20.02.2013 Aufrufe

Demografiekonzept für den Kreis Kleve

Demografiekonzept für den Kreis Kleve

Demografiekonzept für den Kreis Kleve

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Demografiekonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Untersuchungsbericht und Handlungsempfehlungen<br />

Projektleitung: Dr. Elke Olbermann<br />

Dr. Frauke Schönberg<br />

Bearbeitung: Petra Gloddek<br />

Dr. Waldemar Schmidt<br />

Barbara Zimmer<br />

unter Mitarbeit von Hülya Drustinac, Nadège Piemeu und Katja Steinrücke<br />

Dortmund, im September 2010<br />

Forschungsgesellschaft<br />

<strong>für</strong> Gerontologie e.V.<br />

Institut <strong>für</strong> Gerontologie<br />

an der TU Dortmund


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS ........................................................................................ 4<br />

1. VORBEMERKUNG ............................................................................................ 6<br />

TEIL I: BEVÖLKERUNGSANALYSE ............................................................................. 7<br />

2. ZUR KONZEPTION DER BEVÖLKERUNGSANALYSE ................................... 8<br />

3. BEVÖLKERUNGSSTAND UND BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR 2007 .......... 13<br />

Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 31<br />

4. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN SEIT 1992 ....................................... 33<br />

Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 43<br />

5. WEITERENTWICKLUNG DER BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR BIS 2025 ..... 46<br />

Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 58<br />

TEIL II: LEBENS- UND BEDARFSLAGEN IM ALTER ................................................ 60<br />

6. BESCHREIBUNG DES WEITEREN VORGEHENS ........................................ 61<br />

7. RAHMENBEDINGUNGEN DES ALTER(N)S IM KREIS KLEVE .................... 63<br />

7.1 Informationen zur Sozialstruktur ................................................................................................................. 64<br />

7.2 Partizipation und bürgerschaftliches Engagement ................................................................................ 70<br />

7.3 Wohnen und Lebensführung ........................................................................................................................ 76<br />

7.4 Bildung und Kultur .......................................................................................................................................... 78<br />

7.5 Gesundheit und Pflege ................................................................................................................................... 82<br />

Zusammenfassung ................................................................................................................................................ 88<br />

8. REPRÄSENTATIVE BEFRAGUNG ÄLTERER PERSONEN IM KREIS KLEVE<br />

......................................................................................................................... 89<br />

8.1 Beschreibung der Stichprobe ...................................................................................................................... 89<br />

8.2 Wohnen und Lebensführung ........................................................................................................................ 94<br />

8.3 Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten ..................................................................... 97<br />

8.4 Freizeit und Engagement ............................................................................................................................. 100<br />

2


8.5 Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong> ..................................................................................................................... 101<br />

Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 102<br />

9. BÜRGERFOREN ........................................................................................... 103<br />

9.1 Kerken .............................................................................................................................................................. 103<br />

9.2 <strong>Kleve</strong> ................................................................................................................................................................. 105<br />

9.3 Emmerich am Rhein ...................................................................................................................................... 106<br />

9.4 Straelen ............................................................................................................................................................ 108<br />

9.5 Weeze ................................................................................................................................................................ 110<br />

Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 112<br />

10. EXPERTENGESPRÄCH ................................................................................ 114<br />

Zusammenfassung .............................................................................................................................................. 117<br />

11. GERONTOLOGISCHE ELEMENTE EINER HANDLUNGSKONZEPTION<br />

„DEMOGRAFISCHER WANDEL IM KREIS KLEVE“ ................................... 118<br />

12. QUELLENANGABEN .................................................................................... 126<br />

13. TABELLENVERZEICHNIS ............................................................................ 128<br />

14. ANHANG 1: BEVÖLKERUNGSDATEN ........................................................ 131<br />

Bevölkerung am 31.12.2007, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes ............................................. 132<br />

Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern 2003 bis 2007 ................................................... 143<br />

Bevölkerung am 31.12.1992, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes ............................................. 146<br />

Bevölkerungsvorausberechnungen ................................................................................................................ 159<br />

15. ANHANG 2: DATEN ZU DEN RAHMENBEDINGUNGEN DES ALTER(N)S IM<br />

KREIS KLEVE ............................................................................................... 186<br />

ERHEBUNGSBOGEN DER DATENABFRAGE ........................................................ 187<br />

16. ANHANG 3: DATEN AUS DER SCHRIFTLICHEN BEFRAGUNG ÄLTERER<br />

EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER DES KREISES KLEVE ................ 198<br />

FRAGEBOGEN: ÄLTER WERDEN IM KREIS KLEVE ............................................. 199<br />

3


ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />

ABBILDUNG 1: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE, ALTERSSTRUKTUR AM 31.12.2007 .............................................. 14<br />

ABBILDUNG 2: BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG ............................................................................................................. 15<br />

ABBILDUNG 3: ÄLTERE PERSONEN IN DEN KOMMUNEN (AB 60 JAHRE) .................................................................... 16<br />

ABBILDUNG 4: SENIORENANTEILE IM VERGLEICH ...................................................................................................... 17<br />

ABBILDUNG 5: FRÜHES ALTER ................................................................................................................................... 18<br />

ABBILDUNG 6: ANTEILE DES FRÜHEN ALTERS IM VERGLEICH ................................................................................... 19<br />

ABBILDUNG 7: HOCHALTE PERSONEN IN DEN KOMMUNEN (AB 80 JAHRE) ............................................................... 20<br />

ABBILDUNG 8: ANTEILE HOCHALTER PERSONEN IN DEN KOMMUNEN IM VERGLEICH ............................................... 21<br />

ABBILDUNG 9: FRAUENANTEIL IM ALTER .................................................................................................................... 22<br />

ABBILDUNG 10: FRAUENANTEILE IM VERGLEICH ....................................................................................................... 23<br />

ABBILDUNG 11: ALTENQUOTIENT ............................................................................................................................... 24<br />

ABBILDUNG 12: ALTENQUOTIENTEN IM VERGLEICH ................................................................................................... 25<br />

ABBILDUNG 13: AUSLÄNDISCHE BEVÖLKERUNG AM 31.12.2007 ............................................................................. 26<br />

ABBILDUNG 14: AUSLÄNDISCHE BEVÖLKERUNG ........................................................................................................ 27<br />

ABBILDUNG 15: VERTEILUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG ......................................................................... 28<br />

ABBILDUNG 16: ÄLTERE AUSLÄNDER IN DEN KOMMUNEN (AB 60 JAHRE) ................................................................ 29<br />

ABBILDUNG 17: HOCHALTE AUSLÄNDER IN DEN KOMMUNEN (AB 80 JAHRE) ........................................................... 30<br />

ABBILDUNG 18: EINBÜRGERUNGEN 2003 BIS 2007 .................................................................................................. 31<br />

ABBILDUNG 19: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN SEIT 1992 ................................................................ 34<br />

ABBILDUNG 20: BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG IM VERGLEICH ................................................................................... 35<br />

ABBILDUNG 21: VERTEILUNG DER ÄLTEREN PERSONEN IM VERGLEICH (AB 60 JAHRE) .......................................... 36<br />

ABBILDUNG 22: VERÄNDERUNG DES SENIORENANTEILS SEIT 1992 ......................................................................... 37<br />

ABBILDUNG 23: VERÄNDERUNG DER ZAHL DER PERSONEN IM FRÜHEN ALTER SEIT 1992 ..................................... 38<br />

ABBILDUNG 24: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER SEIT 1992 ............................................................ 39<br />

ABBILDUNG 25: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN SEIT 1992 ....................................................................... 40<br />

ABBILDUNG 26: VERÄNDERUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG SEIT 1992 .................................................. 41<br />

ABBILDUNG 27: VERTEILUNG DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG IM VERGLEICH ................................................ 42<br />

ABBILDUNG 28: VERÄNDERUNG DES SENIORENANTEILS DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG SEIT 1992 ............ 43<br />

ABBILDUNG 29: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE, ALTERSSTRUKTUR AM 01.01.2025 ............................................ 47<br />

ABBILDUNG 30: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN VON 2007 BIS 2025 ................................................ 48<br />

ABBILDUNG 31: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN GEGENÜBER 2007 .................................................. 49<br />

ABBILDUNG 32: VERTEILUNG DER GESAMTBEVÖLKERUNG IM VERGLEICH ............................................................... 50<br />

ABBILDUNG 33: VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHLEN GEGENÜBER 2007 ......................................................... 51<br />

ABBILDUNG 34: VERTEILUNG DER ÄLTEREN PERSONEN IM VERGLEICH (AB 60 JAHRE) .......................................... 52<br />

ABBILDUNG 35: ENTWICKLUNG DES ANTEILS DER PERSONEN IM ALTER AB 60 JAHRE ........................................... 53<br />

ABBILDUNG 36: PERSONEN IM FRÜHEN ALTER – VERÄNDERUNGEN VON 2007 BIS 2025 ....................................... 54<br />

ABBILDUNG 37: ENTWICKLUNG DES BEVÖLKERUNGSANTEILS IM FRÜHEN ALTER .................................................... 55<br />

ABBILDUNG 38: ENTWICKLUNG DES ANTEILS HOCHALTER PERSONEN ..................................................................... 56<br />

ABBILDUNG 39: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER VON 2007 BIS 2025 ............................................. 57<br />

ABBILDUNG 40: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN VON 2007 BIS 2025 ........................................................ 58<br />

ABBILDUNG 41: ARBEITSLOSE PERSONEN IM JANUAR 2010 .................................................................................... 65<br />

ABBILDUNG 42: ANTEIL ÄLTERER AN DEN ARBEITSLOSEN PERSONEN ..................................................................... 66<br />

ABBILDUNG 43: ANTEIL DER ARBEITSLOSEN PERSONEN, DIE UNTER DAS SGB II FALLEN ....................................... 67<br />

ABBILDUNG 44: ANTEIL DER ÄLTEREN ARBEITSLOSEN PERSONEN, DIE UNTER DAS SGB II FALLEN ....................... 67<br />

ABBILDUNG 45: EMPFÄNGERINNEN UND EMPFÄNGER VON SOZIALLEISTUNGEN IM KREIS KLEVE ........................... 68<br />

ABBILDUNG 46: ALTERSSTRUKTUR DER LEISTUNGSEMPFÄNGER ............................................................................. 69<br />

ABBILDUNG 47: QUOTE DER SOZIALLEISTUNGEN (EMPFÄNGER JE 1.000 EINWOHNER) ......................................... 70<br />

ABBILDUNG 48: PARTIZIPATION IN POLITISCHEN PARTEIEN UND DURCH GREMIEN .................................................. 72<br />

ABBILDUNG 49: VEREINE IM KREIS KLEVE ................................................................................................................. 73<br />

ABBILDUNG 50: WOHNEINRICHTUNGEN FÜR ÄLTERE PERSONEN UND ALTERNATIVE WOHNFORMEN (ANZAHL DER<br />

WOHNUNGEN) ................................................................................................................................................... 78<br />

ABBILDUNG 51: ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT IM KREIS KLEVE ...................................................................... 83<br />

ABBILDUNG 52: ENTWICKLUNG DER ANZAHL PFLEGEBEDÜRFTIGER PERSONEN (AB 2010 VORAUSBERECHNUNG)<br />

........................................................................................................................................................................... 84<br />

ABBILDUNG 53: PFLEGEDIENSTE IM KREIS KLEVE ..................................................................................................... 85<br />

ABBILDUNG 54: STATIONÄRE PFLEGEEINRICHTUNGEN IM KREIS KLEVE .................................................................. 86<br />

4


ABBILDUNG 55: ALTERSSTRUKTUR DER TEILNEHMENDEN AN DER BEFRAGUNG ...................................................... 90<br />

ABBILDUNG 56: VERTEILUNG DER TEILNEHMENDEN AN DER BEFRAGUNG AUF DIE KREISANGEHÖRIGEN KOMMUNEN<br />

........................................................................................................................................................................... 90<br />

ABBILDUNG 57: FAMILIENSTAND ................................................................................................................................ 91<br />

ABBILDUNG 58: STATUS NACH DER BERUFSTÄTIGKEIT ............................................................................................. 91<br />

ABBILDUNG 59: EINKOMMENSSITUATION ................................................................................................................... 92<br />

ABBILDUNG 60: LETZTE BERUFLICHE STELLUNG ....................................................................................................... 93<br />

ABBILDUNG 61: HÖCHSTER BERUFLICHER AUSBILDUNGSABSCHLUSS ..................................................................... 93<br />

ABBILDUNG 62: HAUSHALTSGRÖßEN ......................................................................................................................... 94<br />

ABBILDUNG 63: AKTUELLE WOHNSITUATION ............................................................................................................. 95<br />

ABBILDUNG 64: WOHNEN IN ZUKUNFT ....................................................................................................................... 95<br />

ABBILDUNG 65: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNUMGEBUNG .................................................................................... 96<br />

ABBILDUNG 66: ANGEBOTSLÜCKEN ........................................................................................................................... 96<br />

ABBILDUNG 67: KONTAKTHÄUFIGKEITEN ................................................................................................................... 98<br />

ABBILDUNG 68: HILFE BZW. UNTERSTÜTZUNG BEI VERSCHIEDENEN ANLÄSSEN ...................................................... 99<br />

ABBILDUNG 69: EINSCHÄTZUNG DES GESUNDHEITSZUSTANDES .............................................................................. 99<br />

ABBILDUNG 70: FREIZEITBESCHÄFTIGUNGEN .......................................................................................................... 101<br />

ABBILDUNG 71: INTERESSENBEREICHE FÜR ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT ............................................................ 101<br />

ABBILDUNG 72: EINSTELLUNG ZUM ALTERN ............................................................................................................ 102<br />

ABBILDUNG 73: ENTWICKLUNG DER GESAMTBEVÖLKERUNG VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH ........................ 183<br />

ABBILDUNG 74: ENTWICKLUNG DER ALTERSGRUPPE AB 65 JAHRE VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH .............. 183<br />

ABBILDUNG 75: ENTWICKLUNG DER ALTERSGRUPPE AB 80 JAHRE VON 2007 BIS 2025 IM VERGLEICH .............. 184<br />

5


1. Vorbemerkung<br />

Das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund ist 2009 vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

beauftragt wor<strong>den</strong>, ein <strong>Demografiekonzept</strong> zu erarbeiten. Dabei bestand Konsens, dass das<br />

Institut seiner fachlichen Ausrichtung nach <strong>den</strong> Teil eines solchen Konzepts liefert, der die Alterung<br />

der Bevölkerung zum Gegenstand hat. Aufgabe war daher die Analyse der Lebenssituation<br />

älterer Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es einschließlich einer Bestimmung der mit dem<br />

weiteren Anstieg ihrer Anzahl verbun<strong>den</strong>en kommunalen Gestaltungserfordernisse. Inhaltlich<br />

sollte diese Untersuchung alle Lebensbereiche in <strong>den</strong> Blick nehmen, d.h. nicht allein auf Versorgungsbedürftigkeit<br />

– bei Armut, Krankheit, Pflegebedürftigkeit – abstellen. Folglich ging es<br />

darum, neben <strong>den</strong> demografischen Gegebenheiten im <strong>Kreis</strong> und seinen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />

o die Wohn- und Wohnumfeldverhältnisse,<br />

o das Bildungs- und Kulturangebot,<br />

o das ehrenamtliche bzw. bürgerschaftliche Engagement und<br />

o die Versorgungsbedingungen bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit<br />

zu betrachten. Die Informationsgrundlage bildeten neben <strong>den</strong> amtlichen Bevölkerungsdaten<br />

(inklusive einer Bevölkerungsvorausberechnung) des nordrhein-westfälischen statistischen<br />

Landesamtes eigene Erhebungen in Form von schriftlichen Befragungen sowie Gruppengesprächen<br />

mit älteren Personen und relevanten Fachleuten. Begonnen hat diese Datenrecherche<br />

Ende 2009 mit einer Umfrage bei <strong>den</strong> Verwaltungen des <strong>Kreis</strong>es und der kreisangehörigen<br />

Kommunen bezüglich der Rahmenbedingungen des Alter(n)s, angeschlossen haben sich im<br />

Frühjahr und Sommer 2010 eine repräsentative Fragebogenaktion, die sich an 60-jährige und<br />

älterer Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es richtete, fünf Bürgerforen sowie ein Fachgespräch<br />

mit einer Expertengruppe. Die Resultate dieser Erhebungen, die hier nach einer Darstellung<br />

der Bevölkerungsstrukturen im <strong>Kreis</strong> präsentiert wer<strong>den</strong>, sind in die gerontologischen<br />

Elemente eines Handlungskonzepts „Demografischer Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“ eingegangen, die<br />

<strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Projektbericht abrun<strong>den</strong>.<br />

Dortmund, im September 2010<br />

6


Teil I: Bevölkerungsanalyse<br />

7


2. Zur Konzeption der Bevölkerungsanalyse<br />

Sinkende Geburtenzahlen führen zur Schrumpfung der Bevölkerung, die steigende Lebenserwartung<br />

hat deren Alterung zur Folge. Dieser als demografischer Wandel bezeichnete Prozess,<br />

mit dem die Bundesrepublik Deutschland nicht allein steht, verläuft dabei nicht homogen. Abweichungen<br />

zeigen sich etwa im europäischen Vergleich, in Deutschland im Vergleich der Bundesländer<br />

und auch zwischen <strong>den</strong> einzelnen Kommunen. 1 Dass die Einwohnerzahl insgesamt<br />

zurückgeht, heißt beispielsweise nicht, dass es keine Kommunen und Regionen gibt, die einen<br />

Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben; zu diesen zählt – das sei an dieser Stelle vorweggenommen<br />

– der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

Das <strong>Demografiekonzept</strong>, das das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund<br />

im Auftrag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> erstellt, hat die alternde Bevölkerung als Schwerpunktthe-<br />

1<br />

Zur Illustration folgende Übersicht über die Bevölkerungsanteile ausgewählter Altersgruppen in verschie<strong>den</strong>en Ländern,<br />

Regionen und Kommunen:<br />

Bevölkerungsanteil der<br />

60-jährigen und Älteren 80-jährigen und Älteren<br />

Europa (EU-25) 21,9% 4,1%<br />

Italien 25% 4,9%<br />

Schwe<strong>den</strong> 20,6% 5,4%<br />

Slowakei 16% 2,4%<br />

Irland 15,3% 2,7%<br />

Deutschland 24,9% 4,3%<br />

Quelle: Amt <strong>für</strong> amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, Bevölkerungsstatistik, Ausgabe 2006,<br />

Luxemburg 2006 (Stand: 01.01.2005)<br />

Deutschland 24,9% 4,5%<br />

Sachsen 29% 5,1%<br />

Bremen 26,5% 5,3%<br />

Mecklenburg-Vorpommern 25,4% 3,5%<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg 23,5% 4,3%<br />

Nordrhein-Westfalen 24,7% 4,4%<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 1/Reihe 1.3, Bevölkerungsfortschreibung, Wiesba<strong>den</strong> 2006 (Stand:<br />

31.12.2005)<br />

Nordrhein-Westfalen 24,7% 4,4%<br />

Mülheim an der Ruhr 29,5% 5,5%<br />

<strong>Kreis</strong> Paderborn 20,3% 3,6%<br />

<strong>Kreis</strong> Borken 20,7% 3,4%<br />

Rhein-<strong>Kreis</strong> Neuss 25% 3,8%<br />

Quelle: Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik (IT), Landesdatenbank (Stand:<br />

31.12.2005).<br />

8


ma. Die vorausgehende demografische Analyse muss mit einer definitorischen Klärung beginnen:<br />

wann „das“ Alter beginnt, versteht sich nämlich nicht von selbst; es gibt kein objektives<br />

Datum, das diesen Beginn eindeutig markiert. Biologie und Medizin helfen im Hinblick darauf<br />

nicht weiter. Die Alterungsprozesse, mit <strong>den</strong>en sich diese Disziplinen befassen, setzen schon in<br />

sehr jungen Jahren ein; <strong>den</strong>noch bleibt die Leistungsfähigkeit der meisten Menschen bis weit<br />

ins achte Lebensjahrzehnt auf hohem Niveau erhalten. Auch aus diesem Grund ist die gesetzliche<br />

Altersgrenze von 65 Jahren obsolet gewor<strong>den</strong> – nicht nur wegen Finanzierungsfragen in<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung, die sich bei schrumpfender Erwerbsbevölkerung stellen.<br />

Als diese Altersgrenze festgesetzt wurde, mag es darum gegangen sein, sie mit dem Argument<br />

schwin<strong>den</strong>der Leistungsreserven zu objektivieren. Sie ist aber offensichtlich nichts weniger als<br />

dies: kein objektives Alterskriterium, sondern ein gesellschaftliches (sozialpolitisches, rentenrechtliches)<br />

Konstrukt, das allerdings objektive Auswirkungen hat. Das Ende der Erwerbstätigkeit,<br />

das dadurch festgesetzt ist, stellt eine Zäsur dar, die – als Entbindung von Pflichten und<br />

„späte Freiheit“ (Leopold Rosenmeyer) positiv erlebt oder mit negativer Konnotation als Verlust<br />

von Aufgaben und Lebensinhalt – auf je<strong>den</strong> Fall eine Neugestaltung des Alltags erfordert. Diese<br />

Erfahrung taugt indessen ebenfalls nicht <strong>für</strong> eine Definition „des“ Alters, ist vielmehr vollkommen<br />

altersunabhängig, wie etwa der Blick in die Arbeitslosenstatistik zeigt; exklusiv ist daran im Alter<br />

bloß die Endgültigkeit.<br />

Die analytische Schwierigkeit besteht also darin, dass der Gegenstand der Untersuchung sich<br />

einer Definition widersetzt: wird „Alter“ eng begriffen als die von fortschreitendem Kräfteverfall<br />

bestimmte letzte Lebensphase, fällt ein großer Teil der Bevölkerung aus der Betrachtung, in<br />

dem die Lebenslagen durch das „alterstypische“ 2 Merkmal „Ende von Verpflichtungen“ geprägt<br />

sind. Wird die Ausgliederung aus dem Arbeitsprozess als maßgebend genommen, kommt es<br />

dagegen zu einer Relativierung des Altersbegriffs, der nicht nur auf in hohem Grade noch leistungsfähige,<br />

sondern auch auf jüngere Kohorten angewandt wird – deren Selbstverständnis mit<br />

der Qualifizierung als „alt“ im Allgemeinen nicht korrespondiert. Um gleichwohl <strong>den</strong> demografischen<br />

Wandel auch unter dem Aspekt der Alterung quantifizieren zu können, muss zwischen<br />

diesen Positionen vermittelt und nachvollziehbar entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, von welchen Altersgruppen<br />

die Rede sein soll.<br />

Die hier anzustellende Betrachtung der Bevölkerungsstruktur im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist auf die Altersgruppe<br />

ab 60 Jahre ausgerichtet. „Alter“ wird damit nicht auf Hinfälligkeit reduziert, sondern als<br />

nachberufliche Lebensphase insgesamt aufgefasst. Dass diese im gesellschaftlichen Mittel<br />

nicht erst mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze beginnt, die jetzt sukzessive von 65 auf<br />

67 Jahre angehoben wird, weist die Statistik der Rentenzugänge aus, wonach 2008 das durch-<br />

2 Alterstypisch insofern, als es zwar nicht ausschließlich im „Alter“, dann aber gewiss eintritt.<br />

9


schnittliche Zugangsalter bei <strong>den</strong> Versichertenrenten knapp 61 Jahre beträgt. 3 Rd. zehn Jahre<br />

niedriger ist das Zugangsalter bei <strong>den</strong> Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, 4 doch machen<br />

diese regelmäßig weniger als ein Fünftel der Versichertenrenten aus. Es wäre deshalb<br />

unangemessen, das sechste Lebensjahrzehnt pauschal der Altersphase zuzuschlagen; es gibt<br />

aber gute Gründe, bei bestimmten Fragestellungen die Altersgruppe zwischen 55 und 60 Jahren<br />

einzubeziehen.<br />

In Nordrhein-Westfalen leben über 110.000 Personen im Alter von 90 oder mehr Jahren, im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sind es 1.800. 5 Das Alter umfasst also häufig einen Zeitraum von drei Jahrzehnten<br />

und mehr, und diese Spanne ist demografisch in einer einzigen Zahl, der Anzahl der 60-jährigen<br />

und Älteren, nicht hinlänglich reflektiert. Zum einen hat die zunehmende Langlebigkeit bzw. der<br />

dieser Entwicklung zu Grunde liegende bessere Gesundheitszustand der Bevölkerung dazu<br />

geführt, dass Kräfteabbau, Krankheit und Pflegebedürftigkeit weiter in die späteren Lebensjahre<br />

verlagert sind. Ein signifikantes Ansteigen dieser Risiken ist ab einem Alter von 80 Jahren zu<br />

beobachten, so dass diese Altersgruppe im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>s separat betrachtet<br />

wer<strong>den</strong> muss.<br />

Zum anderen hat aber auch eine „Verjüngung“ des Alters stattgefun<strong>den</strong>. Damit ist nicht primär<br />

gemeint, was hier schon angesprochen wor<strong>den</strong> ist: dass das Ende der Erwerbsarbeit häufig<br />

weit vor der gesetzlichen Altersgrenze liegt. „Jünger“ sind die betreffen<strong>den</strong> Personen zu diesem<br />

Zeitpunkt weniger in kalendarischem Sinne als in Bezug auf ihre gesundheitliche Verfassung im<br />

Vergleich mit vorangegangenen Generationen im selben Alter. Wenn in diesem Zusammenhang<br />

bisweilen der Ausdruck „Frühes Alter“ zu hören ist, weist dies darauf hin, dass die so Bezeichneten<br />

durch Leistungsvermögen, Aktivität, Engagement und auch Lebensfreude auffallen.<br />

Im Kontrast dazu ist jedoch ebenfalls bekannt, dass ein unvorbereiteter Übergang vom Arbeitsleben<br />

in die Rente bzw. Pension sich gesundheitlich nachteilig auswirken kann, weil es schwerfällt,<br />

die gewonnene freie Zeit sinnvoll auszufüllen. Je<strong>den</strong>falls ist in diesem Lebensabschnitt das<br />

Interesse überwiegend nicht auf Rückzug von allem Tätigsein gerichtet, sondern vielfach besteht<br />

der Wunsch, die neuen Selbstbestimmungsmöglichkeiten auch produktiv in einem umfassen<strong>den</strong>,<br />

nicht bloß ökonomischen, Verständnis zu nutzen. Ein <strong>Demografiekonzept</strong> muss diese<br />

frühe Phase des Alters, die sich demografisch im Wesentlichen auf das siebte Lebensjahrzehnt<br />

eingrenzen lässt, spezifisch berücksichtigen und dabei zusätzlich auf die Altersgruppe der 55bis<br />

59-jährigen achten, die z.T. schon vom Ende der Erwerbstätigkeit betroffen ist.<br />

Eine demografische Besonderheit des Alters ergibt sich aus der höheren Lebenserwartung der<br />

Frauen: ihr Anteil überwiegt in der Altersgruppe ab 60 Jahre generell und mit zunehmendem Al-<br />

3 DRV 2009; der Wert der Männer liegt geringfügig über dem der Frauen: bei 60,8 gegenüber 60,7 Jahren.<br />

4 DRV 2009 (insgesamt: 50,1 Jahre, Männer: 50,6 Jahre, Frauen: 49,5 Jahre).<br />

5 IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />

10


ter immer deutlicher. Folge davon ist, dass Frauen im Alter oft allein leben. Von dem in der Gesellschaft<br />

allgemein stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Singularisierungstrend unterscheidet sich dies dadurch, dass<br />

die betreffen<strong>den</strong> Frauen sich ihre Situation zumeist nicht ausgesucht haben. Problematisch<br />

kann das Alleinleben <strong>für</strong> sie bei Pflegebedürftigkeit wer<strong>den</strong>, weil sie in ihrem Haushalt keine<br />

Person haben, die sie versorgen könnte. Dies hat zur Konsequenz, dass Frauen, die ohnehin<br />

ein höheres Risiko tragen, pflegebedürftig zu wer<strong>den</strong> und Leistungen der Pflegeversicherung in<br />

Anspruch nehmen zu müssen, 6 eher auf stationäre Pflege angewiesen sind. Darin liegt aber<br />

nicht der einzige Grund, warum sich ein <strong>Demografiekonzept</strong> mit dem Frauenanteil im Alter beschäftigen<br />

muss. Frauen und Männer entwickeln auch unterschiedliche Vorstellungen in Hinsicht<br />

auf ihre Lebensgestaltung im Alter; beispielhaft da<strong>für</strong> ist ihr Sozial- und Kommunikationsverhalten<br />

– Frauen sind geselliger als Männer, auch vorbehaltloser gegenüber der Möglichkeit<br />

neuer Erfahrungen.<br />

Darüber hinaus ist das Alter durch Zuwanderung vielfältiger gewor<strong>den</strong>. Die meisten heute älteren<br />

Zugewanderten sind als Arbeitsmigranten, (Spät-)Aussiedler oder Flüchtlinge nach<br />

Deutschland gekommen. Zwar wer<strong>den</strong> zugewanderte Ältere grundsätzlich mit ähnlichen Herausforderungen<br />

und kritischen Lebensereignissen im Alter konfrontiert wie die einheimischen<br />

Älteren. Bei aller Gemeinsamkeit gibt es aber auch Unterschiede, die mit <strong>den</strong> Migrationsbedingungen<br />

und <strong>den</strong> Migrationserfahrungen sowie <strong>den</strong> jeweiligen kulturellen Orientierungen zusammenhängen.<br />

Migration mit ihren Folgen <strong>für</strong> das Alter ist somit wichtiges Thema eines<br />

<strong>Demografiekonzept</strong>s.<br />

Die Untersuchung der Bevölkerungsstruktur im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> hat also<br />

o die älteren Einwohnerinnen und Einwohner insgesamt, verstan<strong>den</strong> als Altersgruppe ab 60<br />

Jahre,<br />

o die frühe Phase des Alters, d. h. die 60- bis 69-jährigen, ergänzt um die Altersgruppe zwischen<br />

55 und 60 Jahren,<br />

o die hochalten Personen ab 80 Jahre,<br />

o die älteren und hochalten Frauen sowie<br />

o die älteren Personen mit einer durch Migration geprägten Biografie<br />

zum Gegenstand. Dabei geht es um die Bevölkerungsverteilung zu einem gegenwartsnahen 7<br />

Zeitpunkt, die zurückliegende und die zukünftig zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Unter<br />

6 Ausweislich der Pflegestatistik <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen; vgl. LDS 2002, 2004, 2005, 2007, IT 2009 a.<br />

7 Bevölkerungszahlen sind nie aktuell, sondern in permanenter Veränderung begriffen. Es kommt hier aber auch<br />

nicht so sehr auf größtmögliche Aktualität der einzelnen Werte als vielmehr die genaue Abbildung der Bevölkerungsstrukturen<br />

in ihrer längerfristigen Veränderung an, und in dieser Beziehung macht es wenig aus, ob der Untersuchungszeitpunkt<br />

ein oder zwei Jahre zurückliegt.<br />

11


ersterem Gesichtspunkt wird auf Daten des Jahres 2007 zurückgegriffen, weil diese sich in Beziehung<br />

zur Pflegestatistik setzen lassen, die zuletzt ebenfalls <strong>für</strong> dieses Jahr erstellt wor<strong>den</strong> ist.<br />

Wie der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bislang vom demografischen Wandel erfasst ist, geht aus dem Vergleich<br />

mit <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Daten des Jahres 1992 hervor. Etwa <strong>den</strong> gleichen zeitlichen Abstand<br />

zur Gegenwart haben die Bevölkerungsvorausberechnungen, die in Fünfjahresintervallen bis<br />

2025/26 reichen. Die Auswertung der Daten wird differenziert nach <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen vorgenommen; Durchschnittswerte des <strong>Kreis</strong>es und des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

wer<strong>den</strong> zu Vergleichszwecken herangezogen. Alle Bevölkerungsdaten einschließlich einer<br />

Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> als Ganzen, <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen<br />

und <strong>für</strong> das Bundesland sind aus der Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen 8 übernommen.<br />

Demografie ist eine spröde Materie. Um ihre Darstellung möglichst anschaulich zu gestalten,<br />

wird im Text auf Tabellen mit Zahlenkolonnen zugunsten von Grafiken verzichtet. Das umfängliche<br />

Zahlenwerk, auf dem die Analyse basiert, findet sich im Anhang, auf <strong>den</strong> regelmäßig verwiesen<br />

wird.<br />

8 IT 2009 b.<br />

12


3. Bevölkerungsstand und Bevölkerungsstruktur 2007<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sind sechzehn Kommunen zusammengeschlossen, die vier Gemeindetypen 9 angehören:<br />

zwei Kleine Mittelstädte Emmerich am Rhein und <strong>Kleve</strong>;<br />

drei Kleinstädte Geldern, Goch und Kevelaer 10 ;<br />

zehn Große Landgemein<strong>den</strong> Bedburg-Hau, Issum, Kalkar, Kerken,<br />

Kranenburg, Rees, Straelen, Uedem,<br />

Wachtendonk und Weeze;<br />

eine Kleine Landgemeinde Rheurdt.<br />

Das <strong>Kreis</strong>gebiet umfasst 1.232 km²; seiner Flächenausdehnung nach zählt der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> damit<br />

zu <strong>den</strong> größeren <strong>Kreis</strong>en in Nordrhein-Westfalen, insbesondere ist er deutlich größer als die<br />

Nachbarkreise Wesel (1.042 km²) und Viersen (563 km²), kleiner jedoch als der <strong>Kreis</strong> Borken,<br />

mit 1.418 km² der zweitgrößte im Land (nach dem Hochsauerlandkreis: 1.959 km²). 11 Der bevölkerungsreichste<br />

von diesen <strong>Kreis</strong>en ist aber nicht der größte, sondern der <strong>Kreis</strong> Wesel<br />

(474.045 Einwohner). Im <strong>Kreis</strong> Viersen, nur knapp halb so groß wie der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, leben<br />

303.331 Personen, d. h. nur rd. 2% weniger als im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (308.928). 12 So ergibt sich, dass<br />

die Bevölkerungsdichte im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> am geringsten innerhalb der vier benachbarten <strong>Kreis</strong>e ist<br />

(251 Einwohner pro km²). 13<br />

Wie die Typisierung der kreisangehörigen Kommunen bereits erkennen lässt, verteilt sich die<br />

Bevölkerung ungleichmäßig über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 1, Seite 14): der Schwerpunkt liegt<br />

im Nor<strong>den</strong> am Rhein mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Mittelstädten <strong>Kleve</strong> und Emmerich; zusammen mit <strong>den</strong><br />

Großen Landgemein<strong>den</strong> Rees und Kalkar sind hier 37% der Einwohnerinnen und Einwohner<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> konzentriert. 14 Darüber hinaus kommt es zu einer gewissen Ballung im Raum<br />

der benachbarten Kleinstädte Geldern und Kevelaer, auf die 20% der <strong>Kreis</strong>bevölkerung entfallen.<br />

Die Kleinstadt Goch mit 11% hinzugenommen, leben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung<br />

des <strong>Kreis</strong>es in sieben Kommunen. Ein Drittel ist in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> neun Landgemein<strong>den</strong> ansässig.<br />

9<br />

IT 2009 c.<br />

10<br />

Bei Kevelaer ist die Zuordnung nicht eindeutig, diese kreisangehörige Kommune wird auch als Kleine Mittelstadt<br />

geführt (im Kommunalprofil <strong>Kleve</strong> wird Kevelaer als Referenzkommune benannt).<br />

11<br />

IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />

12<br />

IT 2009 b, Stand: 31.12.2007.<br />

13<br />

Zum Vergleich: im <strong>Kreis</strong> Borken leben 261 Einwohner pro km², im <strong>Kreis</strong> Wesel 455 je km² und im <strong>Kreis</strong> Viersen<br />

539 pro km² (IT 2009, Stand: Stand 31.12.2007; eigene Berechnung).<br />

14<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

13


Abbildung 1: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Altersstruktur am 31.12.2007<br />

Einwohner: 9.927<br />

ab 60 Jahre: 2.191<br />

ab 80 Jahre: 334<br />

Einwohner: 49.254<br />

ab 60 Jahre: 12.559<br />

ab 80 Jahre: 2.641<br />

Einwohner: 34.003<br />

ab 60 Jahre: 7.680<br />

ab 80 Jahre: 1.418<br />

Einwohner: 13.117<br />

ab 60 Jahre: 3.235<br />

ab 80 Jahre: 627<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Einwohner: 308.928<br />

ab 60 Jahre: 72.553<br />

ab 80 Jahre: 13.691<br />

Einwohner: 29.716<br />

ab 60 Jahre: 7.555<br />

ab 80 Jahre: 1.400<br />

Einwohner: 10.538<br />

ab 60 Jahre: 2.313<br />

ab 80 Jahre: 446<br />

Einwohner: 28.168<br />

ab 60 Jahre: 6.483<br />

ab 80 Jahre: 1.271<br />

Einwohner: 15.710<br />

ab 60 Jahre: 3.119<br />

ab 80 Jahre: 560<br />

Einwohner: 14.055<br />

ab 60 Jahre: 3.071<br />

ab 80 Jahre: 578<br />

Einwohner: 8.457<br />

ab 60 Jahre: 1.937<br />

ab 80 Jahre: 377<br />

Einwohner: 33.927<br />

ab 60 Jahre: 7.613<br />

ab 80 Jahre: 1.400<br />

Einwohner: 12.038<br />

ab 60 Jahre: 3.074<br />

ab 80 Jahre: 526<br />

Einwohner: 12.885<br />

ab 60 Jahre: 3.133<br />

ab 80 Jahre: 594<br />

Einwohner: 7.815<br />

ab 60 Jahre: 1.725<br />

ab 80 Jahre:306<br />

Einwohner: 22.577<br />

ab 60 Jahre: 5.322<br />

ab 80 Jahre: 988<br />

Einwohner: 6.741<br />

ab 60 Jahre: 1.543<br />

ab 80 Jahre: 225<br />

14


Abbildung 2: Bevölkerungsverteilung<br />

Geldern<br />

11%<br />

Goch<br />

11%<br />

Gesamtbevölkerung<br />

Issum<br />

3,9%<br />

Emmerich<br />

9,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,2%<br />

Weeze<br />

3,4%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,5% 4,2% Kevelaer<br />

9,1%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,2%<br />

Straelen<br />

5,1%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

15,9%<br />

Kranenburg<br />

3,2%<br />

Geldern<br />

10%<br />

Emmerich<br />

10,4%<br />

Goch<br />

10,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,5%<br />

60-jährige und Ältere<br />

Was in Abbildung 1 mit absoluten Bevölkerungszahlen dargestellt ist, zeigt Abbildung 2 auf dieser<br />

Seite in Anteilen. Gegenübergestellt ist hier, wie sich die Gesamtbevölkerung und die Personen<br />

im Alter ab 60 Jahre auf die sechzehn kreisangehörigen Kommunen verteilen. Dabei<br />

treten Unterschiede hervor, d. h. der Anteil, <strong>den</strong> die einzelnen Kommunen an der Gesamtbevölkerung<br />

haben, ist – mit zwei Ausnahmen: Rees und Uedem – verschie<strong>den</strong> von ihrem Anteil an<br />

der älteren Bevölkerung. Die größte Differenz, 1,4 Prozentpunkte, ist in <strong>Kleve</strong> festzustellen; die<br />

<strong>Kreis</strong>stadt hat einen höheren Anteil an <strong>den</strong> älteren Einwohnerinnen und Einwohnern des <strong>Kreis</strong>es<br />

als an der Gesamtbevölkerung. Mit 0,1 Prozentpunkten die geringste Abweichung weisen<br />

Rheurdt und Wachtendonk auf; um diesen Wert ist ihr jeweiliger Anteil an <strong>den</strong> 60-jährigen und<br />

Älteren niedriger als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung.<br />

Die Unterschiede im Anteil an der Bevölkerung insgesamt und an der Altersgruppe ab 60 Jahre<br />

verweisen darauf, dass in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen der Anteil älterer Personen unterschiedlich<br />

hoch ist. Darauf bezieht sich die folgende Abbildung 3 im Detail.<br />

Weeze<br />

3,2%<br />

Issum<br />

4,2%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,2% 4,3% Kevelaer<br />

8,9%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

17,3%<br />

Kranenburg<br />

3%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,1%<br />

Straelen<br />

4,3%<br />

15


Abbildung 3: Ältere Personen in <strong>den</strong> Kommunen (ab 60 Jahre)<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

In diesem Diagramm wer<strong>den</strong> Anzahl und Anteil der 60-jährigen und Älteren in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen miteinander verglichen und zu <strong>den</strong> Durchschnittswerten des <strong>Kreis</strong>es und des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen ins Verhältnis gesetzt; die Säulen entsprechen der Anzahl Älterer<br />

(abgebildet auf die linke vertikale Achse), die Punkte ihrem Bevölkerungsanteil (abgebildet auf<br />

die rechte vertikale Achse). Die meisten älteren Einwohnerinnen und Einwohner hat erwartungsgemäß<br />

die größte Kommune, <strong>Kleve</strong> (12.559), die wenigsten Rheurdt als kleinste Kommune<br />

(1.543). 15 Des Weiteren leben in größerer Zahl ältere Personen in der kleinen Mittelstadt<br />

Emmerich am Rhein sowie <strong>den</strong> Kleinstädten Geldern, Goch und Kevelaer.<br />

Die absoluten Häufigkeiten sind aber kein Maß <strong>für</strong> die Alterung der Bevölkerung; diese lässt<br />

sich vielmehr durch die Anteile der betreffen<strong>den</strong> Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung ausdrücken.<br />

Die Unterschiede zwischen der Verteilung der Gesamtbevölkerung und <strong>den</strong> Personen<br />

im Alter ab 60 Jahre, die in Abbildung 2 auf der vorhergehen<strong>den</strong> Seite erkennbar sind, erscheinen<br />

in anderer Weise auch in Abbildung 3; die bei<strong>den</strong> höchsten und niedrigsten Werte sind beziffert.<br />

Die größten Anteile Älterer sind mit jeweils 25,5% in <strong>Kleve</strong> und Issum, einer großen<br />

Landgemeinde, sowie in Emmerich (25,4%) zu fin<strong>den</strong>, die geringsten in Straelen (19,9%) und<br />

Kalkar (21,8%). Im oberen Extrem wird der Wert des Landes Nordrhein-Westfalen knapp überschritten,<br />

im <strong>Kreis</strong>durchschnitt ist der Anteil der 60-jährigen und Älteren geringer als im Land<br />

insgesamt.<br />

15 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Anzahl<br />

Anteil<br />

16


Abbildung 4: Seniorenanteile im Vergleich<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

‐1%<br />

‐2%<br />

‐3%<br />

‐4%<br />

‐5%<br />

‐6%<br />

Wie stark die Anteile älterer Einwohnerinnen und Einwohner in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />

vom Landes- und vom <strong>Kreis</strong>durchschnitt abweichen, geht aus Abbildung 4 hervor 16 (die<br />

Säulen stellen die jeweiligen Abstände in Prozentpunkten dar): neben <strong>Kleve</strong>, Emmerich und<br />

Issum liegen auch Bedburg-Hau, Kerken und – geringfügig – Rees über dem Vergleichswert<br />

des <strong>Kreis</strong>es. In <strong>den</strong> anderen 10 Kommunen liegen die Anteile der älteren Bevölkerung unter<br />

dem Durchschnittswert des <strong>Kreis</strong>es. Die größte Abweichung sowohl gegenüber dem Land wie<br />

auch gegenüber dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weist Straelen auf.<br />

16 Vgl. Anhang, Tabelle 19, S. 141.<br />

im Vergleich zu NRW<br />

zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

17


Abbildung 5: Frühes Alter<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

In Abbildung 5 geht es um die frühe, zumeist noch von hoher Leistungsfähigkeit und -bereitschaft<br />

bestimmte Phase des Alters. In diesem Zusammenhang wird, wie oben in <strong>den</strong> methodischen<br />

Erläuterungen angesprochen, 17 nicht nur die Bevölkerung im Alter zwischen 60 und 70<br />

Jahren ins Auge gefasst, sondern ergänzend auch die Altersgruppe zwischen 55 und 60 Jah-<br />

ren. 18<br />

55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre Anteil des frühen Alters<br />

Die Situation ist ähnlich wie in Abbildung 3: die höchste Personenzahl im fraglichen Alter ist in<br />

<strong>den</strong> größten Kommunen vorzufin<strong>den</strong>, beginnend mit der <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> über Geldern, Goch,<br />

Emmerich, Kevelaer und Rees; Rheurdt rangiert wiederum an letzter Stelle. Was <strong>den</strong> wichtigeren<br />

Parameter, <strong>den</strong> Anteil der Bevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren, angeht, ist es<br />

zum einen ebenfalls so, dass der <strong>Kreis</strong>durchschnitt (17,3%) unter dem Landeswert (17,5%)<br />

liegt, wenn auch nur minimal. Zum anderen sind diese Anteile in <strong>den</strong> Kommunen durch eine<br />

große Variationsbreite gekennzeichnet: 15,4% in Straelen, der Kommune mit dem kleinsten<br />

Anteil älterer Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, markieren die untere Grenze, 19,4% in Issum, das neben<br />

<strong>Kleve</strong> auch <strong>den</strong> höchsten Anteil an Einwohnerinnen und Einwohnern im Alter ab 60 Jahre<br />

hat, die obere Grenze.<br />

17 S. o., S. 8.<br />

18 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

18


Abbildung 6: Anteile des frühen Alters im Vergleich<br />

2,5%<br />

2,0%<br />

1,5%<br />

1,0%<br />

0,5%<br />

0,0%<br />

‐0,5%<br />

‐1,0%<br />

‐1,5%<br />

‐2,0%<br />

‐2,5%<br />

Wer<strong>den</strong> die Anteile der Einwohnerinnen und Einwohner im frühen Alter an der Gesamtbevölkerung<br />

in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen wie in Abbildung 6 <strong>den</strong> Vergleichswerten des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Kleve</strong> und des Landes Nordrhein-Westfalen gegenübergestellt, so ist ersichtlich, dass über- und<br />

unterdurchschnittlich hohe Anteile gleichmäßiger verteilt sind als in der Altersgruppe der 60-jährigen<br />

und Älteren (vgl. Abbildung 4, Seite 17): wie bei <strong>den</strong> älteren Personen insgesamt liegt Issum<br />

auch bei <strong>den</strong> 55- bis 69-jährigen am weitesten über dem Durchschnitt des <strong>Kreis</strong>es wie des<br />

Landes; am anderen Ende der Skala trifft das Gleiche auf Straelen zu. 19 Während aber Rheurdt,<br />

Geldern, Kranenburg und Wachtendonk Anteile von Personen im Alter ab 60 Jahre aufweisen,<br />

die niedriger sind als die Referenzwerte des <strong>Kreis</strong>es und des Landes, verhält es sich mit dem<br />

frühen Alter gegenteilig: dessen Anteile übertreffen in allen vier genannten Kommunen <strong>den</strong><br />

<strong>Kreis</strong>wert und in Kranenburg und Rheurdt auch <strong>den</strong> Landeswert.<br />

19 Vgl. Anhang, Tabelle 20, S. 141.<br />

im Vergleich zu NRW<br />

zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

19


Abbildung 7: Hochalte Personen in <strong>den</strong> Kommunen (ab 80 Jahre)<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Die 13.691 hochalten Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> 20 haben zu fast 60%<br />

ihren Wohnsitz in <strong>den</strong> fünf größten kreisangehörigen Kommunen <strong>Kleve</strong>, Goch, Geldern, Emmerich<br />

und Kevelaer (Abbildung 7). Der Anteil dieser Altersgruppe variiert dabei von 3,3% in der<br />

kleinsten Gemeinde Rheurdt bis 5,4% in <strong>Kleve</strong>. Durchschnittlich beträgt der Wert knapp einen<br />

halben Prozentpunkt weniger als in Nordrhein-Westfalen. 21<br />

20 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />

21 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

Anzahl<br />

Anteil<br />

20


Abbildung 8: Anteile hochalter Personen in <strong>den</strong> Kommunen im Vergleich<br />

1,5%<br />

1,0%<br />

0,5%<br />

0,0%<br />

‐0,5%<br />

‐1,0%<br />

‐1,5%<br />

‐2,0%<br />

im Vergleich zu NRW<br />

zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Der Anteil der 80-jährigen und Älteren ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht nur insgesamt gesehen niedriger<br />

als im Durchschnitt Nordrhein-Westfalens, es gibt auch nur eine kreisangehörige Kommune mit<br />

einem höheren Anteil hochalter Personen als im Land, nämlich die <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> (Abbildung<br />

8). Fünf weitere Kommunen weisen einen über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt liegen<strong>den</strong><br />

Hochbetagtenanteil auf, und zwar die kleine Mittelstadt Emmerich, die Kleinstadt Kevelaer sowie<br />

die großen Landgemein<strong>den</strong> Bedburg-Hau (mit dem selben Anteilswert wie Nordrhein-<br />

Westfalen), Kerken und Uedem; Issum und Rees haben <strong>den</strong>selben Bevölkerungsanteil im Alter<br />

ab 80 Jahre wie der <strong>Kreis</strong>.<br />

21


Abbildung 9: Frauenanteil im Alter<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

im Alter ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

Die höhere Lebenserwartung der Frauen spiegelt sich in einem höheren Frauenanteil im Alter.<br />

Nordrhein-Westfalen und der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterschei<strong>den</strong> sich in dieser Hinsicht nur unwesentlich<br />

(Abbildung 9): im Alter ab 60 Jahre beträgt der Anteil 55,7% im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> und 56,6% im Land,<br />

im hohen Alter ab 80 Jahre 69,3% (<strong>Kreis</strong>) und 69,7% (Nordrhein-Westfalen). Wie bei <strong>den</strong> anderen<br />

Parametern der Altersstrukturanalyse unterliegt auch der Anteil der Frauen gewissen<br />

Schwankungen zwischen <strong>den</strong> einzelnen kreisangehörigen Kommunen. 22 Die 60-jährigen und<br />

älteren Frauen erreichen ihren größten Anteil mit 57% in Rees, knapp niedriger ist er in Kevelaer<br />

mit 56,9%; der niedrigste Wert ist in Weeze mit 52,6% zu verzeichnen, kaum darüber liegt<br />

Kranenburg mit 52,7%. Der Frauenanteil im Alter ab 60 Jahre variiert also um 4,4 Prozentpunkte.<br />

Um 11 (<strong>Kleve</strong>) bis 18,2 Prozentpunkte (Wachtendonk) höher sind die Frauenanteile bei <strong>den</strong><br />

Hochbetagten. Wachtendonk hat mit 73,9% <strong>den</strong> größten Anteil 80-jähriger und älterer Frauen,<br />

es folgen Kevelaer und Kalkar mit je 73%. Am kleinsten ist der Frauenanteil unter der hochalten<br />

Bevölkerung in Kranenburg (64,7%), 65,2% ist der nächsthöhere Wert, und zwar in Bedburg-<br />

Hau und Weeze.<br />

22 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

22


Abbildung 10: Frauenanteile im Vergleich<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

‐2%<br />

‐4%<br />

‐6%<br />

im Vergleich zu NRW ab 60 zu NRW ab 80 zum <strong>Kreis</strong> ab 60 zum <strong>Kreis</strong> ab 80<br />

Sowohl im Vergleich mit Nordrhein-Westfalen wie auch dem <strong>Kreis</strong> insgesamt (Abbildung 10)<br />

unterdurchschnittlich sind die Frauenanteile in Bedburg-Hau, Rheurdt, Kranenburg und Weeze,<br />

überdurchschnittlich in Rees und Kevelaer. Nur in diesen bei<strong>den</strong> letztgenannten ist der Frauenanteil<br />

unter <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren höher als in Nordrhein-Westfalen. Dass allein die Frauenanteile<br />

im Alter ab 80 Jahre über dem Durchschnitt liegen, trifft auf Straelen, Wachtendonk<br />

und Issum zu.<br />

23


Abbildung 11: Altenquotient<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />

65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />

Neben dem Anteil der Älteren an der Gesamteinwohnerschaft ist der Altenquotient ein anderes<br />

Maß <strong>für</strong> die Alterung der Bevölkerung. Hierbei wer<strong>den</strong> die älteren Personen zu <strong>den</strong>jenigen im<br />

erwerbsfähigen Alter in Beziehung gesetzt, dessen Beginn mit 20 Jahren angenommen wird.<br />

Die Frage, wie die nachberufliche Lebensphase zu datieren ist, wurde bereits erörtert. 23 Entsprechend<br />

drückt der Altenquotient aus, wie viele 60-jährige und Ältere bzw. 65-jährige und<br />

Ältere rechnerisch auf hundert Personen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren bzw. zwischen 20<br />

und 65 Jahren entfallen. 24<br />

Beide Berechnungsvarianten des Altenquotienten ergeben <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen 25 höhere<br />

Werte als <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 26 (Abbildung 11). Innerhalb des <strong>Kreis</strong>es streuen die Resultate <strong>für</strong><br />

die Altersgruppe ab 60 Jahre von 35,5 (Straelen) bis 47,9 (Issum) und <strong>für</strong> die Altersgruppe ab<br />

65 Jahre von 25,9 (wiederum Straelen) und 34,5 (<strong>Kleve</strong>). 27 Obere und untere Extreme fallen also<br />

auf dieselben Kommunen wie der höchste und der niedrigste Bevölkerungsanteil der 60-jährigen<br />

und Älteren (vgl. Abbildung 3, Seite 16).<br />

23<br />

S. o., S. 8f.<br />

24<br />

Der Bezug auf die Altersgruppe ab 65 Jahre bei der Bestimmung des Altenquotienten eignet sich zu Vergleichszwecken<br />

in Hinsicht auf die – relative – Alterung der Bevölkerung in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ungeachtet<br />

dessen, dass sich die nachberufliche Lebensphase nicht auf diese Altersgruppe eingrenzen lässt.<br />

25<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 18, S. 140.<br />

26<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />

27<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

24


Abbildung 12: Altenquotienten im Vergleich<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

‐2<br />

‐4<br />

‐6<br />

‐8<br />

‐10<br />

‐12<br />

im Vergleich zu NRW (60)<br />

zu NRW (65)<br />

zum <strong>Kreis</strong> (60)<br />

zum <strong>Kreis</strong> (65)<br />

Bis auf die Kommunen Issum, Emmerich und <strong>Kleve</strong> fallen die Altenquotienten niedriger aus als<br />

in Nordrhein-Westfalen; über <strong>Kreis</strong>niveau liegen sie hier und außerdem in Kerken, Bedburg-Hau<br />

und Rees. In Uedem ist nur der auf die 65-jährigen und Älteren berechnete Altenquotient höher<br />

als im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> insgesamt. 28 Abbildung 12 weist insofern große Übereinstimmung mit Abbildung<br />

4 (Seite 17) auf: in <strong>den</strong> Kommunen mit überdurchschnittlich hohen Anteilen 60-jähriger<br />

und älterer Personen an der Bevölkerung gibt es auch überdurchschnittlich hohe Altenquotienten.<br />

