strong>Strom</strong>koch»,<br />

an info@strom-koch.ch.<br />

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die<br />

Zubereitungsart Sie interessiert.<br />

Hobeln, schneiden, hacken, fräsen<br />

Gefordert sind aber zuerst die drei Damen. Es gilt,<br />

Karotten und Zucchetti zu hobeln, in feine Julienne<br />

(Streifen) zu schneiden und zu Brunoise (Würfelchen)<br />

zu hacken. Eine Heiden-Millimeterarbeit, denn je kleiner<br />

die Würfel, desto authentischer die Konsistenz des<br />

Tatars. Der <strong>Strom</strong>koch machts vor, und seine Gemüsemessertechnik<br />

treibt einem die Tränen in die Augen,<br />

obwohl seine Gastgeberinnen und er sich noch gar<br />

nicht an die Zerkleinerung von Zwiebeln und<br />

Knoblauch gewagt haben. Die Damen schnetzeln<br />

gezwungenermassen etwas gemächlicher. Wobei<br />

Simone im Vergleich zu ihren Freundinnen um<br />

einiges besser abschneidet. Das Zerkleinern der<br />

Champignons übernimmt dann wieder der Chef:<br />

«Jetzt tüemer no es paar Pilzli abefräse.»<br />

Was, Fleischgewürz?!<br />

Danach blanchieren sie Tomaten, entfernen Haut und<br />

Kerngehäuse (sonst wirds wässrig und bitter) und<br />

schneiden diese ebenfalls klein. Michael Küng dünstet<br />

das Gemüse mit Knoblauch, Zwiebeln, Chili und


27<br />

Michael Küng<br />

serviert immer<br />

mehrere<br />

Geschmacksnoten<br />

auf<br />

einem Teller.<br />

Wetzen ausnahmsweise<br />

die Messer: die drei<br />

Freundinnen Simone,<br />

Melanie und Marion (v.l.).<br />

Olivenöl an. Zur Verwunderung aller zückt er zum Abschmecken<br />

des Gemüses ein Döschen Fleischgewürz.<br />

Wie bitte? Für ein vegetarisches Gericht? «Fleischgewürz<br />

enthält in der Regel keine tierischen Inhaltsstoffe<br />

und verleiht dem Tatar einen Geschmack, der dem Original<br />

ähnelt», so der <strong>Strom</strong>koch. Dazu tragen auch die<br />

weiteren Zutaten bei: Michael Küng gibt der abgekühlten<br />

Masse gehackte Kapern, Cornichons und frische<br />

Kräuter bei. Hinzu kommen Tomatenpüree, grobkörniger<br />

Senf, Sambal Oelek, ein Schuss Cognac, weisser<br />

Balsamico und ein Eigelb für die Geschmeidigkeit.<br />

Dann gehts bereits ans Anrichten. Michael Küng<br />

füllt ein paar Esslöffel Tatar in einen Vorspeisering<br />

und drückt die Masse eben. Auf dem Teller richtet er<br />

zusätzlich eine kleine Salatgarnitur und mit Walnussöl<br />

und Kräutern marinierten Frischkäse an.<br />

Und, wie mundets? «Superfein», sagen die Damen<br />

im Tenor. Die Frage, ob es auch nach Fleisch schmeckt,<br />

ist in den Hintergrund gerückt: Das Vegi-Tatar schmeckt<br />

zu gut.<br />

Simon Fallegger<br />

Eieiei: Mit den<br />

richtigen<br />

Gewürzen<br />

schmeckt das<br />

Gemüsetatar<br />

fast so authentisch<br />

und<br />

geschmeidig<br />

wie das Original<br />

mit Fleisch.<br />

Zum Nachkochen<br />

Das Rezept des <strong>Strom</strong>kochs finden<br />

Sie wie immer im Internet unter:<br />

www.strom-koch.ch<br />

Wir wünschen «en Guete»!


