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Vogesenwelten Von Bergbauern, Rangern und Silbersuchern

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Zuschauer-Informationen zur Sendung vom 14. März 2006<br />

<strong>Vogesenwelten</strong><br />

<strong>Von</strong> <strong>Bergbauern</strong>, <strong>Rangern</strong> <strong>und</strong> <strong>Silbersuchern</strong><br />

Allgemeine Informationen<br />

Die Fermes Auberges sind rustikale Landgasthöfe. Ihre Geschichte reicht teilweise<br />

zurück bis ins Mittelalter. Damals trieben die in den Tälern lebenden Bauern im Frühjahr<br />

ihre Kühe auf die Gebirgswiesen <strong>und</strong> stellten dort Butter <strong>und</strong> Käse her. <strong>Von</strong> Zeit zu Zeit<br />

kam ein Bote aus dem Tal, auf seinem Rückweg nahm er die Milcherzeugnisse der<br />

<strong>Bergbauern</strong> mit hinab. Am Tag seiner Ankunft legte der Bauer früh morgens Kartoffeln<br />

in die heiße Asche, um sie langsam zu garen. Dazu soll es Rauchfleisch <strong>und</strong> Siaskäse<br />

(weißer Käse mit Zucker <strong>und</strong> einem Schuss Kirschwasser) gegeben haben.<br />

Dank der zahlreichen Wanderer, die im Sommer die Vogesen besuchen, konnte diese<br />

Tradition wieder aufleben. Vorbeikommende erhalten heute in vielen Berggasthöfen<br />

deftige Mahlzeiten. Die Zutaten müssen in jedem Fall aus den Vogesen stammen,<br />

deshalb beschränkt sich das Angebot bewusst auf bestimmte Speisen. Zahlreiche<br />

Hütten können heute allerdings bereits von Touristenbussen angefahren werden <strong>und</strong><br />

haben nicht mehr viel von der alten Beschaulichkeit <strong>und</strong> einsamer Vogesenwelt. „Fahr<br />

mal hin“ hat daher Hütten ausgewählt, die nicht mit Bussen <strong>und</strong> nur schwerlich über<br />

Schotterwege per Pkw erreichbar sind. Sie sind ursprünglich geblieben <strong>und</strong> haben den<br />

Charakter von <strong>Bergbauern</strong>höfen bewahrt.<br />

Die Auberge Le Haycot liegt am Hang des Berges Brezouard <strong>und</strong> soll eine der ältesten<br />

in dieser Gegend sein. Sie wird von Elisabeth Frieh bewirtschaftet, die Zutaten für ihre<br />

traditionellen Speisen kauft sie bei Bauern in der Nachbarschaft. Ihr Mann restauriert<br />

alte Tisch-Uhren <strong>und</strong> stellt sie zum Verkauf in der Auberge aus. Die Friehs haben das<br />

Lokal nur gemietet, Besitzerin ist Janine Koenig. Sie wohnt im 1. Stock über der<br />

Gaststätte. Ihre Familie stammt aus der Normandie, ihr Vater wurde als Pastor nach<br />

Ste. Marie-aux-Mines versetzt. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie viele Jahre lang die<br />

Auberge geführt, die seit langem im Besitz der Familie ihres Mannes war. Madame<br />

Koenig ist Malerin <strong>und</strong> hat einige Jahre lang in Paris am Place du Theatre <strong>und</strong> am<br />

Montmartre Porträts gemalt. Bei gutem Wetter sitzt sie nun vor der Auberge <strong>und</strong> malt<br />

die Landschaft der Vogesen.<br />

Vom Col de la Schlucht kommen wir zu unserer zweiten Hütte, der Ferme Auberge<br />

Schupferen. Sie liegt zwischen dem Ort Soultzeren <strong>und</strong> dem Lac vert, ist in keinem<br />

Reiseführer zu finden <strong>und</strong> hat deshalb viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt.<br />

Zur Hütte gehören Kühe, Hühner, Gänse, Ziegen, ein Esel <strong>und</strong> ein Kaltblüter. Der<br />

Besitzer Christophe Kuhlmann lebt mit seiner Familie das ganze Jahr hier oben. <strong>Von</strong><br />

Muhlbach bei Munster aus gelangt man über eine schmale Straße zum Petit Ballon.<br />

