anton dobay / oswald tschirtner - Museum Gugging
anton dobay / oswald tschirtner - Museum Gugging
anton dobay / oswald tschirtner - Museum Gugging
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<strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong><br />
18.9.2009 bis 14.3.2010<br />
Pressekontakt:<br />
Mag. Bernadette Lietzow<br />
museum gugging<br />
Am Campus 2<br />
3400 Maria <strong>Gugging</strong><br />
T: +43 / 676 841181 219<br />
e-mail: bernadette.lietzow@gugging.at<br />
www.gugging.at
Inhalt<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Gugging</strong>: Ausstellungen (18. September 2009 – 14. März 2010)<br />
[inhalt]<br />
- duo.! - <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong> S. 3-7<br />
- liberty.! - african american artists im neuen Novomatic-Salon S. 8-9<br />
- gugging classics S. 10<br />
Kunstvermittlung reloaded<br />
- <strong>Gugging</strong> entdecken: für Kinder, Jugendliche, SchülerInnen S. 12<br />
Art / Brut Center <strong>Gugging</strong><br />
- Haus der Künstler S. 14<br />
- <strong>Museum</strong> <strong>Gugging</strong> S. 14<br />
- Galerie der Künstler aus <strong>Gugging</strong> S. 14<br />
- Offenes Atelier <strong>Gugging</strong> S. 15<br />
- <strong>Museum</strong>sshop S. 15<br />
- Die Villa S. 15<br />
Allgemeine Informationen<br />
- Öffnungszeiten und Eintrittspreise S. 16<br />
- Kontakt und Anfahrtsplan S. 17<br />
- Förderer und Partner des <strong>Museum</strong> <strong>Gugging</strong> S. 18<br />
Bildnachweis: Anton Dobay, Ohne Titel, undatiert; Anton Dobay, Ohne Titel, 1977; Oswald Tschirtner, Menschen im Bad II, 1994 ©museum gugging
duo.! - <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong><br />
Zwei <strong>Gugging</strong>er Künstler der ersten Stunde<br />
[duo.! – <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>]<br />
Zwei Künstler, die in <strong>Gugging</strong> gelebt und gearbeitet haben, werden mit der Ausstellung<br />
„duo.!“ in unterschiedlichen Medien präsentiert:<br />
Oswald Tschirtner, bekannt für seine kleinen Zeichnungen, beeindruckt mit großformatigen<br />
Leinwänden und Anton Dobay, ein Künstler der bisher erst einmal, 1983, in<br />
Museen gezeigt wurde, mit kleinformatigen Zeichnungen.<br />
Oswald Tschirtner (1920 – 2007) wird mit seinen größten Formaten präsentiert:<br />
Leinwände von zwei mal sechs Metern Größe, Werke, die er während der Produktion nie<br />
ganz sah, da er sie auf einem kleinen Tisch nur teilweise ausgrollt schuf. Der Künstler<br />
zeigt mit diesen Arbeiten seine Fähigkeit, seine meist kleinformatigen Zeichnungen mit<br />
Feder und Tusche (14 x 21 cm) problemlos in jede Dimension umzusetzen. Ein hervorragendes<br />
Beispiel ist dafür auch die acht Meter hohe Figur an der Südfassade des Hauses<br />
der Künstler in <strong>Gugging</strong>.<br />
Anton Dobay’s (1906 – 1986) Werke, in erster Linie mit Bleistift, Farbstiften und<br />
Wachskreide gearbeitet, entstanden selten als freie Schöpfungen: Von Leo Navratil<br />
angeregt, zeichnete er vorwiegend nach Vorlagen, die ihm sein Primararzt, der ihn nach<br />
einem Schlaganfall behandelte, in der <strong>Gugging</strong>er Klinik anbot. In nur 10 Jahren schuf<br />
er etwa 400 Werke, bevor seine Kraft für immer versiegte. Das Oeuvre Anton Dobays<br />
wird umfassend gezeigt: zu sehen sind über 120 Werke aus allen Schaffensperioden des<br />
Künstlers, hauptsächlich im Format 30 x 40 cm.<br />
Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog, der Werk und Arbeitsweise von<br />
Oswald Tschirtner und Anton Dobay beschreibt. Darüber hinaus publiziert Johann<br />
Feilacher, der künstlerische Leiter des museum gugging, einen bisher unveröffentlichten<br />
Text Leo Navratils zum Schaffen Anton Dobays.<br />
Katalog:<br />
