Sehen Sie vor lauter Bäumen den Wald - EBM
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SPEZ.13079<br />
Wärmepumpen-Kunde Stefan Schäfer<br />
Nach Hause<br />
in die Wärme<br />
SEITE 6<br />
Trend<br />
Energie aus<br />
dem <strong>Wald</strong><br />
SEITE 12<br />
Förderfonds<br />
<strong>EBM</strong> unterstützt<br />
saubere Projekte<br />
SEITE 26<br />
Das Kun<strong>den</strong>magazin der <strong>EBM</strong>, Münchenstein<br />
4/2005
STROM 4/2005<br />
Julia Dieziger,<br />
Chefredaktorin<br />
<strong>Sehen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>vor</strong> <strong>lauter</strong> <strong>Bäumen</strong> <strong>den</strong> <strong>Wald</strong><br />
nicht mehr? Dann könnte ein Spazier-<br />
gang zwischen Tannen, Fichten und<br />
Buchen helfen. Im grössten Erholungsraum<br />
der Schweiz – der <strong>Wald</strong> bedeckt rund einen<br />
Drittel unseres Landes – ordnen sich die<br />
Gedanken wie von alleine. Und schon ist<br />
der <strong>Wald</strong> wieder da. Jetzt im Winter ist er<br />
besonders schön: Durch <strong>den</strong> Schnee zu stap-<br />
fen, die klare, kalte Luft einzuatmen und<br />
durch die weiss bestäubten Tannenäste <strong>den</strong><br />
stahlblauen Himmel zu erspähen, ist ein<br />
Naturvergnügen, das für neue Energie sorgt.<br />
Um Energie aus dem <strong>Wald</strong> geht es auch<br />
in dieser Ausgabe. Denn mit dem Holz, das<br />
in <strong>den</strong> Schweizer Wäldern genügend <strong>vor</strong>-<br />
han<strong>den</strong> ist, lässt sich nicht nur heizen.<br />
Gearbeitet wird derzeit auch an einer<br />
neuen, futuristisch anmuten<strong>den</strong> Nutzungs-<br />
möglichkeit. Worum es sich dabei handelt,<br />
lesen <strong>Sie</strong>ab Seite 12.<br />
12 Thema<br />
28<br />
30<br />
Inhalt<br />
Event Beethoven-Gala im KKL Luzern:<br />
Geniessen <strong>Sie</strong> das exklusive «Strom»-Spezialkonzert mit dem<br />
Kammerorchester Basel. Weitere Informationen ab Seite 10.<br />
Der Schweizer <strong>Wald</strong> steckt voller Energie. Heute schon wird sein<br />
Holz für verschie<strong>den</strong>e Zwecke genutzt, doch nicht intensiv genug, wie Fachleute<br />
betonen. Gefragt sind neue Ideen. Denn der <strong>Wald</strong> hat wieder Zukunft.<br />
Ausstellung Im Weihnachtshaus<br />
von Eschti Klein gibt es nicht nur<br />
zauberhafte Engel<br />
Kurse Besser kochen, besser essen:<br />
Das <strong>EBM</strong>-Kochstudio startet<br />
mit neuen Highlights ins Jahr 2006<br />
Das Team der Kun<strong>den</strong>betreuung ist für <strong>Sie</strong> da.<br />
6 Heizung So viele Vorteile:<br />
was Wärmepumpen alles bieten<br />
16 <strong>Sehen</strong> & verstehen Wie es unter der<br />
Haube von Hybridautos aussieht<br />
23 Konsum Wecker: wie man auch<br />
im Winter ganz sicher aufsteht<br />
24 Wissen Weihnachtszauber: Wie viel<br />
Strom brauchen Lichterketten?<br />
26 Umwelt Sauber investieren: der neue<br />
Baselbieter Energieförderfonds der <strong>EBM</strong><br />
31 Preisrätsel Mitmachen lohnt sich:<br />
Es gibt tolle Preise zu gewinnen<br />
Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch | 83. Jahrgang |<br />
Heft 4, November 2005 | Erscheint vierteljährlich | ISSN-1421-6698 |<br />
Verlag und Redaktion: Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich, Telefon:<br />