<strong>Von</strong> dort hat man eine schöne Sicht über die Vogesen <strong>und</strong> ins Rheintal. Am Hang des<br />

Petit Ballon liegt die Ferme Auberge Wassmatt. Die gemütliche Gaststube liegt direkt<br />

neben dem Kuhstall.<br />

Saarländischer R<strong>und</strong>funk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“,<br />

Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken<br />

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Hier kann man ausgezeichneten Munster-Käse <strong>und</strong> natürlich auch Siaskas essen. Der<br />

Munsterkäse soll aus der Gegend um Munster stammen, im Namen steckt das<br />

lateinische monasterium (Kloster), denn der Sage nach waren es die<br />

Benediktinermönche der 630 gegründeten Abtei in Munster, die das Geheimnis der<br />

schmackhaften Milchkonservierung entdeckten <strong>und</strong> an die Bevölkerung weitergaben.<br />

Tatsächlich wurde der Käse zum ersten Mal in der 2. Hälfte des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

erwähnt. Munster fermier wird aus Rohmilch hergestellt <strong>und</strong> nur 10% der Bauern dürfen<br />

ihren Käse so nennen. Während des 3-wöchigen Reifeprozesses bei 11-15 Grad <strong>und</strong><br />

95% Luftfeuchtigkeit wird die Rinde des Käses immer wieder gewaschen <strong>und</strong> gesalzen.<br />

So kommt man hin<br />

Mit dem Auto: <strong>Von</strong> Straßburg aus nimmt man die Autobahn A 35 Richtung Colmar.<br />

Man kann dann bei Sélestat abfahren auf die N 59 nach Ste. Marie-aux-Mines oder<br />

unmittelbar vor Colmar auf die N 415 Richtung Kaysersberg, um gleich nach<br />

Kaysersberg ins Pays welche zu gelangen, zu den Seen oder zum Mémorial du Linge.<br />

Fährt man direkt nach Colmar über die D 417, gelangt man nach Munster <strong>und</strong> von dort<br />

zum Col de la Schlucht oder Richtung Muhlbach zur Ferme Auberge Wassmatt.<br />

Touristische Informationen<br />

Office de Tourisme de la Vallée de Munster, 1, Rue du Couvent, BP 21, 68140 Munster,<br />

Tel.: 0033 3 89 77 31 80, Fax: 0033 3 89 77 07 17, Mail: tourimse.munster@wanadoo.fr<br />

Office de Tourisme du Val d’Argent, 86, rue Wilson, 68160 Ste Marie-aux-mines, Tel.:<br />

0033 3 89 58 80 50, Fax.: 0033 3 89 58 67 92, Mail.: tourisme@valdargent.com<br />

Office de Tourisme de la vallée de Kaysersberg, 39, rue Général de Gaulle, 68240<br />

Kaysersberg, Tel.: 0033 3 89 71 30 11, Fax: 0033 3 89 71 34 11, Mail:<br />

info@kaysersberg.com<br />

Office du Tourisme Orbey, 48, rue Charles de Gaulle, 68370 Orbey, Tel.: 0033 3 89 71<br />

30 11.<br />

Sehens- <strong>und</strong> Erlebenswertes<br />

<strong>Von</strong> der Auberge Le Haycot blickt man hinab ins Tal der Liepvrette, sie war ab dem<br />

Spätmittelalter die Grenze zwischen den Ländereien der Herzöge von Lothringen <strong>und</strong><br />

den deutschen Herren von Rappoltstein. Das Tal wird auch Val d’argent genannt, weil<br />

ab dem frühen 16. Jahrh<strong>und</strong>ert in großen Mengen Silber abgebaut wurde. Das<br />

bescherte dem Tal wirtschaftlichen Aufschwung <strong>und</strong> Reichtum. Bis zu 3000 Bergleute<br />

kamen aus Sachsen, Tirol <strong>und</strong> dem Schwarzwald ins Land. Der elsässische<br />

Silberrausch begann. Nur mit Hammer <strong>und</strong> Meißel schlugen sie 300 km Stollen in das<br />

harte Gneisgestein. Die gemeinnützige Gesellschaft zur Erforschung <strong>und</strong> Erhaltung der<br />

historischen Minen, ASEPAM, bietet Führungen durch die Silbermine St.Louis-<br />

