Demografiekonzept für den Kreis Kleve
Demografiekonzept für den Kreis Kleve
Demografiekonzept für den Kreis Kleve
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Demografiekonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Untersuchungsbericht und Handlungsempfehlungen<br />
Projektleitung: Dr. Elke Olbermann<br />
Dr. Frauke Schönberg<br />
Bearbeitung: Petra Gloddek<br />
Dr. Waldemar Schmidt<br />
Barbara Zimmer<br />
unter Mitarbeit von Hülya Drustinac, Nadège Piemeu und Katja Steinrücke<br />
Dortmund, im September 2010<br />
Forschungsgesellschaft<br />
<strong>für</strong> Gerontologie e.V.<br />
Institut <strong>für</strong> Gerontologie<br />
an der TU Dortmund
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ........................................................................................ 4<br />
1. VORBEMERKUNG ............................................................................................ 6<br />
TEIL I: BEVÖLKERUNGSANALYSE ............................................................................. 7<br />
2. ZUR KONZEPTION DER BEVÖLKERUNGSANALYSE ................................... 8<br />
3. BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR 2007 .......... 13<br />
Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 31<br />
4. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN SEIT 1992 ....................................... 33<br />
Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 43<br />
5. WEITERENTWICKLUNG DER BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR BIS 2025 ..... 46<br />
Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 58<br />
TEIL II: LEBENS- UND BEDARFSLAGEN IM ALTER ................................................ 60<br />
6. BESCHREIBUNG DES WEITEREN VORGEHENS ........................................ 61<br />
7. RAHMENBEDINGUNGEN DES ALTER(N)S IM KREIS KLEVE .................... 63<br />
7.1 Informationen zur Sozialstruktur ................................................................................................................. 64<br />
7.2 Partizipation und bürgerschaftliches Engagement ................................................................................ 70<br />
7.3 Wohnen und Lebensführung ........................................................................................................................ 76<br />
7.4 Bildung und Kultur .......................................................................................................................................... 78<br />
7.5 Gesundheit und Pflege ................................................................................................................................... 82<br />
Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 88<br />
8. REPRÄSENTATIVE BEFRAGUNG ÄLTERER PERSONEN IM KREIS KLEVE<br />
......................................................................................................................... 89<br />
8.1 Beschreibung der Stichprobe ...................................................................................................................... 89<br />
8.2 Wohnen und Lebensführung ........................................................................................................................ 94<br />
8.3 Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten ..................................................................... 97<br />
8.4 Freizeit und Engagement ............................................................................................................................. 100<br />
2
8.5 Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong> ..................................................................................................................... 101<br />
Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 102<br />
9. BÜRGERFOREN ........................................................................................... 103<br />
9.1 Kerken .............................................................................................................................................................. 103<br />
9.2 <strong>Kleve</strong> ................................................................................................................................................................. 105<br />
9.3 Emmerich am Rhein ...................................................................................................................................... 106<br />
9.4 Straelen ............................................................................................................................................................ 108<br />
9.5 Weeze ................................................................................................................................................................ 110<br />
Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 112<br />
10. EXPERTENGESPRÄCH ................................................................................ 114<br />
Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 117<br />
11. GERONTOLOGISCHE ELEMENTE EINER HANDLUNGSKONZEPTION<br />
„DEMOGRAFISCHER WANDEL IM KREIS KLEVE“ ................................... 118<br />
12. QUELLENANGABEN .................................................................................... 126<br />
13. TABELLENVERZEICHNIS ............................................................................ 128<br />
14. ANHANG 1: BEVÖLKERUNGSDATEN ........................................................ 131<br />
Bevölkerung am 31.12.2007, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes ............................................. 132<br />
Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern 2003 bis 2007 ................................................... 143<br />
Bevölkerung am 31.12.1992, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes ............................................. 146<br />
Bevölkerungsvorausberechnungen ................................................................................................................ 159<br />
15. ANHANG 2: DATEN ZU DEN RAHMENBEDINGUNGEN DES ALTER(N)S IM<br />
KREIS KLEVE ............................................................................................... 186<br />
ERHEBUNGSBOGEN DER DATENABFRAGE ........................................................ 187<br />
16. ANHANG 3: DATEN AUS DER SCHRIFTLICHEN BEFRAGUNG ÄLTERER<br />
EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER DES KREISES KLEVE ................ 198<br />
FRAGEBOGEN: ÄLTER WERDEN IM KREIS KLEVE ............................................. 199<br />
3
ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />
ABBILDUNG 1: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE, ALTERSSTRUKTUR AM 31.12.2007 .............................................. 14<br />
ABBILDUNG 2: BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG ............................................................................................................. 15<br />
ABBILDUNG 3: ÄLTERE PERSONEN IN DEN KOMMUNEN (AB 60 JAHRE) .................................................................... 16<br />
ABBILDUNG 4: SENIORENANTEILE IM VERGLEICH ...................................................................................................... 17<br />
ABBILDUNG 5: FRÜHES ALTER ................................................................................................................................... 18<br />
ABBILDUNG 6: ANTEILE DES FRÜHEN ALTERS IM VERGLEICH ................................................................................... 19<br />
ABBILDUNG 7: HOCHALTE PERSONEN IN DEN KOMMUNEN (AB 80 JAHRE) ............................................................... 20<br />
ABBILDUNG 8: ANTEILE HOCHALTER PERSONEN IN DEN KOMMUNEN IM VERGLEICH ............................................... 21<br />
ABBILDUNG 9: FRAUENANTEIL IM ALTER .................................................................................................................... 22<br />
ABBILDUNG 10: FRAUENANTEILE IM VERGLEICH ....................................................................................................... 23<br />
ABBILDUNG 11: ALTENQUOTIENT ............................................................................................................................... 24<br />
ABBILDUNG 12: ALTENQUOTIENTEN IM VERGLEICH ................................................................................................... 25<br />
ABBILDUNG 13: AUSLÄNDISCHE BEVÖLKERUNG AM 31.12.2007 ............................................................................. 26<br />
ABBILDUNG 14: AUSLÄNDISCHE BEVÖLKERUNG ........................................................................................................ 27<br />
ABBILDUNG 15: VERTEILUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG ......................................................................... 28<br />
ABBILDUNG 16: ÄLTERE AUSLÄNDER IN DEN KOMMUNEN (AB 60 JAHRE) ................................................................ 29<br />
ABBILDUNG 17: HOCHALTE AUSLÄNDER IN DEN KOMMUNEN (AB 80 JAHRE) ........................................................... 30<br />
ABBILDUNG 18: EINBÜRGERUNGEN 2003 BIS 2007 .................................................................................................. 31<br />
ABBILDUNG 19: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN SEIT 1992 ................................................................ 34<br />
ABBILDUNG 20: BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG IM VERGLEICH ................................................................................... 35<br />
ABBILDUNG 21: VERTEILUNG DER ÄLTEREN PERSONEN IM VERGLEICH (AB 60 JAHRE) .......................................... 36<br />
ABBILDUNG 22: VERÄNDERUNG DES SENIORENANTEILS SEIT 1992 ......................................................................... 37<br />
ABBILDUNG 23: VERÄNDERUNG DER ZAHL DER PERSONEN IM FRÜHEN ALTER SEIT 1992 ..................................... 38<br />
ABBILDUNG 24: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER SEIT 1992 ............................................................ 39<br />
ABBILDUNG 25: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN SEIT 1992 ....................................................................... 40<br />
ABBILDUNG 26: VERÄNDERUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG SEIT 1992 .................................................. 41<br />
ABBILDUNG 27: VERTEILUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG IM VERGLEICH ................................................ 42<br />
ABBILDUNG 28: VERÄNDERUNG DES SENIORENANTEILS DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG SEIT 1992 ............ 43<br />
ABBILDUNG 29: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE, ALTERSSTRUKTUR AM 01.01.2025 ............................................ 47<br />
ABBILDUNG 30: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN VON 2007 BIS 2025 ................................................ 48<br />
ABBILDUNG 31: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN GEGENÜBER 2007 .................................................. 49<br />
ABBILDUNG 32: VERTEILUNG DER GESAMTBEVÖLKERUNG IM VERGLEICH ............................................................... 50<br />
ABBILDUNG 33: VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHLEN GEGENÜBER 2007 ......................................................... 51<br />
ABBILDUNG 34: VERTEILUNG DER ÄLTEREN PERSONEN IM VERGLEICH (AB 60 JAHRE) .......................................... 52<br />
ABBILDUNG 35: ENTWICKLUNG DES ANTEILS DER PERSONEN IM ALTER AB 60 JAHRE ........................................... 53<br />
ABBILDUNG 36: PERSONEN IM FRÜHEN ALTER – VERÄNDERUNGEN VON 2007 BIS 2025 ....................................... 54<br />
ABBILDUNG 37: ENTWICKLUNG DES BEVÖLKERUNGSANTEILS IM FRÜHEN ALTER .................................................... 55<br />
ABBILDUNG 38: ENTWICKLUNG DES ANTEILS HOCHALTER PERSONEN ..................................................................... 56<br />
ABBILDUNG 39: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER VON 2007 BIS 2025 ............................................. 57<br />
ABBILDUNG 40: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN VON 2007 BIS 2025 ........................................................ 58<br />
ABBILDUNG 41: ARBEITSLOSE PERSONEN IM JANUAR 2010 .................................................................................... 65<br />
ABBILDUNG 42: ANTEIL ÄLTERER AN DEN ARBEITSLOSEN PERSONEN ..................................................................... 66<br />
ABBILDUNG 43: ANTEIL DER ARBEITSLOSEN PERSONEN, DIE UNTER DAS SGB II FALLEN ....................................... 67<br />
ABBILDUNG 44: ANTEIL DER ÄLTEREN ARBEITSLOSEN PERSONEN, DIE UNTER DAS SGB II FALLEN ....................... 67<br />
ABBILDUNG 45: EMPFÄNGERINNEN UND EMPFÄNGER VON SOZIALLEISTUNGEN IM KREIS KLEVE ........................... 68<br />
ABBILDUNG 46: ALTERSSTRUKTUR DER LEISTUNGSEMPFÄNGER ............................................................................. 69<br />
ABBILDUNG 47: QUOTE DER SOZIALLEISTUNGEN (EMPFÄNGER JE 1.000 EINWOHNER) ......................................... 70<br />
ABBILDUNG 48: PARTIZIPATION IN POLITISCHEN PARTEIEN UND DURCH GREMIEN .................................................. 72<br />
ABBILDUNG 49: VEREINE IM KREIS KLEVE ................................................................................................................. 73<br />
ABBILDUNG 50: WOHNEINRICHTUNGEN FÜR ÄLTERE PERSONEN UND ALTERNATIVE WOHNFORMEN (ANZAHL DER<br />
WOHNUNGEN) ................................................................................................................................................... 78<br />
ABBILDUNG 51: ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT IM KREIS KLEVE ...................................................................... 83<br />
ABBILDUNG 52: ENTWICKLUNG DER ANZAHL PFLEGEBEDÜRFTIGER PERSONEN (AB 2010 VORAUSBERECHNUNG)<br />
........................................................................................................................................................................... 84<br />
ABBILDUNG 53: PFLEGEDIENSTE IM KREIS KLEVE ..................................................................................................... 85<br />
ABBILDUNG 54: STATIONÄRE PFLEGEEINRICHTUNGEN IM KREIS KLEVE .................................................................. 86<br />
4
ABBILDUNG 55: ALTERSSTRUKTUR DER TEILNEHMENDEN AN DER BEFRAGUNG ...................................................... 90<br />
ABBILDUNG 56: VERTEILUNG DER TEILNEHMENDEN AN DER BEFRAGUNG AUF DIE KREISANGEHÖRIGEN KOMMUNEN<br />
........................................................................................................................................................................... 90<br />
ABBILDUNG 57: FAMILIENSTAND ................................................................................................................................ 91<br />
ABBILDUNG 58: STATUS NACH DER BERUFSTÄTIGKEIT ............................................................................................. 91<br />
ABBILDUNG 59: EINKOMMENSSITUATION ................................................................................................................... 92<br />
ABBILDUNG 60: LETZTE BERUFLICHE STELLUNG ....................................................................................................... 93<br />
ABBILDUNG 61: HÖCHSTER BERUFLICHER AUSBILDUNGSABSCHLUSS ..................................................................... 93<br />
ABBILDUNG 62: HAUSHALTSGRÖßEN ......................................................................................................................... 94<br />
ABBILDUNG 63: AKTUELLE WOHNSITUATION ............................................................................................................. 95<br />
ABBILDUNG 64: WOHNEN IN ZUKUNFT ....................................................................................................................... 95<br />
ABBILDUNG 65: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNUMGEBUNG .................................................................................... 96<br />
ABBILDUNG 66: ANGEBOTSLÜCKEN ........................................................................................................................... 96<br />
ABBILDUNG 67: KONTAKTHÄUFIGKEITEN ................................................................................................................... 98<br />
ABBILDUNG 68: HILFE BZW. UNTERSTÜTZUNG BEI VERSCHIEDENEN ANLÄSSEN ...................................................... 99<br />
ABBILDUNG 69: EINSCHÄTZUNG DES GESUNDHEITSZUSTANDES .............................................................................. 99<br />
ABBILDUNG 70: FREIZEITBESCHÄFTIGUNGEN .......................................................................................................... 101<br />
ABBILDUNG 71: INTERESSENBEREICHE FÜR ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT ............................................................ 101<br />
ABBILDUNG 72: EINSTELLUNG ZUM ALTERN ............................................................................................................ 102<br />
ABBILDUNG 73: ENTWICKLUNG DER GESAMTBEVÖLKERUNG VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH ........................ 183<br />
ABBILDUNG 74: ENTWICKLUNG DER ALTERSGRUPPE AB 65 JAHRE VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH .............. 183<br />
ABBILDUNG 75: ENTWICKLUNG DER ALTERSGRUPPE AB 80 JAHRE VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH .............. 184<br />
5
1. Vorbemerkung<br />
Das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund ist 2009 vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
beauftragt wor<strong>den</strong>, ein <strong>Demografiekonzept</strong> zu erarbeiten. Dabei bestand Konsens, dass das<br />
Institut seiner fachlichen Ausrichtung nach <strong>den</strong> Teil eines solchen Konzepts liefert, der die Alterung<br />
der Bevölkerung zum Gegenstand hat. Aufgabe war daher die Analyse der Lebenssituation<br />
älterer Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es einschließlich einer Bestimmung der mit dem<br />
weiteren Anstieg ihrer Anzahl verbun<strong>den</strong>en kommunalen Gestaltungserfordernisse. Inhaltlich<br />
sollte diese Untersuchung alle Lebensbereiche in <strong>den</strong> Blick nehmen, d.h. nicht allein auf Versorgungsbedürftigkeit<br />
– bei Armut, Krankheit, Pflegebedürftigkeit – abstellen. Folglich ging es<br />
darum, neben <strong>den</strong> demografischen Gegebenheiten im <strong>Kreis</strong> und seinen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />
o die Wohn- und Wohnumfeldverhältnisse,<br />
o das Bildungs- und Kulturangebot,<br />
o das ehrenamtliche bzw. bürgerschaftliche Engagement und<br />
o die Versorgungsbedingungen bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit<br />
zu betrachten. Die Informationsgrundlage bildeten neben <strong>den</strong> amtlichen Bevölkerungsdaten<br />
(inklusive einer Bevölkerungsvorausberechnung) des nordrhein-westfälischen statistischen<br />
Landesamtes eigene Erhebungen in Form von schriftlichen Befragungen sowie Gruppengesprächen<br />
mit älteren Personen und relevanten Fachleuten. Begonnen hat diese Datenrecherche<br />
Ende 2009 mit einer Umfrage bei <strong>den</strong> Verwaltungen des <strong>Kreis</strong>es und der kreisangehörigen<br />
Kommunen bezüglich der Rahmenbedingungen des Alter(n)s, angeschlossen haben sich im<br />
Frühjahr und Sommer 2010 eine repräsentative Fragebogenaktion, die sich an 60-jährige und<br />
älterer Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es richtete, fünf Bürgerforen sowie ein Fachgespräch<br />
mit einer Expertengruppe. Die Resultate dieser Erhebungen, die hier nach einer Darstellung<br />
der Bevölkerungsstrukturen im <strong>Kreis</strong> präsentiert wer<strong>den</strong>, sind in die gerontologischen<br />
Elemente eines Handlungskonzepts „Demografischer Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“ eingegangen, die<br />
<strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Projektbericht abrun<strong>den</strong>.<br />
Dortmund, im September 2010<br />
6
Teil I: Bevölkerungsanalyse<br />
7
2. Zur Konzeption der Bevölkerungsanalyse<br />
Sinkende Geburtenzahlen führen zur Schrumpfung der Bevölkerung, die steigende Lebenserwartung<br />
hat deren Alterung zur Folge. Dieser als demografischer Wandel bezeichnete Prozess,<br />
mit dem die Bundesrepublik Deutschland nicht allein steht, verläuft dabei nicht homogen. Abweichungen<br />
zeigen sich etwa im europäischen Vergleich, in Deutschland im Vergleich der Bundesländer<br />
und auch zwischen <strong>den</strong> einzelnen Kommunen. 1 Dass die Einwohnerzahl insgesamt<br />
zurückgeht, heißt beispielsweise nicht, dass es keine Kommunen und Regionen gibt, die einen<br />
Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben; zu diesen zählt – das sei an dieser Stelle vorweggenommen<br />
– der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
Das <strong>Demografiekonzept</strong>, das das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund<br />
im Auftrag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> erstellt, hat die alternde Bevölkerung als Schwerpunktthe-<br />
1<br />
Zur Illustration folgende Übersicht über die Bevölkerungsanteile ausgewählter Altersgruppen in verschie<strong>den</strong>en Ländern,<br />
Regionen und Kommunen:<br />
Bevölkerungsanteil der<br />
60-jährigen und Älteren 80-jährigen und Älteren<br />
Europa (EU-25) 21,9% 4,1%<br />
Italien 25% 4,9%<br />
Schwe<strong>den</strong> 20,6% 5,4%<br />
Slowakei 16% 2,4%<br />
Irland 15,3% 2,7%<br />
Deutschland 24,9% 4,3%<br />
Quelle: Amt <strong>für</strong> amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, Bevölkerungsstatistik, Ausgabe 2006,<br />
Luxemburg 2006 (Stand: 01.01.2005)<br />
Deutschland 24,9% 4,5%<br />
Sachsen 29% 5,1%<br />
Bremen 26,5% 5,3%<br />
Mecklenburg-Vorpommern 25,4% 3,5%<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg 23,5% 4,3%<br />
Nordrhein-Westfalen 24,7% 4,4%<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 1/Reihe 1.3, Bevölkerungsfortschreibung, Wiesba<strong>den</strong> 2006 (Stand:<br />
31.12.2005)<br />
Nordrhein-Westfalen 24,7% 4,4%<br />
Mülheim an der Ruhr 29,5% 5,5%<br />
<strong>Kreis</strong> Paderborn 20,3% 3,6%<br />
<strong>Kreis</strong> Borken 20,7% 3,4%<br />
Rhein-<strong>Kreis</strong> Neuss 25% 3,8%<br />
Quelle: Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik (IT), Landesdatenbank (Stand:<br />
31.12.2005).<br />
8
ma. Die vorausgehende demografische Analyse muss mit einer definitorischen Klärung beginnen:<br />
wann „das“ Alter beginnt, versteht sich nämlich nicht von selbst; es gibt kein objektives<br />
Datum, das diesen Beginn eindeutig markiert. Biologie und Medizin helfen im Hinblick darauf<br />
nicht weiter. Die Alterungsprozesse, mit <strong>den</strong>en sich diese Disziplinen befassen, setzen schon in<br />
sehr jungen Jahren ein; <strong>den</strong>noch bleibt die Leistungsfähigkeit der meisten Menschen bis weit<br />
ins achte Lebensjahrzehnt auf hohem Niveau erhalten. Auch aus diesem Grund ist die gesetzliche<br />
Altersgrenze von 65 Jahren obsolet gewor<strong>den</strong> – nicht nur wegen Finanzierungsfragen in<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung, die sich bei schrumpfender Erwerbsbevölkerung stellen.<br />
Als diese Altersgrenze festgesetzt wurde, mag es darum gegangen sein, sie mit dem Argument<br />
schwin<strong>den</strong>der Leistungsreserven zu objektivieren. Sie ist aber offensichtlich nichts weniger als<br />
dies: kein objektives Alterskriterium, sondern ein gesellschaftliches (sozialpolitisches, rentenrechtliches)<br />
Konstrukt, das allerdings objektive Auswirkungen hat. Das Ende der Erwerbstätigkeit,<br />
das dadurch festgesetzt ist, stellt eine Zäsur dar, die – als Entbindung von Pflichten und<br />
„späte Freiheit“ (Leopold Rosenmeyer) positiv erlebt oder mit negativer Konnotation als Verlust<br />
von Aufgaben und Lebensinhalt – auf je<strong>den</strong> Fall eine Neugestaltung des Alltags erfordert. Diese<br />
Erfahrung taugt indessen ebenfalls nicht <strong>für</strong> eine Definition „des“ Alters, ist vielmehr vollkommen<br />
altersunabhängig, wie etwa der Blick in die Arbeitslosenstatistik zeigt; exklusiv ist daran im Alter<br />
bloß die Endgültigkeit.<br />
Die analytische Schwierigkeit besteht also darin, dass der Gegenstand der Untersuchung sich<br />
einer Definition widersetzt: wird „Alter“ eng begriffen als die von fortschreitendem Kräfteverfall<br />
bestimmte letzte Lebensphase, fällt ein großer Teil der Bevölkerung aus der Betrachtung, in<br />
dem die Lebenslagen durch das „alterstypische“ 2 Merkmal „Ende von Verpflichtungen“ geprägt<br />
sind. Wird die Ausgliederung aus dem Arbeitsprozess als maßgebend genommen, kommt es<br />
dagegen zu einer Relativierung des Altersbegriffs, der nicht nur auf in hohem Grade noch leistungsfähige,<br />
sondern auch auf jüngere Kohorten angewandt wird – deren Selbstverständnis mit<br />
der Qualifizierung als „alt“ im Allgemeinen nicht korrespondiert. Um gleichwohl <strong>den</strong> demografischen<br />
Wandel auch unter dem Aspekt der Alterung quantifizieren zu können, muss zwischen<br />
diesen Positionen vermittelt und nachvollziehbar entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, von welchen Altersgruppen<br />
die Rede sein soll.<br />
Die hier anzustellende Betrachtung der Bevölkerungsstruktur im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist auf die Altersgruppe<br />
ab 60 Jahre ausgerichtet. „Alter“ wird damit nicht auf Hinfälligkeit reduziert, sondern als<br />
nachberufliche Lebensphase insgesamt aufgefasst. Dass diese im gesellschaftlichen Mittel<br />
nicht erst mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze beginnt, die jetzt sukzessive von 65 auf<br />
67 Jahre angehoben wird, weist die Statistik der Rentenzugänge aus, wonach 2008 das durch-<br />
2 Alterstypisch insofern, als es zwar nicht ausschließlich im „Alter“, dann aber gewiss eintritt.<br />
9
schnittliche Zugangsalter bei <strong>den</strong> Versichertenrenten knapp 61 Jahre beträgt. 3 Rd. zehn Jahre<br />
niedriger ist das Zugangsalter bei <strong>den</strong> Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, 4 doch machen<br />
diese regelmäßig weniger als ein Fünftel der Versichertenrenten aus. Es wäre deshalb<br />
unangemessen, das sechste Lebensjahrzehnt pauschal der Altersphase zuzuschlagen; es gibt<br />
aber gute Gründe, bei bestimmten Fragestellungen die Altersgruppe zwischen 55 und 60 Jahren<br />
einzubeziehen.<br />
In Nordrhein-Westfalen leben über 110.000 Personen im Alter von 90 oder mehr Jahren, im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sind es 1.800. 5 Das Alter umfasst also häufig einen Zeitraum von drei Jahrzehnten<br />
und mehr, und diese Spanne ist demografisch in einer einzigen Zahl, der Anzahl der 60-jährigen<br />
und Älteren, nicht hinlänglich reflektiert. Zum einen hat die zunehmende Langlebigkeit bzw. der<br />
dieser Entwicklung zu Grunde liegende bessere Gesundheitszustand der Bevölkerung dazu<br />
geführt, dass Kräfteabbau, Krankheit und Pflegebedürftigkeit weiter in die späteren Lebensjahre<br />
verlagert sind. Ein signifikantes Ansteigen dieser Risiken ist ab einem Alter von 80 Jahren zu<br />
beobachten, so dass diese Altersgruppe im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>s separat betrachtet<br />
wer<strong>den</strong> muss.<br />
Zum anderen hat aber auch eine „Verjüngung“ des Alters stattgefun<strong>den</strong>. Damit ist nicht primär<br />
gemeint, was hier schon angesprochen wor<strong>den</strong> ist: dass das Ende der Erwerbsarbeit häufig<br />
weit vor der gesetzlichen Altersgrenze liegt. „Jünger“ sind die betreffen<strong>den</strong> Personen zu diesem<br />
Zeitpunkt weniger in kalendarischem Sinne als in Bezug auf ihre gesundheitliche Verfassung im<br />
Vergleich mit vorangegangenen Generationen im selben Alter. Wenn in diesem Zusammenhang<br />
bisweilen der Ausdruck „Frühes Alter“ zu hören ist, weist dies darauf hin, dass die so Bezeichneten<br />
durch Leistungsvermögen, Aktivität, Engagement und auch Lebensfreude auffallen.<br />
Im Kontrast dazu ist jedoch ebenfalls bekannt, dass ein unvorbereiteter Übergang vom Arbeitsleben<br />
in die Rente bzw. Pension sich gesundheitlich nachteilig auswirken kann, weil es schwerfällt,<br />
die gewonnene freie Zeit sinnvoll auszufüllen. Je<strong>den</strong>falls ist in diesem Lebensabschnitt das<br />
Interesse überwiegend nicht auf Rückzug von allem Tätigsein gerichtet, sondern vielfach besteht<br />
der Wunsch, die neuen Selbstbestimmungsmöglichkeiten auch produktiv in einem umfassen<strong>den</strong>,<br />
nicht bloß ökonomischen, Verständnis zu nutzen. Ein <strong>Demografiekonzept</strong> muss diese<br />
frühe Phase des Alters, die sich demografisch im Wesentlichen auf das siebte Lebensjahrzehnt<br />
eingrenzen lässt, spezifisch berücksichtigen und dabei zusätzlich auf die Altersgruppe der 55bis<br />
59-jährigen achten, die z.T. schon vom Ende der Erwerbstätigkeit betroffen ist.<br />
Eine demografische Besonderheit des Alters ergibt sich aus der höheren Lebenserwartung der<br />
Frauen: ihr Anteil überwiegt in der Altersgruppe ab 60 Jahre generell und mit zunehmendem Al-<br />
3 DRV 2009; der Wert der Männer liegt geringfügig über dem der Frauen: bei 60,8 gegenüber 60,7 Jahren.<br />
4 DRV 2009 (insgesamt: 50,1 Jahre, Männer: 50,6 Jahre, Frauen: 49,5 Jahre).<br />
5 IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />
10
ter immer deutlicher. Folge davon ist, dass Frauen im Alter oft allein leben. Von dem in der Gesellschaft<br />
allgemein stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Singularisierungstrend unterscheidet sich dies dadurch, dass<br />
die betreffen<strong>den</strong> Frauen sich ihre Situation zumeist nicht ausgesucht haben. Problematisch<br />
kann das Alleinleben <strong>für</strong> sie bei Pflegebedürftigkeit wer<strong>den</strong>, weil sie in ihrem Haushalt keine<br />
Person haben, die sie versorgen könnte. Dies hat zur Konsequenz, dass Frauen, die ohnehin<br />
ein höheres Risiko tragen, pflegebedürftig zu wer<strong>den</strong> und Leistungen der Pflegeversicherung in<br />
Anspruch nehmen zu müssen, 6 eher auf stationäre Pflege angewiesen sind. Darin liegt aber<br />
nicht der einzige Grund, warum sich ein <strong>Demografiekonzept</strong> mit dem Frauenanteil im Alter beschäftigen<br />
muss. Frauen und Männer entwickeln auch unterschiedliche Vorstellungen in Hinsicht<br />
auf ihre Lebensgestaltung im Alter; beispielhaft da<strong>für</strong> ist ihr Sozial- und Kommunikationsverhalten<br />
– Frauen sind geselliger als Männer, auch vorbehaltloser gegenüber der Möglichkeit<br />
neuer Erfahrungen.<br />
Darüber hinaus ist das Alter durch Zuwanderung vielfältiger gewor<strong>den</strong>. Die meisten heute älteren<br />
Zugewanderten sind als Arbeitsmigranten, (Spät-)Aussiedler oder Flüchtlinge nach<br />
Deutschland gekommen. Zwar wer<strong>den</strong> zugewanderte Ältere grundsätzlich mit ähnlichen Herausforderungen<br />
und kritischen Lebensereignissen im Alter konfrontiert wie die einheimischen<br />
Älteren. Bei aller Gemeinsamkeit gibt es aber auch Unterschiede, die mit <strong>den</strong> Migrationsbedingungen<br />
und <strong>den</strong> Migrationserfahrungen sowie <strong>den</strong> jeweiligen kulturellen Orientierungen zusammenhängen.<br />
Migration mit ihren Folgen <strong>für</strong> das Alter ist somit wichtiges Thema eines<br />
<strong>Demografiekonzept</strong>s.<br />
Die Untersuchung der Bevölkerungsstruktur im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> hat also<br />
o die älteren Einwohnerinnen und Einwohner insgesamt, verstan<strong>den</strong> als Altersgruppe ab 60<br />
Jahre,<br />
o die frühe Phase des Alters, d. h. die 60- bis 69-jährigen, ergänzt um die Altersgruppe zwischen<br />
55 und 60 Jahren,<br />
o die hochalten Personen ab 80 Jahre,<br />
o die älteren und hochalten Frauen sowie<br />
o die älteren Personen mit einer durch Migration geprägten Biografie<br />
zum Gegenstand. Dabei geht es um die Bevölkerungsverteilung zu einem gegenwartsnahen 7<br />
Zeitpunkt, die zurückliegende und die zukünftig zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Unter<br />
6 Ausweislich der Pflegestatistik <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen; vgl. LDS 2002, 2004, 2005, 2007, IT 2009 a.<br />
7 Bevölkerungszahlen sind nie aktuell, sondern in permanenter Veränderung begriffen. Es kommt hier aber auch<br />
nicht so sehr auf größtmögliche Aktualität der einzelnen Werte als vielmehr die genaue Abbildung der Bevölkerungsstrukturen<br />
in ihrer längerfristigen Veränderung an, und in dieser Beziehung macht es wenig aus, ob der Untersuchungszeitpunkt<br />
ein oder zwei Jahre zurückliegt.<br />
11
ersterem Gesichtspunkt wird auf Daten des Jahres 2007 zurückgegriffen, weil diese sich in Beziehung<br />
zur Pflegestatistik setzen lassen, die zuletzt ebenfalls <strong>für</strong> dieses Jahr erstellt wor<strong>den</strong> ist.<br />
Wie der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bislang vom demografischen Wandel erfasst ist, geht aus dem Vergleich<br />
mit <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Daten des Jahres 1992 hervor. Etwa <strong>den</strong> gleichen zeitlichen Abstand<br />
zur Gegenwart haben die Bevölkerungsvorausberechnungen, die in Fünfjahresintervallen bis<br />
2025/26 reichen. Die Auswertung der Daten wird differenziert nach <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen vorgenommen; Durchschnittswerte des <strong>Kreis</strong>es und des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
wer<strong>den</strong> zu Vergleichszwecken herangezogen. Alle Bevölkerungsdaten einschließlich einer<br />
Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> als Ganzen, <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen<br />
und <strong>für</strong> das Bundesland sind aus der Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen 8 übernommen.<br />
Demografie ist eine spröde Materie. Um ihre Darstellung möglichst anschaulich zu gestalten,<br />
wird im Text auf Tabellen mit Zahlenkolonnen zugunsten von Grafiken verzichtet. Das umfängliche<br />
Zahlenwerk, auf dem die Analyse basiert, findet sich im Anhang, auf <strong>den</strong> regelmäßig verwiesen<br />
wird.<br />
8 IT 2009 b.<br />
12
3. Bevölkerungsstand und Bevölkerungsstruktur 2007<br />
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sind sechzehn Kommunen zusammengeschlossen, die vier Gemeindetypen 9 angehören:<br />
zwei Kleine Mittelstädte Emmerich am Rhein und <strong>Kleve</strong>;<br />
drei Kleinstädte Geldern, Goch und Kevelaer 10 ;<br />
zehn Große Landgemein<strong>den</strong> Bedburg-Hau, Issum, Kalkar, Kerken,<br />
Kranenburg, Rees, Straelen, Uedem,<br />
Wachtendonk und Weeze;<br />
eine Kleine Landgemeinde Rheurdt.<br />
Das <strong>Kreis</strong>gebiet umfasst 1.232 km²; seiner Flächenausdehnung nach zählt der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> damit<br />
zu <strong>den</strong> größeren <strong>Kreis</strong>en in Nordrhein-Westfalen, insbesondere ist er deutlich größer als die<br />
Nachbarkreise Wesel (1.042 km²) und Viersen (563 km²), kleiner jedoch als der <strong>Kreis</strong> Borken,<br />
mit 1.418 km² der zweitgrößte im Land (nach dem Hochsauerlandkreis: 1.959 km²). 11 Der bevölkerungsreichste<br />
von diesen <strong>Kreis</strong>en ist aber nicht der größte, sondern der <strong>Kreis</strong> Wesel<br />
(474.045 Einwohner). Im <strong>Kreis</strong> Viersen, nur knapp halb so groß wie der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, leben<br />
303.331 Personen, d. h. nur rd. 2% weniger als im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (308.928). 12 So ergibt sich, dass<br />
die Bevölkerungsdichte im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> am geringsten innerhalb der vier benachbarten <strong>Kreis</strong>e ist<br />
(251 Einwohner pro km²). 13<br />
Wie die Typisierung der kreisangehörigen Kommunen bereits erkennen lässt, verteilt sich die<br />
Bevölkerung ungleichmäßig über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 1, Seite 14): der Schwerpunkt liegt<br />
im Nor<strong>den</strong> am Rhein mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Mittelstädten <strong>Kleve</strong> und Emmerich; zusammen mit <strong>den</strong><br />
Großen Landgemein<strong>den</strong> Rees und Kalkar sind hier 37% der Einwohnerinnen und Einwohner<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> konzentriert. 14 Darüber hinaus kommt es zu einer gewissen Ballung im Raum<br />
der benachbarten Kleinstädte Geldern und Kevelaer, auf die 20% der <strong>Kreis</strong>bevölkerung entfallen.<br />
Die Kleinstadt Goch mit 11% hinzugenommen, leben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung<br />
des <strong>Kreis</strong>es in sieben Kommunen. Ein Drittel ist in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> neun Landgemein<strong>den</strong> ansässig.<br />
9<br />
IT 2009 c.<br />
10<br />
Bei Kevelaer ist die Zuordnung nicht eindeutig, diese kreisangehörige Kommune wird auch als Kleine Mittelstadt<br />
geführt (im Kommunalprofil <strong>Kleve</strong> wird Kevelaer als Referenzkommune benannt).<br />
11<br />
IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />
12<br />
IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />
13<br />
Zum Vergleich: im <strong>Kreis</strong> Borken leben 261 Einwohner pro km², im <strong>Kreis</strong> Wesel 455 je km² und im <strong>Kreis</strong> Viersen<br />
539 pro km² (IT 2009, Stand: Stand 31.12.2007; eigene Berechnung).<br />
14<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
13
Abbildung 1: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Altersstruktur am 31.12.2007<br />
Einwohner: 9.927<br />
ab 60 Jahre: 2.191<br />
ab 80 Jahre: 334<br />
Einwohner: 49.254<br />
ab 60 Jahre: 12.559<br />
ab 80 Jahre: 2.641<br />
Einwohner: 34.003<br />
ab 60 Jahre: 7.680<br />
ab 80 Jahre: 1.418<br />
Einwohner: 13.117<br />
ab 60 Jahre: 3.235<br />
ab 80 Jahre: 627<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Einwohner: 308.928<br />
ab 60 Jahre: 72.553<br />
ab 80 Jahre: 13.691<br />
Einwohner: 29.716<br />
ab 60 Jahre: 7.555<br />
ab 80 Jahre: 1.400<br />
Einwohner: 10.538<br />
ab 60 Jahre: 2.313<br />
ab 80 Jahre: 446<br />
Einwohner: 28.168<br />
ab 60 Jahre: 6.483<br />
ab 80 Jahre: 1.271<br />
Einwohner: 15.710<br />
ab 60 Jahre: 3.119<br />
ab 80 Jahre: 560<br />
Einwohner: 14.055<br />
ab 60 Jahre: 3.071<br />
ab 80 Jahre: 578<br />
Einwohner: 8.457<br />
ab 60 Jahre: 1.937<br />
ab 80 Jahre: 377<br />
Einwohner: 33.927<br />
ab 60 Jahre: 7.613<br />
ab 80 Jahre: 1.400<br />
Einwohner: 12.038<br />
ab 60 Jahre: 3.074<br />
ab 80 Jahre: 526<br />
Einwohner: 12.885<br />
ab 60 Jahre: 3.133<br />
ab 80 Jahre: 594<br />
Einwohner: 7.815<br />
ab 60 Jahre: 1.725<br />
ab 80 Jahre:306<br />
Einwohner: 22.577<br />
ab 60 Jahre: 5.322<br />
ab 80 Jahre: 988<br />
Einwohner: 6.741<br />
ab 60 Jahre: 1.543<br />
ab 80 Jahre: 225<br />
14
Abbildung 2: Bevölkerungsverteilung<br />
Geldern<br />
11%<br />
Goch<br />
11%<br />
Gesamtbevölkerung<br />
Issum<br />
3,9%<br />
Emmerich<br />
9,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,2%<br />
Weeze<br />
3,4%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,5% 4,2% Kevelaer<br />
9,1%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,2%<br />
Straelen<br />
5,1%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
15,9%<br />
Kranenburg<br />
3,2%<br />
Geldern<br />
10%<br />
Emmerich<br />
10,4%<br />
Goch<br />
10,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,5%<br />
60-jährige und Ältere<br />
Was in Abbildung 1 mit absoluten Bevölkerungszahlen dargestellt ist, zeigt Abbildung 2 auf dieser<br />
Seite in Anteilen. Gegenübergestellt ist hier, wie sich die Gesamtbevölkerung und die Personen<br />
im Alter ab 60 Jahre auf die sechzehn kreisangehörigen Kommunen verteilen. Dabei<br />
treten Unterschiede hervor, d. h. der Anteil, <strong>den</strong> die einzelnen Kommunen an der Gesamtbevölkerung<br />
haben, ist – mit zwei Ausnahmen: Rees und Uedem – verschie<strong>den</strong> von ihrem Anteil an<br />
der älteren Bevölkerung. Die größte Differenz, 1,4 Prozentpunkte, ist in <strong>Kleve</strong> festzustellen; die<br />
<strong>Kreis</strong>stadt hat einen höheren Anteil an <strong>den</strong> älteren Einwohnerinnen und Einwohnern des <strong>Kreis</strong>es<br />
als an der Gesamtbevölkerung. Mit 0,1 Prozentpunkten die geringste Abweichung weisen<br />
Rheurdt und Wachtendonk auf; um diesen Wert ist ihr jeweiliger Anteil an <strong>den</strong> 60-jährigen und<br />
Älteren niedriger als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung.<br />
Die Unterschiede im Anteil an der Bevölkerung insgesamt und an der Altersgruppe ab 60 Jahre<br />
verweisen darauf, dass in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen der Anteil älterer Personen unterschiedlich<br />
hoch ist. Darauf bezieht sich die folgende Abbildung 3 im Detail.<br />
Weeze<br />
3,2%<br />
Issum<br />
4,2%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,2% 4,3% Kevelaer<br />
8,9%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
17,3%<br />
Kranenburg<br />
3%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,1%<br />
Straelen<br />
4,3%<br />
15
Abbildung 3: Ältere Personen in <strong>den</strong> Kommunen (ab 60 Jahre)<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
In diesem Diagramm wer<strong>den</strong> Anzahl und Anteil der 60-jährigen und Älteren in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen miteinander verglichen und zu <strong>den</strong> Durchschnittswerten des <strong>Kreis</strong>es und des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen ins Verhältnis gesetzt; die Säulen entsprechen der Anzahl Älterer<br />
(abgebildet auf die linke vertikale Achse), die Punkte ihrem Bevölkerungsanteil (abgebildet auf<br />
die rechte vertikale Achse). Die meisten älteren Einwohnerinnen und Einwohner hat erwartungsgemäß<br />
die größte Kommune, <strong>Kleve</strong> (12.559), die wenigsten Rheurdt als kleinste Kommune<br />
(1.543). 15 Des Weiteren leben in größerer Zahl ältere Personen in der kleinen Mittelstadt<br />
Emmerich am Rhein sowie <strong>den</strong> Kleinstädten Geldern, Goch und Kevelaer.<br />
Die absoluten Häufigkeiten sind aber kein Maß <strong>für</strong> die Alterung der Bevölkerung; diese lässt<br />
sich vielmehr durch die Anteile der betreffen<strong>den</strong> Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung ausdrücken.<br />
Die Unterschiede zwischen der Verteilung der Gesamtbevölkerung und <strong>den</strong> Personen<br />
im Alter ab 60 Jahre, die in Abbildung 2 auf der vorhergehen<strong>den</strong> Seite erkennbar sind, erscheinen<br />
in anderer Weise auch in Abbildung 3; die bei<strong>den</strong> höchsten und niedrigsten Werte sind beziffert.<br />
Die größten Anteile Älterer sind mit jeweils 25,5% in <strong>Kleve</strong> und Issum, einer großen<br />
Landgemeinde, sowie in Emmerich (25,4%) zu fin<strong>den</strong>, die geringsten in Straelen (19,9%) und<br />
Kalkar (21,8%). Im oberen Extrem wird der Wert des Landes Nordrhein-Westfalen knapp überschritten,<br />
im <strong>Kreis</strong>durchschnitt ist der Anteil der 60-jährigen und Älteren geringer als im Land<br />
insgesamt.<br />
15 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Anzahl<br />
Anteil<br />
16
Abbildung 4: Seniorenanteile im Vergleich<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
‐1%<br />
‐2%<br />
‐3%<br />
‐4%<br />
‐5%<br />
‐6%<br />
Wie stark die Anteile älterer Einwohnerinnen und Einwohner in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />
vom Landes- und vom <strong>Kreis</strong>durchschnitt abweichen, geht aus Abbildung 4 hervor 16 (die<br />
Säulen stellen die jeweiligen Abstände in Prozentpunkten dar): neben <strong>Kleve</strong>, Emmerich und<br />
Issum liegen auch Bedburg-Hau, Kerken und – geringfügig – Rees über dem Vergleichswert<br />
des <strong>Kreis</strong>es. In <strong>den</strong> anderen 10 Kommunen liegen die Anteile der älteren Bevölkerung unter<br />
dem Durchschnittswert des <strong>Kreis</strong>es. Die größte Abweichung sowohl gegenüber dem Land wie<br />
auch gegenüber dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weist Straelen auf.<br />
16 Vgl. Anhang, Tabelle 19, S. 141.<br />
im Vergleich zu NRW<br />
zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
17
Abbildung 5: Frühes Alter<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
In Abbildung 5 geht es um die frühe, zumeist noch von hoher Leistungsfähigkeit und -bereitschaft<br />
bestimmte Phase des Alters. In diesem Zusammenhang wird, wie oben in <strong>den</strong> methodischen<br />
Erläuterungen angesprochen, 17 nicht nur die Bevölkerung im Alter zwischen 60 und 70<br />
Jahren ins Auge gefasst, sondern ergänzend auch die Altersgruppe zwischen 55 und 60 Jah-<br />
ren. 18<br />
55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre Anteil des frühen Alters<br />
Die Situation ist ähnlich wie in Abbildung 3: die höchste Personenzahl im fraglichen Alter ist in<br />
<strong>den</strong> größten Kommunen vorzufin<strong>den</strong>, beginnend mit der <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> über Geldern, Goch,<br />
Emmerich, Kevelaer und Rees; Rheurdt rangiert wiederum an letzter Stelle. Was <strong>den</strong> wichtigeren<br />
Parameter, <strong>den</strong> Anteil der Bevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren, angeht, ist es<br />
zum einen ebenfalls so, dass der <strong>Kreis</strong>durchschnitt (17,3%) unter dem Landeswert (17,5%)<br />
liegt, wenn auch nur minimal. Zum anderen sind diese Anteile in <strong>den</strong> Kommunen durch eine<br />
große Variationsbreite gekennzeichnet: 15,4% in Straelen, der Kommune mit dem kleinsten<br />
Anteil älterer Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, markieren die untere Grenze, 19,4% in Issum, das neben<br />
<strong>Kleve</strong> auch <strong>den</strong> höchsten Anteil an Einwohnerinnen und Einwohnern im Alter ab 60 Jahre<br />
hat, die obere Grenze.<br />
17 S. o., S. 8.<br />
18 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
18
Abbildung 6: Anteile des frühen Alters im Vergleich<br />
2,5%<br />
2,0%<br />
1,5%<br />
1,0%<br />
0,5%<br />
0,0%<br />
‐0,5%<br />
‐1,0%<br />
‐1,5%<br />
‐2,0%<br />
‐2,5%<br />
Wer<strong>den</strong> die Anteile der Einwohnerinnen und Einwohner im frühen Alter an der Gesamtbevölkerung<br />
in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen wie in Abbildung 6 <strong>den</strong> Vergleichswerten des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Kleve</strong> und des Landes Nordrhein-Westfalen gegenübergestellt, so ist ersichtlich, dass über- und<br />
unterdurchschnittlich hohe Anteile gleichmäßiger verteilt sind als in der Altersgruppe der 60-jährigen<br />
und Älteren (vgl. Abbildung 4, Seite 17): wie bei <strong>den</strong> älteren Personen insgesamt liegt Issum<br />
auch bei <strong>den</strong> 55- bis 69-jährigen am weitesten über dem Durchschnitt des <strong>Kreis</strong>es wie des<br />
Landes; am anderen Ende der Skala trifft das Gleiche auf Straelen zu. 19 Während aber Rheurdt,<br />
Geldern, Kranenburg und Wachtendonk Anteile von Personen im Alter ab 60 Jahre aufweisen,<br />
die niedriger sind als die Referenzwerte des <strong>Kreis</strong>es und des Landes, verhält es sich mit dem<br />
frühen Alter gegenteilig: dessen Anteile übertreffen in allen vier genannten Kommunen <strong>den</strong><br />
<strong>Kreis</strong>wert und in Kranenburg und Rheurdt auch <strong>den</strong> Landeswert.<br />
19 Vgl. Anhang, Tabelle 20, S. 141.<br />
im Vergleich zu NRW<br />
zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
19
Abbildung 7: Hochalte Personen in <strong>den</strong> Kommunen (ab 80 Jahre)<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Die 13.691 hochalten Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> 20 haben zu fast 60%<br />
ihren Wohnsitz in <strong>den</strong> fünf größten kreisangehörigen Kommunen <strong>Kleve</strong>, Goch, Geldern, Emmerich<br />
und Kevelaer (Abbildung 7). Der Anteil dieser Altersgruppe variiert dabei von 3,3% in der<br />
kleinsten Gemeinde Rheurdt bis 5,4% in <strong>Kleve</strong>. Durchschnittlich beträgt der Wert knapp einen<br />
halben Prozentpunkt weniger als in Nordrhein-Westfalen. 21<br />
20 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />
21 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
6%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
Anzahl<br />
Anteil<br />
20
Abbildung 8: Anteile hochalter Personen in <strong>den</strong> Kommunen im Vergleich<br />
1,5%<br />
1,0%<br />
0,5%<br />
0,0%<br />
‐0,5%<br />
‐1,0%<br />
‐1,5%<br />
‐2,0%<br />
im Vergleich zu NRW<br />
zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Der Anteil der 80-jährigen und Älteren ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht nur insgesamt gesehen niedriger<br />
als im Durchschnitt Nordrhein-Westfalens, es gibt auch nur eine kreisangehörige Kommune mit<br />
einem höheren Anteil hochalter Personen als im Land, nämlich die <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> (Abbildung<br />
8). Fünf weitere Kommunen weisen einen über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt liegen<strong>den</strong><br />
Hochbetagtenanteil auf, und zwar die kleine Mittelstadt Emmerich, die Kleinstadt Kevelaer sowie<br />
die großen Landgemein<strong>den</strong> Bedburg-Hau (mit dem selben Anteilswert wie Nordrhein-<br />
Westfalen), Kerken und Uedem; Issum und Rees haben <strong>den</strong>selben Bevölkerungsanteil im Alter<br />
ab 80 Jahre wie der <strong>Kreis</strong>.<br />
21
Abbildung 9: Frauenanteil im Alter<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
im Alter ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
Die höhere Lebenserwartung der Frauen spiegelt sich in einem höheren Frauenanteil im Alter.<br />
Nordrhein-Westfalen und der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterschei<strong>den</strong> sich in dieser Hinsicht nur unwesentlich<br />
(Abbildung 9): im Alter ab 60 Jahre beträgt der Anteil 55,7% im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> und 56,6% im Land,<br />
im hohen Alter ab 80 Jahre 69,3% (<strong>Kreis</strong>) und 69,7% (Nordrhein-Westfalen). Wie bei <strong>den</strong> anderen<br />
Parametern der Altersstrukturanalyse unterliegt auch der Anteil der Frauen gewissen<br />
Schwankungen zwischen <strong>den</strong> einzelnen kreisangehörigen Kommunen. 22 Die 60-jährigen und<br />
älteren Frauen erreichen ihren größten Anteil mit 57% in Rees, knapp niedriger ist er in Kevelaer<br />
mit 56,9%; der niedrigste Wert ist in Weeze mit 52,6% zu verzeichnen, kaum darüber liegt<br />
Kranenburg mit 52,7%. Der Frauenanteil im Alter ab 60 Jahre variiert also um 4,4 Prozentpunkte.<br />
Um 11 (<strong>Kleve</strong>) bis 18,2 Prozentpunkte (Wachtendonk) höher sind die Frauenanteile bei <strong>den</strong><br />
Hochbetagten. Wachtendonk hat mit 73,9% <strong>den</strong> größten Anteil 80-jähriger und älterer Frauen,<br />
es folgen Kevelaer und Kalkar mit je 73%. Am kleinsten ist der Frauenanteil unter der hochalten<br />
