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850 Jahre Schöffelding - ein Dorf feiert - Der Windacher

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Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong><br />

Juni 1999 Ausgabe 26<br />

http://www.landsberg.org/~der_windacher<br />

<strong>850</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Schöffelding</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Dorf</strong> <strong>feiert</strong><br />

<strong>Dorf</strong>- und dreifaches Ver<strong>ein</strong>sjubiläum im Jahr 2000<br />

Ein ereignisreiches Jahr 2000 steht<br />

dem Ortsteil <strong>Schöffelding</strong> bevor. Zur<br />

Jahrtausendwende begeht die<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Schöffelding</strong>,<br />

wie viele andere Wehren in unserem<br />

L a n d kr e i s , i h r 1 2 5 - j ä hr ig e s<br />

Gründungsfest und der Soldaten- und<br />

Kriegerver<strong>ein</strong> <strong>Schöffelding</strong> <strong>feiert</strong> das<br />

115. Gründungsjahr. Komplettiert<br />

wird das Trio durch den jüngsten<br />

Jubiläumsver<strong>ein</strong>, dem Katholischen<br />

Burschenver<strong>ein</strong>, der stolze 90 <strong>Jahre</strong><br />

alt wird.<br />

Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres<br />

aber steht der Ort selbst. Im Jahr 1150<br />

zum erstenmal urkundlich erwähnt,<br />

kann <strong>Schöffelding</strong> auf s<strong>ein</strong> <strong>850</strong>-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken, das natürlich<br />

auch gebührend ge<strong>feiert</strong> werden soll.<br />

Aus diesem Grund treffen sich seit<br />

Frühjahr 1998 regelmäßig alle<br />

Ortsver<strong>ein</strong>e, um die Vorbereitungen<br />

voranzutreiben.<br />

Man war sich schnell <strong>ein</strong>ig, daß das<br />

<strong>850</strong>-jährige <strong>Dorf</strong>jubiläum mit mehreren<br />

Veranstaltungen verteilt über das Jahr<br />

2000 und bei aktiver Beteiligung aller<br />

Ver<strong>ein</strong>e begangen werden soll.<br />

Den Auftakt macht der Ortsverschönerungerungsver<strong>ein</strong>,<br />

der im Mai<br />

2000 die schönsten Gärten unseres Ortes<br />

In dieser Ausgabe:<br />

aus der Gem<strong>ein</strong>de .... 2<br />

Chaos in Windach 5<br />

JuFu 6<br />

Kindergarten in <strong>Schöffelding</strong> 7<br />

Isola Rizza 8<br />

Ein Steg über die Windach ... 12<br />

Termine 14<br />

2 Maibäume ?! 16<br />

Konzert der Fraunhofer Saitenmusik 20<br />

prämiert. Dazu werden in den<br />

bevorstehenden Sommertagen in<br />

<strong>Schöffelding</strong> etliche Hobbyfotografen<br />

unterwegs s<strong>ein</strong>, um die Blütenpracht zu<br />

dokumentieren. Zu gewinnen sind<br />

Pflanzengutsch<strong>ein</strong>e im Wert von <strong>850</strong><br />

DM. Ebenfalls im Mai, zum<br />

Patrozinium unserer Pfarrkirche St.<br />

Foto: M. Schilasky<br />

Urban, wollen wir am 28.5. mit <strong>ein</strong>em<br />

Bittgang durch die <strong>Schöffelding</strong>er Flur<br />

an <strong>ein</strong>e alte Tradition anknüpfen. An<br />

Christi Himmelfahrt (1.6.) ist <strong>ein</strong><br />

Kl<strong>ein</strong>feld-Fußballturnier mit Beteiligung<br />

aller <strong>Schöffelding</strong>er<br />

Fortsetzung Seite 2<br />

MASCH 24<br />

Konzert der Blasmusik 26<br />

Moni’s Kuchl 27<br />

Agenda 21 29<br />

Fr<strong>ein</strong>acht ... 29<br />

Wo <strong>ein</strong> Wille ist ... 31<br />

Radldachse 31<br />

Neues aus Lajedao 33<br />

...und wie immer, vieles mehr ...<br />

St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang <strong>Schöffelding</strong>


Seite 2 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Ortsver<strong>ein</strong>e geplant. Wir sind schon<br />

heute gespannt, wie sich die erste<br />

<strong>Schöffelding</strong>er Damenmannschaft des<br />

Kath. Frauenbundes dabei aus der<br />

Affäre ziehen wird. Als nächste Aktivität<br />

steht <strong>ein</strong>e Fahrt zur Landesgartenschau<br />

nach Memmingen an<br />

(17.6.2000).<br />

Den Veranstaltungshöhepunkt stellt das<br />

Jubiläumswochenende vom<br />

30. Juni bis 2. Juli 2000<br />

dar. Zum Auftakt am Freitag findet die<br />

Preisverleihung des von den<br />

Kirchbergschützen zum <strong>850</strong>-jährigen<br />

B e s t e h e n v o n S c h ö f f e l d i n g<br />

durchgeführten Jubiläumschießens statt.<br />

Am Samstag laden die Burschen zu<br />

<strong>ein</strong>em Bayerischen Abend <strong>ein</strong>. <strong>Der</strong><br />

Sonntag beginnt mit dem Empfang der<br />

<strong>ein</strong>geladenen Ver<strong>ein</strong>e und der Feier des<br />

Sitzung vom 23. März 1999<br />

TOP 1:Vorstellung des Projektes<br />

“Jugendleiter für die Region Ammersee-<br />

West”<br />

Herr Pfarrer Dr. Busch stellt das Projekt<br />

dem Gem<strong>ein</strong>derat vor. Es ist<br />

beabsichtigt, daß die Gem<strong>ein</strong>den<br />

Eching, Eresing, Finning, Greifenberg,<br />

Schondorf, Utting, Windach und der<br />

Eva n gelische Ge m<strong>ein</strong>dever<strong>ein</strong><br />

Ammersee-West sowie Vertreter aus<br />

d e m J u g e n s a m t u n d d e m<br />

Kreisjugendring sich über die<br />

Betreuungsmöglichkeit der Jugendarbeit<br />

in den Gem<strong>ein</strong>den beraten.<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat nimmt den<br />

Sachverhalt zur Kenntnis. Eine<br />

Beschlußfassung erfolgt in <strong>ein</strong>er der<br />

nächsten Sitzungen.<br />

TOP 4: Nutzung der Vorhäuser im<br />

Schloßpark<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat hat in der letzten<br />

S i t z u n g e i n e m v o r l ä u f i g e n<br />

Nutzungskonzept für die Vorhäuser<br />

zugestimmt. Für den weiteren Fortgang<br />

des Verfahrens ist es erforderlich, <strong>ein</strong>en<br />

Eingabeplan zu erstellen.<br />

Beschluß: Das Ing. Büro Bader,<br />

Windach, wird mit der Erstellung der<br />

Eingabeplanung beauftragt.<br />

Abstimmungsergebnis: 12 : 0<br />

Festgottesdienstes im Freien. Nach dem<br />

Gottesdienst gedenken wir der Gefallenen<br />

und Vermißten und ziehen dann<br />

ins Festzelt, um dort den Festtag nach<br />

<strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen Mittagessen bei<br />

Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen<br />

zu lassen.<br />

Das <strong>Dorf</strong>fest am 12./13.8.2000 bietet an<br />

beiden Tagen <strong>ein</strong> buntes Programm: am<br />

Samstag Feuerwehrschau mit Wehren<br />

aus der Umgebung, bei der auch die<br />

Kinder viel Spaß haben werden sowie<br />

<strong>ein</strong> abendliches Gartenfest im<br />

romantischen Schulgarten und dazu an<br />

beiden Tagen <strong>ein</strong>e Ausstellung mit dem<br />

Thema “Unser <strong>Dorf</strong> im Wandel der<br />

Zeit”.<br />

<strong>Der</strong> Veranstaltungszyklus wird<br />

abgerundet durch <strong>ein</strong>e Fußwallfahrt<br />

nach Andechs (2.9.2000), <strong>ein</strong>e<br />

Bergmesse mit der Blaskapelle<br />

<strong>Schöffelding</strong> (17.9.2000) und <strong>ein</strong>e<br />

Seniorenausfahrt, veranstaltet vom<br />

Aus dem Sitzungssaal<br />

Sitzung vom 6. April 1999<br />

TOP 2 . 4 Errichtung <strong>ein</strong>es Pavillions<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat hat nunmehr dem Bau<br />

<strong>ein</strong>es Informationspavillions zugestimmt.<br />

Abstimmungsergebnis: 13 : 0<br />

TOP 3 Antrag auf Änderung des<br />

Kostenverteilungsschlüssels für die<br />

Baumaßnahme an der Münchener Straße<br />

und am von-Pfetten-Füll-Platz<br />

1. Nach Erörterung der Rechtslage mit der<br />

Rechtsaufsichtsbehörde und dem<br />

Landratsamt ist man der Ansicht, daß dem<br />

Antrag der Anlieger nicht entsprochen<br />

werden kann. Es wäre notwendig, <strong>ein</strong>e<br />

neue Straßenklasse <strong>ein</strong>zuführen. Dieser<br />

Satzungsänderung würde jedoch die<br />

Aufsichtsbehörde nicht zustimmen<br />

2. Die Entsorgung des teerhaltigen<br />

Materials gehört zu den<br />

Straßenbaukosten. Darüberhinaus ist aus<br />

Gründen der Gleichbehandlung k<strong>ein</strong>e<br />

andere Behandlung wie bei den Bürgern<br />

der Landsberger Straße möglich.<br />

3. Dem weiteren Punkt btr. Abrechnung<br />

der Kanalisation wird entsprochen bzw.<br />

die Abrechnung erfolgt sowieso nach dem<br />

Antrag der Bürger.<br />

4. Die Grundstücke der Klstermühle<br />

können nicht mit Beiträgen belastet<br />

werden, da sie sich im Außenbereich<br />

Kath. Frauenbund (5.10.2000).<br />

Über Details der Aktivitäten sowie die<br />

genaue Programmabfolge werden wir<br />

Sie, liebe Leser des <strong>Windacher</strong>, in<br />

lockerer Folge informieren.<br />

Schon heute wollen wir aber alle<br />

Bürgerinnen und Bürger aus den<br />

Ortsteilen Windach, Hechenwang,<br />

St<strong>ein</strong>ebach und <strong>Schöffelding</strong> recht<br />

herzlich zu unseren Veranstaltungen<br />

<strong>ein</strong>laden. Gerne willkommen sind uns<br />

auch alle Gäste aus Nah und Fern, die<br />

sich unserem Ortsteil verbunden fühlen<br />

oder <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong> paar vergnügliche und<br />

ge s elli ge St u nd e n i n <strong>ein</strong>er<br />

fr e u nd sc ha f t lic h e n U m g eb u n g<br />

verbringen möchten.<br />

Abschließend sei uns noch <strong>ein</strong> Wunsch<br />

an alle Ver<strong>ein</strong>e und Veranstalter unserer<br />

Gem<strong>ein</strong>de gestattet. Wir bitten bei<br />

Euren Planungen für das Jahr 2000 auf<br />

unsere Termine, insbesondere das<br />

Jubiläumswochende und das <strong>Dorf</strong>fest,<br />

befinden und nicht bebaubar sind.<br />

Dies ist auch auf längere Sicht<br />

ausgeschlossen, da <strong>ein</strong><br />

Bürgerentscheid <strong>ein</strong>e Bebauung<br />

verhindert.<br />

Beschluß: <strong>Der</strong> Antrag der Bürger<br />

wird aus vorgenannten Gründen<br />

abgelehnt.<br />

Abstimmungsergebnis: 10 : 3<br />

TOP 4 Projekt Jugendleiter für die<br />

Region Ammersee-West<br />

Beschluß: Die Notwendigkeit <strong>ein</strong>er<br />

pädagogischen Begleitung der<br />

Betreuung der Jugendarbeit in den<br />

Gem<strong>ein</strong>den wird begrüßt.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de beteiligt sich an diesen<br />

Projekt unter folgenden<br />

Voraussetzungen:<br />

- abgestimmtes Konzept zwischen den<br />

beteiligten Gem<strong>ein</strong>- den, dem<br />

Landkreisund dem möglichen Träger.<br />

- Abstimmung mit dem Dekanat der<br />

kath. Kirche.<br />

- Zustimmung des Landkreises.<br />

-.Bestandteil der Jugendhilfeplanung<br />

im Landkreis.<br />

- finanzielle Unterstützung durch den<br />

Landkreis<br />

- fachliche Aufsicht durch das<br />

Jugendamt oder dem Kreis jugendring.<br />

- Zustimmung der beteiligten<br />

Jugendgruppe und Jugend verbände.<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Die mögliche Finanzierung soll im<br />

Haushaltsjahr 2000 <strong>ein</strong>gestellt werden.<br />

Abstimmungsergebnis: 14 : 0<br />

TOP 5 Neubau der Windachbrücke in<br />

der Schlechtwiesstraße<br />

Das Ing. Büro Goldmann teilt mit<br />

Schreiben vom 29.3.99 mit, daß es unter<br />

den Vorgaben der Gem<strong>ein</strong>de<br />

(Höchstbaukosten 300.000,— DM,<br />

<strong>ein</strong>schl. aller Nebenkosten) die Planung<br />

nicht fortführen kann.<br />

Mit der Brückenbaufirma Assner fand<br />

zwischenzeitlich <strong>ein</strong> Termin vor Ort<br />

statt. Von der Fa. Assner wird bis zur<br />

Sitzung <strong>ein</strong> Angebot über den<br />

Brückenneubau vorliegen. Die<br />

Bruttobaukosten werden unter<br />

300.000,— DM liegen.<br />

Beschluß: Das Angebot der Fa. Assner<br />

wird zurückgestellt. Als Alternative soll<br />

evtl. <strong>ein</strong>e Stahlbrücke gebaut werden<br />

und hierzu sollen zwei Angebote<br />

<strong>ein</strong>geholt werden. Ebenso soll <strong>ein</strong><br />

zweites Angebot über <strong>ein</strong>e<br />

Stahlbetonbrücke <strong>ein</strong>geholt werden.<br />

Das Ing. Büro Miller wird beauftragt,<br />

<strong>ein</strong>e Planung zu erstellen.<br />

Abstimmungsergebnis: 13 : 1<br />

TOP 6 Vollzug der Baugesetze<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat Windach hat in der<br />

Spielmobilwoche<br />

Liebe <strong>Windacher</strong>, <strong>Schöffelding</strong>er<br />

und Hechenwanger Kinder !<br />

Das Spielmobil wird heuer wieder für<br />

Euch im Schloßpark <strong>ein</strong>laufen. Wenn<br />

Ihr dann hört „ Die Piraten sind in<br />

Windach gelandet“, dann ist was los.<br />

Es wird <strong>ein</strong> großes Seeräuberschiff<br />

gebaut mit Mast, Flagge und<br />

Gallionsfigur. Natürlich werden wir<br />

auch alles über die männlichen und<br />

weiblichen Piraten und Seeräuber von<br />

früher erfahren und uns mit allen<br />

Dingen, die echte Piraten und Piratinnen<br />

brauchen, ausstatten. Mit Piratenliedern<br />

und -spielen werden wir uns dann bald<br />

wie die echten Piraten auf Schatzsuche<br />

machen und <strong>ein</strong> Superpiratenfest feiern.<br />

Wenn möglich werden wir wieder jeden<br />

Ab e nd d as Sup er - Luft kisse n<br />

aufblasen !!<br />

Also nichts wie hin zum Spielmobil !<br />

Eure Spielmobilbetreuer<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 3<br />