28<br />

«<strong>Strom</strong>»-Leserreise mit Eurobus ins Appenzellerland<br />

Sönd wöllkomm!<br />

Das «Brauquöll» (l.)<br />

und die Schaukäserei<br />

(r.)<br />

erwarten Sie.<br />

Bier, Käse und Hightech made in Appenzell –<br />

auf die «<strong>Strom</strong>»-Leserreise 20<strong>13</strong> sollten<br />

Sie einen gesunden Appetit und einen grossen<br />

Wissensdurst mitbringen.<br />

Fotos: Brauerei Locher AG, zVg<br />

Lust auf einen Frühschoppen? Nach Kaffee und Gipfel<br />

im Bus macht Sie eine spannende Audioguide-Tour<br />

durch das Besucherzentrum «Brauquöll» der Brauerei<br />

Locher in Appenzell «gluschtig» auf ein Quöllfrisch,<br />

Voll- oder Leermondbier. Beissen Sie im geschichtsträchtigen<br />

«Gnoss-Stübli» in eine feine Bretzel, bevor<br />

die Fahrt weitergeht auf die Schwägalp – von der Brauzur<br />

Käsekunst. In der Alpschaukäserei können Sie die<br />

Käser beim traditionellen Handwerk beobachten. Dass<br />

das Appenzellerland kulinarisch etwas zu bieten hat,<br />

wissen Sie jetzt – und dass die Landschaft den Gaumenfreuden<br />

in nichts nachsteht, realisieren Sie spätestens<br />

mit der Schwebebahnfahrt auf den Säntis. Hier<br />

oben wird nicht nur der bis zu diesem Zeitpunkt angeregte<br />

Appetit gestillt, sondern auch Ihr Wissensdurst.<br />

Auf einer exklusiven «<strong>Strom</strong>»-Führung erleben Sie<br />

Hightech auf dem Gipfel. Der Sendemast ist weit her-<br />

Muss man probieren: Spezialitäten<br />

aus dem Appenzellerland.<br />

um zu sehen. Aber hätten Sie gedacht, dass auf dem<br />

Säntis die erste Membran-Bioreaktor-Abwasserreinigungsanlage<br />

Europas steht?<br />

Melden Sie sich noch heute mit dem nebenstehenden<br />

Talon oder über www.strom-leserangebot.ch an,<br />

falls Sie hungrig, durstig oder einfach neugierig<br />

geworden sind.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus Aargau:<br />

056 461 61 61, leseraktion@eurobus.ch


29<br />

Technik auf dem Gipfel:<br />

Lernen Sie den Säntis<br />

von seiner innovativen<br />

Seite kennen.<br />

Das ist inbegriffen:<br />

★ Fahrt im Comfort-Bus<br />

★ Kaffee und Gipfel im Bus<br />

★ Führung im «Brauquöll» Appenzell<br />

mit Bierdegustation und Bretzel<br />

★ Individuelle Besichtigung der<br />

Alpschaukäserei Schwägalp<br />

★ Schwebebahnfahrt auf den Säntis<br />

(retour)<br />

★ Exklusive «<strong>Strom</strong>»-Führung auf dem<br />

Säntis<br />

★ 3-Gang-Menü im Restaurant Säntisgipfel<br />

inkl. Mineralwasser (3 dl)<br />

Ja, ich bin bei der «<strong>Strom</strong>»-Leserreise mit dabei!<br />

Anmeldetalon<br />

Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und Ihr Wunschreisedatum an.<br />

