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6 ICH WAGE NICHT, DICH UM DIE FÄHIGKEIT ZU BITTEN, DIE KLAGEN MEINER MITMENSCHEN ÜBER IHRE LEIDEN MIT NIE VERSAGENDER TEILNAHME ANZUHÖREN. HILF MIR NUR, SIE MIT GEDULD ZU ERTRAGEN, UND VERSIEGLE MEINEN MUND, WENN ES SICH UM EIGENE KÜMMERNISSE UND GEBRECHEN HANDELT. SIE NEHMEN ZU MIT DEN JAHREN, UND MEINE NEIGUNG, SIE AUFZUZÄHLEN, WÄCHST MIT IHNEN. ICH WILL DICH AUCH NICHT UM EIN BESSERES GEDÄCHTNIS BITTEN, NUR UM ETWAS MEHR DEMUT UND WENIGER SELBSTSICHERHEIT, WENN MEINE ERINNERUNG NICHT MIT DER ANDERER ÜBEREINSTIMMT. SCHENKE MIR DIE WICHTI- GE EINSICHT, DASS ICH MICH GELEGENTLICH IRREN KANN. HILF MIR, EINIGERMAßEN MILDE ZU BLEIBEN. ICH HABE NICHT DEN EHRGEIZ, EINE HEILIGE ZU WERDEN (MIT MANCHEN VON IHNEN IST SO SCHWER AUSZU- KOMMEN). ABER EIN SCHARFES ALTES WEIB IST EINS DER MEISTERWERKE DES TEUFELS. MACHE MICH TEILNEHMEND, ABER NICHT SENTIMENTAL, HILFSBEREIT, ABER NICHT AUFDRINGLICH. GEWÄHRE MIR, DASS ICH GUTES FINDE BEI LEUTEN, WO ICH ES NICHT VERMUTET HABE. UND SCHENKE MIR, HERR, DIE LIEBENSWÜRDIGKEIT, ES IHNEN AUCH ZU SAGEN. Es braucht wohl den Heiligen Geist, um so zu werden wie die Äbtissin sich das wünscht. Er bringt Alte dazu, von der Zukunft zu träumen. Er bringt uns dazu, unsere Vorurteile zu überwinden. Es lässt uns zu Menschen werden, die sich im Alter nicht in den Rückblick verlieren, sondern immer wieder neugierig den Blick nach vorne richten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen immer wieder die Unterstützung des Heiligen Geistes. Ihr
_______________ Schwerpunktthema: LUST UND FRUST DES ALTERS Dieser Baum ist knorrig Dieser Baum ist knorrig, weil er alt ist. Er ist verzweigt, weil er viel erlebt hat. Er ist nicht schön, aber in seinen Zweigen ist ein Nest. Klaus Kordon 7
Seite 1 und 2: Gemeindebrief der Ev. Kirchengemein
Seite 3 und 4: ___________________________________
Seite 5: Die Pfingstpredigt hat Walther Benn
Seite 9 und 10: Eines Tages rief sie mich an und fr
Seite 12 und 13: 12 Ende der „Betüddelung“ von
Seite 14 und 15: Er möchte gerne mehr Ältere für
Seite 16 und 17: Anteil älterer Menschen an der Bev
Seite 18 und 19: verheirateter Frauen - komisch, das
Seite 20 und 21: hochgeschätzt und die zum Vorbild
Seite 22 und 23: wirkt beliebt, aber wer einsam ist,
Seite 24 und 25: Blickpunkt Kirche und Glauben _____
Seite 26 und 27: Amtshandlungen ____________________
Seite 28 und 29: Veranstaltungen unserer Gemeinde __
Seite 30 und 31: 30 EHRENAMTLICHE MITARBEIT Montag G
Seite 32 und 33: Leseecke __________________________
Seite 34 und 35: 34 Der Männerkochclub präsentiert
Seite 36 und 37: 36 Neues vom Kindergarten von Ralf
Seite 38 und 39: von Arbeitsverträgen über persön
Seite 40: 40 von Astrid Eden (Text) und Klaus
Seite 44 und 45: Annet (13) und Calvin (11) (siehe F
Seite 46 und 47: Rückblick ________________________
Seite 48 und 49: werk aus Ruhrsandstein in den letzt
Seite 50 und 51: 50 Waldgottesdienst am Pfingstsonnt
Seite 52 und 53: 52 Das Gemeindefest feiern wir in d
Seite 54 und 55: 25.11. 54 14.15 14.45 15.00 15.15 A

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