wissensr ä ume 1622–1962–2012 - Universitätsbibliothek ...
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Ein beliebter „Studententreff“ im Barockzeitalter: Der Platz vor dem Bürgerspital, in<br />
den die Getreidegasse die feucht-fröhlichen Besucher ihrer Wirtsh<strong>ä</strong>user münden ließ,<br />
aus: Franz Anton Danreiter (1695–1760) / Vorlage, Johann Bernhard Hattinger<br />
(1707–1769) / Stecher, Die Saltzburgische Kirchenprospect, Augsburg 1735<br />
Universit<strong>ä</strong>tsbibliothek Salzburg, Sondersammlungen G 500 I<br />
Erstürmung der Maximuskapelle, um 1602, aquarellierte Federzeichnung,<br />
Universit<strong>ä</strong>tsbibliothek Salzburg, Sondersammlungen H 567<br />
Verbotene Liebe<br />
W I S S E N S R Ä U M E<br />
<strong>1622–1962–2012</strong><br />
UNIVERSITÄT<br />
S A L Z B U R G<br />
Sittengesetze versuchen im Barockzeitalter außereheliches<br />
Liebesleben zu verbieten. Da „gefallene<br />
Töchter“ oft nicht mehr zu verheiraten sind, gelten<br />
für ledige M<strong>ä</strong>dchen strenge Regeln. Weil aber<br />
viele Studenten nicht bis zur Hochzeit mit einer<br />
standes gem<strong>ä</strong>ßen Braut warten möchten, blüht die<br />
Prostitution.<br />
Als beliebter Ort für die verbotenen Treffen gilt der<br />
Platz vor dem Bürgerspital. Ist der Preis ausverhandelt,<br />
bricht man dorthin auf, wo man sich ungestört<br />
glaubt. Besonderen Reiz üben die Katakomben von<br />
St. Peter in der Felswand des Mönchsbergs aus,<br />
angeblich der Ort des Martyriums des hl. Maximus.<br />
Vergisst der Abt abzuschließen, halten Huren und<br />
Buben alda ihre Conventicula in einzigartiger Kulisse:<br />
hoch über Salzburg, direkt über dem Petersfriedhof!<br />
Zum Entsetzen des Abts werden dort solch bese<br />
leith nicht nur einmal erdapet.<br />
JAHRE<br />
UNIVERSITÄTS<br />
BIBLIOTHEK<br />
S A L Z B U R G