Strom 2-13 - EBM
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Fotos: C.Robiller / Naturlichter.de, Jean-Marc Pache, Kenneth Nars, Peter Gartmann, zVg<br />
Editorial<br />
Grüne Grundversorgung<br />
«Es ist ein Gebot der Stunde,<br />
dass wir unsern Kundinnen<br />
und Kunden eine Grundversorgung<br />
aus hundertprozentig<br />
nachhaltiger Produktion anbieten»,<br />
sagt <strong>EBM</strong>-CEO Conrad<br />
Ammann in Hinblick auf das<br />
neue grüne Standardprodukt,<br />
das die <strong>EBM</strong> am 1. Januar 2014<br />
lanciert. Damit reagiert die<br />
<strong>EBM</strong> auf das wachsende ökologische<br />
Bewusstsein in der Bevölkerung,<br />
das auch die politische<br />
Entwicklung mitprägt.<br />
Innert der letzten Jahre hat die<br />
<strong>EBM</strong> im Sinne ihrer Unternehmensstrategie<br />
grosse Anstrengungen<br />
unternommen und<br />
über ihre Tochtergesellschaften<br />
und über Beteiligungen in<br />
Wind- und Photovoltaikanlagen<br />
sowie in Kleinwasserkraftwerke<br />
im In- und Ausland investiert.<br />
Und damit nicht genug:<br />
Die <strong>EBM</strong> wird auch in Zukunft<br />
konsequent ihre Strategie<br />
umsetzen und damit die vom<br />
Bundesrat gesetzten Ziele<br />
für den langfristigen Umbau<br />
der Energieversorgung<br />
mitunterstützen. Bis 2050 sollen<br />
mindestens 80 Prozent<br />
des im Netzgebiet verbrauchten<br />
<strong>Strom</strong>s aus erneuerbaren<br />
Energiequellen stammen. Nebst<br />
der grünen Grundversorgung<br />
können besonders umweltbewusste<br />
Kundinnen und Kunden<br />
ökologisch noch höherwertigen<br />
<strong>Strom</strong> beziehen.<br />
Jean-Marc Pache, Redaktor <strong>EBM</strong><br />
Artenschutz<br />
Ein Haus für die<br />
Schwalben<br />
Auf dem <strong>EBM</strong>-Areal ragt neuerdings ein<br />
Schwalbenhaus in den Himmel. Die Verbreitung<br />
der Mehlschwalbe soll durch neue Nistplätze<br />
gefördert werden. Das Projekt wurde<br />
von der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung<br />
auf Initiative des «Schwalbenvaters»<br />
Kurt Mohler aus Lausen lanciert.<br />
Mehlschwalben sind faszinierende Vögel. In der Nordwestschweiz<br />
gehört die segelnde Schwalbe im Sommer<br />
zum Erscheinungsbild der Ortschaften. Jeden Herbst,<br />
wenn das Nahrungsangebot schwindet, brechen die<br />
Zugvögel zur langen Reise nach Süden auf. Sie fliegen<br />
über die Meerenge von Gibraltar bis nach Mauretanien<br />
und sogar in Gefilde, die südlich der Sahara liegen.<br />
Dabei legen sie Tausende von Kilometern zurück.<br />
Wie kommt es, dass eine Schwalbe überhaupt eine<br />
solche Leistung ohne Nahrungsaufnahme bewältigen<br />
kann? Der wesentliche Punkt ist, dass der Organismus<br />
eines Zugvogels mit den Energiereserven sehr<br />
effizient umgehen kann. Dank ihres speziellen Stoffwechsels<br />
können die Tiere während des Flugs einen<br />
grossen Anteil an Fettreserven verbrennen und diese<br />
schnell regenerieren. Im Gegensatz zu Proteinen ist<br />
die Energiedichte von Fett sehr hoch. Die Vögel verfügen<br />
so bei wenig Transportgewicht über ausserordentliche<br />
Speicherkapazitäten.<br />
Schwalben leben in Kolonien und sind ortstreu. Das<br />
heisst, dass sie immer wieder in unmittelbarer Nähe<br />
ihres Geburtsorts nisten. Rund ein Kilo Insekten vertilgt<br />
eine Brut, bis sie erwachsen ist. Doch die Schwalbe<br />
ist als Vogelart bedroht. In Mitteleuropa fehlt es ihr<br />
durch moderne Bauweisen und die Versiegelung der<br />
Landschaft an geeigneten Nistmöglichkeiten und<br />
Nestbaumaterialien. Schlechtwetterphasen, Klimawandel<br />
und das Ausbreiten der Wüste machen ihr<br />
zusätzlich zu schaffen.<br />
Aus diesem Grund hat die Basellandschaftliche<br />
Gebäudeversicherung 2008 zu ihrem 175-Jahr-Jubiläum<br />
eine Schwalbenhausaktion für das gesamte Baselbiet<br />
lanciert, um den Rückgang der Schwalben im