044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40, E-Mail: redaktion@infel.ch |<br />
Verlagsleitung: Paul Widmer | Redaktion: Julia Dieziger (Leitung), Peter<br />
Christoph, Roger Welti, Ruedi Spalinger, Thomas Zemp | Layout: Beni Spirig,<br />
Walter Sprünglin, Ditta Lokai | Bildredaktion: Diana Ulrich | Lithos: n c ag,<br />
Urdorf | Druck und Distribution: AZ Grafische Betriebe AG, Aarau | Anzeigenmarketing:<br />
Infel AG, Thomas Matter, Telefon: 044 299 41 76 | Gesamtauflage:<br />
1118462 Exemplare (WEMF-beglaubigt) | Titelbild: Peter Hauck |<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtes Papier.<br />
Telefon 0844 844 144, Fax 061 415 46 46<br />
E-Mail: kun<strong>den</strong>center@ebm.ch
HEIZUNG WÄRMEPUMPE<br />
Wärme, die aus der<br />
Natur kommt<br />
Familie Schäfer fühlt sich rundum wohl in ihrem Zuhause.<br />
Seit sie ihre Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt hat, geniesst<br />
sie auch noch umweltfreundliche Wohlfühlwärme.<br />
Vier Jahre nun wohnen Corinne und<br />
Stefan Schäfer im Haus am Dorfrand von<br />
Hochwald. Nur durch ein Feld vom nahen<br />
<strong>Wald</strong> getrennt, geniessen die bei<strong>den</strong> die<br />
ländliche Idylle. Mit dem Kauf des Hauses haben<br />
sie auch die alte Ölheizung übernommen<br />
mit dem 20 Jahre alten Brenner und einem<br />
Ölkessel, der seit 35 Jahren im Keller steht.<br />
Als dann die Umwelt<strong>vor</strong>schriften verschärft<br />
wur<strong>den</strong>, war für Stefan Schäfer klar, dass<br />
diese Ölheizung bei einer nächsten Kontrolle<br />
nicht mehr durchgehen würde. Ein guter<br />
Ersatz musste her. So begann er sich rechtzeitig<br />
nach einer Alternative umzusehen. Als<br />
Einfach zu bedienen:<br />
die Steuerung der Wärmepumpe.<br />
6<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
� Kosten: Der Einbau einer Wärmepumpe lohnt<br />
sich nicht nur aus ökologischer, sondern auch<br />
aus wirtschaftlicher Sicht.<br />
� Platz: Der Einbau einer Wärmepumpe schafft<br />
Platz, da der Ölkessel wegfällt.<br />
� Bedienerfreundlichkeit: Einmal installiert,<br />
kann man die Wärmepumpe vergessen.<br />
studierter Ingenieur fiel es ihm leicht, sich<br />
einen Überblick über die verschie<strong>den</strong>en<br />
technischen Möglichkeiten zu verschaffen.<br />
Und weil ihm die Ökologie am Herzen liegt,<br />
suchte er nach einer umweltfreundlichen<br />
Lösung. «Wir wollten eine Heizung, die<br />
weniger Schadstoffe produziert und auch<br />
technisch auf dem neusten Stand ist.»<br />
Rechtzeitig zur beginnen<strong>den</strong> Heizsaison sorgt<br />
bei <strong>den</strong> Schäfers die neue Wärmepumpe für<br />
Wärme im Haus. Da die Erdson<strong>den</strong>-Wärmepumpe<br />
– der eigentliche Fa<strong>vor</strong>it von Stefan<br />
Schäfer – wegen Trinkwasser<strong>vor</strong>schriften der<br />
Gemeinde Hochwald nicht in Frage kam, hat<br />
er sich für eine Umluft-Wärmepumpe entschie<strong>den</strong>.<br />
«Die Wärmepumpe ist seit drei<br />
Wochen in Betrieb, und bis jetzt sind wir<br />
zufrie<strong>den</strong> damit. Der Härtetest steht ihr erst<br />
noch be<strong>vor</strong>, wenn es einmal so richtig kalt<br />
wird», meint Corinne Schäfer, die bald Nachwuchs<br />
erwartet und darum doppelt froh ist,<br />
dass ihr Kind in einem warmen Heim aufwachsen<br />
kann.<br />
Stefan Schäfer ist überzeugt, die richtige<br />
