DruckmachenfürgerechtePolitik undgegensozialeKälte - IG Metall ...
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113. Ausgabe November 2010<br />
In der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
D A S M O N A T S M A G A Z I N F Ü R D I E M I T G L I E D E R I N D E R I G M E T A L L W O L F S B U R G<br />
Auf ein Wort<br />
Liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen,<br />
Volkswagen übernimmt 400<br />
Leiharbeiter. <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> setzt in der<br />
Stahlindustrie gleiches Geld für<br />
Leiharbeiter durch. <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> startet<br />
Kampagne „Leiharbeit fair gestalten“.<br />
Drei Meldungen der letzten<br />
Wochen, die zeigen: Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
lässt die Kolleginnen und Kollegen<br />
der Leiharbeit nicht im Stich.<br />
Als ein gutes Signal hat VW-Betriebsratschef<br />
Bernd Osterloh die<br />
Übernahme der Leiharbeiter gewertet.<br />
„Dass wir uns mit dem Vorstand<br />
darauf geeinigt haben, 400<br />
Menschen bei Volkswagen eine Perspektive<br />
zu geben, zeigt, dass wir<br />
langfristig mehr Arbeit haben als<br />
mit der aktuellen Belegschaft abzudecken<br />
ist“, sagt Osterloh.<br />
„Wenn dauerhaft mehr Arbeit vorhanden<br />
ist, dann gebietet es der<br />
Anstand, den Menschen eine langfristige<br />
Sicherheit zu geben.“<br />
In der Stahlindustrie hat die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> erstmals in einem Flächentarifvertrag<br />
den Grundsatz<br />
„Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“<br />
durchgesetzt. Damit haben alle in<br />
den Betrieben der Stahlindustrie<br />
eingesetzten Leiharbeitnehmer<br />
den Anspruch, entsprechend des<br />
tariflichen Vergleichsentgeltes der<br />
Stahl-Kollegen von ihrem Verleihunternehmen<br />
bezahlt zu werden.<br />
„Dieser Stahl-Abschluss hat Signalwirkung“,<br />
kommentiert der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Verhandlungsführer Oliver<br />
Burkhard. Er werde die Diskussion<br />
auf der politischen, tariflichen<br />
und betrieblichen Ebene vorantreiben,<br />
die Leiharbeiter fair zu<br />
behandeln.<br />
Das ist auch bitter notwendig,<br />
wie eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
(DGB) zeigt.<br />
Die Löhne in der Leiharbeit weisen<br />
trotz der gesetzlichen Bestimmungen<br />
immer noch einen großen<br />
Lohnabstand zu den Einsatzbetrieben<br />
auf. Der Lohnabstand betrage,<br />
so die Analyse, im Durchschnitt<br />
über alle Branchen 29 Prozent, im<br />
Einzelfall sogar 50 bis 100 Prozent.<br />
Das niedrige Lohnniveau in Verbindung<br />
mit weiteren missbräuchlichen<br />
Praktiken habe dazu geführt,<br />
dass inzwischen jeder achte Beschäftigte<br />
in der Leiharbeit<br />
(12,6 %) trotz Vollzeittätigkeit auf<br />
ergänzende staatliche Transferleistungen<br />
angewiesen sei. Damit<br />
seien Beschäftigte in der Leiharbeit<br />
fünfmal so häufig auf ergänzende<br />
Unterstützung angewiesen<br />
wie Beschäftigte anderer Branchen.<br />
„Allein für die Unterstützung<br />
der Leiharbeiter müssen staatliche<br />
Stellen rund 500 Millionen Euro<br />
pro Jahr aus Steuermitteln aufwenden“,<br />
kritisiert der Deutsche<br />
Gewerkschaftsbund.<br />
Die Redaktion<br />
Herbstaktion der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>:<br />
Die lokalen Aktivitäten der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg gegen<br />
die Rente mit 67 und das<br />
Sparpaket der schwarzgelben<br />
Bundesregierung<br />
sind erfolgreich über die<br />
Bühne gebracht. Jetzt<br />
geht es gemeinsam zur<br />
überregionalen Demonstration<br />
nach Hannover.<br />
6. November: Kundgebung in Hannover<br />
Druck machen für gerechte Politik<br />
und gegen soziale Kälte<br />
Betriebsversammlungen, der<br />
Aktionstag der Wohnbezirke, die<br />
Letzte-Hemd-Aktion in der Wolfsburger<br />
Innenstadt oder die Delegiertenversammlung<br />
– das alles und<br />
noch vieles mehr stand in den letzten<br />
zwei Monaten ganz im Zeichen<br />
des gewerkschaftlichen Protests<br />
gegen Rentenkürzungen und die<br />
Aushöhlung des Sozialstaats. Darüber<br />
hinaus beteiligten sich Kolleginnen<br />
und Kollegen der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
Wolfsburg an Kundgebungen und<br />
Demonstrationen in Braunschweig,<br />
Salzgitter und Brüssel sowie der<br />
Menschenkette der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Jugend<br />
in Hannover. Das „Wolfsburger<br />
Signal gegen die Rente mit 67 und<br />
Sozialabbau“ war vielerorts deutlich<br />
zu vernehmen.<br />
„Jetzt kommt es darauf an, bei<br />
der überregionalen Demonstration<br />
in Hannover noch einmal gemeinsam<br />
Stärke zu demonstrieren und<br />
ein Zeichen zu setzen“, unterstreicht<br />
der 1. Bevollmächtigte der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg, Frank Patta.<br />
Schon jetzt sei er tief beeindruckt<br />
von der Vielzahl an Aktivitäten, die<br />
von den Gewerkschaftsmitgliedern<br />
entfaltet worden seien. „Auch mit<br />
Blick auf die laufenden und bevorstehenden<br />
Tarifrunden kann ich ver-<br />
Tarifrunde:<br />
melden: Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg ist<br />
kampagnenfähig!“<br />
Die Demonstration am<br />
6. November in der niedersächsischen<br />
Hauptstadt steht unter dem<br />
Motto „Druck machen: Für gerechte<br />
Politik, gegen soziale Kälte“.<br />
„Wir wollen eine andere Politik“,<br />
so der Bezirksleiter der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
Niedersachsen und Sachsen-<br />
Anhalt, Hartmut Meine. „Eine Rente,<br />
