Jahresbericht 2004 PDF - OAQ Organ für Akkreditierung und ...
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Organ</strong> <strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>)<br />
Effingerstrasse 58, CH-3008 Bern<br />
Verantwortlich<br />
Dr. med. Rolf Heusser, Direktor<br />
Adresse<br />
<strong>Organ</strong> <strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>)<br />
Effingerstrasse 58, CH-3008 Bern<br />
Tel. ++41 31 380 11 50<br />
Fax ++41 31 380 11 55<br />
E-Mail info@oaq.ch<br />
www.oaq.ch<br />
Redaktion<br />
Wolfgang Wettstein<br />
Kommunikationsberatung <strong>und</strong> Medienarbeit<br />
Forchstrasse 70, CH-8008 Zürich<br />
Grafik<br />
Nose Applied Intelligence<br />
Hardturmstrasse 171, CH-8005 Zürich<br />
Druckerei<br />
Neidhart + Schön AG<br />
Dorfstrasse 29, CH-8037 Zürich<br />
Auflagen<br />
1200 Ex. Deutsch<br />
400 Ex. Französisch<br />
100 Ex. Italienisch<br />
200 Ex. Englisch<br />
Bern, April 2005
<strong>Organ</strong> <strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Inhalt<br />
Vorwort<br />
1 Tätigkeit des <strong>OAQ</strong> im Jahr <strong>2004</strong> 8<br />
1.1 Die Geschäftsstelle<br />
1.2 Der Direktor <strong>und</strong> die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
1.3 Das Sekretariat der Geschäftsstelle<br />
1.4 Der wissenschaftliche Beirat<br />
1.5 Der Pool von Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
2 Qualitätssicherung 12<br />
2.1 Die Überprüfung der Qualitätssicherungssysteme an Universitäten (Quality Audits)<br />
2.2 Die Evaluationen im Rahmen des beitragsrechtlichen Anerkennungsverfahrens<br />
nach dem Universitätsförderungsgesetz (UFG)<br />
2.3 Das Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz<br />
2.4 Die Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an den schweizerischen Universitäten<br />
2.5 Das National Qualification Framework<br />
2.6 Verankerung der Qualitätssicherung im neuen Bildungsrahmenartikel<br />
2.7 Die Mitarbeit in internationalen Qualitätssicherungsnetzwerken<br />
3 <strong>Akkreditierung</strong> 18<br />
3.1 Die <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren im universitären Hochschulbereich im Jahr <strong>2004</strong><br />
3.2 Die <strong>Akkreditierung</strong> bei Medizinalberufen<br />
3.3 Die <strong>Akkreditierung</strong> bei Psychologieberufen<br />
3.4 Die geplante <strong>Akkreditierung</strong> der Fachhochschulen<br />
3.5 Die <strong>Akkreditierung</strong> im Bereich der Höheren Fachschulen<br />
3.6 Die nationalen Kontakte<br />
3.7 Internationale <strong>und</strong> nationale Kooperation im <strong>Akkreditierung</strong>sbereich<br />
3.8 Die Teilnahme an internationalen Konferenzen im Bereich <strong>Akkreditierung</strong><br />
<strong>und</strong> Qualitätssicherung
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
4 Information <strong>und</strong> Kommunikation 24<br />
4.1 Der <strong>Jahresbericht</strong> 2003<br />
4.2 Die Öffentlichkeits- <strong>und</strong> Medienarbeit<br />
4.3 Die Jahresversammlung der Schweizerischen Akademie <strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften (SAGW) in Bern<br />
4.4 Das Jahrestreffen des European Consortium for Accreditation (ECA)<br />
4.5 Medienkontakte<br />
4.6 Publikationen<br />
5 Finanzen 28<br />
5.1 Die Bilanz <strong>und</strong> die Erfolgsrechnung <strong>2004</strong><br />
5.2 Der Bericht der Revisionsstelle<br />
6 Jahresprogramm 2005 31<br />
6.1 <strong>Akkreditierung</strong><br />
6.2 Qualitätssicherung<br />
6.3 Nationale <strong>und</strong> internationale Zusammenarbeit<br />
6.4 Dienstleistungen<br />
6.5 Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Anhang:<br />
Expertinnen <strong>und</strong> Experten, die <strong>für</strong> das <strong>OAQ</strong> tätig sind 34<br />
5
6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Vorwort<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Im dritten Jahr seines Bestehens hat das <strong>OAQ</strong> seine operative Tätigkeit weiter ausgedehnt <strong>und</strong> die<br />
Zusammenarbeit mit den nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnern verstärkt. Im Jahr <strong>2004</strong> wurden<br />
insgesamt 26 Qualitätsprüfungen durchgeführt. Daran waren mehr als 50 unabhängige internationale<br />
Gutachterinnen <strong>und</strong> Gutachter beteiligt, welche das <strong>OAQ</strong> dank seiner breit gefächerten<br />
Zusammenarbeit mit anderen europäischen Qualitätssicherungsbehörden rekrutieren konnte.<br />
Von besonderer Relevanz sind die insgesamt positiven Resultate der Überprüfungen der internen<br />
Qualitätssicherungssysteme an den schweizerischen Universitäten. Das Funktionieren dieser<br />
Systeme ist unabdingbare Voraussetzung, um qualitativ hochstehende Leistungen in Lehre<br />
<strong>und</strong> Forschung erbringen zu können. Die Resultate der Qualitätsüberprüfungen wurden mit den<br />
beteiligten Universitäten eingehend diskutiert. Sie bilden die Gr<strong>und</strong>lage neu zu schaffender<br />
Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an schweizerischen Hochschulen.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> konnten erstmals <strong>Akkreditierung</strong>surk<strong>und</strong>en mit Qualitätssiegel ausgestellt werden.<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sentscheide dienen der Vergleichbarkeit der Studienangebote in Europa <strong>und</strong><br />
sind eine wichtige Orientierungshilfe <strong>für</strong> die Studierenden <strong>und</strong> den Arbeitsmarkt. Nachdem<br />
inzwischen nahezu alle europäischen Länder über <strong>Akkreditierung</strong>ssysteme im Hochschulbereich<br />
verfügen, ist im Interesse des Hochschulstandortes Schweiz zu hoffen, dass sich diese<br />
Qualitätsprüfungsverfahren auch an schweizerischen Hochschulen rasch durchsetzen werden.<br />
Die bisher durchgeführten Qualitätsprüfungen wurden von den beteiligten Expertinnen <strong>und</strong><br />
Experten sowie von den Universitäten positiv beurteilt. Dies ist <strong>für</strong> die zukünftige Akzeptanz<br />
des <strong>OAQ</strong> von grosser Bedeutung. Das <strong>OAQ</strong> wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit<br />
den Hochschulen in den kommenden Jahren weiter verstärken.<br />
Das <strong>OAQ</strong> <strong>und</strong> seine Verfahren geniessen auch im Ausland einen guten Ruf. Seine Leistungen auf<br />
internationaler Ebene wurden unter anderem dadurch anerkannt, dass ihm im Dezember <strong>2004</strong><br />
die Präsidentschaft des European Consortium for Accreditation (ECA) übertragen wurde. Auf<br />
diese Weise kann das <strong>OAQ</strong> die europäischen Entwicklungen bei der Umsetzung der Bologna-<br />
Deklaration direkt verfolgen <strong>und</strong> in einem gewissen Mass mitbestimmen.<br />
Das <strong>OAQ</strong> ist überzeugt, mit seiner Arbeit die Integration der Schweiz in den europäischen Hochschulraum<br />
voranzubringen <strong>und</strong> den Hochschulstandort Schweiz zu stärken. Unseren Partnern<br />
<strong>und</strong> allen, die das <strong>OAQ</strong> im vergangenen Jahr unterstützt haben, möchten wir herzlich danken.<br />
Dr. Rolf Heusser<br />
Direktor des <strong>Organ</strong>s <strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>)<br />
Prof. Marie Theres Fögen<br />
Präsidentin des wissenschaftlichen Beirats<br />
7
8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
1 Tätigkeit des <strong>OAQ</strong> im Jahr <strong>2004</strong><br />
1.1 Die Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle konnte im Berichtsjahr erstmals ihr operatives Potenzial voll ausschöpfen.<br />
Es wurden insgesamt 26 Qualitätsprüfungen durchgeführt, darunter zehn Audits, vier Anerkennungsverfahren,<br />
sieben <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren sowie fünf Vorprüfungen von privaten Institutionen,<br />
welche ein <strong>Akkreditierung</strong>sgesuch gestellt hatten. Die Audit-Verfahren galten den internen<br />
Qualitätssicherungsmassnahmen aller zehn kantonalen öffentlichen Universitäten. Die<br />
Resultate wurden im neu geschaffenen Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz zusammen mit<br />
den Qualitätsverantwortlichen aller Universitäten diskutiert. Die Zusammenkünfte des <strong>OAQ</strong> mit<br />
den Qualitätsverantwortlichen der Universitäten waren durchweg konstruktiv. Neben dem Austausch<br />
über «best practices» wurden dabei erste Schritte zur Festlegung von Richtlinien <strong>für</strong><br />
universitäre Qualitätssicherungssysteme an schweizerischen Universitäten unternommen.<br />
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Qualitätsprüfungsverfahren, welche im Auftrag der Schweizerischen<br />
Universitätskonferenz (SUK) <strong>und</strong> des Staatssekretariats <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />
(SBF) durchgeführt wurden, hat das <strong>OAQ</strong> im Berichtsjahr im Auftrag des B<strong>und</strong>esamtes <strong>für</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit (BAG) <strong>und</strong> der Verbindung der Schweizer Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte (FMH) mit der <strong>Akkreditierung</strong><br />
aller 44 Weiterbildungsprogramme in der Humanmedizin begonnen. Solche Verfahren<br />
sind nun auch <strong>für</strong> die Zahnmedizin vorgesehen. Darüber hinaus hat das <strong>OAQ</strong> seine Bereitschaft<br />
bek<strong>und</strong>et, auch auf dem Gebiet der <strong>Akkreditierung</strong> von Fachhochschulen <strong>und</strong> anderen Institutionen<br />
des tertiären Bildungsbereichs in der Schweiz tätig zu werden.<br />
Der nationale Bekanntheitsgrad des <strong>OAQ</strong> wurde durch eine grosse Anzahl bilateraler Treffen,<br />
durch die Mitarbeit in nationalen Kommissionen <strong>und</strong> zwei vom <strong>OAQ</strong> organisierte Konferenzen<br />
erhöht. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Akademie <strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften<br />
(SAGW) wurde Ende April in Bern eine <strong>Akkreditierung</strong>skonferenz veranstaltet. Im<br />
Dezember <strong>2004</strong> fand in Zürich der internationale Workshop des European Consortium for<br />
Accreditation (ECA) statt. Speziell <strong>für</strong> das Netzwerk ECA leistete das <strong>OAQ</strong> im Jahr <strong>2004</strong> zahlreiche<br />
Vorarbeiten. Dazu gehörten die Erarbeitung eines Gr<strong>und</strong>satzpapiers zum Stellenwert der<br />
<strong>Akkreditierung</strong> im zukünftigen europäischen Hochschulraum sowie die Entwicklung eines<br />
«code of good practice», welcher <strong>für</strong> die <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen in Europa verbindliche<br />
Standards festlegt. Beide Papiere wurden von allen Teilnehmerorganisationen des ECA in<br />
Zürich genehmigt <strong>und</strong> an die Bologna-Follow-up-Gruppe sowie an die Bildungsminister der<br />
ECA-Beitrittsländer geschickt. Auf nationaler Ebene sind diese Gr<strong>und</strong>satzpapiere ein Beitrag<br />
zur Diskussion einer zukünftigen <strong>Akkreditierung</strong>spolitik im Hochschulbereich.<br />
Das <strong>OAQ</strong> ist ausserdem aktives Mitglied weiterer Verbünde im europäischen Qualitätssicherungsbereich.<br />
So wurden im Jahr <strong>2004</strong> in der Joint Quality Initiative (JQI) die so genannten<br />
Dublin-Deskriptoren durch die Formulierung von generischen Qualifikationsprofilen <strong>für</strong> Doktorierungsabschlüsse<br />
<strong>und</strong> «short cycles» komplettiert. Da die generischen Qualitätsdeskriptoren<br />
zugleich fester Bestandteil eines «European Qualification Framework» sind, werden diese<br />
Arbeiten auch <strong>für</strong> die schweizerischen Hochschulen relevant werden.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
1.2 Der Direktor <strong>und</strong> die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Nachdem die Aufbauphase am <strong>OAQ</strong> nun abgeschlossen ist <strong>und</strong> die Konsolidierungsphase<br />
begonnen hat, nahm der Direktor im Berichtsjahr vermehrt strategische <strong>und</strong> Öffentlichkeitsaufgaben<br />
wahr <strong>und</strong> unterstützte die wissenschaftlichen Mitarbeitenden (5,4 Stellen) in ihrer<br />
inhaltlichen Tätigkeit. Diese waren an der Planung, Durchführung <strong>und</strong> Auswertung sämtlicher<br />
Qualitätsprüfungen beteiligt. Die inhaltlichen Ressorts, die den wissenschaftlichen Mitarbeitenden<br />
zugeordnet sind, wurden aufgr<strong>und</strong> der bisherigen Erfahrungen <strong>und</strong> der europäischen Entwicklungen<br />
im Jahr <strong>2004</strong> leicht angepasst. Die zu bearbeitenden Fachgebiete umfassen sowohl<br />
internationale Fragen (z.B. GATS-Verträge, Umsetzung Bologna-Deklaration, internationale<br />
Anerkennung von Diplomen) als auch nationale Aspekte (z.B. Hochschullandschaft 2008,<br />
Qualitätssicherungssysteme an schweizerischen Hochschulen, Qualitätsprüfungen bei Medizinal-<br />
<strong>und</strong> Psychologieberufen, nationales «qualification framework»).<br />
Der Direktor <strong>und</strong> die wissenschaftlichen Mitarbeitenden des <strong>OAQ</strong> nahmen an r<strong>und</strong> 180 Besprechungen,<br />
Sitzungen <strong>und</strong> Präsentationen in der Schweiz teil. Diese Gespräche dienten dem<br />