Bevölkerung in Kranenburg (64,7%), 65,2% ist der nächsthöhere Wert, und zwar in Bedburg-<br />
Hau und Weeze.<br />
22 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
22
Abbildung 10: Frauenanteile im Vergleich<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
‐2%<br />
‐4%<br />
‐6%<br />
im Vergleich zu NRW ab 60 zu NRW ab 80 zum <strong>Kreis</strong> ab 60 zum <strong>Kreis</strong> ab 80<br />
Sowohl im Vergleich mit Nordrhein-Westfalen wie auch dem <strong>Kreis</strong> insgesamt (Abbildung 10)<br />
unterdurchschnittlich sind die Frauenanteile in Bedburg-Hau, Rheurdt, Kranenburg und Weeze,<br />
überdurchschnittlich in Rees und Kevelaer. Nur in diesen bei<strong>den</strong> letztgenannten ist der Frauenanteil<br />
unter <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren höher als in Nordrhein-Westfalen. Dass allein die Frauenanteile<br />
im Alter ab 80 Jahre über dem Durchschnitt liegen, trifft auf Straelen, Wachtendonk<br />
und Issum zu.<br />
23
Abbildung 11: Altenquotient<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />
65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />
Neben dem Anteil der Älteren an der Gesamteinwohnerschaft ist der Altenquotient ein anderes<br />
Maß <strong>für</strong> die Alterung der Bevölkerung. Hierbei wer<strong>den</strong> die älteren Personen zu <strong>den</strong>jenigen im<br />
erwerbsfähigen Alter in Beziehung gesetzt, dessen Beginn mit 20 Jahren angenommen wird.<br />
Die Frage, wie die nachberufliche Lebensphase zu datieren ist, wurde bereits erörtert. 23 Entsprechend<br />
drückt der Altenquotient aus, wie viele 60-jährige und Ältere bzw. 65-jährige und<br />
Ältere rechnerisch auf hundert Personen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren bzw. zwischen 20<br />
und 65 Jahren entfallen. 24<br />
Beide Berechnungsvarianten des Altenquotienten ergeben <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen 25 höhere<br />
Werte als <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 26 (Abbildung 11). Innerhalb des <strong>Kreis</strong>es streuen die Resultate <strong>für</strong><br />
die Altersgruppe ab 60 Jahre von 35,5 (Straelen) bis 47,9 (Issum) und <strong>für</strong> die Altersgruppe ab<br />
65 Jahre von 25,9 (wiederum Straelen) und 34,5 (<strong>Kleve</strong>). 27 Obere und untere Extreme fallen also<br />
auf dieselben Kommunen wie der höchste und der niedrigste Bevölkerungsanteil der 60-jährigen<br />
und Älteren (vgl. Abbildung 3, Seite 16).<br />
23<br />
S. o., S. 8f.<br />
24<br />
Der Bezug auf die Altersgruppe ab 65 Jahre bei der Bestimmung des Altenquotienten eignet sich zu Vergleichszwecken<br />
in Hinsicht auf die – relative – Alterung der Bevölkerung in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ungeachtet<br />
dessen, dass sich die nachberufliche Lebensphase nicht auf diese Altersgruppe eingrenzen lässt.<br />
25<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 18, S. 140.<br />
26<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />
27<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
24
Abbildung 12: Altenquotienten im Vergleich<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
‐2<br />
‐4<br />
‐6<br />
‐8<br />
‐10<br />
‐12<br />
im Vergleich zu NRW (60)<br />
zu NRW (65)<br />
zum <strong>Kreis</strong> (60)<br />
zum <strong>Kreis</strong> (65)<br />
Bis auf die Kommunen Issum, Emmerich und <strong>Kleve</strong> fallen die Altenquotienten niedriger aus als<br />
in Nordrhein-Westfalen; über <strong>Kreis</strong>niveau liegen sie hier und außerdem in Kerken, Bedburg-Hau<br />
und Rees. In Uedem ist nur der auf die 65-jährigen und Älteren berechnete Altenquotient höher<br />
als im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> insgesamt. 28 Abbildung 12 weist insofern große Übereinstimmung mit Abbildung<br />
4 (Seite 17) auf: in <strong>den</strong> Kommunen mit überdurchschnittlich hohen Anteilen 60-jähriger<br />
und älterer Personen an der Bevölkerung gibt es auch überdurchschnittlich hohe Altenquotienten.<br />
28 Vgl. Anhang, Tabelle 22, S. 141.<br />
25
Abbildung 13: Ausländische Bevölkerung am 31.12.2007<br />
Ausländer: 2.452<br />
ab 60 Jahre: 360<br />
ab 80 Jahre: 54<br />
Ausländer: 5.329<br />
ab 60 Jahre: 1.033<br />
ab 80 Jahre: 274<br />
Ausländer: 3.063<br />
ab 60 Jahre: 541<br />
ab 80 Jahre: 127<br />
Ausländer: 879<br />
ab 60 Jahre: 175<br />
ab 80 Jahre: 38<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Ausländer: 27.155<br />
ab 60 Jahre: 4.474<br />
ab 80 Jahre: 1.010<br />
Ausländer: 4.630<br />
ab 60 Jahre: 892<br />
ab 80 Jahre: 177<br />
Ausländer: 1.357<br />
ab 60 Jahre: 154<br />
ab 80 Jahre: 36<br />
Ausländer: 1.869<br />
ab 60 Jahre: 242<br />
ab 80 Jahre: 54<br />
Ausländer: 1.197<br />
ab 60 Jahre: 121<br />
ab 80 Jahre: 18<br />
Ausländer: 946<br />
ab 60 Jahre: 114<br />
ab 80 Jahre: 30<br />
Ausländer: 490<br />
ab 60 Jahre: 76<br />
ab 80 Jahre: 24<br />
Ausländer: 1.903<br />
ab 60 Jahre: 277<br />
ab 80 Jahre: 52<br />
Ausländer: 342<br />
ab 60 Jahre: 53<br />
ab 80 Jahre:19<br />
Ausländer: 1.470<br />
ab 60 Jahre: 217<br />
ab 80 Jahre: 49<br />
Ausländer: 428<br />
ab 60 Jahre: 77<br />
ab 80 Jahre: 24<br />
Ausländer: 514<br />
ab 60 Jahre: 105<br />
ab 80 Jahre: 29<br />
Ausländer: 286<br />
ab 60 Jahre: 38<br />
ab 80 Jahre: 5<br />
26
Abbildung 14: Ausländische Bevölkerung<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
3,6%<br />
27.155 Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> besitzen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />
29 In ihrer Mehrheit leben sie im nördlichen <strong>Kreis</strong>gebiet in der <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> und<br />
in <strong>den</strong> Kommunen Emmerich, Goch und Kranenburg (vgl. Abbildung 13, Seite 26): hier wohnen<br />
15.474 Ausländerinnen und Ausländer, d. h. 57% dieses Bevölkerungsteils. Abbildung 14 zeigt<br />
die unterschiedliche Verteilung auf die Kommunen der Anzahl (auf die linke vertikale Achse<br />
bezogen) und dem Anteil nach (auf die rechte vertikale Achse bezogen). 30 Der Ausländeranteil<br />
ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (8,8%) insgesamt 1,8 Prozentpunkte niedriger als in Nordrhein-Westfalen<br />
(10,6%). Diese Durchschnittswerte wer<strong>den</strong> in zwei Kommunen jedoch stark überschritten:<br />
Kranenburg (24,7%) und Emmerich (15,6%); auch Weeze hat mit 12,9% gegenüber dem <strong>Kreis</strong><br />
sowohl wie dem Land überdurchschnittlich viele nicht-deutsche Einwohnerinnen und Einwohner.<br />
Differenziert nach Staatsangehörigkeit 31 zeigt sich, dass Niederländer die mit Abstand größte<br />
Gruppe innerhalb der ausländischen Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> stellen; sie machen mehr als<br />
die Hälfte aller Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit aus. Erst mit deutlichem Abstand<br />
folgen Polen als zweitgrößte und Türken als drittgrößte Gruppe. Damit unterscheidet sich<br />
die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> erheblich von der auf<br />
Landesebene, <strong>den</strong>n in Nordrhein-Westfalen stellen Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit<br />
die mit Abstand größte Gruppe unter der ausländischen Bevölkerung, gefolgt von Personen mit<br />
italienischer Staatsangehörigkeit als zweitgrößter Gruppe.<br />
29<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />
30<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
31<br />
IT 2009<br />
4%<br />
Anzahl Bevölkerungsanteil<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
27
Abbildung 15: Verteilung der ausländischen Bevölkerung<br />
Geldern<br />
7%<br />
Emmerich<br />
17,1%<br />
Issum<br />
1,6%<br />
Goch<br />
11%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
3,2%<br />
Weeze<br />
5,0%<br />
insgesamt<br />
Kalkar<br />
3,5% Kerken<br />
1,9% Kevelaer<br />
6,9%<br />
Uedem<br />
1,8%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Abbildung 15 zeigt die Verteilung der ausländischen Bevölkerung insgesamt und der älteren<br />
Ausländer auf die kreisangehörigen Kommunen. Unter <strong>den</strong> Kommunen, in <strong>den</strong>en die meisten<br />
Ausländer ihren Wohnsitz haben, entfallen auf <strong>Kleve</strong>, Emmerich und Goch größere Anteile 60jähriger<br />
und älterer Ausländer als Ausländer insgesamt; ebenso trifft dies auf Issum, Kerken und<br />
Bedburg-Hau zu. Wie bei <strong>den</strong> älteren Personen im Ganzen weichen demnach auch die Anteile<br />
der älteren Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen voneinander ab.<br />
Grundsätzlich muss hier berücksichtigt wer<strong>den</strong>, dass die Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit<br />
nur einen Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ausmacht. Auf Bundesund<br />
Landesebene hat nur knapp die Hälfte aller Zugewanderten eine ausländische Staatsangehörigkeit,<br />
die andere Hälfte sind Deutsche mit Migrationshintergrund (vor allem Aussiedler und<br />
eingebürgerte Zuwanderer). 32 Auf <strong>Kreis</strong>ebene kann die Gesamtzahl der Zuwanderer nicht konkret<br />
beziffert wer<strong>den</strong>, da die kommunalen Statistiken lediglich die Staatsangehörigkeit aber nicht<br />
<strong>den</strong> Migrationshintergrund erfassen.<br />
32 Ergebnisse des Mikrozensus 2005<br />
Rheurdt<br />
1,1%<br />
Straelen<br />
4,4%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
19,6%<br />
Kranenburg<br />
9%<br />
Rees<br />
5,4%<br />
Geldern<br />
6%<br />
Emmerich<br />
19,9%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
3,9%<br />
60-jährige und Ältere<br />
Issum<br />
1,7%<br />
Goch<br />
12,1%<br />
Weeze<br />
3,4%<br />
Kalkar<br />
2,5% Kerken<br />
2,3% Kevelaer<br />
5,4%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Straelen<br />
2,7%<br />
Uedem<br />
1,7%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
23,1%<br />
Kranenburg<br />
8,0%<br />
Rees<br />
4,9%<br />
Rheurdt<br />
0,8%<br />
28
Abbildung 16: Ältere Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen (ab 60 Jahre)<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Von <strong>den</strong> 4.474 60-jährigen und älteren Ausländern im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben die meisten, wie aus<br />
Abbildung 16 hervorgeht, in <strong>Kleve</strong>, Emmerich, Goch und Kranenburg, nämlich 2.826 bzw.<br />
63,2%. 33 Ihre größten Anteile haben sie dagegen in Bedburg-Hau und Kerken, wo ihre Anzahl<br />
eher gering ist; in Kerken sogar geringer als in Straelen und Weeze, <strong>den</strong> Kommunen, die die<br />
niedrigsten Anteilswerte aufweisen.<br />
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist der Anteil Älterer unter <strong>den</strong> Ausländern (16,5%) höher als im Landesdurchschnitt<br />
(13%), aber kleiner als in der Gesamtbevölkerung (23,5% im <strong>Kreis</strong>, 25% im Land, vgl.<br />
Abbildung 3, Seite 16). Auch in der Spitze wer<strong>den</strong> die Durchschnittswerte des Landes und des<br />
<strong>Kreis</strong>es nicht erreicht, und von <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen hat nur Straelen einen niedrigeren<br />
Anteil 60-jähriger und älterer Einwohnerinnen und Einwohner als Bedburg-Hau und<br />
Kerken Anteile älterer Ausländer.<br />
33 Vgl. Anhang, Tabelle 2, Tabelle 4, Tabelle 9 und Tabelle 10, S. 132, 133 und S.136.<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Anzahl<br />
Anteil<br />
29
Abbildung 17: Hochalte Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen (ab 80 Jahre)<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
3,7%<br />
1,6%<br />
Die Ausländer im hohen Alter (Abbildung 17) konzentrieren sich in <strong>den</strong> gleichen Kommunen wie<br />
die 60-jährigen und älteren Ausländer bzw. wie die ausländische Bevölkerung insgesamt: in<br />
<strong>Kleve</strong>, Emmerich und Goch; Kranenburg ist hingegen nicht exponiert. 34 Der Anteil 80-jähriger<br />
und Älterer ist unter <strong>den</strong> Ausländern (3,7%) im Vergleich zur Gesamtbevölkerung geringer<br />
(4,8% im Land, 4,4% im <strong>Kreis</strong>, vgl. Abbildung 7, Seite 20). Der <strong>für</strong> Issum, Kerken und<br />
Wachtendonk errechnete Höchstwert von 5,6% übertrifft aber das Maximum des Anteils aller<br />
hochalten Personen in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen (5,4% in <strong>Kleve</strong>, vgl. Abbildung 7).<br />
34 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />
5,6% 5,6% 5,6%<br />
6%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
Anzahl<br />
Anteil<br />
30
Abbildung 18: Einbürgerungen 2003 bis 2007<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Besonderheiten des Alters, die mit dem Ausländerstatus verbun<strong>den</strong> und nicht nur rechtlicher<br />
bzw. formaler Art, sondern in Eigenheiten der kulturellen Herkunft und der durch Migration geprägten<br />
Biografie begründet sind, sind mit einem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft<br />
nicht aufgehoben. Da solche Besonderheiten <strong>für</strong> ein <strong>Demografiekonzept</strong> relevant sein können,<br />
ist von Interesse, wie sich die Zahl der Einbürgerungen entwickelt hat. 35<br />
Insgesamt sind im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> von 2003 bis 2007 940 Ausländerinnen und 942 Ausländer eingebürgert<br />
wor<strong>den</strong>, zusammen 1.882 Personen. Ende 2007 waren somit 0,6% der Bevölkerung<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in <strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong> fünf Jahren eingebürgerte Ausländer. Unter diesen waren<br />
lediglich 40 Personen bzw. 2,13% 60 Jahre oder älter und 39 Personen bzw. 2,07% zwischen<br />
55 und 60 Jahren. Die Anzahl der Einbürgerungen ist in <strong>den</strong> einwohnerstärksten Kommunen<br />
am höchsten (Abbildung 18), wobei auf Emmerich mit einer niedrigeren Einwohnerzahl<br />
als Goch und Geldern eine größere Zahl an Einbürgerungen entfällt, die Einbürgerungsrate also<br />
höher ist.<br />
Zusammenfassung<br />
Die demografischen Strukturen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weichen von <strong>den</strong>en in Nordrhein-Westfalen insgesamt<br />
z. T. deutlich ab; zugleich gibt es – teilweise ebenfalls stark ausgeprägte - Unterschiede<br />
zwischen <strong>den</strong> sechzehn kreisangehörigen Kommunen:<br />
1. Gemessen an <strong>den</strong> Anteilen älterer Einwohnerinnen und Einwohner ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> „jünger“<br />
als das Land Nordrhein-Westfalen. Dies gilt <strong>für</strong> die Altersgruppe ab 60 Jahre (vgl. Ab-<br />
35 Vgl. Anhang, Tabelle 23 bis Tabelle 39, S. 143 bis 145.<br />
ab 60 Jahre<br />
55 bis 59 Jahre<br />
bis 54 Jahre<br />
31
ildung 3, Seite 16), <strong>für</strong> die 80-jährigen und Älteren (vgl. Abbildung 7, Seite 20) und in geringerem<br />
Ausmaß auch <strong>für</strong> das frühe Alter (vgl. Abbildung 5, Seite 18). Der Altenquotient als<br />
Relation des Bevölkerungsanteils in der nachberuflichen Lebensphase zu <strong>den</strong> Personen im<br />
erwerbsfähigen Alter ist ebenfalls unterdurchschnittlich, d.h. im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gibt es weniger<br />
ältere Einwohnerinnen und Einwohner je hundert Personen im erwerbsfähigen Alter als in<br />
Nordrhein-Westfalen (vgl. Abbildung 11, Seite 24). Anders stellt sich die Situation mit Blick<br />
auf die älteren Ausländer dar: der Ausländeranteil an der Bevölkerung ist zwar im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
geringer als in Nordrhein-Westfalen, sowohl die 60-jährigen und Älteren wie auch die 80jährigen<br />
und Älteren haben unter <strong>den</strong> Ausländern im <strong>Kreis</strong> hingegen höhere Anteile als im<br />
Land.<br />
2. Die „ältesten“ Kommunen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, also diejenigen mit <strong>den</strong> höchsten Anteilen älterer<br />
Personen (ab 60 Jahre, vgl. Abbildung 4, Seite 17; ab 80 Jahre, vgl. Abbildung 8, Seite 21;<br />
zwischen 55 und 70 Jahren, vgl. Abbildung 6, Seite 19) an ihrer Bevölkerung, sind <strong>Kleve</strong>,<br />
Emmerich, Bedburg-Hau und Kerken; soweit es das frühe Alter und die 60-jährigen und Älteren<br />
betrifft, ist auch Issum hinzuzuzählen. Die „jüngsten“ Bevölkerungen fin<strong>den</strong> sich in<br />
Straelen, Kalkar und Weeze. Dieses Ergebnis wiederholt sich bei Betrachtung der Altenquotienten<br />
(vgl. Abbildung 11 und Abbildung 12, Seiten 24 und 25). Besonders hohe Frauenanteile<br />
im Alter sind in Wachtendonk, Kevelaer, Kalkar, Uedem und Issum zu beobachten (vgl.<br />
Abbildung 9 und Abbildung 10, Seiten 22 und 23). Während die Ausländeranteile in<br />
Kranenburg, Emmerich und Weeze am höchsten sind (vgl. Abbildung 13, Seite 26), gibt es<br />
überdurchschnittlich große Anteile Älterer (ab 60 Jahre) unter <strong>den</strong> Ausländern in Kerken,<br />
Bedburg-Hau, <strong>Kleve</strong> und Emmerich (vgl. Abbildung 16, Seite 29); das hohe Alter (ab 80 Jahre)<br />
ist unter <strong>den</strong> Ausländern in Issum, Kerken, Wachtendonk, <strong>Kleve</strong> und Uedem relativ am<br />
stärksten vertreten (vgl. Abbildung 17, Seite 30).<br />
32
4. Demografische Entwicklungen seit 1992<br />
Bisher hat sich die Bevölkerungsanalyse auf <strong>den</strong> Status quo zum Ende des Jahres 2007 bezogen.<br />
Jetzt wird es darum gehen, die Veränderungen nachzuvollziehen, die im Verlauf der vorangegangenen<br />
fünfzehn Jahre stattgefun<strong>den</strong> haben, um auf diese Weise <strong>den</strong> demografischen<br />
Wandel zu verdeutlichen. Zu diesem Zweck wer<strong>den</strong> die Bevölkerungszahlen von 2007 mit <strong>den</strong><br />
entsprechen<strong>den</strong> des Jahres 1992 36 verglichen. Hierbei geht es nicht darum, auch die Bevölkerungsstruktur<br />
im Jahr 1992 detailliert zu beschreiben, sondern die Differenzen zur aktuellen Situation<br />
herauszuarbeiten. Gegenübergestellt wer<strong>den</strong> abermals die kreisangehörigen Kommunen,<br />
der <strong>Kreis</strong>- und der Landesdurchschnitt.<br />
36 Anhang, Tabelle 40 bis Tabelle 55, S. 146 bis 153.<br />
33
Abbildung 19: Veränderung der Bevölkerungszahlen seit 1992<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Gesamtbevölkerung 60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />
Gegenüber 1992 ist 2007 in Nordrhein-Westfalen ebenso wie im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> und in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen eine Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen (Abbildung 19), die im<br />
<strong>Kreis</strong>durchschnitt höher ausfällt als im Land. 37 Prozentual <strong>den</strong> stärksten Zuwachs haben von<br />
<strong>den</strong> Kommunen Kranenburg, Kalkar und Uedem erfahren, Emmerich <strong>den</strong> geringsten – der<br />
gleichwohl noch größer ist als in Nordrhein-Westfalen.<br />
Auffallend ist die Alterung der Bevölkerung: die Zahl der 60-jährigen und älteren wie auch der<br />
80-jährigen und älteren Einwohnerinnen und Einwohner ist im Land, im <strong>Kreis</strong> und in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen in höherem Maße gestiegen als die Gesamteinwohnerzahl; auch in<br />
dieser Beziehung wer<strong>den</strong> die Landeszahlen durch die <strong>Kreis</strong>zahlen überschritten. <strong>Kleve</strong> ist die<br />
einzige Kommune, in der die Altersgruppe ab 60 Jahre eine niedrigere Zuwachsrate hat als im<br />
Landesdurchschnitt, Emmerich die einzige, <strong>für</strong> die dies in Bezug auf die hochalten Personen<br />
zutrifft. Mit wenigen Ausnahmen entwickelt sich die Gruppe der 80-jährigen und Älteren expansiver<br />
als die der 60-jährigen und Älteren, nur in Emmerich, Issum, Kerken und Kranenburg ist<br />
dies nicht der Fall.<br />
37 Vgl. Anhang, Tabelle 58, S. 155. Der Vergleich der Jahre 1992 und 2007 zeigt <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen zwar eine<br />
Steigerung der Bevölkerungszahlen; tatsächlich findet hier aber bereits ab 2004 ein Bevölkerungsrückgang statt,<br />
nachdem 2003 mit 18.079.686 das Maximum erreicht wurde.<br />
34
Abbildung 20: Bevölkerungsverteilung im Vergleich<br />
Geldern<br />
11%<br />
Goch<br />
11%<br />
Emmerich<br />
9,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,2%<br />
31. Dezember 2007<br />
Issum<br />
3,9%<br />
Weeze<br />
3,4%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,5% 4,2% Kevelaer<br />
9,1%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,2%<br />
Straelen<br />
5,1%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
15,9%<br />
Kranenburg<br />
3,2%<br />
Geldern<br />
10%<br />
Emmerich<br />
10,4%<br />
Goch<br />
10,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,5%<br />
31. Dezember 1992<br />
Durch das unterschiedliche Bevölkerungswachstum in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen hat<br />
sich ihr Größenverhältnis zueinander etwas verschoben (Abbildung 20): <strong>Kleve</strong> ist im <strong>Kreis</strong> die<br />
Stadt mit dem größten Bevölkerungsanteil geblieben, er hat sich jedoch um 1,4 Prozentpunkte<br />
verringert; um genau diesen Betrag hat sich der Anteil von Geldern und Goch an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung<br />
erhöht. Es folgen Emmerich und Kevelaer als die Kommunen mit <strong>den</strong> nächstkleineren<br />
Bevölkerungsanteilen – Emmerich mit leicht niedrigerem, Kevelaer mit leicht höherem Anteil als<br />
1992. Zwischen Bedburg-Hau, Kalkar, Kerken und Straelen ändert sich die Rangfolge; Weeze,<br />
Kranenburg, Uedem, Wachtendonk und Rheurdt sind 1992 und 2007 mit geringfügigen Abweichungen<br />
in ihren Anteilen an der Bevölkerung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> die kleinsten Kommunen.<br />
Rees und Uedem haben konstante Anteile.<br />
Weeze<br />
3,2%<br />
Issum<br />
4,2%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,2% 4,3% Kevelaer<br />
8,9%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
17,3%<br />
Kranenburg<br />
3%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,1%<br />
Straelen<br />
4,3%<br />
35
Abbildung 21: Verteilung der älteren Personen im Vergleich (ab 60 Jahre)<br />
Geldern<br />
10%<br />
Goch<br />
11%<br />
Emmerich<br />
10,4%<br />
31. Dezember 2007<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,5%<br />
Weeze<br />
3,2%<br />
Issum<br />
4,2%<br />
Kalkar<br />
4,2%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Kerken<br />
4,3% Kevelaer<br />
8,9%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
17,3%<br />
Kranenburg<br />
3%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,1%<br />
Straelen<br />
4,3%<br />
Geldern<br />
10%<br />
Emmerich<br />
11,1%<br />
Goch<br />
10,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,7%<br />
31. Dezember 1992<br />
Kalkar Kerken<br />
Issum<br />
3,9% 4,1%<br />
3,9%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Straelen<br />
4,2%<br />
Uedem<br />
2,6%<br />
Kevelaer<br />
8,7%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
18,8%<br />
Kranenburg<br />
2,8%<br />
Rees<br />
6,8%<br />
Rheurdt<br />
2,1%<br />
Wie die Gesamtbevölkerung sind auch die 60-jährigen und Älteren 2007 etwas anders über die<br />
kreisangehörigen Kommunen verteilt als 1992 (Abbildung 21); nicht in jedem Fall verläuft dabei<br />
die Entwicklung analog <strong>den</strong> Einwohnerzahlen insgesamt: Kommunen, deren Anteil an der Einwohnerschaft<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> gesunken (vgl. Abbildung 20, Seite 35), deren Anteil an der Altersgruppe<br />
ab 60 Jahre dagegen gestiegen ist, sind Kerken und Issum, umgekehrt hat Weeze<br />
2007 einen höheren Anteil an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung im ganzen, doch einen geringeren an <strong>den</strong><br />
60-jährigen und älteren Personen als 1992.<br />
Weeze<br />
3,3%<br />
36
7%<br />
6%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
Abbildung 22: Veränderung des Seniorenanteils seit 1992<br />
Der Anteil der 60-jährigen und Älteren wie auch der 80-jährigen und Älteren ist, wie Abbildung<br />
22) zeigt, überall gestiegen – in Nordrhein-Westfalen stärker als im Durchschnitt des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Kleve</strong>. Die größte Zunahme in der Altersgruppe ab 60 Jahre, hier dargestellt in Prozentpunkten<br />
gegenüber <strong>den</strong> Werten von 1992, hat unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen Issum erfahren, 38<br />
wo damit 2007 neben <strong>Kleve</strong> der größte Anteil 60-jähriger und älterer Personen an der Bevölkerung<br />
erreicht wird (vgl. Abbildung 3, Seite 16). Es folgen Kerken und Rees, beides Kommunen<br />
mit einem höheren Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe als im <strong>Kreis</strong>, sodann – gleichauf mit<br />
Rees – Wachtendonk. Den Landeswert übertrifft auch Emmerich, das <strong>den</strong> zweithöchsten Anteilswert<br />
in der Gruppe der 60-jährigen und Älteren zu verzeichnen hat; höher als im <strong>Kreis</strong> insgesamt<br />
ist die Steigerung sonst nur noch in Bedburg-Hau, das ebenfalls einen im Vergleich zum<br />
<strong>Kreis</strong> überdurchschnittlichen Anteil dieser Altersgruppe aufweist. Am wenigsten hat sich in dieser<br />
Hinsicht in Weeze verändert, wo sich <strong>für</strong> 2007 einer der niedrigsten Anteile 60-jähriger und<br />
Älterer im <strong>Kreis</strong> errechnet.<br />
Issum und Rees ragen auch bei <strong>den</strong> hochalten Einwohnerinnen und Einwohnern hervor, wer<strong>den</strong><br />
aber von <strong>Kleve</strong> mit dem Höchstwert von 1,3 Prozentpunkten übertroffen. <strong>Kleve</strong> hat, wie<br />
oben beschrieben (vgl. Abbildung 7, Seite 20), 2007 <strong>den</strong> höchsten Anteil 80-jähriger und älterer<br />
Personen, während Issum und Rees <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong>durchschnitt repräsentieren. Die geringste Veränderung<br />
im Hochaltenanteil ist in Kranenburg, Rheurdt und Emmerich festzustellen; die bei<strong>den</strong><br />
erstgenannt Kommunen kommen 2007 auch auf die niedrigsten Anteile hochalter Frauen und<br />
Männer an der Gesamtbevölkerung, Emmerich zählt dagegen zu <strong>den</strong> Kommunen, in <strong>den</strong>en<br />
dieser Anteil am höchsten ist.<br />
38 Vgl. Anhang, Tabelle 59, S. 155.<br />
60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />
37
Abbildung 23: Veränderung der Zahl der Personen im frühen Alter seit 1992<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
‐10%<br />
‐20%<br />
Die Altersgruppen, die in dieser Untersuchung zum frühen Alter gerechnet wer<strong>den</strong>, haben sich<br />
im Zeitraum von 1992 bis 2007 unterschiedlich entwickelt (Abbildung 23): eine Steigerung ihres<br />
Anteils kommt durchgängig in der Altersgruppe zwischen 65 und 70 Jahren vor, und sie ist im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ausgeprägter als in Nordrhein-Westfalen. 39 Der Anteil der 60- bis 64-jährigen geht<br />
im Land und im <strong>Kreis</strong> insgesamt zurück, im <strong>Kreis</strong> aber etwas weniger; der Anteil der 55- bis 59jährigen<br />
sinkt im Land, nimmt im <strong>Kreis</strong> jedoch zu.<br />
Im Alter zwischen 65 und 70 Jahren ist der Zuwachs in Wachtendonk am größten, aber auch<br />
Issum und Kalkar kommen auf Werte über 50 Prozentpunkte. Unterdurchschnittlich ist das<br />
Wachstum dieser Altersgruppe nur in Emmerich, <strong>Kleve</strong>, Weeze und Kevelaer. In neun Kommunen<br />
entwickelt sich der Anteil der Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren rückläufig, am deutlichsten<br />
in Weeze, Kranenburg und Rheurdt; nur geringfügig fällt der Rückgang in Goch und<br />
Rees aus, überall bleibt er hinter dem Landesdurchschnitt zurück. Die höchste Zunahme findet<br />
in Kevelaer statt, sie beträgt 29,4 Prozentpunkte. Lediglich in Bedburg-Hau, Emmerich und<br />
Kranenburg verlieren die 55 bis 59-jährigen an Bevölkerungsanteil, aber weniger als im Vergleich<br />
zu Nordrhein-Westfalen. Der Anteil dieser Altersgruppe erhöht sich am meisten in<br />
Wachtendonk, gegenüber Land und <strong>Kreis</strong> überdurchschnittlich und um gut zehn Prozentpunkte<br />
mehr als in Geldern, der Kommune mit dem zweithöchsten Anstieg. In Kevelaer ist kaum eine<br />
Veränderung zu beobachten, in Uedem ist sie mit 0,9 Prozentpunkten ebenfalls recht gering.<br />
Dass alle hier betrachteten Altersgruppen von 1992 bis 2007 höhere Anteile erreichen, ist in<br />
Geldern, Issum, Kalkar, Kerken, Straelen und Wachtendonk der Fall; in Issum und Kerken hat<br />
das frühe Alter auch die höchsten Anteile im <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 5, Seite 18).<br />
39 Vgl. Anhang, Tabelle 60, S. 156.<br />
55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />
38
Abbildung 24: Veränderung des Frauenanteils im Alter seit 1992<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
‐2%<br />
‐4%<br />
‐6%<br />
‐8%<br />
Der Frauenanteil im Alter ist in Nordrhein-Westfalen und im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> seit 1992 kleiner gewor<strong>den</strong><br />
(Abbildung 24), was darauf zurückzuführen ist, dass die hohen durch <strong>den</strong> Zweiten Weltkrieg<br />
verursachten Verluste unter <strong>den</strong> Männern nach sechs Jahrzehnten weitgehend ausgeglichen<br />
sind. Der Anteil der Frauen im Alter ab 60 Jahre hat sich im <strong>Kreis</strong> stärker verringert als im<br />
Land, im Alter ab 80 Jahre ist es umgekehrt. 40<br />
Die auffälligste Abnahme des Frauenanteils unter <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren hat in Kerken<br />
stattgefun<strong>den</strong>, Issum und <strong>Kleve</strong> liegen nur wenig zurück. In der Gruppe der hochalten Personen<br />
weist der Anteil der Frauen wiederum in Kerken die größte Differenz zu dem Wert von 1992 auf,<br />
unmittelbar dahinter liegen Weeze, Straelen, sodann gleichauf <strong>Kleve</strong> und Goch. In Kevelaer<br />
vermindert sich der Anteil der hochalten Frauen am wenigsten. Rheurdt und Uedem nehmen<br />
eine Sonderstellung ein: sie sind die einzigen Kommunen, in <strong>den</strong>en der Frauenanteil unter <strong>den</strong><br />
80-jährigen und Älteren gestiegen ist; dies hat aber nicht etwa zur Folge, dass in diesen bei<strong>den</strong><br />
Kommunen der Frauenanteil im hohen Alter am höchsten wäre (vgl. Abbildung 9, Seite 22).<br />
40 Vgl. Anhang, Tabelle 61, S. 156.<br />
ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
39
Abbildung 25: Veränderung der Altenquotienten seit 1992<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />
65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />
Abbildung 25 verdeutlicht die Erhöhung der Altenquotienten; die <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> resultieren<strong>den</strong><br />
Werte sind geringer als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen, innerhalb des<br />
<strong>Kreis</strong>es ist die Varianz allerdings groß, und zwar spiegeln sich darin genau die Veränderungen,<br />
die in <strong>den</strong> einzelnen Kommunen mit dem Anteil der 60-jährigen und Älteren an der Bevölkerung<br />
vorgegangen sind: die Steigerung dieses Anteils ist dort am prägnantesten, wo auch die Altenquotienten<br />
<strong>den</strong> deutlichsten Zuwachs haben, also in Issum, Kerken, Rees und Wachtendonk<br />
(vgl. Abbildung 22, Seite 37). Sechs Kommunen fallen dadurch auf, dass sich in ihnen das Verhältnis<br />
der 20- bis 64-jährigen zu <strong>den</strong> 65-jährigen und Älteren stärker verändert hat als das Verhältnis<br />
der 20- bis 59-jährigen zu <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren: Goch, <strong>Kleve</strong>, Kranenburg,<br />
Rheurdt, Uedem und Weeze.<br />
40
Abbildung 26: Veränderung der ausländischen Bevölkerung seit 1992<br />
300%<br />
250%<br />
200%<br />
150%<br />
100%<br />
50%<br />
0%<br />
‐50%<br />
In Nordrhein-Westfalen wie im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist die Zahl der Personen nicht-deutscher Staatsangehörigkeit<br />
zwischen 1992 und 2007 gestiegen (Abbildung 26), im Land mit 3% deutlich weniger<br />
stark als im <strong>Kreis</strong> mit 17,1%. 41 In einem Teil der kreisangehörigen Kommunen ist in dieser<br />
Bevölkerungsgruppe indessen ein Rückgang um bis zu 31,3% zu verzeichnen, nämlich in Bedburg-Hau,<br />
Issum, Kerken, Kevelaer, Rees, Rheurdt, Uedem und Wachtendonk. Hinter der ungewöhnlich<br />
großen Steigerung um über 200% in Kranenburg steht die Zahl von 1.654 Ausländerinnen<br />
und Ausländern, die seit 1992 zusätzlich in dieser Kommune leben.<br />
Höher gewor<strong>den</strong> ist auch die Zahl Älterer in der ausländischen Bevölkerung – sowohl was die<br />
60-jährigen und älteren als auch die hochalten Personen angeht. Im Unterschied zur Gesamtzahl<br />
der Ausländer ist bei <strong>den</strong> Älteren unter ihnen die Zunahme im <strong>Kreis</strong>durchschnitt größer als<br />
im Landesdurchschnitt. Die Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer im Alter ab 60 Jahre hat<br />
in Rheurdt und Kranenburg am meisten zugenommen, mit Blick auf die 80-jährigen und älteren<br />
Nichtdeutschen ist dies über Kranenburg, Rees und Weeze zu sagen.<br />
41 Vgl. Anhang, Tabelle 63, S. 157.<br />
Gesamtbevölkerung 60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />
41
Abbildung 27: Verteilung der ausländischen Bevölkerung im Vergleich<br />
Geldern<br />
11%<br />
Goch<br />
11%<br />
Emmerich<br />
9,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,2%<br />
31. Dezember 2007<br />
Issum<br />
3,9%<br />
Weeze<br />
3,4%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,5% 4,2% Kevelaer<br />
9,1%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,2%<br />
Straelen<br />
5,1%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
15,9%<br />
Kranenburg<br />
3,2%<br />
Geldern<br />
8%<br />
Emmerich<br />
16,4%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4%<br />
31. Dezember 1992<br />
Goch<br />
11,6%<br />
Issum<br />
2,1% Kalkar<br />
3,5%<br />
Uedem<br />
2,2%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Kerken<br />
2,6% Kevelaer<br />
8,2%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
18,7%<br />
Kranenburg<br />
3,4%<br />
Rees<br />
6,8%<br />
Rheurdt<br />
1,4%<br />
Straelen<br />
4%<br />
Infolge der zuvor geschilderten Entwicklungen hat sich auch eine andere Verteilung der ausländischen<br />
Bevölkerung auf die kreisangehörigen Kommunen ergeben (Abbildung 27): in der Stadt<br />
<strong>Kleve</strong> leben weiterhin die meisten Ausländerinnen und Ausländer, doch hat sich der Anteil an<br />
der gesamten Ausländerpopulation im <strong>Kreis</strong> um knapp drei Prozentpunkte verringert. Am<br />
stärksten gesunken ist der Anteil, der auf Emmerich entfällt, Geldern gewinnt im größten Umfang<br />
hinzu.<br />
Weeze<br />
4,8%<br />
42
Abbildung 28: Veränderung des Seniorenanteils der ausländischen Bevölkerung seit<br />
1992<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
‐2%<br />
‐4%<br />
‐6%<br />
Wie in der Gesamtbevölkerung ist auch unter <strong>den</strong> Ausländerinnen und Ausländern der Anteil<br />
älterer Personen größer gewor<strong>den</strong> (Abbildung 28), wobei die Altersgruppe ab 80 Jahre im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> etwas mehr zugenommen hat als in Nordrhein-Westfalen. 42 Abweichend hiervon ist der<br />
Anteil 60-jähriger und älterer Ausländer in Straelen seit 1992 nahezu konstant geblieben und in<br />
Kranenburg um 4,5 Prozentpunkte gesunken. Am deutlichsten angewachsen ist diese Altersgruppe<br />
in der ausländischen Bevölkerung in Issum, Kerken und Rheurdt; Issum übertrifft <strong>den</strong><br />
Landesdurchschnitt in diesem Punkt. Auch ist es Issum, wo der Anstieg in der Gruppe der<br />
Hochalten das Maximum erreicht; in Kerken und Wachtendonk ist er aber kaum geringer. Die<br />
ausländische Einwohnerschaft in Goch, Kalkar, Uedem und Weeze hat einen höheren Zuwachs<br />
bei <strong>den</strong> 80-jährigen und Älteren als bei <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren erfahren.<br />
Zusammenfassung<br />
So unterschiedlich, wie sich die demografische Situation im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 2007 darstellt, ist auch<br />
die vorangegangene Bevölkerungsentwicklung, die zudem im Durchschnitt von <strong>den</strong> Veränderungen<br />
im Land Nordrhein-Westfalen abweicht:<br />
1. Land sowohl wie <strong>Kreis</strong> weisen 2007 im Vergleich mit 1992 einen Bevölkerungszuwachs auf,<br />
der im <strong>Kreis</strong> mit knapp über 10% mehr als fünfmal so hoch ist wie im Land (1,8%; vgl. Abbildung<br />
19, Seite 34); dass der Landeswert so gering ist, hängt auch mit dem Rückgang der<br />
Bevölkerungszahl zusammen, der hier bereits seit 2004 stattfindet. Die Anzahl der älteren<br />
Einwohnerinnen und Einwohner – im Alter ab 60 Jahre und im Alter ab 80 Jahre – ist hier<br />
42 Vgl. Anhang, Tabelle 64, S. 158.<br />
ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
43
wie dort merklich stärker gestiegen als die Gesamtzahl, und wiederum sind im <strong>Kreis</strong> die<br />
Steigerungsraten höher. Dabei ist die Zahl der hochalten Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> mit einer<br />
Rate angewachsen, die Nordrhein-Westfalen um zwölf Prozentpunkte übertrifft.<br />
Gleichwohl hat der Anteil der 60-jährigen und Älteren und ebenfalls der 80-jährigen und Älteren<br />
im Land einen größeren Zuwachs erfahren als im <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 22, Seite 37).<br />
Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Bevölkerungswachstum insgesamt im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
höher ist als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt, so dass der Anteil der Älteren hier<br />
trotz der bedeuten<strong>den</strong> Steigerung ihrer Anzahl nicht so zugenommen hat wie im Land. Was<br />
das frühe Alter (zwischen 55 und 70 Jahren; vgl. Abbildung 23, Seite 38) angeht, so entwickelt<br />
sich der jüngere Teil – vor allem im Land – rückläufig, während die Zahl der Einwohnerinnen<br />
und Einwohner im Alter von 65 bis 69 Jahre – besonders im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> – steigt.<br />
Der Anteil der Frauen im Alter ist in <strong>den</strong> Jahren von 1992 bis 2007 geringer gewor<strong>den</strong> (vgl.<br />
Abbildung 24, Seite 39). Dies liegt daran, dass die „Kriegsgeneration“, in der vor allem der<br />
männliche Teil große Verluste erlitten hat, demografisch um so weniger ins Gewicht fällt, je<br />
größer die zeitliche Distanz zum Zweiten Weltkrieg wird. Der Frauenanteil im Alter ab 60<br />
Jahre ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weiter gesunken als im Land Nordrhein-Westfalen; anders unter<br />
<strong>den</strong> 80-jährigen und Älteren, in dieser Altersgruppe ist die Verminderung des Frauenanteils<br />
im Landesdurchschnitt ausgeprägter als im <strong>Kreis</strong><br />
Die Altenquotienten (vgl. Abbildung 25, Seite 40) haben mit der Zunahme des Anteils älterer<br />
Personen ebenfalls höhere Werte erreicht. Land und <strong>Kreis</strong> unterschei<strong>den</strong> sich entsprechend;<br />
die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Alter ab 60 bzw. 65 Jahre hat sich<br />
im Verhältnis zu hundert 20- bis 59- bzw. 64-jährigen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht so stark erhöht<br />
wie in Nordrhein-Westfalen.<br />
Die Entwicklung des ausländischen Bevölkerungsanteils (vgl. Abbildung 26, Seite 41) ist<br />
durch die Zunahme der Gesamtzahl wie der Zahl 60-jähriger und Älterer und ebenso der<br />
Hochalten gekennzeichnet. Die Alterung der Ausländerinnen und Ausländer hat im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> nicht die Dimension wie im Land insgesamt, die Steigerung ihrer Anzahl ist hier jedoch<br />
mit einer mehrfach höheren Rate erfolgt. Die Anteile Älterer an der ausländischen Bevölkerung<br />
(vgl. Abbildung 28, Seite 43) sind 2007 im Ganzen größer als 1992. In Nordrhein-<br />
Westfalen ist die Differenz zu dem Wert des Jahres 1992 unter <strong>den</strong> Ausländern in der Altersgruppe<br />
ab 60 Jahre etwa doppelt so groß wie in der Gesamtbevölkerung, im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
hingegen kleiner als unter allen Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Gruppe der hochalten<br />
Ausländerinnen und Ausländer ist der Abstand zum Anteilswert von 1992 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
größer als im Landesdurchschnitt.<br />
44
2. Vom Gesamtbild des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> unterschei<strong>den</strong> sich die demografischen Prozesse in <strong>den</strong><br />
kreisangehörigen Kommunen: so gibt es einige, in <strong>den</strong>en im Vergleich zum <strong>Kreis</strong>niveau die<br />
Einwohnerzahl überdurchschnittlich gewachsen ist (z. B. Kalkar, Kranenburg, Uedem), die<br />
Anzahl 60-jähriger und älterer Personen überproportional gestiegen ist (u. a. Issum, Rees,<br />
Wachtendonk) oder sich die Zahl der 80-jährigen und Älteren auffällig erhöht hat (Rees,<br />
Weeze, Kalkar, Kevelaer; vgl. Abbildung 19, Seite 34). Ebenso haben sich die Anteile älterer<br />
Personen an der Bevölkerung in <strong>den</strong> Kommunen verschie<strong>den</strong> entwickelt: die Steigerung in<br />
der Altersgruppe ab 60 Jahre ist in Issum, Kerken, Rees und Wachtendonk am höchsten, in<br />
der Gruppe der Hochalten trifft dies wiederum auf Issum, sodann auf Rees und die <strong>Kreis</strong>stadt<br />
<strong>Kleve</strong> zu (vgl. Abbildung 22, Seite 37). Entgegen dem Trend steigt der Frauenanteil<br />
unter <strong>den</strong> hochalten Personen in Rheurdt (geringfügig) und in Uedem (um fast drei Prozentpunkte;<br />
vgl. Abbildung 24, Seite 39). Die unterschiedliche Alterung der Bevölkerung in <strong>den</strong><br />
Kommunen wird auch durch die Veränderungen der Altenquotienten wiedergegeben, wobei<br />
einmal mehr Issum herausragt (vgl. Abbildung 25, Seite 40). Von dem kreisweit festzustellen<strong>den</strong><br />
Anstieg der Zahl ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner sind einige Kommunen<br />
ausgenommen (vgl. Abbildung 26, Seite 41). Die Gruppe der älteren Ausländerinnen<br />
und Ausländer im Ganzen wie darunter auch der Hochalten vergrößert sich überall. Das<br />
Gleiche ist über die Anteile der 60-jährigen und Älteren und der 80-jährigen und Älteren an<br />
der ausländischen Bevölkerung zu sagen (vgl. Abbildung 28, Seite 43). Ausnahme ist<br />
Kranenburg, wo die Anzahl der ausländischen Personen im Alter ab 60 Jahre gewachsen,<br />
ihr Anteil aber geringer gewor<strong>den</strong> ist; Grund da<strong>für</strong> ist der höchste Zuwachs der Ausländerpopulation<br />
von allen kreisangehörigen Kommunen.<br />
45
5. Weiterentwicklung der Bevölkerungsstruktur bis 2025<br />
Ein <strong>Demografiekonzept</strong> benötigt genaue und differenzierte Informationen über <strong>den</strong> aktuellen<br />
Aufbau der Bevölkerung. Es kommt damit aber nicht aus, weil es primär zukunftsbezogen ist,<br />
und muss sich deshalb auch auf fundierte Annahmen über die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung<br />
stützen. Bevölkerungsvorausberechnungen wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> statistischen Ämtern des<br />
Bundes und der Länder regelmäßig angestellt und ihre Berechnungsgrundlagen dabei ggf. mit<br />
<strong>den</strong> vorausgegangenen demografischen Prozessen wieder in Übereinstimmung gebracht.<br />
Vorausberechnungen der Bevölkerung in <strong>den</strong> kreisfreien Städten und <strong>Kreis</strong>en in Nordrhein-<br />
Westfalen stellt das statistische Landesamt hier seit Längerem standardmäßig zur Verfügung.<br />
Wie jedoch die vorliegende Untersuchung gezeigt hat, wird die Bevölkerungssituation in kreisangehörigen<br />
Städten und Gemein<strong>den</strong> durch Aussagen über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> im Allgemeinen nicht<br />
hinreichend exakt wiedergegeben. Bei der Erstellung des <strong>Demografiekonzept</strong>s <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> ist es darum von großem Nutzen, dass das statistische Landesamt in Nordrhein-<br />
Westfalen seit 2009 auch Bevölkerungsvorausberechnungen <strong>für</strong> alle kreisangehörigen Kommunen<br />
in seinem Datenangebot führt. 43 Zwar hätte alternativ auf die Vorausberechnungen <strong>für</strong> alle<br />
Gemein<strong>den</strong> in der Bundesrepublik Deutschland mit mindestens 5.000 Einwohnern zurückgegriffen<br />
wer<strong>den</strong> können, die die Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegeben hat und die online abzurufen<br />
sind. 44 Aus zwei Grün<strong>den</strong> sind die amtlichen Daten jedoch vorzuziehen: sie sind entsprechend<br />
der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes aggregiert und daher mit <strong>den</strong> anderen hier<br />
zu Grunde gelegten Bevölkerungszahlen vergleichbar. Das Datenangebot der Bertelsmann-<br />
Stiftung ist demgegenüber auf andere Altersgruppen ausgelegt; es liegen keine Bevölkerungszahlen<br />
<strong>für</strong> die Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren, sondern nur <strong>für</strong> die 65-jährigen und<br />
Älteren sowie <strong>für</strong> die 80-jährigen und Älteren und mit Blick auf das frühe Alter <strong>für</strong> die 55- bis 64jährigen<br />
vor. Zum zweiten wird bei der Bevölkerungsvorausberechnung durch das statistische<br />
Landesamt auch eine geschlechtsspezifische Differenzierung vorgenommen.<br />
Abbildung 29 auf der folgen<strong>den</strong> Seite zeigt die Verteilung der Bevölkerung insgesamt und der<br />
älteren Einwohnerinnen und Einwohner auf die kreisangehörigen Kommunen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im<br />
Jahr 2025, wie sie aus der Vorausberechnung des statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen<br />
resultiert; 45 die Veränderung gegenüber 2007 geht in absoluten Beträgen aus Abbildung<br />
30 (Seite 48) hervor.<br />
43 IT 2009; die Vorausberechnungen lassen <strong>den</strong> ausländischen Bevölkerungsanteil außer Betracht.<br />
44 BS 2009; auch hierbei wird der ausländische Bevölkerungsanteil nicht berücksichtigt. Auf diese Vorausberechnungen<br />
wird im Anhang ab S. 108 eingegangen. Durch Vergleich mit der amtlichen Bevölkerungsvorausberechnung<br />
besteht die Möglichkeit einer wechselseitigen Plausibiltätskontrolle.<br />
45 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />
46
Abbildung 29: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Altersstruktur am 01.01.2025<br />
Einwohner: 13.410<br />
ab 60 Jahre: 4.250<br />
ab 80 Jahre: 960<br />
Einwohner: 48.310<br />
ab 60 Jahre: 15.760<br />
ab 80 Jahre: 3.160<br />
Einwohner: 34.640<br />
ab 60 Jahre: 11.570<br />
ab 80 Jahre: 2.460<br />
Einwohner: 13.380<br />
ab 60 Jahre: 4.730<br />
ab 80 Jahre: 1.180<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Einwohner: 317.620<br />
ab 60 Jahre: 105.740<br />
ab 80 Jahre: 23.570<br />
Einwohner: 32.670<br />
ab 60 Jahre: 10.270<br />
ab 80 Jahre: 2.370<br />
Einwohner: 12.020<br />
ab 60 Jahre: 3.360<br />
ab 80 Jahre: 670<br />
Einwohner: 29.170<br />
ab 60 Jahre: 9.510<br />
ab 80 Jahre: 2.280<br />
Einwohner: 17.000<br />
ab 60 Jahre: 4.980<br />
ab 80 Jahre: 760<br />
Einwohner: 13.280<br />
ab 60 Jahre: 4.110<br />
ab 80 Jahre: 510<br />
Einwohner: 8.400<br />
ab 60 Jahre: 2.920<br />
ab 80 Jahre: 710<br />
Einwohner: 32.550<br />
ab 60 Jahre: 11.540<br />
ab 80 Jahre: 2.830<br />
Einwohner: 11.830<br />
ab 60 Jahre: 4.760<br />
ab 80 Jahre: 1.320<br />
Einwohner: 13.060<br />
ab 60 Jahre: 4.510<br />
ab 80 Jahre: 990<br />
Einwohner: 8.320<br />
ab 60 Jahre: 2.820<br />
ab 80 Jahre: 620<br />
Einwohner: 22.230<br />
ab 60 Jahre: 8.110<br />
ab 80 Jahre: 2.170<br />
Einwohner: 7.350<br />
ab 60 Jahre: 2.540<br />
ab 80 Jahre: 580<br />
47
Abbildung 30: Veränderung der Bevölkerungszahlen von 2007 bis 2025<br />
Einwohner: +3.483<br />
ab 60 Jahre: +2.049<br />
ab 80 Jahre: +626<br />
Einwohner: -944<br />
ab 60 Jahre: +3.201<br />
ab 80 Jahre: +519<br />
Einwohner: +637<br />
ab 60 Jahre: +8.930<br />
ab 80 Jahre: +1.042<br />
Einwohner: +263<br />
ab 60 Jahre: +1.495<br />
ab 80 Jahre: +553<br />
<strong>Kleve</strong> Einwohner: + 8.692<br />
ab 60 Jahre: + 33.187<br />
ab 80 Jahre: + 9.879<br />
Einwohner: +2.954<br />
ab 60 Jahre: +2.715<br />
ab 80 Jahre: +979<br />
Einwohner: +1.482<br />
ab 60 Jahre: +1.047<br />
ab 80 Jahre: +224<br />
Einwohner: +1.002<br />
ab 60 Jahre: +3.027<br />
ab 80 Jahre: +1.009<br />
Einwohner: +1.290<br />
ab 60 Jahre: +1.861<br />
ab 80 Jahre: +200<br />
Einwohner: -775<br />
ab 60 Jahre: +1.039<br />
ab 80 Jahre: -68<br />
Einwohner: -57<br />
ab 60 Jahre: +983<br />
ab 80 Jahre: +333<br />
Einwohner: -1.377<br />
ab 60 Jahre: +3.927<br />
ab 80 Jahre: +1.430<br />
Einwohner: -208<br />
ab 60 Jahre: +1.686<br />
ab 80 Jahre: +794<br />
Einwohner: +175<br />
ab 60 Jahre: +1.377<br />
ab 80 Jahre: +396<br />
Einwohner: +505<br />
ab 60 Jahre: +1.095<br />
ab 80 Jahre: +314<br />
Einwohner: -347<br />
ab 60 Jahre: +2.788<br />
ab 80 Jahre: +1.182<br />
Einwohner: +609<br />
ab 60 Jahre: +997<br />
ab 80 Jahre: +355<br />
48
Abbildung 31: Veränderung der Bevölkerungszahlen gegenüber 2007<br />
180%<br />
170%<br />
160%<br />
150%<br />
140%<br />
130%<br />
120%<br />
110%<br />
100%<br />
90%<br />
Nordrhein‐Westfalen<br />
Gesamtbevölkerung<br />
60‐jährige und Ältere<br />
80‐jährige und Ältere<br />
Wie aus Abbildung 30 ersichtlich, nimmt die Einwohnerzahl im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, wie schon vor 2007,<br />
auch zukünftig weiter zu. Hierin unterscheidet sich die Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> grundlegend<br />
von derjenigen im Land Nordrhein-Westfalen (Abbildung 31): bis 2025 wird der Bevölkerungsstand<br />
insgesamt in Nordrhein-Westfalen nur noch 97,4% des Wertes von 2007 erreichen,<br />
während er im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> auf 102,8% steigt. 46 Die Alterung der Bevölkerung wird sich fortsetzen<br />
– im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> mit höheren Zuwachsraten in der Altersgruppe ab 60 Jahre und in der<br />
Gruppe der Hochalten als im Land.<br />
46 Vgl. Anhang, Tabelle 83, S 176.<br />
180%<br />
170%<br />
160%<br />
150%<br />
140%<br />
130%<br />
120%<br />
110%<br />
100%<br />
90%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
49
Abbildung 32: Verteilung der Gesamtbevölkerung im Vergleich<br />
Geldern<br />
11%<br />
Goch<br />
11%<br />
Emmerich<br />
9,6%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,2%<br />
31. Dezember 2007<br />
Issum<br />
3,9%<br />
Weeze<br />
3,4%<br />
Kalkar Kerken<br />
4,5% 4,2% Kevelaer<br />
9,1%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,2%<br />
Straelen<br />
5,1%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
15,9%<br />
Kranenburg<br />
3,2%<br />
Geldern<br />
10,2%<br />
Goch<br />
10,9%<br />
Emmerich<br />
10,3%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,2%<br />
Die Veränderung der Bevölkerungszahlen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> wirkt sich auf die Bevölkerungsverteilung<br />
aus, die sich weiter gegenüber 2007 verschiebt (Abbildung 32): der Anteil der <strong>Kreis</strong>stadt<br />
<strong>Kleve</strong> an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung geht wie schon zwischen 1992 und 2007 (vgl. Abbildung 20, Seite<br />
35) weiter zurück, das Gleiche gilt <strong>für</strong> Issum und Kerken. Ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