28 Vgl. Anhang, Tabelle 22, S. 141.<br />

25


Abbildung 13: Ausländische Bevölkerung am 31.12.2007<br />

Ausländer: 2.452<br />

ab 60 Jahre: 360<br />

ab 80 Jahre: 54<br />

Ausländer: 5.329<br />

ab 60 Jahre: 1.033<br />

ab 80 Jahre: 274<br />

Ausländer: 3.063<br />

ab 60 Jahre: 541<br />

ab 80 Jahre: 127<br />

Ausländer: 879<br />

ab 60 Jahre: 175<br />

ab 80 Jahre: 38<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Ausländer: 27.155<br />

ab 60 Jahre: 4.474<br />

ab 80 Jahre: 1.010<br />

Ausländer: 4.630<br />

ab 60 Jahre: 892<br />

ab 80 Jahre: 177<br />

Ausländer: 1.357<br />

ab 60 Jahre: 154<br />

ab 80 Jahre: 36<br />

Ausländer: 1.869<br />

ab 60 Jahre: 242<br />

ab 80 Jahre: 54<br />

Ausländer: 1.197<br />

ab 60 Jahre: 121<br />

ab 80 Jahre: 18<br />

Ausländer: 946<br />

ab 60 Jahre: 114<br />

ab 80 Jahre: 30<br />

Ausländer: 490<br />

ab 60 Jahre: 76<br />

ab 80 Jahre: 24<br />

Ausländer: 1.903<br />

ab 60 Jahre: 277<br />

ab 80 Jahre: 52<br />

Ausländer: 342<br />

ab 60 Jahre: 53<br />

ab 80 Jahre:19<br />

Ausländer: 1.470<br />

ab 60 Jahre: 217<br />

ab 80 Jahre: 49<br />

Ausländer: 428<br />

ab 60 Jahre: 77<br />

ab 80 Jahre: 24<br />

Ausländer: 514<br />

ab 60 Jahre: 105<br />

ab 80 Jahre: 29<br />

Ausländer: 286<br />

ab 60 Jahre: 38<br />

ab 80 Jahre: 5<br />

26


Abbildung 14: Ausländische Bevölkerung<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

3,6%<br />

27.155 Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> besitzen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />

29 In ihrer Mehrheit leben sie im nördlichen <strong>Kreis</strong>gebiet in der <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong> und<br />

in <strong>den</strong> Kommunen Emmerich, Goch und Kranenburg (vgl. Abbildung 13, Seite 26): hier wohnen<br />

15.474 Ausländerinnen und Ausländer, d. h. 57% dieses Bevölkerungsteils. Abbildung 14 zeigt<br />

die unterschiedliche Verteilung auf die Kommunen der Anzahl (auf die linke vertikale Achse<br />

bezogen) und dem Anteil nach (auf die rechte vertikale Achse bezogen). 30 Der Ausländeranteil<br />

ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (8,8%) insgesamt 1,8 Prozentpunkte niedriger als in Nordrhein-Westfalen<br />

(10,6%). Diese Durchschnittswerte wer<strong>den</strong> in zwei Kommunen jedoch stark überschritten:<br />

Kranenburg (24,7%) und Emmerich (15,6%); auch Weeze hat mit 12,9% gegenüber dem <strong>Kreis</strong><br />

sowohl wie dem Land überdurchschnittlich viele nicht-deutsche Einwohnerinnen und Einwohner.<br />

Differenziert nach Staatsangehörigkeit 31 zeigt sich, dass Niederländer die mit Abstand größte<br />

Gruppe innerhalb der ausländischen Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> stellen; sie machen mehr als<br />

die Hälfte aller Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit aus. Erst mit deutlichem Abstand<br />

folgen Polen als zweitgrößte und Türken als drittgrößte Gruppe. Damit unterscheidet sich<br />

die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> erheblich von der auf<br />

Landesebene, <strong>den</strong>n in Nordrhein-Westfalen stellen Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit<br />

die mit Abstand größte Gruppe unter der ausländischen Bevölkerung, gefolgt von Personen mit<br />

italienischer Staatsangehörigkeit als zweitgrößter Gruppe.<br />

29<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />

30<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

31<br />

IT 2009<br />

4%<br />

Anzahl Bevölkerungsanteil<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

27


Abbildung 15: Verteilung der ausländischen Bevölkerung<br />

Geldern<br />

7%<br />

Emmerich<br />

17,1%<br />

Issum<br />

1,6%<br />

Goch<br />

11%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

3,2%<br />

Weeze<br />

5,0%<br />

insgesamt<br />

Kalkar<br />

3,5% Kerken<br />

1,9% Kevelaer<br />

6,9%<br />

Uedem<br />

1,8%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Abbildung 15 zeigt die Verteilung der ausländischen Bevölkerung insgesamt und der älteren<br />

Ausländer auf die kreisangehörigen Kommunen. Unter <strong>den</strong> Kommunen, in <strong>den</strong>en die meisten<br />

Ausländer ihren Wohnsitz haben, entfallen auf <strong>Kleve</strong>, Emmerich und Goch größere Anteile 60jähriger<br />

und älterer Ausländer als Ausländer insgesamt; ebenso trifft dies auf Issum, Kerken und<br />

Bedburg-Hau zu. Wie bei <strong>den</strong> älteren Personen im Ganzen weichen demnach auch die Anteile<br />

der älteren Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen voneinander ab.<br />

Grundsätzlich muss hier berücksichtigt wer<strong>den</strong>, dass die Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit<br />

nur einen Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ausmacht. Auf Bundesund<br />

Landesebene hat nur knapp die Hälfte aller Zugewanderten eine ausländische Staatsangehörigkeit,<br />

die andere Hälfte sind Deutsche mit Migrationshintergrund (vor allem Aussiedler und<br />

eingebürgerte Zuwanderer). 32 Auf <strong>Kreis</strong>ebene kann die Gesamtzahl der Zuwanderer nicht konkret<br />

beziffert wer<strong>den</strong>, da die kommunalen Statistiken lediglich die Staatsangehörigkeit aber nicht<br />

<strong>den</strong> Migrationshintergrund erfassen.<br />

32 Ergebnisse des Mikrozensus 2005<br />

Rheurdt<br />

1,1%<br />

Straelen<br />

4,4%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

19,6%<br />

Kranenburg<br />

9%<br />

Rees<br />

5,4%<br />

Geldern<br />

6%<br />

Emmerich<br />

19,9%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

3,9%<br />

60-jährige und Ältere<br />

Issum<br />

1,7%<br />

Goch<br />

12,1%<br />

Weeze<br />

3,4%<br />

Kalkar<br />

2,5% Kerken<br />

2,3% Kevelaer<br />

5,4%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Straelen<br />

2,7%<br />

Uedem<br />

1,7%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

23,1%<br />

Kranenburg<br />

8,0%<br />

Rees<br />

4,9%<br />

Rheurdt<br />

0,8%<br />

28


Abbildung 16: Ältere Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen (ab 60 Jahre)<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Von <strong>den</strong> 4.474 60-jährigen und älteren Ausländern im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben die meisten, wie aus<br />

Abbildung 16 hervorgeht, in <strong>Kleve</strong>, Emmerich, Goch und Kranenburg, nämlich 2.826 bzw.<br />

63,2%. 33 Ihre größten Anteile haben sie dagegen in Bedburg-Hau und Kerken, wo ihre Anzahl<br />

eher gering ist; in Kerken sogar geringer als in Straelen und Weeze, <strong>den</strong> Kommunen, die die<br />

niedrigsten Anteilswerte aufweisen.<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist der Anteil Älterer unter <strong>den</strong> Ausländern (16,5%) höher als im Landesdurchschnitt<br />

(13%), aber kleiner als in der Gesamtbevölkerung (23,5% im <strong>Kreis</strong>, 25% im Land, vgl.<br />

Abbildung 3, Seite 16). Auch in der Spitze wer<strong>den</strong> die Durchschnittswerte des Landes und des<br />

<strong>Kreis</strong>es nicht erreicht, und von <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen hat nur Straelen einen niedrigeren<br />

Anteil 60-jähriger und älterer Einwohnerinnen und Einwohner als Bedburg-Hau und<br />

Kerken Anteile älterer Ausländer.<br />

33 Vgl. Anhang, Tabelle 2, Tabelle 4, Tabelle 9 und Tabelle 10, S. 132, 133 und S.136.<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Anzahl<br />

Anteil<br />

29


Abbildung 17: Hochalte Ausländer in <strong>den</strong> Kommunen (ab 80 Jahre)<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

3,7%<br />

1,6%<br />

Die Ausländer im hohen Alter (Abbildung 17) konzentrieren sich in <strong>den</strong> gleichen Kommunen wie<br />

die 60-jährigen und älteren Ausländer bzw. wie die ausländische Bevölkerung insgesamt: in<br />

<strong>Kleve</strong>, Emmerich und Goch; Kranenburg ist hingegen nicht exponiert. 34 Der Anteil 80-jähriger<br />

und Älterer ist unter <strong>den</strong> Ausländern (3,7%) im Vergleich zur Gesamtbevölkerung geringer<br />

(4,8% im Land, 4,4% im <strong>Kreis</strong>, vgl. Abbildung 7, Seite 20). Der <strong>für</strong> Issum, Kerken und<br />

Wachtendonk errechnete Höchstwert von 5,6% übertrifft aber das Maximum des Anteils aller<br />

hochalten Personen in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen (5,4% in <strong>Kleve</strong>, vgl. Abbildung 7).<br />

34 Vgl. Anhang, Tabelle 1 bis Tabelle 16, S. 132 bis 139.<br />

5,6% 5,6% 5,6%<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

Anzahl<br />

Anteil<br />

30


Abbildung 18: Einbürgerungen 2003 bis 2007<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Besonderheiten des Alters, die mit dem Ausländerstatus verbun<strong>den</strong> und nicht nur rechtlicher<br />

bzw. formaler Art, sondern in Eigenheiten der kulturellen Herkunft und der durch Migration geprägten<br />

Biografie begründet sind, sind mit einem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft<br />

nicht aufgehoben. Da solche Besonderheiten <strong>für</strong> ein <strong>Demografiekonzept</strong> relevant sein können,<br />

ist von Interesse, wie sich die Zahl der Einbürgerungen entwickelt hat. 35<br />

Insgesamt sind im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> von 2003 bis 2007 940 Ausländerinnen und 942 Ausländer eingebürgert<br />

wor<strong>den</strong>, zusammen 1.882 Personen. Ende 2007 waren somit 0,6% der Bevölkerung<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in <strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong> fünf Jahren eingebürgerte Ausländer. Unter diesen waren<br />

lediglich 40 Personen bzw. 2,13% 60 Jahre oder älter und 39 Personen bzw. 2,07% zwischen<br />

55 und 60 Jahren. Die Anzahl der Einbürgerungen ist in <strong>den</strong> einwohnerstärksten Kommunen<br />

am höchsten (Abbildung 18), wobei auf Emmerich mit einer niedrigeren Einwohnerzahl<br />

als Goch und Geldern eine größere Zahl an Einbürgerungen entfällt, die Einbürgerungsrate also<br />

höher ist.<br />

Zusammenfassung<br />

Die demografischen Strukturen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weichen von <strong>den</strong>en in Nordrhein-Westfalen insgesamt<br />

z. T. deutlich ab; zugleich gibt es – teilweise ebenfalls stark ausgeprägte - Unterschiede<br />

zwischen <strong>den</strong> sechzehn kreisangehörigen Kommunen:<br />

1. Gemessen an <strong>den</strong> Anteilen älterer Einwohnerinnen und Einwohner ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> „jünger“<br />

als das Land Nordrhein-Westfalen. Dies gilt <strong>für</strong> die Altersgruppe ab 60 Jahre (vgl. Ab-<br />

35 Vgl. Anhang, Tabelle 23 bis Tabelle 39, S. 143 bis 145.<br />

ab 60 Jahre<br />

55 bis 59 Jahre<br />

bis 54 Jahre<br />

31


ildung 3, Seite 16), <strong>für</strong> die 80-jährigen und Älteren (vgl. Abbildung 7, Seite 20) und in geringerem<br />

Ausmaß auch <strong>für</strong> das frühe Alter (vgl. Abbildung 5, Seite 18). Der Altenquotient als<br />

Relation des Bevölkerungsanteils in der nachberuflichen Lebensphase zu <strong>den</strong> Personen im<br />

erwerbsfähigen Alter ist ebenfalls unterdurchschnittlich, d.h. im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gibt es weniger<br />

ältere Einwohnerinnen und Einwohner je hundert Personen im erwerbsfähigen Alter als in<br />

Nordrhein-Westfalen (vgl. Abbildung 11, Seite 24). Anders stellt sich die Situation mit Blick<br />

auf die älteren Ausländer dar: der Ausländeranteil an der Bevölkerung ist zwar im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

geringer als in Nordrhein-Westfalen, sowohl die 60-jährigen und Älteren wie auch die 80jährigen<br />

und Älteren haben unter <strong>den</strong> Ausländern im <strong>Kreis</strong> hingegen höhere Anteile als im<br />

Land.<br />

2. Die „ältesten“ Kommunen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, also diejenigen mit <strong>den</strong> höchsten Anteilen älterer<br />

Personen (ab 60 Jahre, vgl. Abbildung 4, Seite 17; ab 80 Jahre, vgl. Abbildung 8, Seite 21;<br />

zwischen 55 und 70 Jahren, vgl. Abbildung 6, Seite 19) an ihrer Bevölkerung, sind <strong>Kleve</strong>,<br />

Emmerich, Bedburg-Hau und Kerken; soweit es das frühe Alter und die 60-jährigen und Älteren<br />

betrifft, ist auch Issum hinzuzuzählen. Die „jüngsten“ Bevölkerungen fin<strong>den</strong> sich in<br />

Straelen, Kalkar und Weeze. Dieses Ergebnis wiederholt sich bei Betrachtung der Altenquotienten<br />

(vgl. Abbildung 11 und Abbildung 12, Seiten 24 und 25). Besonders hohe Frauenanteile<br />

im Alter sind in Wachtendonk, Kevelaer, Kalkar, Uedem und Issum zu beobachten (vgl.<br />

Abbildung 9 und Abbildung 10, Seiten 22 und 23). Während die Ausländeranteile in<br />

Kranenburg, Emmerich und Weeze am höchsten sind (vgl. Abbildung 13, Seite 26), gibt es<br />

überdurchschnittlich große Anteile Älterer (ab 60 Jahre) unter <strong>den</strong> Ausländern in Kerken,<br />

Bedburg-Hau, <strong>Kleve</strong> und Emmerich (vgl. Abbildung 16, Seite 29); das hohe Alter (ab 80 Jahre)<br />

ist unter <strong>den</strong> Ausländern in Issum, Kerken, Wachtendonk, <strong>Kleve</strong> und Uedem relativ am<br />

stärksten vertreten (vgl. Abbildung 17, Seite 30).<br />

32


4. Demografische Entwicklungen seit 1992<br />

Bisher hat sich die Bevölkerungsanalyse auf <strong>den</strong> Status quo zum Ende des Jahres 2007 bezogen.<br />

Jetzt wird es darum gehen, die Veränderungen nachzuvollziehen, die im Verlauf der vorangegangenen<br />

fünfzehn Jahre stattgefun<strong>den</strong> haben, um auf diese Weise <strong>den</strong> demografischen<br />

Wandel zu verdeutlichen. Zu diesem Zweck wer<strong>den</strong> die Bevölkerungszahlen von 2007 mit <strong>den</strong><br />

entsprechen<strong>den</strong> des Jahres 1992 36 verglichen. Hierbei geht es nicht darum, auch die Bevölkerungsstruktur<br />

im Jahr 1992 detailliert zu beschreiben, sondern die Differenzen zur aktuellen Situation<br />

herauszuarbeiten. Gegenübergestellt wer<strong>den</strong> abermals die kreisangehörigen Kommunen,<br />

der <strong>Kreis</strong>- und der Landesdurchschnitt.<br />

36 Anhang, Tabelle 40 bis Tabelle 55, S. 146 bis 153.<br />

33


Abbildung 19: Veränderung der Bevölkerungszahlen seit 1992<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Gesamtbevölkerung 60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />

Gegenüber 1992 ist 2007 in Nordrhein-Westfalen ebenso wie im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> und in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen eine Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen (Abbildung 19), die im<br />

<strong>Kreis</strong>durchschnitt höher ausfällt als im Land. 37 Prozentual <strong>den</strong> stärksten Zuwachs haben von<br />

<strong>den</strong> Kommunen Kranenburg, Kalkar und Uedem erfahren, Emmerich <strong>den</strong> geringsten – der<br />

gleichwohl noch größer ist als in Nordrhein-Westfalen.<br />

Auffallend ist die Alterung der Bevölkerung: die Zahl der 60-jährigen und älteren wie auch der<br />

80-jährigen und älteren Einwohnerinnen und Einwohner ist im Land, im <strong>Kreis</strong> und in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen in höherem Maße gestiegen als die Gesamteinwohnerzahl; auch in<br />

dieser Beziehung wer<strong>den</strong> die Landeszahlen durch die <strong>Kreis</strong>zahlen überschritten. <strong>Kleve</strong> ist die<br />

einzige Kommune, in der die Altersgruppe ab 60 Jahre eine niedrigere Zuwachsrate hat als im<br />

Landesdurchschnitt, Emmerich die einzige, <strong>für</strong> die dies in Bezug auf die hochalten Personen<br />

zutrifft. Mit wenigen Ausnahmen entwickelt sich die Gruppe der 80-jährigen und Älteren expansiver<br />

als die der 60-jährigen und Älteren, nur in Emmerich, Issum, Kerken und Kranenburg ist<br />

dies nicht der Fall.<br />

37 Vgl. Anhang, Tabelle 58, S. 155. Der Vergleich der Jahre 1992 und 2007 zeigt <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen zwar eine<br />

Steigerung der Bevölkerungszahlen; tatsächlich findet hier aber bereits ab 2004 ein Bevölkerungsrückgang statt,<br />

nachdem 2003 mit 18.079.686 das Maximum erreicht wurde.<br />

34


Abbildung 20: Bevölkerungsverteilung im Vergleich<br />

Geldern<br />

11%<br />

Goch<br />

11%<br />

Emmerich<br />

9,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,2%<br />

31. Dezember 2007<br />

Issum<br />

3,9%<br />

Weeze<br />

3,4%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,5% 4,2% Kevelaer<br />

9,1%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,2%<br />

Straelen<br />

5,1%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

15,9%<br />

Kranenburg<br />

3,2%<br />

Geldern<br />

10%<br />

Emmerich<br />

10,4%<br />

Goch<br />

10,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,5%<br />

31. Dezember 1992<br />

Durch das unterschiedliche Bevölkerungswachstum in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen hat<br />

sich ihr Größenverhältnis zueinander etwas verschoben (Abbildung 20): <strong>Kleve</strong> ist im <strong>Kreis</strong> die<br />

Stadt mit dem größten Bevölkerungsanteil geblieben, er hat sich jedoch um 1,4 Prozentpunkte<br />

verringert; um genau diesen Betrag hat sich der Anteil von Geldern und Goch an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung<br />

erhöht. Es folgen Emmerich und Kevelaer als die Kommunen mit <strong>den</strong> nächstkleineren<br />

Bevölkerungsanteilen – Emmerich mit leicht niedrigerem, Kevelaer mit leicht höherem Anteil als<br />

1992. Zwischen Bedburg-Hau, Kalkar, Kerken und Straelen ändert sich die Rangfolge; Weeze,<br />

Kranenburg, Uedem, Wachtendonk und Rheurdt sind 1992 und 2007 mit geringfügigen Abweichungen<br />

in ihren Anteilen an der Bevölkerung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> die kleinsten Kommunen.<br />

Rees und Uedem haben konstante Anteile.<br />

Weeze<br />

3,2%<br />

Issum<br />

4,2%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,2% 4,3% Kevelaer<br />

8,9%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

17,3%<br />

Kranenburg<br />

3%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,1%<br />

Straelen<br />

4,3%<br />

35


Abbildung 21: Verteilung der älteren Personen im Vergleich (ab 60 Jahre)<br />

Geldern<br />

10%<br />

Goch<br />

11%<br />

Emmerich<br />

10,4%<br />

31. Dezember 2007<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,5%<br />

Weeze<br />

3,2%<br />

Issum<br />

4,2%<br />

Kalkar<br />

4,2%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Kerken<br />

4,3% Kevelaer<br />

8,9%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

17,3%<br />

Kranenburg<br />

3%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,1%<br />

Straelen<br />

4,3%<br />

Geldern<br />

10%<br />

Emmerich<br />

11,1%<br />

Goch<br />

10,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,7%<br />

31. Dezember 1992<br />

Kalkar Kerken<br />

Issum<br />

3,9% 4,1%<br />

3,9%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Straelen<br />

4,2%<br />

Uedem<br />

2,6%<br />

Kevelaer<br />

8,7%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

18,8%<br />

Kranenburg<br />

2,8%<br />

Rees<br />

6,8%<br />

Rheurdt<br />

2,1%<br />

Wie die Gesamtbevölkerung sind auch die 60-jährigen und Älteren 2007 etwas anders über die<br />

kreisangehörigen Kommunen verteilt als 1992 (Abbildung 21); nicht in jedem Fall verläuft dabei<br />

die Entwicklung analog <strong>den</strong> Einwohnerzahlen insgesamt: Kommunen, deren Anteil an der Einwohnerschaft<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> gesunken (vgl. Abbildung 20, Seite 35), deren Anteil an der Altersgruppe<br />

ab 60 Jahre dagegen gestiegen ist, sind Kerken und Issum, umgekehrt hat Weeze<br />

2007 einen höheren Anteil an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung im ganzen, doch einen geringeren an <strong>den</strong><br />

60-jährigen und älteren Personen als 1992.<br />

Weeze<br />

3,3%<br />

36


7%<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

Abbildung 22: Veränderung des Seniorenanteils seit 1992<br />

Der Anteil der 60-jährigen und Älteren wie auch der 80-jährigen und Älteren ist, wie Abbildung<br />

22) zeigt, überall gestiegen – in Nordrhein-Westfalen stärker als im Durchschnitt des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Kleve</strong>. Die größte Zunahme in der Altersgruppe ab 60 Jahre, hier dargestellt in Prozentpunkten<br />

gegenüber <strong>den</strong> Werten von 1992, hat unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen Issum erfahren, 38<br />

wo damit 2007 neben <strong>Kleve</strong> der größte Anteil 60-jähriger und älterer Personen an der Bevölkerung<br />

erreicht wird (vgl. Abbildung 3, Seite 16). Es folgen Kerken und Rees, beides Kommunen<br />

mit einem höheren Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe als im <strong>Kreis</strong>, sodann – gleichauf mit<br />

Rees – Wachtendonk. Den Landeswert übertrifft auch Emmerich, das <strong>den</strong> zweithöchsten Anteilswert<br />

in der Gruppe der 60-jährigen und Älteren zu verzeichnen hat; höher als im <strong>Kreis</strong> insgesamt<br />

ist die Steigerung sonst nur noch in Bedburg-Hau, das ebenfalls einen im Vergleich zum<br />

<strong>Kreis</strong> überdurchschnittlichen Anteil dieser Altersgruppe aufweist. Am wenigsten hat sich in dieser<br />

Hinsicht in Weeze verändert, wo sich <strong>für</strong> 2007 einer der niedrigsten Anteile 60-jähriger und<br />

Älterer im <strong>Kreis</strong> errechnet.<br />

Issum und Rees ragen auch bei <strong>den</strong> hochalten Einwohnerinnen und Einwohnern hervor, wer<strong>den</strong><br />

aber von <strong>Kleve</strong> mit dem Höchstwert von 1,3 Prozentpunkten übertroffen. <strong>Kleve</strong> hat, wie<br />

oben beschrieben (vgl. Abbildung 7, Seite 20), 2007 <strong>den</strong> höchsten Anteil 80-jähriger und älterer<br />

Personen, während Issum und Rees <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong>durchschnitt repräsentieren. Die geringste Veränderung<br />

im Hochaltenanteil ist in Kranenburg, Rheurdt und Emmerich festzustellen; die bei<strong>den</strong><br />

erstgenannt Kommunen kommen 2007 auch auf die niedrigsten Anteile hochalter Frauen und<br />

Männer an der Gesamtbevölkerung, Emmerich zählt dagegen zu <strong>den</strong> Kommunen, in <strong>den</strong>en<br />

dieser Anteil am höchsten ist.<br />

38 Vgl. Anhang, Tabelle 59, S. 155.<br />

60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />

37


Abbildung 23: Veränderung der Zahl der Personen im frühen Alter seit 1992<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

‐10%<br />

‐20%<br />

Die Altersgruppen, die in dieser Untersuchung zum frühen Alter gerechnet wer<strong>den</strong>, haben sich<br />

im Zeitraum von 1992 bis 2007 unterschiedlich entwickelt (Abbildung 23): eine Steigerung ihres<br />

Anteils kommt durchgängig in der Altersgruppe zwischen 65 und 70 Jahren vor, und sie ist im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ausgeprägter als in Nordrhein-Westfalen. 39 Der Anteil der 60- bis 64-jährigen geht<br />

im Land und im <strong>Kreis</strong> insgesamt zurück, im <strong>Kreis</strong> aber etwas weniger; der Anteil der 55- bis 59jährigen<br />

sinkt im Land, nimmt im <strong>Kreis</strong> jedoch zu.<br />

Im Alter zwischen 65 und 70 Jahren ist der Zuwachs in Wachtendonk am größten, aber auch<br />

Issum und Kalkar kommen auf Werte über 50 Prozentpunkte. Unterdurchschnittlich ist das<br />

Wachstum dieser Altersgruppe nur in Emmerich, <strong>Kleve</strong>, Weeze und Kevelaer. In neun Kommunen<br />

entwickelt sich der Anteil der Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren rückläufig, am deutlichsten<br />

in Weeze, Kranenburg und Rheurdt; nur geringfügig fällt der Rückgang in Goch und<br />

Rees aus, überall bleibt er hinter dem Landesdurchschnitt zurück. Die höchste Zunahme findet<br />

in Kevelaer statt, sie beträgt 29,4 Prozentpunkte. Lediglich in Bedburg-Hau, Emmerich und<br />

Kranenburg verlieren die 55 bis 59-jährigen an Bevölkerungsanteil, aber weniger als im Vergleich<br />

zu Nordrhein-Westfalen. Der Anteil dieser Altersgruppe erhöht sich am meisten in<br />

Wachtendonk, gegenüber Land und <strong>Kreis</strong> überdurchschnittlich und um gut zehn Prozentpunkte<br />

mehr als in Geldern, der Kommune mit dem zweithöchsten Anstieg. In Kevelaer ist kaum eine<br />

Veränderung zu beobachten, in Uedem ist sie mit 0,9 Prozentpunkten ebenfalls recht gering.<br />

Dass alle hier betrachteten Altersgruppen von 1992 bis 2007 höhere Anteile erreichen, ist in<br />

Geldern, Issum, Kalkar, Kerken, Straelen und Wachtendonk der Fall; in Issum und Kerken hat<br />

das frühe Alter auch die höchsten Anteile im <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 5, Seite 18).<br />

39 Vgl. Anhang, Tabelle 60, S. 156.<br />

55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />

38


Abbildung 24: Veränderung des Frauenanteils im Alter seit 1992<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

‐2%<br />

‐4%<br />

‐6%<br />

‐8%<br />

Der Frauenanteil im Alter ist in Nordrhein-Westfalen und im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> seit 1992 kleiner gewor<strong>den</strong><br />

(Abbildung 24), was darauf zurückzuführen ist, dass die hohen durch <strong>den</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

verursachten Verluste unter <strong>den</strong> Männern nach sechs Jahrzehnten weitgehend ausgeglichen<br />

sind. Der Anteil der Frauen im Alter ab 60 Jahre hat sich im <strong>Kreis</strong> stärker verringert als im<br />

Land, im Alter ab 80 Jahre ist es umgekehrt. 40<br />

Die auffälligste Abnahme des Frauenanteils unter <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren hat in Kerken<br />

stattgefun<strong>den</strong>, Issum und <strong>Kleve</strong> liegen nur wenig zurück. In der Gruppe der hochalten Personen<br />

weist der Anteil der Frauen wiederum in Kerken die größte Differenz zu dem Wert von 1992 auf,<br />

unmittelbar dahinter liegen Weeze, Straelen, sodann gleichauf <strong>Kleve</strong> und Goch. In Kevelaer<br />

vermindert sich der Anteil der hochalten Frauen am wenigsten. Rheurdt und Uedem nehmen<br />

eine Sonderstellung ein: sie sind die einzigen Kommunen, in <strong>den</strong>en der Frauenanteil unter <strong>den</strong><br />

80-jährigen und Älteren gestiegen ist; dies hat aber nicht etwa zur Folge, dass in diesen bei<strong>den</strong><br />

Kommunen der Frauenanteil im hohen Alter am höchsten wäre (vgl. Abbildung 9, Seite 22).<br />

40 Vgl. Anhang, Tabelle 61, S. 156.<br />

ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

39


Abbildung 25: Veränderung der Altenquotienten seit 1992<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />

65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />

Abbildung 25 verdeutlicht die Erhöhung der Altenquotienten; die <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> resultieren<strong>den</strong><br />

Werte sind geringer als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen, innerhalb des<br />

<strong>Kreis</strong>es ist die Varianz allerdings groß, und zwar spiegeln sich darin genau die Veränderungen,<br />

die in <strong>den</strong> einzelnen Kommunen mit dem Anteil der 60-jährigen und Älteren an der Bevölkerung<br />

vorgegangen sind: die Steigerung dieses Anteils ist dort am prägnantesten, wo auch die Altenquotienten<br />

<strong>den</strong> deutlichsten Zuwachs haben, also in Issum, Kerken, Rees und Wachtendonk<br />

(vgl. Abbildung 22, Seite 37). Sechs Kommunen fallen dadurch auf, dass sich in ihnen das Verhältnis<br />

der 20- bis 64-jährigen zu <strong>den</strong> 65-jährigen und Älteren stärker verändert hat als das Verhältnis<br />

der 20- bis 59-jährigen zu <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren: Goch, <strong>Kleve</strong>, Kranenburg,<br />

Rheurdt, Uedem und Weeze.<br />

40


Abbildung 26: Veränderung der ausländischen Bevölkerung seit 1992<br />

300%<br />

250%<br />

200%<br />

150%<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

‐50%<br />

In Nordrhein-Westfalen wie im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist die Zahl der Personen nicht-deutscher Staatsangehörigkeit<br />

zwischen 1992 und 2007 gestiegen (Abbildung 26), im Land mit 3% deutlich weniger<br />

stark als im <strong>Kreis</strong> mit 17,1%. 41 In einem Teil der kreisangehörigen Kommunen ist in dieser<br />

Bevölkerungsgruppe indessen ein Rückgang um bis zu 31,3% zu verzeichnen, nämlich in Bedburg-Hau,<br />

Issum, Kerken, Kevelaer, Rees, Rheurdt, Uedem und Wachtendonk. Hinter der ungewöhnlich<br />

großen Steigerung um über 200% in Kranenburg steht die Zahl von 1.654 Ausländerinnen<br />

und Ausländern, die seit 1992 zusätzlich in dieser Kommune leben.<br />

Höher gewor<strong>den</strong> ist auch die Zahl Älterer in der ausländischen Bevölkerung – sowohl was die<br />

60-jährigen und älteren als auch die hochalten Personen angeht. Im Unterschied zur Gesamtzahl<br />

der Ausländer ist bei <strong>den</strong> Älteren unter ihnen die Zunahme im <strong>Kreis</strong>durchschnitt größer als<br />

im Landesdurchschnitt. Die Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer im Alter ab 60 Jahre hat<br />

in Rheurdt und Kranenburg am meisten zugenommen, mit Blick auf die 80-jährigen und älteren<br />

Nichtdeutschen ist dies über Kranenburg, Rees und Weeze zu sagen.<br />

41 Vgl. Anhang, Tabelle 63, S. 157.<br />

Gesamtbevölkerung 60‐jährige und Ältere 80‐jährige und Ältere<br />

41


Abbildung 27: Verteilung der ausländischen Bevölkerung im Vergleich<br />

Geldern<br />

11%<br />

Goch<br />

11%<br />

Emmerich<br />

9,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,2%<br />

31. Dezember 2007<br />

Issum<br />

3,9%<br />

Weeze<br />

3,4%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,5% 4,2% Kevelaer<br />

9,1%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,2%<br />

Straelen<br />

5,1%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

15,9%<br />

Kranenburg<br />

3,2%<br />

Geldern<br />

8%<br />

Emmerich<br />

16,4%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4%<br />

31. Dezember 1992<br />

Goch<br />

11,6%<br />

Issum<br />

2,1% Kalkar<br />

3,5%<br />

Uedem<br />

2,2%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Kerken<br />

2,6% Kevelaer<br />

8,2%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

18,7%<br />

Kranenburg<br />

3,4%<br />

Rees<br />

6,8%<br />

Rheurdt<br />

1,4%<br />

Straelen<br />

4%<br />

Infolge der zuvor geschilderten Entwicklungen hat sich auch eine andere Verteilung der ausländischen<br />

Bevölkerung auf die kreisangehörigen Kommunen ergeben (Abbildung 27): in der Stadt<br />

<strong>Kleve</strong> leben weiterhin die meisten Ausländerinnen und Ausländer, doch hat sich der Anteil an<br />

der gesamten Ausländerpopulation im <strong>Kreis</strong> um knapp drei Prozentpunkte verringert. Am<br />

stärksten gesunken ist der Anteil, der auf Emmerich entfällt, Geldern gewinnt im größten Umfang<br />

hinzu.<br />

Weeze<br />

4,8%<br />

42


Abbildung 28: Veränderung des Seniorenanteils der ausländischen Bevölkerung seit<br />

1992<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

‐2%<br />

‐4%<br />

‐6%<br />

Wie in der Gesamtbevölkerung ist auch unter <strong>den</strong> Ausländerinnen und Ausländern der Anteil<br />

älterer Personen größer gewor<strong>den</strong> (Abbildung 28), wobei die Altersgruppe ab 80 Jahre im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> etwas mehr zugenommen hat als in Nordrhein-Westfalen. 42 Abweichend hiervon ist der<br />

Anteil 60-jähriger und älterer Ausländer in Straelen seit 1992 nahezu konstant geblieben und in<br />

Kranenburg um 4,5 Prozentpunkte gesunken. Am deutlichsten angewachsen ist diese Altersgruppe<br />

in der ausländischen Bevölkerung in Issum, Kerken und Rheurdt; Issum übertrifft <strong>den</strong><br />

Landesdurchschnitt in diesem Punkt. Auch ist es Issum, wo der Anstieg in der Gruppe der<br />

Hochalten das Maximum erreicht; in Kerken und Wachtendonk ist er aber kaum geringer. Die<br />

ausländische Einwohnerschaft in Goch, Kalkar, Uedem und Weeze hat einen höheren Zuwachs<br />

bei <strong>den</strong> 80-jährigen und Älteren als bei <strong>den</strong> 60-jährigen und Älteren erfahren.<br />

Zusammenfassung<br />

So unterschiedlich, wie sich die demografische Situation im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 2007 darstellt, ist auch<br />

die vorangegangene Bevölkerungsentwicklung, die zudem im Durchschnitt von <strong>den</strong> Veränderungen<br />

im Land Nordrhein-Westfalen abweicht:<br />

1. Land sowohl wie <strong>Kreis</strong> weisen 2007 im Vergleich mit 1992 einen Bevölkerungszuwachs auf,<br />

der im <strong>Kreis</strong> mit knapp über 10% mehr als fünfmal so hoch ist wie im Land (1,8%; vgl. Abbildung<br />

19, Seite 34); dass der Landeswert so gering ist, hängt auch mit dem Rückgang der<br />

Bevölkerungszahl zusammen, der hier bereits seit 2004 stattfindet. Die Anzahl der älteren<br />

Einwohnerinnen und Einwohner – im Alter ab 60 Jahre und im Alter ab 80 Jahre – ist hier<br />

42 Vgl. Anhang, Tabelle 64, S. 158.<br />

ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

43


wie dort merklich stärker gestiegen als die Gesamtzahl, und wiederum sind im <strong>Kreis</strong> die<br />

Steigerungsraten höher. Dabei ist die Zahl der hochalten Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> mit einer<br />

Rate angewachsen, die Nordrhein-Westfalen um zwölf Prozentpunkte übertrifft.<br />

Gleichwohl hat der Anteil der 60-jährigen und Älteren und ebenfalls der 80-jährigen und Älteren<br />

im Land einen größeren Zuwachs erfahren als im <strong>Kreis</strong> (vgl. Abbildung 22, Seite 37).<br />

Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Bevölkerungswachstum insgesamt im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

höher ist als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt, so dass der Anteil der Älteren hier<br />

trotz der bedeuten<strong>den</strong> Steigerung ihrer Anzahl nicht so zugenommen hat wie im Land. Was<br />

das frühe Alter (zwischen 55 und 70 Jahren; vgl. Abbildung 23, Seite 38) angeht, so entwickelt<br />

sich der jüngere Teil – vor allem im Land – rückläufig, während die Zahl der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner im Alter von 65 bis 69 Jahre – besonders im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> – steigt.<br />

Der Anteil der Frauen im Alter ist in <strong>den</strong> Jahren von 1992 bis 2007 geringer gewor<strong>den</strong> (vgl.<br />

Abbildung 24, Seite 39). Dies liegt daran, dass die „Kriegsgeneration“, in der vor allem der<br />

männliche Teil große Verluste erlitten hat, demografisch um so weniger ins Gewicht fällt, je<br />

größer die zeitliche Distanz zum Zweiten Weltkrieg wird. Der Frauenanteil im Alter ab 60<br />

Jahre ist im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> weiter gesunken als im Land Nordrhein-Westfalen; anders unter<br />

<strong>den</strong> 80-jährigen und Älteren, in dieser Altersgruppe ist die Verminderung des Frauenanteils<br />

im Landesdurchschnitt ausgeprägter als im <strong>Kreis</strong><br />

Die Altenquotienten (vgl. Abbildung 25, Seite 40) haben mit der Zunahme des Anteils älterer<br />

Personen ebenfalls höhere Werte erreicht. Land und <strong>Kreis</strong> unterschei<strong>den</strong> sich entsprechend;<br />

die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Alter ab 60 bzw. 65 Jahre hat sich<br />

im Verhältnis zu hundert 20- bis 59- bzw. 64-jährigen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht so stark erhöht<br />

wie in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Entwicklung des ausländischen Bevölkerungsanteils (vgl. Abbildung 26, Seite 41) ist<br />

durch die Zunahme der Gesamtzahl wie der Zahl 60-jähriger und Älterer und ebenso der<br />

Hochalten gekennzeichnet. Die Alterung der Ausländerinnen und Ausländer hat im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> nicht die Dimension wie im Land insgesamt, die Steigerung ihrer Anzahl ist hier jedoch<br />

mit einer mehrfach höheren Rate erfolgt. Die Anteile Älterer an der ausländischen Bevölkerung<br />

(vgl. Abbildung 28, Seite 43) sind 2007 im Ganzen größer als 1992. In Nordrhein-<br />

Westfalen ist die Differenz zu dem Wert des Jahres 1992 unter <strong>den</strong> Ausländern in der Altersgruppe<br />

ab 60 Jahre etwa doppelt so groß wie in der Gesamtbevölkerung, im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

hingegen kleiner als unter allen Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Gruppe der hochalten<br />

Ausländerinnen und Ausländer ist der Abstand zum Anteilswert von 1992 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

größer als im Landesdurchschnitt.<br />

44


2. Vom Gesamtbild des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> unterschei<strong>den</strong> sich die demografischen Prozesse in <strong>den</strong><br />

kreisangehörigen Kommunen: so gibt es einige, in <strong>den</strong>en im Vergleich zum <strong>Kreis</strong>niveau die<br />

Einwohnerzahl überdurchschnittlich gewachsen ist (z. B. Kalkar, Kranenburg, Uedem), die<br />

Anzahl 60-jähriger und älterer Personen überproportional gestiegen ist (u. a. Issum, Rees,<br />

Wachtendonk) oder sich die Zahl der 80-jährigen und Älteren auffällig erhöht hat (Rees,<br />

Weeze, Kalkar, Kevelaer; vgl. Abbildung 19, Seite 34). Ebenso haben sich die Anteile älterer<br />

Personen an der Bevölkerung in <strong>den</strong> Kommunen verschie<strong>den</strong> entwickelt: die Steigerung in<br />

der Altersgruppe ab 60 Jahre ist in Issum, Kerken, Rees und Wachtendonk am höchsten, in<br />

der Gruppe der Hochalten trifft dies wiederum auf Issum, sodann auf Rees und die <strong>Kreis</strong>stadt<br />

<strong>Kleve</strong> zu (vgl. Abbildung 22, Seite 37). Entgegen dem Trend steigt der Frauenanteil<br />

unter <strong>den</strong> hochalten Personen in Rheurdt (geringfügig) und in Uedem (um fast drei Prozentpunkte;<br />

vgl. Abbildung 24, Seite 39). Die unterschiedliche Alterung der Bevölkerung in <strong>den</strong><br />

Kommunen wird auch durch die Veränderungen der Altenquotienten wiedergegeben, wobei<br />

einmal mehr Issum herausragt (vgl. Abbildung 25, Seite 40). Von dem kreisweit festzustellen<strong>den</strong><br />

Anstieg der Zahl ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner sind einige Kommunen<br />

ausgenommen (vgl. Abbildung 26, Seite 41). Die Gruppe der älteren Ausländerinnen<br />

und Ausländer im Ganzen wie darunter auch der Hochalten vergrößert sich überall. Das<br />

Gleiche ist über die Anteile der 60-jährigen und Älteren und der 80-jährigen und Älteren an<br />

der ausländischen Bevölkerung zu sagen (vgl. Abbildung 28, Seite 43). Ausnahme ist<br />

Kranenburg, wo die Anzahl der ausländischen Personen im Alter ab 60 Jahre gewachsen,<br />

ihr Anteil aber geringer gewor<strong>den</strong> ist; Grund da<strong>für</strong> ist der höchste Zuwachs der Ausländerpopulation<br />

von allen kreisangehörigen Kommunen.<br />

45


5. Weiterentwicklung der Bevölkerungsstruktur bis 2025<br />

Ein <strong>Demografiekonzept</strong> benötigt genaue und differenzierte Informationen über <strong>den</strong> aktuellen<br />

Aufbau der Bevölkerung. Es kommt damit aber nicht aus, weil es primär zukunftsbezogen ist,<br />

und muss sich deshalb auch auf fundierte Annahmen über die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung<br />

stützen. Bevölkerungsvorausberechnungen wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> statistischen Ämtern des<br />

Bundes und der Länder regelmäßig angestellt und ihre Berechnungsgrundlagen dabei ggf. mit<br />

<strong>den</strong> vorausgegangenen demografischen Prozessen wieder in Übereinstimmung gebracht.<br />

Vorausberechnungen der Bevölkerung in <strong>den</strong> kreisfreien Städten und <strong>Kreis</strong>en in Nordrhein-<br />

Westfalen stellt das statistische Landesamt hier seit Längerem standardmäßig zur Verfügung.<br />

Wie jedoch die vorliegende Untersuchung gezeigt hat, wird die Bevölkerungssituation in kreisangehörigen<br />

Städten und Gemein<strong>den</strong> durch Aussagen über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> im Allgemeinen nicht<br />

hinreichend exakt wiedergegeben. Bei der Erstellung des <strong>Demografiekonzept</strong>s <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> ist es darum von großem Nutzen, dass das statistische Landesamt in Nordrhein-<br />

Westfalen seit 2009 auch Bevölkerungsvorausberechnungen <strong>für</strong> alle kreisangehörigen Kommunen<br />

in seinem Datenangebot führt. 43 Zwar hätte alternativ auf die Vorausberechnungen <strong>für</strong> alle<br />

Gemein<strong>den</strong> in der Bundesrepublik Deutschland mit mindestens 5.000 Einwohnern zurückgegriffen<br />

wer<strong>den</strong> können, die die Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegeben hat und die online abzurufen<br />

sind. 44 Aus zwei Grün<strong>den</strong> sind die amtlichen Daten jedoch vorzuziehen: sie sind entsprechend<br />

der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes aggregiert und daher mit <strong>den</strong> anderen hier<br />

zu Grunde gelegten Bevölkerungszahlen vergleichbar. Das Datenangebot der Bertelsmann-<br />

Stiftung ist demgegenüber auf andere Altersgruppen ausgelegt; es liegen keine Bevölkerungszahlen<br />

<strong>für</strong> die Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren, sondern nur <strong>für</strong> die 65-jährigen und<br />

Älteren sowie <strong>für</strong> die 80-jährigen und Älteren und mit Blick auf das frühe Alter <strong>für</strong> die 55- bis 64jährigen<br />

vor. Zum zweiten wird bei der Bevölkerungsvorausberechnung durch das statistische<br />

Landesamt auch eine geschlechtsspezifische Differenzierung vorgenommen.<br />

Abbildung 29 auf der folgen<strong>den</strong> Seite zeigt die Verteilung der Bevölkerung insgesamt und der<br />

älteren Einwohnerinnen und Einwohner auf die kreisangehörigen Kommunen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im<br />

Jahr 2025, wie sie aus der Vorausberechnung des statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen<br />

resultiert; 45 die Veränderung gegenüber 2007 geht in absoluten Beträgen aus Abbildung<br />

30 (Seite 48) hervor.<br />

43 IT 2009; die Vorausberechnungen lassen <strong>den</strong> ausländischen Bevölkerungsanteil außer Betracht.<br />

44 BS 2009; auch hierbei wird der ausländische Bevölkerungsanteil nicht berücksichtigt. Auf diese Vorausberechnungen<br />

wird im Anhang ab S. 108 eingegangen. Durch Vergleich mit der amtlichen Bevölkerungsvorausberechnung<br />

besteht die Möglichkeit einer wechselseitigen Plausibiltätskontrolle.<br />

45 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />

46


Abbildung 29: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Altersstruktur am 01.01.2025<br />

Einwohner: 13.410<br />

ab 60 Jahre: 4.250<br />

ab 80 Jahre: 960<br />

Einwohner: 48.310<br />

ab 60 Jahre: 15.760<br />

ab 80 Jahre: 3.160<br />

Einwohner: 34.640<br />

ab 60 Jahre: 11.570<br />

ab 80 Jahre: 2.460<br />

Einwohner: 13.380<br />

ab 60 Jahre: 4.730<br />

ab 80 Jahre: 1.180<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> Einwohner: 317.620<br />

ab 60 Jahre: 105.740<br />

ab 80 Jahre: 23.570<br />

Einwohner: 32.670<br />

ab 60 Jahre: 10.270<br />

ab 80 Jahre: 2.370<br />

Einwohner: 12.020<br />

ab 60 Jahre: 3.360<br />

ab 80 Jahre: 670<br />

Einwohner: 29.170<br />

ab 60 Jahre: 9.510<br />

ab 80 Jahre: 2.280<br />

Einwohner: 17.000<br />

ab 60 Jahre: 4.980<br />

ab 80 Jahre: 760<br />

Einwohner: 13.280<br />

ab 60 Jahre: 4.110<br />

ab 80 Jahre: 510<br />

Einwohner: 8.400<br />

ab 60 Jahre: 2.920<br />

ab 80 Jahre: 710<br />

Einwohner: 32.550<br />

ab 60 Jahre: 11.540<br />

ab 80 Jahre: 2.830<br />

Einwohner: 11.830<br />

ab 60 Jahre: 4.760<br />

ab 80 Jahre: 1.320<br />

Einwohner: 13.060<br />

ab 60 Jahre: 4.510<br />

ab 80 Jahre: 990<br />

Einwohner: 8.320<br />

ab 60 Jahre: 2.820<br />

ab 80 Jahre: 620<br />

Einwohner: 22.230<br />

ab 60 Jahre: 8.110<br />

ab 80 Jahre: 2.170<br />

Einwohner: 7.350<br />

ab 60 Jahre: 2.540<br />

ab 80 Jahre: 580<br />

47


Abbildung 30: Veränderung der Bevölkerungszahlen von 2007 bis 2025<br />

Einwohner: +3.483<br />

ab 60 Jahre: +2.049<br />

ab 80 Jahre: +626<br />

Einwohner: -944<br />

ab 60 Jahre: +3.201<br />

ab 80 Jahre: +519<br />

Einwohner: +637<br />

ab 60 Jahre: +8.930<br />

ab 80 Jahre: +1.042<br />

Einwohner: +263<br />

ab 60 Jahre: +1.495<br />

ab 80 Jahre: +553<br />

<strong>Kleve</strong> Einwohner: + 8.692<br />

ab 60 Jahre: + 33.187<br />

ab 80 Jahre: + 9.879<br />

Einwohner: +2.954<br />

ab 60 Jahre: +2.715<br />

ab 80 Jahre: +979<br />

Einwohner: +1.482<br />

ab 60 Jahre: +1.047<br />

ab 80 Jahre: +224<br />

Einwohner: +1.002<br />

ab 60 Jahre: +3.027<br />

ab 80 Jahre: +1.009<br />

Einwohner: +1.290<br />

ab 60 Jahre: +1.861<br />

ab 80 Jahre: +200<br />

Einwohner: -775<br />

ab 60 Jahre: +1.039<br />

ab 80 Jahre: -68<br />

Einwohner: -57<br />

ab 60 Jahre: +983<br />

ab 80 Jahre: +333<br />

Einwohner: -1.377<br />

ab 60 Jahre: +3.927<br />

ab 80 Jahre: +1.430<br />

Einwohner: -208<br />

ab 60 Jahre: +1.686<br />

ab 80 Jahre: +794<br />

Einwohner: +175<br />

ab 60 Jahre: +1.377<br />

ab 80 Jahre: +396<br />

Einwohner: +505<br />

ab 60 Jahre: +1.095<br />

ab 80 Jahre: +314<br />

Einwohner: -347<br />

ab 60 Jahre: +2.788<br />

ab 80 Jahre: +1.182<br />

Einwohner: +609<br />

ab 60 Jahre: +997<br />

ab 80 Jahre: +355<br />

48


Abbildung 31: Veränderung der Bevölkerungszahlen gegenüber 2007<br />

180%<br />

170%<br />

160%<br />

150%<br />

140%<br />

130%<br />

120%<br />

110%<br />

100%<br />

90%<br />

Nordrhein‐Westfalen<br />

Gesamtbevölkerung<br />

60‐jährige und Ältere<br />

80‐jährige und Ältere<br />

Wie aus Abbildung 30 ersichtlich, nimmt die Einwohnerzahl im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, wie schon vor 2007,<br />

auch zukünftig weiter zu. Hierin unterscheidet sich die Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> grundlegend<br />

von derjenigen im Land Nordrhein-Westfalen (Abbildung 31): bis 2025 wird der Bevölkerungsstand<br />

insgesamt in Nordrhein-Westfalen nur noch 97,4% des Wertes von 2007 erreichen,<br />

während er im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> auf 102,8% steigt. 46 Die Alterung der Bevölkerung wird sich fortsetzen<br />

– im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> mit höheren Zuwachsraten in der Altersgruppe ab 60 Jahre und in der<br />

Gruppe der Hochalten als im Land.<br />

46 Vgl. Anhang, Tabelle 83, S 176.<br />

180%<br />

170%<br />

160%<br />

150%<br />

140%<br />

130%<br />

120%<br />

110%<br />

100%<br />

90%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

49


Abbildung 32: Verteilung der Gesamtbevölkerung im Vergleich<br />

Geldern<br />

11%<br />

Goch<br />

11%<br />

Emmerich<br />

9,6%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,2%<br />

31. Dezember 2007<br />

Issum<br />

3,9%<br />

Weeze<br />

3,4%<br />

Kalkar Kerken<br />

4,5% 4,2% Kevelaer<br />

9,1%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,2%<br />

Straelen<br />

5,1%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

15,9%<br />

Kranenburg<br />

3,2%<br />

Geldern<br />

10,2%<br />

Goch<br />

10,9%<br />

Emmerich<br />

10,3%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,2%<br />

Die Veränderung der Bevölkerungszahlen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> wirkt sich auf die Bevölkerungsverteilung<br />

aus, die sich weiter gegenüber 2007 verschiebt (Abbildung 32): der Anteil der <strong>Kreis</strong>stadt<br />

<strong>Kleve</strong> an der <strong>Kreis</strong>bevölkerung geht wie schon zwischen 1992 und 2007 (vgl. Abbildung 20, Seite<br />

35) weiter zurück, das Gleiche gilt <strong>für</strong> Issum und Kerken. Ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />

über 2007 hinaus steigern wer<strong>den</strong> voraussichtlich Kevelaer, Kranenburg, Rheurdt, Straelen<br />

und Weeze. Geldern, Goch, Kalkar und Wachtendonk verlieren wieder etwas, nachdem ihr<br />

Anteil von 1992 bis 2007 gestiegen war; Emmerich gewinnt nach einem Rückgang seines Bevölkerungsanteils<br />

hinzu. Rees und Uedem hatten zuvor einen stabilen Anteil an der Einwohnerschaft<br />

des <strong>Kreis</strong>es, künftig wird er geringfügig sinken; Bedburg-Hau hält seinen Anteil.<br />

Issum<br />

3,7%<br />

Weeze<br />

3,8%<br />

1. Januar 2025<br />

Kalkar<br />

4,2% Kerken<br />

4,1% Kevelaer<br />

9,2%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Uedem<br />

2,6%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

15,2%<br />

Kranenburg<br />

4,2%<br />

Rees<br />

7%<br />

Rheurdt<br />

2,3%<br />

Straelen<br />

5,4%<br />

50


Abbildung 33: Veränderung der Einwohnerzahlen gegenüber 2007<br />

140%<br />

135%<br />

130%<br />

125%<br />

120%<br />

115%<br />

110%<br />

105%<br />

100%<br />

95%<br />

90%<br />

01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

Kann der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> insgesamt mit einem Bevölkerungswachstum rechnen (vgl. Abbildung 30,<br />

Seite 48, und Abbildung 31, Seite 49), so trifft dies doch nicht auf alle kreisangehörigen Kommunen<br />

zu (Abbildung 33; vgl. auch Abbildung 30, Seite 48): Geldern, Issum, Kalkar, <strong>Kleve</strong>,<br />

Rees und Uedem wer<strong>den</strong> voraussichtlich eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung aufweisen,<br />

die in Kalkar und Geldern besonders stark sein und die <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen errechnete<br />

Schrumpfung der Bevölkerungszahl noch übertreffen wird. Überragende Zuwachsraten wer<strong>den</strong><br />

dagegen <strong>für</strong> Kranenburg angenommen.<br />

51


Abbildung 34: Verteilung der älteren Personen im Vergleich (ab 60 Jahre)<br />

Geldern<br />

10%<br />

Goch<br />

11%<br />

Emmerich<br />

10,4%<br />

31. Dezember 2007<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,5%<br />

Weeze<br />

3,2%<br />

Issum<br />

4,2%<br />

Kalkar<br />

4,2%<br />

Uedem<br />

2,7%<br />

Wachtendonk<br />

2,5%<br />

Kerken<br />

4,3% Kevelaer<br />

8,9%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

17,3%<br />

Kranenburg<br />

3%<br />

Rees<br />

7,3%<br />

Rheurdt<br />

2,1%<br />

Straelen<br />

4,3%<br />

Geldern<br />

11%<br />

Goch<br />

10,9%<br />

Emmerich<br />

9,7%<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

4,5%<br />

Auch die Verteilung der 60-jährigen und älteren Bevölkerung auf die kreisangehörigen Kommunen<br />

soll sich <strong>den</strong> Vorausberechnungen zufolge weiter verändern (Abbildung 34): die meisten<br />

Angehörigen dieser Altersgruppe wer<strong>den</strong> weiterhin in <strong>Kleve</strong> leben, aber der Anteil der <strong>Kreis</strong>stadt<br />

an allen Personen ab 60 Jahre sinkt, wie dies schon vor 2007 der Fall war (vgl. Abbildung 21,<br />

Seite 36); <strong>für</strong> Emmerich ist von der gleichen Entwicklung auszugehen. Die zunehmende Ten<strong>den</strong>z<br />

in Issum, Kevelaer, Kranenburg, Rees, Straelen und Uedem hält bis 2025 an, <strong>für</strong> Bedburg-<br />

Hau, Kerken und Weeze wird ein stagnierender Anteil an allen 60-jährigen und Älteren im <strong>Kreis</strong><br />

vorhergesagt. Auf Geldern und Rheurdt entfiel 2007 der gleiche Anteil wie 1992, bis 2025 wird<br />

er sich vergrößern. In Goch, Kalkar und Wachtendonk folgt auf eine geringfügige Steigerung<br />

des betreffen<strong>den</strong> Bevölkerungsanteils bis 2007 wieder eine geringfügige Verminderung bis<br />