duo.! - <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>. Hrsg. von J. Feilacher für das museum gugging,<br />
Texte von J. Feilacher und L. Navratil. Residenz Verlag. 140 Seiten, Hardcover, über<br />
200 Abb, dt./engl.<br />
Bildnachweis: Oswald Tschirtner, Herz, 1998; Anton Dobay, Vogel, undatiert ©museum gugging<br />
3
[duo.! – <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>]<br />
Kurator Johann Feilacher über Oswald Tschirtner<br />
(Auszüge aus dem Ausstellungkatalog)<br />
Oswald Tschirtner wurde am 24. Mai 1920 in Perchtoldsdorf bei Wien geboren und besuchte<br />
das Gymnasium im Priesterseminar in Hollabrunn, Niederösterreich. Er maturierte mit<br />
Auszeichnung, wurde zum Reichsarbeitsdienst und danach zum Militärdienst eingezogen. In<br />
französische Kriegsgefangenschaft geraten, wurde er im August 1946 an die österreichische<br />
Grenze gebracht und freigelassen. Nach seiner Rückkehr hatte er psychische Probleme, die<br />
ihn in eine psychiatrische Klinik brachten. Seit 1947 lebte er in einer solchen Abteilung, seit<br />
1981 im Haus der Künstler in <strong>Gugging</strong>.<br />
Er war einer der ersten Künstler, die Leo Navratil entdeckte. Zahlreiche Publikationen<br />
machten Tschirtners genialen Kopffüßler weltbekannt, dass er aber ein Meister der minimalistischen<br />
Bildauflösung war, wurde hingegen kaum verstanden und gewürdigt.<br />
Der Künstler hat nie aus eigener Initiative gezeichnet, anfangs hat Navratil ihn dazu ermuntert,<br />
später habe ich diese Aufgabe übernommen. Tschirtner hatte immer Schwierigkeiten,<br />
sich zu etwas aufzuraffen und Entscheidungen zu treffen. Er wollte auch durchaus gebeten<br />
und bedient werden. Das Material musste hergerichtet sein, dann war er mit hoher<br />
Konzentration bei seiner künstlerischen Arbeit. Obwohl ich zweieinhalb Jahrzehnte dieses<br />
Vorbereitungs- und Dabeisein – Ritual für ihn machen durfte, war er imstande, mich immer<br />
wieder mit neuen Bildlösungen zu überraschen. Geniale Kreationen und auch eine neue<br />
Farbigkeit im hohen Alter von über achtzig Jahren zeigten mir, wie einfach es zu sein scheint,<br />
Kunst zu machen.<br />
Ansonsten lebte Tschirtner gerne zurückgezogen und war meist in der Bibel versunken. Im<br />
Gegensatz zu seinem Freund Johann Hauser, mit dem er Jahrzehnte ein Zimmer teilte, wollte<br />
er kaum reisen, blieb lieber zu Hause, wo er sich sicher fühlte. Neben dem Zeichnen hatte er<br />
einen anderen Ritus, den er täglich durchführte: der Gang zur Trafik, um ein Kreuzworträtsel<br />
und ein Los zu kaufen. Ob das Los gewann oder nicht, interessierte ihn aber gar nicht sehr.<br />
Tschirtner zeichnete neunzig Prozent seiner Werke auf sehr kleinen Papieren, nicht größer<br />
als 15 mal 21 Zentimeter. Das erste Großformat entstand 1980 und war eine Rarität. Als<br />
er 1983 gebeten wurde, seine Figuren auf die gesamte Mauer des Hauses der Künstler zu<br />
malen, hatte er trotz eines die Sicht behindernden Gerüstes die absolute Sicherheit, dies<br />
in derselben Manier und Qualität zu machen. Seine größte Arbeit gelang ihm während des<br />
Kunstfestivals „Steirischer Herbst“ in Graz 1994. Er schuf ein Gemälde auf Holzplatten in<br />
der Größe von 4 mal 15 Meter. Es entstand an einem einzigen Tag. Das Werk befindet sich<br />
jetzt in der „Villa“ des Art / Brut Center <strong>Gugging</strong> und geht über zwei Wände. Tschirtners<br />
Werke auf Leinwand, Holzplatten oder Mauern haben eine andere Anmutung als die klei-<br />
Bildnachweis: Oswald Tschirtner ©museum gugging<br />
4
[duo.! – <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>]<br />
nen Zeichnungen, erfordern mehr Raum, nicht nur zur besseren Betrachtung, sondern sie<br />
beziehen die dritte Dimension imaginär mit ein. Ein singulärer horizontaler Strich, der eine<br />