Informations- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch mit den im schweizerischen Bildungsbereich aktiven<br />
Institutionen, <strong>Organ</strong>isationen <strong>und</strong> Personen (SUK, CRUS, SBF, B<strong>und</strong>esämter, EDK, ETH-Rat,<br />
Studierendenorganisationen, Verbandsvertreter, Vertreter von Fachhochschulen, Höheren Fachschulen<br />
<strong>und</strong> Universitäten, Wirtschaftsvertreter, Vertreter aus dem Medizinalbereich, Repräsentanten<br />
ausländischer Qualitätssicherungsagenturen etc.).<br />
Das <strong>OAQ</strong> war im Berichtsjahr in zahlreiche Kommissionen eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in r<strong>und</strong> 30 Sitzungen<br />
vertreten. In der Schweiz ist das <strong>OAQ</strong> Mitglied der Eidgenössischen Fachhochschulkommission<br />
(EFHK), des Qualitätsnetzwerks Hochschulen Schweiz, der Projektleitungsgruppe<br />
Bologna der CRUS, der Qualitätssicherungs-Arbeitsgruppe des Staatssekretariats <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
(seco) <strong>und</strong> des Staatssekretariats <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (SBF) sowie von Kommissionen<br />
zur Qualitätssicherung im Medizinalbereich. International ist das <strong>OAQ</strong> neben dem Präsidium in<br />
diversen Arbeitsgruppen des European Consortium for Accreditation (ECA) vertreten <strong>und</strong> hat<br />
eine Reihe von trilateralen <strong>und</strong> bilateralen <strong>Akkreditierung</strong>skooperationen initiiert. Durch seinen<br />
Direktor ist das <strong>OAQ</strong> ausserdem im wissenschaftlichen Beirat einer deutschen <strong>Akkreditierung</strong>sagentur<br />
(AHPGS) sowie im Beirat des Projektes Q der Deutschen Rektorenkonferenz vertreten.<br />
Schliesslich beteiligt sich das <strong>OAQ</strong> an einer gemeinsamen Expertengruppe der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
(WHO) <strong>und</strong> der World Federation for Medical Education (WFME).<br />
Der Direktor des <strong>OAQ</strong> <strong>und</strong> die wissenschaftlichen Mitarbeitenden haben im Berichtsjahr an<br />
verschiedenen internationalen Tagungen <strong>und</strong> Konferenzen im Bereich der Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong> teilgenommen. An fünf internationalen Meetings (in Deutschland, England,<br />
Norwegen <strong>und</strong> Spanien) sowie an elf nationalen Meetings wurde die Arbeit des <strong>OAQ</strong> vorgestellt.<br />
9
10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Nach dreijähriger Tätigkeit hat die wissenschaftliche Mitarbeitende Annick Weizmann das <strong>OAQ</strong><br />
verlassen, um eine andere Aufgabe zu übernehmen. Für ihr grosses Engagement beim Aufbau<br />
des <strong>OAQ</strong> sei Frau Weizmann auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Neu im Team arbeitet Frau<br />
Ameli Kruse, Fachärztin <strong>für</strong> Anästhesie, welche in Freiburg i. B. <strong>und</strong> Berlin studiert hat. Sie ist<br />
befristet angestellt <strong>und</strong> verantwortlich <strong>für</strong> das Projekt «Ausarbeitung von <strong>Akkreditierung</strong>sinstrumenten<br />
<strong>für</strong> den Bereich Weiterbildung der universitären Medizinalberufe im Rahmen des<br />
Medizinalberufegesetzes».<br />
1.3 Das Sekretariat der Geschäftsstelle<br />
Zwei Mitarbeiterinnen im Sekretariat unterstützen den Direktor <strong>und</strong> die wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitenden bei deren Aufgaben. Sie erledigen die Korrespondenz, übernehmen organisatorische<br />
Aufgaben <strong>für</strong> den Direktor <strong>und</strong> sind verantwortlich <strong>für</strong> die Führung der Agenda <strong>und</strong> die<br />
Buchhaltung. Das Sekretariat hat eine wichtige Funktion bei der <strong>Organ</strong>isation <strong>und</strong> Administration<br />
der Qualitätsprüfungen (<strong>Organ</strong>isation der Reisen der Experten, Vertragswesen, Abrechnungen<br />
etc.). Im Berichtsjahr wurden vom Sekretariat mit Hilfe der wissenschaftlichen Mitarbeitenden<br />
auch zwei internationale Workshops im <strong>Akkreditierung</strong>sbereich organisiert.<br />
Daneben unterhalten die Mitarbeiterinnen des Sekretariats eine Datenbank, welche Ende <strong>2004</strong><br />
r<strong>und</strong> 2000 Adressen umfasste. Die Kompetenz <strong>und</strong> das Engagement der Sekretariats-Mitarbeiterinnen<br />
kommen sämtlichen <strong>OAQ</strong>-internen Abläufen zugute.<br />
1.4 Der wissenschaftliche Beirat<br />
Der wissenschaftliche Beirat <strong>und</strong> die Geschäftsstelle trafen sich im Berichtsjahr zu vier Arbeitssitzungen.<br />
Schwerpunkte der Sitzungen im Jahr <strong>2004</strong> waren die Schlussberichte zu den neuen<br />
Quality-Audit-Verfahren an den zehn kantonalen Universitäten <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Fragen (z.B. Publikationspolicy, Erstellung von Richtlinien <strong>für</strong> Qualitätssicherungssysteme an<br />
Universitäten etc.). Breiten Raum nahmen auch die <strong>Akkreditierung</strong>sgesuche von privaten universitären<br />
Institutionen ein. Gerade diese Qualitätsprüfungen werfen eine Reihe von Fragen auf,<br />
die es in Zukunft zu klären gilt (z.B. Kriterien <strong>für</strong> eine universitäre Institution, Status einer akkreditierten<br />
privaten Institution, Publikation von negativen Prüfungsresultaten). Neben diesen<br />
inhaltlichen Fragen nahm der wissenschaftliche Beirat auch zu Fragen der Strategie <strong>und</strong> des<br />
internen Qualitätsmanagements im <strong>OAQ</strong> Stellung. An einer Sondersitzung diskutierten die Präsidentin<br />
des wissenschaftlichen Beirates <strong>und</strong> der Direktor des <strong>OAQ</strong> mit Vertretern der CRUS<br />
über die aktuelle Situation der Qualitätssicherung auf europäischer Ebene sowie über die in der<br />
Schweiz durchgeführten Auditverfahren zur Überprüfung der internen Qualitätssicherungssysteme<br />
der Universitäten. Für konkrete Fragen wie zum Beispiel das Zusammenstellen von Expertenpanels<br />
<strong>für</strong> bestimmte Verfahren konsultierte die Geschäftsstelle den wissenschaftlichen Beirat<br />
auch zwischen den Sitzungen.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
1.5 Der Pool von Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
Bei all seinen Qualitätsprüfungen arbeitet das <strong>OAQ</strong> mit unabhängigen Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
respektive Gutachterinnen <strong>und</strong> Gutachtern zusammen. Diese sind <strong>für</strong> die Aussagekraft<br />
einer durchgeführten Qualitätsprüfung <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> die Glaubwürdigkeit des <strong>OAQ</strong> von ausschlaggebender<br />
Bedeutung. Entsprechend sorgfältig werden die Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
vom <strong>OAQ</strong> ausgewählt. Die Auswahl basiert auf einer Reihe von formalen Kriterien. Dabei spielen<br />
die Unabhängigkeit, die Expertise im untersuchten Fachbereich sowie vorgängige Erfahrungen<br />
im Qualitätssicherungsbereich eine zentrale Rolle. Gemäss Richtlinien muss die Mehrheit<br />
der Mitglieder eines Experten-Pools <strong>für</strong> die Qualitätsprüfungen des <strong>OAQ</strong> aus dem Ausland<br />
stammen. Diese Regelung hat sich ausserordentlich bewährt. Rekrutiert werden die Expertinnen<br />
<strong>und</strong> Experten über die europäischen Qualitätssicherungsnetzwerke, in denen das <strong>OAQ</strong><br />
Mitglied ist.<br />
An den 26 im Jahr <strong>2004</strong> durchgeführten Qualitätsprüfungen beteiligten sich r<strong>und</strong> 60 Expertinnen<br />
<strong>und</strong> Experten, weitere 40 waren bei den <strong>Akkreditierung</strong>en im Medizinalbereich tätig. Eine<br />
Liste aller <strong>für</strong> das <strong>OAQ</strong> tätigen externen Expertinnen <strong>und</strong> Experten findet sich im Anhang.<br />
11
12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
2 Qualitätssicherung<br />
In der in Berlin verfassten Erklärung der europäischen Bildungsminister vom 19. September<br />
2003 heisst es: «Es hat sich gezeigt, dass die Qualität der Hochschulbildung der Dreh- <strong>und</strong><br />
Angelpunkt <strong>für</strong> die Schaffung des europäischen Hochschulraumes ist.» Die Minister <strong>und</strong> Ministerinnen<br />
unterstreichen, dass die Hauptverantwortung <strong>für</strong> die Qualitätssicherung in der Hochschulbildung<br />
gemäss dem Gr<strong>und</strong>satz der institutionellen Autonomie bei jeder Hochschule<br />
selbst liegt, dass aber auch eine Rechenschaftspflicht der Hochschulen gegenüber Staat <strong>und</strong><br />
Gesellschaft besteht. Es ist demnach Aufgabe der Universitäten, durch geeignete Massnahmen<br />
sicherzustellen, dass qualitativ hochstehende Leistungen in Lehre <strong>und</strong> Forschung erbracht<br />
werden, <strong>und</strong> es ist Aufgabe des Staates zu überprüfen, ob dies tatsächlich der Fall ist. In der<br />
Schweiz wird diese externe Qualitätssicherung durch zwei Massnahmen gewährleistet: Zum<br />
einen erhielt das <strong>OAQ</strong> den Auftrag, alle vier Jahre die internen Massnahmen zur Qualitätssicherung<br />
an den schweizerischen Universitäten zu kontrollieren. Diese Qualitätsprüfung ist gemäss<br />
Universitätsförderungsgesetz <strong>für</strong> alle kantonalen Universitäten obligatorisch <strong>und</strong> stellt eine<br />
Bedingung <strong>für</strong> die Finanzhilfen des B<strong>und</strong>es an diese Institutionen dar. Zum andern steht ein<br />
<strong>Akkreditierung</strong>ssystem zur Überprüfung der Qualität der einzelnen Hochschulprodukte (z.B.<br />
Studiengänge oder Facheinheiten) zur Verfügung, das in Kapitel 3 näher beschrieben wird.<br />
2.1 Die Überprüfung der Qualitätssicherungssysteme an Universitäten (Quality Audits)<br />
Eine unabhängige Bestandesaufnahme <strong>und</strong> Beurteilung der Qualitätssicherungsmassnahmen<br />
der universitären Hochschulen in der Schweiz fehlte bisher. Im Auftrag des Staatssekretariats<br />
<strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (SBF) erstellte das <strong>OAQ</strong> im Jahr 2003 ein Konzept <strong>für</strong> eine auf einem<br />
Auditverfahren basierende Qualitätsprüfung. Nach Genehmigung dieses Konzeptes durch das<br />
SBF wurden die Qualitätsprüfungen am 1. Juli 2003 begonnen <strong>und</strong> Ende Mai <strong>2004</strong> abgeschlossen.<br />
Das Auditverfahren umfasste eine Selbstbeurteilung der Universität entlang eines Leitfadens<br />
des <strong>OAQ</strong> sowie eine externe Begutachtung mittels einer Vor-Ort-Visite durch ein Team<br />
von unabhängigen internationalen Expertinnen <strong>und</strong> Experten. Für die Auditierung an den zehn<br />
Universitäten standen insgesamt 23 Personen mit internationalen Qualitätssicherungs- <strong>und</strong><br />
Leitungserfahrungen zur Verfügung. Die Vor-Ort-Visiten wurden im Januar <strong>und</strong> Februar <strong>2004</strong><br />
durchgeführt. Sie fanden in einer offenen, konstruktiven Atmosphäre statt. Die Universitäten<br />
mussten nachweisen können, dass effektive <strong>und</strong> effiziente Massnahmen zur Qualitätssicherung<br />
von Lehre <strong>und</strong> Forschung getroffen werden <strong>und</strong> dass diese Massnahmen zugleich zur<br />
Qualitätsverbesserung führen.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Die Resultate der Untersuchungen liessen zwar ein gewisses Verbesserungspotenzial erkennen,<br />
doch wurde den Universitäten attestiert, dass bereits eine grosse Anzahl wichtiger Bauelemente<br />
<strong>für</strong> ein gutes Qualitätssicherungssystem vorhanden ist. Ermutigend war nicht nur das<br />
spürbare grosse Engagement <strong>für</strong> Qualitätssicherung <strong>und</strong> Qualitätsentwicklung, sondern auch<br />
die vielerorts geäusserte Zufriedenheit der Studierenden über die Qualität in der Lehre. Die<br />
Experten empfahlen den Universitäten unter anderem, die Qualitätssicherung verstärkt in die<br />
Gesamtstrategie der Universität einzubinden, Studienprogramme <strong>und</strong> Curricula systematisch<br />
zu evaluieren <strong>und</strong> die Resultate aus Evaluationen <strong>und</strong> anderen Qualitätssicherungsmassnahmen<br />
konsequent zur langfristigen Verbesserung der Qualität von Lehre <strong>und</strong> Forschung zu<br />
nutzen. Die Resultate aus den zehn Quality-Audit-Verfahren wurden vom <strong>OAQ</strong> in einem synthetisierten<br />
Bericht zusammengefasst <strong>und</strong> sind auf der Website des <strong>OAQ</strong> abrufbar.<br />
Auf der Basis der Ergebnisse dieser Qualitätsprüfungen <strong>und</strong> der jüngsten internationalen Entwicklungen<br />
sollen im Jahr 2005 vom <strong>OAQ</strong> in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten, ihren<br />
Gremien <strong>und</strong> der SUK Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung im schweizerischen universitären<br />
Hochschulbereich erarbeitet werden. Mit den Vorarbeiten wurde bereits im Jahr <strong>2004</strong> begonnen<br />
(siehe auch Kapitel 2.3). Das <strong>OAQ</strong> erfüllt mit der Erarbeitung der Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung<br />