2025.<br />

Issum<br />

4,5%<br />

Weeze<br />

3,2%<br />

1. Januar 2025<br />

Kalkar<br />

3,9% Kerken<br />

4,3% Kevelaer<br />

9%<br />

Wachtendonk<br />

2,4%<br />

Uedem<br />

2,8%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

14,9%<br />

Kranenburg<br />

4%<br />

Rees<br />

7,7%<br />

Rheurdt<br />

2,4%<br />

Straelen<br />

4,7%<br />

52


Abbildung 35: Entwicklung des Anteils der Personen im Alter ab 60 Jahre<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

35,4% 35,5%<br />

40,2%<br />

Wie ihre Anzahl (vgl. Abbildung 30, Seite 48) steigt auch der Bevölkerungsanteil der Personen<br />

im Alter ab 60 Jahre (Abbildung 35). Dabei wird dieser Anteil 2015 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> noch unter<br />

dem nordrhein-westfälischen Wert liegen, diesen 2020 knapp und 2025 dann um fast einen Prozentpunkt<br />

überschreiten. 47 Grundsätzlich ist die Entwicklung in allen Kommunen gleich, d. h.<br />

überall erhöht sich der Anteil der älteren Einwohnerinnen und Einwohner, wieder einmal sind im<br />

Ausmaß der Veränderung große Differenzen festzustellen: so beträgt das Minimum 2025 28%<br />

(Weeze) – ist jedoch höher als der Höchstwert im Jahr 2007 – und das Maximum 40,2% (Issum,<br />

wo auch 2007 der höchste Anteil dieser Altersgruppe an der Bevölkerung zu verzeichnen ist). In<br />

neun von sechzehn kreisangehörigen Kommunen wird 2025 wenigstens ein Drittel der hier leben<strong>den</strong><br />

Personen mindestens sechzig Jahre alt sein. In einigen Kommunen wird sich der Alterungsprozess<br />

der Bevölkerung beschleunigen, in anderen verlangsamen: in Rees etwa ist der<br />

Anteil der 60-jährigen und Älteren 2007 im Vergleich mit dem <strong>Kreis</strong> insgesamt nur leicht überdurchschnittlich<br />

hoch, aber niedriger als z. B. in Bedburg-Hau; 2025 wird er der Vorausberechnung<br />

zufolge <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong>durchschnitt um mehr als drei Prozentpunkte und <strong>den</strong> Wert von Bedburg-Hau<br />

um rd. einen Prozentpunkt übertreffen. Umgekehrt im Fall der Stadt <strong>Kleve</strong>: nach einem<br />

Maximalwert im Jahr 2007 kann 2025 mit einem gegenüber dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterdurchschnittlich<br />

hohen Anteil dieser Altersgruppe gerechnet wer<strong>den</strong>. Dies kann nicht mit Unterschie<strong>den</strong><br />

in der Entwicklung der Gesamtbevölkerung begründet wer<strong>den</strong>: so nimmt der Anteil der 60jährigen<br />

und Älteren in <strong>Kleve</strong> trotz insgesamt rückläufiger Einwohnerzahlen nicht so schnell zu<br />

wie in beispielsweise Bedburg-Hau, wo es einen Bevölkerungszuwachs geben wird.<br />

47 Vgl. Anhang, Tabelle 81 und Tabelle 82, S. 175,176.<br />

36,5%<br />

31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

53


Abbildung 36: Personen im frühen Alter – Veränderungen von 2007 bis 2025<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Abbildung 36 gibt wieder, wie sich die dem frühen Alter zuzurechnen<strong>den</strong> Altersgruppen von<br />

2007 bis 2025 verändern. 48 In allen kreisangehörigen Kommunen wird es zu einem Anstieg der<br />

Anzahl Personen kommen, die sich im frühen Alter zwischen 55 und 70 Jahren befin<strong>den</strong>; er fällt<br />

in Goch größer aus als in <strong>Kleve</strong>, obwohl die Gesamteinwohnerzahl in der <strong>Kreis</strong>stadt höher ist.<br />

Am größten ist überall der Zuwachs der Altersgruppe zwischen 60 und 65 Jahren, mit Ausnahme<br />

von Issum am geringsten im Alter von 65 bis 69 Jahren.<br />

48 Vgl. Anhang, Tabelle 85, S. 177.<br />

55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />

54


Abbildung 37: Entwicklung des Bevölkerungsanteils im frühen Alter<br />

27%<br />

26,5% 26,3% 26,3% 26%<br />

25%<br />

23%<br />

21%<br />

19%<br />

17%<br />

15%<br />

Auch der Bevölkerungsanteil der Personen im frühen Alter nimmt kontinuierlich zu (Abbildung<br />

37). Noch eher als in der Altersgruppe ab 60 Jahre, nämlich bereits 2015, ist dieser Wert im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> höher als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen, und diese Differenz<br />

vergrößert sich bis 2025 weiter. 49 Die höchsten Anteile wer<strong>den</strong> 2025 in <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen mehr als ein Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner betragen: 26,5% in Bedburg-Hau,<br />

26,3% in Kalkar und Rees, 26% in Rheurdt, außerdem zwischen 25% und 26% in<br />

Goch, Issum, Kerken, Uedem und Wachtendonk. Jede vierte Person wird in diesen Kommunen<br />

also in einem Alter sein, das derzeit (noch) weniger durch Erwerbsarbeit, doch nach wie vor<br />

durch hohe Leistungsfähigkeit bestimmt ist (inwieweit sich dies bis 2025 infolge der auf 67 Jahre<br />

heraufgesetzten Altersgrenze ändern wird, bleibt abzuwarten). Ausgenommen Emmerich,<br />

sind die Anteilswerte des frühen Alters auch in <strong>den</strong> übrigen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> größer<br />

als im Landesdurchschnitt, und in Emmerich nur um 0,1 Prozentpunkte kleiner.<br />

49 Vgl. Anhang, Tabelle 86, S. 178.<br />

31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

55


Abbildung 38: Entwicklung des Anteils hochalter Personen<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

8,8% 8,7%<br />

11,2%<br />

Die Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre (Abbildung 38) ist uneinheitlicher. <strong>Kreis</strong>weit erhöht<br />

sich ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stetig, aber anders als der der 60-jährigen und<br />

Älteren und des frühen Alters bleibt er hinter <strong>den</strong> Landesquoten zurück. 50 Die höchsten Werte,<br />

die in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen 2025 erreicht wer<strong>den</strong>, liegen jedoch deutlich über<br />

<strong>Kreis</strong>- und ebenfalls über Landesniveau. 51 Darüber hinaus gibt es weitere Besonderheiten: in<br />

Kalkar sinkt nicht nur der Anteil der hochalten Bevölkerung 2020 und 2025 gegenüber 2007 und<br />

2015, auch die Anzahl der 80-jährigen und älteren Personen ist 2025 geringer als 2007 (vgl.<br />

Abbildung 31, Seite 49). <strong>Kleve</strong> und Weeze wer<strong>den</strong> bis 2020 voraussichtlich eine Steigerung des<br />

Anteils 80-jähriger und Älterer und dann bis 2025 einen leichten Rückgang erfahren.<br />

50 Vgl. Anhang, Tabelle 81 und Tabelle 82, S. 175, 176.<br />

51 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />

9,8%<br />

31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

8,5%<br />

56


Abbildung 39: Veränderung des Frauenanteils im Alter von 2007 bis 2025<br />

5%<br />

0%<br />

‐5%<br />

‐10%<br />

‐15%<br />

‐20%<br />

‐25%<br />

Der Frauenanteil im Alter, 2007 schon im Vergleich zu 1992 gesunken (vgl. Abbildung 24, Seite<br />

399), geht bis 2025 weiter zurück (Abbildung 38), nur Rheurdt bildet – wie auch 2007 im Vergleich<br />

mit 1992 (vgl. Abbildung 24, Seite 39) – eine Ausnahme: im Alter ab 60 Jahre nimmt der<br />

Anteil der Frauen hier noch um gut einen halben Prozentpunkt zu. 52 Unter <strong>den</strong> 80-jährigen und<br />

Älteren in Kalkar und Uedem wer<strong>den</strong> die Frauen 2025 einen um über zwanzig Prozentpunkte<br />

niedrigeren Anteil haben als 2007, der dann die gleiche Größenordnung aufweist wie im Alter<br />

ab 60 Jahre. 53 Grundsätzlich bleibt es aber dabei, dass im hohen Alter der Bevölkerungsanteil<br />

der Frauen <strong>den</strong> der Männer deutlich übersteigt: um zehn Prozentpunkte im <strong>Kreis</strong>durchschnitt<br />

wie auch im Land Nordrhein-Westfalen; die höchsten Anteilswerte lassen sich <strong>für</strong> 2025 in<br />

Wachtendonk mit 69,4% und in Geldern mit 68,2% feststellen. 54<br />

52 Vgl. Anhang, Tabelle 87, S. 178.<br />

53 Vgl. Anhang, Tabelle 70, S. 164 und Tabelle 78, S. 172.<br />

54 Vgl. Anhang, Tabelle 65 bis Tabelle 80, S. 159 bis 174.<br />

im Alter ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

57


Abbildung 40: Veränderung der Altenquotienten von 2007 bis 2025<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Mit weiter steigendem Anteil älterer Einwohnerinnen und Einwohner entwickeln sich die Altenquotienten<br />

entsprechend (Abbildung 40), d.h. sie erhöhen sich – im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> etwas schwächer<br />

als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen. Unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />

ist die Veränderung in Issum am auffälligsten, wo auch der Anteil der Altersgruppe ab 60<br />

Jahre 2025 <strong>den</strong> Höchstwert im <strong>Kreis</strong> erreichen wird (vgl. Abbildung 35, Seite 53). In <strong>den</strong> anderen<br />

Kommunen mit großen Bevölkerungsanteilen dieser Altersgruppe ergeben sich <strong>für</strong> die Altenquotienten<br />

ebenfalls hohe Werte, allerdings mit gewissen Nuancen: so kommen die 60jährigen<br />

und Älteren 2025 in Bedburg-Hau und Geldern auf nahezu gleiche Anteile, die Altenquotienten<br />

sind in Bedburg-Hau jedoch wesentlich niedriger. Für Uedem ist ein höherer Anteil<br />

60-jähriger und Älterer ausgewiesen als in Wachtendonk, die Altenquotienten hingegen sind in<br />

Uedem nicht so hoch. In Bedburg-Hau und Uedem sind demnach die Anteile der Personen im<br />

erwerbsfähigen Alter, also zwischen 20 und 60 bzw. 65 Jahren, vergleichsweise höher als in<br />

Geldern und Wachtendonk.<br />

Zusammenfassung<br />

60‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 59‐jährige<br />

65‐jährige und Ältere je 100 20‐ bis 64‐jährige<br />

Auch in Zukunft verläuft die Bevölkerungsentwicklung wiederum unterschiedlich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

und in Nordrhein-Westfalen:<br />

1. Im Land schrumpft die Einwohnerzahl, der <strong>Kreis</strong> hat einen Zuwachs zu erwarten, zugleich<br />

wird hier die Anzahl älterer Personen – im Alter ab 60 und ab 80 Jahre und auch im frühen<br />

Alter (55 bis 69 Jahre) – stärker steigen als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt (vgl.<br />

Abbildung 31, Seite 49, und Abbildung 37, Seite 55). Der Anteil der Frauen unter <strong>den</strong> älteren<br />

Personen geht weiter zurück, Land und <strong>Kreis</strong> weichen dabei nur in Bezug auf die Alters-<br />

58


gruppe ab 60 Jahre geringfügig voneinander ab. Wie die Anteile der älteren Einwohnerinnen<br />

und Einwohner an der Bevölkerung nehmen auch die Altenquotienten größere Werte an; im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> übersteigen sie die Landeswerte.<br />

2. Ein Bevölkerungswachstum steht allerdings nicht allen kreisangehörigen Kommunen bevor,<br />

vielmehr wird es teilweise zu einem Rückgang der Einwohnerzahlen kommen, der in Geldern<br />

und Kalkar noch ausgeprägter ist als im Landesdurchschnitt (vgl. Abbildung 33, Seite<br />

51). Einige Kommunen, insbesondere Issum, Rees, Bedburg-Hau und Geldern, haben mit<br />

weit überdurchschnittlichen Anteilen älterer Personen – und zwar sowohl 60-jähriger und Älterer<br />

wie auch 80-jähriger und Älterer und 55- bis 69-jähriger – zu rechnen. Die Frauenanteile<br />

im Alter verringern sich nicht überall im gleichen Ausmaß. Das Verhältnis der älteren Bevölkerung<br />

zur Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter verändert sich am stärksten in Issum,<br />

Geldern, Rees, Rheurdt und Wachtendonk.<br />

59


Teil II: Lebens- und Bedarfslagen im Alter<br />

60


6. Beschreibung des weiteren Vorgehens<br />

Wesentliches Kriterium kommunalen Handelns ist Bedarf, Grundlage einer Handlungskonzeption<br />

deshalb die Bedarfsfeststellung; Ausgangspunkt sind die vorhan<strong>den</strong>en Angebots- und Versorgungsstrukturen,<br />

die in einer Bestandsaufnahme erfasst wer<strong>den</strong>. Gestaltungsbedarf im Hinblick<br />

auf eine älter wer<strong>den</strong>de Bevölkerung lässt sich jedoch allein aus der soziodemografischen<br />

Zielgruppenuntersuchung und der Bestandserhebung nicht ableiten, erforderlich ist darüber<br />

hinaus eine direkte Kommunikation mit der Zielgruppe. Dazu stehen als bewährte Verfahren<br />

repräsentative schriftliche Befragungen, Expertengespräche und Bürgerforen mit maßgeblicher<br />

Beteiligung der Zielgruppe zur Verfügung:<br />

o Fragebogenaktionen haben <strong>den</strong> Vorzug, dass eine Vielzahl von Informationen zu Lebens-<br />

und Bedarfslagen in der Bevölkerung erhoben wer<strong>den</strong> können und so große Detailkenntnis<br />

zu gewinnen ist. Die Zielgruppe ist dadurch am Planungsprozess beteiligt,<br />

dass sie planungsrelevante Auskünfte gibt.<br />

o Experteninterviews haben <strong>den</strong> Vorzug, dass sie weniger aufwändig und zugleich von<br />

hohem Informationswert sind, da als Gesprächspartner solche Personen ausgewählt<br />

wer<strong>den</strong>, die in der Kommune in Schlüsselfunktionen professionell oder ehrenamtlich regelmäßig<br />

in Kontakt zur Zielgruppe stehen. Dabei kann es sich – je nach Themenstellung<br />

– z. B. um Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter bestimmter Fachdienste der kommunalen<br />

Verwaltung, von Beratungsstellen, Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, von Bildungs-<br />

oder Kultureinrichtungen, der kommunalen Politik, von Seniorenorganisationen,<br />

Träger von zielgruppenspezifischen Einrichtungen und Angeboten handeln. Entschei<strong>den</strong>d<br />

<strong>für</strong> die Auswahl ist nicht die Position innerhalb der jeweiligen Organisationshierarchie,<br />

sondern die in der jeweiligen Funktion erworbene Kompetenz in Bezug auf die Einschätzung<br />

von Bedarfslagen in der Zielgruppe. Dass diese funktionsbedingt verzerrt<br />

wahrgenommen wer<strong>den</strong> können, lässt sich ausgleichen, indem möglichst unterschiedliche<br />

fachliche Perspektiven einbezogen wer<strong>den</strong>. Die Zielgruppe selbst ist bei diesem<br />

Verfahren lediglich dadurch an der Planung beteiligt, dass sie durch Fachleute vertreten<br />

ist.<br />

o Bürgerforen, an <strong>den</strong>en Angehörige der Zielgruppe ebenso wie Experten teilnehmen, haben<br />

<strong>den</strong> Vorzug, dass im Dialog unmittelbar planungsrelevante Informationen zur Bedarfssituation<br />

im betreffen<strong>den</strong> Stadtteil bzw. Wohngebiet erhoben wer<strong>den</strong>. Grundlage<br />

dieses Vorgehens ist intensives Engagement seitens der Zielgruppe, die dabei einerseits<br />

die Möglichkeit hat, an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen aktiv mitzuarbeiten,<br />

da<strong>für</strong> andererseits jedoch auch mitverantwortlich ist. Damit ist also nicht zuletzt ein<br />

61


Instrument gegeben, Ressourcen des Alters <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement im Interesse<br />

der Lebensbedingungen im Alter zu nutzen.<br />

Bei <strong>den</strong> Arbeiten an einem <strong>Demografiekonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist jedes dieser Verfahren<br />

zum Einsatz gekommen: Mit einer schriftlichen Befragung einer repräsentativen Auswahl älterer<br />

Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es sollten Informationen über deren Lebenssituation und Zukunftserwartungen<br />

erhoben wer<strong>den</strong>. Auf diese Weise sollte eine breite Datenbasis geschaffen<br />

wer<strong>den</strong>. Eher in die Tiefe gegangen wer<strong>den</strong> sollte im Rahmen von Bürgerforen, die aber wegen<br />

des damit verbun<strong>den</strong>en Aufwands nicht in allen sechzehn kreisangehörigen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />

durchgeführt wer<strong>den</strong> konnten; vereinbart wur<strong>den</strong> fünf Veranstaltungen dieser Art in<br />

Kommunen unterschiedlichen Typs. Außerdem sollte es eine Gesprächsrunde mit Vertreterinnen<br />

bzw. Vertretern von Einrichtungen, Organisationen, Verbän<strong>den</strong> u. dgl. geben, die mit Fragen<br />

des Alterns der Bevölkerung professionell befasst sind, um deren Sicht des demografischen<br />

Wandels und der Alterung der Bevölkerung sowie der daraus erwachsen<strong>den</strong> Aufgaben<br />

kennenzulernen. Fundiert auf die so zu gewinnen<strong>den</strong> Erkenntnisse waren dann Elemente einer<br />

Handlungskonzeption zu erarbeiten, die sich auf <strong>den</strong> demografischen Wandel und dabei insbesondere<br />

auf die Dimension der altern<strong>den</strong> Gesellschaft beziehen.<br />

62


7. Rahmenbedingungen des Alter(n)s im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Basis eines <strong>Demografiekonzept</strong>s sind außer einer differenzierten Bevölkerungsstatistik detailreiche<br />

Informationen über die Lebenslagen der (älteren) Bürgerinnen und Bürger. Um diese zu<br />

gewinnen, ist zunächst eine Umfrage 55 im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> durchgeführt wor<strong>den</strong>, d. h. bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

und bei <strong>den</strong> Verwaltungen der kreisangehörigen Kommunen. Begonnen wurde damit<br />

im Anschluss an die Konferenz der Bürgermeister und des Landrates im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> am<br />

18. November 2009, bei der das Projekt vorgestellt und die Datenabfrage angekündigt wor<strong>den</strong><br />

ist. Ursprünglich sollte diese Erhebung im Dezember 2009 abgeschlossen sein; allerdings konnten<br />

nicht alle Kommunen die geforderten Informationen innerhalb der gesetzten Frist liefern, so<br />

dass schließlich erst im Frühjahr 2010 alle Fragebögen – zumindest teilweise – ausgefüllt vorgelegen<br />

haben.<br />

Auch wenn dabei die alternde Gesellschaft im Fokus steht, ist das Interesse nicht vorrangig auf<br />

klassische Versorgungsaufgaben gerichtet: Das Alter ist längst keine vergleichsweise kurze,<br />

von Krankheit und Hinfälligkeit beherrschte Spanne am Lebensende mehr, sondern eine ausgedehnte,<br />

häufig zwei, manchmal mehr als drei Jahrzehnte umfassende Lebensphase, <strong>für</strong> die<br />

es generell vielerlei Gestaltungsoptionen gibt. Diese hängen im Einzelnen von persönlichen<br />

Wünschen, Neigungen und Potenzialen auf der einen und von <strong>den</strong> Realisierungsmöglichkeiten<br />

am Lebensort auf der anderen Seite ab. Letztere sind Gegenstand dieser Bestandaufnahme; ob<br />

und inwieweit sie mit bestehen<strong>den</strong> Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf das Leben<br />

(hier speziell das Älterwer<strong>den</strong> und Altsein) in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong><br />

korrespondieren und welche Veränderungen – zumal infolge der weiteren demografischen Entwicklung<br />

– evtl. notwendig erscheinen, hat eine Bedarfsanalyse zu klären, die an anderer Stelle<br />

vorgenommen wird.<br />

Welchen Stellenwert der demografische Wandel und die alternde Bevölkerung in einer Kommune<br />

haben, kann daran abgelesen wer<strong>den</strong>, welche besonderen Zuständigkeiten <strong>für</strong> die aus diesen<br />

Prozessen erwachsen<strong>den</strong> Aufgaben bestehen: im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> liegen sie in erster Linie in<br />

kommunaler Hand, bei <strong>den</strong> Fachämtern bzw. Fachbereichen <strong>für</strong> soziale Angelegenheiten. Die<br />

Stadt Goch bietet aufsuchende Seniorenberatung und Seniorenhilfe; in der Stadt Kevelaer ist<br />

ein Mitarbeiter des Sozialamtes damit beauftragt, dem Seniorenbeirat zuzuarbeiten; Seniorenbüros<br />

gibt es in Rees und Straelen. <strong>Kreis</strong>weit sind darüber hinaus die Verbände der Freien<br />

Wohlfahrtspflege mit dieser Thematik befasst: z. B. unterhält der Caritasverband <strong>Kleve</strong> e. V. in<br />

<strong>Kleve</strong> eine Soziale Beratungsstelle; in Rheurdt veranstalten Arbeiterwohlfahrt (<strong>Kreis</strong>verband<br />

55<br />

Zu <strong>den</strong> einzelnen Fragestellungen vgl. Anhang, S. 187ff; soweit im Folgen<strong>den</strong> andere Datenquellen genutzt wer<strong>den</strong>,<br />

ist dies ausgewiesen.<br />

63


<strong>Kleve</strong> e. V.) und Deutsches Rotes Kreuz (<strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong>-Geldern e. V.) regelmäßige Seniorentreffs;<br />

in Rees wird in frei-gemeinnütziger Trägerschaft ein Freiwilligenzentrum betrieben.<br />

Zu Bedburg-Hau, Issum, Kalkar, Kerken, Kranenburg, Uedem, Wachtendonk und Weeze hat<br />

die Abfrage in dieser Sache – außer dem allgemeinen Hinweis seitens der <strong>Kreis</strong>verwaltung auf<br />

die örtlichen Sozialämter – keine Informationen ergeben.<br />

Die Angaben spiegeln großenteils eine einseitige Sicht auf das Alter wieder, die dessen faktischer<br />

Vielfalt nicht gerecht wird. Kommunen und Wohlfahrtsverbände bleiben konzeptionell<br />

noch zu sehr der Altenhilfe verhaftet, die „Schwierigkeiten, die durch das Alter entstehen“, zum<br />

Inhalt hat und „dazu beitragen“ soll, diese „zu verhüten, zu überwin<strong>den</strong> oder zu mildern“. 56 Diese<br />

Zielsetzung wird nicht dadurch hinfällig, dass das Alter heterogener gewor<strong>den</strong> ist, verliert<br />

aber ihre Exklusivität. So weisen Einrichtungen wie Seniorenbüros oder Freiwilligenzentralen<br />

und politische Beteiligungsformen wie Seniorenbeiräte über traditionelle, versorgungsorientierte<br />

Konzepte hinaus.<br />

7.1 Informationen zur Sozialstruktur<br />

Lebensgestaltung im Alter, dies wurde schon erwähnt, ist u. a. eine Frage der individuellen Voraussetzungen,<br />

und hierzu zählen die finanziellen Mittel, die jemand zur Verfügung hat. Altersarmut,<br />

lange eine nachrangige Problematik, nimmt wieder zu und wird aller Voraussicht nach<br />

infolge von Renten- und Arbeitsmarktreformen noch Brisanz gewinnen. Die Folgen wer<strong>den</strong> vor<br />

allem in <strong>den</strong> Kommunen zu spüren sein; die Untersuchungen im Kontext eines<br />

<strong>Demografiekonzept</strong>s <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> müssen die Thematik aufgreifen, um Hinweise zu bekommen,<br />

welche Risiken in dieser Hinsicht bestehen. 57 Aus diesem Grund sind <strong>Kreis</strong> und<br />

Kommunen gefragt wor<strong>den</strong>, wie viele Personen auf Sozialleistungen unterschiedlicher Art angewiesen<br />

sind und wie diese Gruppe nach Alter und Geschlecht unterteilt ist.<br />

Verarmung ist vor allem Folge lang anhaltender Arbeitslosigkeit, wie immer diese verursacht ist:<br />

Nicht nur verringern sich dadurch die Rentenansprüche, auch erlauben die niedrigeren Einkünfte<br />

aus Arbeitslosengeld I oder II nicht, privat hinreichend <strong>für</strong> das Alter vorzusorgen. Mit der<br />

Problematik der Langzeitarbeitslosigkeit befasst sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> als einer von sechs zugelassenen<br />

Trägern gemäß § 6a SGB II in Nordrhein-Westfalen, d. h. hier liegt die Zuständigkeit<br />

<strong>für</strong> alle SGB II-Leistungen, die Langzeitarbeitslose beziehen, sowie <strong>für</strong> ihre (Wieder-) Vermittlung<br />

in Arbeit in einer, nämlich in kommunaler Hand. Die Daten zur Arbeitslosigkeit im <strong>Kreis</strong><br />

56 Nach § 71.1 SGB XII; die betreffende Passage des Gesetzestextes ist missverständlich, ihre Interpretation in dem<br />

Sinne, dass zwischen dem Alter und <strong>den</strong> angesprochenen Problemen ein Verursachungszusammenhang existiert,<br />

sachlich nicht zu begrün<strong>den</strong>.<br />

57 Es geht hier nicht darum, dass die Betroffenheit anderer Bevölkerungsgruppen von Verarmung, der alleinerziehen<strong>den</strong><br />

Frauen etwa oder der Personen mit einer von Migration geprägten Biografie, zu vernachlässigen wäre. Die Betrachtung<br />

der Altersarmut hat vielmehr implizit die unterschiedlich verteilten Armutsrisiken in der gesamten Bevölkerung<br />

im Blick, insofern diese sich im Lebensverlauf schließlich als Altersarmut niederschlagen.<br />

64


<strong>Kleve</strong>, auf die an dieser Stelle Bezug genommen wird, sind von der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

veröffentlicht wor<strong>den</strong>. 58 Danach waren im Januar 2010 insgesamt 11.240 Personen arbeitslos<br />

gemeldet, die Arbeitslosenquote betrug im <strong>Kreis</strong>durchschnitt 7,4% aller zivilen Erwerbspersonen<br />

bzw. 8,2% der abhängigen zivilen Erwerbspersonen; 59 diese Quoten liegen um rd. zwei<br />

Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen. 60<br />

Wie sich die arbeitslos gemeldeten Personen auf die kreisangehörigen Kommunen verteilen,<br />

geht aus Abbildung 41 (Seite 65) hervor: 61 Die mit weitem Abstand höchsten Arbeitslosenzahlen<br />

wer<strong>den</strong> in <strong>Kleve</strong> registriert, es folgen Emmerich, Goch, Geldern und Kevelaer; auf diese Städte<br />

entfallen 67% der Arbeitslosen (aber nur 56,6% der Bevölkerung 62 ). Der Anteil älterer, d. h. zwischen<br />

50 und 65 Jahren alter Arbeitsloser (Abbildung 42, Seite 66) ist unter <strong>den</strong> Männern in<br />

Wachtendonk, Kerken und Straelen am größten, er liegt zwischen 33,7% und 37,1%; unter <strong>den</strong><br />

Frauen rangiert Kerken mit 33,9% an erster Stelle, annähernd gleich sind die Werte in Weeze,<br />

Emmerich und Rees (zwischen 30,3% und 30,6%).<br />

Abbildung 41: Arbeitslose Personen im Januar 2010<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Männer Frauen<br />

58<br />

BA 2010a, 2010b.<br />

59<br />

Quoten <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen sind nicht angegeben.<br />

60<br />

MAGS 2010: 48.<br />

61<br />

Vgl. Anhang, S. 193, Tabelle 108.<br />

62<br />

S. o., S. 28, Abbildung 2.<br />

65


Abbildung 42: Anteil Älterer an <strong>den</strong> arbeitslosen Personen<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Wird der Anteil der arbeitslos gemeldeten Personen betrachtet, die Leistungen nach dem<br />

SGB II beziehen (Abbildung 43, Seite 67), 63 fällt zuerst ins Auge, dass Frauen im Vergleich häufiger<br />

betroffen sind, und zwar um bis zum 1,8-fachen (Straelen), als Männer. Sodann ist festzustellen,<br />

dass der Anteil der Personen, die Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitssuchende in Anspruch<br />

nehmen müssen, in einigen Kommunen mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen ausmacht: in <strong>Kleve</strong><br />

und Emmerich sowohl unter <strong>den</strong> Männern wie unter <strong>den</strong> Frauen, in Geldern, Kalkar, Kevelaer,<br />

Rees und Weeze nur unter <strong>den</strong> Frauen. Im Mittel ist jede zweite arbeitslose Frau auf<br />

Grundsicherung angewiesen, dagegen „nur“ gut jeder dritte arbeitslose Mann. Bei <strong>den</strong> älteren<br />

Arbeitslosen (Abbildung 44, Seite 67) zeigt sich ein ähnliches Bild: häufigere Betroffenheit von<br />

Frauen, Überwiegen des SGB II-Anteils unter Männern und Frauen in <strong>Kleve</strong> und Emmerich,<br />

unter Frauen darüber hinaus in Geldern, Kalkar, Kevelaer und Rees sowie abweichend von der<br />

Situation unter <strong>den</strong> arbeitslosen Personen insgesamt in Uedem; die Mittelwerte sind unter <strong>den</strong><br />

älteren Männern und Frauen etwas niedriger als in der Gesamtgruppe derjenigen, die von<br />

Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitssuchende leben.<br />

63 Vgl. Anhang, S. 192, Tabelle 107.<br />

Männer Frauen<br />

66


Abbildung 43: Anteil der arbeitslosen Personen, die unter das SGB II fallen<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Abbildung 44: Anteil der älteren arbeitslosen Personen, die unter das SGB II fallen<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Männer Frauen<br />

Männer Frauen<br />

Aus der Analyse der Arbeitslosenzahlen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> lässt sich mit Blick auf künftige Altersarmut<br />

mithin kein uneingeschränkt optimistisches Resümee ziehen, wenngleich die Gesamtquoten<br />

landesweit unterdurchschnittlich ausfallen. Wegen des hohen Anteils arbeitsloser Personen,<br />

besonders Frauen und zumal in der Altersgruppe der 50- bis 64-jährigen, die Empfängerinnen<br />

bzw. Empfänger von SGB II-Leistungen sind, ist vielmehr zu erwarten, dass auch der Anteil<br />

älterer Personen wächst, die aufgrund finanzieller Einschränkungen von manchen Gestaltungsoptionen,<br />

ihr ferneres Leben betreffend, ausgeschlossen sind.<br />

Was andere Sozialleistungen angeht, sind von Seiten der <strong>Kreis</strong>verwaltung alters- und geschlechtsspezifische<br />

Fallzahlen aus <strong>den</strong> Versorgungsbereichen<br />

67


o Hilfe zur Pflege (innerhalb und außerhalb von Einrichtungen), 64<br />

o Pflegewohngeld und<br />

o Grundsicherung gemäß SGB XII, Kapitel 4, 65<br />

angeführt wor<strong>den</strong>. Auffällig ist, dass Sozialleistungen häufig im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit<br />

fällig wer<strong>den</strong> (Abbildung 45) – sei es, dass Pflegewohngeld 66 gezahlt wird, sei es,<br />

dass Hilfe zur Pflege erforderlich ist, weil in der ambulanten (außerhalb von Einrichtungen –<br />

avE) oder in der stationären Pflege (innerhalb von Einrichtungen – ivE) Pflegeleistungen erbracht<br />

wer<strong>den</strong> müssen, die <strong>den</strong> von der Pflegeversicherung gedeckten Umfang überschreiten.<br />

Weit überwiegend nehmen Personen, die außerhalb von Einrichtungen leben, Hilfe zur Pflege in<br />

Anspruch. Anders als bei der Hilfe zur Pflege sind Frauen beim Pflegewohngeld deutlich überrepräsentiert.<br />

Die größte Gruppe stellen allerdings die Personen, die Grundsicherung gemäß<br />

§ 41 SGB XII benötigen.<br />

Zu <strong>den</strong> Personen, die Hilfe zur Pflege (avE) oder Grundsicherung beziehen, liegen auch Informationen<br />

über die Altersstruktur vor (Abbildung 46): Hilfe zur Pflege (avE) entfällt größtenteils<br />

auf Personen im Alter unter 60 Jahre, der Anteil 60-jähriger und Älterer ist unter <strong>den</strong> Frauen<br />

wesentlich höher als unter <strong>den</strong> Männern. Innerhalb von Einrichtungen wird Grundsicherung hingegen<br />

erheblich häufiger an ältere Personen gezahlt; wiederum sind Frauen überproportional<br />

betroffen. Unter <strong>den</strong> Empfängern von Grundsicherung, die außerhalb von Einrichtungen leben,<br />

sind ebenfalls mehr Frauen als Männer, und unter <strong>den</strong> betreffen<strong>den</strong> Frauen ist die Altersgruppe<br />

ab 65 Jahre stärker vertreten als unter <strong>den</strong> Männern.<br />

Abbildung 45: Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

64 Vgl. Anhang, S.190, Tabelle 109 und Tabelle 110.<br />

65 Vgl. Anhang, S. 195, Tabelle 111.<br />

66 Nach § 12 PfG NW.<br />

insgesamt avE avE ivE<br />

Hilfe zur Pflege Grundsicherung Pflegewohngeld<br />

Frauen<br />

Männer<br />

68


120<br />

100<br />

Abbildung 46: Altersstruktur der Leistungsempfänger<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Hilfe zur Pflege (avE)<br />

8<br />

81<br />

Wie sich die Sozialleistungen auf die einzelnen kreisangehörigen Kommunen verteilen, geht<br />

aus Abbildung 47 hervor: 67 Hierbei fallen die teilweise großen Unterschiede in <strong>den</strong> Versorgungsquoten<br />

ins Auge. So sind in Weeze von 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 2,47 auf<br />

Hilfe zur Pflege angewiesen, was die höchste Quote unter <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ist;<br />

in Rheurdt leben überhaupt keine Empfängerinnen bzw. Empfänger von Hilfe zur Pflege, und<br />

mit 0,18 von 1.000 verzeichnet Bedburg-Hau eine sehr geringe Versorgungsquote. Insgesamt<br />

höher sind die Bevölkerungsanteile der Personen, die Grundsicherung beziehen: das Maximum<br />

liegt bei 9,8 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in <strong>Kleve</strong>, das Minimum bei 2,3 in<br />

Kranenburg und Wachtendonk.<br />

67 Vgl. Anhang, S. 193, Tabelle 109.<br />

27<br />

69<br />

15 15<br />

Männer Frauen<br />

unter 18 Jahre 18 bis 59 Jahre ab 60 Jahre<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

361<br />

490<br />

Grundsicherung<br />

655<br />

413<br />

213<br />

68<br />

42 33<br />

Männer avE Frauen avE Männer ivE Frauen ivE<br />

18 bis 64 Jahre ab 65 Jahre<br />

69


Abbildung 47: Quote der Sozialleistungen (Empfänger je 1.000 Einwohner)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Ein weiterer Indikator zur Beschreibung der Sozialstruktur ist der Anteil des Wohneigentums.<br />

Allerdings wer<strong>den</strong> Daten zu <strong>den</strong> Wohneigentumsverhältnissen auf kommunaler Ebene nicht<br />

regelmäßig systematisch erhoben. Im Zusammenhang der Erstellung des „Berichts zur Lage<br />

älterer und pflegebedürftiger Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“ ist aber eine Befragung ambulanter<br />

Pflegedienste durchgeführt wor<strong>den</strong>, die diesbezüglich ergeben hat, 68 dass ca. 60% der Personen,<br />

die ambulant gepflegt wur<strong>den</strong>, zum damaligen Zeitpunkt in Wohnungseigentum lebten.<br />

7.2 Partizipation und bürgerschaftliches Engagement<br />

Lebensgestaltung im Alter ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit jedes älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Menschen, sondern hat auch öffentlichen Charakter, insofern es darum geht, Lebensbedingungen<br />

zu gestalten, was zum Großteil Aufgabe der Kommunen ist. Es stellt sich deshalb die Frage,<br />

wie Altersbelange durch Mitwirkung Älterer in politischen Parteien und (kommunal-) politischen<br />

Gremien zur Geltung gebracht wer<strong>den</strong>, welche anderen Formen des Engagements in der<br />

Gemeinde es gibt, z. B. in Vereinen oder Projekten, und ob ein ausreichendes Beratungsangebot<br />

existiert.<br />

7.2.1 Politische Mitwirkung<br />

Die bekannten Seniorenvereinigungen von CDU und SPD, Seniorenunion und Arbeitsgemeinschaft<br />

60 plus, sind in <strong>den</strong> meisten Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> aktiv (Abbildung<br />

48, Seite 72), die Seniorenunion in elf und die Arbeitsgemeinschaft 60 plus in fünf Kommunen<br />

(ob in der Stadt Weeze eine Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD besteht, ist unklar, mit „SPD-<br />

AWO“ ist die Antwort auf die Frage nach politischen Seniorengruppierungen nicht eindeutig). In<br />

68 KLE 2006: 61.<br />

Hilfe zur Pflege Grundsicherung<br />

70


Bedburg-Hau und Kranenburg ist die Seniorenunion nicht selbstständig organisiert, sondern als<br />

Verbund <strong>für</strong> diese bei<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> und die <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Kleve</strong>. Ein Seniorenbeirat ist in acht<br />

Kommunen eingerichtet wor<strong>den</strong> und in einer neunten (Bedburg-Hau) geplant; in Straelen ist<br />

darüber hinaus ein Seniorenbeauftragter eingesetzt. Der Sozialausschuss der Stadt <strong>Kleve</strong> hat<br />

einen Arbeitskreis zur Bildung eines Generationen- und Integrationsbeirates gegründet; in Goch<br />

nimmt der Seniorenausschuss als Unterausschuss des Stadtrates die Interessen der älteren<br />

Bürgerinnen und Bürger wahr; in Rheurdt fällt dies dem Arbeitskreis Senioren zu, über dessen<br />

Stellung im Verhältnis zu <strong>den</strong> kommunalpolitischen Gremien aus der Befragung jedoch nichts<br />

hervorgeht. Als beratender Unterausschuss des Ausschusses <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> fungiert das Forum <strong>für</strong> Seniorinnen und Senioren, in das Vertreter aus <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Kommunen entsandt wer<strong>den</strong>; hierauf ist ausdrücklich von der Stadt Kalkar und der<br />

Gemeinde Wachtendonk hingewiesen wor<strong>den</strong>.<br />

71


Abbildung 48: Partizipation in politischen Parteien und durch Gremien<br />

o (CDU-Seniorenunion)<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o SPD AG 60+<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o Seniorenbeirat<br />

o (CDU-Seniorenunion)<br />

o Seniorenbeirat (in<br />

Planung)<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o SPD-AG 60+<br />

o Seniorenausschuss<br />

o (SPD)<br />

o Seniorenbeirat<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o Seniorenbeirat<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o Seniorenbeirat<br />

o Seniorenbeauftragter<br />

o (Forum <strong>für</strong><br />

Seniorinnen und<br />

Senioren, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>)<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o Seniorenbeirat<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o SPD-AG 60+<br />

o Seniorenbeirat<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o SPD-AG 60+<br />

o Seniorenbeirat<br />

o (Forum <strong>für</strong><br />

Seniorinnen und<br />

Senioren, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>)<br />

o CDU-Seniorenunion<br />

o SPD-AG 60+<br />

o Seniorenbeirat<br />

o Arbeitskreis Senioren<br />

72


Abbildung 49: Vereine im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt: 33<br />

Sport: 8<br />

Gesundheit: 1<br />

insgesamt: 198<br />

Sport: 21<br />

Gesundheit: 8<br />

insgesamt: 145<br />

Sport: 9<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 44<br />

Sport: 7<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 143<br />

Sport: 10<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 18<br />

Sport: 3<br />

insgesamt: 27<br />

Sport: 6<br />

insgesamt: 46<br />

Sport: 8<br />

Gesundheit: 1<br />

insgesamt: 67<br />

Sport: 9<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 45<br />

Sport: 5<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 62<br />

Sport: 12<br />

insgesamt: 8<br />

Sport: 3<br />

insgesamt: 9<br />

Sport: 1<br />

insgesamt: 96<br />

Sport: 16<br />

Gesundheit: 2<br />

insgesamt: 19<br />

Sport: 7<br />

insgesamt: 18<br />

Sport: 6<br />

73


7.2.2 Vereine<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist eine hohe Zahl von Vereinen registriert, die ein weites Feld <strong>für</strong> ehrenamtliches<br />

Engagement bieten. Gewöhnlich sind viele ältere Personen Mitglied in Vereinen, was nicht<br />

in jedem Fall mit dem Vereinszweck zu tun hat. Abbildung 49 auf Seite 73 gibt einen Überblick<br />

über die Gesamtzahl der Vereine in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen, die Sportvereine sowie<br />

andere Vereine, die eine gesundheitsbezogene Zielsetzung verfolgen. Vereine, die speziell ältere<br />

Personen ansprechen bzw. deren Zweck einen altersrelevanten Bezug aufweist, sind äußerst<br />

selten; zu nennen sind<br />

o Fußballsenioren in Geldern und<br />

o ein Förderverein Generationenhaus e. V. in Kevelaer.<br />

7.2.3 Beratung und Information<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, die kreisangehörigen Kommunen und die Wohlfahrtsverbände unterhalten insgesamt<br />

eine Vielzahl von Beratungs- und Informationsangeboten <strong>für</strong> ältere Bürgerinnen und<br />

Bürger; Beratung leisten des Weiteren die Pflegekassen sowie der Sozialverband VdK, in Geldern<br />

auch der Seniorenbeirat. <strong>Kreis</strong>weit erreichbar sind das Seniorentelefon und der „telefonische<br />

Pflegestützpunkt“ des <strong>Kleve</strong>s. Bei letzterem handelt es sich um einen – in Kooperation mit<br />

<strong>den</strong> Kranken- und Pflegekassen durchgeführten – Service <strong>für</strong> Personen, die Auskunft zu Versorgungs-<br />

und Betreuungsfragen im Falle von Pflegebedürftigkeit suchen. Die Hotline ist zu<br />

allgemein üblichen Geschäftszeiten erreichbar. Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist<br />

es, situationsspezifisch und umfassend zu beraten, Hilfe zu vermitteln und Maßnahmen ggf.<br />

auch zu koordinieren. Die <strong>Kreis</strong>verwaltung weist aus diesem Grund ausdrücklich darauf hin,<br />

dass der Pflegestützpunkt nicht ausschließlich telefonisch tätig wird, vielmehr die Beratung nach<br />

telefonischer Kontaktaufnahme <strong>den</strong> jeweiligen Anforderungen gemäß im persönlichen Gespräch<br />

bei einer der beteiligten Einrichtungen und Organisationen oder auch im Haushalt der<br />

ratsuchen<strong>den</strong> Person stattfin<strong>den</strong> kann. Dazu wer<strong>den</strong> Kooperationsbeziehungen mit <strong>den</strong> in die<br />

pflegerische, vorpflegerische und pflegeergänzende Versorgung in <strong>den</strong> Kommunen involvierten<br />

Trägern, Einrichtungen und Diensten unterhalten. Zur Pflegethematik informieren außerdem<br />

auch die verschie<strong>den</strong>en Pflegeeinrichtungen in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong>. Beratungsinhalte,<br />

die ferner genannt wer<strong>den</strong>, sind u. a. soziale Angelegenheiten im umfassen<strong>den</strong> Verständnis,<br />

gesetzliche Betreuung, Fahrdienste, Mahlzeitendienste; angeboten wird auch Wohnberatung,<br />

beispielsweise zu barrierefreiem oder zu Betreutem Wohnen.<br />

Beratung findet im Allgemeinen nicht bloß telefonisch statt, regelmäßige Sprechstun<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />

Beratungsstellen sind ebenfalls <strong>für</strong> diesen Zweck bestimmt. Daneben wird schriftliches Informationsmaterial<br />

ausgegeben, z. B. die Seniorenwegweiser der Städte <strong>Kleve</strong> und Rees und der<br />

74


Gemeinde Weeze. Für das Beratungs- und Informationsangebot im Ganzen gilt, was bereits<br />

über die organisatorischen und institutionellen Zuständigkeiten <strong>für</strong> Aufgaben, die sich mit der<br />

Alterung der Bevölkerung stellen, gesagt wor<strong>den</strong> ist: Es ist sehr stark vom Altenhilfegedanken<br />

durchdrungen, d.h. das Augenmerk in der Hauptsache auf Bedürftigkeit in verschie<strong>den</strong>sten<br />

Ausprägungen gerichtet. Ein positives Beispiel <strong>für</strong> eine differenzierte Sichtweise ist der Ratgeber<br />

„<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein aktives Leben im Alter“ (KLE 2009), der schon im Titel deutlich<br />

macht, dass der Hilfeansatz in der Behandlung von Altersthemen nicht weit genug reicht.<br />

7.2.4 Projekte<br />

Aus der Umfrage im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> konnten zudem Informationen über Projekte in einzelnen<br />

Kommunen oder kommunenübergreifender Art gewonnen wer<strong>den</strong>:<br />

Emmerich: o Zusammenarbeit der Stadt mit dem Beratungszentrum in der<br />

niederländischen Gemeinde Zeven (Kofinanzierung durch<br />

die Gemeinde Zeven)<br />

o Lokales Bündnis <strong>für</strong> Familien (in kommunaler Trägerschaft)<br />

Geldern: o Runder Tisch Demenz (unter Federführung des städtischen<br />

Seniorenbeirats)<br />

Issum: o Senioreneinrichtung und altengerechte Wohnbebauung in<br />

Zentrumsnähe (in kommunaler Verantwortung)<br />

Kevelaer: o Demenzberatung (wöchentlich in der Praxis eines niedergelassenen<br />

Arztes)<br />

o „Knacker trifft Schnösel - Was Alt und Jung noch lernen können“,<br />

Austausch von Gedanken und Ideen (jährlich einmal, in<br />

Verantwortung des städtischen Seniorenbeirats und der<br />

Schulen der Sekundarstufe I)<br />

Straelen: o Seniorenplan der Stadt Straelen<br />

Wachtendonk: o Verein „Wir!50plus“ (Seniorenarbeit in frei-gemeinnütziger<br />

Trägerschaft)<br />

kommunenübergreifend: o „50-fit – der Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Silberfüchse“, Beschäftigungspakt<br />

<strong>für</strong> ältere Personen zur Vermittlung in <strong>den</strong> ersten Arbeitsmarkt<br />

(in Trägerschaft des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> und des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Soziales)<br />

o Freiwilligenzentren in Geldern und <strong>Kleve</strong> (ehrenamtlich engagierte<br />

Personen nehmen unterschiedliche Aufgaben wahr,<br />

frei-gemeinnützige Trägerschaft)<br />

In diesen zehn Projekten sind zwar auch negative Seiten des Alters präsent – etwa wenn die<br />

Situation dementer Personen Thema ist –, stehen aber nicht im Vordergrund. Im Gegenteil wird<br />

bei einigen explizit auf die Potenziale älterer Menschen abgehoben: bei dem Freiwilligenzent-<br />

75


um, bei „50-fit“ oder „Wir!50plus“; Fähigkeiten und Wissen der Älteren sind auch im Kontakt mit<br />

Jugendlichen gefragt. Der generationenübergreifende Kontext wird gleichfalls durch ein lokales<br />

Bündnis <strong>für</strong> Familien verdeutlicht.<br />

7.3 Wohnen und Lebensführung<br />

In puncto Lebensgestaltung nehmen die Wohnung und das nähere Wohnumfeld mit steigendem<br />

Alter an Bedeutung zu: Treten Mobilitätseinschränkungen auf, engt sich der Aktionsradius ein,<br />

und selbstständiges Leben ist mehr und mehr an unterstützende Rahmenbedingungen gebun<strong>den</strong>.<br />

Beispielsweise können baulich-technische Veränderungen an der Wohnung notwendig<br />

wer<strong>den</strong>, um die Bewältigung alltäglicher Erledigungen zu erleichtern, damit im Falle von Pflegebedürftigkeit<br />

der rechtlich sanktionierte Vorrang häuslicher vor stationärer Pflege möglichst lange<br />

zu realisieren ist. Bei Mietwohnungen setzen solche Maßnahmen das Einverständnis des<br />

Vermieters voraus, und dabei kommt es insbesondere auf die Kooperation mit großen Wohnungsbauunternehmen<br />

an, deren Mieterschaft altert wie die Bevölkerung insgesamt und die<br />

daran interessiert sind, Wohnungsleerstände zu vermei<strong>den</strong>. Für die Erarbeitung eines<br />

<strong>Demografiekonzept</strong>s mit dem Schwerpunkt Alter ist es deswegen wichtig, über Informationen<br />

zum Wohnungsangebot in <strong>den</strong> Kommunen, zu speziellen Wohnformen älterer Menschen, die<br />

evtl. als Alternative zu einem Pflegeheim in Frage kommen können, und zu dem Dienstleistungsangebot<br />

zu verfügen, das bei Bedarf die selbstständige Lebensführung vereinfacht.<br />

Oft haben ältere Menschen eine über viele Jahre gewachsene Bindung an ihre Wohnungen,<br />

und ihre Umzugsbereitschaft ist eher gering. Bei Wohneigentum mag dies besonders ausgeprägt<br />

sein; problematisch ist in dieser Beziehung die typische Einfamilienhausbebauung mit<br />

Doppel- und Reihenhäusern, in <strong>den</strong>en eine Wohnung auf mehrere, durch Treppen verbun<strong>den</strong>e<br />

Ebenen verteilt ist, wodurch die Bewegungsfreiheit in <strong>den</strong> eigenen Räumlichkeiten massiv reduziert<br />

wird, wenn jemand körperlich beeinträchtigt oder sogar pflegebedürftig ist. Vorteilhaft ist<br />

dann jedoch, dass notwendige Umbauten einfacher in die Wege zu leiten sind, weil die Einverständniserklärung<br />

eines Vermieters entfällt. Aus diesen Grün<strong>den</strong> wäre es interessant gewesen<br />

zu erfahren, wie groß der Wohneigentumsanteil in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ist. Diese<br />

Frage konnte aber mit einer Ausnahme von keiner Kommune beantwortet wer<strong>den</strong>, es sei <strong>den</strong>n,<br />

die Volkszählungsdaten von 1987 wären herangezogen wor<strong>den</strong>, die von der aktuellen Situation<br />

keine angemessene Vorstellung vermitteln können. So ist nur aus der Gemeinde Weeze bekannt,<br />

dass hier 400 von insgesamt 4.625 Wohnungen, also ein Anteil von 8,6%, Eigentum der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner sind.<br />

Zur sozialen Wohnraumversorgung haben fünf Kommunen positive Angaben gemacht: demnach<br />

sind<br />

76


o in Emmerich 950 Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft (darunter 651 Mietwohnungen<br />

und 299 selbstgenutzte Wohnungen),<br />

o in Issum 14 Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

o in Kevelaer 373 Wohnungen (die nicht nach Trägerschaft aufgeschlüsselt wor<strong>den</strong> sind),<br />

o in <strong>Kleve</strong> ca. 100 Wohnungen in kommunaler und 2.396 in privat-gewerblicher Trägerschaft<br />

(darunter 1.752 Mietwohnungen und 644 selbstgenutzte Wohnungen) und<br />

o in Kranenburg sechs Wohnungen in frei-gemeinnütziger Trägerschaft<br />

vorhan<strong>den</strong>. Wohneinrichtungen <strong>für</strong> ältere Menschen bestehen in acht, Formen alternativen<br />

Wohnens im Alter in vier Kommunen (Abbildung 50, Seite 78); frei-gemeinnützige Trägerschaft<br />

kommt am häufigsten vor, in <strong>Kleve</strong> und Rees wer<strong>den</strong> Altenwohnungen und Betreutes Wohnen<br />

sowie Altenwohnungen in Wachtendonk privat-gewerblich geführt. Eine besondere Form des<br />

Wohnens stellen die Wohn- bzw. Hausgemeinschaften <strong>für</strong> Personen mit Demenz dar, die von<br />

der cge – caritasgesellschaft gGmbH in Kevelaer und Straelen eingerichtet wor<strong>den</strong> sind.<br />

Das Dienstleistungsangebot zur Unterstützung einer selbstständigen Lebensführung im Alter<br />

umfasst vor allem Mahlzeitendienste: sowohl die Lieferung der Mahlzeiten nach Hause wie<br />

auch die Möglichkeit, in einigen Altenheimen das Mittagessen einzunehmen. Alleinlebende Personen,<br />

die bereits gebrechlich sind, können Hausnotrufdienste nutzen, die zumeist in Trägerschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege betrieben wer<strong>den</strong>. Hinzu kommen Fahr- und Begleitdienste,<br />

ebenfalls in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, ein Lebensmittellieferservice in Kevelaer, <strong>den</strong><br />

eine gemeinnützige GmbH anbietet, sowie ein Besuchsdienst in Emmerich, <strong>den</strong> Mitglieder der<br />

Kirchengemein<strong>den</strong> ehrenamtlich organisieren. Das Diakonische Werk im evangelischen Kirchenkreis<br />

<strong>Kleve</strong> stellt ehrenamtliche Betreuer, die die Angehörigen von demenziell erkrankten<br />

Personen entlasten, indem sie diese zeitweilig zu Hause betreuen. Mahlzeitendienste und<br />

Hausnotruf sind kreisweit verfügbar; inwieweit dies auch <strong>für</strong> andere Dienstleistungen zutrifft,<br />

geht aus <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Unterlagen nicht hervor.<br />

77


Abbildung 50: Wohneinrichtungen <strong>für</strong> ältere Personen und alternative Wohnformen<br />

(Anzahl der Wohnungen)<br />

o Altenwohnungen: 50<br />

o Betreutes Wohnen: 34<br />

o Gruppenwohnungen: 19<br />

o Betreutes Wohnen: 72<br />

7.4 Bildung und Kultur<br />

o Betreutes Wohnen: 40<br />

o Wohnstift<br />

o Wohngruppen: 3<br />

o Mehrgenerationenhaus<br />

o Hausgemeinschaften: 4<br />

o altengerechte<br />

Wohnungen: 21<br />

o Betreutes Wohnen: 6<br />

o Altenwohnungen: 13<br />

o Altenwohnanlage: 63<br />

o Seniorenresi<strong>den</strong>z (im<br />

Bau, bis 05/2010)<br />

o Altenwohnungen: 8<br />

o Betreutes Wohnen: 11<br />

o Wohngemeinschaften<br />

o altengerechte<br />

Wohnungen: 30<br />

Bildungs- und Kulturinteressen müssen häufig hinter beruflichen und familiären Verpflichtungen<br />

zurückstehen und können erst mit Erreichen des Rentenalters reaktiviert wer<strong>den</strong>, wenn die<br />

neuen zeitlichen Ressourcen dies nicht nur erlauben, sondern auch der Wunsch und die Poten-<br />

78


ziale vorhan<strong>den</strong> sind, dem Leben nach dem Arbeitsleben andere sinnvolle Inhalte zu geben,<br />

d. h. es zu gestalten. Wie diese Interessen persönlich gelagert sind, ist nicht altersabhängig,<br />

vielmehr sind biografische Einflüsse ausschlaggebend; doch kann es altersspezifisch unterschiedliche<br />

Zugänge zu Kultur und Bildung geben – mittlerweile schon klassisches Beispiel da<strong>für</strong><br />

sind die neuen Medien, die älteren Menschen nicht prinzipiell unzugänglich sind, nur müssen<br />

sie sie sich anders aneignen als Jugendliche, die Computer und Internet durch <strong>den</strong> alltäglichen<br />