über 2007 hinaus steigern wer<strong>den</strong> voraussichtlich Kevelaer, Kranenburg, Rheurdt, Straelen<br />
und Weeze. Geldern, Goch, Kalkar und Wachtendonk verlieren wieder etwas, nachdem ihr<br />
Anteil von 1992 bis 2007 gestiegen war; Emmerich gewinnt nach einem Rückgang seines Bevölkerungsanteils<br />
hinzu. Rees und Uedem hatten zuvor einen stabilen Anteil an der Einwohnerschaft<br />
des <strong>Kreis</strong>es, künftig wird er geringfügig sinken; Bedburg-Hau hält seinen Anteil.<br />
Issum<br />
3,7%<br />
Weeze<br />
3,8%<br />
1. Januar 2025<br />
Kalkar<br />
4,2% Kerken<br />
4,1% Kevelaer<br />
9,2%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Uedem<br />
2,6%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
15,2%<br />
Kranenburg<br />
4,2%<br />
Rees<br />
7%<br />
Rheurdt<br />
2,3%<br />
Straelen<br />
5,4%<br />
50
Abbildung 33: Veränderung der Einwohnerzahlen gegenüber 2007<br />
140%<br />
135%<br />
130%<br />
125%<br />
120%<br />
115%<br />
110%<br />
105%<br />
100%<br />
95%<br />
90%<br />
01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
Kann der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> insgesamt mit einem Bevölkerungswachstum rechnen (vgl. Abbildung 30,<br />
Seite 48, und Abbildung 31, Seite 49), so trifft dies doch nicht auf alle kreisangehörigen Kommunen<br />
zu (Abbildung 33; vgl. auch Abbildung 30, Seite 48): Geldern, Issum, Kalkar, <strong>Kleve</strong>,<br />
Rees und Uedem wer<strong>den</strong> voraussichtlich eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung aufweisen,<br />
die in Kalkar und Geldern besonders stark sein und die <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen errechnete<br />
Schrumpfung der Bevölkerungszahl noch übertreffen wird. Überragende Zuwachsraten wer<strong>den</strong><br />
dagegen <strong>für</strong> Kranenburg angenommen.<br />
51
Abbildung 34: Verteilung der älteren Personen im Vergleich (ab 60 Jahre)<br />
Geldern<br />
10%<br />
Goch<br />
11%<br />
Emmerich<br />
10,4%<br />
31. Dezember 2007<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,5%<br />
Weeze<br />
3,2%<br />
Issum<br />
4,2%<br />
Kalkar<br />
4,2%<br />
Uedem<br />
2,7%<br />
Wachtendonk<br />
2,5%<br />
Kerken<br />
4,3% Kevelaer<br />
8,9%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
17,3%<br />
Kranenburg<br />
3%<br />
Rees<br />
7,3%<br />
Rheurdt<br />
2,1%<br />
Straelen<br />
4,3%<br />
Geldern<br />
11%<br />
Goch<br />
10,9%<br />
Emmerich<br />
9,7%<br />
Bedburg-<br />
Hau<br />
4,5%<br />
Auch die Verteilung der 60-jährigen und älteren Bevölkerung auf die kreisangehörigen Kommunen<br />
soll sich <strong>den</strong> Vorausberechnungen zufolge weiter verändern (Abbildung 34): die meisten<br />
Angehörigen dieser Altersgruppe wer<strong>den</strong> weiterhin in <strong>Kleve</strong> leben, aber der Anteil der <strong>Kreis</strong>stadt<br />
an allen Personen ab 60 Jahre sinkt, wie dies schon vor 2007 der Fall war (vgl. Abbildung 21,<br />
Seite 36); <strong>für</strong> Emmerich ist von der gleichen Entwicklung auszugehen. Die zunehmende Ten<strong>den</strong>z<br />
in Issum, Kevelaer, Kranenburg, Rees, Straelen und Uedem hält bis 2025 an, <strong>für</strong> Bedburg-<br />
Hau, Kerken und Weeze wird ein stagnierender Anteil an allen 60-jährigen und Älteren im <strong>Kreis</strong><br />
vorhergesagt. Auf Geldern und Rheurdt entfiel 2007 der gleiche Anteil wie 1992, bis 2025 wird<br />
er sich vergrößern. In Goch, Kalkar und Wachtendonk folgt auf eine geringfügige Steigerung<br />
des betreffen<strong>den</strong> Bevölkerungsanteils bis 2007 wieder eine geringfügige Verminderung bis<br />
2025.<br />
Issum<br />
4,5%<br />
Weeze<br />
3,2%<br />
1. Januar 2025<br />
Kalkar<br />
3,9% Kerken<br />
4,3% Kevelaer<br />
9%<br />
Wachtendonk<br />
2,4%<br />
Uedem<br />
2,8%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
14,9%<br />
Kranenburg<br />
4%<br />
Rees<br />
7,7%<br />
Rheurdt<br />
2,4%<br />
Straelen<br />
4,7%<br />
52
Abbildung 35: Entwicklung des Anteils der Personen im Alter ab 60 Jahre<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
35,4% 35,5%<br />
40,2%<br />
Wie ihre Anzahl (vgl. Abbildung 30, Seite 48) steigt auch der Bevölkerungsanteil der Personen<br />
im Alter ab 60 Jahre (Abbildung 35). Dabei wird dieser Anteil 2015 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> noch unter<br />
dem nordrhein-westfälischen Wert liegen, diesen 2020 knapp und 2025 dann um fast einen Prozentpunkt<br />
überschreiten. 47 Grundsätzlich ist die Entwicklung in allen Kommunen gleich, d. h.<br />
überall erhöht sich der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Einwohner, wieder einmal sind im<br />
Ausmaß der Veränderung große Differenzen festzustellen: so beträgt das Minimum 2025 28%<br />
(Weeze) – ist jedoch höher als der Höchstwert im Jahr 2007 – und das Maximum 40,2% (Issum,<br />
wo auch 2007 der höchste Anteil dieser Altersgruppe an der Bevölkerung zu verzeichnen ist). In<br />
neun von sechzehn kreisangehörigen Kommunen wird 2025 wenigstens ein Drittel der hier leben<strong>den</strong><br />
Personen mindestens sechzig Jahre alt sein. In einigen Kommunen wird sich der Alterungsprozess<br />
der Bevölkerung beschleunigen, in anderen verlangsamen: in Rees etwa ist der<br />
Anteil der 60-jährigen und Älteren 2007 im Vergleich mit dem <strong>Kreis</strong> insgesamt nur leicht überdurchschnittlich<br />
hoch, aber niedriger als z. B. in Bedburg-Hau; 2025 wird er der Vorausberechnung<br />
zufolge <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong>durchschnitt um mehr als drei Prozentpunkte und <strong>den</strong> Wert von Bedburg-Hau<br />
um rd. einen Prozentpunkt übertreffen. Umgekehrt im Fall der Stadt <strong>Kleve</strong>: nach einem<br />
Maximalwert im Jahr 2007 kann 2025 mit einem gegenüber dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterdurchschnittlich<br />
hohen Anteil dieser Altersgruppe gerechnet wer<strong>den</strong>. Dies kann nicht mit Unterschie<strong>den</strong><br />
in der Entwicklung der Gesamtbevölkerung begründet wer<strong>den</strong>: so nimmt der Anteil der 60jährigen<br />
und Älteren in <strong>Kleve</strong> trotz insgesamt rückläufiger Einwohnerzahlen nicht so schnell zu<br />
wie in beispielsweise Bedburg-Hau, wo es einen Bevölkerungszuwachs geben wird.<br />
47 Vgl. Anhang, Tabelle 81 und Tabelle 82, S. 175,176.<br />
36,5%<br />
31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
53
Abbildung 36: Personen im frühen Alter – Veränderungen von 2007 bis 2025<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Abbildung 36 gibt wieder, wie sich die dem frühen Alter zuzurechnen<strong>den</strong> Altersgruppen von<br />
2007 bis 2025 verändern. 48 In allen kreisangehörigen Kommunen wird es zu einem Anstieg der<br />
Anzahl Personen kommen, die sich im frühen Alter zwischen 55 und 70 Jahren befin<strong>den</strong>; er fällt<br />
in Goch größer aus als in <strong>Kleve</strong>, obwohl die Gesamteinwohnerzahl in der <strong>Kreis</strong>stadt höher ist.<br />
Am größten ist überall der Zuwachs der Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren, mit Ausnahme<br />
von Issum am geringsten im Alter von 65 bis 69 Jahren.<br />
48 Vgl. Anhang, Tabelle 85, S. 177.<br />
55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />
54
Abbildung 37: Entwicklung des Bevölkerungsanteils im frühen Alter<br />
27%<br />
26,5% 26,3% 26,3% 26%<br />
25%<br />
23%<br />
21%<br />
19%<br />
17%<br />
15%<br />
Auch der Bevölkerungsanteil der Personen im frühen Alter nimmt kontinuierlich zu (Abbildung<br />
37). Noch eher als in der Altersgruppe ab 60 Jahre, nämlich bereits 2015, ist dieser Wert im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> höher als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen, und diese Differenz<br />
vergrößert sich bis 2025 weiter. 49 Die höchsten Anteile wer<strong>den</strong> 2025 in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen mehr als ein Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner betragen: 26,5% in Bedburg-Hau,<br />
26,3% in Kalkar und Rees, 26% in Rheurdt, außerdem zwischen 25% und 26% in<br />
Goch, Issum, Kerken, Uedem und Wachtendonk. Jede vierte Person wird in diesen Kommunen<br />
also in einem Alter sein, das derzeit (noch) weniger durch Erwerbsarbeit, doch nach wie vor<br />
durch hohe Leistungsfähigkeit bestimmt ist (inwieweit sich dies bis 2025 infolge der auf 67 Jahre<br />
heraufgesetzten Altersgrenze ändern wird, bleibt abzuwarten). Ausgenommen Emmerich,<br />
sind die Anteilswerte des frühen Alters auch in <strong>den</strong> übrigen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> größer<br />
als im Landesdurchschnitt, und in Emmerich nur um 0,1 Prozentpunkte kleiner.<br />
49 Vgl. Anhang, Tabelle 86, S. 178.<br />
31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
55
Abbildung 38: Entwicklung des Anteils hochalter Personen<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
8,8% 8,7%<br />
11,2%<br />
Die Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre (Abbildung 38) ist uneinheitlicher. <strong>Kreis</strong>weit erhöht<br />
sich ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stetig, aber anders als der der 60-jährigen und<br />
Älteren und des frühen Alters bleibt er hinter <strong>den</strong> Landesquoten zurück. 50 Die höchsten Werte,<br />
die in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen 2025 erreicht wer<strong>den</strong>, liegen jedoch deutlich über<br />
<strong>Kreis</strong>- und ebenfalls über Landesniveau. 51 Darüber hinaus gibt es weitere Besonderheiten: in<br />
Kalkar sinkt nicht nur der Anteil der hochalten Bevölkerung 2020 und 2025 gegenüber 2007 und<br />
2015, auch die Anzahl der 80-jährigen und älteren Personen ist 2025 geringer als 2007 (vgl.<br />
Abbildung 31, Seite 49). <strong>Kleve</strong> und Weeze wer<strong>den</strong> bis 2020 voraussichtlich eine Steigerung des<br />
Anteils 80-jähriger und Älterer und dann bis 2025 einen leichten Rückgang erfahren.<br />
50 Vgl. Anhang, Tabelle 81 und Tabelle 82, S. 175, 176.<br />
51 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />
9,8%<br />
31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
8,5%<br />
56
Abbildung 39: Veränderung des Frauenanteils im Alter von 2007 bis 2025<br />
5%<br />
0%<br />
‐5%<br />
‐10%<br />
‐15%<br />
‐20%<br />
‐25%<br />
Der Frauenanteil im Alter, 2007 schon im Vergleich zu 1992 gesunken (vgl. Abbildung 24, Seite<br />
399), geht bis 2025 weiter zurück (Abbildung 38), nur Rheurdt bildet – wie auch 2007 im Vergleich<br />
mit 1992 (vgl. Abbildung 24, Seite 39) – eine Ausnahme: im Alter ab 60 Jahre nimmt der<br />
Anteil der Frauen hier noch um gut einen halben Prozentpunkt zu. 52 Unter <strong>den</strong> 80-jährigen und<br />
Älteren in Kalkar und Uedem wer<strong>den</strong> die Frauen 2025 einen um über zwanzig Prozentpunkte<br />
niedrigeren Anteil haben als 2007, der dann die gleiche Größenordnung aufweist wie im Alter<br />
ab 60 Jahre. 53 Grundsätzlich bleibt es aber dabei, dass im hohen Alter der Bevölkerungsanteil<br />
der Frauen <strong>den</strong> der Männer deutlich übersteigt: um zehn Prozentpunkte im <strong>Kreis</strong>durchschnitt<br />
wie auch im Land Nordrhein-Westfalen; die höchsten Anteilswerte lassen sich <strong>für</strong> 2025 in<br />
Wachtendonk mit 69,4% und in Geldern mit 68,2% feststellen. 54<br />
52 Vgl. Anhang, Tabelle 87, S. 178.<br />
53 Vgl. Anhang, Tabelle 70, S. 164 und Tabelle 78, S. 172.<br />
54 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />
im Alter ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
57
Abbildung 40: Veränderung der Altenquotienten von 2007 bis 2025<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Mit weiter steigendem Anteil älterer Einwohnerinnen und Einwohner entwickeln sich die Altenquotienten<br />
entsprechend (Abbildung 40), d.h. sie erhöhen sich – im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> etwas schwächer<br />
als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen. Unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />
ist die Veränderung in Issum am auffälligsten, wo auch der Anteil der Altersgruppe ab 60<br />
Jahre 2025 <strong>den</strong> Höchstwert im <strong>Kreis</strong> erreichen wird (vgl. Abbildung 35, Seite 53). In <strong>den</strong> anderen<br />
Kommunen mit großen Bevölkerungsanteilen dieser Altersgruppe ergeben sich <strong>für</strong> die Altenquotienten<br />
ebenfalls hohe Werte, allerdings mit gewissen Nuancen: so kommen die 60jährigen<br />
und Älteren 2025 in Bedburg-Hau und Geldern auf nahezu gleiche Anteile, die Altenquotienten<br />
sind in Bedburg-Hau jedoch wesentlich niedriger. Für Uedem ist ein höherer Anteil<br />
60-jähriger und Älterer ausgewiesen als in Wachtendonk, die Altenquotienten hingegen sind in<br />
Uedem nicht so hoch. In Bedburg-Hau und Uedem sind demnach die Anteile der Personen im<br />
erwerbsfähigen Alter, also zwischen 20 und 60 bzw. 65 Jahren, vergleichsweise höher als in<br />
Geldern und Wachtendonk.<br />
Zusammenfassung<br />
60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />
65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />
Auch in Zukunft verläuft die Bevölkerungsentwicklung wiederum unterschiedlich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
und in Nordrhein-Westfalen:<br />
1. Im Land schrumpft die Einwohnerzahl, der <strong>Kreis</strong> hat einen Zuwachs zu erwarten, zugleich<br />
wird hier die Anzahl älterer Personen – im Alter ab 60 und ab 80 Jahre und auch im frühen<br />
Alter (55 bis 69 Jahre) – stärker steigen als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt (vgl.<br />
Abbildung 31, Seite 49, und Abbildung 37, Seite 55). Der Anteil der Frauen unter <strong>den</strong> älteren<br />
Personen geht weiter zurück, Land und <strong>Kreis</strong> weichen dabei nur in Bezug auf die Alters-<br />
58
gruppe ab 60 Jahre geringfügig voneinander ab. Wie die Anteile der älteren Einwohnerinnen<br />
und Einwohner an der Bevölkerung nehmen auch die Altenquotienten größere Werte an; im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> übersteigen sie die Landeswerte.<br />
2. Ein Bevölkerungswachstum steht allerdings nicht allen kreisangehörigen Kommunen bevor,<br />
vielmehr wird es teilweise zu einem Rückgang der Einwohnerzahlen kommen, der in Geldern<br />
und Kalkar noch ausgeprägter ist als im Landesdurchschnitt (vgl. Abbildung 33, Seite<br />
51). Einige Kommunen, insbesondere Issum, Rees, Bedburg-Hau und Geldern, haben mit<br />
weit überdurchschnittlichen Anteilen älterer Personen – und zwar sowohl 60-jähriger und Älterer<br />
wie auch 80-jähriger und Älterer und 55- bis 69-jähriger – zu rechnen. Die Frauenanteile<br />
im Alter verringern sich nicht überall im gleichen Ausmaß. Das Verhältnis der älteren Bevölkerung<br />
zur Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter verändert sich am stärksten in Issum,<br />
Geldern, Rees, Rheurdt und Wachtendonk.<br />
59
Teil II: Lebens- und Bedarfslagen im Alter<br />
60
6. Beschreibung des weiteren Vorgehens<br />
Wesentliches Kriterium kommunalen Handelns ist Bedarf, Grundlage einer Handlungskonzeption<br />
deshalb die Bedarfsfeststellung; Ausgangspunkt sind die vorhan<strong>den</strong>en Angebots- und Versorgungsstrukturen,<br />
die in einer Bestandsaufnahme erfasst wer<strong>den</strong>. Gestaltungsbedarf im Hinblick<br />
auf eine älter wer<strong>den</strong>de Bevölkerung lässt sich jedoch allein aus der soziodemografischen<br />
Zielgruppenuntersuchung und der Bestandserhebung nicht ableiten, erforderlich ist darüber<br />
hinaus eine direkte Kommunikation mit der Zielgruppe. Dazu stehen als bewährte Verfahren<br />
repräsentative schriftliche Befragungen, Expertengespräche und Bürgerforen mit maßgeblicher<br />
Beteiligung der Zielgruppe zur Verfügung:<br />
o Fragebogenaktionen haben <strong>den</strong> Vorzug, dass eine Vielzahl von Informationen zu Lebens-<br />
und Bedarfslagen in der Bevölkerung erhoben wer<strong>den</strong> können und so große Detailkenntnis<br />
zu gewinnen ist. Die Zielgruppe ist dadurch am Planungsprozess beteiligt,<br />
dass sie planungsrelevante Auskünfte gibt.<br />
o Experteninterviews haben <strong>den</strong> Vorzug, dass sie weniger aufwändig und zugleich von<br />
hohem Informationswert sind, da als Gesprächspartner solche Personen ausgewählt<br />
wer<strong>den</strong>, die in der Kommune in Schlüsselfunktionen professionell oder ehrenamtlich regelmäßig<br />
in Kontakt zur Zielgruppe stehen. Dabei kann es sich – je nach Themenstellung<br />
– z. B. um Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter bestimmter Fachdienste der kommunalen<br />
Verwaltung, von Beratungsstellen, Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, von Bildungs-<br />
oder Kultureinrichtungen, der kommunalen Politik, von Seniorenorganisationen,<br />
Träger von zielgruppenspezifischen Einrichtungen und Angeboten handeln. Entschei<strong>den</strong>d<br />
<strong>für</strong> die Auswahl ist nicht die Position innerhalb der jeweiligen Organisationshierarchie,<br />
sondern die in der jeweiligen Funktion erworbene Kompetenz in Bezug auf die Einschätzung<br />
von Bedarfslagen in der Zielgruppe. Dass diese funktionsbedingt verzerrt<br />
wahrgenommen wer<strong>den</strong> können, lässt sich ausgleichen, indem möglichst unterschiedliche<br />
fachliche Perspektiven einbezogen wer<strong>den</strong>. Die Zielgruppe selbst ist bei diesem<br />
Verfahren lediglich dadurch an der Planung beteiligt, dass sie durch Fachleute vertreten<br />
ist.<br />
o Bürgerforen, an <strong>den</strong>en Angehörige der Zielgruppe ebenso wie Experten teilnehmen, haben<br />
<strong>den</strong> Vorzug, dass im Dialog unmittelbar planungsrelevante Informationen zur Bedarfssituation<br />
im betreffen<strong>den</strong> Stadtteil bzw. Wohngebiet erhoben wer<strong>den</strong>. Grundlage<br />
dieses Vorgehens ist intensives Engagement seitens der Zielgruppe, die dabei einerseits<br />
die Möglichkeit hat, an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen aktiv mitzuarbeiten,<br />
da<strong>für</strong> andererseits jedoch auch mitverantwortlich ist. Damit ist also nicht zuletzt ein<br />
61
Instrument gegeben, Ressourcen des Alters <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement im Interesse<br />
der Lebensbedingungen im Alter zu nutzen.<br />
Bei <strong>den</strong> Arbeiten an einem <strong>Demografiekonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist jedes dieser Verfahren<br />
zum Einsatz gekommen: Mit einer schriftlichen Befragung einer repräsentativen Auswahl älterer<br />
Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es sollten Informationen über deren Lebenssituation und Zukunftserwartungen<br />
erhoben wer<strong>den</strong>. Auf diese Weise sollte eine breite Datenbasis geschaffen<br />
wer<strong>den</strong>. Eher in die Tiefe gegangen wer<strong>den</strong> sollte im Rahmen von Bürgerforen, die aber wegen<br />
des damit verbun<strong>den</strong>en Aufwands nicht in allen sechzehn kreisangehörigen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />
durchgeführt wer<strong>den</strong> konnten; vereinbart wur<strong>den</strong> fünf Veranstaltungen dieser Art in<br />
Kommunen unterschiedlichen Typs. Außerdem sollte es eine Gesprächsrunde mit Vertreterinnen<br />
bzw. Vertretern von Einrichtungen, Organisationen, Verbän<strong>den</strong> u. dgl. geben, die mit Fragen<br />
des Alterns der Bevölkerung professionell befasst sind, um deren Sicht des demografischen<br />
Wandels und der Alterung der Bevölkerung sowie der daraus erwachsen<strong>den</strong> Aufgaben<br />
kennenzulernen. Fundiert auf die so zu gewinnen<strong>den</strong> Erkenntnisse waren dann Elemente einer<br />
Handlungskonzeption zu erarbeiten, die sich auf <strong>den</strong> demografischen Wandel und dabei insbesondere<br />
auf die Dimension der altern<strong>den</strong> Gesellschaft beziehen.<br />
62
7. Rahmenbedingungen des Alter(n)s im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Basis eines <strong>Demografiekonzept</strong>s sind außer einer differenzierten Bevölkerungsstatistik detailreiche<br />
Informationen über die Lebenslagen der (älteren) Bürgerinnen und Bürger. Um diese zu<br />
gewinnen, ist zunächst eine Umfrage 55 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> durchgeführt wor<strong>den</strong>, d. h. bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
und bei <strong>den</strong> Verwaltungen der kreisangehörigen Kommunen. Begonnen wurde damit<br />
im Anschluss an die Konferenz der Bürgermeister und des Landrates im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> am<br />
18. November 2009, bei der das Projekt vorgestellt und die Datenabfrage angekündigt wor<strong>den</strong><br />
ist. Ursprünglich sollte diese Erhebung im Dezember 2009 abgeschlossen sein; allerdings konnten<br />
nicht alle Kommunen die geforderten Informationen innerhalb der gesetzten Frist liefern, so<br />
dass schließlich erst im Frühjahr 2010 alle Fragebögen – zumindest teilweise – ausgefüllt vorgelegen<br />
haben.<br />
Auch wenn dabei die alternde Gesellschaft im Fokus steht, ist das Interesse nicht vorrangig auf<br />
klassische Versorgungsaufgaben gerichtet: Das Alter ist längst keine vergleichsweise kurze,<br />
von Krankheit und Hinfälligkeit beherrschte Spanne am Lebensende mehr, sondern eine ausgedehnte,<br />
häufig zwei, manchmal mehr als drei Jahrzehnte umfassende Lebensphase, <strong>für</strong> die<br />
es generell vielerlei Gestaltungsoptionen gibt. Diese hängen im Einzelnen von persönlichen<br />
Wünschen, Neigungen und Potenzialen auf der einen und von <strong>den</strong> Realisierungsmöglichkeiten<br />
am Lebensort auf der anderen Seite ab. Letztere sind Gegenstand dieser Bestandaufnahme; ob<br />
und inwieweit sie mit bestehen<strong>den</strong> Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf das Leben<br />
(hier speziell das Älterwer<strong>den</strong> und Altsein) in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong><br />
korrespondieren und welche Veränderungen – zumal infolge der weiteren demografischen Entwicklung<br />
– evtl. notwendig erscheinen, hat eine Bedarfsanalyse zu klären, die an anderer Stelle<br />
vorgenommen wird.<br />
Welchen Stellenwert der demografische Wandel und die alternde Bevölkerung in einer Kommune<br />
haben, kann daran abgelesen wer<strong>den</strong>, welche besonderen Zuständigkeiten <strong>für</strong> die aus diesen<br />
Prozessen erwachsen<strong>den</strong> Aufgaben bestehen: im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> liegen sie in erster Linie in<br />
kommunaler Hand, bei <strong>den</strong> Fachämtern bzw. Fachbereichen <strong>für</strong> soziale Angelegenheiten. Die<br />
Stadt Goch bietet aufsuchende Seniorenberatung und Seniorenhilfe; in der Stadt Kevelaer ist<br />
ein Mitarbeiter des Sozialamtes damit beauftragt, dem Seniorenbeirat zuzuarbeiten; Seniorenbüros<br />
gibt es in Rees und Straelen. <strong>Kreis</strong>weit sind darüber hinaus die Verbände der Freien<br />
Wohlfahrtspflege mit dieser Thematik befasst: z. B. unterhält der Caritasverband <strong>Kleve</strong> e. V. in<br />
<strong>Kleve</strong> eine Soziale Beratungsstelle; in Rheurdt veranstalten Arbeiterwohlfahrt (<strong>Kreis</strong>verband<br />
55<br />
Zu <strong>den</strong> einzelnen Fragestellungen vgl. Anhang, S. 187ff; soweit im Folgen<strong>den</strong> andere Datenquellen genutzt wer<strong>den</strong>,<br />
ist dies ausgewiesen.<br />
63
<strong>Kleve</strong> e. V.) und Deutsches Rotes Kreuz (<strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong>-Geldern e. V.) regelmäßige Seniorentreffs;<br />
in Rees wird in frei-gemeinnütziger Trägerschaft ein Freiwilligenzentrum betrieben.<br />
Zu Bedburg-Hau, Issum, Kalkar, Kerken, Kranenburg, Uedem, Wachtendonk und Weeze hat<br />
die Abfrage in dieser Sache – außer dem allgemeinen Hinweis seitens der <strong>Kreis</strong>verwaltung auf<br />
die örtlichen Sozialämter – keine Informationen ergeben.<br />
Die Angaben spiegeln großenteils eine einseitige Sicht auf das Alter wieder, die dessen faktischer<br />
Vielfalt nicht gerecht wird. Kommunen und Wohlfahrtsverbände bleiben konzeptionell<br />
noch zu sehr der Altenhilfe verhaftet, die „Schwierigkeiten, die durch das Alter entstehen“, zum<br />
Inhalt hat und „dazu beitragen“ soll, diese „zu verhüten, zu überwin<strong>den</strong> oder zu mildern“. 56 Diese<br />
Zielsetzung wird nicht dadurch hinfällig, dass das Alter heterogener gewor<strong>den</strong> ist, verliert<br />
aber ihre Exklusivität. So weisen Einrichtungen wie Seniorenbüros oder Freiwilligenzentralen<br />
und politische Beteiligungsformen wie Seniorenbeiräte über traditionelle, versorgungsorientierte<br />
Konzepte hinaus.<br />
7.1 Informationen zur Sozialstruktur<br />
Lebensgestaltung im Alter, dies wurde schon erwähnt, ist u. a. eine Frage der individuellen Voraussetzungen,<br />
und hierzu zählen die finanziellen Mittel, die jemand zur Verfügung hat. Altersarmut,<br />
lange eine nachrangige Problematik, nimmt wieder zu und wird aller Voraussicht nach<br />
infolge von Renten- und Arbeitsmarktreformen noch Brisanz gewinnen. Die Folgen wer<strong>den</strong> vor<br />
allem in <strong>den</strong> Kommunen zu spüren sein; die Untersuchungen im Kontext eines<br />
<strong>Demografiekonzept</strong>s <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> müssen die Thematik aufgreifen, um Hinweise zu bekommen,<br />
welche Risiken in dieser Hinsicht bestehen. 57 Aus diesem Grund sind <strong>Kreis</strong> und<br />
Kommunen gefragt wor<strong>den</strong>, wie viele Personen auf Sozialleistungen unterschiedlicher Art angewiesen<br />
sind und wie diese Gruppe nach Alter und Geschlecht unterteilt ist.<br />
Verarmung ist vor allem Folge lang anhaltender Arbeitslosigkeit, wie immer diese verursacht ist:<br />
Nicht nur verringern sich dadurch die Rentenansprüche, auch erlauben die niedrigeren Einkünfte<br />
aus Arbeitslosengeld I oder II nicht, privat hinreichend <strong>für</strong> das Alter vorzusorgen. Mit der<br />
Problematik der Langzeitarbeitslosigkeit befasst sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> als einer von sechs zugelassenen<br />
Trägern gemäß § 6a SGB II in Nordrhein-Westfalen, d. h. hier liegt die Zuständigkeit<br />
<strong>für</strong> alle SGB II-Leistungen, die Langzeitarbeitslose beziehen, sowie <strong>für</strong> ihre (Wieder-) Vermittlung<br />
in Arbeit in einer, nämlich in kommunaler Hand. Die Daten zur Arbeitslosigkeit im <strong>Kreis</strong><br />
56 Nach § 71.1 SGB XII; die betreffende Passage des Gesetzestextes ist missverständlich, ihre Interpretation in dem<br />
Sinne, dass zwischen dem Alter und <strong>den</strong> angesprochenen Problemen ein Verursachungszusammenhang existiert,<br />
sachlich nicht zu begrün<strong>den</strong>.<br />
57 Es geht hier nicht darum, dass die Betroffenheit anderer Bevölkerungsgruppen von Verarmung, der alleinerziehen<strong>den</strong><br />
Frauen etwa oder der Personen mit einer von Migration geprägten Biografie, zu vernachlässigen wäre. Die Betrachtung<br />
der Altersarmut hat vielmehr implizit die unterschiedlich verteilten Armutsrisiken in der gesamten Bevölkerung<br />
im Blick, insofern diese sich im Lebensverlauf schließlich als Altersarmut niederschlagen.<br />
64
<strong>Kleve</strong>, auf die an dieser Stelle Bezug genommen wird, sind von der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
veröffentlicht wor<strong>den</strong>. 58 Danach waren im Januar 2010 insgesamt 11.240 Personen arbeitslos<br />
gemeldet, die Arbeitslosenquote betrug im <strong>Kreis</strong>durchschnitt 7,4% aller zivilen Erwerbspersonen<br />
bzw. 8,2% der abhängigen zivilen Erwerbspersonen; 59 diese Quoten liegen um rd. zwei<br />
Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen. 60<br />
Wie sich die arbeitslos gemeldeten Personen auf die kreisangehörigen Kommunen verteilen,<br />
geht aus Abbildung 41 (Seite 65) hervor: 61 Die mit weitem Abstand höchsten Arbeitslosenzahlen<br />
wer<strong>den</strong> in <strong>Kleve</strong> registriert, es folgen Emmerich, Goch, Geldern und Kevelaer; auf diese Städte<br />
entfallen 67% der Arbeitslosen (aber nur 56,6% der Bevölkerung 62 ). Der Anteil älterer, d. h. zwischen<br />
50 und 65 Jahren alter Arbeitsloser (Abbildung 42, Seite 66) ist unter <strong>den</strong> Männern in<br />
Wachtendonk, Kerken und Straelen am größten, er liegt zwischen 33,7% und 37,1%; unter <strong>den</strong><br />
Frauen rangiert Kerken mit 33,9% an erster Stelle, annähernd gleich sind die Werte in Weeze,<br />
Emmerich und Rees (zwischen 30,3% und 30,6%).<br />
Abbildung 41: Arbeitslose Personen im Januar 2010<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Männer Frauen<br />
58<br />
BA 2010a, 2010b.<br />
59<br />
Quoten <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen sind nicht angegeben.<br />
60<br />
MAGS 2010: 48.<br />
61<br />
Vgl. Anhang, S. 193, Tabelle 108.<br />
62<br />
S. o., S. 28, Abbildung 2.<br />
65
Abbildung 42: Anteil Älterer an <strong>den</strong> arbeitslosen Personen<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Wird der Anteil der arbeitslos gemeldeten Personen betrachtet, die Leistungen nach dem<br />
SGB II beziehen (Abbildung 43, Seite 67), 63 fällt zuerst ins Auge, dass Frauen im Vergleich häufiger<br />
betroffen sind, und zwar um bis zum 1,8-fachen (Straelen), als Männer. Sodann ist festzustellen,<br />
dass der Anteil der Personen, die Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitssuchende in Anspruch<br />
nehmen müssen, in einigen Kommunen mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen ausmacht: in <strong>Kleve</strong><br />
und Emmerich sowohl unter <strong>den</strong> Männern wie unter <strong>den</strong> Frauen, in Geldern, Kalkar, Kevelaer,<br />
Rees und Weeze nur unter <strong>den</strong> Frauen. Im Mittel ist jede zweite arbeitslose Frau auf<br />
Grundsicherung angewiesen, dagegen „nur“ gut jeder dritte arbeitslose Mann. Bei <strong>den</strong> älteren<br />
Arbeitslosen (Abbildung 44, Seite 67) zeigt sich ein ähnliches Bild: häufigere Betroffenheit von<br />
Frauen, Überwiegen des SGB II-Anteils unter Männern und Frauen in <strong>Kleve</strong> und Emmerich,<br />
unter Frauen darüber hinaus in Geldern, Kalkar, Kevelaer und Rees sowie abweichend von der<br />
Situation unter <strong>den</strong> arbeitslosen Personen insgesamt in Uedem; die Mittelwerte sind unter <strong>den</strong><br />
älteren Männern und Frauen etwas niedriger als in der Gesamtgruppe derjenigen, die von<br />
Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitssuchende leben.<br />
63 Vgl. Anhang, S. 192, Tabelle 107.<br />
Männer Frauen<br />
66
Abbildung 43: Anteil der arbeitslosen Personen, die unter das SGB II fallen<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Abbildung 44: Anteil der älteren arbeitslosen Personen, die unter das SGB II fallen<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Männer Frauen<br />
Männer Frauen<br />
Aus der Analyse der Arbeitslosenzahlen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> lässt sich mit Blick auf künftige Altersarmut<br />
mithin kein uneingeschränkt optimistisches Resümee ziehen, wenngleich die Gesamtquoten<br />
landesweit unterdurchschnittlich ausfallen. Wegen des hohen Anteils arbeitsloser Personen,<br />
besonders Frauen und zumal in der Altersgruppe der 50- bis 64-jährigen, die Empfängerinnen<br />
bzw. Empfänger von SGB II-Leistungen sind, ist vielmehr zu erwarten, dass auch der Anteil<br />
älterer Personen wächst, die aufgrund finanzieller Einschränkungen von manchen Gestaltungsoptionen,<br />
ihr ferneres Leben betreffend, ausgeschlossen sind.<br />
Was andere Sozialleistungen angeht, sind von Seiten der <strong>Kreis</strong>verwaltung alters- und geschlechtsspezifische<br />
Fallzahlen aus <strong>den</strong> Versorgungsbereichen<br />
67
o Hilfe zur Pflege (innerhalb und außerhalb von Einrichtungen), 64<br />
o Pflegewohngeld und<br />
o Grundsicherung gemäß SGB XII, Kapitel 4, 65<br />
angeführt wor<strong>den</strong>. Auffällig ist, dass Sozialleistungen häufig im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit<br />
fällig wer<strong>den</strong> (Abbildung 45) – sei es, dass Pflegewohngeld 66 gezahlt wird, sei es,<br />
dass Hilfe zur Pflege erforderlich ist, weil in der ambulanten (außerhalb von Einrichtungen –<br />
avE) oder in der stationären Pflege (innerhalb von Einrichtungen – ivE) Pflegeleistungen erbracht<br />
wer<strong>den</strong> müssen, die <strong>den</strong> von der Pflegeversicherung gedeckten Umfang überschreiten.<br />
Weit überwiegend nehmen Personen, die außerhalb von Einrichtungen leben, Hilfe zur Pflege in<br />
Anspruch. Anders als bei der Hilfe zur Pflege sind Frauen beim Pflegewohngeld deutlich überrepräsentiert.<br />
Die größte Gruppe stellen allerdings die Personen, die Grundsicherung gemäß<br />
§ 41 SGB XII benötigen.<br />
Zu <strong>den</strong> Personen, die Hilfe zur Pflege (avE) oder Grundsicherung beziehen, liegen auch Informationen<br />
über die Altersstruktur vor (Abbildung 46): Hilfe zur Pflege (avE) entfällt größtenteils<br />
auf Personen im Alter unter 60 Jahre, der Anteil 60-jähriger und Älterer ist unter <strong>den</strong> Frauen<br />
wesentlich höher als unter <strong>den</strong> Männern. Innerhalb von Einrichtungen wird Grundsicherung hingegen<br />
erheblich häufiger an ältere Personen gezahlt; wiederum sind Frauen überproportional<br />
betroffen. Unter <strong>den</strong> Empfängern von Grundsicherung, die außerhalb von Einrichtungen leben,<br />
sind ebenfalls mehr Frauen als Männer, und unter <strong>den</strong> betreffen<strong>den</strong> Frauen ist die Altersgruppe<br />
ab 65 Jahre stärker vertreten als unter <strong>den</strong> Männern.<br />
Abbildung 45: Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
64 Vgl. Anhang, S.190, Tabelle 109 und Tabelle 110.<br />
65 Vgl. Anhang, S. 195, Tabelle 111.<br />
66 Nach § 12 PfG NW.<br />
insgesamt avE avE ivE<br />
Hilfe zur Pflege Grundsicherung Pflegewohngeld<br />
Frauen<br />
Männer<br />
68
120<br />
100<br />
Abbildung 46: Altersstruktur der Leistungsempfänger<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Hilfe zur Pflege (avE)<br />
8<br />
81<br />
Wie sich die Sozialleistungen auf die einzelnen kreisangehörigen Kommunen verteilen, geht<br />
aus Abbildung 47 hervor: 67 Hierbei fallen die teilweise großen Unterschiede in <strong>den</strong> Versorgungsquoten<br />
ins Auge. So sind in Weeze von 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 2,47 auf<br />
Hilfe zur Pflege angewiesen, was die höchste Quote unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ist;<br />
in Rheurdt leben überhaupt keine Empfängerinnen bzw. Empfänger von Hilfe zur Pflege, und<br />
mit 0,18 von 1.000 verzeichnet Bedburg-Hau eine sehr geringe Versorgungsquote. Insgesamt<br />
höher sind die Bevölkerungsanteile der Personen, die Grundsicherung beziehen: das Maximum<br />
liegt bei 9,8 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in <strong>Kleve</strong>, das Minimum bei 2,3 in<br />
Kranenburg und Wachtendonk.<br />
67 Vgl. Anhang, S. 193, Tabelle 109.<br />
27<br />
69<br />
15 15<br />
Männer Frauen<br />
unter 18 Jahre 18 bis 59 Jahre ab 60 Jahre<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
361<br />
490<br />
Grundsicherung<br />
655<br />
413<br />
213<br />
68<br />
42 33<br />
Männer avE Frauen avE Männer ivE Frauen ivE<br />
18 bis 64 Jahre ab 65 Jahre<br />
69
Abbildung 47: Quote der Sozialleistungen (Empfänger je 1.000 Einwohner)<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Ein weiterer Indikator zur Beschreibung der Sozialstruktur ist der Anteil des Wohneigentums.<br />
Allerdings wer<strong>den</strong> Daten zu <strong>den</strong> Wohneigentumsverhältnissen auf kommunaler Ebene nicht<br />
regelmäßig systematisch erhoben. Im Zusammenhang der Erstellung des „Berichts zur Lage<br />
älterer und pflegebedürftiger Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“ ist aber eine Befragung ambulanter<br />
Pflegedienste durchgeführt wor<strong>den</strong>, die diesbezüglich ergeben hat, 68 dass ca. 60% der Personen,<br />
die ambulant gepflegt wur<strong>den</strong>, zum damaligen Zeitpunkt in Wohnungseigentum lebten.<br />
7.2 Partizipation und bürgerschaftliches Engagement<br />
Lebensgestaltung im Alter ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit jedes älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Menschen, sondern hat auch öffentlichen Charakter, insofern es darum geht, Lebensbedingungen<br />
zu gestalten, was zum Großteil Aufgabe der Kommunen ist. Es stellt sich deshalb die Frage,<br />
wie Altersbelange durch Mitwirkung Älterer in politischen Parteien und (kommunal-) politischen<br />
Gremien zur Geltung gebracht wer<strong>den</strong>, welche anderen Formen des Engagements in der<br />
Gemeinde es gibt, z. B. in Vereinen oder Projekten, und ob ein ausreichendes Beratungsangebot<br />
existiert.<br />
7.2.1 Politische Mitwirkung<br />
Die bekannten Seniorenvereinigungen von CDU und SPD, Seniorenunion und Arbeitsgemeinschaft<br />
60 plus, sind in <strong>den</strong> meisten Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> aktiv (Abbildung<br />
48, Seite 72), die Seniorenunion in elf und die Arbeitsgemeinschaft 60 plus in fünf Kommunen<br />
(ob in der Stadt Weeze eine Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD besteht, ist unklar, mit „SPD-<br />
AWO“ ist die Antwort auf die Frage nach politischen Seniorengruppierungen nicht eindeutig). In<br />
68 KLE 2006: 61.<br />
Hilfe zur Pflege Grundsicherung<br />
70
Bedburg-Hau und Kranenburg ist die Seniorenunion nicht selbstständig organisiert, sondern als<br />
Verbund <strong>für</strong> diese bei<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> und die <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong>. Ein Seniorenbeirat ist in acht<br />
Kommunen eingerichtet wor<strong>den</strong> und in einer neunten (Bedburg-Hau) geplant; in Straelen ist<br />
darüber hinaus ein Seniorenbeauftragter eingesetzt. Der Sozialausschuss der Stadt <strong>Kleve</strong> hat<br />
einen Arbeitskreis zur Bildung eines Generationen- und Integrationsbeirates gegründet; in Goch<br />
nimmt der Seniorenausschuss als Unterausschuss des Stadtrates die Interessen der älteren<br />
Bürgerinnen und Bürger wahr; in Rheurdt fällt dies dem Arbeitskreis Senioren zu, über dessen<br />
Stellung im Verhältnis zu <strong>den</strong> kommunalpolitischen Gremien aus der Befragung jedoch nichts<br />
hervorgeht. Als beratender Unterausschuss des Ausschusses <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> fungiert das Forum <strong>für</strong> Seniorinnen und Senioren, in das Vertreter aus <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Kommunen entsandt wer<strong>den</strong>; hierauf ist ausdrücklich von der Stadt Kalkar und der<br />
Gemeinde Wachtendonk hingewiesen wor<strong>den</strong>.<br />
71
Abbildung 48: Partizipation in politischen Parteien und durch Gremien<br />
o (CDU-Seniorenunion)<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o SPD AG 60+<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o Seniorenbeirat<br />
o (CDU-Seniorenunion)<br />
o Seniorenbeirat (in<br />
Planung)<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o SPD-AG 60+<br />
o Seniorenausschuss<br />
o (SPD)<br />
o Seniorenbeirat<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o Seniorenbeirat<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o Seniorenbeirat<br />
o Seniorenbeauftragter<br />
o (Forum <strong>für</strong><br />
Seniorinnen und<br />
Senioren, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>)<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o Seniorenbeirat<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o SPD-AG 60+<br />
o Seniorenbeirat<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o SPD-AG 60+<br />
o Seniorenbeirat<br />
o (Forum <strong>für</strong><br />
Seniorinnen und<br />
Senioren, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>)<br />
o CDU-Seniorenunion<br />
o SPD-AG 60+<br />
o Seniorenbeirat<br />
o Arbeitskreis Senioren<br />
72
Abbildung 49: Vereine im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt: 33<br />
Sport: 8<br />
Gesundheit: 1<br />
insgesamt: 198<br />
Sport: 21<br />
Gesundheit: 8<br />
insgesamt: 145<br />
Sport: 9<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 44<br />
Sport: 7<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 143<br />
Sport: 10<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 18<br />
Sport: 3<br />
insgesamt: 27<br />
Sport: 6<br />
insgesamt: 46<br />
Sport: 8<br />
Gesundheit: 1<br />
insgesamt: 67<br />
Sport: 9<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 45<br />
Sport: 5<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 62<br />
Sport: 12<br />
insgesamt: 8<br />
Sport: 3<br />
insgesamt: 9<br />
Sport: 1<br />
insgesamt: 96<br />
Sport: 16<br />
Gesundheit: 2<br />
insgesamt: 19<br />
Sport: 7<br />
insgesamt: 18<br />
Sport: 6<br />
73
7.2.2 Vereine<br />
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist eine hohe Zahl von Vereinen registriert, die ein weites Feld <strong>für</strong> ehrenamtliches<br />
Engagement bieten. Gewöhnlich sind viele ältere Personen Mitglied in Vereinen, was nicht<br />
in jedem Fall mit dem Vereinszweck zu tun hat. Abbildung 49 auf Seite 73 gibt einen Überblick<br />
über die Gesamtzahl der Vereine in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen, die Sportvereine sowie<br />
andere Vereine, die eine gesundheitsbezogene Zielsetzung verfolgen. Vereine, die speziell ältere<br />
Personen ansprechen bzw. deren Zweck einen altersrelevanten Bezug aufweist, sind äußerst<br />
selten; zu nennen sind<br />
o Fußballsenioren in Geldern und<br />
o ein Förderverein Generationenhaus e. V. in Kevelaer.<br />
7.2.3 Beratung und Information<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, die kreisangehörigen Kommunen und die Wohlfahrtsverbände unterhalten insgesamt<br />
eine Vielzahl von Beratungs- und Informationsangeboten <strong>für</strong> ältere Bürgerinnen und<br />
Bürger; Beratung leisten des Weiteren die Pflegekassen sowie der Sozialverband VdK, in Geldern<br />
auch der Seniorenbeirat. <strong>Kreis</strong>weit erreichbar sind das Seniorentelefon und der „telefonische<br />
Pflegestützpunkt“ des <strong>Kleve</strong>s. Bei letzterem handelt es sich um einen – in Kooperation mit<br />
<strong>den</strong> Kranken- und Pflegekassen durchgeführten – Service <strong>für</strong> Personen, die Auskunft zu Versorgungs-<br />
und Betreuungsfragen im Falle von Pflegebedürftigkeit suchen. Die Hotline ist zu<br />
allgemein üblichen Geschäftszeiten erreichbar. Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist<br />
es, situationsspezifisch und umfassend zu beraten, Hilfe zu vermitteln und Maßnahmen ggf.<br />
auch zu koordinieren. Die <strong>Kreis</strong>verwaltung weist aus diesem Grund ausdrücklich darauf hin,<br />
dass der Pflegestützpunkt nicht ausschließlich telefonisch tätig wird, vielmehr die Beratung nach<br />
telefonischer Kontaktaufnahme <strong>den</strong> jeweiligen Anforderungen gemäß im persönlichen Gespräch<br />
bei einer der beteiligten Einrichtungen und Organisationen oder auch im Haushalt der<br />
ratsuchen<strong>den</strong> Person stattfin<strong>den</strong> kann. Dazu wer<strong>den</strong> Kooperationsbeziehungen mit <strong>den</strong> in die<br />
pflegerische, vorpflegerische und pflegeergänzende Versorgung in <strong>den</strong> Kommunen involvierten<br />
Trägern, Einrichtungen und Diensten unterhalten. Zur Pflegethematik informieren außerdem<br />
auch die verschie<strong>den</strong>en Pflegeeinrichtungen in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong>. Beratungsinhalte,<br />
die ferner genannt wer<strong>den</strong>, sind u. a. soziale Angelegenheiten im umfassen<strong>den</strong> Verständnis,<br />
gesetzliche Betreuung, Fahrdienste, Mahlzeitendienste; angeboten wird auch Wohnberatung,<br />
beispielsweise zu barrierefreiem oder zu Betreutem Wohnen.<br />
Beratung findet im Allgemeinen nicht bloß telefonisch statt, regelmäßige Sprechstun<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />
Beratungsstellen sind ebenfalls <strong>für</strong> diesen Zweck bestimmt. Daneben wird schriftliches Informationsmaterial<br />
ausgegeben, z. B. die Seniorenwegweiser der Städte <strong>Kleve</strong> und Rees und der<br />
74
Gemeinde Weeze. Für das Beratungs- und Informationsangebot im Ganzen gilt, was bereits<br />
über die organisatorischen und institutionellen Zuständigkeiten <strong>für</strong> Aufgaben, die sich mit der<br />
Alterung der Bevölkerung stellen, gesagt wor<strong>den</strong> ist: Es ist sehr stark vom Altenhilfegedanken<br />
durchdrungen, d.h. das Augenmerk in der Hauptsache auf Bedürftigkeit in verschie<strong>den</strong>sten<br />
Ausprägungen gerichtet. Ein positives Beispiel <strong>für</strong> eine differenzierte Sichtweise ist der Ratgeber<br />
„<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein aktives Leben im Alter“ (KLE 2009), der schon im Titel deutlich<br />
macht, dass der Hilfeansatz in der Behandlung von Altersthemen nicht weit genug reicht.<br />
7.2.4 Projekte<br />
Aus der Umfrage im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> konnten zudem Informationen über Projekte in einzelnen<br />
Kommunen oder kommunenübergreifender Art gewonnen wer<strong>den</strong>:<br />
Emmerich: o Zusammenarbeit der Stadt mit dem Beratungszentrum in der<br />
niederländischen Gemeinde Zeven (Kofinanzierung durch<br />
die Gemeinde Zeven)<br />
o Lokales Bündnis <strong>für</strong> Familien (in kommunaler Trägerschaft)<br />
Geldern: o Runder Tisch Demenz (unter Federführung des städtischen<br />
Seniorenbeirats)<br />
Issum: o Senioreneinrichtung und altengerechte Wohnbebauung in<br />
Zentrumsnähe (in kommunaler Verantwortung)<br />
Kevelaer: o Demenzberatung (wöchentlich in der Praxis eines niedergelassenen<br />
Arztes)<br />
o „Knacker trifft Schnösel - Was Alt und Jung noch lernen können“,<br />
Austausch von Gedanken und Ideen (jährlich einmal, in<br />
Verantwortung des städtischen Seniorenbeirats und der<br />
Schulen der Sekundarstufe I)<br />
Straelen: o Seniorenplan der Stadt Straelen<br />
Wachtendonk: o Verein „Wir!50plus“ (Seniorenarbeit in frei-gemeinnütziger<br />
Trägerschaft)<br />
kommunenübergreifend: o „50-fit – der Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Silberfüchse“, Beschäftigungspakt<br />
<strong>für</strong> ältere Personen zur Vermittlung in <strong>den</strong> ersten Arbeitsmarkt<br />
(in Trägerschaft des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> und des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> Arbeit und Soziales)<br />
o Freiwilligenzentren in Geldern und <strong>Kleve</strong> (ehrenamtlich engagierte<br />
Personen nehmen unterschiedliche Aufgaben wahr,<br />
frei-gemeinnützige Trägerschaft)<br />
In diesen zehn Projekten sind zwar auch negative Seiten des Alters präsent – etwa wenn die<br />
Situation dementer Personen Thema ist –, stehen aber nicht im Vordergrund. Im Gegenteil wird<br />
bei einigen explizit auf die Potenziale älterer Menschen abgehoben: bei dem Freiwilligenzent-<br />
75
um, bei „50-fit“ oder „Wir!50plus“; Fähigkeiten und Wissen der Älteren sind auch im Kontakt mit<br />
Jugendlichen gefragt. Der generationenübergreifende Kontext wird gleichfalls durch ein lokales<br />
Bündnis <strong>für</strong> Familien verdeutlicht.<br />
7.3 Wohnen und Lebensführung<br />
In puncto Lebensgestaltung nehmen die Wohnung und das nähere Wohnumfeld mit steigendem<br />
Alter an Bedeutung zu: Treten Mobilitätseinschränkungen auf, engt sich der Aktionsradius ein,<br />
und selbstständiges Leben ist mehr und mehr an unterstützende Rahmenbedingungen gebun<strong>den</strong>.<br />
Beispielsweise können baulich-technische Veränderungen an der Wohnung notwendig<br />
wer<strong>den</strong>, um die Bewältigung alltäglicher Erledigungen zu erleichtern, damit im Falle von Pflegebedürftigkeit<br />
der rechtlich sanktionierte Vorrang häuslicher vor stationärer Pflege möglichst lange<br />
zu realisieren ist. Bei Mietwohnungen setzen solche Maßnahmen das Einverständnis des<br />
Vermieters voraus, und dabei kommt es insbesondere auf die Kooperation mit großen Wohnungsbauunternehmen<br />
an, deren Mieterschaft altert wie die Bevölkerung insgesamt und die<br />
daran interessiert sind, Wohnungsleerstände zu vermei<strong>den</strong>. Für die Erarbeitung eines<br />
<strong>Demografiekonzept</strong>s mit dem Schwerpunkt Alter ist es deswegen wichtig, über Informationen<br />
zum Wohnungsangebot in <strong>den</strong> Kommunen, zu speziellen Wohnformen älterer Menschen, die<br />
evtl. als Alternative zu einem Pflegeheim in Frage kommen können, und zu dem Dienstleistungsangebot<br />
zu verfügen, das bei Bedarf die selbstständige Lebensführung vereinfacht.<br />
Oft haben ältere Menschen eine über viele Jahre gewachsene Bindung an ihre Wohnungen,<br />
und ihre Umzugsbereitschaft ist eher gering. Bei Wohneigentum mag dies besonders ausgeprägt<br />
sein; problematisch ist in dieser Beziehung die typische Einfamilienhausbebauung mit<br />
Doppel- und Reihenhäusern, in <strong>den</strong>en eine Wohnung auf mehrere, durch Treppen verbun<strong>den</strong>e<br />
Ebenen verteilt ist, wodurch die Bewegungsfreiheit in <strong>den</strong> eigenen Räumlichkeiten massiv reduziert<br />
wird, wenn jemand körperlich beeinträchtigt oder sogar pflegebedürftig ist. Vorteilhaft ist<br />
dann jedoch, dass notwendige Umbauten einfacher in die Wege zu leiten sind, weil die Einverständniserklärung<br />
eines Vermieters entfällt. Aus diesen Grün<strong>den</strong> wäre es interessant gewesen<br />
zu erfahren, wie groß der Wohneigentumsanteil in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ist. Diese<br />
Frage konnte aber mit einer Ausnahme von keiner Kommune beantwortet wer<strong>den</strong>, es sei <strong>den</strong>n,<br />
die Volkszählungsdaten von 1987 wären herangezogen wor<strong>den</strong>, die von der aktuellen Situation<br />
keine angemessene Vorstellung vermitteln können. So ist nur aus der Gemeinde Weeze bekannt,<br />
dass hier 400 von insgesamt 4.625 Wohnungen, also ein Anteil von 8,6%, Eigentum der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner sind.<br />
Zur sozialen Wohnraumversorgung haben fünf Kommunen positive Angaben gemacht: demnach<br />
sind<br />
76
o in Emmerich 950 Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft (darunter 651 Mietwohnungen<br />
und 299 selbstgenutzte Wohnungen),<br />
o in Issum 14 Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
o in Kevelaer 373 Wohnungen (die nicht nach Trägerschaft aufgeschlüsselt wor<strong>den</strong> sind),<br />
o in <strong>Kleve</strong> ca. 100 Wohnungen in kommunaler und 2.396 in privat-gewerblicher Trägerschaft<br />
(darunter 1.752 Mietwohnungen und 644 selbstgenutzte Wohnungen) und<br />
o in Kranenburg sechs Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft<br />
vorhan<strong>den</strong>. Wohneinrichtungen <strong>für</strong> ältere Menschen bestehen in acht, Formen alternativen<br />
Wohnens im Alter in vier Kommunen (Abbildung 50, Seite 78); frei-gemeinnützige Trägerschaft<br />
kommt am häufigsten vor, in <strong>Kleve</strong> und Rees wer<strong>den</strong> Altenwohnungen und Betreutes Wohnen<br />
sowie Altenwohnungen in Wachtendonk privat-gewerblich geführt. Eine besondere Form des<br />
Wohnens stellen die Wohn- bzw. Hausgemeinschaften <strong>für</strong> Personen mit Demenz dar, die von<br />
der cge – caritasgesellschaft gGmbH in Kevelaer und Straelen eingerichtet wor<strong>den</strong> sind.<br />