an Universitäten einen wichtigen gesetzlichen Auftrag: Gemäss Art. 7 des Universitätsförderungsgesetzes<br />
soll das <strong>OAQ</strong> zuhanden der SUK die Anforderungen an die Qualitätssicherung<br />
definieren <strong>und</strong> regelmässig prüfen, ob die Universitäten diesen Anforderungen<br />
genügen.<br />
2.2 Die Evaluationen im Rahmen des beitragsrechtlichen Anerkennungsverfahrens<br />
nach dem Universitätsförderungsgesetz (UFG)<br />
Für Institutionen, welche zum ersten Mal Finanzhilfen des B<strong>und</strong>es beantragen, sowie <strong>für</strong> provisorisch<br />
anerkannte universitäre Institutionen sollen gemäss dem Willen des B<strong>und</strong>es detaillierte<br />
Evaluationsverfahren durch das <strong>OAQ</strong> durchgeführt werden. Es werden dabei dieselben Qualitätsstandards<br />
<strong>und</strong> Instrumente verwendet, die auch in ordentlichen <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren<br />
zur Anwendung kommen. Anfang <strong>2004</strong> wurden zwei solche Qualitätsprüfungen mit positiven<br />
Resultaten abgeschlossen:<br />
Institut universitaire d’études du développement, Genève<br />
Stiftung Fernstudien Schweiz, Brig<br />
Im Lauf des Jahres <strong>2004</strong> wurden zwei weitere Verfahren in Angriff genommen. Sie betreffen die<br />
Weiterbildungszentrale in Luzern sowie die Universität Luzern. In allen Fällen wurde die Vor-Ort-<br />
Begutachtung auf der Gr<strong>und</strong>lage der Selbstbeurteilungsberichte im Dezember <strong>2004</strong> durchgeführt.<br />
Mit den Endresultaten ist im März 2005 zu rechnen.<br />
13
14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
2.3 Das Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz<br />
In diesem auf Initiative des <strong>OAQ</strong> im Sommer 2003 gegründeten nationalen Netzwerk sind alle<br />
schweizerischen universitären Hochschulen mit je zwei Teilnehmenden vertreten (qualitätsbeauftragte<br />
Person sowie Repräsentant des Rektorates). Die Schweizerische Rektorenkonferenz<br />
(CRUS) ist ebenfalls in diesem Netzwerk vertreten, das vom <strong>OAQ</strong> geleitet wird. Das Netzwerk<br />
tagte im Jahr <strong>2004</strong> zwei Mal, zusätzlich trafen sich Teilgruppen zu Zwischensitzungen. Die Sitzungen<br />
des Qualitätsnetzwerks Hochschulen Schweiz beginnen jeweils mit einem Austausch<br />
über die aktuelle Situation im Qualitätssicherungsbereich. Der Schwerpunkt der Sitzungen im<br />
Jahr <strong>2004</strong> lag auf der Präsentation <strong>und</strong> Diskussion der Resultate aus den Quality-Audit-Verfahren<br />
an den kantonalen öffentlichen Universitäten (siehe Kapitel 2.1). Erörtert wurden die von<br />
den Expertenteams aufgeworfenen Fragen wie zum Beispiel die Publikation <strong>und</strong> die Umsetzung<br />
der Resultate aus hochschulinternen Evaluationen sowie «best practices» der Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> der Qualitätsentwicklung. Konkret wurden die Qualitätssicherungsmassnahmen<br />
der Medizinischen Fakultät der Universität Genf sowie der Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />
der Universität Luzern diskutiert. Ein weiteres Thema war die vorgesehene Publikation der<br />
Resultate aus den Quality-Audit-Verfahren durch das <strong>OAQ</strong>. Schliesslich dienten die Sitzungen<br />
auch dazu, einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung<br />
in Europa zu gewinnen.<br />
2.4 Die Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an den schweizerischen Universitäten<br />
Auf der Basis der geltenden Gesetzgebung erhielt das <strong>OAQ</strong> von der SUK den Auftrag, gesamtschweizerisch<br />
vergleichbare Minimalstandards <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an schweizerischen<br />
Universitäten zu erarbeiten. Bei der Erarbeitung stützt sich das <strong>OAQ</strong> auf die Resultate der in der<br />
Schweiz durchgeführten Quality-Audit-Verfahren an den zehn kantonalen Universitäten sowie<br />
auf internationale Regelungen <strong>und</strong> Erfahrungen. Mit den Arbeiten an einem Richtlinienentwurf<br />
wurde im Jahr <strong>2004</strong> im Rahmen des Qualitätsnetzwerks Hochschulen Schweiz begonnen (siehe<br />
Kapitel 2.1). Konsultiert wird dazu ausserdem die Qualitätssicherungsdelegation der CRUS.<br />
Die Richtlinien sehen die Formulierung von zirka zehn Qualitätsstandards vor, welche die Anforderungen<br />
an ein gutes Qualitätssicherungssystem im Hochschulbereich umreissen. Die Standards<br />
werden in einem Erläuterungstext operationalisiert. Massgebliche Vorarbeiten werden in<br />
einer Untergruppe des Qualitätsnetzwerks Hochschulen Schweiz geleistet. In einer europäischen<br />
Arbeitsgruppe zu Quality-Audit-Verfahren werden die Ergebnisse mit den Arbeiten der<br />
anderen europäischen Partner abgeglichen. Es wird erwartet, dass die Richtlinien zur Qualitätssicherung<br />
an schweizerischen Hochschulen im Sommer 2005 der SUK zur Genehmigung<br />
unterbreitet werden können.<br />
2.5 Das National Qualification Framework<br />
Im Zuge der Bologna-Reform, der europäischen Systematisierung im Bereich der Qualitätssicherung,<br />
haben verschiedene Länder in Europa Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Qualifikationen<br />
im Hochschulbereich festgelegt (in so genannten National Qualification Frameworks). Zu diesem<br />
Schritt wurden alle Bologna-Signierstaaten im Rahmen der Konferenz der europäischen
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Bildungsminister im September 2003 in Berlin aufgefordert. Als Gr<strong>und</strong>lage zur Erarbeitung der<br />
nationalen Qualification Frameworks dienen entsprechende europäische Vorgaben (Arbeiten<br />
der Bologna-Follow-up-Gruppe an einem European Qualification Framework).<br />
Im Oktober <strong>2004</strong> wurde im Rahmen eines Treffens des SBF, der CRUS <strong>und</strong> des <strong>OAQ</strong> versucht,<br />
ein gemeinsames Verständnis von Definition, Zweck <strong>und</strong> Umfang eines National Qualification<br />
Framework zu erarbeiten. Das Festlegen von Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Qualifikationen im<br />
schweizerischen Bildungsbereich wurde von allen Anwesenden begrüßt. Diese Arbeit gilt es<br />
letztlich <strong>für</strong> alle Bildungsstufen <strong>und</strong> -niveaus zu leisten. Der gegenwärtige Zeitpunkt wird als<br />
günstig <strong>und</strong> richtig <strong>für</strong> die Aufnahme dieser Arbeiten im Hochschulbereich erachtet. Hauptzweck<br />
ist eine erhöhte Transparenz <strong>und</strong> eine Erleichterung der internationalen Anerkennung von Studienabschlüssen<br />
<strong>und</strong> Diplomen der schweizerischen Hochschulen.<br />
Das National Qualification Framework <strong>für</strong> die Schweiz kann sich auf die bereits vorhandenen<br />
Elemente (Diploma Supplement, ECTS-Punkte, Learning Outcomes, generische Qualifikationsdeskriptoren)<br />
abstützen. Insbesondere wird es darum gehen, diese einzelnen Elemente zu verknüpfen.<br />
Das Rahmenwerk sollte idealerweise alle Hochschultypen der Schweiz respektive den<br />
gesamten Tertiärbereich umfassen. Dementsprechend ist da<strong>für</strong> zu sorgen, dass ein solches<br />
Framework breit getragen wird. Die formellen Sondierungsgespräche <strong>für</strong> ein National Qualification<br />
Framework im schweizerischen Hochschulbereich sollen im Jahr 2005 beginnen. Zunächst<br />
wird es darum gehen, alle bildungspolitisch relevanten Gruppierungen davon zu überzeugen,<br />
dass ein solches Framework sinnvoll ist. Ausserdem könnte an einem Workshop oder an einer<br />
Tagung aufgezeigt werden, wie weit die nationalen <strong>und</strong> internationalen Aktivitäten auf diesem<br />
Gebiet gediehen sind.<br />
2.6 Verankerung der Qualitätssicherung im neuen Bildungsrahmenartikel<br />
Das <strong>OAQ</strong> hat sein Recht wahrgenommen, zur parlamentarischen Initiative eines neuen Bildungsrahmenartikels<br />
in der B<strong>und</strong>esverfassung Stellung zu nehmen. Gr<strong>und</strong>sätzlich begrüsst<br />
das <strong>OAQ</strong>, dass der B<strong>und</strong> die Unterstützung der Hochschulen von der Qualitätssicherung<br />
abhängig machen will. Dies entspricht der Realität in den meisten europäischen Ländern, wo<br />
Qualitätssicherung ebenfalls ein Steuerungsinstrument darstellt. Aus der Sicht des <strong>OAQ</strong> muss<br />
der Begriff Qualitätssicherung auf Gesetzes- <strong>und</strong> Verordnungsstufe indessen noch genauer<br />
definiert werden. Das <strong>OAQ</strong> geht davon aus, dass es sich bei «Qualitätssicherung» im vorgeschlagenen<br />
Bildungsrahmenartikel in erster Linie um eine unabhängige, externe Qualitätsprüfung<br />
handelt. Ebenfalls auf Gesetzesebene ist das Verhältnis zwischen interner <strong>und</strong> externer<br />
Qualitätssicherung sowie die Rolle der verschiedenen Institutionen (Hochschulen, Staat, Qualitätssicherungsbehörde)<br />
in der Qualitätssicherung zu klären. Das <strong>OAQ</strong> hält es <strong>für</strong> notwendig,<br />
durch externe Qualitätsprüfungen sicherzustellen, dass die Hochschulen über effektive <strong>und</strong><br />
effiziente Qualitätssicherungssysteme verfügen. Zusätzlich braucht es eine unabhängige Information<br />
über die Qualität der Hochschulprodukte (z.B. in Form von punktuellen Überprüfungen<br />
der Studiengänge oder durch Überprüfung von Fachrichtungen).<br />
15
16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
2.7 Die Mitarbeit in internationalen Qualitätssicherungsnetzwerken<br />
2.7.1 European Accociation for Quality Assurance in Higher Education (ENQA)<br />
Die ENQA wurde 1998 gegründet <strong>und</strong> im Jahr <strong>2004</strong> in einen Verein umgewandelt, der Qualitätssicherungsagenturen<br />
aus allen Bologna-Signierstaaten <strong>und</strong> nicht, wie bisher, nur jenen aus<br />
dem EU-Raum offen steht. Damit ist es dem <strong>OAQ</strong> nun möglich, als Vollmitglied in das Netzwerk<br />
einzutreten. Die ENQA erhielt anlässlich des Berliner Ministertreffens von 2003 den Auftrag, ein<br />
Set von Qualitätsstandards, Prüfverfahren <strong>und</strong> Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung vorzulegen,<br />
das <strong>für</strong> alle europäischen Qualitätssicherungsagenturen verbindlich werden soll. Im Hinblick<br />
auf das nächste Ministertreffen im Jahr 2005 in Bergen, Norwegen, hat die ENQA auf Ende<br />
<strong>2004</strong> einen entsprechenden Bericht erarbeitet. Dieser enthält global formulierte Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> die Qualitätssicherung an Hochschulen, <strong>für</strong> die externe Qualitätssicherung im Hochschulbereich<br />
sowie <strong>für</strong> die Arbeit der einzelnen Qualitätssicherungsagenturen. Es wird die Bildung<br />
eines europäischen Registers <strong>für</strong> validierte Qualitätssicherungs- <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen<br />
vorgeschlagen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird den Qualitätssicherungsagenturen empfohlen,<br />
sich einem periodischen Review-Verfahren zu unterziehen. Das <strong>OAQ</strong> war an den Arbeiten der<br />
ENQA durch seine Präsidentschaft im European Consortium for Accreditation (ECA) beteiligt.<br />
2.7.2 International Network for Quality Assurance Agencies<br />
in Higher Education (INQAAHE)<br />
Das <strong>OAQ</strong> ist seit zwei Jahren Mitglied dieses internationalen Netzwerks der Qualitätssicherungsagenturen.<br />
Bei seinen Arbeiten <strong>für</strong> einen «code of good practice» des European Consortium<br />
for Accreditation (ECA) hat sich das <strong>OAQ</strong> an den entsprechenden Vorarbeiten des INQAAHE<br />
orientiert. Der «code of good practice» des ECA wird am INQAAHE-Meeting in Neuseeland im<br />
April 2005 vorgestellt werden.<br />
2.7.3 Joint Quality Initiative (JQI)<br />
Die JQI wurde im Jahr 2001 aufgr<strong>und</strong> einer Initiative von elf nationalen Qualitätssicherungsagenturen<br />
gegründet. Ziel dieses Netzwerks war es zunächst, <strong>für</strong> Bachelor-, Master- <strong>und</strong> Doktorierungsabschlüsse<br />
generische Qualifikationsdeskriptoren zu erarbeiten, die europaweit<br />
Gültigkeit haben sollen. Dieser Schritt erleichtert die Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse in<br />
Europa <strong>und</strong> bietet den Curriculum-Planern wichtige Orientierungshilfen. Nachdem im Jahr 2001<br />
bereits die Kernkompetenzen <strong>für</strong> Abschlüsse auf Bachelor- <strong>und</strong> Masterniveau definiert worden<br />
sind, wurden im Jahr <strong>2004</strong> auch entsprechende Deskriptoren <strong>für</strong> Doktorierungsabschlüsse <strong>und</strong><br />
«short cycles» verabschiedet. Das <strong>OAQ</strong> vertritt die Schweiz im Joint-Quality-Initiative-Netzwerk<br />
seit seiner Gründung. Weil die Dublin-Deskriptoren mittlerweile zentrale Elemente eines European<br />
Qualification Framework darstellen, empfiehlt das <strong>OAQ</strong> den Hochschulen in der Schweiz,<br />
sich mit den generischen Deskriptoren verstärkt auseinander zu setzen. Es obliegt den einzelnen<br />
Ländern respektive Fachdisziplinen, diese europäischen Vorgaben zu operationalisieren<br />
