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125 Jahre - Freiwillige Feuerwehr Stockelsdorf

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

2<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


3<br />

Grußwort des Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Schleswig-Holstein<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong><br />

Zum <strong>125</strong>jährigen Bestehen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> spreche ich<br />

im Namen aller Mitgliedsverbände des Landesfeuerwehrverbandes die<br />

herzlichsten Glückwünsche aus.<br />

Hinter dem Namen <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> stehen engagierte<br />

Kameradinnen und Kameraden, die das <strong>Feuerwehr</strong>geschehen mit Leben und<br />

Ideen erfüllen – und das seit <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n. Ohne neue Ideen, ohne ständige<br />

Rücksichtnahme auf die sich laufend ändernden gesellschaftlichen und<br />

beruflichen Bedingungen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte wäre diese<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung und Beständigkeit des <strong>Feuerwehr</strong>wesens in<br />

<strong>Stockelsdorf</strong> nicht möglich.<br />

Die Vielzahl der Einsatzanforderungen bedingt aber auch eine immer<br />

umfassendere Ausbildung, der sich jeder <strong>Feuerwehr</strong>angehörige unterziehen muss,<br />

wenn er wirksam helfen will. Für diese Bereitschaft gebührt den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen ebenso Dank, wie ihren Familien, die diesem Opfer an<br />

Zeit volles Verständnis entgegenbringen.<br />

Für die geleistete Arbeit spreche ich allen Mitgliedern in der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> meinen herzlichen Dank aus. Ich ermuntere sie<br />

gleichzeitig, auch in den kommenden <strong>Jahre</strong>n nach besten Kräften in bewährter<br />

Weise weiter mitzuarbeiten, zum Wohle und zur Sicherheit unserer Bürger.<br />

Mögen bei den Verantwortlichen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> und<br />

der Kommune auch in den nächsten <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n die Ideen und das ehrenamtliche<br />

Engagement nicht nachlassen. Dann können sich die Bürgerinnen und Bürger<br />

auch in Zukunft auf ein funktionierendes Sicherheitssystem verlassen.<br />

Detlef Radtke<br />

Landesbrandmeister<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Grußwort des Innenministers des Landes<br />

Schleswig-Holstein<br />

Grußwort<br />

Ich gratuliere der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> zu ihrem <strong>125</strong>-jährigen<br />

Jubiläum. Mein besonderer Dank geht an alle Mitglieder der Wehr für ihren Einsatz<br />

zum Wohle ihrer Mitmenschen. Die ehrenamtlichen <strong>Feuerwehr</strong>leute in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

und überall in Schleswig-Holstein beweisen, dass das Ehrenamt lebendig<br />

ist.<br />

Die Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft ist heute leider nicht<br />

mehr selbstverständlich. Die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en ist vor diesem Hintergrund<br />

besonders hoch anzuerkennen. Ehrenamtliche Arbeit und freiwilliger <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

sind Teil einer gelebten Demokratie.<br />

Das Jubiläum der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> ist Anlass, auch den Familien<br />

und den Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern der <strong>Feuerwehr</strong>leute für ihr<br />

Verständnis und ihre Unterstützung zu danken.<br />

Die Arbeit in der <strong>Feuerwehr</strong> verlangt Opfer an Freizeit, ständige Einsatzbereitschaft<br />

und Disziplin. Diese drei Tugenden waren bei der Gründung der <strong>Stockelsdorf</strong>er<br />

Wehr vor <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n aktuell, sie haben bis heute ihre Berechtigung und<br />

Gültigkeit nicht verloren und gelten auch in der Zukunft unvermindert fort.<br />

Ich wünsche allen Mitglieder der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> weiterhin<br />

Freude am Ehrenamt, mögen alle von ihren Einsätzen und Übungen stets gesund<br />

zurückkehren.<br />

Klaus Schlie<br />

Innenminister<br />

des Landes Schleswig-Holstein


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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

4


5<br />

Grußwort des Kreises Ostholstein<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

G r u ß w o r t<br />

Der Kreis Ostholstein hat ein intaktes <strong>Feuerwehr</strong>wesen von hoher<br />

Leistungsfähigkeit. Ausrüstung und Ausbildungsstand unserer Wehren können<br />

sich auch im Landesvergleich sehen lassen. Die kleineren Ortswehren sind dabei<br />

nicht nur unverzichtbarer Bestandteil der <strong>Feuerwehr</strong>, sondern auch für das<br />

gesellschaftliche Leben im ländlich strukturierten Kreis Ostholstein von großer<br />

Bedeutung.<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> wurde im <strong>Jahre</strong> 1887 gegründet. Das sind<br />

nunmehr <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> ständige Einsatzbereitschaft zum Wohle der Bevölkerung. In<br />

all diesen <strong>Jahre</strong>n haben die Kameradinnen und Kameraden nicht nur eine<br />

kommunale Pflichtaufgabe, sondern ein besonderes Ehrenamt mit großer<br />

Verantwortung erfüllt. Ständig wechselnde Gefahrenlagen erfordern zudem eine<br />

regelmäßige Anpassung an technische Errungenschaften. Die Kameradinnen und<br />

Kameraden müssen heute nicht nur flexibler reagieren, auch der<br />

Ausbildungsstand muss stetig angepasst wer-den. Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> ist heute mit 4 aktiven Frauen und 44 aktiven Männern eine der<br />

größten von 11 Ortswehren in der Großgemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>. Sie ist außerdem<br />

als Gefahrguterkundungsgruppe Teil des Löschzuges Gefahrgut Ostholstein Süd.<br />

Wir gratulieren der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> herzlich zum <strong>125</strong>jährigen<br />

Jubiläum und verbinden diese Glückwünsche mit Dank und<br />

Anerkennung für die in der Vergangenheit erbrachten Leistungen.<br />

Eutin, im Juni 2012<br />

Joachim Wegener Reinhard Sager<br />

Kreispräsident Landrat<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Grußwort des Kreisbrandmeisters<br />

Zum <strong>125</strong>. Geburtstag gratuliere ich der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> herzlich im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />

aber auch im Namen aller <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

des Kreises Ostholstein.<br />

Als am 10. Mai 1887 gestandene Männer in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

die <strong>Feuerwehr</strong> gründeten, taten sie dies im Bewusstsein,<br />

den in Not geratenen Mitmenschen bei Brand und Gefahr<br />

zu helfen und Schaden abzuwenden.<br />

Dieser Gedanke bewegt auch heute noch nach <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n die Männer und<br />

Frauen der Wehr, die nach wie vor freiwillig und ehrenamtlich für die Bürger<br />

ihrer Gemeinde einstehen. Zur Gründerzeit noch mit einfachen Hilfsmitteln<br />

ausgestattet, verfügt die Wehr heute über moderneres Lösch- und Rettungsgerät.<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>dienst ist trotz modernster Technik nicht leichter geworden,<br />

das wissen die Männer der Jubiläumswehr. Wenn sich auch die Ausbildung<br />

und die Aufgabenstellung der Wehr geändert haben, geblieben sind die<br />

Kameradschaft, der Idealismus und die Einsatzbereitschaft. Wie wichtig<br />

gerade die Kameradschaft ist, haben die Einsatzereignisse des <strong>Jahre</strong>s 2011<br />

gezeigt.<br />

Lieber Wehrführer Matthias Fock, liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

möge auch in Zukunft der kameradschaftliche Geist Euer Handeln bestimmen,<br />

zum Wohle Eurer Familien und Eurer Heimatgemeinde.<br />

Ich wünsche Euch, dass Ihr die bevorstehenden Festtage gemeinsam mit<br />

Euren Frauen und Angehörigen begehen könnt und dass Euch die Bevölkerung<br />

durch rege Teilnahme an Euren Veranstaltungen unterstützt.<br />

Euer<br />

Ralf Thomsen<br />

Kreiswehrführer<br />

"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr".


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Ahrensböker Str. 20<br />

23617 <strong>Stockelsdorf</strong><br />

0451/6116156<br />

6


7<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Grußwort<br />

der Gemeinde<br />

<strong>Stockelsdorf</strong><br />

Zum <strong>125</strong>-jährigen Bestehen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> gratulieren wir recht herzlich. Für <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> erfolgreiche <strong>Feuerwehr</strong>arbeit im Zeichen der Sicherheit<br />

und des bürgerschaftlichen Miteinanders sprechen wir der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> unseren Dank und unsere Anerkennung aus.<br />

Vom ersten Gründungstag an bis heute, hatte der Werdegang dieser <strong>Feuerwehr</strong> eine rasante Entwicklung genommen. Besonders erwähnenswert ist, dass bereits zur<br />

Gründung 25 Männer als aktive Mitglieder beigetreten sind. Dadurch wurde ein sicheres Fundament geschaffen, auf das die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> in den folgenden <strong>125</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n weiter aufbauen konnte. Zu jeder Zeit war und ist die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> eine starke, einsatzbereite und aktive Wehr. Die Aufgaben sind immer<br />

vielschichtiger und umfassender geworden und forderten einen immer anspruchsvolleren Ausbildungsstand. Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> gewährleistet nicht<br />

nur den Brandschutz im gesamten Gemeindegebiet, sondern stellt darüber hinaus noch eine Gefahrguterkundungseinheit des LZG-OH Süd und eine Gruppe der 4.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft des Kreises Ostholstein und rückt damit zu Einsätzen im gesamten Kreis Ostholstein aus. Mit der aus Ihrer Wehr 1978 gegründeten<br />

Jugendfeuerwehr hat Sie einen wesentlichen Grundstein zum Erhalt und für die Zukunft der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en gelegt.<br />

Wir brauchen den Mut, das Wissen, die Umsicht und die Bereitschaft aller Mitglieder der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>. Die <strong>Feuerwehr</strong>en sind der wichtigste<br />

Partner in allen Fragen, die die Sicherheit unserer Gemeinde betreffen. Nur mit ihnen können wir die verantwortungsvolle Aufgabe des Brandschutzes in unserer<br />

Gemeinde sicherstellen.<br />

Die Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> stellt sich dieser Aufgabe, auch indem sie eine moderne Ausrüstung stellt. So konnten wir der <strong>Feuerwehr</strong> ein neues<br />

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 im letzten Jahr übergeben. Eine große Aufgabe, die noch gemeinsam vor uns liegt, ist der Bau eines neuen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam weitere Schritte zu gehen, um auch den steigenden Anforderungen, die an uns gestellt werden,<br />

gerecht zu werden.<br />

In den <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n hat es viele Einsätze gegeben, die alle <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und –kameraden in höchstem Maße gefordert haben. Gerade in jüngster Zeit wurde<br />

allen auch wieder bewusst, wie gefahrvoll sich Situationen vor Ort einwickeln können. Die Gemeinde ist dankbar, dass sich zur Zeit 50 <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und<br />

-kameraden für unsere Sicherheit engagieren.<br />

Sie rücken nicht nur mit Ihrer Kompetenz das Ehrenamt der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, sondern sind auch durch das Parkfest und<br />

weitere Veranstaltungen positiv im Bewusstsein der Bevölkerung präsent.<br />

Wir sind auf die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> stolz und sprechen allen Mitgliedern nochmals unseren persönlichen Dank aus.<br />

Harald Werner Brigitte Rahlf- Behrmann<br />

Bürgervorsteher Bürgermeisterin


Grußwort des Gemeindewehrführers<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Zum <strong>125</strong>-jährigen Bestehen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> überbringe ich die herzlichsten Grüße der <strong>Feuerwehr</strong>en der Gemeinde<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>. Zu diesem besonderen Geburtstag gratuliere ich allen Mitgliedern der <strong>Feuerwehr</strong> recht herzlich.<br />

Vor über <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n haben verantwortungsbewusste Männer in <strong>Stockelsdorf</strong> die <strong>Feuerwehr</strong> gegründet mit dem Ziel dem Nächsten bei Bränden<br />

und Gefahren zu helfen.<br />

Diese Grundidee bewegt auch heute noch alle Kameradinnen und Kameraden in unseren <strong>Feuerwehr</strong>en, die nach wie vor freiwillig und ehrenamtlich<br />

sich für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen.<br />

Möge auch in Zukunft die Kameradschaftlichkeit und Hilfsbereitschaft Euer Tun und Handeln bestimmen; nicht nur für den Ort <strong>Stockelsdorf</strong>, sondern auch zum Wohle<br />

unserer Heimatgemeinde und darüber hinaus.<br />

Danken möchte ich an dieser Stelle besonders Euren Familienangehörigen und Arbeitgebern für deren Verständnis und Fürsorge, die damit wesentlich durch diese Mithilfe<br />

an Euren hervorragenden Leistungen beteiligt sind.<br />

Ich wünsche Euch, dass Ihr den bevorstehenden Festtag gemeinsam mit Euren Familien und Gästen feiern könnt; und hoffe, dass sich die Bevölkerung durch ihre Teilnahme<br />

an den Veranstaltungen Euch unterstützt und damit Eure ehrenamtliche Arbeit würdigt.<br />

Möge Euch auch weiterhin eine gute Kameradschaft begleiten gemäß unserem Leitspruch<br />

„Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr.“<br />

Das wünscht Euch mit kameradschaftlichen Grüßen<br />

Euer Peter Dornheim<br />

1.Hauptbrandmeister<br />

GENINER STRASSE 243,<br />

23560 Lübeck<br />

Telefon: 0451 / 5 39 37<br />

Fax: 0451/ 5 77 43<br />

8


9<br />

Grußwort des Ortswehrführers<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

„Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“<br />

-Ernest Hemingway-<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

sehr geehrte Gäste,<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> ehrenamtlicher Dienst von pflichtbewussten Männern und Frauen für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>. Dieser Anlass gibt uns heute die<br />

Gelegenheit ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern.<br />

Als Ortswehrführer fühle ich mich heute sehr geehrt in dieser Festschrift ein Grußwort niederschreiben zu dürfen. Ich möchte daher in diesem Rahmen die Gelegenheit<br />

nutzen um meinen persönlichen Dank an die Kameradinnen und Kameraden meiner Wehr zu richten.<br />

Insbesondere in der heutigen Zeit ist es wichtig, das Ehrenamt zu fördern und mit entsprechendem Lob zu honorieren. Das was unsere Vorfahren vor <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n geschaffen<br />

haben, führen wir heute mit hoher Motivation und Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen fort.<br />

Der Qualitätsstandard, beispielsweise in der Aus- und Fortbildung von <strong>Feuerwehr</strong>leuten wächst stetig. Dieses beansprucht unsere wertvolle Freizeit, neben Beruf und<br />

Familie, zusätzlich. Ich spreche daher meine Hochachtung an meine Kameradinnen und Kameraden, sowie deren Angehörige aus.<br />

Bemerkenswert ist seit <strong>Jahre</strong>n der Altersdurchschnitt unserer aktiven Abteilung. Im <strong>Jahre</strong> 2011 lag dieser bei aufgerundet 34 <strong>Jahre</strong>n. Dieser Zustand ist nicht zuletzt der<br />

guten Arbeit unserer Gemeindejugendfeuerwehr zu verdanken. Fast jährlich können wir aus der Jugendabteilung junge und gut ausgebildete Kameradinnen und Kameraden<br />

in den aktiven Dienst übernehmen.<br />

Personell ist die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> also gut aufgestellt und somit die Gewährleistung für den Brandschutz in der Gemeinde sichergestellt.<br />

Für die Erledigung unserer Dienstleistungen können wir stets auf eine moderne technische Ausrüstung zurückgreifen. Erst im <strong>Jahre</strong> 2011 konnten wir ein neues Einsatzfahrzeug<br />

in den Dienst stellen. Ausgestattet mit modernster Technik bietet dieses Fahrzeug den Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit noch professioneller und<br />

vor allen Dingen noch sicherer ihren Einsatzdienst zu bewältigen. Für die Ausstattung der <strong>Feuerwehr</strong>en sind die Gemeindeverwaltung und die politischen Gremien zuständig.<br />

Daher möchte ich heute auch in diese Richtung einen ganz besonderen Dank aussprechen. Der Brandschutz erfährt in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> einen ganz<br />

großen Stellenwert. Vielen Dank an alle Verantwortlichen in diesem Bereich.<br />