Eisenthür an. Der Zustand der Mine gleicht noch dem im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, d. h. es gibt<br />

kein elektrisches Licht, die Stollen sind eng <strong>und</strong> niedrig.<br />

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Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken<br />

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Nachdem der Silberrausch abgeklungen war, stellte man sich im Val d’Argent um auf<br />

Leinenproduktion. Im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert arbeiteten bis zu 25.000 Weber, Färber <strong>und</strong><br />

Tuchmacher in dem schönen Tal. Ihre K<strong>und</strong>schaft stammte nicht nur aus Frankreich,<br />

die Stoffe waren besonders beliebt bei Händlern <strong>und</strong> Modemachern in der Schweiz <strong>und</strong><br />

Italien. Alljährlich im April <strong>und</strong> im Herbst finden in Ste. Marie noch heute Modemessen<br />

statt, zu denen viele Tuchmacher <strong>und</strong> Couturiers ihre Kreationen anbieten. Das<br />

Ambiente in einem ehemaligen Jugendstiltheater ist sehr ansprechend.<br />

Im Heimatmuseum von Ste. Marie aux Mines sind historische Webstühle <strong>und</strong><br />

Webmaschinen ausgestellt. Sie werden bei Führungen auch in Gang gesetzt <strong>und</strong><br />

bedient. Ein Raum des Museums widmet sich der Bergbauzeit <strong>und</strong> zeigt besonders<br />

schöne Mineralf<strong>und</strong>e. Einmal pro Jahr findet eine der weltgrößten Mineralbörsen in Ste.<br />

Marie statt.<br />

Route des Crêtes: Die Vogesenkammstraße beginnt am Col des Bagnelles unweit der<br />

Auberge Le Haycot <strong>und</strong> führt in mehr als 1000 m Höhe bis nach Cernay (zirka 70 km).<br />

Sie wurde als Militärstraße im 1. Weltkrieg angelegt, um die Verbindung der<br />

französischen Truppen vom Brézouard im Norden bis zum Viel Armand im Süden zu<br />

gewährleisten. Hier fanden erbitterte Kämpfe statt, immer wieder stößt man auf<br />

Gedenksteine <strong>und</strong> Soldatenfriedhöfe. Diese hoch gelegene Landschaft wird Haute<br />

Chaumes genannt. Im rauen Klima gedeihen an einigen Stellen nur Gras <strong>und</strong><br />

Krüppelgehölze. Daneben existiert aber auch eine überraschend abwechlsungsreiche,<br />

sogar alpine Flora.<br />

<strong>Von</strong> der Routes des Crêtes aus kommen wir zum Col du Bonhomme <strong>und</strong> von dort ins<br />

Tal der Béhine. Hier liegt eine Gruppe von Orten, deren Namen im Gegensatz zu den<br />

meisten andern Orten französich klingen: Fréland, Lapoutroie, Labaroche. Diese Orte<br />

waren (wie auch Ste Marie aux Mines) zur Zeit der Silberminen überwiegend von<br />

Einwanderern aus Frankreich <strong>und</strong> Belgien besiedelt worden. Die Elsässer nennen die<br />

Gegend „Pays welche“. Die Einwohner sprechen einen romanischen Dialekt, der mit<br />

der elsässischen Sprache nichts zu tun hat <strong>und</strong> auch von Franzosen nicht verstanden<br />

wird. Hier sind auch die meisten Bauernhöfe größer als in den andern Teilen der<br />

Vogesen <strong>und</strong> die Bauern treiben ihr Vieh nicht auf Almen, sondern lassen sie beim Hof.<br />

In Fréland haben traditionsbewußte Einwohner im ehemaligen Pfarrhaus mit<br />

angrenzender Scheune ein Museum eingerichtet. Im Musée des arts et traditions<br />

populaires du pays welche werden Szenen aus dem Leben im Tal nachgestellt.<br />

Die Bauern brannten früher auch häufig Schnaps „eau de vie“. Der Hochprozentige<br />

war ein Alltagsgetränk. Die Knechte erhielten morgens vor der Arbeit <strong>und</strong> mittags zur<br />

Verdauung jeweils einen Schnaps. Bei Feierlichkeiten wurde er reichlich konsumiert<br />