Ab Aarau<br />

Montag, 12. August<br />

Dienstag, 27. August<br />

Dienstag, 17. September<br />

Abfahrt: 7.00 Uhr<br />

ab Bahnhof SBB/Parkplatz<br />

Güterstrasse<br />

Ab Jegenstorf<br />

Freitag, 16. August<br />

Mittwoch, 4. September<br />

Abfahrt: 6.00 Uhr ab Bahnhof<br />

Ab Liestal<br />

Montag, 5. August<br />

Dienstag, 20. August<br />

Mittwoch, 11. September<br />

Abfahrt: 6.30 Uhr ab Bahnhof<br />

Ab Luzern<br />

Montag, 19. August<br />

Dienstag, 10. September<br />

Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />

Carparkplatz Inseli<br />

Ab Münchenstein<br />

Dienstag, 6. August<br />

Freitag, 9. August<br />

Montag, 16. September<br />

Abfahrt: 6.30 Uhr ab<br />

Weidenstrasse/<strong>EBM</strong><br />

Ab Olten<br />

Mittwoch, 21. August<br />

Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />

Carparkplatz Bahnhof SBB<br />

Ab Solothurn<br />

Mittwoch, 28. August<br />

Abfahrt: 6.30 Uhr ab<br />

Bahnhof SBB<br />

Ab Sursee<br />

Montag, 23. September<br />

Abfahrt: 6.45 Uhr ab<br />

Marktplatz Oberer Graben<br />

Ab Winterthur<br />

Freitag, 2. August<br />

Montag, 26. August<br />

Abfahrt: 8.00 Uhr ab<br />

Archplatz Lagerhausstrasse<br />

Ab Zug<br />

Mittwoch, 7. August<br />

Montag, 9. September<br />

Abfahrt: 7.00 Uhr ab<br />

Bahnhof/Dammstrasse<br />

Ab Zürich<br />

Dienstag, <strong>13</strong>. August<br />

Montag, 2. September<br />

Abfahrt: 7.30 Uhr ab<br />

Car Terminal<br />

(welti-furrer-Areal),<br />

Pfingstweidstrasse 3<br />

Preis pro Person: Fr. 112.–<br />

(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)<br />

Ersatzdatum:<br />

Anzahl Teilnehmer:<br />

Name / Vorname:<br />

Strasse/Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

Datum / Unterschrift:<br />

Coupon bitte einsenden an:<br />

EUROBUS knecht AG, «<strong>Strom</strong>»-Leserreise,<br />

Hauserstrasse 65, 5210 Windisch<br />

Oder benutzen Sie den Link auf:<br />

www.strom-leserangebot.ch<br />

Wir bitten Sie, sich spätestens 15 Minuten vor der Abfahrtszeit am Treffpunkt einzufinden (Rückkehr jeweils zwischen 18.00 und 19.00 Uhr)<br />

Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Als<br />

Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Bis 15 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten; 14 bis 8 Tage vor Abreise 50 Prozent<br />

des Rechnungsbetrags; 7 bis 0 Tage vor Abreise oder bei Nichterscheinen 100 Prozent. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus<br />

anfordern oder im Internet unter www.eurobus.ch einsehen können.


30<br />

Preisrätsel<br />

Mitmachen und …<br />

schweizerische<br />

Sopranistin<br />

(Edith)<br />

leichter<br />

Geländewagen<br />

(engl. Abk.)<br />

Stadt<br />

im Tal<br />

der Thur<br />

schneefrei<br />

Staat<br />

der USA<br />

geizig,<br />

übertrieben<br />

sparsam<br />

Zelt<br />

(französisch)<br />

Düsenflugzeug<br />

weibliches<br />

Haustier<br />

Bewohnerin<br />

des<br />

östlichen<br />

Erdteils<br />

feuchter<br />

Niederschlag<br />

Abscheu<br />

Versicherung<br />

(Abk.)<br />

Zwiebelblume<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Norwegen<br />

Himmelsrichtung<br />

Grossbauernhof<br />

Aktienindex<br />

(Abk.)<br />

Teil<br />

der Haushaltswäsche<br />

binnen,<br />

innerhalb<br />

Kantonsbewohner<br />

Hochschätzung<br />

Monatsname<br />

(Abk.)<br />

Barzahlung<br />

(englisch)<br />

August (frz.)<br />

Zubehör,<br />

Sonderausstattung<br />

Senke<br />

5 Ackergerät<br />

9<br />

Pflanzenkrankheit<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Kanada<br />