Das Dienstleistungsangebot zur Unterstützung einer selbstständigen Lebensführung im Alter<br />
umfasst vor allem Mahlzeitendienste: sowohl die Lieferung der Mahlzeiten nach Hause wie<br />
auch die Möglichkeit, in einigen Altenheimen das Mittagessen einzunehmen. Alleinlebende Personen,<br />
die bereits gebrechlich sind, können Hausnotrufdienste nutzen, die zumeist in Trägerschaft<br />
der Freien Wohlfahrtspflege betrieben wer<strong>den</strong>. Hinzu kommen Fahr- und Begleitdienste,<br />
ebenfalls in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, ein Lebensmittellieferservice in Kevelaer, <strong>den</strong><br />
eine gemeinnützige GmbH anbietet, sowie ein Besuchsdienst in Emmerich, <strong>den</strong> Mitglieder der<br />
Kirchengemein<strong>den</strong> ehrenamtlich organisieren. Das Diakonische Werk im evangelischen Kirchenkreis<br />
<strong>Kleve</strong> stellt ehrenamtliche Betreuer, die die Angehörigen von demenziell erkrankten<br />
Personen entlasten, indem sie diese zeitweilig zu Hause betreuen. Mahlzeitendienste und<br />
Hausnotruf sind kreisweit verfügbar; inwieweit dies auch <strong>für</strong> andere Dienstleistungen zutrifft,<br />
geht aus <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Unterlagen nicht hervor.<br />
77
Abbildung 50: Wohneinrichtungen <strong>für</strong> ältere Personen und alternative Wohnformen<br />
(Anzahl der Wohnungen)<br />
o Altenwohnungen: 50<br />
o Betreutes Wohnen: 34<br />
o Gruppenwohnungen: 19<br />
o Betreutes Wohnen: 72<br />
7.4 Bildung und Kultur<br />
o Betreutes Wohnen: 40<br />
o Wohnstift<br />
o Wohngruppen: 3<br />
o Mehrgenerationenhaus<br />
o Hausgemeinschaften: 4<br />
o altengerechte<br />
Wohnungen: 21<br />
o Betreutes Wohnen: 6<br />
o Altenwohnungen: 13<br />
o Altenwohnanlage: 63<br />
o Seniorenresi<strong>den</strong>z (im<br />
Bau, bis 05/2010)<br />
o Altenwohnungen: 8<br />
o Betreutes Wohnen: 11<br />
o Wohngemeinschaften<br />
o altengerechte<br />
Wohnungen: 30<br />
Bildungs- und Kulturinteressen müssen häufig hinter beruflichen und familiären Verpflichtungen<br />
zurückstehen und können erst mit Erreichen des Rentenalters reaktiviert wer<strong>den</strong>, wenn die<br />
neuen zeitlichen Ressourcen dies nicht nur erlauben, sondern auch der Wunsch und die Poten-<br />
78
ziale vorhan<strong>den</strong> sind, dem Leben nach dem Arbeitsleben andere sinnvolle Inhalte zu geben,<br />
d. h. es zu gestalten. Wie diese Interessen persönlich gelagert sind, ist nicht altersabhängig,<br />
vielmehr sind biografische Einflüsse ausschlaggebend; doch kann es altersspezifisch unterschiedliche<br />
Zugänge zu Kultur und Bildung geben – mittlerweile schon klassisches Beispiel da<strong>für</strong><br />
sind die neuen Medien, die älteren Menschen nicht prinzipiell unzugänglich sind, nur müssen<br />
sie sie sich anders aneignen als Jugendliche, die Computer und Internet durch <strong>den</strong> alltäglichen<br />
Umgang gewohnt sind. Auch wenn daher das Kultur- und Bildungsangebot in einer Kommune<br />
allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht, kann es sinnvoll sein, auf die Älteren unter ihnen<br />
gesondert einzugehen.<br />
Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind vor allem die Volkshochschulen, deren Träger die<br />
Kommunen sind, die sich z. T. zu Zweckverbän<strong>den</strong> zusammengeschlossen haben, und sodann<br />
die Familienbildungsstätten in frei-gemeinnütziger (kirchlicher) Trägerschaft; wenigstens eine<br />
solche Einrichtung gibt es in jeder Kommune (lediglich aus Rees sind dazu keine Informationen<br />
eingegangen). In der Regel führen sie spezielle Kurse <strong>für</strong> ältere Menschen im Programm, meistens<br />
Einführungen in Computerarbeit oder Bewegungs- und Entspannungskurse, ausgewiesen<br />
ist aber auch eine „Seniorenakademie“ (<strong>Kleve</strong>). Volkshochschulen und Familienbildungsstätten<br />
sind indessen nicht die einzigen, aber bei weitem wichtigsten Erwachsenenbildungseinrichtungen;<br />
außer ihnen erwähnt wor<strong>den</strong> sind in <strong>den</strong> Antworten auf die Datenabfrage<br />
o vom örtlichen Verkehrsverein durchgeführte Weiterbildungskurse in Kranenburg,<br />
o ein „Mini-Lernkreis“ in Rheurdt (in privater Trägerschaft), der aber nicht eigens ältere<br />
Personen als Adressaten hat,<br />
o die Musikschule des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> in Geldern,<br />
o die KulTOURbühne in Goch,<br />
o die Heimvolkshochschule Wasserburg Rindern in <strong>Kleve</strong> (kirchlich),<br />
o die Tagungs- und Bildungsstätte Schloss Gna<strong>den</strong>thal in <strong>Kleve</strong>,<br />
o die „Seniorenakademie“ in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt, <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e. V.,<br />
bei der PC-Kurse <strong>für</strong> Ältere belegt wer<strong>den</strong> können,<br />
o das Erwachsenenbildungsangebot des Diakonisches Werkes im evangelischen Kirchenkreis<br />
<strong>Kleve</strong> sowie<br />
o das Erwachsenenbildungsangebot des Caritasverbandes <strong>Kleve</strong> e. V.<br />
Das kulturelle Geschehen in <strong>den</strong> Kommunen stellt sich heterogen dar: Insgesamt hat die Umfrage<br />
hierzu 45 Nennungen ergeben, die aber nicht gleichmäßig auf die Städte und Gemein<strong>den</strong><br />
verteilt sind. Mit sieben die höchste Anzahl an Kulturangeboten hat Emmerich angeführt, doch<br />
79
auch eine kleinere Kommune wie Bedburg-Hau kommt, genau wie Geldern, auf sechs Angebote;<br />
noch drei Kultureinrichtungen, -angebote bzw. -träger nennen Goch, Kalkar, Kerken, <strong>Kleve</strong><br />
und Wachtendonk; Straelen und Uedem geben je zwei an. Übereinstimmungen sind selten,<br />
z. B. Hinweise auf verschie<strong>den</strong>e Museen oder <strong>den</strong> Kulturring in Geldern, Rheurdt und Straelen;<br />
mehrfach angesprochen wer<strong>den</strong> auch Theateraufführungen. Bei der Trägerschaft nehmen die<br />
Kommunen <strong>den</strong> ersten Rang ein, private Träger kommen öfter vor als frei-gemeinnützige; sonstige<br />
Träger sind Vereine und Stiftungen. Dass versucht wird, zumindest gelegentlich auf besondere<br />
Interessen älterer Personen einzugehen, ist elfmal erwähnt wor<strong>den</strong>; einige Beispiele sind<br />
o Bücher in Großdruck und Hörbücher in einer Bücherei,<br />
o Seniorentheatervorstellungen,<br />
o Theaterbesuche, die vom Seniorenbeirat organisiert wer<strong>den</strong>.<br />
Ohne Zuordnung zu einer kreisangehörigen Kommune ist auf Seniorenveranstaltungen in Trägerschaft<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>, die der Information und Geselligkeit dienen, Maßnahmen der Altenerholung<br />
in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege und ein Senioren-Internet-Café aufmerksam<br />
gemacht wor<strong>den</strong>. Als Seniorenangebot wird in der Broschüre „<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein<br />
aktives Leben im Alter“ auch das „Theater im Fluss“ geführt; es wendet sich – u. a. mit theaterpädagogischen<br />
Projekten und kulturellen Bildungsangeboten – zwar vornehmlich an jüngere<br />
Menschen, hat aber auch generationenüberschreitende Kurse im Programm.<br />
Die erwähnten Seniorenveranstaltungen, die vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> angeboten wer<strong>den</strong>, hat es erstmals<br />
1999 aus Anlass des Internationalen Jahres der Senioren in <strong>den</strong> kreisangehörigen Städten<br />
Geldern, Rees und <strong>Kleve</strong> gegeben. Seit 2001 fin<strong>den</strong> diese Veranstaltungen im Turnus von zwei<br />
Jahren in allen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es statt. Eingela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> alle über 65jährigen Einwohnerinnen<br />
und Einwohner. Die aktive Beteiligung des Landrats verdeutlicht <strong>den</strong> Stellenwert dieser<br />
Seniorennachmittage <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Das Veranstaltungskonzept beinhaltet Informationen<br />
über altersrelevante Themen und über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> und seine Dienstleistungsangebote <strong>für</strong><br />
ältere Einwohnerinnen und Einwohner, eingebettet in ein geselliges Rahmenprogramm. Die<br />
Seniorenveranstaltungen stehen zudem unter dem Motto „Von Senioren <strong>für</strong> Senioren“. Aus diesem<br />
Grund wer<strong>den</strong> auftretende Künstlern einbezogen, die selbst ein höheres Alter erreicht haben.<br />
Das Veranstaltungskonzept wird nach jeder Veranstaltungsreihe überprüft und weiterentwickelt.<br />
Insgesamt wur<strong>den</strong> im Laufe der Jahre rd. 320.000 Einladungen an Seniorinnen und<br />
Senioren versandt, ca. 66.000 Personen haben die Veranstaltungen besucht. 69<br />
Klassische Orte der Kommunikation unter älteren Menschen sind die Seniorenbegegnungsstätten.<br />
Zumeist haben diese Einrichtungen schon seit längerem mit rückläufigen Besucherzahlen<br />
69 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 112.<br />
80
zu tun, und sie stehen deshalb – zumal wenn sie öffentlich gefördert wer<strong>den</strong> – in der Kritik, weil<br />
Angebote, wie etwa Spiel- und Bastelnachmittage bei Kaffee und Kuchen, als nicht mehr zeitgemäß<br />
angesehen wer<strong>den</strong>. Um Schließungen zu vermei<strong>den</strong>, wird teilweise versucht, durch<br />
konzeptionelle Umorientierung eine Öffnung <strong>für</strong> neue Interessen im Alter zu erreichen.<br />
Laut Umfrage bestehen <strong>für</strong> ältere Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> folgende Möglichkeiten, an geselligen<br />
Veranstaltungen unter Gleichaltrigen teilzunehmen:<br />
Bedburg-Hau: o Sieben Seniorentagesstätten in frei-gemeinnütziger (kirchlicher)<br />
Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />
Emmerich: o Ein Seniorencafé in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, kommunal<br />
gefördert;<br />
o drei Altentagesstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert;<br />
o Altennachmittage der katholischen Kirchengemein<strong>den</strong>,<br />
kommunal gefördert;<br />
o Seniorentreffen der evangelischen Kirchengemeinde, kommunal<br />
gefördert.<br />
Geldern: o Zwei Seniorenbegegnungsstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
eine kommunal gefördert;<br />
o regelmäßige Seniorenveranstaltungen des Caritasverbandes<br />
Geldern-Kevelaer e. V. und der katholischen Kirchengemein<strong>den</strong>,<br />
kommunal gefördert;<br />
o einzelne Seniorenveranstaltungen in umliegen<strong>den</strong> Ortschaften<br />
in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />
Goch: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert;<br />
o acht Altenstuben der Kirchengemein<strong>den</strong>, kommunal gefördert.<br />
Issum: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert.<br />
Kalkar: o Sechs Altenstuben in frei-gemeinnütziger (überwiegend<br />
kirchlicher) Trägerschaft, nicht kommunal gefördert.<br />
Kerken: o Zwei Altentagesstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
nicht kommunal gefördert.<br />
Kevelaer: o Eine Begegnungsstätte in kommunaler Trägerschaft;<br />
o eine Begegnungsstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
nicht kommunal gefördert.<br />
<strong>Kleve</strong>: o Altenbegegnungsstätten (in nicht genannter Zahl) in freigemeinnütziger<br />
(kirchlicher) Trägerschaft, nicht kommunal<br />
gefördert.<br />
Kranenburg: o Acht Altenstuben (keine Angaben zu Trägerschaft und kommunaler<br />
Förderung).<br />
Rheurdt: o Altentagesstätten (in nicht genannter Zahl) in frei-gemeinnütziger<br />
Trägerschaft, kommunal gefördert;<br />
81
o eine Begegnungsstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert.<br />
Straelen: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert.<br />
Uedem: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />
kommunal gefördert;<br />
o ein Bürgerhaus und eine Bürgerbegegnungsstätte in privatgewerblicher<br />
Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />
Weeze: o Ein Bürgerhaus (keine Angaben zu Trägerschaft und kommunaler<br />
Förderung);<br />
o drei Begegnungsstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft<br />
(keine Angaben zu kommunaler Förderung).<br />
Kommunale und privat-gewerbliche Trägerschaft haben in diesem Bereich kaum eine Bedeutung,<br />
in dem vielmehr die kirchlichen Wohlfahrtsverbände, primär die Caritasverbände, und die<br />
Kirchengemein<strong>den</strong> dominieren. Die Kommunen fördern die Begegnungsangebote in <strong>den</strong> meisten<br />
Fällen, und zwar – soweit näher beschrieben – durch Betriebskostenzuschüsse.<br />
In obiger Aufstellung nicht berücksichtigt ist eine Einrichtungsart, mit der das Ziel verfolgt wird,<br />
der Isolation demenzkranker Personen und ihrer Angehörigen entgegenzuwirken: Cafés <strong>für</strong><br />
diese Gruppe, wie sie vom Diakonischen Werk im evangelischen Kirchenkreis <strong>Kleve</strong> e. V. und<br />
vom Caritasverband Geldern-Kevelaer e. V. unterhalten wer<strong>den</strong>. Hierdurch wird eine Unterbrechung<br />
des Pflegealltags ermöglicht, indem die Pflegebedürftigen ihre gewohnte Umgebung<br />
vorübergehend verlassen und allein oder in Begleitung ihrer Angehörigen mit anderen dementen<br />
Personen zusammenkommen, sich gemeinsam beschäftigen und so ihr Orientierungsvermögen<br />
trainieren. Das Diakonische Werk betreibt ein Alzheimer Café in <strong>Kleve</strong>, der Caritasverband<br />
zwei Demenzcafés in Geldern und Kevelaer.<br />
7.5 Gesundheit und Pflege<br />
Pflegebedürftigkeit ist nicht das bestimmende Merkmal des Alters – das belegen Bevölkerungsund<br />
Pflegestatistiken auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> eindrucksvoll (Abbildung 51): Die Zahl der Personen<br />
im Alter ab 60 Jahre ist 2001, 2003, 2005 und 2007 jeweils etwa achtmal so groß wie die<br />
Gesamtzahl der Personen, die Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen, die<br />
Zahl der 80-jährigen und Älteren 1,2- bis 1,5-mal so hoch. 70<br />
70 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 113.<br />
82
Abbildung 51: Alter und Pflegebedürftigkeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Da Pflegebedürftigkeit mit dem zunehmen<strong>den</strong> Alter also offensichtlich nicht kausal zusammenhängt,<br />
muss es durch geeignete Präventionsmaßnahmen möglich sein, Einfluss darauf zu<br />
nehmen, ob und wann sie eintritt. Generell wirkt Aktivität in diesem Sinne präventiv, Sport im<br />
Besonderen, aber auch jede andere Beschäftigung, die körperlich, geistig und mental beweglich<br />
hält. Spezielle Angebote zur gesundheitlichen Vorsorge im Alter unterbreiten die Kranken- und<br />
Pflegekassen, aber auch andere Organisationen und Institutionen wie Wohlfahrtsverbände,<br />
Bildungseinrichtungen etc. Dazu sind durch die Abfrage bei <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> folgende<br />
Informationen zusammengetragen wor<strong>den</strong>:<br />
Bedburg-Hau: o Ein Sportverein unterhält eine Herzsportgruppe.<br />
Emmerich: o Das Haus der Familie, die evangelische Familienbildungsstätte<br />
und ein Krankenhaus bieten Kurse zur Gesundheitsförderung.<br />
Geldern: o Präventionsangebote gibt es seitens des Volkshochschulverbandes<br />
Gelderland, der Familienbildungsstätte und des<br />
Kneipp-Vereins Geldern e. V.<br />
Kevelaer: o Ein niedergelassener Arzt berät regelmäßig zu Fragen bei<br />
Demenz.<br />
<strong>Kleve</strong>: o Vom Caritasverband <strong>Kleve</strong> e. V. wer<strong>den</strong> präventive und<br />
gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten.<br />
Straelen: o Neben Angeboten der Sportvereine besteht eine Herzsportgruppe<br />
und es wer<strong>den</strong> Aqua-Fitness-Kurse abgehalten.<br />
83
Abbildung 52: Entwicklung der Anzahl pflegebedürftiger Personen (ab 2010 Vorausberechnung)<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
insgesamt ambulant<br />
stationär Pflegegeld<br />
2.653<br />
1.931<br />
8.855<br />
1999 2001 2003 2005 2007 2010 2015 2020 2025<br />
Während sich die Zahl pflegebedürftiger Personen, die SGB XI-Leistungen beziehen, in <strong>den</strong><br />
zurückliegen<strong>den</strong> Jahren mäßig erhöht hat, ist Berechnungen des nordrhein-westfälischen statistischen<br />
Landesamtes zufolge ab 2010 mit einem stärkeren Anstieg zu rechnen (Abbildung 52). 71<br />
Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass die Zahl älterer Einwohnerinnen und Einwohner<br />
künftig überdurchschnittlich wachsen wird, 72 und macht sich am deutlichsten bei <strong>den</strong><br />
Empfängerinnen und Empfängern von Pflegegeld bemerkbar. Professionell wer<strong>den</strong> weiterhin<br />
die meisten pflegebedürftigen Personen in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt, aber auch<br />
die ambulante Pflege wird einen Zuwachs erfahren. Heute sind im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 41 ambulante<br />
Pflegedienste registriert; 73 wie sie sich auf die kreisangehörigen Kommunen verteilen, ist Abbildung<br />
53 zu entnehmen.<br />
71 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 114.<br />
72 Vgl. Bevölkerungsanalyse, S. 55.<br />
73 Quelle: KLE 2009 (Zuordnung der Trägerschaft soweit ersichtlich).<br />
15.100<br />
4.600<br />
3.200<br />
84
Abbildung 53: Pflegedienste im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
o privat-gewerblich: 1<br />
o Plätze insgesamt: 79<br />
o Kurzzeitpflege: 5<br />
o frei-gemeinnützig: 6<br />
o privat-gewerblich: 4<br />
o Plätze insgesamt: 650<br />
o Kurzzeitpflege: 21<br />
o Tagespflege: 21<br />
o frei-gemeinnützig: 3<br />
o Plätze insgesamt: 232<br />
o Kurzzeitpflege: 5<br />
o Tagespflege: 8<br />
o kommunal: 1<br />
o privat-gewerblich: 3<br />
o Plätze insgesamt: 211<br />
o Kurzzeitpflege: 8<br />
o Tagespflege: 12<br />
o frei-gemeinnützig: 3<br />
o privat-gewerblich: 3<br />
o Plätze insgesamt: 275<br />
o Kurzzeitpflege: 14 + 12<br />
o Tagespflege: 14<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o privat-gewerblich: 2<br />
o Plätze insgesamt: 167<br />
o Kurzzeitpflege: 18 + 15<br />
o Tagespflege: 12<br />
o Hospizplätze: 8<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 60<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 81<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o Plätze insgesamt: 144<br />
o frei-gemeinnützig: 4<br />
o privat-gewerblich: 2<br />
o Plätze insgesamt: 269<br />
o Kurzzeitpflege: 18<br />
o Tagespflege: 12<br />
o frei-gemeinnützig: 6<br />
o Plätze insgesamt: 275<br />
o Kurzzeitpflege: 9<br />
o Tagespflege: 5<br />
o Hospizplätze: 10<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 59<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o Plätze insgesamt: 143<br />
o privat-gewerblich: 1<br />
o Plätze insgesamt: 60<br />
o Kurzzeitpflege: 5<br />
o frei-gemeinnützig: 3<br />
o Plätze insgesamt: 197<br />
o Kurzzeitpflege: 12<br />
85
Abbildung 54: Stationäre Pflegeeinrichtungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
o privat -gewerblich: 1<br />
o Plätze insgesamt: 74<br />
o Kurzzeitpf lege: 5<br />
o f rei-gemeinnüt zig: 5<br />
o privat-gewerblich: 5<br />
o Plätze insgesamt: 663<br />
o Kurzzeitpflege: 21<br />
o Tagespflege: 21<br />
o frei-gemeinnützig: 3<br />
o Plätze insgesamt: 219<br />
o Kurzzeitpflege: 5<br />
o Tagespflege: 8<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o privat-gewerblich: 2<br />
o Plät ze ins ges amt: 211<br />
o Kurzzeitpflege: 8<br />
o Tagespflege: 12<br />
o frei-gemeinnützig: 3<br />
o privat-gewerblich: 3<br />
o Plätze insgesamt: 301<br />
o Kurzzeit pf le ge: 1 4 + 12<br />
o Tagespflege: 14<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o privat-gewerblich: 2<br />
o Plät ze insgesamt : 253<br />
o Kurzzeit pflege: 18 + 15<br />
o Tagespflege: 12<br />
o Hospizplätze: 8<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 60<br />
o f rei-gemeinnüt zig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 77<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o Plät ze ins ges amt: 144<br />
o frei-gemeinnützig: 4<br />
o privat -gewerblich: 2<br />
o Plätze insgesamt: 253<br />
o Kurzzeitpf lege: 18<br />
o Tagespflege: 12<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o privat-gewerblich: 3<br />
o Plät ze insges amt: 275<br />
o Kurzzeitpflege: 9<br />
o Tagespflege: 5<br />
o Hospizplätze: 10<br />
o frei-gemeinnützig: 1<br />
o Plätze insgesamt: 63<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o Plätze insgesamt: 143<br />
o privat-gewerblich: 1<br />
o Plätze insgesamt: 60<br />
o Kurzzeitpflege: 5<br />
o frei-gemeinnützig: 2<br />
o privat-gewerblich: 1<br />
o Plätze insgesamt: 197<br />
o Kurzzeitpflege: 12<br />
86
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> entfallen die Leistungen der Pflegeversicherung zuletzt (2007) zu 70% auf die<br />
häusliche Pflege. 74 Seit 1999 ist dieser Anteil um rd. zwei Prozentpunkte gesunken, liegt aber<br />
regelmäßig 75 höher als im Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen. Entsprechend ist der<br />
Anteil der Personen, die stationär gepflegt wer<strong>den</strong> müssen, in diesem Zeitraum gestiegen,<br />
bleibt aber unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. In fünfzehn kreisangehörigen<br />
Kommunen sind Pflegeheime errichtet wor<strong>den</strong> (<br />
74 Vgl. Anhang, S. 197, Tabelle 115.<br />
75 Mit einer Ausnahme: 2001; vgl. Tabelle 115.<br />
87
Abbildung 54, Seite 86), in <strong>den</strong>en zusammen 2907 Pflegeplätze 76 vorhan<strong>den</strong> sind; nur in<br />
Rheurdt sind keine Heime zu fin<strong>den</strong>. Die Pflegeplätze konzentrieren sich im nördlichen <strong>Kreis</strong>gebiet,<br />
in <strong>den</strong> Städten <strong>Kleve</strong>, Emmerich, Rees, Goch und Kalkar sowie <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> Bedburg-<br />
Hau, Kranenburg und Uedem mit 1.995 Plätzen in stationären Pflegeeinrichtungen, d. h. 68,6%<br />
des Versorgungspotenzials. In diesen kreisangehörigen Kommunen lebten 2007 jedoch nur<br />
60,1% der 60-jährigen und älteren Personen bzw. 61,1% der 80-jährigen und Älteren im <strong>Kreis</strong>, 77<br />
also desjenigen Teils der Bevölkerung, in dem die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu wer<strong>den</strong>,<br />
am höchsten ist.<br />
Stationäre Pflege umfasst mit Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege auch Leistungen, die der Unterstützung<br />
der häuslichen Pflege dienen. Nachtpflege, eine in Nordrhein-Westfalen wie bundesweit<br />
erst wenig entwickelte Versorgungsform, wird im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht angeboten, Kurzzeitpflege<br />
mit insgesamt 115 eingestreuten Plätzen in elf Kommunen sowie zwei Solitäreinrichtungen<br />
in Geldern und Goch mit zusammen 27 Plätzen; Tagespflege gibt es mit 84 Plätzen in<br />
sieben Kommunen. Auch in dieser Beziehung ist eine Konzentration auf die nördlich im <strong>Kreis</strong><br />
gelegenen Städte und Gemein<strong>den</strong> festzustellen: fast 67% der Kurzzeitpflegeplätze (95) befin<strong>den</strong><br />
sich hier, und knapp 80% der Tagespflegeplätze (67). Kurzzeitpflegeplätze stehen ansonsten<br />
in Kevelaer, Geldern und Wachtendonk, Tagespflegeplätze in Geldern und Kevelaer zur<br />
Verfügung. Insbesondere was die Tagespflege betrifft, ist dies als problematisch anzusehen,<br />
weil lange Transportwege die Nutzung dieser Versorgungsform erschweren. Im gesamten <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> gibt es 18 Hospizplätze, in Geldern und Kevelaer. Dass sterbenskranke Personen, die<br />
hier ihre letzte Lebenszeit verbringen, noch Kontakt zu ihren Angehörigen und Freun<strong>den</strong> halten<br />
können, setzt voraus, dass diese Einrichtungen ohne großen Aufwand zu erreichen sind. Alternativ<br />
ist die Möglichkeit der Sterbebegleitung in der eigenen Häuslichkeit gegeben, die von zwei<br />
Selbsthilfegruppen angeboten wird. Zudem existieren palliativmedizinische Abteilungen in <strong>den</strong><br />
Krankenhäusern im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Rahmenbedingungen des Alter(n)s sind unterschiedlich in <strong>den</strong> einzelnen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>. In der vorliegen<strong>den</strong> Untersuchung ist weniger die Einrichtungsoder<br />
Angebotsart Kriterium der Unterschiedlichkeit, sondern eher das darin reflektierte Altersbild,<br />
und daran zeigt sich, dass z.T. noch eine strukturelle Dominanz der Altenhilfe besteht und<br />
das Alter als (gesellschaftliche) Ressource und Gestaltungsauftrag intensiver in <strong>den</strong> Blick genommen<br />
wer<strong>den</strong> sollte, <strong>den</strong>n eine kommunale bzw. institutionelle Zuständigkeit <strong>für</strong> das Alter<br />
sollte nicht an das Vorliegen irgendeiner Bedürftigkeit als Bedingung geknüpft wer<strong>den</strong>. Positiv<br />
76 Vgl. Anhang, S. 197, Tabelle 116.<br />
77 Vgl. Bevölkerungsanalyse, S. 14, Abbildung 1.<br />
88
hervorzuheben sind hier diejenigen kreisangehörigen Kommunen, in <strong>den</strong>en es Formen der politischen<br />
Partizipation durch Seniorenbeiräte oder -beauftragte oder der Organisation von Aktivität<br />
im Alter wie Seniorenbüros gibt, so dass hier die Potenziale des Alters auch öffentlich zur<br />
Geltung kommen.<br />
89
8. Repräsentative Befragung älterer Personen im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong><br />
Die schriftliche Befragung von älteren Menschen, die im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben, ist im Frühsommer<br />
2010 durchgeführt wor<strong>den</strong>. Dazu hat das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein nach dem<br />
Zufallsprinzip 800 Personen im Alter von mindestens 60 Jahren ausgewählt, <strong>den</strong>en das Institut<br />
<strong>für</strong> Gerontologie im Juni einen achtseitigen, mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> abgestimmten Fragebogen 78<br />
zugesandt hat; damit umfasste die Stichprobe rd. 1% dieser Altersgruppe. 79 Bis zum Rücksendedatum,<br />
dem 12. Juli, sind 275 Fragebögen eingegangen, die zu 51,1% von Frauen und zu<br />
48,9% von Männern ausgefüllt wor<strong>den</strong> sind; 80 dies entspricht nicht ganz der Geschlechterrelation<br />
im Alter ab 60 Jahre, in dieser Altersgruppe ist der Frauenanteil wenige Prozentpunkte hö-<br />
her. 81 Die Rücksendequote beträgt 34,4%, was im Vergleich zu anderen ähnlichen Untersuchungen<br />
als durchaus positiv zu bewerten ist. Diese Beteiligung deutet auf eine große Zustimmung<br />
zu dem Vorhaben des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>, sich im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>s mit der<br />
Lebenssituation der älteren Bevölkerung zu befassen.<br />
8.1 Beschreibung der Stichprobe<br />
Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Erhebung bei 71 Jahren; der oder<br />
die jüngste Befragte war, gemäß der Festsetzung der Stichprobe, 60 Jahre, der oder die Älteste<br />
98 Jahre alt. Die Altersstruktur der Bevölkerung spiegelt sich in der Verteilung der Rücksendungen<br />
nach dem Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Befragung: Während die<br />
Gruppe der 60- bis 69-jährigen Männer und Frauen 44,5% der Gesamtstichprobe ausmachten,<br />
waren es bei <strong>den</strong> 70- bis 79-jährigen nur noch 39,7%; 82 der Anteil der 80-jährigen Älteren war<br />
mit 15,8% am geringsten. In der Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahre (Abbildung 53, Seite<br />
85) überwiegen ausnahmsweise die Männer.<br />
Der Großteil der Befragten gab an, 83 in <strong>Kleve</strong> – der größten Stadt im <strong>Kreis</strong> – wohnhaft zu sein.<br />
Bürgerinnen und Bürger aus Emmerich, Kevelaer und Issum sind mit jeweils etwa 8% in der<br />
Stichprobe vertreten. Mit rund 5% oder weniger fin<strong>den</strong> sich auch Bewohnerinnen und Bewohner<br />
aller anderen Städte und Gemein<strong>den</strong> in der Stichprobe wieder. Im Vergleich zur Verteilung der<br />
78 Vgl. Anhang, S. 196 ff.<br />
79 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />
80 Vgl. Anhang, Tabelle 142, S. 217.<br />
81 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />
82 Vgl. Anhang, Tabelle 143, S. 217.<br />
83 Vgl. Anhang, Tabelle 118, S. 208.<br />
90
60-jährigen und älteren Bevölkerung im Jahr 2007 84 sind Bedburg-Hau, Emmerich, Geldern,<br />
Kerken, Kevelaer, Rees, Rheurdt, Wachtendonk und Weeze etwas unterrepräsentiert, die anderen<br />
kreisangehörigen Kommunen etwas überrepräsentiert (Abbildung 56).<br />
Abbildung 55: Altersstruktur der Teilnehmen<strong>den</strong> an der Befragung<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
64<br />
57<br />
zwischen 60 und 70<br />
Jahre<br />
Abbildung 56: Verteilung der Teilnehmen<strong>den</strong> an der Befragung auf die kreisangehörigen<br />
Kommunen<br />
Goch<br />
12,4%<br />
Geldern<br />
8%<br />
Emmerich am<br />
Rhein<br />
9%<br />
Issum<br />
8,4%<br />
Bedburg-Hau<br />
3,6%<br />
Weeze<br />
3,3%<br />
Die älteren Bürgerinnen und Bürger wohnen zumeist bereits sehr lange im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, 35,7%<br />
der Befragten schon seit der Geburt. 85 Drei Viertel von ihnen sind verheiratet und leben mit ihrer<br />
84 S. o.. Bevölkerungsanalyse, Abbildung 3, S. 16.<br />
85 Vgl. Anhang, Tabelle 118, S. 208.<br />
49<br />
59<br />
zwischen 70 und 80<br />
Jahre<br />
Kalkar<br />
2%<br />
Uedem<br />
3,6%<br />
Wachtendonk<br />
2,2%<br />
Kerken<br />
4,4% Kevelaer<br />
8,4%<br />
Straelen<br />
4,7%<br />
20<br />
22<br />
80 Jahre oder älter<br />
Rees<br />
5,5%<br />
Rheurdt<br />
1,5%<br />
<strong>Kleve</strong><br />
20%<br />
Kranenburg<br />
3,3%<br />
Männer<br />
Frauen<br />
91
Ehepartnerin bzw. ihrem Ehepartner (Abbildung 57). 86 Weitere 16,2% der befragten Personen<br />
sind verwitwet, wobei der größte Teil davon erwartungsgemäß weiblich ist (84,1%).<br />
Abbildung 57: Familienstand<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Abbildung 58: Status nach der Berufstätigkeit<br />
Rentner/in<br />
bzw.<br />
Pensionär/in;<br />
77%<br />
Nur sehr wenige Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es üben in einem Alter ab 60 Jahre noch<br />
einen Beruf aus; 87 obwohl das derzeitige Renteneintrittsalter bei 65 Jahren liegt und schrittweise<br />
auf 67 Jahre erhöht wer<strong>den</strong> soll, sind insgesamt nur noch 11,6% der älteren Bürgerinnen<br />
und Bürger weiterhin berufstätig, wobei es sich größtenteils um Männer handelt (61,3%). Dieser<br />
hohe Anteil ist möglicherweise auf Messfehler zurückzuführen (berufstätige Männer und Frauen<br />
nehmen sich seltener die Zeit, einen Fragebogen auszufüllen), andererseits aber auch darauf,<br />
dass viele Ältere aus verschie<strong>den</strong>en Grün<strong>den</strong> bereits heute nicht in der Lage sind, bis zur Regelaltersgrenze<br />
von 65 Jahren zu arbeiten. Von <strong>den</strong>jenigen, die noch berufstätig sind, ist knapp<br />
die Hälfte vollzeitbeschäftigt 88 und dabei vorwiegend männlich. Die Gruppe derjenigen, die nicht<br />
86 Vgl. Anhang, Tabelle 145, S. 218.<br />
87 Vgl. Anhang, Tabelle 146, S. 218.<br />
88 Vgl. Anhang, Tabelle 147, S. 218.<br />
12 10 6 1<br />
Sonstiges;<br />
1,5%<br />
Hausfrau/<br />
Hausmann;<br />
21,1%<br />
in<br />
Altersteilzeit;<br />
0,5%<br />
92
mehr berufstätig sind (Abbildung 58, Seite 91), 89 setzt sich zu 77% aus Rentnerinnen und<br />
Rentnern bzw. Pensionärinnen und Pensionären sowie zu 21,1% aus Hausfrauen und Hausmännern<br />
zusammen – wobei die klassische Rollenverteilung von Mann und Frau noch gegeben<br />
ist: nur drei Personen innerhalb dieser Gruppe waren männlich.<br />
Die Zeit des Erwerbslebens ist in vielen Fällen durch Arbeitslosigkeit, (gering entlohnte) Teilzeitbeschäftigung,<br />
diskontinuierliche Beschäftigung geprägt, was sich dann in <strong>den</strong> Alterseinkommen<br />
widerspiegelt. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> geben 16,1% der Befragten an, sich (z.T. sehr stark:<br />
2,6%) einschränken zu müssen (Abbildung 59); 90 besetzt ist diese Gruppe großenteils durch<br />
Frauen. Ihrer beruflichen Stellung nach sind diejenigen von finanziellen Einschränkungen überproportional<br />
betroffen, die zuletzt als an- bzw. ungelernte Arbeiterin oder Arbeiter – meistens<br />
Frauen –, aber auch als Facharbeiterin bzw. Facharbeiter oder als Angestellte bzw. Angestellter<br />
gearbeitet haben; letztere bil<strong>den</strong> die größte Gruppe unter <strong>den</strong> befragten Personen (Abbildung<br />
60, S. 93). 91 Insgesamt zeigt sich die finanzielle Situation der älteren Bürgerinnen und Bürger<br />
im <strong>Kreis</strong> jedoch positiv: mehr als die Hälfte der Befragten (62%) erklären, gut oder sehr gut zurechtzukommen.<br />
Abbildung 59: Einkommenssituation<br />
komme gut<br />
zurecht;<br />
48,2%<br />
89 Vgl. Anhang, Tabelle 148, S. 218.<br />
90 Vgl. Anhang, Tabelle 151, S. 219.<br />
91 Vgl. Anhang, Tabelle 150, S. 219.<br />
komme genau<br />
hin; 22%<br />
muss mich<br />
einschränken;<br />
13,5%<br />
komme sehr<br />
gut zurecht;<br />
13,9%<br />
muss mich<br />
sehr stark<br />
einschränken;<br />
2,6%<br />
93
Abbildung 60: Letzte berufliche Stellung<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Die befragten älteren Menschen zeichnen sich – im Gegensatz zu späteren Geburtskohorten –<br />
durch ein vergleichsweise geringes berufliches Ausbildungsniveau aus: 92 So haben 42,4% der<br />
älteren Menschen im <strong>Kreis</strong> eine abgeschlossene Lehre, 13,4% besitzen einen Meister-, Techniker-<br />
oder gleichwertigen Abschluss; weitere 11,5% haben zwar eine beruflich-betriebliche Anlernzeit<br />
absolviert, jedoch keine Lehre abgeschlossen. Über <strong>den</strong> höchsten möglichen Abschluss<br />
an einer Hochschule verfügen immerhin noch knapp 9% der befragten Bürgerinnen und Bürger<br />
(Abbildung 61).<br />
Abbildung 61: Höchster beruflicher Ausbildungsabschluss<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
92<br />
Vgl. Anhang, Tabelle 149, S. 219; Kohorteneffekte wie diese sind generell zu beobachten und nicht auf kreisspezifische<br />
Gegebenheiten zurückzuführen.<br />
94
8.2 Wohnen und Lebensführung<br />
18,2% der älteren Bürgerinnen und Bürger im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben alleine 93 – wiederum hauptsächlich<br />
Frauen. Ansonsten überwiegen mit 72,3% der Fälle Zwei-Personen-Haushalte, in de-<br />
nen vornehmlich Ehe- bzw. Lebenspartner zusammenwohnen. 94 Bei <strong>den</strong> übrigen 9,5% lebt<br />
mindestens eine weitere Person mit im Haushalt (Abbildung 62); dabei handelt es sich primär<br />
um Kinder, seltener auch Enkelkinder, Eltern bzw. Schwiegereltern oder andere Verwandte<br />
wer<strong>den</strong> kaum genannt.<br />
Abbildung 62: Haushaltsgrößen<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2 1 3 5 4 6 7 mehr als<br />
7<br />
Die Befragungsergebnisse weisen einen hohen Anteil an Wohneigentum im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> aus: 95<br />
Knapp 75% der älteren Bevölkerung leben entweder noch im eigenem Haus oder in einer Eigentumswohnung;<br />
nur etwa 15% wohnen zur Miete (Abbildung 63, Seite 95). Über 90% sind<br />
zufrie<strong>den</strong> oder sogar sehr zufrie<strong>den</strong> mit ihrer derzeitigen Wohnsituation – dies gilt in kaum ge-<br />
ringerem Maße auch <strong>für</strong> Alleinlebende. 96 Nicht zuletzt hier ist der Grund da<strong>für</strong> zu suchen, dass<br />
die meisten auch im Alter weiterhin in der bisherigen Wohnung bzw. im bisherigen Haus woh-<br />
nen bleiben wollen (38,7%; Abbildung 64, Seite 95). 97 Dabei sehen 32,2% ihre jetzige Wohnung,<br />
im Falle eintretender Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit, bezüglich der Anforderungen des<br />
Alltags als eher ungeeignet an, Frauen etwas häufiger als Männer; 98 und weitere 12,6% haben<br />
sich über diese Frage noch keine Gedanken gemacht. Alternative Wohnformen im Alter wie<br />
93 Vgl. Anhang, Tabelle 120, S. 208, und Tabelle 121, S. 209.<br />
94 Vgl. Anhang, Tabelle 122, S. 209.<br />
95 Vgl. Anhang, Tabelle 119, S. 208.<br />
96 Vgl. Anhang, Tabelle 123, S. 209.<br />
97 Vgl. Anhang, Tabelle 127, S. 211.<br />
98 Vgl. Anhang, Tabelle 124, S. 210.<br />
95
Mehrgenerationenwohnen oder eine Wohngemeinschaft kann sich nur ein geringer Teil der Befragten<br />
vorstellen, diesen wer<strong>den</strong> Alten- und Pflegeheime sogar vorgezogen – ebenso Privatwohnungen<br />
an anderen Orten. Am wahrscheinlichsten ist <strong>für</strong> viele Befragte der Umzug in eine<br />
Einrichtung des Betreuten Wohnens (17,4%). Auf eine andere altersgerecht ausgestattete<br />
Wohnung im Ort entfielen 11,1% der Nennungen.<br />
Abbildung 63: Aktuelle Wohnsituation<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Abbildung 64: Wohnen in Zukunft<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Die Bürgerinnen und Bürgerinnen wur<strong>den</strong> zudem gefragt, wie zufrie<strong>den</strong> sie mit ihrer derzeitigen<br />
Wohnumgebung sind. Es zeigt sich: 99 Sie leben gerne im <strong>Kreis</strong> und sind mit ihrer Umgebung im<br />
Großen und Ganzen sehr zufrie<strong>den</strong> (Abbildung 65, Seite 96). Ganz besonders schätzen sie die<br />
Nähe zu Parks und Grünanlagen (ca. 80%). Jeweils zwischen 60% und 80% der Befragten sind<br />
mit der Parkplatzlage, der Sicherheit in der Gegend, <strong>den</strong> Dienstleistungen sowie der Sauberkeit<br />
und der Lautstärke in der Umgebung (sehr) zufrie<strong>den</strong>. Insbesondere in Bezug auf die Barriere-<br />
99 Vgl. Anhang, Tabelle 125, S. 210.<br />
96
freiheit im <strong>Kreis</strong> fallen die positiven Einschätzungen verhaltener aus: 44,5% der Befragten äußern<br />
sich höchstens teilweise zufrie<strong>den</strong>. Wie Abbildung 66 zeigt, gibt es jedoch trotz der sehr<br />
hohen allgemeinen Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung einiges, was vermisst wird. Verbesserungsbedürftig<br />
erscheinen danach vor allem die (fach-) ärztliche Versorgung, der Öffentliche<br />
Personennahverkehr, der Einzelhandel mit Gütern des täglichen Bedarfs und das Beratungsangebot<br />
zu altersbezogenen Themen. 100<br />
Abbildung 65: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung<br />
ruhiges Wohnumfeld<br />
Barrierefreiheit (z .B. Eignung <strong>für</strong> Gehbehinderte)<br />
Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen<br />
Dienstleistungen (z. B. Post, Bank, Behör<strong>den</strong>)<br />
Sicherheit der Gegend<br />
medizinische Versorgung (z. B. Ärzte, Krankengymnastik)<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />
Nähe zu Parks/Grünanlagen<br />
Abbildung 66: Angebotslücken<br />
100 Vgl. Anhang, Tabelle 126, S. 211.<br />
11,4%<br />
22,7%<br />
19,1%<br />
18,2%<br />
19%<br />
22,1%<br />
19,5%<br />
30,1%<br />
30%<br />
44,1%<br />
51,6%<br />
58,1%<br />
61,0%<br />
57,5%<br />
49,1%<br />
55,2%<br />
47,1%<br />
50,8%<br />
32,7%<br />
16,8%<br />
16,5%<br />
16,5%<br />
17,2%<br />
18,2%<br />
17,9%<br />
18,4%<br />
14%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong> teils/teils unzufrie<strong>den</strong> sehr unzufrie<strong>den</strong><br />
Sonstiges<br />
Sportangebote<br />
Bildungsangebote<br />
gesellige Veranstaltungen, Unterhaltungsangebote<br />
kulturelle Angebote<br />
einen gemütlichen Treffpunkt<br />
Fahrdienste<br />
Beratungsangebote rund ums Älterwer<strong>den</strong><br />
Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf<br />
bessere Anbindung im öffentlichen Nahverkehr<br />
(Fach‐) Ärzte<br />
1,5%<br />
5,7%<br />
5,9%<br />
6,5%<br />
8,2%<br />
8,2%<br />
9,1%<br />
10,3%<br />
12,7%<br />
15,2%<br />
16,7%<br />
0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18%<br />
97
8.3 Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
Die weitaus meisten älteren Personen, die sich an der Befragung beteiligt haben, 87,3%, haben<br />
Kinder, 61,8% auch Enkelkinder. 101 Am größten ist die Zahl derer mit zwei Kindern (104 bzw.<br />
37,8% derjenigen, die Kinder haben), knapp jede bzw. jeder Vierte hat ein Kind, fast jede bzw.<br />
jeder Fünfte drei Kinder, mehr als drei Kinder kommen selten vor. 102 Auch die Zahl der Personen<br />
mir zwei Enkelkindern ist die höchste (46 bzw. 27,1% aller Personen mit Enkelkindern), ein,<br />
drei und vier Enkelkinder sind fast gleich häufig, und noch diejenigen mit fünf oder sechs Enkelkindern<br />
erreichen zusammen annähernd 9%. 103 Ungefähr die Hälfte der Befragten (49,5%) hat<br />
Kinder bzw. Enkelkinder am selben Wohnort, 104 von einem guten Viertel leben Kinder oder Enkel<br />
im Umkreis von 50 Kilometern. 105 Die (relative) Nähe zu <strong>den</strong> Kindern (und Enkelkindern)<br />
korreliert mit der Kontakthäufigkeit (Abbildung 67, Seite 98): Insgesamt etwas über 60% der<br />
befragten Personen haben wenigstens einige Male pro Woche, wenn nicht sogar täglich Kontakt<br />
mit ihren Kindern bzw. Enkeln; häufiger ist der Kontakt nur zu <strong>den</strong> – im selben Haushalt<br />
leben<strong>den</strong> – Partnerinnen bzw. Partnern. 106 Die meisten Kontakte bestehen sodann zu <strong>den</strong><br />
Nachbarn, in der Regel mehrmals in der Woche oder täglich; weniger oft kommt es zu Kontakten<br />
mit Freun<strong>den</strong> und Bekannten, aber immerhin einige Male pro Monat und damit häufiger als<br />
zu anderen Verwandten außer Kindern und Enkelkindern. Deutlich seltener sind Kontakte zu<br />
Ärzten und Pflegepersonal, doch immerhin jede bzw. jeder Fünfte der befragten Älteren hat<br />
mehrmals monatlich solche Kontakte. Nicht einmal jeweils 5% sind täglich oder mehrmals in der<br />
Woche in Kontakt mit diesen Berufsgruppen; diese Werte sind allerdings möglicherweise deswegen<br />
so niedrig, weil kranke bzw. pflegebedürftige Personen in der Befragung unterrepräsentiert<br />
sind – tatsächlich ist die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von SGB XI-<br />
Leistungen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> kontinuierlich höher als im<br />
Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen. 107<br />
101 Vgl. Anhang, Tabelle 128, S. 211.<br />
102 Vgl. Anhang, Tabelle 129, S. 212.<br />
103 Vgl. Anhang, Tabelle 130, S. 212.<br />
104 Vgl. Anhang, Tabelle 131, S. 212.<br />
105 Vgl. Anhang, Tabelle 132, S. 212.<br />
106 Vgl. Anhang, Tabelle 133, S. 213.<br />
107 Vgl. Anhang, Tabelle 115, S.197.<br />
98
Abbildung 67: Kontakthäufigkeiten<br />
Arzt, Pflegekräfte<br />
Nachbarn<br />
Freunde, Bekannte<br />
andere Verwandte<br />
Kinder, Enkelkinder<br />
Partner/Lebensgefährte<br />
Partnerin bzw. Partner, Kinder und Enkel wer<strong>den</strong> auch vorrangig angeführt, wenn es um die<br />
Frage nach Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Alltagsanlässen geht (Abbildung 68, S.<br />
99): Partnerin oder Partner sind die wichtigsten Hilfepersonen bei Krankheit, bei kleineren<br />
handwerklichen Arbeiten und wenn persönlicher Rat gesucht wird. Kinder bzw. Enkelkinder stehen<br />
hauptsächlich zur Verfügung, wenn ihre Eltern bzw. Großeltern <strong>für</strong> bestimmte Wege keine<br />
Fahrgelegenheit haben; Freunde, Bekannte oder Nachbarn übernehmen diesen Dienst ebenfalls<br />
häufiger als andere Formen der Unterstützung. Professionelle Hilfe wird primär bei schwereren<br />
Haushaltstätigkeiten in Anspruch genommen. Im Ganzen relativ selten und dann vornehmlich<br />
im Hinblick auf leichtere Tätigkeiten im Haushalt wird angegeben, dass auf keinerlei<br />
Hilfe zurückgegriffen wer<strong>den</strong> kann; oft ist es aber auch so, dass gar keine Hilfe benötigt wird, so<br />
beim Einkauf wie auch im Haushalt. 108<br />
108 Vgl. Anhang, Tabelle 134, S. 214.<br />
99,1%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%<br />
nie seltener mehrmals im Jahr 1‐ bis 4‐mal im Monat mehrmals wöchentlich täglich<br />
99
Abbildung 68: Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Anlässen<br />
Abbildung 69: Einschätzung des Gesundheitszustandes<br />
sehr schlecht<br />
0,4%<br />
wenn Sie persönlichen Rat brauchen (z.B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />
wenn Sie Hilfe bei schweren Tätigkeiten im Haushalt<br />
benötigen (z.B. Fenster putzen)<br />
wenn Sie Hilfe brauchen bei leichten Tätigkeiten im<br />
Haushalt (z.B. Staub wischen, Kochen)<br />
wenn kleine handwerkliche Arbeiten in der Wohnung<br />
anfallen<br />
sehr gut<br />
5,6%<br />
schlecht<br />
9,3%<br />
wenn Sie irgendwo hin müssen und keine<br />
Fahrgelegenheit haben<br />
wenn Sie krank sind<br />
wenn Sie Hilfe beim Einkaufen benötigen<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />
brauche keine Hilfe niemand professionelle Dienste<br />
Bekannte, Freunde, Nachbarn eigene Kinder/Enkel Partner/in<br />
gut<br />
43%<br />
mittelmäßig<br />
41,9%<br />
Danach gefragt, wie sie ihre Gesundheit beurteilen, antwortet nahezu die Hälfte der befragten<br />
älteren Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> positiv (Abbildung 69): 43% halten ihren<br />
Gesundheitszustand <strong>für</strong> gut, 5,6% <strong>für</strong> sehr gut, insgesamt nur etwas weniger als 10% dagegen<br />
<strong>für</strong> schlecht oder sehr schlecht. 109 Dies letztere entspricht der Größenordnung nach dem Anteil<br />
der Personen mit häufigen Kontakten zu Ärzten bzw. Pflegekräften. 110 Die verbleiben<strong>den</strong> 42%<br />
bewerten ihre Gesundheit als mittelmäßig, haben also je<strong>den</strong>falls keine gravieren<strong>den</strong> Probleme.<br />
Zum Vergleich: in einer vom Robert Koch-Institut im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung<br />
des Bundes durchgeführten Befragung 111 haben 54% der 65-jährigen oder älteren Männer und<br />
109 Vgl. Anhang, Tabelle 135, S. 214.<br />
110 S. o., Abbildung 67, S. 98.<br />
111 http://www.gbebund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gasts&p_aid=&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstrin<br />
g=10296::Sterbef%E4lle<br />
100
44% der Frauen in dieser Altersgruppe angegeben, ihre Gesundheit als gut bis sehr gut einzuschätzen;<br />
auf die Nennungen „schlecht“ bzw. „sehr schlecht“ entfielen knapp 12% der Antworten<br />
von Männer im Alter ab 65 Jahre und von fast 14% der Frauen in diesem Alter.<br />
8.4 Freizeit und Engagement<br />
Ihre nicht mit notwendigen Alltagsangelegenheiten belegte Zeit füllen ältere Menschen im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> mit einer Vielzahl von Beschäftigungen (Abbildung 70, Seite 101): Weit an vorderster<br />
Stelle stehen Fernsehen, Musikhören und Lesen – dies gehört <strong>für</strong> die meisten zum täglichen<br />
Leben. In der Woche mehrfach wird vor allem im Garten gearbeitet, Sport getrieben oder spazieren<br />
gegangen; mit Freun<strong>den</strong>, Bekannten oder Verwandten treffen sich die meisten monatlich<br />
einige Male, Ausflüge bzw. kleinere Reisen wer<strong>den</strong> von vielen mehrmals im Jahr unternommen.<br />
Bildungs- oder Kulturinteressen gehen nur wenige mehrere Male im Jahr oder sogar im Monat<br />
nach, die Mehrzahl aber seltener oder überhaupt nicht, und so ist es nicht verwunderlich, dass<br />
92,3% derjenigen, die diese Frage beantwortet haben, das Seniorenstudium an der Hochschule<br />
Rhein-Waal nicht kennen. 112 Noch geringeren Zuspruch fin<strong>den</strong> nur die Mitwirkung in Interessenvertretungen,<br />
Computerarbeit und die Betreuung von Kindern oder Enkelkindern. 113<br />
Ein Ehrenamt üben 21,7% der älteren Personen aus, die auf diese Frage geantwortet haben,<br />
darunter annähernd gleich viele Männer und Frauen; 114 bei diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
dominieren der kirchlich-religiöse Bereich und Vereinsarbeit, mehrfach genannt wird außerdem<br />
die Arbeit mit anderen älteren Menschen. Im Vergleich ist das ehrenamtliche Engagement im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterdurchschnittlich ausgeprägt: Eine 2009 durchgeführte Repräsentativbefragung<br />
zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement (Freiwilligensurvey) kommt<br />
zu dem Ergebnis, dass der Anteil freiwillig engagierter Personen im Alter ab 65 Jahre bei 28%<br />
liegt 115 – wobei eine mit höherem Alter abnehmende Ten<strong>den</strong>z besteht: Der Anteil freiwillig engagierter<br />
älterer Menschen sinkt von 37% der 60- bis 69-jährigen auf 25% derjenigen, die 70<br />
Jahre oder älter sind. Festgestellt wurde in der zitierten Untersuchung aber auch, dass im Alter<br />
noch Potenzial <strong>für</strong> eine Ausweitung freiwilliger Tätigkeiten vorhan<strong>den</strong> ist, und dies bestätigt sich<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>: 22,7% der Befragten – wiederum zu etwa gleichen Teilen Männer und Frauen –<br />
geben, sich ein zusätzliches Engagement vorstellen zu können, darunter ein kleinerer Teil<br />
(17%), der bereits engagiert ist. 116 Interesse besteht vor allem am sozialen Bereich inklusive<br />
Seniorenarbeit sowie an Sport, Kultur, Geselligkeit und Gesundheit (Abbildung 71, Seite 101).<br />
112 Vgl. Anhang, Tabelle 137, S. 215.<br />
113 Vgl. Anhang, Tabelle 136, S. 215.<br />
114 Vgl. Anhang, Tabelle 138, S. 216.<br />
115 BMFSFJ 2010: 34.<br />
116 Vgl. Anhang, Tabelle 139, S. 216.<br />
101
Abbildung 70: Freizeitbeschäftigungen<br />
Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen<br />
Abbildung 71: Interessenbereiche <strong>für</strong> zusätzliches Engagement<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
Mitwirkung in Interessenvertretungen<br />
kirchliche/religiöse Veranstaltungen besuchen<br />
Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen<br />
Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen<br />
Ausflüge, kleine Reisen machen<br />
Sport treiben<br />
im Garten arbeiten<br />
spazieren gehen<br />
Kinder, Enkelkinder betreuen<br />
mit dem Computer arbeiten/im Internet surfen<br />
Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen<br />
Fernsehen, Musik hören, Lesen<br />
8.5 Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong><br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
nie seltener mehrmals im Jahr 1‐ bis 4‐mal im Monat mehrmals wöchentlich täglich<br />
Unter <strong>den</strong> älteren Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> herrscht eine weitgehend positive Haltung dem eigenen<br />
Altern gegenüber (Abbildung 72, Seite 102): Aussagen, die das Alter als erfüllte, erlebnisreiche<br />
Lebensphase charakterisieren, fin<strong>den</strong> große Zustimmung, Aussagen mit der entge-<br />
102
gengesetzten Ten<strong>den</strong>z wer<strong>den</strong> als eher nicht zutreffend angesehen. 117 Nur im Alter weniger fit<br />
zu sein, scheint einer Mehrheit einzuleuchten, dass sich Fähigkeiten noch erweitern könnten,<br />
wird hingegen überwiegend angezweifelt.<br />
Abbildung 72: Einstellung zum Altern<br />
Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong> mich, dass …<br />
…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und meine Hobbys habe<br />
…ich vielen Dingen gegenüber gelassener werde<br />
…ich weniger vital und fit bin<br />
…ich weiterhin Neues lernen kann<br />
…ich nicht mehr so recht gebraucht werde<br />
…ich weniger respektiert werde<br />
…sich meine Fähigkeiten erweitern<br />
…ich weiterhin viele Ideen realisieren kann<br />
Zusammenfassung<br />
Die Ergebnisse der Repräsentativbefragung verdeutlichen ein im Ganzen gesehen positives Lebensgefühl<br />
und Selbstbild der Älteren im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>: Sie sind im Allgemeinen einverstan<strong>den</strong><br />