oder zu spezifizieren.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
2.7.4 Die Qualitätssicherungs- <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sinitiativen von UNESCO <strong>und</strong> OECD<br />
Seit Beginn des Jahres 2003 wird das <strong>OAQ</strong> regelmässig zu Treffen des «Global Forum on<br />
Accreditation and Quality Assurance» der UNESCO eingeladen. Wichtige Themen dieses Austauschforums<br />
sind der globale Einsatz von <strong>Akkreditierung</strong>s- <strong>und</strong> Qualitätssicherungssystemen,<br />
der Zugang zum Hochschulwesen sowie die internationale Anerkennung von Qualifikationen.<br />
Auf einer Tagung in Paris wurden wichtige Vorarbeiten <strong>für</strong> eine gemeinsame Bildungsinitiative<br />
der UNESCO <strong>und</strong> der OECD geleistet: Die beiden <strong>Organ</strong>isationen haben sich zum Ziel gesetzt,<br />
bis zum Sommer 2005 gemeinsame, international anwendbare Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung<br />
im Bildungsbereich zu verabschieden. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Schutz<br />
der Studierenden vor Fehlinformationen über die Qualität von Studiengängen. In Sitzungen in<br />
Paris <strong>und</strong> in Tokio, an denen sich das <strong>OAQ</strong> beteiligte, wurden Richtlinien <strong>für</strong> Regierungen,<br />
Hochschulen, Studierendenverbände, Qualitätssicherungs- <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen<br />
sowie <strong>für</strong> Anerkennungsbehörden erarbeitet. Diese Richtlinien sind zwar nicht bindend im juristischen<br />
Sinn, doch die UNESCO- <strong>und</strong> OECD-Mitgliedstaaten werden sie kaum ignorieren können.<br />
In einem zweiten Schritt planen UNESCO <strong>und</strong> OECD die Schaffung eines internationalen<br />
Informationssystems, das Auskunft über national anerkannte respektive qualitätsgesicherte<br />
Hochschulinstitutionen gibt.<br />
17
18 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
3 <strong>Akkreditierung</strong><br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der zunehmenden Autonomie der Hochschulen <strong>und</strong> in dem Bestreben,<br />
einen europäischen Hochschulraum zu kreieren, sind in den letzten zehn Jahren in praktisch<br />
allen europäischen Ländern <strong>Akkreditierung</strong>sbehörden eingesetzt worden. In der Schweiz wurde<br />
ein nationales <strong>Akkreditierung</strong>ssystem <strong>für</strong> die Universitäten im Jahr 2002 eingeführt. Während<br />
die einen Länder <strong>Akkreditierung</strong>en auf Programmebene vornehmen (z.B. Deutschland,<br />
Niederlande, Spanien), fokussieren andere auf die institutionelle <strong>Akkreditierung</strong> (z.B. Irland,<br />
Österreich). In nahezu allen europäischen Ländern ist die <strong>Akkreditierung</strong> im Hochschulbereich<br />
obligatorisch. In der Schweiz wurde zunächst <strong>für</strong> die Universitäten ein fakultatives <strong>Akkreditierung</strong>swesen<br />
aufgebaut.<br />
Bei der <strong>Akkreditierung</strong> handelt es sich um ein formales, transparentes Qualitätsprüfungsverfahren,<br />
in dem anhand von definierten, international kompatiblen Standards überprüft wird, ob<br />
Hochschulinstitutionen beziehungsweise deren Studiengänge Mindestanforderungen an die<br />
Qualität erfüllen. Weil <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide einen internationalen Vergleich der universitären<br />
Studienleistungen erlauben, schaffen sie eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> die in der Bologna-Deklaration<br />
geforderte Mobilität der Studierenden. <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide geben den<br />
Studierenden, den Arbeitgebern sowie der Politik eine Garantie <strong>für</strong> die gute Qualität der Hochschulen<br />
<strong>und</strong> erhöhen deshalb die Glaubwürdigkeit des nationalen Hochschulstandortes. Von<br />
einer <strong>Akkreditierung</strong> profitieren aber nicht zuletzt die Hochschulen selbst, weil das Gütesiegel<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht.<br />
Um zu garantieren, dass <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide eines Landes auch in anderen europäischen<br />
Ländern anerkannt werden, wurde im Jahr 2003 das European Consortium for Accreditation<br />
(ECA) gegründet. Dieses Netzwerk wird seit Dezember <strong>2004</strong> vom <strong>OAQ</strong> präsidiert. Die<br />
Mitglieder haben sich auf einen gemeinsamen «code of good practice» geeinigt, der die<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sverfahren in Europa standardisiert. Angesichts der internationalen Entwicklungen<br />
ist das ECA überzeugt, dass die <strong>Akkreditierung</strong> in allen europäischen Ländern rasch an<br />
Bedeutung gewinnen wird. Bereits heute stellt die <strong>Akkreditierung</strong> die wichtigste externe Qualitätssicherungsmassnahme<br />
in Europa dar.<br />
3.1 Die <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren im universitären Hochschulbereich im Jahr <strong>2004</strong><br />
Im Berichtsjahr wurden in der Schweiz sieben <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren durchgeführt. Davon<br />
entfallen drei auf den privaten universitären Hochschulbereich, vier Verfahren betreffen Institutionen<br />
<strong>und</strong> Studiengänge der öffentlichen Universitäten. Nach Bestätigung der positiven<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sempfehlungen durch die SUK gingen im Jahr <strong>2004</strong> die ersten <strong>Akkreditierung</strong>surk<strong>und</strong>en<br />
(Gültigkeit sieben Jahre) an die folgenden Institutionen <strong>und</strong> Programme:<br />
Centre Hydrogéologie de l’Université de Neuchâtel mitsamt dem Studiengang<br />
«Master en Hydrogéologie»<br />
International Institute of Management in Telecommunications (iimt) der Universität Freiburg<br />
sowie dessen Studiengänge «Executive Diploma» <strong>und</strong> «Executive MBA»
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Neben den erwähnten <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren wurden im Berichtsjahr fünf Vorprüfungen von<br />
privaten universitären Institutionen durchgeführt, die ein Gesuch um <strong>Akkreditierung</strong> gestellt<br />
hatten. Die <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren bei privaten universitären Hochschulen haben eine Reihe<br />
von Problemen aufgezeigt, welche im neuen Hochschulgesetz von 2008 zu berücksichtigen sind.<br />
Dabei geht es um die Klärung des Status einer akkreditierten privaten universitären Institution in<br />
der Schweiz, um gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Publikation negativer <strong>Akkreditierung</strong>sergebnisse<br />
(zur Zeit können nur positive Ergebnisse publiziert werden) sowie um die <strong>Akkreditierung</strong>szuständigkeit<br />
<strong>für</strong> andere Institutionen im tertiären Bildungsbereich der Schweiz. Inhaltlich wird<br />
zu bestimmen sein, was die Kriterien <strong>für</strong> eine universitäre Institution sind <strong>und</strong> inwieweit sich eine<br />
Universität von anderen Institutionen im höheren Bildungsbereich unterscheidet. Das <strong>OAQ</strong> wird<br />
diesbezüglich Anfang 2005 eine Umfrage bei Institutionen <strong>und</strong> <strong>Organ</strong>isationen aus dem schweizerischen<br />
Hochschulbereich durchführen.<br />
Neben den ordentlichen <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren werden die <strong>Akkreditierung</strong>sinstrumente<br />
auch bei Anerkennungsverfahren verwendet, die im Auftrag des ehemaligen B<strong>und</strong>esamtes <strong>für</strong><br />
Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft (neu Staatssekretariat <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung, SBF) durchgeführt<br />
werden. Bis Ende <strong>2004</strong> lagen Erfahrungen aus insgesamt 15 Verfahren vor. Umfragen bei<br />
den beteiligten externen Gutachtern sowie den geprüften Hochschuleinheiten lassen auf eine<br />
gute Akzeptanz der <strong>Akkreditierung</strong>sprozesse <strong>und</strong> der entsprechenden Qualitätsstandards<br />
schliessen. Die <strong>Akkreditierung</strong>swerkzeuge des <strong>OAQ</strong> <strong>und</strong> die verwendeten Leitfäden werden <strong>für</strong><br />
ihre Klarheit von internationalen Partnerorganisationen gelobt. Mittlerweile haben einige europäische<br />
Länder begonnen, die schweizerischen <strong>Akkreditierung</strong>sinstrumente oder Teile davon<br />
<strong>für</strong> ihre Zwecke zu verwenden (z.B. Frankreich <strong>und</strong> Dänemark).<br />
3.2 Die <strong>Akkreditierung</strong> bei Medizinalberufen<br />
Das <strong>OAQ</strong> wurde im Herbst <strong>2004</strong> vom B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit (BAG), der Verbindung der<br />
Schweizer Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte (FMH) sowie einem institutionsübergreifenden Weiterbildungsausschuss<br />
mit der Durchführung der <strong>Akkreditierung</strong> aller 44 Weiterbildungsprogramme in der<br />
Humanmedizin betraut. Das gleiche Mandat erhielt das <strong>OAQ</strong> von der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft<br />
(SSO) <strong>für</strong> die entsprechenden Weiterbildungsprogramme in der Zahnmedizin.<br />
Die <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren sollen bis Juni 2005 abgeschlossen sein <strong>und</strong> beinhalten eine<br />
kritische Begutachtung der Selbstbeurteilungsberichte aller Spezialisierungsprogramme durch<br />
zwei unabhängige Experten. Als Benchmarks <strong>für</strong> das Bestehen der <strong>Akkreditierung</strong>sprüfung<br />
gelten die <strong>für</strong> die Schweiz angepassten internationalen Qualitätsstandards der World Federation<br />
for Medical Education sowie die Festlegungen des B<strong>und</strong>esgesetzes betreffend die Freizügigkeit<br />
des Medizinalpersonals in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Stichprobenartig<br />
wurden einzelne Weiterbildungsstätten visitiert. Die <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide werden auf<br />
Vorschlag des <strong>OAQ</strong> vom Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) gefällt.<br />
Bereits angelaufen sind im Jahr <strong>2004</strong> die Vorarbeiten zur Umsetzung des neuen Medizinalberufegesetzes.<br />
In diesem Gesetz ist die <strong>Akkreditierung</strong> der Weiterbildung <strong>für</strong> die Human- <strong>und</strong><br />
Zahnmedizin sowie weitere Medizinalberufe als obligatorische Massnahme verankert. Das <strong>OAQ</strong><br />
hat mit dem BAG im Jahr <strong>2004</strong> Verträge <strong>für</strong> entsprechende Vorarbeiten geschlossen.<br />
19
20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
3.3 Die <strong>Akkreditierung</strong> bei Psychologieberufen<br />
Ähnlich wie im Medizinalberufebereich sieht auch der Vorentwurf <strong>für</strong> ein neues Psy-Gesetz eine<br />
obligatorische <strong>Akkreditierung</strong> <strong>für</strong> Weiterbildungsprogramme bei Psychologieberufen vor. Das<br />
<strong>OAQ</strong> erhielt den Auftrag, zusammen mit dem BAG die <strong>Akkreditierung</strong> <strong>für</strong> den Fachbereich der<br />
psychologischen Psychotherapie vorzubereiten. Eine erste dem <strong>OAQ</strong> obliegende Aufgabe ist<br />
die Erarbeitung von generischen <strong>und</strong> berufsspezifischen Qualitätsstandards. Dies soll auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der international akzeptierten Standards in diesem Fachbereich geschehen, wobei<br />
später eine Abgleichung mit den Erfordernissen der Berufsorganisationen <strong>und</strong> der Gesetzesvorlage<br />
anzustreben ist. Das <strong>OAQ</strong> hat mit dem BAG im Jahr <strong>2004</strong> entsprechende Verträge zur<br />
Durchführung der oben erwähnten Arbeiten geschlossen.<br />
3.4 Die geplante <strong>Akkreditierung</strong> der Fachhochschulen<br />
Das <strong>OAQ</strong> hat sich anlässlich der Revisionsarbeiten des Fachhochschulgesetzes <strong>für</strong> eine<br />
gleichwertige Behandlung der universitären Hochschulen <strong>und</strong> der Fachhochschulen bei <strong>Akkreditierung</strong>sangelegenheiten<br />
eingesetzt. Rekurrierend auf die Praxis in anderen europäischen<br />
Ländern hat das <strong>OAQ</strong> folgende Anforderungen an die Fachhochschulakkreditierung in der<br />
Schweiz formuliert:<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sprozesse <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sstandards sollen besten<br />
europäischen Praktiken entsprechen.<br />
Eine internationale Anerkennung der <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide ist anzustreben.<br />
Für Fachhochschulen <strong>und</strong> Universitäten sollen gr<strong>und</strong>sätzlich die gleichen<br />
Qualitätsanforderungen gelten, wobei die spezifischen Ziele <strong>und</strong> Ausrichtungen<br />
der Fachhochschulen zu berücksichtigen sind.<br />
Fachhochschulakkreditierung in der Schweiz sollte auf nationale Bedürfnisse<br />
(Kultur, Sprache etc.) ausgerichtet sein.<br />
Nach dem Gr<strong>und</strong>satz der Gleichbehandlung aller Fachhochschulen sollen<br />
<strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide einheitliche Gr<strong>und</strong>lagen gelten.<br />