Ort in Graubünden<br />

8<br />

Jass-Spielvariante<br />

Taxameter<br />

(Abk.)<br />

Gewitterdonner<br />

Kantonsautokz.<br />

Grundlage,<br />

Ausgangspunkt<br />

luftförmiger<br />

Stoff<br />

Säugling<br />

1 4<br />

3<br />

Furcht<br />

vor<br />

Lebensbedrohung<br />

Gelassenheit<br />

indisches<br />

Gewand<br />

Fluss in St.<br />

Petersburg<br />

Nachlässigkeit<br />

abgesonderte<br />

Glaubensgruppe<br />

schneller<br />

Zug (Abk.)<br />

Medizinerfach<br />

(Abk.)<br />

Hirsch<br />

(frz.)<br />

Strasse<br />

(Abk.)<br />

durchwatbare<br />

Flussstelle<br />

Chef<br />

prozentualer<br />

Anteil<br />

eins<br />

(englisch)<br />

Verkaufsraum<br />

Papageienvogel<br />

Jasskartenfarbe<br />

unmodern,<br />

unzeitgemäss<br />

(ugs.)<br />

chem. Z.<br />

für Tellur<br />

Grosseule<br />

Autokz. für<br />

Neuenburg<br />

Zugmaschine<br />

(Kzw.)<br />

abermals,<br />

wieder<br />

auftretend<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

6<br />

2<br />

11<br />

7<br />

10<br />

Machen Sie mit!<br />

Sie haben drei Möglichkeiten:<br />

1. Rufen Sie an unter Telefon<br />

0901 908 118 (1 Franken pro<br />

Anruf) und sagen Sie nach<br />

dem Signalton das Lösungswort,<br />

Namen und Adresse.<br />

2. Senden Sie uns eine Postkarte<br />

mit dem Lösungswort an<br />

Infel AG, «<strong>Strom</strong>-Preisrätsel»,<br />

Postfach, 8099 Zürich.<br />

3. Geben Sie das Lösungswort<br />

online ein.<br />

www.strom-preisraetsel.ch<br />

Teilnahmeschluss:<br />

12. Juli 20<strong>13</strong><br />

Gewonnen!<br />

Das Lösungswort des letzten<br />

Preisrätsels lautete:<br />

«LIEBESHORMONE»<br />

Wir gratulieren den Gewinnern:<br />

1. Preis Den Tischkühlschrank<br />

von Bauknecht hat gewonnen:<br />

Agatha Abegg, Walchwil<br />

2. Preis Das Solarradio von<br />

Roberts hat gewonnen:<br />

Ruth Bianchi, Gontenschwil<br />

3. Preis Den Profihaartrockner<br />

von Solis hat gewonnen:<br />

Anita Gisler, Sachseln<br />

Fotos: zVg<br />

… gewinnen!<br />

1. Preis<br />

Dank der speziell für Gartenmöbel entwickelten Kunststofffaser<br />

BelianiFX® Polyrattan ist der Rattan-Strandkorb Sylt<br />

von Beliani gegen alle Wetterwidrigkeiten geschützt. Ihre<br />

Stärke spielt die edle Liege mit den extradicken Kissen und<br />

dem praktischen<br />

Faltdach<br />

aber natürlich<br />

bei Sonnenschein<br />

aus.<br />

Das Geflecht<br />

ist darum auch<br />

100 Prozent<br />

UV-beständig.<br />

Der Gewinn<br />

hat einen<br />

Wert von<br />

<strong>13</strong>00 Franken.<br />

www.beliani.ch<br />

2. Preis<br />

Wandern, klettern, am<br />

Härzlisee kneippen, in<br />

den Bergrestaurants<br />

schlemmen oder die<br />

Sommerrodelbahn hinunterflitzen:<br />

zwei<br />

Saison karten für das<br />

Gebiet Brunni – die<br />

Sonnenseite von Engelberg<br />

– versprechen Spass<br />

und Erholung für Bergweltbegeisterte,<br />

Lebensgeniesser<br />

und Familien.<br />