Sitzung vom 30. 3. 99 beschlossen,<br />

südlich des Festplatzes Bauland<br />

auszuweisen. Hierzu isz die Aufstellung<br />

<strong>ein</strong>es Bebauungsplanes erforderlich. <strong>Der</strong><br />

Bebauungsplan erhält die Bezeichnung<br />

“St<strong>ein</strong>ebacher Feld”<br />

Abstimmungsergebnis: 11 : 2<br />

TOP 7.2: Vollzug der STVO<br />

Herr Christian Heumos, Hechenwang,<br />

beantragt die Anbringung von<br />

Parkverbotsschildern vor s<strong>ein</strong>em<br />

Grundstück in Hechenwang. <strong>Der</strong> Antrag<br />

wird damit begründet, daß ihm der<br />

Zugang zu s<strong>ein</strong>em Grunstück nit<br />

landwirtschaftlichen Geräten durch<br />

parkende Fahrzeuge erschwert wird.<br />

Beschluß: Es wird <strong>ein</strong> eigeschränktes<br />

Halteverbot vom Grunstück Heumos bis<br />

Kreuzungsbereich Birkenallee<br />

beschlossen-<br />

Abstimmungsergebnis: 14 : 0<br />

Sitzung vom 20. April 1999<br />

TOP 2 Neubau der Windachbrücke<br />

Die Angelegenheit wurde vom<br />

Gem<strong>ein</strong>derat mehrmals behandelt.<br />

Die vorliegenden Angebote wurden<br />

geprüft und ausgewertet.<br />

Beschluß:<br />

<strong>Der</strong> Auftrag wird an die Fa. Assner,<br />

Landsberg, erteilt. Zur Ausführung<br />

<strong>Windacher</strong> Piratencamp<br />

Liebe Eltern !<br />

• Bitte achten Sie darauf, daß Ihre<br />

Kinder bequeme Kleidung tragen,<br />

die auch mal dreckig werden darf<br />

• Bei wechselhaftem Wetter wäre <strong>ein</strong>e<br />

Regenjacke mit Kapuze von Vorteil,<br />

<strong>ein</strong> großes Zelt bietet bei<br />

Regenschauern Schutz<br />

• Für den kl<strong>ein</strong>en Hunger und Durst<br />

geben Sie Ihrem Kindern bitte <strong>ein</strong>e<br />

Brotzeit und <strong>ein</strong> Getränk mit<br />

• Kinder unter 6 <strong>Jahre</strong> dürfen nur<br />

i n B e g l e i t u n g<br />

Erziehungsberechtigter beim<br />

Spielmobil teilnehmen<br />

• Für Unfälle kann k<strong>ein</strong>e Haftung<br />

übernommen werden.<br />

Weitere Infos bei G. Gulewitsch<br />

(Tel. 6447) , Fr. Hiemesch (Tel. 4367),<br />

kommt <strong>ein</strong>e Stahlbetonbrücke der<br />

Brückenklasse 30 mit <strong>ein</strong>er<br />

Fahrbahnbreite von 3,50 m. Die<br />

Auftragssumme beläuft sich damit auf<br />

280.000,— DM <strong>ein</strong>schl,<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Abstimmungsergebnis: 10 : 0<br />

Sitzung vom 27. April 1999<br />

TOP 5 Kindergartensituation in<br />

Windach<br />

Die Leitung der beiden kirchlichen<br />

Kindergärten teilt der Gem<strong>ein</strong>de mit<br />

Schreiben vom 1. 4. 99 mit, daß in<br />

Windach auf absehbare Zeit zu wenig<br />

Kindergartenplätze vorhanden sind.<br />

Aufgenommen werden können<br />

<strong>ein</strong>schließlich Nachmittagsgruppe 121<br />

Kinder. Dem stehen ab September 164<br />

Kinder mit der Berechtigung für <strong>ein</strong>en<br />

Kindergartenplatz gegenüber.<br />

Beschluß:<br />

1. <strong>Der</strong> Errichtung <strong>ein</strong>er<br />

Kindergartengruppe im Schulhaus in<br />

<strong>Schöffelding</strong> wird zugestimmt.<br />

Abstimmungsergebnis 12 : 0<br />

2. Für die Feuerwehr <strong>Schöffelding</strong><br />

werden bis Ende 2000 Ersatzräume<br />

geschaffen<br />

Abstimmungsergebnis 11 : 1<br />

vom Montag 19. Juli tägl. von<br />

bis Freitag 23.Juli 99 15°°- 18°°<br />

Fr. Witty (Tel. 8624)<br />

Achtung: 2. Vorbereitungstreffen<br />

findet entgegen anderslautendener<br />

Planung jetzt am Donnerstag, den<br />

17.06.99 um 20.°° Uhr im Rathaussaal/<br />

Gem<strong>ein</strong>de Windach statt. Bitte alle<br />

möglichen Helfer recht zahlreich<br />

kommen !!!<br />

Gesucht wird noch: jede Menge roter<br />

und weißer Stoff, altes Wagenrad,<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 4 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

DEVK<br />

VERSICHERUNGEN<br />

Harald Pfab<br />

Leiter der Hauptvertretung<br />

DEVK Beratungsstelle<br />

Jubiläumsweg 8<br />

���� 08193 / 1720<br />

Fax: 08193 / 905235<br />

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Berufsunfähigkeits-, Unfall- und<br />

Risikozusatzversicherung<br />

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DEVK-Versorgungs-Programme<br />

Unfallversicherung<br />

Hausratversicherung<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Privat-Haftpflichtversicherung<br />

Hunde-Haftpflichtversicherung<br />

Pferde-Haftpflichtversicherung<br />

Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />

(Öltank - für auslaufendes Öl)<br />

Geschäfts- und Wohngebäudeversicherung<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Pannenversicherung<br />

Urlaubskaskoversicherung<br />

Caravan-Universal-Versicherung<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

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Münchener Straße 17<br />

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Geöffnet von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

Mittwoch und Donnerstag geschlossen<br />

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<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Seit April haben die Schloßparkanlieger<br />

<strong>ein</strong> Problem weniger. K<strong>ein</strong>er muß mehr<br />

schlecht schlafen, weil er Angst hat, am<br />

Morgen zu verpennen. Ab 5:30 hebt <strong>ein</strong><br />

immer beständiger anschwellendes<br />

Rauschen an. Ein ungläubiger Blick aus<br />

dem Fenster betätigt: Wir wohnen am<br />

Mittleren Ring.<br />

In den nächsten Tagen nehmen wir<br />

erfreut die Gelegenheit wahr, vom<br />

Fenster aus verschiedene <strong>Windacher</strong><br />

Gesichter den entsprechenden<br />

Fahrzeugen zuzuordnen und so<br />

manchem würde man gerne <strong>ein</strong>e Tasse<br />

Milchkaffee vom Küchen- zum<br />

Autofenster r<strong>ein</strong>reichen. Schlagartig<br />

fällt uns die <strong>ein</strong>malig günstige Lage für<br />

das erste künftige <strong>Windacher</strong> Drive- In<br />

auf. Leider muß die weitere Verfolgung<br />

n e u e r G e s c h ä f t s - u n d<br />

Kommunikationsmöglichkeiten dem<br />

unerbittlichen Arbeitsalltag weichen.<br />

Doch am späten Nachmittag bietet sich<br />

erneut Kurzweil an, diesmal aus der<br />

anderen Richtung. Mit deutlichem<br />

Schmackes ziehen die heimkehrenden<br />

Pendler gen Oberwindach am<br />

Schloßpark vorbei, denn je näher das<br />

heimische Nest, desto größer die<br />

magnetische Anziehungskaft (km/h).<br />

Besorgt versuchen die Mütter die<br />

Kinder vom Gehsteig zu retten. So<br />

richtig spannend wirds aber erst, als just<br />

right die Möbelanlieferung vor der<br />

Haustür halten muß. Die Autoschlangen<br />

w a c h s e n b e i d s e i t i g i n<br />

Sekundenschnelle, Spezialisten unter<br />

den Autofahrern versuchen waghalsige<br />

off-Road-Manöver, Köpfe röten sich<br />

und erste Hupkonzerte setzen <strong>ein</strong>. Das<br />

wäre die Gelegenheit für die Kids, das<br />

Taschengeld per Autoscheibenputzen<br />

aufzustocken.<br />

Inzwischen weiß man auch, was in<br />

Windach los ist: Die Baumaßnahmen<br />

am von-Pfetten-Füll-Platz haben<br />

rückwirkend begonnen. Aha. So dauert<br />

es auch nur <strong>ein</strong> paar Tage, bis die<br />

nötigen Verkehrsschilder nachkommen,<br />

die das Chaos mehr lenken als<br />

verringern. Halb andächtig fragt man<br />

sich, ob der feste Willen der Gem<strong>ein</strong>de<br />

zu sparen vielleicht der Grund s<strong>ein</strong><br />

könnte, bei den ausführenden Firmen<br />

auf <strong>ein</strong>e Ampelanlage ebenso zu<br />

verzichten wie auf provisorische<br />

Übergänge, auf Hinweisschilder und auf<br />

sichernde Absperrungen.<br />

Immerhin freut man sich zu diesem<br />

Zeitpunkt auch mit den <strong>Windacher</strong><br />

Landrover- Fahrern. Denn mittlerweile<br />

breitet sich <strong>ein</strong> ideales Gelände vor dem<br />

Schloß für sie aus. Sie haben nunmehr<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 5<br />

In Windach geht’s rund<br />

Alles Chaos oder was ....?<br />

die <strong>ein</strong>zigartige<br />

Möglichkeit, ihren<br />

asphaltverwöhnten<br />

P ne u s <strong>ein</strong>ma l<br />

ellentiefen Matsch<br />

zu bieten und<br />

i h r e m<br />

V i e r r a d a n t r i e b<br />

echte Aufgaben zu<br />

s t e l l e n . Ab e r<br />

Fehlanzeige. Alle<br />

schwarzglänzenden<br />

k o f f e r a r t i g e n<br />

Gefährte mit den<br />

Traktorreifen und<br />

d e m<br />

Abprallgestänge<br />

f ü r d i e<br />

Büffelherden kommen weiterhin bei uns<br />

vorbei.<br />

Doch auch für die Fußgänger, die<br />

Schulkinder und die Geschäftsleute ist<br />

derzeit im Ort viel geboten. Wer im<br />

April Windachs Stachus querte, um in<br />

der Landsberger Straße Brot<br />

<strong>ein</strong>zukaufen, konnte froh s<strong>ein</strong>, wenn er<br />

mit beiden Schuhen den Laden<br />

erreichte. Wie man hört, soll uns dieses<br />

zentrale Feuchtbiotop auch noch <strong>ein</strong>e<br />

W e i l e e r h a l t e n<br />

bleiben, weil der<br />

M o o s b a c h , d e r<br />

Schurke, den Planern<br />

nicht erzählt hat, daß<br />

er <strong>ein</strong>e neue Röhre<br />

benötigt.<br />

Für die Kinder, die ja<br />

bekanntlich Matsch,<br />

Sand, Wasser und<br />

St<strong>ein</strong>e lieben, ist es<br />

sicher jeden Morgen<br />

das höchste, im<br />

E r r e i c h e n d e r<br />

Schulstraße Sieger zu<br />

werden. Bisher haben<br />

sich alle wacker<br />

geschlagen. Niemand<br />

ist unter den Lkw<br />

g e k o m m e n ,<br />

niemanden hat der<br />

Bagger erwischt und<br />

k<strong>ein</strong>er ist in die<br />

Gruben gefallen.<br />

Und das alles,<br />

o b w o h l d a s<br />

P l a n u n g s - u n d<br />

Ausführungste a m<br />

alles tut, um für<br />

täglich- bisweilen<br />

sogar stündlich- neue<br />

Überraschungen zu<br />

sorgen.<br />

Auch die Geschäfte-<br />

und Gaststätten im Ort dürften sich über<br />

die unerwartet her<strong>ein</strong>gebrochene<br />

Bagger- Invasion freuen- beschert sie<br />

ihnen doch mit Sicherheit monatelang<br />

ruhige Geschäftsabläufe. Nur zu dumm,<br />

daß ihnen das vorher k<strong>ein</strong>er gesagt hat,<br />

sonst hätten sie noch rechtzeitig ihren<br />

Langzeiturlaub buchen und das Schild<br />

“wegen Bauchaos geschlossen” an die<br />

Tür hängen können.<br />

Wir bieten jeden<br />

Mittwoch und Samstag<br />

Von 9.3O bis 11.3O Uhr<br />

Verkauf ab Hof<br />

Voglerbauer<br />

Pfarrgasse 4<br />

86949 Windach<br />

Tel.: O8193/7532<br />

(hinter der <strong>Dorf</strong>kirche)<br />

Erntefrisches, ungespritztes Gemüse, Salate, Kräuter, Eier<br />

und im Laufe der Saison Obst und Eingemachtes, alles aus<br />

eigener Produktion.<br />

Samstags bieten wir Ihnen zusätzlich<br />

Blumensträuße von Feld-und Gartenblumen sowie frisches<br />

Bauernbrot aus dem Holzbackofen.<br />

Während der Spargelsaison gibt es<br />

erntefrischen Spargel aus Schrobenhausen.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 6 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Eresing - Hechenwang - Pflaumdorf - <strong>Schöffelding</strong> - Windach<br />