Es ist ein System aufzubauen, das eine rasche Aufnahme der operativen Tätigkeit<br />
<strong>und</strong> die Nutzung von Synergien ermöglicht.<br />
Aus den erwähnten Gründen spricht sich das <strong>OAQ</strong> gegen eine neue, spezifische <strong>Akkreditierung</strong>sorganisation<br />
<strong>für</strong> Fachhochschulen in der Schweiz aus. Diese Variante würde in Europa ein<br />
Unikum darstellen <strong>und</strong> birgt die Gefahr, dass es ihr an nationaler Akzeptanz fehlen <strong>und</strong> zu ungleichen<br />
Qualitätsmassstäben <strong>für</strong> Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen in der Schweiz kommen<br />
könnte. Ebenso problematisch ist die diskutierte Variante, internationale Agenturen mit der <strong>Akkreditierung</strong><br />
zu beauftragen. In diesem Fall würden schweizerische Bedürfnisse nicht berücksichtigt<br />
<strong>und</strong> die Gleichbehandlung aller schweizerischen Fachhochschulen wäre nicht gewährleistet<br />
(ungleiche <strong>Akkreditierung</strong>sprozesse <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen bei den verschiedenen<br />
internationalen Agenturen). Derzeit sind ohnehin nur wenige nationale <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen<br />
ausserhalb ihres Landes aktiv. Vielmehr wird das Prinzip verfolgt, dass nationale <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen<br />
zwar <strong>für</strong> die jeweiligen Länder zuständig sind, sich aber europäisch vernetzen, um<br />
eine länderübergreifende Anerkennung von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden zu erlangen.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Durch seine Mitgliedschaft in der Eidgenössischen Fachhochschulkommission ist das <strong>OAQ</strong> in<br />
Bezug auf die laufenden Entwicklungen im Qualitätssicherungsbereich der schweizerischen<br />
Fachhochschulen gut informiert. Ende <strong>2004</strong> hat das <strong>OAQ</strong> vom BBT das Mandat bekommen,<br />
vorliegende Expertenberichte aus den laufenden Konzeptevaluationen der neuen Bachelor-Programme<br />
der Fachhochschulen auf deren Konsistenz hin zu überprüfen <strong>und</strong> die Hauptresultate<br />
<strong>und</strong> Trends in einer Übersicht darzustellen. Zwischen <strong>OAQ</strong> <strong>und</strong> BBT wurden entsprechende<br />
Verträge abgeschlossen, die Arbeiten im Ramen des 1. Zyklus wurden um die Jahreswende<br />
<strong>2004</strong>/2005 erledigt.<br />
3.5 Die <strong>Akkreditierung</strong> im Bereich der Höheren Fachschulen<br />
Auch im Berichtsjahr <strong>2004</strong> wurde das <strong>OAQ</strong> mit zahlreichen Anfragen betreffend <strong>Akkreditierung</strong><br />
von Institutionen im tertiären Hochschulbereich der Schweiz konfrontiert. Seriöse Bildungsanbieter<br />
(z.B. im Bereich der Hotelfachschulen) äussern das dringende Bedürfnis nach einer<br />
<strong>Akkreditierung</strong> auch im Bereich der Höheren Fachschulen, das durch den zunehmenden internationalen<br />
Wettbewerb noch verstärkt wird. Im Moment fehlen allerdings sowohl die Möglichkeit<br />
als auch die gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage. Das <strong>OAQ</strong> ist bereit, in diesem Bereich aktiv zu werden,<br />
sobald ein offizielles Mandat vorliegt <strong>und</strong> die Frage geklärt ist, wer den <strong>Akkreditierung</strong>sentscheid<br />
fällt <strong>und</strong> welchen Stellenwert ein solcher Entscheid <strong>für</strong> die akkreditierten Einheiten hat.<br />
3.6 Die nationalen Kontakte<br />
Die Zusammenarbeit <strong>und</strong> die Vernetzung mit nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnern ist dem<br />
<strong>OAQ</strong> ein wichtiges Anliegen. Im Jahr <strong>2004</strong> hat das <strong>OAQ</strong> an mehr als 100 Sitzungen in der<br />
Schweiz über seine Arbeit <strong>und</strong> die internationalen Entwicklungen im Bereich der <strong>Akkreditierung</strong><br />
<strong>und</strong> Qualitätssicherung informiert. Das <strong>OAQ</strong> traf sich im Berichtsjahr mit Vertretern der schweizerischen<br />
Hochschulen (Universitäten, Fachhochschulen <strong>und</strong> Höheren Fachschulen), Vertretern<br />
der B<strong>und</strong>esbehörden (SBF, BBT, BAG) <strong>und</strong> national tätigen Institutionen (z.B. SUK, EDK,<br />
CRUS) sowie weiteren interessierten <strong>Organ</strong>isationen <strong>und</strong> Einrichtungen (Berufsverbände, Akademien,<br />
economiesuisse, Avenir Suisse etc.). In elf Vorträgen in der Schweiz wurde über den<br />
aktuellen Stand des <strong>Akkreditierung</strong>swesens informiert (Veranstaltungen bei der Vereinigung<br />
Schweizerischer Hochschuldozenten, den Vertretern des Mittelbaus, bei der CRUS, bei der<br />
Schweizerischen Akademie <strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften, in der Eidgenössischen<br />
Fachhochschulkommission, an Universitäten etc.).<br />
<strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung sind auch ein wichtiges Thema in den nationalen Kommissionen,<br />
denen das <strong>OAQ</strong> angehört:<br />
Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz<br />
Projektgruppe Bologna der CRUS<br />
Eidgenössische Fachhochschulkommission<br />
Sektorkomitee Qualitätsmanagement im Ges<strong>und</strong>heitswesen des Metas<br />
(B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Metrologie <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong> in der Schweiz)<br />
Das <strong>OAQ</strong> ist bestrebt, die konstruktive <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit mit seinen Partnern in den<br />
kommenden Jahren fortzuführen <strong>und</strong> weiter zu verstärken.<br />
21
22 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
3.7 Internationale <strong>und</strong> nationale Kooperation im <strong>Akkreditierung</strong>sbereich<br />
Internationale Aspekte sind <strong>für</strong> die Tätigkeit des <strong>OAQ</strong> von besonderer Bedeutung. Aktive Mitarbeit<br />
in allen wichtigen europäischen <strong>und</strong> internationalen Netzwerken der <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung garantiert, dass die Arbeiten des <strong>OAQ</strong> den besten internationalen Standards<br />
entsprechen <strong>und</strong> stets den Entwicklungen innerhalb des europäischen Hochschulraumes<br />
angepasst werden können. Darüber hinaus bietet die internationale Zusammenarbeit die<br />
Möglichkeit, hoch qualifizierte Experten <strong>und</strong> Gutachter <strong>für</strong> die <strong>Akkreditierung</strong>s- <strong>und</strong> Qualitätsprüfungsverfahren<br />
in der Schweiz zu rekrutieren. Umfragen unter internationalen Experten<br />
zeigen, dass die Tätigkeit des <strong>OAQ</strong> international Anerkennung geniesst.<br />
3.7.1 Die Mitarbeit im European Consortium for Accreditation (ECA)<br />
Das European Consortium for Accreditation (ECA) ist ein Zusammenschluss nationaler <strong>Akkreditierung</strong>sbehörden.<br />
Im November 2003 unterzeichneten die zwölf Gründungsmitglieder eine<br />
Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel der länderübergreifenden Anerkennung nationaler<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sentscheide bis spätestens Ende 2007. Das <strong>OAQ</strong> gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />
des ECA, ist in vier von fünf Arbeitsgruppen des Netzwerks aktiv <strong>und</strong> hat im Dezember<br />
<strong>2004</strong> das Präsidium übernommen. Um die Arbeit der <strong>Akkreditierung</strong>sorganisationen in Europa<br />
einheitlich zu regeln <strong>und</strong> damit die Voraussetzungen da<strong>für</strong> zu schaffen, dass das Ziel der<br />
«mutual recognition of accreditation decisions» erreicht werden kann, entwickelte das ECA<br />
einen <strong>für</strong> alle ECA-Mitglieder verpflichtenden «code of good practice». Dieser regelt die Durchführung<br />
der <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren nach einheitlichen Standards <strong>und</strong> beinhaltet Richtlinien<br />
zum internen Qualitätsmanagement der einzelnen <strong>Akkreditierung</strong>sorganisationen. Der «code<br />
of good practice» wurde anlässlich der Jahrestagung des ECA in Zürich im Dezember <strong>2004</strong><br />
von allen Mitgliedern in einer feierlichen Zeremonie signiert. Die Unterzeichnung ist ein wichtiger<br />
Schritt zur Harmonisierung des europäischen Bildungsraums, denn der Code gilt als<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die zukünftige länderübergreifende Anerkennung von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden.<br />
Anlässlich der ECA-Tagung in Zürich wurde zudem ein gemeinsam erarbeitetes<br />
Gr<strong>und</strong>satzpapier zum künftigen Stellenwert der <strong>Akkreditierung</strong> im europäischen Hochschulbereich<br />
verabschiedet. Das ECA ist überzeugt, dass die bildungspolitische Bedeutung der<br />
<strong>Akkreditierung</strong> im Hochschulbereich noch weiter zunehmen wird. Die gegenseitige Anerkennung<br />
von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden erleichtert die internationale Anerkennung von Studienabschlüssen<br />
<strong>und</strong> Diplomen. Das ECA-Gr<strong>und</strong>satzpapier fordert ferner eine Regulierung<br />
des unübersichtlichen internationalen Bildungsmarktes <strong>und</strong> appelliert an die europäischen<br />
Bildungsminister, die nationale wie auch die internationale Anerkennung von Bildungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Studiengängen auf Hochschulniveau an die vorgängige <strong>Akkreditierung</strong> oder<br />
äquivalente Qualitätsprüfungen zu knüpfen. Das oben erwähnte Gr<strong>und</strong>satzpapier zur <strong>Akkreditierung</strong><br />
sowie der erarbeitete «code of good practice» werden in Vorbereitung der nächsten<br />
Tagung der europäischen Bildungsminister in Bergen 2005 an die Bologna-Follow-up-Gruppe<br />
gesandt. Ausserdem wurden die Unterlagen von allen ECA-Mitgliedern an ihre jeweiligen<br />
nationalen Bildungsminister übergeben.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Das ECA wird im kommenden Jahr seine Arbeiten zur europäischen Harmonisierung fortführen.<br />
Geplant sind die Verabschiedung gemeinsamer Kriterien zur Auswahl von externen<br />
Gutachtern bei <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren sowie das Erstellen einer gemeinsamen Plattform <strong>für</strong><br />
die Publikation von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden. Ausserdem werden die ersten Resultate von<br />
Pilotstudien zur gegenseitigen Anerkennung von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden erwartet.<br />
3.7.2 Das D-A-CH-Netzwerk<br />
Ausgehend von der Erkenntnis, dass sich die Hochschulsysteme, aber auch die <strong>Akkreditierung</strong>ssysteme<br />
in Deutschland (D), Österreich (A) <strong>und</strong> der Schweiz (CH) sehr ähnlich sind,<br />
haben die nationalen <strong>Akkreditierung</strong>sinstitutionen dieser Länder im Sommer 2003 eine Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet, welche die enge Zusammenarbeit im Bereich der <strong>Akkreditierung</strong><br />
regelt. Im Jahr <strong>2004</strong> traf sich das D-A-CH-Netzwerk an vier Sitzungen <strong>und</strong> bereitete<br />
dort die später im ECA verabschiedeten Dokumente vor («code of good practice», Gr<strong>und</strong>satzpapier<br />
zum Stellenwert der <strong>Akkreditierung</strong> im europäischen Hochschulraum). Darüber hinaus<br />
haben sich die drei nationalen <strong>Akkreditierung</strong>sorganisationen auf gemeinsame Kriterien <strong>und</strong><br />
eine einheitliche Vorgehensweise bei der Auswahl von externen Gutachtern geeinigt. Schliesslich<br />
wurde innerhalb des D-A-CH-Netzwerks ein Inventar der in den verschiedenen Ländern<br />
gebrauchten <strong>Akkreditierung</strong>sstandards erstellt. Um das gegenseitige Vertrauen weiter zu stärken,<br />
wurden verschiedene länderüberschreitende Kooperationen vereinbart (z.B. gegenseitige<br />
Teilnahme an <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren, «joint accreditations» etc.).<br />
3.8 Die Teilnahme an internationalen Konferenzen<br />
im Bereich <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
Das <strong>OAQ</strong> hat im Berichtsjahr an 15 internationalen Konferenzen <strong>und</strong> Workshops zum Thema<br />
<strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung teilgenommen. Themen dieser Konferenzen waren die<br />
internationale Anerkennung von universitären Studienabschlüssen, die Umsetzung der Bologna-Deklaration<br />
in Europa, die Erarbeitung eines European Qualification Framework, Zukunftsszenarien<br />
<strong>für</strong> den europäischen Hochschulraum in 20 Jahren, die internationalen Bemühungen<br />
um <strong>Akkreditierung</strong> im Medizinalbereich, die GATS-Verträge <strong>und</strong> ihre Auswirkungen, der Einsatz<br />
neuer Lerntechnologien <strong>und</strong> die Folgen <strong>für</strong> die Qualitätssicherung sowie die Bedeutung der<br />
<strong>Akkreditierung</strong> <strong>für</strong> den zukünftigen europäischen Hochschulbereich.<br />
Zwei Konferenzen mit internationaler Beteiligung hat das <strong>OAQ</strong> im Berichtsjahr <strong>2004</strong> in der<br />