Wert: 750 Franken<br />

Wir gratulieren!<br />

3. Preis<br />

Die Duschbrause<br />

Rainshower® Icon<br />

von Grohe ist nicht<br />

nur ein Design-<br />

Statement, sondern<br />

spart auch Ressourcen.<br />

Mit dem Eco<br />

Button lässt sich auf<br />

Knopfdruck mühelos<br />

Wasser sparen.<br />

Der Verbrauch wird<br />

so um bis zu 40<br />

Prozent gesenkt.<br />

Dank DreamSpray®-<br />

Technik bleibt der<br />

Strahl trotzdem<br />

kräftig.<br />

Wert: <strong>13</strong>0 Franken


31<br />

Lebensmittel, die auf der Zunge brennen<br />

Scharf analysiert<br />

Kräftig nachwürzen oder nur «bitzeli» scharf? Was dem einen die<br />

Tränen in die Augen treibt, empfindet der andere als leichtes<br />

Kitzeln auf der Zunge. Die Scoville-Skala versucht, die Schärfe eines<br />

Nahrungsmittels in absoluten Zahlen auszudrücken.<br />

16000000 SCU<br />

7100000 SCU<br />

2000000 SCU<br />

1000000 SCU<br />

577000 SCU<br />

10000 – 350000 SCU<br />

50000 –100000 SCU<br />

Blair’s 16 Million Reserve Reines Capsaicin,<br />

ungeeignet für den Verzehr.<br />

The Source Das als Sauce vermarktete Chili-<br />

Extrakt ist nur sehr verdünnt geniessbar.<br />

Trinidad Moruga Scorpion Die aktuell schärfste<br />

Chili-Sorte der Welt kommt aus der Karibik.<br />

Bhut Jolokia Die indische Züchtung löste «Red<br />

Savina» 2006 als schärfste Chili-Sorte der Welt ab.<br />

Red Savina Die US-amerikanische Züchtung galt<br />

ab 1994 als schärfste Chili-Sorte der Welt.<br />

Habanero Diese Chili-Sorte kommt nicht aus Kuba,<br />

sondern aus Mexiko.<br />

Piri Piri Die afrikanische Variante der Chili-Schote.<br />

30 000 – 50 000 SCU<br />

2500 – 8000 SCU<br />

2500 – 5000 SCU<br />

100 –1000 SCU<br />

0 –10 SCU<br />

Cayennepfeffer Kein Pfeffer, sondern gemahlene<br />

Chilis.<br />

> 8000 SCU Hautkontakt meiden, Augen schützen<br />

Jalapeños Der Tex-Mex-Klassiker.<br />

Tabasco-Sauce Scharfmacher seit über 140 Jahren.<br />

Peperoncini Je kleiner, desto schärfer.<br />

< 16 SCU Keine Schärfe wahrnehmbar<br />

Peperoni Für jeden geniessbar.<br />

Illustrationen: Franziska Neugebauer<br />

Der Pharmakologe Wilburg L. Scoville hat 1912 als Erster<br />

versucht, die Schärfe von Lebensmitteln zu messen.<br />

Seine Testpersonen mussten angeben, nach wie vielen<br />

Verdünnungsschritten sie keine Schärfe mehr wahrnehmen<br />

konnten. Das Verfahren war dadurch sehr<br />

subjektiv. Noch heute trägt die Einheit für den Grad der<br />

Schärfe einen Namen: Scoville Units (SCU). Mittlerweile<br />

kommen aber chemische Verfahren zum Einsatz, die<br />

objektiv und damit genauer sind. Damals wie heute<br />

wird der Gehalt an Capsaicin gemessen. Diese organische<br />

Verbindung reizt unsere Schleimhäute und löst so<br />

das Schärfegefühl aus. Capsaicin kommt allerdings nur<br />

in den sogenannten Paprikapflanzen vor. Im Pfeffer<br />

hingegen sorgt die organische Verbindung Piperin für<br />

die Schärfe, im Wasabi sind flüchtige Öle die «Brennelemente».<br />

