<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> _ <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> Wehrführer seit 1887 Heinrich Lütgens erster Hauptmann 1887—1907 Wilhelm Pünner 1907—1914 Wilhelm Robrahn 1914—1937 Gustav Goldbohm 1937—1948 Walter Clasen 1948—1964 Gerhard Goerke 1964—1972 Ferdinand Rickelt 1972—1978 Helmut Stuhr 1978 – 1997 Jan-Christian Wienandt 1997 – 1999 Jens Brüggemann 1999 – 2005 Mathias Fock 2005 – heute 14
15 Gruppenfoto mit der Abprotzsptitze - 1907 - Am 13. Mai 1907 wird als Nachfolger von Heinrich Lütgens Wilhelm Pünner als neuer Hauptmann gewählt. - 1913 - Die Wehr wird zu einem Großfeuer bei der Lübecker Firma Havemann + Sohn gerufen, es entsteht ein Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Mark. _ <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> - 1914 - - 1904 - Die Wehr schloss 1904 einen Vertrag mit der Gemeinde <strong>Stockelsdorf</strong>. Diese gewährte der Wehr eine Unterstützung von 80 RM und die freie Benutzung des Gemeindespritzenhauses am alten Marktplatz in der Dorfstraße. Dafür übernahm die Wehr die Ablöscharbeiten. Im Laufe der <strong>Jahre</strong>, vermutlich 1907, wurde eine Handdruckspritze beschafft. Am 25. Februar 1914 wird Wilhelm Robrahn neuer Hauptmann der Wehr. Im selben Jahr beginnt der Erste Weltkrieg, sechs Kameraden werden zur Fahne einberufen. - 1915 - Es konnten in dem Jahrkeine Übungen stattfinden, da die Kameraden zum größten Teil, nämlich 15 Mann, zum Heer eingezogen waren. - 1922 - Im Jahr 1922 stellte die <strong>Stockelsdorf</strong>er Wehr auf der Versammlung der Vereinigung der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en der Provinz Lübeck den Antrag, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums das Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong> abzuhalten welches dann auch im Juni des gleichen <strong>Jahre</strong>s geschah. Gruppenfoto mit der Handdruckspritze Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stockelsdorf</strong> Verbandsfest in <strong>Stockelsdorf</strong> - 1930 - - 1927 - Die Wehr tätigte eine große Anschaffung. Sie kaufte für 4.525,10 Mark eine Motorspritze mit Anhänger, die, wie auch alle anderen Geräte, immer noch Eigentum der Wehr waren. - 1929 - Es wird ein neuer Schlauchturm gebaut, und das Spritzenhaus wird repariert, da unter anderem „verschiedene Ziegel schadhaft waren ”. Die Gemeinde erklärt sich bereit, Zinszahlungen für die Abzahlung der Motorspritze zu übernehmen. Im gleichen Jahr wird über den Verkauf der Handdruckspritze nachgedacht, jedoch wird dieser Gedanke verworfen. An den öffentlichen Gebäuden sollen Feuerhaken angebracht werden, da sie vielerorts fehlten. Um die Motorspritze zu schonen, es gab in der Vergangenheit verschiedene Schadensfälle, beschloss man, sie bei einem Feuer außerhalb des Dorfes auf dem Auto zu verladen. Würde die Motorspritze hinter das Auto gehängt werden, sollte eine Geschwindigkeit vom maximal 30 - 40 km/h gefahren werden. Fremde Wehren sollten in Zukunft nicht an die Motorspritze anlegen und außerhalb des Löschbezirks nur noch auf Anforderung ausgerückt werden. Reparaturen der Motorspritze in Zukunft nur noch bei der Lübecker <strong>Feuerwehr</strong>. - 1931 - Die Feuerversicherungen wurden aufgefordert, die Wehr mehr zu unterstützen, da die Gemeinden finanziell am Ende waren. In der Vergangenheit gab es oftmals Prämien der Versicherer für die geleisteten Einsätze der Wehr. Im gleichen Jahr wurde der Wunsch nach einem Auto geäußert, von der Dorfschaft eine Beihilfe hierfür jedoch abgelehnt. - 1933 - In diesem Jahr verstarb Ehrenhauptmann und Mitgründer unserer Wehr, H. Lütgens. Das Dritte Reich nahm Einfluss in den <strong>Feuerwehr</strong>alltag, die Dienstanordnungen wurden schärfer. - 1935 - Die Wehr wurde motorisiert, sie erhielt ein Auto für 650 RM. Hierbei handelte es sich um einen offenen Pkw, der durch den Stellmacher Plagmann umgebaut und mit einer Halterung für eine neu beschaffte Leiter versehen wird. Er dient der Wehr als Mannschafts- und Gerätewagen. Für den Transport des Schlauchmaterials und der Spritze diente der Spritzenanhänger. Fotos: Hans-Jürgen Stuhr