Jugendfußball gem<strong>ein</strong>sam spielen<br />

300. Jufu-Ausgabe<br />

Erst vor kurzem gab es <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />

Jubiläum zu vermelden. Das Jufu wurde<br />

im März 5 <strong>Jahre</strong> alt. In der Tat wurde<br />

seit März 1994 Woche für Woche <strong>ein</strong><br />

Jufu-Heft herausgegeben. In der Woche<br />

vom 2.-9. Mai erschien das Jufu nun<br />

bereits zum 300. Mal. Dank zu sagen<br />

gilt in diesem Zusammenhang den<br />

Beteiligten: allen voraus Manfred Wilke<br />

als Gestalter und Layouter, dem<br />

Hersteller Dieter Schmid, den<br />

Vertriebsleuten Ursula Nützel, Roland<br />

Silbernagl und Monika Scheitle und<br />

natürlich unseren Inserenten.<br />

Unverständnis über<br />

Spielklassen<strong>ein</strong>teilung<br />

Unverständnis herrscht bezüglich der<br />

Spielklassen<strong>ein</strong>teilung unserer F2-<br />

Jugend in der Rückrunde. Warum?<br />

Grundsätzlich ist es so, daß nach<br />

gespielter Vorrunde neue Spielgruppen<br />

zu je sechs Mannschaften gebildet<br />

werden und zwar nach folgendem<br />

Kriterium: Tabellenstand nach der<br />

Vorrunde. Warum nun ausgerechnet<br />

unsere F2 - mit Abstand letzter in der<br />

Vorrunde - gem<strong>ein</strong>sam mit den drei<br />

besten Mannschaften <strong>ein</strong>er anderen<br />

Vorrundengruppe zusammengeworfen<br />

wurde und jetzt <strong>ein</strong>e hohe Niederlage<br />

nach der anderen kassiert, ist uns<br />

unverständlich.<br />

B-Jugend auf<br />

Meisterschaftskurs<br />

Auf Meisterschaftskurs befindet sich<br />

unsere B-Juniorenmannschaft. Es<br />

besteht hier <strong>ein</strong>e Spielgem<strong>ein</strong>schaft DJK<br />

Schwabhausen/SF Windach, wobei 10<br />

Spieler von den Sportfreunden Windach<br />

und 6 von der DJK Schwabhausen<br />

k o m m e n . T r a i n e r i s t d e r<br />

Schwabhausener Josef März und<br />

Cotrainer Gerd Neugebauer aus<br />

Windach. Ähnlich wie der FC Bayern<br />

führt auch die B-Jugend die Tabelle mit<br />

Jugendfußball der Sportfreunde Windach e.V. und des TSV Eresing e.V.<br />

deutlichem Vorsprung an.<br />

15 <strong>Jahre</strong> Bambinos in<br />

Windach<br />

Bereits seit 15 <strong>Jahre</strong>n gibt es nun den<br />

Bambinosport in Windach. Damals<br />

rekrutierten sich die Bambinos<br />

allerdings noch vorwiegend aus F- und<br />

G-Jugendlichen. Diese Mannschaften<br />

gab es 1984 noch nicht. Folgende<br />

Spieler/innen gehörten mit zu den ersten<br />

Bambinos: Ludwig Nüssel, Robert<br />

B<strong>ein</strong>hofer, Werner Seemüller, Thomas<br />

B<strong>ein</strong>hofer, Daniel Schweikl, Daniel<br />

Albermann, Martin Specht, Martin Ufer,<br />

Barbara Schmid und Manuel B<strong>ein</strong>hofer.<br />

Trainer damals wie heute - Sylvia Stagl,<br />

die nun allerdings zu Saisonende<br />

endgültig aufhören wird.<br />

Eigene Bambinogruppe nun<br />

auch in Eresing<br />

Nicht als Konkurrenz, sondern als<br />

o r t s n a h e E r g ä n z u n g d e s<br />

Jugendfußballsportangebots ist die<br />

eigene Bambinogruppe in Eresing zu<br />

werten. Aus <strong>ein</strong>em Schnupperkurs<br />

anfang diesen <strong>Jahre</strong>s ist mittlerweile<br />

<strong>ein</strong>e feste Einrichtung geworden. Vor<br />

allem die Jahrgänge 1993 und 1994 sind<br />

hier unter der Leitung von Ferdinand<br />

Kettner und Franz Gänsler<br />

angesprochen, hier ihre ersten<br />

Fußstapfen Richtung Fußballsport zu<br />

unternehmen.<br />

Neue Coaching-Jacken für<br />

die Trainer<br />

Neue Coaching-Jacken gibt es für die<br />

Jugendleiter und Trainer Jugendfußball.<br />

Es handelt sich dabei um relativ dicke<br />

und warmhaltene Anoraks mit Kapuzen.<br />

Rückseitig sind natürlich die<br />

e n t s p r e c h e n d J u g e n d e mb l e m e<br />

aufgedruckt. Die Trainer müssen<br />

allerdings noch <strong>ein</strong>en Eigenanteil von<br />

70.- DM berappen. Die Farben:<br />

selbstverständlich blau-weiß.<br />

Jugendfußball-<br />

Vollversammlung<br />

Besser besucht als noch im letzten Jahr<br />

w a r d i e d i e s j ä h r i g e<br />

Jugendfußballvollversammlung. Dies<br />

lag hoffentlich nicht nur am<br />

traditionellen Spaghettiessen, sondern<br />

auch an den Themen. 1. Jugendsprecher<br />

Robert B<strong>ein</strong>hofer gab Berichte zum<br />

abgelaufenen Jahr. Jugendleiter Stagl<br />

stellte das Jugendforum vor. Ein<br />

weiteres Schwerpunktthema war die<br />

Bildung <strong>ein</strong>er A- oder B-Jugend im<br />

nächsten Jahr. Außerdem wurde<br />

Step han Hufschmid zu m 2.<br />

Jugendsprecher nun auch formal<br />

gewählt.<br />

Neue Jufu-Aufkleber von<br />

Ludwig Stiller<br />

Ludwig Stiller, Pressewart und E1-<br />

Trainer, hat die Jugendfußball-abteilung<br />

mit neuen Aufklebern beschenkt.<br />

Farbig, rechteckig und mit Logo SF<br />

Windach Jugendfußball können sich<br />

nun alle Interessierten auf Heften,<br />

Mappen oder Schulranzen mit dem<br />

neuen Aufkleber präsentieren.<br />

Trainer gesucht?<br />

Für die kommende Saison suchen wir<br />

noch folgende Trainer: <strong>ein</strong>en Co-Trainer<br />

für die A-Jugend (zusammen mit Anton<br />

Keller), zwei Trainer für <strong>ein</strong>e D2-<br />

Großfeldmannschaft, <strong>ein</strong>en Co-Trainer<br />

für die F1-Jugend (zusammen mit<br />

Johann Graf), <strong>ein</strong>en Co-Trainer für die<br />

G-Jugend (zusammen mit Hans Melch),<br />

<strong>ein</strong>e/n oder zwei neue/n Trainer für die<br />

Bambinos Windach, <strong>ein</strong>en Co-Trainer<br />

für die Mädchenmannschaft (zusammen<br />

mit Daniel Albermann). Interessenten<br />

melden sich bitte beim Jugendleiter.<br />

V<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Kindergarten in <strong>Schöffelding</strong> – <strong>ein</strong> Lichtblick<br />

für alle Familien mit kl<strong>ein</strong>en Kindern –<br />

jedoch mit bitterer Pille für das Gem<strong>ein</strong>desäckel<br />

Mit Freude habe ich die Meldung<br />

gelesen, daß die seit langen <strong>Jahre</strong>n<br />

a n v i s i e r t e L ö s u n g d e r<br />

Kindergartenmisere durch die<br />

Einrichtung <strong>ein</strong>er Kindergartengruppe<br />

im alten Schulhaus in <strong>Schöffelding</strong> ab<br />

dem kommenden Kindergartenjahr vom<br />

Gem<strong>ein</strong>derat beschlossen wurde. Diese<br />

ideale Lösung kam nur deshalb in<br />

Betracht, weil die <strong>Schöffelding</strong>er<br />

Feuerwehr dankenswerterweise sich<br />

bereit erklärt hat, die von ihr bisher<br />

benutzten Räumlichkeiten zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Doch leider hat diese positive Geste<br />

<strong>ein</strong>en für das recht tief in den roten<br />

Zahlen stehende Gem<strong>ein</strong>desäckel<br />

ziemlich teuren Haken. Die Feuerwehr<br />

stellte im Gegenzug die nach dem<br />

r<strong>ein</strong>en Gesetzestext berechtigte<br />

Forderung auf Errichtung neuer<br />

Aufenthalts- und Schulungsräume<br />

mittels <strong>ein</strong>es zu errichtenden Anbaus an<br />

das bestehende <strong>Schöffelding</strong>er<br />

Feuerwehrhaus. Es entstehen Kosten in<br />

Höhe von ca. 260.000 DM.<br />

Für den unbefangenen Beobachter stellt<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 7<br />

sich nun die Frage, warum es nicht<br />

möglich ist, daß die Feuerwehr für ihre<br />

Treffen und Schulungen die sicher nicht<br />

dauernd belegten Räume im ebenfalls<br />

mit gem<strong>ein</strong>dlichen Zuschüssen<br />

neuerbauten Schützenheim in<br />

<strong>Schöffelding</strong> mitbenutzen kann.<br />

Bei der katastrophalen Haushaltslage<br />

unserer Gem<strong>ein</strong>de verdiente <strong>ein</strong>e solche<br />

Lösung die sicher allergrößte<br />

Anerkennung. Sollten nämlich die<br />

Kinderzahlen in den kommenden<br />

<strong>Jahre</strong>n, wie immer prophezeit wird,<br />

wirklich <strong>ein</strong>mal zurückgehen, könnte<br />

die Feuerwehr wieder in die alte Schule<br />

zurück und die Gem<strong>ein</strong>de hätte viel<br />

Geld gespart.<br />

Gerade in <strong>Schöffelding</strong>, wo das<br />

Ver<strong>ein</strong>sleben noch so lebendig ist und<br />

dadurch der Zusammenhalt der<br />

<strong>Dorf</strong>gem<strong>ein</strong>schaft mir doch sehr groß<br />

ersch<strong>ein</strong>t, müßte es möglich s<strong>ein</strong>, von<br />

dem sonst allerorts gepflegten Motto –<br />

jedem Ver<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>e eigenen<br />

Räumlichkeiten – abzuweichen.<br />

Mit dem Vorteil des besseren<br />

Austauschs der Ver<strong>ein</strong>e unter<strong>ein</strong>ander<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong><br />

Das<br />

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Seite 8 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Fortsetzung der <strong>Dorf</strong>chronik von Isola<br />

Rizza<br />

(übernommen und geschrieben durch<br />

Otto Brösdorf)<br />

Die Münzen, die den Göttern für den<br />

Übergang ins Jenseits gezahlt werden<br />

mußten, sind römischen Ursprungs,<br />

Achsen, Halbachsen aus Bronze, <strong>ein</strong><br />

Viktorianer. Ihre Präsenz bestätigt <strong>ein</strong><br />

bemerkenswertes Stadium der<br />

Romanisierung, ähnlich vieler anderer<br />

keltischer Grabstätten, die in den<br />

Gebieten gefunden wurden, die bereits<br />

unter dem Einfluß der etruskischen und<br />

römischen Zivilisation standen. Die<br />

Venezianer hatten von den Etruskern<br />

das Alphabet übernommen. Mit der<br />

Einwanderung der Kelten im IV.<br />

Jahrhundert vor Christus verschwanden<br />

die Kontakte zu den Etruskern.<br />

<strong>Der</strong> Geschichtsschreiber Polibio schrieb<br />

im II. Jahrhundert, daß die Venezianer<br />

bezüglich ihrer<br />

Kultur und der Art sich zu kleiden zu<br />

den Galliern nicht wenig unterschiedlich<br />

waren und erinnert an <strong>ein</strong>e Allianz im<br />

<strong>Jahre</strong> 225 vor Christus von Cenoman-<br />

Galliern und Venezianern mit Römern.<br />

Die Kelten (so nannten sich die Gallier<br />

selbst) waren große blonde Krieger und<br />

trugen beim Kampf nur Hosen und <strong>ein</strong>e<br />

Art Halsband (Torques). Als Böttcher,<br />

Bauern, Goldschmiede, Schmiede<br />

konnte dieser gefürchtete Volksstamm<br />

auch sehr friedlich leben. Das Veroneser<br />

Gebiet wurde von der Besetzung durch<br />

Keltentruppen der Cenoman-Familie<br />

berührt; diese siedelten sich in <strong>ein</strong>em<br />

Gebiet an, in dem sich auch die<br />

römische Kultur in graduierter und<br />

friedlicher Weise ausbreitete. <strong>Der</strong> Bau<br />

von zwei römischen Straßen, der<br />

Postumia und der Annia, in den <strong>Jahre</strong>n<br />

148 und 131 vor Christus war<br />

bestimmend. Hiermit wurden die<br />

<strong>Dorf</strong>chronik von Isola Rizza - Teil 3<br />

B e d i n g u n g e n f ü r e i n e n<br />

Warenaustausch zwischen Rom und<br />

der Etschebene geschaffen. <strong>Der</strong><br />

Gebrauch der lat<strong>ein</strong>ischen Sprache<br />

wurde nützlich und im Laufe von fast<br />

200 <strong>Jahre</strong>n, vom Anfang des II.<br />

Jahrhunderts bis zur Hälfte des 1.<br />

Jahrhunderts vor Christus, ergab sich<br />

<strong>ein</strong>e langsame Assimilation der<br />

römischen Kultur, Die Romanisierung<br />

vervollständigte sich zwischen den<br />

<strong>Jahre</strong>n 49 und 42 vor Christus, als alle<br />

Bewohner desGebietes zwischen Po<br />

und den Alpen als Bürger des<br />

römischen Staates anerkannt wurden.<br />

Aus dieser Zeit stammen <strong>ein</strong>ige<br />

z u f ä l l i g e F u n d e , d i e b e i<br />

landwirtschaftlichen Arbeiten und<br />

Baumaßnahmen zu Tage kamen. Im<br />

<strong>Jahre</strong> 1733 wurde unter dem<br />

Fußboden der Gem<strong>ein</strong>dekirche <strong>ein</strong>e<br />

Grabinschrift von M. Ladavonius und<br />

dessen Frau Sempronia Prima<br />

gefunden, die auf die erste Hälfte des<br />

I. Jahrhunderts vor Christus<br />

zurückgeht und sich jetzt im Museo<br />

Maffeiano in Verona befindet. Eine<br />

Amphore und <strong>ein</strong>e Münze, jeweils aus<br />

dem römischen Zeitalter wurden 1909<br />

im Stadtteil Mandelle, auf dem<br />

ehemaligen Bellinato-Besitz, gefunden<br />

und werden im archeologischen<br />

Museum in Verona aufbewahrt.<br />

Laut A. De Bon kann man davon<br />

ausgehen, daß das Territorium in der<br />

Kaiserzeit an der Straße lag, die<br />

Verona mit s<strong>ein</strong>en Ländereien verband<br />

und über Oppeano, Isola Rizza,<br />

Roverchiara und Legnago zu den<br />

blühenden Städten der Valli Grandi<br />

Veronesi führt. Vielleicht handelt es<br />

sich um die Via Magna, die auf <strong>ein</strong>er<br />

Straßenkarte aus dem <strong>Jahre</strong> 1500<br />

<strong>ein</strong>gezeichnet ist.<br />

Als bizarrer und eigenwilliger Fluß hat<br />

die Etsch über Jahrhunderte hinweg<br />

das Leber der Einwohner der<br />

Etschebene bestimmt. Bedingt durch<br />

den Durchbruch der Cucca im <strong>Jahre</strong> 589<br />

nach Christi hat sich s<strong>ein</strong> Hauptbett um<br />

<strong>ein</strong>ige Kilometer nach Osten<br />

verschoben, die kl<strong>ein</strong>e Ansiedlung blieb<br />

am ursprünglichen Flußlauf; die weiten<br />

wasserdurchzogenen Gebiete boten<br />

hernach gute Bedingungen für <strong>ein</strong>en<br />

blühenden Reisanbau. Mit der Invasion<br />

der Barbaren von Osten wurde das<br />

Etschtal mehrmals geplündert und<br />

zerstört; zuerst die Visigoten mit<br />

Alarich, dann die Hunnen mit dem<br />

wilden Attila, die Horden Odoakers, die<br />

Ostgoten mit Theodor. Zu guter Letzt<br />

die Langobarden, die ganz Venetien<br />

besetzten und es lange zusammen mit<br />

<strong>ein</strong>em Großteil Italiens behielten (568 –<br />

774).<br />

Die öffentlichen Institutionen des<br />

r ö m i s c h e n R e i c h e s w u r d e n<br />

vernachlässigt, neue Systeme auf<br />

politischer, militäreischer und<br />

verwaltungstechnischer Ebene wurden<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


aufgezwungen und bewirkten den<br />

Niedergang des Handwerkes und des<br />

Handels, was <strong>ein</strong>e zunehmende<br />

Entvölkerung mit sich brachte. Eine<br />

berühmte, von Benassuti erzählte<br />

Legende stammt aus der Epoche der<br />

Langobarden, nach der im <strong>Jahre</strong> 573,<br />

nach der Ermordung des Königs Albuin,<br />

die Königin Rosmunde zusammen mit<br />

dem Druiden Elmich und dem<br />

königlichen Schatz aus Verona<br />

flüchtete. Auf dem Weg nach Ravenna<br />

hat sie im antike Zollhaus von Isola<br />

Rizza gerastet, von dort aus hat sie sich<br />

auf der Etsch und nachfolgend auf dem<br />

Po <strong>ein</strong>geschifft. Während der<br />

Schiffbeladung hatte <strong>ein</strong>er der Begleiter<br />

<strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Teil des Schatzes<br />

entwunden und diesen unter der Erde<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 9<br />

vergraben. In Wirklichkeit wurde<br />

t a t s ä c h l i c h e i n k l e i n e r<br />

Langobardenschatz von besonderem<br />

Interesse gefunden, wie Von Hessen<br />

bestätigt, der den Fund auf den Winter<br />

1873 datiert. Neue Dokumente lassen<br />

aber daraf schließen, daß die<br />

Entdeckung im Februar 1872 stattfand.<br />

Giuseppe Faccini, Pächter der<br />

Gem<strong>ein</strong>deländereien verfing sich in<br />

<strong>ein</strong>er Marmorplatte, die 13 Fundstücke<br />

unter sich verbarg; <strong>ein</strong>ige in Gold,<br />

andere aus Silber. Es handelt sich um<br />

Teile aus Kleidungsstücken, Anhänger<br />

und Gebrauchsgegenstände von<br />

gewissem Luxus: zwei Goldplatten, die<br />

auf <strong>ein</strong>er Silbermonatur aufgesetzt sind;<br />

Gürtelplatte, <strong>ein</strong>e große Goldschnalle<br />

aus 182 Gramm Gold (heute leider<br />

verschwunden), <strong>ein</strong>e verzierte<br />

Silberschaufel, 6 Silberlöffel aus<br />

byzantinischem Handwerk mit der<br />

Aufschrift „Utere Felix“ (benätze mich<br />

und sei glücklich). Die Gelehrten<br />

vermuten <strong>ein</strong>e Herkunft zwischen dem<br />

Ende des VI. und dem Anfang des VII.<br />

Jahrhunderts nach Christus aus dem<br />

Besitz <strong>ein</strong>er bekannten Persönlichkeit.<br />

Von Hessen sagt, daß es möglich ist,<br />

daß der Besitzer, der sowohl <strong>ein</strong><br />

Langobarde als auch <strong>ein</strong> Römer s<strong>ein</strong><br />

konnte, den Schatz während der<br />

Unruhen der ersten Jahrzehnte unter der<br />

langobardischen Besetzung Oberitaliens<br />

vergraben hat.<br />

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe.<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 10 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