Wahl getroffen zu haben, die sich in vielfacher<br />
Hinsicht lohnt. «Wir sind jetzt unabhängig<br />
vom Ölpreis», ist einer der Vorteile, die<br />
Stefan Schäfer ins Feld führt. Und da die Wärmepumpe<br />
mit Strom betrieben wird, profitiert<br />
er von <strong>den</strong> stabilen Strompreisen und<br />
<strong>den</strong> damit kalkulierbaren Energiekosten. Sein<br />
Ziel einer umweltfreundlichen Heizung hat<br />
er mit der Wärmepumpe ebenfalls erreicht.<br />
Nutzt sie doch saubere Energie, direkt <strong>vor</strong> der<br />
Haustür, ohne Schadstoffe zu produzieren.<br />
Bleibt noch die Bedienerfreundlichkeit der<br />
Wärmepumpe. Einmal installiert, kann sie<br />
Umweltfreundlich wohnen: Corinne und Stefan Schäf er<br />
getrost vergessen wer<strong>den</strong>. Nun muss die<br />
Familie Schäfer kein Öl mehr bestellen und<br />
nachfüllen lassen. Die Kosten für Tank- und<br />
Feuerungskontrollen sowie <strong>den</strong> Kaminfeger<br />
fallen auch weg. Corinne Schäfer ist begeistert<br />
von der einfachen und bedienerfreundlichen<br />
Steuerung der Wärmepumpe. Vor<br />
allem ist sie froh, dass sie diese bei Bedarf<br />
jederzeit selbständig bedienen kann. Platz hat<br />
der Heizungswechsel auch gegeben. Der alte<br />
Ölkessel, der einen ganzen Raum für sich<br />
beansprucht hat, ist bei der Installation der<br />
Wärmepumpe ausgebaut wor<strong>den</strong>.<br />
In einem nächsten Schritt will Stefan Schäfer<br />
<strong>den</strong> ehemaligen Ölkesselraum in ein Büro<br />
umbauen lassen. Im Keller sind nun nur<br />
noch die Steuerung, das Expansionsgefäss<br />
und ein 810-Liter-Speicher platziert. Die Wärmepumpe,<br />
die <strong>den</strong> Speicher erwärmt, steht<br />
draussen im Garten. <strong>Sie</strong> saugt die Umgebungsluft<br />
an und entzieht ihr die Energie<br />
zum Heizen. Nach dem Heiz<strong>vor</strong>gang tritt die<br />
um einige Grade kältere Luft wieder durch
OBER ZEILE<br />
f er in ihrem Haus, das seit kurzem mit einer Wärmepumpe beheizt wird.<br />
eine Ausblasöffnung aus, ohne störende<br />
Geräusche. Die Installation der Wärmepumpenanlage<br />
und eines Hygienespeichers mit<br />
Solarregister – später sollen Sonnenkollektoren<br />
dazukommen – sowie <strong>den</strong> Anschluss der<br />
Schwimmbadheizung inklusive des Ausbaus<br />
der alten Heizung hat ein ortsansässiges Fachgeschäft<br />
innert 14 Tagen besorgt.<br />
Waren es früher hauptsächlich Umweltgründe,<br />
die einen Hausbesitzer zum Einbau einer<br />
Wärmepumpe bewegten, überzeugen heute<br />
auch wirtschaftliche Argumente – ganz besonders<br />
angesichts der Situation auf dem Ölmarkt.<br />
Die Wärmepumpe ist technisch ausgereift<br />
und in <strong>den</strong> letzten Jahren günstiger<br />
gewor<strong>den</strong>. Stefan Schäfer erwartet, dass die<br />
Investitionskosten in spätestens 15 Jahren<br />
amortisiert sind. Ohnehin scheint für ihn die<br />
Rechnung aufzugehen. Da war der Gutschein<br />
über 2000 Franken, <strong>den</strong> die <strong>EBM</strong> zur Förde-<br />
Hauck<br />
rung der Wärmepumpe an Hausbesitzer mit<br />
Peter<br />
einer neuen Wärmepumpe abgibt, nur noch<br />
das Tüpfchen auf dem i. Silvia Schmid Fotos:<br />
Genügend Raum für anderes:<br />
Im Keller gibt es mehr Platz, …<br />
… <strong>den</strong>n die Wärmepumpenanlage<br />