Zu guter Letzt möchte ich meinen Dank an unsere Mitglieder in der Förderabteilung richten.<br />

Durch ihre regelmäßige finanzielle Unterstützung können wir uns zusätzlich notwendige und sinnvolle Ausstattungsanschaffungen leisten. Da wir jedoch in den letzten<br />

10 <strong>Jahre</strong>n einen kontinuierlichen Rückgang in dem Bereich der passiven Mitglieder zu verzeichnen haben, würde ich mir wünschen, dass diese Abteilung zukünftig wieder<br />

an Zuwachs erfährt.<br />

Dank für die stets gute Zusammenarbeit und Unterstützung in allen „Lebenslagen“ richte ich hiermit auch noch an die örtliche Polizeistation, das DRK <strong>Stockelsdorf</strong>, die<br />

befreundeten <strong>Feuerwehr</strong>en aus dem Kreis Ostholstein und Umland, sowie an die verschiedensten <strong>Stockelsdorf</strong>er Betriebe.<br />

Ich freue mich auf einen schönen Festtag und möchte mit meinem Eingangszitat gerne zum Innehalten, Zurückblicken und Plaudern über die gute alte Zeit anregen.<br />

Mit kameradschaftlichen Grüßen,<br />

Mathias Fock, Hauptbrandmeister**<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

„Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr“


Nachdem schon <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en in den heute zur Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> gehörenden Dörfern Obernwohlde,<br />

Horsdorf und Malkendorf entstanden waren, wurde 1887 in <strong>Stockelsdorf</strong> eine <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> gegründet.<br />

Heinrich Lütgens<br />

Den Protokollen ist zu entnehmen, dass nach mehrfacher Besprechung verschiedener Bewohner von <strong>Stockelsdorf</strong>, betreffs Gründung<br />

einer freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Stockelsdorf</strong>, deren Bedürfnis immer mehr hervortrat, durch die schlechte Einrichtung des Gemeindelöschwesens,<br />

versammelten sich die Freunde der guten Sache am 10. Mai 1887 im Lokale des Gastwirts Meier zur ersten Beratung.<br />

Dieselbe war von überraschendem Erfolg gekrönt, so dass nach einigen Begründungen und Klarlegungen der Beschluss gefasst<br />

wurde, eine freiwillige Wehr zu gründen und wenn möglich die ganze Ausrüstung auf eigene Kosten zu beschaffen.<br />

Am selben Abend traten 25 Mann der neu gegründeten Wehr als aktive Mitglieder bei. Es wurde ein Komitee bestehend aus den<br />

Bürgern H. Lütgens, D. Dau, F. Willers, J. Scheel und H. Brede gewählt, sie sollten die Statuten ausarbeiten und Geldmittel zur<br />

ersten Ausrüstung beschaffen. Dies gelang mit Erfolg, so dass ein sicheres Fundament für die neu gegründete Wehr geschaffen<br />

wurde. Um die Wehr mit einer notdürftigen Ausrüstung zu bestücken, mussten mindestens 1.500 Mark aufgewendet werden, dies<br />

gelang durch Spenden in Höhe von 694 Mark und einem Darlehen bei der Schwartauer Sparkasse über 900 Mark.<br />

Damit konnten die ersten Ausrüstungsgegenstände beschafft werden, unter anderem eine Abprotzspritze von Fa. Kurtz aus Stuttgart<br />

zum Preis von 900 Mark, Schläuche wurden bei der Lübecker Wehr gekauft und Uniformen bei Kassenburg in Hannover. Da die<br />

Wehr über kein Spritzenhaus verfügte, wurden die Gerätschaften auf dem Gutshof <strong>Stockelsdorf</strong> untergebracht.<br />

Am 8. Juni 1887 fanden die ersten Vorstandswahlen statt, in der Heinrich Lütgens<br />

als erster Hauptmann der Wehr gewählt wurde. Er führte diese 20 <strong>Jahre</strong><br />

und wurde am 13. Mai 1907 zum Ehrenhauptmann gewählt. In den ersten <strong>Jahre</strong>n<br />

rückte die Wehr nicht nur in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> zu Einsätzen aus,<br />

sondern auch über Lübeck und Vorwerk bis nach Reinfeld. In <strong>Jahre</strong>sberichten<br />

bis 1900 wird erwähnt, dass bei einigen Einsätzen neben der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> eine Gemeindespritze zum Einsatz kam.<br />

Weitere Vorstandsmitglieder im Gründungsjahr waren:<br />

1. Zugführer: U. Meier<br />

2. Zugführer: Karl Eschenburg<br />

Kassierer: Fritz Willers<br />

Schriftwart: H. Brede<br />

Hornist: Heinrich Beth<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Die Wehr um die Jahrhundertwende<br />

10<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


11<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Gott zur Ehr‘<br />

Dem Nächsten zur Wehr!<br />

In Ehrfurcht und Dankbarkeit<br />

gedenken wir<br />

unseren verstorbenen Kameraden<br />

1887– 2012


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

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12


13<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Protokoll aus dem Gründungsjahr


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Wehrführer seit 1887<br />

Heinrich Lütgens erster Hauptmann<br />

1887—1907<br />

Wilhelm Pünner<br />

1907—1914<br />

Wilhelm Robrahn<br />

1914—1937<br />

Gustav Goldbohm<br />

1937—1948<br />

Walter Clasen<br />

1948—1964<br />

Gerhard Goerke<br />

1964—1972<br />

Ferdinand Rickelt<br />

1972—1978<br />

Helmut Stuhr<br />

1978 – 1997<br />

Jan-Christian Wienandt<br />

1997 – 1999<br />

Jens Brüggemann<br />

1999 – 2005<br />

Mathias Fock<br />

2005 – heute<br />

14


15<br />

Gruppenfoto mit der Abprotzsptitze<br />

- 1907 -<br />

Am 13. Mai 1907 wird als<br />

Nachfolger von Heinrich<br />

Lütgens Wilhelm Pünner als<br />

neuer Hauptmann gewählt.<br />

- 1913 -<br />

Die Wehr wird zu einem<br />

Großfeuer bei der Lübecker<br />

Firma Havemann + Sohn<br />

gerufen, es entsteht ein<br />

Schaden in Höhe von 1,5<br />

Millionen Mark.<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

- 1914 -<br />

- 1904 -<br />

Die Wehr schloss 1904<br />

einen Vertrag mit der Gemeinde<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>. Diese<br />

gewährte der Wehr eine<br />

Unterstützung von 80 RM<br />

und die freie Benutzung des<br />

Gemeindespritzenhauses am<br />

alten Marktplatz in der<br />

Dorfstraße. Dafür übernahm<br />

die Wehr die Ablöscharbeiten.<br />

Im Laufe der <strong>Jahre</strong>,<br />

vermutlich 1907, wurde eine<br />

Handdruckspritze beschafft.<br />

Am 25. Februar 1914 wird Wilhelm Robrahn neuer Hauptmann der Wehr. Im selben<br />

Jahr beginnt der Erste Weltkrieg, sechs Kameraden werden zur Fahne einberufen.<br />

- 1915 -<br />

Es konnten in dem Jahrkeine Übungen stattfinden, da die Kameraden zum größten<br />

Teil, nämlich 15 Mann, zum<br />

Heer eingezogen waren.<br />

- 1922 -<br />

Im Jahr 1922 stellte die<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr auf der<br />

Versammlung der Vereinigung<br />

der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

der Provinz Lübeck<br />

den Antrag, anlässlich des<br />

25-jährigen Jubiläums das<br />

Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

abzuhalten welches dann<br />

auch im Juni des gleichen<br />

<strong>Jahre</strong>s geschah.<br />

Gruppenfoto mit der Handdruckspritze<br />

Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1930 -<br />

- 1927 -<br />

Die Wehr tätigte eine große Anschaffung.<br />

Sie kaufte für 4.525,10<br />

Mark eine Motorspritze mit Anhänger,<br />

die, wie auch alle anderen<br />

Geräte, immer noch Eigentum der<br />

Wehr waren.<br />

- 1929 -<br />

Es wird ein neuer Schlauchturm<br />

gebaut, und das Spritzenhaus wird<br />

repariert, da unter anderem<br />

„verschiedene Ziegel schadhaft<br />

waren ”.<br />

Die Gemeinde erklärt sich bereit, Zinszahlungen für die Abzahlung der Motorspritze<br />

zu übernehmen. Im gleichen Jahr wird über den Verkauf der Handdruckspritze<br />

nachgedacht, jedoch wird dieser Gedanke verworfen. An den öffentlichen Gebäuden<br />

sollen Feuerhaken angebracht werden, da sie vielerorts fehlten. Um die Motorspritze<br />

zu schonen, es gab in der Vergangenheit verschiedene Schadensfälle, beschloss<br />

man, sie bei einem Feuer außerhalb des Dorfes auf dem Auto zu verladen.<br />

Würde die Motorspritze hinter das Auto gehängt werden, sollte eine Geschwindigkeit<br />

vom maximal 30 - 40 km/h gefahren werden. Fremde Wehren sollten in Zukunft<br />

nicht an die Motorspritze anlegen und außerhalb des Löschbezirks nur noch<br />

auf Anforderung ausgerückt werden. Reparaturen der Motorspritze in Zukunft nur<br />

noch bei der Lübecker <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

- 1931 -<br />

Die Feuerversicherungen wurden aufgefordert, die Wehr mehr zu unterstützen, da<br />

die Gemeinden finanziell am Ende waren. In der Vergangenheit gab es oftmals<br />

Prämien der Versicherer für die geleisteten Einsätze der Wehr. Im gleichen Jahr<br />

wurde der Wunsch nach einem Auto geäußert, von der Dorfschaft eine Beihilfe<br />

hierfür jedoch abgelehnt.<br />

- 1933 -<br />

In diesem Jahr verstarb Ehrenhauptmann und Mitgründer unserer Wehr, H. Lütgens.<br />

Das Dritte Reich nahm Einfluss in den <strong>Feuerwehr</strong>alltag, die Dienstanordnungen<br />

wurden schärfer.<br />

- 1935 -<br />

Die Wehr wurde motorisiert, sie erhielt ein Auto für 650 RM. Hierbei handelte es<br />

sich um einen offenen Pkw, der durch den Stellmacher Plagmann umgebaut und<br />

mit einer Halterung für eine neu beschaffte Leiter versehen wird. Er dient der Wehr<br />

als Mannschafts- und Gerätewagen. Für den Transport des Schlauchmaterials und<br />

der Spritze diente der Spritzenanhänger.<br />

Fotos: Hans-Jürgen Stuhr


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

16


17<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

- 1937 -<br />

1937 feiert die Wehr 50 <strong>Jahre</strong> FF <strong>Stockelsdorf</strong>. Im selben Jahr verlieren alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

im Dritten Reich ihre Selbständigkeit, sie werden der Feuerlöschpolizei<br />

unterstellt. Die Wehrführer werden von jetzt an nicht mehr von der Mitgliederversammlung<br />

gewählt, sondern von den Machthabern eingesetzt. Die Wehr war jetzt<br />

im Löschzug I eingegliedert.<br />

Die Wehr zum 50. Jubiläum<br />

- 1942 -<br />

Im Jahr 1942 erhält die Wehr neue Fahrzeuge, ein LF 8 und ein LF 15, 1944 folgte<br />

ein TSA. Zur Unterbringung der Fahrzeuge wurde in der Lohstraße 70 ein Geräteschuppen<br />

gemietet und diente als Gerätehaus. Im Laufe des 2. Weltkrieg musste die<br />

Wehr viele Einsätze über die Grenzen <strong>Stockelsdorf</strong>s fahren, wie z. B. in Kiel, Ham-<br />

Die <strong>Stockelsdorf</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft mit den<br />

Gruppe LF 8 und LF 15<br />

burg, Neumünster und Lübeck.<br />

Nach Ende des Weltkrieges und Ende des 3. Reiches standen fast alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

vor einem Neuanfang, so auch die <strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr.<br />

Viele der aus dem Krieg heimgekehrten Kameraden wollten nie wieder eine Uniform<br />

tragen und ein Einsatzfahrzeug, das LF 8, musste an die britische Besatzungsmacht<br />

abgegeben werden.<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1946 -<br />

Nach dem 1946 die ersten Kameraden der FF <strong>Stockelsdorf</strong> aus der Kriegsgefangenschaft<br />

zurückkehrten fand am 28. August 1946 die erste Dienstversammlung nach<br />

dem Krieg statt.<br />

- 1947 -<br />

Im Jahr 1947 feierte die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> ihren 60. Geburtstag. Aus diesem<br />

Anlass fand ein<br />

Festumzug statt, an<br />

dem viele benachbarte<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en<br />

teilnahmen.<br />

- 1948 -<br />

Am 1. April 1948 tritt ein neues Feuerlöschgesetz in Kraft. Alle Wehren werden<br />

wieder selbständig und wählen neue Vorstände. Auf Kreisfeuerwehrverbandstagen<br />

finden Schnelligkeitswettbewerbe<br />

statt, bei denen die<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>er immer recht<br />

gut abschneiden. Am 9. Juli<br />

wird Walther Clasen zum<br />

neuen Ortswehrführer gewählt.<br />

- 1949 -<br />

Die Mannschaft zum 60.<br />

Kreisfeuerwehrverbandstag 1948 in Eutin<br />

Die Wehr sucht ihr an die Briten abgegebenes LF8, dafür wird auch in Bielefeld<br />

beim Straßen-Zentralamt nachgeforscht. Alarmiert wird noch mit Hornisten. Übungen<br />

werden zurückgestellt, da vorläufig Arbeitsdienst für die Instandhaltung des<br />

Gerätehauses Vorrang hatte. Dessen Beschaffenheit macht große Sorgen. Bei Regen<br />

läuft das Wasser von der Auffahrt in das Gerätehaus. Besteht Frostgefahr, muss<br />

das Kühlwasser der Fahrzeuge abgelassen werden. Bei Alarm bringt dann die Frau<br />

des Kameraden Walter Stuhr, er wohnt in der Lohstraße 76, heißes Wasser zum<br />

Gerätehaus und füllt die Kühler auf. Auch springen die Motoren schlecht an. Es<br />

vergehen Minuten, bis man losfahren kann. Zu den 13 Einsätzen, die die Wehr in<br />

diesem Jahr fährt, gehört auch das Feuer in der Schule Ravensbusch.<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


- 1950 -<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Das LF8, was an die britischen Besatzungsmacht abgegeben wurde, wurde endlich<br />

gefunden, es ist bei der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Bünningstedt eingesetzt. Neben der<br />

Reparatur des Gerätehauses bewältigt die Wehr zwei Großfeuer, eins in der Wüstenei<br />

und eins in der Ahrensböker Str.<br />

- 1951 -<br />

Es gab erste Verhandlungen mit der Gemeinde über den Neubau eines Gerätehauses,<br />

dessen Bauzeichnungen bereits seit 1944 existierten und seitdem ständig überarbeitet<br />

wurden. Es werden Eigenleistungen angeboten, da die Wehr über genügend<br />

Handwerker verfügt.<br />

- 1952 -<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> wurde am 15. Juni zu einem Großfeuer auf der Bootswerft<br />

in Niendorf/Ostsee gerufen.<br />

Herstellung der Wasserversorgung<br />

in Niendorf<br />

Foto FF Niendorf/Ostsee<br />

- 1953 -<br />

Es wird auf den Baubeginn für das Gerätehaus gehofft, das Land hat Mittel in Höhe<br />

von 5.000 DM bewilligt. Im gleichen Jahr wird das LF 8 an die <strong>Feuerwehr</strong> Mori<br />

abgegeben. Die Wehr beantragt eine zweite Sirene zur Alarmierung, da die eine<br />

nicht reicht.<br />

Atemschutz im Jahr 1953 beim Kreisfeuerwehrverbandstag<br />

in Eutin<br />

Brand bei der Bootswerft Evers in<br />

Niendorf/Ostsee am 15.06.1952<br />

Foto FF Niendorf/Ostsee<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1954 -<br />