Schweiz organisiert:<br />
eine <strong>Akkreditierung</strong>stagung in Bern, in Zusammenarbeit mit der<br />
Schweizerischen Akademie <strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften (SAGW)<br />
das Jahrestreffen des European Consortium for Accreditation (ECA) in Zürich<br />
An der <strong>Akkreditierung</strong>stagung in Bern haben mehr als 120 Interessierte teilgenommen, am ECA-<br />
Jahrestreffen in Zürich nahmen Qualitätssicherungsexperten aus 15 europäischen Ländern teil.<br />
Beide Veranstaltungen des <strong>OAQ</strong> wurden von der Teilnehmerschaft überaus positiv bewertet.<br />
23
24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
4 Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Neben der Konzipierung <strong>und</strong> Durchführung von Qualitätsprüfungen im universitären Hochschulbereich<br />
obliegt dem <strong>OAQ</strong> gemäss seinen Reglementen auch ein Informationsauftrag. Das<br />
<strong>OAQ</strong> pflegt eine offene <strong>und</strong> transparente Informationspolitik. Es informiert die Öffentlichkeit <strong>und</strong><br />
die Zielgruppen der Hochschulbildung regelmässig über seine Aktivitäten. Es ist <strong>für</strong> das <strong>OAQ</strong><br />
von zentraler Bedeutung, dass die Hochschulangehörigen aller Stufen über seine Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Angebote Bescheid wissen. Dem Ideenaustausch mit den Studierenden sowie mit den<br />
Vertretern der Hochschulpolitik soll besondere Beachtung geschenkt werden. Kommunikation<br />
nach aussen soll professionell erfolgen <strong>und</strong> auf einer kohärenten Kommunikationsstrategie<br />
beruhen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> arbeitet das <strong>OAQ</strong> punktuell mit einem externen Kommunikationsberater<br />
zusammen.<br />
4.1 Der <strong>Jahresbericht</strong> 2003<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> 2003 lag Ende April in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch)<br />
vor. Darin sind die Tätigkeiten des <strong>OAQ</strong> im Bereich der <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
sowie die nationalen <strong>und</strong> internationalen Kontakte ausführlich beschrieben. Der <strong>Jahresbericht</strong><br />
2003 wurde national <strong>und</strong> international breit gestreut (zirka 1000 Adressaten) <strong>und</strong><br />
fand ein gutes Echo.<br />
4.2 Die Öffentlichkeits- <strong>und</strong> Medienarbeit<br />
4.2.1 Vorträge im Inland<br />
Der Direktor <strong>und</strong> die wissenschaftlichen Mitarbeitenden des <strong>OAQ</strong> nahmen im Berichtsjahr an<br />
r<strong>und</strong> 180 Veranstaltungen <strong>und</strong> Sitzungen in der Schweiz teil. Diese Präsenz erlaubte es dem<br />
<strong>OAQ</strong>, die verschiedensten Interessenvertreter über den aktuellen Stand der Arbeiten zu informieren.<br />
Die Arbeiten des <strong>OAQ</strong> insbesondere zum nationalen <strong>Akkreditierung</strong>ssystem wurden an<br />
den folgenden gesamtschweizerischen Veranstaltungen präsentiert:<br />
Tagung der Vereinigung Schweizerischer Hochschuldozenten (VHS)<br />
an der Universität Freiburg<br />
Plenarversammlung des schweizerischen Mittelbaus der Universitäten<br />
Plenarversammlung der Schweizerischen Rektorenkonferenz (CRUS)<br />
Sitzung der Projektleitung Bologna der CRUS<br />
Plenarversammlung der Schweizerischen Medizinischen Interfakultärkonferenz (SMIFK)<br />
Internationale <strong>Akkreditierung</strong>stagung der SAGW in Bern<br />
Sitzung der Eidgenössischen Fachhochschulkonferenz<br />
Kurs des MME-Nachdiplomstudiums der Universität Bern
4.2.2 Vorträge im Ausland<br />
Die Arbeit des <strong>OAQ</strong> wurde an folgenden internationalen Tagungen präsentiert:<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Jahresversammlung der <strong>Akkreditierung</strong>sagentur <strong>für</strong> Studiengänge im Bereich<br />
Heilpädagogik, Pflege, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziale Arbeit (AHPGS), Freiburg im Breisgau,<br />
Deutschland. Thema: Internationale Entwicklungen im Bereich der <strong>Akkreditierung</strong><br />
Jahresversammlung der europäischen Vereinigung <strong>für</strong> Public Health, Brighton, England.<br />
Thema: From Peer Review to Accreditation in Public Health<br />
Jahresmeeting der Norwegian Agency for Quality Assurance in Education (NOKUT)<br />
in Stavanger, Norwegen. Thema: Evaluation versus Accreditation<br />
Jahresversammlung der medizinischen Wissenschaften in Barcelona, Spanien.<br />
Thema: Accreditation in the Field of Medical Sciences<br />
Jahreskonferenz der European Higher Education Society Linking Research, Policy,<br />
and Practice (EAIR) in Barcelona, Spanien. Thema: Base for a Slim Quality Audit/<br />
Quality Audits in Switzerland<br />
4.3 Die Jahresversammlung der Schweizerischen Akademie<br />
<strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften (SAGW) in Bern<br />
Am 29. April <strong>2004</strong> veranstaltete das <strong>OAQ</strong> zusammen mit der SAGW eine Tagung zum Thema<br />
«<strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung in den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften», die von<br />
zirka 120 Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz, vorab Vertreter der Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen,<br />
besucht wurde. Die Tagung beschäftigte sich primär mit der Bedeutung der<br />
<strong>Akkreditierung</strong> <strong>für</strong> die Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften. Nach einer Einführung zur internationalen<br />
Bedeutung der <strong>Akkreditierung</strong> im Hochschulbereich referierten ausländische Fachleute<br />
zu den Themen Qualitätssicherung im Bologna-Prozess, europäische Initiativen im Bereich der<br />
Qualitätssicherung <strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>, Dublin-Deskriptoren <strong>und</strong> ihr Zusammenhang mit der<br />
Bologna-Reform. Ausserdem wurde das Thema <strong>Akkreditierung</strong> aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
beleuchtet (studentische Perspektive, Perspektive des Arbeitsmarktes/der economiesuisse<br />
sowie Perspektive von Qualitätssicherungsexperten <strong>und</strong> akkreditierten Hochschulen. Die<br />
Tagung wurde von den Teilnehmenden positiv bewertet <strong>und</strong> trug zur Sensibilisierung in Bezug<br />
auf die <strong>Akkreditierung</strong>sthematik in den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften bei.<br />
4.4 Das Jahrestreffen des European Consortium for Accreditation (ECA)<br />
Am 2. <strong>und</strong> 3. Dezember wurde in Zürich mit 40 Teilnehmenden aus 15 europäischen Ländern<br />
die Jahrestagung des ECA abgehalten. Neben Vertretern der verschiedenen europäischen<br />
<strong>Akkreditierung</strong>sagenturen waren auch andere wichtige Stakeholder-Gruppen des europäischen<br />
Hochschulbereichs wie die European University Association (EUA) oder die EU-Kommission<br />
beteiligt. Als Gastreferenten waren Qualitätssicherungsexperten aus der Tschechischen Republik<br />
<strong>und</strong> aus den Niederlanden eingeladen. An der ECA-Jahresversammlung wurden wichtige<br />
Entscheidungen gefällt, die <strong>für</strong> das kommende Treffen der europäischen Bildungsminister in<br />
Bergen 2005 relevant sind. Die entsprechenden Dokumente sind im Detail im Kapitel 3.7.1<br />
beschrieben.<br />
25
26 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
4.5 Medienkontakte<br />
Im Anschluss an die oben beschriebene Jahreskonferenz des ECA in Zürich im Dezember <strong>2004</strong><br />
wurde eine Medienmitteilung veröffentlicht, um über die Resultate der Tagung zu informieren.<br />
Das Mediencommuniqué sowie die dazugehörigen ECA-Papiere wurden nicht nur an alle wichtigen<br />
Medien der Schweiz, sondern auch an r<strong>und</strong> 40 Schlüsselpersonen der Hochschulbildung<br />
in der Schweiz versandt. Anerkennende <strong>und</strong> zustimmende Reaktionen aus diesem Personenkreis<br />
zeigen, dass die Bedeutung des ECA sowie die Leistungen des <strong>OAQ</strong> in diesem Zusammenhang<br />
auf breiter Ebene verstanden worden sind.<br />
Vorbereitet wurde eine weitere Medienmitteilung, die mit der Publikation des Syntheseberichtes<br />
zu den Quality-Audit-Verfahren an den öffentlichen Universitäten der Schweiz verknüpft wird.<br />
4.6 Publikationen<br />
Im Berichtsjahr hat das <strong>OAQ</strong> die folgenden Publikationen erstellt:<br />
Dustin Isabelle: Synthèse des réflexions de l’atelier. In: Christian Chauvignier (Hrsg.): Accréditation<br />
des formations supérieures professionnelles et amélioration continue de la qualité.<br />
Editions de l’Ecole Nationale de la Santé Publique, Rennes <strong>2004</strong>: Atelier 1: Les modes<br />
d’engagement des organismes accrédités dans le développement continu de la qualité,<br />
S. 72 – 80<br />
Fasel Sylvie, Saner Raymond, Weder Hans: Les Forums de l’OCDE: Réflexions croisées sur<br />
l’impact de l’enseignement transfrontalier / Die Foren der OECD: Überlegungen zu den<br />
Auswirkungen der länderübergreifenden Bildung. In: Education International, OFES/SBF,<br />
14 décembre <strong>2004</strong>, www.edu-int.org/<strong>2004</strong>-12-fr/<strong>2004</strong>-12-04.htm, www.edu-int.org/<strong>2004</strong>-12de/<strong>2004</strong>-12-04.html<br />
Fasel Sylvie: Accréditation / assurance-qualité, commercialisation et échange de prestations:<br />
lignes directrices pour tous? / <strong>Akkreditierung</strong>/Qualitätssicherung, Handel <strong>und</strong> Austausch<br />
von Bildungsdienstleistungen: Richtlinien <strong>für</strong> alle? In: Education International, OFES/SBF,<br />
14 décembre <strong>2004</strong>, www.edu-int.org/index-1.html, www.edu-int.org/index-2.html<br />
Fasel Sylvie: Trondheim, étape norvégienne de l’internationalisation de l’éducation. In: SAGW-<br />
Bulletin, 1/<strong>2004</strong>, S. 40 – 41<br />
Heusser Rolf, Felder Sabine, Steffen Gerber Therese: Zwischen universitärer Autonomie <strong>und</strong><br />
staatlicher Kontrolle. <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung in der Schweiz. In: Winfried<br />
Benz, Jürgen Kohler, Klaus Landfried (Hrsg.): Handbuch Qualität in Studium <strong>und</strong> Lehre.<br />
Raabe Verlag, Berlin <strong>2004</strong><br />
Heusser, Rolf, Zbinden Karl: Making a case for a slim quality audit. Backgro<strong>und</strong> paper for the<br />
EAIR forum, Barcelona, <strong>2004</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Heusser Rolf: Accreditation in Higher Education – added value or unneccessary bureaucracy?<br />
In: www.swisslearning.com Webmagazine, S. 6 – 9<br />
Heusser Rolf: <strong>Akkreditierung</strong> im Hochschulbereich – Mehrwert oder Bürokratie? VSH-Bulletin,<br />
2/3 (Juli), <strong>2004</strong>, S. 17– 20<br />
Heusser Rolf: Das <strong>Akkreditierung</strong>ssystem in der Schweiz. In: Thomas Reil, Martin Winter<br />
(Hrsg.): Qualitätssicherung an Hochschulen: Theorie <strong>und</strong> Praxis. Bertelsmann Verlag, Bielefeld<br />
(Forum der Hochschulpolitik, hrsg. von der Hochschulrektorenkonferenz, 1/<strong>2004</strong>),S. 99 –102<br />
Heusser Rolf, Felder Sabine: Der Stellenwert der <strong>Akkreditierung</strong> im europäischen Hochschulraum.<br />
In: SAGW-Bulletin, 1/<strong>2004</strong>, S. 25 – 27<br />
Heusser Rolf: Einsatz <strong>und</strong> Nutzen der <strong>Akkreditierung</strong> im schweizerischen Hochschulbereich.In:<br />
<strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung in den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften /<br />
Accréditation et assurance qualité dans les sciences humaines et sociales. Tagung der<br />
Schweizerischen Akademie der Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften (SAGW) <strong>und</strong> des <strong>Organ</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>) vom<br />
29. April <strong>2004</strong>, Bern (Gurten), S. 11 –15<br />
Steffen Gerber Therese: <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung im universitären Hochschulbereich<br />
der Schweiz. In: Werner Fröhlich, Wolfgang Jütte (Hrsg.): Qualitätsentwicklung in der<br />
postgradualen Weiterbildung. Internationale Entwicklungen <strong>und</strong> Perspektiven. Waxmann,<br />
Münster <strong>2004</strong>, S. 47– 50<br />
Zbinden Karl: Accreditation of basic medical education in Switzerland. In: TUFH Newsletter,<br />
Bd. 23, 1/<strong>2004</strong>, S. 13<br />
27
28 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
5 Finanzen<br />
5.1 Die Bilanz <strong>und</strong> die Erfolgsrechnung <strong>2004</strong><br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Aktiven CHF<br />
Kasse 1’581.50<br />
Kontokorrente, Sparkonto BEKB 437’485.65<br />
Debitoren <strong>und</strong> Debitoren Verrechnungssteuer 132’251.29<br />
Transitorische Aktiven 9’771.25<br />
Angefangene Arbeiten <strong>für</strong> Mandate Dritter 93’640.00<br />
Total Aktiven 674’729.69<br />
Passiven<br />
Kreditoren 133’738.75<br />
Kreditoren Hochschulkantone 112’193.55<br />
Vorauszahlungen 269’640.00<br />
Transitorische Passiven 31’695.75<br />
Rückstellung (<strong>für</strong> angefangene Mandate Dritter) 127’461.64<br />