ist im Garten installiert.<br />
7
HEIZUNG WÄRMEPUMPE<br />
<strong>EBM</strong> fördert Wärmepumpen<br />
Guter Rat inklusive: Die <strong>EBM</strong> zahlt beim Einbau<br />
der ersten Wärmepumpe nicht nur einen Förderbeitrag, sondern bietet<br />
beim Thema Heizen auch eine umfassende Beratung an.<br />
Seit vielen Jahren fördert die <strong>EBM</strong> die Wärmepumpe<br />
im Rahmen ihres Engagements<br />
für rationelle und umweltfreundliche<br />
Energieverwendung. Seit dem Jahr 2000<br />
zahlt sie an neue Wärmepumpenbesitzer<br />
einen einmaligen Förderbeitrag von 2000<br />
Franken aus. Wer <strong>vor</strong> einer Heizungssanierung<br />
steht oder für sein Haus <strong>den</strong> Einbau<br />
einer Elektro-Wärmepumpenheizung plant,<br />
profitiert zudem von der Erst- und Vorgehensberatung<br />
der <strong>EBM</strong>.<br />
8<br />
Heizungssanierung – gewusst wie. Energieund<br />
Umweltberater Daniel Laager ist immer<br />
wieder mit Kun<strong>den</strong> konfrontiert, die <strong>vor</strong><br />
der Entscheidung stehen, ihre Heizung zu<br />
sanieren. Er hat <strong>vor</strong> zwei Jahren am neuen<br />
Beratungstool der <strong>EBM</strong> mitgearbeitet, welches<br />
für die Kun<strong>den</strong> in Kombination mit dem<br />
Beratungsgespräch eine wesentliche Entscheidungshilfe<br />
ist.<br />
Das Beratungstool, auch «Entscheidungsbaum»<br />
genannt, ist eine Broschüre, die nur<br />
Hilft weiter:<br />
Daniel Laager,<br />
Energie- und<br />
Umweltberater<br />
der <strong>EBM</strong>.<br />
in Verbindung mit dem Beratungsgespräch<br />
zur Anwendung kommt. In kurzen Worten<br />
sind die Bereiche Heizung, Warmwasser und<br />
Wärmedämmung beschrieben. In der kostenlosen<br />
Erst- und Vorgehensberatung geht der<br />
Berater alle Energieträger durch: Holz, Gas,<br />
Heizöl, Wärmepumpen, Sonne, Wärmeverbund.<br />
Es wird über Vor- und Nachteile gesprochen.<br />
Tendiert der Kunde im Gespräch<br />
zum Beispiel zu einer Wärmepumpe, will aber<br />
als Alternative auch noch die Holzenergie in<br />
Erwägung ziehen, stehen aus dem Tool entsprechende<br />
Blätter zur Verfügung, die sich<br />
mit dem Thema eingehender befassen. Entscheidungsbaum<br />
und Themenblätter kann<br />
der Kunde mit nach Hause nehmen und in<br />
aller Ruhe studieren.<br />
Angenommen, der Kunde hat sich für eine<br />
Wärmepumpe entschie<strong>den</strong>, ist das Vorgehen<br />
wie folgt:<br />
� Der Kunde nimmt Kontakt auf mit dem<br />
Wärmepumpen-Hersteller seiner Wahl.<br />
� Als Nächstes lässt er durch einen erfahrenen<br />
Wärmepumpen-Installateur ein Angebot<br />
erstellen.<br />
� Den Offertvergleich übernimmt die <strong>EBM</strong><br />
Energieberatung.<br />
� Ist die Wärmepumpe installiert, erhält der<br />
Kunde <strong>den</strong> Wärmepumpen-Gutschein im<br />
Wert von 2000 Franken.<br />
<strong>EBM</strong> heizt ein<br />
Wärmepumpen-Gutscheine wer<strong>den</strong> auch an<br />
Hausbesitzer abgegeben, die nicht <strong>den</strong> Weg<br />
über die <strong>EBM</strong> Energieberatung gegangen sind,<br />
<strong>vor</strong>ausgesetzt, sie haben eine neue Wärmepumpe<br />
installieren lassen.<br />
Informationen über Erst- und Vorgehensberatung<br />
bei Heizungssanierung sowie über <strong>den</strong><br />
Wärmepumpen-Gutschein bei:<br />
<strong>EBM</strong>, Daniel Laager, Telefon 061 415 45 47.