<strong>und</strong> selbst Säuglingen soll man einige Tropfen in die Milch getan haben, damit sie<br />

ruhiger schliefen. Die Schnäpse des „Pays welche“ genossen einen besonders guten<br />

Ruf.<br />

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Labaroche ist ein kleiner Ort auf einer Ebene in 700m Höhe, von hier hat man einen<br />

schönen Blick ins Tal bis in die Rheinebene. Der Ort war einst ein Zentrum der<br />

Holzverarbeitung. Im Holzmuseum Espace des métiers du bois et du patrimoine ist<br />

auf drei Etagen alles r<strong>und</strong> ums Holz ausgestellt: Dampf- <strong>und</strong> Sägemaschinen, eine<br />

Holzschuhwerkstatt, eine Wagnerei, eine Schreinerei, eine Schnitzerei. Das Museum<br />

informiert über die verschiedenen Holzsorten <strong>und</strong> besitzt eine einmalige Sammlung von<br />

handgeschnitzten Holzvehikeln (vom Bugatti bis zu Kutschen <strong>und</strong> Lastwagen).<br />

<strong>Von</strong> der Burg Hohnack hat man einen schönen Blick über die Region. Die Burg mit<br />

einst 4 Türmen, Ringmauern <strong>und</strong> einem Bergfried aus roten Sandsteinquadern wurde<br />

auf Befehl Ludwigs XIV. geschleift.<br />

Unterhalb des Vogesenkamms liegen die Seen Lac Blanc, Lac Noir, Lac Vert, Lac<br />

des Truites. <strong>Von</strong> der Kammstraße kann man zu w<strong>und</strong>erschönen Aussichtspunkten<br />

wandern. Die Seen liegen in Wannen, die von Eiszeitgletschern ausgeschliffen wurden.<br />

Der Lac blanc ist bis zu 65 m tief <strong>und</strong> einer der größten <strong>und</strong> schönsten Gebirgsseen.<br />

Sein Wasser dient der Energiegewinnung, er ist gestaut <strong>und</strong> durch einen Druckstollen<br />

mit dem 100 m tiefer gelegenen Lac noir verb<strong>und</strong>en. Der Lac noir ist kleiner, dunkler<br />

<strong>und</strong> liegt in einem steilen Felskessel. Am Ufer befindet sich eine Mariengrotte: Sie<br />

erinnert an ein Unglück im Jahr 1934. Damals wurden 9 Ingenieure <strong>und</strong> Arbeiter des<br />

Kraftwerks getötet, als Wassermassen des Lac blanc die Staumauer durchbrachen <strong>und</strong><br />

alles in die Tiefe rissen.<br />

Der Col de la Schlucht ist der bedeutendste Straßenpass der Hochvogesen, er wurde<br />

um 1860 unter Napoleon III. angelegt <strong>und</strong> galt damals als Art W<strong>und</strong>erwerk der Technik.<br />

Er ist nicht mehr bedingungslos dem Geländeprofil angepasst, sondern in den Fels<br />

gesprengt. Die Abfahrt ins Münstertal ist beeindruckend.<br />

Gemeinsam mit dem Wettstein <strong>und</strong> dem Tête des Faux (Buchenkopf) war der Collet du<br />

Linge (Lingekopf) im 1. Weltkrieg besonders hart umkämpft. Zwischen 1871 <strong>und</strong> 1918<br />

verlief über diese Höhen die deutsch-französische Grenze . Auf dem Lingekopf ist ein<br />

großes Fort der Deutschen erhalten, das besichtigt werden kann: das Mémorial du<br />

Linge. Gleich nach Kriegsbeginn hatten die Deutschen hier einen Stützpunkt<br />

eingerichtet, der im Dezember 1914 von französischen Truppen gestürmt wurde. Nur<br />

wenige Meter voneinander entfernt gruben <strong>und</strong> sprengten sich die Heere in den Fels<br />

ein, zahlreiche Gänge <strong>und</strong> Posten sind heute noch sichtbar. Bei Schnee <strong>und</strong> klirrender<br />

Kälte unternahmen die Deutschen Gegenangriffe, dann wieder die Franzosen. Bis<br />

Sommer 1915 tobten auf dem Berg die heftigsten Kämpfe der Vogesen. Auf beiden<br />