damit, wo und wie sie wohnen, gehen mancherlei Beschäftigungen nach, beklei<strong>den</strong> z.B. Ehrenämter<br />
– wenn auch etwas weniger als im Bundesdurchschnitt –, befin<strong>den</strong> sich bei – zumindest<br />
leidlich – guter Gesundheit und haben keine finanziellen Sorgen. Das Gegenteil dessen kommt<br />
auch vor, ist aber nicht typisch <strong>für</strong> das Älterwer<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> – je<strong>den</strong>falls soweit dies aus der<br />
Befragung hervorgeht. Versorgungsaufgaben können deswegen mit Blick auf die alternde Bevölkerung<br />
keinen Schwerpunkt eines <strong>Demografiekonzept</strong>es bil<strong>den</strong>; dies ist nicht damit zu verwechseln,<br />
dass sie vernachlässigt wer<strong>den</strong> könnten: Knapp 10% der 60-jährigen und Älteren<br />
beispielsweise, die sich gesundheitlich sehr schlecht fühlen (vgl. Abbildung 69, Seite 99), bedeuten<br />
eine Fallzahl von weit über 7.000 Personen, 2,6% dieser Altersgruppe, die sich finanziell<br />
stark einschränken müssen (vgl. Abbildung 59, Seite 92), sind fast 2.000 Personen – Größenordnungen,<br />
die nicht ignoriert wer<strong>den</strong> können. Zugleich muss es jedoch darum gehen, die Lebensbedingungen<br />
der Mehrheit der Älteren so zu gestalten, dass sie ihre Potenziale nutzen<br />
können – nicht ausschließlich, aber nicht zuletzt auch im Interesse des Gemeinwesens.<br />
117 Vgl. Anhang, Tabelle 141, S. 217.<br />
0% 20% 40% 60% 80%<br />
weiß nicht trifft eher nicht zu trifft eher zu<br />
103
9. Bürgerforen<br />
Im Rahmen des vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in Auftrag gegebenen <strong>Demografiekonzept</strong>es wur<strong>den</strong> vom Institut<br />
<strong>für</strong> Gerontologie an der TU Dortmund öffentliche Bürgerforen in fünf kreisangehörigen<br />
Kommunen durchgeführt; dabei handelte es sich um die Kleinen Mittelstädte <strong>Kleve</strong> und Emmerich<br />
am Rhein sowie die Großen Landgemein<strong>den</strong> Kerken, Straelen und Weeze. Dazu wur<strong>den</strong><br />
nach dem Zufallsprinzip jeweils hundert Bürgerinnen und Bürger dieser Kommunen schriftlich<br />
eingela<strong>den</strong>; die Anschriften sind vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein bezogen wor<strong>den</strong>.<br />
Des Weiteren informierten die örtlichen Pressestellen und die Presseabteilung des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Kleve</strong> über die Durchführung der Foren.<br />
Die Bürgerforen stan<strong>den</strong> unter dem Thema: „Wie soll unsere Stadt (Gemeinde) in 5, 10 oder 15<br />
Jahren aussehen?“ Die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen Kommunen hatten die Gelegenheit,<br />
ihre Ideen und Vorschläge, wie sie sich das Leben in ihrer Stadt bzw. Gemeinde zukünftig<br />
vorstellen, einzubringen oder auch Kritik zu üben. Fragestellungen waren im Einzelnen:<br />
o Wie möchten Sie in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> in naher und ferner<br />
Zukunft wohnen?<br />
o Wie wollen Sie im Alter ihre Freizeit gestalten?<br />
o Sind Einrichtungen des täglichen Bedarfs im Stadtteil auch im Alter bequem zu erreichen?<br />
o Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, damit Ihre Stadt bzw. Ihr Stadtteil oder Ihre Gemeinde<br />
auch <strong>für</strong> ältere Menschen attraktiv wird?<br />
Diese und viele andere Themen, die <strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern mit Blick auf ihr eigenes<br />
Älterwer<strong>den</strong> wichtig erschienen, wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Bürgerforen diskutiert. Die Veranstaltungen<br />
wur<strong>den</strong> von zwei Mitarbeiterinnen des Instituts <strong>für</strong> Gerontologie moderiert wor<strong>den</strong>; die zentralen<br />
Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wur<strong>den</strong> dokumentiert und wer<strong>den</strong> hier thematisch<br />
gebündelt wiedergegeben. Was sich aus <strong>den</strong> Diskussionskontexten der Foren an Bedarf<br />
ergab, ist zu einem Teil einzelnen Städten und Gemein<strong>den</strong> zugeschrieben und zum anderen<br />
Teil von allgemeinerem, die Kommunen übergreifen<strong>den</strong> Charakter.<br />
9.1 Kerken<br />
05.07.2010, Landgasthaus Wolters, Sevelener Straße 15<br />
2 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer sowie der Bürgermeister<br />
104
Wohnen<br />
o Es wird mehr Information über „Wohnen im Alter“ benötigt.<br />
o Gewünscht wird eine Wohnberatung, die die Bürger/innen über altengerechte Umbaumöglichkeiten<br />
informiert.<br />
o Gewünscht wer<strong>den</strong> insbesondere generationenübergreifende Wohnformen.<br />
Alltagshilfen<br />
o Es besteht Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen (insbesondere kleinen Gartenarbeiten).<br />
Das Angebot muss <strong>für</strong> ältere Menschen finanzierbar sein.<br />
Verkehr<br />
o Die Verbindung mit dem ÖPNV zu <strong>den</strong> Ortsteilen wird als unzureichend beschrieben. Es<br />
sollte über die Einrichtung eines Bürgerbusses nachgedacht wer<strong>den</strong>.<br />
Geschäfte<br />
o Die Wege zu <strong>den</strong> Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind weit.<br />
o Daher sollten Bring- oder Abholdienste von Seiten der Wohlfahrtsverbände, Ehrenamtlicher<br />
oder des Einzelhandels eingerichtet wer<strong>den</strong><br />
o Generell sollte über alternative Nahversorgungskonzepte (Bürgerbus etc.) nachgedacht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Gesundheit<br />
o Im Ort fehlen Fachärzte.<br />
Ehrenamt<br />
o Die Einrichtung einer generationenübergreifen<strong>den</strong> Anlaufstelle bzw. eines Treffpunktes<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt wird angeregt.<br />
o Hierbei sollten bestehende Netzwerke genutzt wer<strong>den</strong> (Schulen, Familienzentren, Kindergarten).<br />
o Das Ehrenamt sollte gefördert wer<strong>den</strong> (<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bürgerbus etc.)<br />
Mitwirkung<br />
o Die Gründung eines Seniorenbeirats wäre <strong>den</strong>kbar.<br />
o Der Seniorenbeirat sollte Beratung <strong>für</strong> die älteren Bürgerinnen und Bürger anbieten und<br />
mit engagierten Personen spezielle Themen (z.B. pflegende Angehörige) diskutieren.<br />
105
9.2 <strong>Kleve</strong><br />
06.07.2010, Kolpinghaus <strong>Kleve</strong>, Kolpingstraße 11<br />
6 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer sowie der Bürgermeister und Pressevertreter<br />
Wohnen<br />
o Es besteht Interesse an generationenübergreifen<strong>den</strong> Wohnformen, entsprechende Projekte<br />
sollten daher organisiert wer<strong>den</strong>.<br />
o Es wird mehr Information zu alternativen Wohnformen im Alter benötigt.<br />
o Es wird mehr Information über Wohnraumanpassung (Wohnberatung) gewünscht.<br />
Nachbarschaft<br />
o Zur Stärkung der Gemeinschaft sollten Nachbarschaftsfeste durchführt wer<strong>den</strong>; bestehende<br />
Netzwerke sollten hier<strong>für</strong> genutzt wer<strong>den</strong>.<br />
o Ein Tag der Nachbarschaft sollte einmal jährlich veranstaltet wer<strong>den</strong>.<br />
Geschäfte<br />
o Einkaufsmöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf („Tante-Emma-Lä<strong>den</strong>“) fehlen; eine Verbesserung<br />
der Nahversorgung kann durch Einrichtung eines Lieferservice bzw. anderer<br />
alternativer Nahversorgungsmodelle erreicht wer<strong>den</strong><br />
o Ein Projekt „Alltagsbegleiter“ sollte initiiert wer<strong>den</strong>.<br />
Verkehr<br />
o Der öffentliche Nahverkehr ist nicht ausreichend: der „Citybus“ verbindet nicht alle Ortschaften<br />
und ist zu teuer.<br />
o Eine Verbesserung des ÖPNV sollte durch einen Bürgerbus (unter Mitwirkung ehrenamtlich<br />
tätiger Personen) erreicht wer<strong>den</strong>.<br />
o Die Einführung eines „Sozialtickets“ (bei Armut im Alter) wurde vom Bürgermeister abgelehnt.<br />
Alltagshilfen<br />
o Haushaltsnahe Dienstleistungen müssen finanzierbar sein.<br />
o Es sollte ein „Tauschring“ <strong>für</strong> Dienstleistungen eingerichtet wer<strong>den</strong>, der die Senioren im<br />
Alltag unterstützt.<br />
106
o Ein weiteres <strong>den</strong>kbares Projekt wäre, dass Senioren Patenschaften mit Schülern eingehen.<br />
Bildung, Kultur, Freizeit<br />
o Gewünscht wer<strong>den</strong> mehr „überparteiliche“ Angebote <strong>für</strong> Senioren.<br />
o Es sollte ein Treffpunkt <strong>für</strong> Senioren einrichtet wer<strong>den</strong>.<br />
Gesundheit und Pflege<br />
o „Hochaltrigkeit“ wird auch in <strong>Kleve</strong> immer mehr zum Thema.<br />
Mitwirkung<br />
o Ansprechpartner <strong>für</strong> Senioren fehlen: Es soll eine überparteiliche Seniorenvertretung<br />
gegründet wer<strong>den</strong>.<br />
o Künftig sollte generationenübergreifend gedacht wer<strong>den</strong>.<br />
o Mitwirkung der älteren Bürgerinnen und Bürger und ihre entsprechende Aktivierung wer<strong>den</strong><br />
gewünscht.<br />
Information<br />
o Der Seniorenwegweiser der Stadt soll nicht nur im Bürgerbüro, sondern flächendeckend<br />
auslegt wer<strong>den</strong>, auch in ländlichen Gebieten.<br />
9.3 Emmerich am Rhein<br />
08.07.2010, PAN Kunstforum, Agnetenstraße 11<br />
25 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer (teilweise aus der Stadtverwaltung), Seniorenbeirat, Bürgermeister<br />
und Pressevertreter<br />
Wohnen<br />
o In der Stadt wird mehr barrierefreier Wohnraum, mehr betreutes Wohnen benötigt.<br />
o Zentrale Angebote in der Innenstadt fehlen.<br />
o Es ist ein großes Interesse an Mehrgenerationenwohnen („Jung & Alt“) vorhan<strong>den</strong>.<br />
o Individuelle Wahlfreiheit zum Thema „Wohnen im Alter“ muss gewährleistet sein.<br />
o Finanzierbarkeit wird zu einem Problem; Armut im Alter wird immer mehr zum Thema.<br />
Wohnumfeld<br />
o Alle Wege sollten barrierefrei sein.<br />
107
Nachbarschaft<br />
o Viele Netzwerke und funktionierende Nachbarschaften sind vorhan<strong>den</strong>; wo keine sind,<br />
sollten Netzwerke aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
o Die Nachbarschaftshilfe sollte generell gefördert wer<strong>den</strong> (das Ehrenamt ist dabei einzubeziehen).<br />
Verkehr<br />
o Bürgerbus ist vorhan<strong>den</strong>, es sollten keine Doppelstrukturen aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
o Barrierefreie Buslinien fehlen.<br />
Geschäfte<br />
o Die Nahversorgung ist im Ortskern gesichert, ansonsten in <strong>den</strong> weiteren Ortsteilen größtenteils<br />
nicht vorhan<strong>den</strong>: Daher sind alternative Nahversorgungskonzepte im ländlichen<br />
Raum zu entwickeln.<br />
Alltagshilfen<br />
o Das Angebot an haushaltsnahen Dienstleistungen muss finanzierbar sein.<br />
Migranten<br />
o Es soll angestrebt wer<strong>den</strong>, gemeinsam alt zu wer<strong>den</strong> und die Integration zu fördern.<br />
Bildung, Kultur, Freizeit<br />
o Verbände und Vereine sind ausreichend vorhan<strong>den</strong>.<br />
o Zu Veranstaltungen sollten Fahrdienste angeboten wer<strong>den</strong>.<br />
o An der Rheinpromenade fehlen barrierefreie Toilettenanlagen.<br />
o Generationenübergreifende Angebote sollten gefördert wer<strong>den</strong>.<br />
Gesundheit und Pflege<br />
o Es sollte ein „Gesundheitstag <strong>für</strong> Senioren“ geplant wer<strong>den</strong>.<br />
Mitwirkung<br />
o Seniorenwegweiser sollte zum Download bereitgestellt wer<strong>den</strong>.<br />
o Die Öffentlichkeitsarbeit des Seniorenbeirats sollte verbessert wer<strong>den</strong>.<br />
o Von Nachbarn (hier: <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>) lässt sich lernen: Seniorenberater<br />
(ouderenadviseurs); Seniorenvertretung nimmt mit <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> Kontakt auf.<br />
108
Information<br />
o Ältere Bürgerinnen und Bürger sind über die vorhan<strong>den</strong>en Angebote größtenteils nicht<br />
informiert.<br />
o Die Informationen erreichen die Älteren nicht; daher sollte ein zugehendes Beratungsund<br />
Informationsangebot geschaffen wer<strong>den</strong>; hierbei sollten vorhan<strong>den</strong>e Netzwerke genutzt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
o Denkbar wäre, ältere Menschen persönlich anzuschreiben (Wurfsendungen).<br />
o Vorhan<strong>den</strong>e Strukturen sollten erhalten, vernetzt und gefördert wer<strong>den</strong> (Anmerkung der<br />
Verwaltung).<br />
9.4 Straelen<br />
15.07.2010, Städtisches Gymnasium, Fontanestraße 7<br />
10 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, auch vom Seniorenbeirat, Bürgermeister (zeitweilig)<br />
Wohnen<br />
o Es wird mehr Information über seniorengerechtes Wohnen, Betreutes Wohnen und alternative<br />
Wohnformen benötigt (Wohnberatung).<br />
Wohnumfeld/Verkehr<br />
o Bedingt durch weite Wege sind die Älteren auf die Unterstützung von Familienmitgliedern<br />
angewiesen.<br />
o Eine alternative Beförderungsmöglichkeit wäre, <strong>den</strong> Bus des Altenheims oder das Anrufsammeltaxi<br />
zu nutzen.<br />
o Die Barrierefreiheit sollte an öffentlichen Plätzen (z.B. Friedhof) ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
Geschäfte<br />
o Die Geschäfte sind nicht seniorengerecht gestaltet; eine Umgestaltung wird als Aufgabe<br />
der Wirtschaftsförderung angesehen.<br />
o Um die Nahversorgung <strong>für</strong> die Älteren sicherzustellen, sollten alternative Konzepte wie<br />
Bring- und Fahrdienste, ein Bürgerbus oder mobile Lä<strong>den</strong> realisiert wer<strong>den</strong>.<br />
o Hinsichtlich der Planung und Umsetzung entsprechender Nahversorgungskonzepte sollte<br />
vorab der Bedarfe der älteren Bürgerinnen und Bürger festgestellt wer<strong>den</strong> (z.B. durch<br />
Befragung).<br />
109
Nachbarschaft<br />
o Die Nachbarschaft zerfällt immer mehr; daher sollten die Nachbarschaften aktiviert und<br />
vernetzt wer<strong>den</strong>.<br />
o Ein Problem ist der fehlende bzw. unzureichende Kontakt zwischen Neubürgern und<br />
Alteingesessenen; es sollte daher ein direkter Kontakt mit <strong>den</strong> Neubürgern gesucht wer<strong>den</strong><br />
o Denkbar wäre die Durchführung eines Projektes unter dem Motto „Streetworker <strong>für</strong> Senioren“.<br />
Bildung, Kultur, Freizeit<br />
o Der Seniorenbeirat plant mehr generationenübergreifende Projekte.<br />
Gesundheit und Pflege<br />
o Bei Arztbesuchen sind fehlende Parkplätze vor <strong>den</strong> Praxen problematisch.<br />
o Es ist notwendig, Begleiter zu fin<strong>den</strong>.<br />
Information und Mitwirkung<br />
o Es gibt einen Seniorenwegweiser, einen Seniorenplan und die Seniorenpost, die vielen<br />
Älteren nicht bekannt sind. Wichtig ist, entsprechende Wege des Informationsaustausches<br />
zu fin<strong>den</strong>.<br />
o Der Seniorenbeirat <strong>den</strong>kt auch über eine zugehende Beratung nach.<br />
o Es soll weiterhin ein Wegweiser <strong>für</strong> die Neubürger erstellt wer<strong>den</strong>.<br />
Ehrenamt<br />
o Vorhan<strong>den</strong>e Angebote sollen vernetzt wer<strong>den</strong>; dies wird Aufgabe des Seniorenbeirats<br />
sein.<br />
o Der Informationsaustausch unter <strong>den</strong> Ehrenamtlichen sollte verbessert wer<strong>den</strong>.<br />
o Künftig sollen auch die Nachbarschaft und Neubürger eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Seniorentreff einrichten<br />
o Der Seniorenbeirat erstellt ein Konzept <strong>für</strong> einen künftigen Seniorentreffpunkt.<br />
o Der Treffpunkt soll durch Ehrenamtliche und Hauptamtliche geleitet wer<strong>den</strong>. Es soll Beratung<br />
angeboten wer<strong>den</strong> und der Pflege sozialer Kontakte dienen.<br />
Der Seniorenbeirat beklagt, von Seiten der Kommune zu wenig Unterstützung bei der Planung<br />
und vor allem bei der Umsetzung von Konzepten, Projekten etc. zu erhalten: So habe Straelen<br />
110
2005 von Stu<strong>den</strong>ten der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen einen Seniorenplan erstellen<br />
lassen, dessen Empfehlungen kaum umgesetzt wor<strong>den</strong> seien. Generell herrschte unter <strong>den</strong><br />
teilnehmen<strong>den</strong> Personen die Auffassung, dass in der Kommune insgesamt ein Um<strong>den</strong>ken stattfin<strong>den</strong><br />
müsse und nicht nur ans Geld gedacht wer<strong>den</strong> dürfe.<br />
9.5 Weeze<br />
22.07.2010, Katholisches Pfarrheim, Kirchplatz 8<br />
23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Bürgermeister (zeitweilig), Seniorenbeirat, Pressevertreter<br />
Wohnen<br />
o Es besteht Interesse an finanzierbaren (alternativen) Wohnformen im Alter.<br />
o Es ist <strong>für</strong> einige Bürgerinnen und Bürger <strong>den</strong>kbar, bei Pflegebedürftigkeit polnische Pflegekräfte<br />
zu beauftragen (in Weeze arbeiten viele polnische Erntehelfer),<br />
o Es wird mehr Information über generationenübergreifende Wohnformen benötigt.<br />
o Des Weiteren wird Information über barrierefreie und finanzierbare Umbaumaßnahmen<br />
gewünscht.<br />
Wohnumfeld<br />
o Um die Barrierefreiheit der Wege etc. zu prüfen, will der Seniorenbeirat mit mobilitätseingeschränkten<br />
Menschen Ortbegehungen durchführen.<br />
o Es gab früher einen Bürgerbus; dieser wurde aber von <strong>den</strong> Bürgern nicht nachgefragt.<br />
Als Grund wird fehlende Information bzw. Öffentlichkeitsarbeit genannt.<br />
o In Weeze sollten Stromtankstellen <strong>für</strong> Elektrofahrzeuge eingerichtet wer<strong>den</strong>.<br />
o Sitzgelegenheiten sowie öffentliche Toiletten müssen ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
Geschäfte<br />
o Im Westteil Weezes fehlen Geschäfte (die Gemeinde wird durch eine Bahnstrecke geteilt);<br />
daher sollte die Nahversorgung insbesondere hier, aber auch in <strong>den</strong> anderen Ortsteilen<br />
und Bauernschaften sichergestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Nachbarschaft<br />
o Ältere Menschen, insbesondere im ländlichen Raum, brauchen mehr Sicherheit; es dauert<br />
deswegen länger, bis sie jemandem vertrauen. Erster Ansprechpartner ist größtenteils<br />
die Familie oder die gewachsene Nachbarschaft.<br />
111
o Es sollte eine zentrale Anlaufstelle einrichtet wer<strong>den</strong>, die die älteren Bürger persönlich<br />
anspricht. So kann (vorzeitig) Vertrauen geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />
Alltagshilfen<br />
o Hilfe erhalten die älteren Bürger größtenteils von ihrer Familie oder <strong>den</strong> Nachbarn; Probleme<br />
entstehen aber, wenn diese Unterstützungsnetzwerke wegfallen.<br />
o Um ältere Menschen im Alltag zu unterstützen, sollten Projekte mit Schulen initiiert wer<strong>den</strong><br />
(Patenschaften).<br />
Information<br />
o Informationsbroschüren des Seniorenbeirats liegen im Rathaus aus, sind aber <strong>den</strong> meisten<br />
Älteren (außer <strong>den</strong> aktiven Senioren) nicht bekannt; entsprechend sollte die Öffentlichkeitsarbeit<br />
ausgeweitet und über neue Wege der Informationsvermittlung nachgedacht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
o Der Seniorenbeirat besteht seit 15 Jahren und ist vielen älteren Bürgern trotzdem noch<br />
nicht bekannt. Um <strong>den</strong> Bekanntheitsgrad zu erhöhen sollte der Seniorenbeirat seine Öffentlichkeitsarbeit<br />
verbessern und wieder Sprechstun<strong>den</strong> anbieten (Sprechstun<strong>den</strong> sind<br />
gescheitert).<br />
Bildung, Kultur, Freizeit<br />
o Gemeinsame Aktivitäten von jungen und älteren Menschen sollten gefördert wer<strong>den</strong>;<br />
hier<strong>für</strong> sollten die vorhan<strong>den</strong>en Strukturen im Ort genutzt wer<strong>den</strong>.<br />
o Es fehlt <strong>für</strong> die älteren Bürger ein Treffpunkt oder Cafe; als Treffpunkt könnte z.B. der<br />
Jugendtreff „Wellenbrecher“ genutzt wer<strong>den</strong>.<br />
o Das Miteinander aller Generationen sollte gefördert wer<strong>den</strong> (z.B. sollten auch Berufstätige,<br />
Kindergärten etc. einbezogen wer<strong>den</strong>).<br />
o Es sollten Wandertage <strong>für</strong> junge und ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer geplant<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
o Naherholungsmöglichkeiten sollten <strong>für</strong> alle Bürger ausgebaut wer<strong>den</strong> (z.B. Knappheide).<br />
Mitwirkung<br />
o Die Mitwirkung und Mitsprache der älteren Bürgerinnen und Bürger sollte durch direkte<br />
Ansprache gefördert wer<strong>den</strong> (vorzeitig Vertrauen schaffen).<br />
o Ältere isolieren sich und nehmen keine oder nur ungern Unterstützung von „Frem<strong>den</strong>“<br />
an: unter dem Motto „Vorzeitig Vertrauen schaffen“ sollte der Seniorenbeirat zu speziellen<br />
Themen wie beispielsweise „Hilfe annehmen“ Diskussionsrun<strong>den</strong> initiieren.<br />
112
Zusammenfassung<br />
Da die Teilnehmerzahlen bei <strong>den</strong> fünf Bürgerforen z. T. sehr gering waren, müssen die Ergebnisse<br />
zurückhaltend interpretiert wer<strong>den</strong>. Dennoch liefern sie wertvolle Anregungen <strong>für</strong> die Gestaltung<br />
der Lebensbedingungen im Kontext einer altern<strong>den</strong> Gesellschaft. Die Vorstellungen<br />
vom Alter(n), die damit verbun<strong>den</strong>en Erwartungen und Forderungen, die hierbei artikuliert wur<strong>den</strong>,<br />
sind sich thematisch sehr ähnlich. Unterschiede traten vor allem zutage, was bestehende<br />
Einrichtungen und Angebote angeht. Grundsätzlich erachteten es die Beteiligten als notwendig,<br />
o eine breit angelegte öffentliche Auseinandersetzung über die demografischen Veränderungen<br />
und ihre Auswirkungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> zu führen,<br />
o einen positiven Wandel im Altersbild herbeizuführen,<br />
o das Miteinander der Generationen und<br />
o speziell die Mitwirkung (Partizipation) der Älteren fördern.<br />
Unterschiedliche Lebensstile und Lebenslagen der Älteren erfordern ein differenziertes Angebot<br />
an Wohnformen im Alter:<br />
o U.a. sind generationenübergreifende Wohnformen wünschenswert, die auch <strong>für</strong> finanziell<br />
weniger gut gestellte Personen finanzierbar sein müssen.<br />
o Um ein möglichst selbstständiges Leben auch dann noch beibehalten zu können, wenn<br />
sich mit zunehmendem Alter Mobilitätseinschränkungen einstellen, müssen soziale<br />
Netzwerke im nachbarschaftlichen Umfeld aufgebaut bzw. gestärkt wer<strong>den</strong>; dabei ist<br />
ganz besonders die generationenübergreifende Nachbarschaftshilfe zu unterstützen.<br />
Ländliche Gebiete mit flächenmäßig großen, aber außerhalb der Bebauungszentren dünn besiedelten<br />
Kommunen weisen an <strong>den</strong> Peripherien häufig Infrastrukturprobleme auf, die durch<br />
weite Wege in die infrastrukturell besser ausgestatteten Ortskerne bzw. in größere Nachbarkommunen<br />
bei gleichzeitig oft unzureichen<strong>den</strong> Verkehrsverbindungen noch verstärkt wer<strong>den</strong>. In<br />
dieser Beziehung kommt es darauf an,<br />
o die Nahversorgung zumal in <strong>den</strong> Ortsteilen und Bauerschaften sicherstellen,<br />
o zu diesem Zweck bedarfsorientiert auch alternative Konzepte zu entwickeln,<br />
o <strong>den</strong> öffentlichen Personennahverkehr z.B. durch Bürgerbus, Anrufsammeltaxi etc. auszubauen<br />
und<br />
o Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen, um weniger mobilen (älteren) Bürgerinnen<br />
und Bürgern die Erledigung ihrer Alltagsangelegenheiten zu erleichtern.<br />
113
Damit die Potenziale des Alters ausgeschöpft wer<strong>den</strong> können, ist es wichtig, Ältere zu motivieren,<br />
sich am öffentlichen Leben (weiter) zu beteiligen. Dazu bedarf es<br />
o vertrauter Ansprechpartner (z.B. aus der Kommune oder bekannten Institutionen, „Multiplikatoren“),<br />
o eines besseren Informationsflusses und geeigneter Informationswege, so dass die Adressaten<br />
tatsächlich erreicht wer<strong>den</strong>,<br />
o direkter Ansprache, auch zugehender Beratung,<br />
o zentraler Einrichtungen, die als Treffpunkte dienen.<br />
Vorhan<strong>den</strong>e Strukturen können dabei genutzt, ihre Wirksamkeit kann durch abgestimmtes planvolles<br />
Vorgehen gesteigert wer<strong>den</strong>.<br />
114
10. Expertengespräch<br />
Im Rahmen der Bedarfsermittlung wurde schließlich ein Gespräch mit Fachleuten durchgeführt,<br />
die in der Seniorenarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> aktiv tätig sind. Ziel dabei war es, die Lebens- und Bedarfslagen<br />
der älteren Bevölkerung und diesbezügliche Unterstützungsstrukturen im <strong>Kreis</strong> vor<br />
dem Hintergrund der Expertenerfahrungen zu diskutieren, um daraus Handlungsoptionen im<br />
Hinblick auf die Gestaltung des demografischen Wandels und der Alterung der Bevölkerung<br />
abzuleiten.<br />
An dem Gespräch nahmen Vertreter folgender Dienste, Einrichtungen, Verbände und Vereine<br />
teil:<br />
o Diakonisches Werk im Kirchenkreis <strong>Kleve</strong> e.V.,<br />
o Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e.V.,<br />
o Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen e.V.,<br />
o Evangelischer Kirchenkreis <strong>Kleve</strong>,<br />
o Katholisches Altenhilfenetzwerk,<br />
o Netzwerk Demenz <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>,<br />
o Seniorenforum des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>,<br />
o Verein „Wir!50+“,<br />
o <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Fachbereich Altenhilfe und sonstige Sozialleistungen,<br />
o Seniorenberatung der Stadt Goch,<br />
o Kooperationsprojekt Emmerich-Zevenaar: Seniorenberater (ouderenadviseurs);<br />
Ergebnisse<br />
Die im Folgen<strong>den</strong> wiedergegebenen Gesprächsinhalte sind nicht als Gesamtmeinungsbild der<br />
Teilnehmen<strong>den</strong> zu verstehen, vielmehr handelt es sich z. T. um dezidiert vertretene Einzelmeinungen.<br />
Es kommt deshalb darauf an, die getroffenen Äußerungen in der weiteren Auseinandersetzung<br />
darauf hin zu überprüfen, wie sie in <strong>den</strong> Kommunen handlungsrelevant wer<strong>den</strong><br />
können.<br />
a) Zur Frage des demografischen Wandels<br />
o Die zukünftige demografische Entwicklung (wachsende Zahl alleinlebender älterer Personen<br />
wegen der räumlichen Trennung der Familien) sollte bei <strong>den</strong> weiteren Planungen<br />
Berücksichtigung fin<strong>den</strong>.<br />
115
o Das Alter muss im Bewusstsein der Bevölkerung stärker präsent sein, damit eine frühzeitige<br />
Vorbereitung auf diese Lebensphase stattfin<strong>den</strong> kann. Dazu sollte die Öffentlichkeit<br />
mehr <strong>für</strong> <strong>den</strong> demografischen Wandel und das Älterwer<strong>den</strong> sensibilisiert wer<strong>den</strong>,<br />
was Aufgabe einer intensiveren Öffentlichkeitsarbeit ist.<br />
o Altersbilder sollten reflektiert und der veränderten Wirklichkeit des Alter(n)s angepasst<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
b) Kommunale Seniorenarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
o Die Kommunen nehmen die Gruppe der älteren Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend<br />
wahr und legen vielmehr ihren Schwerpunkt eher auf andere kommunale Handlungsfelder<br />
wie Familie, Jugend etc., so dass die Belange der Älteren dahinter zurücktreten.<br />
Eine andere Prioritätensetzung wird deshalb <strong>für</strong> erforderlich gehalten.<br />
o In <strong>den</strong> Kommunen sollten die relevanten Behör<strong>den</strong>, Institutionen, Organisationen, Verbände<br />
usw. regelmäßig kommunizieren und ihre Tätigkeit aufeinander abstimmen.<br />
o Seniorenarbeit erfordert ein geregeltes Budget.<br />
o Als sinnvoll wird eine neutrale Instanz in <strong>den</strong> Kommunen angesehen, die koordinierende<br />
Funktion hat.<br />
c) Partizipation<br />
o Nicht nur die aktiven Senioren, sondern auch die Gruppe der „zurückgezogenen und<br />
einsamen Älteren“ müssen bei der weiteren Planung der Seniorenarbeit berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
o Um die Teilhabe aller Gruppen Älterer am kommunalen Leben und der kommunalen Seniorenarbeit<br />
sicherzustellen, müssen von Seiten der relevanten Akteure „vertrauensvolle“<br />
Beziehungen geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />
o Um bedarfsgerechte Angebote aufbauen zu können, sollte die Arbeit aller relevanten Akteure<br />
auf die Partizipation der älteren Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet sein.<br />
o In allen Kommunen sollten sich unabhängige politische Interessenvertretungen älterer<br />
Menschen grün<strong>den</strong> (Seniorenvertretungen).<br />
o Von Seiten der relevanten Akteure sollte die Partizipation der Interessenvertretungen<br />
gewährleistet wer<strong>den</strong>.<br />
d) Ehrenamt<br />
o Die Übernahme von Verantwortung durch ältere Bürgerinnen und Bürger muss gefördert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
116
o Die Potenziale der Älteren sollten stärker genutzt wer<strong>den</strong>.<br />
o Damit die Älteren sich ehrenamtlich engagieren, muss Überzeugungsarbeit geleistet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
o Es ist zu beachten, dass die Aktivitätsbedürfnisse und -möglichkeiten der älteren Menschen<br />
sehr unterschiedlich sind.<br />
o In <strong>den</strong> Kommunen sollten Räume <strong>für</strong> Begegnung und Engagement geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />
o Für die Koordinierung des bürgerschaftlichen Engagements ist die Gründung eines<br />
„Dachvereins“ (Freiwilligenorganisation) notwendig.<br />
o Unter <strong>den</strong> relevanten Akteuren sollte ein Erfahrungsaustausch zur Engagementförderung<br />
Älterer stattfin<strong>den</strong>.<br />
o Für das Ehrenamt müssen Multiplikatoren gewonnen und gefördert wer<strong>den</strong>; Regionalverantwortliche<br />
<strong>für</strong> das Ehrenamt einsetzen.<br />
o Zur Förderung des Ehrenamtes in <strong>den</strong> Randgemein<strong>den</strong> sollten „Profis“ eingesetzt wer<strong>den</strong><br />
(Nachhaltigkeit).<br />
o Ehrenamtliche benötigen feste Ansprechpartner und überschaubare Aufgaben.<br />
o Es bedarf einer Rahmenkonzeption <strong>für</strong> die Qualifizierung von Ehrenamtlichen.<br />
o Das primär auf Wohlfahrtsverbände und Kirchengemein<strong>den</strong> ausgerichtete klassische<br />
Ehrenamt bedarf einer Ergänzung durch neue Formen freiwilligen („bürgerschaftlichen“)<br />
Engagements, wobei beide nicht unabhängig voneinander bestehen sollten; ihr Zusammenwirken<br />
sollte von Politik, Verwaltung, sozialen Dienstleistern und Wohlfahrtsverbän<strong>den</strong><br />
konstruktiv gesteuert und begleitet wer<strong>den</strong>.<br />
o Jede Kommune muss das <strong>für</strong> sie passende Konzept der Bürgerbeteiligung entwickeln.<br />
e) Wohnen im Alter<br />
o Im Zusammenhang mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Wohnformen im Alter ist auch der Kostenfaktor<br />
nicht zu übersehen. Daher sollten bezahlbare Wohnkonzepte <strong>für</strong> das Wohnen im Alter<br />
im vertrauten Umfeld gefördert wer<strong>den</strong>.<br />
f) Mobilität und Nahversorgung<br />
o Wichtig ist eine demografiegerechte Infrastrukturplanung: Nahversorgung und Nahmobilität<br />
älterer Menschen sollten durch entsprechende (alternative) Konzepte gesichert wer<strong>den</strong>.<br />
g) Gesundheit und Pflege<br />
117
o Der Pflegenotstand macht sich auch im <strong>Kreis</strong> bemerkbar.<br />
o Dem Fachkräftemangel muss entgegengewirkt wer<strong>den</strong>.<br />
o In der Pflege sollten flexiblere Arbeitszeitmodelle eingeführt wer<strong>den</strong>.<br />
o Die ärztliche Versorgung ist sicherzustellen.<br />
h) Good-Practice-Beispiele<br />
o „Seniorenbegleiter“ Emmerich-Zevenaar,<br />
o 50+ Wachtendonk,<br />
o aufsuchende Hilfen (Projekt der Stadt Goch).<br />
Zusammenfassung<br />
Im Gespräch mit <strong>den</strong> Fachleuten sind Hinweise an die kommunale Politik und Verwaltung bezüglich<br />
ihres Umgangs mit der Alterung der Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> artikuliert wor<strong>den</strong>, die<br />
einen Eindruck bestätigen, der bereits an anderer Stelle 118 beschrieben wor<strong>den</strong> ist: dass die<br />
kommunale Zuständigkeit <strong>für</strong> das Alter auf negative Lebenslagen wie Armut und Pflegebedürftigkeit<br />
begrenzt wird und die Gestaltungsaufgabe, die aus dem demografischen Wandel im Allgemeinen<br />
und der Alterung der Gesellschaft im Besonderen resultiert, unterschätzt wird. Unklar<br />
bleibt allerdings, inwieweit aktives Altern und Altersproduktivität von <strong>den</strong> Fachleuten selbst noch<br />
aus einer Versorgungsperspektive betrachtet wer<strong>den</strong>, insofern sie sich qua Ehrenamt bzw. bürgerschaftliches<br />
Engagement in Dienst nehmen lassen – was angesichts schwin<strong>den</strong>der finanzieller<br />
und damit auch personeller Ressourcen wünschenswert erscheinen mag.<br />
118 S. o., S. 65, auch S. 87.<br />
118
11. Gerontologische Elemente einer Handlungskonzeption<br />
„Demografischer Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“<br />
Die Alterung der Bevölkerung ist ein wesentliches Merkmal des demografischen Wandels, aber<br />
nicht das einzige. Soweit es nicht nur um die Zunahme der Zahl älterer Personen geht, besteht<br />
ein Zusammenhang mit der zweiten Entwicklung: dem Sinken der Gesamtbevölkerungszahlen.<br />
Dadurch erhöht sich auch der Bevölkerungsanteil der Älteren. Der demografische Wandel<br />
zwingt also nicht allein dazu, neu über das Alter nachzu<strong>den</strong>ken. Fragen wer<strong>den</strong> auch dadurch<br />
aufgeworfen, dass es immer weniger jüngere Menschen gibt. So wird in Fachkreisen bereits seit<br />
längerem darauf aufmerksam gemacht, dass die schrumpfende Erwerbsbevölkerung schon<br />
bald Probleme bei der Rekrutierung von Facharbeitskräften hervorrufen könnte – um nur dies<br />
als Beispiel anzuführen. Positive Effekte könnten diesbezüglich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> von der Hochschule<br />
Rhein-Waal ausgehen. Mit ihrer technisch-ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung kann<br />
sie möglicherweise dazu beitragen, Fachkräfte zu rekrutieren und zu halten, Arbeitsplätze zu<br />
schaffen und damit die Region <strong>für</strong> Jüngere attraktiver machen sowie die Zuwanderung von jüngeren<br />
Menschen fördern.<br />
Der steigende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und die damit verbun<strong>den</strong>de kulturelle<br />
Vielfalt der Bevölkerung gehören ebenfalls zu <strong>den</strong> zentralen Merkmalen des demografischen<br />
Wandels. Die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit<br />
unterscheidet sich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> – insbesondere durch <strong>den</strong> hohen Anteil von Zuwanderern<br />
aus <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> - erheblich von der Situation in Nordrhein-Westfalen insgesamt. Auch ist<br />
der Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> niedriger als auf Landesebene.<br />
Der Anteil älterer Ausländer liegt zwar über dem Landesdurchschnitt, aber dies ist vor allem auf<br />
einen höheren Anteil älterer Niederländer zurückzuführen, während ältere Zuwanderer aus <strong>den</strong><br />
ehemaligen Anwerbeländern deutlich unterrepräsentiert sind.<br />
Allerdings ist die Verteilung der Migrantenbevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sehr unterschiedlich, und<br />
es gibt einige Kommunen die einen relativ hohen Ausländeranteil aufweisen. Das Phänomen<br />
der ethnisch-kulturellen Differenzierung ist zwar auf <strong>Kreis</strong>ebene unterdurchschnittlich ausgeprägt,<br />
<strong>den</strong>noch ergeben sich insbesondere <strong>für</strong> diejenigen Kommunen mit höheren<br />
Migrantenanteilen spezifische Handlungsbedarfe. Angesichts des zu erwarten<strong>den</strong> Anstiegs der<br />
Zahl älterer Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht zuletzt auch im Bereich der<br />
gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit und der pflegerischen Versorgung Maßnahmen der<br />
interkulturellen Öffnung bzw. der kultursensiblen Ausrichtung erforderlich, um eine gleichberechtigte<br />
Teilhabe älterer zugewanderter Menschen zu gewährleisten.<br />
119
Generell gilt: ein <strong>Demografiekonzept</strong> kann sich nicht auf das Alter beschränken; darauf ist in der<br />
Konferenz der Bürgermeister und des Landrates im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im November 2009 von Seiten<br />
der Bürgermeister zu Recht hingewiesen wor<strong>den</strong>. Der vorliegende Untersuchungsbericht und<br />
die daraus hergeleiteten Handlungsempfehlungen bil<strong>den</strong> demnach <strong>den</strong> Einstieg in die Auseinandersetzung<br />
mit dem demografischen Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, in deren Verlauf ein umfassendes<br />
<strong>Demografiekonzept</strong> entstehen sollte.<br />
Mit der Alterung der Bevölkerung zu beginnen, erweist sich bei der Betrachtung der demografischen<br />
Entwicklung im <strong>Kreis</strong> als überaus sinnvoll: In Bezug auf die Steigerung der Anzahl<br />
und des Anteils älterer Bürgerinnen und Bürger liegt der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im Vergleich zum Land<br />
Nordrhein-Westfalen bislang noch zurück, und so hat es in der Vergangenheit keine unmittelbare<br />
Veranlassung gegeben, dem Thema „Alternde Bevölkerung“ im kommunalen Handeln Priorität<br />
einzuräumen. Der <strong>Kreis</strong> wird aber in dieser Beziehung <strong>den</strong> Vorausberechnungen zufolge in<br />
<strong>den</strong> nächsten zehn bis fünfzehn Jahren massiv aufholen. Die Beschäftigung mit Fragen des<br />
Alters wird somit <strong>für</strong> Politik und Verwaltung gerade gegenwärtig dringlich. Einen Anlass zur Sorge<br />
stellt dies gleichwohl nicht dar; es ist vielmehr erfreulich, dass heute viele Menschen ein hohes,<br />
sogar sehr hohes Lebensalter erreichen können. Worauf es jedoch ankommt, ist, das Alter<br />
detailliert zu betrachten und daraus konstruktive Schlüsse zu ziehen. Dies ist Anliegen des vorliegen<strong>den</strong><br />
Berichts.<br />
Zu beobachten ist nicht nur ein Wandel im Altersaufbau der Bevölkerung, auch das Alter selbst<br />
unterliegt seit zwei bis drei Jahrzehnten einer tiefgreifen<strong>den</strong> Veränderung: Diese Lebensphase<br />
dehnt sich nicht nur aus, sie erfährt – wie die Gesellschaft als Ganze – auch eine weitreichende<br />
Differenzierung. War das Alter früher in <strong>den</strong> allermeisten Fällen durch Krankheit und Hinfälligkeit,<br />
das bevorstehende Lebensende geprägt, handelt es sich hierbei heute um Probleme, die<br />
eine Minderheit der älteren Bevölkerung betreffen und auch erst im hohen Alter mit größerer<br />
Wahrscheinlichkeit eintreten. Stattdessen sind hohe Leistungsreserven und entsprechende<br />
Unternehmungslust typisch <strong>für</strong> das Alter; von Ressourcen oder Potenzialen des Alters und Altersproduktivität,<br />
aktivem Altern ist zunehmend die Rede. Das Alter – wie der demografische<br />
Wandel insgesamt – ist deswegen nicht primär ein (Versorgungs-) Problem, sondern eine (Gestaltungs-)<br />
Aufgabe.<br />
Was zu gestalten ist, sind die Lebensbedingungen der Menschen, und dies obliegt gemäß<br />
Grundgesetz in erster Linie <strong>den</strong> Kommunen, d.h. in <strong>Kreis</strong>en dem <strong>Kreis</strong> und <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />
Städten und Gemein<strong>den</strong>, wobei ein <strong>Kreis</strong> in vielen Angelegenheiten keinen unmittelbaren<br />
Einfluss auf die kreisangehörigen Kommunen hat. Das hier beschriebene Projekt ist vom <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> in Auftrag gegeben wor<strong>den</strong>, infolgedessen stehen bei <strong>den</strong> praktischen Konsequenzen<br />
aus <strong>den</strong> Analysen die Einflussmöglichkeiten des <strong>Kreis</strong>es im Fokus, auch wenn dabei Themen<br />
120
und Optionen angesprochen wer<strong>den</strong>, die gleichermaßen oder sogar vorrangig <strong>für</strong> die kreisangehörigen<br />
Kommunen handlungsrelevant sind.<br />
Demografischer Wandel und im Besonderen das Altern der Bevölkerung sind, wie vor allem in<br />
<strong>den</strong> Bürgerforen erkennbar wurde, in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterschiedlich<br />
präsent; dies zeigt sich auch darin, dass in einigen Kommunen (Goch, Straelen) mit wissenschaftlicher<br />
Unterstützung umfangreiche Planungsgutachten entstan<strong>den</strong> sind. Diese unterschiedlich<br />
intensive Wahrnehmung der demografischen Veränderungen ist durch die tatsächlich<br />
vorhan<strong>den</strong>en kommunalen Unterschiede in diesen Veränderungen nicht ausreichend zu begrün<strong>den</strong>.<br />
Wenn die Folgen dieser Entwicklung kommunal (-politisch) beeinflusst wer<strong>den</strong> sollen,<br />
ist es notwendig, sich damit kreisweit grundlegend öffentlich auseinanderzusetzen. Darum wird<br />
vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> <strong>den</strong> Diskurs über <strong>den</strong> demografischen Wandel fortsetzt und<br />
intensiviert, in <strong>den</strong> alle kreisangehörigen Kommunen einbezogen wer<strong>den</strong>, und<br />
zwar sowohl Politik und Verwaltung wie relevante Einrichtungen, Organisationen,<br />
Verbände etc., ortsansässige Unternehmen, Interessenvertretungen, aber auch<br />
die nicht organisierte Öffentlichkeit.<br />
Hierbei geht es nicht unbedingt darum, über die bestehen<strong>den</strong> kommunalen (politischen) Gremien<br />
hinaus neue Diskussionsforen zu eröffnen, sondern erst einmal die vorhan<strong>den</strong>en Diskursmöglichkeiten<br />
zu nutzen, um die Thematik forciert zu debattieren, aber dann zu erweitern bzw.<br />
zu ergänzen, wenn Teile der Bevölkerung nicht involviert sind.<br />
Dieser öffentliche Diskurs über <strong>den</strong> demografischen Wandel braucht eine treibende Instanz,<br />
und diese Funktion sollte der <strong>Kreis</strong> offensiv wahrnehmen. Das bedeutet, die Initiative nicht nur<br />
während der Startphase zu ergreifen, sondern prozessbegleitend zu behalten. Dadurch, dass<br />
der <strong>Kreis</strong> die Auseinandersetzung um die Gestaltung des demografischen Wandels explizit zu<br />
seiner Sache macht, wird die Wichtigkeit dieses Verständigungsprozesses unterstrichen. Der<br />
hohe Stellenwert dieser Thematik sollte von Anfang verdeutlicht wer<strong>den</strong>. Aus diesem Grund<br />
wird vorgeschlagen,<br />
zu Beginn einer längerfristig angelegten Kampagne zur Erörterung der demografi-<br />
schen Entwicklungen und der daraus folgen<strong>den</strong> Gestaltungsaufgaben eine Fach-<br />
tagung im <strong>Kreis</strong>haus zu veranstalten.<br />
Ziel dieser Tagung sollte sein, die Auswirkungen des demografischen Wandels kreis- und<br />
kommunenbezogen aus unterschiedlicher fachlicher Perspektive - also nicht nur gerontologischzu<br />
beleuchten; zur Sprache kommen sollten beispielsweise Fragen des Arbeitsmarktes, der<br />
121
Familienförderung, der Weiterbildung u.v.m. So sehr der kommunale bzw. regionale Bezug dabei<br />
im Vordergrund stehen muss – gerade mit Blick auf Besonderheiten des ländlichen Raums<br />
–, sollten aus fachlichen Erwägungen, aber nicht zuletzt auch, um die Veranstaltung aufzuwerten<br />
und dadurch die Bedeutung der Thematik herauszustellen, auch überregional renommierte<br />
Expertinnen bzw. Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung als Referenten gewonnen<br />
wer<strong>den</strong>. Im Ergebnis sollte eine Agenda zur Weiterentwicklung des <strong>Demografiekonzept</strong>es einschließlich<br />
der Bestimmung eines Zeitrahmens erarbeitet wer<strong>den</strong>.<br />
Teil dieser öffentlichen Auseinandersetzung mit dem demografischen Wandel muss selbstverständlich<br />
die Alterung der Bevölkerung sein. Bevor in diesem Zusammenhang über konkrete<br />
Maßnahmen nachgedacht wird, ist es erforderlich, die in der Öffentlichkeit verbreiteten Vorstellungen<br />
vom Alter darauf hin zu prüfen, ob sie der Vielfalt dieser Lebensphase gerecht wer<strong>den</strong>,<br />
ob insbesondere die Kompetenzen und Potenziale des Alters hinreichend ins Bewusstsein gedrungen<br />
sind. Daher wird vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> gemeinsam mit <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ein Altersleitbild<br />
erarbeitet, das dem kommunalen Handeln als Orientierungsrahmen dient.<br />
Für die kreisangehörigen Städte und Gemein<strong>den</strong> resultiert aus einem solchen Leitbild keine<br />
Verpflichtung, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, vielmehr ist es als Instrument der Verständigung<br />
über Kriterien zur Bewertung von Fragen des Alters gedacht: Was Gestaltung von Lebensbedingungen<br />
im Alter in einer Kommune heißen kann, wird unterschiedlich ausfallen, je<br />
nachdem, ob eine defizit- oder eine ressourcenorientierte Sichtweise des Alters zugrunde liegt.<br />
Maßgebend <strong>für</strong> das Altersleitbild muss sein, dass sich die Komplexität von Lebenslagen älterer<br />
Bürgerinnen und Bürger darin wiederfindet und kein Einzelaspekt die anderen dominiert.<br />
Ein solches Altersleitbild steht dann auch <strong>für</strong> die Emanzipation des Alters vom Status des Fürsorgeobjekts<br />
und <strong>für</strong> einen solidarischen Umgang der Generationen miteinander. Dies impliziert,<br />
ältere Personen in die sie betreffen<strong>den</strong> Entscheidungen zur Gestaltung der örtlichen Lebensbedingungen<br />
im demografischen Wandel einzubeziehen. Die existieren<strong>den</strong> Partizipationsformen<br />
in einigen kreisangehörigen Kommunen in Gestalt von Seniorenbeiräten bzw. Seniorenbeauftragten<br />
stellen in dieser Beziehung Anknüpfungspunkte dar, die es auszubauen gilt. Deshalb<br />
wird vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> die Mitwirkung älterer Bürgerinnen und Bürger über das Forum <strong>für</strong><br />
Seniorinnen und Senioren hinaus stärkt und die kreisangehörigen Kommunen auf-<br />
fordert und ermutigt, ihrerseits vorhan<strong>den</strong>e Beteiligungsstrukturen auszuweiten<br />
122
zw. geeignete Mitwirkungsmöglichkeiten zu schaffen, soweit sie noch nicht exis-<br />
tieren.<br />
Dahinter sollte nicht die Absicht stehen, bevorzugt die Interessen der Älteren durchzusetzen.<br />
Vielmehr sollen deren Kompetenzen <strong>für</strong> die Gestaltung der Lebensbedingungen in <strong>den</strong> Kommunen<br />
unter generationenübergreifen<strong>den</strong> Prämissen genutzt wer<strong>den</strong>. Ihre konstitutive Beteiligung<br />
an Planungs- und Entscheidungsprozessen macht aber nicht nur Ressourcen älterer<br />
Menschen <strong>für</strong> die örtliche Gemeinschaft verfügbar; sie wer<strong>den</strong> auch mitverantwortlich gemacht<br />
<strong>für</strong> die Lebensbedingungen dieser Gemeinschaft als Ganzer.<br />
Damit ist das Thema ehrenamtlicher Aktivität berührt, das, wie aus der schriftlichen Repräsentativbefragung<br />
hervorgeht, im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> einen unterdurchschnittlichen Stellenwert hat. Bereitschaft,<br />
sich ehrenamtlich bzw. bürgerschaftlich zu betätigen, ist zwar vorhan<strong>den</strong>, realisiert sich<br />
aber nicht von selbst, sondern bedarf offensichtlich gezielter Förderung und Motivation. Dies<br />
erfordert auch ein Um<strong>den</strong>ken in <strong>den</strong> traditionellen Strukturen und Organisationen des „alten“<br />
Ehrenamtes und eine stärkere Öffnung hin zu „neuen“ Formen freiwilligen Engagements. Die<br />
Ressourcen des Alters wollen umworben sein und ihre Erschließung ist ohne eine gebührende<br />
Wertschätzung und angemessene Förderung – materieller oder immaterieller Art (Aufwandsentschädigung,<br />
Qualifizierung etc.) – kaum zu erwarten. Wertschätzung kann z.B. durch das<br />
Altersleitbild vermittelt wer<strong>den</strong>, mit dem der <strong>Kreis</strong> und die Städte und Gemein<strong>den</strong> auch aus diesem<br />
Grund offensiv an die Öffentlichkeit treten sollten.<br />
Welche Prioritäten die kreisangehörigen Kommunen in der Gestaltung des demografischen<br />
Wandels und der Alterung ihrer Bevölkerung setzen, fällt nicht in die Zuständigkeit des <strong>Kreis</strong>es;<br />
er kann aber beratend tätig wer<strong>den</strong> und sollte in thematischer Hinsicht Anregungen geben.<br />
Sinnvoll erscheint des Weiteren, dass der <strong>Kreis</strong> im Einvernehmen mit <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong><br />
eine Koordinierungsfunktion übernimmt, was die aus <strong>den</strong> demografischen Prozessen<br />
resultieren<strong>den</strong> Aufgaben betrifft. Dies entspräche der in der Gesprächsrunde mit <strong>den</strong> Fachleuten<br />
von diesen be<strong>für</strong>worteten „neutralen“ Stelle zur Koordination der auf das Alter bezogenen<br />
Maßnahmen. Organisationsmodell könnten die bewährten „Koordinierungsstellen Altenarbeit“,<br />
„Leitstellen Älterwer<strong>den</strong>“ u.ä. sein.<br />
Unter <strong>den</strong> thematischen Anregungen, die der <strong>Kreis</strong> <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Bewältigung<br />
der Anforderungen des demografischen Wandels und der Alterung der Bevölkerung geben<br />
kann, rangiert der Bereich des Wohnens in engerem und weiterem Verständnis ganz vorn.<br />
Damit ist zunächst die eigentliche Wohnung mitsamt dem Wohngebäude gemeint: Mobilitätseinschränkungen<br />
wegen körperlicher Gebrechlichkeit, die im Alter nicht zwangsläufig, aber mit<br />
wachsender Wahrscheinlichkeit eintreten, verringern <strong>den</strong> Aktionsradius ganz erheblich, wenn<br />
123
der Zugang zu Haus und Wohnung aufgrund äußerer Bedingungen erschwert ist; desgleichen<br />
kann die Mobilität innerhalb der Wohnung durch Barrieren beeinträchtigt sein – was dann besonders<br />
problematisch ist, wenn jemand pflegebedürftig ist und häusliche Pflege aufgrund der<br />
Wohnbedingungen in Frage gestellt ist. In vielen Fällen können diese Bedingungen durch geeignete,<br />
z. T. wenig aufwändige Anpassungsmaßnahmen entschei<strong>den</strong>d verbessert wer<strong>den</strong>.<br />
Barrierefreiheit ist dabei in jedem Fall erstrebenswert, darf aber als Kriterium nicht verabsolutiert<br />
wer<strong>den</strong>; häufig reicht eine weitgehende Reduzierung von Barrieren („Barrierearmut“) vollkommen<br />
aus, um die pflegerische Versorgung in der eigenen Wohnung auch längerfristig zu gewährleisten.<br />
Voraussetzung ist, dass der betroffene Personenkreis Zugang zu einem qualifizierten<br />
Beratungsangebot hat. In Nordrhein-Westfalen sind in dieser Hinsicht sehr gute Erfahrungen<br />
mit landesseitig modellhaft geförderten Wohnberatungsstellen gesammelt wor<strong>den</strong>, die nach<br />
einem dezidierten Beratungskonzept arbeiten. Wohnberatungsstellen gibt es auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>,<br />
jedoch nicht flächendeckend, sondern nur in wenigen Kommunen. Deswegen wird hier vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> qualifizierte Wohnberatung zu einem zentralen Thema in der Kom-<br />
munikation mit <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen über die Auswirkungen des de-<br />
mografischen Wandels macht und dazu gemeinsam geprüft wird, ob das vorhan-<br />
<strong>den</strong>e Beratungsangebot transparenter gemacht bzw. auch konzeptionell weiter-<br />
entwickelt wer<strong>den</strong> sollte.<br />