ENERGIE FÖRDERFONDS<br />
Starthilfe für saubere Projekte<br />
Die <strong>EBM</strong> hat <strong>den</strong> Baselbieter Energieförderfonds gegründet,<br />
<strong>den</strong> sie während vier Jahren mit insgesamt 2,64 Mio. Franken speisen wird.<br />
Wasserspektakel im Naherholungsgebiet: An der Birs fühlt sich die Natur dank der Renaturierung wieder wohl.<br />
26
Fotos: Peter Hauck<br />
Umweltverantwortung und Wirtschaftlichkeit<br />
sind das Zwillingspaar, das bei der<br />
<strong>EBM</strong> seit vielen Jahren die Unternehmenspolitik<br />
bestimmt. Seit 1979 fördert die<br />
<strong>EBM</strong> konsequent die effiziente Verwendung<br />
von Energie und die umweltfreundliche Produktion<br />
von Strom aus erneuerbaren Energien.<br />
<strong>Sie</strong> tut das im Bewusstsein, dass ihre<br />
Anstrengungen nur nachhaltig Erfolg haben<br />
können, wenn die von ihr initiierten Projekte<br />
eine Chance auf Wirtschaftlichkeit haben.<br />
Bei der Förderung setzt die <strong>EBM</strong> keineswegs<br />
nur auf eine Schiene. Vielmehr hat sich das<br />
Unternehmen auf verschie<strong>den</strong>sten Ebenen<br />
für Nachhaltigkeit in der Energieversorgung<br />
engagiert. Es ist die Summe der Massnahmen,<br />
die zu einem messbaren Resultat führt.<br />
Wie Perlen an einem roten Fa<strong>den</strong> sind die<br />
von der <strong>EBM</strong> realisierten Projekte aufgezogen,<br />
welche alle <strong>den</strong> umweltbewussten Umgang<br />
mit <strong>den</strong> Energieressourcen zum obersten Ziel<br />
haben. Als Erstes hat die <strong>EBM</strong> in <strong>den</strong> 1970er-<br />
Jahren die Energieberatungsstelle eingerichtet,<br />
welche die Kun<strong>den</strong> über Möglichkeiten<br />
der effizienten Energieverwendung berät und<br />
informiert. Information, insbesondere das offene<br />
Vermitteln von Grundlagenwissen rund<br />
um die Energie, ist fest verankert in der Unternehmensstrategie.<br />
So ist im Frühjahr 2005<br />
das Projekt «Lernwelt Energie» für Jugend<br />
und Schule erfolgreich eingeführt wor<strong>den</strong>.<br />
Mitte September 2005 ist nun ein neuer<br />
Meilenstein dazugekommen. Der Verwaltungsrat<br />
der <strong>EBM</strong> hat der Gründung des<br />
Baselbieter Energieförderfonds zugestimmt<br />
und diesem für die nächsten vier Jahre insgesamt<br />
2,64 Millionen Franken zugesichert.<br />
Dieser freiwillige Fonds wird <strong>vor</strong>erst vier Jahre<br />
gespeist, längstens aber solange es keine<br />
entsprechen<strong>den</strong> gesetzlichen Abgaben gibt.<br />
Die Mittel des Fonds sollen im Sinne einer<br />
Anschubfinanzierung für Projekte verwendet<br />
wer<strong>den</strong>, die <strong>den</strong> Rahmen der bisherigen<br />
Förderung sprengen.<br />
Als Kriterien für förderungswürdige<br />
Projekte gelten:<br />
� Nachhaltigkeit<br />
� Energiewirtschaftliche Bedeutung<br />
� Energetische Effizienz<br />
� Relative Wirtschaftlichkeit der<br />
Technologie<br />
� Chancen für eine erfolgreiche Durchsetzung<br />
der Technologie am Markt<br />
� Bedeutung der Technologie für <strong>den</strong><br />
Kanton Basel-Landschaft<br />
� Keine Anbauschlacht<br />
Über die Vergabe der Mittel entscheidet die<br />
Bau- und Umweltdirektion des Kantons<br />
Basel-Landschaft gemeinsam mit <strong>den</strong> beteiligten<br />
Unternehmen. «Die Wechselwirkung<br />
von staatlicher und unternehmerischer Energieförderung<br />
wird zu weiteren Synergieeffekten<br />
führen und die ökologische Strategie der<br />
<strong>EBM</strong> aufwerten», ist Thomas Wälchli überzeugt,<br />
der seitens der <strong>EBM</strong> im Aufsichtsgremium<br />
des Energieförderfonds sitzt. «Wenn es<br />
gelingt, mit dem Baselbieter Energieförderfonds<br />
die Innovationspotenziale im Kanton<br />
zu mobilisieren, dann ist für die Umwelt wieder<br />
ein gutes Stück gewonnen.» Silvia Schmid<br />
