4. Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsbeauftragten ... - Kreis Stormarn
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<strong>Kreis</strong>tag 28.09.2012 TOP 8<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
<strong>4.</strong> <strong>Tätigkeitsbericht</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong><br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
Zeitraum: September 2011 - August 2012<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Mommsenstraße 13<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
Telefon 04531-160-537<br />
Fax 04531-160-77537<br />
E-Mail b.kruse-gobrecht@kreis-stormarn.de<br />
Internet www.kreis-stormarn.de
Vorwort<br />
Im vorliegenden Berichtszeitraum wurde <strong>der</strong> Schwerpunkt auf die Fortsetzung und<br />
Vertiefung <strong>der</strong> angeschobenen gleichstellungsrelevanten Projekte und Themen<br />
gesetzt, um die Rahmenbedingungen einer zeitgemäßen Gleichstellungspolitik im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> zu verstetigen.<br />
Ausgehend von dem Ersten Gleichstellungsbericht <strong>der</strong> Bundesregierung aus dem<br />
Jahr 2011 ist den unterschiedlichen Lebensverläufen von Frauen und Männern<br />
gerecht zu werden und eine echte Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern<br />
zu forcieren. 1 Weiterhin stehen Frauen und Männer vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, in<br />
verschiedenen Lebensphasen die Balance zwischen Zeit für Verantwortung in <strong>der</strong><br />
Familie und im Beruf jeweils neu auszutarieren.<br />
"Von fairen Chancen für Frauen kann solange keine Rede sein, wie sich<br />
Arbeitnehmerinnen mit familiären Fürsorgeaufgaben fehlenden Ehrgeiz vorhalten<br />
lassen müssen, Teilzeitarbeit auf´s Abstellgleis führt und Frauen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>einstieg<br />
und Wie<strong>der</strong>aufstieg unnötig erschwert werden. Und: Wir brauchen eine Debatte<br />
darüber, welche Rolle faire Chancen und faire Bezahlung für Frauen eigentlich in den<br />
Tarifverhandlungen spielen. Wer die Einkommensschere zwischen Frauen und<br />
Männern kleiner machen will, muss bei den Ursachen für die Benachteiligung von<br />
Frauen in <strong>der</strong> Arbeitswelt ansetzen", sagt auch die Bundesministerin für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schrö<strong>der</strong>.<br />
Außerdem gilt es, Frauen für die Politik zu gewinnen und auch aktive Politikerinnen<br />
zu unterstützen. Gleichstellungspolitisches Engagement erfor<strong>der</strong>t „Gen<strong>der</strong>-<br />
Kompetenz“. Die Vermittlung von Fachwissen und die Stärkung des persönlichen<br />
Zugangs zu „Gen<strong>der</strong>/Geschlecht“ und „Diversity/Vielfalt“ ist Voraussetzung, um<br />
(Geschlechter-) Vielfalt in <strong>der</strong> Politik konstruktiv zu nutzen und dadurch<br />
Chancengleichheit sicher zu stellen.<br />
Der vorgelegte <strong>Tätigkeitsbericht</strong> gibt dem <strong>Kreis</strong>tag, <strong>der</strong> Verwaltung und <strong>der</strong><br />
interessierten Öffentlichkeit Aufschluss über meine Arbeit als<br />
Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>, das bisher Erreichte und die<br />
weiteren Ziele.<br />
Auch in diesem Jahr danke ich allen Mitstreiter/-innen aus Institutionen, Wirtschaft,<br />
Politik und Verwaltung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das erfolgreiche<br />
Initiieren und Umsetzen von gleichstellungsrelevanten Projekten.<br />
Ich freue mich weiterhin auf eine konstruktive und innovative Zusammenarbeit in den<br />
gemeinsamen Arbeitsfel<strong>der</strong>n.<br />
Bad Oldesloe, 05. September 2012<br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
1 Vgl. Informationen zum ersten Gleichstellungsbericht <strong>der</strong> Bundesregierung, Anlage 1<br />
2
I. Arbeitsfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
1. Personalangelegenheiten und –entwicklung<br />
2. Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
3. Beratung/ Konfliktlösung/ Mediation<br />
<strong>4.</strong> Selbstverwaltung und Fachplanungsgruppen<br />
II. Arbeitsfel<strong>der</strong> im öffentlichen Bereich<br />
1. Themenschwerpunkt Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
1.1. Run<strong>der</strong> Tisch „Arbeit für Alleinerziehende - Kin<strong>der</strong>betreuung organisieren“<br />
1.2. ESF-Bundesprogramm des BMAS „WiNetA“/Wirksames Netzwerk für<br />
Alleinerziehende in den <strong>Kreis</strong>en <strong>Stormarn</strong> und Herzogtum Lauenburg<br />
1.3. Stiftung Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong><br />
2. Themenschwerpunkt Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />
3. Themenschwerpunkt Frauen in <strong>der</strong> Politik<br />
<strong>4.</strong> <strong>Kreis</strong>weite und überregionale Zusammenarbeit und Vernetzung<br />
<strong>4.</strong>1. Gleichstellungsbeauftragte im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
<strong>4.</strong>2. KIK - Koordinations- und Interventionskonzept gegen häusliche Gewalt<br />
an Frauen<br />
<strong>4.</strong>3. Landesarbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> kommunalen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong><br />
in Schleswig-Holstein (LAG)<br />
<strong>4.</strong><strong>4.</strong> Wirtschaftsbeirat (IHK zu Lübeck)<br />
<strong>4.</strong>5. Regionalbeirat <strong>der</strong> För<strong>der</strong>region "Süd-Ost"<br />
<strong>4.</strong>6. Beirat Jobcenter <strong>Stormarn</strong><br />
5. Besuch themenbezogener Veranstaltungen/ Fortbildungen<br />
III. Rahmenbedingungen und Ausblick<br />
3
I. Arbeitsfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
1. Personalangelegenheiten und -entwicklung<br />
Bezüglich <strong>der</strong> Details zu <strong>der</strong> grundsätzlichen Beteiligung bei<br />
Personalangelegenheiten und <strong>der</strong> Personalentwicklung wird inhaltlich auf die<br />
vergangenen <strong>Tätigkeitsbericht</strong>e <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Stormarn</strong> sowie die Personalberichte aus 2009-2011 verwiesen.<br />
Auch in diesem Jahr wurde <strong>der</strong> Schwerpunkt auf die Mitarbeit in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
„Personalentwicklung“ gesetzt, da im Bereich <strong>der</strong> Führungsebene <strong>der</strong> weibliche<br />
Anteil im Gegensatz zur Gesamtbeschäftigtenstruktur weiterhin deutlich<br />
unterrepräsentiert ist.<br />
Nach Einführung <strong>der</strong> Telearbeit im Jahr 2011 wurde in diesem Jahr neben <strong>der</strong> reinen<br />
Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ die Unterzeichnung<br />
<strong>der</strong> gemeinsamen Erklärung durch den Landrat des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> erreicht. Der<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> bekräftigt damit sein Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie in Deutschland. Mit dieser Erklärung unterstreichen die Mitglie<strong>der</strong>,<br />
dass eine familienbewusste Unternehmensführung nicht nur Ausdruck <strong>der</strong><br />
gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Institutionen ist, son<strong>der</strong>n<br />
auch ihren betrieblichen Erfolg maßgeblich unterstützt. Die Mitglie<strong>der</strong> bringen ihre<br />
Überzeugung zum Ausdruck, dass die Schaffung einer familienbewussten<br />
Arbeitswelt eine zentrale Zukunftsaufgabe ist, von <strong>der</strong> die demografische und<br />
ökonomische Entwicklung sowie das Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen und<br />
Geschlechter in unserem Land nachhaltig profitieren kann. 2<br />
Die bisherigen Angebote für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen als<br />
wirksame und erleichternde Maßnahmen weiterhin im Fokus, um gute Mitarbeiter/innen<br />
an die <strong>Kreis</strong>verwaltung zu binden o<strong>der</strong> für sie zu gewinnen. 3<br />
Zusätzlich wird das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ immer wichtiger, um<br />
das Ringen um qualifizierte Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg zu<br />
gewinnen und die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> demografischen Entwicklung zu<br />
bewältigen. Hauptziel ist weiterhin, die Barrieren für Frauen in Führungspositionen<br />
abzubauen und ihren Anteil entsprechend zu erhöhen.<br />
2. Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
In <strong>der</strong> Dienstvereinbarung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ sind die<br />
themenbezogenen Modulschulungen für Führungskräfte und Beschäftigte geregelt.<br />
Als Gleichstellungsbeauftragte bin ich unter an<strong>der</strong>em betriebliche Ansprechpartnerin<br />
für das Thema „Sexuelle Belästigung“ und biete hierfür als Kooperationspartnerin des<br />
Arbeitgebers jährlich jeweils zwei Kompaktveranstaltungen für Führungskräfte und<br />
Beschäftigte an. Ein Ziel <strong>der</strong> Dienstvereinbarung ist, ein Arbeitsklima zu schaffen, in<br />
dem sexuelle Belästigungen keinen Raum haben und in dem die Rechte auf sexuelle<br />
Selbstbestimmung von Frauen und Männern gewahrt werden. Hierfür tragen alle<br />
Beteiligten am Arbeitsplatz gemeinsam Verantwortung. Betriebs- und<br />
Dienstvereinbarungen schaffen rechtliche Rahmenbedingungen und somit<br />
Transparenz und Handlungssicherheit für Verantwortliche und Betroffene. Die<br />
Vermittlung <strong>der</strong> Inhalte dienen dazu, dieses Ziel zu erreichen.<br />
2 Gemeinsame Erklärung des Unternehmensnetzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“, Anlage 2<br />
3 Gleitzeit, Teilzeit, Telearbeit, Belegplätze in einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte, Angebot einer Notfallbetreuung für Kin<strong>der</strong><br />
4
3. Beratung/ Konfliktlösung/ Mediation<br />
Als Gleichstellungsbeauftragte stand ich auch im vergangenen Jahr als<br />
Ansprechpartnerin für Beratungen <strong>der</strong> Mitarbeiter/-innen <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>verwaltung im Falle<br />
von Konflikten und an<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen zur Verfügung. Diese suchten im<br />
Berichtszeitraum Rat und Unterstützung im Zusammenhang mit Konflikten mit<br />
Vorgesetzten und Kolleg/-innen, Eingruppierungen, Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
sowie in Nachbesetzungsverfahren von Stellen und für die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als Mediatorin biete ich an, in Konflikten zu<br />
vermitteln und damit die Zusammenarbeit bei Bedarf zu optimieren.<br />
<strong>4.</strong> Selbstverwaltung und Fachplanungsgruppen<br />
Dem <strong>Kreis</strong>tag gegenüber bin ich einmal jährlich berichtspflichtig. Der letzte<br />
Tätigkeits- und Erfahrungsbericht wurde am 2<strong>4.</strong>09.2011 im <strong>Kreis</strong>tag vorgestellt.<br />
Anregungen, die die <strong>Kreis</strong>tagsabgeordneten nannten, sind bei <strong>der</strong> weiteren Arbeit<br />
berücksichtigt worden. Die Beteiligung an <strong>der</strong> politischen Gremienarbeit konzentrierte<br />
sich auf die Teilnahme am Sozial- und Gesundheitsausschuss,<br />
Jugendhilfeausschuss, Finanzausschuss, Hauptausschuss, <strong>Kreis</strong>tag sowie die<br />
Mitarbeit in <strong>der</strong> Fachplanungsgruppe II (Kin<strong>der</strong>betreuung).<br />
II. Arbeitsfel<strong>der</strong> im öffentlichen Bereich<br />
Zu den Arbeitsfel<strong>der</strong>n im öffentlichen Bereich gehören neben Veranstaltungen,<br />
Beratungen, Herausgabe von Informationsmaterial die Zusammenarbeit mit<br />
gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen, Betrieben und Behörden, um<br />
gleichstellungsrelevante Belange wahrzunehmen.<br />
Als Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> stehe ich auch den<br />
Bürgerinnen und Bürger, die nicht im Zuständigkeitsbereich <strong>der</strong> hauptamtlichen<br />
Kolleginnen im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> wohnen, zur Beratung zur Verfügung. Hier kam es zu<br />
telefonischen Beratungen mit dem Ziel <strong>der</strong> Vermittlung an die kreisansässigen<br />
Fachberatungsstellen.<br />
Meine internen und externen Arbeitsfel<strong>der</strong> habe ich weiterhin systematisch<br />
aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt, um den größtmöglichen Nutzen für die<br />
gleichstellungsrelevanten Themen im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> zu erreichen:<br />
1. Themenschwerpunkt Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
Der Komplex „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ bildet nach wie vor einen<br />
Schwerpunkt meiner Arbeit. Eine familienfreundliche Arbeitswelt mit zeitgerechten<br />
Kin<strong>der</strong>betreuungsmöglichkeiten im Sinne des starken Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Stormarn</strong> möchte ich weiterhin im Netzwerkverbund mit Verwaltung, Politik und<br />
Wirtschaft nachhaltig voran bringen.<br />
1.1. Run<strong>der</strong> Tisch „Arbeit für Alleinerziehende – Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
organisieren“<br />
Die Zusammenarbeit wurde erfolgreich fortgeführt und die Ausweitung <strong>der</strong><br />
Zielgruppe auf alle Berufstätigen mit Kin<strong>der</strong>n realisiert. Im Rahmen <strong>der</strong><br />
5
Steuerungsgruppe 4 des Runden Tisches werden die weiteren Umsetzungsstrategien<br />
des Konzeptes „Beruf und Familie in <strong>Stormarn</strong>“ weiterentwickelt.<br />
1.2. ESF-Bundesprogramm des BMAS „WiNetA“/Wirksames Netzwerk für<br />
Alleinerziehende in den <strong>Kreis</strong>en <strong>Stormarn</strong> und Herzogtum Lauenburg<br />
Nach erfolgreicher Aufnahme <strong>der</strong> Projektarbeit im Juni 2011 habe ich die<br />
Projektleitung wie geplant im Dezember abgegeben. Als Gleichstellungsbeauftragte<br />
wirke ich in <strong>der</strong> Steuerungsgruppe 5 des Projektes weiterhin mit, um die Erkenntnisse<br />
des Runden Tisches „Arbeit für Alleinerziehende – Kin<strong>der</strong>betreuung organisieren“ in<br />
