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Optimal Trainieren - Laufcampus

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<strong>Optimal</strong> <strong>Trainieren</strong><br />

Mehr Erfolg mit der <strong>Laufcampus</strong>-Methode<br />

Andreas Butz


Autor: Andreas Butz<br />

Copyright: Eine Gemeinschaftsproduktion von<br />

<strong>Laufcampus</strong> und SOS-Kinderdörfer weltweit<br />

Fotos: S. 55 Thomas Wenning, alle anderen<br />

Nadine Michels<br />

Design: ZÓCALO – Agentur für Akzente<br />

<strong>Optimal</strong> <strong>Trainieren</strong><br />

Trainingssteuerung . . . . . . . . . . 04 - 09<br />

Dauerlaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 - 15<br />

Tempotraining . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 21<br />

Regeneration . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 27<br />

Leistungsdiagnostik . . . . . . . . . 28 - 33<br />

Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 - 39<br />

Wettkampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 - 45<br />

Athletiktraining . . . . . . . . . . . . . . . 46 - 51


Tipps zur<br />

Trainingssteuerung<br />

TRAiNiNGSSTEuERuNG<br />

Training ist Laufen mit System<br />

Erfolgreich mit Plan. Wer in kurzer Zeit<br />

viel erreichen möchte, braucht mehr<br />

als nur die reine Zeit zu laufen. Er<br />

braucht einen Trainingsplan und das<br />

Verständnis für optimales Training.<br />

Schnell Erfolge hat, wer individuell<br />

und abwechslungsreich trainiert und<br />

die drei Trainingsbausteine Dauerlaufen,<br />

Tempotraining und Regeneration<br />

zielgerichtet einsetzt.


TRAiNiNGSSTEuERuNG TRAiNiNGSSTEuERuNG<br />

Effektive Trainingssteuerung<br />

Läufer trainieren entweder nach<br />

Gefühl, nach Herzfrequenz oder nach<br />

Zeit. Das Laufen nach Körpergefühl ist<br />

die große Kunst zu laufen. Das Körpergefühl<br />

muss jedoch zunächst über<br />

Monate und Jahre geschult werden.<br />

Ansonsten droht Übertraining oder<br />

Zeitverschwendung durch unterforderung.<br />

Mit tempoorientiertem oder herzfrequenzorientiertem<br />

Training nach der<br />

<strong>Laufcampus</strong>-Methode geht jeder auf<br />

Nummer sicher.<br />

Tempoorientiertes Training<br />

immer wissen, wie schnell und wie<br />

weit. Sportuhren mit Laufsensor oder<br />

GPS machen es möglich: tempoorientiertes<br />

Training, also Laufen nach<br />

Geschwindigkeitsangaben, auch auf<br />

nicht vermessenen Strecken.<br />

Läufer denken dabei nicht in km/h,<br />

sondern in min/km. Also Minuten pro<br />

Kilometer statt Stundenkilometer. Wer<br />

einen Schnitt von 5:00 min/km läuft,<br />

benötigt 50 Minuten für 10 Kilometer<br />

oder 3:30 Stunden über die Marathondistanz.


TRAiNiNGSSTEuERuNG TRAiNiNGSSTEuERuNG<br />

Herzfrequenzorientiertes<br />

Training<br />

Am besten mit Pulsuhr. Die Herzfrequenz<br />

ist eine sehr verlässliche<br />

Orientierung zur Trainingssteuerung.<br />

Ausgehend vom individuellen Maximalpuls,<br />

gemessen bei einer Leistungsdiagnostik,<br />

können alle Trainingsbereiche<br />

für das Lauftraining ermittelt<br />

und im Training eingehalten werden.<br />

Gerade bei großer Hitze oder Kälte,<br />

hügeligem Gelände oder windigen<br />

Verhältnissen ist die Trainingssteuerung<br />

nach Puls dem Training nach<br />

Geschwindigkeit deutlich überlegen.<br />

Der beste Trainingsmix<br />

Ambitionierte Läufer setzen beides<br />

ein: das herzfrequenzorientierte und<br />

das tempoorientierte Training nach<br />

der <strong>Laufcampus</strong>-Methode. Dauerläufe<br />

werden am effektivsten herzfrequenzorientiert<br />

gelaufen und Wettkämpfe und<br />

Tempotraining gezielt nach Geschwindigkeit.<br />

Das Ganze mindestens dreimal pro<br />

Woche, abwechslungsreich und jeweils<br />

mindestens 40 Minuten und schon läuft<br />

alles bestens.