Das Projekt<br />
BirsVital<br />
hat Erfolg: Die<br />
Renaturierung<br />
zeigt Wirkung.<br />
Energiepolitische<br />
Meilensteine<br />
der <strong>EBM</strong><br />
1979 Schaffung der Energieberatung und eines<br />
<strong>EBM</strong>-Förderfonds für umweltfreundliche<br />
Energie<br />
1979 Erstes Konzept Wärme-Kraft-Kopplung<br />
(WKK)/Wärmepumpen in der Schweiz<br />
1991 Aktion «Sonnenstrom für jedermann»<br />
1995 Erstes Deponie-Gaskraftwerk KELSAG,<br />
Liesberg<br />
1996 Erneuerung der Kleinwasserkraftwerke<br />
Dornachbrugg und Laufen<br />
1999 Förderprogramm für Wärmepumpen<br />
2000 Zweijähriger Feldtest mit PEM-Brennstoffzellen-Wärmeanlage<br />
2000 Inbetriebnahme der ersten Mikro-Gasturbine<br />
2003 Erstmals in der Schweiz: Strom aus Erdgas-Entspannung<br />
2003 Einsatz des ersten erdgasbetriebenen<br />
Stirling-Motors in Reinach<br />
2004 Erstes Blockheizkraftwerk in der Schweiz,<br />
das mit gebrauchtem Speiseöl betrieben<br />
wird<br />
2005 Gründung des Baselbieter Energieförderfonds<br />
<strong>EBM</strong> für eine intakte Umwelt<br />
Die <strong>EBM</strong> setzt sich seit Jahren für eine intakte<br />
Umwelt und eine umweltfreundliche Energieproduktion<br />
ein. Zum Beispiel rund um die Birs:<br />
Die Kleinwasserkraftwerke: Die Kraftwerke<br />
Wasserfall Laufen und Dornachbrugg sind mit<br />
grösster Rücksicht auf eine natürliche Flusslandschaft<br />
gebaut wor<strong>den</strong>. Fischtreppen ermöglichen<br />
<strong>den</strong> Tieren ungehindertes Wandern.<br />
Der Naturpark: Die <strong>EBM</strong> ist mit dem Label<br />
«Naturpark» ausgezeichnet wor<strong>den</strong>, unter anderem<br />
weil sie mit der Arealgestaltung <strong>den</strong> Naturraum<br />
Birs erweitert hat.<br />
Das Projekt BirsVital: Die <strong>EBM</strong> hat das Projekt<br />
der Revitalisierung mit 10000 Franken unterstützt.<br />
Ausserdem investierte sie 164 000<br />
Franken in die Verlegung der Stromkabel, um für<br />
die Renaturierung der Birs Platz zu machen.<br />
27
OBER ZEILE<br />
28
WEIHNACHTSHAUS BINNINGEN<br />
Hier funkelts so schön<br />
Im herrschaftlichen Fachwerkhaus an der<br />
Blumenstrasse in Binningen ist die Glitzerfee Eschti Klein zu fin<strong>den</strong>.<br />
Für sie ist das ganze Jahr über Weihnachten.<br />
Stösst man das hölzerne Gartentor auf und<br />
steht im Vorgarten, wähnt man sich im<br />
Märchenland. Eschti Kleins Weihnachtshaus<br />
strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus.<br />
Die funkeln<strong>den</strong> Lichter, die von <strong>den</strong> geschmückten<br />
Tännli und Girlan<strong>den</strong> blitzen,<br />
verwandeln das schöne Fachwerkhaus in<br />
einen dreidimensionalen Adventskalender.<br />
Drinnen im Haus ist der weihnachtliche<br />
Zauber vollkommen. Wo das Auge hinreicht,<br />
sind die stilvollen Räume geschmückt mit<br />
bunten Kugeln, Krippenfiguren, Santigläusli.<br />
Engel in allen Varianten scheinen einem um<br />
die Ohren zu fliegen. Plüschtiere schauen<br />
treuherzig in die Runde. Immer wieder ist<br />
Neues zu entdecken. Etwa das Pendelobjekt<br />
aus bemaltem Metall mit Hirschgespann und<br />
Weihnachtsmann als Motiv. Es ist eines<br />
der Lieblingsstücke von Eschti Klein. Eine<br />
unglaubliche Fülle an funkeln<strong>den</strong> und leuchten<strong>den</strong><br />
Sächelchen ist zu sehen. Eschti Klein<br />
hat ihre schönen Räume im Parterre und<br />
im ersten Stock in ein Weihnachtsparadies<br />
schlechthin verwandelt.<br />
Vor zehn Jahren hat alles angefangen. Zuerst<br />
hat sie für ihre Familie das Haus an der Blumenstrasse<br />
geschmückt. Dies zu einer Zeit, als<br />
das noch nicht üblich war. Dann wurde sie<br />
gewahr, dass es <strong>den</strong> Leuten gefällt. «Interessierte<br />
sind staunend <strong>vor</strong> dem Haus gestan<strong>den</strong><br />
