Fachbeitrag Archäologische Kulturgüter - Dialogforum Feste ...
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<strong>Fachbeitrag</strong> archäologische <strong>Kulturgüter</strong><br />
Schienenhinterlandanbindung der <strong>Feste</strong>n Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />
Hochmotte mit Graben um einen Platz (Wirtschaftshof); 3. Doppelmotte (meist durch einen<br />
meinsamen Graben miteinander verbunden); 4. Rechteckige Flachmotte (relativ flach erhöhter<br />
und mit einem Graben befestigter Wirtschaftshof mit Turm). Die rechteckigen Flachmotten gelten<br />
nach STRUVE 353 durch das Verschmelzen von Burg- und Wirtschaftshof als Vorläufer der<br />
fe des 16. Jahrhunderts.<br />
Für das Kreisgebiet Ostholsteins führt VOGEL 354 insgesamt 105 slawische Fundplätze auf. Dabei<br />
fällt ein Großteil auf die wagrische Halbinsel nördlich des Oldenburger Grabens 355 . Eine geringere<br />
Fundstellenkonzentration befindet sich zwischen der Pönitzer Seenplatte und Neustadt bzw. Altenkrempe.<br />
Dem deutschen Hoch- und Spätmittelalter konnte SCHNIEK 356 insgesamt 170 Fundstellen<br />
zuordnen. Die hoch- und spätmittelalterlichen Turmhügelburgen verteilen sich gleichmäßiger<br />
im Kreisgebiet 357 . <strong>Archäologische</strong> Forschungsschwerpunkte lagen in den Untersuchungen<br />
des Burgwalles von Oldenburg (s. o.) und der früh- bis hochmittelalterlichen Siedlungskammer<br />
von Bosau am Ostufer des Großen Plöner Sees 358 . Darüberhinaus liegen derzeit Untersuchungen<br />
auf Turmhügelburgen vor: Bad Schwartau-Rensefeld 359 , Gleschendorf 360 , Bad Schwartau-<br />
Kaltenhof 361 und Ahrensbök-Havekost 362 .<br />
353<br />
STRUVE 1973, 104 f..<br />
354<br />
VOGEL 1972, 57 ff..<br />
355<br />
VOGEL 1972, Karte 2.<br />
356<br />
SCHNIEK 2003, 351 ff..<br />
357<br />
SCHNIEK 2003, 74.<br />
358<br />
HINZ U.A. 1996. An dieser Stelle sei auch auf die archäologischen Untersuchungen zu mittelalterlichen<br />
Befestigungen in dem nur 4 km von der nordwestlichen Kreisgrenze entfernten Gutes Futterkamp im Kreis<br />
Plön verwiesen (ERICSSON 1981; 1983).<br />
359<br />
BOKELMANN 1974b; HINGST 1971.<br />
360 BOKELMANN 1974c.<br />
361 KRAMER 1982.<br />
362 KRAMER 1990.<br />
Prüfexemplar<br />
<strong>Archäologische</strong>s Landesamt Schleswig-Holstein 35