Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB) 210.0 3 ... - LANV
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5) In den Fällen von Abs. 3 und 4 ist der Arbeitnehmer über Änderungen der für sein Arbeitsverhältnis<br />
geltenden Bedingungen vom Arbeitgeber innert eines Monats schriftlich zu unterrichten.<br />
6) In den Fällen von Abs. 3 Bst. b, c und d kann die Pflicht zur schriftlichen Unterrichtung des<br />
Arbeitnehmers durch einen Hinweis auf die für das Arbeitsverhältnis geltenden Gesamt-<br />
und Normalarbeitsverträge erfüllt werden. In diesen Fällen entfällt die Pflicht zur schriftlichen<br />
Unterrichtung des Arbeitnehmers über Änderungen gemäss Abs. 5.<br />
Art. 28<br />
2. bei Hausgemeinschaft<br />
1) Lebt der Arbeitnehmer in Hausgemeinschaft mit dem Arbeitgeber, so hat dieser für ausreichende<br />
Verpflegung und einwandfreie Unterkunft zu sorgen.<br />
2) Wird der Arbeitnehmer ohne sein Verschulden durch Krankheit oder Unfall an der Arbeitsleistung<br />
verhindert, so hat der Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer nicht obligatorisch versichert<br />
ist, Pflege und ärztliche Behandlung für eine beschränkte Zeit zu gewähren, im ersten<br />
Dienstjahr für drei Wochen und nachher für eine angemessene längere Zeit, je nach<br />
der Dauer des Arbeitsverhältnisses und den besonderen Umständen.<br />
3) Bei Schwangerschaft und Niederkunft der Arbeitnehmerin hat der Arbeitgeber die gleichen<br />
Leistungen zu gewähren.<br />
Art. 28a<br />
3. Bei der Bearbeitung von Personendaten<br />
Der Arbeitgeber darf Daten über den Arbeitnehmer nur bearbeiten, soweit sie dessen Eignung<br />
für das Arbeitsverhältnis betreffen oder zur Durchführung des Arbeitsvertrages erforderlich<br />
sind. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes.<br />
VIII. Freizeit, Ferien und Elternurlaub<br />
Art. 29<br />
1. Freizeit<br />
1) Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer jede Woche eineinhalb freie Tage zu gewähren, in<br />
der Regel den Samstagnachmittag und den Sonntag, oder, wo dies nach den Verhältnissen<br />
nicht möglich ist, eineinhalb volle Werktage.<br />
2) Unter besonderen Umständen können dem Arbeitnehmer mit dessen Zustimmung ausnahmsweise<br />
mehrere freie Tage zusammenhängend oder statt eines freien Tages zwei<br />
freie Halbtage eingeräumt werden.<br />
3) Dem Arbeitnehmer sind im übrigen die üblichen freien Stunden und Tage und nach erfolgter<br />
Kündigung die für das Aufsuchen einer anderen Arbeitsstelle erforderliche Zeit zu gewähren.<br />
4) Bei der Bestimmung der Freizeit ist auf die Interessen des Arbeitgebers wie des Arbeitnehmers<br />
angemessen Rücksicht zu nehmen.<br />
5) Dem Arbeitnehmer ist bei Krankheit oder Unfall von in Hausgemeinschaft lebenden Familienmitgliedern<br />
gegen Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses Freizeit im Umfang von bis zu<br />
drei Tagen pro Pflegefall zu gewähren, sofern die sofortige Anwesenheit des Arbeitnehmers<br />
dringend erforderlich ist und die Pflege nicht anderweitig organisiert werden kann.<br />
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