Ausgabe 02 | 2008 - City-Blutspende - DRK-Blutspendedienst West

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28 Der Mann mit der Maske Das ist der Gipfel Hast du schlapp gemacht? Ja, beim Nachtaufstieg zum Gipfel. Ich hatte mir einen Zwei-Literbeutel mit Schlauch in den Rucksack gebaut, man muss ja pro Tag viereinhalb Liter trinken. Viereinhalb Liter? Ja, du musst Dinge unternehmen, dass das Blut dünnflüssig ist. Das Beste ist natürlich: saufen wie ein Loch. Der Nachteil ist natürlich, dass man sich wie ein lebender Tauchsieder fühlt. Oben kippste kaltes Wasser rein und unten kommt sofort warmes wieder raus. Wie hast du denn das Wasser warm gekriegt? Ich habe mir den Trinksack auf den Rücken gebaut, damit er vom Körper gewärmt wird. Das funktionierte auch hervorragend, aber dann drückte irgendwann der Trinkschlauch und dann habe ich angefangen da rumzubasteln. Tja, und dann ist es passiert. Was? Gong, flossen plötzlich meine schönen zwei Liter Wasser den ganzen Berg runter, na ja, und dann gucke ich nach oben und sehe, dass alle schon relativ weit oben waren. Blutblase Und du hinterher? Klar, ich bin wie so eine bekloppte Gämse nicht den Weg entlang, sondern geradeaus über das Geröll und die Felsen an allen Gruppen vorbei, damit ich wieder zu meiner Gruppe komme. Und was war jetzt das Problem? So lange das Adrenalin da drin war und ich wollte da hoch, hatte ich kein Problem. Aber kaum stehe ich oben vor dem Gipfel, geht das Adrenalin weg, die totale Unterversorgung mit Sauerstoff, mein Puls viel zu hoch. Hattest du Todesangst? Ne, Todesangst hatte ich nicht. Aber ich habe gedacht, Scheiße, jetzt musst du aufgeben, das ist ja erst der erste von drei Gipfeln. Ich wollte ja zum Uhuru Peak, der ist in 5895 Metern Höhe. Ich habe mich dann erstmal eine Viertelstunde in ein Zelt gelegt und geröchelt. Titus macht seltsame Geräusche. Titus‘ Frau kommt rein und sagt: Diese Geräusche kenne ich, die hat er auch auf dem Laufband gemacht Titus lacht: Dann habe ich mich aber wieder gut erholt und war wieder einer der Fittesten.
Titus Dittmann geb.am 08.12.1948 1971.1977 Abgeschlossenes Studium Geographie und Sport, Westfälische Wilhelms-Universität Münster 1978.1980 Referendariat am Hittorf-Gymnasium, Münster, Gründung einer Skateboard AG 1980 2. Staatsexamen: “Skateboarding im Schulsportunterricht?“, Beginn des Imports von Skateboards aus den USA zur Versorgung der Schüler 1980.1984 Studienrat am Hammonense Gymnasium, Hamm NRW 1999 Finalist beim renommierten Wettbewerb Schnee am Kilimandscharo „Entrepreneur des Jahres“ 2000 Eröffnung Ti-Log, Logistikzentrum 2000 Umwandlung in AG (titus AG) 2000 20-jähriges Jubiläum Skateboard- Weltmeisterschaft „Monster Mastership“, Ich hatte extrem Westfalenhallen Dortmund 2001 Titus Dittmann erhält den Wirtschaftspreis wenig Gepaeck. der Stadt Münster Das heisst aber nicht, dass ich da 2001 Sieger beim renommierten Wettbewerb jetzt eine Woche lang in derselben „Entrepreneur des Jahres“, Kategorie Handel 2003 25-jähriges Firmenjubiläum Unterbuxe rumgelaufen bin. 2005 Rückkehr der Skateboard-WM nach Münster. Restrukturierung des Unternehmens 2008 Besteigung des Kilimandscharo Hattest du dein Board die ganze Zeit dabei? Klar, im Rucksack. Das Board ist original von 1982 und damit bin ich damals alle Meisterschaften und so was gefahren. Was nimmt man eigentlich sonst noch so mit außer einem Skateboard? Ich hatte extrem wenig Gepäck. Das heißt aber nicht, dass ich da jetzt eine Woche lang in derselben Unterbuxe rumgelaufen bin. Aber wenn du in 4700 Metern drei Stunden pennst, da ist alles zweitrangig, da denkst du nur noch: Wie komme ich da hoch? Danke für das Gespräch. Tschüüüüss Tür zu. Tür wieder auf. Äh, Titus, noch eine Frage: Hast du eigentlich den Kick-Flip auf dem Gipfel gemacht? Klar, den habe ich sogar auf Film. +++ Der Kick mit dem Flip vita 29
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