Ausgabe 97 - Aktive Senioren - Schwerte
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antwortlichen Mitarbeitern je eine Münze<br />
vom gerade geprägten „Mondgeld“ mit der<br />
dazu gehörenden Urkunde. Bundesweit<br />
waren wir mit einem Informationsstand<br />
auf möglichst vielen Tagungen unseres<br />
Fachverbandes vertreten, was sich allmählich<br />
gut auswirkte. Die Auftragslage zeigte<br />
einen anhaltenden Aufwärtstrend und es<br />
dauerte nicht lange, da konnten wir die<br />
Arbeiten nur noch mit der Einführung von<br />
drei Schichten („rund um die Uhr“) bewältigen.<br />
Trotzdem traten allmählich unvertretbare<br />
Lieferzeiten ein. Die<br />
umfangreicher werdende Erfassung der<br />
Daten verursachte im Arbeitsfluss einen<br />
immer unangenehmer werdenden Engpass,<br />
den es unbedingt schnell zu beseitigen<br />
galt. Also mussten diese Tätigkeiten<br />
nach Möglichkeit in die Betriebe verlagert<br />
werden, sodass wir uns lediglich ganz auf<br />
die Programmierung und immer anspruchsvoller<br />
werdenden Auswertungen<br />
konzentrieren konnten. Doch das war<br />
technisch nicht so einfach durchzuführen.<br />
Erst nach etlichen Jahren gelang mir in<br />
diesem Bereich ein wirkungsvoller Durchbruch.<br />
Die Firma Olivetti hatte für die DA-<br />
TEV zur wirtschaftlichen Datenerfassung<br />
in den Praxen einen individuellen Schaltplan<br />
für ihre Telebanda 1731 erstellt. Die<br />
Daten wurden auf einem 6-Kanal-Lochstreifen<br />
gespeichert und vom Rechner der<br />
DATEV ausgewertet. Um diesen Schaltplan<br />
machte man jedoch ein großes Geheimnis<br />
und es war lange Zeit nicht möglich, einen<br />
solchen auch für unser System anfertigen<br />
zu lassen. Erst Ende 1<strong>97</strong>0 hatte ich dieses<br />
Hindernis endlich überwunden und konn-<br />
te mit Unterstützung von OLIVETTI das gut<br />
eingeführte Gerät auch unseren Auftraggebern<br />
zum Einsatz im eigenen Betrieb<br />
empfehlen.<br />
Doch die Technik machte auch im Bereich<br />
der Datenerfassung rasche Fortschritte.<br />
Innerhalb weniger Jahre wurden die Lochstreifen<br />
durch modernere Datenträger abgelöst<br />
und gestatteten eine wesentlich<br />
schnellere Auswertung, die jedoch wiederum<br />
eine Aufrüstung unseres EDV-Systems<br />
erforderlich machten. Vorsorglich hatte<br />
ich schon vor Monaten sehr intensive Gespräche<br />
mit Systemspezialisten der IBM<br />
geführt und eine leistungsfähigere Maschinenaufrüstung<br />
in Auftrag gegeben, denn<br />
die Lieferzeiten dafür waren erfahrungsgemäß<br />
sehr lang. War bisher für die steuerberatenden<br />
Berufe die Auswertung der<br />
Finanzbuchhaltung mit Jahresabschluss<br />
dominierend, so mussten wir uns nunmehr<br />
mit den Besonderheiten der Firmen<br />
Dokumentation 23<br />
unterschiedlicher Branchen befassen. Da<br />
war z.B. die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung<br />
mit vielen Spezialabrechnungen für<br />
die Bauindustrie, Fakturierung, Lagerbuchhaltung,<br />
Hochregallager-Verwaltung,<br />
Verkaufsstatistik und mancherlei Extras.<br />
Durch die neuen und sehr vielseitigen<br />
Aufgaben wurde bald auch eine Korrektur<br />
des Arbeitsablaufs in unserem Hause unvermeidbar.<br />
Organisatorisch musste vieles<br />
überdacht werden, die Aufgabenverteilung,<br />
Anordnung der Arbeitsplätze, der Maschinen<br />
und Geräte, separate Besprechungsräume<br />
etc. kurzum: Wir mussten einem<br />
zukunftsorientierten EDV-Service für mittlere<br />
und größere Betriebe unterschiedlicher<br />
Branchen gerecht werden und dazu<br />
war ein Umbau des Firmengebäudes unvermeidbar.<br />
Für die Planung und Ausführung konnte<br />
ich den in <strong>Schwerte</strong> sehr bekannten Architekten<br />
Ernst Montenbruck gewinnen und<br />
Nr. <strong>97</strong>/März 2012 <strong>Aktive</strong> <strong>Senioren</strong>