Umgang gewohnt sind. Auch wenn daher das Kultur- und Bildungsangebot in einer Kommune<br />

allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht, kann es sinnvoll sein, auf die Älteren unter ihnen<br />

gesondert einzugehen.<br />

Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind vor allem die Volkshochschulen, deren Träger die<br />

Kommunen sind, die sich z. T. zu Zweckverbän<strong>den</strong> zusammengeschlossen haben, und sodann<br />

die Familienbildungsstätten in frei-gemeinnütziger (kirchlicher) Trägerschaft; wenigstens eine<br />

solche Einrichtung gibt es in jeder Kommune (lediglich aus Rees sind dazu keine Informationen<br />

eingegangen). In der Regel führen sie spezielle Kurse <strong>für</strong> ältere Menschen im Programm, meistens<br />

Einführungen in Computerarbeit oder Bewegungs- und Entspannungskurse, ausgewiesen<br />

ist aber auch eine „Seniorenakademie“ (<strong>Kleve</strong>). Volkshochschulen und Familienbildungsstätten<br />

sind indessen nicht die einzigen, aber bei weitem wichtigsten Erwachsenenbildungseinrichtungen;<br />

außer ihnen erwähnt wor<strong>den</strong> sind in <strong>den</strong> Antworten auf die Datenabfrage<br />

o vom örtlichen Verkehrsverein durchgeführte Weiterbildungskurse in Kranenburg,<br />

o ein „Mini-Lernkreis“ in Rheurdt (in privater Trägerschaft), der aber nicht eigens ältere<br />

Personen als Adressaten hat,<br />

o die Musikschule des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> in Geldern,<br />

o die KulTOURbühne in Goch,<br />

o die Heimvolkshochschule Wasserburg Rindern in <strong>Kleve</strong> (kirchlich),<br />

o die Tagungs- und Bildungsstätte Schloss Gna<strong>den</strong>thal in <strong>Kleve</strong>,<br />

o die „Seniorenakademie“ in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt, <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e. V.,<br />

bei der PC-Kurse <strong>für</strong> Ältere belegt wer<strong>den</strong> können,<br />

o das Erwachsenenbildungsangebot des Diakonisches Werkes im evangelischen Kirchenkreis<br />

<strong>Kleve</strong> sowie<br />

o das Erwachsenenbildungsangebot des Caritasverbandes <strong>Kleve</strong> e. V.<br />

Das kulturelle Geschehen in <strong>den</strong> Kommunen stellt sich heterogen dar: Insgesamt hat die Umfrage<br />

hierzu 45 Nennungen ergeben, die aber nicht gleichmäßig auf die Städte und Gemein<strong>den</strong><br />

verteilt sind. Mit sieben die höchste Anzahl an Kulturangeboten hat Emmerich angeführt, doch<br />

79


auch eine kleinere Kommune wie Bedburg-Hau kommt, genau wie Geldern, auf sechs Angebote;<br />

noch drei Kultureinrichtungen, -angebote bzw. -träger nennen Goch, Kalkar, Kerken, <strong>Kleve</strong><br />

und Wachtendonk; Straelen und Uedem geben je zwei an. Übereinstimmungen sind selten,<br />

z. B. Hinweise auf verschie<strong>den</strong>e Museen oder <strong>den</strong> Kulturring in Geldern, Rheurdt und Straelen;<br />

mehrfach angesprochen wer<strong>den</strong> auch Theateraufführungen. Bei der Trägerschaft nehmen die<br />

Kommunen <strong>den</strong> ersten Rang ein, private Träger kommen öfter vor als frei-gemeinnützige; sonstige<br />

Träger sind Vereine und Stiftungen. Dass versucht wird, zumindest gelegentlich auf besondere<br />

Interessen älterer Personen einzugehen, ist elfmal erwähnt wor<strong>den</strong>; einige Beispiele sind<br />

o Bücher in Großdruck und Hörbücher in einer Bücherei,<br />

o Seniorentheatervorstellungen,<br />

o Theaterbesuche, die vom Seniorenbeirat organisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Ohne Zuordnung zu einer kreisangehörigen Kommune ist auf Seniorenveranstaltungen in Trägerschaft<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>, die der Information und Geselligkeit dienen, Maßnahmen der Altenerholung<br />

in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege und ein Senioren-Internet-Café aufmerksam<br />

gemacht wor<strong>den</strong>. Als Seniorenangebot wird in der Broschüre „<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein<br />

aktives Leben im Alter“ auch das „Theater im Fluss“ geführt; es wendet sich – u. a. mit theaterpädagogischen<br />

Projekten und kulturellen Bildungsangeboten – zwar vornehmlich an jüngere<br />

Menschen, hat aber auch generationenüberschreitende Kurse im Programm.<br />

Die erwähnten Seniorenveranstaltungen, die vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> angeboten wer<strong>den</strong>, hat es erstmals<br />

1999 aus Anlass des Internationalen Jahres der Senioren in <strong>den</strong> kreisangehörigen Städten<br />

Geldern, Rees und <strong>Kleve</strong> gegeben. Seit 2001 fin<strong>den</strong> diese Veranstaltungen im Turnus von zwei<br />

Jahren in allen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es statt. Eingela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> alle über 65jährigen Einwohnerinnen<br />

und Einwohner. Die aktive Beteiligung des Landrats verdeutlicht <strong>den</strong> Stellenwert dieser<br />

Seniorennachmittage <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Das Veranstaltungskonzept beinhaltet Informationen<br />

über altersrelevante Themen und über <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> und seine Dienstleistungsangebote <strong>für</strong><br />

ältere Einwohnerinnen und Einwohner, eingebettet in ein geselliges Rahmenprogramm. Die<br />

Seniorenveranstaltungen stehen zudem unter dem Motto „Von Senioren <strong>für</strong> Senioren“. Aus diesem<br />

Grund wer<strong>den</strong> auftretende Künstlern einbezogen, die selbst ein höheres Alter erreicht haben.<br />

Das Veranstaltungskonzept wird nach jeder Veranstaltungsreihe überprüft und weiterentwickelt.<br />

Insgesamt wur<strong>den</strong> im Laufe der Jahre rd. 320.000 Einladungen an Seniorinnen und<br />

Senioren versandt, ca. 66.000 Personen haben die Veranstaltungen besucht. 69<br />

Klassische Orte der Kommunikation unter älteren Menschen sind die Seniorenbegegnungsstätten.<br />

Zumeist haben diese Einrichtungen schon seit längerem mit rückläufigen Besucherzahlen<br />

69 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 112.<br />

80


zu tun, und sie stehen deshalb – zumal wenn sie öffentlich gefördert wer<strong>den</strong> – in der Kritik, weil<br />

Angebote, wie etwa Spiel- und Bastelnachmittage bei Kaffee und Kuchen, als nicht mehr zeitgemäß<br />

angesehen wer<strong>den</strong>. Um Schließungen zu vermei<strong>den</strong>, wird teilweise versucht, durch<br />

konzeptionelle Umorientierung eine Öffnung <strong>für</strong> neue Interessen im Alter zu erreichen.<br />

Laut Umfrage bestehen <strong>für</strong> ältere Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> folgende Möglichkeiten, an geselligen<br />

Veranstaltungen unter Gleichaltrigen teilzunehmen:<br />

Bedburg-Hau: o Sieben Seniorentagesstätten in frei-gemeinnütziger (kirchlicher)<br />

Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />

Emmerich: o Ein Seniorencafé in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, kommunal<br />

gefördert;<br />

o drei Altentagesstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert;<br />

o Altennachmittage der katholischen Kirchengemein<strong>den</strong>,<br />

kommunal gefördert;<br />

o Seniorentreffen der evangelischen Kirchengemeinde, kommunal<br />

gefördert.<br />

Geldern: o Zwei Seniorenbegegnungsstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

eine kommunal gefördert;<br />

o regelmäßige Seniorenveranstaltungen des Caritasverbandes<br />

Geldern-Kevelaer e. V. und der katholischen Kirchengemein<strong>den</strong>,<br />

kommunal gefördert;<br />

o einzelne Seniorenveranstaltungen in umliegen<strong>den</strong> Ortschaften<br />

in frei-gemeinnütziger Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />

Goch: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert;<br />

o acht Altenstuben der Kirchengemein<strong>den</strong>, kommunal gefördert.<br />

Issum: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert.<br />

Kalkar: o Sechs Altenstuben in frei-gemeinnütziger (überwiegend<br />

kirchlicher) Trägerschaft, nicht kommunal gefördert.<br />

Kerken: o Zwei Altentagesstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

nicht kommunal gefördert.<br />

Kevelaer: o Eine Begegnungsstätte in kommunaler Trägerschaft;<br />

o eine Begegnungsstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

nicht kommunal gefördert.<br />

<strong>Kleve</strong>: o Altenbegegnungsstätten (in nicht genannter Zahl) in freigemeinnütziger<br />

(kirchlicher) Trägerschaft, nicht kommunal<br />

gefördert.<br />

Kranenburg: o Acht Altenstuben (keine Angaben zu Trägerschaft und kommunaler<br />

Förderung).<br />

Rheurdt: o Altentagesstätten (in nicht genannter Zahl) in frei-gemeinnütziger<br />

Trägerschaft, kommunal gefördert;<br />

81


o eine Begegnungsstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert.<br />

Straelen: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert.<br />

Uedem: o Eine Altentagesstätte in frei-gemeinnütziger Trägerschaft,<br />

kommunal gefördert;<br />

o ein Bürgerhaus und eine Bürgerbegegnungsstätte in privatgewerblicher<br />

Trägerschaft, kommunal gefördert.<br />

Weeze: o Ein Bürgerhaus (keine Angaben zu Trägerschaft und kommunaler<br />

Förderung);<br />

o drei Begegnungsstätten in frei-gemeinnütziger Trägerschaft<br />

(keine Angaben zu kommunaler Förderung).<br />

Kommunale und privat-gewerbliche Trägerschaft haben in diesem Bereich kaum eine Bedeutung,<br />

in dem vielmehr die kirchlichen Wohlfahrtsverbände, primär die Caritasverbände, und die<br />

Kirchengemein<strong>den</strong> dominieren. Die Kommunen fördern die Begegnungsangebote in <strong>den</strong> meisten<br />

Fällen, und zwar – soweit näher beschrieben – durch Betriebskostenzuschüsse.<br />

In obiger Aufstellung nicht berücksichtigt ist eine Einrichtungsart, mit der das Ziel verfolgt wird,<br />

der Isolation demenzkranker Personen und ihrer Angehörigen entgegenzuwirken: Cafés <strong>für</strong><br />

diese Gruppe, wie sie vom Diakonischen Werk im evangelischen Kirchenkreis <strong>Kleve</strong> e. V. und<br />

vom Caritasverband Geldern-Kevelaer e. V. unterhalten wer<strong>den</strong>. Hierdurch wird eine Unterbrechung<br />

des Pflegealltags ermöglicht, indem die Pflegebedürftigen ihre gewohnte Umgebung<br />

vorübergehend verlassen und allein oder in Begleitung ihrer Angehörigen mit anderen dementen<br />

Personen zusammenkommen, sich gemeinsam beschäftigen und so ihr Orientierungsvermögen<br />

trainieren. Das Diakonische Werk betreibt ein Alzheimer Café in <strong>Kleve</strong>, der Caritasverband<br />

zwei Demenzcafés in Geldern und Kevelaer.<br />

7.5 Gesundheit und Pflege<br />

Pflegebedürftigkeit ist nicht das bestimmende Merkmal des Alters – das belegen Bevölkerungsund<br />

Pflegestatistiken auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> eindrucksvoll (Abbildung 51): Die Zahl der Personen<br />

im Alter ab 60 Jahre ist 2001, 2003, 2005 und 2007 jeweils etwa achtmal so groß wie die<br />

Gesamtzahl der Personen, die Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen, die<br />

Zahl der 80-jährigen und Älteren 1,2- bis 1,5-mal so hoch. 70<br />

70 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 113.<br />

82


Abbildung 51: Alter und Pflegebedürftigkeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Da Pflegebedürftigkeit mit dem zunehmen<strong>den</strong> Alter also offensichtlich nicht kausal zusammenhängt,<br />

muss es durch geeignete Präventionsmaßnahmen möglich sein, Einfluss darauf zu<br />

nehmen, ob und wann sie eintritt. Generell wirkt Aktivität in diesem Sinne präventiv, Sport im<br />

Besonderen, aber auch jede andere Beschäftigung, die körperlich, geistig und mental beweglich<br />

hält. Spezielle Angebote zur gesundheitlichen Vorsorge im Alter unterbreiten die Kranken- und<br />

Pflegekassen, aber auch andere Organisationen und Institutionen wie Wohlfahrtsverbände,<br />

Bildungseinrichtungen etc. Dazu sind durch die Abfrage bei <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> folgende<br />

Informationen zusammengetragen wor<strong>den</strong>:<br />

Bedburg-Hau: o Ein Sportverein unterhält eine Herzsportgruppe.<br />

Emmerich: o Das Haus der Familie, die evangelische Familienbildungsstätte<br />

und ein Krankenhaus bieten Kurse zur Gesundheitsförderung.<br />

Geldern: o Präventionsangebote gibt es seitens des Volkshochschulverbandes<br />

Gelderland, der Familienbildungsstätte und des<br />

Kneipp-Vereins Geldern e. V.<br />

Kevelaer: o Ein niedergelassener Arzt berät regelmäßig zu Fragen bei<br />

Demenz.<br />

<strong>Kleve</strong>: o Vom Caritasverband <strong>Kleve</strong> e. V. wer<strong>den</strong> präventive und<br />

gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten.<br />

Straelen: o Neben Angeboten der Sportvereine besteht eine Herzsportgruppe<br />

und es wer<strong>den</strong> Aqua-Fitness-Kurse abgehalten.<br />

83


Abbildung 52: Entwicklung der Anzahl pflegebedürftiger Personen (ab 2010 Vorausberechnung)<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

insgesamt ambulant<br />

stationär Pflegegeld<br />

2.653<br />

1.931<br />

8.855<br />

1999 2001 2003 2005 2007 2010 2015 2020 2025<br />

Während sich die Zahl pflegebedürftiger Personen, die SGB XI-Leistungen beziehen, in <strong>den</strong><br />

zurückliegen<strong>den</strong> Jahren mäßig erhöht hat, ist Berechnungen des nordrhein-westfälischen statistischen<br />

Landesamtes zufolge ab 2010 mit einem stärkeren Anstieg zu rechnen (Abbildung 52). 71<br />

Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass die Zahl älterer Einwohnerinnen und Einwohner<br />

künftig überdurchschnittlich wachsen wird, 72 und macht sich am deutlichsten bei <strong>den</strong><br />

Empfängerinnen und Empfängern von Pflegegeld bemerkbar. Professionell wer<strong>den</strong> weiterhin<br />

die meisten pflegebedürftigen Personen in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt, aber auch<br />

die ambulante Pflege wird einen Zuwachs erfahren. Heute sind im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 41 ambulante<br />

Pflegedienste registriert; 73 wie sie sich auf die kreisangehörigen Kommunen verteilen, ist Abbildung<br />

53 zu entnehmen.<br />

71 Vgl. Anhang, S. 196, Tabelle 114.<br />

72 Vgl. Bevölkerungsanalyse, S. 55.<br />

73 Quelle: KLE 2009 (Zuordnung der Trägerschaft soweit ersichtlich).<br />

15.100<br />

4.600<br />

3.200<br />

84


Abbildung 53: Pflegedienste im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

o privat-gewerblich: 1<br />

o Plätze insgesamt: 79<br />

o Kurzzeitpflege: 5<br />

o frei-gemeinnützig: 6<br />

o privat-gewerblich: 4<br />

o Plätze insgesamt: 650<br />

o Kurzzeitpflege: 21<br />

o Tagespflege: 21<br />

o frei-gemeinnützig: 3<br />

o Plätze insgesamt: 232<br />

o Kurzzeitpflege: 5<br />

o Tagespflege: 8<br />

o kommunal: 1<br />

o privat-gewerblich: 3<br />

o Plätze insgesamt: 211<br />

o Kurzzeitpflege: 8<br />

o Tagespflege: 12<br />

o frei-gemeinnützig: 3<br />

o privat-gewerblich: 3<br />

o Plätze insgesamt: 275<br />

o Kurzzeitpflege: 14 + 12<br />

o Tagespflege: 14<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o privat-gewerblich: 2<br />

o Plätze insgesamt: 167<br />

o Kurzzeitpflege: 18 + 15<br />

o Tagespflege: 12<br />

o Hospizplätze: 8<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 60<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 81<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o Plätze insgesamt: 144<br />

o frei-gemeinnützig: 4<br />

o privat-gewerblich: 2<br />

o Plätze insgesamt: 269<br />

o Kurzzeitpflege: 18<br />

o Tagespflege: 12<br />

o frei-gemeinnützig: 6<br />

o Plätze insgesamt: 275<br />

o Kurzzeitpflege: 9<br />

o Tagespflege: 5<br />

o Hospizplätze: 10<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 59<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o Plätze insgesamt: 143<br />

o privat-gewerblich: 1<br />

o Plätze insgesamt: 60<br />

o Kurzzeitpflege: 5<br />

o frei-gemeinnützig: 3<br />

o Plätze insgesamt: 197<br />

o Kurzzeitpflege: 12<br />

85


Abbildung 54: Stationäre Pflegeeinrichtungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

o privat -gewerblich: 1<br />

o Plätze insgesamt: 74<br />

o Kurzzeitpf lege: 5<br />

o f rei-gemeinnüt zig: 5<br />

o privat-gewerblich: 5<br />

o Plätze insgesamt: 663<br />

o Kurzzeitpflege: 21<br />

o Tagespflege: 21<br />

o frei-gemeinnützig: 3<br />

o Plätze insgesamt: 219<br />

o Kurzzeitpflege: 5<br />

o Tagespflege: 8<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o privat-gewerblich: 2<br />

o Plät ze ins ges amt: 211<br />

o Kurzzeitpflege: 8<br />

o Tagespflege: 12<br />

o frei-gemeinnützig: 3<br />

o privat-gewerblich: 3<br />

o Plätze insgesamt: 301<br />

o Kurzzeit pf le ge: 1 4 + 12<br />

o Tagespflege: 14<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o privat-gewerblich: 2<br />

o Plät ze insgesamt : 253<br />

o Kurzzeit pflege: 18 + 15<br />

o Tagespflege: 12<br />

o Hospizplätze: 8<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 60<br />

o f rei-gemeinnüt zig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 77<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o Plät ze ins ges amt: 144<br />

o frei-gemeinnützig: 4<br />

o privat -gewerblich: 2<br />

o Plätze insgesamt: 253<br />

o Kurzzeitpf lege: 18<br />

o Tagespflege: 12<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o privat-gewerblich: 3<br />

o Plät ze insges amt: 275<br />

o Kurzzeitpflege: 9<br />

o Tagespflege: 5<br />

o Hospizplätze: 10<br />

o frei-gemeinnützig: 1<br />

o Plätze insgesamt: 63<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o Plätze insgesamt: 143<br />

o privat-gewerblich: 1<br />

o Plätze insgesamt: 60<br />

o Kurzzeitpflege: 5<br />

o frei-gemeinnützig: 2<br />

o privat-gewerblich: 1<br />

o Plätze insgesamt: 197<br />

o Kurzzeitpflege: 12<br />

86


Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> entfallen die Leistungen der Pflegeversicherung zuletzt (2007) zu 70% auf die<br />

häusliche Pflege. 74 Seit 1999 ist dieser Anteil um rd. zwei Prozentpunkte gesunken, liegt aber<br />

regelmäßig 75 höher als im Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen. Entsprechend ist der<br />

Anteil der Personen, die stationär gepflegt wer<strong>den</strong> müssen, in diesem Zeitraum gestiegen,<br />

bleibt aber unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. In fünfzehn kreisangehörigen<br />

Kommunen sind Pflegeheime errichtet wor<strong>den</strong> (<br />

74 Vgl. Anhang, S. 197, Tabelle 115.<br />

75 Mit einer Ausnahme: 2001; vgl. Tabelle 115.<br />

87


Abbildung 54, Seite 86), in <strong>den</strong>en zusammen 2907 Pflegeplätze 76 vorhan<strong>den</strong> sind; nur in<br />

Rheurdt sind keine Heime zu fin<strong>den</strong>. Die Pflegeplätze konzentrieren sich im nördlichen <strong>Kreis</strong>gebiet,<br />

in <strong>den</strong> Städten <strong>Kleve</strong>, Emmerich, Rees, Goch und Kalkar sowie <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> Bedburg-<br />

Hau, Kranenburg und Uedem mit 1.995 Plätzen in stationären Pflegeeinrichtungen, d. h. 68,6%<br />

des Versorgungspotenzials. In diesen kreisangehörigen Kommunen lebten 2007 jedoch nur<br />

60,1% der 60-jährigen und älteren Personen bzw. 61,1% der 80-jährigen und Älteren im <strong>Kreis</strong>, 77<br />

also desjenigen Teils der Bevölkerung, in dem die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu wer<strong>den</strong>,<br />

am höchsten ist.<br />

Stationäre Pflege umfasst mit Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege auch Leistungen, die der Unterstützung<br />

der häuslichen Pflege dienen. Nachtpflege, eine in Nordrhein-Westfalen wie bundesweit<br />

erst wenig entwickelte Versorgungsform, wird im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> nicht angeboten, Kurzzeitpflege<br />

mit insgesamt 115 eingestreuten Plätzen in elf Kommunen sowie zwei Solitäreinrichtungen<br />

in Geldern und Goch mit zusammen 27 Plätzen; Tagespflege gibt es mit 84 Plätzen in<br />

sieben Kommunen. Auch in dieser Beziehung ist eine Konzentration auf die nördlich im <strong>Kreis</strong><br />

gelegenen Städte und Gemein<strong>den</strong> festzustellen: fast 67% der Kurzzeitpflegeplätze (95) befin<strong>den</strong><br />

sich hier, und knapp 80% der Tagespflegeplätze (67). Kurzzeitpflegeplätze stehen ansonsten<br />

in Kevelaer, Geldern und Wachtendonk, Tagespflegeplätze in Geldern und Kevelaer zur<br />

Verfügung. Insbesondere was die Tagespflege betrifft, ist dies als problematisch anzusehen,<br />

weil lange Transportwege die Nutzung dieser Versorgungsform erschweren. Im gesamten <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> gibt es 18 Hospizplätze, in Geldern und Kevelaer. Dass sterbenskranke Personen, die<br />

hier ihre letzte Lebenszeit verbringen, noch Kontakt zu ihren Angehörigen und Freun<strong>den</strong> halten<br />

können, setzt voraus, dass diese Einrichtungen ohne großen Aufwand zu erreichen sind. Alternativ<br />

ist die Möglichkeit der Sterbebegleitung in der eigenen Häuslichkeit gegeben, die von zwei<br />

Selbsthilfegruppen angeboten wird. Zudem existieren palliativmedizinische Abteilungen in <strong>den</strong><br />

Krankenhäusern im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Rahmenbedingungen des Alter(n)s sind unterschiedlich in <strong>den</strong> einzelnen Städten und Gemein<strong>den</strong><br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>. In der vorliegen<strong>den</strong> Untersuchung ist weniger die Einrichtungsoder<br />

Angebotsart Kriterium der Unterschiedlichkeit, sondern eher das darin reflektierte Altersbild,<br />

und daran zeigt sich, dass z.T. noch eine strukturelle Dominanz der Altenhilfe besteht und<br />

das Alter als (gesellschaftliche) Ressource und Gestaltungsauftrag intensiver in <strong>den</strong> Blick genommen<br />

wer<strong>den</strong> sollte, <strong>den</strong>n eine kommunale bzw. institutionelle Zuständigkeit <strong>für</strong> das Alter<br />

sollte nicht an das Vorliegen irgendeiner Bedürftigkeit als Bedingung geknüpft wer<strong>den</strong>. Positiv<br />

76 Vgl. Anhang, S. 197, Tabelle 116.<br />

77 Vgl. Bevölkerungsanalyse, S. 14, Abbildung 1.<br />

88


hervorzuheben sind hier diejenigen kreisangehörigen Kommunen, in <strong>den</strong>en es Formen der politischen<br />

Partizipation durch Seniorenbeiräte oder -beauftragte oder der Organisation von Aktivität<br />

im Alter wie Seniorenbüros gibt, so dass hier die Potenziale des Alters auch öffentlich zur<br />

Geltung kommen.<br />

89


8. Repräsentative Befragung älterer Personen im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong><br />

Die schriftliche Befragung von älteren Menschen, die im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben, ist im Frühsommer<br />

2010 durchgeführt wor<strong>den</strong>. Dazu hat das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein nach dem<br />

Zufallsprinzip 800 Personen im Alter von mindestens 60 Jahren ausgewählt, <strong>den</strong>en das Institut<br />

<strong>für</strong> Gerontologie im Juni einen achtseitigen, mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> abgestimmten Fragebogen 78<br />

zugesandt hat; damit umfasste die Stichprobe rd. 1% dieser Altersgruppe. 79 Bis zum Rücksendedatum,<br />

dem 12. Juli, sind 275 Fragebögen eingegangen, die zu 51,1% von Frauen und zu<br />

48,9% von Männern ausgefüllt wor<strong>den</strong> sind; 80 dies entspricht nicht ganz der Geschlechterrelation<br />

im Alter ab 60 Jahre, in dieser Altersgruppe ist der Frauenanteil wenige Prozentpunkte hö-<br />

her. 81 Die Rücksendequote beträgt 34,4%, was im Vergleich zu anderen ähnlichen Untersuchungen<br />

als durchaus positiv zu bewerten ist. Diese Beteiligung deutet auf eine große Zustimmung<br />

zu dem Vorhaben des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>, sich im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>s mit der<br />

Lebenssituation der älteren Bevölkerung zu befassen.<br />

8.1 Beschreibung der Stichprobe<br />

Das Durchschnittsalter der Befragten lag zum Zeitpunkt der Erhebung bei 71 Jahren; der oder<br />

die jüngste Befragte war, gemäß der Festsetzung der Stichprobe, 60 Jahre, der oder die Älteste<br />

98 Jahre alt. Die Altersstruktur der Bevölkerung spiegelt sich in der Verteilung der Rücksendungen<br />

nach dem Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Befragung: Während die<br />

Gruppe der 60- bis 69-jährigen Männer und Frauen 44,5% der Gesamtstichprobe ausmachten,<br />

waren es bei <strong>den</strong> 70- bis 79-jährigen nur noch 39,7%; 82 der Anteil der 80-jährigen Älteren war<br />

mit 15,8% am geringsten. In der Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahre (Abbildung 53, Seite<br />

85) überwiegen ausnahmsweise die Männer.<br />

Der Großteil der Befragten gab an, 83 in <strong>Kleve</strong> – der größten Stadt im <strong>Kreis</strong> – wohnhaft zu sein.<br />

Bürgerinnen und Bürger aus Emmerich, Kevelaer und Issum sind mit jeweils etwa 8% in der<br />

Stichprobe vertreten. Mit rund 5% oder weniger fin<strong>den</strong> sich auch Bewohnerinnen und Bewohner<br />

aller anderen Städte und Gemein<strong>den</strong> in der Stichprobe wieder. Im Vergleich zur Verteilung der<br />

78 Vgl. Anhang, S. 196 ff.<br />

79 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />

80 Vgl. Anhang, Tabelle 142, S. 217.<br />

81 Vgl. Anhang, Tabelle 17, S. 140.<br />

82 Vgl. Anhang, Tabelle 143, S. 217.<br />

83 Vgl. Anhang, Tabelle 118, S. 208.<br />

90


60-jährigen und älteren Bevölkerung im Jahr 2007 84 sind Bedburg-Hau, Emmerich, Geldern,<br />

Kerken, Kevelaer, Rees, Rheurdt, Wachtendonk und Weeze etwas unterrepräsentiert, die anderen<br />

kreisangehörigen Kommunen etwas überrepräsentiert (Abbildung 56).<br />

Abbildung 55: Altersstruktur der Teilnehmen<strong>den</strong> an der Befragung<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

64<br />

57<br />

zwischen 60 und 70<br />

Jahre<br />

Abbildung 56: Verteilung der Teilnehmen<strong>den</strong> an der Befragung auf die kreisangehörigen<br />

Kommunen<br />

Goch<br />

12,4%<br />

Geldern<br />

8%<br />

Emmerich am<br />

Rhein<br />

9%<br />

Issum<br />

8,4%<br />

Bedburg-Hau<br />

3,6%<br />

Weeze<br />

3,3%<br />

Die älteren Bürgerinnen und Bürger wohnen zumeist bereits sehr lange im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, 35,7%<br />

der Befragten schon seit der Geburt. 85 Drei Viertel von ihnen sind verheiratet und leben mit ihrer<br />

84 S. o.. Bevölkerungsanalyse, Abbildung 3, S. 16.<br />

85 Vgl. Anhang, Tabelle 118, S. 208.<br />

49<br />

59<br />

zwischen 70 und 80<br />

Jahre<br />

Kalkar<br />

2%<br />

Uedem<br />

3,6%<br />

Wachtendonk<br />

2,2%<br />

Kerken<br />

4,4% Kevelaer<br />

8,4%<br />

Straelen<br />

4,7%<br />

20<br />

22<br />

80 Jahre oder älter<br />

Rees<br />

5,5%<br />

Rheurdt<br />

1,5%<br />

<strong>Kleve</strong><br />

20%<br />

Kranenburg<br />

3,3%<br />

Männer<br />

Frauen<br />

91


Ehepartnerin bzw. ihrem Ehepartner (Abbildung 57). 86 Weitere 16,2% der befragten Personen<br />

sind verwitwet, wobei der größte Teil davon erwartungsgemäß weiblich ist (84,1%).<br />

Abbildung 57: Familienstand<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Abbildung 58: Status nach der Berufstätigkeit<br />

Rentner/in<br />

bzw.<br />

Pensionär/in;<br />

77%<br />

Nur sehr wenige Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es üben in einem Alter ab 60 Jahre noch<br />

einen Beruf aus; 87 obwohl das derzeitige Renteneintrittsalter bei 65 Jahren liegt und schrittweise<br />

auf 67 Jahre erhöht wer<strong>den</strong> soll, sind insgesamt nur noch 11,6% der älteren Bürgerinnen<br />

und Bürger weiterhin berufstätig, wobei es sich größtenteils um Männer handelt (61,3%). Dieser<br />

hohe Anteil ist möglicherweise auf Messfehler zurückzuführen (berufstätige Männer und Frauen<br />

nehmen sich seltener die Zeit, einen Fragebogen auszufüllen), andererseits aber auch darauf,<br />

dass viele Ältere aus verschie<strong>den</strong>en Grün<strong>den</strong> bereits heute nicht in der Lage sind, bis zur Regelaltersgrenze<br />

von 65 Jahren zu arbeiten. Von <strong>den</strong>jenigen, die noch berufstätig sind, ist knapp<br />

die Hälfte vollzeitbeschäftigt 88 und dabei vorwiegend männlich. Die Gruppe derjenigen, die nicht<br />

86 Vgl. Anhang, Tabelle 145, S. 218.<br />

87 Vgl. Anhang, Tabelle 146, S. 218.<br />

88 Vgl. Anhang, Tabelle 147, S. 218.<br />

12 10 6 1<br />

Sonstiges;<br />

1,5%<br />

Hausfrau/<br />

Hausmann;<br />

21,1%<br />

in<br />

Altersteilzeit;<br />

0,5%<br />

92


mehr berufstätig sind (Abbildung 58, Seite 91), 89 setzt sich zu 77% aus Rentnerinnen und<br />

Rentnern bzw. Pensionärinnen und Pensionären sowie zu 21,1% aus Hausfrauen und Hausmännern<br />

zusammen – wobei die klassische Rollenverteilung von Mann und Frau noch gegeben<br />

ist: nur drei Personen innerhalb dieser Gruppe waren männlich.<br />

Die Zeit des Erwerbslebens ist in vielen Fällen durch Arbeitslosigkeit, (gering entlohnte) Teilzeitbeschäftigung,<br />

diskontinuierliche Beschäftigung geprägt, was sich dann in <strong>den</strong> Alterseinkommen<br />

widerspiegelt. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> geben 16,1% der Befragten an, sich (z.T. sehr stark:<br />

2,6%) einschränken zu müssen (Abbildung 59); 90 besetzt ist diese Gruppe großenteils durch<br />

Frauen. Ihrer beruflichen Stellung nach sind diejenigen von finanziellen Einschränkungen überproportional<br />

betroffen, die zuletzt als an- bzw. ungelernte Arbeiterin oder Arbeiter – meistens<br />

Frauen –, aber auch als Facharbeiterin bzw. Facharbeiter oder als Angestellte bzw. Angestellter<br />

gearbeitet haben; letztere bil<strong>den</strong> die größte Gruppe unter <strong>den</strong> befragten Personen (Abbildung<br />

60, S. 93). 91 Insgesamt zeigt sich die finanzielle Situation der älteren Bürgerinnen und Bürger<br />

im <strong>Kreis</strong> jedoch positiv: mehr als die Hälfte der Befragten (62%) erklären, gut oder sehr gut zurechtzukommen.<br />

Abbildung 59: Einkommenssituation<br />

komme gut<br />

zurecht;<br />

48,2%<br />

89 Vgl. Anhang, Tabelle 148, S. 218.<br />

90 Vgl. Anhang, Tabelle 151, S. 219.<br />

91 Vgl. Anhang, Tabelle 150, S. 219.<br />

komme genau<br />

hin; 22%<br />

muss mich<br />

einschränken;<br />

13,5%<br />

komme sehr<br />

gut zurecht;<br />

13,9%<br />

muss mich<br />

sehr stark<br />

einschränken;<br />

2,6%<br />

93


Abbildung 60: Letzte berufliche Stellung<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Die befragten älteren Menschen zeichnen sich – im Gegensatz zu späteren Geburtskohorten –<br />

durch ein vergleichsweise geringes berufliches Ausbildungsniveau aus: 92 So haben 42,4% der<br />

älteren Menschen im <strong>Kreis</strong> eine abgeschlossene Lehre, 13,4% besitzen einen Meister-, Techniker-<br />

oder gleichwertigen Abschluss; weitere 11,5% haben zwar eine beruflich-betriebliche Anlernzeit<br />

absolviert, jedoch keine Lehre abgeschlossen. Über <strong>den</strong> höchsten möglichen Abschluss<br />

an einer Hochschule verfügen immerhin noch knapp 9% der befragten Bürgerinnen und Bürger<br />

(Abbildung 61).<br />

Abbildung 61: Höchster beruflicher Ausbildungsabschluss<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

92<br />

Vgl. Anhang, Tabelle 149, S. 219; Kohorteneffekte wie diese sind generell zu beobachten und nicht auf kreisspezifische<br />

Gegebenheiten zurückzuführen.<br />

94


8.2 Wohnen und Lebensführung<br />

18,2% der älteren Bürgerinnen und Bürger im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> leben alleine 93 – wiederum hauptsächlich<br />

Frauen. Ansonsten überwiegen mit 72,3% der Fälle Zwei-Personen-Haushalte, in de-<br />

nen vornehmlich Ehe- bzw. Lebenspartner zusammenwohnen. 94 Bei <strong>den</strong> übrigen 9,5% lebt<br />

mindestens eine weitere Person mit im Haushalt (Abbildung 62); dabei handelt es sich primär<br />

um Kinder, seltener auch Enkelkinder, Eltern bzw. Schwiegereltern oder andere Verwandte<br />

wer<strong>den</strong> kaum genannt.<br />

Abbildung 62: Haushaltsgrößen<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

2 1 3 5 4 6 7 mehr als<br />

7<br />

Die Befragungsergebnisse weisen einen hohen Anteil an Wohneigentum im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> aus: 95<br />

Knapp 75% der älteren Bevölkerung leben entweder noch im eigenem Haus oder in einer Eigentumswohnung;<br />

nur etwa 15% wohnen zur Miete (Abbildung 63, Seite 95). Über 90% sind<br />

zufrie<strong>den</strong> oder sogar sehr zufrie<strong>den</strong> mit ihrer derzeitigen Wohnsituation – dies gilt in kaum ge-<br />

ringerem Maße auch <strong>für</strong> Alleinlebende. 96 Nicht zuletzt hier ist der Grund da<strong>für</strong> zu suchen, dass<br />

die meisten auch im Alter weiterhin in der bisherigen Wohnung bzw. im bisherigen Haus woh-<br />

nen bleiben wollen (38,7%; Abbildung 64, Seite 95). 97 Dabei sehen 32,2% ihre jetzige Wohnung,<br />

im Falle eintretender Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit, bezüglich der Anforderungen des<br />

Alltags als eher ungeeignet an, Frauen etwas häufiger als Männer; 98 und weitere 12,6% haben<br />

sich über diese Frage noch keine Gedanken gemacht. Alternative Wohnformen im Alter wie<br />

93 Vgl. Anhang, Tabelle 120, S. 208, und Tabelle 121, S. 209.<br />

94 Vgl. Anhang, Tabelle 122, S. 209.<br />

95 Vgl. Anhang, Tabelle 119, S. 208.<br />

96 Vgl. Anhang, Tabelle 123, S. 209.<br />

97 Vgl. Anhang, Tabelle 127, S. 211.<br />

98 Vgl. Anhang, Tabelle 124, S. 210.<br />

95


Mehrgenerationenwohnen oder eine Wohngemeinschaft kann sich nur ein geringer Teil der Befragten<br />

vorstellen, diesen wer<strong>den</strong> Alten- und Pflegeheime sogar vorgezogen – ebenso Privatwohnungen<br />

an anderen Orten. Am wahrscheinlichsten ist <strong>für</strong> viele Befragte der Umzug in eine<br />

Einrichtung des Betreuten Wohnens (17,4%). Auf eine andere altersgerecht ausgestattete<br />

Wohnung im Ort entfielen 11,1% der Nennungen.<br />

Abbildung 63: Aktuelle Wohnsituation<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Abbildung 64: Wohnen in Zukunft<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Die Bürgerinnen und Bürgerinnen wur<strong>den</strong> zudem gefragt, wie zufrie<strong>den</strong> sie mit ihrer derzeitigen<br />

Wohnumgebung sind. Es zeigt sich: 99 Sie leben gerne im <strong>Kreis</strong> und sind mit ihrer Umgebung im<br />

Großen und Ganzen sehr zufrie<strong>den</strong> (Abbildung 65, Seite 96). Ganz besonders schätzen sie die<br />

Nähe zu Parks und Grünanlagen (ca. 80%). Jeweils zwischen 60% und 80% der Befragten sind<br />

mit der Parkplatzlage, der Sicherheit in der Gegend, <strong>den</strong> Dienstleistungen sowie der Sauberkeit<br />

und der Lautstärke in der Umgebung (sehr) zufrie<strong>den</strong>. Insbesondere in Bezug auf die Barriere-<br />

99 Vgl. Anhang, Tabelle 125, S. 210.<br />

96


freiheit im <strong>Kreis</strong> fallen die positiven Einschätzungen verhaltener aus: 44,5% der Befragten äußern<br />

sich höchstens teilweise zufrie<strong>den</strong>. Wie Abbildung 66 zeigt, gibt es jedoch trotz der sehr<br />

hohen allgemeinen Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung einiges, was vermisst wird. Verbesserungsbedürftig<br />

erscheinen danach vor allem die (fach-) ärztliche Versorgung, der Öffentliche<br />

Personennahverkehr, der Einzelhandel mit Gütern des täglichen Bedarfs und das Beratungsangebot<br />

zu altersbezogenen Themen. 100<br />

Abbildung 65: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung<br />

ruhiges Wohnumfeld<br />

Barrierefreiheit (z .B. Eignung <strong>für</strong> Gehbehinderte)<br />

Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen<br />

Dienstleistungen (z. B. Post, Bank, Behör<strong>den</strong>)<br />

Sicherheit der Gegend<br />

medizinische Versorgung (z. B. Ärzte, Krankengymnastik)<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />

Nähe zu Parks/Grünanlagen<br />

Abbildung 66: Angebotslücken<br />

100 Vgl. Anhang, Tabelle 126, S. 211.<br />

11,4%<br />

22,7%<br />

19,1%<br />

18,2%<br />

19%<br />

22,1%<br />

19,5%<br />

30,1%<br />

30%<br />

44,1%<br />

51,6%<br />

58,1%<br />

61,0%<br />

57,5%<br />

49,1%<br />

55,2%<br />

47,1%<br />

50,8%<br />

32,7%<br />

16,8%<br />

16,5%<br />

16,5%<br />

17,2%<br />

18,2%<br />

17,9%<br />

18,4%<br />

14%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong> teils/teils unzufrie<strong>den</strong> sehr unzufrie<strong>den</strong><br />

Sonstiges<br />

Sportangebote<br />

Bildungsangebote<br />

gesellige Veranstaltungen, Unterhaltungsangebote<br />

kulturelle Angebote<br />

einen gemütlichen Treffpunkt<br />

Fahrdienste<br />

Beratungsangebote rund ums Älterwer<strong>den</strong><br />

Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf<br />

bessere Anbindung im öffentlichen Nahverkehr<br />

(Fach‐) Ärzte<br />

1,5%<br />

5,7%<br />

5,9%<br />

6,5%<br />

8,2%<br />

8,2%<br />

9,1%<br />

10,3%<br />

12,7%<br />

15,2%<br />

16,7%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18%<br />

97


8.3 Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

Die weitaus meisten älteren Personen, die sich an der Befragung beteiligt haben, 87,3%, haben<br />

Kinder, 61,8% auch Enkelkinder. 101 Am größten ist die Zahl derer mit zwei Kindern (104 bzw.<br />

37,8% derjenigen, die Kinder haben), knapp jede bzw. jeder Vierte hat ein Kind, fast jede bzw.<br />

jeder Fünfte drei Kinder, mehr als drei Kinder kommen selten vor. 102 Auch die Zahl der Personen<br />

mir zwei Enkelkindern ist die höchste (46 bzw. 27,1% aller Personen mit Enkelkindern), ein,<br />

drei und vier Enkelkinder sind fast gleich häufig, und noch diejenigen mit fünf oder sechs Enkelkindern<br />

erreichen zusammen annähernd 9%. 103 Ungefähr die Hälfte der Befragten (49,5%) hat<br />

Kinder bzw. Enkelkinder am selben Wohnort, 104 von einem guten Viertel leben Kinder oder Enkel<br />

im Umkreis von 50 Kilometern. 105 Die (relative) Nähe zu <strong>den</strong> Kindern (und Enkelkindern)<br />

korreliert mit der Kontakthäufigkeit (Abbildung 67, Seite 98): Insgesamt etwas über 60% der<br />

befragten Personen haben wenigstens einige Male pro Woche, wenn nicht sogar täglich Kontakt<br />

mit ihren Kindern bzw. Enkeln; häufiger ist der Kontakt nur zu <strong>den</strong> – im selben Haushalt<br />

leben<strong>den</strong> – Partnerinnen bzw. Partnern. 106 Die meisten Kontakte bestehen sodann zu <strong>den</strong><br />

Nachbarn, in der Regel mehrmals in der Woche oder täglich; weniger oft kommt es zu Kontakten<br />

mit Freun<strong>den</strong> und Bekannten, aber immerhin einige Male pro Monat und damit häufiger als<br />

zu anderen Verwandten außer Kindern und Enkelkindern. Deutlich seltener sind Kontakte zu<br />

Ärzten und Pflegepersonal, doch immerhin jede bzw. jeder Fünfte der befragten Älteren hat<br />

mehrmals monatlich solche Kontakte. Nicht einmal jeweils 5% sind täglich oder mehrmals in der<br />

Woche in Kontakt mit diesen Berufsgruppen; diese Werte sind allerdings möglicherweise deswegen<br />

so niedrig, weil kranke bzw. pflegebedürftige Personen in der Befragung unterrepräsentiert<br />

sind – tatsächlich ist die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von SGB XI-<br />

Leistungen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> kontinuierlich höher als im<br />

Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen. 107<br />

101 Vgl. Anhang, Tabelle 128, S. 211.<br />

102 Vgl. Anhang, Tabelle 129, S. 212.<br />

103 Vgl. Anhang, Tabelle 130, S. 212.<br />

104 Vgl. Anhang, Tabelle 131, S. 212.<br />

105 Vgl. Anhang, Tabelle 132, S. 212.<br />

106 Vgl. Anhang, Tabelle 133, S. 213.<br />

107 Vgl. Anhang, Tabelle 115, S.197.<br />

98


Abbildung 67: Kontakthäufigkeiten<br />

Arzt, Pflegekräfte<br />

Nachbarn<br />

Freunde, Bekannte<br />

andere Verwandte<br />

Kinder, Enkelkinder<br />

Partner/Lebensgefährte<br />

Partnerin bzw. Partner, Kinder und Enkel wer<strong>den</strong> auch vorrangig angeführt, wenn es um die<br />

Frage nach Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Alltagsanlässen geht (Abbildung 68, S.<br />

99): Partnerin oder Partner sind die wichtigsten Hilfepersonen bei Krankheit, bei kleineren<br />

handwerklichen Arbeiten und wenn persönlicher Rat gesucht wird. Kinder bzw. Enkelkinder stehen<br />

hauptsächlich zur Verfügung, wenn ihre Eltern bzw. Großeltern <strong>für</strong> bestimmte Wege keine<br />

Fahrgelegenheit haben; Freunde, Bekannte oder Nachbarn übernehmen diesen Dienst ebenfalls<br />

häufiger als andere Formen der Unterstützung. Professionelle Hilfe wird primär bei schwereren<br />

Haushaltstätigkeiten in Anspruch genommen. Im Ganzen relativ selten und dann vornehmlich<br />

im Hinblick auf leichtere Tätigkeiten im Haushalt wird angegeben, dass auf keinerlei<br />

Hilfe zurückgegriffen wer<strong>den</strong> kann; oft ist es aber auch so, dass gar keine Hilfe benötigt wird, so<br />

beim Einkauf wie auch im Haushalt. 108<br />

108 Vgl. Anhang, Tabelle 134, S. 214.<br />

99,1%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%<br />

nie seltener mehrmals im Jahr 1‐ bis 4‐mal im Monat mehrmals wöchentlich täglich<br />

99


Abbildung 68: Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Anlässen<br />

Abbildung 69: Einschätzung des Gesundheitszustandes<br />

sehr schlecht<br />

0,4%<br />

wenn Sie persönlichen Rat brauchen (z.B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />

wenn Sie Hilfe bei schweren Tätigkeiten im Haushalt<br />

benötigen (z.B. Fenster putzen)<br />

wenn Sie Hilfe brauchen bei leichten Tätigkeiten im<br />

Haushalt (z.B. Staub wischen, Kochen)<br />

wenn kleine handwerkliche Arbeiten in der Wohnung<br />

anfallen<br />

sehr gut<br />

5,6%<br />

schlecht<br />

9,3%<br />

wenn Sie irgendwo hin müssen und keine<br />

Fahrgelegenheit haben<br />

wenn Sie krank sind<br />

wenn Sie Hilfe beim Einkaufen benötigen<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

brauche keine Hilfe niemand professionelle Dienste<br />

Bekannte, Freunde, Nachbarn eigene Kinder/Enkel Partner/in<br />

gut<br />

43%<br />

mittelmäßig<br />

41,9%<br />

Danach gefragt, wie sie ihre Gesundheit beurteilen, antwortet nahezu die Hälfte der befragten<br />

älteren Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> positiv (Abbildung 69): 43% halten ihren<br />

Gesundheitszustand <strong>für</strong> gut, 5,6% <strong>für</strong> sehr gut, insgesamt nur etwas weniger als 10% dagegen<br />

<strong>für</strong> schlecht oder sehr schlecht. 109 Dies letztere entspricht der Größenordnung nach dem Anteil<br />

der Personen mit häufigen Kontakten zu Ärzten bzw. Pflegekräften. 110 Die verbleiben<strong>den</strong> 42%<br />

bewerten ihre Gesundheit als mittelmäßig, haben also je<strong>den</strong>falls keine gravieren<strong>den</strong> Probleme.<br />

Zum Vergleich: in einer vom Robert Koch-Institut im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung<br />

des Bundes durchgeführten Befragung 111 haben 54% der 65-jährigen oder älteren Männer und<br />

109 Vgl. Anhang, Tabelle 135, S. 214.<br />

110 S. o., Abbildung 67, S. 98.<br />

111 http://www.gbebund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gasts&p_aid=&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstrin<br />

g=10296::Sterbef%E4lle<br />

100


44% der Frauen in dieser Altersgruppe angegeben, ihre Gesundheit als gut bis sehr gut einzuschätzen;<br />

auf die Nennungen „schlecht“ bzw. „sehr schlecht“ entfielen knapp 12% der Antworten<br />

von Männer im Alter ab 65 Jahre und von fast 14% der Frauen in diesem Alter.<br />

8.4 Freizeit und Engagement<br />

Ihre nicht mit notwendigen Alltagsangelegenheiten belegte Zeit füllen ältere Menschen im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> mit einer Vielzahl von Beschäftigungen (Abbildung 70, Seite 101): Weit an vorderster<br />

Stelle stehen Fernsehen, Musikhören und Lesen – dies gehört <strong>für</strong> die meisten zum täglichen<br />

Leben. In der Woche mehrfach wird vor allem im Garten gearbeitet, Sport getrieben oder spazieren<br />

gegangen; mit Freun<strong>den</strong>, Bekannten oder Verwandten treffen sich die meisten monatlich<br />

einige Male, Ausflüge bzw. kleinere Reisen wer<strong>den</strong> von vielen mehrmals im Jahr unternommen.<br />

Bildungs- oder Kulturinteressen gehen nur wenige mehrere Male im Jahr oder sogar im Monat<br />

nach, die Mehrzahl aber seltener oder überhaupt nicht, und so ist es nicht verwunderlich, dass<br />

92,3% derjenigen, die diese Frage beantwortet haben, das Seniorenstudium an der Hochschule<br />

Rhein-Waal nicht kennen. 112 Noch geringeren Zuspruch fin<strong>den</strong> nur die Mitwirkung in Interessenvertretungen,<br />

Computerarbeit und die Betreuung von Kindern oder Enkelkindern. 113<br />

Ein Ehrenamt üben 21,7% der älteren Personen aus, die auf diese Frage geantwortet haben,<br />

darunter annähernd gleich viele Männer und Frauen; 114 bei diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

dominieren der kirchlich-religiöse Bereich und Vereinsarbeit, mehrfach genannt wird außerdem<br />

die Arbeit mit anderen älteren Menschen. Im Vergleich ist das ehrenamtliche Engagement im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterdurchschnittlich ausgeprägt: Eine 2009 durchgeführte Repräsentativbefragung<br />

zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement (Freiwilligensurvey) kommt<br />

zu dem Ergebnis, dass der Anteil freiwillig engagierter Personen im Alter ab 65 Jahre bei 28%<br />

liegt 115 – wobei eine mit höherem Alter abnehmende Ten<strong>den</strong>z besteht: Der Anteil freiwillig engagierter<br />

älterer Menschen sinkt von 37% der 60- bis 69-jährigen auf 25% derjenigen, die 70<br />

Jahre oder älter sind. Festgestellt wurde in der zitierten Untersuchung aber auch, dass im Alter<br />

noch Potenzial <strong>für</strong> eine Ausweitung freiwilliger Tätigkeiten vorhan<strong>den</strong> ist, und dies bestätigt sich<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>: 22,7% der Befragten – wiederum zu etwa gleichen Teilen Männer und Frauen –<br />

geben, sich ein zusätzliches Engagement vorstellen zu können, darunter ein kleinerer Teil<br />

(17%), der bereits engagiert ist. 116 Interesse besteht vor allem am sozialen Bereich inklusive<br />

Seniorenarbeit sowie an Sport, Kultur, Geselligkeit und Gesundheit (Abbildung 71, Seite 101).<br />

112 Vgl. Anhang, Tabelle 137, S. 215.<br />

113 Vgl. Anhang, Tabelle 136, S. 215.<br />

114 Vgl. Anhang, Tabelle 138, S. 216.<br />

115 BMFSFJ 2010: 34.<br />

116 Vgl. Anhang, Tabelle 139, S. 216.<br />

101


Abbildung 70: Freizeitbeschäftigungen<br />

Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen<br />

Abbildung 71: Interessenbereiche <strong>für</strong> zusätzliches Engagement<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Mitwirkung in Interessenvertretungen<br />

kirchliche/religiöse Veranstaltungen besuchen<br />

Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen<br />

Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen<br />

Ausflüge, kleine Reisen machen<br />

Sport treiben<br />

im Garten arbeiten<br />

spazieren gehen<br />

Kinder, Enkelkinder betreuen<br />

mit dem Computer arbeiten/im Internet surfen<br />

Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen<br />

Fernsehen, Musik hören, Lesen<br />

8.5 Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong><br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

nie seltener mehrmals im Jahr 1‐ bis 4‐mal im Monat mehrmals wöchentlich täglich<br />

Unter <strong>den</strong> älteren Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> herrscht eine weitgehend positive Haltung dem eigenen<br />

Altern gegenüber (Abbildung 72, Seite 102): Aussagen, die das Alter als erfüllte, erlebnisreiche<br />

Lebensphase charakterisieren, fin<strong>den</strong> große Zustimmung, Aussagen mit der entge-<br />

102


gengesetzten Ten<strong>den</strong>z wer<strong>den</strong> als eher nicht zutreffend angesehen. 117 Nur im Alter weniger fit<br />

zu sein, scheint einer Mehrheit einzuleuchten, dass sich Fähigkeiten noch erweitern könnten,<br />

wird hingegen überwiegend angezweifelt.<br />

Abbildung 72: Einstellung zum Altern<br />

Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong> mich, dass …<br />

…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und meine Hobbys habe<br />

…ich vielen Dingen gegenüber gelassener werde<br />

…ich weniger vital und fit bin<br />

…ich weiterhin Neues lernen kann<br />

…ich nicht mehr so recht gebraucht werde<br />

…ich weniger respektiert werde<br />

…sich meine Fähigkeiten erweitern<br />

…ich weiterhin viele Ideen realisieren kann<br />

Zusammenfassung<br />

Die Ergebnisse der Repräsentativbefragung verdeutlichen ein im Ganzen gesehen positives Lebensgefühl<br />

und Selbstbild der Älteren im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>: Sie sind im Allgemeinen einverstan<strong>den</strong><br />

damit, wo und wie sie wohnen, gehen mancherlei Beschäftigungen nach, beklei<strong>den</strong> z.B. Ehrenämter<br />

– wenn auch etwas weniger als im Bundesdurchschnitt –, befin<strong>den</strong> sich bei – zumindest<br />

leidlich – guter Gesundheit und haben keine finanziellen Sorgen. Das Gegenteil dessen kommt<br />

auch vor, ist aber nicht typisch <strong>für</strong> das Älterwer<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> – je<strong>den</strong>falls soweit dies aus der<br />

Befragung hervorgeht. Versorgungsaufgaben können deswegen mit Blick auf die alternde Bevölkerung<br />

keinen Schwerpunkt eines <strong>Demografiekonzept</strong>es bil<strong>den</strong>; dies ist nicht damit zu verwechseln,<br />

dass sie vernachlässigt wer<strong>den</strong> könnten: Knapp 10% der 60-jährigen und Älteren<br />

beispielsweise, die sich gesundheitlich sehr schlecht fühlen (vgl. Abbildung 69, Seite 99), bedeuten<br />

eine Fallzahl von weit über 7.000 Personen, 2,6% dieser Altersgruppe, die sich finanziell<br />

stark einschränken müssen (vgl. Abbildung 59, Seite 92), sind fast 2.000 Personen – Größenordnungen,<br />

die nicht ignoriert wer<strong>den</strong> können. Zugleich muss es jedoch darum gehen, die Lebensbedingungen<br />

der Mehrheit der Älteren so zu gestalten, dass sie ihre Potenziale nutzen<br />

können – nicht ausschließlich, aber nicht zuletzt auch im Interesse des Gemeinwesens.<br />