die vor Armut schützt, faire<br />
Bedingungen für Leiharbeitsbeschäftigte<br />
und die junge Generation,<br />
das Ende der Zwei-Klassen-<br />
Medizin und einen Mindestlohn von<br />
8,50 Euro.“ Hauptredner der Veranstaltung<br />
sind der DGB-Bundesvorsitzende<br />
Michael Sommer und der<br />
Präsident des Sozialverbandes<br />
Deutschland, Adolf Bauer.<br />
Alle diejenigen, die am 6. November<br />
mit nach Hannover fahren wollen,<br />
können sich auch kurzfristig<br />
noch einen Platz im Bus sichern.<br />
Ansprechpartner dafür ist Christina Salka<br />
(Tel.: 05361 2002-47, E-Mail: christina.salka<br />
@igmetall.de). Abfahrtstermine sind: Wolfsburg<br />
(7.45 Uhr) VW-Parkplatz Heinrich-Nordhoff-<br />
Str. (gegenüber Autohaus Wolfsburg);<br />
Gifhorn (7.45 Uhr) LKW-Parkplatz Continental<br />
Teves<br />
Sitech koppelt sich bei Volkswagen an<br />
Sitech hat sich tarifpolitsch an<br />
Volkswagen angekoppelt. Die Entgelte<br />
der 1 700 Beschäftigten des<br />
Sitzeherstellers (davon 1 100 in<br />
Wolfsburg) werden zum 1. Februar<br />
um den gleichen Prozentsatz steigen<br />
wie die der Volkswagen-Kollegen.<br />
Wie hoch das sein wird, entscheidet<br />
sich Anfang nächsten Jahres.<br />
Dann wird bei Volkswagen verhandelt.<br />
Für die Übergangszeit von sechs<br />
Monaten (von August 2010 bis<br />
Janiar 2011) erhalten die Kolleginnen<br />
und Kollegen eine Einmalzahlung<br />
in Höhe von 350 Euro.<br />
„Damit haben wir sichergestellt,<br />
dass die Sitech-Mitarbeiter im<br />
nächsten Jahr eine spürbare<br />
Gehaltserhöhung bekommen werden“,<br />
sagt <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Verhandlungsführer<br />
Thilo Reusch. „Die Kolleginnen<br />
und Kollegen haben zurecht<br />
eine angemessene Beteiligung am<br />
wirtschaftlichen Erfolg der Sitech<br />
gefordert“, unterstreicht der<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzende<br />
Torsten Klemm.<br />
Mit diesem Ergebnis endeten<br />
nach vier schwierigen Verhandlungen<br />
die Tarifgespräche bei der<br />
Sitech. Die Tarifrunde ist von massiven<br />
Protesten der Belegschaft<br />
begleitet gewesen (siehe Foto).
Schwerbehinderten-Vertretung:<br />
KompetenteLobbyfür<br />
MenschenmitHandicaps<br />
Das Jahr 2010 ist ein Jahr der<br />
betrieblichen Wahlen. Erst<br />
Betriebsrat, ab September Vertrauensleute<br />
bei Volkswagen, dann<br />
Jugend- und Auszubildendenvertretungen<br />
– und nun noch die Interessenvertretungen<br />
der Schwerbehinderten.<br />
Bis zum 30. November<br />
werden im Bereich der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
Wolfsburg in 14 Betrieben die Vertrauenspersonen<br />
der Schwerbehinderten<br />
gewählt.<br />
Die Schwerbehindertenvertretung<br />
ist die betriebliche Lobby der<br />
Beschäftigten mit gesundheitlichen<br />
Handicaps. Ihre wichtigste Aufgabe<br />
besteht darin, die Integration dieser<br />
Kolleginnen und Kollegen im Betrieb<br />
zu fördern. Dazu gehört vor allem<br />
die Erhaltung und Schaffung geeigneter<br />
Ausbildungs- und Arbeitsplätze.<br />
„Behinderungen sind in der<br />
Regel nicht sichtbar“, sagt Dieter<br />
Pfeiffer, in der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg<br />
für die Schwerbehindertenarbeit<br />
zuständig. Das öffentliche Bild von<br />
Menschen mit Blindenstock und<br />
Rollstuhl spiegele nur einen kleinen<br />
Ausschnitt der Realität wider. Pfeiffer:<br />
„Ursachen für Behinderungen<br />
sind häufig arbeitsbedingter Ver-<br />
Vermögensstatistik:<br />
Jeder Bundesbürger hat im Durchschnitt 88 000 Euro<br />
DeutschlandisteinreichesLand–<br />
vorallemabereinLandderReichen<br />
Im Durchschnitt verfügt<br />
jeder Bundesbürger über<br />
ein Vermögen von 88 000<br />
Euro. Das hört sich gar<br />
nicht schlecht an. Aber die<br />
Statistik täuscht. Denn 50<br />
Prozent der Bevölkerung<br />
besitzen fast gar nichts.<br />
Deutschland ist im internationalen<br />
Vergleich ein reiches Land. Vor<br />
allem aber ist es ein Land der Reichen.<br />
Selbst die Krise hat daran<br />
nichts geändert. Zwar ging die Zahl<br />
der Vermögensmillionäre im Jahre<br />
2008 um 16 000 zurück. Doch<br />
schon 2009 wuchs sie wieder um<br />
51 000 auf den Rekordstand von<br />
860 000.<br />
Insgesamt, so Markus Grabka,<br />
Verteilungsforscher am Deutschen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) in Berlin, hat das private Geldvermögen<br />
in Deutschland bereits im<br />
ersten Quartal 2010 wieder höher<br />
gelegen als vor der Krise. Der maximale<br />
Rückgang betrug laut DIW<br />
lediglich 140 Milliarden Euro.<br />
schleiß oder chronische Erkrankungen<br />
und zunehmend psychische<br />
Belastungen und Depressionen.“<br />
Eine engagierte Schwerbehindertenvertretung<br />
sei – so Pfeiffer –<br />
daher auch ein Aktivposten bei der<br />
betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
und der Gestaltung des demografischen<br />
Wandels.<br />
Für die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> hat die betriebliche<br />
Interessenvertretung der<br />
Schwerbehinderten eine zunehmende<br />
Bedeutung. Dies wird auch<br />
dadurch deutlich, dass bei der diesjährigen<br />
Wahl die Anzahl der<br />
Schwerbehindertenvertretungen<br />
von zehn auf 14 gesteigert werden<br />
konnte. Pfeiffer: „Damit betreuen<br />
wir rund 3 200 schwerbehinderte<br />
Kolleginnen und Kollegen.“<br />
Gewählt werden kann eine Schwerbehindertenvertretung<br />
(SBV) in jedem Unternehmen<br />
mit mindestens fünf anerkannt schwerbehinderten<br />
Menschen. In folgenden Betrieben wird<br />
eine SBV gewählt: Volkswagen, Continental<br />
Teves, Wolfsburg AG, Sitech Sitztechnik, AutoVision<br />