Endlich beschließen alle Fraktionen den Neubau des Gerätehauses im Bäckergang.<br />

Der Bau soll großzügig erfolgen um zukünftige Aufgaben übernehmen zu können,<br />

denn schließlich kann man sich nicht auf die Nachbarschaftshilfe der Berufsfeuerwehr<br />

Lübeck verlassen. 18.000 DM wird der am 4. März begonnene Neubau kosten.<br />

350 Std. Eigenleistung erbrachten<br />

alle Kameraden der Wehr am Bau, in<br />

230 Std. Eigenleistung wird das alte<br />

Gerätehaus in der Lohstr. abgebaut, die<br />

Nägel entfernt, Teile der Bretter als<br />

Baumaterial für den Neubau genutzt. Am 24.10.54 ist dann endlich die feierliche<br />

Einweihung des Gerätehauses. Der alte Schlauchturm in der Dorfstraße, er war Teil<br />

des ersten Spritzenhauses, wurde durch Kameraden der Wehr dort ab und neben<br />

dem Gerätehaus im Bäckergang wieder aufgebaut. Im gleichen Jahr wird das LF 15<br />

in 80 Std. Eigenleistung neu lackiert und saniert.<br />

- 1955 -<br />

Die Wehr erhält eine neue Satzung. Bei einem Feuer in der Gr. Steinrader Mühle,<br />

einem Brand des Dachgeschosses der Pinselfabrik Goldbohm und eines Zimmers in<br />

der Schule Herrenhaus kam die Wehr ebenso zum Einsatz, wie bei elf Sturm- und<br />

Hilfeeinsätzen.<br />

- 1957 -<br />

Anlässlich ihres 70. Jubiläums führte die Wehr am 16. Mai den Kreisverbandstag<br />

durch. Durch den Kameraden G. Goerke erhielt die Wehr ein Planspiel, welches<br />

alle Straßen und 75% aller Häuser beinhaltet. Zu zwei Großfeuern, eins in Steinrade,<br />

eins auf Gut Bohnrade, musst die Wehr in diesem Jahr ausrücken.<br />

- 1959 -<br />

1959 wird der Wunsch nach einem neuen Fahrzeug und einer Fahne geäußert. Am<br />

06.05. war dann die Übergabe eines TSF auf Ford FK<strong>125</strong>0 an die Wehr mit neuer<br />

Metz-TS, die auch nach fast 50 <strong>Jahre</strong>n noch<br />

voll im Einsatz ist.<br />

- 1960 -<br />

Es ist ein Spender für eine Fahne gefunden<br />

worden, sie soll zum 75. Geburtstag gestiftet<br />

werden. Im gleichen Jahr gibt es erste Überlegungen<br />

über die Gründung einer Jugendfeuerwehr.<br />

Zu den zahlreichen Einsätzen<br />

zählt das Großfeuer in Curau, wo ein Wirtschaftsgebäude<br />

niederbrennt.<br />

18<br />

Die Grundsteinlegung des Gerätehaus<br />

im Bäckergang<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Die <strong>Stockelsdorf</strong>er Gruppe beim<br />

Gemeindefeuerwehrtag 1960 in<br />

Dissau<br />

Foto: Frau M. Egger


19<br />

Fahnenweihe vor dem Herrenhaus<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

- 1962 -<br />

Die Fahnenweihe fand vor dem <strong>Stockelsdorf</strong>er Herrenhaus<br />

statt und die ersten Fahnenträger waren Willi Schumacher,<br />

Gerd Görke und Ferdinand Rickelt.<br />

Am 24. Februar 1962 half die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

auch bei der großen Flutkatastrophe an der Nordseeküste<br />

und der Elbe, die <strong>Stockelsdorf</strong>er Kameraden haben im<br />

Wald Material für Faschinen (Faschinen sind walzenförmige<br />

Reisig- bzw. Rutenbündel von einigen Metern Länge)<br />

zur Ufer– und Deichverstärkung geschlagen.<br />

- 1964 -<br />

Am 12. Mai 1962 wurde die Fahne<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> durch<br />

die Pastoren Scharnweber und Hohenstein<br />

geweiht.<br />

Die Fahne wurde der <strong>Feuerwehr</strong><br />

zum 75-jährigen Bestehen durch<br />

einen Förderergeschenkt.<br />

In den <strong>Jahre</strong>n 1964 bis 1968 wurde die FF <strong>Stockelsdorf</strong> unter andern zu 6 Großbränden<br />

nach Arfrade gerufen, die als Brandserie von Arfrade bekannt wurde.<br />

- 1966 -<br />

An einem der größten deutschen <strong>Feuerwehr</strong>einsätzen beteiligte sich die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> vom 01. - 05. Januar 1966.<br />

Die Wakenitz in Lübeck drohte nach starken Regenfällen über die Ufer zu treten.<br />

Mit insgesamt 210 Feuerlöschkreiselpumpen<br />

wurden in 88-stündigem<br />

Pumpenbetrieb ca. 1,3<br />

Millionen m³ Wasser in<br />

Wakenitzhochwasser<br />

Erste Fahnenträger<br />

den Elbe-Lübeck-Kanal gepumpt. An<br />

dem Einsatz beteiligten sich über 2.300<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute aus 200 <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Lübecks und den benachbarten Kreisen<br />

sowie der Berufsfeuerwehr Hamburg.<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1967 -<br />

Von 1964-1968 brannte es in Arfrade 6 mal, alleine 2 mal im Jahr 1967, die Brandserie<br />

wurde bis Heute nicht aufgeklärt. In <strong>Stockelsdorf</strong> brannte der Mühlenbetrieb<br />

Willers und das Forsthaus in der Wüstenei. Insgesamt waren es im Jahr 1967 13<br />

Brandeinsätze, 4 blinde Alarme und 8 Hilfeleistungen für die FF <strong>Stockelsdorf</strong>.<br />

Brand bei Landwirt Flick 1967<br />

Foto: Dorfschaft Arfrade<br />

Anlässlich ihres 80. Geburtstag richtete die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> den Gemeindefeuerwehrtag<br />

aus und erhält am 20. Mai 1967 als Ersatzbeschaffung ein gebrauchtes<br />

LF 8 aus dem Jahr 1943.<br />

- 1968 -<br />

1968 hat die FF <strong>Stockelsdorf</strong> die Leistungsplakette in Bronze bestanden und 1969<br />

folgte die Silberne.<br />

Zwei Feuer in Arfrade, eins in Eckhorst und eins in Klein Parin beschäftigte die<br />

Gemeindewehr und somit auch die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>.<br />

Die Plaketten zur Leistungsbewertung in Silber und Bronze<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


- 1970 -<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Die Wehr erhält ihr neues, zweites Einsatzfahrzeug. Am 14. Oktober wird ein nagelneues<br />

TSF/GW übergeben. Nach der Auflösung der Kreisfeuerwehrverbände<br />

Eutin und Oldenburg wird dann der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein gegründet.<br />

Gemeindefeuerwehrtag in<br />

Arfrade<br />

Foto: I. Klawikowski<br />

- 1971 -<br />

Am 14. Mai 1971 wird die Wehr als erste in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> mit Atemschutzgeräten<br />

ausgerüstet. Bei einem Brand in der Mühle Steinrade, vier Einsätze in<br />

Curau und bei einem Verkehrsunfall leistete die Wehr Hilfe.<br />

- 1972 -<br />

Ferdinand Rickelt wird neuer Wehrführer für Gerd Görke. Das TSF/GW wird mit<br />

Funk ausgerüstet und ein Antrag auf den Bau von Toiletten am Gerätehaus gestellt.<br />

Ausgerückt ist die Wehr in diesem Jahr vor allem zum Brand einer Scheune und<br />

eines Transformators im Industriegebiet.<br />

- 1973 -<br />

Es wird der Antrag auf Anbau einer Toilette erweitert auf den Bau eines größeren<br />

Schulungsraumes mit Toiletten. Besondere Einsätze dieses <strong>Jahre</strong>s waren ein Mähdrescherbrand<br />

in Arfrade, das Großfeuer in Groß Steinrade und ein LKW-Brand in<br />

Dissau.<br />

- 1974 -<br />

Für den Anbau des Schulungsraumes, Toiletten und einer kleinen Küche sind im<br />

Haushalt der Gemeinde 80.000 DM bereitgestellt, im selben Jahr ist Baubeginn, am<br />

21.10. fand dann die Schlüsselübergabe an die Wehr statt. Der erste Einsatz der<br />

Wehr unter Atemschutz erfolgte bei einem Zimmerbrand in der Segeberger Straße.<br />

Bei einem Verkehrsunfall konnten jedoch nur noch Tote geborgen werden.<br />

- 1975 -<br />

Es brennt gleich zweimal die Müllkippe <strong>Stockelsdorf</strong>, sowie eine Feldscheune auf<br />

dem Gut Schönkamp.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en aus dem ganzen<br />

Land beim Deichbruch in der<br />

Haseldorfer Marsch<br />

Foto: E. J. Herrmann<br />

- 1977 -<br />

Das TSF/GW verunfallte auf einer<br />

Einsatzfahrt, der Einsatz stellte sich<br />

später als böswilliger Alarm heraus.<br />

Ein betrunkener Mann musste aus<br />

einem Baum befreit werden. Die<br />

Wehr bestand die Leistungsbewertung<br />

für das <strong>Jahre</strong>sschild. Am 14.05.<br />

feierte die Wehr ihren 90. Geburtstag.<br />

- 1976 -<br />

In der Wehr gibt es wieder Überlegungen über<br />

die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Neben<br />

Bränden, wie das Feuer in Curau bei einem<br />

Wohnwirtschaftsgebäude, einem Schornsteinbrand<br />

am Mühlenberg, einem Scheunenbrand<br />

in Eckhorst, rückte die Wehr auch zu Sturm-<br />

und Pumpeinsätzen in die Haseldorfer Marsch<br />

im Kreis Pinneberg aus. Es gehörte auch zur<br />

Aufgabe in diesem Jahr im Industriegebiet ein<br />

ertrunkenes Kind zu bergen.<br />

- 1978 -<br />

90 <strong>Jahre</strong> FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Auf der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung ist die Gründung einer Jugendfeuerwehr wieder<br />

im Gespräch, die am 07.07. mit den beiden ersten Jugendwarten P. Dornheim und<br />

H.-J. Stuhr aus unserer Wehr gegründet wurde. Wehrführer Rickelt gibt sein Amt<br />

aus gesundheitlichen Gründen zurück und wird Ehrenmitglied. Neuer Wehrführer<br />

wird Helmut Stuhr, Rickelts ehemaliger Stellvertreter. Das LF 8 wurde nach 35jähriger<br />

Dienstzeit ausgemustert.<br />

Das 1979 angeschaffte LF 8<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1979 -<br />

20<br />

Am 26. Mai wird ein neues Löschgruppenfahrzeug<br />

LF 8 übergeben. Ein Großfeuer<br />

in Arfrade, ein Schornsteinbrand in<br />

der Ahrensböker Straße und ein Verkehrsunfall<br />

auf der A1 bei Bad Schwartau<br />

beschäftigten die Wehr, bei einem Wohnungsbrand<br />

wird eine Person über die<br />

Leiter gerettet.


21<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

- 1980 -<br />

Es wird der Antrag auf einer Erweiterung der Fahrzeughalle an die Gemeinde gestellt.<br />

Zu den bemerkenswerten Einsätzen diesen <strong>Jahre</strong>s zählt der Großbrand der<br />

Lackiererei Johannisson, ein Feuer in Curau und ein Küchenbrand im Eichenweg.<br />

- 1981 -<br />

Zwei Großbrände beschäftigen die Wehr genauso wie die Serie von fünf brennenden<br />

Gartenbuden innerhalb von zwei Monaten. Auch die Zahl der Hilfeleistungen<br />

steigt stetig, so musste z.B. ein Giebel eingerissen werden.<br />

- 1982 -<br />

Der beantragte Anbau des Gerätehauses wird aus Geldnöten verschoben. Zu den<br />

Einsätzen diesen <strong>Jahre</strong>s zählen ein Großbrand im Schulweg, eine brennende Garage<br />

mit abgestelltem PKW in der Auguststraße. Zusätzlich musste eine Katze vom<br />

Baum geholt und viele Türen geöffnet werden.<br />

- 1983 -<br />

Die Wehr erhält eine neue Satzung. In der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> wird der bundeseinheitliche<br />

Notruf 112 eingeführt.<br />

- 1984 -<br />

Am 27.04. wird durch die Gemeinde ein gemeinsames Gerätehaus für beide Ortswehren<br />

angesprochen. Der Grund dafür ist eine immer größer werdende Brandbelastung<br />

und die damit verbundenen Fahrzeuginvestitionen. Auch sind die Gerätehäuser<br />

der Wehren Mori und <strong>Stockelsdorf</strong> zu klein.<br />

- 1985 -<br />

Die Überlegung, die zu klein gewordenen Gerätehäuser <strong>Stockelsdorf</strong> und Mori<br />

aufzugeben und dafür am Standort Mori ein neues, großes Gerätehaus zu bauen,<br />

wird durch den Gemeindewehrführer wieder aufgegriffen. Dieser Gedanke nach<br />

einer gemeinsamen Feuerwache wird jedoch im Laufe der Zeit verworfen. Die<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> tritt der Sterbekasse des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

bei. 32 Einsätze meisterten die 26 Mitglieder der Wehr in diesem Jahr.<br />

Peter Dornheim beginnt in diesem Jahr erstmals mit der Brandschutzerziehung im<br />

Rahmen einer Projektwoche in der Realschule <strong>Stockelsdorf</strong>.<br />

Peter Dornheim bei der ersten Brandschutzerziehung<br />

in der Realschule <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Foto: LN, M. Gundermann<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1986 -<br />

Der Reaktorunfall in Tschernobyl hat auch <strong>Stockelsdorf</strong> erreicht, so muss die Wehr<br />

zu mehreren Messeinsätzen ausrücken.<br />

Die Mannschaft zum 100. Jubiläum 1987<br />

- 1987 -<br />

Im Jahr des 100-jährigen Bestehens der FF <strong>Stockelsdorf</strong> erhält die Wehr ihre ersten<br />

drei Handfunkgeräte. Im Mai wird das Jubiläum gebührend gefeiert.<br />

- 1989 -<br />

Die Brände im HL-Markt, bei Familie Schwantes und bei der Lackiererei Johannisson<br />

zählen in dem Jahr 1989 zu den herausragenden Ereignissen.<br />

Brand des HL Markt in der Ahrensböker Straße<br />

Heute steht an der Stelle das Wohn– und Geschäftshaus mit Penny<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1990 -<br />

Es wird der Antrag auf eine Erweiterung bzw. einen Neubau des Gerätehauses<br />

gestellt; die Gemeinde teilt mit, in den nächsten 5 <strong>Jahre</strong>n ist mit keinem neuen<br />

Gerätehaus zu rechnen.<br />

- 1991 -<br />

In <strong>Stockelsdorf</strong> wird jetzt auch mit der Brandschutzaufklärung<br />

für Erwachsene begonnen.<br />

- 1992 -<br />

Die Gemeindeverwaltung bekommt vom Hauptausschuss<br />

den Auftrag zu prüfen, in welcher Form, ob<br />

Anbau oder Renovierung, eine Verbesserung der<br />

Situation bei der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

erreicht werden kann.<br />

Ein Brandstifter hielt die Wehr in Atem. Unter anderem<br />

ging das Feuer in der Alten Marzipanfabrik, bei<br />

dem auch ein <strong>Feuerwehr</strong>mann der Lübecker Berufsfeuerwehr<br />

verunglückte, auf sein Konto. An der<br />

Stelle des Fabrikgebäudes steht jetzt das Hotel<br />

„Lübecker Hof“.<br />

Feuer in der alten Marzipanfabrik<br />

Foto: LN, W. Maxwitat<br />

- 1993 -<br />

Auf Initiative der Wehr finden erste Gespräche über eine Erweiterung des Gerätehauses<br />

mit den politischen Parteien statt. Das Ergebnis ist, dass für ein neu zu<br />

beschaffendes, drittes Fahrzeug eine Halle angebaut werden soll. Im August wurde<br />

ein Beschaffungs- und Alarmierungskonzept für den Ort <strong>Stockelsdorf</strong> beschlossen,<br />

wobei die FF <strong>Stockelsdorf</strong> neben der Brandbekämpfung Hilfeleistungen, wie z.B.<br />