das Netzwerk einzubringen und zu vertiefen. Ziel bleibt, die Lebens- und<br />
Arbeitsbedingungen von Alleinerziehenden langfristig zu verbessern und bestehende<br />
Dienstleistungsketten im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> nachhaltig zu verknüpfen, um diese<br />
Zielgruppe in ihrer beruflichen Eigenständigkeit zu stärken und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>armut<br />
vorzubeugen. 6<br />
1.3. Stiftung Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong><br />
Nach erfolgreicher Umsetzung des Projektauftrages, Gründungsbeteiligte für die<br />
Stiftung „Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>“ zu gewinnen, habe ich diese freiberufliche<br />
Nebentätigkeit abgeschlossen. 7 Von den Gründungsgesellschaftern <strong>der</strong> <strong>der</strong> Stiftung<br />
vorgeschalteten gemeinnützigen Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong> GmbH wurde ich am<br />
30.03.2012 zur Geschäftsführung bestellt. Um die Organisationsstruktur so effizient<br />
wie möglich zu gestalten, wurde die Stiftung Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong> unter dem<br />
Dach <strong>der</strong> Bürger-Stiftung <strong>Stormarn</strong> eingerichtet. Der Firmensitz <strong>der</strong> Beruf und<br />
Familie <strong>Stormarn</strong> GmbH ist aus Kostengründen zunächst bei <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
eingerichtet. Die Arbeitssitzungen <strong>der</strong> Gründungsbeteiligten von „Beruf und Familie<br />
<strong>Stormarn</strong>“ finden unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Geschäftsführung statt. Inhaltlich wirken die<br />
Fachbereichsleitung Inneres und die Fachdienstleitung Personal mit, um die<br />
Interessen den <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> als Gründungsstifter zu vertreten.<br />
2. Themenschwerpunkt Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />
Auch <strong>der</strong> BPW 8 Germany setzt sich für Chancengleichheit in Beruf, Wirtschaft, Politik<br />
und Gesellschaft ein, weil es nicht hinnehmbar ist, dass Frauen in Deutschland,<br />
obwohl hervorragend ausgebildet, nach wie vor 23 Prozent weniger verdienen als<br />
Männer. „Mit dem "Gleichbezahltag" 9 wird auf die zahlreichen Ursachen von<br />
Entgeltungleichheit aufmerksam gemacht. Zusammen mit Politik und Wirtschaft<br />
werden Lösungen erarbeitet, die beruflichen Chancen von Frauen nachhaltig zu<br />
verbessern. Verfestigte Rollenstereotype, fehlende Kin<strong>der</strong>betreuungsmöglichkeiten,<br />
zu wenige Frauen in Führungspositionen und ein Steuer- und Sozialsystem, das<br />
nach wie vor die Alleinverdiener-Ehe begünstigt, all dies muss sich än<strong>der</strong>n, damit<br />
4<br />
bestehend aus <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>, den Beauftragten für Chancengleichheit<br />
am Arbeitsmarkt in Agentur für Arbeit Bad Oldesloe und Jobcenter <strong>Stormarn</strong>, FRAU&BERUF Bad Oldesloe,<br />
Mehrgenerationenhaus Oase e.V. Bad Oldesloe<br />
5<br />
bestehend aus <strong>der</strong> Projektleitung sowie je einer Projektmitarbeiterin aus <strong>Stormarn</strong> und Herzogtum-Lauenburg,<br />
den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, den<br />
Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters <strong>Stormarn</strong> und Herzogtum-Lauenburg, den<br />
<strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>e <strong>Stormarn</strong> und Herzogtum-Lauenburg<br />
6<br />
vgl. Broschüre „Alleinerziehende unterstützen – Fachkräfte gewinnen“, hrsg. vom BMAS 2011<br />
7<br />
„Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>“ auf Kurs, Anlage 3<br />
8<br />
Business and Professional Women<br />
9<br />
vgl. Equal-Pay-Day unter: www.equalpayday.de<br />
6
Deutschland zukunftsfähig bleibt. Angesichts des absehbaren Fachkräftemangels,<br />
<strong>der</strong> prekären Situation vieler alleinerziehen<strong>der</strong> Frauen und einer drohenden<br />
weiblichen Altersarmut ist <strong>der</strong> Abbau von Entgeltungleichheit unerlässlich für die<br />
wirtschaftliche Stärke und den sozialen Frieden in Deutschland. 10 "<br />
Durch die demografische Entwicklung wird die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten bei<br />
gleichbleiben<strong>der</strong> Beschäftigungsquote von Frauen (56%) und Männern (71%) im EU-<br />
Raum um 24 Millionen Menschen zurückgehen. Würde die Beschäftigungsquote von<br />
Frauen sich erhöhen und an die von Männern angleichen, dann könnte das Defizit<br />
von 24 Millionen um 21 Millionen auf 3 Millionen reduziert werden 11<br />
Nach wie vor gilt es auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong>, die Rahmenbedingungen zu optimieren,<br />
um faire Entgeltstrukturen und gleiche Aufstiegschancen für Frauen und Männer zu<br />
gewährleisten. 12<br />
Das <strong>Stormarn</strong>er Netzwerk „fif–Frauen in Führung und Verantwortung“ 13 hat mit<br />
verschiedenen Kooperationspartnern/-innen 14 am 08.11.2011 den<br />
Unternehmerinnentag im Ahrensburger Marstall durchgeführt, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em von<br />
den hauptamtlichen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> und <strong>der</strong><br />
Sparkasse Holstein unterstützt wurde. 15<br />
Nach Auswertung <strong>der</strong> Veranstaltung bleibt die Betrachtung möglicher Barrieren für<br />
Frauen in Führungspositionen zentraler Schwerpunkt in <strong>der</strong> weiteren Netzwerkarbeit.<br />
Kerngedanke des Netzwerkes, dem inzwischen mehr als 300 Frauen angehören, ist<br />
sich zu unterstützen, voneinan<strong>der</strong> zu lernen und zu profitieren, um damit auch die<br />
eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Es werden wichtige<br />
Rahmenbedingungen geschaffen, Vorträge organisiert sowie Seminare, Workshops<br />
und Karrieretage veranstaltet. Die Veranstaltungen, an denen 25 – 40 Frauen<br />
teilnehmen, finden weiterhin regelmäßig alle zwei Monate statt.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> hervorragenden Netzwerkstruktur und <strong>der</strong> erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> EAF 16 aus Berlin, hat sich <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> unter meiner<br />
Fe<strong>der</strong>führung und durch Unterstützung <strong>der</strong> Agentur für Arbeit beim<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als<br />
regionales Bündnis für mehr Frauen in Führungspositionen beworben. 17 Aufgrund<br />
<strong>der</strong> Vielzahl von qualitativen Bewerbungen im Verhältnis zur Anzahl zur den<br />
möglichen begleiteten Bündnissen ist es lei<strong>der</strong> nicht gelungen, den Zuschlag für den<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> zu erreichen. 18 Allerdings ist <strong>der</strong> weitere Austausch über die EAF mit<br />
den an den Start gegangenen Regionen angestrebt und die zukünftige Beteiligung<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> in einer Erweiterung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Regionen möglich.<br />
10 Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany e.V<br />
11 Studie McKinsey 2007: „Women Matter“; Ausschnitt aus dem „Gen<strong>der</strong>-und Diversity-Training“ vom 25.08.2012,<br />
Anlage 4<br />
12 „Wir brauchen die Frauenquote“, Anlage 5<br />
13 Organisationsteam: Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> zusammen mit Christine Düster, Ulrike<br />
Pijl und Irene Schumann<br />
14 Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, Jobcenter <strong>Stormarn</strong>, Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft <strong>Stormarn</strong> mbH,<br />
Unternehmerinnenzentrum Ahrensburg (UZA)<br />
15 vgl. „Die merkdirmich-Strategie“, Anlage 6<br />
16 Europäische Akademie für Frauen in Führung in Politik und Wirtschaft Berlin e.V.<br />
17 vgl. Antrag nebst Anlage vom 26.01.2012, Anlage 7<br />
18 vgl. Schreiben des BMFSFJ vom 01.03.2012, Anlage 8<br />
7
3. Themenschwerpunkt Frauen in <strong>der</strong> Politik<br />
Anlässlich <strong>der</strong> Unterrepräsentanz von Frauen in politischen Entscheidungsfunktionen<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> und <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> vom BMFSFJ in Auftrag gegebenen<br />
bundesweiten Studie 19 greift das kommunalpolitische Frauennetzwerk „KOPF<br />
<strong>Stormarn</strong>“ seit Beginn diesen Jahres systematisch das Thema „Mehr Frauen in die<br />
Politik“ auf.<br />
Die aktive und parteiübergreifend arbeitende Steuerungsgruppe koordiniert unter<br />
meiner Fe<strong>der</strong>führung den weiteren Ausbau des Netzwerkes und die Planung <strong>der</strong><br />
weiteren Veranstaltungen. 20 Das kommunalpolitische Frauennetzwerk „KOPF<br />
<strong>Stormarn</strong>“ bietet den Politikerinnen aus dem gesamten <strong>Kreis</strong>gebiet eine<br />
parteiübergreifende Diskussionsplattform und dient interessierten Frauen, ihnen den<br />
Einstieg in die Politik zu erleichtern. 21<br />
Im Berichtszeitraum wurden folgende Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt:<br />
Am 29.10.2011 wurde das Thema „Än<strong>der</strong>ungen im SGB II“ durch die<br />
Geschäftsführerin des Jobcenters <strong>Stormarn</strong>, Frau Doris Ziethen-Rennholz,<br />
behandelt. 22<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Politikmesse am 21.0<strong>4.</strong>2012 referierten unter an<strong>der</strong>em die<br />
Bereichsleitungen Politik in <strong>der</strong> EAF, Manuela Möller und Uta Kletzing. 23 Ziel <strong>der</strong><br />
Politikmesse war, politisch aktive Frauen zu stärken und mehr Frauen für die Politik<br />
zu interessieren und dafür zu gewinnen, ein kommunalpolitisches Mandat zu<br />
übernehmen. „Wie sieht <strong>der</strong> Weg in ein kommunalpolitisches Mandat aus?“, „Wie<br />
lassen sich Beruf, Familie und Kommunalpolitik miteinan<strong>der</strong> vereinbaren?“, „Welche<br />
„Schnuppermöglichkeiten“ gibt es, um den politischen Alltag unverbindlich kennen zu<br />
lernen? Was erleichtert die Arbeit in <strong>der</strong> Kommunalpolitik?“ waren die Fragen, auf die<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Politikmesse eingegangen und beantwortet wurden.<br />
Es werden neben interessanten Beiträgen und Interviews auch verschiedene<br />
Workshops angeboten: „Wie tickt die Presse?“ - „Den Einstieg in die Kommunalpolitik<br />
meistern“ - „Gekonnt präsentieren“. Erfreulicherweise konnten wir auch den Landrat<br />
als wichtiges Vorbild in Sachen Rhetorik zum Thema „Provokation in <strong>der</strong> Politik“<br />
gewinnen. 24<br />
Das Engagement für gleichberechtigte Teilhabe erfor<strong>der</strong>t gerade in <strong>der</strong><br />
Kommunalpolitik „Gen<strong>der</strong>-Kompetenz“. Aus diesem Grund wurde im „Gen<strong>der</strong>- und<br />
Diversity-Training“ am 25.08.2012 von <strong>der</strong> Referentin Manuela Möller,<br />
Bereichsleitung Politik in <strong>der</strong> EAF, Fachwissen vermittelt und für das Thema Gen<strong>der</strong>/<br />
Geschlecht sensibilisiert. 25 Anhand von praktischen Beispielen wurde das Thema<br />
anwendungsorientiert behandelt. Die Teilnehmerinnen diskutierten, wie (Gen<strong>der</strong>-)<br />
Vielfalt in <strong>der</strong> Politik konstruktiv genutzt und dadurch Chancengleichheit<br />
sichergestellt werden kann. 26<br />
19<br />
„Engagiert vor Ort – Kurzfassung“, hinterlegt auf <strong>der</strong> Internetseite: www.kopf-stormarn.de<br />
20<br />
Sabine Rautenberg, Bündnis 90/ Die Grünen; Irene Schumann BGT Bettina Spechtmeyer-Högel, CDU und<br />
FWT; Annelie Strehl, CDU; Halina Waltz, SPD<br />
21<br />
vgl. Flyer „Frauen für Politik in <strong>Stormarn</strong>“, Anlage 9<br />
22<br />
„Mehr Frauen in <strong>der</strong> Kommunalpolitik“, Anlage 10<br />
23<br />
vgl. Veranstaltungsflyer, Anlage 11 und „Weckruf für politische Frauen“, Anlage 12<br />
24<br />
vgl. Pressemitteilung vom 02.05.2012, Anlage 13<br />
25<br />
vgl. „Fachwissen vermitteln“, Anlage 14<br />
26<br />
vgl. verkürzte Präsentation vom 25.08.2012, Anlage 15<br />
8
Außerdem ist Kopf <strong>Stormarn</strong> mit <strong>der</strong> Volkshochschule Bad Oldesloe und an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Stormarn</strong>er Volkshochschulen vernetzt, die speziell (Weiterbildungs-)Angebote für<br />
Frauen entwickeln und auch für KOPF zu Verfügung stellen.<br />
<strong>4.</strong> <strong>Kreis</strong>weite und überregionale Zusammenarbeit/ Vernetzung<br />
<strong>4.</strong>1. Gleichstellungsbeauftragte im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Die hautamtlichen kommunalen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> beraten sich in<br />
regelmäßigen Abständen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>konferenz und <strong>der</strong><br />
Regionalkonferenz, um über gemeinsame Veranstaltungen zu Fachthemen<br />
Synergieeffekte zu erzielen und kreisweit gleichstellungsrelevante Themen<br />
aufzugreifen.<br />
Erfreulicherweise wurde die vom <strong>Kreis</strong>tagsabgeordneten Stefan Dehns und mir<br />
initiierte Fachveranstaltung zum Thema „Erbrecht in Patchworkfamilien“ in<br />
Bargteheide von <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> <strong>der</strong> Stadt Bargteheide, Gabriele<br />
Abel, als Nachfolgerin von Irene Schumann, kurzfristig nach <strong>der</strong>en Amtsantritt bereits<br />
am 15.09.2011 erfolgreich durchgeführt.<br />
Als Fortsetzung dieser Zusammenarbeit wird <strong>der</strong> Fachtag „Jungs“ in Bargteheide am<br />
27.10.2012 unterstützt, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong>, <strong>der</strong><br />
Jugendbildungsreferentin und <strong>der</strong> Leiterin <strong>der</strong> Volkshochschule <strong>der</strong> Stadt<br />
Bargteheide erstmals im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> durchgeführt wird. 27 Hintergrund sind die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen unserer vielschichtigen Gesellschaft in Familie, Schule und<br />