GmbH, Autostadt GmbH, Butting<br />
GmbH, Autohaus Wolfsburg, Deutsche BKK,<br />
Glunz AG, IAV GmbH, ArvinMeritor GmbH, Sumitomo<br />
Bordnetze und Egger Kunststoff.<br />
„Gemessen an der Gesamtsumme<br />
von über 4 700 Milliarden Euro ist<br />
dieser Verlust vernachlässigenswert“,<br />
so Grabka, „insbesondere<br />
wenn man bedenkt, dass es mit den<br />
Vermögen zuvor nahezu kontinuierlich<br />
aufwärtsging.“ Seit 1994 hat<br />
sich der private Reichtum verdoppelt.<br />
Allein in den vergangenen zehn<br />
Jahren stieg er laut Bundesbank um<br />
1 200 Milliarden Euro an.<br />
Vom Zuwachs bei den Geldvermögen<br />
profitieren längst nicht alle<br />
gleich. Im Gegenteil. Der Reichtum<br />
ist stark konzentriert. „Wir haben<br />
insbesondere in den letzten fünf Jahren<br />
eine deutliche Zunahme der Vermögensungleichheit<br />
in Deutschland<br />
beobachtet. Wir gehen davon aus,<br />
dass auch zukünftig die Vermögensungleichheit<br />
zunehmen wird“, unterstreicht<br />
der DIW-Forscher.<br />
In Zahlen ausgedrückt: Die unteren<br />
fünfzig Prozent der Haushalte in<br />
Deutschland verfügen über weniger<br />
als vier Prozent des Privatvermögens,<br />
die oberen zwanzig Prozent<br />
hingegen über mehr als zwei Drittel.<br />
Das erinnert mehr an die Verhältnisse<br />
in einem Entwicklungsland als an<br />
einen sozialen Rechtsstaat, in dem<br />
Aus der Verwaltungsstelle<br />
Studierenden-Arbeit:<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>will<br />
Partnerder<br />
Studentensein<br />
Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg will künftig<br />
noch gezielter die Studierenden<br />
der hiesigen Hochschule ansprechen.<br />
Dazu hat die Gewerkschaft<br />
nun die Broschüre „Wolfsburg – auf<br />
dem Weg zur Studentenstadt?!“<br />
herausgegeben. Dort sind einerseits<br />
die Ergebnisse der Studierendenbefragung<br />
dokumentiert. Andererseits<br />
möchte sich die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
den Studierenden als Ansprechpartner<br />
vorstellen. „Als gewichtige<br />
Kraft im politischen Leben Wolfsburgs<br />
kann die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Antreiber<br />
für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
der Studierenden sein“,<br />
schreibt der 1. Bevollmächtigte<br />
Frank Patta in der Broschüre.<br />
Die Zahl der jungen Menschen,<br />
die am Hochschulstandort studieren,<br />
nimmt kontinuierlich zu. Im Wintersemester<br />
2010/11 sind es<br />
bereits knapp 3 000 – in den Fachbereichen<br />
Fahrzeugtechnik, Wirtschaft<br />
und Gesundheitswesen. Von<br />
daher hat die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ein nachhaltiges<br />
Interesse, sich der studentischen<br />
Lebenswelt zu öffnen. Patta:<br />
„Studierende sollen bereits in ihrer<br />
Ausbildungsphase mit der Arbeit<br />
Eigentum verpflichtet und dem<br />
Gemeinwohl dienen soll.<br />
Völlig inakzeptabel ist vor diesem<br />
Hintergrund, dass wieder und wieder<br />
den Normalverdienern und den<br />
Ärmsten in die Tasche gegriffen wird,<br />
um Haushaltslöcher zu stopfen und<br />
die Staatsverschuldung zu begrenzen.<br />
Die Anhebung des Spitzensteuersatzes,<br />
die Wiedereinführung<br />
der Vermögenssteuer oder eine<br />
Sonderabgabe auf sehr hohe Vermögen<br />
werden hingegen nicht erwogen.<br />
Stattdessen heißt es, „wir müssen<br />
den Gürtel enger schnallen“,<br />
würden „über unsere Verhältnisse<br />
leben“ und müssten mehr Leistungsbereitschaft<br />
zeigen.<br />
Der Bevölkerung hängt diese neoliberale<br />
Demagogie längst zum Halse<br />
raus. In ihrer großen Mehrheit glaubt<br />
sie zu Recht nicht daran, dass Reichtum<br />
vor allem eine Folge von Fleiß<br />
und Begabung ist, wie oft behauptet.<br />
Schon der Volksmund sagt:<br />
„Reich wird man nicht vom Arbeiten<br />
allein. Sonst wäre der Esel reicher<br />
als der Müller.“<br />
In einer repräsentativen Untersuchung<br />
zur Fragestellung „Wie wird<br />
man reich?“ nannten 82 Prozent der<br />
und den Leistungen der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
vertraut werden und deren Nutzen<br />
erkennen.“<br />
Gewerkschaftlicher Ansprechpartner<br />
für die Studierenden in<br />
Wolfsburg ist Dr. Frederic Speidel.<br />
„Die Befragung, die wir in Kooperation<br />
mit dem AStA gemacht haben,<br />
ist für uns eine erste Grundlage, um<br />
die Bedürfnisse der Studierenden<br />
kennen zu lernen“, sagt er. In den<br />
nächsten Wochen werde die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> mit Entscheidungsträgern<br />
der Stadt, der Hochschule sowie<br />
Volkswagen und anderen Unternehmen<br />
über mögliche Projekte zur Verbesserung<br />
der Studierendensituation<br />
diskutieren.<br />
Infos: frederic.speidel@igmetall.de<br />
Klaus Wenzel (hintere Reihe,<br />
links) bleibt weiterhin Vertrauensperson<br />
für die rund<br />
2 500 schwerbehinderten<br />
Kolleginnen und Kollegen der<br />
Volkswagen AG am Standort<br />
Wolfsburg. Der 54-jährige Betriebsrat<br />
ist bei der Wahl am<br />
7. November eindrucksvoll in<br />
seinem Amt bestätigt worden.<br />
Zu seinen Stellvertretern<br />
sind gewählt worden: Kerstin<br />
Bebenroth, Manuela Hobbie,<br />
Christiane Scarpino, Klaus<br />
Brinkmann, Olaf Lorenzen,<br />
Michael Franke, Freddy Soika<br />
und Walter Große .<br />
Befragten „Beziehungen“ als wichtigsten<br />
Grund. Für 80 Prozent sind<br />
es zudem die „Ausgangsbedingungen“,<br />
also die Schichtzugehörigkeit<br />
oder der soziale Status der Familie.<br />
Erst auf Platz 3 rangieren mit 68 Prozent<br />
die „Fähigkeiten“ und nochmals<br />
deutlich dahinter mit 53 Prozent die<br />