und haben sich gefreut», erinnert sie sich. Bis<br />
dann die Ersten schüchtern die Hausglocke<br />
zogen in der Hoffnung, ganz in <strong>den</strong> Weihnachtszauber,<br />
der durch die Fenster nach<br />
aussen drang, eintauchen zu dürfen.<br />
Heute ist bei Eschti Klein das ganze Jahr<br />
über Weihnachten. Die gelernte Modistin hat<br />
anfangs praktisch alles selber gebastelt. «Ich<br />
habe schon als Kind immer etwas ‹bäschelen›<br />
müssen. Wenn ich nichts tue, ist mir nicht<br />
wohl», sagt sie und sitzt strahlend in ihrem<br />
glitzern<strong>den</strong> Reich. Obwohl das Weihnachtshaus<br />
zur Jahresbeschäftigung gewor<strong>den</strong> ist,<br />
reicht die Zeit längst nicht mehr aus, die De-<br />
Im Reich von Eschti Klein:<br />
funkelnder Weihnachtsschmuck<br />
in allen Varianten.<br />
Eines der Lieblingsobjekte von Eschti Klein: das Hirschgespann aus Metall.<br />
korationen und Objekte selber zu kreieren.<br />
Eschti Klein sucht sich ihre Preziosen auf <strong>den</strong><br />
Weihnachtsmessen in ganz Europa zusammen.<br />
«Die Münchner Messe im Juli ist besonders<br />
schön», schwärmt sie.<br />
Mittlerweile ist ihr Weihnachtshaus zur<br />
Institution gewor<strong>den</strong>, die viele von ihren<br />
treuen Fans nicht mehr missen möchten.<br />
Deshalb ist seit einigen Jahren ganz offiziell<br />
ab November bis Weihnachten offene Tür an<br />
der Blumenstrasse. Weil der Ansturm jeweils<br />
so gross ist, hilft ihr dabei ihre Mutter. Die<br />
Besucher kommen zum Teil gruppenweise<br />
aus der ganzen Schweiz. Manche wollen einfach<br />
staunen, sich an <strong>den</strong> schönen Sachen<br />
Bitte eintreten!<br />
Das Weihnachtshaus am Birsig steht offen bis<br />
Samstag, 24. Dezember 2005, von Montag bis<br />
Freitag, 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 14<br />
bis 17 Uhr oder nach telefonischer Absprache.<br />
Blumenstrasse 14, 4102 Binningen<br />
Telefon 061 421 54 51<br />
Tram Nummer 10, Haltestelle Bottminger Mühle<br />
www.weihnachtshaus.ch<br />
freuen und Weihnachtsstimmung tanken.<br />
Andere kaufen <strong>den</strong> ganz speziellen Weihnachtsdekor<br />
bei Eschti Klein ein. «Reich<br />
werde ich nicht dabei. Ich bin jedoch in der<br />
glücklichen Lage, dass ich nicht vom Weihnachtshaus<br />
leben muss», weiss sie zu schätzen.<br />
Der menschliche Aspekt ist ihr ohnehin<br />
viel wichtiger. Wer nämlich bei Eschti Klein<br />
<strong>vor</strong>beischaut, wird mit Tee und feinen Läckerli<br />
bewirtet. Abends, wenn Ruhe eingekehrt<br />
ist, müssen die Weihnachtsartikel wieder aus<br />
dem Lager ergänzt wer<strong>den</strong>. Manchmal dauert<br />
das bis spät in die Nacht hinein, bis alles<br />
wieder an seinem Platz ist. Eschti Klein liebt<br />
diese intensive Zeit und <strong>den</strong> Kontakt zu <strong>den</strong><br />
Menschen, weil sie auch sieht, wie glücklich<br />
sie manche ihrer Besucher mit dem Weihnachtszauber<br />
machen kann.<br />
Bereits verschickt hat Eschti Klein rund 5000<br />
Einladungen für ihre aktuelle Weihnachtsausstellung.<br />
Vor einem halben Jahr hat sie begonnen,<br />
an <strong>den</strong> Karten zu arbeiten. Alles von<br />
Hand, Stück für Stück. Immer wieder, wenn<br />
sie zwischendurch Zeit fand. Und auf dem Arbeitstisch<br />
liegen bereits die Entwürfe für die<br />
Einladungen von 2007, <strong>den</strong>n die nächsten<br />
und übernächsten Weihnachten kommen<br />
ganz bestimmt. Silvia Schmid<br />
29<br />
Fotos: Peter Hauck
KURSE ANMELDUNG<br />
Einfach gut kochen<br />
Im <strong>EBM</strong>-Kochstudio wer<strong>den</strong> mit viel Kreativität<br />
und einfachen Zutaten köstliche Gerichte zubereitet.<br />
Von der Vorspeise bis zum Dessert: mit Vanille schmeckts besonders gut.<br />
Köstlichkeiten aus Brot: Vom Apéro bis zum<br />
Dessert wer<strong>den</strong> Köstlichkeiten aus Brot zubereitet.<br />