Landschaft verkündet, bedarf des davor liegenden freien Raumes, um entsprechend wahrgenommen<br />
zu werden. Es ist eine Skulptur im zweidimensionalen Raum, die platzgreifend<br />
den Betrachter erfasst.<br />
Tschirtners großformatiges Werk ist eine großartige Ergänzung seiner „Miniaturen“, die in<br />
der Kombination mit Anton Dobays Zeichnungen zwei der bedeutendsten Hervorbringungen<br />
der Kunst aus <strong>Gugging</strong> darstellen. Am 20. Mai 2007 ist Oswald Tschirtner 86-jährig im Haus<br />
der Künstler gestorben.<br />
Bildnachweis: Oswald Tschirtner im Atelier ©museum gugging<br />
5
Kurator Johann Feilacher über Anton Dobay<br />
(Auszüge aus dem Ausstellungkatalog)<br />
Versuch einer Zuordnung<br />
[duo.! – <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>]<br />
Über Anton Dobays Leben ist nicht allzu viel bekannt. Geboren wurde er 1906, wobei<br />
sogar der Geburtsort fraglich ist, denn „Frankenberg“ wird in der Krankengeschichte<br />
als bei Graz liegend bezeichnet, in der Sterbeurkunde steht aber „Frankenberg in<br />
Deutschland“. Mangels Verwandter und Bekannter gestaltet sich die Rekonstruktion<br />
seiner Lebensgeschichte schwierig. Belegt ist, dass er um 1960 nach Paasdorf bei<br />
Mistelbach kam und dort als Schlossgärtner arbeitete. 1971 erlitt der damals 65-jährige<br />
einen Schlaganfall, wurde nach Korneuburg eingewiesen und von dort in das psychiatrisch-neurologische<br />
Krankenhaus nach <strong>Gugging</strong> geschickt.<br />
Zu zeichnen begann er auf Aufforderung des Primarius der 2. Psychiatrischen Abteilung,<br />
DDr. Leo Navratil. Dieser hatte zuerst mehr medizinisches Interesse, das sich mit der Zeit<br />
aber durch den expressiven Ausdruck Dobays in Richtung künstlerischer Interpretation<br />
bewegte. Es ist wahrscheinlich, dass Dobay vorher sich niemals künstlerisch betätigt<br />
hatte.<br />
Dobays Werke beleuchtete Navratil in seinen Schriften zwar als Symptome der Aphasie<br />
und versuchte aus den Veränderungen seines Patienten neue Erkenntnisse zu gewinnen,<br />
aber er hatte zu dieser Zeit schon Erfahrungen mit Johann Hauser, Oswald Tschirtner<br />
und etwa Philipp Schöpke gemacht, die zeigten, dass sich große Talente unter seinen<br />
Patienten befanden.<br />
Dobays Arbeiten entstanden im Zusammenspiel mit seinem Arzt, der ihn in der<br />
völlig überfüllten Abteilung in seinem privilegierten “Primarzimmer“ zum Zeichnen<br />
aufforderte. Dobay fand Gefallen daran und diese Tätigkeit wurde zum wesentlichen<br />
Kommunikationsmedium, da er sich sprachlich nicht mehr ausdrücken konnte. Navratil<br />
wollte Psychopathologisches anders sehen und bewerten als in der Psychiatrie üblich.<br />
Nicht bloß als Defekt, Abbau und Behinderung, sondern auch als Neuschöpfung,<br />
außergewöhnliche Information und Kommunikation. Es war ein Aufgaben–Antwort-<br />
Spiel zwischen Navratil und ihm. Wie bei Hauser und Tschirtner hatte Navratil großes<br />
Glück, er fand in dem Schlaganfall-Patienten einen durchaus künstlerisch talentierten<br />
Menschen, der seine Fähigkeiten zunehmend steigerte. Dobay zeichnete von 1971 bis<br />
1981 und hörte dann damit auf. Zunehmend dement, konnte er leider nicht mehr in<br />
das Zentrum für Kunst-Psychotherapie eingeladen werden. Dobay war - im Gegensatz<br />
zu vielen schizophrenen oder manischen Patienten – ein absolut freundlicher und friedlicher<br />
Bewohner, der gerne in Illustrierten blätterte, gerne lachte, und versuchte, höflich<br />
zu sein. Es wäre daher naheliegend gewesen, ihm auch diese besseren Wohn- und<br />
Arbeitsbedingungen, die das neue Haus bot, zu ermöglichen, was auf Grund seines<br />
zunehmend sich verschlechternden körperlichen Zustandes nicht mehr möglich war. Er<br />
verstarb am 18.12.1986.<br />
Bildnachweis: Anton Dobay ©museum gugging<br />
6