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Seite 12 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Wegerecht auf <strong>Windacher</strong> Art<br />

Wieder <strong>ein</strong>mal wurde der Zugang zum<br />

Sportgelände über den Windachsteg<br />

gesperrt. Bereits im letzten Jahr hatten<br />

die Besitzer dieses Weges über Nacht<br />

den Weg mit Brettern vernagelt und für<br />

große Empörung im <strong>Dorf</strong> gesorgt.<br />

Während bei früheren Sperrungen<br />

ähnlicher Art wenigstens noch versucht<br />

wurde, durch mehr oder weniger<br />

g l a u b h a f t e E r k l ä r u n g e n d i e<br />

Notwendigkeit <strong>ein</strong>er derartigen<br />

Entscheidung zu begründen, fehlt dieses<br />

mal <strong>ein</strong> solcher Hinweis gänzlich.<br />

All<strong>ein</strong> der Vorwurf, die Gem<strong>ein</strong>de<br />

würde nicht auf die Forderungen der<br />

Besitzer nach Schaffung <strong>ein</strong>es<br />

Baurechtes <strong>ein</strong>gehen und sich nicht<br />

verhandlungsbereit zeigen, kann man als<br />

ausreichende Begründung dem Bürger<br />

wohl nicht zumuten. Was geht in den<br />

Köpfen dieser Leute vor, die mit <strong>ein</strong>em<br />

H a n d s t r e i c h j a h r z e h n t e l a n g e<br />

Wegerechte mißachten und damit ganz<br />

massiv in <strong>ein</strong>e dörfliche Struktur<br />

<strong>ein</strong>greifen. Mag auch das Recht auf<br />

ihrer Seite s<strong>ein</strong>, so muß man sich doch<br />

fragen, was sie mit diesen Aktionen<br />

bewirken wollen. Konnte man bei den<br />

vorangegangenen Fällen zumindest<br />

noch unterschiedlicher M<strong>ein</strong>ung s<strong>ein</strong>, ob<br />

die angegebenen Gründe <strong>ein</strong>en<br />

derartigen Schritt rechtfertigen würden,<br />

so fehlt dem <strong>Windacher</strong> Bürger für<br />

diese Aktion jegliches Verständnis. Mit<br />

dieser willkürlichen Sperrung trifft man<br />

vor allem die Kinder unseres <strong>Dorf</strong>es, die<br />

über diesen Weg gefahrlos das<br />

Sportgelände erreichen konnten und<br />

nicht über den gefährlichen <strong>Windacher</strong><br />

Berg fahren mußten. Besonders für<br />

Spaziergänger und Radfahrer hatte<br />

dieser Weg <strong>ein</strong>e überragende<br />

Bedeutung, da er die <strong>ein</strong>zige direkte<br />

Überquerung der Windach im<br />

Ortsbereich über die extra erbaute<br />

Brücke darstellte. Sicherlich wurde<br />

s<strong>ein</strong>erzeit beim Bau des Steges über die<br />

Windach versäumt, die Fragen des<br />

ungehinderten Zugangs mit den<br />

Grundeigentümern abzuklären und sich<br />

das Wegerecht bestätigen zu lassen.<br />

Auch bei allen anderen Wegen hat der<br />

damalige Bürgermeister bzw. der<br />

Gem<strong>ein</strong>derat k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutige Klärung<br />

des Wegerechtes für notwendig erachtet.<br />

Alle Bemühungen seitens der<br />

G e m e i n d e , n u n m e h r e i n e<br />

<strong>ein</strong>vernehmliche Regelung zu finden,<br />

waren bisher vergebens, da die<br />

Grundbesitzer auf Forderungen<br />

bestanden, die <strong>ein</strong>fach nicht erfüllt<br />

werden können. Eine Umwandlung<br />

dieses Grünlandes in Bauland ist schon<br />

deshalb nicht möglich, weil hierfür die<br />

notwendigen Zustimmungen der<br />

z u s t ä n d i g e n B e h ö r d e n<br />

( W a s s e r w i r t s c h a f t s a m t u n d<br />

Landratsamt) nicht zu bekommen sind.<br />

D i e s e s G e l ä n d e i s t i m<br />

F l ä c h e n n u t z u n g s p l a n a l s<br />

Rückhaltefläche für die Windach<br />

gekennzeichnet und ist für <strong>ein</strong>e<br />

Bebauung daher nicht vorgesehen. Auch<br />

die Versuche, die benötigten Flächen zu<br />

pachten oder zu kaufen, scheiterten an<br />

der fehlenden Bereitschaft der<br />

Grundeigner.<br />

Dabei hat es an ernsthaften<br />

Bemühungen seitens des Gem<strong>ein</strong>derates<br />

wahrlich nicht gefehlt, an <strong>ein</strong>er für beide<br />

S e i t e n v e r t r e t b a r e n L ö s u n g<br />

mitzuwirken.<br />

Als erster Versuch galt das Angebot,<br />

<strong>ein</strong>e Baumöglichkeit zwischen dem<br />

vorhandenem Gebäude und der<br />

Windach zu schaffen. Dies scheiterte<br />

jedoch daran, daß hierüber k<strong>ein</strong>e<br />

Einigung innerhalb der Familie bestand.<br />

Auch <strong>ein</strong> Angebot der Gem<strong>ein</strong>de,<br />

Bauland im Einheimischenmodell<br />

Oberwindach Süd II bereitzustellen,<br />

wurde nicht angenommen. In diesem<br />

Falle hätte sich die Gem<strong>ein</strong>de sogar<br />

ü b e r d i e V e r g a b e r i c h t l i n i e n<br />

hinweggesetzt, wonach <strong>ein</strong> Antragsteller<br />

weder eigenen Grund noch <strong>ein</strong>e<br />

Immobilie besitzen darf. Das nächste<br />

Angebot der Gem<strong>ein</strong>de bestand in dem<br />

Kauf der gesamten Fläche zu <strong>ein</strong>em<br />

Preis von DM 10,-- für Grünland,<br />

jedoch mit <strong>ein</strong>er Klausel versehen, daß<br />

bei <strong>ein</strong>er späteren Umwandlung dieses<br />

Grundstückes in Bauland <strong>ein</strong><br />

entsprechender Ausgleich zu zahlen sei.<br />

Nachdem auch diesem Vorschlag nicht<br />

zugestimmt wurde, bot die Gem<strong>ein</strong>de<br />

an, den für den Fußweg benötigten<br />

Streifen für DM 120,-- pro qm zu<br />

kaufen. Die Antwort auf dieses Angebot<br />

war die neuerliche Errichtung des<br />

Bretterzaunes.<br />

Die <strong>ein</strong>zige, noch verbleibende<br />

Möglichkeit seitens der Gem<strong>ein</strong>de ist<br />

nunmehr, durch <strong>ein</strong> ordentliches Gericht<br />

klären zu lassen, ob <strong>ein</strong> Wegerecht<br />

erstritten werden kann.<br />

Bevor man aber versucht, die<br />

Grundbesitzer auf diese Weise zum<br />

Foto aus dem Landsberger Tagblatt<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Bisher führt noch schmal und<br />

bescheiden<br />

die Brücke über den Bach,<br />

jetzt müssen die Autos sie meiden,<br />

deshalb gab es vielfach schon Krach.<br />

Oft überschwemmte die Windach<br />

die <strong>ein</strong>fache hölzerne Bruck<br />

und durch den Verkehr über den Bach<br />

Hält sie nicht stand mehr diesem Druck.<br />

Doch Brücken die Menschen verbindet<br />

in Dörfern, Gem<strong>ein</strong>den und Stadt<br />

und immer man freundlich empfindet,<br />

wenn Wege zu<strong>ein</strong>ander man hat.<br />

Deshalb wurde endlich beschlossen<br />

im hohen gem<strong>ein</strong>dlichen Rat,<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 13<br />

Die Brücke von Windach Suche<br />

den Brückenbau ganz unverdrossen<br />

zu setzen um in die Tat.<br />

So werden die Bürger von Windach,<br />

vielleicht auch aus fernerem Gau,<br />

zweispurig queren den Bach,<br />

voll Stolz auf den prächtigen Bau.<br />

Es mögen die festen Mauern<br />

aus Eisen, Stahl und Beton,<br />

das Zeitgeschehen überdauern,<br />

dies sei für die Kosten der Lohn.<br />

Gisela Schreyegg<br />

Haushaltshilfen<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong><br />

für<br />

Familienhilfe e.V.<br />

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Arbeiten im und am Haus.<br />

Bitte melden unter Tel.


Seite 14 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Termine und Daten - Juni 1999<br />

Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />

Mittwoch 02.06. 14.00 Bauernstube gemütl.Beisammens<strong>ein</strong> der Senioren Kath. Frauenbund<br />

Mittwoch 02.06. 20.00 Bauernstube Gartlerstammtisch Obst-und Gartenbauver<strong>ein</strong><br />

Donnerstag 03.06. 9.30 Windach Fronleichnamszug Pfarrgem<strong>ein</strong>de Windach<br />

Samstag 05.06. ab 8.00 <strong>Schöffelding</strong> Altpapiersammlung SC <strong>Schöffelding</strong><br />

Samstag 05.06. Ver<strong>ein</strong>s-Ausflug ins Kloster Banz Veteranen/Kameradenver<strong>ein</strong><br />

Windach u.Jagdgem<strong>ein</strong>schaft<br />

Sonntag 06.06. 8.15 <strong>Schöffelding</strong> Fronleichnamsprozession<br />

Sonntag 06.06. 18.30 Atelier Hämmerle<br />

Sandweg 13<br />

Tusculum-Konzert / Klaviertrio Franz Hämmerle<br />

L. Heller / Klavier, F. Schuster / Violine, Werke von Brahms, Martinu,<br />

R. Timm/ Violoncello<br />

Gliere<br />

Mittwoch 09.06. 20.00 Pizzeria Redaktionssitzung “<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong>” Redaktionsteam<br />

Mittwoch 09.06. 18.00 Treffpunkt Schloß Radtour zur Sebastianskapelle in Eching Kath. Frauenbund<br />

nur bei schönem Wetter<br />

Sonntag 13.06. 8.00 - 21.00 Europawahl<br />

Sonntag 13.06. 20.00 Maria am Wege Taizégebet<br />

Mittwoch 16.06. 20.00 Gasthof Kaindl<br />

<strong>Schöffelding</strong><br />

Bürgerversammlung für alle drei<br />

Ortsteile gem<strong>ein</strong>sam<br />

Bürgermeister Kropf<br />

Mitte Juni siehe Pfarrblatt Halbtagesausflug ins Erdinger Land Pfarrgem<strong>ein</strong>derat Windach<br />

Mittwoch 16.06. 20.00 Pfarrzentrum Gebetskreis Kath. Frauenbund<br />

Donnerstag 17.06. 20.15 Rathaus 2. Vorbereitungstreffen zum diesj.<br />

Spielmobil im Juli<br />

Freitag 18.06. 20.30 Bauernstube offenes Singen f. alle Singbegeisterten<br />

Elterninitative Windach e.V.<br />

Sonntag 20.06. 9.30 Pfarrsaal Kindergottesdienst Vorbereitungsgruppe KiGo<br />

Sonntag 20.06. ab 11.30 Schützenheim <strong>Dorf</strong>fest <strong>Schöffelding</strong> Schützenver<strong>ein</strong> <strong>Schöffelding</strong><br />

Mittwoch 23.06. 20.00 Bauernstube monatl. Treffen Eine-Welt-Förderkreis<br />

Samstag 26.06. vormittags SchuleWindach Schul<strong>ein</strong>weihung Schulverband<br />

Samstag 26.06. ab 19.00 Schloßpark Schloßfest Musikkapelle Windach<br />

Mittagsbetreuung wird zu <strong>ein</strong>er begehrten Einrichtung<br />

Aufgrund der vom Kultusministerium<br />

forcierten Verwirklichung der<br />

familiengerechten Halbtagsschule werden<br />

im kommenden Schuljahr voraussichtlich<br />

wesentlich mehr Kinder als bisher die<br />

Mittagsbetreuung an der Grundschule<br />

Windach besuchen. Das Ergebnis der von<br />

der Schule durchgeführten Umfrage lässt<br />

diesen Schluß jedenfalls zu.<br />

Aus verschiedenen Gründen (Raumplanung,<br />

Personalfrage, Zuschußantragsfrist )<br />

ist <strong>ein</strong>e verbindliche Anmeldung der<br />

Kinder bis spätestens Freitag, den<br />

11.06.99 erforderlich.<br />

Anmeldungsformulare erhalten Sie im<br />

Sekretariat der Grundschule Windach.<br />

Die Durchführung <strong>ein</strong>er guten<br />

Mittagsbetreuung hängt natürlich auch<br />

von <strong>ein</strong>em ausgewogenen Verhältnis<br />

der Gruppenstärke zur Zahl der<br />

Betreuer ab. Deshalb wird es<br />

voraussichtlich nötig s<strong>ein</strong>, daß die<br />

Elterninitiative Windach e.V. noch<br />

weitere Mittagsbetreuerinnen <strong>ein</strong>stellt,<br />

um <strong>ein</strong>e angemessene Betreuung der zu<br />

erwartenenden großen Kinderzahl<br />

sicherzustellen.<br />

gez. G. Gulewitsch /Elterninitiative Windach e.v.<br />

Gesucht<br />

werden Frauen/Männer, die sich gern<br />

mit Kindern beschäftigen<br />

Arbeitszeit:<br />

<strong>ein</strong>zelne oder mehrere Tage/ Woche nach<br />

Schulschluß 10.35/11.20 -13.00Uhr, bei<br />

Bedarf auch bis 14.00 Uhr<br />

Bezahlung:<br />

auf 630,- DM Basis<br />

weitere Infos bei<br />

Gabi Gulewitsch (Tel. 6447),<br />

Karin Gebhardt (Tel. 6266),<br />

Uli Felkner (Tel. 6926)<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Termine und Daten - August 1999<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 15<br />

Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />

Freitag 02.07. Maria am Wege Firmung mit Erzabt Notkar Wolf Pfarrgem<strong>ein</strong>de Windach<br />

Sonntag 04.07. Eresing Ulrichsfest<br />

Mittwoch 07.07. 14.00 Bauernstube Seniorennachmittag Kath. Frauenbund<br />

Samstag 10.07. ab 18.00 Schloßpark Feuerwehrschloßfest Freiwillige Feuerw. Windach<br />

Samstag 10.07. Ganztagsausflug in die Innstadt<br />

Wasserburg<br />

Sonntag 11.07. 20.00 Maria am Wege Taizégebet<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong>derat<br />

Mittwoch 14.07. 20.00 Pizzeria Redaktionssitzung “<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong>” Redaktionsteam<br />

Mittwoch 14.07. 14.00 Besichtigung der Kirche Fürstenfeld<br />

in FFB mit anschl. Einkehr / wegen<br />

Freitag 16.07. 20.30 Bauernstube offenes Singen für alle<br />

Singbegeisterten<br />

Sonntag 18.07.<br />

od. Sonntag 25.7.<br />

11.00 - 15.00 Schloßpark Flohmarkt<br />

Ausweichtermin b. schlecht. Wetter<br />

Kath. Frauenbund<br />

Fahrgem. Fr. Graf-Seidl anr.<br />

Eine-Welt-Förderkreis<br />

Sonntag 18.07. 9.30 Pfarrsaal Kindergottesdienst Vorbereitungsgruppe KiGo<br />

Montag 19.07. -<br />

Freitag 23.07.<br />

15.00 - 18.00 Schloßpark Spielmobil in Windach<br />

Thema: <strong>Windacher</strong> Piratencamp<br />

Elterninitiative Windach e.V.<br />

Mittwoch 21.07. 20.00 Bauernstube monatl. Treffen Eine-Welt-Förderkreis<br />

Samstag 24.07. ab 8.00 Windach Altpapiersammlung Pfadfinder Windach<br />

Freitag 23.07.<br />

Samstag 24.07.<br />

Sonntag 25.07.<br />

Donnerstag<br />

15.07<br />

Termine und Daten - Juli 1999<br />

19.00<br />

ab 14.30<br />

ab 9.30<br />

Schondorf Realschule Festtage zur Feier <strong>850</strong> <strong>Jahre</strong><br />

in / um St. Jakob St. Jakob / 500 <strong>Jahre</strong> St. Anna in<br />

in/ vor St. Anna Kirche Schondorf<br />

Vorträge/Konzerte/Theater/Markt<br />

Redaktionsschluß “<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong>”<br />