117 Vgl. Anhang, Tabelle 141, S. 217.<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

weiß nicht trifft eher nicht zu trifft eher zu<br />

103


9. Bürgerforen<br />

Im Rahmen des vom <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in Auftrag gegebenen <strong>Demografiekonzept</strong>es wur<strong>den</strong> vom Institut<br />

<strong>für</strong> Gerontologie an der TU Dortmund öffentliche Bürgerforen in fünf kreisangehörigen<br />

Kommunen durchgeführt; dabei handelte es sich um die Kleinen Mittelstädte <strong>Kleve</strong> und Emmerich<br />

am Rhein sowie die Großen Landgemein<strong>den</strong> Kerken, Straelen und Weeze. Dazu wur<strong>den</strong><br />

nach dem Zufallsprinzip jeweils hundert Bürgerinnen und Bürger dieser Kommunen schriftlich<br />

eingela<strong>den</strong>; die Anschriften sind vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein bezogen wor<strong>den</strong>.<br />

Des Weiteren informierten die örtlichen Pressestellen und die Presseabteilung des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Kleve</strong> über die Durchführung der Foren.<br />

Die Bürgerforen stan<strong>den</strong> unter dem Thema: „Wie soll unsere Stadt (Gemeinde) in 5, 10 oder 15<br />

Jahren aussehen?“ Die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen Kommunen hatten die Gelegenheit,<br />

ihre Ideen und Vorschläge, wie sie sich das Leben in ihrer Stadt bzw. Gemeinde zukünftig<br />

vorstellen, einzubringen oder auch Kritik zu üben. Fragestellungen waren im Einzelnen:<br />

o Wie möchten Sie in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> in naher und ferner<br />

Zukunft wohnen?<br />

o Wie wollen Sie im Alter ihre Freizeit gestalten?<br />

o Sind Einrichtungen des täglichen Bedarfs im Stadtteil auch im Alter bequem zu erreichen?<br />

o Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, damit Ihre Stadt bzw. Ihr Stadtteil oder Ihre Gemeinde<br />

auch <strong>für</strong> ältere Menschen attraktiv wird?<br />

Diese und viele andere Themen, die <strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern mit Blick auf ihr eigenes<br />

Älterwer<strong>den</strong> wichtig erschienen, wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Bürgerforen diskutiert. Die Veranstaltungen<br />

wur<strong>den</strong> von zwei Mitarbeiterinnen des Instituts <strong>für</strong> Gerontologie moderiert wor<strong>den</strong>; die zentralen<br />

Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wur<strong>den</strong> dokumentiert und wer<strong>den</strong> hier thematisch<br />

gebündelt wiedergegeben. Was sich aus <strong>den</strong> Diskussionskontexten der Foren an Bedarf<br />

ergab, ist zu einem Teil einzelnen Städten und Gemein<strong>den</strong> zugeschrieben und zum anderen<br />

Teil von allgemeinerem, die Kommunen übergreifen<strong>den</strong> Charakter.<br />

9.1 Kerken<br />

05.07.2010, Landgasthaus Wolters, Sevelener Straße 15<br />

2 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer sowie der Bürgermeister<br />

104


Wohnen<br />

o Es wird mehr Information über „Wohnen im Alter“ benötigt.<br />

o Gewünscht wird eine Wohnberatung, die die Bürger/innen über altengerechte Umbaumöglichkeiten<br />

informiert.<br />

o Gewünscht wer<strong>den</strong> insbesondere generationenübergreifende Wohnformen.<br />

Alltagshilfen<br />

o Es besteht Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen (insbesondere kleinen Gartenarbeiten).<br />

Das Angebot muss <strong>für</strong> ältere Menschen finanzierbar sein.<br />

Verkehr<br />

o Die Verbindung mit dem ÖPNV zu <strong>den</strong> Ortsteilen wird als unzureichend beschrieben. Es<br />

sollte über die Einrichtung eines Bürgerbusses nachgedacht wer<strong>den</strong>.<br />

Geschäfte<br />

o Die Wege zu <strong>den</strong> Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind weit.<br />

o Daher sollten Bring- oder Abholdienste von Seiten der Wohlfahrtsverbände, Ehrenamtlicher<br />

oder des Einzelhandels eingerichtet wer<strong>den</strong><br />

o Generell sollte über alternative Nahversorgungskonzepte (Bürgerbus etc.) nachgedacht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Gesundheit<br />

o Im Ort fehlen Fachärzte.<br />

Ehrenamt<br />

o Die Einrichtung einer generationenübergreifen<strong>den</strong> Anlaufstelle bzw. eines Treffpunktes<br />

<strong>für</strong> Jung und Alt wird angeregt.<br />

o Hierbei sollten bestehende Netzwerke genutzt wer<strong>den</strong> (Schulen, Familienzentren, Kindergarten).<br />

o Das Ehrenamt sollte gefördert wer<strong>den</strong> (<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bürgerbus etc.)<br />

Mitwirkung<br />

o Die Gründung eines Seniorenbeirats wäre <strong>den</strong>kbar.<br />

o Der Seniorenbeirat sollte Beratung <strong>für</strong> die älteren Bürgerinnen und Bürger anbieten und<br />

mit engagierten Personen spezielle Themen (z.B. pflegende Angehörige) diskutieren.<br />

105


9.2 <strong>Kleve</strong><br />

06.07.2010, Kolpinghaus <strong>Kleve</strong>, Kolpingstraße 11<br />

6 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer sowie der Bürgermeister und Pressevertreter<br />

Wohnen<br />

o Es besteht Interesse an generationenübergreifen<strong>den</strong> Wohnformen, entsprechende Projekte<br />

sollten daher organisiert wer<strong>den</strong>.<br />

o Es wird mehr Information zu alternativen Wohnformen im Alter benötigt.<br />

o Es wird mehr Information über Wohnraumanpassung (Wohnberatung) gewünscht.<br />

Nachbarschaft<br />

o Zur Stärkung der Gemeinschaft sollten Nachbarschaftsfeste durchführt wer<strong>den</strong>; bestehende<br />

Netzwerke sollten hier<strong>für</strong> genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Ein Tag der Nachbarschaft sollte einmal jährlich veranstaltet wer<strong>den</strong>.<br />

Geschäfte<br />

o Einkaufsmöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf („Tante-Emma-Lä<strong>den</strong>“) fehlen; eine Verbesserung<br />

der Nahversorgung kann durch Einrichtung eines Lieferservice bzw. anderer<br />

alternativer Nahversorgungsmodelle erreicht wer<strong>den</strong><br />

o Ein Projekt „Alltagsbegleiter“ sollte initiiert wer<strong>den</strong>.<br />

Verkehr<br />

o Der öffentliche Nahverkehr ist nicht ausreichend: der „Citybus“ verbindet nicht alle Ortschaften<br />

und ist zu teuer.<br />

o Eine Verbesserung des ÖPNV sollte durch einen Bürgerbus (unter Mitwirkung ehrenamtlich<br />

tätiger Personen) erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

o Die Einführung eines „Sozialtickets“ (bei Armut im Alter) wurde vom Bürgermeister abgelehnt.<br />

Alltagshilfen<br />

o Haushaltsnahe Dienstleistungen müssen finanzierbar sein.<br />

o Es sollte ein „Tauschring“ <strong>für</strong> Dienstleistungen eingerichtet wer<strong>den</strong>, der die Senioren im<br />

Alltag unterstützt.<br />

106


o Ein weiteres <strong>den</strong>kbares Projekt wäre, dass Senioren Patenschaften mit Schülern eingehen.<br />

Bildung, Kultur, Freizeit<br />

o Gewünscht wer<strong>den</strong> mehr „überparteiliche“ Angebote <strong>für</strong> Senioren.<br />

o Es sollte ein Treffpunkt <strong>für</strong> Senioren einrichtet wer<strong>den</strong>.<br />

Gesundheit und Pflege<br />

o „Hochaltrigkeit“ wird auch in <strong>Kleve</strong> immer mehr zum Thema.<br />

Mitwirkung<br />

o Ansprechpartner <strong>für</strong> Senioren fehlen: Es soll eine überparteiliche Seniorenvertretung<br />

gegründet wer<strong>den</strong>.<br />

o Künftig sollte generationenübergreifend gedacht wer<strong>den</strong>.<br />

o Mitwirkung der älteren Bürgerinnen und Bürger und ihre entsprechende Aktivierung wer<strong>den</strong><br />

gewünscht.<br />

Information<br />

o Der Seniorenwegweiser der Stadt soll nicht nur im Bürgerbüro, sondern flächendeckend<br />

auslegt wer<strong>den</strong>, auch in ländlichen Gebieten.<br />

9.3 Emmerich am Rhein<br />

08.07.2010, PAN Kunstforum, Agnetenstraße 11<br />

25 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer (teilweise aus der Stadtverwaltung), Seniorenbeirat, Bürgermeister<br />

und Pressevertreter<br />

Wohnen<br />

o In der Stadt wird mehr barrierefreier Wohnraum, mehr betreutes Wohnen benötigt.<br />

o Zentrale Angebote in der Innenstadt fehlen.<br />

o Es ist ein großes Interesse an Mehrgenerationenwohnen („Jung & Alt“) vorhan<strong>den</strong>.<br />

o Individuelle Wahlfreiheit zum Thema „Wohnen im Alter“ muss gewährleistet sein.<br />

o Finanzierbarkeit wird zu einem Problem; Armut im Alter wird immer mehr zum Thema.<br />

Wohnumfeld<br />

o Alle Wege sollten barrierefrei sein.<br />

107


Nachbarschaft<br />

o Viele Netzwerke und funktionierende Nachbarschaften sind vorhan<strong>den</strong>; wo keine sind,<br />

sollten Netzwerke aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

o Die Nachbarschaftshilfe sollte generell gefördert wer<strong>den</strong> (das Ehrenamt ist dabei einzubeziehen).<br />

Verkehr<br />

o Bürgerbus ist vorhan<strong>den</strong>, es sollten keine Doppelstrukturen aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

o Barrierefreie Buslinien fehlen.<br />

Geschäfte<br />

o Die Nahversorgung ist im Ortskern gesichert, ansonsten in <strong>den</strong> weiteren Ortsteilen größtenteils<br />

nicht vorhan<strong>den</strong>: Daher sind alternative Nahversorgungskonzepte im ländlichen<br />

Raum zu entwickeln.<br />

Alltagshilfen<br />

o Das Angebot an haushaltsnahen Dienstleistungen muss finanzierbar sein.<br />

Migranten<br />

o Es soll angestrebt wer<strong>den</strong>, gemeinsam alt zu wer<strong>den</strong> und die Integration zu fördern.<br />

Bildung, Kultur, Freizeit<br />

o Verbände und Vereine sind ausreichend vorhan<strong>den</strong>.<br />

o Zu Veranstaltungen sollten Fahrdienste angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

o An der Rheinpromenade fehlen barrierefreie Toilettenanlagen.<br />

o Generationenübergreifende Angebote sollten gefördert wer<strong>den</strong>.<br />

Gesundheit und Pflege<br />

o Es sollte ein „Gesundheitstag <strong>für</strong> Senioren“ geplant wer<strong>den</strong>.<br />

Mitwirkung<br />

o Seniorenwegweiser sollte zum Download bereitgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

o Die Öffentlichkeitsarbeit des Seniorenbeirats sollte verbessert wer<strong>den</strong>.<br />

o Von Nachbarn (hier: <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>) lässt sich lernen: Seniorenberater<br />

(ouderenadviseurs); Seniorenvertretung nimmt mit <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> Kontakt auf.<br />

108


Information<br />

o Ältere Bürgerinnen und Bürger sind über die vorhan<strong>den</strong>en Angebote größtenteils nicht<br />

informiert.<br />

o Die Informationen erreichen die Älteren nicht; daher sollte ein zugehendes Beratungsund<br />

Informationsangebot geschaffen wer<strong>den</strong>; hierbei sollten vorhan<strong>den</strong>e Netzwerke genutzt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

o Denkbar wäre, ältere Menschen persönlich anzuschreiben (Wurfsendungen).<br />

o Vorhan<strong>den</strong>e Strukturen sollten erhalten, vernetzt und gefördert wer<strong>den</strong> (Anmerkung der<br />

Verwaltung).<br />

9.4 Straelen<br />

15.07.2010, Städtisches Gymnasium, Fontanestraße 7<br />

10 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, auch vom Seniorenbeirat, Bürgermeister (zeitweilig)<br />

Wohnen<br />

o Es wird mehr Information über seniorengerechtes Wohnen, Betreutes Wohnen und alternative<br />

Wohnformen benötigt (Wohnberatung).<br />

Wohnumfeld/Verkehr<br />

o Bedingt durch weite Wege sind die Älteren auf die Unterstützung von Familienmitgliedern<br />

angewiesen.<br />

o Eine alternative Beförderungsmöglichkeit wäre, <strong>den</strong> Bus des Altenheims oder das Anrufsammeltaxi<br />

zu nutzen.<br />

o Die Barrierefreiheit sollte an öffentlichen Plätzen (z.B. Friedhof) ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Geschäfte<br />

o Die Geschäfte sind nicht seniorengerecht gestaltet; eine Umgestaltung wird als Aufgabe<br />

der Wirtschaftsförderung angesehen.<br />

o Um die Nahversorgung <strong>für</strong> die Älteren sicherzustellen, sollten alternative Konzepte wie<br />

Bring- und Fahrdienste, ein Bürgerbus oder mobile Lä<strong>den</strong> realisiert wer<strong>den</strong>.<br />

o Hinsichtlich der Planung und Umsetzung entsprechender Nahversorgungskonzepte sollte<br />

vorab der Bedarfe der älteren Bürgerinnen und Bürger festgestellt wer<strong>den</strong> (z.B. durch<br />

Befragung).<br />

109


Nachbarschaft<br />

o Die Nachbarschaft zerfällt immer mehr; daher sollten die Nachbarschaften aktiviert und<br />

vernetzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Ein Problem ist der fehlende bzw. unzureichende Kontakt zwischen Neubürgern und<br />

Alteingesessenen; es sollte daher ein direkter Kontakt mit <strong>den</strong> Neubürgern gesucht wer<strong>den</strong><br />

o Denkbar wäre die Durchführung eines Projektes unter dem Motto „Streetworker <strong>für</strong> Senioren“.<br />

Bildung, Kultur, Freizeit<br />

o Der Seniorenbeirat plant mehr generationenübergreifende Projekte.<br />

Gesundheit und Pflege<br />

o Bei Arztbesuchen sind fehlende Parkplätze vor <strong>den</strong> Praxen problematisch.<br />

o Es ist notwendig, Begleiter zu fin<strong>den</strong>.<br />

Information und Mitwirkung<br />

o Es gibt einen Seniorenwegweiser, einen Seniorenplan und die Seniorenpost, die vielen<br />

Älteren nicht bekannt sind. Wichtig ist, entsprechende Wege des Informationsaustausches<br />

zu fin<strong>den</strong>.<br />

o Der Seniorenbeirat <strong>den</strong>kt auch über eine zugehende Beratung nach.<br />

o Es soll weiterhin ein Wegweiser <strong>für</strong> die Neubürger erstellt wer<strong>den</strong>.<br />

Ehrenamt<br />

o Vorhan<strong>den</strong>e Angebote sollen vernetzt wer<strong>den</strong>; dies wird Aufgabe des Seniorenbeirats<br />

sein.<br />

o Der Informationsaustausch unter <strong>den</strong> Ehrenamtlichen sollte verbessert wer<strong>den</strong>.<br />

o Künftig sollen auch die Nachbarschaft und Neubürger eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Seniorentreff einrichten<br />

o Der Seniorenbeirat erstellt ein Konzept <strong>für</strong> einen künftigen Seniorentreffpunkt.<br />

o Der Treffpunkt soll durch Ehrenamtliche und Hauptamtliche geleitet wer<strong>den</strong>. Es soll Beratung<br />

angeboten wer<strong>den</strong> und der Pflege sozialer Kontakte dienen.<br />

Der Seniorenbeirat beklagt, von Seiten der Kommune zu wenig Unterstützung bei der Planung<br />

und vor allem bei der Umsetzung von Konzepten, Projekten etc. zu erhalten: So habe Straelen<br />

110


2005 von Stu<strong>den</strong>ten der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen einen Seniorenplan erstellen<br />

lassen, dessen Empfehlungen kaum umgesetzt wor<strong>den</strong> seien. Generell herrschte unter <strong>den</strong><br />

teilnehmen<strong>den</strong> Personen die Auffassung, dass in der Kommune insgesamt ein Um<strong>den</strong>ken stattfin<strong>den</strong><br />

müsse und nicht nur ans Geld gedacht wer<strong>den</strong> dürfe.<br />

9.5 Weeze<br />

22.07.2010, Katholisches Pfarrheim, Kirchplatz 8<br />

23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Bürgermeister (zeitweilig), Seniorenbeirat, Pressevertreter<br />

Wohnen<br />

o Es besteht Interesse an finanzierbaren (alternativen) Wohnformen im Alter.<br />

o Es ist <strong>für</strong> einige Bürgerinnen und Bürger <strong>den</strong>kbar, bei Pflegebedürftigkeit polnische Pflegekräfte<br />

zu beauftragen (in Weeze arbeiten viele polnische Erntehelfer),<br />

o Es wird mehr Information über generationenübergreifende Wohnformen benötigt.<br />

o Des Weiteren wird Information über barrierefreie und finanzierbare Umbaumaßnahmen<br />

gewünscht.<br />

Wohnumfeld<br />

o Um die Barrierefreiheit der Wege etc. zu prüfen, will der Seniorenbeirat mit mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen Ortbegehungen durchführen.<br />

o Es gab früher einen Bürgerbus; dieser wurde aber von <strong>den</strong> Bürgern nicht nachgefragt.<br />

Als Grund wird fehlende Information bzw. Öffentlichkeitsarbeit genannt.<br />

o In Weeze sollten Stromtankstellen <strong>für</strong> Elektrofahrzeuge eingerichtet wer<strong>den</strong>.<br />

o Sitzgelegenheiten sowie öffentliche Toiletten müssen ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Geschäfte<br />

o Im Westteil Weezes fehlen Geschäfte (die Gemeinde wird durch eine Bahnstrecke geteilt);<br />

daher sollte die Nahversorgung insbesondere hier, aber auch in <strong>den</strong> anderen Ortsteilen<br />

und Bauernschaften sichergestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Nachbarschaft<br />

o Ältere Menschen, insbesondere im ländlichen Raum, brauchen mehr Sicherheit; es dauert<br />

deswegen länger, bis sie jemandem vertrauen. Erster Ansprechpartner ist größtenteils<br />

die Familie oder die gewachsene Nachbarschaft.<br />

111


o Es sollte eine zentrale Anlaufstelle einrichtet wer<strong>den</strong>, die die älteren Bürger persönlich<br />

anspricht. So kann (vorzeitig) Vertrauen geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />

Alltagshilfen<br />

o Hilfe erhalten die älteren Bürger größtenteils von ihrer Familie oder <strong>den</strong> Nachbarn; Probleme<br />

entstehen aber, wenn diese Unterstützungsnetzwerke wegfallen.<br />

o Um ältere Menschen im Alltag zu unterstützen, sollten Projekte mit Schulen initiiert wer<strong>den</strong><br />

(Patenschaften).<br />

Information<br />

o Informationsbroschüren des Seniorenbeirats liegen im Rathaus aus, sind aber <strong>den</strong> meisten<br />

Älteren (außer <strong>den</strong> aktiven Senioren) nicht bekannt; entsprechend sollte die Öffentlichkeitsarbeit<br />

ausgeweitet und über neue Wege der Informationsvermittlung nachgedacht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

o Der Seniorenbeirat besteht seit 15 Jahren und ist vielen älteren Bürgern trotzdem noch<br />

nicht bekannt. Um <strong>den</strong> Bekanntheitsgrad zu erhöhen sollte der Seniorenbeirat seine Öffentlichkeitsarbeit<br />

verbessern und wieder Sprechstun<strong>den</strong> anbieten (Sprechstun<strong>den</strong> sind<br />

gescheitert).<br />

Bildung, Kultur, Freizeit<br />

o Gemeinsame Aktivitäten von jungen und älteren Menschen sollten gefördert wer<strong>den</strong>;<br />

hier<strong>für</strong> sollten die vorhan<strong>den</strong>en Strukturen im Ort genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Es fehlt <strong>für</strong> die älteren Bürger ein Treffpunkt oder Cafe; als Treffpunkt könnte z.B. der<br />

Jugendtreff „Wellenbrecher“ genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Das Miteinander aller Generationen sollte gefördert wer<strong>den</strong> (z.B. sollten auch Berufstätige,<br />

Kindergärten etc. einbezogen wer<strong>den</strong>).<br />

o Es sollten Wandertage <strong>für</strong> junge und ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer geplant<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

o Naherholungsmöglichkeiten sollten <strong>für</strong> alle Bürger ausgebaut wer<strong>den</strong> (z.B. Knappheide).<br />

Mitwirkung<br />

o Die Mitwirkung und Mitsprache der älteren Bürgerinnen und Bürger sollte durch direkte<br />

Ansprache gefördert wer<strong>den</strong> (vorzeitig Vertrauen schaffen).<br />

o Ältere isolieren sich und nehmen keine oder nur ungern Unterstützung von „Frem<strong>den</strong>“<br />

an: unter dem Motto „Vorzeitig Vertrauen schaffen“ sollte der Seniorenbeirat zu speziellen<br />

Themen wie beispielsweise „Hilfe annehmen“ Diskussionsrun<strong>den</strong> initiieren.<br />

112


Zusammenfassung<br />

Da die Teilnehmerzahlen bei <strong>den</strong> fünf Bürgerforen z. T. sehr gering waren, müssen die Ergebnisse<br />

zurückhaltend interpretiert wer<strong>den</strong>. Dennoch liefern sie wertvolle Anregungen <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

der Lebensbedingungen im Kontext einer altern<strong>den</strong> Gesellschaft. Die Vorstellungen<br />

vom Alter(n), die damit verbun<strong>den</strong>en Erwartungen und Forderungen, die hierbei artikuliert wur<strong>den</strong>,<br />

sind sich thematisch sehr ähnlich. Unterschiede traten vor allem zutage, was bestehende<br />

Einrichtungen und Angebote angeht. Grundsätzlich erachteten es die Beteiligten als notwendig,<br />

o eine breit angelegte öffentliche Auseinandersetzung über die demografischen Veränderungen<br />

und ihre Auswirkungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> zu führen,<br />

o einen positiven Wandel im Altersbild herbeizuführen,<br />

o das Miteinander der Generationen und<br />

o speziell die Mitwirkung (Partizipation) der Älteren fördern.<br />

Unterschiedliche Lebensstile und Lebenslagen der Älteren erfordern ein differenziertes Angebot<br />

an Wohnformen im Alter:<br />

o U.a. sind generationenübergreifende Wohnformen wünschenswert, die auch <strong>für</strong> finanziell<br />

weniger gut gestellte Personen finanzierbar sein müssen.<br />

o Um ein möglichst selbstständiges Leben auch dann noch beibehalten zu können, wenn<br />

sich mit zunehmendem Alter Mobilitätseinschränkungen einstellen, müssen soziale<br />

Netzwerke im nachbarschaftlichen Umfeld aufgebaut bzw. gestärkt wer<strong>den</strong>; dabei ist<br />

ganz besonders die generationenübergreifende Nachbarschaftshilfe zu unterstützen.<br />

Ländliche Gebiete mit flächenmäßig großen, aber außerhalb der Bebauungszentren dünn besiedelten<br />

Kommunen weisen an <strong>den</strong> Peripherien häufig Infrastrukturprobleme auf, die durch<br />

weite Wege in die infrastrukturell besser ausgestatteten Ortskerne bzw. in größere Nachbarkommunen<br />

bei gleichzeitig oft unzureichen<strong>den</strong> Verkehrsverbindungen noch verstärkt wer<strong>den</strong>. In<br />

dieser Beziehung kommt es darauf an,<br />

o die Nahversorgung zumal in <strong>den</strong> Ortsteilen und Bauerschaften sicherstellen,<br />

o zu diesem Zweck bedarfsorientiert auch alternative Konzepte zu entwickeln,<br />

o <strong>den</strong> öffentlichen Personennahverkehr z.B. durch Bürgerbus, Anrufsammeltaxi etc. auszubauen<br />

und<br />

o Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen, um weniger mobilen (älteren) Bürgerinnen<br />

und Bürgern die Erledigung ihrer Alltagsangelegenheiten zu erleichtern.<br />

113


Damit die Potenziale des Alters ausgeschöpft wer<strong>den</strong> können, ist es wichtig, Ältere zu motivieren,<br />

sich am öffentlichen Leben (weiter) zu beteiligen. Dazu bedarf es<br />

o vertrauter Ansprechpartner (z.B. aus der Kommune oder bekannten Institutionen, „Multiplikatoren“),<br />

o eines besseren Informationsflusses und geeigneter Informationswege, so dass die Adressaten<br />

tatsächlich erreicht wer<strong>den</strong>,<br />

o direkter Ansprache, auch zugehender Beratung,<br />

o zentraler Einrichtungen, die als Treffpunkte dienen.<br />

Vorhan<strong>den</strong>e Strukturen können dabei genutzt, ihre Wirksamkeit kann durch abgestimmtes planvolles<br />

Vorgehen gesteigert wer<strong>den</strong>.<br />

114


10. Expertengespräch<br />

Im Rahmen der Bedarfsermittlung wurde schließlich ein Gespräch mit Fachleuten durchgeführt,<br />

die in der Seniorenarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> aktiv tätig sind. Ziel dabei war es, die Lebens- und Bedarfslagen<br />

der älteren Bevölkerung und diesbezügliche Unterstützungsstrukturen im <strong>Kreis</strong> vor<br />

dem Hintergrund der Expertenerfahrungen zu diskutieren, um daraus Handlungsoptionen im<br />

Hinblick auf die Gestaltung des demografischen Wandels und der Alterung der Bevölkerung<br />

abzuleiten.<br />

An dem Gespräch nahmen Vertreter folgender Dienste, Einrichtungen, Verbände und Vereine<br />

teil:<br />

o Diakonisches Werk im Kirchenkreis <strong>Kleve</strong> e.V.,<br />

o Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e.V.,<br />

o Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen e.V.,<br />

o Evangelischer Kirchenkreis <strong>Kleve</strong>,<br />

o Katholisches Altenhilfenetzwerk,<br />

o Netzwerk Demenz <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>,<br />

o Seniorenforum des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>,<br />

o Verein „Wir!50+“,<br />

o <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Fachbereich Altenhilfe und sonstige Sozialleistungen,<br />

o Seniorenberatung der Stadt Goch,<br />

o Kooperationsprojekt Emmerich-Zevenaar: Seniorenberater (ouderenadviseurs);<br />

Ergebnisse<br />

Die im Folgen<strong>den</strong> wiedergegebenen Gesprächsinhalte sind nicht als Gesamtmeinungsbild der<br />

Teilnehmen<strong>den</strong> zu verstehen, vielmehr handelt es sich z. T. um dezidiert vertretene Einzelmeinungen.<br />

Es kommt deshalb darauf an, die getroffenen Äußerungen in der weiteren Auseinandersetzung<br />

darauf hin zu überprüfen, wie sie in <strong>den</strong> Kommunen handlungsrelevant wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

a) Zur Frage des demografischen Wandels<br />

o Die zukünftige demografische Entwicklung (wachsende Zahl alleinlebender älterer Personen<br />

wegen der räumlichen Trennung der Familien) sollte bei <strong>den</strong> weiteren Planungen<br />

Berücksichtigung fin<strong>den</strong>.<br />

115


o Das Alter muss im Bewusstsein der Bevölkerung stärker präsent sein, damit eine frühzeitige<br />

Vorbereitung auf diese Lebensphase stattfin<strong>den</strong> kann. Dazu sollte die Öffentlichkeit<br />

mehr <strong>für</strong> <strong>den</strong> demografischen Wandel und das Älterwer<strong>den</strong> sensibilisiert wer<strong>den</strong>,<br />

was Aufgabe einer intensiveren Öffentlichkeitsarbeit ist.<br />

o Altersbilder sollten reflektiert und der veränderten Wirklichkeit des Alter(n)s angepasst<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

b) Kommunale Seniorenarbeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

o Die Kommunen nehmen die Gruppe der älteren Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend<br />

wahr und legen vielmehr ihren Schwerpunkt eher auf andere kommunale Handlungsfelder<br />

wie Familie, Jugend etc., so dass die Belange der Älteren dahinter zurücktreten.<br />

Eine andere Prioritätensetzung wird deshalb <strong>für</strong> erforderlich gehalten.<br />

o In <strong>den</strong> Kommunen sollten die relevanten Behör<strong>den</strong>, Institutionen, Organisationen, Verbände<br />

usw. regelmäßig kommunizieren und ihre Tätigkeit aufeinander abstimmen.<br />

o Seniorenarbeit erfordert ein geregeltes Budget.<br />

o Als sinnvoll wird eine neutrale Instanz in <strong>den</strong> Kommunen angesehen, die koordinierende<br />

Funktion hat.<br />

c) Partizipation<br />

o Nicht nur die aktiven Senioren, sondern auch die Gruppe der „zurückgezogenen und<br />

einsamen Älteren“ müssen bei der weiteren Planung der Seniorenarbeit berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

o Um die Teilhabe aller Gruppen Älterer am kommunalen Leben und der kommunalen Seniorenarbeit<br />

sicherzustellen, müssen von Seiten der relevanten Akteure „vertrauensvolle“<br />

Beziehungen geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />

o Um bedarfsgerechte Angebote aufbauen zu können, sollte die Arbeit aller relevanten Akteure<br />

auf die Partizipation der älteren Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet sein.<br />

o In allen Kommunen sollten sich unabhängige politische Interessenvertretungen älterer<br />

Menschen grün<strong>den</strong> (Seniorenvertretungen).<br />

o Von Seiten der relevanten Akteure sollte die Partizipation der Interessenvertretungen<br />

gewährleistet wer<strong>den</strong>.<br />

d) Ehrenamt<br />

o Die Übernahme von Verantwortung durch ältere Bürgerinnen und Bürger muss gefördert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

116


o Die Potenziale der Älteren sollten stärker genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Damit die Älteren sich ehrenamtlich engagieren, muss Überzeugungsarbeit geleistet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

o Es ist zu beachten, dass die Aktivitätsbedürfnisse und -möglichkeiten der älteren Menschen<br />

sehr unterschiedlich sind.<br />

o In <strong>den</strong> Kommunen sollten Räume <strong>für</strong> Begegnung und Engagement geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />

o Für die Koordinierung des bürgerschaftlichen Engagements ist die Gründung eines<br />

„Dachvereins“ (Freiwilligenorganisation) notwendig.<br />

o Unter <strong>den</strong> relevanten Akteuren sollte ein Erfahrungsaustausch zur Engagementförderung<br />

Älterer stattfin<strong>den</strong>.<br />

o Für das Ehrenamt müssen Multiplikatoren gewonnen und gefördert wer<strong>den</strong>; Regionalverantwortliche<br />

<strong>für</strong> das Ehrenamt einsetzen.<br />

o Zur Förderung des Ehrenamtes in <strong>den</strong> Randgemein<strong>den</strong> sollten „Profis“ eingesetzt wer<strong>den</strong><br />

(Nachhaltigkeit).<br />

o Ehrenamtliche benötigen feste Ansprechpartner und überschaubare Aufgaben.<br />

o Es bedarf einer Rahmenkonzeption <strong>für</strong> die Qualifizierung von Ehrenamtlichen.<br />

o Das primär auf Wohlfahrtsverbände und Kirchengemein<strong>den</strong> ausgerichtete klassische<br />

Ehrenamt bedarf einer Ergänzung durch neue Formen freiwilligen („bürgerschaftlichen“)<br />

Engagements, wobei beide nicht unabhängig voneinander bestehen sollten; ihr Zusammenwirken<br />

sollte von Politik, Verwaltung, sozialen Dienstleistern und Wohlfahrtsverbän<strong>den</strong><br />

konstruktiv gesteuert und begleitet wer<strong>den</strong>.<br />

o Jede Kommune muss das <strong>für</strong> sie passende Konzept der Bürgerbeteiligung entwickeln.<br />

e) Wohnen im Alter<br />

o Im Zusammenhang mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Wohnformen im Alter ist auch der Kostenfaktor<br />

nicht zu übersehen. Daher sollten bezahlbare Wohnkonzepte <strong>für</strong> das Wohnen im Alter<br />

im vertrauten Umfeld gefördert wer<strong>den</strong>.<br />

f) Mobilität und Nahversorgung<br />

o Wichtig ist eine demografiegerechte Infrastrukturplanung: Nahversorgung und Nahmobilität<br />

älterer Menschen sollten durch entsprechende (alternative) Konzepte gesichert wer<strong>den</strong>.<br />

g) Gesundheit und Pflege<br />

117


o Der Pflegenotstand macht sich auch im <strong>Kreis</strong> bemerkbar.<br />

o Dem Fachkräftemangel muss entgegengewirkt wer<strong>den</strong>.<br />

o In der Pflege sollten flexiblere Arbeitszeitmodelle eingeführt wer<strong>den</strong>.<br />

o Die ärztliche Versorgung ist sicherzustellen.<br />

h) Good-Practice-Beispiele<br />

o „Seniorenbegleiter“ Emmerich-Zevenaar,<br />

o 50+ Wachtendonk,<br />

o aufsuchende Hilfen (Projekt der Stadt Goch).<br />

Zusammenfassung<br />

Im Gespräch mit <strong>den</strong> Fachleuten sind Hinweise an die kommunale Politik und Verwaltung bezüglich<br />

ihres Umgangs mit der Alterung der Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> artikuliert wor<strong>den</strong>, die<br />

einen Eindruck bestätigen, der bereits an anderer Stelle 118 beschrieben wor<strong>den</strong> ist: dass die<br />

kommunale Zuständigkeit <strong>für</strong> das Alter auf negative Lebenslagen wie Armut und Pflegebedürftigkeit<br />

begrenzt wird und die Gestaltungsaufgabe, die aus dem demografischen Wandel im Allgemeinen<br />

und der Alterung der Gesellschaft im Besonderen resultiert, unterschätzt wird. Unklar<br />

bleibt allerdings, inwieweit aktives Altern und Altersproduktivität von <strong>den</strong> Fachleuten selbst noch<br />

aus einer Versorgungsperspektive betrachtet wer<strong>den</strong>, insofern sie sich qua Ehrenamt bzw. bürgerschaftliches<br />

Engagement in Dienst nehmen lassen – was angesichts schwin<strong>den</strong>der finanzieller<br />

und damit auch personeller Ressourcen wünschenswert erscheinen mag.<br />

118 S. o., S. 65, auch S. 87.<br />

118


11. Gerontologische Elemente einer Handlungskonzeption<br />

„Demografischer Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“<br />

Die Alterung der Bevölkerung ist ein wesentliches Merkmal des demografischen Wandels, aber<br />

nicht das einzige. Soweit es nicht nur um die Zunahme der Zahl älterer Personen geht, besteht<br />

ein Zusammenhang mit der zweiten Entwicklung: dem Sinken der Gesamtbevölkerungszahlen.<br />

Dadurch erhöht sich auch der Bevölkerungsanteil der Älteren. Der demografische Wandel<br />

zwingt also nicht allein dazu, neu über das Alter nachzu<strong>den</strong>ken. Fragen wer<strong>den</strong> auch dadurch<br />

aufgeworfen, dass es immer weniger jüngere Menschen gibt. So wird in Fachkreisen bereits seit<br />

längerem darauf aufmerksam gemacht, dass die schrumpfende Erwerbsbevölkerung schon<br />

bald Probleme bei der Rekrutierung von Facharbeitskräften hervorrufen könnte – um nur dies<br />

als Beispiel anzuführen. Positive Effekte könnten diesbezüglich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> von der Hochschule<br />

Rhein-Waal ausgehen. Mit ihrer technisch-ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung kann<br />

sie möglicherweise dazu beitragen, Fachkräfte zu rekrutieren und zu halten, Arbeitsplätze zu<br />

schaffen und damit die Region <strong>für</strong> Jüngere attraktiver machen sowie die Zuwanderung von jüngeren<br />

Menschen fördern.<br />

Der steigende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und die damit verbun<strong>den</strong>de kulturelle<br />

Vielfalt der Bevölkerung gehören ebenfalls zu <strong>den</strong> zentralen Merkmalen des demografischen<br />

Wandels. Die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit<br />

unterscheidet sich im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> – insbesondere durch <strong>den</strong> hohen Anteil von Zuwanderern<br />

aus <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> - erheblich von der Situation in Nordrhein-Westfalen insgesamt. Auch ist<br />

der Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> niedriger als auf Landesebene.<br />

Der Anteil älterer Ausländer liegt zwar über dem Landesdurchschnitt, aber dies ist vor allem auf<br />

einen höheren Anteil älterer Niederländer zurückzuführen, während ältere Zuwanderer aus <strong>den</strong><br />

ehemaligen Anwerbeländern deutlich unterrepräsentiert sind.<br />

Allerdings ist die Verteilung der Migrantenbevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sehr unterschiedlich, und<br />

es gibt einige Kommunen die einen relativ hohen Ausländeranteil aufweisen. Das Phänomen<br />

der ethnisch-kulturellen Differenzierung ist zwar auf <strong>Kreis</strong>ebene unterdurchschnittlich ausgeprägt,<br />

<strong>den</strong>noch ergeben sich insbesondere <strong>für</strong> diejenigen Kommunen mit höheren<br />

Migrantenanteilen spezifische Handlungsbedarfe. Angesichts des zu erwarten<strong>den</strong> Anstiegs der<br />

Zahl älterer Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht zuletzt auch im Bereich der<br />

gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit und der pflegerischen Versorgung Maßnahmen der<br />

interkulturellen Öffnung bzw. der kultursensiblen Ausrichtung erforderlich, um eine gleichberechtigte<br />

Teilhabe älterer zugewanderter Menschen zu gewährleisten.<br />

119


Generell gilt: ein <strong>Demografiekonzept</strong> kann sich nicht auf das Alter beschränken; darauf ist in der<br />

Konferenz der Bürgermeister und des Landrates im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im November 2009 von Seiten<br />

der Bürgermeister zu Recht hingewiesen wor<strong>den</strong>. Der vorliegende Untersuchungsbericht und<br />

die daraus hergeleiteten Handlungsempfehlungen bil<strong>den</strong> demnach <strong>den</strong> Einstieg in die Auseinandersetzung<br />

mit dem demografischen Wandel im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, in deren Verlauf ein umfassendes<br />

<strong>Demografiekonzept</strong> entstehen sollte.<br />

Mit der Alterung der Bevölkerung zu beginnen, erweist sich bei der Betrachtung der demografischen<br />

Entwicklung im <strong>Kreis</strong> als überaus sinnvoll: In Bezug auf die Steigerung der Anzahl<br />

und des Anteils älterer Bürgerinnen und Bürger liegt der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im Vergleich zum Land<br />

Nordrhein-Westfalen bislang noch zurück, und so hat es in der Vergangenheit keine unmittelbare<br />

Veranlassung gegeben, dem Thema „Alternde Bevölkerung“ im kommunalen Handeln Priorität<br />

einzuräumen. Der <strong>Kreis</strong> wird aber in dieser Beziehung <strong>den</strong> Vorausberechnungen zufolge in<br />

<strong>den</strong> nächsten zehn bis fünfzehn Jahren massiv aufholen. Die Beschäftigung mit Fragen des<br />

Alters wird somit <strong>für</strong> Politik und Verwaltung gerade gegenwärtig dringlich. Einen Anlass zur Sorge<br />

stellt dies gleichwohl nicht dar; es ist vielmehr erfreulich, dass heute viele Menschen ein hohes,<br />

sogar sehr hohes Lebensalter erreichen können. Worauf es jedoch ankommt, ist, das Alter<br />

detailliert zu betrachten und daraus konstruktive Schlüsse zu ziehen. Dies ist Anliegen des vorliegen<strong>den</strong><br />

Berichts.<br />

Zu beobachten ist nicht nur ein Wandel im Altersaufbau der Bevölkerung, auch das Alter selbst<br />

unterliegt seit zwei bis drei Jahrzehnten einer tiefgreifen<strong>den</strong> Veränderung: Diese Lebensphase<br />

dehnt sich nicht nur aus, sie erfährt – wie die Gesellschaft als Ganze – auch eine weitreichende<br />

Differenzierung. War das Alter früher in <strong>den</strong> allermeisten Fällen durch Krankheit und Hinfälligkeit,<br />

das bevorstehende Lebensende geprägt, handelt es sich hierbei heute um Probleme, die<br />

eine Minderheit der älteren Bevölkerung betreffen und auch erst im hohen Alter mit größerer<br />

Wahrscheinlichkeit eintreten. Stattdessen sind hohe Leistungsreserven und entsprechende<br />

Unternehmungslust typisch <strong>für</strong> das Alter; von Ressourcen oder Potenzialen des Alters und Altersproduktivität,<br />

aktivem Altern ist zunehmend die Rede. Das Alter – wie der demografische<br />

Wandel insgesamt – ist deswegen nicht primär ein (Versorgungs-) Problem, sondern eine (Gestaltungs-)<br />

Aufgabe.<br />

Was zu gestalten ist, sind die Lebensbedingungen der Menschen, und dies obliegt gemäß<br />

Grundgesetz in erster Linie <strong>den</strong> Kommunen, d.h. in <strong>Kreis</strong>en dem <strong>Kreis</strong> und <strong>den</strong> kreisangehörigen<br />

Städten und Gemein<strong>den</strong>, wobei ein <strong>Kreis</strong> in vielen Angelegenheiten keinen unmittelbaren<br />

Einfluss auf die kreisangehörigen Kommunen hat. Das hier beschriebene Projekt ist vom <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> in Auftrag gegeben wor<strong>den</strong>, infolgedessen stehen bei <strong>den</strong> praktischen Konsequenzen<br />

aus <strong>den</strong> Analysen die Einflussmöglichkeiten des <strong>Kreis</strong>es im Fokus, auch wenn dabei Themen<br />

120


und Optionen angesprochen wer<strong>den</strong>, die gleichermaßen oder sogar vorrangig <strong>für</strong> die kreisangehörigen<br />

Kommunen handlungsrelevant sind.<br />

Demografischer Wandel und im Besonderen das Altern der Bevölkerung sind, wie vor allem in<br />

<strong>den</strong> Bürgerforen erkennbar wurde, in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> unterschiedlich<br />

präsent; dies zeigt sich auch darin, dass in einigen Kommunen (Goch, Straelen) mit wissenschaftlicher<br />

Unterstützung umfangreiche Planungsgutachten entstan<strong>den</strong> sind. Diese unterschiedlich<br />

intensive Wahrnehmung der demografischen Veränderungen ist durch die tatsächlich<br />

vorhan<strong>den</strong>en kommunalen Unterschiede in diesen Veränderungen nicht ausreichend zu begrün<strong>den</strong>.<br />

Wenn die Folgen dieser Entwicklung kommunal (-politisch) beeinflusst wer<strong>den</strong> sollen,<br />

ist es notwendig, sich damit kreisweit grundlegend öffentlich auseinanderzusetzen. Darum wird<br />

vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> <strong>den</strong> Diskurs über <strong>den</strong> demografischen Wandel fortsetzt und<br />

intensiviert, in <strong>den</strong> alle kreisangehörigen Kommunen einbezogen wer<strong>den</strong>, und<br />

zwar sowohl Politik und Verwaltung wie relevante Einrichtungen, Organisationen,<br />

Verbände etc., ortsansässige Unternehmen, Interessenvertretungen, aber auch<br />

die nicht organisierte Öffentlichkeit.<br />

Hierbei geht es nicht unbedingt darum, über die bestehen<strong>den</strong> kommunalen (politischen) Gremien<br />

hinaus neue Diskussionsforen zu eröffnen, sondern erst einmal die vorhan<strong>den</strong>en Diskursmöglichkeiten<br />

zu nutzen, um die Thematik forciert zu debattieren, aber dann zu erweitern bzw.<br />

zu ergänzen, wenn Teile der Bevölkerung nicht involviert sind.<br />

Dieser öffentliche Diskurs über <strong>den</strong> demografischen Wandel braucht eine treibende Instanz,<br />

und diese Funktion sollte der <strong>Kreis</strong> offensiv wahrnehmen. Das bedeutet, die Initiative nicht nur<br />

während der Startphase zu ergreifen, sondern prozessbegleitend zu behalten. Dadurch, dass<br />

der <strong>Kreis</strong> die Auseinandersetzung um die Gestaltung des demografischen Wandels explizit zu<br />

seiner Sache macht, wird die Wichtigkeit dieses Verständigungsprozesses unterstrichen. Der<br />

hohe Stellenwert dieser Thematik sollte von Anfang verdeutlicht wer<strong>den</strong>. Aus diesem Grund<br />

wird vorgeschlagen,<br />

zu Beginn einer längerfristig angelegten Kampagne zur Erörterung der demografi-<br />

schen Entwicklungen und der daraus folgen<strong>den</strong> Gestaltungsaufgaben eine Fach-<br />

tagung im <strong>Kreis</strong>haus zu veranstalten.<br />

Ziel dieser Tagung sollte sein, die Auswirkungen des demografischen Wandels kreis- und<br />

kommunenbezogen aus unterschiedlicher fachlicher Perspektive - also nicht nur gerontologischzu<br />

beleuchten; zur Sprache kommen sollten beispielsweise Fragen des Arbeitsmarktes, der<br />

121


Familienförderung, der Weiterbildung u.v.m. So sehr der kommunale bzw. regionale Bezug dabei<br />

im Vordergrund stehen muss – gerade mit Blick auf Besonderheiten des ländlichen Raums<br />

–, sollten aus fachlichen Erwägungen, aber nicht zuletzt auch, um die Veranstaltung aufzuwerten<br />

und dadurch die Bedeutung der Thematik herauszustellen, auch überregional renommierte<br />

Expertinnen bzw. Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung als Referenten gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>. Im Ergebnis sollte eine Agenda zur Weiterentwicklung des <strong>Demografiekonzept</strong>es einschließlich<br />

der Bestimmung eines Zeitrahmens erarbeitet wer<strong>den</strong>.<br />

Teil dieser öffentlichen Auseinandersetzung mit dem demografischen Wandel muss selbstverständlich<br />

die Alterung der Bevölkerung sein. Bevor in diesem Zusammenhang über konkrete<br />

Maßnahmen nachgedacht wird, ist es erforderlich, die in der Öffentlichkeit verbreiteten Vorstellungen<br />

vom Alter darauf hin zu prüfen, ob sie der Vielfalt dieser Lebensphase gerecht wer<strong>den</strong>,<br />

ob insbesondere die Kompetenzen und Potenziale des Alters hinreichend ins Bewusstsein gedrungen<br />

sind. Daher wird vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> gemeinsam mit <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen ein Altersleitbild<br />

erarbeitet, das dem kommunalen Handeln als Orientierungsrahmen dient.<br />

Für die kreisangehörigen Städte und Gemein<strong>den</strong> resultiert aus einem solchen Leitbild keine<br />

Verpflichtung, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, vielmehr ist es als Instrument der Verständigung<br />

über Kriterien zur Bewertung von Fragen des Alters gedacht: Was Gestaltung von Lebensbedingungen<br />

im Alter in einer Kommune heißen kann, wird unterschiedlich ausfallen, je<br />

nachdem, ob eine defizit- oder eine ressourcenorientierte Sichtweise des Alters zugrunde liegt.<br />

Maßgebend <strong>für</strong> das Altersleitbild muss sein, dass sich die Komplexität von Lebenslagen älterer<br />

Bürgerinnen und Bürger darin wiederfindet und kein Einzelaspekt die anderen dominiert.<br />

Ein solches Altersleitbild steht dann auch <strong>für</strong> die Emanzipation des Alters vom Status des Fürsorgeobjekts<br />

und <strong>für</strong> einen solidarischen Umgang der Generationen miteinander. Dies impliziert,<br />

ältere Personen in die sie betreffen<strong>den</strong> Entscheidungen zur Gestaltung der örtlichen Lebensbedingungen<br />

im demografischen Wandel einzubeziehen. Die existieren<strong>den</strong> Partizipationsformen<br />

in einigen kreisangehörigen Kommunen in Gestalt von Seniorenbeiräten bzw. Seniorenbeauftragten<br />

stellen in dieser Beziehung Anknüpfungspunkte dar, die es auszubauen gilt. Deshalb<br />

wird vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> die Mitwirkung älterer Bürgerinnen und Bürger über das Forum <strong>für</strong><br />

Seniorinnen und Senioren hinaus stärkt und die kreisangehörigen Kommunen auf-<br />

fordert und ermutigt, ihrerseits vorhan<strong>den</strong>e Beteiligungsstrukturen auszuweiten<br />

122


zw. geeignete Mitwirkungsmöglichkeiten zu schaffen, soweit sie noch nicht exis-<br />

tieren.<br />

Dahinter sollte nicht die Absicht stehen, bevorzugt die Interessen der Älteren durchzusetzen.<br />

Vielmehr sollen deren Kompetenzen <strong>für</strong> die Gestaltung der Lebensbedingungen in <strong>den</strong> Kommunen<br />

unter generationenübergreifen<strong>den</strong> Prämissen genutzt wer<strong>den</strong>. Ihre konstitutive Beteiligung<br />

an Planungs- und Entscheidungsprozessen macht aber nicht nur Ressourcen älterer<br />

Menschen <strong>für</strong> die örtliche Gemeinschaft verfügbar; sie wer<strong>den</strong> auch mitverantwortlich gemacht<br />

<strong>für</strong> die Lebensbedingungen dieser Gemeinschaft als Ganzer.<br />

Damit ist das Thema ehrenamtlicher Aktivität berührt, das, wie aus der schriftlichen Repräsentativbefragung<br />

hervorgeht, im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> einen unterdurchschnittlichen Stellenwert hat. Bereitschaft,<br />

sich ehrenamtlich bzw. bürgerschaftlich zu betätigen, ist zwar vorhan<strong>den</strong>, realisiert sich<br />

aber nicht von selbst, sondern bedarf offensichtlich gezielter Förderung und Motivation. Dies<br />

erfordert auch ein Um<strong>den</strong>ken in <strong>den</strong> traditionellen Strukturen und Organisationen des „alten“<br />

Ehrenamtes und eine stärkere Öffnung hin zu „neuen“ Formen freiwilligen Engagements. Die<br />

Ressourcen des Alters wollen umworben sein und ihre Erschließung ist ohne eine gebührende<br />

Wertschätzung und angemessene Förderung – materieller oder immaterieller Art (Aufwandsentschädigung,<br />

Qualifizierung etc.) – kaum zu erwarten. Wertschätzung kann z.B. durch das<br />

Altersleitbild vermittelt wer<strong>den</strong>, mit dem der <strong>Kreis</strong> und die Städte und Gemein<strong>den</strong> auch aus diesem<br />

Grund offensiv an die Öffentlichkeit treten sollten.<br />

Welche Prioritäten die kreisangehörigen Kommunen in der Gestaltung des demografischen<br />

Wandels und der Alterung ihrer Bevölkerung setzen, fällt nicht in die Zuständigkeit des <strong>Kreis</strong>es;<br />

er kann aber beratend tätig wer<strong>den</strong> und sollte in thematischer Hinsicht Anregungen geben.<br />

Sinnvoll erscheint des Weiteren, dass der <strong>Kreis</strong> im Einvernehmen mit <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong><br />

eine Koordinierungsfunktion übernimmt, was die aus <strong>den</strong> demografischen Prozessen<br />

resultieren<strong>den</strong> Aufgaben betrifft. Dies entspräche der in der Gesprächsrunde mit <strong>den</strong> Fachleuten<br />

von diesen be<strong>für</strong>worteten „neutralen“ Stelle zur Koordination der auf das Alter bezogenen<br />

Maßnahmen. Organisationsmodell könnten die bewährten „Koordinierungsstellen Altenarbeit“,<br />

„Leitstellen Älterwer<strong>den</strong>“ u.ä. sein.<br />

Unter <strong>den</strong> thematischen Anregungen, die der <strong>Kreis</strong> <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Bewältigung<br />

der Anforderungen des demografischen Wandels und der Alterung der Bevölkerung geben<br />

kann, rangiert der Bereich des Wohnens in engerem und weiterem Verständnis ganz vorn.<br />

Damit ist zunächst die eigentliche Wohnung mitsamt dem Wohngebäude gemeint: Mobilitätseinschränkungen<br />

wegen körperlicher Gebrechlichkeit, die im Alter nicht zwangsläufig, aber mit<br />

wachsender Wahrscheinlichkeit eintreten, verringern <strong>den</strong> Aktionsradius ganz erheblich, wenn<br />

123


der Zugang zu Haus und Wohnung aufgrund äußerer Bedingungen erschwert ist; desgleichen<br />

kann die Mobilität innerhalb der Wohnung durch Barrieren beeinträchtigt sein – was dann besonders<br />

problematisch ist, wenn jemand pflegebedürftig ist und häusliche Pflege aufgrund der<br />

Wohnbedingungen in Frage gestellt ist. In vielen Fällen können diese Bedingungen durch geeignete,<br />

z. T. wenig aufwändige Anpassungsmaßnahmen entschei<strong>den</strong>d verbessert wer<strong>den</strong>.<br />

Barrierefreiheit ist dabei in jedem Fall erstrebenswert, darf aber als Kriterium nicht verabsolutiert<br />

wer<strong>den</strong>; häufig reicht eine weitgehende Reduzierung von Barrieren („Barrierearmut“) vollkommen<br />

aus, um die pflegerische Versorgung in der eigenen Wohnung auch längerfristig zu gewährleisten.<br />

Voraussetzung ist, dass der betroffene Personenkreis Zugang zu einem qualifizierten<br />

Beratungsangebot hat. In Nordrhein-Westfalen sind in dieser Hinsicht sehr gute Erfahrungen<br />

mit landesseitig modellhaft geförderten Wohnberatungsstellen gesammelt wor<strong>den</strong>, die nach<br />

einem dezidierten Beratungskonzept arbeiten. Wohnberatungsstellen gibt es auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>,<br />

jedoch nicht flächendeckend, sondern nur in wenigen Kommunen. Deswegen wird hier vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> qualifizierte Wohnberatung zu einem zentralen Thema in der Kom-<br />

munikation mit <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen über die Auswirkungen des de-<br />

mografischen Wandels macht und dazu gemeinsam geprüft wird, ob das vorhan-<br />

<strong>den</strong>e Beratungsangebot transparenter gemacht bzw. auch konzeptionell weiter-<br />

entwickelt wer<strong>den</strong> sollte.<br />

Im Übrigen geht der Beratungsbedarf über Fragen des Wohnens weit hinaus, und es gibt, wie<br />

die Datenabfrage beim <strong>Kreis</strong> und <strong>den</strong> kreisangehörigen Städten und Gemein<strong>den</strong> ergeben hat,<br />

eine Reihe von Beratungsangeboten, oft in Trägerschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege.<br />

Angebotsvielfalt ist prinzipiell wünschenswert, kann aber auch verwirrend sein. Insofern<br />

ist eine vermittelnde Instanz sinnvoll, die im direkten Kontakt mit <strong>den</strong> Ratsuchen<strong>den</strong> zu klären<br />

vermag, worin der Beratungsbedarf jeweils besteht, um dann das passende ortsnahe Beratungsangebot<br />

zu benennen. Dies wäre eine Dienstleistung, die vom <strong>Kreis</strong> erbracht wer<strong>den</strong> kann<br />

und in Zusammenhang mit der oben thematisierten Koordinierungsfunktion zu sehen ist.<br />

Die Mobilitätsproblematik kommt aber nicht allein im Bereich des Wohnens und des unmittelbaren<br />