Türöffnungen, sowie Gefahrguteinsätze übernehmen soll. Zu Verkehrsunfällen und<br />

Bränden werden weiterhin beide Ortswehren (<strong>Stockelsdorf</strong> und Mori) alarmiert.<br />

- 1994 -<br />

Die Aussicht auf den schon lange diskutierten Neubau eines Gerätehauses wird,<br />

„laut Investitionsplan“, auf mindestens 1998 vertröstet. Daher soll der Anbau als<br />

Notlösung bis zum Herbst verwirklicht werden, wobei statt 100.000 DM nur noch<br />

75.000 DM zur Verfügung standen.<br />

- 1995 -<br />

Zusammenarbeit mit dem Leiter des techn. Bauamtes, Herrn Auerbach, ergreift die<br />

Wehr wiederum die Initiative. In langen Gesprächen ermöglicht erst die Zusage auf<br />

Eigenleistungen durch die Wehr den Planungsbeginn des Bauvorhabens. Parallel<br />

beginnen die Planungen für das<br />

neue Löschgruppenfahrzeug. Im<br />

Oktober starten endlich die<br />

Arbeiten für den Anbau an das<br />

vorhandene Gerätehaus, der sich<br />

später als größerer Anbau sowie<br />

auch Umbau gestaltet.<br />

Im Dezember 1995 wurde das<br />

Dänische Bettenlager in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

ein Raub der Flammen.<br />

Dänisches Bettenlager<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 1996 -<br />

Fast das ganze Jahr wird am Anbau gearbeitet, im April ist dann Richtfest für den<br />

ersten Bauabschnitt. Nach einigem Hin und Her um die Beschaffung des LF 8/6,<br />

wurde dieses im Januar endlich bestellt. Zwar möchte die Wehr ein LF 16, die<br />

Gemeinde beschafft aber nur ein LF 8/6 auf 9,5 t Fahrgestell. Gleichzeitig wird die<br />

Gefahrgutausbildung zusammen mit der FF Bad Schwartau begonnen. Elf Kameraden<br />

starten mit dem Erwerb des Führerscheins Klasse 2, den sie im Dezember<br />

erwerben, pünktlich zur Auslieferung des neuen LF 8/6 durch die Firma Schlingmann<br />

am 12.12.1996. Schon vier Tage später fährt das neue Fahrzeug seinen ersten<br />

Einsatz.<br />

- 1997 -<br />

Alle im Einsatz befindlichen Kameraden erhalten Nomex-Einsatzjacken, die von<br />

der Jebsen - Stiftung gesponsert, sowie aus Förderbeiträgen finanziert werden.<br />

Gleichzeitig beginnt die Ausrüstung mit Drägerhelmen. Am 20. März wird Jan-<br />

Christian Wienandt neuer Ortswehrführer für Helmut Stuhr, sein Stellvertreter wird<br />

Thorsten Pichura. Im Mai ist dann Einweihung des umgebauten Gerätehaus mit<br />

Anbau, wobei aus dem ursprünglichen Anbau, der aus einem mit Blech benageltem<br />

Holzgestell bestehen sollte, eine komplett neue Fahrzeughalle mit Funkraum, zwei<br />

Werkstätten und einem Büro wurde. Hinzu kam die Erweiterung und der Umbau<br />

des Toiletten – / Küchenbereiches. Hier entstanden eine Atemschutzwerkstatt, neue<br />

größere Toiletten und ein Vorratsraum für die Küche. Es muss an dieser Stelle<br />

erwähnt werden, dass ohne die großzügigen Spenden <strong>Stockelsdorf</strong>er und Lübecker<br />

Betriebe dieser Umfang an Baumaßnahmen nicht möglich gewesen wäre. Im<br />

Herbst des <strong>Jahre</strong>s wird die Wehr gemeinsam mit der F.F. Bad Schwartau als Gefahrguterkundungseinheit<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein anerkannt.<br />

Nach dem Brand des Reetdachhauses von Familie Schwantes treten der Wehr<br />

spontan mehrere Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung bei. Sie wollen die sehr<br />

dünne Personaldecke am Tage verstärken. Aus der anfänglichen Regelung, nur in<br />

deren Arbeitszeit Einsatzdienst zu leisten, hat sich bei allen eine volle Mitgliedschaft<br />

entwickelt.<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Brand des Reetdachhauses 1997<br />

Foto: LN, M. Gundermann<br />

22


23<br />

- 1998 -<br />

Im Februar übernimmt die Wehr ein 6 <strong>Jahre</strong> altes LF 8 von der <strong>Feuerwehr</strong> Mori,<br />

das in Eigenleistung instand gesetzt und umgebaut wird. Christoph Dornheim und<br />

Mathias Fock aus der FF <strong>Stockelsdorf</strong> übernehmen die Leitung der Jugendfeuerwehr.<br />

Auf Initiative der <strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr wird der JF<br />

im Juli anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums ein MTW<br />

gestiftet. Erstmals in der Geschichte der Wehr werden in<br />

einem Jahr mit 107 mehr als 100 Einsätze gefahren, unter<br />

anderem ein Feuer in Bad Schwartau, bei dem der „Alte<br />

Speicher“ vollständig abgebrannt ist und das Feuer in der<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>er Diskothek Abaco, das nach einem Einbruch<br />

gelegt wurde.<br />

Das Abaco in Flammen<br />

Foto: LN, W. Maxwitat<br />

- 1999 -<br />

Ihr 112-jähriges Bestehen feiert die Wehr 1999. Die Zielsetzung für die Zukunft ist<br />

es, die geleistete Arbeit der Vergangenheit zu festigen, schneller, besser und moderner<br />

zu werden und den niedrigen Altersdurchschnitt zu halten. Unser Wehrführer<br />

und sein Stellvertreter treten überraschend zurück, neuer Wehrführer wird Jens<br />

Brüggemann, Stellvertreter Mathias Fock. Als besondere Einsätze ist ein Feuer auf<br />

dem Gut Bohnrade wo ca. 18.000 Legehühner ums Leben kamen und ein Feuer in<br />

Feuer auf dem Gut Bohnrade<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Foto: LN, H. Kröger<br />

Der Alte Speicher<br />

in Bad Schwartau<br />

Foto: LN<br />

Pohnsdorf, bei dem das Haus einer Kameradin völlig zerstört wurde, zu erwähnen.<br />

Nach dem Feuer in Pohnsdorf wurde für unsere Kameradin und ihrer Familie eine<br />

Riesen Spendenaktion, „Köthe hilft helfen“, bei RSH gestartet.<br />

- 2000 -<br />

Der Jahrtausendwechsel! Auf Grund des Jahrtausendwechsels wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> in Alarmbereitschaft versetzt und verbrachte die Sylvesternacht<br />

ins Jahr 2000 im Gerätehaus, glücklicher weise passierte nichts.<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

„Schneller Retter“ hieß eine Übung auf dem Übungsplatz Putlos der Bundeswehr,<br />

an der die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> zusammen mit anderen <strong>Feuerwehr</strong>en, dem<br />

THW, dem DRK und der Bundeswehr teilgenommen haben. Diese Übung wird seit<br />

diesem Jahr jedes Jahr wiederholt.<br />

- 2001 -<br />

Ein Feuer in einem Einfamilienhaus, wobei der Bewohner leider nur noch tot geborgen<br />

werden konnte, zählte zu den spektakulären Einsätzen. Seit diesem Jahr<br />

präsentiert sich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> auch im Internet. Im Oktober 2001<br />

wurde ein neues MZF in Dienst gestellt, das Fahrzeug wurde gebraucht gekauft, rot<br />

lackiert und zum großen Teilen in Eigenleistung ausgebaut. Nach dem grauenvollen<br />

Terroranschlägen am 11. September in den USA hat auch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

etwas davon zu spüren bekommen! Die vor ein paar <strong>Jahre</strong>n aufgestellte<br />

Erkundungseinheit musste etliche Male zu Einsätzen ausrücken. Nachdem einige<br />

Verrückte in den USA Milzbrand Bakterien ausgesetzt hatten, sie sorgten für Angst<br />

und Panik, schwappte die Welle natürlich auch zu uns herüber. Einige Trittbrettfahrer<br />

hatten nichts anderes zu tun, als irgendwelches Pulver in Tüten oder Kartons<br />

liegen zulassen, die wir mit der FF Bad Schwartau zusammen in unserem Alarmbereich<br />

räumen mussten. Das Parkfest ist 2001, auf Grund des 11. September ausgefallen.<br />

- 2002 -<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> ist zu 168 Einsätzen ausgerückt. Bereits zum <strong>Jahre</strong>swechsel<br />

2001/2002 brannte ein Gewächshaus im Schulweg vollständig nieder.<br />

Löschangriff beim brennenden Gewächshaus<br />

Foto: LN, W. Maxwitat<br />

Besonders zu erwähnen sind neben den Bränden bei der Fa. Knauf und in einer<br />

Röstanlage der Fa. Lubeca auch die 82 Unwettereinsätze!<br />

Lager der Fa. Knauf, 400 Mio. Eisstiele wurden ein Raub der Flammen<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong> und LN,


- 2003 -<br />

Der Wunsch nach einem Pritschenwagen wird geäußert, da die Transportmöglichkeiten<br />

von Gerätschaften insbesondere auf Grund der gestiegenen Gefahrguteinsätzen<br />

sehr begrenzt sind. Ein Carportbrand in Eckhorst entwickelte sich zu einem<br />

Dachstuhlbrand.<br />

- 2004 -<br />

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist stark angestiegen, wo wir leider auch Tote zu<br />

beklagen hatten. Ein angebliches Feuer bei der Fa. Altropol entpuppte sich zu einem<br />

Gefahrguteinsatz, wobei die Einsatzschutzbekleidung der eingesetzten Kräfte<br />

und eine Vielzahl der Gerätschaften kontaminiert wurden und erneuert werden<br />

mussten. Es wurde erneut darauf hingewiesen, dass die Anschaffung eines Pritschenwagen<br />

sinnvoll und wichtig ist. Die Übung „Schneller Retter“ wurde in diesem<br />

Jahr von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> auf dem Übungsplatz Wüstenei in Eckhorst<br />

ausgerichtet.<br />

- 2005 -<br />

Mathias Fock ist zum Wehrführer und Marc Meinke zum Stellvertreter gewählt<br />

worden. Ein Hochleistungslüfter und eine Rettungsplattform wurden angeschafft.<br />

- 2006 -<br />

Die Kuh „Molly“ ist im Stall eingebrochen<br />

und wurde durch die <strong>Feuerwehr</strong> aus dem<br />

Gülleschacht befreit! Die <strong>Feuerwehr</strong> hat<br />

gegenüber der Gemeinde<br />

mal wieder<br />

die Platzsituation<br />

angesprochen und<br />

einen Neubau oder<br />

Erweiterungsbau zur<br />

Sprache gebracht!<br />

- 2007 -<br />

120 <strong>Jahre</strong> nach der<br />

Gründung der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong> kam das Sturmtief „Kyrill“ nach Deutschland. Diese Wettererscheinung<br />

verursachte in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

glücklicherweise nur für 4 Einsätze! Ein<br />

weiterer besonderer Einsatz war ein Kellerbrand<br />

in einem Einfamilienhaus. Aufgrund<br />

der starken Hitzeentwicklung bestand<br />

für das Gebäude nach kürzester Zeit<br />

Einsturzgefahr, sodass das THW zum<br />

Abstützen der Kellerdecke nachalarmiert<br />

werden musste um die Nachlöscharbeiten<br />

durchführen zu können.<br />

Die Kellerdecke nach dem Brand<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 2008 -<br />

Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong><br />

wird 30 <strong>Jahre</strong> alt und bekam<br />

einen neuen MTW von der Gemeinde zum Geburtstag! Der Zusammenschluss der<br />

Wehren Mori und <strong>Stockelsdorf</strong> wurde seitens der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> angeregt<br />

und in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung besprochen und diskutiert.<br />

Aufgrund der mehrheitlichen Ablehnung der Morier Kameraden war dann diese<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Idee vorerst wieder vom Tisch. Die in 2006 angesprochene Platzsituation im Gerätehaus<br />

wurde seitens der Gemeindeverwaltung aufgegriffen und durch einen Architekten<br />

überprüft. Ein Fahrzeug- und Gerätehauskonzept wurde durch eine Arbeitsgruppe<br />

des Vorstandes erarbeitet und der Verwaltung vorgelegt.<br />

- 2009 -<br />

Mit der Freigabe der BAB A 20 zwischen dem Kreuz Lübeck und Geschendorf hat<br />

sich das Einsatzgebiet für die Wehr, im Rahmen der nachbarschaftlichen Löschhilfe,<br />

noch etwas erweitert. Auch 2009 war die Platzsituation im Gerätehaus wieder<br />

Thema.<br />

- 2010 -<br />

Der Winter 2010 hat auch der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> einiges an Arbeit verschafft,<br />

so musste z.B. das Dach der Gemeinschaftsschule<br />

von den Schneemassen befreit werden.<br />

Des Weiteren wurden wir zur Unterstützung<br />

der FF Bad Schwartau bei einem Gebäudebrand<br />

gerufen und hatten dort mit extremen Frost zu<br />

kämpfen.<br />

Neben den 121 Einsätzen in 2010 wurden aber<br />

auch viele Gespräche mit der Gemeinde geführt<br />

und reichlich geplant, sodass kurz vor Weih-<br />

Das HLF 20/16<br />

werden konnte:<br />

Unser neues HLF 20/16<br />

24<br />

nachten der Erfolg der Gespräche und Planungen<br />

bei der Fa. Ziegler in Rendsburg abgeholt<br />

- 2011 -<br />

2011 soll ein Jahr werden, welches die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> nicht so schnell<br />

vergessen wird. Erst musste ein ganzer Straßenzug wegen einer defekten Gasleitung<br />

evakuiert werden. Nur eine Woche später<br />

entwickelte sich ein brennender Vulkanisierungsofen<br />

zu einem Großbrand, bei dem zwei<br />

unser Kameraden<br />

verletzt wurden.<br />

Das neue HLF<br />

20/16 wurde im<br />

Januar von der<br />

Bürgermeisterin<br />

übergeben und<br />

unser altes LF 8<br />

konnte bei der<br />

Gelegenheit an die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Obernwohlde<br />

übergeben<br />

werden und bleibt<br />

somit in der Gemeinde.<br />

Foto FF Timmendorfer Strand<br />

Feuer bei der Fa Kobau<br />

Ein neues Gerätehaus wurde der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

auch in Aussicht gestellt und als Termin wurde<br />

in der Presse 2014 genannt.<br />

Foto Benjamin Helms<br />

Die PSA der verletzten<br />

Kameraden<br />

Foto: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

- 2012 -<br />

heißt es <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>


25<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Lübecker Nachrichten


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

V e r m i e t u n g v o n E v e n t m o d u l e n<br />

Bungee-Trampolin, Hüpfburgen, Pedalo-Spielmobil,<br />

Rodeo-Bulle, Surf-Simulator u.v.m.<br />

w w w . c r a z y f u n . b i z<br />

Die Organisationsberatung für Ihr Büro!<br />

__________________________________________________________________________<br />

Christoph Dornheim<br />

Gärtnergasse 116, 23562 Lübeck<br />

Telefon: 0451 4090371, www.der-ordnungsmacher.de<br />

26


27<br />

Dein Platz ist<br />

noch<br />

frei!<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Stockelsdorf</strong><br />

retten, löschen, bergen, schützen<br />

- Du suchst eine wirklich sinnvolle Freizeitbeschäftigung?<br />

- Du bist 17 <strong>Jahre</strong> alt oder älter?<br />

- Du bist weiblich oder männlich?<br />

- Du willst etwas bewegen?<br />

- Du suchst Kameradschaft und Freunde?<br />

- Möchtest Du Deine Mitbürger aus Notlagen befreien?<br />

Ja?<br />

Dann bist Du genau der/die Richtige für uns!<br />

Werde Mitglied in der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>!<br />