Abwechslungsreich<br />

Dauerlaufen<br />

Vier verschiedene<br />

Trainingsbereiche<br />

11<br />

DAuERLAuFEN<br />

Das beste Grundlagentraining. 80 bis<br />

90 Prozent des Lauftrainings sollten als<br />

Dauerlauf erfolgen.<br />

Damit dieses nicht langweilig, dafür<br />

aber höchst effektiv wird, erfolgt das<br />

Dauerlauftraining je nach Zeitpunkt als<br />

SSL (Supersauerstofflauf)<br />

LDL (langsamer Dauerlauf)<br />

MDL (mittlerer Dauerlauf)<br />

ZDL (zügiger Dauerlauf)


DAuERLAuFEN<br />

SSL - der Supersauerstofflauf<br />

Laufen ohne Schnaufen. Bei 66 bis 70<br />

Prozent der maximalen Herzfrequenz<br />

(Hfmax) liegt der SSL. Diese Trainingsintensität<br />

wird von Hobbyläufern meist<br />

zur Vor- oder Nachbereitung eines<br />

Wettkampfs gelaufen.<br />

Vielen Anfängern fällt dieses niedrigpulsige<br />

Training sehr schwer. Erfahrene<br />

Marathon- oder ultraläufer hingegen<br />

können stundenlang und mit Vergnügen<br />

im SSL-Bereich laufen und dabei<br />

von ihren Erfolgen erzählen.<br />

12<br />

1<br />

DAuERLAuFEN<br />

LDL – der langsame Dauerlauf<br />

Das Basistraining für ambitionierte<br />

Läufer ist der LDL. Zwischen 71 und<br />

75 Prozent der Hfmax gelaufen, ist<br />

der langsame Dauerlauf das perfekte<br />

Grundlagentraining für Läufer aller<br />

Klassen und Ziele.<br />

Von 40 Minuten bis vier Stunden Länge<br />

ist der LDL bestens dafür geeignet,<br />

den Energiestoffwechsel zu optimieren<br />

und damit die Basis für Schnelligkeit<br />

und Ausdauer zu legen.


DAuERLAuFEN<br />

MDL – der mittlere Dauerlauf<br />

ideal, wenn mal nur wenig Zeit zum<br />

<strong>Trainieren</strong> bleibt. Auch wer im mittleren<br />

Dauerlauftempo zwischen 76 und<br />

80 Prozent der Hfmax trainiert, macht<br />

nichts falsch. Er überfordert und unterfordert<br />

sich nicht.<br />

Der MDL macht vielen Läufern am meisten<br />

Freude, weil immer noch genug<br />

Luft zum Plaudern bleibt und dennoch<br />

das Tempo nicht gerade langsam ist.<br />

14<br />

1<br />

DAuERLAuFEN<br />

ZDL – der zügige Dauerlauf<br />

Mit Vorsicht zu genießen. Die schwierigste<br />

intensität bietet der ZDL. Mit<br />

zwischen 81 und 85 Prozent der Hfmax<br />

ist die Belastung gerade noch als Dauerlauf<br />

zu werten. Die Luft reicht noch<br />

für kurze Sätze, nicht aber mehr für<br />

ein Gespräch beim Lauftreff.<br />

Einmal pro Woche trainiert, macht der<br />

zügige Dauerlauf schnell. Mehrfach<br />

pro Woche gelaufen, wie bei vielen<br />

Anfängern zu beobachten, sorgt er<br />

bestenfalls für Stagnation.