[duo.! – <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong>]<br />
Das künstlerische Werk Anton Dobays zuzuordnen ist nicht einfach. Dobay war<br />
Autodidakt, hatte nie das Zeichnen erlernt und Navratil übte auch keinen stilistischen<br />
Einfluss auf ihn aus. In den USA würde man es einfach der „Self-Taught Art“ zurechnen.<br />
Alles, was er stilistisch machte, kam aus seinem Inneren. Inwieweit nun dies von<br />
seiner Behinderung durch eine leichte Lähmung und der massiven aphasischen Störung<br />
beeinflusst war, ist nicht einfach zu differenzieren. Wie hätte Dobay gezeichnet, wenn<br />
man ihn vor dem Schlaganfall dazu aufgefordert hätte? Er war Pensionist gewesen, viele<br />
Menschen haben erst in diesem Lebensabschnitt die Zeit und Muse, sich den künstlerischen<br />
Medien zu widmen. Man denke nur an den bekanntesten African-American<br />
Künstler Bill Traylor, der erst im Alter von achtzig Jahren nach Beendigung seiner Arbeit<br />
auf den Feldern zu zeichnen begann.<br />
Aber würde Anton Dobays Werk auch Anerkennung finden, wüsste man nichts von<br />
seinem Leben und den Umständen, unter denen er zum Künstler geworden ist? Ich<br />
bin sicher, dass dies der Fall wäre. Nicht die Lebens- und Krankengeschichte machen<br />
Dobay zum Künstler, sondern seine Fähigkeit trotz seiner Behinderung nicht nur<br />
Krankheitssymptome zu schaffen, sondern einmalige Werke. Und diese einmaligen<br />
Werke entstanden trotz des Umstandes, dass er den Großteil seines Oevres durch versuchte<br />
Abbildung anderer – ihm vorgesetzter oder selbst gewählter – Kunstwerke sowie<br />
Fotografien schuf.<br />
In diesem Sinne ist das Werk Dobays zu sehen – die Ursprünglichkeit und Eigenständigkeit<br />
einer Kunst, die zwar andere Kunst kennt und sogar als Vorlage verwendet, aber es<br />
schafft, völlig eigene formale Wege zu gehen.<br />
Bildnachweis: Anton Dobay, Gelbe Frau, 1973 ©museum gugging<br />
7
liberty.! - african american artists<br />
im neuen Novomatic-Salon<br />
Die afro-amerikanischen Künstler der Südstaaten der USA - lange Zeit Stiefkinder der<br />
Kunstgeschichte - stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Die Nachkommen der<br />
Sklaven entwickelten im 20. Jahrhundert künstlerische Stilrichtungen, die in Europa<br />
bisher kaum zu sehen waren.<br />
Bill Traylor ist wohl der anerkannteste dieser Künstler, der erst im Alter von 80 Jahren zu<br />
zeichnen begann – nach einem 70-jährigen Arbeitsleben, an dessen Beginn die Existenz<br />
als Plantagen-Sklave stand. Weitere Vertreter sind Mary T. Smith, Purvis Young oder<br />
William Hawkins. In den USA werden die Künstler der Self-Taught-Art zugerechnet und<br />
unter anderem vom American Folk Art <strong>Museum</strong> gesammelt und ausgestellt. Die in der<br />
Schau liberty.! gezeigten Werke entstammen privaten Sammlungen in New York City<br />
und Chicago. Nun sind die Zeugnisse eines in seiner scheinbaren Schlichtheit ebenso<br />
selbstbewussten wie berührenden Kunstschaffens in größerem Rahmen in Österreich zu<br />
sehen.<br />
Zu den KünstlerInnen:<br />
Bill Traylor<br />
(1854(6?) –1949)<br />
Bill Traylor ist wohl der berühmteste Vertreter der „afro-american-artists“. 1854 als Kind<br />
von Sklaven auf einer Baumwollplantage in den Südstaaten geboren, begann er erst mit<br />
seinem 1935 erfolgten Umzug in die „Großstadt“ Montgomery, Alabama, künstlerisch zu<br />
arbeiten. In einer äußerst kurzen, vom jungen weißen Maler Charles Shannon geförderten<br />
kreativen Phase, die schon während des 2. Weltkrieges versiegt, entstehen seine<br />
farbintensiven figürlichen Arbeiten von authentischer Schlichtheit.<br />
Mary T. Smith<br />
(1904-1995)<br />
[liberty.! - african american artists]<br />
Mary T. Smith, geboren in Brookhaven, Mississippi, war Pächterin einer kleinen<br />
Landwirtschaft und arbeitete als Köchin. Erst nach ihrer Pensionierung begann sie zu<br />
malen. Smiths Haus, gelegen an einer vielbefahrenen Straße, erregte ob seiner bunten<br />
Bemalungen und Dekorationen das Interesse unzähliger Passanten. Smith verwendete,<br />
was sie fand: Reste von Sperrholzreste, Metallschrott oder anderen Materialien dienten<br />
ihr als Malgründe. Sie arbeitete mit fettem Pinselstrich, in der Regel in ein oder zwei<br />
Primärfarben. Die meisten ihrer Gemälde zeigen Menschen oder Tiere, manchmal mit<br />
Worten oder Buchstaben versehen. Viele ihrer kraftvollen Figuren strecken beide Arme<br />
in den Himmel.<br />
Bildnachweis: Bill Traylor, Red Dog, 1939-42 ©Judy A Saslow Gallery<br />
8
William Hawkins<br />
(1895-1990)<br />
William Hawkins sah zeit seines Lebens in seiner Abstammung den Grund seines künstlerischen<br />
Talentes, kann er doch neben schwarzen und weißen auch auf indianischstämmige<br />
Vorfahren verweisen. In Kentucky geboren, verbrachte er den Großteil seines<br />
Lebens in Columbus, Ohio. Hawkins produzierte und verkaufte laut eigenem Bekunden<br />
schon seit den 1930-er Jahren seine Kunstwerke, ernsthaft künstlerisch zu arbeiten<br />
begann er erst in den 70-ern. Motive, die seiner bäuerlichen Herkunft Referenz erweisen,<br />
finden sich in seinem breiten Oeuvre ebenso wie farbenreiche Reflexionen zur Bibel<br />
und zur Heimat USA. Seiner „Liberty“ verdankt die Ausstellung im museum gugging<br />
ihren Namen.<br />
Purvis Young<br />
(1943)<br />
[liberty.! - african american artists]<br />
Purvis Young zählt zu den aktivsten Vertretern der zeitgenössischen amerikanischen<br />
Art-Brut-Szene. Unzählige Ausstellungen begleiten den Weg des autodidaktischen Malers<br />
und Installationskünstlers aus Miami, Florida. 2006 entstand mit „Purvis of Overtown“<br />
ein Dokumentarfilm zum Leben des „urbanen Expressionisten“ Purvis Young.<br />
Der Novomatic Salon:<br />
In regelmäßig wechselnden Ausstellungen werden im neu geschaffenen Novomatic<br />
Salon Werke internationaler Art Brut Künstler sowie Kunst der Gegenwart vorgestellt.<br />
Eröffnet wird der Novomatic-Salon am 17. September 2009 mit der Ausstellung „liberty.!<br />
- african american artists“.<br />
Bildnachweis: William Hawkins, Statue of Liberty, undatiert ©Ricco Maresca Gallery<br />
9
gugging classics<br />
[gugging classics] [inhalt]<br />
Gemeinsam mit der Eröffnung der temporären Ausstellungen duo.! - <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> /<strong>oswald</strong><br />
<strong>tschirtner</strong> und liberty.! – african american artists ist auch die ständige Präsentation<br />
gugging classics zu sehen. Auf 700 m² gibt diese Schau einen umfassenden Überblick<br />
zu Geschichte und Gegenwart der künstlerischen Aktivitäten in <strong>Gugging</strong>. Neben den<br />
bekannten Vertretern der Art Brut wie August Walla, Oswald Tschirtner oder Johann<br />
Hauser wird auch das Werk in Vergessenheit geratener Künstler wie Franz Gableck oder<br />
Rudolf Horacek gewürdigt. Die Exponate in diesem Ausstellungsbereich werden regelmäßig<br />
ausgetauscht und ergänzt.<br />
Seit den 70er Jahren gehören die Künstler aus <strong>Gugging</strong> zu den weltweit wesentlichen<br />
Vertretern der Art Brut. Jean Dubuffet hat sie als Vertreter dieser Kunstrichtung persönlich<br />
anerkannt; ihre Werke werden neben der Collection de l‘Art Brut in Lausanne auch<br />
in vielen Museen zeitgenössischer Kunst, wie etwa dem Philadelphia Art <strong>Museum</strong> oder<br />
dem Setagaya <strong>Museum</strong> in Tokyo gesammelt und ausgestellt. Seit 2006 ermöglicht das<br />
museum gugging nun auch die Präsentation dieser Werke am Ort ihres Entstehens.<br />
Bildnachweis: Franz Gableck, Autostadion, 1968 ©museum gugging<br />
10
Künstlerliste<br />
Josef Bachler (1914 - 1978)<br />
Josef Blahaut (1922 - 1986)<br />
Anton Dobay (1906 - 1986)<br />
Johann Fischer (1919 - 2008)<br />
Franz Gableck (1910 - 1974)<br />
Johann Garber (1947)<br />
Johann Hauser (1926 - 1996)<br />
Rudolf Horacek (1915 - 1986)<br />
Franz Kamlander (1920 - 1999)<br />
Franz Kauer (1932 - 1986)<br />
Franz Kernbeis (1935)<br />
Fritz Koller (1929 - 1993)<br />
Johann Korec (1937 - 2008)<br />
Rudolf Limberger (1937 - 1988)<br />
Otto Prinz (1906 - 1980)<br />
Heinrich Reisenbauer (1938)<br />
Johann Scheiböck (1905 - unbekannt)<br />
Arnold Schmidt (1959)<br />
Philipp Schöpke (1921 - 1998)<br />
Günther Schützenhöfer (1965)<br />
Oswald Tschirtner (1920 - 2007)<br />
Karl Vondal (1953)<br />
August Walla (1936 - 2001)<br />
[gugging classics]<br />
Bildnachweis: August Walla (1936-2001) ©museum gugging<br />
11
Kunstvermittlung reloaded<br />
<strong>Gugging</strong> entdecken: für Kinder, Jugendliche, SchülerInnen<br />
[kunstvermittlung]<br />
Das angebotene Vermittlungsprogramm (Kunstentdeckung, Workshop, Führung) wie<br />
Kunstdetektive, Schrift im Bild oder Stil und Wesen der Art Brut, eröffnet neue Zugänge<br />
zu den immer wieder gestellten Fragen danach, was Kunst ist und bietet Kindern und<br />
Jugendlichen die Möglichkeit direkter Konfrontation mit grundlegenden Fragen sowohl<br />
der Kunst als auch der eigenen Kreativität.<br />
Alle Angebote sind variabel auf die Bedürfnisse verschiedener Alters- und<br />
Interessensgruppen abgestimmt.<br />
Highlights im kommenden Programm der Kunstvermittlung:<br />
duo.! - <strong>anton</strong> <strong>dobay</strong> / <strong>oswald</strong> <strong>tschirtner</strong><br />
Zwei <strong>Gugging</strong>er Künstler werden in unterschiedlichen Dimensionen präsentiert: Oswald<br />
Tschirtner wählte als Motiv Figuren, Anton Dobay diente als Vorlage meist ein Werk eines<br />
anderen Künstlers. Die Analyse von Gegensätzen in den Werken der beiden Künstler<br />
bildet den Ausgangspunkt der Kunstentdeckung „Spurensuche“.<br />
liberty.! - african american artists<br />
Die Ausstellung führt in die Welt der afroamerikanischen Künstler der Südstaaten.<br />
Eintauchen in die andere Welt: das Aufspüren der Verschiedenartigkeit in den Werken<br />
der einzelnen „african american artists“ ist ein Schwerpunkt dieser Vermittlungsaktion.<br />
Art & History: Die Auseinandersetzung mit Freiheit in allen ihren Facetten steht im<br />
Zentrum dieser Kunstentdeckung.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Maria Parucki<br />
Tel: 0043/(0)676-841 181 205<br />
kunstvermittlung@gugging.at<br />
www.gugging.at<br />
Weitere Informationen zur Kunstvermittlung im museum gugging in der PädagogInnenmappe:<br />
Per Post oder Download unter www.gugging.at<br />
Bildnachweis: Kunstvermittlung im museum gugging ©museum gugging<br />
12
Ausbildung zum Kinder- und Jugendguide<br />
[kunstvermittlung]<br />
Wer könnte Kindern und Jugendlichen Kunst einfacher näher bringen als ihre<br />
Altersgenossen? In diesem Sinne bildet das museum gugging Kinder- und Jugendguides<br />
aus. Die InteressentInnen werden mit den Ausstellungen des museum gugging, der<br />
Vergangenheit des Hauses und seinem gegenwärtigen Geschehen vertraut gemacht.<br />
Weitere Informationen: Mag. Nina Ansperger, Email: nina.ansperger@gugging.at<br />
Bildnachweis: Kunstvermittlung im museum gugging ©museum gugging<br />
13
Art / Brut Center <strong>Gugging</strong><br />
[art / brut center gugging] [inhalt]<br />
Mit Art Brut bezeichnete der französische Künstler Jean Dubuffet eine ursprüngliche<br />
Kunst, die von einer sehr persönlichen und unangepassten Formensprache zeugt, oft<br />
spontan und unreflektiert und nicht im Rahmen akademischer oder kunsttheoretischer<br />