Wir suchen Dich als Kameradin/Kameraden!<br />

Wir bieten:<br />

- Mehr als nur ein Hobby;<br />

- Die Chance Deinen Mitmenschen helfen zu können;<br />

- Kameradschaft;<br />

- Eine professionelle Ausbildung auf Gemeinde -, Kreis<br />

und Landesebene;<br />

- Freizeitbeschäftigung auch außerhalb der <strong>Feuerwehr</strong><br />

und vieles mehr…….<br />

Hast Du Interesse?<br />

Dann besuche uns doch einfach, völlig unverbindlich,<br />

auf unseren Dienstabenden (alle 14 Tage Freitags)!<br />

Kontakt:<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Bäckergang 4<br />

Mathias Fock,<br />

Ortswehrführer der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Ahrensböker Strasse 98c<br />

23617 <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Telefon: 0451-4992510<br />

Fax: 0451-88998691<br />

E-Mail: Wehrfuehrer@ff-stockelsdorf.de<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

NOTRUF<br />

Telefonnummern:<br />

Polizei 110<br />

<strong>Feuerwehr</strong> 112<br />

Rettungsdienst 112<br />

Bitte beachten Sie bei jedem Anruf die fünf W´s, damit Ihnen auch schnell geholfen werden kann:<br />

Wer meldet ? (Vorname, Name und Ort)<br />

Was ist passiert ? (Unfall, Gebäudebrand, Flächenbrand)<br />

Wo ist es passiert ? (Ort, Strasse, Hausnummer, Stockwerk)<br />

Wie viele Menschen in Gefahr ? (sind Menschen eingeklemmt, sind Menschen eingeschlossen)<br />

Warten auf Rückfragen (erst auflegen, wenn die angerufene Stelle sie hierzu auffordert, ggf. sind noch weitere Informationen notwendig)<br />

Der Notruf 112 ist eine europaweite einheitliche Notrufnummer, über die in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die <strong>Feuerwehr</strong> und der Rettungsdienst erreicht<br />

und alarmiert werden können. Der so genannte "Euro-Notruf 112" bietet eine verlässliche Verbindung zu einer Leitstelle, die je nach Notfall Polizei, <strong>Feuerwehr</strong><br />

oder Rettungsdienst alarmiert. Neben dem Euro-Notruf sind die nationalen Notrufnummern ebenfalls gültig, etwa in Deutschland der Polizei-Notruf 110.<br />

Die Rettungskarte<br />

Die Autos werden heute immer sicherer. Im ersten Moment schützt dies die Insassen, aber es kann für Rettungskräfte auch zum Problem werden: die Sicherheitsmechanismen<br />

können bei der Rettung wertvolle Zeit kosten und sogar die Rettungskräfte und die Patienten verletzen.<br />

Wo an der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen, ist den Einsatzkräften<br />

nicht immer bekannt. Für schnellere Rettung sorgt nun die von den Automobilclubs, dem VDA (Verband der Automobilindustrie) und aller namhafter Autohersteller<br />

eingeführte und als Standard geforderte Rettungskarte.<br />

Die Rettungskarte zeigt alle wichtigen Teile in einem übersichtlichen Schema: Airbags, Gasdruckdämpfer, Gurtstraffer, Karosserieversteifungen, Batterie, etc.<br />

Und so funktioniert's:<br />

Auf http://www.adac.de die richtige Rettungskarte für das Auto ausdrucken oder direkt beim ADAC geben lassen.<br />

Den Ausdruck in die Sonnenblende über dem Fahrsitz stecken.<br />

Um die Rettungskräfte über das Vorhandensein einer Rettungskarte zu informieren gibt es beim ADAC Aufkleber.<br />

28


29<br />

Rauchmelder = Lebensretter<br />

Vorbeugender Brandschutz mit Rauchmeldern<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>statistiken belegen, dass nach Ausbruch eines Brandes im Durchschnitt vier<br />

Minuten zur Flucht bleiben. Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig vor der Gefahr, noch<br />

bevor sich die tödlichen Rauchkonzentrationen gebildet haben.<br />

In einem Brandversuch des Bundesamtes für Materialforschung (BAM) im <strong>Jahre</strong> 2007 gemeinsam<br />

mit der Berliner <strong>Feuerwehr</strong> alarmierte der Rauchmelder bereits 2 Minuten nach dem Brandausbruch,<br />

es blieben weitere 2 Minuten, um ungefährdet den Raum zu verlassen.<br />

Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und<br />

verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können.<br />

Aus diesem Grund haben sich Rauchmelder als Lebensretter und wesentlicher Bestandteil<br />

des vorbeugenden Brandschutzes bewährt.<br />

Worauf Sie achten sollten<br />

Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN<br />

14604“ versehen sind. Beachten Sie: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern<br />

besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf.<br />

Wenn Sie zusätzlich sicher sein wollen, dass der Rauchmelder ständigen Qualitätskontrollen<br />

durch Dritte unterliegt, können Sie auf Rauchmelder achten, die von notifizierten Prüfinstituten<br />

wie VdS und Kriwan zertifiziert wurden.<br />

Um den jährlichen Batterieaustausch zu vermeiden, empfiehlt das Forum Brandrauchprävention<br />

zudem Rauchmelder, die über eine Batterie mit einer Lebensdauer von 10 <strong>Jahre</strong>n verfügen.<br />

Wenden Sie sich an den Elektro- und Sicherheitsfachhandel und lassen Sie sich beraten.<br />

Kleinwohnung<br />

Gesetzliche Mindestanforderung<br />

Einfamilienhaus<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

3-Zimmer-Wohnung


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Daniel Wriggers, René Andersch, René Lexow, Mikail Ch<br />

Jan Kruse, Roland Becker, David Pasdzierny, Johannes Wulf, Christoph Dornheim, Victor Kaczkow<br />

Mathias Fock, Peter Dornheim, Benjamin Ahrens, Brigitte Mehl, Kai Krüger, Christian Evers, Martin da Silva, Bernd<br />

Dennis Wichelmann, Manfred Stuhr, Sonja Schmaal, Janina Baar, Yorck Heg<br />

30<br />

Nicht auf dem<br />

Sabrina Klingenberg, Jennifer Kendziorra, Florian Kendziorra, Christian Garr, Fran<br />

Willi Schumacher, Helmut Stuhr, Ge


31<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

ail Chapar, Markus Demmler, Claus Meinke, Steve Prüß<br />

aczkowski, Christian Plath, Thore Trampenau, Torben Hempel, Norbert Plitt, Maximilian Brandes<br />

Bernd Visser, Hans-Jürgen Schulke, Dieter Wengatz, Peter Zippert, Karl Grube, Ann-Kristin Themer, Marc Meinke<br />

ck Heger, Marcus Fischer, Samet Savac, Bennet Roos, Florian Riepenhausen<br />

uf dem Foto:<br />

, Frank Lange, Patrick Nieland, Jörg Matthusen, Tim Sverre Quandt, Ferenc Scheel,<br />

hr, Gerhard Klein, Heinrich Kibbel


Hauptbrandmeister**<br />

Mathias Fock<br />

Ortswehrführer seit<br />

2005<br />

OLM Claus Meinke<br />

Gruppenführer seit<br />

2006<br />

LM`in Sonja Schmaal<br />

Schriftführung seit 2001<br />

Gefahrgutgruppenführerin<br />

Kreisausbilderin Gefahrgut<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

HFM** Jan Kruse<br />

Stellv. Gruppenführer seit<br />

2012<br />

Kreisausbilder Atemschutz<br />

LM Kai Krüger<br />

Gerätewartung seit 2005<br />

Brandschutzerziehung<br />

Ausbilder Truppmann<br />

Wehrvorstand<br />

im <strong>Jahre</strong> 2012<br />

mit den stellv. Gruppenführern<br />

OLM René Lexow<br />

Gruppenführer seit<br />

2012<br />

HFM*** Bernd Visser<br />

Kassenführung seit 2005<br />

32<br />

Oberbrandmeister<br />

Marc Meinke<br />

Stellv. Ortswehrführer seit<br />

2005<br />

HFM** Christian Plath<br />

Stellv. Gruppenführer seit<br />

2011<br />

HFM** Daniel Wriggers<br />

Stellv. Gefahrgutgruppenführer


33<br />

1. HBM Peter Dornheim<br />

Gemeindewehrführer<br />

Beisitzer im KFV-OH<br />

Brandschutzerziehung<br />

Ausbilder Truppmann<br />

HLM** Dennis Wichelmann<br />

Kreisausbilder Atemschutz<br />

HFM** Florian Riepenhausen<br />

Atemschutzgerätewart (Wehr)<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Funktionsinhaber<br />

im <strong>Jahre</strong> 2012<br />

Wehr-, Gemeinde- und Kreisebene<br />

OBM Christoph Dornheim<br />

Stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

LM Peter Zippert<br />

Brandschutzerziehung<br />

Ausbilder Truppmann<br />

FF Jennifer Kendziorra<br />

Fachbereichsleiterin Jugendarbeit<br />

der Kreisjugendfeuerwehr<br />

Ostholstein<br />

FM Bennet Roos<br />

Funkgerätewart (Wehr)<br />

HFM*** Christian Evers<br />

Stellv. Gemeindejugendfeuerwehrwart<br />

FFA Brigitte Mehl<br />

<strong>Feuerwehr</strong>seelsorge<br />

HFM*** Marcus Fischer<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

(Wehr)


OLM Heinrich Kibbel<br />

Ehrenmitglied seit 1994<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

BM Helmut Stuhr<br />

Ehrenmitglied seit 2000<br />

Ehrenmitglieder<br />

im <strong>Jahre</strong> 2012<br />

LM Gerd Klein<br />

Ehrenmitglied seit 1999<br />

OLM Willi Schumacher<br />

Ehrenmitglied seit 1991<br />

LM Karl Grube<br />

Ehrenmitglied seit 2010<br />

34


35<br />

Parkfest<br />

Es ist zwar noch nicht so alt wie unsere Wehr – gehört aber dennoch schon zur Tradition unsere <strong>Feuerwehr</strong> und der<br />

Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>: Das Parkfest.<br />

Am 21. August 1981 ins Leben gerufen ist unser Parkfest seit über 30 <strong>Jahre</strong>n fester Bestandteil des <strong>Stockelsdorf</strong>er<br />

Veranstaltungskalenders. In den letzten 31 <strong>Jahre</strong>n war es immer das Party-Highlight in der Gemeinde; nur in einem<br />

Jahr fiel die Veranstaltung im Herrengarten aus. Aufgrund der Anschläge auf das<br />

New Yorker World Trade Center am 11. September 2001 entschieden die Kameradinnen<br />

und Kameraden damals, die Party kurzfristig abzusagen.<br />

Aus diesem Grund haben wir neben dem <strong>125</strong>- jährigen Gründungsfest in diesem Jahr<br />

ein weiteres Jubiläum:<br />

am 15.September 2012<br />

findet das Parkfest zum 30. Mal statt. Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf zahlreiche<br />

Gäste.<br />

Immer nach der Ferien- und Urlaubszeit steht in <strong>Stockelsdorf</strong> am dritten Septemberwochenende<br />

die größte Party des <strong>Jahre</strong>s für Jung und Alt vor der Tür. Drei Spielmannszüge<br />

– in den letzten <strong>Jahre</strong>n der Spielmannszug Rot-Weiß Moisling, Spielmannszug<br />

VfL Bad Schwartau und Lübecks Freibeutermukke- begleiten dann die<br />

Besucher in den Herrengarten. Startpunkte sind schon traditionell die Breslauer Stra-<br />

ße, der Rathausmarkt und der Rotdornweg, an denen sich immer mehr als 1.000 Bürger der Gemeinde, aber auch Gäste aus der näheren Umgebung treffen, um gemeinsam<br />

in Richtung Herrengarten aufzubrechen.<br />

Im Herrengarten sorgen einige Schausteller für die Unterhaltung der kleinen Gäste. Nach einer Runde mit der Eisenbahn oder den Quadts können sich die jungen Besucher<br />

eine Cola, gebrannte Mandeln oder Zuckerwatte schmecken lassen. Für die Eltern und die anderen Gäste halten wir Fassbier, Cocktails und Mixgetränke bereit.<br />

Vom Holzkohlegrill servieren die Kameradinnen und Kameraden Nackensteaks oder<br />

Bratwürste.<br />

Hinter dem Fest steht ein großer organisatorischer Aufwand. Bereits im Frühjahr jeden<br />

<strong>Jahre</strong>s starten die Vorbereitungen. Die entsprechenden Genehmigungen müssen eingeholt,<br />

die Schausteller angesprochen, die Plakate gedruckt und die Getränke und Speisen<br />

bestellt werden. Der Auf- und Abbau geschieht dann in den beiden Tagen vor bzw. nach<br />

dem eigentlichen Fest.<br />

Die Mühe hat sich aber bisher immer gelohnt: Der Erlös kommt nämlich der Kameradschaftskasse<br />

zu Gute. Aus ihm werden<br />

Ausrüstungsgegenstände für den Einsatzalltag<br />

aber auch Einrichtungsgegenstände<br />

für das Gerätehaus oder sonstige<br />

Kleinigkeiten für die Kameradinnen<br />

und Kameradin finanziert. Einmal in<br />

der Geschichte des Parkfestes wollten<br />

Einbrecher dies verhindern, als sie im<br />

Jahr 2008 in der Nacht nach dem Parkfest<br />

in unsere Unterkunft im Bäckergang<br />

eindrangen und das gesamte<br />

Gerätehaus auf den Kopf stellten. Bis<br />

auf einen erheblichen Vandalismus-<br />

Parkfest 2008<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

schaden ging der Vorfall aber glimpflich<br />

aus.<br />

Wir bedanken uns bei allen Besuchern in den 31 <strong>Jahre</strong>n für den stets sehr guten Zuspruch<br />

und die Unterstützung.<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 15. September 2012.<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Parkfest 2006


„Mach Dich sichtbar…<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Interessengemeinschaft der Motorrad fahrenden <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

Gegründet 16.12.2003 www.feuerwehrbiker-sh.de<br />

Der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> übermitteln die FLAMING STARS Schleswig-Holstein kameradschaftliche Grüße und wünschen ein würdiges Jubiläumsfest<br />

zum <strong>125</strong>-jährigen Bestehen.<br />

Der freiwillige und ehrenamtliche Dienst in der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> ist ein Dienst an der Allgemeinheit, der ernstes soziales Engagement bedeutet. Seit<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong>n ist die Wehr auch unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>.<br />

In dieser <strong>Feuerwehr</strong> verrichten Menschen aus unterschiedlichen Berufen und Bevölkerungsschichten zu jeder Tages– und Nachtzeit ihren ehrenamtlichen Dienst für die<br />

Solidargemeinschaft. Auch in der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> gibt es Personen, die das Motorradfahren zu ihren weiteren Hobbys zählen.<br />

„Mach Dich sichtbar“ lautet das <strong>Jahre</strong>smotto der Flaming Stars, der im Dezember 2003 im Kreis Segeberg gegründeten Interessengemeinschaft der Motorrad fahrenden<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute. Ein besonderes Anliegen der <strong>Feuerwehr</strong>-Biker ist, neben dem Spaß am Motorradfahren, die Werbung für das <strong>Feuerwehr</strong>wesen. Hinzu kommt das<br />

soziale Engagement, beispielsweise für Projekte gegen Kindesmissbrauch oder der Unterstützung schwerstkranker Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens<br />

stehen. Seit Bestehen der Gemeinschaft konnten mehrere tausend Euro gesammelt und sozialen Kinder- und Jugendprojekten gespendet werden.<br />