Effektives<br />

Tempotraining<br />

TEMPOTRAiNiNG<br />

Training im Renntempo<br />

Langsam laufen, um schnell zu rennen.<br />

So merkwürdig es auch klingen mag:<br />

Tempotraining muss nicht sein. Wer<br />

schnell werden will, muss in erster<br />

Linie seinen Energiestoffwechsel<br />

optimieren, und das erfolgt am besten<br />

beim Dauerlauftraining.<br />

Dennoch macht Tempotraining Spaß,<br />

erhöht das Tempogefühl für den Wettkampf<br />

und bringt die letzten 10 Prozent<br />

für die neue persönliche Bestzeit.<br />

1


TEMPOTRAiNiNG<br />

Das richtige Renntempo<br />

Das richtige Reiztempo finden. Langstreckenläufer<br />

unterscheiden zwischen<br />

fünf verschiedenen Tempi:<br />

3RT (3-Kilometer-Renntempo)<br />

5RT (5-Kilometer-Renntempo)<br />

10RT (10-Kilometer-Renntempo)<br />

HMRT (Halbmarathonrenntempo)<br />

MRT (Marathonrenntempo)<br />

Jeweils das geplante Renntempo und<br />

die jeweiligen unterdistanztempi<br />

sollten in den letzten 12 bis 14 Trainingswochen<br />

gelaufen werden, also<br />

vor einem Halbmarathon zum Beispiel<br />

das 5RT, 10RT und natürlich das HMRT.<br />

1<br />

TEMPOTRAiNiNG<br />

Effektives Intervalltraining<br />

Gewusst wie, macht intervalltraining<br />

Laune. Ein kurzer Lauf im Renntempo,<br />

gefolgt von einer ausreichend kurzen<br />

Pause, bildet zusammen ein intervall.<br />

Davon werden drei bis zwölf gelaufen,<br />

je nach Tempo und Streckenlänge. Die<br />

<strong>Laufcampus</strong>-Trainingspläne machen<br />

hier sehr präzise Angaben.<br />

im idealfall erfolgt intervalltraining auf<br />

einer 400-Meter-Bahn, weil hier präzises<br />

Training möglich ist. Ausreichendes<br />

Ein- und Auslaufen nicht vergessen.<br />

1


TEMPOTRAiNiNG<br />

Fahrtspiele machen Spaß<br />

Das Spiel mit der Geschwindigkeit. Wer<br />

keine Lust auf intervalltraining hat,<br />

kann dennoch effektives Tempotraining<br />

machen. Das Wechseln der Geschwindigkeiten<br />

nach Lust und Laune nennt<br />

man Fahrtspiel.<br />

Ein Fahrtspiel ist ideal im freien Gelände,<br />

gerne auch hügelig, in der Gruppe<br />

oder alleine. Alles ist erlaubt, auf Anstrengung<br />

folgt Erholung. 15 Minuten<br />

Ein- und Auslaufen nicht vergessen.<br />

20<br />

Wettkampf<br />

TEMPOTRAiNiNG<br />

Jeder Wettkampf ist natürlich auch<br />

Training für den nächsten. Er schult<br />

die Tempohärte, die Rennerfahrung<br />

und bietet gleichzeitig Motivation durch<br />

zunehmende Erfolge.<br />

Wenn eine Verbesserung ausbleibt<br />

oder die erreichten Zeiten schlechter<br />

werden, kann eine Leistungsdiagnostik<br />

bei einem <strong>Laufcampus</strong>-Trainer<br />

Aufschluss bieten und ein individueller<br />

Trainingsplan den Weg zur neuen persönlichen<br />

Bestleistung ebnen.<br />

21


Leistungssteigerung<br />

durch Regeneration<br />

2<br />

REGENERATiON<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Nicht das Training macht schnell, es<br />

sind die Pausen dazwischen. Training<br />

fordert den Körper. Durch Stoffwechsel<br />

reagiert der Organismus mit Anpassung.<br />

im besten Fall werden wir<br />

schneller und ausdauernder.<br />

Doch wer zu viel fordert und sich<br />

ungenügend erholt, überfordert sich.<br />

Verletzungen, Lustlosigkeit und Burnout<br />

können die Folge sein.