Festkomitee Schondorf<br />

Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />

Samstag 07.08. ab 8.00 <strong>Schöffelding</strong> Altpapiersammlung SC <strong>Schöffelding</strong><br />

Mittwoch 11.08. 11.30 Totale Sonnenfinsternis<br />

Samstag 14.08. Einlaß<br />

18.00<br />

Schloßpark Italienische Nacht Förderver<strong>ein</strong> Isola Rizza<br />

bis Sonntag 22.08. verbindliche Anmeldung bei Fr. Graf-<br />

Seidl für Ausflug nach Regensburg mit<br />

Stadtbesicht. am 11.09.99<br />

Kath. Frauenbund<br />

Samstag 28.08. ab 6.00 Bittgang nach Kloster Andechs Pfarrgem. <strong>Schöffelding</strong><br />

Die Mittagsbetreuung sucht dringend <strong>ein</strong>en guterhaltenen Teppich mindestens 2 x 3 m<br />

groß, <strong>ein</strong> stabiles Kasperletheater, zwei guterh. Matratzen in Kinderbettgröße, verschiedene Decken u.<br />

Verkleidungssachen (z.B. Kleider, Röcke, Hüte, Stöckelschuhe usw.). Anruf b. G. Gulewitsch (Tel. 6447) gegen<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 16 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Warum gibt’s in Windach zwei Maibäume ?<br />

Eine banale Frage. Ganz und gar<br />

nicht. Man könnte sie <strong>ein</strong>fach damit<br />

beantworten: Das war immer schon<br />

so, da finden sich halt <strong>ein</strong> paar<br />

Querköpfe, aus welchem Grund auch<br />

immer die ihr eigenes Süppchen<br />

kochen. Oder man macht es sich nicht<br />

ganz so leicht, geht dem Ganzen mal<br />

unvor<strong>ein</strong>genommen auf den Grund,<br />

dann wird <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Historie<br />

daraus.<br />

Dazu muß man allerdings die Uhr ca. 60<br />

<strong>Jahre</strong> zurückdrehen, dann steht man in<br />

jener Zeit, in der Oberwindach <strong>ein</strong>e<br />

se lb st ä nd i g e Ge m<strong>ein</strong>de war.<br />

Kurioserweise wurden um 1950 und<br />

noch später Landkarten gedruckt und in<br />

Umlauf gebracht, in denen Unter-<br />

Mitter- und Oberwindach defacto als<br />

drei Orte ausgewiesen wurden.<br />

Tatsache ist: Es gab nur zwei Windach.<br />

Unter- u. Mitterwindach bildeten<br />

zusammen <strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>de und<br />

Oberwindach- Flur und wirtschaftlich<br />

gesehen war die Zweite. Sie hatte der<br />

damaligen Zeit entsprechend, wenn<br />

auch bescheidene Infrastruktur die den<br />

ländlich bäuerlichen Anforderungen<br />

durchaus gerecht wurde.<br />

21 Landwirte unterschiedlicher Größe<br />

bildeten den Kern, dazu Dienstleister<br />

und Handwerker die Haupt- oder<br />

Nebenberuflich <strong>ein</strong>em Gewerbe<br />

nachgingen. Es gab <strong>ein</strong>e eigene<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>de mit der Kirche St.<br />

Veit (erst von der Pfarrei Dießen<br />

mitbetreut, später zum Pfarrsprengel<br />

Schondorf ). <strong>ein</strong>e Wirtschaft mit Saal im<br />

1. OG (Oberer Wirt bzw. Huberwirt,<br />

später beim Hirschauer.(Sie schloß<br />

1970), Heute Lindenstr. 5, <strong>ein</strong>en<br />

Schützenver<strong>ein</strong> (Bergschützen), im<br />

Gem<strong>ein</strong>dehäusl stand neben dem<br />

Leichenwagen <strong>ein</strong>e Feuerspritze (sprich<br />

eigene Feuerwehr), <strong>ein</strong>e Schmiede (F.<br />

Loy).Heute Mühlbachstr. 6, <strong>ein</strong>e<br />

Weberei (Marx), <strong>ein</strong>e Mühle (Völk),<br />

<strong>ein</strong>en Zimmerer (Thalmeier), heute St.<br />

Veit 4, <strong>ein</strong>en Brunnengraber, <strong>ein</strong>en<br />

Mesner, <strong>ein</strong>en Kaminkehrer, mehrere<br />

Störschneiderinnen, zwei Metzger für<br />

Hausschlachtungen u.s.w.<br />

Das Bürgermeisteramt hatte G. Völk<br />

inne, Müller und Landwirt, heute<br />

Mühlbachstr. 2, und man stellte <strong>ein</strong>en<br />

eigenen Maibaum auf!!<br />

Kurios war der Grenzverlauf zwischen<br />

den räumlich dicht an<strong>ein</strong>anderliegenden<br />

Gem<strong>ein</strong>den. Nach Südwesten grenzte<br />

die Windach die Fluren der<br />

Oberwindacher ab, die Bebauung links<br />

und rechts des „Mitterwindacher<br />

Berges" (Heute Hechenwanger Str.)<br />

gehörte zu Unterwindach, wobei es sich<br />

ergab, daß das Albrecht-Anwesen je zur<br />

Hälfte nach Ober- bzw. die andere<br />

Hälfte (... mit Klohäusl!) nach<br />

Unterwindach gehörte.<br />

Näher darauf <strong>ein</strong>zugehen wäre zu<br />

umfangreich.<br />

Mit der Selbständigkeit war’s dann 1939<br />

endgültig vorbei.<br />

Gau- bzw. Kreisleitung "verordneten<br />

von Oben" den Zusammenschluß der<br />

b e i d e n G e m e i n d e n z u r<br />

"Einheitsgem<strong>ein</strong>de Windach“.<br />

<strong>Der</strong> Oberwindacher Bürgermeister<br />

wurde amtsenthoben und mit dem<br />

Posten des "Ortsbauernführers"<br />

entschädigt.<br />

I n w i e w e i t d e r d a m a l i g e<br />

Unterwindacher Bürgermeister, er war<br />

von der Gauleitung kommissarisch<br />

<strong>ein</strong>gesetzt worden, Major a.D. Rinitz<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


den Zusammenschluß forcierte ist nicht<br />

mehr Überliefert.<br />

Pikanterweise muß man erwähnen, daß<br />

bereits 1910, also in der damaligen<br />

Kaiserzeit, <strong>ein</strong> Versuch gemacht wurde,<br />

die Gem<strong>ein</strong>den zusammenzulegen. Es<br />

scheiterte an dem zu hohen<br />

Schuldenstand der Oberwindacher. (Man<br />

sieht, Schulden haben in Windach<br />

durchaus Tradition)<br />

Als die Pasinger, die Sendlinger oder die<br />

Au nach München "<strong>ein</strong>rücken" mussten,<br />

war man sicher genau so wenig erfreut<br />

darüber, wie damals die Oberwindacher<br />

oder die vielen kl<strong>ein</strong>en Orte, die in den<br />

sechziger <strong>Jahre</strong>n der sog. Gebietsreform<br />

zum Opfer fielen.<br />

N e u e r B ü r g e r m e i s t e r d e r<br />

Gesamtgem<strong>ein</strong>de wurde August Popp.<br />

Patronatsherr, Schloßbesitzer und<br />

Firmeninhaber der A. Popp KG (heute<br />

Rathaus, Bauhof, Feuerwehrhaus und<br />

Schloßparksiedlung).<br />

Warum genau sich die Burschenschaft<br />

aus Oberwindach zusammentat um die<br />

Maibaumtradition zu erhalten, darüber<br />

gibt’s verschiedene Ansichten.<br />

Aus Trotz gegen die Eingem<strong>ein</strong>dung,<br />

um die Unterwindacher zu ärgern oder<br />

gar um damals der "braunen Umluft“<br />

<strong>ein</strong>s auszuwischen, die ja für die<br />

A u f l ö s u n g i h r e r G e m e i n d e<br />

verantwortlich war? Festgelegt hat sich<br />

eigentlich nie jemand. Wozu auch,<br />

nachdem die brachiale Siedlungspolitik<br />

von der <strong>ein</strong>st selbständigen Gem<strong>ein</strong>de<br />

fast nichts mehr übriggelassen hat, ist<br />

der Maibaum, der alle <strong>Jahre</strong> wieder von<br />

Hand aufgerichtet wird, der letzte<br />

Beweis oder das letzte Stück<br />

Selbständigkeit, das sich bis heute<br />

erhalten hat. Dankenswerterweise<br />

kümmert sich <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er, lose gebildeter<br />

Traditionsver<strong>ein</strong> unter R. Laimer als<br />

Vorstand, daß dies auch weiter so bleibt.<br />

Eine kl<strong>ein</strong>e Maibaumfeier nach getaner<br />

Arbeit, unterstützt von den ehemaligen<br />

Wirtsleuten, bzw. deren Söhnen, gehört<br />

seit <strong>Jahre</strong>n dazu. Und so schaut der<br />

Oberwindacher Maibaum alle <strong>Jahre</strong><br />

wieder trutzig herunter auf die<br />

Unterwindacher, stolz und unbehelligt.<br />

Das war allerdings nicht immer so. War<br />

doch der Oberwindacher "Goaßlstecken"<br />

jahrelang <strong>ein</strong> Dorn im Auge der<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 17<br />

Unterwindacher Burschenschaft.<br />

Mehrmals schlichen sie mit Sägen<br />

bewaffnet in der Fr<strong>ein</strong>acht nach<br />

Oberwindach um den "Kontrahenten"<br />

umzulegen. Meist scheiterte das<br />

Vorhaben an der gut organisierten<br />

Maibaumwache. Doch immer schien die<br />

Bewachung, man vermutet wegen<br />

größerer Mengen Freibier, was<br />

wiederum nicht bewiesen ist, nicht<br />

geklappt zu haben. Zweimal gelang es<br />

den Unterwindacher Burschen den<br />

Oberwindacher Maibaum umzusägen.<br />

Was beim zweitenmal gehörig schief<br />

ging. <strong>Der</strong> Baum landete auf <strong>ein</strong>er<br />

Stromleitung und dieser Umstand<br />

verursachte, daß in der ehemaligen<br />

Schmiede (J.Loy) <strong>ein</strong> paar Quadratmeter<br />

Giebelwand <strong>ein</strong>stürzten. Stromausfall<br />

für 2 Tage, riesen Trara, die Polizei<br />

rückte an (damals noch in Windach<br />

�<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 18 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

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Seite 20 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Benefizkonzert der “Fraunhofer Saitenmusik”<br />

Ein künstlerischer Leckerbissen der<br />

besonderen Art wurde den<br />

<strong>Windacher</strong> Bürgern am 24. April<br />

1999 im Pfarrsaal unserer Kirche<br />

serviert. <strong>Der</strong> „Eine Welt Förderkreis<br />

Windach e.V.“ hatte die „Fraunhofer<br />

S a i t e n m u s i k “ f ü r e i n<br />

Benefinzkonzert zugunsten des<br />

Brasilienprojektes gewinnen<br />

können. Dem Bekanntheitsgrad<br />

dieser Gruppe, deren Mitglieder zum<br />

Teil in Windach beheimatet sind war<br />

es dann auch zu verdanken, daß der<br />

Saal restlos gefüllt war.<br />

<strong>Der</strong> Erfolg der Fraunhofer<br />

Saitenmusik liegt gerade darin, daß<br />

s i e i h r e H e r k u n f t a u s<br />

alpenländischen Musikkulturen ganz<br />

nüchtern kultiviert und von dort aus<br />

Erkundungen in andere musikalische<br />

Regionen unternimmt. Dabei führten<br />

sie die musikalischen Ausflüge<br />

vorrangig in den Norden und<br />

Nordwesten Europas, vor allem nach<br />

Finnland und Irland. Aber auch aus<br />

dem südöstlichen Teilen Europas,<br />

aus Ungarn, Rumänien, dem<br />

Kaukasus, aus Tschechien oder<br />

Böhmen haben sie die Grundlagen<br />

f ü r v i e l e i h r e r M e l o d i e n<br />

mitgebracht, die von Richard<br />

Kurländer für die Besetzung der<br />

„Fraunhofer Saitenmusik“ –<br />

Hackbrett, Harfe, Flöte, Gitarre und<br />

Kontrabaß- bearbeitet wurden. Am<br />

meisten fasziniert sicherlich die<br />

breite Palette des gesamten<br />

Programmes, das von Seppo<br />

Paakunainen über Ake Sandström<br />

Spruch des Monats<br />

Wer nicht auf die hohen Berge steigt,<br />

kennt die Ebene nicht<br />

Chinesische Weisheit<br />

und Tobias Reiser auch Melodien<br />

von Joseph Haydn, Beethoven bis<br />

hin zu Mozart b<strong>ein</strong>haltet.<br />

Altdeutsche Spielmannsmusik und<br />

Märsche wechseln sich im<br />

Programm mit Appenzeller Jodler,<br />

böhmischen Weisen und finnischen<br />

Volksmelodien ab. Bearbeitungen<br />

sogenannter „klassischer Musik“<br />

wie beispielsweise <strong>ein</strong>e Romanze<br />

von Ludwig van Beethoven oder<br />

auch <strong>ein</strong> Satz aus Georg Fredrich<br />

Händels Wassermusik waren im<br />

Programm ebenso zu hören wie die<br />

fröhliche Schweizer Hirtenpolka.<br />

Die „Fraunhofer Saitenmusik“ hat<br />

diesen Spagat, sowohl die<br />

traditionelle Musik zu pflegen als<br />

auch breite Puplikumsschichten<br />

dafür begeistern zu können,<br />

gemeistert wie wohl kaum <strong>ein</strong><br />

anderes Volksmusikensemble. Ihre<br />

M u s i k b i e t e t f ü r a l l e<br />

Gemütsverfassungen etwas und<br />

erreicht mit ihrer Beschwingtheit<br />

und mit ihrem Wohlklang die Seelen<br />

der Zuhörer. Ihre <strong>ein</strong>fache und<br />

natürliche Art der Interpretation läßt<br />

den Zuhörer oftmals vergessen,<br />

wieviel Musikalität und Perfektion<br />

hierzu notwendig ist. Man kann nur<br />

hoffen, daß die Zuhörer sich auch<br />

<strong>ein</strong> Beispiel an den Künstlern<br />

ge n o m m e n h a t u n d d e r e n<br />

kostenlosen Auftritt beim Verlassen<br />

des Saales angemessen honoriert<br />

hat.<br />

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Nach Absprache beliefern wir Sie auch gerne.<br />

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Seite 24 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