„harte Arbeit“. Einzig diejenigen, die<br />
in guten wirtschaftlichen und sozialen<br />
Verhältnissen leben, neigen<br />
dazu, Reichtum als den Erfolg individueller<br />
Leistungen zu betrachten.<br />
Was Wunder.<br />
(In der nächsten Ausgabe der WIR:<br />
„Die Armen werden immer ärmer“)<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle,<br />
Postfach 100455, 38404 Wolfsburg<br />
Tel.: 05361/2002-0<br />
E-Mail: wolfsburg@igmetall.de<br />
Verantwortlich: Frank Patta, Lothar<br />
Ewald, Martin Ulfig<br />
Redaktion: Willi Dörr, Carsten Hübner,<br />
Gabriele Friedrich<br />
Grafik: Ulrich Scholz<br />
Druck und Versand: alpha print medien<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten.<br />
Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr<br />
Nächste Ausgabe: 1. November 2010<br />
Termine<br />
Infoveranstaltung:<br />
Mitbestimmung<br />
international<br />
In der dritten Diskussionsrunde<br />
zur Zukunft der Mitbestimmung<br />
blickt die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> diesmal über den<br />
nationalen Tellerrand hinaus und<br />
beschäftigt sich mit der Mitbestimmung<br />
auf internationaler Ebene.<br />
Längst haben sich die großen Konzerne<br />
zu netzartigen „Global Playern“<br />
entwickelt, die ihre Strategien<br />
multi-national ausrichten. Die Internationalisierung<br />
der Mitbestimmung<br />
und der Gewerkschaften hinkt dieser<br />
Entwicklung nicht selten noch<br />
hinterher. Der Wissenschaftler Dr.<br />
Norbert Kluge, bis vor wenigen<br />
Wochen Mitbestimmungsexperte<br />
am Europäischen Gewerkschaftsinstitut<br />
in Brüssel, wird in einem<br />
Impulsreferat über die Chancen von<br />
Mitbestimmung in internationalen<br />
Handlungskontexten referieren. In<br />
einer anschließenden Podiumsdiskussion<br />
werden Robert Oswald (Vorsitzender<br />
des Gesamt- und Konzernbetriebsrates<br />
von BASF), Bernd<br />
Osterloh (Vorsitzender des Gesamtund<br />
Konzernbetriebsrates von Volkswagen),<br />
Jan van der Poorten (Audi<br />
Brüssel) und Frank Patta (<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
Wolfsburg) ihre Erfahrungen über<br />
erfolgreiche internationale Interessenvertretung<br />
schildern.<br />
Donnerstag, 4. November, 17 Uhr,<br />
Gewerkschaftshaus Wolfsburg<br />
Anmeldungen: 05361 200228<br />
Gesundheit:<br />
Stressmussnicht<br />
krankmachen<br />
Wie gehen wir mit unserem Sress<br />
um? Tipps, wie wir den Stresspegel<br />
senken können, erhalten die Besucher<br />
in der Info-Veranstaltung<br />
„Stress<br />
muss nicht<br />
krank<br />
machen!“<br />
Lassen Sie<br />
sich von der<br />
Physiotherapeutin<br />
Judith<br />
Hinze auf<br />
eine Anti-<br />
Stress-Reise<br />
mitnehmen. Mit einem detaillierten<br />
Befund und einem maßgeschneiderten<br />
Programm kann man seine<br />
Leistungsfähigkeit und Regenerationsschnelligkeit<br />
verbessern.“<br />
Montag, 15. November, 18 Uhr,<br />
Gewerkschaftshaus Wolfsburg<br />
Senioren:<br />
BerndWehlauer<br />
kommtalsGast<br />
Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Senioren erwarten<br />
im November einen prominenten<br />
Gast: Bernd Wehlauer,stellvertretenderVW-Betriebsratsvorsitzender.<br />
Der Volkswagen<br />
Konzern steht<br />
vor großen Herausforderungen.<br />
Mit<br />
seinen mittlerweile<br />
zwölf Marken will der Konzern zur<br />
weltweiten Nummer 1 auf dem Automobilmarkt<br />
werden. Der VW-Betriebsrat<br />
hat immer wieder deutlich<br />
gemacht, dass Beschäftigungssicherung<br />
ein gleichrangiges Unternehmensziel<br />
bleiben muss. Welche<br />
Aufgaben stehen daher für den<br />
Betriebsrat an?<br />
Dienstag, 9. November, 9.30 Uhr,<br />
Gewerkschaftshaus Wolfsburg
VDS Wolfsburg:<br />
VW ordnet seine Händler-Betreuung neu<br />
„Sage später niemand, er<br />
habe es nicht gewusst“<br />
Volkswagen will im neuen Jahr<br />
seine Händler-Betreuung neu<br />
organisieren. Betroffen davon<br />
wären die 350 Beschäftigten des<br />
Volkswagen Service Deutschland<br />
im Heinenkamp sowie deren Kolleginnen<br />
und Kollegen an den<br />
übrigen Standorten der Volkswagen<br />
Original Teile Logistik GmbH<br />
(OTLG) – weitere ca. 570 Beschäftigte.<br />
Sie sollen zur Volkswagen<br />
Vertriebsbetreuungsgesellschaft<br />
(VW VG) wechseln, die dann auf<br />
über 1 200 Mitarbeiter anwachsen<br />
würde.<br />
Der Volkswagen Service<br />
Deutschland (VDS) ist für Volkswagen<br />
das Bindeglied zwischen Kunde,<br />
Handel und<br />
Hersteller und<br />
unterstützt in<br />
dieser Funktion<br />
den Handel<br />
in der konsequenten<br />
Ausrichtung auf<br />
die Kundenwünsche.<br />
Er<br />
bearbeitet<br />
Gewährleistungsanfragen, produkttechnische<br />
Anfragen der VW-<br />
Partner und berät die Autohäuser<br />
bei der Planung und Gestaltung<br />
ihrer Immobilien sowie den internen<br />
Prozessen. Darüber hinaus<br />
kümmert er sich um die Wünsche<br />
und Sorgen der VW-Kunden und<br />
-Händler.<br />
Ursprünglich gehörte der VDS<br />
zur OTLG, die die Autohäuser markenübergreifend<br />
und bundesweit<br />
mit Ersatzteilen versorgt. Die OTLG<br />
selbst ist 2003 als Fusion der ehemals<br />
eigenständigen Vertriebszentren<br />
entstanden. Bei der OTLG gibt<br />
es neben Volkswagen noch zahlreiche<br />
weitere Anteilseigner. „Jetzt<br />
will Volkswagen, durch die Ausgliederung<br />
des rein Volkswagen PKWbezogenen<br />
VDS<br />
in die VW VG,<br />
die Servicebetreuung<br />
der Händler<br />
enger an sich<br />
binden“,<br />
erläutert<br />
Antifa-Woche der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>: Lesung - Kabarett - Liederabend<br />
George Tabori:<br />