Beruf, die ein hohes Maß an unterschiedlichen Handlungsalternativen verlangen. Im<br />
Kontext immer komplexer werden<strong>der</strong> gesellschaftlicher Anfor<strong>der</strong>ungen haben<br />
Jungen in ihrer Kompetenzentwicklung einen erhöhten Nachholbedarf. Hierunter<br />
fallen Bereiche wie Kooperation, Bildung, Toleranz, Kommunikation,<br />
Problemlösungsstrategien, Frustrationstoleranz, Aggression/ Autoaggression und<br />
Gesundheitsvorsorge. Ziel des Fachtages ist die Entwicklung von konkreten und<br />
überprüfbaren Handlungsschritten auf <strong>der</strong> Basis einer aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln erfolgten Bedarfserhebung. Beides bildet die Grundlage für die<br />
Entwicklung eines Konzepts für individuelle, wertschätzende und<br />
ressourcenorientierte Angebote für Jungen in Bargteheide. Der Fachtag ist<br />
Pilotprojekt im <strong>Kreis</strong> und auch mit dem Ziel <strong>der</strong> Sensibilisierung verbunden, um die<br />
Erkenntnisse gegebenenfalls in an<strong>der</strong>e Kommunen transportieren. Unabhängig von<br />
<strong>der</strong> notwendigen Mädchenarbeit versteht sich die Jungenarbeit als wechselseitig<br />
ergänzend.<br />
Die Vernetzung mit den ehrenamtlichen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Stormarn</strong> ist wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen Aufgabenfel<strong>der</strong>n und Arbeitszeiten nach<br />
wie vor nur eingeschränkt möglich.<br />
<strong>4.</strong>2. KIK - Koordinations- und Interventionskonzept gegen häusliche Gewalt<br />
an Frauen<br />
Als reguläres Mitglied im Runden Tisch „KIK-<strong>Stormarn</strong>-Netzwerk bei häuslicher<br />
Gewalt“ werde ich weiterhin von <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />
27 vgl. Veranstaltungsflyer, Anlage 16<br />
9
Ahrensburg, Frau Gabriele Fricke, vertreten. Am 13.06.2012 fand die Jubiläumsfeier<br />
10-Jahre KIK-<strong>Stormarn</strong> statt. 28<br />
<strong>4.</strong>3. Landesarbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> kommunalen Gleichstellungs-<br />
beauftragten in Schleswig-Holstein (LAG)<br />
Die LAG ist ein wichtiges Forum, um sich ladensweit über Frauen- und<br />
Gleichstellungspolitik zu informieren, auszutauschen und gemeinsam Themen zu<br />
bearbeiten. Im vergangen Jahr stand die Fachtagung zum Thema „Neue Wege –<br />
gleiche Chancen. Frauen und Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein“ im Mittelpunkt. Der<br />
klare Auftrag an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Probleme wie „prekäre<br />
Beschäftigung“, „ungleiche Bezahlung“, „Frauen in Führungspositionen“, „Frauen in<br />
MINT-Berufen 29 “ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu lösen, wird zentrales<br />
Thema in <strong>der</strong> Vernetzungsarbeit bleiben. Hinzu kommt im kommenden Jahr die<br />
Kommunalwahl, in dessen Rahmen unter an<strong>der</strong>em das Thema „Halbe Macht den<br />
Männern!“ gemeinsam präsentiert wird.<br />
Die neue Landesregierung hat angekündigt, die Grenze zur verpflichtenden<br />
Bestellung von hauptamtlichen kommunalen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> auf 10.000<br />
Einwohner/-innen abzusenken. Die LAG for<strong>der</strong>t, dieses mit <strong>der</strong> Festschreibung von<br />
verbindlichen angemessenen Standards bezüglich Stundenumfang, Budget,<br />
beruflichem Hintergrund, etc zu verbinden, um eine nachhaltige und effektive<br />
Gleichstellungsarbeit in Schleswig-Holstein zu gewährleisten.<br />
<strong>4.</strong><strong>4.</strong> Wirtschaftsbeirat (IHK zu Lübeck)<br />
Ich bin als ständiger Gast im Wirtschaftsbeirat <strong>Stormarn</strong> <strong>der</strong> IHK zu Lübeck präsent<br />
und äußere mich bei gleichstellungsrelevanten Aspekten zu den vorgestellten<br />
Themen.<br />
<strong>4.</strong>5. Regionalbeirat <strong>der</strong> För<strong>der</strong>region "Süd-Ost"<br />
Als stellvertretendes Mitglied im Regionalbeirat <strong>der</strong> För<strong>der</strong>region „Süd-Ost“, verfolge<br />
ich auch dort das Ziel, gleichstellungsrelevante Themen zu vertiefen. Angesichts <strong>der</strong><br />
neuen För<strong>der</strong>periode 2014 ff. werden <strong>der</strong>zeit Vorschläge unterbreitet, die zu einer<br />
Verbesserung des Aspektes <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Männern in <strong>der</strong><br />
EU-Kohäsionspolitik führen. 30<br />
<strong>4.</strong>6. Beiratsmitglied im Jobcenter <strong>Stormarn</strong><br />
Am 31.01.2012 hat sich <strong>der</strong> Beirat des Jobcenters <strong>Stormarn</strong> offiziell formiert, dem ich<br />
als Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es ehrenamtlich angehöre.<br />
5. Besuch themenbezogener Veranstaltungen/ Fortbildungen<br />
- Einzelcoaching zwecks Impulsgebung für mehr Frauen in Führungspositionen<br />
am 05.09.2012 in Hamburg 31<br />
28<br />
Einzelheiten unter:<br />
http://www.frauenhelfenfrauenstormarn.de/KIK%2010%20J_%20Jubilaeum%20Presseart.pdf<br />
29<br />
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik<br />
30<br />
Schreiben im Namen <strong>der</strong> im Regionalbeirat und im Begleitausschuss vertretenen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong>,<br />
Anlage 17<br />
31<br />
bei Marion Knaths, Autorin und Inhaberin von Sheboss in Hamburg<br />
10
- Qualifizierung zur „Anwendung des Beratungswerkzeugs Arbeitsbewältigungscoaching“<br />
am 10. und 11.11.11 in Berlin 32<br />
- Teilnahme an <strong>der</strong> Bundeskonferenz „Kin<strong>der</strong>tagespflege“ am 23.0<strong>4.</strong>2012 in<br />
Berlin 33<br />
- Teilnahme an <strong>der</strong> Fachtagung „Die deutsche Wirtschaft und <strong>der</strong><br />
demografische Wandel – Nachhaltige Personalpolitik in einer alternden<br />
Gesellschaft“ am 11.06.2012 in Berlin 34<br />
- Teilnahme am Workshop zur „Kohäsionspolitik <strong>der</strong> EU 2014-2020“ am<br />
27.06.2012 im Kiel 35<br />
III. Rahmenbedingungen und Ausblick<br />
Für die Gleichstellungsarbeit steht für das Jahr 2012 seitens des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
insgesamt ein Budget in Höhe 10.000 Euro zur Verfügung.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit Institutionen, durch Sponsoring o<strong>der</strong><br />
Fremdzuschüsse sowie geför<strong>der</strong>te Projekte <strong>der</strong> Bundesregierung konnte das Budget<br />
auch in diesem Jahr effizient verwendet und budgetorientiert gearbeitet werden.<br />
Im kommenden Jahr wird es weiterhin um die Fortsetzung und Vertiefung <strong>der</strong><br />
aufgegriffenen Themen und initiierten Projekte gehen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> positiven Resonanz wird das Thema „Umgang mit Konflikten am<br />
Arbeitsplatz“ in Anlehnung an die fachbereichsübergreifende Fortbildung im Jahr<br />
2011 als gesundheitsför<strong>der</strong>nde Maßnahme für die Beschäftigten <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
im kommenden Jahr vertieft. Angebote zur Sensibilisierung für konstruktive<br />
Konfliktlösungs- und deeskalierende Handlungsmöglichkeiten werden als wichtige<br />
Präventionsangebote zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen verstanden.<br />
Die Erkenntnisse aus dem Fachtag „Jungs“ sollen aufgegriffen und in <strong>der</strong> Zukunft in<br />
Kooperation mit kreisansässigen Akteuren im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> vertieft werden.<br />
Das Kommunalpolitische Frauennetzwerk „Kopf <strong>Stormarn</strong>“ plant im kommenden Jahr<br />
ein „Gen<strong>der</strong>- und Diversity-Training“ für Frauen und Männer, um gemeinsam die<br />
Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen <strong>der</strong> (Geschlechter-)Vielfalt im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Stormarn</strong> zu erörtern und voran zu bringen. Weiteres Schwerpunktthema von „Kopf<br />
<strong>Stormarn</strong>“ wird die „Öffentlichkeitsarbeit im Wahlkampf“ sein sowie ein Workshop im<br />
Bereich Rhetorik: „Fit für die Politik/sich selbst präsentieren“. Begleitend zu den<br />
Fachveranstaltungen ist außerdem ein kreisweites und von <strong>der</strong> EAF unterstütztes<br />
Mentoring-Programm für Frauen geplant, um mehr Frauen nachhaltig bei ihrem<br />
Einstieg in die Politik zu begleiten.<br />
Im Namen <strong>der</strong> hauptamtlichen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> ist eine Neuauflage des<br />
Beratungswegweisers für den <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> „Gesucht… Gefunden“ zum März 2013<br />
vorgesehen. Dies ist immer noch sehr gefragte Nachschlagewerk enthält eine<br />
vielfältige Übersicht von kreisansässigen Beratungs- und Informationsangeboten.<br />
32 vgl. Zertifikat, Anlage 18<br />
33 vgl. Rückblick auf die Veranstaltung vom BMFSF, Anlage 19<br />
34 vgl. Information des BMFSFJ, Anlage 20<br />
35 auf Einladung des damaligen Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Integration zwecks<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> aus den Regionalbeiräten um das Ziel „Gleichstellung“<br />
in den schleswig-holsteinischen För<strong>der</strong>programmen zu platzieren, die zu einer Verbesserung des Aspektes <strong>der</strong><br />
Chancengleichheit von Frauen und Männern in <strong>der</strong> EU-Kohäsionspolitik führen<br />
11
Aufgeführt sind staatliche Institutionen und private o<strong>der</strong> ehrenamtlich geführte<br />
Einrichtungen, die sich mit großem Engagement dafür einsetzen, die <strong>Stormarn</strong>er<br />
Bürgerinnen und Bürger in ihren Anliegen zu unterstützen. Die inzwischen vergriffene<br />
Auflage aus 2010 umfasste 8000 Exemplare. Geplant ist die Neuauflage mit 15.000<br />
Exemplaren, um über Arztpraxen, Apotheken und auch Personalabteilungen<br />
kreisansässiger Unternehmen die Druckversion noch zielgruppenorientierter zu<br />
verteilen. Die stetig wachsende Nachfrage zeigt, dass <strong>der</strong> Beratungswegweiser im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> nicht mehr wegzudenken ist. Zusätzlich ist er nach wie vor als<br />
Internetversion erhältlich. 36<br />
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> sind in den letzten Jahren viele positive Strukturen gewachsen,<br />
die auch das Ergebnis erfolgreicher Gleichstellungsarbeit sind.<br />
Weitere Einzelheiten und einen Einblick in meine Öffentlichkeitsarbeit erhalten Sie<br />
durch die beigefügten Anlagen sowie die Internetseite unter:<br />
www.kreis-stormarn.de 37 , www.kopf-stormarn.de, www.fif-stormarn.de, www.berufund-familie-stormarn.de.<br />
Abschließend eine zeichnerische Anregung zu unterschiedlichen Ausgangslagen, die<br />
meines Erachtens durchaus auf das Thema „Chancengleichheit zwischen Frauen<br />
und Männern“ übertragbar ist:<br />
Quelle: http://www.2stein.com/schule/chancengleichheit.gif<br />
Wer hier wer sein könnte, bleibt im Auge des Betrachters o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betrachterin…<br />
36 http://www.kreis-stormarn.de/service/publikationen/index.html#frauen<br />
37 siehe Link „Gleichstellung in <strong>Stormarn</strong>“<br />
12
„Gemeinsame Erklärung<br />
Erfolgsfaktor Familie“<br />
Als Mitglie<strong>der</strong> des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“ bekräftigen wir unser<br />
Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland.<br />
Mit dieser Erklärung unterstreichen wir, dass eine familienbewusste Unternehmensführung nicht<br />
nur Ausdruck <strong>der</strong> gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Institutionen ist,<br />
son<strong>der</strong>n auch ihren betrieblichen Erfolg maßgeblich unterstützt.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass die Schaffung einer familienbewussten Arbeitswelt eine zentrale<br />
Zukunfts aufgabe ist, von <strong>der</strong> die demografische und ökonomische Entwicklung sowie das Zusammenleben<br />
<strong>der</strong> Gene rationen und Geschlechter in unserem Land nachhaltig profitieren kann.<br />
Familienbewusste Unternehmensführung lohnt sich,<br />
l weil sie die Fähigkeiten von Beschäftigten mit Familienpflichten besser in Wertschöpfungsprozesse<br />
integriert und damit ein wichtiges Fachkräftepotenzial sichert,<br />
l weil sie die Attraktivität und das Ansehen von Unternehmen, Institutionen und<br />
Standorten erhöht und die Gewinnung von Fachkräften erleichtert,<br />
l weil sie die Motivation, Kreativität und Innovationsfähigkeit von Beschäftigten verbessert<br />
und ihnen wie dem Unternehmen/<strong>der</strong> Institution mehr Flexibilität einräumt,<br />
l weil sie die Verbundenheit <strong>der</strong> Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber för<strong>der</strong>t und<br />
fluktuationsbedingte Kosten senkt,<br />
l weil Unternehmen, die auf diese Weise gesellschaftliche Verantwortung übernehmen,<br />
auch für Kunden attraktiver sind.<br />
Daher bekennen wir uns zu folgenden Grundsätzen:<br />
l Führungskräfte verstehen familienbewusste Unternehmensführung als Teil <strong>der</strong> Unternehmenskultur und<br />
berücksichtigen dies bei <strong>der</strong> Gestaltung von Rahmenbedingungen und <strong>der</strong> Personalauswahl.<br />
l Beschäftigte mit Familie erhalten im Rahmen betrieblicher Möglichkeiten konkrete Angebote,<br />
damit sie berufliche und familiäre Pflichten leichter vereinbaren können (zum Beispiel Unterstützung<br />
bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreu ung o<strong>der</strong> beim Wie<strong>der</strong>einstieg).<br />
l Bedürfnisse von Beschäftigten mit Familienpflichten werden berücksichtigt, um betriebliche<br />
Anfor<strong>der</strong> un gen und familiäre Belange möglichst weitgehend in Einklang zu bringen.<br />
l Das Unternehmen/die Institution wirbt auch in seinem/ihrem Umfeld für den Nutzen einer<br />
besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />
Mit dieser Erklärung rufen wir Betriebe und Institutionen dazu auf, die Chancen des<br />
„Erfolgsfaktors Familie“ für die eigene Organisation ebenso wie für die Wirtschaft und die<br />
gesamte Gesellschaft bestmöglich zu nutzen.
"Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>" auf Kurs<br />
Zusammenschluss von links: Helmut Deecke (Wissensnetz Nord), Jörg Schumacher (Stiftungsmanagement), Götz Gieselmann (Job GmbH),<br />
Sandra Wehrend (Sparkasse Holstein), Klaus Plöger, Suzan Arici (Basler), Uwe Sommer (Bürger-Stiftung), Jan Willem Roes (Bernard &<br />
Roes), Sabine Knüppel (Basler), Patricia Siebel (edding), Heiko Sulimma (berufundfamilie Service GmbH), Frie<strong>der</strong>icke Kühn (MWS<br />
Werbeagentur), Norbert Basler, Birgit Moritz-Russnak (WAS), Thomas Moldzio (Moldzio & Partner), Birte Kruse-Gobrecht (BKG<br />
Beratung+Kommunikation), Norbert Leinius (WAS). Foto: st<br />
Stiftung hilft Unternehmen bei Schaffung von Kin<strong>der</strong>betreuungsangeboten<br />
Ahrensburg. Mehr als 20 Vertreter von Unternehmen und Institutionen haben auf einer<br />
Konferenz im Haus <strong>der</strong> Basler AG die Weichen für die Gründung <strong>der</strong> Stiftung "Beruf und<br />
Familie <strong>Stormarn</strong>" gestellt. Ziel ist es, <strong>Stormarn</strong>er Unternehmen bei <strong>der</strong> Schaffung von<br />
Kin<strong>der</strong>betreuungsangeboten für ihre Beschäftigten zu unterstützen, um vorhandene Angebote<br />
zu ergänzen.<br />
Projektleiterin Birte Kruse-Gobrecht geht davon aus, dass bereits im Frühjahr eine<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung auf Abruf "im Notfall" angeboten werden kann. Auch eine Ferien- o<strong>der</strong><br />
Randzeitenbetreuung werde angestrebt. "Die Unterstützung von Familien mit berufstätigen<br />
Eltern spielt eine wichtige Rolle, um Fachkräfte an das Unternehmen zu binden, den<br />
Arbeitsalltag o<strong>der</strong> den Wie<strong>der</strong>einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und mit attraktiven<br />
Arbeitsbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen", so Birte Kruse-Gobrecht.<br />
Die Teilnehmer <strong>der</strong> Konferenz zeigten auch großes Interesse an <strong>der</strong> Unterstützung von<br />
Berufstätigen, die sich um die Pflege ihrer Eltern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Verwandte kümmern. Daher<br />
sollen im Bereich <strong>der</strong> Seniorenassistenz ebenfalls Angebote entwickelt werden.<br />
"Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass Unternehmen etwas gemeinsam in die Hand<br />
nehmen, praxisnahe Lösungen entwickeln und mit Unterstützung von Verwaltung und Politik<br />
umsetzen", betonte Norbert Basler, Aufsichtsratschef <strong>der</strong> Basler AG. Er werde sich für die<br />
Unterstützung durch den <strong>Kreis</strong> einsetzen, sagte Landrat Klaus Plöger.<br />
"Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>" wird als kapitalbilden<strong>der</strong> Stiftungsfond unter dem Dach <strong>der</strong><br />
Bürgerstiftung <strong>Stormarn</strong> eingerichtet. Für die operative Arbeit wird eine gemeinnützige<br />
GmbH gegründet, die die Betreuungsangebote entwickeln und Verträge mit den Unternehmen<br />
schließen soll.<br />
Die Gründung <strong>der</strong> Stiftung ist ein Teilprojekt aus dem "Wissensnetz Nord - Metropolregion Hamburg", ein gemeinsames Projekt <strong>der</strong><br />
Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung (HWF), <strong>der</strong> Wirtschafts- und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH), <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>gesellschafter <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong> Pinneberg (WEP) und <strong>Stormarn</strong> (WAS) sowie Brunsbüttels (egeb). Das Projekt wird durch den<br />
Europäischen Sozialfonds ESF und die Metropolregion Hamburg finanziert.<br />
Kontakt: Unternehmen, die die Stiftung unterstützen o<strong>der</strong> Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, können sich bei: Helmut Deecke<br />
von <strong>der</strong> HWF, Tel. (040) 2270 19471, Mail: info@wissensnetz-nord.de, o<strong>der</strong> bei Birte Kruse Gobrecht melden, (04154) 6010 88 o<strong>der</strong> unter<br />
Mail: info@bkg-kompetenz.de<br />
<strong>Stormarn</strong>er Tageblatt vom 10.02.2012
Prognose des Arbeitskräftepotentials bis 2037<br />
Nutzung des Arbeitskräftepotentials von Frauen als Antwort auf den<br />
demografischen Wandel<br />
Seite 1<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Lübecker Nachrichten vom 13.10.2011
KREIS STORMARN<br />
DER LANDRAT 23840 BAD OLDESLOE, 26.01.2012<br />
STORMARNHAUS<br />
EAF - Europäische Akademie für Frauen<br />
in Politik und Wirtschaft<br />
Stichwort: Regionale Bündnisse<br />
Schumannstraße 5<br />
10117 Berlin<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Lukoschat,<br />
auf grund <strong>der</strong> erfolgreichen Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> EAF im kornmunalpolitischen<br />
Frauennetzwerk <strong>Stormarn</strong> (KOPF <strong>Stormarn</strong>) bewerben wir uns hiermit als regionales Bündnis<br />
für mehr Frauen in Führungspositionen.<br />
Der <strong>Kreis</strong> Stormam ist einer <strong>der</strong> zehn wirtschaftsstärksten <strong>Kreis</strong>e <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland, <strong>der</strong> wirtschaftsstärkste in Schleswig-Holstein, und gehört zur Metropolregion<br />
Hamburg. Mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck als Nachbarn liegt Stormam in<br />
unmittelbarer Nähe zu städtischen Metropolen. Eine hervorragende Infrastruktur, die<br />
erfolgreiche Stärkung des Wirtschafts standortes, die niedrige Arbeitslosenquote und die hohe<br />
Kaufkraft zeichnen <strong>Stormarn</strong> aus. Die kontinuierlich wachsende Bevölkerung und die<br />
zunehmende Ansiedlung von Unternehmen sprechen für sich.<br />
Um den demographischen Verän<strong>der</strong>ungen zu begegnen, haben verschiedene Akteure aus<br />
Wirtschaft, Verwaltung und Politik das Thema des künftigen Fach- und Führungskräftebedarfs<br />
erörtert und entsprechende Handlungsfel<strong>der</strong> identifiziert. Durch unterschiedliche<br />
Veranstaltungsprofile, mit denen das Thema "Konsequenzen von Strukturwandel und<br />
Demographie" ausführlich dargestellt wurde, ist die zu bewältigende Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
steigenden Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften, insbeson<strong>der</strong>e nach Akademikerinnen<br />
und Akademikern, hinreichend bekannt. Insbeson<strong>der</strong>e auf Stormam bezogene Fachvorträge des<br />
Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (lAB) haben dies inhaltlich untermauert. Die<br />
darin enthaltene Schlussfolgerung, dass zu den bisher ungenutzten Personalreserven vor allem<br />
Frauen zählen, ist inzwischen von vielen Entscheidungsträgern erkannt worden.<br />
Daher ist es für den <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> nur konsequent, neben <strong>der</strong> besseren Vereinbarkeit von<br />
Erwerbstätigkeit und Familie auch die angemessene Partizipation von Frauen an<br />
Führungspositionen zu för<strong>der</strong>n. Strukturell wurden bereits Netzwerke installiert,<br />
Beratungsangebote für Frauen geschaffen und ein unternehmensfinanziertes Stiftungsprojekt im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Weg gebracht.
Durch das ausgeschriebene Projekt und die damit verbundene fachkundige Unterstützung und<br />
Begleitung <strong>der</strong> Unternehmen wird <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Erreichung von Chancengleichheit für Frauen<br />
- auch in Führungspositionen - in <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft erheblich beschleunigt. Die<br />
vorhandenen Strukturen werden optimal ergänzt und weiterentwickelt.<br />
Als organisatorische Ansprechpartnerin steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es<br />
Stormam, Frau Birte Kruse-Gobrecht, Mommsenstraße 13,23843 Bad Oldesloe, Telefon 04531-<br />
160537, b.kruse-gobrecht@kreis-stormam.de, gerne zur Verfügung.<br />
Die weiteren Einzelheiten sind <strong>der</strong> beigefügten Anlage zu entnehmen.<br />
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
C:3 .-":> LR- /4 Ir- s.. ci--. K-:{;,-t Ir- ~.,~ AL~1'0e. trl,/"~ c~,' cA J. JL7. 0/1 /12.-<br />
._fü
Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung <strong>der</strong> BA zufolge wird sich<br />
die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> von 14<strong>4.</strong>433 im Jahr<br />
2006 auf 138.660 im Jahr 2025 verringern. Allein aufgrund <strong>der</strong> demografischen Entwicklung<br />
wird sich für den Branchenschwerpunkt Gesundheit/Pflege <strong>der</strong> sich schon heute abzeichnende<br />
Fachkräftebedarf noch weiter verstärken. Darüber hinaus ist schon aktuell im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> ein<br />
erhöhter Fachkräftebedarf zu verzeichnen bei Elektrofach- und Führungskräften sowie bei<br />
Erziehern und Sozialpädagogen. Dies zeigt sich auch in <strong>der</strong> Stellen-/Bewerberrelation und in<br />
<strong>der</strong> gestiegenen Vakanzzeit <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeit gemeldeten Stellenangebote.<br />
2. Privatwirtschaftliche Unternehmen<br />
Als Bündnispartner kommen unter an<strong>der</strong>em folgende Unternehmen in Betracht:<br />
- Basler AG, Ahrensburg, Vision-Technology, 260 Beschäftigte, Vorreiter in <strong>Stormarn</strong> für<br />
soziale Standards und Mitbestimmung von Beschäftigten, Audit Beruf und Familie<br />
- Boltze Gruppe GmbH, Ahrensburg, Wohnaccessoires, mittelständisches Unternehmen,<br />
270 Beschäftigte, expandierendes Unternehmen, Frau in Geschäftsführung, auch in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit aufgeschlossen gegenüber Gleichstellungsprojekten<br />
- Camfil KG, Reinfeld, Luftfilter und Luftreinigungssysteme, 260 Beschäftigte, mitarbeiterorientierte<br />
Personalpolitik<br />
- Party Rent Bernard & Roes GmbH, Reinbek, Veranstaltungsequipment und -logistik,<br />
50 Beschäftigte, Unternehmen mit Perspektive, junge dynamische Geschäftsführung<br />
3. Kommunales Unternehmen<br />
Die VHH PVG-Unternehmensgruppe ist als zweitgrößtes Busverkehrsunternehmen Norddeutschlands<br />
ein wichtiger Partner im Hamburger Verkehrsverbund (HW). Mit 579 Bussen<br />
bringt sie jedes Jahr 104 Millionen Fahrgäste ans Ziel. Zwei <strong>der</strong> 12 Betriebsstandorte sind im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong>: <strong>der</strong> VHH-Betriebshof in Glinde und <strong>der</strong> ABG in Ahrensburg. Die Branche Öffentlicher<br />
Personennahverkehr ist in Deutschland eine extrem männliche Branche. In den Bereichen<br />
Betrieb, Technik und auf Vorstandsebene dominieren Männer. Auch im Fahrdienst arbeiten<br />
hauptsächlich Männer.<br />
Im Jahr 2009 wurde von <strong>der</strong> Unternehmensleitung <strong>der</strong> VHH PVG die neue strategische Ausrichtung<br />
unter dem Motto .Perspektivwechsel" vorgestellt. Ziel ist es, vom Kunden ins Unternehmen<br />
zu denken und zu handeln. 50% <strong>der</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> VHH PVG sind Frauen. Aus dem Perspektivwechsel<br />
wurde als ein Ziel abgeleitet, dass mittelfristig 50% <strong>der</strong> VHH PVG-Mitarbeiter/-innen<br />
ebenfalls Frauen sein sollen. In 2010 gab es die erste große Verän<strong>der</strong>ung: In <strong>der</strong> 100jährigen<br />
Geschichte des Unternehmens waren Betriebsleiter bisher immer Männer - an<strong>der</strong>s war es<br />
schier undenkbar. Auf ausführliche Konzepte wurde verzichtet - Taten statt Worte sollten den<br />
Perspektivwechsel schnell zeigen: in internen und externen Stellenausschreibungen wurde<br />
ausdrücklich kommuniziert, dass die Betriebsleiterpositionen mit Frauen besetzt werden sollten.<br />
Frauen im Unternehmen wurden gezielt angesprochen und motiviert, sich zu bewerben. Der<br />
Erfolg war groß: Heute leiten fünf Betriebsleiterinnen und fünf Betriebsleiter die Geschicke <strong>der</strong><br />
12 Betriebsstandorte. Außerdem werden das Marketing und die IT-Abteilung von Frauen geleitet,<br />
so dass Anfang 2012 40% <strong>der</strong> Führungspositionen von Frauen besetzt sind. Unter Leitung<br />
des Marketing wurde Anfang 2011 die bereichsübergreifende Projektgruppe "Frauen bei <strong>der</strong><br />
VHH PVG" gegründet. Das Ziel: <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Frauen, <strong>der</strong> in Unternehmensgruppe über alle<br />
Bereiche nur 14% beträgt, soll deutlich gesteigert werden.<br />
<strong>4.</strong> Kooperationen<br />
Aktuelle Projekte und Strukturen:<br />
- Run<strong>der</strong> Tisch "Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>", Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>, Zusammenarbeit mit Vertreter/-innen aus Jobcenter, Agentur für Arbeit, IHK,<br />
karitativen Organisationen, Kommunen, <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong>, Frauenfachberatungsstellen, Träger<br />
von Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Bildungsträger und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung; Themen: wirksame Hilfen für<br />
2
Alleinerziehende, Kin<strong>der</strong>armut, familienbewusste Unternehmenskultur, bedarfsgerechte<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung, Chancengleichheit für Frauen und Männer für gleichberechtigte Teilhabe am<br />
Erwerbsleben<br />
- Fachtagung "Kin<strong>der</strong>betreuung gewährleisten - Berufstätigkeit ermöglichen" (Oktober 2010), mit<br />
Entscheidungsträger/-innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Institutionen (z. B.<br />
Frauenfachberatungsstellen, IHK, Arbeitsagentur und Jobcenter), Ziel: Erörterung <strong>der</strong><br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen einer bedarfsgerechten und qualifizierten Kin<strong>der</strong>betreuung und Entwicklung<br />
von Lösungsansätzen unter Berücksichtigung regionaler Bedürfnisse.<br />
Aus <strong>der</strong> Fachtagung resultierende Projektaufträge: - Bundesprogramm "Netzwerke wirksamer<br />
Hilfen für Alleinerziehende (BMAS)" im Agenturbezirk von Juni 2011 bis Juni 2013;<br />
- Stiftungsprojekt "Beruf und Familie <strong>Stormarn</strong>" als Teil des Wirtschaftsför<strong>der</strong>projektes<br />
"Wissensnetz Nord-Metropolregion Hamburg" (Mai 2011 bis Oktober 2012); Ziel: Sicherung <strong>der</strong><br />
Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Region (<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong>) im Unternehmensverbund durch mehr<br />
Familienfreundlichkeit.<br />
- Lokales Bündnis für Familien in <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>stadt Bad Oldesloe mit kreisweiter Ausstrahlung<br />
- Netzwerk Erfolgsfaktor Familie: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> ist in seiner Funktion als Arbeitgeber<br />
Mitglied im Netzwerk .Erfolqsfaktor Familie".<br />
- KOPF <strong>Stormarn</strong> - Kommunalpolitisches Frauennetzwerk <strong>Stormarn</strong> : Überparteiliches<br />
Netzwerk für kommunalpolitisch aktive und interessierte Frauen mit dem Ziel, mehr<br />
Lebenswirklichkeit von Frauen in die Kommunalpolitik zu bringen. Fachveranstaltungen<br />
regelmäßig in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> EAF.<br />
- FIF - Frauen in Führung und Verantwortung - <strong>Stormarn</strong>er Netzwerk organisiert Netzwerktreffen<br />
mit Fachvorträgen und Seminaren, um einen Rahmen für den Austausch von erfolgreichen<br />
Frauen zu schaffen.<br />
Weitere potentielle Bündnispartner für das regionale Bündnis "Mehr Frauen in Führungspositionen":<br />
WAS - Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft <strong>Stormarn</strong> mbH, Agentur für Arbeit, Bad Oldesloe,<br />
Regionalberater <strong>der</strong> IHK zu Lübeck, <strong>Stormarn</strong>er Wirtschaftsbeirat <strong>der</strong> IHK zu Lübeck,<br />
<strong>Stormarn</strong>er <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft, Hauptamtliche Bürgermeister/-innen, Frauenfachberatungsstellen,<br />
z. B. Frau und Beruf, Hauptamtliche <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> <strong>der</strong> <strong>Stormarn</strong>er<br />
Kommunen<br />
Regelmäßige Austauschforen:<br />
.Arbeitsmarktqespräche" zwischen den Geschäftsführerinnen <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung, den<br />
Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und den hauptamtlichen kommunalen<br />
<strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong>, .Arbeitsmarxtreport" zu dem die Vorsitzende <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit die regionalen Kammern und Verbände einlädt, Runde <strong>der</strong> Leitenden<br />