"Menschen wie Du und ich..."<br />

Einer, der in unserer Mitte lebt, ist<br />

MASCH.<br />

WER ist MASCH? WAS macht er?<br />

WIE denkt er?<br />

MASCH ist Kunstmaler, lebt seit<br />

<strong>ein</strong>iger Zeit in Windach, und fühlt sich,<br />

wie er sagt, sauwohl hier.<br />

Er ist im Rh<strong>ein</strong>land geboren, als Sohn<br />

<strong>ein</strong>er Tänzerin und <strong>ein</strong>es Architekten,<br />

aufgewachsen in Berlin. Danach, ´69<br />

folgten Abitur und Studium an der<br />

Hochschule der Künste und `71 ging es<br />

ab nach Paris. N<strong>ein</strong>, nicht der Liebe<br />

we g e n, so nd er n u m s<strong>ein</strong>en<br />

Lebensunterhalt als Portrait-Zeichner zu<br />

verdienen. Es folgte <strong>ein</strong> Aufenthalt in<br />

Südfrankreich und dann begann die<br />

Reise nach Spanien. In <strong>ein</strong>em der<br />

Treffcafe´s in Barcelona trifft er auf den<br />

spanischen Surrealisten DALI, der ihn<br />

mit anderen jungen Künstlern auf s<strong>ein</strong><br />

Schloss PUBOL <strong>ein</strong>lädt.<br />

Dort lässt sich DALI bei s<strong>ein</strong>er Arbeit<br />

über die Schulter schauen. Auf DALI´S<br />

Empfehlung hin stellen MASCH und<br />

andere in <strong>ein</strong>er Gruppenausstellung in<br />

Barcelona aus.<br />

Auf <strong>ein</strong>er Vernissage in der Leo<br />

Castelly Art Gallery trifft MASCH auch<br />

auf die Pop-Art Künstler ANDY<br />

W A R H O L u n d R O Y<br />

LIECHTENSTEIN.<br />

MASCH lernt die Technik des<br />

Siebdrucks kennen. Es folgen<br />

Ausstellungen in der Jay Gorney<br />

Modern Art Gallery in Manhattan.<br />

MASCH reist nach England, es gibt<br />

Begegnungen mit Francis Bacon und es<br />

zieht den deutschen Künstler wieder<br />

nach Hause.<br />

Man trifft auf Beuys, und wie es in<br />

<strong>ein</strong>em Künstlerleben ist, widmet man<br />

sich anderen Dingen, wie die Musik. In<br />

den 70 er <strong>Jahre</strong>n mischt er kräftig, als E-<br />

Bassist, in der Berliner Musikszene mit,<br />

und hatte auch sonst <strong>ein</strong> aufregendes<br />

Leben. Hierbei fallen Namen wie NINA<br />

HAGEN und die Gruppe SPLIFF.<br />

Zudem war MASCH auch immer <strong>ein</strong><br />

Filmemacher.<br />

War an der Film und Fernsehakademie<br />

und hat zu Hausbesetzerzeiten <strong>ein</strong>en<br />

preisgekrönten Film gedreht, der lange<br />

in den Offkinos zu sehen war.<br />

Zu sehen waren s<strong>ein</strong>e Werke auch in der<br />

Serie "MARIENHOF", es gab viele<br />

Performances, wie "BOLERO-<br />

MALEN" oder "LIVING PICTURES".<br />

Da machte der Künstler selbst vor dem<br />

<strong>Der</strong> Kunstmaler MASCH<br />

Marienplatz nicht halt. Oftmals wurden<br />

die hierbei entstandenen Werke zu<br />

<strong>ein</strong>em guten Zweck anschliessend<br />

versteigert. Hunderte von Menschen<br />

sahen zu, wie er <strong>ein</strong>es s<strong>ein</strong>er<br />

Nacktmodelle als L<strong>ein</strong>wand in <strong>ein</strong><br />

Kunstwerk verwandelte. Viele s<strong>ein</strong>er<br />

Kunden sammeln geradezu s<strong>ein</strong>e Werke<br />

und kommen aus allen Teilen<br />

Deutschlands. Was ihnen an dem<br />

Künstler auch gefällt, ist die<br />

Möglichkeit der Nähe zum Künstler,<br />

und die Gespräche mit ihm. Darauf legt<br />

MASCH großen Wert. Ein Teil s<strong>ein</strong>er<br />

Philosophie ist, dass er auch denen die<br />

Möglichkeit zum Erwerb <strong>ein</strong>es s<strong>ein</strong>er<br />

Kunstwerke gibt, die es sich sonst nicht<br />

leisten können. "Kunst ist für alle da<br />

und sollte nicht an <strong>ein</strong>em Preis<br />

festgemacht werden."<br />

WAS macht MASCH derzeit? Er<br />

arbeitet an neuen Werken, und es wird<br />

<strong>ein</strong>e Ausstellung, vorerst in Berlin und<br />

dann in Nizza geben.<br />

"Ich bin immer auf der Suche..." sagt<br />

das Multitalent MASCH.<br />

Dazu wünschen wir ihm viel<br />

Glück....und dass er findet, was er<br />

sucht...hier bei uns...vielleicht.<br />

Wir erledigen Ihren Umzug<br />

Immer am Wochenende s u p e r g ü n s t i g !<br />

Außerdem tgl.: MÜNCHEN-ALLGÄU-FLUGHAFEN<br />

Spedition Pohl, <strong>Schöffelding</strong><br />

Tel.: 08193 - 8959 Fax: -4140<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 25<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 26 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Wie jedes Jahr, so hat sich auch heuer<br />

die Windach Blasmusik mit <strong>ein</strong>em<br />

Konzert im Pfarrsaal den <strong>Windacher</strong><br />

Bürgern und Anhängern <strong>ein</strong>en Einblick<br />

in deren reichhaltiges Programm<br />

gewährt. In s<strong>ein</strong>er gewohnt lockeren<br />

und leichten Art führte dabei Dirigent<br />

Andreas Grandl die Zuhörer durch den<br />

Abend und stellte bei s<strong>ein</strong>em<br />

m u s i k a l i s c h e n S t r e i f zug d i e<br />

Vielseiti gke it s<strong>ein</strong>er T r up p e<br />

<strong>ein</strong>drucksvoll unter Beweis. Bei s<strong>ein</strong>er<br />

musikalischen Reise, die von Ungarn<br />

nach Bayern führte, waren auch<br />

Melodien aus Ägypten, Argentinien,<br />

Amerika und Österreich zu hören.<br />

Begrüßt wurden die zahlreichen Zuhörer<br />

mit der „Musica gloriosa“, gefolgt von<br />

der Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“<br />

von Franz von Suppé. Gerade bei<br />

diesem Stück kam das perfekte und<br />

gefühlvolle Zusammenspiel der Musiker<br />

ganz besonders zum Ausdruck. <strong>Der</strong><br />

ständige Wechsel des Tempos und der<br />

Lautstärke sowie der Einsatz aller<br />

Instrumente zeugen von <strong>ein</strong>em hohen<br />

Maß an Präzision. Im Anschluß daran<br />

bewies Erwin Schmid junior s<strong>ein</strong><br />

Können, als er <strong>ein</strong>en „Csardas“ auf<br />

s<strong>ein</strong>er Klarinette hervorzauberte. Mit<br />

der „Kl<strong>ein</strong>en ungarischen Rhapsodie“<br />

endete der ungarische Teil mit s<strong>ein</strong>en<br />

wehmütigen Klängen. Für <strong>ein</strong>e weitere<br />

Bravourleistung sorgte dann Florian<br />

Impressum<br />

Herausgeber Gem<strong>ein</strong>de Windach<br />

Redaktion Arbeitskreis <strong>Dorf</strong>bild<br />

und Kultur<br />

Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.<br />

Kontaktadressen Otto Brösdorf<br />

Raiffeisenweg 12<br />

Tel. 999847 FAX 999845<br />

u.a. Finanzielles, Kontakt zur<br />

Gem<strong>ein</strong>de<br />

Frühjahrskonzert der <strong>Windacher</strong> Blasmusik<br />

Angela Dornfeld,<br />

Forststr. 5a, Tel. 6930<br />

Gabriele Gulewitsch,<br />

St. Veithstr. 2a,<br />

Tel. 6447<br />

u.a. Termine<br />

Völk auf der Posaune mit der<br />

„Bayrischen Polka“. In die Pause<br />

wurden die Zuhörer mit dem exotisch<br />

anmutenden „Ägyptischen Marsch“ von<br />

Johann Strauß (Sohn) verabschiedet.<br />

Interessant war auch die Interpretation<br />

des Blechbläserquintetts mit „Alle<br />

Vögl<strong>ein</strong> sind schon da“. Die Reise ging<br />

weiter nach Amerika mit „Variazioni in<br />

blue“, <strong>ein</strong>em Streifzug durch Operette,<br />

Musical und Blues und nach<br />

Argentinien mit dem Tango „Jalousie“.<br />

Den Abschluß bildete dann <strong>ein</strong>e<br />

Komposition bekannter Filmmelodien,<br />

von Winnetou bis zu den Geisterreitern,<br />

Silke Wohlfromm - Weigand,<br />

Am Schloßpark 8b,<br />

Tel. 5753<br />

u.a. Themenvorschläge<br />

Druck JVA Landsberg<br />

Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe ist<br />

15. Juli 1999(später <strong>ein</strong>gehende Beiträge<br />

werden garantiert nicht mehr berücksichtigt)<br />

Herausgabedatum: 1. August ‘99<br />

von der Brücke am Kwai bis zum Krieg<br />

der Sterne.<br />

Nach lang anhaltendem Applaus gab es<br />

noch zwei Zugaben, zunächst die<br />

„Ams e lp o l k a “ u nd f ür d e n<br />

Nachhauseweg den „Radetzky-Marsch“.<br />

Die <strong>Windacher</strong> Blasmusik hat mit ihrer<br />

Darbietung unter Beweis gestellt, daß<br />

sie zu den besten Kapellen im Landkreis<br />

gehört und für die anstehenden<br />

Wertungsspiele bestens gerüstet ist.<br />

☺<br />

Erleichtern Sie sich und uns die Arbeit:<br />

Schicken Sie uns Ihre Beiträge via<br />

e-mail<br />

(Texte, Zeichnungen, Fotos ... )<br />

Um uns die Arbeit zu erleichtern und zu<br />

gewährleisten, daß Ihre Beiträge und Anzeigen<br />

auch in der nächsten Ausgabe ersch<strong>ein</strong>en, bitten<br />

wir Sie, diese bei o.a. Kontaktadressen nicht erst<br />

zum Redaktionsschluß, sondern so früh wie<br />

möglich abzugeben.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die M<strong>ein</strong>ung von Herausgeber und<br />

Redaktion wiedergeben. eMail: thomas.dornfeld@icn.siemens.de<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Maaarmelade:<br />

<strong>Der</strong> Ostermarkt fand heuer am<br />

Palmsonntag, den 28.3.99 in<br />

<strong>Schöffelding</strong> im alten Schulgebäude<br />

statt. Organisatorin war Frau<br />

Brigitte Holzknecht.<br />

<strong>Der</strong> Erlös der gespendeten Waren<br />

für den Jugendhaustisch wird für<br />

d i e I n s t a n d s e t z u n g o d e r<br />

Renovierung des Jugendhauses,<br />

<strong>ein</strong>e gute Unterstützung s<strong>ein</strong>.<br />

Mit dabei war, unter anderem, auch<br />

Monika Schweiger ("Moni´s<br />

Kuchel") aus Windach, die allerlei<br />

Gaumenfreuden zu bieten hatte. Moni<br />

ist oft auf Märkten zu finden, wo <strong>ein</strong><br />

Teilerlös des Verkaufes an <strong>ein</strong>en<br />

guten Zweck geht. Wie z.B. an<br />

Kindergärten, oder wie hier,<br />

zugunsten des Jugendhauses Windach.<br />

Das muss man ihr lassen, sie weiß,<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 27<br />

aus “Moni’s Kuchel”!<br />

wie man Marmeladen und Konfitüren<br />

herstellt. Selbst da sind der Kreativität<br />

k<strong>ein</strong>e Grenzen gesetzt. Es gibt den<br />

Multivitaminschub für die ganze<br />

Famlie,aber auch ausgefallene<br />

Kreationen wie Orangenmarmelade<br />

m i t K u m q u a t s , s c h w .<br />

Johannisbeerkonfitüre mit Martini,<br />

Ananas-Zucchini-Konfitüre mit Rum<br />

etc.<br />

Immer wieder neue Rezepte lässt sie<br />

sich <strong>ein</strong>fallen, mit allem, was die<br />

S a i s o n h e r g i b t . K e i n e<br />

Konservierungsstoffe, sondern Natur<br />

pur! Hat man <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e ihrer<br />

Kreationen probiert, wird man nicht<br />

mehr gern ins Supermarktregal<br />

zurückgreifen wollen. Zudem ist Moni<br />

auch auf Hobbymärkten vertreten, wo<br />

Sie allerlei Schönes aus "ihrer<br />

Kuchel" anbietet. Dazu zählen auch<br />

Öle und Essige, die sie, mit<br />

grösstenteils selbstgezogenen<br />

Gartenkräutern, in wunderschönen<br />

Flaschen anbietet.<br />

Aussserdem gibt es bei ihr noch<br />

bestickte Geschirrtücher, Topflappen,<br />

Brotbeutel,etc.<br />

Einfach vieles, was die Küche<br />

verschönert. Und ab und an gibt es<br />

auch selbstgebackene Müsli-Power-<br />

R i e g e l o d e r i m S o m m e r<br />

selbstgemachtes Pesto.<br />

Zu Festtagen stellt sie,auch auf<br />

besonderen Wunsch, individuell<br />

kreierteGeschenkkörbchen und<br />

Packerl zusammen.<br />

Wer Lust auf "Moni´s Kuchel"<br />

bekommen hat, findet sie jeden 1. und<br />

3 . F r e i t a g b e i m E r e s i n g e r<br />

Bauernmarkt v. 14-17 Uhr in der<br />

Kaspar-Ett-Str. nahe der Kirche.<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 28 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Texas 1/2 Seite<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 29<br />

Viele kl<strong>ein</strong>e Hände...<br />

... an vielen kl<strong>ein</strong>en Orten, die viele kl<strong>ein</strong>e Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern.<br />

Unter dem Motto “ökologische<br />

Kinder- und Jugendrechte” stand <strong>ein</strong><br />

Abend des Beirates der Agenda 21 in<br />

der Verwaltung sge me inschaft<br />

Windach, an dem auch die Rektoren<br />

der Schulen im Gem<strong>ein</strong>degebiet<br />

teilnahmen. Steffi Kreuzinger,<br />

K i n d e r b u c h a u t o r i n u n d<br />

Umweltpädagogin stellte das Kinder-<br />

und Jugendkonzept der Agenda 21 in<br />

München vor.<br />

“Alle Menschen auf der Erde sollen so<br />

leben, daß es ihnen gut geht,” so knapp<br />

brachte Steffi Kreuzinger den<br />

Leitgedanke der Agenda 21 auf den<br />

Punkt. Nach dem von über 170 Staaten<br />

in Rio 1992 unterzeichneten<br />

Aktionsprogramm soll die Verwendung<br />

unserer Lebensgrundlagen (Wasser,<br />

Erde, Luft, Energie) so gestaltet werden,<br />

daß auch die nachfolgenden<br />

Generationen diese noch nutzen können.<br />

Doch nicht nur um “Umwelt” geht es<br />

bei der Agenda 21, auch die soziale<br />

Gerechtigkeit wird in dem weltweit<br />

gültigen Programm angesprochen. Das<br />

Zusammenleben soll überall menschlich<br />

und gerecht werden, nach dem Slogan:<br />

Lieber gut leben anstatt viel haben.<br />

Kinder- und Jugendforen<br />

Speziell für Kinder und Jugendliche<br />

wurden daher in München sogenannte<br />

offene Foren <strong>ein</strong>gerichtet. Dort können<br />

die Kinder ihre Sorgen (z.B. Schließung<br />

der Kinderumweltstation im botanischen<br />

Garten) und Ängste (z.B. zu schnelle<br />

Autos in <strong>ein</strong>er Spielstraße) den<br />

Münchner Stadträten vortragen. Jeweils<br />

<strong>ein</strong> Stadtrat nimmt sich dann dem<br />

vorgetragenen Problem an und erhält<br />

zur Erinnerung <strong>ein</strong> Taschentuch mit<br />

Knoten. Beim nächsten Forum muß er<br />

den Kindern und Jugendlichen Rede und<br />

Antwort stehen, was aus der<br />

Angelegenheit wurde. “Kinder und<br />

Jugendliche erfahren dabei nicht nur,<br />

daß sie ernst genommen werden,<br />

sondern sie lernen auch, daß sie <strong>ein</strong><br />

Recht auf gesundes und gerechtes Leben<br />

haben”, so Steffi Kreuzinger. Wichtig<br />

ist nach ihrer Überzeugung jedoch, daß<br />

die Agenda 21 nicht negativ aufgefaßt<br />

wird, sondern Platz bietet für Träume<br />

und Visionen. <strong>Der</strong> Beginn <strong>ein</strong>er<br />

konkreten Handlung könne ruhig<br />

phantastisch s<strong>ein</strong>, wenn’s um <strong>ein</strong>e<br />

liebenswerte Zukunft geht.<br />

Schulen werden aktiv<br />

Steffi Kreuzinger und Josef Loy<br />

Alle drei anwesenden Schulrektoren aus<br />

Windach, St. Ottilien und Finning sahen<br />

in der Schule große Potentiale für <strong>ein</strong>en<br />

Beitrag zur Agenda 21. So will man an<br />

der <strong>Windacher</strong> Schule Umweltgruppen<br />

gründen und deren Ideen in <strong>ein</strong>em<br />

Forum diskutieren oder am Gymnasium<br />

St. Ottilien soll mit <strong>ein</strong>em Projekttag der<br />

Grundst<strong>ein</strong> für langfristige Beiträge zur<br />

Agenda 21 gelegt werden. Was indes<br />

von den Gem<strong>ein</strong>den und ihren Räten für<br />

die ökologischen Kinder- und<br />

Jugendrechte geleistet werden kann,<br />

blieb an diesem Abend unklar. Denn<br />

von den vier Jugendbeauftragten der<br />

Gem<strong>ein</strong>den war leider nur <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>ziger<br />

