Landschaftsrahmenplan - Entwurf - Stadt Cuxhaven

Einleitung
Landschaftsrahmenplan Stadt Cuxhaven – Entwurf (Stand 1/11) 11
Als Untere Naturschutzbehörde (UNB) ist die Stadt Cuxhaven verpflichtet, für den übertragenen
Wirkungskreis einen Landschaftsrahmenplan (LRP) auszuarbeiten und fortzuschreiben
(§ 10 BNatSchG und § 3 NAGBNatSchG).
Der LRP ist ein Fachplan des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Er stellt flächendeckend,
d.h. sowohl für den unbesiedelten als auch den besiedelten Zuständigkeitsbereich
der Unteren Naturschutzbehörde dar:
� den gegenwärtigen Zustand von Natur und Landschaft sowie die voraussichtlichen
Änderungen,
� die anzustrebenden Ziele sowie
� die Erfordernisse und Maßnahmen zur Umsetzung der Naturschutzziele.
Der LRP ist fachliche Abwägungsgrundlage für sämtliche Raum beanspruchende Planungen.
Verbindlichkeit erlangen die Planaussagen allerdings erst über rechtliche Verfahren,
wie zum Beispiel die Aufstellung des Flächennutzungsplanes oder Planfeststellungs-
und Genehmigungsverfahren nach den Fachgesetzen.
Die Stadt Cuxhaven nimmt seit dem 01. September 1995 die Aufgaben einer Unteren
Naturschutzbehörde wahr. Zu dieser Zeit war der Landschaftsplan (LP) in Erarbeitung,
ein Planwerk erstellt im eigenen Wirkungskreis der Kommune. Abgeschlossen und veröffentlicht
wurde der LP mit seinen detaillierten und umfassenden Inhalten im Jahr
2000. Seitdem dient er als wesentliche Grundlage für die Arbeit des städtischen Naturschutzes.
Mit der Aufstellung des Landschaftsrahmenplanes (LRP) wird die Landschaftsplanung
so fortgeschrieben, dass sie die Funktion des Landschaftsplanes integriert. Deshalb soll
zukünftig, d.h. bei der Fortschreibung, der LRP das alleinige Werk der Landschaftsplanung
in Cuxhaven sein.
Verfahrensabläufe und Inhalte der LRP-Aufstellung sind im Runderlass des Niedersächsischen
Umweltministeriums festgelegt. Dieser Runderlass einer Richtlinie für die
Ausarbeitung und Fortschreibung des Landschaftsrahmenplanes aus dem Jahr 2001
wird ergänzt und konkretisiert durch die „Hinweise zur Ausarbeitung und Fortschreibung
des Landschaftsrahmenplans“ des früheren Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie
(NLÖ) (heute NLWKN).
Auch die Bearbeitung einzelner Schutzgüter (Landschaftsbild, Boden/Wasser und Klima/Luft)
richtet sich wesentlich nach Arbeitshilfen, die die Fachbehörde für Naturschutz
in Niedersachsen herausgegeben hat. Damit soll dem Ziel entsprochen werden, einen
landesweiten Standard bei der Landschaftsrahmenplanung zu erreichen.
Mit der jetzt vorliegenden Erfassung und Bewertung von Natur und Landschaft ist ein
wesentlicher Zwischenschritt in der Planbearbeitung erreicht. Daher sieht das Aufstellungsverfahren
hier die Unterrichtung der städtischen Gremien, anderer Behörden und
öffentlicher Stellen wie auch der Naturschutzverbände vor.