Hauptverwaltungsbeamten, <strong>Kreis</strong>konferenz <strong>der</strong> hauptamtlichen kommunalen<br />
<strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong>.<br />
5. Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das Motto für das regionale Bündnis: .Storrnam - eine Erfolgsgeschichte" wurde vom Landrat<br />
eigens für dieses Projekt entwickelt. Eine unserer Stärken als Region ist die wirtschaftliche<br />
Stärke in Kombination mit <strong>der</strong> Vernetzung <strong>der</strong> lokalen Akteure. Deshalb werden wir zunächst<br />
unsere Kooperationspartner/-innen informieren und einbinden mit dem Ziel, <strong>der</strong>en Potential zu<br />
nutzen und als Multiplikatoren das Projekt in <strong>der</strong> Region bekannt zu machen. Vorbereitend und<br />
später begleitend zu den "Runden Tischen" werden lokale .Reqionaltische" initiiert, in denen die<br />
Akteure vor Ort regelmäßig zusammenkommen. Durch Presse und Internet wird darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass <strong>Stormarn</strong> wie<strong>der</strong> einmal die Nase vorn hat, um mit innovativen<br />
Ansätzen dem demographischen Wandel und Fachkräftemangel zum Nutzen aller beteiligten<br />
Akteure zu begegnen.<br />
3
Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend<br />
Bundesministerium für Familie. Senioren. Frauen und Ju end. 11018 Berlin<br />
<strong>Kreis</strong> Stormam<br />
Herr Klaus Plöger<br />
Landrat<br />
Mommsenstraße 13<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
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Der t..",,.,,,: .:"., I<br />
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~AUSANSCHRIFT<br />
P,OSTANSCHRIFT<br />
TEL<br />
FAX<br />
E-MAIL<br />
INTERNET<br />
ORT. DATUM<br />
GZ<br />
Mehr Frauenmehr<br />
Vielfalt<br />
Eva Maria Welskop-Deffaa<br />
Ministerialdirektorin<br />
Leiterin <strong>der</strong> Abteilung 4<br />
Gleichstellung,<br />
Chancengleichheit<br />
Glinkastraße 24, 10117 Berlin<br />
11018 Berlin<br />
+49 (0)3018 555-1200<br />
+49 (0)3018 555-<br />
AL4@bmfsfj.bund.de<br />
www.bmfsfj.de<br />
Berlin 0 1. März lOlZ<br />
"Mehr Frauen in Führungspositionen - Regionale Bündnisse für Chancengleichheit"<br />
Sehr geehrter Herr Landrat Plöger,<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Ausschreibung des Programms "Mehr Frauen in Führungspositionen - Regi-<br />
onale Bündnisse für Chancengleichheit" lagen <strong>der</strong> Fach-Jury unter Beteiligung meines Hauses<br />
49 Bewerbungen vor. Diese hohe Resonanz hat uns sehr gefreut. Sie zeigt, dass das Potenzial<br />
hochqualifizierter Frauen und die Chancengleichheit von Frauen und Männem von Politik<br />
und Wirtschaft als wichtiger Faktor für die Prosperität und Wettbewerbsfähigkeit einer Regi-<br />
on erkannt worden sind.<br />
Der Jury fiel die Entscheidung angesichts <strong>der</strong> hohen Anzahl von sehr guten Bewerbungen<br />
nicht leicht: Sie hat die verschiedenen Gesichtspunkte intensiv erörtert und abgewogen. Lei-<br />
<strong>der</strong> muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihre Region bei <strong>der</strong> Auswahl letztlich nicht berücksichtigt<br />
werden konnte.<br />
Sie haben mit Ihrer Bewerbung um die Aufnahme in das Programm hohes Engagement ge-<br />
zeigt, für das ich Ihnen danken möchte. Ihre Bewerbung beweist auch, dass Ihre Kommune/<br />
Servicetelefon: 01801907050<br />
Telefax: 030185554400<br />
E-Mail: Info@bmfsfjservice.bund.de<br />
Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
~ 0 ronf nrn ~nm:::r.bnnQnc ltAinllto ::11I
•Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend<br />
SEITE 2 Ihr Landkreis bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Chancengleichheit im Erwerbsleben schon auf vielen<br />
guten Ansätzen aufbaut und dass Sie bei <strong>der</strong> Durchsetzung dieses Ziels mit <strong>der</strong> Unterstützung<br />
vieler Akteure, gerade auch <strong>der</strong> privaten und öffentlichen Unternehmen, rechnen können.<br />
Im Rahmen des Projekts, das von <strong>der</strong> EAF I Europäische Akademie für Frauen in Politik und<br />
Wirtschaft koordiniert und begleitet wird, sind sowohl eine Website als auch überregionale<br />
Veranstaltungen vorgesehen. Auf diese Weise wollen. wir über Ansätze innovativer<br />
Personalpolitik informieren; es sollen gute Praktiken verbreitet und Erfolge sichtbar gemacht<br />
werden. Es würde uns freuen, wenn die EAF Sie über diese Aktivitäten auf dem Laufenden<br />
halten darf und wir weiterhin mit Ihrem Interesse rechnen dürfen.<br />
Für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Engagement danke ich Ihnen im Namen von<br />
Frau Ministerin Sehrö<strong>der</strong> sehr herzlich und wünsche Ihnen und Ihrer Region alles Gute.<br />
Mit freundlichen Grüßen
Kommunalpolitisches Frauennetzwerk www.kopf-stormarn.de<br />
Interessante und nützliche Links<br />
KOPF-Steuerungsgruppe<br />
• EAF/Europäische Akademie für Frauen in Politik<br />
und Wirtschaft e. V.<br />
www.eaf-berlin.de<br />
Leitung:<br />
Birte Kruse-Gobrecht (Gleichstellungsbeauftragte<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>)<br />
b.kruse-gobrecht@kreis-stormarn.de<br />
• Helene-Weber-Preis<br />
www.helene-weber-preis.de<br />
Sabine Rautenberg (Bündnis 90 / Die Grünen)<br />
sabine.rautenberg@gruene-stormarn.de<br />
• Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend<br />
www.bmfsfj.de<br />
Irene Schumann (Bürgergemeinschaft Trittau – BGT)<br />
irschumann@kabelmail.de<br />
• Hauptamtliche kommunale Gleichstellungsbeauftragte<br />
in Schleswig-Holstein<br />
www.gleichstellung-sh.de<br />
Bettina Spechtmeyer-Högel (AFW Todendorf , CDU)<br />
b.sp-ho@hotmail.de<br />
Annelie Strehl (CDU)<br />
anneliestrehl@gmx.de<br />
• Gleichstellung in <strong>Stormarn</strong><br />
www.kreis-stormarn.de/go/gleichstellung<br />
Halina Waltz (SPD)<br />
halina_waltz@msn.com<br />
• Frauen in Führung<br />
www.fi f-stormarn.de<br />
(von links): Annelie Strehl, Irene Schumann,<br />
Birte Kruse-Gobrecht, Bettina Spechtmeyer-Högel,<br />
Halina Waltz, Sabine Rautenberg<br />
FRAUEN FÜR POLITIK IN STORMARN<br />
Impressum<br />
Herausgeber/ Veranstalter:<br />
KOPF <strong>Stormarn</strong> – kommunalpolitisches Frauennetzwerk<br />
c/o Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Mommsenstraße 13<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
Telefon: 04531-160 537<br />
info@kopf-stormarn.de<br />
www.kopf-stormarn.de<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
In <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg
Frauen für Politik in <strong>Stormarn</strong> www.kopf-stormarn.de<br />
Was macht KOPF?<br />
Was ist KOPF?<br />
Veranstaltungen in 2011:<br />
Veranstaltungen in 2009:<br />
Argumentationshilfen für Kommunalpolitikerinnen<br />
- Workshop und Training<br />
Referentin: Manuela Möller, EAF |Europäische<br />
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.<br />
Auftaktveranstaltung - Vortrag und Diskussion<br />
„Gründung eines kommunalpolitischen Frauennetzwerkes“<br />
KOPF - das kommunalpolitische Frauennetzwerk<br />
<strong>Stormarn</strong> - hat sich 2009 auf Initiative <strong>der</strong> hauptamtlichen<br />
<strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
gegründet. Dazu gehören inzwischen viele Kommunalpolitikerinnen<br />
aus Gemeinden, Städten und <strong>Kreis</strong>, die<br />
sich in Parteien und Wählergemeinschaften und in den<br />
kommunalen Parlamenten engagieren.<br />
För<strong>der</strong>mittel in <strong>der</strong> Kommune durch Bundes- und<br />
Landesmittel - Vortrag und Diskussion<br />
Referent: Jan Berschnei<strong>der</strong>, Projektmanager <strong>der</strong><br />
Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost für das Zukunftsprogramm<br />
Wirtschaft<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung von <strong>der</strong> Krippe bis zum Hort / Kin<strong>der</strong>tagespfl<br />
ege - Vortrag und Diskussion<br />
Referent: Wilhelm Hegermann, Fachbereichsleiter<br />
Jugend, Schule und Kultur des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
Än<strong>der</strong>ungen im SGB II / Neuorganisation Jobcenter<br />
<strong>Stormarn</strong> - Vortrag und Diskussion<br />
Referentin: Doris Ziethen-Rennholz, Geschäftsführerin<br />
Jobcenter <strong>Stormarn</strong><br />
Veranstaltungen in 2010:<br />
Bauen und Planen – Bauleitplanung / Aufgaben von<br />
Stadtentwicklung und Stadtplanung - Vortrag und<br />
Diskussion<br />
Referentin: Angelika Andres, Leiterin des Bauamtes <strong>der</strong><br />
Stadt Reinbek<br />
Veranstaltungen in 2012:<br />
KOPF setzt sich parteiübergreifend dafür ein, Kompetenzen<br />
von Frauen weiterzuentwickeln und zu bündeln, zu<br />
informieren und die gegenseitige Unterstützung zu<br />
för<strong>der</strong>n. Zusätzlich hat sich KOPF zum Ziel gesetzt,<br />
Frauen den Einstieg in die Kommunalpolitik zu erleichtern.<br />
Hierfür bietet KOPF Fachveranstaltungen über<br />
aktuelle politische Themen an, die über die aktuelle<br />
Gesetzeslage informieren und Hintergrundwissen<br />
vermitteln. Zur Entwicklung und Vertiefung des<br />
rhetorischen Handwerkszeugs dienen praxisorientierte<br />
Schulungen. Bei allen Veranstaltungen gibt es ausreichend<br />
Raum, sich miteinan<strong>der</strong> auszutauschen und zu<br />
vernetzen.<br />
Politikmesse - FRAUEN FÜR POLITIK IN STORMARN<br />
u.a. Impulsreferat, Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitikerinnen,<br />
Interviewgespräch mit<br />
Landrat Klaus Plöger „Provokation in <strong>der</strong> Politik“,<br />
„Land trifft Kommune“ – SpeedDating mit Politikerinnen<br />
aus Land und <strong>Kreis</strong>, Workshops: „Wie tickt<br />
die Presse?“, „Den Einstieg in die Kommunalpolitik<br />
meistern“, „Gekonnt präsentieren“<br />
Haushalt und Finanzen – Doppik - Vortrag und<br />
Diskussion<br />
Referentin: Mandy Treetzen, Kämmerin <strong>der</strong> Stadt Bad<br />
Oldesloe<br />
Kurzüberblick Geschlechtersensibler / geschlechtergerechter<br />
Haushalt<br />
Referentin: Marion Gurlit, Gleichstellungsbeauftragte<br />
<strong>der</strong> Stadt Bad Oldesloe<br />
Frauen macht Kommune, Aktionsbündnis und<br />
Leitfäden - Vortrag und Diskussion<br />
Referentin: Manuela Möller, EAF | Europäische Akademie<br />
für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.<br />
Die KOPF-Steuerungsgruppe (siehe Rückseite) unter<br />
Leitung <strong>der</strong> <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Stormarn</strong> plant und organisiert Aktionen im Rahmen<br />
von KOPF und steuert die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
Struktur und Inhalte des Netzwerks.<br />
Gen<strong>der</strong>training - Vortrag, Workshop und Diskussion<br />
Referentin: Manuela Möller, EAF | Europäische<br />
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.kopf-stormarn.de
Trittauer Markt vom 02.11.2011
Beteiligte Institutionen<br />
Veranstaltungsort<br />
<strong>Kreis</strong>tagssitzungssaal<br />
Mommsenstraße 13<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
• KOPF <strong>Stormarn</strong><br />
• <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
• Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Anfahrtsskizze<br />
• LandFrauenVerein Bad Oldesloe<br />
und Umgebung<br />
• CDU<br />
• SPD<br />
• Bündnis 90/ Die Grünen<br />
• FDP<br />
• Die Linke<br />
Das <strong>Kreis</strong>gebäude befi ndet sich direkt gegenüber vom Bahnhof Bad Oldesloe.<br />
Barrierefreier Zugang zum Gebäude im Innenhof zum <strong>Kreis</strong>tagssitzungssaal<br />
mit dem Foyer sowie in <strong>der</strong> Reimer-Hansen-Strasse zum unteren Ausstellungsbereich<br />
und <strong>der</strong> Kantine. Kein Aufzug im Gebäude. Besucherparkplätze vor<br />
Gebäude B, kostenpfl ichtige Parkplätze in den anliegenden Straßen.<br />
Politikmesse -<br />
FRAUEN FÜR POLITIK IN STORMARN<br />
Impressum<br />
21. April 2012, 9.30 - 15.00 Uhr Bad Oldesloe<br />
Herausgeber/ Veranstalter:<br />
KOPF <strong>Stormarn</strong> – kommunalpolitisches Frauennetzwerk<br />
c/o Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Mommsenstraße 13<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
Telefon: 04531-160 537<br />
info@kopf-stormarn.de<br />
www.kopf-stormarn.de<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
In <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> EAF/ Europäische Akademie<br />
für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.<br />
www.eaf-berlin.de
Politikmesse am 21. 0<strong>4.</strong>2012 • 09.30 – 15.00 Uhr im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Ablauf<br />
Frauen, macht Kommune!<br />
Kommune!<br />
ab 12.00 Uhr Austausch an den Informationsständen<br />
bei einem kleinen Imbiss<br />
9.30 Uhr Ankommen<br />
Eröffnung <strong>der</strong> Informationsstände<br />
ab 12.30 Uhr Workshops:<br />
Wie tickt die Presse?<br />
Leitung: Dr. Ruth Kastner, Journalistin<br />
10.00 Uhr Begrüßung<br />
Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Grußwort<br />
Landrat des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong> Klaus Plöger<br />
Den Einstieg in die Kommunalpolitik<br />
meistern<br />
Leitung: Uta Kletzing, EAF Berlin<br />
Kommunalpolitische Entscheidungen betreffen alle<br />
Bürgerinnen und Bürger - ob es um den Neubau einer<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte, um eine neue Buslinie o<strong>der</strong> um ein<br />
Gewerbegebiet geht. Gerade hier sind die Kompetenzen<br />
und Erfahrungen von Männern und Frauen gefragt.<br />
Doch nur durchschnittlich je<strong>der</strong> vierte Platz in Deutschlands<br />
Stadt- und Gemein<strong>der</strong>äten ist mit einer Frau<br />
besetzt; und in einigen Kommunalparlamenten sind<br />
Frauen gar nicht vertreten.<br />
Impulsreferat „Frauen für Politik gewinnen“<br />
Uta Kletzing, EAF Berlin<br />
Gekonnt präsentieren<br />
Leitung: Manuela Möller, EAF Berlin<br />
ca. 15.00 Uhr Ende <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
10.30 Uhr Podiumsgespräch mit Kommunalpolitikerinnen<br />
aus dem <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kreis</strong>präsidentin Christa Zeuke, CDU<br />
Anika Habersaat, SPD<br />
Sabine Rautenberg, Bündnis 90/ Die Grünen<br />
Hedda Bluschke, FDP<br />
Heike Nowicki, Die Linke<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Manuela Möller, EAF Berlin<br />
Wie sieht <strong>der</strong> Weg in ein kommunalpolitisches Mandat<br />
aus? Wie lassen sich Beruf, Familie und Kommunalpolitik<br />
miteinan<strong>der</strong> vereinbaren? Welche „Schnupper-<br />
Möglichkeiten“ gibt es, um den politischen Alltag<br />
unverbindlich kennen zu lernen? Was erleichtert die<br />
Arbeit in <strong>der</strong> Kommunalpolitik?<br />
Informationsstände im Foyer<br />
des <strong>Kreis</strong>tagssitzungssaales<br />
1. KOPF <strong>Stormarn</strong><br />
11.00 Uhr Interviewgespräch mit Landrat Klaus Plöger<br />
„Provokation in <strong>der</strong> Politik“<br />
Leitung: Manuela Möller, EAF Berlin<br />
2. Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Die Politikmesse gibt Antworten auf diese Fragen.<br />
Lernen Sie die Politiker/innen aus Land- und <strong>Kreis</strong>tag,<br />
Stadt- und Gemeindevertretung persönlich kennen.<br />
Sprechen Sie mit an<strong>der</strong>en Frauen, die sich auch auf den<br />
Weg in die Kommunalpolitik machen wollen. Und<br />
entwickeln Sie in Workshops die Kompetenzen weiter,<br />
die Sie für ein kommunalpolitisches Amt benötigen.<br />
3. LandFrauenVerein Bad Oldesloe<br />
und Umgebung<br />
11.15 Uhr Land trifft Kommune<br />
Speed-Dating: Politikerinnen aus Land und<br />
<strong>Kreis</strong> stellen sich Ihren Fragen vor Ort an den<br />
Informationsständen<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Uta Kletzing, EAF Berlin<br />
KOPF <strong>Stormarn</strong> lädt Sie herzlich zur Politikmesse ein!<br />
Informieren Sie sich. Entscheiden Sie mit.<br />
<strong>4.</strong> CDU<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
5. SPD<br />
6. Bündnis 90/ Die Grünen<br />
7. FDP<br />
8. Die Linke<br />
• Für Kin<strong>der</strong>betreuung und das leibliche Wohl<br />
wird gesorgt.<br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong><br />
9. Freie Wählergemeinschaften<br />
• Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.
