Microsoft Word - Schaan Bericht.DOC
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2.3 OBJEKTE UND LEBENSRÄUME<br />
Trockene Magerwiesen<br />
Wechseltrockene und wechselfeuchte Wiesen bilden den Rand des Rieds im Äscher.<br />
Am Hang ist eine artenreiche, trockene Wiese mit viel Blutrotem Storchenschnabel<br />
zwischen Dux und Duxplatz (ev. leicht gedüngt). Weitere wertvolle, relativ magere Stellen<br />
sind im Gafos und Gamander vorhanden. Sehr bedeutend als Lebensräume sind<br />
ausserdem die alten, trockenen Parkrasen in den Villengärten, welche über Jahrzehnte<br />
eine vielfältige Flora und Fauna entwickelt haben.<br />
Entlang der älteren Gehölze am Hang ist bei extensiver Pflege die Voraussetzung für<br />
artenreiche, trockene Säume gegeben. All diese blütenreichen, trockenen Standorte<br />
sind bedeutsam als Lebensraumgefüge und dienen der Vernetzung in und durch die<br />
Siedlung am Hang.<br />
Obstgehölz<br />
Dichtere Obstgärten finden sich noch im Norden bei Gamander, unterhalb der Strasse<br />
gegen Nendeln (Besch) und im Bereich des ehemaligen Siedlungsrandes gegen die<br />
Ebene (Sax-Hafner-Egerta). Dagegen sind die Obstgärten am ehemaligen Siedlungsrand<br />
des Dorfkerns gegen den Hang grösstenteils verschwunden. Weitere, vereinzelte<br />
Obstgärten sind innerhalb der Siedlung auch sonst verschiedentlich vorhanden. Hier<br />
finden sich Obstgärten um Höfe und auf unbebauten Parzellen. Grösstenteils sind diese<br />
jedoch sehr lückig. Unter anderem sind auch hier sehr alte, wertvolle Obstbäume zu<br />
finden.<br />
Feldgehölze, Hecken, Ufergehölze<br />
Siehe auch Liste im Anhang<br />
Besonders wertvolle, alte Feldgehölze mit Eiche, Feldahorn, Kirsche sind vor allem im<br />
Gebiet zwischen Krüzbünt und Dux vorhanden. Diese liegen vorwiegend an Weg- und<br />
Strassenrändern.<br />
Weitere ältere Gehölzkompositionen sind im Gamander und Beschbünt zu finden. Erstere<br />
liegen teils auf Parzellengrenzen, sind jedoch sehr uneinheitlich bezüglich ihrer<br />
Artenzusammensetzung und kulturellen Bedeutung. Letztere säumen<br />
Entwässerungsgräben und setzen sich vorwiegend aus Eschen, Kirsch- und Nussbäumen<br />
zusammen.<br />
Gegen die Rietflächen beim ehemaligen Sportplatz sind jüngere Gehölzstrukturen mit<br />
vorwiegend Föhren vorhanden. Besonders erwähnenswert ist hier die artenreiche<br />
Saumvegetation mit verschiedenen Orchideen.<br />
Obschon meist jüngere Gehölze vereinzelt auch andernorts (insbesondere bei Gräben)<br />
vorhanden sind, ist allgemein (Beschbünt, Gamander und Dux-Krüzbünt) ein grosses<br />
Defizit an wertvollen Gehölzstrukturen innerhalb der Siedlung festzustellen. Dies wiegt<br />
umso schwerer als den Gehölzstrukturen mit intakten Säumen eine entscheidende Rolle<br />
bei der ökologischen Vernetzung seltener Lebensräume zukommt (z.B. Lebensraum<br />
Zauneidechse).<br />
Einzelbäume und Feldgehölze<br />
Siehe auch Liste im Anhang<br />
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