Wohnumfeldes auf, wo vorhan<strong>den</strong>e Barrieren weitestmöglich abgebaut wer<strong>den</strong> sollten,<br />

sondern es geht auch um die Überwindung größerer Distanzen, die speziell in ländlichen Gebieten<br />

oft mit großen Schwierigkeiten verbun<strong>den</strong> ist, weil die Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />

teilweise stark ausgedünnt sind und die Nutzung eines privaten PKW nicht immer<br />

in Frage kommt. Zugleich ist die Versorgung mit notwendigen Gebrauchsgütern am Wohnort oft<br />

nur begrenzt möglich, weil kleinere Einzelhandelsgeschäfte in Vororten und Dörfern von Ein-<br />

124


kaufszentren in <strong>den</strong> urbaneren Kerngebieten verdrängt wer<strong>den</strong>. In diesen Fällen gibt es – von<br />

einem Umzug in zentralere Wohnlage abgesehen – zwei Lösungsmöglichkeiten: eine Erhöhung<br />

der Mobilität und eine Verbesserung der Nahversorgung. Für beides gibt es Ansätze, die jedoch<br />

z.T. hohes Engagement von Seiten der Bürgerinnen und Bürger verlangen – wie die in <strong>den</strong><br />

Bürgerforen vorgeschlagene Einrichtung eines „Bürgerbusses“, d.h. in bürgerschaftlicher Eigenverantwortung<br />

betriebene Buslinien, die Einkäufe, Arztbesuche u.dgl. erleichtern, oder die<br />

Gründung eines „Dorfla<strong>den</strong>s“ bzw. „Nachbarschaftsla<strong>den</strong>s“, ebenfalls getragen durch bürgerschaftliches<br />

Engagement, evtl. genossenschaftlich organisiert, auch mit kommunaler Förderung.<br />

Bereits etablierte Alternativen sind Fahr- bzw. Einkaufsdienste, wie sie zumeist in freigemeinnütziger<br />

Trägerschaft existieren, und mobile Verkaufsstellen bzw. fahrende Marktstände<br />

mit einem Grundsortiment an Gütern des täglichen Bedarfs, die die Wohngebiete anfahren.<br />

Häufig kommt in dieser Sache auch nachbarschaftliche Hilfe zum Tragen. Je<strong>den</strong>falls sind<br />

Mobilität und Nahversorgung weitere Themen, die der <strong>Kreis</strong> mit <strong>den</strong> kreisangehö-<br />

rigen Kommunen in ihrer Auseinandersetzung über <strong>den</strong> demografischen Wandel<br />

und die alternde Bevölkerung intensiv erörtern sollte, damit geeignete Konzepte in<br />

<strong>den</strong> Kommunen entwickelt wer<strong>den</strong> können.<br />

Ein Thema, das bei der Beschäftigung mit der Alterung der Bevölkerung nicht ausgespart wer<strong>den</strong><br />

darf, ist die Versorgung bei Pflegebedürftigkeit. Maßgebend ist dabei der im Pflegeversicherungsgesetz<br />

sanktionierte Vorrang der häuslichen vor der stationären Pflege, was im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> bisher im Landesvergleich überdurchschnittlich realisiert ist. Dass die Wohnbedingungen<br />

die Möglichkeiten häuslicher Pflege stark beeinflussen, ist im Kontext von Wohnberatung und<br />

Wohnraumanpassung bereits erwähnt wor<strong>den</strong>. Lassen sich wirksame Wohnraumanpassungsmaßnahmen<br />

nicht durchführen, existieren andere Wohnformen als zumindest temporäre Alternative<br />

zu einem Pflegeheim. Hierzu gehören vor allem Angebote des Betreuten Wohnens, die<br />

auch attraktiv sein können, noch bevor Pflegebedürftigkeit vorliegt. Auf welche Weise die häusliche<br />

Pflege mit und ohne professionelle Unterstützung weiter gefördert wer<strong>den</strong> kann, sollte<br />

ebenfalls Gegenstand des empfohlenen kreisübergreifen<strong>den</strong> Diskurses zum demografischen<br />

Wandel sein.<br />

Schließlich muss es dabei auch um <strong>den</strong> Ausbau der stationären Pflege gehen, soweit ein solcher<br />

erforderlich ist. Dies ist zunächst mit hoher Wahrscheinlichkeit in <strong>den</strong> Kommunen der Fall,<br />

in <strong>den</strong>en überhaupt keine stationäre Pflegeeinrichtung existiert. In der Auseinandersetzung mit<br />

<strong>den</strong> Erfordernissen aus der Alterung der Bevölkerung müssen auch Konzepte <strong>für</strong> die stationäre<br />

Pflege in kleinen Kommunen gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en der Bedarf zu gering ist, um eine Einrichtung<br />

in wirtschaftlich vertretbarer Größenordnung betreiben zu können. Stattdessen könnten<br />

Pflegewohnungen eingerichtet wer<strong>den</strong>, was möglicherweise im organisatorischen Verbund mit<br />

125


einer größeren stationären Pflegeeinrichtung in einer Nachbarkommune zu realisieren ist. Darüber<br />

hinaus erfordert auch die mit zunehmender Alterung zu erwartende höhere Fallzahl von<br />

Pflegebedürftigen ggf. eine Ausweitung des Angebots an stationären Pflegeplätzen.<br />

Eine Personengruppe mit sehr hohem und sehr spezifischem Pflegebedarf sind die Demenzkranken.<br />

Ihrer Versorgung sollte der <strong>Kreis</strong> besonderes Augenmerk widmen. Es wird vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> das Problem demenzieller Erkrankungen zu einem weiteren zentra-<br />

len Thema der Behandlung der Konsequenzen aus der Alterung der Bevölkerung<br />

macht, damit die Pflege und Betreuung der betroffenen Personen optimiert und ih-<br />

re Angehörigen angemessen unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />

Prognosen können nur in dem Maße Gültigkeit beanspruchen, wie die zugrunde gelegten<br />

Annahmen über <strong>den</strong> Prognosezeitraum konstant bleiben. Damit ist naturgemäß eine<br />

gewisse Unsicherheit verbun<strong>den</strong>, die um so größer ist, je weiter Voraussagen bzw.<br />

auch Vorausberechnungen in die Zukunft reichen und je kleiner die Einheiten sind, <strong>für</strong><br />

die Vorhersagen getroffen wer<strong>den</strong>. So weisen beispielsweise Bevölkerungsvorausberechnungen<br />

<strong>für</strong> eine kreisfreie Stadt oder einen <strong>Kreis</strong> eine höhere Genauigkeit auf als<br />

solche <strong>für</strong> eine kreisangehörige Kommune, ebenso eine höhere <strong>für</strong> die Gesamtbevölkerung<br />

als <strong>für</strong> einzelne Bevölkerungsgruppen wie etwa bestimmte Alterskohorten. Planungsrelevante<br />

Aussagen im Kontext eines <strong>Demografiekonzept</strong>es müssen aber wegen<br />

der hohen Diversität von Lebens- und Bedarfslagen in der (älteren) Bevölkerung auf<br />

solche kleinen Einheiten Bezug nehmen; prognostische Ungenauigkeiten müssen dabei<br />

in Kauf genommen wer<strong>den</strong>. Deswegen ist es unbedingt erforderlich, nach angemessener<br />

Frist zu prüfen, (ob und) inwieweit die Entwicklung <strong>den</strong> Vorhersagen entspricht und<br />

die auf diese Vorhersagen gegründeten Maßnahmen noch adäquat sind oder modifiziert<br />

wer<strong>den</strong> müssen. Es wird daher vorgeschlagen,<br />

dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> in ca. fünf Jahren (also 2015/16) <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong> Bericht,<br />

einschließlich des Berichtes zur Lage älterer und pflegebedürftiger Menschen im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, fortschreiben lässt und die bis dahin stattgefun<strong>den</strong>e Entwicklung der<br />

Bevölkerung sowie der Angebots- und Versorgungsstrukturen einer neuen Analy-<br />

se unterzieht.<br />

126


12. Quellenangaben<br />

BA 2010a, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Statistik, Arbeitslose nach Gemein<strong>den</strong>, Jahreszahlen<br />

2008. Nürnberg.<br />

BA 2010b Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, Statistik, Report <strong>für</strong> <strong>Kreis</strong>e und kreisfreie Städte.<br />

<strong>Kleve</strong> (05154). Januar 2010. Nürnberg.<br />

BMFSFJ 2010 Freiwilliges Engagement in Deutschland 1999 – 2004 – 2009. Ergebnisse<br />

der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem<br />

Engagement, Monitor Engagement, Nr. 2. Berlin..<br />

BS 2009 Bertelsmann-Stiftung, Wegweiser Kommune, http://www.wegweiserkommune.de/<br />

DRV 2009 Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Rentenversicherung in Zeitreihen<br />

2009, Forschungsportal der Deutschen Rentenversicherung,<br />

http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/<br />

IT 2009 a Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />

Pflegeeinrichtungen am 15. Dezember 2007 sowie Empfängerinnen und<br />

Empfänger von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2007 in Nordrhein-<br />

Westfalen, Düsseldorf<br />

IT 2009 b Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />

Landesdatenbank, https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/<br />

IT 2009 c Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik,<br />

Landesdatenbank, http://www.it.nrw.de/kommunalprofil/index.html<br />

KLE 2006 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Der Landrat, Bericht zur Lage älterer und pflegebedürftiger<br />

Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. <strong>Kleve</strong>.<br />

KLE 2009 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Der Landrat, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> … Für ein aktives Leben im Alter. <strong>Kleve</strong>.<br />

LDS 2002 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />

und Pflegegeldleistungen in Nordrhein-Westfalen am 15.12.<br />

bzw. 31.12.1999. Düsseldorf.<br />

LDS 2004 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />

am 15. Dezember 2001 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />

von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2001 in Nordrhein-<br />

Westfalen. Düsseldorf.<br />

LDS 2005 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />

am 15. Dezember 2003 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />

von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2003 in Nordrhein-<br />

Westfalen. Düsseldorf.<br />

LDS 2006 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Statistische<br />

Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, Band 38. Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels. Aktualisierte Ergebnisse der Modellrechnun-<br />

127


gen <strong>für</strong> die Bereiche Haushalte, Erwerbspersonen und Pflegebedürftigkeit.<br />

Düsseldorf.<br />

LDS 2007 Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Pflegeeinrichtungen<br />

am 15. Dezember 2005 sowie Empfängerinnen und Empfänger<br />

von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2005 in Nordrhein-<br />

Westfalen. Düsseldorf.<br />

MAGS 2010 Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Arbeitsmarktreport NRW, 1. Quartalsbericht März 2010. Düsseldorf.<br />

PfG NW Verordnung zur Durchführung einer Bundesstatistik über Pflegeeinrichtungen<br />

sowie über die häusliche Pflege (Pflegestatistik-Verordnung –<br />

PflegeStatV). Ausfertigungsdatum: 24.11.1999.<br />

SGB XII Sozialgesetzbuch, Elftes Buch: Soziale Pflegeversicherung, zuletzt geändert<br />

durch Art. 3 G v. 30.7.2009 I 2495.<br />

128


13. TABELLENVERZEICHNIS<br />

TABELLE 1: BEVÖLKERUNG IN BEDBURG-HAU ......................................................................................................... 132<br />

TABELLE 2: BEVÖLKERUNG IN EMMERICH AM RHEIN ............................................................................................... 132<br />

TABELLE 3: BEVÖLKERUNG IN GELDERN ................................................................................................................. 133<br />

TABELLE 4: BEVÖLKERUNG IN GOCH ....................................................................................................................... 133<br />

TABELLE 5: BEVÖLKERUNG IN ISSUM ....................................................................................................................... 134<br />

TABELLE 6: BEVÖLKERUNG IN KALKAR .................................................................................................................... 134<br />

TABELLE 7: BEVÖLKERUNG IN KERKEN .................................................................................................................... 135<br />

TABELLE 8: BEVÖLKERUNG IN KEVELAER ................................................................................................................ 135<br />

TABELLE 9: BEVÖLKERUNG IN KLEVE ....................................................................................................................... 136<br />

TABELLE 10: BEVÖLKERUNG IN KRANENBURG ........................................................................................................ 136<br />

TABELLE 11: BEVÖLKERUNG IN REES ...................................................................................................................... 137<br />

TABELLE 12: BEVÖLKERUNG IN RHEURDT ............................................................................................................... 137<br />

TABELLE 13: BEVÖLKERUNG IN STRAELEN .............................................................................................................. 138<br />

TABELLE 14: BEVÖLKERUNG IN UEDEM ................................................................................................................... 138<br />

TABELLE 15: BEVÖLKERUNG IN WACHTENDONK ..................................................................................................... 139<br />

TABELLE 16: BEVÖLKERUNG IN WEEZE ................................................................................................................... 139<br />

TABELLE 17: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE ......................................................................................................... 140<br />

TABELLE 18: BEVÖLKERUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ...................................................................................... 140<br />

TABELLE 19: ANTEIL ÄLTERER EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER IM VERGLEICH.............................................. 141<br />

TABELLE 20: ANTEIL DES FRÜHEN ALTERS IM VERGLEICH ...................................................................................... 141<br />

TABELLE 21: ANTEIL DES HOHEN ALTERS IM VERGLEICH........................................................................................ 142<br />

TABELLE 22: ALTENQUOTIENTEN IM VERGLEICH ..................................................................................................... 142<br />

TABELLE 23: BEDBURG-HAU .................................................................................................................................... 143<br />

TABELLE 24: EMMERICH AM RHEIN .......................................................................................................................... 143<br />

TABELLE 25: GELDERN ............................................................................................................................................. 143<br />

TABELLE 26: GOCH ................................................................................................................................................... 143<br />

TABELLE 27: ISSUM ................................................................................................................................................... 143<br />

TABELLE 28: KALKAR ................................................................................................................................................ 143<br />

TABELLE 29: KERKEN ............................................................................................................................................... 144<br />

TABELLE 30: KEVELAER ............................................................................................................................................ 144<br />

TABELLE 31: KLEVE .................................................................................................................................................. 144<br />

TABELLE 32: KRANENBURG ...................................................................................................................................... 144<br />

TABELLE 33: REES .................................................................................................................................................... 144<br />

TABELLE 34: RHEURDT ............................................................................................................................................. 144<br />

TABELLE 35: STRAELEN ............................................................................................................................................ 144<br />

TABELLE 36: UEDEM ................................................................................................................................................. 145<br />

TABELLE 37: WACHTENDONK ................................................................................................................................... 145<br />

TABELLE 38: WEEZE ................................................................................................................................................. 145<br />

TABELLE 39: KREIS KLEVE ....................................................................................................................................... 145<br />

TABELLE 40: BEVÖLKERUNG IN BEDBURG-HAU ...................................................................................................... 146<br />

TABELLE 41: BEVÖLKERUNG IN EMMERICH AM RHEIN ............................................................................................ 146<br />

TABELLE 42: BEVÖLKERUNG IN GELDERN ............................................................................................................... 147<br />

TABELLE 43: BEVÖLKERUNG IN GOCH ..................................................................................................................... 147<br />

TABELLE 44: BEVÖLKERUNG IN ISSUM ..................................................................................................................... 148<br />

TABELLE 45: BEVÖLKERUNG IN KALKAR .................................................................................................................. 148<br />

TABELLE 46: BEVÖLKERUNG IN KERKEN .................................................................................................................. 149<br />

TABELLE 47: BEVÖLKERUNG IN KEVELAER .............................................................................................................. 149<br />

TABELLE 48: BEVÖLKERUNG IN KLEVE .................................................................................................................... 150<br />

TABELLE 49: BEVÖLKERUNG IN KRANENBURG ........................................................................................................ 150<br />

TABELLE 50: BEVÖLKERUNG IN REES ...................................................................................................................... 151<br />

TABELLE 51: BEVÖLKERUNG IN RHEURDT ............................................................................................................... 151<br />

TABELLE 52: BEVÖLKERUNG IN STRAELEN .............................................................................................................. 152<br />

TABELLE 53: BEVÖLKERUNG IN UEDEM ................................................................................................................... 152<br />

TABELLE 54: BEVÖLKERUNG IN WACHTENDONK ..................................................................................................... 153<br />

TABELLE 55: BEVÖLKERUNG IN WEEZE ................................................................................................................... 153<br />

TABELLE 56: BEVÖLKERUNG IM KREIS KLEVE ......................................................................................................... 154<br />

TABELLE 57: BEVÖLKERUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ...................................................................................... 154<br />

129


TABELLE 58: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN 1992 – 2007 ............................................................. 155<br />

TABELLE 59: VERÄNDERUNG DES ANTEIL ÄLTERER PERSONEN ............................................................................. 155<br />

TABELLE 60: VERÄNDERUNG DES BEVÖLKERUNGSANTEILS IM FRÜHEN ALTER ..................................................... 156<br />

TABELLE 61: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER SEIT 1992 ............................................................... 156<br />

TABELLE 62: DIFFERENZ DER ALTENQUOTIENTEN 2007 – 1992 ............................................................................ 157<br />

TABELLE 63: VERÄNDERUNG DER AUSLÄNDERZAHLEN ........................................................................................... 157<br />

TABELLE 64: VERÄNDERUNG DES ANTEILS ÄLTERER PERSONEN AN DER AUSLÄNDISCHEN BEVÖLKERUNG......... 158<br />

TABELLE 65: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN BEDBURG-HAU ............................................................................. 159<br />

TABELLE 66: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN EMMERICH AM RHEIN ................................................................... 160<br />

TABELLE 67: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GELDERN ...................................................................................... 161<br />

TABELLE 68: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GOCH ........................................................................................... 162<br />

TABELLE 69: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN ISSUM ........................................................................................... 163<br />

TABELLE 70: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KALKAR ......................................................................................... 164<br />

TABELLE 71: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KERKEN ........................................................................................ 165<br />

TABELLE 72: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KEVELAER .................................................................................... 166<br />

TABELLE 73: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KLEVE ........................................................................................... 167<br />

TABELLE 74: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KRANENBURG ............................................................................... 168<br />

TABELLE 75: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN REES ............................................................................................ 169<br />

TABELLE 76: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN RHEURDT ...................................................................................... 170<br />

TABELLE 77: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN STRAELEN .................................................................................... 171<br />

TABELLE 78: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN UEDEM .......................................................................................... 172<br />

TABELLE 79: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WACHTENDONK ............................................................................ 173<br />

TABELLE 80: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WEEZE .......................................................................................... 174<br />

TABELLE 81: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM KREIS KLEVE ................................................................................ 175<br />

TABELLE 82: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN NORDRHEIN-WESTFALEN ............................................................ 176<br />

TABELLE 83: VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNGSZAHLEN GEGENÜBER 2007 ..................................................... 176<br />

TABELLE 84: VERÄNDERUNG DER EINWOHNERZAHLEN GEGENÜBER 2007 ........................................................... 177<br />

TABELLE 85: VERÄNDERUNGEN IM FRÜHEN ALTER 2007 BIS 2025 ........................................................................ 177<br />

TABELLE 86: FRÜHES ALTER, ENTWICKLUNG DES ANTEILS VON 2007 BIS 2025 .................................................. 178<br />

TABELLE 87: VERÄNDERUNG DES FRAUENANTEILS IM ALTER 2007 BIS 2025 ....................................................... 178<br />

TABELLE 88: VERÄNDERUNG DER ALTENQUOTIENTEN 2007 BIS 2025 .................................................................. 179<br />

TABELLE 89: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN BEDBURG-HAU ............................................................................. 180<br />

TABELLE 90: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN EMMERICH .................................................................................... 180<br />

TABELLE 91: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GELDERN ...................................................................................... 181<br />

TABELLE 92: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN GOCH ........................................................................................... 181<br />

TABELLE 93: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN ISSUM ........................................................................................... 181<br />

TABELLE 94: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KALKAR ......................................................................................... 181<br />

TABELLE 95: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KERKEN ........................................................................................ 181<br />

TABELLE 96: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KEVELAER .................................................................................... 181<br />

TABELLE 97: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KLEVE ........................................................................................... 181<br />

TABELLE 98: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN KRANENBURG ............................................................................... 182<br />

TABELLE 99: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN REES ............................................................................................ 182<br />

TABELLE 100: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN RHEURDT ................................................................................... 182<br />

TABELLE 101: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN STRAELEN .................................................................................. 182<br />

TABELLE 102: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN UEDEM ....................................................................................... 182<br />

TABELLE 103: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WACHTENDONK ......................................................................... 182<br />

TABELLE 104: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IN WEEZE ....................................................................................... 182<br />

TABELLE 105: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM KREIS KLEVE ............................................................................. 182<br />

TABELLE 106: ARBEITSLOSIGKEIT IM JANUAR 2010 (RECHTSKREIS SGB III) ....................................................... 192<br />

TABELLE 107: ARBEITSLOSIGKEIT IM JANUAR 2010 (RECHTSKREIS SGB II) ......................................................... 192<br />

TABELLE 108: ARBEITSLOSIGKEIT INSGESAMT (JANUAR 2010) .............................................................................. 193<br />

TABELLE 109: EMPFÄNGERINNEN UND EMPFÄNGER VON LEISTUNGEN NACH SGB II IM JAHRESMITTEL 2009 .... 193<br />

TABELLE 110: HILFE ZUR PFLEGE IM KREIS KLEVE (INNERHALB UND AUßERHALB VON EINRICHTUNGEN, IM<br />

JAHRESMITTEL 2009) ...................................................................................................................................... 194<br />

TABELLE 111: GRUNDSICHERUNG IM ALTER IM KREIS KLEVE IM JAHRESMITTEL 2009 ......................................... 195<br />

TABELLE 112: STATISTIK DER SENIORENVERANSTALTUNGEN DES KREISES KLEVE VON 2001-2009 .................. 196<br />

TABELLE 113: ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT IM KREIS KLEVE ...................................................................... 196<br />

TABELLE 114: ENTWICKLUNG DER ZAHL PFLEGEBEDÜRFTIGER PERSONEN IM KREIS KLEVE (AB 2010<br />

VORAUSBERECHNUNG) ................................................................................................................................... 196<br />

130


TABELLE 115: ANTEIL DER SGB XI-LEISTUNGEN IM VERGLEICH ........................................................................... 197<br />

TABELLE 116: PLÄTZE IN STATIONÄREN PFLEGEEINRICHTUNGEN .......................................................................... 197<br />

TABELLE 117: WOHNORT ......................................................................................................................................... 208<br />

TABELLE 118: WOHNDAUER AM ORT ....................................................................................................................... 208<br />

TABELLE 119: WOHNVERHÄLTNISSE ........................................................................................................................ 208<br />

TABELLE 120: ALLEINLEBENDE PERSONEN ............................................................................................................. 208<br />

TABELLE 121: ANZAHL DER PERSONEN IM HAUSHALT ............................................................................................ 209<br />

TABELLE 122: ART DER PERSONEN IM HAUSHALT .................................................................................................. 209<br />

TABELLE 123: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNSITUATION ...................................................................................... 209<br />

TABELLE 124: EIGNUNG DER WOHNUNG BEI HILFE- BZW. PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT ............................................... 210<br />

TABELLE 125: ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNUMGEBUNG .................................................................................... 210<br />

TABELLE 126: ANGEBOTE, DIE VERMISST WERDEN ................................................................................................. 211<br />

TABELLE 127: GEWÜNSCHTE WOHNFORM IM ALTER .............................................................................................. 211<br />

TABELLE 128: KINDER UND ENKELKINDER ............................................................................................................... 211<br />

TABELLE 129: ANZAHL DER KINDER ......................................................................................................................... 212<br />

TABELLE 130: ANZAHL DER ENKELKINDER .............................................................................................................. 212<br />

TABELLE 131: KINDER AM WOHNORT ...................................................................................................................... 212<br />

TABELLE 132: KINDER AN EINEM ORT IM UMKREIS VON 50 KM ............................................................................... 212<br />

TABELLE 133: KONTAKTHÄUFIGKEITEN .................................................................................................................... 213<br />

TABELLE 134: HILFE BZW. UNTERSTÜTZUNG BEI VERSCHIEDENEN ANLÄSSEN ...................................................... 214<br />

TABELLE 135: BEURTEILUNG DES GESUNDHEITSZUSTANDS ................................................................................... 214<br />

TABELLE 136: AKTIVITÄTEN IN DER FREIZEIT ........................................................................................................... 215<br />

TABELLE 137: BEKANNTHEIT DES SENIORENSTUDIUMS AN DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL ............................... 215<br />

TABELLE 138: EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT ..................................................................................................... 216<br />

TABELLE 139: ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT .......................................................................................................... 216<br />

TABELLE 140: INTERESSENBEREICHE FÜR ZUSÄTZLICHES ENGAGEMENT .............................................................. 216<br />

TABELLE 141: EINSTELLUNG ZUM ALTERN .............................................................................................................. 217<br />

TABELLE 142: GESCHLECHT .................................................................................................................................... 217<br />

TABELLE 143: ALTER ................................................................................................................................................ 217<br />

TABELLE 144: ALTER UND GESCHLECHT ................................................................................................................. 217<br />

TABELLE 145: FAMILIENSTAND ................................................................................................................................. 218<br />

TABELLE 146: BERUFSTÄTIGKEIT ............................................................................................................................. 218<br />

TABELLE 147: ART DER BESCHÄFTIGUNG ............................................................................................................... 218<br />

TABELLE 148: NACHBERUFLICHER STATUS ............................................................................................................. 218<br />

TABELLE 149: HÖCHSTE BERUFLICHE AUSBILDUNG ............................................................................................... 219<br />

TABELLE 150: LETZTE BERUFLICHE STELLUNG ....................................................................................................... 219<br />

TABELLE 151: EINSCHÄTZUNG DER FINANZIELLEN SITUATION ................................................................................ 219<br />

131


14. Anhang 1: Bevölkerungsdaten<br />

132


Bevölkerung am 31.12.2007, Fortschreibung des Bevölkerungsstan-<br />

des 119<br />

Tabelle 1: Bevölkerung in Bedburg-Hau<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 13.117 6.684 6.433 49,0%<br />

55 bis 59 Jahre 883 472 411 46,5%<br />

60 bis 64 Jahre 639 319 320 50,1%<br />

65 bis 69 Jahre 831 421 410 49,3%<br />

60 Jahre oder älter 3.235 1.506 1.729 53,4%<br />

Anteil 24,7%<br />

80 Jahre oder älter 627 218 409 65,2%<br />

Anteil 4,8%<br />

Altenquotient 120 (60) 44,9 Altenquotient (65) 33,1<br />

Ausländer<br />

insgesamt 879 493 386 43,9%<br />

Ausländeranteil 6,7%<br />

55 bis 59 Jahre 78 45 33 42,3%<br />

60 Jahre oder älter 174 96 78 44,8%<br />

Anteil 19,8%<br />

80 Jahre oder älter 38 19 19 50,0%<br />

Anteil 4,3%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 2: Bevölkerung in Emmerich am Rhein<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 29.716 14.565 15.151 51,0%<br />

55 bis 59 Jahre 2.035 984 1.051 51,6%<br />

60 bis 64 Jahre 1.593 777 816 51,2%<br />

65 bis 69 Jahre 1.888 896 992 52,5%<br />

60 Jahre oder älter 7.555 3.324 4.231 56,0%<br />

Anteil 25,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.400 426 974 69,6%<br />

Anteil 4,7%<br />

Altenquotient (60) 47,8 Altenquotient (65) 34,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 4.630 2352 2278 49,2%<br />

Ausländeranteil 15,6%<br />

55 bis 59 Jahre 377 183 194 51,5%<br />

60 Jahre oder älter 892 477 415 46,5%<br />

Anteil 19,3%<br />

80 Jahre oder älter 177 83 94 53,1%<br />

Anteil 3,8%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

119 Die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes basiert ab 1987 auf <strong>den</strong> Ergebnissen der Volkszählung von 1987.<br />

120 S. o., S. 21.<br />

133


Tabelle 3: Bevölkerung in Geldern<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 33.927 16.818 17.109 50,4%<br />

55 bis 59 Jahre 2.278 1.140 1.138 50,0%<br />

60 bis 64 Jahre 1.681 818 863 51,3%<br />

65 bis 69 Jahre 1.950 984 966 49,5%<br />

60 Jahre oder älter 7.613 3.356 4.257 55,9%<br />

Anteil 22,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.400 411 989 70,6%<br />

Anteil 4,1%<br />

Altenquotient (60) 40,6 Altenquotient (65) 29<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.903 1063 840 44,1%<br />

Ausländeranteil 5,6%<br />

55 bis 59 Jahre 136 69 67 49,3%<br />

60 Jahre oder älter 277 135 142 51,3%<br />

Anteil 14,6%<br />

80 Jahre oder älter 52 8 44 84,6%<br />

Anteil 2,7%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 4: Bevölkerung in Goch<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 34.003 16.738 17.265 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 2.167 1.098 1.069 49,3%<br />

60 bis 64 Jahre 1.633 809 824 50,5%<br />

65 bis 69 Jahre 1.918 942 976 50,9%<br />

60 Jahre oder älter 7.680 3.426 4.254 55,4%<br />

Anteil 22,6%<br />

80 Jahre oder älter 1.418 468 950 67,0%<br />

Anteil 4,2%<br />

Altenquotient (60) 40,6 Altenquotient (65) 29,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 3.063 1566 1497 48,9%<br />

Ausländeranteil 9%<br />

55 bis 59 Jahre 255 117 138 54,1%<br />

60 Jahre oder älter 541 320 221 40,9%<br />

Anteil 17,7%<br />

80 Jahre oder älter 127 60 67 52,8%<br />

Anteil 4,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

134


Tabelle 5: Bevölkerung in Issum<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 12.038 5.801 6.237 51,8%<br />

55 bis 59 Jahre 877 412 465 53,0%<br />

60 bis 64 Jahre 647 339 308 47,6%<br />

65 bis 69 Jahre 812 397 415 51,1%<br />

60 Jahre oder älter 3.074 1.385 1.689 54,9%<br />

Anteil 25,5%<br />

80 Jahre oder älter 526 145 381 72,4%<br />

Anteil 4,4%<br />

Altenquotient (60) 47,9 Altenquotient (65) 34,3<br />

Ausländer<br />

insgesamt 428 208 220 51,4%<br />

Ausländeranteil 3,6%<br />

55 bis 59 Jahre 32 8 24 75,0%<br />

60 Jahre oder älter 77 42 35 45,5%<br />

Anteil 18%<br />

80 Jahre oder älter 24 8 16 66,7%<br />

Anteil 5,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 6: Bevölkerung in Kalkar<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 14.055 6.899 7.156 50,9%<br />

55 bis 59 Jahre 885 474 411 46,4%<br />

60 bis 64 Jahre 662 319 343 51,8%<br />

65 bis 69 Jahre 757 391 366 48,3%<br />

60 Jahre oder älter 3.071 1.339 1.732 56,4%<br />

Anteil 21,8%<br />

80 Jahre oder älter 578 156 422 73%<br />

Anteil 4,1%<br />

Altenquotient (60) 40,5 Altenquotient (65) 29,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 946 513 433 45,8%<br />

Ausländeranteil 6,7%<br />

55 bis 59 Jahre 76 42 34 44,7%<br />

60 Jahre oder älter 114 69 45 39,5%<br />

Anteil 12,1%<br />

80 Jahre oder älter 30 14 16 53,3%<br />

Anteil 3,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

135


Tabelle 7: Bevölkerung in Kerken<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 12.885 6.328 6.557 50,9%<br />

55 bis 59 Jahre 856 436 420 49,1%<br />

60 bis 64 Jahre 693 352 341 49,2%<br />

65 bis 69 Jahre 769 389 380 49,4%<br />

60 Jahre oder älter 3.133 1.410 1.723 55%<br />

Anteil 24,3%<br />

80 Jahre oder älter 594 187 407 68,5%<br />

Anteil 4,6%<br />

Altenquotient (60) 45,2 Altenquotient (65) 32<br />

Ausländer<br />

insgesamt 514 280 234 45,5%<br />

Ausländeranteil 4,0%<br />

55 bis 59 Jahre 35 13 22 62,9%<br />

60 Jahre oder älter 105 66 39 37,1%<br />

Anteil 20,4%<br />

80 Jahre oder älter 29 18 11 37,9%<br />

Anteil 5,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 8: Bevölkerung in Kevelaer<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 28.168 13.783 14.385 51,1%<br />

55 bis 59 Jahre 1.729 900 829 47,9%<br />

60 bis 64 Jahre 1.400 695 705 50,4%<br />

65 bis 69 Jahre 1.646 798 848 51,5%<br />

60 Jahre oder älter 6.483 2.791 3.692 56,9%<br />

Anteil 23%<br />

80 Jahre oder älter 1.271 343 928 73,0%<br />

Anteil 4,5%<br />

Altenquotient (60) 42,5 Altenquotient (65) 30,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.869 1058 811 43,4%<br />

Ausländeranteil 6,6%<br />

55 bis 59 Jahre 109 63 46 42,2%<br />

60 Jahre oder älter 242 141 101 41,7%<br />

Anteil 12,9%<br />

80 Jahre oder älter 54 28 26 48,1%<br />

Anteil 2,9%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

136


Tabelle 9: Bevölkerung in <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 49.254 24.085 25.169 51,1%<br />

55 bis 59 Jahre 3.269 1.604 1.665 50,9%<br />

60 bis 64 Jahre 2.472 1.270 1.202 48,6%<br />

65 bis 69 Jahre 2.966 1.401 1.565 52,8%<br />

60 Jahre oder älter 12.559 5.484 7.075 56,3%<br />

Anteil 25,5%<br />

80 Jahre oder älter 2.641 863 1.778 67,3%<br />

Anteil 5,4%<br />

Altenquotient (60) 46,9 Altenquotient (65) 34,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 5.329 2846 2483 46,6%<br />

Ausländeranteil 10,8%<br />

55 bis 59 Jahre 387 196 191 49,4%<br />

60 Jahre oder älter 1.033 595 438 42,4%<br />

Anteil 19,4%<br />

80 Jahre oder älter 274 114 160 58,4%<br />

Anteil 5,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 10: Bevölkerung in Kranenburg<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 9.927 4.959 4.968 50,0%<br />

55 bis 59 Jahre 684 357 327 47,8%<br />

60 bis 64 Jahre 514 257 257 50,0%<br />

65 bis 69 Jahre 550 283 267 48,5%<br />

60 Jahre oder älter 2.191 1.037 1.154 52,7%<br />

Anteil 22,1%<br />

80 Jahre oder älter 334 118 216 64,7%<br />

Anteil 3,4%<br />

Altenquotient (60) 39 Altenquotient (65) 27,3<br />

Ausländer<br />

insgesamt 2.452 1309 1143 46,6%<br />

Ausländeranteil 24,7%<br />

55 bis 59 Jahre 210 118 92 43,8%<br />

60 Jahre oder älter 360 212 148 41,1%<br />

Anteil 14,7%<br />

80 Jahre oder älter 54 29 25 46,3%<br />

Anteil 2,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

137


Tabelle 11: Bevölkerung in Rees<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 22.577 11.311 11.266 49,9%<br />

55 bis 59 Jahre 1.325 670 655 49,4%<br />

60 bis 64 Jahre 1.084 488 596 55,0%<br />

65 bis 69 Jahre 1.335 668 667 50,0%<br />

60 Jahre oder älter 5.322 2.290 3.032 57,0%<br />

Anteil 23,6%<br />

80 Jahre oder älter 988 293 695 70,3%<br />

Anteil 4,4%<br />

Altenquotient (60) 44,1 Altenquotient (65) 32,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.470 962 508 34,6%<br />

Ausländeranteil 6,5%<br />

55 bis 59 Jahre 93 38 55 59,1%<br />

60 Jahre oder älter 217 120 97 44,7%<br />

Anteil 14,8%<br />

80 Jahre oder älter 49 16 33 67,3%<br />

Anteil 3,3%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 12: Bevölkerung in Rheurdt<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 6.741 3.381 3.360 49,8%<br />

55 bis 59 Jahre 475 256 219 46,1%<br />

60 bis 64 Jahre 343 174 169 49,3%<br />

65 bis 69 Jahre 385 195 190 49,4%<br />

60 Jahre oder älter 1.543 721 822 53,3%<br />

Anteil 22,9%<br />

80 Jahre oder älter 225 71 154 68,4%<br />

Anteil 3,3%<br />

Altenquotient (60) 41,6 Altenquotient (65) 29,6<br />

Ausländer<br />

insgesamt 286 176 110 38,5%<br />

Ausländeranteil 4,2%<br />

55 bis 59 Jahre 15 7 8 53,3%<br />

60 Jahre oder älter 38 26 12 31,6%<br />

Anteil 13,3%<br />

80 Jahre oder älter 5 2 3 60%<br />

Anteil 1,7%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

138


Tabelle 13: Bevölkerung in Straelen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 15.710 7.766 7.944 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 956 498 458 47,9%<br />

60 bis 64 Jahre 674 349 325 48,2%<br />

65 bis 69 Jahre 795 379 416 52,3%<br />

60 Jahre oder älter 3.119 1.381 1.738 55,7%<br />

Anteil 19,9%<br />

80 Jahre oder älter 560 162 398 71,1%<br />

Anteil 3,6%<br />

Altenquotient (60) 35,5 Altenquotient (65) 25,9<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.197 621 576 48,1%<br />

Ausländeranteil 7,6%<br />

55 bis 59 Jahre 86 39 47 54,7%<br />

60 Jahre oder älter 121 62 59 48,8%<br />

Anteil 10,1%<br />

80 Jahre oder älter 18 2 16 88,9%<br />

Anteil 1,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 14: Bevölkerung in Uedem<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 8.457 4.190 4.267 50,5%<br />

55 bis 59 Jahre 480 251 229 47,7%<br />

60 bis 64 Jahre 356 160 196 55,1%<br />

65 bis 69 Jahre 502 248 254 50,6%<br />

60 Jahre oder älter 1.937 844 1.093 56,4%<br />

Anteil 22,9%<br />

80 Jahre oder älter 377 104 273 72,4%<br />

Anteil 4,5%<br />

Altenquotient (60) 42,8 Altenquotient (65) 32,4<br />

Ausländer<br />

insgesamt 490 265 225 45,9%<br />

Ausländeranteil 5,8%<br />

55 bis 59 Jahre 49 27 22 44,9%<br />

60 Jahre oder älter 76 44 32 42,1%<br />

Anteil 15,5%<br />

80 Jahre oder älter 24 13 11 45,8%<br />

Anteil 4,9%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

139


Tabelle 15: Bevölkerung in Wachtendonk<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 7.815 3.894 3.921 50,2%<br />

55 bis 59 Jahre 556 285 271 48,7%<br />

60 bis 64 Jahre 364 186 178 48,9%<br />

65 bis 69 Jahre 442 208 234 52,9%<br />

60 Jahre oder älter 1.725 764 961 55,7%<br />

Anteil 22,1%<br />

80 Jahre oder älter 306 83 223 72,9%<br />

Anteil 3,9%<br />

Altenquotient (60) 39,1 Altenquotient (65) 28,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 342 184 158 46,2%<br />

Ausländeranteil 4,4%<br />

55 bis 59 Jahre 17 8 9 52,9%<br />

60 Jahre oder älter 53 26 27 50,9%<br />

Anteil 15,5%<br />

80 Jahre oder älter 19 8 11 57,9%<br />

Anteil 5,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 16: Bevölkerung in Weeze<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 10.538 5.536 5.002 47,5%<br />

55 bis 59 Jahre 680 370 310 45,6%<br />

60 bis 64 Jahre 448 238 210 46,9%<br />

65 bis 69 Jahre 575 297 278 48,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.313 1.097 1.216 52,6%<br />

Anteil 21,9%<br />

80 Jahre oder älter 446 155 291 65,2%<br />

Anteil 4,2%<br />

Altenquotient (60) 39,8 Altenquotient (65) 29,8<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.357 888 469 34,6%<br />

Ausländeranteil 12,9%<br />

55 bis 59 Jahre 71 47 24 33,8%<br />

60 Jahre oder älter 154 88 66 42,9%<br />

Anteil 11,3%<br />

80 Jahre oder älter 36 16 20 55,6%<br />

Anteil 2,7%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

140


Tabelle 17: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 308.928 152.738 156.190 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 20.135 10.207 9.928 49,3%<br />

60 bis 64 Jahre 15.203 7.550 7.653 50,3%<br />

65 bis 69 Jahre 18.121 8.897 9.224 50,9%<br />

60 Jahre oder älter 72.553 32.155 40.398 55,7%<br />

Anteil 23,5%<br />

80 Jahre oder älter 13.691 4.203 9.488 69,3%<br />

Anteil 4,4%<br />

Altenquotient (60) 43 Altenquotient (65) 31,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 27.155 14.784 12.371 45,6%<br />

Ausländeranteil 8,8%<br />

55 bis 59 Jahre 2.026 1.020 1.006 49,7%<br />

60 Jahre oder älter 4.474 2.519 1.955 43,7%<br />

Anteil 16,5%<br />

80 Jahre oder älter 1.010 438 572 56,6%<br />

Anteil 3,7%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 18: Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 17.996.621 8.774.797 9.221.824 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.124.705 554.337 570.368 50,7%<br />

60 bis 64 Jahre 910.479 444.576 465.903 51,2%<br />

65 bis 69 Jahre 1.119.651 534.693 584.958 52,2%<br />

60 Jahre oder älter 4.497.565 1.953.211 2.544.354 56,6%<br />

Anteil 25%<br />

80 Jahre oder älter 857.260 259.407 597.853 69,7%<br />

Anteil 4,8%<br />

Altenquotient (60) 45,7 Altenquotient (65) 33,4<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.908.193 975.679 932.514 48,9%<br />

Ausländeranteil 10,6%<br />

55 bis 59 Jahre 109.758 51.680 58.078 52,9%<br />

60 Jahre oder älter 263.026 144.166 118.860 45,2%<br />

Anteil 13,8%<br />

80 Jahre oder älter 29.739 12.675 17.064 57,4%<br />

Anteil 1,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

141


Tabelle 19: Anteil älterer Einwohnerinnen und Einwohner im Vergleich<br />

zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Issum 0,5% 2,0%<br />

<strong>Kleve</strong> 0,5% 2,0%<br />

Emmerich 0,4% 1,9%<br />

Bedburg-Hau -0,3% 1,2%<br />

Kerken -0,7% 0,8%<br />

Rees -1,4% 0,1%<br />

Kevelaer -2,0% -0,5%<br />

Rheurdt -2,1% -0,6%<br />

Uedem -2,1% -0,6%<br />

Goch -2,4% -0,9%<br />

Geldern -2,6% -1,1%<br />

Kranenburg -2,9% -1,4%<br />

Wachtendonk -2,9% -1,4%<br />

Weeze -3,1% -1,6%<br />

Kalkar -3,2% -1,7%<br />

Straelen -5,1% -3,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 20: Anteil des frühen Alters im Vergleich<br />

zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Issum 1,9% 2,1%<br />

Emmerich 1,1% 1,3%<br />

Kerken 0,5% 0,7%<br />

Bedburg-Hau 0,4% 0,6%<br />

Rheurdt 0,3% 0,5%<br />

<strong>Kleve</strong> 0,2% 0,4%<br />

Kranenburg 0,1% 0,3%<br />

Geldern -0,1% 0,1%<br />

Wachtendonk -0,1% 0,1%<br />

Kevelaer -0,5% -0,3%<br />

Goch -0,7% -0,5%<br />

Rees -0,9% -0,7%<br />

Kalkar -1,1% -0,9%<br />

Weeze -1,3% -1,1%<br />

Uedem -1,7% -1,5%<br />

Straelen -2,1% -1,9%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

142


Tabelle 21: Anteil des hohen Alters im Vergleich<br />

zu NRW zum <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

<strong>Kleve</strong> 0,6% 1,0%<br />

Bedburg-Hau 0,0% 0,4%<br />

Emmerich -0,1% 0,3%<br />

Kerken -0,2% 0,2%<br />

Kevelaer -0,3% 0,1%<br />

Uedem -0,3% 0,1%<br />

Issum -0,4% 0,0%<br />

Rees -0,4% 0,0%<br />

Goch -0,6% -0,2%<br />

Weeze -0,6% -0,2%<br />

Geldern -0,7% -0,3%<br />

Kalkar -0,7% -0,3%<br />

Wachtendonk -0,9% -0,5%<br />

Straelen -1,2% -0,8%<br />

Kranenburg -1,4% -1,0%<br />

Rheurdt -1,5% -1,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 22: Altenquotienten im Vergleich<br />

zu NRW (60) zu NRW (65) zum <strong>Kreis</strong> (60) zum <strong>Kreis</strong> (65)<br />

Issum 2,2 0,9 4,9 3,1<br />

Emmerich 2,1 0,8 4,8 3,0<br />

<strong>Kleve</strong> 1,2 1,1 3,9 3,3<br />

Kerken -0,5 -1,4 2,2 0,8<br />

Bedburg-Hau -0,8 -0,3 1,9 1,9<br />

Rees -1,6 -1,2 1,1 1,0<br />

Uedem -2,9 -1,0 -0,2 1,2<br />

Kevelaer -3,2 -2,9 -0,5 -0,7<br />

Rheurdt -4,1 -3,8 -1,4 -1,6<br />

Geldern -5,1 -4,4 -2,4 -2,2<br />

Goch -5,1 -3,9 -2,4 -1,7<br />

Kalkar -5,2 -4,2 -2,5 -2,0<br />

Weeze -5,9 -3,6 -3,2 -1,4<br />

Wachtendonk -6,6 -4,9 -3,9 -2,7<br />

Kranenburg -6,7 -6,1 -4,0 -3,9<br />

Straelen -10,2 -7,5 -7,5 -5,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

143


Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern 2003 bis<br />

2007<br />

Tabelle 23: Bedburg-Hau<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 17 34 51<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 24: Emmerich am Rhein<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 132 137 269<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 2 5 7<br />

60 Jahre oder älter 4 3 7<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 25: Geldern<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 124 111 235<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 5 1 6<br />

60 Jahre oder älter 1 1 2<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 26: Goch<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 104 109 213<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 3 3<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 27: Issum<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 8 15 23<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre<br />

60 Jahre oder älter 1 1<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 28: Kalkar<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 55 65 120<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 1 3 4<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

144


Tabelle 29: Kerken<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 31 18 49<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 1 1<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 30: Kevelaer<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 81 73 154<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 2 4 6<br />

60 Jahre oder älter 6 1 7<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 31: <strong>Kleve</strong><br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 204 186 390<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 1 1<br />

60 Jahre oder älter 12 1 13<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 32: Kranenburg<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 8 16 24<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 1 1<br />

60 Jahre oder älter 1 1 2<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 33: Rees<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt<br />

darunter:<br />

71 65 136<br />

55 bis 59 Jahre 3 2 5<br />

60 Jahre oder älter 3 3<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 34: Rheurdt<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 9 7 16<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 1 1<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 35: Straelen<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 31 36 67<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 4 4<br />

60 Jahre oder älter 1 1<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

145


Tabelle 36: Uedem<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 20 24 44<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 37: Wachtendonk<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 9 8 17<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre<br />

60 Jahre oder älter<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 38: Weeze<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 38 36 74<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre<br />

60 Jahre oder älter 1 1<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

Tabelle 39: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 942 940 1.882<br />

darunter:<br />

55 bis 59 Jahre 23 16 39<br />

60 Jahre oder älter 32 8 40<br />

Quelle: IT 2009 b.<br />

146


Bevölkerung am 31.12.1992, Fortschreibung des Bevölkerungs-<br />

standes<br />

Tabelle 40: Bevölkerung in Bedburg-Hau<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 12.418 6.278 6.140 49,4%<br />

55 bis 59 Jahre 923 495 428 46,4%<br />

60 bis 64 Jahre 698 367 331 47,4%<br />

65 bis 69 Jahre 619 269 350 56,5%<br />

60 Jahre oder älter 2.592 1.069 1.523 58,8%<br />

Anteil 20,9%<br />

80 Jahre oder älter 496 144 352 71,0%<br />

Anteil 4,0%<br />

Altenquotient (60) 35,1 Altenquotient (65) 23,4<br />

Ausländer<br />

insgesamt 920 520 400 43,5%<br />

Ausländeranteil 7,4%<br />

55 bis 59 Jahre 35 21 14 40,0%<br />

60 Jahre oder älter 117 60 57 48,7%<br />

Anteil 12,7%<br />

80 Jahre oder älter 18 8 10 55,6%<br />

Anteil 2,0%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 41: Bevölkerung in Emmerich am Rhein<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 28.995 14.137 14.858 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.921 957 964 50,2%<br />

60 bis 64 Jahre 1.562 758 804 51,5%<br />

65 bis 69 Jahre 1.474 624 850 57,7%<br />

60 Jahre oder älter 6.157 2.373 3.784 61,5%<br />

Anteil 21,2%<br />

80 Jahre oder älter 1.179 310 869 73,7%<br />

Anteil 4,1%<br />

Altenquotient (60) 37,2 Altenquotient (65) 25,4<br />

Ausländer<br />

insgesamt 3.813 13,2% 2176 1637<br />

Ausländeranteil 13,2%<br />

55 bis 59 Jahre 161 8,4% 94 67<br />

60 Jahre oder älter 608 9,9% 284 324<br />

Anteil 15,9%<br />

80 Jahre oder älter 118 10,0% 38 80<br />

Anteil 3,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

147


Tabelle 42: Bevölkerung in Geldern<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 30.469 15.032 15.437 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 1.769 903 866 49,0%<br />

60 bis 64 Jahre 1.488 720 768 51,6%<br />

65 bis 69 Jahre 1.382 564 818 59,2%<br />

60 Jahre oder älter 5.588 2.174 3.414 61,1%<br />

Anteil 18,3%<br />

80 Jahre oder älter 975 262 713 73,1%<br />

Anteil 3,2%<br />

Altenquotient (60) 31,7 Altenquotient (65) 21,4<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.866 1049 817 43,8%<br />

Ausländeranteil 6,1%<br />

55 bis 59 Jahre 62 43 19 30,6%<br />

60 Jahre oder älter 158 64 94 59,5%<br />

Anteil 8,5%<br />

80 Jahre oder älter 31 8 23 74,2%<br />

Anteil 1,7%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 43: Bevölkerung in Goch<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 30.497 14.998 15.499 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 1.863 954 909 48,8%<br />

60 bis 64 Jahre 1.611 789 822 51,0%<br />

65 bis 69 Jahre 1.362 583 779 57,2%<br />

60 Jahre oder älter 5.870 2.349 3.521 60,0%<br />

Anteil 19,2%<br />

80 Jahre oder älter 1.020 275 745 73,0%<br />

Anteil 3,3%<br />

Altenquotient (60) 33,5 Altenquotient (65) 22,3<br />

Ausländer<br />

insgesamt 2.700 1558 1142 42,3%<br />

Ausländeranteil 8,9%<br />

55 bis 59 Jahre 106 84 22 20,8%<br />

60 Jahre oder älter 461 230 231 50,1%<br />

Anteil 17,1%<br />

80 Jahre oder älter 67 24 43 64,2%<br />

Anteil 2,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

148


Tabelle 44: Bevölkerung in Issum<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 11.340 5.549 5.791 51,1%<br />

55 bis 59 Jahre 741 386 355 47,9%<br />

60 bis 64 Jahre 627 324 303 48,3%<br />

65 bis 69 Jahre 525 211 314 59,8%<br />

60 Jahre oder älter 2.176 849 1.327 61,0%<br />

Anteil 19,2%<br />

80 Jahre oder älter 374 95 279 74,6%<br />

Anteil 3,3%<br />

Altenquotient (60) 33,2 Altenquotient (65) 21,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 496 7 5 41,7%<br />

Ausländeranteil 4,4% 17<br />

55 bis 59 Jahre 12 278 218 44,0%<br />

60 Jahre oder älter 44<br />

Anteil 8,9% 7<br />

80 Jahre oder älter 12 17 27 61,4%<br />

Anteil 2,4%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 45: Bevölkerung in Kalkar<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 11.874 5.797 6.077 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 685 338 347 50,7%<br />

60 bis 64 Jahre 576 297 279 48,4%<br />

65 bis 69 Jahre 501 179 322 64,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.185 828 1.357 62,1%<br />

Anteil 18,4%<br />

80 Jahre oder älter 390 91 299 76,7%<br />

Anteil 3,3%<br />

Altenquotient (60) 33,4 Altenquotient (65) 22,6<br />

Ausländer<br />

insgesamt 814 438 376 46,2%<br />

Ausländeranteil 6,9%<br />

55 bis 59 Jahre 17 14 3 17,6%<br />

60 Jahre oder älter 93 47 46 49,5%<br />

Anteil 11,4%<br />

80 Jahre oder älter 13 5 8 61,5%<br />

Anteil 1,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

149


Tabelle 46: Bevölkerung in Kerken<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 11.805 5.797 6.008 50,9%<br />

55 bis 59 Jahre 709 384 325 45,8%<br />

60 bis 64 Jahre 610 285 325 53,3%<br />

65 bis 69 Jahre 537 230 307 57,2%<br />

60 Jahre oder älter 2.277 883 1.394 61,2%<br />

Anteil 19,3%<br />

80 Jahre oder älter 436 106 330 75,7%<br />

Anteil 3,7%<br />

Altenquotient (60) 33,6 Altenquotient (65) 22,6<br />

Ausländer<br />

insgesamt 612 346 266 43,5%<br />

Ausländeranteil 5,2%<br />

55 bis 59 Jahre 20 14 6 30,0%<br />

60 Jahre oder älter 72 41 31 43,1%<br />

Anteil 11,8%<br />

80 Jahre oder älter 15 9 6 40,0%<br />

Anteil 2,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 47: Bevölkerung in Kevelaer<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 24.832 12.402 12.430 50,1%<br />

55 bis 59 Jahre 1.381 688 693 50,2%<br />

60 bis 64 Jahre 1.251 618 633 50,6%<br />

65 bis 69 Jahre 1.194 461 733 61,4%<br />

60 Jahre oder älter 4.832 1.847 2.985 61,8%<br />

Anteil 19,5%<br />

80 Jahre oder älter 859 226 633 73,7%<br />

Anteil 3,5%<br />

Altenquotient (60) 34,1 Altenquotient (65) 23,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.897 1360 537 28,3%<br />

Ausländeranteil 7,6%<br />

55 bis 59 Jahre 53 41 12 22,6%<br />

60 Jahre oder älter 175 83 92 52,6%<br />

Anteil 9,2%<br />

80 Jahre oder älter 27 14 13 48,1%<br />

Anteil 1,4%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

150


Tabelle 48: Bevölkerung in <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 47.160 22.678 24.482 51,9%<br />

55 bis 59 Jahre 2.942 1.467 1.475 50,1%<br />

60 bis 64 Jahre 2.613 1.208 1.405 53,8%<br />

65 bis 69 Jahre 2.450 1.038 1.412 57,6%<br />

60 Jahre oder älter 10.419 3.944 6.475 62,1%<br />

Anteil 22,1%<br />

80 Jahre oder älter 1.957 523 1.434 73,3%<br />

Anteil 4,1%<br />

Altenquotient (60) 39,3 Altenquotient (65) 26,8<br />

Ausländer<br />

insgesamt 4.326 2378 1948 45,0%<br />

Ausländeranteil 9,2%<br />

55 bis 59 Jahre 167 111 56 33,5%<br />

60 Jahre oder älter 738 331 407 55,1%<br />

Anteil 17,1%<br />

80 Jahre oder älter 146 44 102 69,9%<br />

Anteil 3,4%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 49: Bevölkerung in Kranenburg<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 8.188 4.093 4.095 50,0%<br />

55 bis 59 Jahre 538 267 271 50,4%<br />

60 bis 64 Jahre 482 264 218 45,2%<br />

65 bis 69 Jahre 370 158 212 57,3%<br />

60 Jahre oder älter 1.558 680 878 56,4%<br />

Anteil 19,0%<br />

80 Jahre oder älter 248 76 172 69,4%<br />

Anteil 3,0%<br />

Altenquotient (60) 32,7 Altenquotient (65) 20,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 798 458 340 42,6%<br />

Ausländeranteil 9,7%<br />

55 bis 59 Jahre 37 24 13 35,1%<br />

60 Jahre oder älter 153 83 72 47,1%<br />

Anteil 19,2%<br />

80 Jahre oder älter 17 7 12 70,6%<br />

Anteil 2,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

151


Tabelle 50: Bevölkerung in Rees<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 19.488 9.875 9.613 49,3%<br />