Die FLAMING STARS Schleswig-Holstein wünschen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> ein würdiges Jubiläumsfest zu Ihrem <strong>125</strong>-jährigen Bestehen.<br />

Aktuelle Informationen über die FLAMING STARS können im Internet unter der<br />

Adresse www.feuerwehrbiker-sh.de recherchiert werden.<br />

Werner Stöwer Jan Karnowski<br />

Sprecher der FLAMING STARS Beauftragter der FLAMING STARS<br />

Kreis Ostholstein<br />

Wie es zu dem Namen FLAMING STARS kam:<br />

Der Name FLAMING STARS stammt von Elvis Presley. Dieser drehte den Film „Flaming Stars“ im September 1960. Das gleichnamige Lied nahm er am 7. Oktober<br />

1960 in Hollywood auf. Das Wort „Flaming“ steht für <strong>Feuerwehr</strong>leder im Einsatz und „Stars“ für den Stern, der sich den Betroffenen zeigt, wenn Retter nahen. Werner<br />

Stöwer, Gründer der Flaming Stars, ist Fan von Elvis und gab der Interessengemeinschaft bei der Gründung am 16.12.2003 den Namen Flaming Stars.<br />

36


37<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Unser Glückwunsch zum <strong>125</strong>. Jubiläum gilt den stolzen,<br />

hilfsbereiten & couragierten freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>leuten<br />

unserer Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Segeberger Strasse 9 Email: Geschäftsführer:<br />

23617 <strong>Stockelsdorf</strong> info@luetgens.biz Andreas Harder<br />

Telefon: 0451/290390 Internet:<br />

Telefax: 0451/2903950 www.luetgens.biz<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8:00 - 12.30 und 13.00 - 16:45<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

.4. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft des Kreis Ostholstein<br />

Die Gliederung der <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaften ist landesweit einheitlich per Erlass des Innenministeriums Schleswig-Holstein vom Mai 2008 geregelt, wobei die einzelnen<br />

Bereitschaften aus unterschiedlichen <strong>Feuerwehr</strong>en gebildet werden. Sie dienen der kreis- und landesübergreifenden Hilfe bei der Bewältigung unterschiedlichster Großschadenslagen,<br />

wie etwa die tragische Massenkarambolage, die sich auf einem Autobahnteilstück in der Nähe von Rostock ereignete. Bus-, und Zugunglücke, aber auch<br />

Flugzeugabstürze stellen weitere mögliche Einsatzszenarios dar.<br />

Das HLF 20/16 der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> gehört zum 3. Zug der 4. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft des Kreis Ostholstein.<br />

Die technische Bereitschaft mit ihren drei Zügen soll mit ihren Spezialgeräten und ihrer verkürzten Hilfsfrist auch innerhalb des Kreises Ostholstein vermehrt bei derartigen<br />

technischen Gefahrenlagen zum Einsatz kommen. Dazu werden die Züge von nun an jedes Jahr gemeinsam üben, um neben den Fachkenntnissen, die regelmäßig auf<br />

kommunaler Ebene geschult werden, auch die taktische Zusammenarbeit innerhalb der Bereitschaft zu trainieren<br />

Die 4. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft<br />

bei einer Übung in Oldenburg/H.<br />

Bereitschaftsführung: 1.HBM Reinhard Wendt<br />

1. Zug 2. Zug 3. Zug<br />

ELW<br />

FF Heiligenhafen<br />

MTW<br />

FF Heiligenhafen<br />

RW<br />

FF Heiligenhafen<br />

LF 16/12<br />

FF Lensahn<br />

LF 16/12<br />

FF Oldenburg i. H.<br />

MTW<br />

FF Neudorf<br />

RW 2<br />

FF Eutin<br />

HLF 20/16<br />

FF Neustadt i. H.<br />

TLF 16/25<br />

FF Süsel<br />

ELW<br />

FF Bad Schwartau<br />

RW 1<br />

FF Bad Schwartau<br />

LF 10/6<br />

FF Gnissau<br />

HLF 20/16<br />

FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

LF 8/6<br />

FF Sereetz<br />

Der 3. Zug der 4. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft<br />

4. v. l. das HLF 20/16 der FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong>


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Gefahrgut-Erkundungsgruppe <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Löschzug Gefahrgut Ostholstein-Süd<br />

Zu dem Aufgabenbereich der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> gehört nicht nur die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung innerhalb der Gemeinde<br />

<strong>Stockelsdorf</strong>. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> unterhält zusätzlich eine Gefahrgut-Erkundungsgruppe. Sie ist Bestandteil des Löschzuges Gefahrgut des<br />

Kreises Ostholstein.<br />

Aufgrund der Größe des Landkreises gibt es in Ostholstein für den nördlichen und den südlichen Bereich je einen eigenen Löschzug Gefahrgut. Im<br />

Norden bilden die Gruppen der <strong>Feuerwehr</strong>en Bisdorf-Hinrichsdorf, Heiligenhafen, Oldenburg und Eutin den Löschzug Gefahrgut Ostholstein-Nord.<br />

Die Erkundungsgruppen der <strong>Feuerwehr</strong> Neustadt, Ahrensbök, Bad Schwartau und <strong>Stockelsdorf</strong> bilden zusammen den Löschzug Gefahrgut Ostholstein-Süd.<br />

Das Einsatzgebiet unserer Erkundungsgruppe erstreckt sich somit hauptsächlich auf den Süden des Kreis Ostholstein - bei Bedarf aber auch auf den gesamten<br />

Kreis.<br />

Das Einsatzspektrum erstreckt sich über den gesamten Bereich der atomaren, biologischen und chemischen Gefahren. Dazu gehören neben der Beseitigung ausgetretener<br />

Chemikalien auch die Prüfung von Gasgeruch, Messung von Brandgasen, Entnahme von Proben sowie die Dekontamination von Personen.<br />

Zur Bewältigung dieser Aufgaben ist häufig spezielle Ausrüstung erforderlich. Hierzu sind die Gefahrgutgruppen mit extra Equipment ausgestattet. Für die Einsatzkräfte<br />

steht spezielle Schutzkleidung zur Verfügung, die sie z.B. vor ätzenden Flüssigkeiten, giftigen Dämpfen und auch radioaktiver Strahlung schützen. Des weiteren werden<br />

verschiedene Messgeräte vorgehalten, um verschiedene Stoffe nachweisen oder bestimmen zu können. Hinzu kommen Gerätschaften, um Leckagen abzudichten oder die<br />

Stoffe aufzufangen und umzupumpen.<br />

Auch an das Personal werden erweiterte Anforderungen gestellt. So werden alle Mitglieder der Erkundungsgruppe in extra Gefahrgutlehrgängen für die Einsätze geschult.<br />

Einmal im Monat trifft sich die Gefahrgutgruppe zu einem Ausbildungsdienst, der zusätzlich zum regulären <strong>Feuerwehr</strong>dienst stattfindet, um das Wissen auf aktuellem<br />

Stand zu halten. Zusätzlich finden jährlich ein oder mehrere Ausbildungstage und Übungen statt.<br />

Wilhelm-Maybach-Str.2, 23617 <strong>Stockelsdorf</strong> Tel. 0451/496080/ Mobil 0151/ 26409701<br />

Annahme von: Lieferung o. Abholung von: service@containerdienstwentorp.de<br />

o Grün- u. Strauchschnitt o Mutterboden<br />

Öffnungszeiten:<br />

o Bau- u. Abbruchabfälle<br />

o Bauschutt<br />

o Kies<br />

o Sand<br />

Mo– Fr v. 06.00-18.00h<br />

Sa von 08.30-12.30h<br />

o Schrott usw.<br />

o Boden<br />

o Kaminholz<br />

o Papier, Pappe, Folien<br />

Containerdienst - Baumaschinentransporte - Baustellenreinigung–<br />

Abbruch aller Art – Radladerarbeiten - Umzugstransporte<br />

38


39<br />

Übung in Eckhorst<br />

Gefahrguteinsatz in Timmendorfer Strand<br />

Ausbildung Massendokon im Herrengartenpark<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Bilder der Erkundungseinheit<br />

Übung auf der Teerhofsinsel<br />

Ausbildung ABC Erkundung<br />

Übung in Eutin 2012<br />

Übung in <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Übung auf der Teerhofsinsel<br />

Ausbildung Massendekon im Herrengartenpark<br />

Gefahrguteinsatz in Niendorf/Ostsee<br />

Übung in Eutin 2012<br />

Fotos: Archiv FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

FF Ahrensbök


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Zur <strong>125</strong> Jahr-Feier<br />

wünschen wir auch weiterhin alles Gute.<br />

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41<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Einsatzfahrzeuge 2012


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> unterhält im Jubiläumsjahr drei Einsatzfahrzeuge<br />

(HLF 20/16, LF 8/6 und MZF) und nutzt das Jugendfeuerwehrfahrzeug als MTW.<br />

Der ganze Stolz der Wehr ist das im Jahr 2011 als Vorführwagen beschaffte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

der Firma Ziegler auf Mercedes-Benz Atego Fahrgestell. Das HLF 20/16 ist<br />

ein in Deutschland in der DIN 14530-11 genormtes <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug. Es kommt v. a. bei<br />

technischen Hilfeleistungen mittleren und größeren Umfangs sowie zur Brandbekämpfung zum<br />

Einsatz. Aus diesem Grund gehört das Fahrzeug auch dem 3. Zug der 4. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft<br />

(Technische <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft) des Kreises Ostholstein an. Auf dem HLF befindet sich eine<br />

umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung zur Brandbekämpfung, sowie eine Feuerlöschkreiselpumpe<br />

FPN 10-2.000 mit einer Nennförderleistung von 2.000 l/min bei einem Druck von 10<br />

bar. Daneben verfügt das Fahrzeug über einen Tank mit einem Inhalt von 2.000 l. Eine Besonderheit<br />

stellen die 2 zusätzlich im Mannschaftsraum verlasteten Pressluftatmer dar. Da diese in<br />

einer Ausbuchtung der Mannschaftskabine untergebracht sind, erhielt das HLF schnell nach<br />

Indienststellung den Spitznamen „Rucksack“.<br />

Das zweite Großfahrzeug der Jubelwehr ist ein LF 8/6 von Schlingmann auf Mercedes-Benz<br />

Fahrgestell aus dem Jahr 1996. Es dient v. a. der Brandbekämpfung und der Ölschaden- und<br />

Gefahrgutabwehr. Aufgrund seiner umfangreichen Gefahrgut-Beladung kommt es im Rahmen<br />

des Löschzugs Gefahrgut Süd des Kreises Ostholstein auch überregional zum Einsatz. Das<br />

Löschgruppenfahrzeug verfügt über einen 600 l Wassertank und eine Feuerlöschkreiselpumpe<br />

mit einer Leistung von 800 l / min. Zur Ausrüstung zählt ebenfalls eine Hochdrucklöschanlage<br />

HDL 250, die vorwiegend bei der Ölschadensbekämpfung auf Straßen zur Anwendung kommt.<br />

Das vorhandene Mehrzweckfahrzeug (MZF) auf Volkswagen LT 35 (BJ 1998) ist im November<br />

2001 in Dienst gestellt und seitdem nach eigenen Vorstellungen umgebaut worden. Das MZF<br />

dient bei größeren Schadenslagen gemeindeweit der Einsatzleitung als Führungsfahrzeug. Er ist<br />

daher auch mit Kartenmaterial, zahlreichen 2m-Funkgeräten, Laptop inklusive Internetzugang,<br />

Mobiltelefon und -fax ausgestattet. In der Gefahrgut-Erkundungseinheit wird es als Erstangriffs-<br />

und Erkundungsfahrzeug eingesetzt. Folgende Ausstattungsgegenstände sind derzeit u.a. auf<br />

diesem Fahrzeug zu finden: Funktisch (2- und 4-Meter), Sonnen- und Regenschutz-Markise,<br />

Stromerzeuger, Pressluftatmer, Chemikalienschutzanzüge (CSA), Absperrmaterial.<br />

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43<br />

Hersteller: Daimler AG<br />

Typ: Mercedes-Benz 1529 AF<br />

Aufbau: Ziegler<br />

Baujahr: 2010<br />

Besatzung: 1/8<br />

Wassertank: 2.000 l<br />

Pumpe: 2.000 l/min<br />

Einsatzzweck: Technische Hilfeleistung<br />

Brandbekämpfung<br />

Ausstattung / Beladung (Auszug):<br />

Lichtmast<br />

Stromaggregat 13kVA<br />

Überdruckbelüfter<br />

Sprungretter<br />

Pressluftatmer<br />

Gas-/Explosionswarngerät<br />

Hydraulischer Rettungssatz<br />

Pneumatische Hebekissen<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

HLF 20/16<br />

Florian Ostholstein 83/44/1


Hersteller: Daimler-Benz AG<br />

Typ: Mercedes-Benz 917 AF<br />

Aufbau: Schlingmann<br />

Baujahr: 1996<br />

Besatzung: 1/8<br />

Wassertank: 600 l<br />

Pumpe: 800 l/min<br />

Einsatzzweck: Brandbekämpfung<br />

Gefahrgut / Ölschaden<br />

Ausstattung / Beladung (Auszug):<br />

Lichtmast<br />

Hochdrucklöschanlage 250 (HDL 250)<br />

Pressluftatmer<br />

Chemikalienschutzanzüge<br />

Explosionswarngerät<br />

Gasspürkoffer<br />

Auffangbehälter (3.000 l)<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

LF 8/6<br />

Florian Ostholstein 83/42/1<br />

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45<br />

Hersteller: Volkswagen AG<br />

Typ: VW LT 35<br />

Aufbau: Eigenausbau<br />

Baujahr: 1998<br />

Besatzung: 1/8<br />

Wassertank: ---<br />

Pumpe: ---<br />

Einsatzzweck: Einsatzleitung<br />

Erkundung Gefahrgut<br />

Ausstattung / Beladung (Auszug):<br />

Kartenmaterial<br />

Einsatzdokumentation<br />

Objektinformation<br />

Gefahrgutliteratur<br />

Presslufttatmer<br />

Chemikalienschutzanzüge<br />

Gasmesskoffer<br />

Strahlenschutzkoffer<br />

Probeentnahmekoffer<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

MZF<br />

Florian Ostholstein 83/14/1


Stromerzeuger KVA<br />

Hersteller: Kirsch<br />

Typ: Knurz D 27-4 DDAE<br />

elektrische Leistung: 39 A, 27 kVA<br />

Baujahr: 1983<br />

Zul. Gesamtgewicht: 1.850 Kg<br />

Schöberl Car Service<br />

Bosch Car Service<br />

Service rund ums Auto<br />

Elektrikservice<br />

Reparaturservice<br />

Inspektion<br />

Bremsenservice<br />

Dieselservice<br />

Klimaservice<br />

Funktechnik<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Das KVA dient zur<br />

Stromerzeugung im Notfall<br />

und wird mit Diesel<br />

betrieben. Es können<br />

damit einige öffentliche<br />

Gebäude mit Notstrom<br />

versorgt werden.<br />

Schöberl Car Service GmbH<br />

Ahrensböker Str.118b, 23617 <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Tel 0451-4508-0 Fax 4508271<br />

Anhänger<br />

Hersteller: Westfalia<br />

Typ: AB 2<br />

Aufbau: Plane<br />

Baujahr: 1980<br />

Zul. Gesamtgewicht: 800 Kg<br />

Der Anhänger wird<br />

überwiegend von<br />

den Brandschutzerziehern<br />

genutzt.<br />

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47<br />

Motorwagen<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Ehemalige Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Abprotzspritze mit Vorderwagen<br />

1935 wurde die Wehr motorisiert, sie erhielt ein Auto für 650 RM. Hierbei handelte es sich um<br />

einen offenen Pkw, der durch den Stellmacher Plagmann umgebaut und mit einer Halterung für<br />

eine neu beschaffte Leiter versehen wird. Er dient der Wehr als Mannschafts- und Gerätewagen.<br />

