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U n s e r e Ve r g a n g e n h e i t<br />
Die Seite des Chronisten<br />
„<strong>Jenbach</strong>er Mundart“ - Pionierarbeit von Martha Wageneder<br />
Unterländerisch am Beispiel von <strong>Jenbach</strong> - Fortsetzung 3<br />
Mundart-Wort Beschreibung<br />
D<br />
Doggl, der, die Mz. Filzpatschen (Zillertal)<br />
doippisch, Doipp diebisch, Dieb<br />
doscht dort, dann<br />
döwalan modrig riechen<br />
drång eng<br />
Dranggin, die unmögliche Frau<br />
Dråppl, die Falle (Mausefalle), auch unsympatische Frau<br />
driasing jemanden lange um etwas bitten,<br />
nötigen, jemanden mürbe machen<br />
drischaggn verhauen<br />
drissln, dadrissln würgen, erwürgen, erdrosseln<br />
duini, duina weg von...<br />
Dur (Tur), die ausgetrockneter oder vom Blitz zerstörter<br />
Waldbaum<br />
durchitoa vertun, verprassen (Geld, Werte); jemanden<br />
solange um etwas bitten, bis er nachgibt<br />
E<br />
Eabåch, Eabåcher, Eaböcka <strong>Jenbach</strong>, <strong>Jenbach</strong>er<br />
ead (sein) nicht schön, übel, Heimweh haben<br />
eanta eher<br />
Easchtl, das kleines Bauerngütl<br />
ebm sein quitt sein, jemandem nichts schuldig sein<br />
ei(n)buckn am Rand umbiegen (Stoff - Saum)<br />
ei(n)dechtln anschwellen lassen, z.B. eines Holzgefäßes im<br />
Wasser, damit es dicht wird<br />
ei(n)gsprengg sein für etwas begeistert sein<br />
ei(n)rissig sein leicht zu beleidigen sein<br />
Ei(n)schuß Hexenschuß u. ä.<br />
ei(n)brockn sich oder anderen etwas antun, auch z.B. Brot mit<br />
der Hand zerkleinern und in Suppe oder andere<br />
Flüssigkeit geben<br />
einischuastern investieren (meist mit Verlust)<br />
Enchl Knöchel (Sprunggelenk)<br />
enterbeig drüben<br />
entn drüben<br />
F F - Wörter können ev. auch unter V zu finden sein!<br />
fåchn fangen<br />
Fåck, die Schwein<br />
Falott, der Gauner<br />
Fatsch, die Mullbinde od. ä.<br />
fazierat (sein) einen Gegenstand übrig haben, unbeschäftigt sein<br />
Ihr Chronist<br />
Walter Felkel<br />
23<br />
Amtsblatt . 1 - 2010