Loslassen, Juli 2011 - Freie Seelsorge
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Seite 16<br />
LosLassen – Der trauer-ratgeber<br />
eigenverantwortung<br />
Auch wenn Angehörige nach<br />
dem Tod entscheiden können,<br />
ob aus dem Körper des<br />
Verstorbenen eine Organspende<br />
erfolgen darf, so ist<br />
Eigenverantwortung und die<br />
persönliche Entscheidung zu<br />
Lebzeiten doch die bessere<br />
Wahl. Die Wege,an einen Organspendeausweis<br />
zu gelangen,<br />
sind denkbar einfach<br />
geworden. Federführend ist<br />
in Deutschland die „DSO“,<br />
die Deutsche Stiftung Organtransplantation.<br />
Unter der kostenfreien Rufnummer<br />
des Infotelefons,<br />
08 00 /9040400, kann man<br />
sich ausführlich informieren<br />
und beraten lassen und natürlich<br />
auch den Organspendeausweis<br />
anfordern. Ausführliche<br />
Informationen zum<br />
Thema, aber auch die Möglichkeit,<br />
online den Ausweis<br />
auszufüllen, bietet die dazugehörige<br />
Homepage www.<br />
fuers-leben.de.<br />
Selbst eine entsprechende<br />
App, also eine Minianwendung<br />
für Smartphones und<br />
Mobiltelefone, gibt es. Beim<br />
Umgang mit dem Thema zeigen<br />
die Verantwortlichen<br />
viel Fingerspitzengefühl:<br />
Gute und verstehbare Informationen<br />
einerseits, kein<br />
mahnender Zeigefinger oder<br />
ein Druck auf die Tränendrüse<br />
andererseits.Aber entziehen<br />
kann man sich des Themas<br />
und der Entscheidung<br />
für das eigene Leben nicht<br />
mehr, wenn man die Informationen<br />
wirklich aufgenommen<br />
hat. tm<br />
Spenderorgane retten Leben. Foto: dpa<br />
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Dienstag, 19. <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />
Blickpunkt Organspende:<br />
Zum Lebensretter werden<br />
Am 4. Juni war „Tag der Organspende“. Foto: dpa<br />
365 Tage hat das Jahr und<br />
die allermeisten davon haben<br />
nicht nur ein Datum, sondern<br />
sind einem besonderen<br />
Anlass gewidmet. Wer kennt<br />
sie nicht, den Tag des Nichtrauchers,<br />
den Tag des Buches,<br />
Muttertag, um nur einige<br />
willkürlich herauszugreifen?<br />
Auch der 4. Juni <strong>2011</strong><br />
war einem besonderen Anlass<br />
gewidmet. Und aus diesem<br />
Anlass wurde in den<br />
Medien besonders intensiv<br />
über einen Politiker berichtet,<br />
allerdings nicht in seiner<br />
Eigenschaft als Politiker. Es<br />
war Frank-Walter Steinmeier,der<br />
deshalb im Blickpunkt<br />
stand, weil er im vergangenen<br />
Jahr seiner Frau eine<br />
Niere gespendet hatte.<br />
Ja, der 4. Juni <strong>2011</strong> war in<br />
Deutschland der Tag der Organspende:<br />
„Richtig.Wichtig.<br />
Lebenswichtig“, so hieß das<br />
Motto. Bei der zentralen Veranstaltung<br />
in Frankfurt sagte<br />
Steinmeier: „Das ist mein<br />
Portemonnaie – da ist nicht<br />
immer Geld drin, aber mein<br />
Organspendeausweis ist immer<br />
dabei.“ Er appellierte damit<br />
an die etwa 15000 Menschen,<br />
die am Samstag, 4. Juni,<br />
nach Frankfurt am Main gekommen<br />
waren. Mit einer<br />
Luftballon-Aktion, einem<br />
Bühnenprogramm und Infoständen<br />
an der Hauptwache<br />
machten Politiker, Prominente,<br />
Betroffene und Experten<br />
auf das lebenswichtige Thema<br />
aufmerksam.<br />
„Organspende bezeichnet<br />
das zur Verfügungstellen<br />
von Organen eines lebenden<br />
oder verstorbenen<br />
Menschen zur Transplantation.<br />
Für beide Formen<br />
der Organspende gelten gesetzliche<br />
Regelungen, die in<br />
Deutschland im Transplantationsgesetz<br />
festgelegt<br />
sind.<br />
Voraussetzung für eine<br />
Organspende durch einen<br />
Verstorbenen ist aber immer<br />
die eindeutige Feststellung<br />
des Hirntodes, bei gleichzeitiger<br />
künstlicher Aufrechterhaltung<br />
von Atmung und<br />
Kreislauf. Er muss von zwei<br />
unabhängigen erfahrenen<br />
Ärzten nach den Richtlinien<br />
der Bundesärztekammer zur<br />
Hirntod-Diagnostik festgestellt<br />
worden sein.“ So weit<br />
der nüchterne Lexikontext.<br />
Emotionale Zahlen<br />
Doch das Thema „Organspende“<br />
ist kein sachliches,<br />
sondern ein hochemotionales.<br />
Selbst Zahlen lassen diese<br />
Emotionalität spüren. Im<br />
Jahr 2010 stellten 1296 Menschen<br />
nach ihrem Tod Spenderorgane<br />
zur Transplantation<br />
zur Verfügung.<br />
(Fortsetzung auf Seite17)<br />
Friedhofsgärtnerei<br />
Grabneuanlagen, Grabbepflanzungen, Dauergrabpflege<br />
Gartenbau<br />
� Pflanzungen aller Art.<br />
� Dachbegrünung � Dachgartenbepflanzung<br />
� Baum-, Strauch-, Heckenschnitt<br />
� Gartenrenovierung � Gartenpflege<br />
� Zaunbau inHolz und Draht<br />
� Spielsandaustausch � Spielplatzpflege<br />
� Verlegen von Platten +Verbundsteinen<br />
� Häckseldienst � Wurzelstockfräsen<br />
Fuhrunternehmen<br />
� Anlieferung von Humus, Kies, Sand, Rindenmulch<br />
� Schuttabfuhr m. Selbstlade LKW’s von 7,5 t–18t<br />
�Radlader +Baggerarbeiten<br />
Familienbetrieb in 2. Generation<br />
Überführung imIn- und Ausland<br />
Erledigung aller anfallenden<br />
Besorgungen im Todesfall<br />
Sterbevorsorge<br />
Särge und Sterbewäsche<br />
82481 Mittenwald, Goethestr. 55a ·Tel. 08823/8380