REGENERATiON<br />

Aktive Regeneration<br />

Probiere es aus. Wer mindestens dreimal<br />

läuft und in den lauffreien Tagen<br />

auf Training nicht verzichten möchte,<br />

der kann den Trainingseffekt mit Ausgleichssport<br />

sogar erhöhen.<br />

Schwimmen, Radfahren, Athletiktraining,<br />

Wandern und Yoga sind die Top-<br />

Ergänzungen für Laufsportler.<br />

24<br />

Passive Regeneration<br />

2<br />

REGENERATiON<br />

Lass es Dir gut gehen. Entspannungsmassagen<br />

und Saunagänge sind bei<br />

Ausdauersportlern wie Kraftsportlern<br />

gleichermaßen beliebt.<br />

Auch Voll- oder Sitzbäder, Kneipp-Anwendungen,<br />

die Pflege der Füße mit<br />

Hirschtalg und der Beine mit Pferdesalbe<br />

unterstützen die Erholung.


REGENERATiON<br />

Stärker durch Zellerneuerung<br />

»Der Mensch ist, was er isst.« Wer<br />

verstanden hat, was Stoffwechsel<br />

bedeutet, nämlich die umwandlung<br />

von Nahrungsstoffen in körpereigene<br />

Stoffe, versteht, wie wichtig die Ernährung<br />

ist.<br />

Die Qualität der Nährstoffe bestimmt<br />

den Zellstoffwechsel und damit die<br />

Erneuerung der beim Training geforderten<br />

Muskeln, Knochen, Bänder<br />

und Gelenke. Auf Abnutzung und<br />

Verletzung erfolgt im besten Fall ein<br />

stabilerer Neuaufbau der Körperzellen.<br />

2<br />

2<br />

REGENERATiON<br />

Tapering – auf den Punkt fit<br />

In der Taperingphase findet die<br />

punktgenaue Erholung zum Saisonhöhepunkt<br />

statt. Je länger ein Wettkampf<br />

dauert, umso länger und wichtiger sind<br />

die Taperingphase vorher und damit<br />

die optimale Kombination aus Ernährung,<br />

aktiven und passiven Regenerationsmaßnahmen.<br />

Start ist drei Wochen vor einem<br />

Marathon, zwei Wochen vor einem<br />

Halbmarathon oder spätestens eine<br />

Woche vor einem 10-Kilometer-Lauf.<br />

Dein <strong>Laufcampus</strong>-Trainer hat hier viele<br />

Tipps parat.


