Computeranimierte Filme - Home: FHNW - Bildnerische und ...
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Epoche 5 (ab 1990er Jahre)
Inhaltsübersicht<br />
1. Exemplarische <strong>Filme</strong> dieser Epoche<br />
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Animationsfilme<br />
<strong>Computeranimierte</strong> <strong>Filme</strong><br />
2. Wie wird eine Person digitalisiert? – Gollum erwacht zum Leben<br />
3. Der 3-dimensionale Kinofilm entsteht<br />
4. Wo ist die Grenze zwischen Realität <strong>und</strong> Fiktion?<br />
5. Blick in die Zukunft des Films
Animationsfilme<br />
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Eine neue Entwicklung der 1990er Jahre ist der computeranimierte Trickfilm oder auch<br />
Animationsfilm genannt. Die ersten Projekte starteten bereits in den 80ern, der<br />
Durchbruch gelang jedoch erst ein Jahrzehnt später mit dem Film „Toy Story“ von<br />
Pixar (1995). Er war der erste Film, der allein am Computer hergestellt wurde. Darauf<br />
folgten immer mehr Animationsfilme, einige sogar mit Fortsetzungen.<br />
Die zwei erfolgreichsten <strong>Filme</strong> sind „Shrek“ (Dreamworks) <strong>und</strong> „Ice Age“ (Blue Sky<br />
Studios).
<strong>Computeranimierte</strong> <strong>Filme</strong><br />
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Mit Beginn des neuen Jahrtausend blühte das Genres Fantasy auf.<br />
Neben den Animationsfilmen setzten Filmreihen wie „Star Wars“, „Der Herr der<br />
Ringe“, „Harry Potter“ <strong>und</strong> „Avatar – Aufbruch nach Pandora“im Bereich<br />
Computeranimation neue Massstäbe.<br />
<br />
Gleichzeitig lässt sich ein wachsendes Interesse an ausländischen Produktionen <strong>und</strong><br />
Independent-<strong>Filme</strong>n (=„kleine“ <strong>Filme</strong> ohne Unterstützung von grossen (Hollywood-)<br />
Studios) erkennen.
Eine Person digitalisieren<br />
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In vielen neuen <strong>Filme</strong>n tauchen Fantasiewesen auf, die nicht durch eine maskierte<br />
Person dargestellt werden. Wie aber entsteht eine solche Kreatur, die oft so echt wirkt,<br />
dass man glauben könnte, sie existiere wirklich? Als Beispiel dient uns das Wesen<br />
Gollum aus dem Film „Herr der Ringe“. Weitere Beispiele wären die Avatare aus<br />
„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ oder Davy Jones aus „Fluch der Karibik“.
Gollum erwacht zum Leben<br />
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Gollum ist durch eine Art der Bewegungserfassung (Motion Capture) entstanden.<br />
Ursprünglich wird er vom Schauspieler Andy Serkis gespielt. Dieser trägt während den<br />
Dreharbeiten einen Ganzkörperanzug, der mit Detektoren bestückt ist. In einem zweiten<br />
Schritt wird auf dem Computer der digital hergestellte Gollum auf das von der Kamera<br />
erfasste Skelett montiert.
Gollum<br />
Bringing Gollum to Life
3-dimensionale <strong>Filme</strong><br />
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Der neuste Hit in den Kinos sind zurzeit die 3D-<strong>Filme</strong>. Mit Hilfe einer speziellen<br />
3D-Brille kann man heute ein eindrückliches Kinoerlebnis geniessen.<br />
Doch wieso braucht man diese Brillen <strong>und</strong> wie werden 3-dimensionale <strong>Filme</strong><br />
hergestellt?
3D-Kinofilm entsteht<br />
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Beim Filmdrehen wird eine spezielle Kamera verwendet, die 3D-Bilder<br />
aufnehmen kann. Diese 3D-Bilder bestehen aus einem rechten <strong>und</strong> einem linken<br />
Bild, die im Kino übereinander projiziert werden. Das Ergebnis ist ein<br />
verwackeltes Bild, das erst scharf <strong>und</strong> dreidimensional erscheint, wenn man die<br />
3D-Brille aufsetzt.<br />
Die Technik, dass zwei Bilder übereinander gelegt werden, ist schon sehr alt <strong>und</strong><br />
heisst Stereoskopie.
Realität - Fiktion<br />
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Jetzt haben wir gesehen, wie man heutzutage Fantasiewesen herstellt, die wir kaum von<br />
der Wirklichkeit unterscheiden können, <strong>und</strong> wie man sie durch 3D-Effekte noch<br />
attraktiver erscheinen lässt. Trotz Faszination dürfen wir den kritischen Blick nicht<br />
vergessen!<br />
Die neuen, technischen Mittel schaffen eine neue, fiktive Welt, die unserer realen Welt<br />
oft sehr nahe steht. Somit stellt sich die Frage, ob Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit dieser<br />
neuen „Realität“ überhaupt umgehen können <strong>und</strong> die wirkliche Realität von der Fiktion<br />
auseinanderhalten können.
Blick in die Zukunft<br />
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Wohin führt die Zukunft des Films? Gibt es überhaupt noch eine Zukunft oder sind alle<br />
Ideen bereits ausgeschöpft?<br />
Ich denke, dass der Film immer eine Zukunft haben wird. Wahrscheinlich wird er sich<br />
im Internet immer mehr ausbreiten (man denke hier an Seiten wie YouTube <strong>und</strong><br />
Facebook, wo man in kurzer Zeit via Handy/iPhone <strong>Filme</strong> heraufladen kann).<br />
Gleichzeitig entsteht dadurch aber eine starke Konkurrenz gegenüber der Filmindustrie.<br />
Nachdem die 3D-Kinos zu florieren begannen, wird es wohl nicht mehr lange dauern,<br />
bis die ersten <strong>Filme</strong> auch in 4D (Düfte, Wasser, Erschütterung, etc.) zu sehen sind. 4D<br />
heisst auch, dass sich der Film direkt vor der Nase <strong>und</strong> somit in greifbarer Nähe<br />
abspielt.<br />
Eine weitere Modeströmung wird sicher auch auf der Seite der Internet-Usern<br />
entstehen. Konkret gesagt: jede <strong>und</strong> jeder erhält die Möglichkeit via Internet zum<br />
Regisseur zu werden. Es kann auch sein, dass man andere Regisseure beeinflussen<br />
kann, indem man online die Handlung eines <strong>Filme</strong>s, die Besetzung, das Drehbuch, etc.<br />
mitbestimmen kann.
Ende