Im Übrigen geht der Beratungsbedarf über Fragen des Wohnens weit hinaus, und es gibt, wie<br />
die Datenabfrage beim <strong>Kreis</strong> und <strong>den</strong> kreisangehörigen Städten und Gemein<strong>den</strong> ergeben hat,<br />
eine Reihe von Beratungsangeboten, oft in Trägerschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege.<br />
Angebotsvielfalt ist prinzipiell wünschenswert, kann aber auch verwirrend sein. Insofern<br />
ist eine vermittelnde Instanz sinnvoll, die im direkten Kontakt mit <strong>den</strong> Ratsuchen<strong>den</strong> zu klären<br />
vermag, worin der Beratungsbedarf jeweils besteht, um dann das passende ortsnahe Beratungsangebot<br />
zu benennen. Dies wäre eine Dienstleistung, die vom <strong>Kreis</strong> erbracht wer<strong>den</strong> kann<br />
und in Zusammenhang mit der oben thematisierten Koordinierungsfunktion zu sehen ist.<br />
Die Mobilitätsproblematik kommt aber nicht allein im Bereich des Wohnens und des unmittelbaren<br />
Wohnumfeldes auf, wo vorhan<strong>den</strong>e Barrieren weitestmöglich abgebaut wer<strong>den</strong> sollten,<br />
sondern es geht auch um die Überwindung größerer Distanzen, die speziell in ländlichen Gebieten<br />
oft mit großen Schwierigkeiten verbun<strong>den</strong> ist, weil die Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />
teilweise stark ausgedünnt sind und die Nutzung eines privaten PKW nicht immer<br />
in Frage kommt. Zugleich ist die Versorgung mit notwendigen Gebrauchsgütern am Wohnort oft<br />
nur begrenzt möglich, weil kleinere Einzelhandelsgeschäfte in Vororten und Dörfern von Ein-<br />
124
kaufszentren in <strong>den</strong> urbaneren Kerngebieten verdrängt wer<strong>den</strong>. In diesen Fällen gibt es – von<br />
einem Umzug in zentralere Wohnlage abgesehen – zwei Lösungsmöglichkeiten: eine Erhöhung<br />
der Mobilität und eine Verbesserung der Nahversorgung. Für beides gibt es Ansätze, die jedoch<br />
z.T. hohes Engagement von Seiten der Bürgerinnen und Bürger verlangen – wie die in <strong>den</strong><br />
Bürgerforen vorgeschlagene Einrichtung eines „Bürgerbusses“, d.h. in bürgerschaftlicher Eigenverantwortung<br />
betriebene Buslinien, die Einkäufe, Arztbesuche u.dgl. erleichtern, oder die<br />
Gründung eines „Dorfla<strong>den</strong>s“ bzw. „Nachbarschaftsla<strong>den</strong>s“, ebenfalls getragen durch bürgerschaftliches<br />
Engagement, evtl. genossenschaftlich organisiert, auch mit kommunaler Förderung.<br />
Bereits etablierte Alternativen sind Fahr- bzw. Einkaufsdienste, wie sie zumeist in freigemeinnütziger<br />
Trägerschaft existieren, und mobile Verkaufsstellen bzw. fahrende Marktstände<br />
mit einem Grundsortiment an Gütern des täglichen Bedarfs, die die Wohngebiete anfahren.<br />
Häufig kommt in dieser Sache auch nachbarschaftliche Hilfe zum Tragen. Je<strong>den</strong>falls sind<br />
Mobilität und Nahversorgung weitere Themen, die der <strong>Kreis</strong> mit <strong>den</strong> kreisangehö-<br />
rigen Kommunen in ihrer Auseinandersetzung über <strong>den</strong> demografischen Wandel<br />
und die alternde Bevölkerung intensiv erörtern sollte, damit geeignete Konzepte in<br />
<strong>den</strong> Kommunen entwickelt wer<strong>den</strong> können.<br />
Ein Thema, das bei der Beschäftigung mit der Alterung der Bevölkerung nicht ausgespart wer<strong>den</strong><br />
darf, ist die Versorgung bei Pflegebedürftigkeit. Maßgebend ist dabei der im Pflegeversicherungsgesetz<br />
sanktionierte Vorrang der häuslichen vor der stationären Pflege, was im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> bisher im Landesvergleich überdurchschnittlich realisiert ist. Dass die Wohnbedingungen<br />
die Möglichkeiten häuslicher Pflege stark beeinflussen, ist im Kontext von Wohnberatung und<br />
Wohnraumanpassung bereits erwähnt wor<strong>den</strong>. Lassen sich wirksame Wohnraumanpassungsmaßnahmen<br />
nicht durchführen, existieren andere Wohnformen als zumindest temporäre Alternative<br />
zu einem Pflegeheim. Hierzu gehören vor allem Angebote des Betreuten Wohnens, die<br />
auch attraktiv sein können, noch bevor Pflegebedürftigkeit vorliegt. Auf welche Weise die häusliche<br />
Pflege mit und ohne professionelle Unterstützung weiter gefördert wer<strong>den</strong> kann, sollte<br />
ebenfalls Gegenstand des empfohlenen kreisübergreifen<strong>den</strong> Diskurses zum demografischen<br />
Wandel sein.<br />
Schließlich muss es dabei auch um <strong>den</strong> Ausbau der stationären Pflege gehen, soweit ein solcher<br />
erforderlich ist. Dies ist zunächst mit hoher Wahrscheinlichkeit in <strong>den</strong> Kommunen der Fall,<br />
in <strong>den</strong>en überhaupt keine stationäre Pflegeeinrichtung existiert. In der Auseinandersetzung mit<br />
<strong>den</strong> Erfordernissen aus der Alterung der Bevölkerung müssen auch Konzepte <strong>für</strong> die stationäre<br />
Pflege in kleinen Kommunen gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en der Bedarf zu gering ist, um eine Einrichtung<br />
in wirtschaftlich vertretbarer Größenordnung betreiben zu können. Stattdessen könnten<br />
Pflegewohnungen eingerichtet wer<strong>den</strong>, was möglicherweise im organisatorischen Verbund mit<br />
125
einer größeren stationären Pflegeeinrichtung in einer Nachbarkommune zu realisieren ist. Darüber<br />
hinaus erfordert auch die mit zunehmender Alterung zu erwartende höhere Fallzahl von<br />
Pflegebedürftigen ggf. eine Ausweitung des Angebots an stationären Pflegeplätzen.<br />
Eine Personengruppe mit sehr hohem und sehr spezifischem Pflegebedarf sind die Demenzkranken.<br />
Ihrer Versorgung sollte der <strong>Kreis</strong> besonderes Augenmerk widmen. Es wird vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> das Problem demenzieller Erkrankungen zu einem weiteren zentra-<br />
len Thema der Behandlung der Konsequenzen aus der Alterung der Bevölkerung<br />
macht, damit die Pflege und Betreuung der betroffenen Personen optimiert und ih-<br />
re Angehörigen angemessen unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />
Prognosen können nur in dem Maße Gültigkeit beanspruchen, wie die zugrunde gelegten<br />
Annahmen über <strong>den</strong> Prognosezeitraum konstant bleiben. Damit ist naturgemäß eine<br />
gewisse Unsicherheit verbun<strong>den</strong>, die um so größer ist, je weiter Voraussagen bzw.<br />
auch Vorausberechnungen in die Zukunft reichen und je kleiner die Einheiten sind, <strong>für</strong><br />
die Vorhersagen getroffen wer<strong>den</strong>. So weisen beispielsweise Bevölkerungsvorausberechnungen<br />
<strong>für</strong> eine kreisfreie Stadt oder einen <strong>Kreis</strong> eine höhere Genauigkeit auf als<br />
solche <strong>für</strong> eine kreisangehörige Kommune, ebenso eine höhere <strong>für</strong> die Gesamtbevölkerung<br />
als <strong>für</strong> einzelne Bevölkerungsgruppen wie etwa bestimmte Alterskohorten. Planungsrelevante<br />
Aussagen im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>es müssen aber wegen<br />
der hohen Diversität von Lebens- und Bedarfslagen in der (älteren) Bevölkerung auf<br />
solche kleinen Einheiten Bezug nehmen; prognostische Ungenauigkeiten müssen dabei<br />
in Kauf genommen wer<strong>den</strong>. Deswegen ist es unbedingt erforderlich, nach angemessener<br />
Frist zu prüfen, (ob und) inwieweit die Entwicklung <strong>den</strong> Vorhersagen entspricht und<br />
die auf diese Vorhersagen gegründeten Maßnahmen noch adäquat sind oder modifiziert<br />
wer<strong>den</strong> müssen. Es wird daher vorgeschlagen,<br />
dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in ca. fünf Jahren (also 2015/16) <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Bericht,<br />
einschließlich des Berichtes zur Lage älterer und pflegebedürftiger Menschen im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, fortschreiben lässt und die bis dahin stattgefun<strong>den</strong>e Entwicklung der<br />
Bevölkerung sowie der Angebots- und Versorgungsstrukturen einer neuen Analy-<br />
se unterzieht.<br />
126
12. Quellenangaben<br />
BA 2010a, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Statistik, Arbeitslose nach Gemein<strong>den</strong>, Jahreszahlen<br />
2008. Nürnberg.<br />
BA 2010b Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Statistik, Report <strong>für</strong> <strong>Kreis</strong>e und kreisfreie Städte.<br />
<strong>Kleve</strong> (05154). Januar 2010. Nürnberg.<br />
BMFSFJ 2010 Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999 – 2004 – 2009. Ergebnisse<br />
der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem<br />
Engagement, Monitor Engagement, Nr. 2. Berlin..<br />
BS 2009 Bertelsmann-Stiftung, Wegweiser Kommune, http://www.wegweiserkommune.de/<br />
DRV 2009 Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Rentenversicherung in Zeitreihen<br />
2009, Forschungsportal der Deutschen Rentenversicherung,<br />
http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/<br />
IT 2009 a Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />
Pflegeeinrichtungen am 15. Dezember 2007 sowie Empfängerinnen und<br />
Empfänger von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2007 in Nordrhein-<br />
Westfalen, Düsseldorf<br />
IT 2009 b Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />
Landesdatenbank, https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/<br />
IT 2009 c Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />
Landesdatenbank, http://www.it.nrw.de/kommunalprofil/index.html<br />
KLE 2006 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Der Landrat, Bericht zur Lage älterer und pflegebedürftiger<br />
Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. <strong>Kleve</strong>.<br />
KLE 2009 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Der Landrat, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein aktives Leben im Alter. <strong>Kleve</strong>.<br />
LDS 2002 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />
und Pflegegeldleistungen in Nordrhein-Westfalen am 15.12.<br />
bzw. 31.12.1999. Düsseldorf.<br />
LDS 2004 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />
am 15. Dezember 2001 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />
von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2001 in Nordrhein-<br />
Westfalen. Düsseldorf.<br />
LDS 2005 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />
am 15. Dezember 2003 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />
von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2003 in Nordrhein-<br />
Westfalen. Düsseldorf.<br />
LDS 2006 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Statistische<br />
Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, Band 38. Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels. Aktualisierte Ergebnisse der Modellrechnun-<br />
127
gen <strong>für</strong> die Bereiche Haushalte, Erwerbspersonen und Pflegebedürftigkeit.<br />
Düsseldorf.<br />
LDS 2007 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />
am 15. Dezember 2005 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />
von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2005 in Nordrhein-<br />
Westfalen. Düsseldorf.<br />
MAGS 2010 Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen, Arbeitsmarktreport NRW, 1. Quartalsbericht März 2010. Düsseldorf.<br />
PfG NW Verordnung zur Durchführung einer Bundesstatistik über Pflegeeinrichtungen<br />
sowie über die häusliche Pflege (Pflegestatistik-Verordnung –<br />
PflegeStatV). Ausfertigungsdatum: 24.11.1999.<br />
SGB XII Sozialgesetzbuch, Elftes Buch: Soziale Pflegeversicherung, zuletzt geändert<br />
durch Art. 3 G v. 30.7.2009 I 2495.<br />
128
13. TABELLENVERZEICHNIS<br />
TABELLE 1: BEVÖLKERUNG IN BEDBURG-HAU ......................................................................................................... 132<br />
TABELLE 2: BEVÖLKERUNG IN EMMERICH AM RHEIN ............................................................................................... 132<br />
TABELLE 3: BEVÖLKERUNG IN GELDERN ................................................................................................................. 133<br />
TABELLE 4: BEVÖLKERUNG IN GOCH ....................................................................................................................... 133<br />
TABELLE 5: BEVÖLKERUNG IN ISSUM ....................................................................................................................... 134<br />
TABELLE 6: BEVÖLKERUNG IN KALKAR .................................................................................................................... 134<br />
TABELLE 7: BEVÖLKERUNG IN KERKEN .................................................................................................................... 135<br />
TABELLE 8: BEVÖLKERUNG IN KEVELAER ................................................................................................................ 135<br />
TABELLE 9: BEVÖLKERUNG IN KLEVE ....................................................................................................................... 136<br />
TABELLE 10: BEVÖLKERUNG IN KRANENBURG ........................................................................................................ 136<br />
TABELLE 11: BEVÖLKERUNG IN REES ...................................................................................................................... 137<br />
TABELLE 12: BEVÖLKERUNG IN RHEURDT ............................................................................................................... 137<br />
TABELLE 13: BEVÖLKERUNG IN STRAELEN .............................................................................................................. 138<br />
TABELLE 14: BEVÖLKERUNG IN UEDEM ................................................................................................................... 138<br />
TABELLE 15: BEVÖLKERUNG IN WACHTENDONK ..................................................................................................... 139<br />
TABELLE 16: BEVÖLKERUNG IN WEEZE ................................................................................................................... 139<br />
TABELLE 17: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE ......................................................................................................... 140<br />
TABELLE 18: BEVÖLKERUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ...................................................................................... 140<br />
TABELLE 19: ANTEIL ÄLTERER EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER IM VERGLEICH.............................................. 141<br />
TABELLE 20: ANTEIL DES FRÜHEN ALTERS IM VERGLEICH ...................................................................................... 141<br />
TABELLE 21: ANTEIL DES HOHEN ALTERS IM VERGLEICH........................................................................................ 142<br />
TABELLE 22: ALTENQUOTIENTEN IM VERGLEICH ..................................................................................................... 142<br />
TABELLE 23: BEDBURG-HAU .................................................................................................................................... 143<br />
TABELLE 24: EMMERICH AM RHEIN .......................................................................................................................... 143<br />
TABELLE 25: GELDERN ............................................................................................................................................. 143<br />
TABELLE 26: GOCH ................................................................................................................................................... 143<br />
TABELLE 27: ISSUM ................................................................................................................................................... 143<br />
TABELLE 28: KALKAR ................................................................................................................................................ 143<br />
TABELLE 29: KERKEN ............................................................................................................................................... 144<br />
TABELLE 30: KEVELAER ............................................................................................................................................ 144<br />
TABELLE 31: KLEVE .................................................................................................................................................. 144<br />
TABELLE 32: KRANENBURG ...................................................................................................................................... 144<br />
TABELLE 33: REES .................................................................................................................................................... 144<br />
TABELLE 34: RHEURDT ............................................................................................................................................. 144<br />
TABELLE 35: STRAELEN ............................................................................................................................................ 144<br />
TABELLE 36: UEDEM ................................................................................................................................................. 145<br />
TABELLE 37: WACHTENDONK ................................................................................................................................... 145<br />
TABELLE 38: WEEZE ................................................................................................................................................. 145<br />
TABELLE 39: KREIS KLEVE ....................................................................................................................................... 145<br />
TABELLE 40: BEVÖLKERUNG IN BEDBURG-HAU ...................................................................................................... 146<br />
TABELLE 41: BEVÖLKERUNG IN EMMERICH AM RHEIN ............................................................................................ 146<br />
TABELLE 42: BEVÖLKERUNG IN GELDERN ............................................................................................................... 147<br />
TABELLE 43: BEVÖLKERUNG IN GOCH ..................................................................................................................... 147<br />
TABELLE 44: BEVÖLKERUNG IN ISSUM ..................................................................................................................... 148<br />
TABELLE 45: BEVÖLKERUNG IN KALKAR .................................................................................................................. 148<br />
TABELLE 46: BEVÖLKERUNG IN KERKEN .................................................................................................................. 149<br />
TABELLE 47: BEVÖLKERUNG IN KEVELAER .............................................................................................................. 149<br />
TABELLE 48: BEVÖLKERUNG IN KLEVE .................................................................................................................... 150<br />
TABELLE 49: BEVÖLKERUNG IN KRANENBURG ........................................................................................................ 150<br />
TABELLE 50: BEVÖLKERUNG IN REES ...................................................................................................................... 151<br />
TABELLE 51: BEVÖLKERUNG IN RHEURDT ............................................................................................................... 151<br />
TABELLE 52: BEVÖLKERUNG IN STRAELEN .............................................................................................................. 152<br />
TABELLE 53: BEVÖLKERUNG IN UEDEM ................................................................................................................... 152<br />
TABELLE 54: BEVÖLKERUNG IN WACHTENDONK ..................................................................................................... 153<br />
TABELLE 55: BEVÖLKERUNG IN WEEZE ................................................................................................................... 153<br />
TABELLE 56: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE ......................................................................................................... 154<br />
TABELLE 57: BEVÖLKERUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ...................................................................................... 154<br />
129
TABELLE 58: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN 1992 – 2007 ............................................................. 155<br />
TABELLE 59: VERÄNDERUNG DES ANTEIL ÄLTERER PERSONEN ............................................................................. 155<br />
TABELLE 60: VERÄNDERUNG DES BEVÖLKERUNGSANTEILS IM FRÜHEN ALTER ..................................................... 156<br />
TABELLE 61: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER SEIT 1992 ............................................................... 156<br />
TABELLE 62: DIFFERENZ DER ALTENQUOTIENTEN 2007 – 1992 ............................................................................ 157<br />
TABELLE 63: VERÄNDERUNG DER AUSLÄNDERZAHLEN ........................................................................................... 157<br />
TABELLE 64: VERÄNDERUNG DES ANTEILS ÄLTERER PERSONEN AN DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG......... 158<br />
TABELLE 65: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN BEDBURG-HAU ............................................................................. 159<br />
TABELLE 66: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN EMMERICH AM RHEIN ................................................................... 160<br />
TABELLE 67: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GELDERN ...................................................................................... 161<br />
TABELLE 68: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GOCH ........................................................................................... 162<br />
TABELLE 69: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN ISSUM ........................................................................................... 163<br />
TABELLE 70: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KALKAR ......................................................................................... 164<br />
TABELLE 71: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KERKEN ........................................................................................ 165<br />
TABELLE 72: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KEVELAER .................................................................................... 166<br />
TABELLE 73: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KLEVE ........................................................................................... 167<br />
TABELLE 74: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KRANENBURG ............................................................................... 168<br />
TABELLE 75: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN REES ............................................................................................ 169<br />
TABELLE 76: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN RHEURDT ...................................................................................... 170<br />
TABELLE 77: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN STRAELEN .................................................................................... 171<br />
TABELLE 78: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN UEDEM .......................................................................................... 172<br />
TABELLE 79: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WACHTENDONK ............................................................................ 173<br />
TABELLE 80: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WEEZE .......................................................................................... 174<br />
TABELLE 81: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM KREIS KLEVE ................................................................................ 175<br />
TABELLE 82: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ............................................................ 176<br />
TABELLE 83: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN GEGENÜBER 2007 ..................................................... 176<br />
TABELLE 84: VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHLEN GEGENÜBER 2007 ........................................................... 177<br />
TABELLE 85: VERÄNDERUNGEN IM FRÜHEN ALTER 2007 BIS 2025 ........................................................................ 177<br />
TABELLE 86: FRÜHES ALTER, ENTWICKLUNG DES ANTEILS VON 2007 BIS 2025 .................................................. 178<br />
TABELLE 87: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER 2007 BIS 2025 ....................................................... 178<br />
TABELLE 88: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN 2007 BIS 2025 .................................................................. 179<br />
TABELLE 89: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN BEDBURG-HAU ............................................................................. 180<br />
TABELLE 90: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN EMMERICH .................................................................................... 180<br />
TABELLE 91: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GELDERN ...................................................................................... 181<br />
TABELLE 92: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GOCH ........................................................................................... 181<br />
TABELLE 93: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN ISSUM ........................................................................................... 181<br />
TABELLE 94: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KALKAR ......................................................................................... 181<br />
TABELLE 95: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KERKEN ........................................................................................ 181<br />
TABELLE 96: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KEVELAER .................................................................................... 181<br />
TABELLE 97: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KLEVE ........................................................................................... 181<br />
TABELLE 98: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KRANENBURG ............................................................................... 182<br />
TABELLE 99: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN REES ............................................................................................ 182<br />
TABELLE 100: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN RHEURDT ................................................................................... 182<br />
TABELLE 101: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN STRAELEN .................................................................................. 182<br />
TABELLE 102: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN UEDEM ....................................................................................... 182<br />
TABELLE 103: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WACHTENDONK ......................................................................... 182<br />
TABELLE 104: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WEEZE ....................................................................................... 182<br />
TABELLE 105: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM KREIS KLEVE ............................................................................. 182<br />
TABELLE 106: ARBEITSLOSIGKEIT IM JANUAR 2010 (RECHTSKREIS SGB III) ....................................................... 192<br />
TABELLE 107: ARBEITSLOSIGKEIT IM JANUAR 2010 (RECHTSKREIS SGB II) ......................................................... 192<br />
TABELLE 108: ARBEITSLOSIGKEIT INSGESAMT (JANUAR 2010) .............................................................................. 193<br />
TABELLE 109: EMPFÄNGERINNEN UND EMPFÄNGER VON LEISTUNGEN NACH SGB II IM JAHRESMITTEL 2009 .... 193<br />
TABELLE 110: HILFE ZUR PFLEGE IM KREIS KLEVE (INNERHALB UND AUßERHALB VON EINRICHTUNGEN, IM<br />
JAHRESMITTEL 2009) ...................................................................................................................................... 194<br />
TABELLE 111: GRUNDSICHERUNG IM ALTER IM KREIS KLEVE IM JAHRESMITTEL 2009 ......................................... 195<br />
TABELLE 112: STATISTIK DER SENIORENVERANSTALTUNGEN DES KREISES KLEVE VON 2001-2009 .................. 196<br />
TABELLE 113: ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT IM KREIS KLEVE ...................................................................... 196<br />
TABELLE 114: ENTWICKLUNG DER ZAHL PFLEGEBEDÜRFTIGER PERSONEN IM KREIS KLEVE (AB 2010<br />
VORAUSBERECHNUNG) ................................................................................................................................... 196<br />
130
TABELLE 115: ANTEIL DER SGB XI-LEISTUNGEN IM VERGLEICH ........................................................................... 197<br />
TABELLE 116: PLÄTZE IN STATIONÄREN PFLEGEEINRICHTUNGEN .......................................................................... 197<br />
TABELLE 117: WOHNORT ......................................................................................................................................... 208<br />
TABELLE 118: WOHNDAUER AM ORT ....................................................................................................................... 208<br />
TABELLE 119: WOHNVERHÄLTNISSE ........................................................................................................................ 208<br />
TABELLE 120: ALLEINLEBENDE PERSONEN ............................................................................................................. 208<br />
TABELLE 121: ANZAHL DER PERSONEN IM HAUSHALT ............................................................................................ 209<br />
TABELLE 122: ART DER PERSONEN IM HAUSHALT .................................................................................................. 209<br />
TABELLE 123: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNSITUATION ...................................................................................... 209<br />
TABELLE 124: EIGNUNG DER WOHNUNG BEI HILFE- BZW. PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT ............................................... 210<br />
TABELLE 125: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNUMGEBUNG .................................................................................... 210<br />
TABELLE 126: ANGEBOTE, DIE VERMISST WERDEN ................................................................................................. 211<br />
TABELLE 127: GEWÜNSCHTE WOHNFORM IM ALTER .............................................................................................. 211<br />
TABELLE 128: KINDER UND ENKELKINDER ............................................................................................................... 211<br />
TABELLE 129: ANZAHL DER KINDER ......................................................................................................................... 212<br />
TABELLE 130: ANZAHL DER ENKELKINDER .............................................................................................................. 212<br />
TABELLE 131: KINDER AM WOHNORT ...................................................................................................................... 212<br />
TABELLE 132: KINDER AN EINEM ORT IM UMKREIS VON 50 KM ............................................................................... 212<br />
TABELLE 133: KONTAKTHÄUFIGKEITEN .................................................................................................................... 213<br />
TABELLE 134: HILFE BZW. UNTERSTÜTZUNG BEI VERSCHIEDENEN ANLÄSSEN ...................................................... 214<br />
TABELLE 135: BEURTEILUNG DES GESUNDHEITSZUSTANDS ................................................................................... 214<br />
TABELLE 136: AKTIVITÄTEN IN DER FREIZEIT ........................................................................................................... 215<br />
TABELLE 137: BEKANNTHEIT DES SENIORENSTUDIUMS AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL ............................... 215<br />
TABELLE 138: EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT ..................................................................................................... 216<br />
TABELLE 139: ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT .......................................................................................................... 216<br />
TABELLE 140: INTERESSENBEREICHE FÜR ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT .............................................................. 216<br />
TABELLE 141: EINSTELLUNG ZUM ALTERN .............................................................................................................. 217<br />
TABELLE 142: GESCHLECHT .................................................................................................................................... 217<br />
TABELLE 143: ALTER ................................................................................................................................................ 217<br />
TABELLE 144: ALTER UND GESCHLECHT ................................................................................................................. 217<br />
TABELLE 145: FAMILIENSTAND ................................................................................................................................. 218<br />
TABELLE 146: BERUFSTÄTIGKEIT ............................................................................................................................. 218<br />
TABELLE 147: ART DER BESCHÄFTIGUNG ............................................................................................................... 218<br />
TABELLE 148: NACHBERUFLICHER STATUS ............................................................................................................. 218<br />
TABELLE 149: HÖCHSTE BERUFLICHE AUSBILDUNG ............................................................................................... 219<br />
TABELLE 150: LETZTE BERUFLICHE STELLUNG ....................................................................................................... 219<br />
TABELLE 151: EINSCHÄTZUNG DER FINANZIELLEN SITUATION ................................................................................ 219<br />
131
14. Anhang 1: Bevölkerungsdaten<br />
132
Bevölkerung am 31.12.2007, Fortschreibung des Bevölkerungsstan-<br />
des 119<br />
Tabelle 1: Bevölkerung in Bedburg-Hau<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 13.117 6.684 6.433 49,0%<br />
55 bis 59 Jahre 883 472 411 46,5%<br />
60 bis 64 Jahre 639 319 320 50,1%<br />
65 bis 69 Jahre 831 421 410 49,3%<br />
60 Jahre oder älter 3.235 1.506 1.729 53,4%<br />
Anteil 24,7%<br />
80 Jahre oder älter 627 218 409 65,2%<br />
Anteil 4,8%<br />
Altenquotient 120 (60) 44,9 Altenquotient (65) 33,1<br />
Ausländer<br />
insgesamt 879 493 386 43,9%<br />
Ausländeranteil 6,7%<br />
55 bis 59 Jahre 78 45 33 42,3%<br />
60 Jahre oder älter 174 96 78 44,8%<br />
Anteil 19,8%<br />
80 Jahre oder älter 38 19 19 50,0%<br />
Anteil 4,3%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 2: Bevölkerung in Emmerich am Rhein<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 29.716 14.565 15.151 51,0%<br />
55 bis 59 Jahre 2.035 984 1.051 51,6%<br />
60 bis 64 Jahre 1.593 777 816 51,2%<br />
65 bis 69 Jahre 1.888 896 992 52,5%<br />
60 Jahre oder älter 7.555 3.324 4.231 56,0%<br />
Anteil 25,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.400 426 974 69,6%<br />
Anteil 4,7%<br />
Altenquotient (60) 47,8 Altenquotient (65) 34,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 4.630 2352 2278 49,2%<br />
Ausländeranteil 15,6%<br />
55 bis 59 Jahre 377 183 194 51,5%<br />
60 Jahre oder älter 892 477 415 46,5%<br />
Anteil 19,3%<br />
80 Jahre oder älter 177 83 94 53,1%<br />
Anteil 3,8%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
119 Die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes basiert ab 1987 auf <strong>den</strong> Ergebnissen der Volkszählung von 1987.<br />
120 S. o., S. 21.<br />
133
Tabelle 3: Bevölkerung in Geldern<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 33.927 16.818 17.109 50,4%<br />
55 bis 59 Jahre 2.278 1.140 1.138 50,0%<br />
60 bis 64 Jahre 1.681 818 863 51,3%<br />
65 bis 69 Jahre 1.950 984 966 49,5%<br />
60 Jahre oder älter 7.613 3.356 4.257 55,9%<br />
Anteil 22,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.400 411 989 70,6%<br />
Anteil 4,1%<br />
Altenquotient (60) 40,6 Altenquotient (65) 29<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.903 1063 840 44,1%<br />
Ausländeranteil 5,6%<br />
55 bis 59 Jahre 136 69 67 49,3%<br />
60 Jahre oder älter 277 135 142 51,3%<br />
Anteil 14,6%<br />
80 Jahre oder älter 52 8 44 84,6%<br />
Anteil 2,7%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 4: Bevölkerung in Goch<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 34.003 16.738 17.265 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 2.167 1.098 1.069 49,3%<br />
60 bis 64 Jahre 1.633 809 824 50,5%<br />
65 bis 69 Jahre 1.918 942 976 50,9%<br />
60 Jahre oder älter 7.680 3.426 4.254 55,4%<br />
Anteil 22,6%<br />
80 Jahre oder älter 1.418 468 950 67,0%<br />
Anteil 4,2%<br />
Altenquotient (60) 40,6 Altenquotient (65) 29,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 3.063 1566 1497 48,9%<br />
Ausländeranteil 9%<br />
55 bis 59 Jahre 255 117 138 54,1%<br />
60 Jahre oder älter 541 320 221 40,9%<br />
Anteil 17,7%<br />
80 Jahre oder älter 127 60 67 52,8%<br />
Anteil 4,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
134
Tabelle 5: Bevölkerung in Issum<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 12.038 5.801 6.237 51,8%<br />
55 bis 59 Jahre 877 412 465 53,0%<br />
60 bis 64 Jahre 647 339 308 47,6%<br />
65 bis 69 Jahre 812 397 415 51,1%<br />
60 Jahre oder älter 3.074 1.385 1.689 54,9%<br />
Anteil 25,5%<br />
80 Jahre oder älter 526 145 381 72,4%<br />
Anteil 4,4%<br />
Altenquotient (60) 47,9 Altenquotient (65) 34,3<br />
Ausländer<br />
insgesamt 428 208 220 51,4%<br />
Ausländeranteil 3,6%<br />
55 bis 59 Jahre 32 8 24 75,0%<br />
60 Jahre oder älter 77 42 35 45,5%<br />
Anteil 18%<br />
80 Jahre oder älter 24 8 16 66,7%<br />
Anteil 5,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 6: Bevölkerung in Kalkar<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 14.055 6.899 7.156 50,9%<br />
55 bis 59 Jahre 885 474 411 46,4%<br />
60 bis 64 Jahre 662 319 343 51,8%<br />
65 bis 69 Jahre 757 391 366 48,3%<br />
60 Jahre oder älter 3.071 1.339 1.732 56,4%<br />
Anteil 21,8%<br />
80 Jahre oder älter 578 156 422 73%<br />
Anteil 4,1%<br />
Altenquotient (60) 40,5 Altenquotient (65) 29,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 946 513 433 45,8%<br />
Ausländeranteil 6,7%<br />
55 bis 59 Jahre 76 42 34 44,7%<br />
60 Jahre oder älter 114 69 45 39,5%<br />
Anteil 12,1%<br />
80 Jahre oder älter 30 14 16 53,3%<br />
Anteil 3,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
135
Tabelle 7: Bevölkerung in Kerken<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 12.885 6.328 6.557 50,9%<br />
55 bis 59 Jahre 856 436 420 49,1%<br />
60 bis 64 Jahre 693 352 341 49,2%<br />
65 bis 69 Jahre 769 389 380 49,4%<br />
60 Jahre oder älter 3.133 1.410 1.723 55%<br />
Anteil 24,3%<br />
80 Jahre oder älter 594 187 407 68,5%<br />
Anteil 4,6%<br />
Altenquotient (60) 45,2 Altenquotient (65) 32<br />
Ausländer<br />
insgesamt 514 280 234 45,5%<br />
Ausländeranteil 4,0%<br />
55 bis 59 Jahre 35 13 22 62,9%<br />
60 Jahre oder älter 105 66 39 37,1%<br />
Anteil 20,4%<br />
80 Jahre oder älter 29 18 11 37,9%<br />
Anteil 5,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 8: Bevölkerung in Kevelaer<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 28.168 13.783 14.385 51,1%<br />
55 bis 59 Jahre 1.729 900 829 47,9%<br />
60 bis 64 Jahre 1.400 695 705 50,4%<br />
65 bis 69 Jahre 1.646 798 848 51,5%<br />
60 Jahre oder älter 6.483 2.791 3.692 56,9%<br />
Anteil 23%<br />
80 Jahre oder älter 1.271 343 928 73,0%<br />
Anteil 4,5%<br />
Altenquotient (60) 42,5 Altenquotient (65) 30,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.869 1058 811 43,4%<br />
Ausländeranteil 6,6%<br />
55 bis 59 Jahre 109 63 46 42,2%<br />
60 Jahre oder älter 242 141 101 41,7%<br />
Anteil 12,9%<br />
80 Jahre oder älter 54 28 26 48,1%<br />
Anteil 2,9%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
136
Tabelle 9: Bevölkerung in <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 49.254 24.085 25.169 51,1%<br />
55 bis 59 Jahre 3.269 1.604 1.665 50,9%<br />
60 bis 64 Jahre 2.472 1.270 1.202 48,6%<br />
65 bis 69 Jahre 2.966 1.401 1.565 52,8%<br />
60 Jahre oder älter 12.559 5.484 7.075 56,3%<br />
Anteil 25,5%<br />
80 Jahre oder älter 2.641 863 1.778 67,3%<br />
Anteil 5,4%<br />
Altenquotient (60) 46,9 Altenquotient (65) 34,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 5.329 2846 2483 46,6%<br />
Ausländeranteil 10,8%<br />
55 bis 59 Jahre 387 196 191 49,4%<br />
60 Jahre oder älter 1.033 595 438 42,4%<br />
Anteil 19,4%<br />
80 Jahre oder älter 274 114 160 58,4%<br />
Anteil 5,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 10: Bevölkerung in Kranenburg<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 9.927 4.959 4.968 50,0%<br />
55 bis 59 Jahre 684 357 327 47,8%<br />
60 bis 64 Jahre 514 257 257 50,0%<br />
65 bis 69 Jahre 550 283 267 48,5%<br />
60 Jahre oder älter 2.191 1.037 1.154 52,7%<br />
Anteil 22,1%<br />
80 Jahre oder älter 334 118 216 64,7%<br />
Anteil 3,4%<br />
Altenquotient (60) 39 Altenquotient (65) 27,3<br />
Ausländer<br />
insgesamt 2.452 1309 1143 46,6%<br />
Ausländeranteil 24,7%<br />
55 bis 59 Jahre 210 118 92 43,8%<br />
60 Jahre oder älter 360 212 148 41,1%<br />
Anteil 14,7%<br />
80 Jahre oder älter 54 29 25 46,3%<br />
Anteil 2,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
137
Tabelle 11: Bevölkerung in Rees<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 22.577 11.311 11.266 49,9%<br />
55 bis 59 Jahre 1.325 670 655 49,4%<br />
60 bis 64 Jahre 1.084 488 596 55,0%<br />
65 bis 69 Jahre 1.335 668 667 50,0%<br />
60 Jahre oder älter 5.322 2.290 3.032 57,0%<br />
Anteil 23,6%<br />
80 Jahre oder älter 988 293 695 70,3%<br />
Anteil 4,4%<br />
Altenquotient (60) 44,1 Altenquotient (65) 32,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.470 962 508 34,6%<br />
Ausländeranteil 6,5%<br />
55 bis 59 Jahre 93 38 55 59,1%<br />
60 Jahre oder älter 217 120 97 44,7%<br />
Anteil 14,8%<br />
80 Jahre oder älter 49 16 33 67,3%<br />
Anteil 3,3%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 12: Bevölkerung in Rheurdt<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 6.741 3.381 3.360 49,8%<br />
55 bis 59 Jahre 475 256 219 46,1%<br />
60 bis 64 Jahre 343 174 169 49,3%<br />
65 bis 69 Jahre 385 195 190 49,4%<br />
60 Jahre oder älter 1.543 721 822 53,3%<br />
Anteil 22,9%<br />
80 Jahre oder älter 225 71 154 68,4%<br />
Anteil 3,3%<br />
Altenquotient (60) 41,6 Altenquotient (65) 29,6<br />
Ausländer<br />
insgesamt 286 176 110 38,5%<br />
Ausländeranteil 4,2%<br />
55 bis 59 Jahre 15 7 8 53,3%<br />
60 Jahre oder älter 38 26 12 31,6%<br />
Anteil 13,3%<br />
80 Jahre oder älter 5 2 3 60%<br />
Anteil 1,7%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
138
Tabelle 13: Bevölkerung in Straelen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 15.710 7.766 7.944 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 956 498 458 47,9%<br />
60 bis 64 Jahre 674 349 325 48,2%<br />
65 bis 69 Jahre 795 379 416 52,3%<br />
60 Jahre oder älter 3.119 1.381 1.738 55,7%<br />
Anteil 19,9%<br />
80 Jahre oder älter 560 162 398 71,1%<br />
Anteil 3,6%<br />
Altenquotient (60) 35,5 Altenquotient (65) 25,9<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.197 621 576 48,1%<br />
Ausländeranteil 7,6%<br />
55 bis 59 Jahre 86 39 47 54,7%<br />
60 Jahre oder älter 121 62 59 48,8%<br />
Anteil 10,1%<br />
80 Jahre oder älter 18 2 16 88,9%<br />
Anteil 1,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 14: Bevölkerung in Uedem<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 8.457 4.190 4.267 50,5%<br />
55 bis 59 Jahre 480 251 229 47,7%<br />
60 bis 64 Jahre 356 160 196 55,1%<br />
65 bis 69 Jahre 502 248 254 50,6%<br />
60 Jahre oder älter 1.937 844 1.093 56,4%<br />
Anteil 22,9%<br />
80 Jahre oder älter 377 104 273 72,4%<br />
Anteil 4,5%<br />
Altenquotient (60) 42,8 Altenquotient (65) 32,4<br />
Ausländer<br />
insgesamt 490 265 225 45,9%<br />
Ausländeranteil 5,8%<br />
55 bis 59 Jahre 49 27 22 44,9%<br />
60 Jahre oder älter 76 44 32 42,1%<br />
Anteil 15,5%<br />
80 Jahre oder älter 24 13 11 45,8%<br />
Anteil 4,9%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
139
Tabelle 15: Bevölkerung in Wachtendonk<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 7.815 3.894 3.921 50,2%<br />
55 bis 59 Jahre 556 285 271 48,7%<br />
60 bis 64 Jahre 364 186 178 48,9%<br />
65 bis 69 Jahre 442 208 234 52,9%<br />
60 Jahre oder älter 1.725 764 961 55,7%<br />
Anteil 22,1%<br />
80 Jahre oder älter 306 83 223 72,9%<br />
Anteil 3,9%<br />
Altenquotient (60) 39,1 Altenquotient (65) 28,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 342 184 158 46,2%<br />
Ausländeranteil 4,4%<br />
55 bis 59 Jahre 17 8 9 52,9%<br />
60 Jahre oder älter 53 26 27 50,9%<br />
Anteil 15,5%<br />
80 Jahre oder älter 19 8 11 57,9%<br />
Anteil 5,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 16: Bevölkerung in Weeze<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 10.538 5.536 5.002 47,5%<br />
55 bis 59 Jahre 680 370 310 45,6%<br />
60 bis 64 Jahre 448 238 210 46,9%<br />
65 bis 69 Jahre 575 297 278 48,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.313 1.097 1.216 52,6%<br />
Anteil 21,9%<br />
80 Jahre oder älter 446 155 291 65,2%<br />
Anteil 4,2%<br />
Altenquotient (60) 39,8 Altenquotient (65) 29,8<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.357 888 469 34,6%<br />
Ausländeranteil 12,9%<br />
55 bis 59 Jahre 71 47 24 33,8%<br />
60 Jahre oder älter 154 88 66 42,9%<br />
Anteil 11,3%<br />
80 Jahre oder älter 36 16 20 55,6%<br />
Anteil 2,7%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
140
Tabelle 17: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 308.928 152.738 156.190 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 20.135 10.207 9.928 49,3%<br />
60 bis 64 Jahre 15.203 7.550 7.653 50,3%<br />
65 bis 69 Jahre 18.121 8.897 9.224 50,9%<br />
60 Jahre oder älter 72.553 32.155 40.398 55,7%<br />
Anteil 23,5%<br />
80 Jahre oder älter 13.691 4.203 9.488 69,3%<br />
Anteil 4,4%<br />
Altenquotient (60) 43 Altenquotient (65) 31,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 27.155 14.784 12.371 45,6%<br />
Ausländeranteil 8,8%<br />
55 bis 59 Jahre 2.026 1.020 1.006 49,7%<br />
60 Jahre oder älter 4.474 2.519 1.955 43,7%<br />
Anteil 16,5%<br />
80 Jahre oder älter 1.010 438 572 56,6%<br />
Anteil 3,7%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 18: Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 17.996.621 8.774.797 9.221.824 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.124.705 554.337 570.368 50,7%<br />
60 bis 64 Jahre 910.479 444.576 465.903 51,2%<br />
65 bis 69 Jahre 1.119.651 534.693 584.958 52,2%<br />
60 Jahre oder älter 4.497.565 1.953.211 2.544.354 56,6%<br />
Anteil 25%<br />
80 Jahre oder älter 857.260 259.407 597.853 69,7%<br />
Anteil 4,8%<br />
Altenquotient (60) 45,7 Altenquotient (65) 33,4<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.908.193 975.679 932.514 48,9%<br />
Ausländeranteil 10,6%<br />
55 bis 59 Jahre 109.758 51.680 58.078 52,9%<br />
60 Jahre oder älter 263.026 144.166 118.860 45,2%<br />
Anteil 13,8%<br />
80 Jahre oder älter 29.739 12.675 17.064 57,4%<br />
Anteil 1,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
141
Tabelle 19: Anteil älterer Einwohnerinnen und Einwohner im Vergleich<br />
zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Issum 0,5% 2,0%<br />
<strong>Kleve</strong> 0,5% 2,0%<br />
Emmerich 0,4% 1,9%<br />
Bedburg-Hau -0,3% 1,2%<br />
Kerken -0,7% 0,8%<br />
Rees -1,4% 0,1%<br />
Kevelaer -2,0% -0,5%<br />
Rheurdt -2,1% -0,6%<br />
Uedem -2,1% -0,6%<br />
Goch -2,4% -0,9%<br />
Geldern -2,6% -1,1%<br />
Kranenburg -2,9% -1,4%<br />
Wachtendonk -2,9% -1,4%<br />
Weeze -3,1% -1,6%<br />
Kalkar -3,2% -1,7%<br />
Straelen -5,1% -3,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 20: Anteil des frühen Alters im Vergleich<br />
zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Issum 1,9% 2,1%<br />
Emmerich 1,1% 1,3%<br />
Kerken 0,5% 0,7%<br />
Bedburg-Hau 0,4% 0,6%<br />
Rheurdt 0,3% 0,5%<br />
<strong>Kleve</strong> 0,2% 0,4%<br />
Kranenburg 0,1% 0,3%<br />
Geldern -0,1% 0,1%<br />
Wachtendonk -0,1% 0,1%<br />
Kevelaer -0,5% -0,3%<br />
Goch -0,7% -0,5%<br />
Rees -0,9% -0,7%<br />
Kalkar -1,1% -0,9%<br />
Weeze -1,3% -1,1%<br />
Uedem -1,7% -1,5%<br />
Straelen -2,1% -1,9%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
142
Tabelle 21: Anteil des hohen Alters im Vergleich<br />
zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
<strong>Kleve</strong> 0,6% 1,0%<br />
Bedburg-Hau 0,0% 0,4%<br />
Emmerich -0,1% 0,3%<br />
Kerken -0,2% 0,2%<br />
Kevelaer -0,3% 0,1%<br />
Uedem -0,3% 0,1%<br />
Issum -0,4% 0,0%<br />
Rees -0,4% 0,0%<br />
Goch -0,6% -0,2%<br />
Weeze -0,6% -0,2%<br />
Geldern -0,7% -0,3%<br />
Kalkar -0,7% -0,3%<br />
Wachtendonk -0,9% -0,5%<br />
Straelen -1,2% -0,8%<br />
Kranenburg -1,4% -1,0%<br />
Rheurdt -1,5% -1,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 22: Altenquotienten im Vergleich<br />
zu NRW (60) zu NRW (65) zum <strong>Kreis</strong> (60) zum <strong>Kreis</strong> (65)<br />
Issum 2,2 0,9 4,9 3,1<br />
Emmerich 2,1 0,8 4,8 3,0<br />
<strong>Kleve</strong> 1,2 1,1 3,9 3,3<br />
Kerken -0,5 -1,4 2,2 0,8<br />
Bedburg-Hau -0,8 -0,3 1,9 1,9<br />
Rees -1,6 -1,2 1,1 1,0<br />
Uedem -2,9 -1,0 -0,2 1,2<br />
Kevelaer -3,2 -2,9 -0,5 -0,7<br />
Rheurdt -4,1 -3,8 -1,4 -1,6<br />
Geldern -5,1 -4,4 -2,4 -2,2<br />
Goch -5,1 -3,9 -2,4 -1,7<br />
Kalkar -5,2 -4,2 -2,5 -2,0<br />
Weeze -5,9 -3,6 -3,2 -1,4<br />
Wachtendonk -6,6 -4,9 -3,9 -2,7<br />
Kranenburg -6,7 -6,1 -4,0 -3,9<br />
Straelen -10,2 -7,5 -7,5 -5,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
143
Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern 2003 bis<br />
2007<br />