Total Passiven 674’729.69<br />
Erfolgsrechnung 1. Januar <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Aufwand CHF<br />
Personalaufwand inkl. Sozialleistungen <strong>und</strong> Honorare an Beirat 1’231’073.65<br />
Projekt Öffentlichkeitsarbeit, Webpage, Treuhandaufgaben<br />
Betrieb<br />
113’501.30<br />
Miete/Unterhalt 61’555.80<br />
Mobiliar 3’405.95<br />
Hardware/Software inkl. Datenbank 29’057.93<br />
Betriebsaufwand 155’974.73<br />
<strong>Organ</strong>isation von Tagungen <strong>und</strong> Workshops 72’496.32<br />
Kosten <strong>Akkreditierung</strong> (Unterlagen, Übersetzungen, recht. Abkl.) 457’030.55<br />
Verschiedenes <strong>und</strong> Unvorhergesehenes 28’709.75<br />
Total Aufwand 2’152’805.98<br />
Rückstellung (<strong>für</strong> angefangene Mandate Dritter) 127’461.64<br />
Total 2’280’267.62
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Ertrag<br />
Beiträge<br />
Kt. BS 87’586.00<br />
Kt. BE 130’146.00<br />
Kt. FR 81’824.00<br />
Kt. GE 154’675.00<br />
Kt. NE 36’723.00<br />
Kt. SG 42’229.00<br />
Kt. TI 13’191.00<br />
Kt. VD 96’047.00<br />
Kt. ZH 232’081.00<br />
B<strong>und</strong> 874’500.00<br />
Beiträge von Dritten (Private <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esakkreditierungen) 246’920.70<br />
Ausserordentliche Beiträge (Fremdmandate) 93’640.00<br />
Workshop- <strong>und</strong> Kursbeiträge 1’421.65<br />
Auflösung Rückstellung 2003 184’202.44<br />
Zinserträge 5’080.83<br />
Total 2’280’267.62<br />
29
30 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
5.2 Der Bericht der Revisionsstelle
6 Jahresprogramm 2005<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Das <strong>OAQ</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, ein national <strong>und</strong> international anerkanntes Kompetenzzentrum<br />
<strong>für</strong> Fragen der Qualitätssicherung im Hochschulbereich zu sein. Darüber hinaus will das<br />
<strong>OAQ</strong> einen wesentlichen Beitrag zur Integration der Schweiz in den europäischen Hochschulraum<br />
leisten. Für das Jahr 2005 sind folgende Aktivitäten geplant:<br />
6.1 <strong>Akkreditierung</strong><br />
Bis Ende Dezember <strong>2004</strong> lagen dem <strong>OAQ</strong> insgesamt 11 <strong>Akkreditierung</strong>sgesuche von universitären<br />
Studiengängen oder Institutionen vor. Weitere drei, im Jahr <strong>2004</strong> noch nicht ab-<br />
geschlossene Verfahren sollen im Jahr 2005 beendet werden. Zudem sind <strong>für</strong> Anfang 2005<br />
Vorprüfungen von drei privaten universitären Institutionen vorgesehen, die ein Gesuch um<br />
<strong>Akkreditierung</strong> gestellt haben. Verschiedene Fakultäten von öffentlichen schweizerischen Universitäten<br />
haben Interesse an einer <strong>Akkreditierung</strong> im Jahr 2005 bek<strong>und</strong>et, diesbezügliche<br />
Gespräche waren per Ende <strong>2004</strong> noch im Gange.<br />
Im Bereich der Medizinalberufe wird das <strong>OAQ</strong> im Jahr 2005 im Auftrag des BAG <strong>und</strong> der medizinischen<br />
Trägerorganisationen 48 Weiterbildungsprogramme in der Human- <strong>und</strong> Zahnmedizin<br />
akkreditieren. Auch werden auf Antrag des BAG verschiedene Vorarbeiten <strong>für</strong> die zukünftigen<br />
<strong>Akkreditierung</strong>en nach dem neuen Medizinalberufegesetz <strong>und</strong> dem neu zu schaffenden Psy-<br />
Gesetz zu leisten sein.<br />
Im Hinblick auf das neue Hochschulgesetz muss die Frage nach dem zukünftigen Stellenwert<br />
der <strong>Akkreditierung</strong> <strong>für</strong> die schweizerischen Hochschulen geklärt <strong>und</strong> eine von allen Seiten<br />
getragene <strong>Akkreditierung</strong>spolicy <strong>für</strong> die schweizerischen Universitäten entwickelt werden.<br />
Ebenfalls zu klären sind bestehende Gesetzeslücken in Bezug auf die <strong>Akkreditierung</strong> von<br />
privaten universitären Institutionen in der Schweiz (Status einer akkreditierten privaten <strong>Organ</strong>isation).<br />
Schliesslich wird abzuklären sein, ob <strong>und</strong> wie <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide in Zukunft mit<br />
der internationalen Anerkennung von Titeln <strong>und</strong> Qualifikationen verknüpft werden können. In<br />
diesem Zusammenhang ist die Mitarbeit des <strong>OAQ</strong> im European Consortium for Accreditation<br />
(ECA) von grosser Bedeutung.<br />
6.2 Qualitätssicherung<br />
Im März 2005 werden die summarischen Resultate aus den durchgeführten Quality-Audit-Verfahren<br />
an den schweizerischen Universitäten publiziert. Ausgehend von den Resultaten dieser<br />
Qualitätsprüfungen gilt es, in der ersten Jahreshälfte in Zusammenarbeit mit den universitären<br />
Hochschulen <strong>und</strong> der CRUS Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an schweizerischen Hochschulen<br />
zu entwickeln. Ein entsprechender Entwurf soll im Sommer der SUK zur Verabschiedung<br />
vorgelegt werden. Im Jahr 2005 wird das <strong>OAQ</strong> ausserdem an einer Empfehlungsliste <strong>für</strong><br />
Evaluationen arbeiten, welche die Hochschulen in eigener Verantwortung durchführen. Diese<br />
Aufgaben entsprechen einem reglementarischen Auftrag des <strong>OAQ</strong>. Die Arbeiten sollen in enger<br />
Abstimmung mit dem Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz stattfinden. Für die Erarbeitung<br />
beider Dokumente (Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung sowie Empfehlungen <strong>für</strong> die universitätseigenen<br />
Evaluationen) wird das <strong>OAQ</strong> entsprechende Regelungen anderer europäischer<br />
Länder beiziehen.<br />
31
32 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Im Jahr 2005 sollen die ersten Arbeiten an einem National Qualification Framework <strong>für</strong> den<br />
schweizerischen Hochschulbereich beginnen. An diesen Arbeiten wird sich das <strong>OAQ</strong> zusammen<br />
mit dem SBF <strong>und</strong> der CRUS sowie weiteren Partnern aktiv beteiligen. Insbesondere kann<br />
dabei auch auf die Erfahrungen abgestellt werden, welche bereits früher in der vom <strong>OAQ</strong> präsidierten<br />
schweizerischen «Arbeitsgruppe zu Dublin-Deskriptoren» gesammelt worden sind.<br />
Nachdem gemäss den Textvorschlägen <strong>für</strong> den neuen Bildungsrahmenartikel vorgesehen ist,<br />
die Qualitätssicherung in Zukunft zu einem der Steuerungsinstrumente im Hochschulbereich zu<br />
machen, gilt es, auf Gesetzes- <strong>und</strong> Verordnungsebene den Begriff genauer zu klären. Insbesondere<br />
geht es dabei auch um eine Abstimmung zwischen interner Qualitätssicherung an den<br />
Universitäten <strong>und</strong> externer Qualitätssicherung, welche von einer unabhängigen Stelle durchzuführen<br />
ist. Im Zusammenhang mit diesen Fragen wird auch die zukünftige Rolle des <strong>OAQ</strong> im<br />
schweizerischen Hochschulbereich zu klären sein.<br />
Im Jahr 2005 sollen im Rahmen der beitragsrechtlichen Anerkennungsverfahren des B<strong>und</strong>es<br />
insgesamt vier Qualitätsprüfungen (Evaluationen) bei universitären Institutionen durchgeführt<br />
werden.<br />
6.3 Nationale <strong>und</strong> internationale Zusammenarbeit<br />
Die internationalen Aktivitäten des <strong>OAQ</strong> werden im Jahr 2005 fortgesetzt. Infolge der Übernahme<br />
des Präsidiums im European Consortium for Accreditation (ECA) stehen die Ziele dieses<br />
Konsortiums im Vordergr<strong>und</strong>. Im Jahr 2005 soll eine europäische Einigung über die Kriterien<br />
<strong>und</strong> das Prozedere bei der Auswahl externer Gutachter herbeigeführt werden. Ausserdem wird<br />
das ECA verbindlich definieren, auf welche Weise <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide zu publizieren<br />
sind, <strong>und</strong> eine gesamteuropäische Informationsplattform im Internet zur Verfügung stellen. Im<br />
Jahr 2005 beginnen zugleich die ersten Pilotstudien zur länderübergreifenden Anerkennung<br />
von <strong>Akkreditierung</strong>sentscheiden. Da die <strong>Akkreditierung</strong>sentscheide in den einzelnen Ländern<br />
unterschiedliche Konsequenzen haben, müssen zur Erreichung dieser Ziele verschiedene nationale<br />
Stellen (Regierungsstellen, ENIC/NARIC etc.) in die Arbeiten einbezogen werden. Das<br />
ECA hat sich ferner zum Ziel gesetzt, im neuen Jahr die Kooperationen <strong>und</strong> den Informationsaustausch<br />
mit den anderen europäischen <strong>und</strong> internationalen Partnern im Qualitätssicherungsbereich<br />
zu verstärken. Es ist anzunehmen, dass die Ergebnisse der Konferenz der europäischen<br />
Bildungsminister in Bergen im Mai 2005 die Arbeit der europäischen <strong>Akkreditierung</strong>s<strong>und</strong><br />
Qualitätssicherungsnetzwerke beeinflussen werden.<br />
Auch die nationale Vernetzung des <strong>OAQ</strong> wird im Jahr 2005 prioritär vorangetrieben. Von grosser<br />
Relevanz sind die Sitzungen des Qualitätsnetzwerks Hochschulen Schweiz, in denen die neuen<br />
Richtlinien <strong>für</strong> die Qualitätssicherung an schweizerischen Hochschulen vorbereitet werden.<br />
Ein wichtiges Anliegen des <strong>OAQ</strong> ist es, direkte <strong>und</strong> formalisierte Informationswege zu den Studierenden<br />
<strong>und</strong> Dozierenden an den schweizerischen Universitäten zu etablieren, um sie über<br />
die internationalen Entwicklungen <strong>und</strong> die nationalen Ergebnisse im Bereich der <strong>Akkreditierung</strong><br />
<strong>und</strong> Qualitätssicherung zu informieren.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
6.4 Dienstleistungen<br />
Das <strong>OAQ</strong> wird im Jahr 2005 im Auftrag des BAG <strong>und</strong> der medizinischen Trägerorganisationen<br />
(FMH, SSO) verschiedene Aufträge ausführen. Zudem sind auch Arbeiten <strong>für</strong> das BBT vorgesehen.<br />
Gemäss Reglement kann das <strong>OAQ</strong> weitere Dienstleistungen in seinem Tätigkeitsbereich<br />
anbieten. So können etwa Evaluationen <strong>für</strong> Dritte oder Beratungen im Bereich der Qualitätssicherung<br />
durchgeführt werden.<br />
6.5 Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Im neuen Jahr möchte das <strong>OAQ</strong> noch mehr Gewicht auf seinen Informationsauftrag legen<br />
<strong>und</strong> die interessierten Gruppen <strong>und</strong> die breite Öffentlichkeit vermehrt über seine Tätigkeit informieren.<br />
Im März 2005 sollen die Resultate der im Vorjahr durchgeführten Quality-Audit-Verfahren<br />
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (Publikation eines Syntheseberichtes<br />
mit zusammenfassenden Resultaten). Auch möchte das <strong>OAQ</strong> die Resultate der laufenden<br />
Umfrage zu den Kriterien einer Universität in einem breiten Kreis von Interessierten diskutieren.<br />
Zur Klärung einer zukünftigen <strong>Akkreditierung</strong>spolicy im schweizerischen Hochschulbereich<br />
wird das <strong>OAQ</strong> als Diskussionsgr<strong>und</strong>lage ein Positionspapier entwickeln.<br />
Die Website des <strong>OAQ</strong> wird laufend einem Update unterzogen. Für das Jahr 2005 ist die Einführung<br />
eines regelmässig erscheinenden Newsletters geplant. Dieser wird sowohl in elektronischer<br />
als auch in Papierform verfügbar sein.<br />
Schliesslich gilt es, im Jahr 2005 auch die Kontakte des <strong>OAQ</strong> mit den Medien zu intensivieren,<br />
regelmässig Medienmitteilungen zu versenden <strong>und</strong> die redaktionelle Zusammenarbeit zu<br />
vertiefen.<br />
33
34 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Anhang: Expertinnen <strong>und</strong> Experten, die <strong>für</strong> das <strong>OAQ</strong> tätig sind<br />
Alle Verfahren (ausser Medizinalberufe)<br />
Prof. Philippe Albert, Partenaire<br />
d’Entrepreneurs, La Tour-de-Salvagny, France<br />
Prof. Marc Amstutz, Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät, Universität Freiburg, Schweiz<br />
Prof. Peter Antes, Seminar <strong>für</strong> Religionswissenschaften,<br />
Universität Hannover,<br />
Deutschland<br />
Dr. Gudrun Bachmann, Leiterin E-Learning<br />
<strong>und</strong> Koordinatorin des LearnTechNet, Universität<br />
Basel, Schweiz<br />
Dr. Richard Bessoth, Projektleiter Europäisches<br />
Weiterbildungsstudium Bildungsmanagement,<br />
St. Ingbert, Deutschland<br />
D r Daniel Billaux, Itasca Consultants SA,<br />
Ecully, France<br />
Dr. Tove Blytt Holmen, Norwegian Agency<br />
for Quality Assurance in Education (NOKUT),<br />
Oslo, Norway<br />
Prof. Ingeborg Bø, Executive Director of<br />
the Norwegian Association for Distance<br />
Education (NADE), Oslo, Norway<br />
Prof. Christoph Bochinger, Lehrstuhl<br />
<strong>für</strong> Religionswissenschaften, Universität<br />
Bayreuth, Deutschland<br />
Prof. Jacques Bury, Directeur de l’Agence<br />
pour le Développement et l’Evaluation des<br />
Politiques de Santé (ADSAN), Carouge, Suisse<br />
Prof. Giuseppe Cacciatore, Dipartimento<br />
di Filosofia, Università di Napoli Federico II,<br />
Italia<br />
Prof. Franco Cavallo, Facoltà di Medicina e<br />
Chirurgia, Università degli Studi di Torino, Italia<br />
Prof. Allan D. Cochrane, Pro-Vice Chancellor<br />
Open University, Milton Keynes, UK<br />