55 bis 59 Jahre 1.147 587 560 48,8%<br />

60 bis 64 Jahre 1.084 503 581 53,6%<br />

65 bis 69 Jahre 905 395 510 56,4%<br />

60 Jahre oder älter 3.754 1.489 2.265 60,3%<br />

Anteil 19,3%<br />

80 Jahre oder älter 614 165 449 73,1%<br />

Anteil 3,2%<br />

Altenquotient (60) 33,6 Altenquotient (65) 21,8<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.570 1109 461 29,4%<br />

Ausländeranteil 8,1%<br />

55 bis 59 Jahre 46 33 13 28,3%<br />

60 Jahre oder älter 149 77 72 48,3%<br />

Anteil 9,5%<br />

80 Jahre oder älter 19 8 11 57,9%<br />

Anteil 1,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 51: Bevölkerung in Rheurdt<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 5.823 2.987 2.836 48,7%<br />

55 bis 59 Jahre 400 205 195 48,8%<br />

60 bis 64 Jahre 393 209 184 46,8%<br />

65 bis 69 Jahre 275 121 154 56,0%<br />

60 Jahre oder älter 1.147 508 639 55,7%<br />

Anteil 19,7%<br />

80 Jahre oder älter 157 50 107 68,2%<br />

Anteil 2,7%<br />

Altenquotient (60) 33,7 Altenquotient (65) 19,9<br />

Ausländer<br />

insgesamt 321 226 95 29,6%<br />

Ausländeranteil 5,5%<br />

55 bis 59 Jahre 6 6<br />

60 Jahre oder älter 14 8 6 42,9%<br />

Anteil 4,4%<br />

80 Jahre oder älter 0<br />

Anteil<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

152


Tabelle 52: Bevölkerung in Straelen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 13.660 6.750 6.910 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 745 367 378 50,7%<br />

60 bis 64 Jahre 605 305 300 49,6%<br />

65 bis 69 Jahre 597 249 348 58,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.334 918 1.416 60,7%<br />

Anteil 17,1%<br />

80 Jahre oder älter 397 90 307 77,3%<br />

Anteil 2,9%<br />

Altenquotient (60) 29,7 Altenquotient (65) 20,5<br />

Ausländer<br />

insgesamt 934 521 413 44,2%<br />

Ausländeranteil 6,8%<br />

55 bis 59 Jahre 24 17 7 29,2%<br />

60 Jahre oder älter 95 46 49 51,6%<br />

Anteil 10,2%<br />

80 Jahre oder älter 14 3 11 78,6%<br />

Anteil 1,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 53: Bevölkerung in Uedem<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 7.156 3.533 3.623 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 434 234 200 46,1%<br />

60 bis 64 Jahre 377 185 192 50,9%<br />

65 bis 69 Jahre 373 150 223 59,8%<br />

60 Jahre oder älter 1.454 559 895 61,6%<br />

Anteil 20,3%<br />

80 Jahre oder älter 256 78 178 69,5%<br />

Anteil 3,6%<br />

Altenquotient (60) 36,6 Altenquotient (65) 24,8<br />

Ausländer<br />

insgesamt 504 260 244 48,4%<br />

Ausländeranteil 7,0%<br />

55 bis 59 Jahre 7 3 4 57,1%<br />

60 Jahre oder älter 74 39 35 47,3%<br />

Anteil 14,7%<br />

80 Jahre oder älter 11 6 5 45,5%<br />

Anteil 2,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

153


Tabelle 54: Bevölkerung in Wachtendonk<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 6.871 3.488 3.383 49,2%<br />

55 bis 59 Jahre 402 212 190 47,3%<br />

60 bis 64 Jahre 318 169 149 46,9%<br />

65 bis 69 Jahre 273 118 155 56,8%<br />

60 Jahre oder älter 1.221 483 738 60,4%<br />

Anteil 17,8%<br />

80 Jahre oder älter 216 48 168 77,8%<br />

Anteil 3,1%<br />

Altenquotient (60) 30,4 Altenquotient (65) 20,9<br />

Ausländer<br />

insgesamt 498 329 169 33,9%<br />

Ausländeranteil 7,2%<br />

55 bis 59 Jahre 47 6 2 25,0%<br />

60 Jahre oder älter 47 20 27 57,4%<br />

Anteil 9,4%<br />

80 Jahre oder älter 13 3 10 76,9%<br />

Anteil 2,6%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 55: Bevölkerung in Weeze<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 9.171 4.767 4.404 48,0%<br />

55 bis 59 Jahre 611 325 286 46,8%<br />

60 bis 64 Jahre 488 261 227 46,5%<br />

65 bis 69 Jahre 513 229 284 55,4%<br />

60 Jahre oder älter 1.850 783 1.067 57,7%<br />

Anteil 20,2%<br />

80 Jahre oder älter 297 84 213 71,7%<br />

Anteil 3,2%<br />

Altenquotient (60) 35,6 Altenquotient (65) 23,9<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.113 771 342 30,7%<br />

Ausländeranteil 12,1%<br />

55 bis 59 Jahre 24 19 5 20,8%<br />

60 Jahre oder älter 113 60 53 46,9%<br />

Anteil 10,2%<br />

80 Jahre oder älter 14 2 12 85,7%<br />

Anteil 1,3%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

154


Tabelle 56: Bevölkerung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 279.747 138.161 141.586 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 17.211 8.769 8.442 49,1%<br />

60 bis 64 Jahre 14.783 7.262 7.521 50,9%<br />

65 bis 69 Jahre 13.350 5.579 7.771 58,2%<br />

60 Jahre oder älter 55.414 21.736 33.678 60,8%<br />

Anteil 19,8%<br />

80 Jahre oder älter 9.871 2.623 7.248 73,4%<br />

Anteil 3,5%<br />

Altenquotient (60) 34,6 Altenquotient (65) 23,2<br />

Ausländer<br />

insgesamt 23.182 13.777 9.405 40,6%<br />

Ausländeranteil 8,3%<br />

55 bis 59 Jahre 785 537 248 31,6%<br />

60 Jahre oder älter 3.109 1.490 1.619 52,1%<br />

Anteil 13,4%<br />

80 Jahre oder älter 533 184 349 65,5%<br />

Anteil 2,3%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 57: Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

Gesamtbevölkerung<br />

insgesamt 17.679.166 8.561.996 9.117.170 51,6%<br />

55 bis 59 Jahre 1.170.712 587.537 583.175 49,8%<br />

60 bis 64 Jahre 997.132 490.126 507.006 50,8%<br />

65 bis 69 Jahre 875.782 363.463 512.319 58,5%<br />

60 Jahre oder älter 3.694.142 1.424.649 2.269.493 61,4%<br />

Anteil 20,9%<br />

80 Jahre oder älter 677.674 176.525 501.149 74,0%<br />

Anteil 3,8%<br />

Altenquotient (60) 35,9 Altenquotient (65) 23,9<br />

Ausländer<br />

insgesamt 1.853.464 1.015.228 838.236 45,2%<br />

Ausländeranteil 10,5%<br />

55 bis 59 Jahre 68.908 44.298 24.610 35,7%<br />

60 Jahre oder älter 88.070 46.746 41.324 46,9%<br />

Anteil 4,8%<br />

80 Jahre oder älter 8.409 3.098 5.311 63,2%<br />

Anteil 0,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

155


Tabelle 58: Veränderung der Bevölkerungszahlen 1992 – 2007<br />

Gesamtbevölkerung 60-jährige und Ältere 80-jährige und Ältere<br />

NRW 1,8% 21,7% 26,5%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 10,4% 30,9% 38,7%<br />

Bedburg-Hau 5,6% 24,8% 26,4%<br />

Emmerich 2,5% 22,7% 18,7%<br />

Geldern 11,3% 36,2% 43,6%<br />

Goch 11,5% 30,8% 39,0%<br />

Issum 6,2% 41,3% 40,6%<br />

Kalkar 18,4% 40,5% 48,2%<br />

Kerken 8,9% 37,6% 36,2%<br />

Kevelaer 13,4% 34,2% 48,0%<br />

<strong>Kleve</strong> 4,4% 20,5% 35,0%<br />

Kranenburg 21,2% 40,6% 34,7%<br />

Rees 15,9% 41,8% 60,9%<br />

Rheurdt 15,8% 34,5% 43,3%<br />

Straelen 15,0% 33,6% 47,8%<br />

Uedem 18,2% 33,2% 47,3%<br />

Wachtendonk 13,7% 41,3% 41,7%<br />

Weeze 14,9% 25,0% 50,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 59: Veränderung des Anteil älterer Personen<br />

60-jährige und Ältere 80-jährige und Ältere<br />

NRW 4,1% 1%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 3,7% 0,9%<br />

Bedburg-Hau 3,8% 0,8%<br />

Emmerich 4,2% 0,6%<br />

Geldern 4,1% 0,9%<br />

Goch 3,4% 0,9%<br />

Issum 6,3% 1,1%<br />

Kalkar 3,4% 0,8%<br />

Kerken 5% 0,9%<br />

Kevelaer 3,5% 1%<br />

<strong>Kleve</strong> 3,4% 1,3%<br />

Kranenburg 3,1% 0,4%<br />

Rees 4,3% 1,2%<br />

Rheurdt 3,2% 0,6%<br />

Straelen 2,8% 0,7%<br />

Uedem 2,6% 0,9%<br />

Wachtendonk 4,3% 0,8%<br />

Weeze 1,7% 1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

156


Tabelle 60: Veränderung des Bevölkerungsanteils im frühen Alter<br />

55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />

NRW -13,3% -18,1% 19,5%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 5,2% -6,3% 28,4%<br />

Bedburg-Hau -9,3% -11,9% 33,2%<br />

Emmerich -5,8% -4% 26,2%<br />

Geldern 25,5% 9,4% 39,7%<br />

Goch 8,8% -1,8% 43,1%<br />

Issum 15,9% 1,3% 53,7%<br />

Kalkar 21,1% 13,3% 50,3%<br />

Kerken 19,2% 11,6% 42%<br />

Kevelaer 0,1% 29,4% 3,4%<br />

<strong>Kleve</strong> 3,9% -12,4% 21,9%<br />

Kranenburg -5,4% -15,8% 45,9%<br />

Rees 11,9% -1,8% 47,8%<br />

Rheurdt 16,8% -15,2% 38,2%<br />

Straelen 20,7% 6,8% 32,1%<br />

Uedem 0,9% -9,1% 39,3%<br />

Wachtendonk 36,8% 12,5% 59,5%<br />

Weeze 3,7% -16% 9,9%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 61: Veränderung des Frauenanteils im Alter seit 1992<br />

ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

NRW -4,8% -4,3%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> -5,1% -4,1%<br />

Bedburg-Hau -5,4% -5,8%<br />

Emmerich -5,5% -4,1%<br />

Geldern -5,2% -2,4%<br />

Goch -4,6% -6%<br />

Issum -6,1% -2,2%<br />

Kalkar -5,7% -3,7%<br />

Kerken -6,2% -7,2%<br />

Kevelaer -4,9% -0,7%<br />

<strong>Kleve</strong> -5,8% -6%<br />

Kranenburg -3,7% -4,7%<br />

Rees -3,3% -2,8%<br />

Rheurdt -2,4% 0,2%<br />

Straelen -5% -6,2%<br />

Uedem -5,2% 2,9%<br />

Wachtendonk -4,7% -3,9%<br />

Weeze -5,1% -6,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

157


Tabelle 62: Differenz der Altenquotienten 2007 – 1992<br />

60-jährige und<br />

Ältere je 100<br />

20- bis 59jährige<br />

65-jährige und<br />

Ältere je 100<br />

20- bis 64jährige<br />

NRW 9,8 9,5<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 8,4 8,0<br />

Bedburg-Hau 9,8 9,7<br />

Emmerich 10,6 8,8<br />

Geldern 8,9 7,6<br />

Goch 7,1 7,2<br />

Issum 14,7 12,8<br />

Kalkar 7,1 6,6<br />

Kerken 11,6 9,4<br />

Kevelaer 8,4 7,3<br />

<strong>Kleve</strong> 7,6 7,7<br />

Kranenburg 6,3 6,8<br />

Rees 10,5 10,4<br />

Rheurdt 7,9 9,7<br />

Straelen 5,8 5,4<br />

Uedem 6,2 7,6<br />

Wachtendonk 8,7 7,6<br />

Weeze 4,2 5,9<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 63: Veränderung der Ausländerzahlen<br />

Gesamtbevölkerung<br />

60-jährige und<br />

Ältere<br />

80-jährige und<br />

Ältere<br />

NRW 3% 198,7% 253,7%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 17,1% 43,9% 89,5%<br />

Bedburg-Hau -4,5% 48,7% 111,1%<br />

Emmerich 21,4% 46,7% 50%<br />

Geldern 2% 75,3% 67,7%<br />

Goch 13,4% 17,4% 89,6%<br />

Issum -13,7% 75% 100%<br />

Kalkar 16,2% 22,6% 130,8%<br />

Kerken -16% 45,8% 93,3%<br />

Kevelaer -1,5% 38,3% 100%<br />

<strong>Kleve</strong> 23,2% 40% 87,7%<br />

Kranenburg 207,3% 135,3% 217,6%<br />

Rees -6,4% 45,6% 157,9%<br />

Rheurdt -10,9% 171,4%<br />

Straelen 28,2% 27,4% 28,6%<br />

Uedem -2,8% 2,7% 118,2%<br />

Wachtendonk -31,3% 12,8% 46,2%<br />

Weeze 21,9% 36,3% 157,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

158


Tabelle 64: Veränderung des Anteils älterer Personen an der ausländischen Bevölkerung<br />

ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

NRW 9% 1,1%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 3,1% 1,4%<br />

Bedburg-Hau 7,1% 2,3%<br />

Emmerich 3,4% 0,7%<br />

Geldern 6,1% 1%<br />

Goch 0,6% 1,6%<br />

Issum 9,1% 3,2%<br />

Kalkar 0,7% 1,6%<br />

Kerken 8,6% 3,1%<br />

Kevelaer 3,7% 1,5%<br />

<strong>Kleve</strong> 2,3% 1,7%<br />

Kranenburg -4,5% 0,1%<br />

Rees 5,3% 2,1%<br />

Rheurdt 8,9% 1,7%<br />

Straelen -0,1% 0%<br />

Uedem 0,8% 2,7%<br />

Wachtendonk 6,1% 3%<br />

Weeze 1,1% 1,4%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

159


Bevölkerungsvorausberechnungen<br />

Landesdatenbank (Stichtag: 01. Januar)<br />

Tabelle 65: Bevölkerungsentwicklung in Bedburg-Hau<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 13.260 6.880 6.380 48,1%<br />

55 bis 59 Jahre 1.010 520 490 48,5%<br />

60 bis 64 Jahre 890 460 430 48,3%<br />

65 bis 69 Jahre 640 340 300 46,9%<br />

60 Jahre oder älter 3.650 1.730 1.920 52,6%<br />

Anteil 27,5%<br />

80 Jahre oder älter 760 300 460 60,5%<br />

Anteil 5,7%<br />

Altenquotient (60) 49,9 Altenquotient (65) 33,6<br />

2020<br />

insgesamt 13.420 7.010 6.410 47,8%<br />

55 bis 59 Jahre 1.370 690 680 49,6%<br />

60 bis 64 Jahre 1.020 520 500 49,0%<br />

65 bis 69 Jahre 850 420 430 50,6%<br />

60 Jahre oder älter 4.090 1.920 2.170 53,1%<br />

Anteil 30,5%<br />

80 Jahre oder älter 1.070 440 630 58,9%<br />

Anteil 8,0%<br />

Altenquotient (60) 56,6 Altenquotient (65) 37,2<br />

2025<br />

insgesamt 13.380 7.050 6.330 47,3%<br />

55 bis 59 Jahre 1.270 650 620 48,8%<br />

60 bis 64 Jahre 1.340 680 660 49,3%<br />

65 bis 69 Jahre 940 480 460 48,9%<br />

60 Jahre oder älter 4.730 2.260 2.470 52,2%<br />

Anteil 35,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.180 480 700 59,3%<br />

Anteil 8,8%<br />

Altenquotient (60) 71,7 Altenquotient (65) 42,7<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

160


Tabelle 66: Bevölkerungsentwicklung in Emmerich am Rhein<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 30.870 15.050 15.820 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 2.230 1.110 1.120 50,2%<br />

60 bis 64 Jahre 2.040 1.050 990 48,5%<br />

65 bis 69 Jahre 1.670 770 900 53,9%<br />

60 Jahre oder älter 8.470 3.830 4.640 54,8%<br />

Anteil 27,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.680 620 1.060 63,1%<br />

Anteil 5,4%<br />

Altenquotient (60) 51,2 Altenquotient (65) 34,6<br />

2020<br />

insgesamt 31.840 15.520 16.320 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 2.610 1.340 1.270 48,7%<br />

60 bis 64 Jahre 2.250 1.130 1.120 49,8%<br />

65 bis 69 Jahre 1.960 990 970 49,5%<br />

60 Jahre oder älter 9.280 4.280 5.000 53,9%<br />

Anteil 29,1%<br />

80 Jahre oder älter 2.120 850 1.270 59,9%<br />

Anteil 6,7%<br />

Altenquotient (60) 54,8 Altenquotient (65) 36,6<br />

2025<br />

insgesamt 32.670 15.900 16.770 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 2.780 1.490 1.290 46,4%<br />

60 bis 64 Jahre 2.600 1.340 1.260 48,5%<br />

65 bis 69 Jahre 2.150 1.050 1.100 51,2%<br />

60 Jahre oder älter 10.270 4.830 5.440 53,0%<br />

Anteil 31,4%<br />

80 Jahre oder älter 2.370 980 1.390 58,6%<br />

Anteil 7,3%<br />

Altenquotient (60) 60,8 Altenquotient (65) 39,4<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

161


Tabelle 67: Bevölkerungsentwicklung in Geldern<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 33.410 16.530 16.880 50,5%<br />

55 bis 59 Jahre 2.530 1.350 1.180 46,6%<br />

60 bis 64 Jahre 2.280 1.110 1.170 51,3%<br />

65 bis 69 Jahre 1.740 860 880 50,6%<br />

60 Jahre oder älter 9.000 3.980 5.020 55,8%<br />

Anteil 26,9%<br />

80 Jahre oder älter 1.770 520 1.250 70,6%<br />

Anteil 5,3%<br />

Altenquotient (60) 49,9 Altenquotient (65) 33,1<br />

2020<br />

insgesamt 33.030 16.300 16.730 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 2.900 1.510 1.390 47,9%<br />

60 bis 64 Jahre 2.450 1.300 1.150 46,9%<br />

65 bis 69 Jahre 2.150 1.030 1.120 52,1%<br />

60 Jahre oder älter 10.140 4.570 5.570 54,9%<br />

Anteil 30,7%<br />

80 Jahre oder älter 2.360 730 1.630 69,1%<br />

Anteil 7,1%<br />

Altenquotient (60) 59,7 Altenquotient (65) 39,6<br />

2025<br />

insgesamt 32.550 16.040 16.510 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 2.800 1.360 1.440 51,4%<br />

60 bis 64 Jahre 2.820 1.470 1.350 47,9%<br />

65 bis 69 Jahre 2.340 1.220 1.120 47,9%<br />

60 Jahre oder älter 11.540 5.240 6.300 54,6%<br />

Anteil 35,5%<br />

80 Jahre oder älter 2.830 900 1.930 68,2%<br />

Anteil 8,7%<br />

Altenquotient (60) 75,7 Altenquotient (65) 48,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

162


Tabelle 68: Bevölkerungsentwicklung in Goch<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 34.220 16.730 17.490 51,1%<br />

55 bis 59 Jahre 2.720 1.380 1.340 49,3%<br />

60 bis 64 Jahre 2.200 1.090 1.110 50,5%<br />

65 bis 69 Jahre 1.740 890 850 48,9%<br />

60 Jahre oder älter 8.810 4.030 4.780 54,3%<br />

Anteil 25,7%<br />

80 Jahre oder älter 1.770 650 1.120 63,3%<br />

Anteil 5,2%<br />

Altenquotient (60) 46,7 Altenquotient (65) 31,4<br />

2020<br />

insgesamt 34.440 16.810 17.630 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 3.100 1.600 1.500 48,4%<br />

60 bis 64 Jahre 2.710 1.380 1.330 49,1%<br />

65 bis 69 Jahre 2.110 1.040 1.070 50,7%<br />

60 Jahre oder älter 10.040 4.680 5.360 53,4%<br />

Anteil 29,2%<br />

80 Jahre oder älter 2.230 860 1.370 61,4%<br />

Anteil 6,5%<br />

Altenquotient (60) 55,3 Altenquotient (65) 35,1<br />

2025<br />

insgesamt 34.640 16.810 17.830 51,5%<br />

55 bis 59 Jahre 3.250 1.560 1.690 52,0%<br />

60 bis 64 Jahre 3.080 1.580 1.500 48,7%<br />

65 bis 69 Jahre 2.650 1.330 1.320 49,8%<br />

60 Jahre oder älter 11.570 5.470 6.100 52,7%<br />

Anteil 33,4%<br />

80 Jahre oder älter 2.460 960 1.500 61,0%<br />

Anteil 7,1%<br />

Altenquotient (60) 68,0 Altenquotient (65) 42,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

163


Tabelle 69: Bevölkerungsentwicklung in Issum<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 12.020 5.680 6.340 52,7%<br />

55 bis 59 Jahre 980 480 500 51,0%<br />

60 bis 64 Jahre 910 430 480 52,7%<br />

65 bis 69 Jahre 710 350 360 50,7%<br />

60 Jahre oder älter 3.690 1.670 2.020 54,7%<br />

Anteil 30,7%<br />

80 Jahre oder älter 800 270 530 66,3%<br />

Anteil 6,7%<br />

Altenquotient (60) 59,6 Altenquotient (65) 39,2<br />

2020<br />

insgesamt 11.910 5.570 6.340 53,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.070 510 560 52,3%<br />

60 bis 64 Jahre 980 480 500 51,0%<br />

65 bis 69 Jahre 890 410 480 53,9%<br />

60 Jahre oder älter 4.190 1.910 2.280 54,4%<br />

Anteil 35,2%<br />

80 Jahre oder älter 1.090 410 680 62,4%<br />

Anteil 9,2%<br />

Altenquotient (60) 73,4 Altenquotient (65) 48,0<br />

2025<br />

insgesamt 11.830 5.490 6.340 53,6%<br />

55 bis 59 Jahre 980 420 560 57,1%<br />

60 bis 64 Jahre 1.090 510 580 53,2%<br />

65 bis 69 Jahre 960 470 490 51,0%<br />

60 Jahre oder älter 4.760 2.180 2.580 54,2%<br />

Anteil 40,2%<br />

80 Jahre oder älter 1.320 540 780 59,1%<br />

Anteil 11,2%<br />

Altenquotient (60) 92,8 Altenquotient (65) 59,0<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

164


Tabelle 70: Bevölkerungsentwicklung in Kalkar<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 13.770 6.810 6.960 50,5%<br />

55 bis 59 Jahre 1.080 560 520 48,1%<br />

60 bis 64 Jahre 900 460 440 48,9%<br />

65 bis 69 Jahre 660 320 340 51,5%<br />

60 Jahre oder älter 3.350 1.550 1.800 53,7%<br />

Anteil 24,3%<br />

80 Jahre oder älter 560 210 350 62,5%<br />

Anteil 4,1%<br />

Altenquotient (60) 44,3 Altenquotient (65) 29,0<br />

2020<br />

insgesamt 13.610 6.770 6.840 50,3%<br />

55 bis 59 Jahre 1.310 670 640 48,9%<br />

60 bis 64 Jahre 1.080 540 540 50,0%<br />

65 bis 69 Jahre 860 420 440 51,2%<br />

60 Jahre oder älter 3.670 1.730 1.940 52,9%<br />

Anteil 27,0%<br />

80 Jahre oder älter 550 250 300 54,5%<br />

Anteil 4,0%<br />

Altenquotient (60) 50,5 Altenquotient (65) 31,0<br />

2025<br />

insgesamt 13.280 6.640 6.640 50,0%<br />

55 bis 59 Jahre 1.200 610 590 49,2%<br />

60 bis 64 Jahre 1.270 640 630 49,6%<br />

65 bis 69 Jahre 1.020 500 520 51,0%<br />

60 Jahre oder älter 4.110 1.980 2.130 51,8%<br />

Anteil 30,9%<br />

80 Jahre oder älter 510 240 270 52,9%<br />

Anteil 3,8%<br />

Altenquotient (60) 62,2 Altenquotient (65) 36,0<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

165


Tabelle 71: Bevölkerungsentwicklung in Kerken<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 13.010 6.320 6.690 51,4%<br />

55 bis 59 Jahre 990 470 520 52,5%<br />

60 bis 64 Jahre 910 460 450 49,5%<br />

65 bis 69 Jahre 680 320 360 52,9%<br />

60 Jahre oder älter 3.640 1.660 1.980 54,4%<br />

Anteil 28,0%<br />

80 Jahre oder älter 680 230 450 66,2%<br />

Anteil 5,2%<br />

Altenquotient (60) 52,8 Altenquotient (65) 35,0<br />

2020<br />

insgesamt 13.080 6.370 6.710 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 1.150 560 590 51,3%<br />

60 bis 64 Jahre 950 450 500 52,6%<br />

65 bis 69 Jahre 890 450 440 49,4%<br />

60 Jahre oder älter 4.020 1.860 2.160 53,7%<br />

Anteil 30,7%<br />

80 Jahre oder älter 820 300 520 63,4%<br />

Anteil 6,3%<br />

Altenquotient (60) 59,5 Altenquotient (65) 39,8<br />

2025<br />

insgesamt 13.060 6.330 6.730 51,5%<br />

55 bis 59 Jahre 1.230 610 620 50,4%<br />

60 bis 64 Jahre 1.110 540 570 51,4%<br />

65 bis 69 Jahre 940 440 500 53,2%<br />

60 Jahre oder älter 4.510 2.090 2.420 53,7%<br />

Anteil 34,5%<br />

80 Jahre oder älter 990 420 570 57,6%<br />

Anteil 7,6%<br />

Altenquotient (60) 71,5 Altenquotient (65) 45,8<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

166


Tabelle 72: Bevölkerungsentwicklung in Kevelaer<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 28.620 13.990 14.630 51,1%<br />

55 bis 59 Jahre 2.060 1.060 1.000 48,5%<br />

60 bis 64 Jahre 1.820 890 930 51,1%<br />

65 bis 69 Jahre 1.410 710 700 49,6%<br />

60 Jahre oder älter 7.450 3.370 4.080 54,8%<br />

Anteil 26,0%<br />

80 Jahre oder älter 1.510 520 990 65,6%<br />

Anteil 5,3%<br />

Altenquotient (60) 48,2 Altenquotient (65) 32,6<br />

2020<br />

insgesamt 28.930 14.090 14.840 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 2.430 1.230 1.200 49,4%<br />

60 bis 64 Jahre 2.020 1.030 990 49,0%<br />

65 bis 69 Jahre 1.780 860 920 51,7%<br />

60 Jahre oder älter 8.360 3.910 4.450 53,2%<br />

Anteil 28,9%<br />

80 Jahre oder älter 1.940 770 1.170 60,3%<br />

Anteil 6,7%<br />

Altenquotient (60) 55,0 Altenquotient (65) 36,8<br />

2025<br />

insgesamt 29.170 14.200 14.970 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 2.620 1.340 1.280 48,9%<br />

60 bis 64 Jahre 2.380 1.210 1.170 49,2%<br />

65 bis 69 Jahre 1.990 1.000 990 49,7%<br />

60 Jahre oder älter 9.510 4.560 4.950 52,1%<br />

Anteil 32,6%<br />

80 Jahre oder älter 2.280 990 1.290 56,6%<br />

Anteil 7,8%<br />

Altenquotient (60) 65,6 Altenquotient (65) 42,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

167


Tabelle 73: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 48.920 24.070 24.850 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 3.730 1.870 1.860 49,9%<br />

60 bis 64 Jahre 3.220 1.560 1.660 51,6%<br />

65 bis 69 Jahre 2.640 1.320 1.320 50,0%<br />

60 Jahre oder älter 13.610 6.130 7.480 55,0%<br />

Anteil 27,8%<br />

80 Jahre oder älter 2.870 1.060 1.810 63,1%<br />

Anteil 5,9%<br />

Altenquotient (60) 51,5 Altenquotient (65) 35,1<br />

2020<br />

insgesamt 48.640 23.960 24.680 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 4.090 2.030 2.060 50,4%<br />

60 bis 64 Jahre 3.640 1.810 1.830 50,3%<br />

65 bis 69 Jahre 3.090 1.470 1.620 52,4%<br />

60 Jahre oder älter 14.580 6.710 7.870 54,0%<br />

Anteil 30,0%<br />

80 Jahre oder älter 3.260 1.310 1.950 59,8%<br />

Anteil 6,7%<br />

Altenquotient (60) 57,3 Altenquotient (65) 37,6<br />

2025<br />

insgesamt 48.310 23.870 24.440 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 4.220 2.160 2.060 48,8%<br />

60 bis 64 Jahre 4.010 1.980 2.030 50,6%<br />

65 bis 69 Jahre 3.510 1.720 1.790 51,0%<br />

60 Jahre oder älter 15.760 7.380 8.380 53,2%<br />

Anteil 32,6%<br />

80 Jahre oder älter 3.160 1.320 1.840 58,2%<br />

Anteil 6,5%<br />

Altenquotient (60) 65,9 Altenquotient (65) 42,1<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

168


Tabelle 74: Bevölkerungsentwicklung in Kranenburg<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 11.330 5.620 5.710 50,4%<br />

55 bis 59 Jahre 870 450 420 48,3%<br />

60 bis 64 Jahre 720 390 330 45,8%<br />

65 bis 69 Jahre 600 310 290 48,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.810 1.390 1.420 50,5%<br />

Anteil 24,8%<br />

80 Jahre oder älter 530 220 310 58,5%<br />

Anteil 4,7%<br />

Altenquotient (60) 42,7 Altenquotient (65) 28,6<br />

2020<br />

insgesamt 12.420 6.090 6.330 51,0%<br />

55 bis 59 Jahre 1.150 600 550 47,8%<br />

60 bis 64 Jahre 900 470 430 47,8%<br />

65 bis 69 Jahre 720 390 330 45,8%<br />

60 Jahre oder älter 3.390 1.670 1.720 50,7%<br />

Anteil 27,3%<br />

80 Jahre oder älter 770 330 440 57,1%<br />

Anteil 6,2%<br />

Altenquotient (60) 47,4 Altenquotient (65) 30,9<br />

2025<br />

insgesamt 13.410 6.580 6.830 50,9%<br />

55 bis 59 Jahre 1.220 610 610 50,0%<br />

60 bis 64 Jahre 1.210 640 570 47,1%<br />

65 bis 69 Jahre 900 470 430 47,8%<br />

60 Jahre oder älter 4.250 2.140 2.110 49,6%<br />

Anteil 31,7%<br />

80 Jahre oder älter 960 420 540 56,3%<br />

Anteil 7,2%<br />

Altenquotient (60) 58,0 Altenquotient (65) 35,6<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

169


Tabelle 75: Bevölkerungsentwicklung in Rees<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 22.450 11.180 11.270 50,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.700 890 810 47,6%<br />

60 bis 64 Jahre 1.390 700 690 49,6%<br />

65 bis 69 Jahre 1.120 510 610 54,5%<br />

60 Jahre oder älter 6.130 2.670 3.460 56,4%<br />

Anteil 27,3%<br />

80 Jahre oder älter 1.350 430 920 68,1%<br />

Anteil 6,0%<br />

Altenquotient (60) 51,4 Altenquotient (65) 35,6<br />

2020<br />

insgesamt 22.410 11.090 11.320 50,5%<br />

55 bis 59 Jahre 2.020 1.030 990 49,0%<br />

60 bis 64 Jahre 1.690 860 830 49,1%<br />

65 bis 69 Jahre 1.380 690 690 50,0%<br />

60 Jahre oder älter 7.030 3.110 3.920 55,8%<br />

Anteil 31,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.860 650 1.210 65,1%<br />

Anteil 8,3%<br />

Altenquotient (60) 62,2 Altenquotient (65) 41,1<br />

2025<br />

insgesamt 22.230 10.900 11.330 51,0%<br />

55 bis 59 Jahre 2.200 1.200 1.000 45,5%<br />

60 bis 64 Jahre 1.980 990 990 50,0%<br />

65 bis 69 Jahre 1.670 840 830 49,7%<br />

60 Jahre oder älter 8.110 3.590 4.520 55,7%<br />

Anteil 36,5%<br />

80 Jahre oder älter 2.170 740 1.430 65,9%<br />

Anteil 9,8%<br />

Altenquotient (60) 79,6 Altenquotient (65) 50,4<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

170


Tabelle 76: Bevölkerungsentwicklung in Rheurdt<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 7.110 3.500 3.610 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 520 260 260 50,0%<br />

60 bis 64 Jahre 550 290 260 47,3%<br />

65 bis 69 Jahre 370 200 170 45,9%<br />

60 Jahre oder älter 1.940 930 1.010 52,1%<br />

Anteil 27,3%<br />

80 Jahre oder älter 360 140 220 61,1%<br />

Anteil 5,1%<br />

Altenquotient (60) 51,5 Altenquotient (65) 32,2<br />

2020<br />

insgesamt 7.270 3.460 3.810 52,4%<br />

55 bis 59 Jahre 670 330 340 50,7%<br />

60 bis 64 Jahre 520 260 260 50,0%<br />

65 bis 69 Jahre 540 290 250 46,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.160 1.010 1.150 53,2%<br />

Anteil 29,7%<br />

80 Jahre oder älter 500 190 310 62,0%<br />

Anteil 6,9%<br />

Altenquotient (60) 57,8 Altenquotient (65) 38,5<br />

2025<br />

insgesamt 7.350 3.390 3.960 53,9%<br />

55 bis 59 Jahre 760 370 390 51,3%<br />

60 bis 64 Jahre 670 330 340 50,7%<br />

65 bis 69 Jahre 480 240 240 50,0%<br />

60 Jahre oder älter 2.540 1.170 1.370 53,9%<br />

Anteil 34,6%<br />

80 Jahre oder älter 580 200 380 65,5%<br />

Anteil 7,9%<br />

Altenquotient (60) 73,6 Altenquotient (65) 45,4<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

171


Tabelle 77: Bevölkerungsentwicklung in Straelen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 16.290 8.080 8.210 50,4%<br />

55 bis 59 Jahre 1.220 580 640 52,5%<br />

60 bis 64 Jahre 1.010 520 490 48,5%<br />

65 bis 69 Jahre 750 370 380 50,7%<br />

60 Jahre oder älter 3.660 1.690 1.970 53,8%<br />

Anteil 22,5%<br />

80 Jahre oder älter 600 210 390 65,0%<br />

Anteil 3,7%<br />

Altenquotient (60) 38,9 Altenquotient (65) 25,4<br />

2020<br />

insgesamt 16.630 8.250 8.380 50,4%<br />

55 bis 59 Jahre 1.490 730 760 51,0%<br />

60 bis 64 Jahre 1.200 560 640 53,3%<br />

65 bis 69 Jahre 970 480 490 50,5%<br />

60 Jahre oder älter 4.160 1.910 2.250 54,1%<br />

Anteil 25,0%<br />

80 Jahre oder älter 740 290 450 60,8%<br />

Anteil 4,4%<br />

Altenquotient (60) 43,4 Altenquotient (65) 27,5<br />

2025<br />

insgesamt 17.000 8.430 8.570 50,4%<br />

55 bis 59 Jahre 1.470 700 770 52,4%<br />

60 bis 64 Jahre 1.490 720 770 51,7%<br />

65 bis 69 Jahre 1.150 520 630 54,8%<br />

60 Jahre oder älter 4.980 2.320 2.660 53,4%<br />

Anteil 29,3%<br />

80 Jahre oder älter 760 320 440 57,9%<br />

Anteil 4,5%<br />

Altenquotient (60) 54,3 Altenquotient (65) 32,7<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

172


Tabelle 78: Bevölkerungsentwicklung in Uedem<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 8.450 4.140 4.310 51,0%<br />

55 bis 59 Jahre 640 320 320 50,0%<br />

60 bis 64 Jahre 530 270 260 49,1%<br />

65 bis 69 Jahre 370 170 200 54,1%<br />

60 Jahre oder älter 2.200 1.000 1.200 54,5%<br />

Anteil 26,0%<br />

80 Jahre oder älter 480 200 280 58,3%<br />

Anteil 5,7%<br />

Altenquotient (60) 46,8 Altenquotient (65) 31,9<br />

2020<br />

insgesamt 8.440 4.160 4.280 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 810 400 410 50,6%<br />

60 bis 64 Jahre 640 310 330 51,6%<br />

65 bis 69 Jahre 520 260 260 50,0%<br />

60 Jahre oder älter 2.500 1.170 1.330 53,2%<br />

Anteil 29,6%<br />

80 Jahre oder älter 630 290 340 54,0%<br />

Anteil 7,5%<br />

Altenquotient (60) 54,5 Altenquotient (65) 35,6<br />

2025<br />

insgesamt 8.400 4.090 4.310 51,3%<br />

55 bis 59 Jahre 770 380 390 50,6%<br />

60 bis 64 Jahre 800 390 410 51,3%<br />

65 bis 69 Jahre 600 290 310 51,7%<br />

60 Jahre oder älter 2.920 1.390 1.530 52,4%<br />

Anteil 34,8%<br />

80 Jahre oder älter 710 340 370 52,1%<br />

Anteil 8,5%<br />

Altenquotient (60) 69,4 Altenquotient (65) 42,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

173


Tabelle 79: Bevölkerungsentwicklung in Wachtendonk<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 8.070 3.970 4.100 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 610 320 290 47,5%<br />

60 bis 64 Jahre 590 290 300 50,8%<br />

65 bis 69 Jahre 410 220 190 46,3%<br />

60 Jahre oder älter 2.130 970 1.160 54,5%<br />

Anteil 26,4%<br />

80 Jahre oder älter 400 130 270 67,5%<br />

Anteil 5,0%<br />

Altenquotient (60) 48,1 Altenquotient (65) 30,7<br />

2020<br />

insgesamt 8.200 4.030 4.170 50,9%<br />

55 bis 59 Jahre 730 400 330 45,2%<br />

60 bis 64 Jahre 610 320 290 47,5%<br />

65 bis 69 Jahre 570 270 300 52,6%<br />

60 Jahre oder älter 2.410 1.100 1.310 54,4%<br />

Anteil 29,4%<br />

80 Jahre oder älter 530 170 360 67,9%<br />

Anteil 6,5%<br />

Altenquotient (60) 55,5 Altenquotient (65) 36,4<br />

2025<br />

insgesamt 8.320 4.020 4.300 51,7%<br />

55 bis 59 Jahre 790 410 380 48,1%<br />

60 bis 64 Jahre 730 400 330 45,2%<br />

65 bis 69 Jahre 610 320 290 47,5%<br />

60 Jahre oder älter 2.820 1.320 1.500 53,2%<br />

Anteil 33,9%<br />

80 Jahre oder älter 620 190 430 69,4%<br />

Anteil 7,5%<br />

Altenquotient (60) 69,1 Altenquotient (65) 43,5<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

174


Tabelle 80: Bevölkerungsentwicklung in Weeze<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 11.190 6.000 5.190 46,4%<br />

55 bis 59 Jahre 800 450 350 43,8%<br />

60 bis 64 Jahre 730 420 310 42,5%<br />

65 bis 69 Jahre 490 240 250 51,0%<br />

60 Jahre oder älter 2.650 1.310 1.340 50,6%<br />

Anteil 23,7%<br />

80 Jahre oder älter 540 230 310 57,4%<br />

Anteil 4,8%<br />

Altenquotient (60) 41,5 Altenquotient (65) 27,0<br />

2020<br />

insgesamt 11.580 6.280 5.300 45,8%<br />

55 bis 59 Jahre 960 550 410 42,7%<br />

60 bis 64 Jahre 780 450 330 42,3%<br />

65 bis 69 Jahre 690 380 310 44,9%<br />

60 Jahre oder älter 2.960 1.530 1.430 48,3%<br />

Anteil 25,6%<br />

80 Jahre oder älter 660 300 360 54,5%<br />

Anteil 5,7%<br />

Altenquotient (60) 44,6 Altenquotient (65) 29,4<br />

2025<br />

insgesamt 12.020 6.550 5.470 45,5%<br />

55 bis 59 Jahre 1.140 660 480 42,1%<br />

60 bis 64 Jahre 940 540 400 42,6%<br />

65 bis 69 Jahre 740 410 330 44,6%<br />

60 Jahre oder älter 3.360 1.760 1.600 47,6%<br />

Anteil 28,0%<br />

80 Jahre oder älter 670 310 360 53,7%<br />

Anteil 5,6%<br />

Altenquotient (60) 49,6 Altenquotient (65) 31,4<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

175


Tabelle 81: Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 312.990 154.550 158.440 50,6%<br />

55 bis 59 Jahre 23.690 12.070 11.620 49,1%<br />

60 bis 64 Jahre 20.690 10.390 10.300 49,8%<br />

65 bis 69 Jahre 16.000 7.900 8.100 50,6%<br />

60 Jahre oder älter 83.190 37.910 45.280 54,4%<br />

Anteil 26,6%<br />

80 Jahre oder älter 16.660 5.940 10.720 64,3%<br />

Anteil 5,3%<br />

Altenquotient (60) 48,8 Altenquotient (65) 32,7<br />

2020<br />

insgesamt 315.850 155.760 160.090 50,7%<br />

55 bis 59 Jahre 27.860 14.180 13.680 49,1%<br />

60 bis 64 Jahre 23.440 11.870 11.570 49,4%<br />

65 bis 69 Jahre 19.970 9.850 10.120 50,7%<br />

60 Jahre oder älter 92.980 43.070 49.910 53,7%<br />

Anteil 29,4%<br />

80 Jahre oder älter 21.130 8.140 12.990 61,5%<br />

Anteil 6,7%<br />

Altenquotient (60) 55,7 Altenquotient (65) 36,5<br />

2025<br />

insgesamt 317.620 156.290 161.330 50,8%<br />

55 bis 59 Jahre 28.700 14.530 14.170 49,4%<br />

60 bis 64 Jahre 27.520 13.960 13.560 49,3%<br />

65 bis 69 Jahre 22.650 11.300 11.350 50,1%<br />

60 Jahre oder älter 105.740 49.680 56.060 53,0%<br />

Anteil 33,3%<br />

80 Jahre oder älter 23.570 9.350 14.220 60,3%<br />

Anteil 7,4%<br />

Altenquotient (60) 67,2 Altenquotient (65) 42,3<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

176


Tabelle 82: Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />

insgesamt Männer Frauen Frauenanteil<br />

2015<br />

insgesamt 17.775.338 8.670.392 9.104.946 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.289.592 642.852 646.740 50,2%<br />

60 bis 64 Jahre 1.104.361 535.985 568.376 51,5%<br />

65 bis 69 Jahre 875.867 418.886 456.981 52,2%<br />

60 Jahre oder älter 4.813.561 2.131.266 2.682.295 55,7%<br />

Anteil 27,1%<br />

80 Jahre oder älter 1.027.873 365.118 662.755 64,5%<br />

Anteil 5,8%<br />

Altenquotient (60) 49,6 Altenquotient (65) 34,3<br />

2020<br />

insgesamt 17.668.201 8.622.592 9.045.609 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.465.542 735.662 729.880 49,8%<br />

60 bis 64 Jahre 1.242.337 613.428 628.909 50,6%<br />

65 bis 69 Jahre 1.041.759 495.586 546.173 52,4%<br />

60 Jahre oder älter 5.176.533 2.329.063 2.847.470 55,0%<br />

Anteil 29,3%<br />

80 Jahre oder älter 1.276.215 488.264 787.951 61,7%<br />

Anteil 7,2%<br />

Altenquotient (60) 55,0 Altenquotient (65) 36,9<br />

2025<br />

insgesamt 17.532.728 8.557.144 8.975.584 51,2%<br />

55 bis 59 Jahre 1.460.536 732.461 728.075 49,8%<br />

60 bis 64 Jahre 1.417.345 705.447 711.898 50,2%<br />

65 bis 69 Jahre 1.179.075 572.155 606.920 51,5%<br />

60 Jahre oder älter 5.680.244 2.596.154 3.084.090 54,3%<br />

Anteil 32,4%<br />

80 Jahre oder älter 1.398.118 549.588 848.530 60,7%<br />

Anteil 8,0%<br />

Altenquotient (60) 64,1 Altenquotient (65) 41,5<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 83: Veränderung der Bevölkerungszahlen gegenüber 2007<br />

Nordrhein-Westfalen <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Gesamtbe- 60-jährige 80-jährige Gesamtbe- 60-jährige 80-jährige<br />

völkerung und Ältere und Ältere völkerung und Älter und Ältere<br />

31.12.2007 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%<br />

01.01.2015 98,8% 107,0% 119,9% 101,3% 114,7% 121,7%<br />

01.01.2020 98,2% 115,1% 148,9% 102,2% 128,2% 154,3%<br />

01.01.2025 97,4% 126,3% 163,1% 102,8% 145,7% 172,2%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

177


Tabelle 84: Veränderung der Einwohnerzahlen gegenüber 2007<br />

01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

Bedburg-Hau 101,1% 102,3% 102,0%<br />

Emmerich 103,9% 107,1% 109,9%<br />

Geldern 98,5% 97,4% 95,9%<br />

Goch 100,6% 101,3% 101,9%<br />

Issum 99,9% 98,9% 98,3%<br />

Kalkar 98,0% 96,8% 94,5%<br />

Kerken 101,0% 101,5% 101,4%<br />

Kevelaer 101,6% 102,7% 103,6%<br />

<strong>Kleve</strong> 99,3% 98,8% 98,1%<br />

Kranenburg 114,1% 125,1% 135,1%<br />

Rees 99,4% 99,3% 98,5%<br />

Rheurdt 105,5% 107,8% 109,0%<br />

Straelen 103,7% 105,9% 108,2%<br />

Uedem 99,9% 99,8% 99,3%<br />

Wachtendonk 103,3% 104,9% 106,5%<br />

Weeze 106,2% 109,9% 114,1%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 85: Veränderungen im frühen Alter 2007 bis 2025<br />

55 bis 59 Jahre 60 bis 64 Jahre 65 bis 69 Jahre<br />

Bedburg-Hau 387 701 109<br />

Emmerich 745 1.007 262<br />

Geldern 522 1.139 390<br />

Goch 1.083 1.447 732<br />

Issum 103 443 148<br />

Kalkar 315 608 263<br />

Kerken 374 417 171<br />

Kevelaer 891 980 344<br />

<strong>Kleve</strong> 951 1.538 544<br />

Kranenburg 536 696 350<br />

Rees 875 896 335<br />

Rheurdt 285 327 95<br />

Straelen 514 816 355<br />

Uedem 290 444 98<br />

Wachtendonk 234 366 168<br />

Weeze 460 492 165<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

178


Tabelle 86: Frühes Alter, Entwicklung des Anteils von 2007 bis 2025<br />

31.12.2007 01.01.2015 01.01.2020 01.01.2025<br />

NRW 17,5% 18,4% 21,2% 23,1%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 17,3% 19,3% 22,6% 24,8%<br />

Bedburg-Hau 17,9% 19,2% 24,1% 26,5%<br />

Emmerich 18,6% 19,3% 21,4% 23%<br />

Geldern 17,4% 19,6% 22,7% 24,5%<br />

Goch 16,8% 19,5% 23% 25,9%<br />

Issum 19,4% 21,6% 24,7% 25,6%<br />

Kalkar 16,4% 19,2% 23,9% 26,3%<br />

Kerken 18% 19,8% 22,9% 25,1%<br />

Kevelaer 17% 18,5% 21,5% 24%<br />

<strong>Kleve</strong> 17,7% 19,6% 22,2% 24,3%<br />

Kranenburg 17,6% 19,3% 22,3% 24,8%<br />

Rees 16,6% 18,8% 22,7% 26,3%<br />

Rheurdt 17,8% 20,3% 23,8% 26%<br />

Straelen 15,4% 18,3% 22% 24,2%<br />

Uedem 15,8% 18,2% 23,3% 25,8%<br />

Wachtendonk 17,4% 20% 23,3% 25,6%<br />

Weeze 16,2% 18,1% 21% 23,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 87: Veränderung des Frauenanteils im Alter 2007 bis 2025<br />

im Alter<br />

ab 60 Jahre ab 80 Jahre<br />

NRW -2,3% -9%<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> -2,7% -9%<br />

Bedburg-Hau -1,2% -5,9%<br />

Emmerich -3% -11%<br />

Geldern -1,3% -2,5%<br />

Goch -2,7% -6%<br />

Issum -0,7% -13,3%<br />

Kalkar -4,6% -20,1%<br />

Kerken -1,3% -10,9%<br />

Kevelaer -4,8% -16,4%<br />

<strong>Kleve</strong> -3,1% -9,1%<br />

Kranenburg -3,1% -8,4%<br />

Rees -1,3% -4,4%<br />

Rheurdt 0,6% -2,9%<br />

Straelen -2,3% -13,2%<br />

Uedem -4% -20,3%<br />

Wachtendonk -2,5% -4,5%<br />

Weeze -5% -11,5%<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

179


Tabelle 88: Veränderung der Altenquotienten 2007 bis 2025<br />

60-jährige<br />

und Ältere je<br />

100 20- bis<br />

59-jährige<br />

65-jährige<br />

und Ältere je<br />

100 20- bis<br />

64-jährige<br />

NRW 18,4 9,1<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 7,0 1,5<br />

Bedburg-Hau 26,8 9,6<br />

Emmerich 13,0 5,2<br />

Geldern 35,1 19,3<br />

Goch 27,4 12,8<br />

Issum 44,9 24,7<br />

Kalkar 21,7 6,8<br />

Kerken 26,3 13,8<br />

Kevelaer 23,1 11,8<br />

<strong>Kleve</strong> 19,0 7,6<br />

Kranenburg 19,0 8,3<br />

Rees 35,5 18,2<br />

Rheurdt 32,0 15,8<br />

Straelen 18,8 6,8<br />

Uedem 26,6 9,9<br />

Wachtendonk 30,0 15,0<br />

Weeze 9,8 1,6<br />

Quelle: IT 2009 b; eigene Berechnung.<br />

180


Bertelsmann-Stiftung<br />

Mit <strong>den</strong> von der Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegebenen Bevölkerungsvorausberechnungen<br />

<strong>für</strong> alle Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland mit mindestens 5.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern liegen <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> konkurrierende<br />

Daten zur weiteren Bevölkerungsentwicklung bis 2025 vor. Auf deren Nachteile gegenüber <strong>den</strong><br />

amtlichen Daten – abweichende Altersgruppenbildung, keine geschlechtsspezifische Differenzierung<br />

– ist bereits hingewiesen wor<strong>den</strong>. 121 Ein Vergleich der Daten im Hinblick auf die Entwicklung<br />

der Gesamtbevölkerung sowie die Alterung, hier verstan<strong>den</strong> als Veränderung der Altersgruppen<br />

ab 65 und ab 80 Jahre, ist jedoch möglich und sinnvoll: Vorausberechnungen wer<strong>den</strong><br />

in dem Maße zutreffen, wie sich die zu Grunde gelegten Annahmen in Bezug auf die Geburten-<br />

und Sterbeziffern sowie Wanderungsbewegungen bestätigen; variieren diese Parameter,<br />

nimmt die Bevölkerungsentwicklung einen von der Berechnung abweichen<strong>den</strong> Verlauf. Da<br />

im vorhinein nicht entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kann, welche Variante realistischer ist, sind Unterschiede<br />

in <strong>den</strong> Berechnungsergebnissen nicht generell problematisch; vielmehr kommt es darauf an,<br />

ob sie in der Ten<strong>den</strong>z übereinstimmen oder sich wechselseitig ausschließen.<br />

Im Anschluss an die folgende tabellarische Zusammenstellung der vorausberechneten Bevölkerungszahlen<br />

<strong>für</strong> die sechzehn Kommunen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> wer<strong>den</strong> sie, soweit es das Jahr<br />

2025 betrifft, <strong>den</strong> Daten der Bevölkerungsfortschreibung <strong>für</strong> 2007 und der amtlichen Vorausberechnung<br />

grafisch gegenübergestellt. So können nicht nur Differenzen untereinander, sondern<br />

auch im Vergleich zur demografischen Ausgangssituation im Jahr 2007 veranschaulicht wer<strong>den</strong>.<br />

Tabelle 89: Bevölkerungsentwicklung in Bedburg-Hau<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 13.545 2.687 19,8% 715 5,3%<br />

2020 13.740 2.949 21,5% 964 7%<br />

2025 13.848 3.301 23,8% 962 6,9%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 90: Bevölkerungsentwicklung in Emmerich<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 30.558 6.569 21,5% 1.719 5,6%<br />

2020 30.868 7.073 22,9% 2.161 7%<br />

2025 31.023 7.789 25,1% 2.218 7,1%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

121 S. o., S. 42.<br />

181


Tabelle 91: Bevölkerungsentwicklung in Geldern<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 34.444 6.669 19,4% 1.634 4,7%<br />

2020 34.546 7.414 21,5% 2.094 6,1%<br />

2025 34.538 8.381 24,3% 2.205 6,4%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 92: Bevölkerungsentwicklung in Goch<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 35.478 6.863 19,3% 1.850 5,2%<br />

2020 36.036 7.661 21,3% 2.359 6,5%<br />

2025 36.429 8.773 24,1% 2.468 6,8%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 93: Bevölkerungsentwicklung in Issum<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 11.883 2.772 23,3% 742 6,2%<br />

2020 11.754 3.039 25,9% 952 8,1%<br />

2025 11.641 3.329 28,6% 990 8,5%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 94: Bevölkerungsentwicklung in Kalkar<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 14.607 3.058 20,9% 965 6,6%<br />

2020 14.775 3.471 23,5% 1.239 8,4%<br />

2025 14.891 3.982 26,7% 1.371 9,2%<br />

Tabelle 95: Bevölkerungsentwicklung in Kerken<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 13.125 2.855 21,8% 858 6,5%<br />

2020 13.170 3.220 24,4% 1.092 8,3%<br />

2025 13.193 3.599 27,3% 1.199 9,1%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 96: Bevölkerungsentwicklung in Kevelaer<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 28.873 5.687 19,7% 1.570 5,4%<br />

2020 29.193 6.331 21,7% 1.993 6,8%<br />

2025 29.386 7.119 24,2% 2.109 7,2%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 97: Bevölkerungsentwicklung in <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 49.182 10.710 21,8% 3.053 6,2%<br />

2020 49.171 11.551 23,5% 3.747 7,6%<br />

2025 49.061 12.696 25,9% 3.820 7,8%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

182


Tabelle 98: Bevölkerungsentwicklung in Kranenburg<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 10.167 1.866 18,4% 400 3,9%<br />

2020 10.282 2.048 19,9% 499 4,9%<br />

2025 10.356 2.365 22,8% 503 4,9%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 99: Bevölkerungsentwicklung in Rees<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 23.074 4.864 21,1% 1.469 6,4%<br />

2020 23.150 5.385 23,3% 1.892 8,2%<br />

2025 23.191 6.117 26,4% 1.974 8,5%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 100: Bevölkerungsentwicklung in Rheurdt<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 6.835 1.304 19,1% 291 4,3%<br />

2020 6.867 1.478 21,5% 373 5,4%<br />

2025 6.881 1.643 23,9% 370 5,4%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 101: Bevölkerungsentwicklung in Straelen<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 15.687 2.770 17,7% 759 4,8%<br />

2020 15.680 3.135 20% 962 6,1%<br />

2025 15.681 3.609 23% 1.000 6,4%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 102: Bevölkerungsentwicklung in Uedem<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 8.412 1.685 20% 489 5,8%<br />