Für den Transport des Schlauchmaterials und der Motorspritze diente der Spritzenanhänger, der<br />

zusammen mit der Spritze bereits 1927 von der Wehr angeschafft wurde.<br />

Als 1887 die Wehr gegründet wurde und durch Spenden so wie ein Darlehn<br />

die nötigen Gelder zur Verfügung standen, wurde eine Abprotzspritze bei der<br />

Glockengießerei & Feuerspritzen-Fabrik Heinrich Kurtz in Stuttgart gekauft.<br />

Bei der Abprotzspritze handelte es sich vermutlich um eine einstrahlige Abprotzspritze<br />

Nr. 2 mit 115 mm Zylinderweite und 8 Mann Bedienung. Sie<br />

liefert ca. 170 Liter Wasser/min und 27 m Strahlweite. Der Vorderwagen<br />

diente zum bespannen mit Pferden und zum Mannschaftstransport. Für die<br />

Abprotzspritze wurde damals 900 Mark bezahlt über den Vorderwagen gibt es<br />

leider keine Informationen, in einem Katalog aus dem Jahr 1891 wurde ein Preis von 350 Mark genannt.<br />

Im Laufe der ersten <strong>Jahre</strong>, vermutlich 1907 wurde zusätzlich eine Handdruckspritze angeschafft.<br />

LF 8 (ehem. LLG)<br />

Ab 1940 wurden die einheitlichen Leichten Löschgruppenfahrzeuge (LLG) in großen Stückzahlen gebaut. Ein<br />

derartiges Fahrzeug auf dem Fahrgestell Mercedes Benz L 1500 bekam die FF <strong>Stockelsdorf</strong> 1942. Im <strong>Jahre</strong> 1945<br />

musste dieses Fahrzeug an die britische Besatzungsmacht abgegeben werden und wird erst 1950 bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bünningstedt wieder gefunden, die es zurück nach <strong>Stockelsdorf</strong> gibt.<br />

1953 musste das Fahrzeug dann aber an die FF Mori abgetreten werden.<br />

Fahrgestelltragfähigkeit: 1,5 t<br />

60 PS- 6 Zylinder-Ottomotor<br />

3 große Laderäume für u.a. 2 B-Schläuche und 18 C-Schläuche.<br />

Leiterngerüst für Steckleiter, Anhängerkupplung zur Mitführung einer TS 8 im TSA<br />

LF 15 (ehem. SLG)<br />

In großen Stückzahlen wurde auch das Schwere Löschgruppenfahrzeug (SLG), ab 1943 LF 15 genannt, auf dem<br />

Mercedes-Benz-Fahrgestell L 3000 F gebaut.<br />

So ein Fahrzeug versah von 1942 bis 1958 seinen Dienst in <strong>Stockelsdorf</strong>.<br />

Fahrgestelltragfähigkeit: 3 t<br />

80 PS-4 Zylinder-Dieselmotor<br />

Feuerlöschkreiselpumpe: 1.500 l/min<br />

Wasserbehälter: 400 Liter<br />

Schaumlöschbetrieb mit Zumischer bzw. Vormischer<br />

5 große Laderäume für u. a. 10 B-Schläuche und 25 C-Schläuche<br />

Leitergerüst für zweiteilige Schiebeleiter, Steckleiternsatz, Anhängevorrichtung


TSF<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Große Verbreitung als Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) fand der Ford FK <strong>125</strong>0, der 1953 als Konkurrenz<br />

zum VW-Kastenwagen auf den Markt kam. Am 06.05.1959 bekam auch die FF <strong>Stockelsdorf</strong> ein derartiges<br />

Fahrzeug, das mit einer neuen Metz-TS ausgeliefert wurde. Dieses Fahrzeug wurde nach Indienststellung<br />

eines LF 8 im <strong>Jahre</strong> 1967 an die FF Krumbeck abgegeben.<br />

TSF-GW<br />

Das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Geräteausrüstung (kurz TSF-GW) wurde 1968 durch eine Baurichtlinie<br />

des Landes Schleswig-Holstein initiiert, um auch die kleineren <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en für technische<br />

Hilfeleistungen auszurüsten.<br />

Bei der Ausstattung zur technischen Hilfeleistung ist allerdings kein hydraulischer Rettungssatz mit Schere<br />

und Spreizer gemeint (diese Technik befand sich Ende der 60er noch in den Kinderschuhen), sondern die<br />

Ausrüstung umfasste im Groben Asbestdecken, einen Stromerzeuger mit Beleuchtungsgerät, Trennschleifer,<br />

Brennschneidgerät, Mehrzweckzug und eine Krankentrage. Das Fahrzeug konnte notfalls auch für<br />

Krankentransporte eingesetzt werden, indem die TS herausgenommen wurde.<br />

1970 wurden für <strong>Feuerwehr</strong>en im Kreis Ostholstein die ersten Fahrzeuge von der Firma Ziegler Feuerschutz<br />

auf dem Mercedes Benz L 409 ausgeliefert. Sechs neue TSF-GW wurden am <strong>Feuerwehr</strong>haus Eutin<br />

vom Regierungsbrandamtmann Frenz von der Abteilung Brandschutz des schleswig-holsteinischen Innenministeriums<br />

abgenommen und an die <strong>Feuerwehr</strong>en Hutzfeld, <strong>Stockelsdorf</strong>, Guttau, Harmsdorf, Gremersdorf<br />

und Haffkrug übergeben. Ein Fahrzeug wurde schon vorher in Göhl in Dienst gestellt. Burg a. F. und<br />

Farve sollten noch eins bekommen.<br />

Das TSF-GW ist ein sonstiges Löschfahrzeug mit einer feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe, einer TS 8/8 und mit einer Zusatzbeladung für technische<br />

Hilfeleistung, sowie Beladung für die örtlichen Gegebenheiten. Das Fahrzeug ist mit einer Staffel (d.h. 6 Personen) besetzt und bildet eine selbstständige taktische<br />

Einheit. Es dient vornehmlich zur Brandbekämpfung und zur Durchführung von technischen Hilfeleistungen kleineren Umfangs. Durch die Typenreduzierung kurz vor<br />

der Jahrtausendwende war die Notwendigkeit für eine solche Baurichtlinie nicht mehr gegeben und wurde somit zurückgezogen.<br />

Standorte:<br />

1970 – 1983 FF <strong>Stockelsdorf</strong> TSF-GW<br />

1983 – 1992 FF Mori TSF-GW<br />

1992 – 1994 FF Mori GW-ÖL<br />

1994 – 1998 JF Gem. <strong>Stockelsdorf</strong> MTW<br />

LF 8<br />

Am 20.05.1967 erhielt die FF <strong>Stockelsdorf</strong> als Ersatz für das TSF ein LF 8, Baujahr 1943, auf dem Fahrgestell L<br />

1500 S von Mercedes-Benz. Diese weiterentwickelte Ausführung des L 1500 war hochbeiniger und hatte einen<br />

kürzeren Radstand und somit eine verbesserte Geländegängigkeit. Die Vorbaupumpe dürfte nachträglich montiert<br />

worden sein, da diese Fahrzeuge ursprünglich ohne Vorbaupumpe gebaut wurden.<br />

48


49<br />

LF 8<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Am 26.05.1979 wurde das 35 <strong>Jahre</strong> alte LF 8 durch ein neues ersetzt. Hierbei handelte es sich um ein<br />

Mercedes-Benz LF 409, den feuerwehrtechnischen Ausbau nahm die Firma Metz vor.<br />

Wassergekühlter 4-Zylinder-Vergasermotor, Leistung 66 kW (90 PS)<br />

Dieses Fahrzeug wurde 1998 durch das nächste LF 8 ersetzt und an die FF Bliestorf (RZ) verkauft,<br />

wo es noch einige <strong>Jahre</strong> im Einsatzdienst stand.<br />

MTW der Jugendfeuerwehr<br />

MZF<br />

1981 erhielt die FF Mori ein MZF auf Mercedes Benz 307 D, den Ausbau übernahm die Fa. Metz. Dieses<br />

Fahrzeug wurde mit einer TSF-Beladung (allerdings ohne Steckleitern) ausgeliefert und versah so auch nach<br />

Übernahme durch die FF <strong>Stockelsdorf</strong> im Jahr 1984 weiterhin seinen Dienst.<br />

Nach Indienststellung des LF 8/6 konnte die Beladung den aktuellen Erfordernissen angepasst werden. Außerdem<br />

erfolgte konsequent die Ausrüstung und der Einsatz als ELW, bis es 2001 altersbedingt ausgemustert<br />

wurde.<br />

1998 erhielt die Jugendfeuerwehr der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> als Ersatz für das ehem. TSF-GW einen MTW<br />

auf Basis des Ford Transit. Dieses Fahrzeug mit dem Baujahr 1992 wurde von der Fa. Preussen Elektra gestiftet.<br />

Durch weitere Sponsoren konnte aus dem ehemaligen Firmenfahrzeug ein vollwertiges <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug<br />

geschaffen werden, das bis 2008 seinen Dienst versah.<br />

LF 8<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> Mori erhielt 1992 das LF 8. Dieses Fahrzeug wurde dort dann im Jahr 1998 von einem LF 24<br />

abgelöst und der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> überlassen. Im Jahr 2001 wurde die TS 8/8 durch eine Hochdrucklöschanlage<br />

(HDL) ausgetauscht. Auf Grund der ständig steigenden technischen Hilfeleistungen wurde das<br />

Fahrzeug immer wieder erweitert und umgebaut bis es in der letzten Zeit an seine Gewichts- und Platzgrenzen<br />

gestoßen ist.<br />

2011 wurde das Fahrzeug durch das HLF 20/16 abgelöst und an die <strong>Feuerwehr</strong> Obernwohlde abgegeben wo es<br />

jetzt weiterhin im Dienst steht.


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

50


51<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Unsere <strong>Feuerwehr</strong>häuser<br />

Die Geschichte einer <strong>Feuerwehr</strong> ist immer mit der Entwicklung ihrer Gerätehäuser<br />

verbunden. Dies ist auch in <strong>Stockelsdorf</strong> so. Seit Gründung der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> wird diese Verbindung durch den roten Faden „Raum-<br />

und Geldnot“ zusammengehalten.<br />

Schon zur Gründung im Jahr 1887 war für den Bau eines Gerätehauses kein Geld<br />

vorhanden. Die Feuerspritze und alle anderen Ausrüstungsgegenstände waren auf<br />

einem Gutshof untergestellt. Erst <strong>Jahre</strong> später konnte das erste Spritzenhaus mit<br />

dem daneben stehenden Schlauchturm auf dem alten Marktplatz in der Dorfstraße<br />

errichtet werden. Dort war die Wehr bis 1942 stationiert.<br />

Foto: Frau M. Eggers<br />

LF 15 und LF 8 im Schuppen in der Lohstr.<br />

Das Gerätehaus in der Dorfstraße<br />

Links die Rückseite mit dem Schlauchturm<br />

Als die Gemeinde im Jahr 1942 für ihre Wehr ein LF 8 und ein LF 15 beschaffte,<br />

musste auch ein neues Domizil zu deren Unterbringung gesucht werden. Man<br />

wurde letztendlich in der Lohstraße fündig, wo die Gemeinde einen Geräteschuppen<br />

anmieten konnte. Aber auch dieser Schuppen war schnell wieder zu klein, so<br />

dass bereits im letzten Kriegsjahr über ein neues Gerätehaus nachgedacht wurde.<br />

Der Chronik ist zu entnehmen, dass hierfür Skizzen und Bauzeichnungen aus<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Geräteschuppen in der Lohstraße<br />

dem Jahr 1944 existieren. Konkrete Verhandlungen zu einem Neubau zwischen<br />

Wehrführung und Gemeindeverwaltung sind aber erst wieder 1951 aktenkundig.<br />

„Jubiläum im Holzschuppen – still und bescheiden“ titeln die Lübecker Nachrichten<br />

am 15. Mai 1952 anlässlich der 65-Jahr-Feier der Wehr. „Wie verlautet, sollen die<br />

Festlichkeiten im September nachgeholt werden. Oberbrandmeister Clasen hofft, bis<br />

dahin doppelten Grund zum Feiern zu haben: die gleichzeitige Einweihung eines<br />

neuen Gerätehauses.“ Diese Hoffnung wurde jedoch nicht erfüllt, so dass die Wehr<br />

weitere zwei <strong>Jahre</strong> in der Lohstraße verweilen musste.<br />

Nachdem die Gemeindevertretung zu Beginn des <strong>Jahre</strong>s 1954 den Neubau eines Gerätehauses<br />

beschließt, kann am 4. März des selben <strong>Jahre</strong>s mit dem Bau im Bäckergang<br />

begonnen und der Grundstein am 4. August gelegt werden. Die Gemeinde stellt hier-<br />

Die Baustelle des Gerätehaus im Bäckergang<br />

für ein Budget von 18.000 DM zur Verfügung. Nach 350 Stunden Eigenleistung<br />

konnte das neue Gerätehaus am 24.10.1954 bezogen werden. Weitere 230 Stunden<br />

investierten die Kameraden in den Abbau des alten Schuppens in der Lohstraße. So-


Einweihungsfeier des neuen Gerätehauses<br />

gar der vorhandene Schlauchturm, der noch vom ersten Gerätehaus übrig geblieben<br />

war, wurde abgebaut und am neuen Standort wieder errichtet.<br />

10 <strong>Jahre</strong> später wird dann der Wunsch nach einem Gemeinschafts- und Schulungsraum<br />

immer größer. Die Kameraden wollen ihre Dienste im Winter in den eigenen<br />

Räumen abhalten und nicht in den ortsansässigen Gaststätten. 1965 wird dann<br />

schließlich ein entsprechender Antrag zur Erweiterung des Gerätehauses an die<br />

Gemeinde gerichtet, der schnell positiv beschieden wird. Bereits am 27. Juni 1965<br />

konnte Ortswehrführer Gerd Görke die Gäste zur Grundsteinlegung begrüßen. Bis<br />

zur offiziellen Übergabe am 30. September 1966 wurden insgesamt über 850 Stunden<br />

an Eigenleistung erbracht. 1974 wurde der Schulungsraum erneut erweitert und<br />

das Gerätehaus um eine Toilette ergänzt.<br />

Aber auch dieser An-<br />

und Erweiterungsbau<br />

genügte nur einige <strong>Jahre</strong><br />

den größer werdenden<br />

Ansprüchen einer modernen<br />

und einsatzmäßig<br />

immer mehr belasteten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Aus diesem<br />

Grund wird 1980 erneut<br />

ein Antrag auf Erweiterung<br />

des bestehenden<br />

Gebäudes gestellt, der<br />

aber aus Geldnöten der<br />

Gerätehaus Bäckergang mit dem<br />

Schlauchturm im Hintergrund<br />

Gemeinde auf unbestimmte<br />

Zeit verschoben<br />

wird. Im Frühjahr 1984<br />

wird dann erstmals sei-<br />

tens der Gemeinde ein gemeinsames Gerätehaus für die Ortswehren Mori und <strong>Stockelsdorf</strong><br />

ins Gespräch gebracht. Beide Gerätehäuser sind zu klein, so dass über ein<br />

neues, großes Gerätehaus am Standort Mori diskutiert wird. Dieser Gedanke wird<br />

jedoch im Laufe der Zeit wieder fallen gelassen und sollte erst 25 <strong>Jahre</strong> später wie-<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Foto: Herr P. Blaas<br />

der auftauchen.<br />

Das Kapitel zum jetzigen Gerätehaus wurde auf der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung 1991<br />

durch Ortswehrführer Helmut Stuhr eröffnet. So kann man im amtlichen Mitteilungsblatt<br />

der Gemeinde<br />

<strong>Stockelsdorf</strong> vom<br />

29. Januar 1991 lesen:<br />

“An die Adresse der<br />

Gemeinde ging die<br />

„Vorwarnung“, dass<br />

das <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />

im Bäckergang<br />

allmählich zu klein<br />

werde …“ Dieser Vorwarnung<br />

folgte am 14.<br />

Juli 1991 der offizielle<br />

Antrag, in dem für eine<br />

Erweiterung bzw. einen<br />

Neubau unter anderem<br />

Das Gerätehaus mit dem angebauten Schulungsraum<br />

folgende Argumente aufgeführt wurden: Räumlichkeiten entsprechen nicht den<br />

Sicherheitsbestimmungen der <strong>Feuerwehr</strong>-Unfallkasse Schleswig-Holstein, fehlende<br />