„Mutters Courage“<br />
Erstmals beteiligt sich in diesem<br />
Jahr das Theater Wolfsburg an<br />
der Antifa-Woche der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>.<br />
Intendant Rainer Steinkamp liest<br />
am 8. November (19 Uhr) im<br />
Gewerkschaftshaus aus der Erzählung<br />
„Mutters Courage“ von<br />
George Tabori. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Geschichte spielt 1944 in<br />
Budapest. George Tabori erzählt die<br />
Geschichte seiner<br />
jüdischen Mutter<br />
Elsa. Sie ist eine<br />
leidenschaftliche<br />
Romméspielerin<br />
und trifft sich regelmäßig<br />
mit ihren<br />
Freundinnen zum<br />
Spielnachmittag.<br />
Die Gefahr, von<br />
den Nazis auf der Straße gefangengenommen<br />
und deportiert zu werden,<br />
ignoriert sie. Aber es kommt,<br />
wie es kommen muss: Sie wird verhaftet<br />
und soll mit anderen jüdischen<br />
Menschen nach Auschwitz<br />
gebracht werden. Mit ihrer Courage<br />
erreicht Elsa es aber, dass sie freikommt<br />
und pünktlich das verabredete<br />
Romméspiel erreicht.<br />
Der 1914 in Budapest geborene<br />
George Tabori hat sich als Schriftsteller,<br />
Drehbuchautor und Regisseur<br />
einen anerkannten Namen<br />
gemacht. In seinen Theaterstücken<br />
Die Betriebsräte Dirk Naß<br />
(links) und Jürgen Pluschke beteiligen<br />
sich mit einer kreativen<br />
Plakataktion an der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Kampagne<br />
„Für ein gutes Leben“<br />
setzt er dem Grauen von Rassismus<br />
und Massenmord häufig<br />
schwarzen Humor und absurde<br />
Komik entgegen.<br />
Helmut Schleich:<br />
Der letzte Held<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und Kulturzentrum<br />
Hallenbad präsentieren einen der<br />
brillantesten und wortgewaltigsten<br />
deutschen Kabarettisten: Helmut<br />
Schleich. Der Oberbayer zeigt<br />
am 9. November 2010 (Beginn: 19<br />
Uhr, Kulturzentrum Hallenbad) sein<br />
jüngstes Soloalbum<br />
„Der<br />
allerletzte<br />
Held“. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Helmut<br />
Schleich ist<br />
Hartmut<br />
Schlauch. Und<br />
Hartmut Schlauch hat ein ungewöhnliches<br />
Hobby: Er sammelt Helden.<br />
Einzeln und handverlesen wie<br />
Ötzi, Lenin und Franz Josef Strauß,<br />
oder gleich en gros, zum Beispiel in<br />
Form eines Kriegerdenkmals. Helmut<br />
Schleich hat ein Panoptikum<br />
skurriler Typen versammelt, das es<br />
in dieser Art wohl selten gibt, auch<br />
auf deutschen Kabarettbühnen.<br />
„Schleich ist hochpolitisch, pointenstark<br />
und so komisch, dass es<br />
fast wehtut“, urteilte kürzlich die<br />
„Mittelbayerische Zeitung“.<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Fachsekretär Dietmar<br />
Brennecke die Pläne des Umbaus.<br />
Die komplizierte Entwicklungsgeschichte<br />
des VDS stellt für die<br />
Betriebsräte eine echte aber lösbare<br />
Herausforderung dar. „In diesem<br />
Prozess der diversen Fusionen<br />
sind 2003 unterschiedlichste<br />
Unternehmen aus unterschiedlichen<br />
Bundesländern mit ganz verschiedenen<br />
Tarifen und Arbeitsbedingungen<br />
zusammen gekommen“,<br />
beschreibt Betriebsrats-Vize<br />
Jürgen Pluschke die Problematik.<br />
Der VDS in Wolfsburg hat einen<br />
eigenen Haustarifvertrag. Der läuft<br />
im Dezember des Jahres aus.<br />
„Wir arbeiten nun mit Volldampf<br />
daran, die Ansprüche unserer VDS-<br />
Kolleginnen und Kollegen in der<br />
neuen Firma zu sichern“, sagt Dirk<br />
Naß. Naß und Pluschke wissen,<br />
dass sie dabei auf die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
bauen können. „So werden wir<br />
unser Ziel, einen bundesweit einheitlichen<br />
Tarifvertrag, durchsetzen<br />
können“, sagen sie. Wenn der Tarifvertrag<br />
für die Wolfsburger VDS-<br />
Belegschaft Ende Dezember ausläuft<br />
und es noch zu keiner neuen<br />
tariflichen Vereinbarung gekommen<br />
ist, dann gibt es ein großes<br />
Problem – vor allem für die<br />
Beschäftigten, die nicht in der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> sind. Denn die kollektivrechtliche<br />
Nachwirkung des alten<br />
Tarifvertrages, so der Gewerkschaftssekretär<br />
Brennecke, gilt<br />
nur für <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder.<br />
Darüber wollen die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-<br />
Betriebsräte in den kommenden<br />
Wochen mit ihren Kolleginnen und<br />
Kollegen intensiv reden. Jürgen<br />
Pluschke: „Soll niemand später<br />
sagen, er habe es nicht gewusst.“<br />
Noch sei Zeit, Gewerkschaftsmitglied<br />
zu werden.<br />
Helmut Schleich ist mittlerweile<br />
landauf landab berühmt für seine<br />
einmalige Art, schräge Charaktere<br />
auf die Kabarettbühne zu bringen.<br />
Flüsternd, schnaubend, Grimassen<br />
schneidend, fein-gemein, voller<br />
Wucht und Elan, schlüpft er mit<br />
unverschämt guter Laune in die Rollen<br />
seiner Protagonisten. Das ist<br />
kühnes Kabarett, angereichert mit<br />
draufgängerischem Witz, bösem<br />
Spott und kernigen Skurrilitäten.<br />
Legendär sind seine Parodien – von<br />
Franz-Josef Strauß bis Papst Benedikt.<br />
Seit 1998 gastiert der heute 43-<br />
Jährige mit seinen Soloprogrammen<br />
auf nahezu allen wichtigen Kabarett-<br />
Bühnen. Und natürlich ist Helmut<br />
Schleich auch in allen Kabarett -TV-<br />
Sendungen wie Mitternachtsspitzen,<br />
Scheibenwischer, Ottis<br />
Schlachthof, Neues aus der Anstalt<br />
oder Stratmanns gern gesehener<br />
Gast.<br />
Erlebnisse aus dem<br />
Partisanenkampf<br />
Zum zweiten Mal beteiligt sich<br />
das Italienische Kulturinstitut mit<br />
einem eigenen Beitrag an der Antifa-Woche<br />
