Jahresbericht 2004 PDF - OAQ Organ für Akkreditierung und ...
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8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
1 Tätigkeit des <strong>OAQ</strong> im Jahr <strong>2004</strong><br />
1.1 Die Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle konnte im Berichtsjahr erstmals ihr operatives Potenzial voll ausschöpfen.<br />
Es wurden insgesamt 26 Qualitätsprüfungen durchgeführt, darunter zehn Audits, vier Anerkennungsverfahren,<br />
sieben <strong>Akkreditierung</strong>sverfahren sowie fünf Vorprüfungen von privaten Institutionen,<br />
welche ein <strong>Akkreditierung</strong>sgesuch gestellt hatten. Die Audit-Verfahren galten den internen<br />
Qualitätssicherungsmassnahmen aller zehn kantonalen öffentlichen Universitäten. Die<br />
Resultate wurden im neu geschaffenen Qualitätsnetzwerk Hochschulen Schweiz zusammen mit<br />
den Qualitätsverantwortlichen aller Universitäten diskutiert. Die Zusammenkünfte des <strong>OAQ</strong> mit<br />
den Qualitätsverantwortlichen der Universitäten waren durchweg konstruktiv. Neben dem Austausch<br />
über «best practices» wurden dabei erste Schritte zur Festlegung von Richtlinien <strong>für</strong><br />
universitäre Qualitätssicherungssysteme an schweizerischen Universitäten unternommen.<br />
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Qualitätsprüfungsverfahren, welche im Auftrag der Schweizerischen<br />
Universitätskonferenz (SUK) <strong>und</strong> des Staatssekretariats <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />
(SBF) durchgeführt wurden, hat das <strong>OAQ</strong> im Berichtsjahr im Auftrag des B<strong>und</strong>esamtes <strong>für</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit (BAG) <strong>und</strong> der Verbindung der Schweizer Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte (FMH) mit der <strong>Akkreditierung</strong><br />
aller 44 Weiterbildungsprogramme in der Humanmedizin begonnen. Solche Verfahren<br />
sind nun auch <strong>für</strong> die Zahnmedizin vorgesehen. Darüber hinaus hat das <strong>OAQ</strong> seine Bereitschaft<br />
bek<strong>und</strong>et, auch auf dem Gebiet der <strong>Akkreditierung</strong> von Fachhochschulen <strong>und</strong> anderen Institutionen<br />
des tertiären Bildungsbereichs in der Schweiz tätig zu werden.<br />
Der nationale Bekanntheitsgrad des <strong>OAQ</strong> wurde durch eine grosse Anzahl bilateraler Treffen,<br />
durch die Mitarbeit in nationalen Kommissionen <strong>und</strong> zwei vom <strong>OAQ</strong> organisierte Konferenzen<br />
erhöht. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Akademie <strong>für</strong> Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften<br />
(SAGW) wurde Ende April in Bern eine <strong>Akkreditierung</strong>skonferenz veranstaltet. Im<br />
Dezember <strong>2004</strong> fand in Zürich der internationale Workshop des European Consortium for<br />
Accreditation (ECA) statt. Speziell <strong>für</strong> das Netzwerk ECA leistete das <strong>OAQ</strong> im Jahr <strong>2004</strong> zahlreiche<br />
Vorarbeiten. Dazu gehörten die Erarbeitung eines Gr<strong>und</strong>satzpapiers zum Stellenwert der<br />
<strong>Akkreditierung</strong> im zukünftigen europäischen Hochschulraum sowie die Entwicklung eines<br />
«code of good practice», welcher <strong>für</strong> die <strong>Akkreditierung</strong>sagenturen in Europa verbindliche<br />
Standards festlegt. Beide Papiere wurden von allen Teilnehmerorganisationen des ECA in<br />
Zürich genehmigt <strong>und</strong> an die Bologna-Follow-up-Gruppe sowie an die Bildungsminister der<br />
ECA-Beitrittsländer geschickt. Auf nationaler Ebene sind diese Gr<strong>und</strong>satzpapiere ein Beitrag<br />
zur Diskussion einer zukünftigen <strong>Akkreditierung</strong>spolitik im Hochschulbereich.<br />
Das <strong>OAQ</strong> ist ausserdem aktives Mitglied weiterer Verbünde im europäischen Qualitätssicherungsbereich.<br />
So wurden im Jahr <strong>2004</strong> in der Joint Quality Initiative (JQI) die so genannten<br />
Dublin-Deskriptoren durch die Formulierung von generischen Qualifikationsprofilen <strong>für</strong> Doktorierungsabschlüsse<br />
<strong>und</strong> «short cycles» komplettiert. Da die generischen Qualitätsdeskriptoren<br />
zugleich fester Bestandteil eines «European Qualification Framework» sind, werden diese<br />
Arbeiten auch <strong>für</strong> die schweizerischen Hochschulen relevant werden.