<strong>Stormarn</strong>er Tageblatt vom 07.0<strong>4.</strong>2012
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> � Gleichstellungsbeauftragte � 23840 Bad Oldesloe Zentrale:<br />
<strong>Stormarn</strong>haus, Mommsenstraße 13, 23843 Bad Oldesloe<br />
An die örtliche Presse<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Presseinformation<br />
Tel.: 0 45 31 / 1 60 - 0, Fax: 0 45 31 / 8 47 34<br />
Internet: www.kreis-stormarn.de<br />
Geschäftszeiten:<br />
Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Auskunft erteilt:<br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
Mommsenstraße 13, 23843 Bad Oldesloe<br />
Gebäude: A, Raum: 120<br />
Tel.: 0 45 31 / 160 - 537, Fax.: 0 45 31 / 160 77 537<br />
E-Mail: b.kruse-gobrecht@kreis-stormarn.de<br />
Aktenzeichen: GB<br />
02.05.2012<br />
Politikmesse – Frauen für Politik in <strong>Stormarn</strong>“: unter diesem Motto lud das<br />
Kommunalpolitische Frauennetzwerk <strong>Stormarn</strong> (KOPF <strong>Stormarn</strong>) Interessierte zu einer<br />
ganztägigen Informationsveranstaltung ins <strong>Kreis</strong>haus nach Bad Oldesloe ein.<br />
Das Frauennetzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Jahr vor <strong>der</strong> Kommunalwahl in<br />
Schleswig-Holstein potentielle und aktive Kommunalpolitikerinnen zu motivieren, sich um ein<br />
politisches Mandat in den kommunalen Parlamenten zu bewerben.<br />
Alle im <strong>Kreis</strong>tag vertretenen Parteien, Wählergemeinschaften, die Landfrauen, die<br />
hauptamtlichen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> und auch KOPF <strong>Stormarn</strong> nutzten die<br />
Gelegenheit, sich an Informationsständen zu präsentieren und mit den Besucher/-innen ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Landrat Klaus Plöger eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Bekenntnis zur Quote für<br />
Frauen in Aufsichtsräten und <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung, dass auch nach <strong>der</strong> nächsten Kommunalwahl<br />
wie bisher eine Frau als <strong>Kreis</strong>präsidentin fungieren sollte. Bei dem mit Spannung erwarteten<br />
Interview zum Thema „Provokation“ bekannte <strong>der</strong> Landrat, dass ihn in <strong>der</strong> Politik vor allem<br />
Dummheit stört. Die Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>, Birte Kruse-Gobrecht,<br />
wies in ihrem Eingangsstatement auf die ungleiche Verteilung von politischen Mandaten und<br />
insbeson<strong>der</strong>e Führungsfunktionen in Parlamenten und Verwaltung hin, die nach wie vor mit<br />
großer Mehrheit von Männern wahrgenommen werden.<br />
In ihrem Impulsreferat „Frauen für die Politik gewinnen“ betonte Uta Kletzing von <strong>der</strong> EAF<br />
Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin drei wesentliche<br />
Voraussetzungen: Frauen für die Politik gewinnen heiße, Politik zukunftsfähig zu machen,<br />
Politik zu verän<strong>der</strong>n und Frauen für die Politik zu „empowern“. Die Referentin bezog sich<br />
unter an<strong>der</strong>em auf eine umfangreiche Studie <strong>der</strong> EAF: Über 1000 Mandatsträgerinnen<br />
wurden aus über 500 Kommunen Deutschlands nach ihren Einstiegswegen in die Politik und<br />
Sparkasse Holstein Kto. 10 257 (BLZ 213 522 40) � Postbank Kto. 13 200 (BLZ 200 100 20)<br />
Commerzbank Kto. 4 901 708 (BLZ 200 400 00) � Volksbank <strong>Stormarn</strong> Kto. 80 200 000 (BLZ 201 901 09)<br />
Seite 1 von 3
ihren dort gemachten Erfahrungen befragt. Die Auswertung <strong>der</strong> Studie habe ergeben, dass<br />
vor allem die bisherigen „Spielregeln“, aber auch Sitzungskultur und Umgangsformen sowie<br />
die zeitlichen Rahmenbedingungen als kritische Faktoren zu sehen sind, die den Einstieg<br />
von Frauen in die Politik nahezu verhin<strong>der</strong>n.<br />
In einer Podiumsdiskussion wurden Vertreterinnen <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>tagsfraktionen (<strong>Kreis</strong>präsidentin<br />
Christa Zeuke, Annika Habersaat, Sabine Rautenberg, Hedda Bluschke und Susanne Agne)<br />
zu ihrem Weg in die Kommunalpolitik, ihren Erfahrungen und Empfehlungen für Jung-<br />
Kommunalpolitikerinnen befragt. Dabei wurde deutlich, dass Frauen neben einem politischen<br />
Ziel und fachlicher Kompetenz auch Durchsetzungsvermögen und gute Nerven brauchen –<br />
und dass den Teilnehmerinnen darüber <strong>der</strong> Spaß an <strong>der</strong> politischen Debatte nicht<br />
abhandengekommen ist.<br />
Im anschließenden Austausch an den Ständen <strong>der</strong> Parteien stellten sich<br />
Landespolitikerinnen den Fragen des Publikums. Siegrid Tenor-Alschausky (SPD), Marret<br />
Bohn (Grüne), Anita Klahn (FDP) und Antje Jansen (Linke) nutzten die Gelegenheit, ihre<br />
Sicht zu frauenpolitischen Themen darzustellen und darüber zu diskutieren.<br />
In verschiedenen Workshops bestand dann die Gelegenheit, sich Rüstzeug für den<br />
politischen Alltag zu holen. Die Journalistin Dr. Ruth Kastner erklärte „Wie tickt die Presse?“<br />
und die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e. V. (EAF) bot Seminare<br />
zum Einstieg in die Kommunalpolitik und gekonntem Präsentieren an.<br />
Das professionelle Catering <strong>der</strong> Landfrauen kümmerte sich um das leibliche Wohl und sorgte<br />
vor allem mit einem grandiosen leckeren Mittagsbuffet für Wohlbefinden und gute Stimmung.<br />
Die Organisatorinnen <strong>der</strong> Messe (Birte Kruse-Gobrecht, Sabine Rautenberg, Irene<br />
Schumann, Bettina Spechtmeyer-Högel, Annelie Strehl und Halina Waltz) waren zufrieden<br />
mit <strong>der</strong> Resonanz und dem Ablauf <strong>der</strong> Veranstaltung. „Die Resonanz <strong>der</strong> Teilnehmerinnen<br />
war durchweg positiv“ so Birte Kruse-Gobrecht. Der nächste Schritt für „mehr Frauen für<br />
Politik in <strong>Stormarn</strong>“ ist nun, dass die Impulse aus <strong>der</strong> Messe von den Teilnehmerinnen in<br />
aktives Engagement in <strong>der</strong> Kommunalpolitik umgesetzt werden.<br />
Für Anregungen und Fragen steht die Steuerungsgruppe von KOPF <strong>Stormarn</strong> gerne zur<br />
Verfügung. Kontaktdaten sowie die gesamte Veranstaltungsdokumentation und weitere<br />
Informationen zum Thema sind unter www.kopf-stormarn.de zu finden.<br />
Seite 2 von 3
Bildunterschrift (von links):<br />
Edith Stuhr (LandFrauenVerein Bad Oldesloe und Umgebung), Annelie Strehl (KOPF<br />
<strong>Stormarn</strong>), Uta Kletzing (EAF Berlin), Birte Kruse-Gobrecht (Gleichstellungsbeauftragte des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>), Bettina Spechtmeyer-Högel (KOPF <strong>Stormarn</strong>), Klaus Plöger (Ladnrat des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Stormarn</strong>), Christa Zeuke (<strong>Kreis</strong>präsidentin), Sabine Rautenberg (KOPF <strong>Stormarn</strong>),<br />
Irene Schumann (KOPF <strong>Stormarn</strong>), Halina Waltz (KOPF <strong>Stormarn</strong>), Dr. Ruth Kastner<br />
(Journalistin)<br />
Seite 3 von 3
Oldesloer Markt vom 18.08.2012
Manuela Möller | KOPF – <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong>, 25. August 2012<br />
Gen<strong>der</strong> & Diversity-Training
Agenda<br />
1 Einführung<br />
2 Warum Gen<strong>der</strong> & Diversity?<br />
3 Definitionen und Grundlagen<br />
4 Business Case für Gen<strong>der</strong> & Diversity<br />
5 Handlungsfel<strong>der</strong><br />
6 Austausch und Impulse<br />
Seite 2<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Warum Gen<strong>der</strong> und Diversity?<br />
Wachsende<br />
Rollenvielfalt<br />
Individualisierung<br />
und Wertewandel<br />
Demografischer<br />
Wandel<br />
Wirtschaftliche<br />
Internationalisierung,<br />
Migration<br />
Seite 3<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Problem & Agenda Setting<br />
l Diskriminierung (= Benachteiligung o<strong>der</strong> Herabwürdigung von<br />
Gruppen o<strong>der</strong> Individuen aufgrund von gruppenspezifischen Kriterien<br />
in einer gleichen Situation)<br />
⇒ For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Betroffenen und Interessengruppen nach Chancengleichheit<br />
l Demographischer Wandel, Migration, wirtschaftliche<br />
Internationalisierung, zunehmende Frauenerwerbstätigkeit<br />
⇒ Notwendigkeit <strong>der</strong> Strategieentwicklung für Unternehmen und Politik<br />
⇒ Moralische und ökonomische Motivation für Ansätze für Chancengleichheit,<br />
in <strong>der</strong> Folge auch rechtliche Obligation<br />
Seite 4<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Definitionen<br />
SEX GENDER DIVERSITY<br />
Vielfalt: verschiedene<br />
Kategorien<br />
Soziales Geschlecht:<br />
Wahrnehmung,<br />
Rollenverhalten sowie<br />
Arbeits- und<br />
Lebensweise<br />
Körperliches Geschlecht:<br />
Körperliche<br />
Geschlechtsunterschiede<br />
Ursache: biologische<br />
und gesellschaftliche<br />
Ursachen werden<br />
berücksichtigt<br />
Ursache: biologisch Ursache: historische<br />
Entwicklung, Kultur,<br />
gesellschaftliche<br />
Strukturen<br />
Kritik an alleiniger<br />
Fokussierung auf das<br />
Geschlecht<br />
Kritik an <strong>der</strong><br />
Zweigeschlechtlichkeit<br />
Differenzierung in<br />
Männer und Frauen<br />
Seite 5<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Monokultur vs. Multikultur in Organisationen<br />
Seite 6<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Facetten von Diversity<br />
Erwartungen<br />
Seniorität<br />
Religion/<br />
Weltanschauung<br />
Gen<strong>der</strong><br />
Berufserfahrung<br />
Alter<br />
Sprache<br />
„Rasse“/<br />
Ethnie<br />
Hierarchie<br />
Werte<br />
Persönliche<br />
Ansichten<br />
Sexuelle<br />
Orientierung/<br />
Identität<br />
Bildung<br />
…<br />
Soziale<br />
Herkunft<br />
Behin<strong>der</strong>ung<br />
Lifestyle<br />
Position in<br />
einer<br />
Organisation<br />
Kultur<br />
Nationalität<br />
Seite 7<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Der Diversity-Eisberg<br />
Seite 8<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Unser Grundverständnis von Gen<strong>der</strong><br />
und Diversity<br />
Gen<strong>der</strong><br />
l Gen<strong>der</strong> als eine Dimension von Vielfalt, die eine beson<strong>der</strong>s große<br />
Gruppe (> die Hälfte <strong>der</strong> Bevölkerung) betrifft<br />
l Unterschiede UND Gemeinsamkeiten <strong>der</strong> Geschlechter<br />
berücksichtigen<br />
l es gibt we<strong>der</strong> „die Männer“, noch „die Frauen“, daher Sensibilität<br />
für eigene und fremde Rollenklischees<br />
l das Geschlecht spielt nie allein eine Rolle, daher auch an<strong>der</strong>e<br />
Aspekte von Diversität (Alter, Bildungsgrad etc.) mitberücksichtigen<br />
l Rollenvielfalt und Wahlfreiheit för<strong>der</strong>n<br />
l Chancengerechtigkeit för<strong>der</strong>n<br />
Seite 9<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Gemeinsamkeiten, Unterschiede und kulturelle<br />
Überschneidungen<br />
Geschlecht<br />
soziale<br />
Schicht<br />
Generation<br />
Ethnie,<br />
Nationalität<br />
Firmen-,<br />
Branchenkultur<br />
Seite 10<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Diversity Management<br />
Diversity Management<br />
l ist <strong>der</strong> verantwortungsvolle Umgang mit den in einer Organisation<br />
existierenden Unterschiedlichkeiten.<br />
l ist ein ganzheitliches Managementkonzept, welches die<br />
Wertschätzung einerseits und auch die explizite För<strong>der</strong>ung von<br />
Vielfalt in Organisationen an<strong>der</strong>erseits zum Ziel hat.<br />
l ist eine Querschnittaufgabe.<br />
⇒Diversität selbst entscheidet nicht über Erfolg o<strong>der</strong><br />
Misserfolg, son<strong>der</strong>n die Art und Weise wie damit<br />
umgegangen wird!<br />
Seite 11<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Herausfor<strong>der</strong>ungen für Unternehmen / Parteien<br />
Wettbewerbsdruck<br />
Zielgruppen genau kennen und kundenorientierte Antworten<br />
liefern<br />
Wachsende Innovationsgeschwindigkeit<br />
Flexibilität und Kreativität för<strong>der</strong>n<br />
Organisationale Effizienz und Schnelligkeit<br />
Organisations- , bereichs- und teamübergreifende<br />
Zusammenarbeit stärken; Schnelligkeit bei wachsen<strong>der</strong><br />
Komplexität<br />
Wachsende Bedeutung des Humankapitals<br />
Talente binden; Motivation und Loyalität <strong>der</strong> Mitarbeiterschaft<br />
för<strong>der</strong>n<br />
Seite 12<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Wie hängen wirtschaftlicher Erfolg und Gen<strong>der</strong> &<br />
Diversity zusammen?<br />
Seite 13<br />
EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
Der „Business Case“ für Diversity<br />
Beschäftigtenstruktur-<br />
Argument<br />
Internationalisierungs-<br />
Argument<br />
Kosten-<br />
Argument<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
Flexibilitäts-<br />
Argument<br />
Kreativitätsund<br />
Problemlösungs-<br />
Argument<br />
durch<br />
Managing Diversity<br />
Finanzierungs-<br />
Argument<br />
Personalmarketing-<br />
Argument<br />
Marketing-<br />
Argument<br />
Nach: Krell, Gertraude (2008): Managing Diversity. Chancengleichheit als Wettbewerbsfaktor, in: dieselbe (Hrsg.):<br />
Chancengleichheit durch Personalpolitik. Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen, S. 41-56.<br />
Seite 14<br />
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Business Case für Gen<strong>der</strong> & Diversity<br />
WIRTSCHAFTLICHKEIT und Gen<strong>der</strong>Diversity<br />
l Internationalität und Gen<strong>der</strong> = signifikanter Einfluss auf das<br />
Börsenergebnis<br />
l Wirtschaftlich beson<strong>der</strong>s erfolgreiche Unternehmen haben einen<br />
höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen (Catalyst 2007,<br />