der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>: Am 10.<br />
November liest der Schauspieler<br />
Tilmar Kuhn aus dem ersten<br />
Roman des bedeutenden italienischen<br />
Schriftstellers Italo Calvino<br />
Aus den Wohnbezirken<br />
Grasleben. Das ist für viele Kinder<br />
ein spannendes Erlebnis gewesen.<br />
Der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Wohnbezirk Grasleben<br />
hatte im Rahmen der Ferienpass-Aktion<br />
der Samtgemeinde ein<br />
kostenloses Schupper-Tauchen<br />
(siehe Fotos) angeboten. Carsten<br />
Strauß, der Wohnbezirksleiter, ist<br />
ausgebildeter Tauchlehrer mit Lehrstatus.<br />
Unter seiner Anleitung<br />
haben sich etwa 35 Kinder ins „kalte<br />
Nass“ begeben. Vor dem Tauchen<br />
kam allerdings die Pflicht:<br />
Die jungen Wasserratten wurden<br />
zunächst im Umgang mit den Geräten<br />
eingewiesen. Nach langsamen<br />
Abtauchversuchen ging es dann<br />
unter Wasser. Dort konnten die Kinder<br />
völlig selbständig aus den mit<br />
Pressluft gefüllten Flaschen atmen.<br />
Schöningen. „Volkswagen ist<br />
auch in unserer Region der größte<br />
und beste Arbeitgeber und Ausbilder“,<br />
sagt Schöningens <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-<br />
Wohnbezirksleiter Holger Herz.<br />
Daher ist das Interesse an der Informationsveranstaltung<br />
„Bewerbung<br />
und Ausbildung bei Volkswagen“<br />
natürlich groß. Über 100 Zuhörer<br />
hatten sich in der Esbecker Sportschänke<br />
eingefunden. Mehr als die<br />
Hälfte der Teilnehmer waren Schüler,<br />
die anderen interessierte Eltern.<br />
Es gab rege Diskussionen und jede<br />
„Wo Spinnen ihre Nester bauen“.<br />
Die deutschsprachige Lesung wird<br />
musikalisch von Arne Puenter auf<br />
dem Saxophon begleitet. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Italo Calvino (1923 – 1985) gilt<br />
als einer der bedeutendsten italienischen<br />
Schriftsteller der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Viele<br />
seiner Bücher sind heute in Italien<br />
Volksgut und Schullektüre. 1944<br />
schließt er sich der im Untergrund<br />
kämpfenden Kommunistischen Partei<br />
Italiens und deren Partisanengruppe<br />
„Brigate Garibaldi“ an. Unter<br />
dem Decknamen „Santiago“<br />
kämpft Calvino in den ligurischen<br />
Bergen gegen die faschistischen<br />
Milizen und die deutschen Besatzer.<br />
In Ligurien spielt auch gegen<br />
Ende des Zweiten Weltkrieges die<br />
Handlung seines Romans „Wo die<br />
Spinnen ihre Nester bauen“. Aus<br />
der Sicht des kleinen Gassenjungen<br />
Pin werden die Erlebnisse und<br />
Ereignisse des Bürgerkriegs beschrieben.<br />
Menge Fragen, die von Betriebsratsmitglied<br />
Guiseppe Gambino<br />
beantwortet wurden. „Aufgrund des<br />
großen Anklangs planen wir, diese<br />
Informationsveranstaltung im<br />
nächsten Jahr zu wiederholen“, verspricht<br />
Holger Herz.<br />
Wolfsburg. Er hat schon eine lange<br />
Tradition: Der Preisskat im<br />
Gewerkschaftshaus. Rund 100<br />
Freunde des „reizvollen“ Kartenspiels<br />
treffen sich regelmäßig in der<br />
Adventszeit, um einen „ordentlichen<br />
Skat zu dreschen“. Auch in<br />
diesem Jahr lädt der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-<br />
Wohnbezirk Wolfsburg wieder alle<br />
Mitglieder und Freunde der Gewerkschaft<br />
ein. Am 11. Dezember geht<br />
es um 15 Uhr im Gewerkschaftshaus<br />
los. Das Startgeld beträgt 10<br />
Euro, auf die Gewinner warten<br />
attraktive Preise.<br />
Anmeldungen: 05361 – 25748 (Herbert<br />
Jentsch), 05363 – 4279 (Heinrich Heitmann)<br />
oder 05361 – 200223 (Brigitta Dettenbach).<br />
Gifhorn. In Kooperation mit dem<br />
Theaterverein Gifhorn lädt der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Wohnbezirk alle Kinder<br />
und Eltern zur Märchenaufführung<br />
„Wie Puck Weihnachten rettet“ ein.<br />
Bei der spannenden Weihnachtserzählung<br />
geht es darum, wie die beiden<br />
Elfen Micki und Puck die böse<br />
Eisprinzessin daran hindern, den<br />
Kindern der Erde den Weihnachtszauber<br />
stehlen zu wollen. <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
und Theaterverein Gifhorn zeigen<br />
das Märchen am 28. November<br />
(Beginn: 16 Uhr) im Dorfgemeinschaftshaus<br />
in Kästorf. <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-<br />
Mitglieder haben mit ihren Kindern<br />
freien Eintritt.<br />
Karsten Troyke:<br />
Jiddische Lieder<br />
Am 12. November bieten<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und Hallenbad (Beginn:<br />
20 Uhr) ein ganz besonderes kulturelles<br />
Angebot:<br />
Karsten Troyke,<br />
Chansonsänger<br />
und Schauspieler<br />
aus Berlin. Troyke<br />
hat sich vor allem<br />
mit jiddischen Liedern<br />
einen internationalen<br />
Namen<br />
gemacht. Er gilt<br />
als einer der bedeutendsten Interpreten<br />
dieses Genres in Europa.<br />
Ihm wird vor allem nachgesagt,<br />
dass er mit den schwierigsten Texten<br />
und ambivalenten Gefühlslagen<br />
spielen kann. Als Entertainer nutzt<br />
er sehr differenzierte Ausdrucksformen,<br />
so dass man nie genau weiß,<br />
wie ernst oder ironisch er einen Text<br />
nimmt. Beklemmendes kann er mit<br />
Leichtigkeit bringen und Humor<br />
kann zu Tränen rühren. Als ein Botschafter<br />
des Jiddischen Liedes<br />
bereist er seit 1989 eine Reihe von<br />
Ländern. In seinen Chansonprogrammen<br />
arbeitet Troyke aktuell mit<br />
Suzanna und dem Trio Scho zusammen<br />
– bis 2008 vor allem mit der<br />
Liedermacherin Bettina Wegner. In<br />
Wolfsburg singt er Lieder aus dem<br />
antifaschistischen Widerstand und<br />
dem jiddischen Leben in Osteuropa.