Leistungsdiagnostik<br />

muss sein<br />

LEiSTuNGSDiAGNOSTiK<br />

Ohne Diagnostik<br />

keine Trainingssteuerung<br />

Training ohne Trainingsplan ist wie<br />

Kochen ohne Rezept. Kann funktionieren,<br />

kann aber auch in die Hose<br />

gehen. Leistungsdiagnostiken liefern<br />

die Grundlagen für die beste Trainingsrezeptur.<br />

Aus Laktat, Herzfrequenzwerten und<br />

Tempoleistungen kann ein <strong>Laufcampus</strong>-<br />

Trainer individuelle Trainingsempfehlungen<br />

ableiten und maßgeschneiderte<br />

Trainingspläne entwickeln. Auch alle<br />

<strong>Laufcampus</strong>-Standardpläne bauen auf<br />

der Kenntnis der eigenen Leistungsfähigkeit,<br />

besonders Maximalpuls und<br />

10-Kilometer-Renntempo, auf.<br />

2


LEiSTuNGSDiAGNOSTiK<br />

Faustformeln taugen nichts<br />

Vorsicht vor Faustformeln. Wenn Du<br />

bisher an die Faustformel »220 minus<br />

Lebensalter = Maximalpuls« glaubst<br />

oder nach der »OwnZone« Deiner Pulsuhr<br />

trainierst, kann das Training sehr<br />

frustrierend sein.<br />

Die Hfmax oder die Fähigkeit, Laktat<br />

zu produzieren, sind genetisch bedingt<br />

bei jedem anders. Wenn Du mit Pulsuhr<br />

trainierst, kommst Du um eine<br />

sportartspezifische Leistungsdiagnostik<br />

nicht herum.<br />

0<br />

LEiSTuNGSDiAGNOSTiK<br />

Laufbandstufentest mit<br />

Laktatmessung<br />

Sollte jeder Läufer zumindest einmal<br />

machen. Der beste Weg zur Bestimmung<br />

der individuellen Trainingsbereiche<br />

ist eine Leistungsdiagnostik<br />

nach der <strong>Laufcampus</strong>-Methode.<br />

Bei einem Laufband-Stufentest werden<br />

vier Parameter gemessen: Tempo,<br />

Laktat, Herzfrequenz und das Anstrengungsempfinden.<br />

Ideal, um hieraus die<br />

besten Trainingsbereiche abzuleiten.<br />

Wiederholungstests machen den Trainingserfolg<br />

schwarz auf weiß sichtbar<br />

und helfen das vergangene Training zu<br />

analysieren.<br />

1


LEiSTuNGSDiAGNOSTiK<br />

Maximalpulstest<br />

»Zunächst 800 Meter so schnell wie<br />

möglich laufen und dann 200 Meter<br />

beschleunigen«, so beschreibe ich<br />

einen effektiven Maximalpulstest als<br />

1000-Meter-Lauf. Ein Maximalpulstest<br />

ist eine kostenlose Alternative zum<br />

Stufentest beim Profi.<br />

Der Puls am Ende des Testlaufs eignet<br />

sich als Referenzpuls zur Bestimmung<br />

der beschriebenen Dauerlauf-Trainingsbereiche.<br />

2<br />

LEiSTuNGSDiAGNOSTiK<br />

Auch Wettkämpfe sind<br />

Leistungsdiagnostiken<br />

Lauf amtlich vermessene Strecken.<br />

Anhand von Ergebnissen bei Wettkämpfen<br />

kann man sehr genau die<br />

Trainingsbereiche für das Tempotraining<br />

ableiten und recht genau Tempoangaben<br />

für das Dauerlaufen.<br />

Aus dem Vergleich der Wettkampfresultate<br />

auf unterschiedlichen Laufdistanzen<br />

kann man zudem die Stärken<br />

und Defizite des Trainings erkennen.<br />

Frag Deinen <strong>Laufcampus</strong>-Trainer.


Volle Leistung durch<br />

vollwertige Ernährung<br />

ERNäHRuNG<br />

Alltägliche Kost entscheidet<br />

Die beste Sportlernahrung ist eine<br />

vollwertige Alltagskost. Was nützt<br />

der beste Trainingsplan, wenn durch<br />

schlechtes Essen im Alltag der Trainingserfolg<br />

torpediert wird?<br />

Ernährung wird oft auf den Gesichtspunkt<br />

Gewicht reduziert. Das ist falsch.<br />

Denn die Ernährung liefert alle Baustoffe<br />

für unseren Körper und durch<br />

Stoffwechsel werden aus Nahrung<br />

Körperzellen. Wer gut isst, sieht gut<br />

aus und ist gesund. Wer Mist isst, …


ERNäHRuNG ERNäHRuNG<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Vergiss Nahrungsergänzungsmittel.<br />

Nahrungsergänzungsmittel sind niemals<br />

vollwertig. Die Natur hingegen<br />

liefert alles, was ein Sportler benötigt.<br />

iss daher reichlich Obst, Salat, Gemüse,<br />

Nüsse und Vollkornprodukte.<br />

Meide hingegen Zucker, Auszugsmehlprodukte<br />

und Lebensmittelzusatzstoffe<br />

so konsequent wie möglich. Reduziere<br />

tierische Eiweiße.<br />

Im Training reicht Wasser<br />

Sogenannte Sportlerprodukte können<br />

den Trainingserfolg mindern. Wer die<br />

Fettverbrennung trainieren möchte,<br />

sollte beim Dauerlaufen auf Kohlenhydrate<br />

verzichten.<br />

Auch bei langen Trainingsläufen bis zu<br />

200 Minuten reicht Wasser als Verpflegung<br />

vollkommen aus. im Wettkampf<br />

und Tempotraining können gesunde<br />

Snacks und isotonische Getränke eine<br />

Hilfe sein.