McKinsey 2007)<br />
Seite 15<br />
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Managing Diversity<br />
Nutzen und Potenziale<br />
l Heterogene Teams sind kreativer und erarbeiten langfristig<br />
tragbare Lösungen (Turner 2009, Williams 2010, Diversity<br />
Consulting 2008, Brümer/Hufnagel/Schraudner 2009)<br />
l Eine vielfältige Belegschaft berücksichtigt besser die vielfältigen<br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> Kundschaft<br />
l Unternehmenskulturen, die Vielfalt wertschätzen, reagieren<br />
flexibler auf Umweltverän<strong>der</strong>ungen<br />
l Offenheit gegenüber Vielfalt erleichtert das Agieren weltweit<br />
21.03.2011<br />
16<br />
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Fazit<br />
Gezielte Nutzung von differenzierten Mitarbeiterpotenzialen<br />
und Kundenbedürfnissen ist entscheidend für den Erfolg<br />
Seite 17<br />
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Welchen Anteil haben Frauen an Führungspositionen<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft?<br />
C) 6,3%<br />
Quelle: eigene Berechnungen, McKinsey&Company (2011)<br />
Seite 18<br />
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Leaky Pipeline<br />
51%<br />
19,6%<br />
46,3%<br />
3,2%<br />
1 2 3<br />
Vorstände<br />
<strong>der</strong> DAX30<br />
Führungspositionen<br />
Absolventinnen Berufstätige<br />
Seite 19<br />
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Barrieren für Frauen in Führungspositionen<br />
In <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
l Vereinbarkeit von beruflicher Karriere mit Familie:<br />
unzureichende Infrastruktur<br />
l Staatlich-institutionelle Rahmenbedingungen för<strong>der</strong>n<br />
„Haupternährer-Modell“<br />
l Tradierte Rollenbil<strong>der</strong> und Einstellungen: Erziehung, Familie,<br />
Arbeitswelt, Bildungssystem, Medien, Gesellschaftliche<br />
Struktur und Kultur<br />
Seite 20<br />
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Barrieren für Frauen in Führungspositionen<br />
In <strong>der</strong> Organisation<br />
l Mangelnde Vorbil<strong>der</strong> bzw. Mentor/innen<br />
l Fehlende Zugehörigkeit zu informellen Netzwerken<br />
l Männerbündische Strukturen<br />
l Vorurteile, Stereotype gegenüber Frauen in Führungspositionen<br />
l Karrieremuster, die sich am Haupternährer-Modell orientieren<br />
Seite 21<br />
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Barrieren für Frauen in Führungspositionen<br />
Bei den Frauen selbst<br />
l Berufstätigkeit ist nur eine Facette <strong>der</strong> Identität<br />
l Soziale Verpflichtungen schränken Verfügbarkeit ein<br />
l Verortung in <strong>der</strong> gesellschaftlichen Geschlechternorm<br />
l Gängige Anreize wenig attraktiv<br />
l Geschlechtsspezifische Einstellungen und Verhaltensmuster in<br />
Beruf und Familie<br />
Seite 22<br />
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Zur Erinnerung: Gegenstrategie Diversity Management<br />
Diversity Management<br />
l ist <strong>der</strong> verantwortungsvolle Umgang mit den in einer Organisation<br />
existierenden Unterschiedlichkeiten.<br />
l ist ein ganzheitliches Managementkonzept, welches die<br />
Wertschätzung einerseits und auch die explizite För<strong>der</strong>ung von<br />
Vielfalt in Organisationen an<strong>der</strong>erseits zum Ziel hat.<br />
l ist eine Querschnittaufgabe.<br />
⇒Diversität selbst entscheidet nicht über Erfolg o<strong>der</strong><br />
Misserfolg, son<strong>der</strong>n die Art und Weise wie damit<br />
umgegangen wird!<br />
Seite 23<br />
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MD im Personalmanagement:<br />
Handlungsfel<strong>der</strong> einer Politik <strong>der</strong> Chancengerechtigkeit<br />
Institutionalisierung<br />
l MD in Strukturen und<br />
Prozesse integrieren<br />
l Analyse und<br />
Verän<strong>der</strong>ung von<br />
Instrumenten des<br />
Personalmanagements<br />
l Transfer von Know-<br />
How für Führungskräfte<br />
l Zielvereinbarungen<br />
Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Privatleben<br />
För<strong>der</strong>ung von<br />
Min<strong>der</strong>heiten<br />
l Flexible und<br />
familienfreundliche<br />
Arbeitsorganisation<br />
l Unterstützung von Eltern<br />
u. Pflegenden<br />
l Lebensphasenbezogenes<br />
Personalmanagement<br />
l Sensibilisierung von<br />
Führungskräften<br />
l Mentoring<br />
l Netzwerke<br />
l Gezielte<br />
Personalentwicklung<br />
l Sensibilisierung und<br />
Know-How-Transfer<br />
zu Gen<strong>der</strong>,<br />
Interkulturalität etc.<br />
Seite 24<br />
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Gleiches Verhalten, unterschiedliche Bewertung<br />
Beurteilungen sind von<br />
Geschlechterstereotypen geprägt<br />
Die Frau wird hysterisch.<br />
Der Mann wird laut.<br />
Die Frau ist eiskalt.<br />
Der Mann handelt überlegt.<br />
Die Frau ist rücksichtslos.<br />
Der Mann setzt sich durch.<br />
Die Frau ist leidenschaftliche<br />
Hausfrau und Mutter.<br />
Der Mann ist beruflich erfolglos und<br />
arbeitet daher als Hausmann.<br />
Die Frau ist sensibel.<br />
Der Mann ist ein „Softie“.<br />
Seite 25<br />
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(Geschlechts-)Stereotype<br />
l sind übermäßig vereinfachte Vorstellungen über die Fähigkeiten,<br />
Fertigkeiten und Verhaltensweisen, z. B. von Männern und<br />
Frauen<br />
l sind menschlich<br />
l vernachlässigen die Vielfalt unterschiedlicher Charakterzüge<br />
l führen daher oft zu Fehlurteilen und Diskriminierungen<br />
Seite 26<br />
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Noch eine kleine Geschichte…<br />
Ein Vater fuhr mit seinem Sohn im Auto. Sie verunglückten. Der<br />
Vater starb an <strong>der</strong> Unfallstelle.<br />
Der Sohn wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert und<br />
musste operiert werden,<br />
Der diensthabende Chirurg eilte in den OP, trat an den<br />
Operationstisch, auf dem <strong>der</strong> Junge lag, heran, wurde kreidebleich<br />
und sagte: „Ich bin nicht imstande zu operieren. Dies ist mein Sohn!“<br />
Wie kann das möglich sein?<br />
Seite 27<br />
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Der neue Chef<br />
Seite 28<br />
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Gen<strong>der</strong>gerechte Sprache<br />
l „generisches Maskulinum“ vermeiden<br />
l Männer UND Frauen sichtbar machen<br />
l Geschlechtsneutrale Hauptwörter nutzen (Führungskraft, Leitung,<br />
die Teilnehmenden, die Referierenden etc.)<br />
l Passive Formulierungen bevorzugen:<br />
Wahlverzeichnis statt Wählerverzeichnis<br />
Teilnahmeliste statt Teilnehmerliste<br />
Beschäftigte statt Mitarbeiter<br />
„Abgesendet von“ statt „Absen<strong>der</strong>“<br />
„Der Antrag wird gestellt von“ statt „Antragsteller/in ist“<br />
Seite 29<br />
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Think pink?<br />
Seite 30<br />
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Think black?<br />
Seite 31<br />
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Think Black: Coke Zero<br />
Seite 32<br />
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Think Pink: Coke Light<br />
Seite 33<br />
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Think divers!<br />
Bosch IXO<br />
l Nicht speziell für Frauen entwickelt<br />
l Berücksichtigung weiblicher Ansprüche<br />
l Abkehr von alten Rollenbil<strong>der</strong>n<br />
Seite 34<br />
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Auf den Punkt gebracht<br />
Gründe, die für eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Diversity sprechen<br />
l Nutzung des gesamten Talentpools<br />
l Investition in (Geschlechter-)Vielfalt<br />
l Einbezug <strong>der</strong> Sichtweise <strong>der</strong> Kundschaft / <strong>der</strong> Wählerschaft<br />
l Minimierung von Risiken und Kosten<br />
l „Arbeitgeber/in <strong>der</strong> Wahl“ sein<br />
l Geschlechtergleichstellung geht Hand in Hand mit Rentabilität<br />
Seite 35<br />
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Zum Abschluss wünschen wir uns, dass es Ihnen nicht<br />
so ergeht…<br />
Seite 36<br />
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EAF | Europäische Akademie für Frauen<br />
in Politik und Wirtschaft<br />
Vielen Dank!<br />
Manuela Möller<br />
Tel.: +49 (0)30 – 28879862<br />
Mail: moeller@eaf-berlin.de<br />
www.eaf-berlin.de<br />
Seite 37<br />
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Fachtag<br />
Veranstalter: Stadt Bargteheide<br />
Schirmherr Dr. Henning Görtz, Bürgermeister<br />
Gabriele Abel, Gleichstellungsbeauftragte<br />
Ute Sauerwein-Weber, Jugendbildungsreferentin<br />
Hannelies Ettrich, Leiterin Volkshochschule<br />
Veranstaltungsort:<br />
Jagdschloss Malepartus<br />
Tremsbütteler Weg 100<br />
22941 Bargteheide<br />
Kooperationspartner<br />
Herr Werner Mitsch,<br />
Bürgermeister a.D., Stadt Bargteheide<br />
<strong>Kreis</strong>jugendring <strong>Stormarn</strong><br />
Profamilia Ahrensburg<br />
„Jungenarbeit<br />
in Bargteheide”<br />
27. Oktober 2012<br />
För<strong>der</strong>er<br />
Gleichstellungsbeauftragte <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Jugendschutzbeauftragte <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Rotary Club Bargteheide<br />
Was brauchen wir, um den<br />
Jungen gerecht zu werden?<br />
Stadt Bargteheide<br />
Sparkassen-Stiftung <strong>Stormarn</strong><br />
� ich möchte vegetarisch essen<br />
Ich nehme teil aus<br />
� berufllichem Interesse<br />
� privatem Interesse<br />
alternativ Workshop Nr.<br />
Workshop Nr.<br />
Ich melde mich zu folgendem Workshop an:<br />
Eine Kommune bricht auf<br />
Anmeldung<br />
Stiftung für Bargteheide<br />
Tagungsbeitrag 10,00 Euro<br />
Überweisung bitte bis zum 30.09.2012<br />
auf: Stadtkasse Bargteheide<br />
BLZ 213 522 40, Konto-Nr. 130 275 002<br />
Sparkasse Holstein<br />
Verwendungszweck: Fachtag Jungen<br />
Anmeldefrist 30. September<br />
Vielen Dank an Photocase.de I Mr. Nico I GB-Earth I manum I 106313
Volkshochschule Bargteheide<br />
Ablauf:<br />
Warum ein Fachtag „Jungenarbeit“?<br />
Am Markt 4 / Stadthaus<br />
09:30 Uhr Begrüßung, Vorstellung,<br />
Grußwort des Schirmherrn<br />
22941 Bargteheide<br />
Im Kontext immer komplexer werden<strong>der</strong> gesellschaftlicher<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen in Familie, Schule und<br />
Beruf stehen Jungen in ihrer Kompetenzentwicklung<br />
vor zahlreichen Herausfor<strong>der</strong>ungen, um ihre<br />
individuellen Stärken gezielt nutzen zu können.<br />
Hiermit melde ich mich zum Fachtag Jungenarbeit an: vhs@bargteheide.de o<strong>der</strong> postalisch<br />
Ziel dieses Fachtags ist die Entwicklung eines<br />
Konzepts für individuelle, wertschätzende und ressourcenorientierte<br />
Angebote für Jungen in<br />
Bargteheide auf <strong>der</strong> Basis einer kontextbezogenen<br />
Bedarfserhebung.<br />
Ort: ______________________________________________<br />
Straße: ____________________________________________<br />
EMail: _____________________________________________<br />
Telefonnummer: ____________________________________<br />
Tätigkeitsfeld (Angabe freiwillig) _______________________<br />
Name: ____________________________________________<br />
Anmeldung<br />
W orkshop s<br />
09:45 Uhr Impulsvortrag Jan Heitmann<br />
(Jungenarbeit Hamburg e. V.)<br />
„Warum Jungenarbeit”<br />
Was brauchen wir in bzw. als<br />
1 Kin<strong>der</strong>garten und Kita<br />
Leiter <strong>der</strong> Kita Mühltor Bargteheide, Hans-Jürgen Heidenreich<br />
10:15 Uhr Impulsvortrag Dr. Andreas Krebs<br />
(Dipl.-Psychologe, Supervisor)<br />
„Die physische und psychische<br />
Entwicklung von Jungen”<br />
2 Schule<br />
Diplompsychologe und Supervisor, Dr. Andreas Krebs<br />
3 Jungenarbeit im Verein<br />
KJR <strong>Stormarn</strong>, Ansgar Büter-Menke<br />
10:45 Uhr Aufteilung und Arbeit in<br />
Workshops<br />
4 Professionelle Jungenarbeit und<br />
Freizeitverhalten<br />
Jungenarbeit Hamburg e.V., Jan Heitmann<br />
12:30 Uhr Mittagspause mit Imbiss<br />
5 Väter<br />
Jugendarbeitsteam Bargteheide, Joachim Brodmann<br />
13:15 Uhr Plenum - Vorstellung <strong>der</strong><br />
Ergebnisse aus den AGs<br />
Bündelung zu Handlungsschritten<br />
Vereinbarung über „Meilenstein-<br />
Workshop“ im Frühjahr 2013<br />
Auf diese Weise setzen wir den Startpunkt<br />
für die Entwicklung einer neuen Qualität von<br />
Jungenarbeit, die kognitive, soziale und emotionale<br />
Kompetenzen stärkt und zu einer<br />
positiven Identitätsentwicklung beiträgt.<br />
6 Mütter<br />
Profamilia Ahrensburg, Elfriede Rohwed<strong>der</strong><br />
7 Jungen und junge Männer<br />
Jugendarbeitsteam Bargteheide, Boris Hoppe<br />
8 Organisation von Jungenarbeit in einer Kommune/<br />
Jungen und, nicht Jungen statt Mädchen<br />
Bürgermeister a.D. <strong>der</strong> Stadt Bargteheide, Werner Mitsch<br />
14:15 Uhr Kaffeepause und „Murmelrunde“<br />
14:45 Uhr „Talk-Runde“<br />
mit lokalen Politikerinnen und<br />
Politikern, Expertinnen und Experten<br />
Jungenarbeit stellt dabei ein wesentliches<br />
Qualitätsmerkmal <strong>der</strong> geschlechterbezogenen<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit dar, welche die gesellschaftliche<br />
Chancengleichheit und<br />
Geschlechtergerechtigkeit im Blick hat.<br />
um den Jungen gerecht zu werden.<br />
15:45 Uhr Schlusswort<br />
16:00 Uhr Ende <strong>der</strong><br />
Veranstaltung<br />
Jungenarbeit in Bargteheide durch<br />
Bargtehei<strong>der</strong>innen und Bargtehei<strong>der</strong> bedeutet:<br />
Verantwortung übernehmen, Potenziale för<strong>der</strong>n<br />
und Stärken ausbauen!<br />
Querschnittsthemen <strong>der</strong> Workshops:<br />
Selbstbehauptung, Konflikt- und Gewaltverhalten,<br />