Nachgefragt<br />
Was bringt<br />
der kostenlose<br />
Rechtsschutz<br />
dem Mitglied?<br />
Silvia Schied, Rechtsschutzsekretärin,<br />
bei der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Wolfsburg<br />
WerRechthat,mussauchRecht<br />
bekommen. Aber ein Rechtsstreit<br />
kann ganz schön teuer werden.<br />
Gut, wenn man dann in der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ist.<br />
Silvia Schied: Richtig. Die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> bietet ihren Mitgliedern<br />
sowohl kostenlose Rechtsberatung<br />
als auch kostenlose juristische<br />
Vertretung vor Gericht. Beieinem<br />
Rechtsstreit kommen<br />
schnell mehrere tausend Euro<br />
für Anwaltskosten, Prozessgebühren<br />
und Zeugengelder zusammen.<br />
In welchen Fällen gewährt die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Rechtsschutz?<br />
Silvia Schied: In allen Fällen<br />
des Arbeits- und Sozialrechtes.<br />
Bei Ärger mit dem Arbeitgeber,<br />
Streitigkeiten mit der Krankenkasse,<br />
dem Rententräger, dem<br />
Arbeitsamt oder der ARGE.<br />
Wir helfen Arbeitnehmern wie<br />
Arbeitslosen, Rentnern genauso<br />
wie Schwerbehinderten – sofern<br />
sie Mitglied der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> sind.<br />
Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ist aber keine<br />
Rechtsschutzversicherung?<br />
Silvia Schied: Das ist ganz<br />
wichtig. Häufig gehen Mitglieder<br />
einfach zum Rechtsanwalt und<br />
schicken uns dann die Rechnung.<br />
Das zahlen wir nicht. Die<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> vertritt die Kolleginnen<br />
und Kollegen selbst bzw. in<br />
Absprache mit der DGB-Rechtsschutzstelle<br />
vor Gericht.<br />
Und das durchaus erfolgreich.<br />
Silvia Schied: In der Tat. In<br />
den ersten neun Monaten des<br />
Jahres haben wir für unsere Mitglieder<br />
insgesamt über 600 000<br />
Euro bei den Arbeits- und Sozialgerichten<br />
erstritten, im vergangenen<br />
Jahr ist es sogar mehr als<br />
eine Million gewesen. Unsere<br />
Mitglieder müssen dafür keinen<br />
Cent an Rechtskosten zahlen.<br />
Welche Rechtsschutzfälle haben<br />
in den vergangenen Jahren<br />
zugenommen?<br />
Silvia Schied: Im Arbeitsrecht<br />
haben wir es neben Kündigungen<br />
zunehmend mit Abmahnungen<br />
zu tun. Das gab es früher<br />
eher selten. Mit Abmahnungen<br />
bereiten viele Arbeitgeber eine<br />
verhaltensbedingte Kündigung<br />
vor. Nicht selten werden damit<br />
Betriebsvereinbarungen oder<br />
Tarifverträge umgangen, die<br />
betriebsbedingte Kündigungen<br />
ausschließen.<br />
Auf was muss man achten,<br />
wenn man eine Kündigung oder<br />
Abmahnung bekommt?<br />
Silvia Schied: Auf jeden Fall<br />
sofort zur <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> kommen –<br />
ansonsten kann man eine wichtige<br />
Frist zur Klage verpassen.<br />
Unser Preisrätsel Einer von uns: Michael Meixner<br />
Hiergibt’swas<br />
zugewinnen<br />
Start zum neuen Preisrätsel mit<br />
der doppelten Gewinnchance.<br />
Im November verlosen wir 6 VIP-Karten<br />
für das Basketball-Spiel New<br />
York Phantoms - BG Göttingen am<br />
20. November in Braunschweig.<br />
Außerdem gibt es erneut die Chance<br />
auf einen neuen tollen Superpreis:<br />
2 Übernachtungen (für 2 Personen<br />
im DZ) mit Halbpension im<br />
Tannhäuser Hotel Rennsteigblick***<br />
im Thüringer Wald. Auslosung<br />
im Februar 2011. Aus allen<br />
dann eingesandten Karten wird der<br />
glückliche Sieger ermittelt.<br />
Das Lösungswort auf eine Postkarte<br />
kleben und einsenden an:<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> – Verwaltungsstelle<br />
Stichwort Preisrätsel<br />
Siegfried-Ehlers-Str. 2<br />
38440 Wolfsburg<br />
oder per Mail:<br />
wolfsburg@igmetall.de<br />
�����������<br />
Einsendeschluss ist<br />
der 15. November 2010<br />
Gewinner des<br />
Oktober - Rätsels<br />
Eintrittskarten für das Fußball-Länderspiel<br />
der Frauen Deutschland -<br />
Australien am 28. Oktober in<br />
Wolfsburg haben gewonnen:<br />
Antje Jahn, Bahrdorf<br />
Wolfgang Korsch, Calberlah<br />
Horst Eggeling, Königslutter<br />
Peter Eichler, Hohne<br />
Sué Lainé Steiner, Rühen<br />
bör - den - dus - ent - ge - gen - grund<br />
- han - in - ket - ku - kür - lan - land - leh<br />
- lungs - men - no - rechts - ren - rer -<br />
rif - schen - schutz - sen - spe - stadt<br />
- stahl - stu - ta - tauch - te - ten - ten<br />
- ten - ter - trä - trie - un - ver - ver - wick<br />
- zun.<br />
1.) ______________________<br />
Hier geht’s am 6. November hin<br />
2.) ______________________<br />
Hieran erinnern die Vermögensverhältnisse<br />
in der Bundesrepublik<br />
3.) ______________________<br />
Für <strong>IG</strong>M-Mitglieder kostenlos<br />
4.) ______________________<br />
Werden von der Bundesregierung<br />
geschont<br />
5.) ______________________<br />
Wird Wolfsburg das jemals?<br />
6.) ______________________<br />
Qualifikation eines Wohnbezirksleiters<br />
7.) ______________________<br />
Branche mit wichtigem Tarifvertrag<br />
8.) ______________________<br />
Nur <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder haben einen<br />
Rechtsanspruch darauf<br />
9.) ______________________<br />
Hier kämpfte Italo Calvino<br />
10.) ______________________<br />
Dagegen protestiert die <strong>IG</strong>M<br />
11.) ______________________<br />
Aktionsform der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Jugend<br />
Die Anfangsbuchstaben ergeben<br />
von oben nach unten das Lösungswort.<br />
Dies erlebt die Bundesregierung<br />
hoffentlich in den nächsten<br />
Wochen.<br />
dass der deutsche Finanzminister<br />
allein 2009 mehr als 27 Milliarden<br />
Euro zusätzlich eingenommen<br />
hätte, wenn er auf Finanzgeschäfte<br />
mit Aktien, Devisen und Derivaten<br />
eine so genannte Finanztransaktionssteuer<br />
