Fachbeitrag Archäologische Kulturgüter - Dialogforum Feste ...
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Nicht betroffen<br />
(Kat. 1)<br />
Möglicherweise betroffen<br />
(Kat. 2)<br />
Teilweise betroffen<br />
(Kat. 3)<br />
Vollständig betroffen<br />
(Kat. 4)<br />
Geringe Bedeutung<br />
(Kat. 1)<br />
<strong>Fachbeitrag</strong> archäologische <strong>Kulturgüter</strong><br />
Schienenhinterlandanbindung der <strong>Feste</strong>n Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />
Hohe Bedeutung<br />
(Kat. 2)<br />
Sehr hohe Bedeutung<br />
(Kat. 3)<br />
BWS 1 BWS 1 BWS 2<br />
BWS 2 BWS 3 BWS 4<br />
BWS 2 BWS 4 BWS 4<br />
BWS 3 BWS 4 BWS 4<br />
Tabelle 2. Schema der Fundplatzbewertung nach Bedeutung und Betroffenheit.<br />
3.2 Bestandsaufnahme in den einzelnen Streckenabschnitten und die Bewertung<br />
3.2.1 Übersicht<br />
Insgesamt sind im Bereich des 800 m breiten Untersuchungskorridors 501 archäologische Fundplätze<br />
und Denkmäler erfasst worden. Diese verteilen sich auf 210 Einzelfunde, 147 Siedlungsplätze<br />
377 , 136 Bestattungsplätze 378 sowie jeweils drei Altäcker und Altwege/Furten. Dazu kommen<br />
ein Grenzstein und Hinweise auf eine Wassermühle. 37 Objekte davon sind nach §5 DSchG SH<br />
ins Denkmalbuch eingetragen (vgl. Tabelle 1: 30 Grabhügel, drei Steinkammern, ein Langbett<br />
und drei Motten/Burgen).<br />
Nach Zeiten sortiert sind 282 steinzeitliche 379 (dazu 18 nicht sicher steinzeitliche), elf bronzezeitliche<br />
(dazu 23 nicht sicher bronzezeitliche), 34 eisenzeitliche (dazu sechs nicht sicher eisenzeitliche),<br />
16 mittelalterliche (dazu sechs nicht sicher mittelalterliche) und zwei neuzeitliche (dazu vier<br />
nicht sicher neuzeitliche) Fundplätze bzw. Denkmäler erfaßt. 137 archäologische Fundplätze und<br />
Denkmäler lassen sich zeitlich nicht näher einordnen 380 .<br />
Innerhalb der geplanten Trassenvarianten 381 liegen 148 der insgesamt 501 Fundplätze. Dabei<br />
handelt es sich um 58 Einzelfunde, 57 Siedlungsplätze, 30 Bestattungsplätze sowie zwei Altäcker<br />
und ein Altweg. Sechs Grabhügel aus der Gemeinde Damlos stehen unter einem besonderen<br />
Schutz, da sie in das Denkmalbuch eingetragen worden sind 382 (dazu siehe Kapitel 3.3).<br />
Prüfexemplar<br />
Von diesen 148 Fundplätzen lassen sich 85 in die Steinzeit, zwei in die Bronzezeit, zehn in die<br />
Eisenzeit, drei in das Mittelalter und einer in das Mittelalter bzw. in die Neuzeit datieren. Die feh-<br />
377<br />
Zu den Siedlungsplätzen werden folgende Fundplatzarten gezählt: Siedlungen, Herdstellen, Burgen/Motten,<br />
Kirchen/Klöster u. Verhüttungsplätze.<br />
378<br />
Zu den Bestattungsplätzen werden folgende Fundplatzarten gezählt: Grabhügel, Brandgräber/Urnengräber,<br />
Langbetten, Steinkammern u. Steinkisten.<br />
379<br />
Zusammensetzung der steinzeitliche Fundplätze: Allgemein Steinzeit (72x), Paläolithikum (2x), Mesolithikum<br />
(11x), Mesolithikum/Neolithikum (9x) u. Neolithikum (190x). Dazu kommen 18 Fundplätze, welche<br />
nicht sicher dem Neolithikum zuzuordnen sind.<br />
380<br />
Die Fundplätze, welche zu verschiedenen Zeitstufen aufgesucht worden sind, werden in dieser Aufzählung<br />
auch entsprechend mehrfach berücksichtigt.<br />
381<br />
Also innerhalb eines Korridors, welcher zusätzlich einen Bereich von 50 m abseits der geplanten Baugrenze<br />
einschließt.<br />
382<br />
In das Denkmalbuch eingetragene Bodendenkmale: Damlos LA 27 (Denkmalbuch-Nr. 30), Damlos LA<br />
28 (Denkmalbuch-Nr. 31), Damlos LA 29 (Denkmalbuch-Nr. 29), Damlos LA 30 (Denkmalbuch-Nr. 25),<br />
Damlos LA 31 (Denkmalbuch-Nr. 28) u. Damlos LA 32 (Denkmalbuch-Nr. 27).<br />
<strong>Archäologische</strong>s Landesamt Schleswig-Holstein 41