Gesundheit, Vorsorge, Ernährung, Materielle<br />
Ausstattung/Armut, Migrationshintergrund
<strong>Kreis</strong> Rendsburg-Eckernförde • Postfach 905 • 24758 Rendsburg<br />
Empfängerinnen und Empfänger lt. Verteiler<br />
Dienstgebäude:<br />
Kaiserstraße 8<br />
24768 Rendsburg<br />
Telefon: 0 43 31/20 20<br />
Telefax: 0 43 31/2 02-295<br />
<strong>Kreis</strong> Rendsburg-Eckernförde<br />
Der Landrat<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Chancengleichheit von Frauen und Männern in <strong>der</strong> EU-Kohäsionspolitik ab 2014<br />
Sehr geehrte Frau Ministerin,<br />
sehr geehrter Herr Minister,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Am 27. Juni fand auf Einladung des damaligen Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und<br />
Integration ein Workshop zur Kohäsionspolitik 2014-2020 statt, in dem wir uns damit<br />
auseinan<strong>der</strong>setzen konnten, ob und wie es möglich sein wird, dass das Ziel „Gleichstellung“<br />
Eingang in die schleswig-holsteinischen Programme findet.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen, die wir als Gleichstellungsbeauftragte bislang in Regionalbeiräten und<br />
im Begleitausschuss gemacht haben und den Ergebnissen des Workshops möchten wir die<br />
Gelegenheit nutzen, frühzeitig Vorschläge zu unterbreiten, die zu einer Verbesserung des<br />
Aspektes <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Männern in <strong>der</strong> EU-Kohäsionspolitik führen<br />
könnten.<br />
Im Einzelnen möchten wir Ihnen folgende Vorschläge unterbreiten:<br />
Auskunft erteilt:<br />
Frau Salzmann-Tohsche<br />
Durchwahl: 04331/202-400<br />
Fax-Nr.: 04331/202-527<br />
Zimmer: 509<br />
E-mail-Adresse:<br />
hannelore.salzmann-tohsche@kreisrd.de<br />
Ihr Zeichen, Ihr Schreiben vom Mein Zeichen, mein Schreiben vom Rendsburg<br />
17.07.2012<br />
• Die Vorbereitung und Kommunikation <strong>der</strong> landesweiten Programmziele sollte frühzeitig mit<br />
allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren auf einer Tagung erfolgen, damit auch<br />
Querschnittsziele bereits in <strong>der</strong> Formulierung <strong>der</strong> Ziele einen Platz finden.<br />
• Künftig sollten alle Regionalbeiräte und <strong>der</strong> Begleitausschuss entsprechend § 15 des GstG<br />
quotiert besetzt werden.<br />
• Beiratsmitglie<strong>der</strong>n muss regelmäßig und in je<strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode die Möglichkeit einer<br />
Schulung zu den Querschnittsziele incl. Gen<strong>der</strong>-Mainstreaming angeboten werden.<br />
Dies muss auch und insbeson<strong>der</strong>e verbindlich für die mit dem Programm befassten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ministerien und den Geschäftsstellen gelten.<br />
Konten <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>kasse:<br />
Sparkasse Eckernförde (BLZ 210 520 90) Konto-Nr. 144 006<br />
Sparkasse Mittelholstein, Rendsburg (BLZ 214 500 00) Konto-Nr. 1830<br />
Postbank Hamburg (BLZ 200 100 20) Konto-Nr. 164 12-207
- 2 -<br />
• Entgegen <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Vergangenheit sollen die Stellungnahmen <strong>der</strong><br />
<strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> / frauenpolitische Vertreterinnen zum Querschnittsziel<br />
„Chancengleichheit“ in voller Länge den Evaluationsberichten beigefügt werden (wie dies<br />
für Stellungnahmen <strong>der</strong> kommunalen <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> auf kommunaler Ebene<br />
durchaus üblich ist).<br />
• Um die tatsächliche Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt darzustellen, muss<br />
die <strong>der</strong>zeitige Definition <strong>der</strong> Beschäftigungsquote verän<strong>der</strong>t werden.<br />
Die Berechnung aus <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> sozialversicherten Beschäftigten macht das Ausmaß <strong>der</strong><br />
Benachteiligung von Frauen nicht deutlich. Auch wenn die absolute Zahl erwerbstätiger<br />
Frauen gestiegen ist, so gilt dies nicht für ihr Arbeitszeitvolumen. Die geringe finanzielle<br />
Unabhängigkeit von Frauen während <strong>der</strong> Erwerbszeit, das Armutsrisiko von Frauen im<br />
Alter und bei Arbeitslosigkeit darf nicht durch die Beschäftigungsquote verschleiert werden.<br />
Deshalb muss die <strong>der</strong>zeitige Beschäftigungsquote ersetzt werden durch eine Quote, die<br />
das Arbeitszeitvolumen, das Frauen und Männern zur Verfügung steht, berechnet und<br />
berücksichtigt.<br />
Bislang fehlen verbindliche, einheitliche und sinnvolle Kriterien für die Bewertung eingereichter<br />
Projekte hinsichtlich <strong>der</strong> Geschlechtergerechtigkeit. Die <strong>der</strong>zeitigen Kriterien sind nicht geeignet,<br />
eine Bewertung des Erfolgs des Querschnittsziels „Gleichstellung“ zu geben. An dieser Stelle<br />
können wir nur beispielhaft einige Kriterien nennen, die eine solche Bewertung zulassen könnten:<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Beschäftigungsquote (entsprechend <strong>der</strong> o.a. Definition) von Frauen und<br />
Männern<br />
• Beitrag <strong>der</strong> Projekte zum Abbau <strong>der</strong> Segmentierung des Arbeitsmarktes, z.B. durch<br />
För<strong>der</strong>ung von Frauen im MINT-Bereich o<strong>der</strong> Männern im sozialen Bereich<br />
• gleiche Zugangs- und Nutzungschancen für Frauen und Männer zum bzw. am Projekt<br />
• geschlechterparitätisch besetzte Leitungsteams<br />
• Ausschreibungen, die Frauen und Männer gleichermaßen ansprechen<br />
• bei <strong>der</strong> räumlichen Ausgestaltung <strong>der</strong> Projekte wird auf die Raumbedürfnisse von Frauen<br />
geachtet (Beleuchtung, Parkplätze…)<br />
• Berücksichtigung von Gen<strong>der</strong>-Aspekten bei <strong>der</strong> Entwicklung von Produkten o<strong>der</strong><br />
Dienstleistungen<br />
• Nutzung von Methoden zum Aufdecken und Abbau des Gen<strong>der</strong>-Paygaps durch die<br />
Projektträger<br />
• Leitkultur <strong>der</strong> Projektträger, die Elemente des Gen<strong>der</strong>-Mainstreamings enthalten<br />
• Überlegungen und Modelle zur flexiblen Arbeitsorganisation von Betreuenden sind<br />
vorhanden und werden praktiziert<br />
• Möglichkeit zur Nutzung von Kin<strong>der</strong>betreuung (beispielsweise durch Ankaufen von Kita-<br />
Plätzen o<strong>der</strong> durch eine betriebliche Kin<strong>der</strong>betreuung) sind vorhanden<br />
• Frauen finden beson<strong>der</strong>e Berücksichtigung bei <strong>der</strong> Bekämpfung von Ausgrenzung und<br />
Armut<br />
• Projekte tragen zur Verbesserung <strong>der</strong> Beschäftigungschancen von Frauen direkt durch die<br />
gezielte Einstellung von Frauen bei<br />
• Projekte tragen zur Verbesserung <strong>der</strong> Beschäftigungschancen von Frauen durch<br />
entsprechende Rahmenbedingungen bei<br />
• Projekte, die explizit <strong>der</strong> Frauenför<strong>der</strong>ung dienen wie z. B. Grün<strong>der</strong>innenzentren
- 3 -<br />
Als Gleichstellungsbeauftragte in den Regionalbeiräten bzw. Mitglie<strong>der</strong> im landesweiten Ziel2-<br />
Begleitausschuss sind wir gerne bereit, mit unserem Know-How zu Geschlechtergerechtigkeit und<br />
Chancengleichheit bei den Vorbereitungen für die Projektlaufzeit 2014+ zur Verfügung zu stehen<br />
und freuen uns, entsprechend von Ihnen eingebunden zu werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hannelore Salzmann-Tohsche<br />
stellvertretend für die <strong>Gleichstellungsbeauftragten</strong> in den Regionalbeiräten
Verteiler:<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,<br />
Verkehr und Technologie<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
Herr Minister Reinhard Meyer<br />
Düsternbrooker Weg 94<br />
24105 Kiel<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,<br />
Verkehr und Technologie<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
Frau Jutta Moede Hinz<br />
Düsternbrooker Weg 94<br />
24105 Kiel<br />
- 4 -<br />
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
Frau Ministerin Kristin Alheit<br />
Adolf-Westphal-Str. 4<br />
24143 Kiel<br />
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
Frau Regina Fiß
Teilnahme-Bestätigung<br />
Birte Kruse-Gobrecht<br />
hat an <strong>der</strong> Oualifizierunq zur Anwendung des<br />
Beratungswerkzeugs<br />
ARBEITSBEWÄLTIGUNGS-COACHING<br />
am 10. und 11.11.2011 in Berlin teilgenommen.<br />
Inhalte:<br />
• Grundlagen: Konzept <strong>der</strong> Arbeitsbewältigung (Work Ability) und<br />
Messi nstru ment Arbeitsbewältig ungs-I ndex<br />
• Kernbaustein A: Persönlich-vertrauliches Arbeitsbewältigungs-<br />
CoaChmg einschließlich persönlicher Erprob-ung<br />
• Kernbaustein B: Betriebliches Arbeitsbewältigungs-Coaching<br />
• Kernbaustein C: Regionales und Branchen bezogenes<br />
Arbeitsbewältig ungs-Coach ing<br />
• Auswertungsroutinen, Ergebnisdarstellung<br />
-'P?- /l", - ~<br />
/1Lex.~~ ~ (<br />
Dr. Christina Stecker<br />
Alexan<strong>der</strong> Kühl- Institut SÖSTRA<br />
SÖSTRA Sozialökonomlscr,p<br />
Strukturanalysen GmbH<br />
Torstraße 178<br />
10115 8erlin
Bundeskonferenz "Kin<strong>der</strong>tagespflege: Familiennah<br />
und gut betreut"<br />
Rund 360 Vertreterinnen und Vertreter aus Praxis und<br />
Wissenschaft nahmen an <strong>der</strong> Bundeskonferenz "Kin<strong>der</strong>tagespflege: Familiennah und<br />
gut betreut" des Bundesfamilienministeriums am 23. April in Berlin teil. Diskutiert<br />
wurden aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege.<br />
Auch <strong>der</strong> neue Kurzfilm zur Kin<strong>der</strong>tagespflege "Kleine Helden" feierte auf <strong>der</strong><br />
Konferenz Premiere.<br />
"Kin<strong>der</strong>tagespflege ist eine beson<strong>der</strong>s familiennahe Betreuungsform, die optimale<br />
Rahmenbedingungen für eine individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bietet", sagte <strong>der</strong><br />
Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Josef Hecken, anlässlich <strong>der</strong><br />
Eröffnung <strong>der</strong> Konferenz in Berlin. "Tagesmütter und -väter können flexibel auf die<br />
Wünsche und Bedürfnisse von Eltern eingehen und leisten damit einen wichtigen<br />
Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb ist die Kin<strong>der</strong>tagespflege<br />
ein wesentlicher Bestandteil des qualitativen und quantitativen Ausbaus <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung."<br />
Programm zur Festanstellung von Tagespflegepersonen:<br />
Das Bundesfamilienministerium stellte auf <strong>der</strong> Bundeskonferenz Ergebnisse und<br />
Erfahrungen aus dem Aktionsprogramm Kin<strong>der</strong>tagespflege vor. Expertinnen und<br />
Experten präsentierten Ergebnisse <strong>der</strong> entwicklungspsychologischen Forschung,<br />
empirische Erkenntnisse und Beispiele aus <strong>der</strong> Praxis.<br />
Die Bundeskonferenz ist zugleich <strong>der</strong> Startschuss für das neue Programm zur<br />
Festanstellung von Tagespflegepersonen, mit dem Zuschüsse zu den<br />
Personalausgaben gewährt werden sollen. Ab dem 1. Juni 2012 bis längstens 31.<br />
Dezember 2014 werden acht Millionen Euro För<strong>der</strong>mittel aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds und Bundesmitteln über das Bundesfamilienministerium zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Aktionsprogramm Kin<strong>der</strong>tagespflege<br />
Das Bundesfamilienministerium unterstützt mit dem Aktionsprogramm<br />
Kin<strong>der</strong>tagespflege seit 2008 den qualitativen und quantitativen Ausbau <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>tagespflege. An bundesweit 160 Standorten wurden Strukturen zur<br />
Gewinnung, Qualifizierung, Vermittlung, Fachberatung und Vernetzung von<br />
Tagespflegepersonen auf- und ausgebaut. Anlässlich <strong>der</strong> Bundeskonferenz werden<br />
die Ergebnisse <strong>der</strong> Evaluation vorgestellt.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aeltere-menschen,did=186830.html<br />
Mo 11.06.2012<br />
Dr. Hermann Kues: "Flexible Arbeitszeiten im Umfang und in <strong>der</strong><br />
Ausgestaltung sind Voraussetzung für längeres Arbeiten"<br />
Wandel<br />
Dr. Hermann Kues bei <strong>der</strong> Fachtagung zum demografischen<br />
Am 11. Juni nahm <strong>der</strong> Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium,<br />
Dr. Hermann Kues, an <strong>der</strong> Fachtagung "Die deutsche Wirtschaft und <strong>der</strong><br />
demografische Wandel - Nachhaltige Personalpolitik in einer alternden Gesellschaft"<br />
teil. In seiner Rede "Politische Rahmenbedingungen in einer alternden Gesellschaft"<br />
ging er auf die sich verän<strong>der</strong>nde Rolle Älterer im demografischen Wandel und in <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt ein.<br />
Er unterstrich, dass Ältere für die Familie da sein wollen, dass sie sich in vielfältiger<br />
Weise engagieren und dass sie länger arbeiten möchten. Dazu müssen Arbeitszeitmodelle<br />
flexibler werden und Zeit für Familie, für Engagement, für Erholung und<br />
Ruhe und auch für Bildung ermöglichen.<br />
Fachtagung "Die deutsche Wirtschaft und <strong>der</strong> demografische Wandel"<br />
Die Fachtagung wurde vom Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem "Forum<br />
Nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft - econsense" veranstaltet.<br />
Vernetzung<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
� Alter als Chance - demografische Entwicklung<br />
Externe Links zum Thema<br />
� Demografiestrategie <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
� Internetseite <strong>der</strong> Initiative "Wirtschaftsfaktor Alter"<br />
© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend