Hochglanz und Anspruch

Hochglanz und Anspruch
Film zwischen
1960 und 1990
www.youtube.com/watch?v=#C6A6D3
video.google.com/ 2.webloc

• New Hollywood
Inhalt
• Neuer Deutscher Film
• Film in der Schweiz
• Filmförderung in der Schweiz
• Trigon
• Zusatzfutter für Filmfans

New Hollywood
Der Begriff „New Hollywood“ bezeichnet US-amerikanische Filme, die ab 1967 das traditionelle
Hollywoodkino modernisierten. Typisch für diese neuen Filme war eine gesellschaftskritische
Grundhaltung und der Verzicht auf ein Happy End.
Die Person des Regisseurs gewann eine zentrale Bedeutung. Er war nicht nur bei der Produktion,
sondern auch beim Drehbuchschreiben und beim Schnitt seiner Filme bestimmend. Viele
Regisseure orientierten sich am europäischen Filmschaffen, insbesondere an den Filmen der
französischen Nouvelle Vague .
de.wikipedia.org/wiki/No#C57C4B
Die Themen der New Hollywood Filme beschäftigten sich mit der gesellschaftliche Realität. Die
Filme zeigten die erstarrten sozialen Strukturen und forderten eine gesellschaftliche
Liberalisierung. Es wurden echte Menschen mit realen Problemen gezeigt. Hinter der Fassade der
Wohlanständigkeit wurden in den Filmen Abgründe aufgezeigt und analysiert.
Kleine handliche Kameras und empfindlicheres Filmmaterial ermöglichten den Filmemachern, das
Studio zu verlassen. Die Möglichkeit vor Ort zu drehen unterstützte das Ziel vieler Regisseure, mit
dem Film eine objektiven Blick auf die Welt zum Ausdruck zu bringen.
In vielen New Hollywoodfilmen wurde die populäre Musik der 1970er Jahre als Soundtrack
eingesetzt. Dazu gehören die Songs von Bob Dylan, Cat Stevens , The Doors, Steppenwolf u.s.w.
Berühmte Vertreter des New Hollywood:

Easy Rider von Dennis Hopper mit Denis
Hopper, Peter Fonda und Jack Nicholson
www.youtube.com/.webloc

Einer flog über das
Kuckucksnest von Milos
Forman mit Jack Nicholson
www.moviepilot.de/.webloc

Weitere ausgewählte Vertreter
Regisseure und Filme:
Woody Allen: Der Stadtneurotiker
Robert Altmann: M*A*S*H
Francis Ford Coppola: Der Pate
Roman Polanski: Rosemaries Baby
Schauspieler und Schauspielerinnen:
Jack Nicholson, Robert de Niro,
Dustin Hoffman, All Pacino, Faye
Danaway, Jane Fonda, Barbara Streisand,
Diane Keaton
Anfang der 80er Jahre veränderte sich New
Hollywood. Produziert wurden vermehrt
kommerzielle Blockbuster- Filme, diese
wurden weltweit vermarktet und es wurden
Fortsetzungsfilme gedreht.
Beispiele: Der weisse Hai von Spielberg
oder Krieg der Sterne von George Lucas

Neuer Deutscher Film
Fast zeitgleich mit Hollywood änderte sich die deutsche Filmlandschaft. Auch hier setzen sich
junge Regisseure für eine Neuorientierung des Spielfilms ein. Gefordert wurde eine
Auseinandersetzung mit politischen und zeitgeschichtlichen Themen und eine finanzielle
Unterstützung der Filmemacher . 1965 wurde das Kuratorium Junger Deutscher Film gegründet,
welches mit der Unterstützung des Bundesinnenministeriums, junge deutsche Filme mit Krediten
unterstützte. 1968 trat in Deutschland (BRD)das Filmförderungsgesetz in Kraft.
Oft wurden Romane zeitgenössischer Schriftsteller verfilmt (Autorenkino) In der Folge entstanden
zahlreiche gesellschaftskritische Filme welche durch die französische „Nouvelle Vague“ und der
68er Bewegung beeinflusst waren. In den 70er Jahren beeinflusste die politische Situation in
Deutschland zur Zeit der Terroristenjagd die Filmemacher. Bsp. „Die verlorene Ehre der
Katharina Blum“. (s. Titelfolie)
Prägende Regisseure des Neuen Deutschen Films: Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Werner
Herzog, Rainer Werner Fassbinder.
Rainer Werner Fassbinder mit der
Schauspielerin Hanna Schygulla
„die Blechtrommel“ von
Volker Schlöndorff
„Aguirre, der Zorn Gottes“
von Werner Herzog

Film in der Schweiz
Wie in Deutschland erlebte auch der
Schweizer Film Anfang der 1960er-Jahre
eine schwere Krise. In den folgenden
Jahren entstand der „Junge Schweizer
Film“.
Die ersten „anderen“ Schweizer Filme
kamen aus dem französischsprachigen Teil.
Zu erwähnen sind hier Alain Tanner, Jean-
Luc Godard oder Yves Yersin Dessen Film
„Les petites fugues“ kleine Fluchten, zeigt
den Aufbruch von Pipe dem Knecht, der
sich mit seiner Altersrente ein Mofa kauft
und damit sein ganzes Umfeld beeinflusst.
In den folgenden Jahren debütierten aber
auch junge Schweizer Filmemacher in der
deutsch-sprachigen Schweiz. Kurt Gloor,
Daniel Schmid, Ralf Lissy, Markus Imhoof
, Xavier Koller. Sie thematisierten das
Leben in der Schweiz auf eine neue Weise
und setzen sich kritisch mit
gesellschaftlichen Aspekten auseinander.
Xavier Koller gewann 1991 mit dem Film
„Reise der Hoffnung“ den Oskar für den
besten ausländischen Film. Dieser handelt
von einer kurdischen Familie, die auf der
Suche nach einem besseren Leben in die
Schweiz flieht.
Kleine Fluchten von Yves Yersin

Filmförderung in der Schweiz
Die Förderung des Filmschaffens und des Filmwesens ist Aufgabe des Bundes. Dieser Grundsatz
ist in der Bundesverfassung, Art. 71 festgelegt.
1958 erhält die Filmförderung eine verfassungsmässige Grundlage, die 1962 mit dem
Eidgenössischen Filmgesetz umgesetzt wird.
Die Filmförderungsverordnung des EDI definiert die Filmpolitik des Bundesamtes für Kultur.
Per 1. Juli 2006 ist eine revidierte Filmförderungsverordnung in Kraft getreten. Die neue FiFV und
angepasste Förderkonzepte tragen insbesondere der Forderung nach mehr Qualität und Popularität
für den Schweizer Film Rechnung.
Mit der selektiven Filmförderung sollen jene Projekte unterstützt werden, die zur Vielfalt des
Angebots an schweizerischen Filmen oder Koproduktionen beitragen.
Mit der erfolgsabhängigen Filmförderung werden Schweizer Filme entsprechend ihrem Erfolg an
der Kinokasse gefördert. Hauptziel von Succes Cinema ist es, die Präsenz von Schweizer Filmen
in den Kinos zu erhöhen.
Obwohl die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, bildet sie einen Teil von Europa und unterhält auch
im Bereich Film intensive Beziehungen zu ihren Nachbarländern. Seit 2006 nimmt die Schweiz
vollberechtigt am Programm MEDIA der EU teil. Dieses Programm hat zum Ziel die europäische
Film- und Fernsehindustrie zu stärken.

Eine neue
Sicht auf die
Welt
Trigon - Film
1988 gegründet, bezweckt die Stiftung trigon-film die Kenntnisse des Filmschaffens aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu
fördern. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Kinoprogramme fast ausschliesslich mit Filmen aus Nordamerika und Europa
bestückt. Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben insbesondere durch Beschaffung, Verbreitung und Promotion sowie durch
Archivierung dieser Filme. Sehenswerte Filme aus Süd und Ost werden ausgewählt und in den Schweizer Kinos gezeigt. Die
Trigonfilmkollektion kann als DVD im Trigonshop gekauft werden und eine Zeitschrift vermittelt Hintergrundinformationen
zu den Filmen. Eine Mitgliedschaft bei Trigon-Film unterstützt die Stiftung bei dieser Arbeit.
www.trigon-film.org/.webloc
Link zur Ausleihe von Filmen für den Unterricht: www.educa.ch/dyn/15416.a#CFA74B

Zusatzfutter für Filmfans
„Le grand voyage“ ist ein Film der in
Saudiarabien spielt. Finde heraus wer
diesen Film gedreht hat und was für eine
Geschichte erzählt wird.
www.trigon-film.org/de/m#C7B808
Ende der 1970er Jahre wurde der Begriff
Blockbuster geprägt. Welche Kriterien
müssen erfüllt sein, damit ein Film zum
Blockbuster wird?
de.wikipedia.org/wiki/Bl#C7BCAD
das Lebensgefühl der 1968er Generation
wird im Film „Easy Rider“ aufgezeigt. 10
Jahre später nimmt ein anderer Film dieses
Gefühl wieder auf. Wie heisst dieser Film
und wogegen protestierten die jungen
Menschen in diesen beiden Filmen?
de.wikipedia.org/wiki/Ha#C7BC5B
Der Neue Deutsche Film war oft ein
Autorenkino.
Volker Schlöndorff verfilmte den Roman
„die Blechtrommel“. Wer hat diesen
Roman geschrieben? Findest du Infos über
den Schriftsteller, über den Inhalt des
Romans oder Ausschnitte aus dem Film?
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