Ausbildung entsteht. Diesem Verständnis hat sich das Art / Brut Center <strong>Gugging</strong><br />
verpflichtet. Seit 2005 bestehend, ist es ein Zentrum der Vielheit und Vielfalt, das verschiedene<br />
Einzelinstitutionen unter einem Dach zusammenfasst.<br />
Allen voran ist das Haus der Künstler zu nennen. Dieses in allen Farben bemalte<br />
Gebäude ist der Ausgangspunkt für das facettenreiche Geschehen, das sich heute auf<br />
dem Gelände ereignet. Seit 1981 leben hier Menschen, deren Bilder und Objekte sie<br />
als Künstler aus <strong>Gugging</strong> weltweit bekannt gemacht haben. Das Haus ist geprägt<br />
von seinen Bewohnern, die es ganz ihren Wünschen nach gestaltet haben. Ihre unerschöpfliche<br />
Produktivität lässt beinahe täglich neue Werke entstehen. Im Oktober<br />
2009 beginnt der mit Spannung erwartete Erweiterungsumbau, dessen architektonische<br />
Lösung den Erhalt und die weitere Sichtbarkeit der Wandmalereien von Tschirtner und<br />
Walla an der Südfassade gewährleistet. Dabei werden die bestehenden, etwas veralteten<br />
Wohnmöglichkeiten der Künstler auf heutigen Standard gehoben, eine Terrasse<br />
angebaut und den Bewohnern damit eine besser Wohnqualität geboten.<br />
Bereits 1994 wurde eine Galerie für die Werke der Künstler aus <strong>Gugging</strong> gegründet.<br />
Damals war diese in zwei kleinen Räumen im Haus der Künstler, also direkt an der „Quelle“<br />
untergebracht. 1997 veränderte sich die Galerie örtlich, indem sie Ausstellungsräume<br />
im jetzigen Art / Brut Center <strong>Gugging</strong>, nur 150 Meter vom Haus der Künstler entfernt,<br />
adaptierte. Seit 2005 befindet sich die Galerie im renovierten Erdgeschoß des Art / Brut<br />
Center <strong>Gugging</strong>. Ab Mai 2009 wird die galerie gugging als Künstler aus <strong>Gugging</strong><br />
Betriebs GmbH geführt. Die neue Struktur der Galerie ermöglicht es nun, neben aktuellen<br />
Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Objekten der Künstler aus <strong>Gugging</strong>, auf<br />
welchen auch in Zukunft der Fokus bleiben wird, Werke internationaler Art Brut Künstler<br />
auszustellen und zum Kauf anzubieten. Damit kann dem Besuchern, unabhängig von<br />
den im museum gugging stattfindenden Ausstellungen, ein umfassender Einblick in die<br />
Welt der Art Brut gegeben werden.<br />
Bildnachweis: Haus der Künstler, Galerie <strong>Gugging</strong>, offenes Atelier, Art Brut Center <strong>Gugging</strong> ©museum gugging<br />
14
[art / brut center gugging] [inhalt]<br />
Das seit dem Jahr 2000 bestehende offene Atelier, seit zwei Jahren ebenfalls auf der<br />
Galerieetage gelegen, lädt jeden Interessierten ein, sich auszuprobieren. Neue Talente<br />
werden immer gesucht. Besonders sollen diejenigen angesprochen werden, die in<br />
betreuten Wohneinrichtungen leben. Keinerlei Anspruch muss gewahrt, keine Vorgaben<br />
eingehalten werden. Es gilt vor allem, persönliches und kreatives Potential zu unterstützen.<br />
2006 schließlich wurde das museum gugging eröffnet. Es befindet sich in der oberen<br />
Etage des Hauptgebäudes. Gezeigt werden natürlich die Werke der <strong>Gugging</strong>er Künstler<br />
wie Oswald Tschirtner, Franz Gableck, August Walla und viele andere. Das museum<br />
gugging will Brücken schlagen zur Kunst der Gegenwart und den Dialog herstellen mit<br />
denen, deren Schaffen von der Art Brut beeinflusst oder damit verbunden ist. Das reichhaltige<br />
und stets neu entstehende Werk der <strong>Gugging</strong>er Künstler ermöglicht es, auch<br />
die im <strong>Museum</strong> befindliche Dauerausstellung der gugging classics regelmäßig auszutauschen<br />
und zu erweitern.<br />
Ebenfalls eine Entdeckung wert ist der shop gugging in der Glasveranda des<br />
Eingangsbereiches. Charmant gestaltet, lädt er dazu ein, sich an einer breiten Palette<br />