ERNäHRuNG ERNäHRuNG<br />

Banane besser als Riegel<br />

Wenn die industrie ihre Energieriegel<br />

konsequent weiterentwickelt würde,<br />

kämen irgendwann Bananen heraus.<br />

Reife Bananen, Datteln und Wassermelonen<br />

sind die perfekten Snacks für<br />

Wettkampf und Tempotraining.<br />

Vitale Läuferküche<br />

Es liegt an Dir. Wenn Du mehr aus Deinem<br />

Training rausholen möchtest, weil<br />

Du Dein Wunschgewicht erreichen oder<br />

halten möchtest, leistungsfähiger und<br />

gesund werden oder bleiben möchtest,<br />

dann beschäftige Dich mit dem Thema<br />

Vollwerternährung.<br />

Das Buch »Vitale Läuferküche« übersetzt<br />

das Thema Vollwerternährung für<br />

Ausdauersportler und liefert wertvolle<br />

Tipps und reichlich Rezepte.


Im Wettkampf alles<br />

richtig machen<br />

Startschuss Tapering<br />

41<br />

WETTKAMPF<br />

Wettkämpfe beginnen mit der Taperingphase.<br />

Ein guter Trainingsplan<br />

muss für eine punktgenaue Regeneration<br />

und Topleistung beim Wettkampf<br />

sorgen.<br />

Der letzte lange Lauf, das letzte intensive<br />

Tempotraining und das Auffüllen<br />

der Energiedepots sollten gut geplant<br />

sein. Frag Deinen <strong>Laufcampus</strong>-Trainer.


WETTKAMPF<br />

Wettkampfkleidung<br />

Die Laufschuhe am Wettkampftag<br />

sollten vor einem Wettkampf bereits<br />

mindestens 100 Kilometer gelaufen<br />

sein. Das beugt Überraschungen durch<br />

Blasenbildung vor.<br />

Für die Laufkleidung gilt: Lieber etwas<br />

leichter als zu dick angezogen. Spitzenathleten<br />

laufen selbst im Winter<br />

in kurzer Hose und Singlet, schützen<br />

aber die Extremitäten mit Mütze und<br />

Handschuhen.<br />

42<br />

Renneinteilung<br />

4<br />

WETTKAMPF<br />

Ruhig Blut. Der schnellste Weg ins Ziel<br />

ist ein gleichmäßiger. Das Lauftempo<br />

sollte realistisch gewählt und konstant<br />

gelaufen werden.<br />

Wer den ersten Kilometer etwas langsamer<br />

angeht, schützt seine Energiedepots.<br />

Halbmarathonläufer, die auf<br />

den ersten 1000 Metern 20 Sekunden<br />

langsamer unterwegs sind, laufen clever.<br />

Es bleiben noch 20 Kilometer, um<br />

diese Zeit aufzuholen. Eine Sekunde<br />

pro Kilometer, das schafft jeder.


WETTKAMPF<br />

Wettkampfverpflegung<br />

unterscheide nach Wettkampfdauer:<br />

Bis 90 Minuten Renndauer ist keine<br />

Verpflegung nötig, bis 120 Minuten<br />

reicht Wasser, über 120 Minuten sind<br />

isotonische Getränke möglich (ideal:<br />

Apfelsaftschorle mit Prise Salz), über<br />

180 Minuten ist feste Nahrung möglich<br />

(ideal: Wassermelone oder Honigmelone),<br />

über 240 Minuten ist leichte<br />

feste Nahrung empfehlenswert (ideal:<br />

frische Datteln oder reife Bananen).<br />

Noch Fragen?<br />

Hol Dir das Buch »Vitale Läuferküche«.<br />

44<br />

Regeneration<br />

4<br />

WETTKAMPF<br />

Mit dem Auslaufen beginnt die Regeneration.<br />

Wer nach einem Wettkampf<br />

ausläuft, erholt sich schneller.<br />

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie<br />

kohlenhydrat- und eiweißreiche Ernährung<br />

machen Dich schnell wieder fit,<br />

helfen die Energiespeicher wieder aufzubauen<br />

und fördern die Erneuerung<br />

der geschädigten Muskelzellen.