von nur 0,1 Prozent<br />
erhoben hätte. Aber: Die Börsenspekulanten<br />
und Zocker werden<br />
von der Bundesregierung geschont.<br />
Dafür kürzt das schwarz-gelbe<br />
„Sparpaket“ die Sozialleistungen<br />
um 30 Milliarden Euro.<br />
Quelle: <strong>Metall</strong> Zeitung<br />
Sozialradlerunterstützen<br />
weltweitsozialeProjekte<br />
Der Christliche Verein junger<br />
Menschen (CVJM) hat im Leben<br />
von Michael Meixner schon immer<br />
eine wichtige Rolle gespielt. Als<br />
Schüler leitet er in seiner württembergischen<br />
Heimat eine<br />
Jugendgruppe, später nimmt er<br />
mehrfach an internationalen<br />
Arbeitseinsätzen teil und heute<br />
organisiert der mittlerweile 45-Jährige<br />
Sponsoren-Rundfahrten - um<br />
soziale Projekte in aller Welt zu<br />
unterstützen.<br />
Der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Kollege hat mit einigen<br />
engagierten Mitstreitern vor 15<br />
Jahren diese Spenden-Rallye ins<br />
Leben gerufen. Die Idee ist nicht<br />
neu: Radler machen eine Tour und<br />
suchen Sponsoren, die sie pro<br />
gefahrenen Kilometer mit einer klei-<br />
nen Summe unterstützen. „Pro<br />
Fahrt sammeln wir so im Schnitt<br />
mindestens 3 000 Euro“, sagt<br />
Michael Meixner. In diesem Jahr sind<br />
die Wolfsburger Sozialradler bereits<br />
zum 16. Mal unterwegs gewesen.<br />
Da ist also schon eine erkleckliche<br />
Summe an Spendengeldern zusammengekommen.<br />
Das Geld fließt in soziale Projekte<br />
in allen Teilen der Welt. Derzeit unterstützen<br />
die Wolfsburger fünf Einrichtungen<br />
in Thailand, Nigeria, Indien,<br />
Spanien und neuerdings auch in<br />
Westhagen. „Schließlich gibt es<br />
auch bei uns Not“, begründet Meixner<br />
die Entscheidung. Mit den Spenden<br />
werden sozial schwache Kinder<br />
und Jugendliche in dem Stadtteil<br />
unterstützt.<br />
Bei der Auswahl der internationale<br />
Projekte nutzen die Wolfsburger<br />
die weltweiten Kontakte des CVJM.<br />
So hat die christliche Organisation<br />
Ankommen, Ankommen, Durchatmen, Durchatmen, Entspannen<br />
Entspannen<br />
Ferien im Tannhäuser Hotel Rennsteigblick<br />
Das außergewöhnliche Ambiente unseres Hauses lässt Sie besondere Ausblicke und Einblicke genießen.<br />
Aus allen Räumen haben Sie einen großartigen Blick über den Thüringer Wald und in den Bildern der umfangreichen<br />
Kunstsammlung im Haus entdecken Sie immer wieder Ungewöhnliches. Das Tannhäuser-Restaurant<br />
oder die Bistro-Bar stehen Ihnen immer offen. Für Ihre Unterhaltung stehen zwei Kegelbahnen, Billard, Dart,<br />
Tischtennis und ein Kinderspielzimmer zur Verfügung. Für Ihr Wohlbefinden sorgen Sauna und Massagen.<br />
Adventszeit im Thüringer Wald<br />
� 3 Übernachtungen mit Halbpension � Welcomedrink bei Anreise<br />
� einmal Advents-3-Gang-Menü � eine Energiemassage<br />
für Gesicht und Nacken � Sauna inklusive<br />
Preis pro Person: 135 Euro im DZ*<br />
Preis pro Person: 159 Euro im EZ<br />
*Kinder bis 12 Jahre im DZ der Eltern frei<br />
Kinder bis 5 Jahre im Familienzimmer frei / von 6-14 Jahre 20 € pro Kind/Tag inkl. Halbpension<br />
Buchbar vom 27.11. bis 22.12.2010<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder<br />
bekommen<br />
10 % Rabatt *<br />
Info & Reservierung:<br />
Tel.: 03623 31950<br />
www.tannhaeuser-hotel.de<br />
* ein Angebot in Kooperation<br />
mit der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Servicegesellschaft<br />
mbH<br />
verschiedene Kinder- und Jugendgruppen<br />
in Chiang Mai in Nordthailand<br />
eingerichtet, in dem Straßenkinder<br />
aus den umliegenden Bergstämmen<br />
betreut werden. Oder in<br />
Bauchi im südlichen Nigeria bildet<br />
der CVJM seit über 20 Jahren Schreiner<br />
aus.<br />
Auf solche Projekte aufmerksam<br />
zu machen und Solidarität mit den<br />
sozial Schwachen in dieser Welt zu<br />
zeigen - das sind die wichtigen Ziele<br />
der Sozialradler. „Für uns ist der<br />
Sport ein Medium, um unsere Botschaft<br />
zu transportieren“, sagt der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Kollege, der als Diplom-<br />
Mathematiker in der TE bei Volkswagen<br />
arbeitet.<br />
Früher hat Michael sich noch<br />
stärker persönlich eingebracht. Vie-<br />
Michael Meixner (kleines Foto) organisiert seit<br />
15 Jahren Fahrrad-Sponsoren-Rundfahrten, um<br />
damit soziale Projekte zu unterstützen<br />
le Jahr hat er einen Teil seines<br />
Urlaubs geopfert, um im Ausland<br />
beim Bau oder der Renovierung<br />
sozialer Projekte mitzuhelfen. Er<br />
beteiligt sich an Bauarbeiten u.a. in<br />
Frankreich, Portugal, Ungarn, Israel<br />
oder dem damaligen Jugoslawien.<br />
Besonders in Erinnerung ist ihm die<br />
Begegnung in Jugoslawien geblieben:<br />
„Wir haben dort ein Kloster wieder<br />
aufgebaut, das Deutsche im<br />
Krieg zerstört hatten.“<br />
Ein ganz spezielles Erlebnis ist<br />
auch sein Einsatz in Israel gewesen.<br />
Dort hat die Gruppe Gelegenheit<br />
gehabt, ein palästinensisches<br />
Flüchtlingslager im Gaza-Streifen zu<br />
besuchen. Michael: „Da spürt man<br />
wieder einmal, wie gut es uns geht.“<br />
Kunstkalender<br />
Bereits<br />
zum siebten<br />
Mal<br />
erstellt der<br />
Förderverein<br />
ready<br />
4work e.V.<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit zehn<br />
Wolfsburger<br />
Künstlern einen limitierten und<br />
handsignierten Kunstkalender.<br />
Da die Künstler auf ein Honorar<br />
verzichten, kommt der Verkaufserlös<br />
von 25 Euro pro Kalender<br />
ausschließlich dem Förderverein<br />
zugute und hilft somit bei der Mitfinanzierung<br />
zusätzlicher Ausbildungsplätze<br />
in der Region Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt.<br />
Seit<br />
2005 konnten so bereits zehn<br />
zusätzliche Ausbildungsplätze<br />
mitfinanziert werden.<br />
Infos und Bestellungen:<br />
foerderverein@ready4work.de