ausgewählt schöner Dinge zu erfreuen: von Fachliteratur über Postkarten und Plakate<br />
der in <strong>Museum</strong> und Galerie ausgestellten Werke bis hin zu Kleidungsstücken österreichischer<br />
DesignerInnen und eigens gefertigten Köstlichkeiten reicht das verlockende<br />
Angebot.<br />
Auf einem kleinen Hügel in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude befindet sich, idyl-<br />
lisch gelegen, die Villa. Sie bietet Raum für Symposien und Veranstaltungen jeder Art,<br />
von Lesungen über Tanz und Theater bis hin zu Konzerten. Neben eigenen Aktivitäten<br />
des Art Brut Center, kann die Villa auch gemietet werden.<br />
Reger Austausch besteht schon jetzt mit dem im Juni 2009 feierlich eröffneten I.S.T.<br />
Austria (Institute of Science and Technology). In direkter Nachbarschaft zum Art/Brut<br />
Center <strong>Gugging</strong> gelegen, sind die gegenseitige Befruchtung der Institutionen und ein<br />
lebendiges Miteinander von Kunst und Wissenschaft erstrebenswert.<br />
Bildnachweis: Innenansichten des museum gugging, <strong>Museum</strong>sshop, die “Villa” ©museum gugging<br />
15
Öffnungszeiten <strong>Museum</strong>:<br />
Sommerzeit: Di-So, 10.00-18.00 Uhr<br />
Winterzeit: Di-So, 10.00-17.00 Uhr<br />
Schließtage: 24. - 27. 12. 2009 und 31. 12. 2009 - 1. 1. 2010<br />
Öffnungszeiten Galerie:<br />
Sommerzeit: Di-Sa, 10.00-18.00 Uhr<br />
Winterzeit: Di-Sa, 10.00-17.00 Uhr<br />
(an Feiertagen geschlossen)<br />
[allgemeine informationen] [inhalt]<br />
Eintrittspreise <strong>Museum</strong>:<br />
Erwachsene: 7,00 Euro<br />
Ermäßigungen:<br />
Ö1 Club 6,00 Euro<br />
Der Standard Vorteilskarte; Senioren 5,50 Euro<br />
Studenten, Arbeitslose,<br />
Behinderte, Zivil- und Präsenzdiener 5,00 Euro<br />
Gruppenermäßigung ab 12 Personen 5,00 Euro<br />
Schüler 2,50 Euro<br />
Schüler im Rahmen der Kunstvermittlung 1,00 Euro<br />
Familienkarte 14,00 Euro<br />
Kultur Konzentriert Kombiticket 15,00 Euro<br />
Ermäßigt 13,50 Euro<br />
Kinder unter 6 Jahren,<br />
Ausweis „Hunger auf Kunst und Kultur“ kostenlos<br />
Kunstvermittlung:<br />
Erwachsenenführung (75 min) 45 Euro / Gruppe<br />
Kunstentdeckung für Schüler (75 min) 30 Euro / Gruppe<br />
Workshop für Schüler (ca. 2,5 Stunden) 50 Euro / Gruppe<br />
(Empfehlung Gruppengröße max. 25 Personen)<br />
Bildnachweis: Rudolf Horacek, Horacek Rudolf in Mannswörth, 1984 ©museum gugging<br />
16
Kontakt<br />
museum gugging<br />
Am Campus 2<br />
A-3400 Maria-<strong>Gugging</strong><br />
Tel.: +43 (0) 676 841 181 200<br />
Fax: +43 (0) 2243 87172<br />
museum@gugging.at<br />
www.gugging.at<br />
shop@gugging.at<br />
gallery@gugging.org<br />
Anfahrtsplan<br />
Maria <strong>Gugging</strong><br />
Bus 239<br />
Pressedownload:<br />
Dieses Dokument sowie hochauflösende<br />
Bilder finden Sie in elektronischer Form<br />
unter: www.gugging.at in der Rubrik<br />
<strong>Museum</strong> (Presse Downloads)<br />
Klosterneuburg<br />
Kierling<br />
Wien<br />
Heiligenstadt<br />
Bus 239<br />
[allgemeine informationen] [inhalt]<br />
Pressekontakt <strong>Museum</strong> <strong>Gugging</strong><br />
Mag. Bernadette Lietzow<br />
Am Campus 2<br />
3400 Maria <strong>Gugging</strong><br />
T: +43 (0) 676 841 181 219<br />
F: +43 (0) 2243 87172<br />
bernadette.lietzow@gugging.at<br />
Bildnachweis: Leonhard Fink, Telefon, 2003 ©museum gugging<br />
17
Sponsoren<br />
PROF. DR. HELMUT ZAMBO<br />
Medienpartner<br />
Freunde<br />
Radierwerkstatt Josef Mühlbacher<br />
[allgemeine [kapitelüberschrift]<br />
informationen]<br />
18
© Ricco/Maresca Gallery<br />
liberty.!<br />
african american artists<br />
18.9.2009 bis 14.3.2010<br />
Am Campus 2, 3400 Maria <strong>Gugging</strong>, www.gugging.at<br />
Öffnungszeiten: Di - So 10 bis18 Uhr, Winterzeit bis 17 Uhr