Athletiktraining macht<br />

schnell<br />

ATHLETiKTRAiNiNG<br />

Kein Mensch braucht Sit-ups<br />

Schwache Rumpfmuskeln erkennt man<br />

ab Kilometer 30. Viele Läufer haben<br />

eine eingefallene Haltung. Wie ein<br />

großes »C« gebeugt laufen sie den Marathon.<br />

Crunches und Sit-ups fördern<br />

genau diese Haltung.<br />

Ein viel besseres Training ist zum Beispiel<br />

der unterarmstütz in vielen Varianten.<br />

Diese Komplexübung trainiert<br />

die Rumpfmuskulatur und Haltekraft<br />

und sorgt auch bei Langstreckenläufen<br />

für einen kraftvollen, langen Schritt.<br />

4


ATHLETiKTRAiNiNG<br />

Komplexübungen sind am<br />

effektivsten<br />

Vergiss Gerätetraining! Anstatt sitzend<br />

oder in eine Maschine eingespannt<br />

einen Muskeln isoliert zu trainieren,<br />

trainiere die Muskeln lieber in komplexen<br />

Bewegungen.<br />

Bei Ausfallschritten zum Beispiel sind<br />

mehrere Gelenke und zig Muskeln<br />

beteiligt, so dass auch die Koordination<br />

nicht auf der Strecke bleibt.<br />

4<br />

ATHLETiKTRAiNiNG<br />

Beweglichkeit macht schneller<br />

Beweglich schneller ins Ziel. Statt<br />

halbherzigen Stretchings nach dem<br />

Laufen: Mache wöchentlich eine Einheit,<br />

in der Du Dich ausschließlich auf<br />

die Beweglichkeit konzentrierst.<br />

Schon eine halbe Stunde Dehnen nach<br />

der <strong>Laufcampus</strong>-Methode reicht, um<br />

flexibler und weniger verspannt zu<br />

sein. So läufst Du noch ökonomischer<br />

und steigerst nach und nach Dein<br />

Leistungsvermögen.<br />

4


ATHLETiKTRAiNiNG<br />

Lauf-ABC und Barfußlaufen<br />

Mehr als nur ein Trend. Mit gelegentlichem<br />

Barfußlaufen und Lauf-ABC-<br />

Übungen werden die Fußmuskeln und<br />

die vernachlässigten Wadenmuskeln<br />

trainiert, die Laufökonomie verbessert<br />

und Verletzungen effektiv vorgebeugt.<br />

Lauf-ABC-Übungen sind übertriebene<br />

Sprünge. Profis machen sie täglich.<br />

Hobbyläufer selten. Hier steckt für<br />

jeden Läufer ein großes Entwicklungspotenzial.<br />

0<br />

Yoga für Läufer ideal<br />

ATHLETiKTRAiNiNG<br />

Alles, was Läufer zusätzlich brauchen.<br />

Yoga kombiniert Athletiktraining mit<br />

Tiefenentspannung und Atemübungen<br />

und sorgt für Athletik und Gelassenheit.<br />

Für den Einstieg sind geführte Yogakurse<br />

und Yoga-DVDs gut geeignet.<br />

Auch bei <strong>Laufcampus</strong>-Laufseminaren<br />

gehört Yoga zum täglichen Training<br />

dazu. Du wirst es lieben.<br />

1


iSBN 978-3-8354-0509-7 iSBN 978-3-8354-0617-9<br />

2


<strong>Laufcampus</strong>-Trainer bieten<br />

Leistungsdiagnostik<br />

Laufband-Stufentest zur Bestimmung<br />

der optimalen Herzfrequenz-<br />

und Tempotrainingsbereiche.<br />

Individuelle Trainingsplanung<br />

Entwicklung maßgeschneiderter<br />

Trainingspläne nach der <strong>Laufcampus</strong>-Methode<br />

für Anfänger und<br />

ambitionierte Läufer.<br />

Personaltraining<br />

Aktive Laufbegleitung mit Athletik-<br />

und Lauftechnikübungen.<br />

Laufseminare<br />

Laufseminare im in- und Ausland<br />

mit vielen Laufeinheiten, läuferspezifischer<br />

Gymnastik und Vorträgen<br />

über Training und Ernährung.<br />

4<br />

Andreas Butz<br />

Butz & Friends GmbH<br />

in den Essigbenden 67<br />

D-53879 Euskirchen<br />

Mit Freude laufen<br />

Telefon: +49.2251.776724<br />

E-Mail: info@laufcampus.com<br />

www.laufcampus.com


Laufen auf Mallorca<br />

www.laufcampus.com

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