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November 2010 - Ev. Johannesgemeinde Gießen

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Hilfe weltweit<br />

Philippinen unter und über Wasser<br />

Oder: Hilfe kann ansteckend sein<br />

Haben Sie schon einmal Tauchurlaub<br />

auf den Philippinen gemacht?<br />

Verlockend! Doch seien Sie<br />

vorsichtig. Nach dem Auftauchen<br />

könnten Sie die Welt um sich herum<br />

mit anderen Augen sehen. So geschah<br />

es Heinrich Treutner. Als ehemaliger<br />

Lehrer im Unruhestand engagierte er<br />

sich stark in der <strong>Gießen</strong>er ZAUG, um<br />

junge Leuten in Arbeit zu bringen.<br />

Und bei all den Aktivitäten braucht<br />

man auch Erholung, also warum nicht<br />

ganz etwas anderes: Eben Sport-Tauchen<br />

auf … Sie wissen schon.<br />

Plötzlich fallen ihm unter den Filipinos<br />

einzelne Menschen auf, die<br />

schwere Verletzungen haben und<br />

offensichtlich medizinisch nicht behandelt<br />

werden. So Rodina, der beide<br />

Beine fehlen! Er sucht nach einer Lösung,<br />

spricht mit dem Übersetzer und<br />

entscheidet: Ich kümmere mich darum,<br />

dass sie eine Prothese bekommt.<br />

Bei diesem ersten Mal finanziert er<br />

dies mit ein paar Freunden. Doch ihm<br />

fallen immer mehr Menschen auf, die<br />

keine Hilfe haben, und berichtet davon<br />

nach seiner Rückkehr: Vertraute<br />

Menschen in <strong>Gießen</strong> und Umgebung<br />

16 Gemeindebrief<br />

wollen helfen, spenden Geld. Wie es<br />

H. Treutner gewohnt ist, stellt er das<br />

auf eine ordentliche Grundlage und<br />

gründet einen Verein.<br />

Es ist nicht bei diesem einen Besuch<br />

geblieben und auch nicht bei<br />

der Hilfe für Rodina.<br />

Nach und nach hat er neue Ideen,<br />

Hilfe zur Selbsthilfe zu geben: Er startet<br />

ein Projekt, in dem Wasserbüffel<br />

als Arbeitstiere zur Existenzgrundlage<br />

für Familien beschafft werden. Er organisiert<br />

die Finanzierung eines LKWs<br />

für Familien, die auf den Müllhalden<br />

der Hauptstadt Verwertbares sammeln.<br />

Er organisiert die Operation von<br />

gaumengeschädigten Kindern.<br />

Nach und nach fliegt er nicht mehr<br />

alleine zu den Philippinen, sondern<br />

Ärzte aus Deutschland begleiten ihn,<br />

machen vor Ort Zahnbehandlungen.<br />

Andere überlegen, ob dort ein Biogasprojekt<br />

gestartet werden kann.<br />

Woher nimmt H. Treutner und seine<br />

Frau (die ihn im Hintergrund unterstützt<br />

und die „Basisstation“ organisiert)<br />

seine Motivation? Er war es<br />

von früh an gewohnt zu helfen. Als<br />

Kind hat er schon Pakete für seinen

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