In unserer Skala tauchen darum lediglich<br />

Peperoni, Peperoncini, Chili und Co. auf, die allesamt<br />

zu den Paprikapflanzen gehören. Der Schärfegrad reinen<br />

Wasabis läge etwa im Bereich von 30 000 SCU.<br />

Matthias Bill


Exklusive Schmuckwelten<br />

Werte, die erhalten bleiben<br />

Mit Schweizer Uhrwerk<br />

Der letzte Flug der Swissair<br />

Ein kostbares Andenken an die Legende der<br />

Luftfahrt! Die Armbanduhr<br />

“SR145 – Der letzte Flug”<br />

Sie galt als “Botschafterin“ unseres Landes, und manch einer denkt<br />

noch heute mit Wehmut an die Zeit zurück, als man ihren Namen<br />

und das Schweizerkreuz auf den Flughäfen und am Himmel über<br />

der ganzen Welt leuchten sah: die Swissair!<br />

Sie bedeutete ein Stück Heimat und symbolisierte die technisch<br />

moderne und gleichzeitig grundsolide Schweiz. Als die Swissair-<br />

Maschinen am 2. Oktober 2001 auf dem Boden bleiben mussten,<br />

brach dies den Meisten das Herz. Vor mehr als 10 Jahren, am<br />

Ostermontag, dem 1. April 2002, landete in Zürich der letzte<br />

Swissair-Linienflug: der SR145 aus Sao Paulo.<br />

Limitierung: nur 4’990 Exemplare<br />

Mit der weltweit limitierten Armbanduhr “SR145 – Der letzte Flug“<br />

würdigen wir diesen letzten Swissair-Flug, zurück in die Heimat.<br />

Reservieren Sie jetzt dieses kostbare Andenken!<br />

Im Sommer 20<strong>13</strong> lieferbar!<br />

Produktpreis: Fr. 154.90<br />

oder 2 Raten à Fr. 77.45<br />

(+ Fr. 11.90 Versand und Service)<br />

✃<br />

EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN<br />

Reservierungsschluss 5. August 20<strong>13</strong><br />

❒ Ja, ich reserviere die Armbanduhr<br />

“SR145 – Der letzte Flug”!<br />

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen<br />

Ich wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten<br />

❒ Ich bezahle per MasterCard oder Visa<br />

Gültig bis:<br />

Vorname/Name<br />

Strasse/Nummer<br />

PLZ/Ort<br />

E-mail<br />

(MMJJ)<br />

51994<br />

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />

Rückseite mit Gravur<br />

Mit gediegener<br />

Präsentations-Schatulle<br />

• Weltweit limitiert auf 4’990 Exemplare<br />

• Mit Schweizer Quarz-Uhrwerk<br />

• Mit Gravur auf Rückseite<br />

• Gehäuse & Armband aus Edelstahl<br />

• Wasserdicht bis 30m Tiefe<br />

• 120 Tage-Rücknahme-Garantie<br />

• Exklusiv bei Bradford erhältlich<br />

• Breite: 32mm<br />

Unterschrift<br />

Telefon<br />

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.<br />

Jöchlerweg 2 • 6340 Baar<br />

Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />

e-mail: kundendienst@bradford.ch • Internet: www.bradford.ch<br />

Nennen Sie bei Online-Bestellung<br />

bitte die Referenz-Nr.: 51994<br />

Telefon: 041 768 58 58<br />

www.bradford.ch<br />

The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • e-mail: kundendienst@bradford.ch

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