Seiten gab es hohe Verluste mit zehntausenden von Toten. Zum Mémorial gehört auch<br />

ein kleines Museum, in dem Kriegssituationen am <strong>und</strong> im Berg nachgestellt <strong>und</strong><br />

F<strong>und</strong>stücke vom Lingekopf ausgestellt sind. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein<br />

großer Soldatenfriedhof.<br />

Fährt man vom Münstertal in Richtung Petit Ballon, kommt man nach Muhlbach-sur-<br />

Munster. Die Muhlbacher haben ein kleines Museum eingerichtet, das sich einer<br />

langen Tradition des Tales widmet, das Musée de la schlitte. Im Münstertal wurde viel<br />

Holz geschlagen <strong>und</strong> bis in die 60er Jahre hat man es mit Schlitten ins Tal befördert.<br />

Das kleine liebevoll eingerichtete Museum erklärt den Transport des Holzes ins Tal per<br />

Schlitten. Diese Holzschlitten fuhren auf eigens gebauten Holzgleisen bergab <strong>und</strong><br />

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wurden vom Schlitter mit Füßen <strong>und</strong> Rücken gebremst. Zunächst trugen die Schlitter<br />

Holzschuhe, später starke Lederschuhe mit Eisensohlen. Der Beruf des Schlitters war<br />

hart <strong>und</strong> schwer. Die jungen Männer aus dem Tal arbeiteten zunächst als Holzfäller <strong>und</strong><br />

wurden erst später zum Schlitter ausgebildet. In dieser Gegend wurde bis 1963 auf<br />

diese Weise Holz zu Tal gebracht. Das Museum verfügt über schöne Fotos <strong>und</strong><br />

Nachbildungen von Schlitten <strong>und</strong> Gleisen.<br />

Tipps <strong>und</strong> Kontakte<br />

Restaurant au Musée, Maison du Pays welche, Fréland, Tel.: 0033 3 89 71 90 52,<br />

mittwochs geschlossen<br />

Fermes Auberges Le Haycot, Elisabeth Frieh/ Alfred Haberer, Col des Bagnelles,<br />

68650 Le Bonhomme, Tel.: 0033 3 89 47 21 46, 0033 6 77 78 44 21.<br />

Fermes Auberges Wassmatt, Familie G. Resch, Bei Wasserbourg, nahe beim Petit<br />

Ballon, Tel.: 0033 3 89 77 25 55.<br />

Fermes Auberges Strohberg, Wasserbourg, Tel.: 0033 3 89 77 56 00.<br />

Fermes Auberges Schupferen, Christophe Kuhlmann, 68140 Stosswihr, Tel.: 0033 3<br />

89 77 31 23.<br />

Museen, Gedenkstätten, Besichtigungen<br />

Maison de Pays, Place du Prensureux, 68160 Ste Marie-aux-mines, Tel.: 0033 3 89 58<br />

56 67, Fax: 0033 3 89 58 79 24, Mail: maisondepays@wanadoo.fr<br />

Mémorial (Museum) Lingekopf, Col du Linge, Ansprechpartner: Marcel Maire, Tel.: 0033<br />

3 89 71 23 54.<br />

Musée de la Schlitte, 68380Muhlbach sur Munster, Tel.: 0033 3 89 77 61 08, Fax: 0033<br />

3 89 77 69 46, nur im Juli <strong>und</strong> August geöffnet.<br />

Musée des eaux de vie, 85, rue du Géneral Dufieux, 68650 Lapoutroie, Tel.: 0033 3 89<br />

47 50 26, Mail: rene.de.miscault@wanadoo.fr<br />

Espace des métiers du bois et du patrimoine, 395 La Place, 68910 Labaroche, Tel.:<br />

0033 3 89 78 94 18, Fax: 0033 3 89 49 82 67, Internet: www.musee-boislabaroche.com<br />

Maison du Pays welche (mit Restaurant), Fréland, Tel.: 0033 3 89 71 90 52, mittwochs<br />

geschlossen.<br />

Silbergrube St. Louis Eisenthür, Ste. Marie-aux-mines, Tel.: 0033 3 89 58 62 11, Fax:<br />

0033 3 89 58 68 97, Mail: asepam@wanadoo.fr<br />

Saarländischer R<strong>und</strong>funk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“,<br />

Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken<br />

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