Tabelle 23: Bedburg-Hau<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 17 34 51<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 24: Emmerich am Rhein<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 132 137 269<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 2 5 7<br />
60 Jahre oder älter 4 3 7<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 25: Geldern<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 124 111 235<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 5 1 6<br />
60 Jahre oder älter 1 1 2<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 26: Goch<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 104 109 213<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 3 3<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 27: Issum<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 8 15 23<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre<br />
60 Jahre oder älter 1 1<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 28: Kalkar<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 55 65 120<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 1 3 4<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
144
Tabelle 29: Kerken<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 31 18 49<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 1 1<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 30: Kevelaer<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 81 73 154<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 2 4 6<br />
60 Jahre oder älter 6 1 7<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 31: <strong>Kleve</strong><br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 204 186 390<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 1 1<br />
60 Jahre oder älter 12 1 13<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 32: Kranenburg<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 8 16 24<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 1 1<br />
60 Jahre oder älter 1 1 2<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 33: Rees<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt<br />
darunter:<br />
71 65 136<br />
55 bis 59 Jahre 3 2 5<br />
60 Jahre oder älter 3 3<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 34: Rheurdt<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 9 7 16<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 1 1<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 35: Straelen<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 31 36 67<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 4 4<br />
60 Jahre oder älter 1 1<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
145
Tabelle 36: Uedem<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 20 24 44<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 37: Wachtendonk<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 9 8 17<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre<br />
60 Jahre oder älter<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 38: Weeze<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 38 36 74<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre<br />
60 Jahre oder älter 1 1<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
Tabelle 39: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 942 940 1.882<br />
darunter:<br />
55 bis 59 Jahre 23 16 39<br />
60 Jahre oder älter 32 8 40<br />
Quelle: IT 2009 b.<br />
146
Bevölkerung am 31.12.1992, Fortschreibung des Bevölkerungs-<br />
standes<br />
Tabelle 40: Bevölkerung in Bedburg-Hau<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 12.418 6.278 6.140 49,4%<br />
55 bis 59 Jahre 923 495 428 46,4%<br />
60 bis 64 Jahre 698 367 331 47,4%<br />
65 bis 69 Jahre 619 269 350 56,5%<br />
60 Jahre oder älter 2.592 1.069 1.523 58,8%<br />
Anteil 20,9%<br />
80 Jahre oder älter 496 144 352 71,0%<br />
Anteil 4,0%<br />
Altenquotient (60) 35,1 Altenquotient (65) 23,4<br />
Ausländer<br />
insgesamt 920 520 400 43,5%<br />
Ausländeranteil 7,4%<br />
55 bis 59 Jahre 35 21 14 40,0%<br />
60 Jahre oder älter 117 60 57 48,7%<br />
Anteil 12,7%<br />
80 Jahre oder älter 18 8 10 55,6%<br />
Anteil 2,0%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 41: Bevölkerung in Emmerich am Rhein<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 28.995 14.137 14.858 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.921 957 964 50,2%<br />
60 bis 64 Jahre 1.562 758 804 51,5%<br />
65 bis 69 Jahre 1.474 624 850 57,7%<br />
60 Jahre oder älter 6.157 2.373 3.784 61,5%<br />
Anteil 21,2%<br />
80 Jahre oder älter 1.179 310 869 73,7%<br />
Anteil 4,1%<br />
Altenquotient (60) 37,2 Altenquotient (65) 25,4<br />
Ausländer<br />
insgesamt 3.813 13,2% 2176 1637<br />
Ausländeranteil 13,2%<br />
55 bis 59 Jahre 161 8,4% 94 67<br />
60 Jahre oder älter 608 9,9% 284 324<br />
Anteil 15,9%<br />
80 Jahre oder älter 118 10,0% 38 80<br />
Anteil 3,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
147
Tabelle 42: Bevölkerung in Geldern<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 30.469 15.032 15.437 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 1.769 903 866 49,0%<br />
60 bis 64 Jahre 1.488 720 768 51,6%<br />
65 bis 69 Jahre 1.382 564 818 59,2%<br />
60 Jahre oder älter 5.588 2.174 3.414 61,1%<br />
Anteil 18,3%<br />
80 Jahre oder älter 975 262 713 73,1%<br />
Anteil 3,2%<br />
Altenquotient (60) 31,7 Altenquotient (65) 21,4<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.866 1049 817 43,8%<br />
Ausländeranteil 6,1%<br />
55 bis 59 Jahre 62 43 19 30,6%<br />
60 Jahre oder älter 158 64 94 59,5%<br />
Anteil 8,5%<br />
80 Jahre oder älter 31 8 23 74,2%<br />
Anteil 1,7%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 43: Bevölkerung in Goch<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 30.497 14.998 15.499 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 1.863 954 909 48,8%<br />
60 bis 64 Jahre 1.611 789 822 51,0%<br />
65 bis 69 Jahre 1.362 583 779 57,2%<br />
60 Jahre oder älter 5.870 2.349 3.521 60,0%<br />
Anteil 19,2%<br />
80 Jahre oder älter 1.020 275 745 73,0%<br />
Anteil 3,3%<br />
Altenquotient (60) 33,5 Altenquotient (65) 22,3<br />
Ausländer<br />
insgesamt 2.700 1558 1142 42,3%<br />
Ausländeranteil 8,9%<br />
55 bis 59 Jahre 106 84 22 20,8%<br />
60 Jahre oder älter 461 230 231 50,1%<br />
Anteil 17,1%<br />
80 Jahre oder älter 67 24 43 64,2%<br />
Anteil 2,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
148
Tabelle 44: Bevölkerung in Issum<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 11.340 5.549 5.791 51,1%<br />
55 bis 59 Jahre 741 386 355 47,9%<br />
60 bis 64 Jahre 627 324 303 48,3%<br />
65 bis 69 Jahre 525 211 314 59,8%<br />
60 Jahre oder älter 2.176 849 1.327 61,0%<br />
Anteil 19,2%<br />
80 Jahre oder älter 374 95 279 74,6%<br />
Anteil 3,3%<br />
Altenquotient (60) 33,2 Altenquotient (65) 21,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 496 7 5 41,7%<br />
Ausländeranteil 4,4% 17<br />
55 bis 59 Jahre 12 278 218 44,0%<br />
60 Jahre oder älter 44<br />
Anteil 8,9% 7<br />
80 Jahre oder älter 12 17 27 61,4%<br />
Anteil 2,4%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 45: Bevölkerung in Kalkar<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 11.874 5.797 6.077 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 685 338 347 50,7%<br />
60 bis 64 Jahre 576 297 279 48,4%<br />
65 bis 69 Jahre 501 179 322 64,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.185 828 1.357 62,1%<br />
Anteil 18,4%<br />
80 Jahre oder älter 390 91 299 76,7%<br />
Anteil 3,3%<br />
Altenquotient (60) 33,4 Altenquotient (65) 22,6<br />
Ausländer<br />
insgesamt 814 438 376 46,2%<br />
Ausländeranteil 6,9%<br />
55 bis 59 Jahre 17 14 3 17,6%<br />
60 Jahre oder älter 93 47 46 49,5%<br />
Anteil 11,4%<br />
80 Jahre oder älter 13 5 8 61,5%<br />
Anteil 1,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
149
Tabelle 46: Bevölkerung in Kerken<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 11.805 5.797 6.008 50,9%<br />
55 bis 59 Jahre 709 384 325 45,8%<br />
60 bis 64 Jahre 610 285 325 53,3%<br />
65 bis 69 Jahre 537 230 307 57,2%<br />
60 Jahre oder älter 2.277 883 1.394 61,2%<br />
Anteil 19,3%<br />
80 Jahre oder älter 436 106 330 75,7%<br />
Anteil 3,7%<br />
Altenquotient (60) 33,6 Altenquotient (65) 22,6<br />
Ausländer<br />
insgesamt 612 346 266 43,5%<br />
Ausländeranteil 5,2%<br />
55 bis 59 Jahre 20 14 6 30,0%<br />
60 Jahre oder älter 72 41 31 43,1%<br />
Anteil 11,8%<br />
80 Jahre oder älter 15 9 6 40,0%<br />
Anteil 2,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 47: Bevölkerung in Kevelaer<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 24.832 12.402 12.430 50,1%<br />
55 bis 59 Jahre 1.381 688 693 50,2%<br />
60 bis 64 Jahre 1.251 618 633 50,6%<br />
65 bis 69 Jahre 1.194 461 733 61,4%<br />
60 Jahre oder älter 4.832 1.847 2.985 61,8%<br />
Anteil 19,5%<br />
80 Jahre oder älter 859 226 633 73,7%<br />
Anteil 3,5%<br />
Altenquotient (60) 34,1 Altenquotient (65) 23,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.897 1360 537 28,3%<br />
Ausländeranteil 7,6%<br />
55 bis 59 Jahre 53 41 12 22,6%<br />
60 Jahre oder älter 175 83 92 52,6%<br />
Anteil 9,2%<br />
80 Jahre oder älter 27 14 13 48,1%<br />
Anteil 1,4%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
150
Tabelle 48: Bevölkerung in <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 47.160 22.678 24.482 51,9%<br />
55 bis 59 Jahre 2.942 1.467 1.475 50,1%<br />
60 bis 64 Jahre 2.613 1.208 1.405 53,8%<br />
65 bis 69 Jahre 2.450 1.038 1.412 57,6%<br />
60 Jahre oder älter 10.419 3.944 6.475 62,1%<br />
Anteil 22,1%<br />
80 Jahre oder älter 1.957 523 1.434 73,3%<br />
Anteil 4,1%<br />
Altenquotient (60) 39,3 Altenquotient (65) 26,8<br />
Ausländer<br />
insgesamt 4.326 2378 1948 45,0%<br />
Ausländeranteil 9,2%<br />
55 bis 59 Jahre 167 111 56 33,5%<br />
60 Jahre oder älter 738 331 407 55,1%<br />
Anteil 17,1%<br />
80 Jahre oder älter 146 44 102 69,9%<br />
Anteil 3,4%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 49: Bevölkerung in Kranenburg<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 8.188 4.093 4.095 50,0%<br />
55 bis 59 Jahre 538 267 271 50,4%<br />
60 bis 64 Jahre 482 264 218 45,2%<br />
65 bis 69 Jahre 370 158 212 57,3%<br />
60 Jahre oder älter 1.558 680 878 56,4%<br />
Anteil 19,0%<br />
80 Jahre oder älter 248 76 172 69,4%<br />
Anteil 3,0%<br />
Altenquotient (60) 32,7 Altenquotient (65) 20,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 798 458 340 42,6%<br />
Ausländeranteil 9,7%<br />
55 bis 59 Jahre 37 24 13 35,1%<br />
60 Jahre oder älter 153 83 72 47,1%<br />
Anteil 19,2%<br />
80 Jahre oder älter 17 7 12 70,6%<br />
Anteil 2,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
151
Tabelle 50: Bevölkerung in Rees<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 19.488 9.875 9.613 49,3%<br />
55 bis 59 Jahre 1.147 587 560 48,8%<br />
60 bis 64 Jahre 1.084 503 581 53,6%<br />
65 bis 69 Jahre 905 395 510 56,4%<br />
60 Jahre oder älter 3.754 1.489 2.265 60,3%<br />
Anteil 19,3%<br />
80 Jahre oder älter 614 165 449 73,1%<br />
Anteil 3,2%<br />
Altenquotient (60) 33,6 Altenquotient (65) 21,8<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.570 1109 461 29,4%<br />
Ausländeranteil 8,1%<br />
55 bis 59 Jahre 46 33 13 28,3%<br />
60 Jahre oder älter 149 77 72 48,3%<br />
Anteil 9,5%<br />
80 Jahre oder älter 19 8 11 57,9%<br />
Anteil 1,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 51: Bevölkerung in Rheurdt<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 5.823 2.987 2.836 48,7%<br />
55 bis 59 Jahre 400 205 195 48,8%<br />
60 bis 64 Jahre 393 209 184 46,8%<br />
65 bis 69 Jahre 275 121 154 56,0%<br />
60 Jahre oder älter 1.147 508 639 55,7%<br />
Anteil 19,7%<br />
80 Jahre oder älter 157 50 107 68,2%<br />
Anteil 2,7%<br />
Altenquotient (60) 33,7 Altenquotient (65) 19,9<br />
Ausländer<br />
insgesamt 321 226 95 29,6%<br />
Ausländeranteil 5,5%<br />
55 bis 59 Jahre 6 6<br />
60 Jahre oder älter 14 8 6 42,9%<br />
Anteil 4,4%<br />
80 Jahre oder älter 0<br />
Anteil<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
152
Tabelle 52: Bevölkerung in Straelen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 13.660 6.750 6.910 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 745 367 378 50,7%<br />
60 bis 64 Jahre 605 305 300 49,6%<br />
65 bis 69 Jahre 597 249 348 58,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.334 918 1.416 60,7%<br />
Anteil 17,1%<br />
80 Jahre oder älter 397 90 307 77,3%<br />
Anteil 2,9%<br />
Altenquotient (60) 29,7 Altenquotient (65) 20,5<br />
Ausländer<br />
insgesamt 934 521 413 44,2%<br />
Ausländeranteil 6,8%<br />
55 bis 59 Jahre 24 17 7 29,2%<br />
60 Jahre oder älter 95 46 49 51,6%<br />
Anteil 10,2%<br />
80 Jahre oder älter 14 3 11 78,6%<br />
Anteil 1,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 53: Bevölkerung in Uedem<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 7.156 3.533 3.623 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 434 234 200 46,1%<br />
60 bis 64 Jahre 377 185 192 50,9%<br />
65 bis 69 Jahre 373 150 223 59,8%<br />
60 Jahre oder älter 1.454 559 895 61,6%<br />
Anteil 20,3%<br />
80 Jahre oder älter 256 78 178 69,5%<br />
Anteil 3,6%<br />
Altenquotient (60) 36,6 Altenquotient (65) 24,8<br />
Ausländer<br />
insgesamt 504 260 244 48,4%<br />
Ausländeranteil 7,0%<br />
55 bis 59 Jahre 7 3 4 57,1%<br />
60 Jahre oder älter 74 39 35 47,3%<br />
Anteil 14,7%<br />
80 Jahre oder älter 11 6 5 45,5%<br />
Anteil 2,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
153
Tabelle 54: Bevölkerung in Wachtendonk<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 6.871 3.488 3.383 49,2%<br />
55 bis 59 Jahre 402 212 190 47,3%<br />
60 bis 64 Jahre 318 169 149 46,9%<br />
65 bis 69 Jahre 273 118 155 56,8%<br />
60 Jahre oder älter 1.221 483 738 60,4%<br />
Anteil 17,8%<br />
80 Jahre oder älter 216 48 168 77,8%<br />
Anteil 3,1%<br />
Altenquotient (60) 30,4 Altenquotient (65) 20,9<br />
Ausländer<br />
insgesamt 498 329 169 33,9%<br />
Ausländeranteil 7,2%<br />
55 bis 59 Jahre 47 6 2 25,0%<br />
60 Jahre oder älter 47 20 27 57,4%<br />
Anteil 9,4%<br />
80 Jahre oder älter 13 3 10 76,9%<br />
Anteil 2,6%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 55: Bevölkerung in Weeze<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 9.171 4.767 4.404 48,0%<br />
55 bis 59 Jahre 611 325 286 46,8%<br />
60 bis 64 Jahre 488 261 227 46,5%<br />
65 bis 69 Jahre 513 229 284 55,4%<br />
60 Jahre oder älter 1.850 783 1.067 57,7%<br />
Anteil 20,2%<br />
80 Jahre oder älter 297 84 213 71,7%<br />
Anteil 3,2%<br />
Altenquotient (60) 35,6 Altenquotient (65) 23,9<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.113 771 342 30,7%<br />
Ausländeranteil 12,1%<br />
55 bis 59 Jahre 24 19 5 20,8%<br />
60 Jahre oder älter 113 60 53 46,9%<br />
Anteil 10,2%<br />
80 Jahre oder älter 14 2 12 85,7%<br />
Anteil 1,3%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
154
Tabelle 56: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 279.747 138.161 141.586 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 17.211 8.769 8.442 49,1%<br />
60 bis 64 Jahre 14.783 7.262 7.521 50,9%<br />
65 bis 69 Jahre 13.350 5.579 7.771 58,2%<br />
60 Jahre oder älter 55.414 21.736 33.678 60,8%<br />
Anteil 19,8%<br />
80 Jahre oder älter 9.871 2.623 7.248 73,4%<br />
Anteil 3,5%<br />
Altenquotient (60) 34,6 Altenquotient (65) 23,2<br />
Ausländer<br />
insgesamt 23.182 13.777 9.405 40,6%<br />
Ausländeranteil 8,3%<br />
55 bis 59 Jahre 785 537 248 31,6%<br />
60 Jahre oder älter 3.109 1.490 1.619 52,1%<br />
Anteil 13,4%<br />
80 Jahre oder älter 533 184 349 65,5%<br />
Anteil 2,3%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 57: Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
Gesamtbevölkerung<br />
insgesamt 17.679.166 8.561.996 9.117.170 51,6%<br />
55 bis 59 Jahre 1.170.712 587.537 583.175 49,8%<br />
60 bis 64 Jahre 997.132 490.126 507.006 50,8%<br />
65 bis 69 Jahre 875.782 363.463 512.319 58,5%<br />
60 Jahre oder älter 3.694.142 1.424.649 2.269.493 61,4%<br />
Anteil 20,9%<br />
80 Jahre oder älter 677.674 176.525 501.149 74,0%<br />
Anteil 3,8%<br />
Altenquotient (60) 35,9 Altenquotient (65) 23,9<br />
Ausländer<br />
insgesamt 1.853.464 1.015.228 838.236 45,2%<br />
Ausländeranteil 10,5%<br />
55 bis 59 Jahre 68.908 44.298 24.610 35,7%<br />
60 Jahre oder älter 88.070 46.746 41.324 46,9%<br />
Anteil 4,8%<br />
80 Jahre oder älter 8.409 3.098 5.311 63,2%<br />
Anteil 0,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
155
Tabelle 58: Veränderung der Bevölkerungszahlen 1992 – 2007<br />
Gesamtbevölkerung 60-jährige und Ältere 80-jährige und Ältere<br />
NRW 1,8% 21,7% 26,5%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 10,4% 30,9% 38,7%<br />
Bedburg-Hau 5,6% 24,8% 26,4%<br />
Emmerich 2,5% 22,7% 18,7%<br />
Geldern 11,3% 36,2% 43,6%<br />
Goch 11,5% 30,8% 39,0%<br />
Issum 6,2% 41,3% 40,6%<br />
Kalkar 18,4% 40,5% 48,2%<br />
Kerken 8,9% 37,6% 36,2%<br />
Kevelaer 13,4% 34,2% 48,0%<br />
<strong>Kleve</strong> 4,4% 20,5% 35,0%<br />
Kranenburg 21,2% 40,6% 34,7%<br />
Rees 15,9% 41,8% 60,9%<br />
Rheurdt 15,8% 34,5% 43,3%<br />
Straelen 15,0% 33,6% 47,8%<br />
Uedem 18,2% 33,2% 47,3%<br />
Wachtendonk 13,7% 41,3% 41,7%<br />
Weeze 14,9% 25,0% 50,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 59: Veränderung des Anteil älterer Personen<br />
60-jährige und Ältere 80-jährige und Ältere<br />
NRW 4,1% 1%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 3,7% 0,9%<br />
Bedburg-Hau 3,8% 0,8%<br />
Emmerich 4,2% 0,6%<br />
Geldern 4,1% 0,9%<br />
Goch 3,4% 0,9%<br />
Issum 6,3% 1,1%<br />
Kalkar 3,4% 0,8%<br />
Kerken 5% 0,9%<br />
Kevelaer 3,5% 1%<br />
<strong>Kleve</strong> 3,4% 1,3%<br />
Kranenburg 3,1% 0,4%<br />
Rees 4,3% 1,2%<br />
Rheurdt 3,2% 0,6%<br />
Straelen 2,8% 0,7%<br />
Uedem 2,6% 0,9%<br />
Wachtendonk 4,3% 0,8%<br />
Weeze 1,7% 1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
156
Tabelle 60: Veränderung des Bevölkerungsanteils im frühen Alter<br />
55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />
NRW -13,3% -18,1% 19,5%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 5,2% -6,3% 28,4%<br />
Bedburg-Hau -9,3% -11,9% 33,2%<br />
Emmerich -5,8% -4% 26,2%<br />
Geldern 25,5% 9,4% 39,7%<br />
Goch 8,8% -1,8% 43,1%<br />
Issum 15,9% 1,3% 53,7%<br />
Kalkar 21,1% 13,3% 50,3%<br />
Kerken 19,2% 11,6% 42%<br />
Kevelaer 0,1% 29,4% 3,4%<br />
<strong>Kleve</strong> 3,9% -12,4% 21,9%<br />
Kranenburg -5,4% -15,8% 45,9%<br />
Rees 11,9% -1,8% 47,8%<br />
Rheurdt 16,8% -15,2% 38,2%<br />
Straelen 20,7% 6,8% 32,1%<br />
Uedem 0,9% -9,1% 39,3%<br />
Wachtendonk 36,8% 12,5% 59,5%<br />
Weeze 3,7% -16% 9,9%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 61: Veränderung des Frauenanteils im Alter seit 1992<br />
ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
NRW -4,8% -4,3%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> -5,1% -4,1%<br />
Bedburg-Hau -5,4% -5,8%<br />
Emmerich -5,5% -4,1%<br />
Geldern -5,2% -2,4%<br />
Goch -4,6% -6%<br />
Issum -6,1% -2,2%<br />
Kalkar -5,7% -3,7%<br />
Kerken -6,2% -7,2%<br />
Kevelaer -4,9% -0,7%<br />
<strong>Kleve</strong> -5,8% -6%<br />
Kranenburg -3,7% -4,7%<br />
Rees -3,3% -2,8%<br />
Rheurdt -2,4% 0,2%<br />
Straelen -5% -6,2%<br />
Uedem -5,2% 2,9%<br />
Wachtendonk -4,7% -3,9%<br />
Weeze -5,1% -6,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
157
Tabelle 62: Differenz der Altenquotienten 2007 – 1992<br />
60-jährige und<br />
Ältere je 100<br />
20- bis 59jährige<br />
65-jährige und<br />
Ältere je 100<br />
20- bis 64jährige<br />
NRW 9,8 9,5<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 8,4 8,0<br />
Bedburg-Hau 9,8 9,7<br />
Emmerich 10,6 8,8<br />
Geldern 8,9 7,6<br />
Goch 7,1 7,2<br />
Issum 14,7 12,8<br />
Kalkar 7,1 6,6<br />
Kerken 11,6 9,4<br />
Kevelaer 8,4 7,3<br />
<strong>Kleve</strong> 7,6 7,7<br />
Kranenburg 6,3 6,8<br />
Rees 10,5 10,4<br />
Rheurdt 7,9 9,7<br />
Straelen 5,8 5,4<br />
Uedem 6,2 7,6<br />
Wachtendonk 8,7 7,6<br />
Weeze 4,2 5,9<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 63: Veränderung der Ausländerzahlen<br />
Gesamtbevölkerung<br />
60-jährige und<br />
Ältere<br />
80-jährige und<br />
Ältere<br />
NRW 3% 198,7% 253,7%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 17,1% 43,9% 89,5%<br />
Bedburg-Hau -4,5% 48,7% 111,1%<br />
Emmerich 21,4% 46,7% 50%<br />
Geldern 2% 75,3% 67,7%<br />
Goch 13,4% 17,4% 89,6%<br />
Issum -13,7% 75% 100%<br />
Kalkar 16,2% 22,6% 130,8%<br />
Kerken -16% 45,8% 93,3%<br />
Kevelaer -1,5% 38,3% 100%<br />
<strong>Kleve</strong> 23,2% 40% 87,7%<br />
Kranenburg 207,3% 135,3% 217,6%<br />
Rees -6,4% 45,6% 157,9%<br />
Rheurdt -10,9% 171,4%<br />
Straelen 28,2% 27,4% 28,6%<br />
Uedem -2,8% 2,7% 118,2%<br />
Wachtendonk -31,3% 12,8% 46,2%<br />
Weeze 21,9% 36,3% 157,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
158
Tabelle 64: Veränderung des Anteils älterer Personen an der ausländischen Bevölkerung<br />
ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
NRW 9% 1,1%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 3,1% 1,4%<br />
Bedburg-Hau 7,1% 2,3%<br />
Emmerich 3,4% 0,7%<br />
Geldern 6,1% 1%<br />
Goch 0,6% 1,6%<br />
Issum 9,1% 3,2%<br />
Kalkar 0,7% 1,6%<br />
Kerken 8,6% 3,1%<br />
Kevelaer 3,7% 1,5%<br />
<strong>Kleve</strong> 2,3% 1,7%<br />
Kranenburg -4,5% 0,1%<br />
Rees 5,3% 2,1%<br />
Rheurdt 8,9% 1,7%<br />
Straelen -0,1% 0%<br />
Uedem 0,8% 2,7%<br />
Wachtendonk 6,1% 3%<br />
Weeze 1,1% 1,4%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
159
Bevölkerungsvorausberechnungen<br />
Landesdatenbank (Stichtag: 01. Januar)<br />
Tabelle 65: Bevölkerungsentwicklung in Bedburg-Hau<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 13.260 6.880 6.380 48,1%<br />
55 bis 59 Jahre 1.010 520 490 48,5%<br />
60 bis 64 Jahre 890 460 430 48,3%<br />
65 bis 69 Jahre 640 340 300 46,9%<br />
60 Jahre oder älter 3.650 1.730 1.920 52,6%<br />
Anteil 27,5%<br />
80 Jahre oder älter 760 300 460 60,5%<br />
Anteil 5,7%<br />
Altenquotient (60) 49,9 Altenquotient (65) 33,6<br />
2020<br />
insgesamt 13.420 7.010 6.410 47,8%<br />
55 bis 59 Jahre 1.370 690 680 49,6%<br />
60 bis 64 Jahre 1.020 520 500 49,0%<br />
65 bis 69 Jahre 850 420 430 50,6%<br />
60 Jahre oder älter 4.090 1.920 2.170 53,1%<br />
Anteil 30,5%<br />
80 Jahre oder älter 1.070 440 630 58,9%<br />
Anteil 8,0%<br />
Altenquotient (60) 56,6 Altenquotient (65) 37,2<br />
2025<br />
insgesamt 13.380 7.050 6.330 47,3%<br />
55 bis 59 Jahre 1.270 650 620 48,8%<br />
60 bis 64 Jahre 1.340 680 660 49,3%<br />
65 bis 69 Jahre 940 480 460 48,9%<br />
60 Jahre oder älter 4.730 2.260 2.470 52,2%<br />
Anteil 35,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.180 480 700 59,3%<br />
Anteil 8,8%<br />
Altenquotient (60) 71,7 Altenquotient (65) 42,7<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
160
Tabelle 66: Bevölkerungsentwicklung in Emmerich am Rhein<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 30.870 15.050 15.820 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 2.230 1.110 1.120 50,2%<br />
60 bis 64 Jahre 2.040 1.050 990 48,5%<br />
65 bis 69 Jahre 1.670 770 900 53,9%<br />
60 Jahre oder älter 8.470 3.830 4.640 54,8%<br />
Anteil 27,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.680 620 1.060 63,1%<br />
Anteil 5,4%<br />
Altenquotient (60) 51,2 Altenquotient (65) 34,6<br />
2020<br />
insgesamt 31.840 15.520 16.320 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 2.610 1.340 1.270 48,7%<br />
60 bis 64 Jahre 2.250 1.130 1.120 49,8%<br />
65 bis 69 Jahre 1.960 990 970 49,5%<br />
60 Jahre oder älter 9.280 4.280 5.000 53,9%<br />
Anteil 29,1%<br />
80 Jahre oder älter 2.120 850 1.270 59,9%<br />
Anteil 6,7%<br />
Altenquotient (60) 54,8 Altenquotient (65) 36,6<br />
2025<br />
insgesamt 32.670 15.900 16.770 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 2.780 1.490 1.290 46,4%<br />
60 bis 64 Jahre 2.600 1.340 1.260 48,5%<br />
65 bis 69 Jahre 2.150 1.050 1.100 51,2%<br />
60 Jahre oder älter 10.270 4.830 5.440 53,0%<br />
Anteil 31,4%<br />
80 Jahre oder älter 2.370 980 1.390 58,6%<br />
Anteil 7,3%<br />
Altenquotient (60) 60,8 Altenquotient (65) 39,4<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
161
Tabelle 67: Bevölkerungsentwicklung in Geldern<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 33.410 16.530 16.880 50,5%<br />
55 bis 59 Jahre 2.530 1.350 1.180 46,6%<br />
60 bis 64 Jahre 2.280 1.110 1.170 51,3%<br />
65 bis 69 Jahre 1.740 860 880 50,6%<br />
60 Jahre oder älter 9.000 3.980 5.020 55,8%<br />
Anteil 26,9%<br />
80 Jahre oder älter 1.770 520 1.250 70,6%<br />
Anteil 5,3%<br />
Altenquotient (60) 49,9 Altenquotient (65) 33,1<br />
2020<br />
insgesamt 33.030 16.300 16.730 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 2.900 1.510 1.390 47,9%<br />
60 bis 64 Jahre 2.450 1.300 1.150 46,9%<br />
65 bis 69 Jahre 2.150 1.030 1.120 52,1%<br />
60 Jahre oder älter 10.140 4.570 5.570 54,9%<br />
Anteil 30,7%<br />
80 Jahre oder älter 2.360 730 1.630 69,1%<br />
Anteil 7,1%<br />
Altenquotient (60) 59,7 Altenquotient (65) 39,6<br />
2025<br />
insgesamt 32.550 16.040 16.510 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 2.800 1.360 1.440 51,4%<br />
60 bis 64 Jahre 2.820 1.470 1.350 47,9%<br />
65 bis 69 Jahre 2.340 1.220 1.120 47,9%<br />
60 Jahre oder älter 11.540 5.240 6.300 54,6%<br />
Anteil 35,5%<br />
80 Jahre oder älter 2.830 900 1.930 68,2%<br />
Anteil 8,7%<br />
Altenquotient (60) 75,7 Altenquotient (65) 48,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
162
Tabelle 68: Bevölkerungsentwicklung in Goch<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 34.220 16.730 17.490 51,1%<br />
55 bis 59 Jahre 2.720 1.380 1.340 49,3%<br />
60 bis 64 Jahre 2.200 1.090 1.110 50,5%<br />
65 bis 69 Jahre 1.740 890 850 48,9%<br />
60 Jahre oder älter 8.810 4.030 4.780 54,3%<br />
Anteil 25,7%<br />
80 Jahre oder älter 1.770 650 1.120 63,3%<br />
Anteil 5,2%<br />
Altenquotient (60) 46,7 Altenquotient (65) 31,4<br />
2020<br />
insgesamt 34.440 16.810 17.630 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 3.100 1.600 1.500 48,4%<br />
60 bis 64 Jahre 2.710 1.380 1.330 49,1%<br />
65 bis 69 Jahre 2.110 1.040 1.070 50,7%<br />
60 Jahre oder älter 10.040 4.680 5.360 53,4%<br />
Anteil 29,2%<br />
80 Jahre oder älter 2.230 860 1.370 61,4%<br />
Anteil 6,5%<br />
Altenquotient (60) 55,3 Altenquotient (65) 35,1<br />
2025<br />
insgesamt 34.640 16.810 17.830 51,5%<br />
55 bis 59 Jahre 3.250 1.560 1.690 52,0%<br />
60 bis 64 Jahre 3.080 1.580 1.500 48,7%<br />
65 bis 69 Jahre 2.650 1.330 1.320 49,8%<br />
60 Jahre oder älter 11.570 5.470 6.100 52,7%<br />
Anteil 33,4%<br />
80 Jahre oder älter 2.460 960 1.500 61,0%<br />
Anteil 7,1%<br />
Altenquotient (60) 68,0 Altenquotient (65) 42,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
163
Tabelle 69: Bevölkerungsentwicklung in Issum<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 12.020 5.680 6.340 52,7%<br />
55 bis 59 Jahre 980 480 500 51,0%<br />
60 bis 64 Jahre 910 430 480 52,7%<br />
65 bis 69 Jahre 710 350 360 50,7%<br />
60 Jahre oder älter 3.690 1.670 2.020 54,7%<br />
Anteil 30,7%<br />
80 Jahre oder älter 800 270 530 66,3%<br />
Anteil 6,7%<br />
Altenquotient (60) 59,6 Altenquotient (65) 39,2<br />
2020<br />
insgesamt 11.910 5.570 6.340 53,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.070 510 560 52,3%<br />
60 bis 64 Jahre 980 480 500 51,0%<br />
65 bis 69 Jahre 890 410 480 53,9%<br />
60 Jahre oder älter 4.190 1.910 2.280 54,4%<br />
Anteil 35,2%<br />
80 Jahre oder älter 1.090 410 680 62,4%<br />
Anteil 9,2%<br />
Altenquotient (60) 73,4 Altenquotient (65) 48,0<br />
2025<br />
insgesamt 11.830 5.490 6.340 53,6%<br />
55 bis 59 Jahre 980 420 560 57,1%<br />
60 bis 64 Jahre 1.090 510 580 53,2%<br />
65 bis 69 Jahre 960 470 490 51,0%<br />
60 Jahre oder älter 4.760 2.180 2.580 54,2%<br />
Anteil 40,2%<br />
80 Jahre oder älter 1.320 540 780 59,1%<br />
Anteil 11,2%<br />
Altenquotient (60) 92,8 Altenquotient (65) 59,0<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
164
Tabelle 70: Bevölkerungsentwicklung in Kalkar<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 13.770 6.810 6.960 50,5%<br />
55 bis 59 Jahre 1.080 560 520 48,1%<br />
60 bis 64 Jahre 900 460 440 48,9%<br />
65 bis 69 Jahre 660 320 340 51,5%<br />
60 Jahre oder älter 3.350 1.550 1.800 53,7%<br />
Anteil 24,3%<br />
80 Jahre oder älter 560 210 350 62,5%<br />
Anteil 4,1%<br />
Altenquotient (60) 44,3 Altenquotient (65) 29,0<br />
2020<br />
insgesamt 13.610 6.770 6.840 50,3%<br />
55 bis 59 Jahre 1.310 670 640 48,9%<br />
60 bis 64 Jahre 1.080 540 540 50,0%<br />
65 bis 69 Jahre 860 420 440 51,2%<br />
60 Jahre oder älter 3.670 1.730 1.940 52,9%<br />
Anteil 27,0%<br />
80 Jahre oder älter 550 250 300 54,5%<br />
Anteil 4,0%<br />
Altenquotient (60) 50,5 Altenquotient (65) 31,0<br />
2025<br />
insgesamt 13.280 6.640 6.640 50,0%<br />
55 bis 59 Jahre 1.200 610 590 49,2%<br />
60 bis 64 Jahre 1.270 640 630 49,6%<br />
65 bis 69 Jahre 1.020 500 520 51,0%<br />
60 Jahre oder älter 4.110 1.980 2.130 51,8%<br />
Anteil 30,9%<br />
80 Jahre oder älter 510 240 270 52,9%<br />
Anteil 3,8%<br />
Altenquotient (60) 62,2 Altenquotient (65) 36,0<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
165
Tabelle 71: Bevölkerungsentwicklung in Kerken<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 13.010 6.320 6.690 51,4%<br />
55 bis 59 Jahre 990 470 520 52,5%<br />
60 bis 64 Jahre 910 460 450 49,5%<br />
65 bis 69 Jahre 680 320 360 52,9%<br />
60 Jahre oder älter 3.640 1.660 1.980 54,4%<br />
Anteil 28,0%<br />
80 Jahre oder älter 680 230 450 66,2%<br />
Anteil 5,2%<br />
Altenquotient (60) 52,8 Altenquotient (65) 35,0<br />
2020<br />
insgesamt 13.080 6.370 6.710 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 1.150 560 590 51,3%<br />
60 bis 64 Jahre 950 450 500 52,6%<br />
65 bis 69 Jahre 890 450 440 49,4%<br />
60 Jahre oder älter 4.020 1.860 2.160 53,7%<br />
Anteil 30,7%<br />
80 Jahre oder älter 820 300 520 63,4%<br />
Anteil 6,3%<br />
Altenquotient (60) 59,5 Altenquotient (65) 39,8<br />
2025<br />
insgesamt 13.060 6.330 6.730 51,5%<br />
55 bis 59 Jahre 1.230 610 620 50,4%<br />
60 bis 64 Jahre 1.110 540 570 51,4%<br />
65 bis 69 Jahre 940 440 500 53,2%<br />
60 Jahre oder älter 4.510 2.090 2.420 53,7%<br />
Anteil 34,5%<br />
80 Jahre oder älter 990 420 570 57,6%<br />
Anteil 7,6%<br />
Altenquotient (60) 71,5 Altenquotient (65) 45,8<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
166
Tabelle 72: Bevölkerungsentwicklung in Kevelaer<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 28.620 13.990 14.630 51,1%<br />
55 bis 59 Jahre 2.060 1.060 1.000 48,5%<br />
60 bis 64 Jahre 1.820 890 930 51,1%<br />
65 bis 69 Jahre 1.410 710 700 49,6%<br />
60 Jahre oder älter 7.450 3.370 4.080 54,8%<br />
Anteil 26,0%<br />
80 Jahre oder älter 1.510 520 990 65,6%<br />
Anteil 5,3%<br />
Altenquotient (60) 48,2 Altenquotient (65) 32,6<br />
2020<br />
insgesamt 28.930 14.090 14.840 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 2.430 1.230 1.200 49,4%<br />
60 bis 64 Jahre 2.020 1.030 990 49,0%<br />
65 bis 69 Jahre 1.780 860 920 51,7%<br />
60 Jahre oder älter 8.360 3.910 4.450 53,2%<br />
Anteil 28,9%<br />
80 Jahre oder älter 1.940 770 1.170 60,3%<br />
Anteil 6,7%<br />
Altenquotient (60) 55,0 Altenquotient (65) 36,8<br />
2025<br />
insgesamt 29.170 14.200 14.970 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 2.620 1.340 1.280 48,9%<br />
60 bis 64 Jahre 2.380 1.210 1.170 49,2%<br />
65 bis 69 Jahre 1.990 1.000 990 49,7%<br />
60 Jahre oder älter 9.510 4.560 4.950 52,1%<br />
Anteil 32,6%<br />
80 Jahre oder älter 2.280 990 1.290 56,6%<br />
Anteil 7,8%<br />
Altenquotient (60) 65,6 Altenquotient (65) 42,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
167
Tabelle 73: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 48.920 24.070 24.850 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 3.730 1.870 1.860 49,9%<br />
60 bis 64 Jahre 3.220 1.560 1.660 51,6%<br />
65 bis 69 Jahre 2.640 1.320 1.320 50,0%<br />
60 Jahre oder älter 13.610 6.130 7.480 55,0%<br />
Anteil 27,8%<br />
80 Jahre oder älter 2.870 1.060 1.810 63,1%<br />
Anteil 5,9%<br />
Altenquotient (60) 51,5 Altenquotient (65) 35,1<br />
2020<br />
insgesamt 48.640 23.960 24.680 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 4.090 2.030 2.060 50,4%<br />
60 bis 64 Jahre 3.640 1.810 1.830 50,3%<br />
65 bis 69 Jahre 3.090 1.470 1.620 52,4%<br />
60 Jahre oder älter 14.580 6.710 7.870 54,0%<br />
Anteil 30,0%<br />
80 Jahre oder älter 3.260 1.310 1.950 59,8%<br />
Anteil 6,7%<br />
Altenquotient (60) 57,3 Altenquotient (65) 37,6<br />
2025<br />
insgesamt 48.310 23.870 24.440 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 4.220 2.160 2.060 48,8%<br />
60 bis 64 Jahre 4.010 1.980 2.030 50,6%<br />
65 bis 69 Jahre 3.510 1.720 1.790 51,0%<br />
60 Jahre oder älter 15.760 7.380 8.380 53,2%<br />
Anteil 32,6%<br />
80 Jahre oder älter 3.160 1.320 1.840 58,2%<br />
Anteil 6,5%<br />
Altenquotient (60) 65,9 Altenquotient (65) 42,1<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
168
Tabelle 74: Bevölkerungsentwicklung in Kranenburg<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 11.330 5.620 5.710 50,4%<br />
55 bis 59 Jahre 870 450 420 48,3%<br />
60 bis 64 Jahre 720 390 330 45,8%<br />
65 bis 69 Jahre 600 310 290 48,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.810 1.390 1.420 50,5%<br />
Anteil 24,8%<br />
80 Jahre oder älter 530 220 310 58,5%<br />
Anteil 4,7%<br />
Altenquotient (60) 42,7 Altenquotient (65) 28,6<br />
2020<br />
insgesamt 12.420 6.090 6.330 51,0%<br />
55 bis 59 Jahre 1.150 600 550 47,8%<br />
60 bis 64 Jahre 900 470 430 47,8%<br />
65 bis 69 Jahre 720 390 330 45,8%<br />
60 Jahre oder älter 3.390 1.670 1.720 50,7%<br />
Anteil 27,3%<br />
80 Jahre oder älter 770 330 440 57,1%<br />
Anteil 6,2%<br />
Altenquotient (60) 47,4 Altenquotient (65) 30,9<br />
2025<br />
insgesamt 13.410 6.580 6.830 50,9%<br />
55 bis 59 Jahre 1.220 610 610 50,0%<br />
60 bis 64 Jahre 1.210 640 570 47,1%<br />
65 bis 69 Jahre 900 470 430 47,8%<br />
60 Jahre oder älter 4.250 2.140 2.110 49,6%<br />
Anteil 31,7%<br />
80 Jahre oder älter 960 420 540 56,3%<br />
Anteil 7,2%<br />
Altenquotient (60) 58,0 Altenquotient (65) 35,6<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
169
Tabelle 75: Bevölkerungsentwicklung in Rees<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 22.450 11.180 11.270 50,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.700 890 810 47,6%<br />
60 bis 64 Jahre 1.390 700 690 49,6%<br />
65 bis 69 Jahre 1.120 510 610 54,5%<br />
60 Jahre oder älter 6.130 2.670 3.460 56,4%<br />
Anteil 27,3%<br />
80 Jahre oder älter 1.350 430 920 68,1%<br />
Anteil 6,0%<br />
Altenquotient (60) 51,4 Altenquotient (65) 35,6<br />
2020<br />
insgesamt 22.410 11.090 11.320 50,5%<br />
55 bis 59 Jahre 2.020 1.030 990 49,0%<br />
60 bis 64 Jahre 1.690 860 830 49,1%<br />
65 bis 69 Jahre 1.380 690 690 50,0%<br />
60 Jahre oder älter 7.030 3.110 3.920 55,8%<br />
Anteil 31,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.860 650 1.210 65,1%<br />
Anteil 8,3%<br />
Altenquotient (60) 62,2 Altenquotient (65) 41,1<br />
2025<br />
insgesamt 22.230 10.900 11.330 51,0%<br />
55 bis 59 Jahre 2.200 1.200 1.000 45,5%<br />
60 bis 64 Jahre 1.980 990 990 50,0%<br />
65 bis 69 Jahre 1.670 840 830 49,7%<br />
60 Jahre oder älter 8.110 3.590 4.520 55,7%<br />
Anteil 36,5%<br />
80 Jahre oder älter 2.170 740 1.430 65,9%<br />
Anteil 9,8%<br />
Altenquotient (60) 79,6 Altenquotient (65) 50,4<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
170
Tabelle 76: Bevölkerungsentwicklung in Rheurdt<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 7.110 3.500 3.610 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 520 260 260 50,0%<br />
60 bis 64 Jahre 550 290 260 47,3%<br />
65 bis 69 Jahre 370 200 170 45,9%<br />
60 Jahre oder älter 1.940 930 1.010 52,1%<br />
Anteil 27,3%<br />
80 Jahre oder älter 360 140 220 61,1%<br />
Anteil 5,1%<br />
Altenquotient (60) 51,5 Altenquotient (65) 32,2<br />
2020<br />
insgesamt 7.270 3.460 3.810 52,4%<br />
55 bis 59 Jahre 670 330 340 50,7%<br />
60 bis 64 Jahre 520 260 260 50,0%<br />
65 bis 69 Jahre 540 290 250 46,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.160 1.010 1.150 53,2%<br />
Anteil 29,7%<br />
80 Jahre oder älter 500 190 310 62,0%<br />
Anteil 6,9%<br />
Altenquotient (60) 57,8 Altenquotient (65) 38,5<br />
2025<br />
insgesamt 7.350 3.390 3.960 53,9%<br />
55 bis 59 Jahre 760 370 390 51,3%<br />
60 bis 64 Jahre 670 330 340 50,7%<br />
65 bis 69 Jahre 480 240 240 50,0%<br />
60 Jahre oder älter 2.540 1.170 1.370 53,9%<br />
Anteil 34,6%<br />
80 Jahre oder älter 580 200 380 65,5%<br />
Anteil 7,9%<br />
Altenquotient (60) 73,6 Altenquotient (65) 45,4<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
171
Tabelle 77: Bevölkerungsentwicklung in Straelen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 16.290 8.080 8.210 50,4%<br />
55 bis 59 Jahre 1.220 580 640 52,5%<br />
60 bis 64 Jahre 1.010 520 490 48,5%<br />
65 bis 69 Jahre 750 370 380 50,7%<br />
60 Jahre oder älter 3.660 1.690 1.970 53,8%<br />
Anteil 22,5%<br />
80 Jahre oder älter 600 210 390 65,0%<br />
Anteil 3,7%<br />
Altenquotient (60) 38,9 Altenquotient (65) 25,4<br />
2020<br />
insgesamt 16.630 8.250 8.380 50,4%<br />
55 bis 59 Jahre 1.490 730 760 51,0%<br />
60 bis 64 Jahre 1.200 560 640 53,3%<br />
65 bis 69 Jahre 970 480 490 50,5%<br />
60 Jahre oder älter 4.160 1.910 2.250 54,1%<br />
Anteil 25,0%<br />
80 Jahre oder älter 740 290 450 60,8%<br />
Anteil 4,4%<br />
Altenquotient (60) 43,4 Altenquotient (65) 27,5<br />
2025<br />
insgesamt 17.000 8.430 8.570 50,4%<br />
55 bis 59 Jahre 1.470 700 770 52,4%<br />
60 bis 64 Jahre 1.490 720 770 51,7%<br />
65 bis 69 Jahre 1.150 520 630 54,8%<br />
60 Jahre oder älter 4.980 2.320 2.660 53,4%<br />
Anteil 29,3%<br />
80 Jahre oder älter 760 320 440 57,9%<br />
Anteil 4,5%<br />
Altenquotient (60) 54,3 Altenquotient (65) 32,7<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
172
Tabelle 78: Bevölkerungsentwicklung in Uedem<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 8.450 4.140 4.310 51,0%<br />
55 bis 59 Jahre 640 320 320 50,0%<br />
60 bis 64 Jahre 530 270 260 49,1%<br />
65 bis 69 Jahre 370 170 200 54,1%<br />
60 Jahre oder älter 2.200 1.000 1.200 54,5%<br />
Anteil 26,0%<br />
80 Jahre oder älter 480 200 280 58,3%<br />
Anteil 5,7%<br />
Altenquotient (60) 46,8 Altenquotient (65) 31,9<br />
2020<br />
insgesamt 8.440 4.160 4.280 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 810 400 410 50,6%<br />
60 bis 64 Jahre 640 310 330 51,6%<br />
65 bis 69 Jahre 520 260 260 50,0%<br />
60 Jahre oder älter 2.500 1.170 1.330 53,2%<br />
Anteil 29,6%<br />
80 Jahre oder älter 630 290 340 54,0%<br />
Anteil 7,5%<br />
Altenquotient (60) 54,5 Altenquotient (65) 35,6<br />
2025<br />
insgesamt 8.400 4.090 4.310 51,3%<br />
55 bis 59 Jahre 770 380 390 50,6%<br />
60 bis 64 Jahre 800 390 410 51,3%<br />
65 bis 69 Jahre 600 290 310 51,7%<br />
60 Jahre oder älter 2.920 1.390 1.530 52,4%<br />
Anteil 34,8%<br />
80 Jahre oder älter 710 340 370 52,1%<br />
Anteil 8,5%<br />
Altenquotient (60) 69,4 Altenquotient (65) 42,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
173
Tabelle 79: Bevölkerungsentwicklung in Wachtendonk<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 8.070 3.970 4.100 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 610 320 290 47,5%<br />
60 bis 64 Jahre 590 290 300 50,8%<br />
65 bis 69 Jahre 410 220 190 46,3%<br />
60 Jahre oder älter 2.130 970 1.160 54,5%<br />
Anteil 26,4%<br />
80 Jahre oder älter 400 130 270 67,5%<br />
Anteil 5,0%<br />
Altenquotient (60) 48,1 Altenquotient (65) 30,7<br />
2020<br />
insgesamt 8.200 4.030 4.170 50,9%<br />
55 bis 59 Jahre 730 400 330 45,2%<br />
60 bis 64 Jahre 610 320 290 47,5%<br />
65 bis 69 Jahre 570 270 300 52,6%<br />
60 Jahre oder älter 2.410 1.100 1.310 54,4%<br />
Anteil 29,4%<br />
80 Jahre oder älter 530 170 360 67,9%<br />
Anteil 6,5%<br />
Altenquotient (60) 55,5 Altenquotient (65) 36,4<br />
2025<br />
insgesamt 8.320 4.020 4.300 51,7%<br />
55 bis 59 Jahre 790 410 380 48,1%<br />
60 bis 64 Jahre 730 400 330 45,2%<br />
65 bis 69 Jahre 610 320 290 47,5%<br />
60 Jahre oder älter 2.820 1.320 1.500 53,2%<br />
Anteil 33,9%<br />
80 Jahre oder älter 620 190 430 69,4%<br />
Anteil 7,5%<br />
Altenquotient (60) 69,1 Altenquotient (65) 43,5<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
174
Tabelle 80: Bevölkerungsentwicklung in Weeze<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 11.190 6.000 5.190 46,4%<br />
55 bis 59 Jahre 800 450 350 43,8%<br />
60 bis 64 Jahre 730 420 310 42,5%<br />
65 bis 69 Jahre 490 240 250 51,0%<br />
60 Jahre oder älter 2.650 1.310 1.340 50,6%<br />
Anteil 23,7%<br />
80 Jahre oder älter 540 230 310 57,4%<br />
Anteil 4,8%<br />
Altenquotient (60) 41,5 Altenquotient (65) 27,0<br />
2020<br />
insgesamt 11.580 6.280 5.300 45,8%<br />
55 bis 59 Jahre 960 550 410 42,7%<br />
60 bis 64 Jahre 780 450 330 42,3%<br />
65 bis 69 Jahre 690 380 310 44,9%<br />
60 Jahre oder älter 2.960 1.530 1.430 48,3%<br />
Anteil 25,6%<br />
80 Jahre oder älter 660 300 360 54,5%<br />
Anteil 5,7%<br />
Altenquotient (60) 44,6 Altenquotient (65) 29,4<br />
2025<br />
insgesamt 12.020 6.550 5.470 45,5%<br />
55 bis 59 Jahre 1.140 660 480 42,1%<br />
60 bis 64 Jahre 940 540 400 42,6%<br />
65 bis 69 Jahre 740 410 330 44,6%<br />
60 Jahre oder älter 3.360 1.760 1.600 47,6%<br />
Anteil 28,0%<br />
80 Jahre oder älter 670 310 360 53,7%<br />
Anteil 5,6%<br />
Altenquotient (60) 49,6 Altenquotient (65) 31,4<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
175
Tabelle 81: Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 312.990 154.550 158.440 50,6%<br />
55 bis 59 Jahre 23.690 12.070 11.620 49,1%<br />
60 bis 64 Jahre 20.690 10.390 10.300 49,8%<br />
65 bis 69 Jahre 16.000 7.900 8.100 50,6%<br />
60 Jahre oder älter 83.190 37.910 45.280 54,4%<br />
Anteil 26,6%<br />
80 Jahre oder älter 16.660 5.940 10.720 64,3%<br />
Anteil 5,3%<br />
Altenquotient (60) 48,8 Altenquotient (65) 32,7<br />
2020<br />
insgesamt 315.850 155.760 160.090 50,7%<br />
55 bis 59 Jahre 27.860 14.180 13.680 49,1%<br />
60 bis 64 Jahre 23.440 11.870 11.570 49,4%<br />
65 bis 69 Jahre 19.970 9.850 10.120 50,7%<br />
60 Jahre oder älter 92.980 43.070 49.910 53,7%<br />
Anteil 29,4%<br />
80 Jahre oder älter 21.130 8.140 12.990 61,5%<br />
Anteil 6,7%<br />
Altenquotient (60) 55,7 Altenquotient (65) 36,5<br />
2025<br />
insgesamt 317.620 156.290 161.330 50,8%<br />
55 bis 59 Jahre 28.700 14.530 14.170 49,4%<br />
60 bis 64 Jahre 27.520 13.960 13.560 49,3%<br />
65 bis 69 Jahre 22.650 11.300 11.350 50,1%<br />
60 Jahre oder älter 105.740 49.680 56.060 53,0%<br />
Anteil 33,3%<br />
80 Jahre oder älter 23.570 9.350 14.220 60,3%<br />
Anteil 7,4%<br />
Altenquotient (60) 67,2 Altenquotient (65) 42,3<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
176
Tabelle 82: Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />
insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />
2015<br />
insgesamt 17.775.338 8.670.392 9.104.946 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.289.592 642.852 646.740 50,2%<br />
60 bis 64 Jahre 1.104.361 535.985 568.376 51,5%<br />
65 bis 69 Jahre 875.867 418.886 456.981 52,2%<br />
60 Jahre oder älter 4.813.561 2.131.266 2.682.295 55,7%<br />
Anteil 27,1%<br />
80 Jahre oder älter 1.027.873 365.118 662.755 64,5%<br />
Anteil 5,8%<br />
Altenquotient (60) 49,6 Altenquotient (65) 34,3<br />
2020<br />
insgesamt 17.668.201 8.622.592 9.045.609 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.465.542 735.662 729.880 49,8%<br />
60 bis 64 Jahre 1.242.337 613.428 628.909 50,6%<br />
65 bis 69 Jahre 1.041.759 495.586 546.173 52,4%<br />
60 Jahre oder älter 5.176.533 2.329.063 2.847.470 55,0%<br />
Anteil 29,3%<br />
80 Jahre oder älter 1.276.215 488.264 787.951 61,7%<br />
Anteil 7,2%<br />
Altenquotient (60) 55,0 Altenquotient (65) 36,9<br />
2025<br />
insgesamt 17.532.728 8.557.144 8.975.584 51,2%<br />
55 bis 59 Jahre 1.460.536 732.461 728.075 49,8%<br />
60 bis 64 Jahre 1.417.345 705.447 711.898 50,2%<br />
65 bis 69 Jahre 1.179.075 572.155 606.920 51,5%<br />
60 Jahre oder älter 5.680.244 2.596.154 3.084.090 54,3%<br />
Anteil 32,4%<br />
80 Jahre oder älter 1.398.118 549.588 848.530 60,7%<br />
Anteil 8,0%<br />
Altenquotient (60) 64,1 Altenquotient (65) 41,5<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 83: Veränderung der Bevölkerungszahlen gegenüber 2007<br />
Nordrhein-Westfalen <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Gesamtbe- 60-jährige 80-jährige Gesamtbe- 60-jährige 80-jährige<br />
völkerung und Ältere und Ältere völkerung und Älter und Ältere<br />
31.12.2007 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%<br />
01.01.2015 98,8% 107,0% 119,9% 101,3% 114,7% 121,7%<br />
01.01.2020 98,2% 115,1% 148,9% 102,2% 128,2% 154,3%<br />
01.01.2025 97,4% 126,3% 163,1% 102,8% 145,7% 172,2%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
177
Tabelle 84: Veränderung der Einwohnerzahlen gegenüber 2007<br />
01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
Bedburg-Hau 101,1% 102,3% 102,0%<br />
Emmerich 103,9% 107,1% 109,9%<br />
Geldern 98,5% 97,4% 95,9%<br />
Goch 100,6% 101,3% 101,9%<br />
Issum 99,9% 98,9% 98,3%<br />
Kalkar 98,0% 96,8% 94,5%<br />
Kerken 101,0% 101,5% 101,4%<br />
Kevelaer 101,6% 102,7% 103,6%<br />
<strong>Kleve</strong> 99,3% 98,8% 98,1%<br />
Kranenburg 114,1% 125,1% 135,1%<br />
Rees 99,4% 99,3% 98,5%<br />
Rheurdt 105,5% 107,8% 109,0%<br />
Straelen 103,7% 105,9% 108,2%<br />
Uedem 99,9% 99,8% 99,3%<br />
Wachtendonk 103,3% 104,9% 106,5%<br />
Weeze 106,2% 109,9% 114,1%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 85: Veränderungen im frühen Alter 2007 bis 2025<br />
55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />
Bedburg-Hau 387 701 109<br />
Emmerich 745 1.007 262<br />
Geldern 522 1.139 390<br />
Goch 1.083 1.447 732<br />
Issum 103 443 148<br />
Kalkar 315 608 263<br />
Kerken 374 417 171<br />
Kevelaer 891 980 344<br />
<strong>Kleve</strong> 951 1.538 544<br />
Kranenburg 536 696 350<br />
Rees 875 896 335<br />
Rheurdt 285 327 95<br />
Straelen 514 816 355<br />
Uedem 290 444 98<br />
Wachtendonk 234 366 168<br />
Weeze 460 492 165<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
178
Tabelle 86: Frühes Alter, Entwicklung des Anteils von 2007 bis 2025<br />
31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />
NRW 17,5% 18,4% 21,2% 23,1%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 17,3% 19,3% 22,6% 24,8%<br />
Bedburg-Hau 17,9% 19,2% 24,1% 26,5%<br />
Emmerich 18,6% 19,3% 21,4% 23%<br />
Geldern 17,4% 19,6% 22,7% 24,5%<br />
Goch 16,8% 19,5% 23% 25,9%<br />
Issum 19,4% 21,6% 24,7% 25,6%<br />
Kalkar 16,4% 19,2% 23,9% 26,3%<br />
Kerken 18% 19,8% 22,9% 25,1%<br />
Kevelaer 17% 18,5% 21,5% 24%<br />
<strong>Kleve</strong> 17,7% 19,6% 22,2% 24,3%<br />
Kranenburg 17,6% 19,3% 22,3% 24,8%<br />
Rees 16,6% 18,8% 22,7% 26,3%<br />
Rheurdt 17,8% 20,3% 23,8% 26%<br />
Straelen 15,4% 18,3% 22% 24,2%<br />
Uedem 15,8% 18,2% 23,3% 25,8%<br />
Wachtendonk 17,4% 20% 23,3% 25,6%<br />
Weeze 16,2% 18,1% 21% 23,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 87: Veränderung des Frauenanteils im Alter 2007 bis 2025<br />
im Alter<br />
ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />
NRW -2,3% -9%<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> -2,7% -9%<br />
Bedburg-Hau -1,2% -5,9%<br />
Emmerich -3% -11%<br />
Geldern -1,3% -2,5%<br />
Goch -2,7% -6%<br />
Issum -0,7% -13,3%<br />
Kalkar -4,6% -20,1%<br />
Kerken -1,3% -10,9%<br />
Kevelaer -4,8% -16,4%<br />
<strong>Kleve</strong> -3,1% -9,1%<br />
Kranenburg -3,1% -8,4%<br />
Rees -1,3% -4,4%<br />
Rheurdt 0,6% -2,9%<br />
Straelen -2,3% -13,2%<br />
Uedem -4% -20,3%<br />
Wachtendonk -2,5% -4,5%<br />
Weeze -5% -11,5%<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
179
Tabelle 88: Veränderung der Altenquotienten 2007 bis 2025<br />
60-jährige<br />
und Ältere je<br />
100 20- bis<br />
59-jährige<br />
65-jährige<br />
und Ältere je<br />
100 20- bis<br />
64-jährige<br />
NRW 18,4 9,1<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 7,0 1,5<br />
Bedburg-Hau 26,8 9,6<br />
Emmerich 13,0 5,2<br />
Geldern 35,1 19,3<br />
Goch 27,4 12,8<br />
Issum 44,9 24,7<br />
Kalkar 21,7 6,8<br />
Kerken 26,3 13,8<br />
Kevelaer 23,1 11,8<br />
<strong>Kleve</strong> 19,0 7,6<br />
Kranenburg 19,0 8,3<br />
Rees 35,5 18,2<br />
Rheurdt 32,0 15,8<br />
Straelen 18,8 6,8<br />
Uedem 26,6 9,9<br />
Wachtendonk 30,0 15,0<br />
Weeze 9,8 1,6<br />
Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />
180
Bertelsmann-Stiftung<br />
Mit <strong>den</strong> von der Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegebenen Bevölkerungsvorausberechnungen<br />
<strong>für</strong> alle Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland mit mindestens 5.000 Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern liegen <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> konkurrierende<br />
Daten zur weiteren Bevölkerungsentwicklung bis 2025 vor. Auf deren Nachteile gegenüber <strong>den</strong><br />
amtlichen Daten – abweichende Altersgruppenbildung, keine geschlechtsspezifische Differenzierung<br />
– ist bereits hingewiesen wor<strong>den</strong>. 121 Ein Vergleich der Daten im Hinblick auf die Entwicklung<br />
der Gesamtbevölkerung sowie die Alterung, hier verstan<strong>den</strong> als Veränderung der Altersgruppen<br />
ab 65 und ab 80 Jahre, ist jedoch möglich und sinnvoll: Vorausberechnungen wer<strong>den</strong><br />
in dem Maße zutreffen, wie sich die zu Grunde gelegten Annahmen in Bezug auf die Geburten-<br />
und Sterbeziffern sowie Wanderungsbewegungen bestätigen; variieren diese Parameter,<br />
nimmt die Bevölkerungsentwicklung einen von der Berechnung abweichen<strong>den</strong> Verlauf. Da<br />
im vorhinein nicht entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kann, welche Variante realistischer ist, sind Unterschiede<br />
in <strong>den</strong> Berechnungsergebnissen nicht generell problematisch; vielmehr kommt es darauf an,<br />
ob sie in der Ten<strong>den</strong>z übereinstimmen oder sich wechselseitig ausschließen.<br />
Im Anschluss an die folgende tabellarische Zusammenstellung der vorausberechneten Bevölkerungszahlen<br />
<strong>für</strong> die sechzehn Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> wer<strong>den</strong> sie, soweit es das Jahr<br />
2025 betrifft, <strong>den</strong> Daten der Bevölkerungsfortschreibung <strong>für</strong> 2007 und der amtlichen Vorausberechnung<br />
grafisch gegenübergestellt. So können nicht nur Differenzen untereinander, sondern<br />
auch im Vergleich zur demografischen Ausgangssituation im Jahr 2007 veranschaulicht wer<strong>den</strong>.<br />
Tabelle 89: Bevölkerungsentwicklung in Bedburg-Hau<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 13.545 2.687 19,8% 715 5,3%<br />
2020 13.740 2.949 21,5% 964 7%<br />
2025 13.848 3.301 23,8% 962 6,9%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 90: Bevölkerungsentwicklung in Emmerich<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 30.558 6.569 21,5% 1.719 5,6%<br />
2020 30.868 7.073 22,9% 2.161 7%<br />
2025 31.023 7.789 25,1% 2.218 7,1%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
121 S. o., S. 42.<br />
181
Tabelle 91: Bevölkerungsentwicklung in Geldern<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 34.444 6.669 19,4% 1.634 4,7%<br />
2020 34.546 7.414 21,5% 2.094 6,1%<br />
2025 34.538 8.381 24,3% 2.205 6,4%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 92: Bevölkerungsentwicklung in Goch<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 35.478 6.863 19,3% 1.850 5,2%<br />
2020 36.036 7.661 21,3% 2.359 6,5%<br />
2025 36.429 8.773 24,1% 2.468 6,8%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 93: Bevölkerungsentwicklung in Issum<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 11.883 2.772 23,3% 742 6,2%<br />