Prof. Dagmar Coester-Waltjen, Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, Deutschland<br />
Giovanni Andrea Cornia, Professore straordinario,<br />
Dipartimento di Scienze Economiche,<br />
Università degli Studi di Firenze, Italia<br />
Prof. Emanuel De Kadt, Chair of Cultural<br />
Anthropology, University of Utrecht,<br />
Netherlands<br />
Prof. Pierre de Senarclens, Institut d’Etudes<br />
Politiques et Internationales (IEPI), Université<br />
de Lausanne, Suisse<br />
Prof. Jacobus J. de Vries, Faculty of<br />
Earth and Life Sciences, Vrije Universiteit,<br />
Amsterdam, Netherlands<br />
Damien Desjonquères, Directeur des<br />
Programmes Care France, Paris, France<br />
Prof. Karl Einhäupl, Klinik <strong>für</strong> Neurologie,<br />
Humboldt-Universität Berlin / Charité,<br />
Vorsitzender Deutscher Wissenschaftsrat,<br />
Berlin, Deutschland<br />
Dr. Sandra E. Elman, Executive Director of<br />
the Northwest Commission on Colleges and<br />
Universities (NWCCU), Washington D.C., USA<br />
Prof. Mariki Eloff, School of Computing, University<br />
of South Africa, Pretoria, South Africa<br />
Prof. Hans-Uwe Erichsen, Vorsitzender des<br />
Deutschen <strong>Akkreditierung</strong>srates, Münster,<br />
Deutschland<br />
Prof. Reinhard Feldmeier, Theologische<br />
Fakultät, Universität Göttingen, Deutschland
Prof. Lluís Ferrer i Caubet, Rector Universitat<br />
Autonoma de Barcelona, España<br />
Prof. Luc François, Directeur éducatif de<br />
l’Université de Gand, Belgique<br />
Prof. Muzio Gola, Direttore del Dipartimento<br />
di Meccanica, Politecnico di Torino, Italia<br />
Prof. Jon Haakstad, Norwegian Agency for<br />
Quality Assurance in Education (NOKUT),<br />
Oslo, Norway<br />
Prof. Kauko Hämäläinen, Palmenia Centre for<br />
Continuing Education, University of Helsinki,<br />
Finland<br />
Prof. Nick Harris, Vice Director Quality Assurance<br />
Agency for Higher Education (QAA),<br />
Gloucester, UK<br />
Prof. David Hyndman, Department of Geological<br />
Sciences, Michigan State University,<br />
East Lansing, USA<br />
Prof. Gotthard Jasper, Rektor der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg, Deutschland<br />
Prof. Jean-Loup Jolivet, Président du Comité<br />
national d’évaluation (CNE), Paris, France<br />
Sami Kanaan, Associé et Consultant senior,<br />
Bureau Evaluanda, Genève, Suisse<br />
Prof. Walter Kirchschlaeger, Theologische<br />
Fakultät, Universität Luzern, Schweiz<br />
Prof. Jürgen Kohler, Rechts- <strong>und</strong> Staatswissenschaftliche<br />
Fakultät, Universität<br />
Greifswald, Deutschland<br />
Prof. Helmut Konrad, Historisches Institut,<br />
Universität Graz, Österreich<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
35<br />
Dorte Kristoffersen, Australian Quality Assurance<br />
Agency (AQUA), Melbourne, Australia<br />
Prof. Rainer Künzel, Leiter Zentrale Evaluations-<br />
<strong>und</strong> <strong>Akkreditierung</strong>sagentur Hannover,<br />
Deutschland<br />
Prof. Jacques L’Ecuyer, Directeur de la Commission<br />
d’évaluation de l’enseignement collégial,<br />
Québec, Canada<br />
Prof. Erich Leitner, Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaft<br />
<strong>und</strong> Bildungsforschung,<br />
Universität Klagenfurt, Österreich<br />
Prof. Ossi V. Lindqvist, Chair of the Finnish<br />
Higher Education Evaluation Council<br />
(FINHEEC), Helsinki, Finland<br />
Prof. Francesco Lurati, Director of the Executive<br />
Master of Science in Communications<br />
Management, Università della Svizzera<br />
italiana, Svizzera<br />
Prof. Marcus Lutter, Zentrum <strong>für</strong> Europäisches<br />
Wirtschaftsrecht, Universität Bonn,<br />
Deutschland<br />
Prof. Evelies Mayer, Institut <strong>für</strong> Soziologie<br />
der Technischen Universität Darmstadt,<br />
Deutschland<br />
Prof. José-Ginés Mora, Director Centre<br />
for Higher Education Management (CHEM),<br />
Technical University of Valencia, Spain<br />
Prof. Denis Müller, Faculté de théologie,<br />
Université de Lausanne, Suisse<br />
Prof. Klaus Müller, Katholisch-Theologische<br />
Fakultät, Westfälische Wilhelms-Universität<br />
Münster, Deutschland
36 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Prof. Herfried Münkler, Institut <strong>für</strong> Sozialwissenschaften,<br />
Humboldt-Universität<br />
Berlin, Deutschland<br />
Prof. Peter R. Nippert, Direktor Institut <strong>für</strong><br />
Ausbildung <strong>und</strong> Studienangelegenheiten<br />
(IfAS), Westfälische Wilhelms-Universität<br />
Münster, Deutschland<br />
Prof. Ramón Pascual, Departement de Fisica<br />
Universitat Autonoma de Barcelona, Spain<br />
Prof. Johannes M. Rainer, Institut <strong>für</strong> Österreichisches<br />
<strong>und</strong> Europäisches Privatrecht,<br />
Universität Salzburg, Österreich<br />
Prof. Eda Sagarra, Department of Germanic<br />
Studies, Trinity College, Dublin, Ireland<br />
Prof. Helmut Schauer, Institut <strong>für</strong> Informatik,<br />
Universität Zürich, Schweiz<br />
Prof. Friedrich Schneider, Vizerektor <strong>für</strong><br />
Aussenbeziehungen, Johannes-Kepler-<br />
Universität, Linz, Österreich<br />
D r Andrée Sursock, Secrétaire générale<br />
adjointe, European University Association<br />
(EUA), Bruxelles, Belgique<br />
Prof. Christian Thune, Director Danish Evaluation<br />
Institute (EVA), Copenhagen, Denmark<br />
Prof. Rudolf Tippelt, Institut <strong>für</strong> Pädagogik,<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />
Deutschland<br />
Prof. Massimo Tronci, Vicepresidente Dipartimento<br />
di Meccanica e Aeronautica e Associazione<br />
Italiana Cultura Qualità, Università<br />
di Roma «La Sapienza», Italia<br />
Prof. Dirk van Damme, Head of Cabinet of<br />
the Flemish Minister of Education, Brussels,<br />
Belgium<br />
Prof. Rias J. van Wyk, Director Technoscan<br />
Centre, Edina MN, USA<br />
Prof. Guy Vanderstraeten, Head Department<br />
of Physical Medicine and Rehabilitation,<br />
Ghent, Belgium<br />
Prof. Marco Vitale, Dipartimento di Anatomia<br />
Umana, Farmacologia e Scienze Mediche<br />
Forensi, Università di Parma, Italia<br />
Ton Vroeijenstijn, DB Ryswijk, Netherlands<br />
(worming for DB Ryswijk until December 2003)<br />
Prof. Staffan Wahlén, National Agency for<br />
Higher Education, Stockholm, Sweden<br />
Prof. Beatrice Weber-Dürler, Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät, Universität Zürich,<br />
Schweiz<br />
Prof. Andreas Wiebe, Abteilung <strong>für</strong> Informationsrecht<br />
<strong>und</strong> Immaterialgüterrecht,<br />
Wirtschaftsuniversität Wien, Österreich<br />
Verfahren bei Medizinalberufen<br />
Prof. Werner Aberer, Universitäts-Hautklinik,<br />
Graz, Österreich<br />
Dr. Hans Alsen, Qualitätsbeauftragter DRK<br />
Kliniken, Berlin, Deutschland<br />
Prof. Hartwig Bauer, Generalsekretär der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Chirurgie, Berlin,<br />
Deutschland
Prof. Eggert Beleites, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik,<br />
Jena, Deutschland<br />
Prof. Friedhelm Beyersdorf, Ärztlicher Direktor<br />
Abteilung Herz- <strong>und</strong> Gefässchirurgie,<br />
Herz-Kreislaufzentrum der Universitätsklinik<br />
Freiburg i. Br., Deutschland<br />
Prof. em. Ralph Bloch, Ontario, Canada<br />
Prof. Hubert E. Blum, Medizinische Fakultät,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,<br />
Deutschland<br />
Dr. Anne-Rose Börner, Klinik <strong>für</strong> Nuklearmedizin,<br />
Medizinische Hochschule Hannover,<br />
Deutschland<br />
Prof. Marianne Brodmann, Medizinische<br />
Universitätsklinik Graz, Österreich<br />
Prof. Walter Burger, Medizinische Fakultät,<br />
Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland<br />
Prof. Wolfgang Eisenmenger, Institut <strong>für</strong><br />
Rechtsmedizin der Universität München,<br />
Deutschland<br />
Sabine Feller, Abteilung <strong>für</strong> Ausbildungs<strong>und</strong><br />
Examensforschung AAE, Institut<br />
<strong>für</strong> medizinische Lehre IML, Medizinische<br />
Fakultät, Universität Bern, Schweiz<br />
Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach,<br />
Institut <strong>für</strong> Humangenetik, Universität Essen,<br />
Deutschland<br />
Prof. Winfried Graninger, Medizinische<br />
Universitätsklinik Graz, Österreich<br />
Prof. Richard Hays, Faculty of Medicine,<br />
Health and Molecular Sciences, Townsville,<br />
Australia<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
37<br />
Prof. Klaus Heller, Klinikum der Johann<br />
Wolfgang Goethe-Universität, Kinderchirurgie,<br />
Frankfurt am Main, Deutschland<br />
Dr. Michael Herschel, Direktor Clinical<br />
Research Glaxo Wellcome GmbH & Co.,<br />
München, Deutschland<br />
Prof. Clemens F. Hess, Direktor Klinik <strong>für</strong><br />
Strahlentherapie <strong>und</strong> Radio-Onkologie, Klinikum<br />
der Universität Göttingen, Deutschland<br />
PD Dr. Karina Hofmann-Preiss, Radiologische<br />
Gemeinschaftspraxis, Gera, Deutschland<br />
Prof. Fritz Hohagen, Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie<br />
<strong>und</strong> Psychotherapie, Universitätsklinikum<br />
Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland<br />
Prof. Alexander Kapp, Hautklinik Linden<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover,<br />
Deutschland<br />
Dr. Hans Karle, Faculty of Health Sciences,<br />
The Panum Institute, Copenhagen, Denmark<br />
Prof. Hugo A. Katus, Ärztlicher Direktor Innere<br />
Medizin III, Universitätsklinikum Heidelberg,<br />
Deutschland<br />
Prof. Johannes Köbberling, Leiter des Zentrums<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin, Kliniken St. Antonius,<br />
Wuppertal, Deutschland<br />
Prof. Hans A. Kreipe, Pathologisches Institut,<br />
Medizinische Hochschule Hannover,<br />
Deutschland<br />
Prof. Norbert Lameire, Chief Renal Division,<br />
Ghent University, Belgium
38 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Prof. Martin Lischka, Institut <strong>für</strong> medizinische<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung (IMAW), Wien,<br />
Österreich<br />
Prof. Thomas Löscher, Abteilung <strong>für</strong> Infektions-<br />
<strong>und</strong> Tropenmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, Deutschland<br />
Prof. Hansjörg Melchior, Kassel,<br />
Deutschland<br />
Prof. Betty Meyboom-de Jong, Head of<br />
Department of General Practice, Groningen,<br />
Netherlands<br />
Prof. Fritz Uwe Niethard, Direktor der<br />
Orthopädischen Universitätsklinik der<br />
RWTH Aachen, Deutschland<br />
Prof. Peter R. Nippert, Direktor Institut <strong>für</strong><br />
Ausbildung <strong>und</strong> Studienangelegenheiten<br />
(IfAS), Westfälische Wilhelms-Universität<br />
Münster, Deutschland<br />
Prof. em. Albert Oriol-Bosch, Barcelona,<br />
Spain<br />
PD Dr. Josef Pospiech, Neurochirurgische<br />
Universitätsklinik, Universität Duisburg-<br />
Essen, Deutschland<br />
Prof. Rudolf Reich, Klinik <strong>und</strong> Poliklinik <strong>für</strong><br />
MKG-Chirurgie, Bonn, Deutschland<br />
Georg Reschauer, <strong>Akkreditierung</strong>sagentur<br />
<strong>für</strong> Studiengänge im Bereich Heilpädagogik,<br />
Pflege, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziale<br />
Arbeit (AHPGS), Freiburg i. Br., Deutschland<br />
Prof. Ivar Roots, Klinische Pharmakologie,<br />
Universitätsklinikum Charité, Berlin,<br />
Deutschland<br />
Prof. Bernd Salzberger, Klinik I <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin, Klinikum Universität Regensburg,<br />
Deutschland<br />
Prof. Erich Schmutzhard, Abteilung <strong>für</strong><br />
Neurologie, Universitätsklinik Innsbruck,<br />
Österreich<br />
Prof. Ulrich C. Smolenski, Institut <strong>für</strong><br />
Physiotherapie, Universitätsklinikum Jena,<br />
Deutschland<br />
Prof. Etienne Marc Henri Sokal, Université<br />
Catholique de Louvain, Département de<br />
Pédiatrie, Cliniques Universitaires Saint-Luc,<br />
Bruxelles, Belgique<br />
Prof. Hans Ulrich Steinau, Klinik <strong>für</strong> Plastische<br />
Chirurgie, Berufsgenossenschaftliche Kliniken<br />
Bergmannsheil, Bochum, Deutschland<br />
OR Mag. Margarete Steiner, Besondere<br />
Einrichtung <strong>für</strong> Medizinische Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung, Medizinische Universität<br />
Wien, Österreich<br />
Dr. Roland Walter Sutter, Medical Officer,<br />
Bellevue, Suisse (Public Health & Preventive<br />
Medicine)<br />
Dr. Esther Thaler, Österreichische Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Qualitätssicherung <strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />
in der Medizin (ÖQMed),<br />
Wien, Österreich<br />
Prof. Marleen Temmerman, Department<br />
of Uro-Gynaecology, University of Ghent,<br />
Belgium<br />
Prof. Jürgen von Troschke, Abteilung<br />
<strong>für</strong> Medizinische Soziologie, Universität<br />
Freiburg i. Br., Deutschland
<strong>Organ</strong> <strong>für</strong> <strong>Akkreditierung</strong> <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
der Schweizerischen Hochschulen (<strong>OAQ</strong>)<br />
Effingerstrasse 58<br />
CH–3008 Bern<br />
Tel. ++41 31 380 11 50<br />
Fax ++41 31 380 11 55<br />
E-Mail info@oaq.ch<br />
www.oaq.ch