anwesend. Josef Loy, Vorsitzender der<br />

Verwaltungsgem<strong>ein</strong>schaft, betonte<br />

jedoch, daß die Gem<strong>ein</strong>den sich mit<br />

dem Kommunalen Jugendplan des<br />

Landkreises Landsberg weitreichende<br />

Selbstverpflichtungen auferlegt hätten,<br />

u . a . d i e E i n r i c h t u n g v o n<br />

funktionsfähigen Jugendräumen. Man<br />

darf nun jedenfalls gespannt s<strong>ein</strong>, was<br />

sich im Rahmen der Agenda 21<br />

bewegen wird, um die ökologische<br />

Kinder- und Jugendrechte in Schulen<br />

und Gem<strong>ein</strong>den in die Tat umzusetzen.<br />

Stefan Witty<br />

Apropos FREINACHT......<br />

Außer Straßenschildern, denen man<br />

nach der Fr<strong>ein</strong>acht, nicht mehr trauen<br />

konnte... vielem Klopapier, das<br />

a n d e r we i t i g b e n u t z t wu r d e ,<br />

Damenbinden, die an Autos klebten,<br />

und dass aus dem <strong>Windacher</strong><br />

Heilpraktiker <strong>ein</strong> Hundefrisör gemacht<br />

wurde, gab es doch wenig Neues, was<br />

uns schocken konnte.<br />

Entgegen den zerstörerischen Taten in<br />

München und Peißenberg, wie<br />

verschobenen Autos, rausgehobenen<br />

Gullideckeln etc., haben sich hier <strong>ein</strong><br />

paar <strong>Windacher</strong> Mitbürger etwas der<br />

besonderen, geistigen Art, <strong>ein</strong>fallen<br />

lassen. Wohl etwas postiver ins geistige<br />

rechte Licht gerückt als eben anderswo.<br />

Sie zogen <strong>ein</strong>e aufwendig gefertigte<br />

Fahne mit Hammer und Sichel,<br />

passend zum 1. Mai, erinnernd an <strong>ein</strong><br />

f e h l g e l e i t e t e s R e g i m e , a m<br />

Fahnenbaum <strong>ein</strong>es Mitbürgers hoch,<br />

ohne dabei <strong>ein</strong>en materiellen Schaden<br />

an Haus und Eigentum zuzufügen!<br />

Aber : es war ja FREINACHT! -<br />

S. Schulzke-Benz-<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 30 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Wie aus der Tagespresse schon bekannt<br />

geworden ist, streben die nördlichen<br />

Gem<strong>ein</strong>den am Westufer des<br />

Ammersee's <strong>ein</strong>e Stelle für <strong>ein</strong>en<br />

Jugendleiter an. Die Gem<strong>ein</strong>de Utting<br />

hat dem Projekt <strong>ein</strong>stimmig zugestimmt,<br />

ebenso die Gem<strong>ein</strong>den Eresing, Finning,<br />

Windach unter bestimmten Auflagen:<br />

daß der Kreisjugendring und das<br />

Kreisjugendamt sowie die kath.<br />

Gem<strong>ein</strong>den in das Projekt <strong>ein</strong>bezogen<br />

werden sollen. Die Gem<strong>ein</strong>de Schondorf<br />

hat das Projekt vorerst abgelehnt, die<br />

Entscheidungen von Eching und<br />

Greifenberg stehen noch aus.<br />

Die Bürgermeisterrunde hat nach der<br />

Entscheidung von Schondorf getagt und<br />

beschlossen, das Projekt fortzuführen,<br />

notfalls auch in kl<strong>ein</strong>erem Rahmen.<br />

Die Idee ist dabei folgende:<br />

Die evang. Kirche und fast alle<br />

genannten Gem<strong>ein</strong>den betreiben<br />

Jugendtreffs, teilweise mit eigenen<br />

Jugendhäusern. In diesen Jugendtreffs<br />

sollen sich Jugendliche selbst<br />

organisieren und ihre Programme selbst<br />

entwickeln. Am besten wäre es, wenn<br />

es -wie in manchen Gem<strong>ein</strong>den<br />

vorhanden -<strong>ein</strong>en Jugendausschuß<br />

oder -beirat gibt, der diese Treffs<br />

betreut, dazu Ver<strong>ein</strong>e, die den Treff<br />

tragen.<br />

<strong>Der</strong> regionale Jugendleiter hat die<br />

Aufgabe, die Leiter der Treffs zu<br />

beraten und zu begleiten, sie<br />

fortzubilden und selbst Themen<br />

<strong>ein</strong>zubringen, anzuregen, auf Wunsch<br />

mit Jugend lichen gem<strong>ein</strong>sam<br />

Ein Mann fliegt <strong>ein</strong>en Heißluftballon<br />

und realisiert, dass er die Orientierung<br />

verloren hat. Er reduziert s<strong>ein</strong>e Höhe<br />

und macht schließlich <strong>ein</strong>en Mann am<br />

Boden aus.<br />

Er läßt den Ballon noch weiter sinken<br />

und ruft: "Entschuldigung, können Sie<br />

mir helfen? Ich versprach m<strong>ein</strong>em<br />

Freund, ihn vor <strong>ein</strong>er halben Stunde zu<br />

treffen, aber ich weiß nicht, wo ich ich<br />

befinde."<br />

<strong>Der</strong> Mann am Boden sagt: "Ja. Sie<br />

befinden sich in <strong>ein</strong>em Heissluftballon.<br />

Ihre Position ist zwischen 40 und 42<br />

Grad nördliche Breite, und zwischen 58<br />

Projekt Jugendleiter<br />

neue Hoffnung für das Jugendhaus?<br />

d u r c h z u f ü h r e n , d i e s e s i n<br />

Zusammenarbeit mit dem Kreis und<br />

dem J ugendring, an dessen<br />

Arbeitstagungen er regelmäßig<br />

teilnehmen soll. Außerdem könnte er für<br />

die Jugendlichen unserer Region<br />

übergem<strong>ein</strong>dliche Aktivitäten anregen<br />

oder Reisen organisieren, damit die<br />

Jugendlichen wahrnehmen können, daß<br />

sie nicht all<strong>ein</strong> sind, sondern von<br />

gleichinteressierten Nachbarn umgeben.<br />

Natürlich kann er auch helfen, wenn<br />

Probleme auftauchen. Da diese<br />

Aktivitäten nicht an jedem Ort zur<br />

gleichen Zeit gewünscht sind, kann er<br />

sich jeweils schwerpunktmäßig in <strong>ein</strong>em<br />

Ort engagieren, wo es gerade notwendig<br />

ist z.B. wieder <strong>ein</strong>e neue Mannschaft für<br />

die Treff-Leitung aufzubauen. Auch<br />

sollte er versuchen, die Leiter aller<br />

Jugendgruppen an <strong>ein</strong>em Ort zu<br />

gem<strong>ein</strong>samen Beratungen zu sammeln,<br />

damit die Interessen aller Jugendlichen,<br />

auch derer, die verbandlich organisiert<br />

sind, wahrgenommen und vielleicht<br />

Ingenieur und Manager<br />

und 60 Grad westliche Länge."<br />

"Sie müssen Ingenieur s<strong>ein</strong>", sagt der<br />

Ballonfahrer.<br />

"Bin ich", antwortet der Mann. "Wie<br />

haben Sie das gewußt?"<br />

"Sehen Sie", sagt der Ballonfahrer,<br />

"alles, was Sie mir gesagt haben, ist<br />

technisch korrekt, aber ich habe k<strong>ein</strong>e<br />

Ahnung, was ich mit Ihren<br />

Informationen anfangen soll, und ich<br />

weiß immer noch nicht, wo ich bin."<br />

<strong>Der</strong> Ingenieur sagt hierauf: "Sie müssen<br />

<strong>ein</strong> Manager s<strong>ein</strong>."<br />

"Bin ich", antwortet der Ballonfahrer,<br />

"Wie haben Sie das gewußt?"<br />

auch mit<strong>ein</strong>ander abgestimmt werden<br />

können. Bei diesen Treffen sollte auch<br />

hin und wieder der Jugendvertreter aus<br />

dem Gem<strong>ein</strong>derat anwesend s<strong>ein</strong>.<br />

Wir sind auf diese Idee gekommen, weil<br />

wir <strong>ein</strong>e solche Stelle für unsere<br />

Jugendlichen für gut und sinnvoll,<br />

anregend und aufbauend halten. Da aber<br />

k<strong>ein</strong>er von uns all<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e solche Stelle<br />

finanzieren kann, haben wir uns zu<br />

d i e s e m K o o p e r a t i o n s p r o j e k t<br />

zusammengefunden. Wir hoffen<br />

weiterhin auf die Unterstützung des<br />

Kreises und werden vermutlich im<br />

Herbst mit <strong>ein</strong>er Teilzeitstelle anfangen,<br />

befristet auf zwei <strong>Jahre</strong>, um<br />

Erfahrungen zu sammeln, um zu sehen,<br />

wie <strong>ein</strong>e solche Arbeit angenommen<br />

wird und wie sie sich praktisch<br />

organisieren läßt. Träger wird der<br />

Evang. Gem<strong>ein</strong>dever<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>, der sich<br />

selbst mit 10% an den Kosten der Stelle<br />

beteiligt. <strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>dever<strong>ein</strong> will<br />

damit deutlich machen, daß er<br />

übergem<strong>ein</strong>dliche Interessen fördert,<br />

"Sehen Sie", sagt der Ingenieur, "Sie<br />

wissen nicht, wo Sie sind, oder wohin<br />

Sie gehen. Sie haben <strong>ein</strong> Versprechen<br />

gegeben, von dem Sie k<strong>ein</strong>e Ahnung<br />

haben, wie Sie es <strong>ein</strong>halten können, und<br />

Sie erwarten, daß ich Ihnen dieses<br />

Problem löse. Tatsache ist: Sie befinden<br />

sich in exakt derselben Position, in der<br />

Sie waren, bevor wir uns getroffen<br />

haben, aber irgendwie ist jetzt alles<br />

m<strong>ein</strong>e Schuld."<br />

Nacherzählt von <strong>ein</strong>em Ingenieur<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Im Landsberger Tagblatt konnte man<br />

sich über die Hintergründe der Sperrung<br />

der Wege zum <strong>Windacher</strong> Steg in<br />

Richtung Sportplatz informieren.<br />

Bauland im Wasserschutzgebiet gegen<br />

Wegerecht – sprich Erpressung. Und<br />

wer ist am meisten davon betroffen, mal<br />

wieder die Kinder.....<br />

Aber dies ist nicht der erste Weg, der<br />

gesperrt wurde. Es begann mit der<br />

Sperrung der Auwiese bzw. dem Anger,<br />

ausführlich geschildert im <strong>Windacher</strong><br />

Ausgabe 7 im Dezember 1995. Grund<br />

der Sperrung waren damals die Hunde.<br />

Ob es damals <strong>ein</strong>e Möglichkeit gegeben<br />

hätte, den Weg zur Linde zu erhalten,<br />

lässt sich heute nicht so <strong>ein</strong>fach<br />

behaupten. Es gab jedenfalls<br />

Verhandlungen mit der Gem<strong>ein</strong>de, bei<br />

denen k<strong>ein</strong> Kompromiß zustande kam.<br />

Aber schon damals fand ich es sehr<br />

traurig, daß <strong>ein</strong>e sichere Abkürzung für<br />

Kinder und Ältere, <strong>ein</strong> Spazierweg, <strong>ein</strong><br />

G e wo h n h e i t s r e c h t , e i n f a c h<br />

verschwinden kann, ob nun durch die zu<br />

g e r i n g e A k t i v i t ä t u n d<br />

Verhandlungsbereitschaft der Gem<strong>ein</strong>de<br />

oder durch die Sturheit <strong>ein</strong>es Einzelnen<br />

Über die zweite Sperrung <strong>ein</strong>es alten<br />

Weges berichtete der <strong>Windacher</strong> in<br />

Vielleicht geht es euch auch manchmal<br />

so wie uns. Wenn wir, das heißt die<br />

Jugendgruppe LUMPRICUS der<br />

J u g e n d o r g a n i s a t i o n B U N D<br />

NATURSCHUTZ aus Windach,<br />

<strong>ein</strong>en Freund oder Freundin aus<br />

<strong>ein</strong>em anderen <strong>Dorf</strong> besuchen<br />

wollen, sind wir immer auf den<br />

Taxidienst unserer Eltern<br />

angewiesen. Vor <strong>ein</strong>em echten<br />

Problem stehen wir dann, wenn<br />

unsere Eltern krank sind, k<strong>ein</strong>e<br />

Lust haben oder das Auto in der<br />

Werkstatt steht. Dann heißt es<br />

immer: “Fahre doch mit dem<br />

Rad.”<br />

OK, das macht auch Spaß und ist<br />

viel ökologischer (das ist uns<br />

auch wichtig ). Aber auf<br />

“ätzenden” Teerstraßen mit<br />

vorbeirasenden Autos vergeht uns<br />

der Spaß schnell. Um dieses<br />

Problem zu lösen haben wir <strong>ein</strong><br />

Radwegenetz zwischen Windach,<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 31<br />

Wo <strong>ein</strong> Wille ist, ist auch <strong>ein</strong> Weg<br />

Ausgabe 19 im April 1998. Soweit ich<br />

erfahren konnte, kam die Gem<strong>ein</strong>de<br />

dem Bauherrn sehr entgegen. Zum Dank<br />

sperrte er nach Einzug ins Eigenheim<br />

den Weg zwischen Münchenerstraße<br />

und Steg/Post, weil die Kinder und<br />

Spaziergänger ihm in den Garten<br />

gucken konnten. Auch hier fanden<br />

Verhandlungen statt und die Gem<strong>ein</strong>de<br />

bot an, <strong>ein</strong>e Hecke als Sichtschutz zu<br />

finanzieren. Aber auch in diesem Fall<br />

siegte der Egoismus.<br />

Die Welt verändert sich und auch in<br />

Windach bleibt die Uhr nicht stehen.<br />

Aber wer erhofft sich nicht gerade in<br />

<strong>ein</strong>em <strong>Dorf</strong>, daß von der Möglichkeit<br />

mit<strong>ein</strong>ander zu reden, individuell<br />

a u f e i n a n d e r e i n z u g e h e n ,<br />

E n t g e g e n k o m m e n u n d<br />

Kompromißfähigkeit zu zeigen,<br />

Gebrauch gemacht wird.<br />

Nicht zu verwechseln mit dem Versuch<br />

der Erpressung <strong>ein</strong>es Einzelnen auf<br />

Kosten der Allgem<strong>ein</strong>heit.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de hat viel Geld für <strong>ein</strong>en<br />

neuen Steg ausgegeben, d.h. auch jeder<br />

<strong>ein</strong>zelne Bürger hat dafür gezahlt.<br />

Im Rahmen der <strong>Dorf</strong>erneuerung hätte<br />

die Gem<strong>ein</strong>de sich die alten Wege<br />

sichern können, bei der Planung des<br />

Hallo ihr Radeldachse!<br />

Greifenberg, Finning, Eresing,<br />

<strong>Schöffelding</strong> und St<strong>ein</strong>ebach<br />

ausgetüftelt. Und zwar auf Feldwegen<br />

und fast nicht befahrenen Straßen.<br />

q<br />

Warum gerade diese Orte, werdet ihr<br />

euch fragen.<br />

Steges hätte die Gem<strong>ein</strong>de wenigstens<br />

das Wegerecht dieser Zugänge sichern<br />

müssen. Nur hat damals sicherlich noch<br />

niemand damit gerechnet, daß für kaum<br />

jemanden nachvollziehbar, diese Wege<br />

nach und nach gesperrt werden.<br />

Gerade jetzt, wo die Baustellen gerade<br />

nach solchen Wegen schreien, wo wir<br />

Mütter Angst um die Kinder haben –<br />

diesmal nicht wegen der Raser oder zu<br />

hohem Verkehrsaufkommen, sondern<br />

wegen Baufahrzeugen, die kaum auf<br />

Kinder Rücksicht nehmen, nicht mal auf<br />

sie achten, wegen all der Gefahren, die<br />

von solchen Baustellen ausgehen.<br />

Kindern und Erwachsenen wird es durch<br />

die Sperrung der Fußwege erschwert,<br />

innerörtliche Wege oder den Weg zu<br />

den Sportanlagen zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad zurückzulegen.<br />