2020 11.754 3.039 25,9% 952 8,1%<br />
2025 11.641 3.329 28,6% 990 8,5%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 94: Bevölkerungsentwicklung in Kalkar<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 14.607 3.058 20,9% 965 6,6%<br />
2020 14.775 3.471 23,5% 1.239 8,4%<br />
2025 14.891 3.982 26,7% 1.371 9,2%<br />
Tabelle 95: Bevölkerungsentwicklung in Kerken<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 13.125 2.855 21,8% 858 6,5%<br />
2020 13.170 3.220 24,4% 1.092 8,3%<br />
2025 13.193 3.599 27,3% 1.199 9,1%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 96: Bevölkerungsentwicklung in Kevelaer<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 28.873 5.687 19,7% 1.570 5,4%<br />
2020 29.193 6.331 21,7% 1.993 6,8%<br />
2025 29.386 7.119 24,2% 2.109 7,2%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 97: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 49.182 10.710 21,8% 3.053 6,2%<br />
2020 49.171 11.551 23,5% 3.747 7,6%<br />
2025 49.061 12.696 25,9% 3.820 7,8%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
182
Tabelle 98: Bevölkerungsentwicklung in Kranenburg<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 10.167 1.866 18,4% 400 3,9%<br />
2020 10.282 2.048 19,9% 499 4,9%<br />
2025 10.356 2.365 22,8% 503 4,9%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 99: Bevölkerungsentwicklung in Rees<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 23.074 4.864 21,1% 1.469 6,4%<br />
2020 23.150 5.385 23,3% 1.892 8,2%<br />
2025 23.191 6.117 26,4% 1.974 8,5%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 100: Bevölkerungsentwicklung in Rheurdt<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 6.835 1.304 19,1% 291 4,3%<br />
2020 6.867 1.478 21,5% 373 5,4%<br />
2025 6.881 1.643 23,9% 370 5,4%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 101: Bevölkerungsentwicklung in Straelen<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 15.687 2.770 17,7% 759 4,8%<br />
2020 15.680 3.135 20% 962 6,1%<br />
2025 15.681 3.609 23% 1.000 6,4%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 102: Bevölkerungsentwicklung in Uedem<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 8.412 1.685 20% 489 5,8%<br />
2020 8.364 1.843 22% 632 7,6%<br />
2025 8.329 2.054 24,7% 633 7,6%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 103: Bevölkerungsentwicklung in Wachtendonk<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 7.939 1.528 19,2% 377 4,7%<br />
2020 7.974 1.699 21,3% 491 6,2%<br />
2025 7.970 1.906 23,9% 480 6%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 104: Bevölkerungsentwicklung in Weeze<br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 10.861 2.118 19,5% 621 5,7%<br />
2020 10.998 2.379 21,6% 795 7,2%<br />
2025 11.079 2.696 24,3% 818 7,4%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 105: Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />
2015 314.670 64.005 20,3% 17.512 5,6%<br />
2020 316.568 70.676 22,3% 22.245 7%<br />
2025 317.497 79.359 25% 23.120 7,3%<br />
Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />
183
Abbildung 73: Entwicklung der Gesamtbevölkerung von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />
50.000<br />
45.000<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Abbildung 74: Entwicklung der Altersgruppe ab 65 Jahre von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />
2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />
184
Abbildung 75: Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />
Die Berechnungen des statistischen Landesamtes in Nordrhein-Westfalen sowohl wie die im<br />
Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erstellten (vgl. Abbildung 73, vorhergehende Seite) ergeben<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> einen Anstieg der Einwohnerzahl um mehr als 8.500 im Jahr 2025 gegenüber<br />
2007. 122 Für die einzelnen kreisangehörigen Kommunen wer<strong>den</strong> jedoch widersprüchliche<br />
Werte ermittelt: kommt die amtliche Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> Geldern, Issum, Kalkar,<br />
<strong>Kleve</strong>, Rees und Uedem zu einer rückläufigen Entwicklung der Gesamtbevölkerung, weisen die<br />
von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung gestellten Berechnungsergebnisse <strong>für</strong> Geldern,<br />
Kalkar und Rees ein Bevölkerungswachstum aus. Für Issum und Uedem liegen die resultieren<strong>den</strong><br />
Bevölkerungszahlen nahe beieinander, <strong>für</strong> <strong>Kleve</strong> wird seitens der von der Bertelsmann-Stiftung<br />
initiierten Vorausberechnung von einem geringeren Bevölkerungsverlust als die amtliche<br />
Vorausberechnung ausgegangen. Straelen hat nach der einen Berechnung mit einer steigen<strong>den</strong><br />
Bevölkerungszahl zu rechnen (statistisches Landesamt), nach der anderen (Bertelsmann-<br />
Stiftung) mit einer sinken<strong>den</strong>. Was die übrigen Kommunen angeht, besteht Übereinstimmung in<br />
Bezug auf die Entwicklungsten<strong>den</strong>z.<br />
Solche gegensätzlichen Ergebnisse weisen die Vorausberechnungen <strong>für</strong> die Personen im Alter<br />
ab 65 Jahre (Abbildung 74, Seite 183) nicht auf; in Bezug auf alle kreisangehörigen Kommunen<br />
wie <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> insgesamt wird ihre Zahl steigen: gemäß Landesdatenbank in Bedburg-Hau,<br />
Emmerich, Goch, Issum, Kevelaer, Rees, Straelen, Uedem und Wachtendonk stärker, in <strong>den</strong><br />
anderen weniger stark als von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht. Vergleichbares lässt sich<br />
122<br />
8.692 gemäß IT 2009 bzw. 8.569 gemäß BS 2009; vgl. Tabelle 81, S. 103, Tabelle 105, S. 110, und Tabelle 17,<br />
S. 68.<br />
185
über die Daten zur Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre sagen (Abbildung 75, S. 184):<br />
darüber, dass die Zahl der 80-jährigen und älteren Personen sich erhöhen wird, ist mit einer<br />
Ausnahme kein Dissens festzustellen. Diese Ausnahme ist Kalkar: während die amtliche Vorausberechnung<br />
einen zahlenmäßigen Rückgang der Hochalten zum Resultat hat, ist laut <strong>den</strong><br />
im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung errechneten Daten mehr als einer Verdoppelung ihrer Anzahl<br />
zu erwarten. Ansonsten gibt es wiederum gewisse Unterschiede im Ausmaß der Veränderungen,<br />
die eintreten sollen.<br />
In diesem Demografiebericht ist <strong>den</strong> amtlichen Bevölkerungszahlen der Vorzug gegeben wor<strong>den</strong>.<br />
Die Gründe da<strong>für</strong> sind erläutert wor<strong>den</strong>; was die zukünftige Bevölkerungsentwicklung angeht,<br />
liegen sie im höheren Grad ihrer Differenzierung und der darin begründeten besseren<br />
Vergleichbarkeit mit <strong>den</strong> aktuellen sowie zurückliegen<strong>den</strong> Daten zur Bevölkerungsstruktur im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Ob die amtliche Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen<br />
die „richtigere“ ist, d. h. die weitere Bevölkerungsentwicklung genauer wiedergibt als die<br />
ergänzend betrachteten Daten, die von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung gestellt wor<strong>den</strong><br />
sind, wird erst rückblickend zu bewerten sein. Für kommunales Handeln folgt daraus, dass die<br />
demografischen Prozesse regelmäßig beobachtet wer<strong>den</strong> müssen, um die auf Vorausberechnungen<br />
grün<strong>den</strong><strong>den</strong> Planungen ggf. anpassen zu können.<br />
186
15. Anhang 2: Daten zu <strong>den</strong> Rahmenbedingungen des<br />
Alter(n)s im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
187
Erhebungsbogen der Datenabfrage<br />
Angaben � des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong><br />
� der kreisangehörigen Kommune ...............................................................<br />
1. Gibt es in der kommunalen Verwaltung eine speziell zuständige Stelle <strong>für</strong> die Angelegenheiten<br />
älterer Menschen (z.B. Leitstelle Älter wer<strong>den</strong>, Amt <strong>für</strong> Altenarbeit)? Ist bekannt, ob es<br />
bei anderen Trägern (z.B. Wohlfahrtsverbän<strong>den</strong>) speziell zuständige Stellen <strong>für</strong> die Angelegenheiten<br />
älterer Menschen gibt?<br />
Wenn ja:<br />
Bezeichnung der Stelle Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
Fragen zu Themenfeld 1: Demografische und sozialstrukturelle Informationen<br />
2. Wie viele Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> bzw. der o.g. kreisangehörigen<br />
Kommune beziehen staatliche Transferleistungen (z.B. Wohngeld, Hilfe zur Pflege)?<br />
Leistungsart Anzahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger<br />
1) Männer<br />
Frauen<br />
2) Männer<br />
Frauen<br />
… Männer<br />
Frauen<br />
insgesamt 55 bis 59<br />
Jahre<br />
60 bis 79<br />
Jahre<br />
80 Jahre<br />
oder älter<br />
188
Fragen zu Themenfeld 2: Partizipation und bürgerschaftliches Engagement<br />
3. Gibt es, soweit bekannt, in <strong>den</strong> politischen Parteien Untergruppierungen, die sich mit Angelegenheiten<br />
älterer Personen befassen (z.B. Seniorenunion, SPD-AG 60+)?<br />
Wenn ja: welche Parteigruppierungen ................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
4. Welche sonstigen Formen politischer Partizipation (z.B. Seniorenbeirat, Seniorenbeauftragte)<br />
gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune?<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
5. Welche und wie viele Vereine <strong>für</strong> Erwachsene (insbesondere Sportvereine) gibt es im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong> lt. Vereinsregister?<br />
� Auszug aus dem Vereinsregister<br />
6. Gibt es spezielle Beratungs- und Informationsangebote <strong>für</strong> ältere Personen (z.B. Pflegeberatung,<br />
Wohnberatung, auch Verbraucherberatung) im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger<br />
Kommune?<br />
Wenn ja: welche?<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
7. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune Projekte, die sich mit Belangen<br />
älterer Personen befassen?<br />
Wenn ja:<br />
Art des Projekts Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich) bzw.<br />
Finanzierung (ggf. kommunale Kofinanzierung)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
189
Fragen zu Themenfeld 3: Wohnen und Lebensführung:<br />
8. Wohneigentumsverhältnisse in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />
Wohnungen insgesamt davon<br />
9. Soziale Wohnraumversorgung<br />
Wohneigentum Mietwohnungen<br />
Trägerschaft Anzahl der Wohnungen<br />
1) kommunal<br />
2) frei-gemeinnützig<br />
3) privat-gewerblich<br />
10. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune Wohneinrichtungen <strong>für</strong><br />
ältere Personen (z.B. Altenwohnungen, Betreutes Wohnen)<br />
Art der Wohneinrichtung Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privatgewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
Anzahl der Wohnungen<br />
11. Gibt es, soweit bekannt, alternative Wohnformen älterer Personen, z.B. Wohngemeinschaften<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune?<br />
Wenn ja: welche? ................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
12. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune alltagsbezogene Dienstleistungsangebote<br />
(z.B. Mahlzeitendienste, Begleitdienste)?<br />
Wenn ja:<br />
Art des Angebots Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
190
Fragen zu Themenfeld 4: Bildung und Kultur<br />
13. Welche (Weiter-) Bildungseinrichtungen (z.B. Volkshochschule, Familienbildungsstätte) gibt<br />
es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune?<br />
Art der Bildungseinrichtung Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />
privat-gewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
soweit bekannt: spezielle<br />
Angebote <strong>für</strong> ältere Personen<br />
14. Welche Einrichtungen <strong>für</strong> Kulturveranstaltungen bzw. -angebote (z.B. Theater, Kino, Museum)<br />
gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune?<br />
Art der Kultureinrichtung Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />
privat-gewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
soweit bekannt: spezielle<br />
Angebote <strong>für</strong> ältere Personen<br />
15. Welche Begegnungsstätten <strong>für</strong> ältere Personen, Gemeindezentren, in <strong>den</strong>en sich vorwiegend<br />
ältere Personen treffen, gibt es in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen?<br />
Art der Einrichtung Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig,<br />
privat-gewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
ggf. finanzielle Beteiligung des<br />
<strong>Kreis</strong>es bzw. der Kommune (ja oder<br />
nein)<br />
191
Fragen zu Themenfeld 5: Gesundheit und Pflege<br />
16. Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o. g. kreisangehöriger<br />
Kommune?<br />
Art des Angebots davon ggf. speziell <strong>für</strong> ältere<br />
Personen<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />
privat-gewerblich)<br />
17. Ambulante pflegerische Versorgung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. o. g. kreisangehöriger Kommune<br />
Pflegedienste in kommunaler Trägerschaft: ............<br />
frei-gemeinnütziger Trägerschaft: ............<br />
privat-gewerblicher Trägerschaft: ............<br />
18. Stationäre Pflegeeinrichtungen<br />
Trägerschaft(kommunal,freigemeinnützig,privatgewerblich)<br />
1)<br />
2)<br />
…<br />
Pflegeplätze<br />
insgesamt Dauerpflege <br />
Kurzzeitpflege <br />
Tagespflege <br />
Nachtpflege <br />
Hospizplätze<br />
192
Tabelle 106: Arbeitslosigkeit im Januar 2010 (Rechtskreis SGB III)<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Bedburg-Hau 110 30 57 17 167 47<br />
Emmerich am Rhein 368 86 191 59 559 145<br />
Geldern 378 116 244 73 622 189<br />
Goch 465 132 297 80 762 212<br />
Issum 113 39 69 21 182 60<br />
Kalkar 159 43 65 18 224 61<br />
Kerken 109 37 95 42 204 79<br />
Kevelaer 312 94 189 52 501 146<br />
<strong>Kleve</strong> 624 171 248 74 872 245<br />
Kranenburg 88 27 47 11 135 38<br />
Rees 258 70 124 35 382 105<br />
Rheurdt 51 22 50 16 101 38<br />
Straelen 153 49 96 28 249 77<br />
Uedem 87 19 51 10 138 29<br />
Wachtendonk 62 28 60 20 122 48<br />
Weeze 143 40 82 32 225 72<br />
<strong>Kreis</strong><strong>Kleve</strong> 3.480 1.003 1.965 588 5.445 1.591<br />
Quelle: BA 2010.<br />
Tabelle 107: Arbeitslosigkeit im Januar 2010 (Rechtskreis SGB II)<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Bedburg-Hau 60 16 44 13 104 29<br />
Emmerich am Rhein 432 122 472 143 904 265<br />
Geldern 271 70 303 78 574 148<br />
Goch 204 65 293 78 497 143<br />
Issum 30 7 39 5 69 12<br />
Kalkar 132 39 193 37 325 76<br />
Kerken 19 8 29 48 8<br />
Kevelaer 241 65 325 87 566 152<br />
<strong>Kleve</strong> 799 194 877 190 1.676 384<br />
Kranenburg 30 8 27 4 57 12<br />
Rees 202 69 242 76 444 145<br />
Rheurdt 43 8 48 11 91 19<br />
Straelen 46 18 70 22 116 40<br />
Uedem 45 14 44 11 89 25<br />
Wachtendonk 27 5 28 4 55 9<br />
Weeze 79 19 101 24 180 43<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 2.660 727 3.135 783 5.795 1.510<br />
Quelle: BA 2010.<br />
193
Tabelle 108: Arbeitslosigkeit insgesamt (Januar 2010)<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Bedburg-Hau 170 46 101 30 271 76<br />
Emmerich am Rhein 800 208 663 202 1.463 410<br />
Geldern 649 186 547 151 1.196 337<br />
Goch 669 197 590 158 1.259 355<br />
Issum 143 46 108 26 251 72<br />
Kalkar 291 82 258 55 549 137<br />
Kerken 128 45 124 42 252 87<br />
Kevelaer 553 159 514 139 1.067 298<br />
<strong>Kleve</strong> 1.423 365 1.125 264 2.548 629<br />
Kranenburg 118 35 74 15 192 50<br />
Rees 460 139 366 111 826 250<br />
Rheurdt 94 30 98 27 192 57<br />
Straelen 199 67 166 50 365 117<br />
Uedem 132 33 95 21 227 54<br />
Wachtendonk 89 33 88 24 177 57<br />
Weeze 222 59 183 56 405 115<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 6.140 1.730 5.100 1.371 11.240 3.101<br />
Quelle: BA 2010; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 109: Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach SGB II im Jahresmittel<br />
2009<br />
Geldern 1.746<br />
Goch 1.283<br />
Issum 310<br />
Kalkar 621<br />
Kerken 278<br />
Kevelaer 1.263<br />
<strong>Kleve</strong> 3.624<br />
Kranenburg 99<br />
Rees 981<br />
Rheurdt 144<br />
Straelen 482<br />
Uedem 297<br />
Wachtendonk 121<br />
Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
194
Tabelle 110: Hilfe zur Pflege im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (innerhalb und außerhalb von Einrichtungen,<br />
im Jahresmittel 2009)<br />
Quote je 1.000 Ein-<br />
Anzahl wohner<br />
Bedburg-Hau 2 0,18<br />
Emmerich 30 1,00<br />
Geldern 29 0,85<br />
Goch 18 0,51<br />
Issum 7 0,61<br />
Kalkar 7 0,53<br />
Kerken 12 0,96<br />
Kevelaer 13 0,48<br />
<strong>Kleve</strong> 76 1,55<br />
Kranenburg 2 0,21<br />
Rees 10 0,43<br />
Rheurdt 0 0,00<br />
Straelen 9 0,56<br />
Uedem 8 0,94<br />
Wachtendonk 2 0,30<br />
Weeze 26 2,47<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 251 0,82<br />
Männer insgesamt 137<br />
Frauen insgesamt 114<br />
außerhalb von Einrichtungen<br />
Männer Frauen insgesamt<br />
unter 18 Jahre 15 15 30<br />
18 bis 59 Jahre 81 69 151<br />
ab 60 Jahre 8 27 35<br />
Quelle:<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
195
Tabelle 111: Grundsicherung im Alter im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im Jahresmittel 2009<br />
Quote je 1.000 Ein-<br />
Anzahl wohner<br />
Bedburg-Hau 41 3,1<br />
Emmerich 234 7,9<br />
Geldern 215 6,3<br />
Goch 221 6,5<br />
Issum 41 3,4<br />
Kalkar 95 6,8<br />
Kerken 47 3,6<br />
Kevelaer 171 6,1<br />
<strong>Kleve</strong> 481 9,8<br />
Kranenburg 23 2,3<br />
Rees 159 7,0<br />
Rheurdt 20 2,9<br />
Straelen 65 4,2<br />
Uedem 28 3,3<br />
Wachtendonk 18 2,3<br />
Weeze 77 7,4<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 340 1,1<br />
insgesamt 2.275 7,4<br />
insgesamt ohne<br />
<strong>Kreis</strong><br />
1.935 6,3<br />
außerhalb von Einrichtungen innerhalb von Einrichtungen<br />
Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />
insgesamt 851 1.068 1.919 111 246 356<br />
18 bis 64 Jahre 490 413 903 42 33 75<br />
ab 65 Jahre 361 655 1.016 68 213 281<br />
Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
196
Tabelle 112: Statistik der Seniorenveranstaltungen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> von 2001-2009<br />
Einladungen<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer<br />
Bedburg-Hau 13.546 3.683<br />
Emmerich 35.273 5.220<br />
Geldern 32.939 7.273<br />
Goch 34.612 7.276<br />
Issum 11.049 2.615<br />
Kalkar 13.536 3.155<br />
Kerken 13.546 2.501<br />
Kevelaer 28.703 6.372<br />
<strong>Kleve</strong> 57.706 9.821<br />
Kranenburg 9.481 2.756<br />
Rees 23.384 5.007<br />
Rheurdt 7.025 1.482<br />
Straelen 14.110 2.648<br />
Uedem 8.824 2.354<br />
Wachtendonk 7.366 1.422<br />
Weeze 10.607 2.223<br />
insgesamt 321.707 65.808<br />
Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />
Tabelle 113: Alter und Pflegebedürftigkeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
pflegebedürftige<br />
60-jährige 80-jährige Personen (alle<br />
und Ältere und Ältere Altersgruppen)<br />
2001 68.524 10.708 8.643<br />
2003 70.042 11.641 8.833<br />
2005 70.940 12.816 8.528<br />
2007 72.553 13.691 8.855<br />
Quelle: IT 2010 (Landesdatenbank), LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009.<br />
Tabelle 114: Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (ab 2010<br />
Vorausberechnung)<br />
insgesamt ambulant stationär Pflegegeld<br />
1999 8.682 1.588 2.421 4.673<br />
2001 8.643 1.668 2.577 4.398<br />
2003 8.833 1.812 2.628 4.393<br />
2005 8.528 1.810 2.726 3.992<br />
2007 8.855 1.931 2.653 2.574<br />
2010 10.600 2.100 3.100 5.400<br />
2015 12.100 2.500 3.700 5.900<br />
2020 13.500 2.800 4.200 6.500<br />
2025 15.100 3.200 4.600 7.200<br />
Quelle: LDS 2002, LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009 (bis 2007), LDS 2006.<br />
197
Tabelle 115: Anteil der SGB XI-Leistungen im Vergleich<br />
stationär ambulant Pflegegeld häusliche<br />
Pflege<br />
insgesamt<br />
Leistungsquote<br />
insgesamt 123<br />
1999 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 27,9% 18,3% 53,8% 72,1% 29<br />
NRW 28,6% 20,2% 51,2% 71,4% 26<br />
2001 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 29,8% 19,3% 50,9% 70,2% 29<br />
NRW 29,5% 20,1% 50,4% 70,5% 25<br />
2003 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 29,8% 20,5% 49,7% 70,2% 29<br />
NRW 31,1% 20,5% 48,4% 68,9% 25<br />
2005 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 32% 21,2% 46,8% 68% 28<br />
NRW 32,2% 21,4% 46,4% 67,8% 25<br />
2007 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 30% 21,8% 48,2% 70% 29<br />
NRW 31,7% 22% 46,3% 68,3% 27<br />
Quelle: LDS 2002, LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009; eigene Berechnung.<br />
Tabelle 116: Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen<br />
Dauerpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Hospizplätze<br />
Bedburg-Hau 211 8 12<br />
Emmerich 219 5<br />
Geldern* 167 16 12 8<br />
Goch* 301 14 14<br />
Issum 63<br />
Kalkar* 253 18 12<br />
Kerken* 143<br />
Kevelaer* 275 9 10<br />
<strong>Kleve</strong> 663 21 15<br />
Kranenburg 74 5<br />
Rees 197 12<br />
Rheurdt 0 0<br />
Straelen 60<br />
Uedem* 77<br />
Wachtendonk 60 5<br />
Weeze 144 2<br />
insgesamt 2.907 115 65 18<br />
Quelle: KLE 2006, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, eigene Erhebung (*).<br />
123 Anzahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.<br />
198
16. Anhang 3: Daten aus der schriftlichen Befragung äl-<br />
terer Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Kleve</strong><br />
199
Fragebogen: Älter wer<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>,<br />
der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist ein Landkreis mit hoher Lebensqualität, in dem sich die Men‐<br />
schen wohlfühlen. Damit dies so bleibt, muss sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> rechtzeitig mit<br />
<strong>den</strong> Herausforderungen beschäftigen, die in der Zukunft auf ihn zukommen. Die<br />
Menschen in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des Landkreises i<strong>den</strong>tifizieren sich häu‐<br />
fig in besonderer Weise mit ihrem Heimatort und haben <strong>den</strong> Wunsch, auch im<br />
höheren Alter möglichst selbständig und aktiv in ihrem vertrauten Umfeld zu le‐<br />
ben. Die seniorengerechte Weiterentwicklung der Lebensverhältnisse wird somit<br />
zu einer wichtigen Gestaltungsaufgabe.<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> möchte gerne die anstehen<strong>den</strong> Aufgaben gemeinsam mit <strong>den</strong><br />
Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten. Um Ihre Meinung und Ihre Erfahrung einzu‐<br />
beziehen, hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen<br />
Universität Dortmund beauftragt, eine Befragung durchzuführen.<br />
800 Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren wur<strong>den</strong> per Zufall ausgewählt, damit<br />
wir ihre Meinung zu verschie<strong>den</strong>en Themen des täglichen Lebens erfahren kön‐<br />
nen. Besonders wichtig sind uns dabei Ihre Vorstellungen und Wünsche, wie das<br />
Leben in Ihrem Heimatort zukünftig aussehen soll.<br />
Ihre Angaben wer<strong>den</strong> selbstverständlich anonym und vertraulich behandelt!<br />
Wir wür<strong>den</strong> uns freuen, wenn Sie <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Fragebogen ausfüllen und an uns<br />
in dem beiliegen<strong>den</strong> portofreien Rückumschlag bis spätestens 12. Juli 2010 zu‐<br />
rücksen<strong>den</strong> wür<strong>den</strong>.<br />
Falls Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wen<strong>den</strong>.<br />
Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der<br />
Technischen Universität Dortmund<br />
Evinger Platz 13; D‐44339 Dortmund<br />
Tel.: 0231‐728488‐10<br />
Email: zimmer@post.uni‐dortmund.de<br />
Wir bedanken uns im Voraus <strong>für</strong> Ihr Vertrauen und Ihre Teilnahme!<br />
200
I. Wohnen und Lebensführung<br />
1. In welcher Stadt bzw. Gemeinde des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> wohnen Sie?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Emmerich am Rhein<br />
Geldern<br />
Goch<br />
Kalkar<br />
Kevelaer<br />
<strong>Kleve</strong><br />
2. Seit wann wohnen Sie dort?<br />
Rees<br />
Straelen<br />
Bedburg‐Hau<br />
Issum<br />
Kerken<br />
Kranenburg<br />
Rheurdt<br />
Uedem<br />
Wachtendonk<br />
Weeze<br />
seit Geburt zugezogen, ich wohne seit Jahren<br />
am heutigen Wohnort<br />
3. Wohnen Sie zur Zeit…?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
in einer Mietwohnung<br />
in einer Eigentumswohnung<br />
im eigenen Haus<br />
im gemieteten Haus<br />
4. Leben Sie alleine?<br />
ja nein<br />
(Bitte eintragen!)<br />
in einer betreuten Wohneinrichtung<br />
im Altenheim<br />
sonstiges, und zwar…(Bitte eintragen!)<br />
Falls nein, wie viele Personen leben (Sie selbst mitgerechnet) insgesamt in Ihrem<br />
Haushalt?<br />
Personen (Bitte tragen Sie die Anzahl ein!)<br />
Um wen handelt es sich dabei?<br />
Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />
Ehepartner/in<br />
Lebensgefährte/in<br />
Kinder<br />
Enkelkinder<br />
Eltern/Schwiegereltern<br />
weitere Verwandte<br />
Freunde<br />
Sonstige, nämlich (Bitte eintragen!)<br />
201
5. Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit Ihrer jetzigen Wohnsituation insgesamt?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
sehr unzufrie<strong>den</strong> unzufrie<strong>den</strong> teils/teils zufrie<strong>den</strong> sehr zufrie<strong>den</strong><br />
6. Angenommen, Sie wür<strong>den</strong> in Zukunft in Ihrer jetzigen Wohnung wohnen bleiben: Ist<br />
Ihre derzeitige Wohnsituation im Falle von eintretender Hilfe‐ und Pflegebedürftigkeit<br />
<strong>für</strong> die Anforderungen des Alltags geeignet oder eher ungeeignet?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
eher geeignet<br />
eher ungeeignet<br />
noch keine Gedanken gemacht<br />
7. Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit der Wohnumgebung, in der Sie leben?<br />
Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Nähe zu Parks/Grünanlagen<br />
Sauberkeit der Straßen und<br />
Grünanlagen<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Medizinische Versorgung (z.B.<br />
Ärzte, Krankengymnastik)<br />
Sicherheit der Gegend<br />
Dienstleistungen (z.B. Post,<br />
Bank, Behör<strong>den</strong>)<br />
Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplät‐<br />
zen<br />
Barrierefreiheit (z.B. Eignung<br />
<strong>für</strong> Gehbehinderte)<br />
Ruhiges Wohnumfeld<br />
sehr unzu‐<br />
frie<strong>den</strong> unzufrie<strong>den</strong> teils/teils zufrie<strong>den</strong><br />
sehr zu‐<br />
frie<strong>den</strong><br />
202
8. Welche Angebote vermissen Sie an Ihrem Ort?<br />
Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />
Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf<br />
einen gemütlichen Treffpunkt (z.B.<br />
Café, Begegnungsstätte)<br />
gesellige Veranstaltungen und Unter‐<br />
haltungsangebote<br />
Bildungsangebote (z.B. Vorträge, Kur‐<br />
se)<br />
kulturelle Angebote (Theater, Konzer‐<br />
te, Museen)<br />
Sportangebote<br />
(Fach‐) Ärzte<br />
Beratungsangebote rund uns Älter‐<br />
wer<strong>den</strong><br />
Fahrdienste (z.B. Hol‐ und<br />
Bringdienste)<br />
bessere Anbindung im öffentlichen<br />
Nahverkehr<br />
ich vermisse Folgendes:<br />
(Bitte eintragen!)<br />
9. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie im Alter wohnen möchten?<br />
Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> einige Wohnmöglichkeiten im Alter genannt.<br />
Welche Form des Wohnens könnten Sie sich <strong>für</strong> Ihr weiteres Leben vorstellen?<br />
Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />
bisherige Wohnung/Haus<br />
eine andere altersgerecht ausgestat‐<br />
tete Wohnung im Ort<br />
bei <strong>den</strong> Kindern oder anderen Ver‐<br />
wandten im Haus<br />
betreutes Wohnen<br />
eine Wohngemeinschaft, z.B. mit<br />
Freun<strong>den</strong><br />
Mehrgenerationenwohnen<br />
ein Alten‐ oder Pflegeheim<br />
II. Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
10. Haben Sie Kinder bzw. Enkelkinder? Wenn ja, wie viele?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an und füllen Sie ggf. aus!<br />
eine Privatwohnung an einem ande‐<br />
ren Ort<br />
sonstige, nämlich: (Bitte eintragen!)<br />
Darüber habe ich mir noch keine Ge‐<br />
danken gemacht<br />
ich habe keine Kinder ich habe Kind/er<br />
ich habe Enkelkind/er<br />
Wenn Sie Kinder haben, wohnt eines Ihrer Kinder bzw. Enkelkinder...<br />
...am Wohnort? ja nein<br />
...an einem anderen Ort, im<br />
Umkreis von 50 km?<br />
ja nein<br />
203
11. Wie oft haben Sie Kontakt zu folgen<strong>den</strong> Personen?<br />
Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Partner/Lebensgefährte<br />
Kinder, Enkelkinder<br />
Andere Verwandte<br />
Freunde, Bekannte<br />
Nachbarn<br />
Arzt, Pflegekräfte<br />
täglich<br />
mehrmals<br />
wöchentlich<br />
1‐4mal im<br />
Monat<br />
mehrmals<br />
im Jahr seltener nie<br />
12. Wenn Sie Hilfe in unten stehen<strong>den</strong> Situationen benötigen, an wen wen<strong>den</strong> Sie sich<br />
dann?<br />
Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Wenn kleine handwerkliche Arbei‐<br />
ten in der Wohnung anfallen<br />
Wenn Sie Hilfe brauchen bei leich‐<br />
ten Tätigkeiten im Haushalt (z.B.<br />
Staub wischen, Kochen)<br />
Wenn Sie Hilfe bei schweren Tätig‐<br />
keiten im Haushalt benötigen (z.B.<br />
Fenster putzen)<br />
Wenn Sie Hilfe beim Einkaufen be‐<br />
nötigen<br />
Wenn Sie krank sind<br />
Wenn Sie irgendwo hin müssen und<br />
keine Fahrgelegenheit haben<br />
Wenn Sie persönlichen Rat brau‐<br />
chen (z.B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />
Partner/in<br />
Eigene<br />
Kinder/<br />
Enkel<br />
Bekannte,<br />
Freunde,<br />
Nachbarn<br />
Professio‐<br />
nelle<br />
Dienste<br />
13. Wie wür<strong>den</strong> Sie im Großen und Ganzen Ihre Gesundheit beschreiben?<br />
Niemand<br />
Brauche<br />
keine<br />
Hilfe<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
sehr gut gut mittelmäßig schlecht sehr schlecht<br />
204
III. Freizeit und Engagement<br />
14. Wie häufig gehen Sie <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Aktivitäten in Ihrer Freizeit nach?<br />
Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Fernsehen, Musik hören, Lesen<br />
Freunde, Bekannte oder Verwandte<br />
treffen<br />
Mit dem Computer arbeiten/ Im In‐<br />
ternet surfen<br />
Kinder, Enkelkinder betreuen<br />
Spazieren gehen<br />
Im Garten arbeiten<br />
Sport treiben<br />
Ausflüge, kleine Reisen machen<br />
Cafés, Restaurants, Gaststätten besu‐<br />
chen<br />
Kurse, Vorträge, Bildungsveranstal‐<br />
tungen besuchen<br />
Kino, Konzerte, Theater, Museen be‐<br />
suchen<br />
Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen<br />
besuchen<br />
Mitwirkung in Interessens‐<br />
vertretungen (z.B. Politische Parteien,<br />
Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />
täglich<br />
mehrmals<br />
wöchentlich<br />
1‐4mal im<br />
Monat<br />
15. Kennen Sie das Seniorenstudium an der Hochschule Rhein‐Waal?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
ja nein<br />
16. Üben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
nein<br />
ja, und zwar (Bitte nennen Sie Ihre Funktion oder Tätigkeit!)<br />
mehrmals<br />
im Jahr seltener nie<br />
205
17. Wür<strong>den</strong> Sie sich gerne neu oder zusätzlich engagieren?<br />
ja nein<br />
Wenn ja, in welchem der folgen<strong>den</strong> Bereiche?<br />
Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />
Sport und Bewegung<br />
Freizeit und Geselligkeit<br />
Kultur und Musik<br />
Schule und Kindergarten<br />
sozialer Bereich (z.B. Unterstützung<br />
von sozial benachteiligten Menschen)<br />
Politik/Interessensvertretung<br />
IV. Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong><br />
Seniorenarbeit<br />
kirchlicher/religiöser Bereich<br />
Umwelt‐ und Naturschutz<br />
Gesundheitsbereich<br />
sonstiger Bereich, nämlich:<br />
18. Bitte geben Sie an, inwieweit die folgen<strong>den</strong> Aussagen zum Älterwer<strong>den</strong> auf Sie persön‐<br />
lich zutreffen.<br />
Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong> mich, dass… trifft eher zu trifft eher nicht zu weiß nicht<br />
…ich weiterhin viele Ideen realisieren kann<br />
…sich meine Fähigkeiten erweitern<br />
…ich weniger respektiert werde<br />
…ich nicht mehr so recht gebraucht werde<br />
…ich weiterhin Neues lernen kann<br />
…ich weniger vital und fit bin<br />
…ich vielen Dingen gegenüber gelassener<br />
werde<br />
…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und meine Hobbys<br />
habe<br />
206
V. Angaben zu Ihrer Person<br />
19. Geschlecht<br />
20. Wie alt sind Sie?<br />
Bitte füllen Sie aus!<br />
Jahre<br />
weiblich männlich<br />
21. Welchen Familienstand haben Sie?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
verheiratet, lebe mit Ehepartner zusammen<br />
verheiratet, lebe getrennt<br />
verwitwet<br />
geschie<strong>den</strong><br />
ledig, mit fester Partnerschaft<br />
ledig, ohne feste Partnerschaft<br />
22. Sind Sie zur Zeit berufstätig?<br />
Wenn ja<br />
Ja Nein<br />
vollzeitbeschäftigt<br />
teilzeitbeschäftigt<br />
selbstständig<br />
Sonstiges, nämlich:<br />
Wenn nein<br />
Hausfrau/ Hausmann<br />
in Altersteilzeit<br />
Rentner/in bzw. Pensionär/in<br />
Sonstiges, nämlich:<br />
23. Welche höchste berufliche Ausbildung haben Sie abgeschlossen?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an oder füllen ggf. aus!<br />
beruflich‐betriebliche Anlernzeit, aber keine Lehre<br />
abgeschlossene Lehre<br />
Meister‐, Techniker‐ oder gleichwertiger Fachschulabschluss<br />
Fachhochschulabschluss (auch Ingenieurschule)<br />
Hochschulabschluss<br />
andere beruflichen Ausbildungsabschluss, und zwar<br />
keinen beruflichen Ausbildungsabschluss<br />
207
24. Was ist Ihre jetzige bzw. was war Ihre letzte berufliche Stellung?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an oder füllen ggf. aus.<br />
an‐ bzw. ungelernte/r Arbeiterin/<br />
Facharbeiter/in<br />
Angestellte/r<br />
Beamte/r<br />
Selbstständige/r<br />
25. Wie wür<strong>den</strong> Sie Ihre finanzielle Situation einstufen?<br />
Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />
Ich komme sehr gut zurecht<br />
Ich komme gut zurecht<br />
Ich komme genau hin<br />
Ich muss mich einschränken<br />
Ich muss mich sehr stark einschränken<br />
mithelfende/r Familienangehörige/r<br />
war nie berufstätig<br />
Sonstiges, und zwar<br />
26. Vielleicht möchten Sie bei dieser Befragung noch andere Meinungen oder Vorstellun‐<br />
gen äußern, die in <strong>den</strong> Fragen noch nicht berücksichtigt sind.<br />
Was sollte Ihrer Meinung nach <strong>für</strong> ältere Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> getan wer<strong>den</strong>?<br />
Bitte füllen Sie nach Belieben aus!<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Mitarbeit!<br />
208
Tabelle 117: Wohnort<br />
Anzahl Anteil<br />
Emmerich am Rhein 24 8,7%<br />
Geldern 22 8%<br />
Goch 34 12,4%<br />
Kalkar 6 2,2%<br />
Kevelaer 23 8,4%<br />
<strong>Kleve</strong> 55 20%<br />
Rees 15 5,5%<br />
Straelen 13 4,7%<br />
Bedburg-Hau 10 3,6%<br />
Issum 23 8,4%<br />
Kerken 12 4,4%<br />
Kranenburg 9 3,3%<br />
Rheurdt 4 1,5%<br />
Uedem 10 3,6%<br />
Wachtendonk 6 2,2%<br />
Weeze 9 3,3%<br />
gesamt 275 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 118: Wohndauer am Ort<br />
Anzahl Anteil<br />
seit Geburt 97 35,7%<br />
zugezogen 175 64,3%<br />
gesamt 272 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 119: Wohnverhältnisse<br />
Anzahl Anteil<br />
in einer Mietwohnung 42 15,3%<br />
in einer Eigentumswohnung 11 4%<br />
im eigenen Haus 195 70,9%<br />
im gemieteten Haus 11 4%<br />
in einer betreuten Wohneinrichtung 3 1,1%<br />
im Altenheim 4 1,5%<br />
Sonstiges 9 3,3%<br />
gesamt 275 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 120: Alleinlebende Personen<br />
insgesamt Frauen Männer<br />
60 bis 69 Jahre 14 10 4<br />
70 bis 79 Jahre 19 12 7<br />
80 Jahre oder älter 17 14 2<br />
gesamt 50<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
209
Tabelle 121: Anzahl der Personen im Haushalt<br />
Anzahl Anteil<br />
1 50 18,2%<br />
2 198 72,3%<br />
3 12 4,4%<br />
4 3 1,1%<br />
5 5 1,8%<br />
6 3 1,1%<br />
7 2 0,7%<br />
18 1 0,4%<br />
gesamt 274 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 122: Art der Personen im Haushalt<br />
Anzahl Anteil<br />
Ehepartner/in 200 77,2%<br />
Lebensgefährte/in 12 4,6%<br />
Kinder 27 10,4%<br />
Enkelkinder 10 3,9%<br />
Eltern/Schwiegereltern 4 1,5%<br />
Weitere Verwandte 1 0,4%<br />
Sonstige 5 1,9%<br />
gesamt 259 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 123: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnsituation<br />
Anzahl Anteil Alleinlebende<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> 143 52,2% 22<br />
zufrie<strong>den</strong> 109 39,8% 22<br />
teils/teils 17 6,2% 4<br />
unzufrie<strong>den</strong> 3 1,1% 1<br />
sehr unzufrie<strong>den</strong> 2 0,7% 1<br />
gesamt 274 100% 50<br />
Frauen Männer<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> 74 66<br />
zufrie<strong>den</strong> 52 57<br />
teils/teils 12 5<br />
unzufrie<strong>den</strong> 1 2<br />
sehr unzufrie<strong>den</strong> 0 2<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
210
Tabelle 124: Eignung der Wohnung bei Hilfe- bzw. Pflegebedürftigkeit<br />
Anzahl Anteil<br />
eher geeignet 149 55,2%<br />
eher ungeeignet 87 32,2%<br />
noch keine Gedanken gemacht 34 12,6%<br />
gesamt 270 100%<br />
Frauen Männer<br />
eher geeignet 78 69<br />
eher ungeeignet 44 43<br />
noch keine Gedanken gemacht 15 18<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 125: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong> teils/teils<br />
Nähe zu Parks/Grünanlagen 75 127 35<br />
Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />
51 144 48<br />
Einkaufsmöglichkeiten 59 131 44<br />
medizinische Versorgung (z. B. Ärzte,<br />
Krankengymnastik)<br />
51 154 48<br />
Sicherheit der Gegend 49 164 49<br />
Dienstleistungen (z. B. Post, Bank,<br />
Behör<strong>den</strong>)<br />
51 155 46<br />
Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen 58 132 43<br />
Barrierefreiheit (z. B. Eignung <strong>für</strong><br />
29 112 83<br />
Gehbehinderte)<br />
ruhiges Wohnumfeld 82 128 45<br />
unzufrie<strong>den</strong> sehr unzufrie<strong>den</strong> gesamt<br />
Nähe zu Parks/Grünanlagen 11 2 250<br />
Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />
13 5 261<br />
Einkaufsmöglichkeiten 25 8 267<br />
medizinische Versorgung (z. B. Ärzte,<br />
Krankengymnastik)<br />
12 3 268<br />
Sicherheit der Gegend 6 1 269<br />
Dienstleistungen (z. B. Post, Bank,<br />
Behör<strong>den</strong>)<br />
12 3 267<br />
Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen 21 2 256<br />
Barrierefreiheit (z. B. Eignung <strong>für</strong><br />
Gehbehinderte)<br />
24 6 254<br />
ruhiges Wohnumfeld 16 1 272<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
211
Tabelle 126: Angebote, die vermisst wer<strong>den</strong><br />
Anzahl Anteil Alleinlebende<br />
Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf 60 12,7% 20%<br />
einen gemütlichen Treffpunkt 39 8,2% 8%<br />
gesellige Veranstaltungen und Unter-<br />
31 6,5% 18%<br />
haltungsangebote<br />
Bildungsangebote 28 5,9% 12%<br />
kulturelle Angebote 39 8,2% 14%<br />
Sportangebote 7 1,5% 2%<br />
(Fach-) Ärzte 79 16,7% 16%<br />
Beratungsangebote rund ums Älterwer<strong>den</strong><br />
49 10,3% 12%<br />
Fahrdienste 43 9,1% 18%<br />
bessere Anbindung im öffentlichen<br />
72 15,2% 24%<br />
Nahverkehr<br />
Sonstiges 27 5,7% 10%<br />
gesamt 474 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 127: Gewünschte Wohnform im Alter<br />
Anzahl Anteil Alleinlebende<br />
bisherige Wohnung/Haus 198 38,7% 54%<br />
eine andere altersgerecht ausgestattete<br />
Wohnung im Ort<br />
57 11,1% 20%<br />
bei <strong>den</strong> Kindern oder anderen Verwandten<br />
im Haus<br />
25 4,9% 6%<br />
Betreutes Wohnen 89 17,4% 28%<br />
eine Wohngemeinschaft, z. B. mit<br />
20 3,9% 12%<br />
Freun<strong>den</strong><br />
Mehrgenerationenwohnen 28 5,5% 12%<br />
ein Alten- oder Pflegeheim 32 6,3% 18%<br />
eine Privatwohnung an einem anderen<br />
Ort<br />
21 4,1% 8%<br />
Sonstiges 10 2% 2%<br />
darüber habe ich mir noch keine<br />
Gedanken gemacht<br />
32 6,3% 8%<br />
Gesamt 512 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 128: Kinder und Enkelkinder<br />
Anzahl Anteil<br />
ich habe keine Kinder 35 12,7%<br />
ich habe Kinder 240 87,3%<br />
ich habe Enkelkinder 170 61,8%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
212
Tabelle 129: Anzahl der Kinder<br />
Anzahl Anteil<br />
1 64 26,7%<br />
2 104 43,3%<br />
3 50 20,8%<br />
4 16 6,7%<br />
5 6 2,5%<br />
gesamt 240 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 130: Anzahl der Enkelkinder<br />
Anzahl Anteil<br />
1 26 15,3%<br />
2 46 27,1%<br />
3 26 15,3%<br />
4 27 15,9%<br />
5 12 7,1%<br />
6 12 7,1%<br />
7 8 4,7%<br />
8 5 2,9%<br />
10 5 2,9%<br />
11 1 0,6%<br />
12 1 0,6%<br />
13 1 0,6%<br />
gesamt 170 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 131: Kinder am Wohnort<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 136 49,5%<br />
nein 90 32,7%<br />
gesamt 226 82,2%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 132: Kinder an einem Ort im Umkreis von 50 km<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 77 28%<br />
nur hier 51 18,5%<br />
nein 74 26,9%<br />
gesamt 151 54,9%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
213
Tabelle 133: Kontakthäufigkeiten<br />
täglich mehrmals wöchentlich 1- bis 4-mal im Monat<br />
Partner/Lebensgefährte 204 6 1<br />
Kinder, Enkelkinder 64 88 51<br />
Andere Verwandte 4 32 62<br />
Freunde, Bekannte 9 77 86<br />
Nachbarn 60 103 38<br />
Arzt, Pflegekräfte 9 11 56<br />
mehrmals im Jahr seltener nie gesamt<br />
Partner/Lebensgefährte 0 1 12 224<br />
Kinder, Enkelkinder 27 7 9 246<br />
Andere Verwandte 82 35 5 220<br />
Freunde, Bekannte 45 20 1 238<br />
Nachbarn 17 22 4 244<br />
Arzt, Pflegekräfte 121 46 3 246<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
214
Tabelle 134: Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Anlässen<br />
Partner/in<br />
eigene Kinder/Enkel<br />
Bekannte, Freunde,<br />
Nachbarn<br />
wenn kleine handwerkliche Arbeiten<br />
in der Wohnung anfallen<br />
wenn Sie Hilfe brauchen bei<br />
87 48 29<br />
leichten Tätigkeiten im Haushalt<br />
(z. B. Staubwischen, Kochen)<br />
wenn Sie Hilfe bei schweren<br />
85 37 12<br />
Tätigkeiten im Haushalt benötigen<br />
(z. B. Fenster putzen)<br />
57 41 19<br />
wenn Sie Hilfe beim Einkaufen<br />
benötigen<br />
84 45 11<br />
wenn Sie krank sind<br />
wenn Sie irgendwo hin müssen<br />
148 52 15<br />
und keine Fahrgelegenheit haben<br />
74 77 41<br />
wenn Sie persönlichen Rat<br />
brauchen (z. B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />
81 59 20<br />
professionelle<br />
Dienste<br />
niemand<br />
brauche<br />
keine Hilfe<br />
gesamt<br />
wenn kleine handwerkliche Arbeiten<br />
in der Wohnung anfallen<br />
wenn Sie Hilfe brauchen bei<br />
24 6 62 256<br />
leichten Tätigkeiten im Haushalt<br />
(z. B. Staubwischen, Kochen)<br />
wenn Sie Hilfe bei schweren<br />
17 20 90 261<br />
Tätigkeiten im Haushalt benötigen<br />
(z. B. Fenster putzen)<br />
47 15 81 260<br />
wenn Sie Hilfe beim Einkaufen<br />
benötigen<br />
5 10 101 256<br />
wenn Sie krank sind<br />
wenn Sie irgendwo hin müssen<br />
21 4 7 247<br />
und keine Fahrgelegenheit haben<br />
18 8 43 261<br />
wenn Sie persönlichen Rat<br />
brauchen (z. B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />
25 13 63 261<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 135: Beurteilung des Gesundheitszustands<br />
Anzahl Anteil<br />
sehr gut 15 5,6%<br />
gut 116 43%<br />
mittelmäßig 113 41,9%<br />
schlecht 25 9,3%<br />
sehr schlecht 1 0,4%<br />
gesamt 270 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
215
Tabelle 136: Aktivitäten in der Freizeit<br />
täglich mehrmals<br />
wöchentlich<br />
1- bis 4-mal<br />
im Monat<br />
Fernsehen, Musik hören, Lesen 253 17 0<br />
Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen 10 81 116<br />
Mit dem Computer arbeiten/ Im Internet surfen 55 32 5<br />
Kinder, Enkelkinder betreuen 3 43 43<br />
Spazieren gehen 73 88 36<br />
Im Garten arbeiten 60 99 35<br />
Sport treiben 18 65 39<br />
Ausflüge, kleine Reisen machen 0 9 27<br />
Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen 0 14 74<br />
Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen 0 1 14<br />
Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen 0 0 12<br />
Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen besuchen 2 9 57<br />
Mitwirkung in Interessens-vertretungen (z. B. Politische<br />
Parteien, Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />
0 4 8<br />
mehrmals<br />
im Jahr<br />
seltener nie gesamt<br />
Fernsehen, Musik hören, Lesen 0 2 0 272<br />
Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen 31 17 3 258<br />
Mit dem Computer arbeiten/ Im Internet surfen 3 15 139 249<br />
Kinder, Enkelkinder betreuen 19 32 96 236<br />
Spazieren gehen 4 49 12 262<br />
Im Garten arbeiten 13 19 35 261<br />
Sport treiben 8 49 73 252<br />
Ausflüge, kleine Reisen machen 116 78 27 257<br />
Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen 71 73 32 264<br />
Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen 46 106 89 256<br />
Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen 56 111 76 255<br />
Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen besuchen 47 70 72 257<br />
Mitwirkung in Interessens-vertretungen (z. B. Politische<br />
Parteien, Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />
10 33 196 251<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 137: Bekanntheit des Seniorenstudiums an der Hochschule Rhein-Waal<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 21 7,7%<br />
nein 252 92,3%<br />
gesamt 273 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
216
Tabelle 138: Ehrenamtliches Engagement<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 59 21,7%<br />
nein 213 78,3%<br />
gesamt 272 100%<br />
Frauen Männer<br />
ja 29 30<br />
nein 108 102<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 139: Zusätzliches Engagement<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 60 22,7%<br />
darunter bereits engagiert 10 3,8%<br />
nein 204 77,3%<br />
gesamt 264 100%<br />
Frauen Männer<br />
ja 29 32<br />
nein 107 98<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 140: Interessenbereiche <strong>für</strong> zusätzliches Engagement<br />
Anzahl Anteil Frauen<br />
Sport und Bewegung 15 12,3% 8<br />
Freizeit und Geselligkeit 13 10,7% 6<br />
Kultur und Musik 14 11,5% 6<br />
Schule und Kindergarten 3 2,5% 1<br />
Sozialer Bereich 17 13,9% 7<br />
Politik/Interessensvertretung 8 6,6% 3<br />
Seniorenarbeit 16 13,1% 8<br />
kirchlicher/religiöser Be-<br />
9 7,4% 5<br />
reich<br />
Umwelt- und Naturschutz 10 8,2% 4<br />
Gesundheitsbereich 12 9,8% 8<br />
sonstiger Bereich 5 4,1% 3<br />
gesamt 122 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
217
Tabelle 141: Einstellung zum Altern<br />
Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong><br />
mich, dass…<br />
trifft eher<br />
zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
weiß nicht gesamt<br />
…ich weiterhin viele Ideen<br />
realisieren kann<br />
135 70 32 237<br />
…sich meine Fähigkeiten<br />
erweitern<br />
83 116 34 233<br />
…ich weniger respektiert<br />
werde<br />
26 171 40 237<br />
…ich nicht mehr so recht<br />
gebraucht werde<br />
56 162 17 235<br />
…ich weiterhin Neues lernen<br />
kann<br />
144 56 33 233<br />
…ich weniger vital und fit<br />
bin<br />
146 94 11 251<br />
…ich vielen Dingen gegenüber<br />
gelassener werde<br />
195 38 16 249<br />
…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und<br />
meine Hobbys habe<br />
174 59 16 249<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 142: Geschlecht<br />
Anzahl Anteil<br />
weiblich 139 51,1%<br />
männlich 133 48,9%<br />
gesamt 272 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 143: Alter<br />
Anzahl Anteil<br />
60 bis 69 Jahre 121 44,5%<br />
70 bis 79 Jahre 108 39,7%<br />
80 Jahre oder älter 43 15,8%<br />
gesamt 272 100%<br />
Minimum 60<br />
Maximum 98<br />
Mittelwert 71,4<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 144: Alter und Geschlecht<br />
weiblich männlich gesamt<br />
60 bis 69 Jahre 57 64 121<br />
70 bis 79 Jahre 59 49 108<br />
80 Jahre oder älter 22 20 42<br />
gesamt 138 133 271<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
218
Tabelle 145: Familienstand<br />
Anzahl Anteil<br />
verheiratet, lebe mit<br />
Ehepartner zusammen<br />
198 73,1%<br />
verheiratet, lebe getrennt<br />
1 0,4%<br />
verwitwet 44 16,2%<br />
geschie<strong>den</strong> 6 2,2%<br />
ledig, mit fester Partnerschaft<br />
12 4,4%<br />
ledig, ohne feste Partnerschaft<br />
10 3,7%<br />
gesamt 271 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 146: Berufstätigkeit<br />
Anzahl Anteil<br />
ja 31 11,6%<br />
nein 236 88,4%<br />
gesamt 267 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 147: Art der Beschäftigung<br />
Anzahl Anteil<br />
vollzeitbeschäftigt 15 48,4%<br />
teilzeitbeschäftigt 10 32,3%<br />
selbstständig 3 9,7%<br />
Sonstiges 3 9,7%<br />
gesamt 31 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 148: Nachberuflicher Status<br />
Anzahl Anteil<br />
Hausfrau/ Hausmann 43 21,1%<br />
in Altersteilzeit 1 0,5%<br />
Rentner/in bzw. Pensionär/in 157 77%<br />
Sonstiges 3 1,5%<br />
gesamt 204 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
219
Tabelle 149: Höchste berufliche Ausbildung<br />
Anzahl<br />
beruflich-betriebliche<br />
Anteil<br />
Anlernzeit, aber keine<br />
Lehre<br />
31 11,5%<br />
abgeschlossene Lehre 114 42,4%<br />
Meister-, Techniker-<br />
oder gleichwertiger<br />
Fachschulabschluss<br />
36 13,4%<br />
Fachhochschulabschluss 23 8,6%<br />
Hochschulabschluss 23 8,6%<br />
andere beruflichen Ausbildungsabschluss<br />
18 6,7%<br />
keinen beruflichen Ausbildungsabschluss<br />
24 8,9%<br />
gesamt 269 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 150: Letzte berufliche Stellung<br />
Anzahl Anteil Frauen<br />
an- bzw. ungelernte/r<br />
25 9,4% 21<br />
Arbeiterin<br />
Facharbeiter/in 39 14,7% 14<br />
Angestellte/r 93 35% 45<br />
Beamte/r 29 10,9% 6<br />
Selbstständige/r 36 13,5% 13<br />
mithelfende/r Familien-<br />
16 6% 15<br />
angehörige/r<br />
war nie berufstätig 9 3,4% 9<br />
Sonstiges 19 7,1% 11<br />
gesamt 266 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Tabelle 151: Einschätzung der finanziellen Situation<br />
Anzahl Anteil Frauen<br />
ich komme sehr gut<br />
38 13,9% 22<br />
zurecht<br />
ich komme gut zurecht 132 48,2% 63<br />
ich komme genau hin 60 21,9% 25<br />
ich muss mich einschränken<br />
37 13,5% 25<br />
ich muss mich sehr<br />
stark einschränken<br />
7 2,6% 3<br />
gesamt 274 100%<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
220