Für die warmen oder kalten Speisen<br />
wird frisches oder ein paar Tage altes Brot<br />
verwendet.<br />
Teigwarenfest für Kinder: Teigwaren bieten<br />
viele Möglichkeiten, herrliche Gerichte und<br />
sogar Desserts zu kochen. Wir probieren einiges<br />
aus und geniessen unser Teigwarenfest.<br />
Bist du mindestens sieben Jahre alt, hast Lust,<br />
mit einer erwachsenen Person in deiner Begleitung<br />
ins Teigwarenland zu reisen und in<br />
der Küche mitzuhelfen, dann bist du beim<br />
Kinderkochplausch herzlich willkommen.<br />
Scharfes aus Thailand: Wollten <strong>Sie</strong> schon<br />
immer eine Küche kennen lernen, welche<br />
die verschie<strong>den</strong>sten Gewürze und Aromen<br />
perfekt kombiniert? Dann wäre unsere Thaiküche<br />
genau das Richtige für <strong>Sie</strong>.<br />
Aus dem tunesischen Kochtopf: Sagt Ihnen<br />
Bric, Chorba, Doulma, Harissa, Lèblébi,<br />
30<br />
Makruodh, Meschoui oder Odja etwas? Nach<br />
dem Kurs im Kochstudio wissen <strong>Sie</strong> mehr.<br />
Verführerische Vorspeisen und Desserts:<br />
Warme und kalte Vorspeisen, Salate, Suppen<br />
und kleine Gerichte bis zu verführerischen<br />
Desserts: An alles wagen wir uns und geniessen<br />
die Vielfalt.<br />
Vanille von A bis Z: Vanille gilt als die Königin<br />
der Gewürze. Von der Vorspeise bis zum<br />
Dessert kochen wir ein Menü mit Vanille.<br />
Geniessen <strong>Sie</strong> einen Risotto, ein Filet oder ein<br />
Dessert aus dem Duft der Düfte!<br />
Anmeldung unter Telefon 061 411 40 00 –<br />
ab Dienstag, 13. Dezember 2005, 9 Uhr<br />
Anmeldungen können nur telefonisch entgegengenommen wer<strong>den</strong>!<br />
Die Platzzahl ist auf 12 Personen pro Kochkurs beschränkt. Die<br />
Anmeldungen wer<strong>den</strong> nach Eingang berücksichtigt. Der Kostenbeitrag<br />
pro Kochkurs und Person beträgt CHF 20.–.<br />
Zum Anmeldeverfahren: Damit alle Kun<strong>den</strong> dieselben Chancen auf<br />
einen Kochkurs haben, halten wir strikt <strong>den</strong> definierten Anmeldetermin<br />
ein. Aufgrund der grossen Nachfrage gehen wir davon aus,<br />
dass die Telefonleitungen belegt sein können und die Kochkurse<br />
bereits nach wenigen Stun<strong>den</strong> ausgebucht sind.<br />
Foto: Frank Wieder, Stock Food<br />
Kurse im <strong>EBM</strong>-Kochstudio<br />
Februar bis April 2006<br />
Kochabende mit Bakar Abu<br />
jeweils von 18.30 bis 22.30 Uhr<br />
Aus dem tunesischen Kochtopf<br />
Montag 13. Februar<br />
Donnerstag 2. März<br />
Montag 20. März<br />
Montag 3. April<br />
Montag 10. April<br />
Montag 24. April<br />
Scharfes aus Thailand<br />
Mittwoch 8. Februar<br />
Mittwoch 15. Februar<br />
Mittwoch 22. Februar<br />
Mittwoch 8. März<br />
Mittwoch 15. März<br />
Mittwoch 29. März<br />
Mittwoch 12. April<br />
Kochabend mit Karin Hirschi<br />
jeweils von 18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Köstlichkeiten aus Brot<br />
Freitag 3. März<br />
Freitag 10. März<br />
Freitag 31. März<br />
Donnerstag 6. April<br />
Kochabend mit Barbara Wenziker<br />
jeweils von 17.00 bis 21.00 Uhr<br />
Teigwarenfest für Kinder<br />
Freitag 10. Februar<br />
Freitag 17. Februar<br />
Freitag 17. März<br />
Freitag 7. April<br />
Freitag 28. April<br />
Kochabend mit Ursula Retica<br />
jeweils von 18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Vanille von A bis Z<br />
Donnerstag 16. Februar<br />
Donnerstag 9. März<br />
Mittagskurs mit Ursula Retica<br />
jeweils von 10.30 bis 14.30 Uhr<br />
Vanille von A bis Z<br />
Mittwoch 8. Februar<br />
Mittwoch 15. Februar<br />
Freitag 17. Februar<br />
Mittwoch 8. März<br />
Freitag 10. März<br />
Mittwoch 22. März<br />
Donnerstag 6. April<br />
Verführerische Vorspeisen und Desserts<br />
Freitag 3. Februar<br />
Freitag 24. Februar<br />
Freitag 17. März<br />
Mittwoch 29. März<br />
Mittwoch 12. April