2020 8.364 1.843 22% 632 7,6%<br />

2025 8.329 2.054 24,7% 633 7,6%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 103: Bevölkerungsentwicklung in Wachtendonk<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 7.939 1.528 19,2% 377 4,7%<br />

2020 7.974 1.699 21,3% 491 6,2%<br />

2025 7.970 1.906 23,9% 480 6%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 104: Bevölkerungsentwicklung in Weeze<br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 10.861 2.118 19,5% 621 5,7%<br />

2020 10.998 2.379 21,6% 795 7,2%<br />

2025 11.079 2.696 24,3% 818 7,4%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 105: Bevölkerungsentwicklung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

insgesamt ab 65 Jahre Anteil 80 Jahre oder älter Anteil<br />

2015 314.670 64.005 20,3% 17.512 5,6%<br />

2020 316.568 70.676 22,3% 22.245 7%<br />

2025 317.497 79.359 25% 23.120 7,3%<br />

Quelle: BS 2009; eigene Berechnung.<br />

183


Abbildung 73: Entwicklung der Gesamtbevölkerung von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />

50.000<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Abbildung 74: Entwicklung der Altersgruppe ab 65 Jahre von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />

2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />

184


Abbildung 75: Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre von 2007 bis 2025 im Vergleich<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2007 2025, Landesdatenbank 2025, Bertelsmann‐Stiftung<br />

Die Berechnungen des statistischen Landesamtes in Nordrhein-Westfalen sowohl wie die im<br />

Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erstellten (vgl. Abbildung 73, vorhergehende Seite) ergeben<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> einen Anstieg der Einwohnerzahl um mehr als 8.500 im Jahr 2025 gegenüber<br />

2007. 122 Für die einzelnen kreisangehörigen Kommunen wer<strong>den</strong> jedoch widersprüchliche<br />

Werte ermittelt: kommt die amtliche Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> Geldern, Issum, Kalkar,<br />

<strong>Kleve</strong>, Rees und Uedem zu einer rückläufigen Entwicklung der Gesamtbevölkerung, weisen die<br />

von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung gestellten Berechnungsergebnisse <strong>für</strong> Geldern,<br />

Kalkar und Rees ein Bevölkerungswachstum aus. Für Issum und Uedem liegen die resultieren<strong>den</strong><br />

Bevölkerungszahlen nahe beieinander, <strong>für</strong> <strong>Kleve</strong> wird seitens der von der Bertelsmann-Stiftung<br />

initiierten Vorausberechnung von einem geringeren Bevölkerungsverlust als die amtliche<br />

Vorausberechnung ausgegangen. Straelen hat nach der einen Berechnung mit einer steigen<strong>den</strong><br />

Bevölkerungszahl zu rechnen (statistisches Landesamt), nach der anderen (Bertelsmann-<br />

Stiftung) mit einer sinken<strong>den</strong>. Was die übrigen Kommunen angeht, besteht Übereinstimmung in<br />

Bezug auf die Entwicklungsten<strong>den</strong>z.<br />

Solche gegensätzlichen Ergebnisse weisen die Vorausberechnungen <strong>für</strong> die Personen im Alter<br />

ab 65 Jahre (Abbildung 74, Seite 183) nicht auf; in Bezug auf alle kreisangehörigen Kommunen<br />

wie <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreis</strong> insgesamt wird ihre Zahl steigen: gemäß Landesdatenbank in Bedburg-Hau,<br />

Emmerich, Goch, Issum, Kevelaer, Rees, Straelen, Uedem und Wachtendonk stärker, in <strong>den</strong><br />

anderen weniger stark als von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht. Vergleichbares lässt sich<br />

122<br />

8.692 gemäß IT 2009 bzw. 8.569 gemäß BS 2009; vgl. Tabelle 81, S. 103, Tabelle 105, S. 110, und Tabelle 17,<br />

S. 68.<br />

185


über die Daten zur Entwicklung der Altersgruppe ab 80 Jahre sagen (Abbildung 75, S. 184):<br />

darüber, dass die Zahl der 80-jährigen und älteren Personen sich erhöhen wird, ist mit einer<br />

Ausnahme kein Dissens festzustellen. Diese Ausnahme ist Kalkar: während die amtliche Vorausberechnung<br />

einen zahlenmäßigen Rückgang der Hochalten zum Resultat hat, ist laut <strong>den</strong><br />

im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung errechneten Daten mehr als einer Verdoppelung ihrer Anzahl<br />

zu erwarten. Ansonsten gibt es wiederum gewisse Unterschiede im Ausmaß der Veränderungen,<br />

die eintreten sollen.<br />

In diesem Demografiebericht ist <strong>den</strong> amtlichen Bevölkerungszahlen der Vorzug gegeben wor<strong>den</strong>.<br />

Die Gründe da<strong>für</strong> sind erläutert wor<strong>den</strong>; was die zukünftige Bevölkerungsentwicklung angeht,<br />

liegen sie im höheren Grad ihrer Differenzierung und der darin begründeten besseren<br />

Vergleichbarkeit mit <strong>den</strong> aktuellen sowie zurückliegen<strong>den</strong> Daten zur Bevölkerungsstruktur im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Ob die amtliche Bevölkerungsvorausberechnung <strong>für</strong> die kreisangehörigen Kommunen<br />

die „richtigere“ ist, d. h. die weitere Bevölkerungsentwicklung genauer wiedergibt als die<br />

ergänzend betrachteten Daten, die von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung gestellt wor<strong>den</strong><br />

sind, wird erst rückblickend zu bewerten sein. Für kommunales Handeln folgt daraus, dass die<br />

demografischen Prozesse regelmäßig beobachtet wer<strong>den</strong> müssen, um die auf Vorausberechnungen<br />

grün<strong>den</strong><strong>den</strong> Planungen ggf. anpassen zu können.<br />

186


15. Anhang 2: Daten zu <strong>den</strong> Rahmenbedingungen des<br />

Alter(n)s im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

187


Erhebungsbogen der Datenabfrage<br />

Angaben � des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong><br />

� der kreisangehörigen Kommune ...............................................................<br />

1. Gibt es in der kommunalen Verwaltung eine speziell zuständige Stelle <strong>für</strong> die Angelegenheiten<br />

älterer Menschen (z.B. Leitstelle Älter wer<strong>den</strong>, Amt <strong>für</strong> Altenarbeit)? Ist bekannt, ob es<br />

bei anderen Trägern (z.B. Wohlfahrtsverbän<strong>den</strong>) speziell zuständige Stellen <strong>für</strong> die Angelegenheiten<br />

älterer Menschen gibt?<br />

Wenn ja:<br />

Bezeichnung der Stelle Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

Fragen zu Themenfeld 1: Demografische und sozialstrukturelle Informationen<br />

2. Wie viele Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> bzw. der o.g. kreisangehörigen<br />

Kommune beziehen staatliche Transferleistungen (z.B. Wohngeld, Hilfe zur Pflege)?<br />

Leistungsart Anzahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger<br />

1) Männer<br />

Frauen<br />

2) Männer<br />

Frauen<br />

… Männer<br />

Frauen<br />

insgesamt 55 bis 59<br />

Jahre<br />

60 bis 79<br />

Jahre<br />

80 Jahre<br />

oder älter<br />

188


Fragen zu Themenfeld 2: Partizipation und bürgerschaftliches Engagement<br />

3. Gibt es, soweit bekannt, in <strong>den</strong> politischen Parteien Untergruppierungen, die sich mit Angelegenheiten<br />

älterer Personen befassen (z.B. Seniorenunion, SPD-AG 60+)?<br />

Wenn ja: welche Parteigruppierungen ................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

4. Welche sonstigen Formen politischer Partizipation (z.B. Seniorenbeirat, Seniorenbeauftragte)<br />

gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune?<br />

.............................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

5. Welche und wie viele Vereine <strong>für</strong> Erwachsene (insbesondere Sportvereine) gibt es im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Kleve</strong> lt. Vereinsregister?<br />

� Auszug aus dem Vereinsregister<br />

6. Gibt es spezielle Beratungs- und Informationsangebote <strong>für</strong> ältere Personen (z.B. Pflegeberatung,<br />

Wohnberatung, auch Verbraucherberatung) im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger<br />

Kommune?<br />

Wenn ja: welche?<br />

.............................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

7. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune Projekte, die sich mit Belangen<br />

älterer Personen befassen?<br />

Wenn ja:<br />

Art des Projekts Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich) bzw.<br />

Finanzierung (ggf. kommunale Kofinanzierung)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

189


Fragen zu Themenfeld 3: Wohnen und Lebensführung:<br />

8. Wohneigentumsverhältnisse in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen<br />

Wohnungen insgesamt davon<br />

9. Soziale Wohnraumversorgung<br />

Wohneigentum Mietwohnungen<br />

Trägerschaft Anzahl der Wohnungen<br />

1) kommunal<br />

2) frei-gemeinnützig<br />

3) privat-gewerblich<br />

10. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune Wohneinrichtungen <strong>für</strong><br />

ältere Personen (z.B. Altenwohnungen, Betreutes Wohnen)<br />

Art der Wohneinrichtung Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privatgewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

Anzahl der Wohnungen<br />

11. Gibt es, soweit bekannt, alternative Wohnformen älterer Personen, z.B. Wohngemeinschaften<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune?<br />

Wenn ja: welche? ................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................<br />

12. Gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune alltagsbezogene Dienstleistungsangebote<br />

(z.B. Mahlzeitendienste, Begleitdienste)?<br />

Wenn ja:<br />

Art des Angebots Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig, privat-gewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

190


Fragen zu Themenfeld 4: Bildung und Kultur<br />

13. Welche (Weiter-) Bildungseinrichtungen (z.B. Volkshochschule, Familienbildungsstätte) gibt<br />

es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in der o.g. kreisangehörigen Kommune?<br />

Art der Bildungseinrichtung Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />

privat-gewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

soweit bekannt: spezielle<br />

Angebote <strong>für</strong> ältere Personen<br />

14. Welche Einrichtungen <strong>für</strong> Kulturveranstaltungen bzw. -angebote (z.B. Theater, Kino, Museum)<br />

gibt es im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o.g. kreisangehöriger Kommune?<br />

Art der Kultureinrichtung Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />

privat-gewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

soweit bekannt: spezielle<br />

Angebote <strong>für</strong> ältere Personen<br />

15. Welche Begegnungsstätten <strong>für</strong> ältere Personen, Gemeindezentren, in <strong>den</strong>en sich vorwiegend<br />

ältere Personen treffen, gibt es in <strong>den</strong> kreisangehörigen Kommunen?<br />

Art der Einrichtung Trägerschaft (kommunal, frei-gemeinnützig,<br />

privat-gewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

ggf. finanzielle Beteiligung des<br />

<strong>Kreis</strong>es bzw. der Kommune (ja oder<br />

nein)<br />

191


Fragen zu Themenfeld 5: Gesundheit und Pflege<br />

16. Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. in o. g. kreisangehöriger<br />

Kommune?<br />

Art des Angebots davon ggf. speziell <strong>für</strong> ältere<br />

Personen<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

Trägerschaft (kommunal, freigemeinnützig,<br />

privat-gewerblich)<br />

17. Ambulante pflegerische Versorgung im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> bzw. o. g. kreisangehöriger Kommune<br />

Pflegedienste in kommunaler Trägerschaft: ............<br />

frei-gemeinnütziger Trägerschaft: ............<br />

privat-gewerblicher Trägerschaft: ............<br />

18. Stationäre Pflegeeinrichtungen<br />

Trägerschaft(kommunal,freigemeinnützig,privatgewerblich)<br />

1)<br />

2)<br />

…<br />

Pflegeplätze<br />

insgesamt Dauerpflege <br />

Kurzzeitpflege <br />

Tagespflege <br />

Nachtpflege <br />

Hospizplätze<br />

192


Tabelle 106: Arbeitslosigkeit im Januar 2010 (Rechtskreis SGB III)<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Bedburg-Hau 110 30 57 17 167 47<br />

Emmerich am Rhein 368 86 191 59 559 145<br />

Geldern 378 116 244 73 622 189<br />

Goch 465 132 297 80 762 212<br />

Issum 113 39 69 21 182 60<br />

Kalkar 159 43 65 18 224 61<br />

Kerken 109 37 95 42 204 79<br />

Kevelaer 312 94 189 52 501 146<br />

<strong>Kleve</strong> 624 171 248 74 872 245<br />

Kranenburg 88 27 47 11 135 38<br />

Rees 258 70 124 35 382 105<br />

Rheurdt 51 22 50 16 101 38<br />

Straelen 153 49 96 28 249 77<br />

Uedem 87 19 51 10 138 29<br />

Wachtendonk 62 28 60 20 122 48<br />

Weeze 143 40 82 32 225 72<br />

<strong>Kreis</strong><strong>Kleve</strong> 3.480 1.003 1.965 588 5.445 1.591<br />

Quelle: BA 2010.<br />

Tabelle 107: Arbeitslosigkeit im Januar 2010 (Rechtskreis SGB II)<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Bedburg-Hau 60 16 44 13 104 29<br />

Emmerich am Rhein 432 122 472 143 904 265<br />

Geldern 271 70 303 78 574 148<br />

Goch 204 65 293 78 497 143<br />

Issum 30 7 39 5 69 12<br />

Kalkar 132 39 193 37 325 76<br />

Kerken 19 8 29 48 8<br />

Kevelaer 241 65 325 87 566 152<br />

<strong>Kleve</strong> 799 194 877 190 1.676 384<br />

Kranenburg 30 8 27 4 57 12<br />

Rees 202 69 242 76 444 145<br />

Rheurdt 43 8 48 11 91 19<br />

Straelen 46 18 70 22 116 40<br />

Uedem 45 14 44 11 89 25<br />

Wachtendonk 27 5 28 4 55 9<br />

Weeze 79 19 101 24 180 43<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 2.660 727 3.135 783 5.795 1.510<br />

Quelle: BA 2010.<br />

193


Tabelle 108: Arbeitslosigkeit insgesamt (Januar 2010)<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64 insgesamt 50 bis 64<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

Bedburg-Hau 170 46 101 30 271 76<br />

Emmerich am Rhein 800 208 663 202 1.463 410<br />

Geldern 649 186 547 151 1.196 337<br />

Goch 669 197 590 158 1.259 355<br />

Issum 143 46 108 26 251 72<br />

Kalkar 291 82 258 55 549 137<br />

Kerken 128 45 124 42 252 87<br />

Kevelaer 553 159 514 139 1.067 298<br />

<strong>Kleve</strong> 1.423 365 1.125 264 2.548 629<br />

Kranenburg 118 35 74 15 192 50<br />

Rees 460 139 366 111 826 250<br />

Rheurdt 94 30 98 27 192 57<br />

Straelen 199 67 166 50 365 117<br />

Uedem 132 33 95 21 227 54<br />

Wachtendonk 89 33 88 24 177 57<br />

Weeze 222 59 183 56 405 115<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 6.140 1.730 5.100 1.371 11.240 3.101<br />

Quelle: BA 2010; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 109: Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach SGB II im Jahresmittel<br />

2009<br />

Geldern 1.746<br />

Goch 1.283<br />

Issum 310<br />

Kalkar 621<br />

Kerken 278<br />

Kevelaer 1.263<br />

<strong>Kleve</strong> 3.624<br />

Kranenburg 99<br />

Rees 981<br />

Rheurdt 144<br />

Straelen 482<br />

Uedem 297<br />

Wachtendonk 121<br />

Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

194


Tabelle 110: Hilfe zur Pflege im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (innerhalb und außerhalb von Einrichtungen,<br />

im Jahresmittel 2009)<br />

Quote je 1.000 Ein-<br />

Anzahl wohner<br />

Bedburg-Hau 2 0,18<br />

Emmerich 30 1,00<br />

Geldern 29 0,85<br />

Goch 18 0,51<br />

Issum 7 0,61<br />

Kalkar 7 0,53<br />

Kerken 12 0,96<br />

Kevelaer 13 0,48<br />

<strong>Kleve</strong> 76 1,55<br />

Kranenburg 2 0,21<br />

Rees 10 0,43<br />

Rheurdt 0 0,00<br />

Straelen 9 0,56<br />

Uedem 8 0,94<br />

Wachtendonk 2 0,30<br />

Weeze 26 2,47<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 251 0,82<br />

Männer insgesamt 137<br />

Frauen insgesamt 114<br />

außerhalb von Einrichtungen<br />

Männer Frauen insgesamt<br />

unter 18 Jahre 15 15 30<br />

18 bis 59 Jahre 81 69 151<br />

ab 60 Jahre 8 27 35<br />

Quelle:<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

195


Tabelle 111: Grundsicherung im Alter im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> im Jahresmittel 2009<br />

Quote je 1.000 Ein-<br />

Anzahl wohner<br />

Bedburg-Hau 41 3,1<br />

Emmerich 234 7,9<br />

Geldern 215 6,3<br />

Goch 221 6,5<br />

Issum 41 3,4<br />

Kalkar 95 6,8<br />

Kerken 47 3,6<br />

Kevelaer 171 6,1<br />

<strong>Kleve</strong> 481 9,8<br />

Kranenburg 23 2,3<br />

Rees 159 7,0<br />

Rheurdt 20 2,9<br />

Straelen 65 4,2<br />

Uedem 28 3,3<br />

Wachtendonk 18 2,3<br />

Weeze 77 7,4<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 340 1,1<br />

insgesamt 2.275 7,4<br />

insgesamt ohne<br />

<strong>Kreis</strong><br />

1.935 6,3<br />

außerhalb von Einrichtungen innerhalb von Einrichtungen<br />

Männer Frauen insgesamt Männer Frauen insgesamt<br />

insgesamt 851 1.068 1.919 111 246 356<br />

18 bis 64 Jahre 490 413 903 42 33 75<br />

ab 65 Jahre 361 655 1.016 68 213 281<br />

Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

196


Tabelle 112: Statistik der Seniorenveranstaltungen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> von 2001-2009<br />

Einladungen<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer<br />

Bedburg-Hau 13.546 3.683<br />

Emmerich 35.273 5.220<br />

Geldern 32.939 7.273<br />

Goch 34.612 7.276<br />

Issum 11.049 2.615<br />

Kalkar 13.536 3.155<br />

Kerken 13.546 2.501<br />

Kevelaer 28.703 6.372<br />

<strong>Kleve</strong> 57.706 9.821<br />

Kranenburg 9.481 2.756<br />

Rees 23.384 5.007<br />

Rheurdt 7.025 1.482<br />

Straelen 14.110 2.648<br />

Uedem 8.824 2.354<br />

Wachtendonk 7.366 1.422<br />

Weeze 10.607 2.223<br />

insgesamt 321.707 65.808<br />

Quelle: <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>.<br />

Tabelle 113: Alter und Pflegebedürftigkeit im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

pflegebedürftige<br />

60-jährige 80-jährige Personen (alle<br />

und Ältere und Ältere Altersgruppen)<br />

2001 68.524 10.708 8.643<br />

2003 70.042 11.641 8.833<br />

2005 70.940 12.816 8.528<br />

2007 72.553 13.691 8.855<br />

Quelle: IT 2010 (Landesdatenbank), LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009.<br />

Tabelle 114: Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Personen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> (ab 2010<br />

Vorausberechnung)<br />

insgesamt ambulant stationär Pflegegeld<br />

1999 8.682 1.588 2.421 4.673<br />

2001 8.643 1.668 2.577 4.398<br />

2003 8.833 1.812 2.628 4.393<br />

2005 8.528 1.810 2.726 3.992<br />

2007 8.855 1.931 2.653 2.574<br />

2010 10.600 2.100 3.100 5.400<br />

2015 12.100 2.500 3.700 5.900<br />

2020 13.500 2.800 4.200 6.500<br />

2025 15.100 3.200 4.600 7.200<br />

Quelle: LDS 2002, LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009 (bis 2007), LDS 2006.<br />

197


Tabelle 115: Anteil der SGB XI-Leistungen im Vergleich<br />

stationär ambulant Pflegegeld häusliche<br />

Pflege<br />

insgesamt<br />

Leistungsquote<br />

insgesamt 123<br />

1999 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 27,9% 18,3% 53,8% 72,1% 29<br />

NRW 28,6% 20,2% 51,2% 71,4% 26<br />

2001 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 29,8% 19,3% 50,9% 70,2% 29<br />

NRW 29,5% 20,1% 50,4% 70,5% 25<br />

2003 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 29,8% 20,5% 49,7% 70,2% 29<br />

NRW 31,1% 20,5% 48,4% 68,9% 25<br />

2005 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 32% 21,2% 46,8% 68% 28<br />

NRW 32,2% 21,4% 46,4% 67,8% 25<br />

2007 <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> 30% 21,8% 48,2% 70% 29<br />

NRW 31,7% 22% 46,3% 68,3% 27<br />

Quelle: LDS 2002, LDS 2004, LDS 2005, LDS 2007, IT 2009; eigene Berechnung.<br />

Tabelle 116: Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen<br />

Dauerpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Hospizplätze<br />

Bedburg-Hau 211 8 12<br />

Emmerich 219 5<br />

Geldern* 167 16 12 8<br />

Goch* 301 14 14<br />

Issum 63<br />

Kalkar* 253 18 12<br />

Kerken* 143<br />

Kevelaer* 275 9 10<br />

<strong>Kleve</strong> 663 21 15<br />

Kranenburg 74 5<br />

Rees 197 12<br />

Rheurdt 0 0<br />

Straelen 60<br />

Uedem* 77<br />

Wachtendonk 60 5<br />

Weeze 144 2<br />

insgesamt 2.907 115 65 18<br />

Quelle: KLE 2006, <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, eigene Erhebung (*).<br />

123 Anzahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.<br />

198


16. Anhang 3: Daten aus der schriftlichen Befragung äl-<br />

terer Einwohnerinnen und Einwohner des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Kleve</strong><br />

199


Fragebogen: Älter wer<strong>den</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong>,<br />

der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist ein Landkreis mit hoher Lebensqualität, in dem sich die Men‐<br />

schen wohlfühlen. Damit dies so bleibt, muss sich der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> rechtzeitig mit<br />

<strong>den</strong> Herausforderungen beschäftigen, die in der Zukunft auf ihn zukommen. Die<br />

Menschen in <strong>den</strong> Städten und Gemein<strong>den</strong> des Landkreises i<strong>den</strong>tifizieren sich häu‐<br />

fig in besonderer Weise mit ihrem Heimatort und haben <strong>den</strong> Wunsch, auch im<br />

höheren Alter möglichst selbständig und aktiv in ihrem vertrauten Umfeld zu le‐<br />

ben. Die seniorengerechte Weiterentwicklung der Lebensverhältnisse wird somit<br />

zu einer wichtigen Gestaltungsaufgabe.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> möchte gerne die anstehen<strong>den</strong> Aufgaben gemeinsam mit <strong>den</strong><br />

Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten. Um Ihre Meinung und Ihre Erfahrung einzu‐<br />

beziehen, hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> das Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der Technischen<br />

Universität Dortmund beauftragt, eine Befragung durchzuführen.<br />

800 Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren wur<strong>den</strong> per Zufall ausgewählt, damit<br />

wir ihre Meinung zu verschie<strong>den</strong>en Themen des täglichen Lebens erfahren kön‐<br />

nen. Besonders wichtig sind uns dabei Ihre Vorstellungen und Wünsche, wie das<br />

Leben in Ihrem Heimatort zukünftig aussehen soll.<br />

Ihre Angaben wer<strong>den</strong> selbstverständlich anonym und vertraulich behandelt!<br />

Wir wür<strong>den</strong> uns freuen, wenn Sie <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Fragebogen ausfüllen und an uns<br />

in dem beiliegen<strong>den</strong> portofreien Rückumschlag bis spätestens 12. Juli 2010 zu‐<br />

rücksen<strong>den</strong> wür<strong>den</strong>.<br />

Falls Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wen<strong>den</strong>.<br />

Institut <strong>für</strong> Gerontologie an der<br />

Technischen Universität Dortmund<br />

Evinger Platz 13; D‐44339 Dortmund<br />

Tel.: 0231‐728488‐10<br />

Email: zimmer@post.uni‐dortmund.de<br />

Wir bedanken uns im Voraus <strong>für</strong> Ihr Vertrauen und Ihre Teilnahme!<br />

200


I. Wohnen und Lebensführung<br />

1. In welcher Stadt bzw. Gemeinde des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> wohnen Sie?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Emmerich am Rhein<br />

Geldern<br />

Goch<br />

Kalkar<br />

Kevelaer<br />

<strong>Kleve</strong><br />

2. Seit wann wohnen Sie dort?<br />

Rees<br />

Straelen<br />

Bedburg‐Hau<br />

Issum<br />

Kerken<br />

Kranenburg<br />

Rheurdt<br />

Uedem<br />

Wachtendonk<br />

Weeze<br />

seit Geburt zugezogen, ich wohne seit Jahren<br />

am heutigen Wohnort<br />

3. Wohnen Sie zur Zeit…?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

in einer Mietwohnung<br />

in einer Eigentumswohnung<br />

im eigenen Haus<br />

im gemieteten Haus<br />

4. Leben Sie alleine?<br />

ja nein<br />

(Bitte eintragen!)<br />

in einer betreuten Wohneinrichtung<br />

im Altenheim<br />

sonstiges, und zwar…(Bitte eintragen!)<br />

Falls nein, wie viele Personen leben (Sie selbst mitgerechnet) insgesamt in Ihrem<br />

Haushalt?<br />

Personen (Bitte tragen Sie die Anzahl ein!)<br />

Um wen handelt es sich dabei?<br />

Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />

Ehepartner/in<br />

Lebensgefährte/in<br />

Kinder<br />

Enkelkinder<br />

Eltern/Schwiegereltern<br />

weitere Verwandte<br />

Freunde<br />

Sonstige, nämlich (Bitte eintragen!)<br />

201


5. Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit Ihrer jetzigen Wohnsituation insgesamt?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

sehr unzufrie<strong>den</strong> unzufrie<strong>den</strong> teils/teils zufrie<strong>den</strong> sehr zufrie<strong>den</strong><br />

6. Angenommen, Sie wür<strong>den</strong> in Zukunft in Ihrer jetzigen Wohnung wohnen bleiben: Ist<br />

Ihre derzeitige Wohnsituation im Falle von eintretender Hilfe‐ und Pflegebedürftigkeit<br />

<strong>für</strong> die Anforderungen des Alltags geeignet oder eher ungeeignet?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

eher geeignet<br />

eher ungeeignet<br />

noch keine Gedanken gemacht<br />

7. Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit der Wohnumgebung, in der Sie leben?<br />

Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Nähe zu Parks/Grünanlagen<br />

Sauberkeit der Straßen und<br />

Grünanlagen<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

Medizinische Versorgung (z.B.<br />

Ärzte, Krankengymnastik)<br />

Sicherheit der Gegend<br />

Dienstleistungen (z.B. Post,<br />

Bank, Behör<strong>den</strong>)<br />

Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplät‐<br />

zen<br />

Barrierefreiheit (z.B. Eignung<br />

<strong>für</strong> Gehbehinderte)<br />

Ruhiges Wohnumfeld<br />

sehr unzu‐<br />

frie<strong>den</strong> unzufrie<strong>den</strong> teils/teils zufrie<strong>den</strong><br />

sehr zu‐<br />

frie<strong>den</strong><br />

202


8. Welche Angebote vermissen Sie an Ihrem Ort?<br />

Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />

Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf<br />

einen gemütlichen Treffpunkt (z.B.<br />

Café, Begegnungsstätte)<br />

gesellige Veranstaltungen und Unter‐<br />

haltungsangebote<br />

Bildungsangebote (z.B. Vorträge, Kur‐<br />

se)<br />

kulturelle Angebote (Theater, Konzer‐<br />

te, Museen)<br />

Sportangebote<br />

(Fach‐) Ärzte<br />

Beratungsangebote rund uns Älter‐<br />

wer<strong>den</strong><br />

Fahrdienste (z.B. Hol‐ und<br />

Bringdienste)<br />

bessere Anbindung im öffentlichen<br />

Nahverkehr<br />

ich vermisse Folgendes:<br />

(Bitte eintragen!)<br />

9. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie im Alter wohnen möchten?<br />

Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> einige Wohnmöglichkeiten im Alter genannt.<br />

Welche Form des Wohnens könnten Sie sich <strong>für</strong> Ihr weiteres Leben vorstellen?<br />

Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />

bisherige Wohnung/Haus<br />

eine andere altersgerecht ausgestat‐<br />

tete Wohnung im Ort<br />

bei <strong>den</strong> Kindern oder anderen Ver‐<br />

wandten im Haus<br />

betreutes Wohnen<br />

eine Wohngemeinschaft, z.B. mit<br />

Freun<strong>den</strong><br />

Mehrgenerationenwohnen<br />

ein Alten‐ oder Pflegeheim<br />

II. Soziale Beziehungen und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

10. Haben Sie Kinder bzw. Enkelkinder? Wenn ja, wie viele?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an und füllen Sie ggf. aus!<br />

eine Privatwohnung an einem ande‐<br />

ren Ort<br />

sonstige, nämlich: (Bitte eintragen!)<br />

Darüber habe ich mir noch keine Ge‐<br />

danken gemacht<br />

ich habe keine Kinder ich habe Kind/er<br />

ich habe Enkelkind/er<br />

Wenn Sie Kinder haben, wohnt eines Ihrer Kinder bzw. Enkelkinder...<br />

...am Wohnort? ja nein<br />

...an einem anderen Ort, im<br />

Umkreis von 50 km?<br />

ja nein<br />

203


11. Wie oft haben Sie Kontakt zu folgen<strong>den</strong> Personen?<br />

Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Partner/Lebensgefährte<br />

Kinder, Enkelkinder<br />

Andere Verwandte<br />

Freunde, Bekannte<br />

Nachbarn<br />

Arzt, Pflegekräfte<br />

täglich<br />

mehrmals<br />

wöchentlich<br />

1‐4mal im<br />

Monat<br />

mehrmals<br />

im Jahr seltener nie<br />

12. Wenn Sie Hilfe in unten stehen<strong>den</strong> Situationen benötigen, an wen wen<strong>den</strong> Sie sich<br />

dann?<br />

Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Wenn kleine handwerkliche Arbei‐<br />

ten in der Wohnung anfallen<br />

Wenn Sie Hilfe brauchen bei leich‐<br />

ten Tätigkeiten im Haushalt (z.B.<br />

Staub wischen, Kochen)<br />

Wenn Sie Hilfe bei schweren Tätig‐<br />

keiten im Haushalt benötigen (z.B.<br />

Fenster putzen)<br />

Wenn Sie Hilfe beim Einkaufen be‐<br />

nötigen<br />

Wenn Sie krank sind<br />

Wenn Sie irgendwo hin müssen und<br />

keine Fahrgelegenheit haben<br />

Wenn Sie persönlichen Rat brau‐<br />

chen (z.B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />

Partner/in<br />

Eigene<br />

Kinder/<br />

Enkel<br />

Bekannte,<br />

Freunde,<br />

Nachbarn<br />

Professio‐<br />

nelle<br />

Dienste<br />

13. Wie wür<strong>den</strong> Sie im Großen und Ganzen Ihre Gesundheit beschreiben?<br />

Niemand<br />

Brauche<br />

keine<br />

Hilfe<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

sehr gut gut mittelmäßig schlecht sehr schlecht<br />

204


III. Freizeit und Engagement<br />

14. Wie häufig gehen Sie <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Aktivitäten in Ihrer Freizeit nach?<br />

Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Fernsehen, Musik hören, Lesen<br />

Freunde, Bekannte oder Verwandte<br />

treffen<br />

Mit dem Computer arbeiten/ Im In‐<br />

ternet surfen<br />

Kinder, Enkelkinder betreuen<br />

Spazieren gehen<br />

Im Garten arbeiten<br />

Sport treiben<br />

Ausflüge, kleine Reisen machen<br />

Cafés, Restaurants, Gaststätten besu‐<br />

chen<br />

Kurse, Vorträge, Bildungsveranstal‐<br />

tungen besuchen<br />

Kino, Konzerte, Theater, Museen be‐<br />

suchen<br />

Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen<br />

besuchen<br />

Mitwirkung in Interessens‐<br />

vertretungen (z.B. Politische Parteien,<br />

Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />

täglich<br />

mehrmals<br />

wöchentlich<br />

1‐4mal im<br />

Monat<br />

15. Kennen Sie das Seniorenstudium an der Hochschule Rhein‐Waal?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

ja nein<br />

16. Üben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

nein<br />

ja, und zwar (Bitte nennen Sie Ihre Funktion oder Tätigkeit!)<br />

mehrmals<br />

im Jahr seltener nie<br />

205


17. Wür<strong>den</strong> Sie sich gerne neu oder zusätzlich engagieren?<br />

ja nein<br />

Wenn ja, in welchem der folgen<strong>den</strong> Bereiche?<br />

Hier können Sie mehrere Kästchen ankreuzen!<br />

Sport und Bewegung<br />

Freizeit und Geselligkeit<br />

Kultur und Musik<br />

Schule und Kindergarten<br />

sozialer Bereich (z.B. Unterstützung<br />

von sozial benachteiligten Menschen)<br />

Politik/Interessensvertretung<br />

IV. Einstellung zum Älterwer<strong>den</strong><br />

Seniorenarbeit<br />

kirchlicher/religiöser Bereich<br />

Umwelt‐ und Naturschutz<br />

Gesundheitsbereich<br />

sonstiger Bereich, nämlich:<br />

18. Bitte geben Sie an, inwieweit die folgen<strong>den</strong> Aussagen zum Älterwer<strong>den</strong> auf Sie persön‐<br />

lich zutreffen.<br />

Bitte kreuzen Sie in jeder Zeile eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong> mich, dass… trifft eher zu trifft eher nicht zu weiß nicht<br />

…ich weiterhin viele Ideen realisieren kann<br />

…sich meine Fähigkeiten erweitern<br />

…ich weniger respektiert werde<br />

…ich nicht mehr so recht gebraucht werde<br />

…ich weiterhin Neues lernen kann<br />

…ich weniger vital und fit bin<br />

…ich vielen Dingen gegenüber gelassener<br />

werde<br />

…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und meine Hobbys<br />

habe<br />

206


V. Angaben zu Ihrer Person<br />

19. Geschlecht<br />

20. Wie alt sind Sie?<br />

Bitte füllen Sie aus!<br />

Jahre<br />

weiblich männlich<br />

21. Welchen Familienstand haben Sie?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

verheiratet, lebe mit Ehepartner zusammen<br />

verheiratet, lebe getrennt<br />

verwitwet<br />

geschie<strong>den</strong><br />

ledig, mit fester Partnerschaft<br />

ledig, ohne feste Partnerschaft<br />

22. Sind Sie zur Zeit berufstätig?<br />

Wenn ja<br />

Ja Nein<br />

vollzeitbeschäftigt<br />

teilzeitbeschäftigt<br />

selbstständig<br />

Sonstiges, nämlich:<br />

Wenn nein<br />

Hausfrau/ Hausmann<br />

in Altersteilzeit<br />

Rentner/in bzw. Pensionär/in<br />

Sonstiges, nämlich:<br />

23. Welche höchste berufliche Ausbildung haben Sie abgeschlossen?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an oder füllen ggf. aus!<br />

beruflich‐betriebliche Anlernzeit, aber keine Lehre<br />

abgeschlossene Lehre<br />

Meister‐, Techniker‐ oder gleichwertiger Fachschulabschluss<br />

Fachhochschulabschluss (auch Ingenieurschule)<br />

Hochschulabschluss<br />

andere beruflichen Ausbildungsabschluss, und zwar<br />

keinen beruflichen Ausbildungsabschluss<br />

207


24. Was ist Ihre jetzige bzw. was war Ihre letzte berufliche Stellung?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an oder füllen ggf. aus.<br />

an‐ bzw. ungelernte/r Arbeiterin/<br />

Facharbeiter/in<br />

Angestellte/r<br />

Beamte/r<br />

Selbstständige/r<br />

25. Wie wür<strong>den</strong> Sie Ihre finanzielle Situation einstufen?<br />

Bitte kreuzen Sie eine Antwortmöglichkeit an!<br />

Ich komme sehr gut zurecht<br />

Ich komme gut zurecht<br />

Ich komme genau hin<br />

Ich muss mich einschränken<br />

Ich muss mich sehr stark einschränken<br />

mithelfende/r Familienangehörige/r<br />

war nie berufstätig<br />

Sonstiges, und zwar<br />

26. Vielleicht möchten Sie bei dieser Befragung noch andere Meinungen oder Vorstellun‐<br />

gen äußern, die in <strong>den</strong> Fragen noch nicht berücksichtigt sind.<br />

Was sollte Ihrer Meinung nach <strong>für</strong> ältere Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> getan wer<strong>den</strong>?<br />

Bitte füllen Sie nach Belieben aus!<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

Herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Mitarbeit!<br />

208


Tabelle 117: Wohnort<br />

Anzahl Anteil<br />

Emmerich am Rhein 24 8,7%<br />

Geldern 22 8%<br />

Goch 34 12,4%<br />

Kalkar 6 2,2%<br />

Kevelaer 23 8,4%<br />

<strong>Kleve</strong> 55 20%<br />

Rees 15 5,5%<br />

Straelen 13 4,7%<br />

Bedburg-Hau 10 3,6%<br />

Issum 23 8,4%<br />

Kerken 12 4,4%<br />

Kranenburg 9 3,3%<br />

Rheurdt 4 1,5%<br />

Uedem 10 3,6%<br />

Wachtendonk 6 2,2%<br />

Weeze 9 3,3%<br />

gesamt 275 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 118: Wohndauer am Ort<br />

Anzahl Anteil<br />

seit Geburt 97 35,7%<br />

zugezogen 175 64,3%<br />

gesamt 272 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 119: Wohnverhältnisse<br />

Anzahl Anteil<br />

in einer Mietwohnung 42 15,3%<br />

in einer Eigentumswohnung 11 4%<br />

im eigenen Haus 195 70,9%<br />

im gemieteten Haus 11 4%<br />

in einer betreuten Wohneinrichtung 3 1,1%<br />

im Altenheim 4 1,5%<br />

Sonstiges 9 3,3%<br />

gesamt 275 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 120: Alleinlebende Personen<br />

insgesamt Frauen Männer<br />

60 bis 69 Jahre 14 10 4<br />

70 bis 79 Jahre 19 12 7<br />

80 Jahre oder älter 17 14 2<br />

gesamt 50<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

209


Tabelle 121: Anzahl der Personen im Haushalt<br />

Anzahl Anteil<br />

1 50 18,2%<br />

2 198 72,3%<br />

3 12 4,4%<br />

4 3 1,1%<br />

5 5 1,8%<br />

6 3 1,1%<br />

7 2 0,7%<br />

18 1 0,4%<br />

gesamt 274 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 122: Art der Personen im Haushalt<br />

Anzahl Anteil<br />

Ehepartner/in 200 77,2%<br />

Lebensgefährte/in 12 4,6%<br />

Kinder 27 10,4%<br />

Enkelkinder 10 3,9%<br />

Eltern/Schwiegereltern 4 1,5%<br />

Weitere Verwandte 1 0,4%<br />

Sonstige 5 1,9%<br />

gesamt 259 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 123: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnsituation<br />

Anzahl Anteil Alleinlebende<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> 143 52,2% 22<br />

zufrie<strong>den</strong> 109 39,8% 22<br />

teils/teils 17 6,2% 4<br />

unzufrie<strong>den</strong> 3 1,1% 1<br />

sehr unzufrie<strong>den</strong> 2 0,7% 1<br />

gesamt 274 100% 50<br />

Frauen Männer<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> 74 66<br />

zufrie<strong>den</strong> 52 57<br />

teils/teils 12 5<br />

unzufrie<strong>den</strong> 1 2<br />

sehr unzufrie<strong>den</strong> 0 2<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

210


Tabelle 124: Eignung der Wohnung bei Hilfe- bzw. Pflegebedürftigkeit<br />

Anzahl Anteil<br />

eher geeignet 149 55,2%<br />

eher ungeeignet 87 32,2%<br />

noch keine Gedanken gemacht 34 12,6%<br />

gesamt 270 100%<br />

Frauen Männer<br />

eher geeignet 78 69<br />

eher ungeeignet 44 43<br />

noch keine Gedanken gemacht 15 18<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 125: Zufrie<strong>den</strong>heit mit der Wohnumgebung<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong> teils/teils<br />

Nähe zu Parks/Grünanlagen 75 127 35<br />

Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />

51 144 48<br />

Einkaufsmöglichkeiten 59 131 44<br />

medizinische Versorgung (z. B. Ärzte,<br />

Krankengymnastik)<br />

51 154 48<br />

Sicherheit der Gegend 49 164 49<br />

Dienstleistungen (z. B. Post, Bank,<br />

Behör<strong>den</strong>)<br />

51 155 46<br />

Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen 58 132 43<br />

Barrierefreiheit (z. B. Eignung <strong>für</strong><br />

29 112 83<br />

Gehbehinderte)<br />

ruhiges Wohnumfeld 82 128 45<br />

unzufrie<strong>den</strong> sehr unzufrie<strong>den</strong> gesamt<br />

Nähe zu Parks/Grünanlagen 11 2 250<br />

Sauberkeit der Straßen und Grünanlagen<br />

13 5 261<br />

Einkaufsmöglichkeiten 25 8 267<br />

medizinische Versorgung (z. B. Ärzte,<br />

Krankengymnastik)<br />

12 3 268<br />

Sicherheit der Gegend 6 1 269<br />

Dienstleistungen (z. B. Post, Bank,<br />

Behör<strong>den</strong>)<br />

12 3 267<br />

Vorhan<strong>den</strong>sein von Parkplätzen 21 2 256<br />

Barrierefreiheit (z. B. Eignung <strong>für</strong><br />

Gehbehinderte)<br />

24 6 254<br />

ruhiges Wohnumfeld 16 1 272<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

211


Tabelle 126: Angebote, die vermisst wer<strong>den</strong><br />

Anzahl Anteil Alleinlebende<br />

Geschäfte <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen Bedarf 60 12,7% 20%<br />

einen gemütlichen Treffpunkt 39 8,2% 8%<br />

gesellige Veranstaltungen und Unter-<br />

31 6,5% 18%<br />

haltungsangebote<br />

Bildungsangebote 28 5,9% 12%<br />

kulturelle Angebote 39 8,2% 14%<br />

Sportangebote 7 1,5% 2%<br />

(Fach-) Ärzte 79 16,7% 16%<br />

Beratungsangebote rund ums Älterwer<strong>den</strong><br />

49 10,3% 12%<br />

Fahrdienste 43 9,1% 18%<br />

bessere Anbindung im öffentlichen<br />

72 15,2% 24%<br />

Nahverkehr<br />

Sonstiges 27 5,7% 10%<br />

gesamt 474 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 127: Gewünschte Wohnform im Alter<br />

Anzahl Anteil Alleinlebende<br />

bisherige Wohnung/Haus 198 38,7% 54%<br />

eine andere altersgerecht ausgestattete<br />

Wohnung im Ort<br />

57 11,1% 20%<br />

bei <strong>den</strong> Kindern oder anderen Verwandten<br />

im Haus<br />

25 4,9% 6%<br />

Betreutes Wohnen 89 17,4% 28%<br />

eine Wohngemeinschaft, z. B. mit<br />

20 3,9% 12%<br />

Freun<strong>den</strong><br />

Mehrgenerationenwohnen 28 5,5% 12%<br />

ein Alten- oder Pflegeheim 32 6,3% 18%<br />

eine Privatwohnung an einem anderen<br />

Ort<br />

21 4,1% 8%<br />

Sonstiges 10 2% 2%<br />

darüber habe ich mir noch keine<br />

Gedanken gemacht<br />

32 6,3% 8%<br />

Gesamt 512 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 128: Kinder und Enkelkinder<br />

Anzahl Anteil<br />

ich habe keine Kinder 35 12,7%<br />

ich habe Kinder 240 87,3%<br />

ich habe Enkelkinder 170 61,8%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

212


Tabelle 129: Anzahl der Kinder<br />

Anzahl Anteil<br />

1 64 26,7%<br />

2 104 43,3%<br />

3 50 20,8%<br />

4 16 6,7%<br />

5 6 2,5%<br />

gesamt 240 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 130: Anzahl der Enkelkinder<br />

Anzahl Anteil<br />

1 26 15,3%<br />

2 46 27,1%<br />

3 26 15,3%<br />

4 27 15,9%<br />

5 12 7,1%<br />

6 12 7,1%<br />

7 8 4,7%<br />

8 5 2,9%<br />

10 5 2,9%<br />

11 1 0,6%<br />

12 1 0,6%<br />

13 1 0,6%<br />

gesamt 170 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 131: Kinder am Wohnort<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 136 49,5%<br />

nein 90 32,7%<br />

gesamt 226 82,2%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 132: Kinder an einem Ort im Umkreis von 50 km<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 77 28%<br />

nur hier 51 18,5%<br />

nein 74 26,9%<br />

gesamt 151 54,9%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

213


Tabelle 133: Kontakthäufigkeiten<br />

täglich mehrmals wöchentlich 1- bis 4-mal im Monat<br />

Partner/Lebensgefährte 204 6 1<br />

Kinder, Enkelkinder 64 88 51<br />

Andere Verwandte 4 32 62<br />

Freunde, Bekannte 9 77 86<br />

Nachbarn 60 103 38<br />

Arzt, Pflegekräfte 9 11 56<br />

mehrmals im Jahr seltener nie gesamt<br />

Partner/Lebensgefährte 0 1 12 224<br />

Kinder, Enkelkinder 27 7 9 246<br />

Andere Verwandte 82 35 5 220<br />

Freunde, Bekannte 45 20 1 238<br />

Nachbarn 17 22 4 244<br />

Arzt, Pflegekräfte 121 46 3 246<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

214


Tabelle 134: Hilfe bzw. Unterstützung bei verschie<strong>den</strong>en Anlässen<br />

Partner/in<br />

eigene Kinder/Enkel<br />

Bekannte, Freunde,<br />

Nachbarn<br />

wenn kleine handwerkliche Arbeiten<br />

in der Wohnung anfallen<br />

wenn Sie Hilfe brauchen bei<br />

87 48 29<br />

leichten Tätigkeiten im Haushalt<br />

(z. B. Staubwischen, Kochen)<br />

wenn Sie Hilfe bei schweren<br />

85 37 12<br />

Tätigkeiten im Haushalt benötigen<br />

(z. B. Fenster putzen)<br />

57 41 19<br />

wenn Sie Hilfe beim Einkaufen<br />

benötigen<br />

84 45 11<br />

wenn Sie krank sind<br />

wenn Sie irgendwo hin müssen<br />

148 52 15<br />

und keine Fahrgelegenheit haben<br />

74 77 41<br />

wenn Sie persönlichen Rat<br />

brauchen (z. B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />

81 59 20<br />

professionelle<br />

Dienste<br />

niemand<br />

brauche<br />

keine Hilfe<br />

gesamt<br />

wenn kleine handwerkliche Arbeiten<br />

in der Wohnung anfallen<br />

wenn Sie Hilfe brauchen bei<br />

24 6 62 256<br />

leichten Tätigkeiten im Haushalt<br />

(z. B. Staubwischen, Kochen)<br />

wenn Sie Hilfe bei schweren<br />

17 20 90 261<br />

Tätigkeiten im Haushalt benötigen<br />

(z. B. Fenster putzen)<br />

47 15 81 260<br />

wenn Sie Hilfe beim Einkaufen<br />

benötigen<br />

5 10 101 256<br />

wenn Sie krank sind<br />

wenn Sie irgendwo hin müssen<br />

21 4 7 247<br />

und keine Fahrgelegenheit haben<br />

18 8 43 261<br />

wenn Sie persönlichen Rat<br />

brauchen (z. B. bei Behör<strong>den</strong>)<br />

25 13 63 261<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 135: Beurteilung des Gesundheitszustands<br />

Anzahl Anteil<br />

sehr gut 15 5,6%<br />

gut 116 43%<br />

mittelmäßig 113 41,9%<br />

schlecht 25 9,3%<br />

sehr schlecht 1 0,4%<br />

gesamt 270 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

215


Tabelle 136: Aktivitäten in der Freizeit<br />

täglich mehrmals<br />

wöchentlich<br />

1- bis 4-mal<br />

im Monat<br />

Fernsehen, Musik hören, Lesen 253 17 0<br />

Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen 10 81 116<br />

Mit dem Computer arbeiten/ Im Internet surfen 55 32 5<br />

Kinder, Enkelkinder betreuen 3 43 43<br />

Spazieren gehen 73 88 36<br />

Im Garten arbeiten 60 99 35<br />

Sport treiben 18 65 39<br />

Ausflüge, kleine Reisen machen 0 9 27<br />

Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen 0 14 74<br />

Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen 0 1 14<br />

Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen 0 0 12<br />

Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen besuchen 2 9 57<br />

Mitwirkung in Interessens-vertretungen (z. B. Politische<br />

Parteien, Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />

0 4 8<br />

mehrmals<br />

im Jahr<br />

seltener nie gesamt<br />

Fernsehen, Musik hören, Lesen 0 2 0 272<br />

Freunde, Bekannte oder Verwandte treffen 31 17 3 258<br />

Mit dem Computer arbeiten/ Im Internet surfen 3 15 139 249<br />

Kinder, Enkelkinder betreuen 19 32 96 236<br />

Spazieren gehen 4 49 12 262<br />

Im Garten arbeiten 13 19 35 261<br />

Sport treiben 8 49 73 252<br />

Ausflüge, kleine Reisen machen 116 78 27 257<br />

Cafés, Restaurants, Gaststätten besuchen 71 73 32 264<br />

Kurse, Vorträge, Bildungsveranstaltungen besuchen 46 106 89 256<br />

Kino, Konzerte, Theater, Museen besuchen 56 111 76 255<br />

Kirchliche/Religiöse Veranstaltungen besuchen 47 70 72 257<br />

Mitwirkung in Interessens-vertretungen (z. B. Politische<br />

Parteien, Gewerkschaft, Seniorenbeirat)<br />

10 33 196 251<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 137: Bekanntheit des Seniorenstudiums an der Hochschule Rhein-Waal<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 21 7,7%<br />

nein 252 92,3%<br />

gesamt 273 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

216


Tabelle 138: Ehrenamtliches Engagement<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 59 21,7%<br />

nein 213 78,3%<br />

gesamt 272 100%<br />

Frauen Männer<br />

ja 29 30<br />

nein 108 102<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 139: Zusätzliches Engagement<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 60 22,7%<br />

darunter bereits engagiert 10 3,8%<br />

nein 204 77,3%<br />

gesamt 264 100%<br />

Frauen Männer<br />

ja 29 32<br />

nein 107 98<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 140: Interessenbereiche <strong>für</strong> zusätzliches Engagement<br />

Anzahl Anteil Frauen<br />

Sport und Bewegung 15 12,3% 8<br />

Freizeit und Geselligkeit 13 10,7% 6<br />

Kultur und Musik 14 11,5% 6<br />

Schule und Kindergarten 3 2,5% 1<br />

Sozialer Bereich 17 13,9% 7<br />

Politik/Interessensvertretung 8 6,6% 3<br />

Seniorenarbeit 16 13,1% 8<br />

kirchlicher/religiöser Be-<br />

9 7,4% 5<br />

reich<br />

Umwelt- und Naturschutz 10 8,2% 4<br />

Gesundheitsbereich 12 9,8% 8<br />

sonstiger Bereich 5 4,1% 3<br />

gesamt 122 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

217


Tabelle 141: Einstellung zum Altern<br />

Älterwer<strong>den</strong> bedeutet <strong>für</strong><br />

mich, dass…<br />

trifft eher<br />

zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

weiß nicht gesamt<br />

…ich weiterhin viele Ideen<br />

realisieren kann<br />

135 70 32 237<br />

…sich meine Fähigkeiten<br />

erweitern<br />

83 116 34 233<br />

…ich weniger respektiert<br />

werde<br />

26 171 40 237<br />

…ich nicht mehr so recht<br />

gebraucht werde<br />

56 162 17 235<br />

…ich weiterhin Neues lernen<br />

kann<br />

144 56 33 233<br />

…ich weniger vital und fit<br />

bin<br />

146 94 11 251<br />

…ich vielen Dingen gegenüber<br />

gelassener werde<br />

195 38 16 249<br />

…ich mehr Zeit <strong>für</strong> mich und<br />

meine Hobbys habe<br />

174 59 16 249<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 142: Geschlecht<br />

Anzahl Anteil<br />

weiblich 139 51,1%<br />

männlich 133 48,9%<br />

gesamt 272 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 143: Alter<br />

Anzahl Anteil<br />

60 bis 69 Jahre 121 44,5%<br />

70 bis 79 Jahre 108 39,7%<br />

80 Jahre oder älter 43 15,8%<br />

gesamt 272 100%<br />

Minimum 60<br />

Maximum 98<br />

Mittelwert 71,4<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 144: Alter und Geschlecht<br />

weiblich männlich gesamt<br />

60 bis 69 Jahre 57 64 121<br />

70 bis 79 Jahre 59 49 108<br />

80 Jahre oder älter 22 20 42<br />

gesamt 138 133 271<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

218


Tabelle 145: Familienstand<br />

Anzahl Anteil<br />

verheiratet, lebe mit<br />

Ehepartner zusammen<br />

198 73,1%<br />

verheiratet, lebe getrennt<br />

1 0,4%<br />

verwitwet 44 16,2%<br />

geschie<strong>den</strong> 6 2,2%<br />

ledig, mit fester Partnerschaft<br />

12 4,4%<br />

ledig, ohne feste Partnerschaft<br />

10 3,7%<br />

gesamt 271 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 146: Berufstätigkeit<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 31 11,6%<br />

nein 236 88,4%<br />

gesamt 267 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 147: Art der Beschäftigung<br />

Anzahl Anteil<br />

vollzeitbeschäftigt 15 48,4%<br />

teilzeitbeschäftigt 10 32,3%<br />

selbstständig 3 9,7%<br />

Sonstiges 3 9,7%<br />

gesamt 31 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 148: Nachberuflicher Status<br />

Anzahl Anteil<br />

Hausfrau/ Hausmann 43 21,1%<br />

in Altersteilzeit 1 0,5%<br />

Rentner/in bzw. Pensionär/in 157 77%<br />

Sonstiges 3 1,5%<br />

gesamt 204 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

219


Tabelle 149: Höchste berufliche Ausbildung<br />

Anzahl<br />

beruflich-betriebliche<br />

Anteil<br />

Anlernzeit, aber keine<br />

Lehre<br />

31 11,5%<br />

abgeschlossene Lehre 114 42,4%<br />

Meister-, Techniker-<br />

oder gleichwertiger<br />

Fachschulabschluss<br />

36 13,4%<br />

Fachhochschulabschluss 23 8,6%<br />

Hochschulabschluss 23 8,6%<br />

andere beruflichen Ausbildungsabschluss<br />

18 6,7%<br />

keinen beruflichen Ausbildungsabschluss<br />

24 8,9%<br />

gesamt 269 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 150: Letzte berufliche Stellung<br />

Anzahl Anteil Frauen<br />

an- bzw. ungelernte/r<br />

25 9,4% 21<br />

Arbeiterin<br />

Facharbeiter/in 39 14,7% 14<br />

Angestellte/r 93 35% 45<br />

Beamte/r 29 10,9% 6<br />

Selbstständige/r 36 13,5% 13<br />

mithelfende/r Familien-<br />

16 6% 15<br />

angehörige/r<br />

war nie berufstätig 9 3,4% 9<br />

Sonstiges 19 7,1% 11<br />

gesamt 266 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Tabelle 151: Einschätzung der finanziellen Situation<br />

Anzahl Anteil Frauen<br />

ich komme sehr gut<br />

38 13,9% 22<br />

zurecht<br />

ich komme gut zurecht 132 48,2% 63<br />

ich komme genau hin 60 21,9% 25<br />

ich muss mich einschränken<br />

37 13,5% 25<br />

ich muss mich sehr<br />

stark einschränken<br />

7 2,6% 3<br />

gesamt 274 100%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

220

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!