ESPRIX-FINALISTEN - SAQ
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<strong>ESPRIX</strong>-Preisträger 2007<br />
BAER AG, Küssnacht am Rigi<br />
Nahrungsmittel<br />
■ 1. Unser Ziel war, eine genügend<br />
hohe Punktzahl für ein Assessment zu<br />
erreichen. Das hat uns einen dreitägigen<br />
Besuch von sechs ausgewiesenen<br />
Assessoren gebracht, die uns auf Herz<br />
und Nieren geprüft und uns einen eingehenden<br />
Feedback-Bericht erstattet<br />
haben. Dies hat uns ermöglicht, die<br />
eigene Sicht durch die Aussensicht gespiegelt<br />
zu erhalten und einen Abgleich<br />
dieser beiden Sichten vorzunehmen.<br />
Wie erhofft, konnten wir einiges daraus<br />
lernen und das ist die Hauptsache.<br />
Der Preis war eine schöne Zugabe.<br />
Er hat uns alle riesig gefreut und<br />
etwas stolz gemacht. Die Übergabe im<br />
KKL Luzern war ein toller Moment für<br />
den anwesenden harten Kern des Bewerbungsberichts.<br />
Wir durften Gratulationen<br />
von vielen interessierten Geschäftspartnern<br />
entgegennehmen, obwohl<br />
das Medienecho nicht allzu bedeutend<br />
war. Dies ist ein stärkender<br />
«Proviant» auf dem weiteren Weg in<br />
Richtung Business Excellence.<br />
■ 2. Der Aufwand für das Erstellen des<br />
Berichts war bei uns nur die kleine Spit-<br />
Anzeige<br />
MQ Management und Qualität Spezialausgabe <strong>ESPRIX</strong> 2008<br />
ze des Eisbergs. Er betrug ein gutes<br />
Drittel-Mann/Frau-Jahr. Entscheidend<br />
waren aber die Jahre des kontinuierlichen<br />
Aufbaus unseres Managementsystems,<br />
welches auf dem Fundament<br />
des in den 80er-Jahren verankerten<br />
Nachhaltigkeitsleitbildes Schritt für<br />
Schritt weiterentwickelt wurde. Das<br />
EFQM-Modell diente immer wieder zur<br />
Inspiration und Überprüfung unseres<br />
Wegs, wir haben unser Managementsystem<br />
aber nie formell darauf<br />
ausgerichtet.<br />
Gelohnt hat sich die Erstellung<br />
des Berichts, weil er erstens<br />
ein Self-Assessment darstellt, zweitens<br />
uns zu einer Site-Visit der<br />
EFQM-Assessoren mit ihrem Feed-<br />
Stephan Baer,<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
BAER AG<br />
back verholfen hat und schliesslich<br />
noch preisgekrönt wurde.<br />
■ 3. Als Erstes sollte man klären, warum<br />
man sich bewerben will. Geht es<br />
hauptsächlich darum, den Preis heimzuholen?<br />
Oder ist die Site-Visit mit Assessment<br />
das vorwiegend Angestrebte?<br />
Wenn es in erster Linie um den<br />
Preis geht, dann empfiehlt es sich,<br />
<strong>ESPRIX</strong>-<strong>FINALISTEN</strong><br />
Die drei Fragen<br />
■ 1. Was hat Ihrer Firma die erfolgreiche<br />
Teilnahme am <strong>ESPRIX</strong> gebracht?<br />
■ 2. Wie hoch genau war der Aufwand?<br />
Und hat er sich gelohnt?<br />
■ 3. Worauf sollten aus Ihrer Sicht<br />
<strong>ESPRIX</strong>-Bewerber besonders achten?<br />
genügend Zeit (möglichst ein ganzes<br />
Jahr) zu investieren und mit einem erfahrenen<br />
Berichtverfasser zusammenzuarbeiten.<br />
So erhöht man die Chance,<br />
dass zu den Fragen wirklich der ganze<br />
Fundus des Unternehmens herausgekitzelt<br />
wird und dass man damit ganz<br />
gezielt Punkte holen kann. Dann wird<br />
es bestimmt immer wieder Aha-Erlebnisse<br />
im Sinn von «das machen wir ja<br />
auch noch» geben. Man wird wohl dabei<br />
auch verschiedentlich auf Prozesse<br />
stossen, wo der Regelkreis noch nicht<br />
ganz überzeugend geschlossen ist, und<br />
wo man für den Preis noch manche<br />
Lücke schliessen kann. Dieses Vorgehen<br />
schadet natürlich auch nicht, wenn<br />
der Preis nicht zuoberst auf der<br />
Wunschliste steht, denn letztlich geht<br />
es ja immer um die kontinuierliche Verbesserung<br />
des eigenen Geschäfts.<br />
■ www.baer.ch<br />
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