Werkstatt für die Wartung und die Pflege der Gerätschaften, zu wenig Lagerkapazitäten<br />

für Schulungs- und Ausrüstungsgegenstände, fehlende Wasch- und<br />

Duschmöglichkeiten. Daraufhin erhält die Gemeindeverwaltung von den politischen<br />

Gremien den Prüfauftrag, unter welchen Voraussetzungen (An- oder Neubau)<br />

die Situation bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> verbessert werden kann. Während<br />

dieser Prüfung kam die Idee auf, drei Organisationen unter einem Dach unterzubringen:<br />

Bauhof, Deutsches Rotes Kreuz und die <strong>Feuerwehr</strong> sollten auf einem<br />

Gelände am Rensefelder Weg zusammenziehen, das heute noch unbebaut ist.<br />

Nach intensiven Gesprächen mit der Verwaltung stellte sich im Laufe des <strong>Jahre</strong>s<br />

1993 immer deutlicher heraus, dass ein Neubau kurzfristig nicht zu realisieren ist.<br />

Da aber auch an die Beschaffung eines weiteren Löschfahrzeugs gedacht wurde,<br />

kam man zum Entschluss, eine Halle an das bestehende Gerätehaus anzubauen.<br />

1994 bestätigte sich diese Situation, da die Wehr im gemeindlichen Investitionsplan<br />

bis mindestens 1998 vertröstet wird. Stattdessen gab die Gemeindevertretung von<br />

den ursprünglich geplanten 100.000 DM nur 75.000 DM für die Erweiterung am<br />

Bäckergang frei. Diese Notlösung sollte bis zum Herbst des <strong>Jahre</strong>s verwirklicht<br />

werden. Doch auch diese Baumaßnahme ließ auf sich warten. Erst nach weiteren<br />

Gesprächen mit den<br />

Fachabteilungen des<br />

Rathauses und der Zusage<br />

von umfangreichen<br />

Eigenleistungen durch<br />

die Kameraden wurde mit<br />

den Planungen im Jahr<br />

1995 begonnen. 1996<br />

stand für die <strong>Stockelsdorf</strong>er<br />

Blauröcke ganz im<br />

Zeichen zweier Großprojekte.<br />

Zum einen wurde<br />

Der Bäckergang mit der angebauten Fahrzeughalle<br />

52<br />

im Januar bei der Firma<br />

Schlingmann ein neues<br />

LF 8/6 bestellt, zum


53<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

anderen konnte mit dem Bau einer dritten Fahrzeughalle begonnen werden. Die Bauarbeiten ziehen sich nach<br />

dem Richtfest am 26.04.1996 noch bis ins Jahr 1997 hin. Die Freude war entsprechend groß, als im Mai 1997<br />

das umgebaute Gerätehaus eingeweiht werden konnte. Aus dem ursprünglich geplante Holzanbau mit Blechbedachung,<br />

wurden dann doch die heute noch bestehende dritte Fahrzeughalle, der Funkraum, die zwei kleinen<br />

Werkstätten und das Vorstandsbüro. Gleichzeitig konnte der Küchen- und Toilettenbereich erweitert und umgestaltet<br />

werden. Auf der anderen Seite wurde die heutige Atemschutzwerkstatt angebaut.<br />

Die „Notlösung“ hatte schon über 10 <strong>Jahre</strong> Bestand, als das Thema „Neubau“ 2008 mit einem anderen altbekannten<br />

Thema wieder auf die Tagesordnung kam. Nachdem die <strong>Feuerwehr</strong>-Unfallkasse die Raumsituation<br />

wieder einmal bemängelte und auf die Unfallgefahren aufmerksam machte, beschloss der Wehrvorstand , einen<br />

erneuten Vorstoß in Richtung Neubau zu unternehmen. Unter Leitung von Christian Garr wurde ein Fahrzeugund<br />

Gerätehauskonzept erarbeitet, das Wehrführer Mathias Fock in mehreren Gesprächen und Sitzungen der<br />

Verwaltung und den politischen Gremien vorstellen konnte. Grundidee des Konzeptes war, die beiden Ortswehren<br />

Mori und <strong>Stockelsdorf</strong> in eine gemeinsame Wehr zu integrieren, den Fuhrpark zu optimieren und ein<br />

Das Gerätehaus im Bäckergang<br />

neues Gerätehaus für die Kerngemeinde zu bauen. Bei der ersten –und wohl in der Geschichte einzigen- gemeinsamen<br />

Mitgliederversammlung der Wehren Mori und <strong>Stockelsdorf</strong> konnte sich der Fusionsgedanke zum<br />

großen Bedauern der <strong>Stockelsdorf</strong>er Kameraden nicht durchsetzen. Daher nahm der Vorstand die Gespräche und Verhandlungen über einen Neubau wieder auf, bisher<br />

leider ohne konkretes Ergebnis.<br />

Alle Beteiligten –<strong>Feuerwehr</strong>, Verwaltung, Gemeindevertretung- sind sich einig, dass der jetzige Standort im Bäckergang für die zukünftigen Herausforderungen nicht<br />

mehr geeignet ist. Alle in der Gemeindevertretung vertretenen Parteien haben auch ihre Unterstützung zugesagt. Jedoch erweist sich die Suche nach einem geeigneten<br />

Standort als schwierig. Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt …


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Ein Blick in die Verbandsarbeit: Von der Vereinigung des <strong>Feuerwehr</strong>wesen im Fürstentum Lübeck bis zum<br />

Kreisfeuerwehrverband Ostholstein<br />

* Die Vereinigung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en im Fürstentum Lübeck wurde 1883 von den fünf damals im Fürstentum bestehenden <strong>Feuerwehr</strong>en gegründet.<br />

Ende des <strong>Jahre</strong>s 1887 waren mit der <strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr insgesamt schon neun <strong>Feuerwehr</strong>en Mitglied dieser Vereinigung.<br />

* Seit dem <strong>Jahre</strong> 1887 ist ein Aufblühen der Vereinigung zu verzeichnen. 1896 sind 17 Wehren mit 625 Mann Mitglied, im <strong>Jahre</strong> 1908 30 Wehren.<br />

* 1896 fragt die Gleschendorfer Wehr: „Wie baut man am billigsten und praktischsten ein zweckmäßiges Schlauchtrockengerüst?“ Hierzu wurden die verschiedensten<br />

Vorschläge gemacht, man einigte sich schließlich dahin, dass die <strong>Stockelsdorf</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>, die den Bau eines Trockengerüstes beabsichtigt und<br />

Zeichnungen vorlegt, dasselbe als Muster für ländliche Wehren bauen soll.<br />

* Ein Antrag von <strong>Stockelsdorf</strong> im <strong>Jahre</strong> 1909 betraf die „Vereinigung in drei Unterverbänden zu teilen“. Zur Begründung wurde angeführt, dass es vielen Wehren,<br />

die nicht an der Bahn liegen, schwer falle, die großen Verbandsfeste zu besuchen. Durch die Schaffung von Unterverbänden würde erreicht, dass alljährlich<br />

dort im engeren Kreis ein gemeinsames Fest abgehalten werden könnte, wodurch der kameradschaftliche Geist, die Zusammengehörigkeit, gestärkt werde.<br />

Die Abstimmung ergab, dass 54 Vertreter dagegen und drei dafür stimmten.<br />

* Die Frühjahrsversammlungen der Vereinigung fanden bis zu <strong>Jahre</strong> 1929 ständig in Eutin statt, alsdann auf Antrag der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

vom 14. April 1929 abwechselnd in Eutin und Bad Schwartau. Die Sommerversammlungen dagegen auf Beschluss der Frühjahrsversammlung in verschiedenen<br />

Orten.<br />

* 1958: im Bereich des Kreisgebietes gibt es 79 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en mit 90 Löschgruppen. <strong>Stockelsdorf</strong> mit 13 <strong>Feuerwehr</strong>en rangiert an der Spitze, gefolgt<br />

von Süsel mit 12 Wehren.<br />

* 1961: Während einige Gemeinden zum Erwerb der weniger pflegebedürftigen synthetischen Kunststoffschläuche übergegangen sind, hat die Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong><br />

neuerdings einen Antrag auf Aufnahme beim Zweckverband Kreis Oldenburg-Eutin gestellt, um dort die Schlauchpflege vornehmen zu lassen.<br />

* 1970 folgte der Zusammenschluss der Kreisfeuerwehrverbände Oldenburg und Eutin zum Kreisfeuerwehrverband Ostholstein.<br />

54<br />

Quelle: Chronik <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> KFV Ostholstein (2008)<br />

Am 01.09.1952 hat die Kreisschlauchpflegerei des Zweckverband Kreis Oldenburg/Eutin den Betrieb in Lensahn<br />

aufgenommen.<br />

Heute steht in Lensahn die <strong>Feuerwehr</strong>technische Zentrale des Kreises Ostholstein, in der auch heute noch die<br />

Schläuche gepflegt werden. Aber auch alle anderen Gerätschaften der <strong>Feuerwehr</strong>en werden dort in vorgegebenen<br />

Abständen von den 4 Mitarbeitern auf ihre Sicherheit und Funktion überprüft.<br />

Auch der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein (KFV-OH) ist dort untergebracht. Er führt in dem Gebäude und<br />

auf dem angrenzenden Übungsplatz die Ausbildung der <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen<br />

und Kameraden durch. Die Ausbildung wird<br />

dort durch ca. 70 ehrenamtliche Ausbilderinnen und Ausbildern<br />

aus den <strong>Feuerwehr</strong>en des Kreises durchgeführt die neben ihren<br />

Aufgaben in den Ortswehren noch zusätzlich für den KFV die<br />

Ausbildung in den unterschiedlichsten Lehrgangssparten übernehmen.<br />

Die Kreisausbildung bietet inzwischen eine große<br />

Palette von Lehrgängen an. Waren es 1989 noch<br />

vier Lehrgangsarten sind es<br />

inzwischen 33 Lehrgangsabschnitte geworden.<br />

Auch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> stellt zur Zeit 3<br />

Ausbilder in den Bereichen Atemschutzgeräteträger<br />

und Gefahrgut.<br />

Die Kreisschlauchpflegerei früher und die FTZ Heute<br />

Foto: KFV-OH


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_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Name: Jugendfeuerwehr der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Gründungsdatum: 07.07.1978<br />

Mitglieder: ca. 30 Jungen und Mädchen<br />

Dienstabende: immer dienstags von 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Wo: im <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus Bäckergang 4<br />

Aktivitäten: - Dienstabende<br />

- Übungen<br />

- Wettkämpfe<br />

- Zeltlager / Fahrten<br />

- Veranstaltungen<br />

- Jugendsammlung<br />

- Und vieles mehr<br />

Wer kann mitmachen: Jeder <strong>Stockelsdorf</strong>er im Alter zwischen 10<br />

Ansprechpartner:<br />

Rolf Lüth unter 0175-5329238<br />

und 17 <strong>Jahre</strong>n<br />

Christian Evers unter 0179-4583677<br />

www.jf-stockelsdorf.de


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Zur Vorgeschichte der Jugendfeuerwehr der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Über die Gründung einer Jugendfeuerwehr ist auf den Dienstversammlungen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> in der Vergangenheit schon oft diskutiert worden.<br />

Man ist aber fast jedes Mal zu dem Entschluss gekommen, so lange die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> keine Nachwuchssorgen haben, bedarf<br />

es auch keiner Jugendfeuerwehr.<br />

Dieses änderte sich aber plötzlich. Obwohl auch weiterhin kein Mangel an Nachwuchskräften bei den <strong>Feuerwehr</strong>en in der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> bestand, machte der<br />

Gemeindewehrführer der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>, HBM Klaus Meyer, auf der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> am 3. Februar 1978 die<br />

Äußerung, dass es jetzt an der Zeit wäre, in <strong>Stockelsdorf</strong> eine Jugendfeuerwehr auf Gemeindeebene zu gründen.<br />

Auf der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung der Ortswehrführer der Ortswehren der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong> im März 1978, an der auch der Kreisjugendfeuerwehrwart des Kreises<br />

Ostholstein, BM Uwe Wellach aus <strong>Stockelsdorf</strong>, teilnahm, wurde der LM Peter Dornheim als Jugendwart und der FM Hans-Jürgen Stuhr als stellvertretender Jugendwart<br />

berufen. Sie gehören beide der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> an.<br />

Daraufhin wurde mit der Werbung der Jugendlichen begonnen. Es meldeten sich ca. 70 Jungen im Alter von 11 bis 15 <strong>Jahre</strong>n. Am 29. Juni 1978 kamen dann 26 Jungen<br />

zu einer Vorbesprechung im Schulungsraum des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus im Bäckergang zusammen. Auf dieser Zusammenkunft wurden den Jungen die Rechte und Pflichten<br />

erläutert, die ihnen bei Eintritt in die Jugendfeuerwehr entstehen. Außerdem wurden die Termine für die Gründungsversammlung und für die Dienst– und Übungsabende<br />

festgelegt. Die Gründungsversammlung sollte am 7. Juli 1978 um 18.00 Uhr stattfinden. Mit den Dienstabenden sollte am Dienstag, den 11. Juli 1978 um 18.00<br />

Uhr begonnen werden. Es soll wöchentlich jeden Dienstag von 18.00 bis 19.30 Uhr ein Dienst– bzw. Übungsabend stattfinden. Text: Peter Dornheim<br />

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MTW<br />

Hersteller: Daimler AG<br />

_ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Typ: Mercedes-Benz Sprinter 215 CDI<br />

Aufbau: Bus<br />

Baujahr: 2008<br />

Besatzung: 1/8<br />

Wassertank: ---<br />

Pumpe: ---<br />

Einsatzzweck: Personaltransport<br />

Anhänger<br />

Hersteller: Humbaur<br />

Typ: HA 20<br />

Aufbau: Plane<br />

Baujahr: 2004<br />

Zul. Gesamtgewicht: 2.000 Kg<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

MTW und Anhänger der Jugendfeuerwehr<br />

Florian Ostholstein 83/19/3


<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> Text: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Herausgabe: Mai 2012 Bilder: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong>,<br />

Zusammengestellt von: Christian Garr, Dennis Wichelmann, Lübecker Nachrichten, Margot Eggers,<br />

Christoph Dornheim, Mathias Fock, Peter Blaas, Peter Dornheim, H.-J. Stuhr,<br />

Janina Baar E. J. Herrmann, Holger Krüger<br />

Auflage: 500 Stück Satz und Druck: Druckerei Rainer Schlichting<br />

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Hiermit möchte ich meinen Dank an alle Mitwirkenden für das Zustandekommen dieser Festschrift aussprechen!<br />

Insbesondere für die Text- und Bildbeiträge von:<br />

Frau Margot Eggers und Frau Goerke<br />

Herr Peter Blaas<br />

Kamerad Peter Dornheim<br />

Kamerad Hans-Jürgen Stuhr<br />

Kamerad Hans-Jürgen Schulke<br />

Kamerad Christoph Dornheim<br />

Kamerad Dennis Wichelmann<br />

Irmchen Klawikowski<br />

Familie Pritschau<br />

Holger Krüger FF Niendorf/Ostsee<br />

Lübecker Nachrichten, Wolfgang Maxwitat<br />

Lübecker Nachrichten, Herr Kröger<br />

Dorfschaft Arfrade<br />

Wernickes Foto und Film<br />

Elisabeth J. Herrmann<br />

Benjamin Helms<br />

Für die Organisation und Gestaltung dieser Festschrift bedanke ich mich bei dem Team für Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Dennis Wichelmann, Christoph Dornheim, Christian Garr und Janina Baar<br />

Mathias Fock, Hauptbrandmeister**<br />

Ortswehrführer FF <strong>Stockelsdorf</strong><br />

Druckerei Schlichting

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