Es sind mehr als diese hier genannten<br />

Wege von Bürgern unserer Gem<strong>ein</strong>de<br />

gesperrt worden und ich denke, daß die<br />

D o r f e r n e u e r u n g a u s d e m<br />

Dornröschenschlaf erwachen und sich<br />

zusammen mit der Gem<strong>ein</strong>de um das<br />

Aufleben dieser Pfade kümmern sollte,<br />

nicht nur aus den genannten, sondern<br />

aus vielen weiteren Gründen.<br />

1. Wir kommen aus dieser Gegend.<br />

2 . W i n d a c h i s t e i n e<br />

Verwaltungsgem<strong>ein</strong>schaft. Dazu<br />

gehören Eresing, <strong>Schöffelding</strong>, Finning<br />

u n d H e c h e n w a n g . D i e s e<br />

Verwaltungsgem<strong>ein</strong>schaft macht<br />

bei der lokalen AGENDA 21 mit. -<br />

Und wir auch.<br />

Deshalb sind wir auch auf das<br />

Radwegenetz gekommen. Die<br />

Wege führen durch “Wald und<br />

Flur”, und das beste: Es geht<br />

meistens noch schneller als auf den<br />

doofen Teerstraßen Und dadurch<br />

macht es noch mehr Spaß. Und<br />

zum Schluß: In den nächsten<br />

Wochen sind wir auf den Wegen<br />

durch Felder und Wälder<br />

unterwegs, um die Schilder<br />

anzubringen. Probiert es doch<br />

<strong>ein</strong>fach mal aus, den Schildern<br />

“ R a d w e g -<br />

Verwaltungsgem<strong>ein</strong>schaft Windach”<br />

nachzufahren.<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 32 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Ein Frühlingstag, wie aus dem Märchen,<br />

Frau Meier führte stolz den Hund<br />

Zu Fernseh Huber so des Weges,<br />

Ein kl<strong>ein</strong>er Einkauf war der Grund.<br />

Für den Rasierer neues Scheerblatt<br />

Und Batterien sollten es s<strong>ein</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Hund, ich nenn ihn <strong>ein</strong>fach Rexi,<br />

Durfte ins Geschäft mit r<strong>ein</strong>..<br />

Von den Verkäufern nett beraten<br />

Ging Frauchen in dem Laden rum.<br />

Die Not des Hundes merkte k<strong>ein</strong>er -<br />

<strong>Der</strong> starb im Stehn, dann fiel er um.<br />

Aus allen Ecken kamen Leute<br />

In Trauer um das Tier gestellt.<br />

Herzkrank war der Rex schon lange<br />

Und dreizehn <strong>Jahre</strong> auf der Welt<br />

Bei aller Panik, allen Sorgen<br />

Hat <strong>ein</strong> Verkäufer schnell erkannt,<br />

Im Laden kann der Hund nicht bleiben<br />

Und ist nach eim Karton gerannt.<br />

Ein großes Tier, das war der Rexi<br />

Und circa dreißig Kilo schwer,<br />

Hier braucht es <strong>ein</strong>e große Kiste,<br />

Da muß was mit Volumen her.<br />

Man fand in allen diesen Wirren<br />

Von <strong>ein</strong>em Riesenmonitor<br />

Man kramte aus den Kartonagen<br />

Von jenem die Verpackung vor.<br />

Mit Schaumstoff und Verpackungswolle<br />

Beherzt mit vieler Hände Kraft<br />

Wurd‘ Rexi ganz sanft angehoben<br />

Und mit der Kiste rausgeschafft.<br />

Gut verschnürt mit <strong>ein</strong>em Henkel<br />

"Daheim"<br />

Hab´ganz leis´geklopft<br />

an D<strong>ein</strong>er Tür.<br />

Du batest mich her<strong>ein</strong><br />

und ich nahm Platz.<br />

Wohlig warm ist es hier,<br />

wo ich doch so lange fror<br />

in der Kälte der Einsamkeit.<br />

Da ist die Wärme D<strong>ein</strong>es Herzen<br />

und der Schutz D<strong>ein</strong>er Hand.<br />

Lass´mich noch <strong>ein</strong> wenig bleiben,<br />

es ist so kalt - da "draussen".<br />

Susanne Schuzke-Benz<br />

Ein dicker Hund<br />

Trug man Frau Meier das Paket.<br />

Da gab es <strong>ein</strong>e Haltestelle<br />

Wo <strong>ein</strong>e Bank daneben steht.<br />

Auf dieser Bank ließ sie sich nieder,<br />

Zu warten dort auf ihren Mann<br />

Den selbigen man angerufen,<br />

Daß er sie dort abholen kann<br />

In Trauer und in Gram versunken<br />

Erschrak sie, als <strong>ein</strong> junger Mann<br />

Ein‘ Hundertmarksch<strong>ein</strong> streckt entgegen<br />

Und bittet, ob sie wechseln kann<br />

Zwei junge Männer aus Rumänien.<br />

In Gesten kam man über<strong>ein</strong>,<br />

Frau Meier selbst konnte nicht wechseln,<br />

Nahm Geld und ging in‘ Laden r<strong>ein</strong><br />

Ein Weilchen hat es wohl gedauert,<br />

Das Geld gewechselt, oh du Schreck!<br />

Was sie da sah, sie wollt’s nicht glauben<br />

Die Kiste und die Männer weg.<br />

Ich stell‘ mir vor bei aller Trauer<br />

Ich hab gew<strong>ein</strong>t und hab gelacht<br />

Im Geiste sah ich die Gesichter<br />

Und hätt‘ mir b<strong>ein</strong>ah naß gemacht.<br />

die Moral von der Geschichte:<br />

Hast Du <strong>ein</strong> Zamperl, der geht <strong>ein</strong><br />

Nimm möglichst <strong>ein</strong>e große Kiste<br />

Man wird sich freun und dankbar s<strong>ein</strong>.<br />

Charly<br />

<strong>Windacher</strong> Fotowettbewerb<br />

Klick dich fit<br />

Nach den kalten und nassen Wochen im April und Mai<br />

haben sich die ersten <strong>Windacher</strong> zum Fotografieren ins<br />

Freie begeben und die ersten Schnappschüsse<br />

abgeliefert.<br />

Gerade die nächsten warmen Wochenenden laden mit<br />

dem frischen Grün und der Blütenpracht zu reizvollen<br />

Fotomotiven <strong>ein</strong>. Also Druck auf den Auslöser!<br />

Fotos im Postkartenformat können weiterhin (mit<br />

Absenderangabe) <strong>ein</strong>geworfen oder abgegeben bei<br />

Familie Dornfeld, Gulewitsch oder Weigand, bzw. bei<br />

Sport Brösdorf.<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Das Tagesheim für Straßenkinder in<br />

Lajedao/Brasilien, das von Eine Welt<br />

Förderkreis Windach e.V. unterstützt<br />

wird, ist im <strong>Windacher</strong> schon<br />

mehrmals ausführlich vorgestellt<br />

worden. So können wir uns diesmal<br />

darauf beschränken, Ihnen die<br />

wichtigsten Neuigkeiten aus Lajedao<br />

mitzuteilen.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de Lajedao hat <strong>ein</strong>e<br />

Kinderkrippe für die 3- bis 6jährigen<br />

Kinder <strong>ein</strong>gerichtet. So kann sich das<br />

Tagesheim auf s<strong>ein</strong>e eigentliche<br />

Zielsetzung konzentrieren: Den Kindern<br />

der Armen in Lajedao regelmäßigen<br />

Schulbesuch sowie Förderunterricht zu<br />

ermöglichen und ihnen verschiedene<br />

handwerkliche Fähigkeiten zu<br />

vermitteln, um ihnen <strong>ein</strong>en besseren<br />

Start ins Leben zu geben.<br />

Zur Zeit sind daher 50 Kinder im Alter<br />

über 6 <strong>Jahre</strong>n regelmäßig im<br />

Tagesheim. Aber auch viele ältere<br />

Kinder und Jugendliche, die schon Geld<br />

verdienen müssen, kommen noch häufig<br />

in die Werkstätten und können so<br />

Kontakt zum Tagesheim halten und ihre<br />

handwerklichen Fähigkeiten noch<br />

weiterentwickeln.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 33<br />

Neues aus Lajedao<br />

Erfreulich ist, daß nun auch in<br />

verschiedener Weise Unterstützung<br />

durch die Gem<strong>ein</strong>de Lajedao kommt:<br />

Zum <strong>ein</strong>en übernimmt die Gem<strong>ein</strong>de die<br />

Strom- und Wasserkosten. Auch wird<br />

<strong>ein</strong>e Planstelle für<strong>ein</strong>e Lehrerin bezahlt,<br />

die an der Schule in Lajedao nicht<br />

benötigt wird und die daher den<br />

Schülern im Tagesheim mit<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

u n d g e z i e l t e n<br />

Förderunterricht helfen<br />

kann. Diese haben oft<br />

erhebliche Lücken in ihrer<br />

S c h u l b i l d u n g z u<br />

schließen. Es sei daran<br />

erinnert, daß lückenhafte<br />

Schulbildung bei diesen<br />

Kindern aus anderen<br />

Gründen entsteht als bei<br />

uns: Nicht durch ”Null<br />

Bock auf Schule”, sondern<br />

weil sie oft durch Betteln<br />

oder Kinderarbeit zur<br />

e i g e n e n b z w. z u r<br />

Ernährung der Familie<br />

beitragen müssen. Eine<br />

auch nur achtjährige<br />

Schulzeit ist für die<br />

Kinder noch Utopie.<br />

Auch mit ander en<br />

Maßnahmen hilft die<br />

Gem<strong>ein</strong>de: So müssten die<br />

fünf Schlachtereien in<br />

Lajedao an die Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>ein</strong>e Abgabe zahlen. Statt<br />

dessen liefern sie jetzt<br />

Fleisch an das Tagesheim.<br />

Es ist zwar nicht<br />

annähernd so viel, wie wir<br />

hier pro Kopf verzehren, aber es<br />

bereichert doch die sonst <strong>ein</strong>fache Kost<br />

im Tagesheim. Eine Maniokfabrik<br />

liefert öfters mal <strong>ein</strong> paar Säcke<br />

Maniokmehl.<br />

Durch all diese Hilfen konnten die<br />

laufenden Kosten für das Tagesheim<br />

doch <strong>ein</strong> wenig gesenkt werden und<br />

mehr von dem Geld aus unseren<br />

Spenden kann für sinnvolle<br />

Anschaffungen und neue Projekte<br />

verwendet werden. So wurde die<br />

Holzwerkstatt mit mehr und neuem<br />

Werkzeug ausgestattet. Auch gibt es<br />

jetzt <strong>ein</strong>en Siebdruckkurs, in dem u.a. T-<br />

Shirts bedruckt werden. Ein<br />

Volleyballfeld wurde angelegt. Ein<br />

Hauswirtschaftskurs wurde <strong>ein</strong>gerichtet,<br />

sehr wichtig für Mädchen, von denen<br />

die meisten auf dem Lande sowieso nur<br />

als Haushaltshilfe Arbeit finden werden.<br />

Auch die Töpfer- und Sandalenwerkstatt<br />

werden weiterbetrieben.<br />

Auch wurde von der Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong><br />

Raum für <strong>ein</strong>en Laden zur Verfügung<br />

gestellt, der an <strong>ein</strong>er Durchgangsstraße<br />

liegt, auf der Touristen aus dem<br />

Hinterland zum Strand fahren. Während<br />

der Saison besteht so <strong>ein</strong>e Chance, die<br />

Waren aus den Werkstätten besser zu<br />

verkaufen als bisher.<br />

Unter den Armen im Ort gibt es viele<br />

sehr junge, ledige Mütter. Auch für sie<br />

wird jetzt etwas getan: In der<br />

Nähwerkstatt können sie lernen, für sich<br />

und ihre Kinder Kleidung zu nähen.<br />

Und noch wichtiger: Sie werden in<br />

Vorträgen über Säuglingspflege und<br />

Geburtenkontrolle unterrichtet.<br />

So kann man die erfreuliche<br />

Feststellung machen: Es geht voran in<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 34 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

In eigener Sache, u.a. Fotos mit Lupe<br />

Von <strong>ein</strong>igen Lesern des <strong>Windacher</strong><br />

wurde die schlechte Qualität der Fotos<br />

beanstandet, zu Recht.<br />

Wir haben uns sofort mit der Druckerei<br />

der JVA in Verbindung gesetzt, als wir<br />

d i e s e s b e s o n d e r s m i s e r a b l e<br />

Druckergebnis der letzten Ausgabe<br />

gesehen hatten.<br />

Wir liefern der Druckerei <strong>ein</strong>e<br />

Druckvorlage der Zeitung auf Papier,<br />

d.h. <strong>ein</strong>en wirklichen guten Druck –<br />

auch der Fotos – mit <strong>ein</strong>em<br />

Laserdrucker. Die JVA stellt dann<br />

damit <strong>ein</strong>e Folienvorlage für den Druck<br />

her und dies verursacht mal mehr mal<br />

w e n i g e r d i e s e n e r h e b l i c h e n<br />

Qualitätsverlust (lt. Auskunft der<br />

JVA). Sollten unsere finanziellen<br />

Mittel es erlauben, planen wir <strong>ein</strong>e<br />

Umstellung zur Herstellung <strong>ein</strong>er<br />

Druckvorlage mittels <strong>ein</strong>es anderen<br />

Mediums.<br />

Wir bitten alle Leser die schlechte<br />

Qualität zu entschuldigen, möchten<br />

aber dennoch weiterhin viele Fotos in<br />

Zu m<strong>ein</strong>e Kinder sog i immer:<br />

"streits euch ned, vertrogts eich bloß.<br />

Ihr kriagts sonst oane auf de Finger<br />

wos is denn jetzt scho wieder los?".<br />

In da Früah scho streitns über<br />

den best’n Blotz bei mir im Bett,<br />

schiab’n mi weit an d’Kant’n nüber<br />

bis i aufsteh - jede Wett’.<br />

Beim o’ziag’n geht’s dann ganz gewiß<br />

um des allerschönste G’wand,<br />

und weil oana schneller in s<strong>ein</strong>er Hos’n is,<br />

is a neuer Streit entbrannt.<br />

Am Frühstückstisch ham sich de zwoa<br />

scho wieder in de Haar,<br />

jeder wui ois erst’s alloa<br />

an Kaba in sei Tass’ neidoa.<br />

Da Kloane ganz genau sovui<br />

Müsli für sich hätt,<br />

da Große plärrt: "I kumm in d’Schui<br />

und Du dafür no net."<br />

Aus ‘m Kinderzimmer hör i groß’ Geschrei<br />

jetzt gibt’s Stunk beim Spuin,<br />

um a bestimmt’s Auto geht’s dabei,<br />

weil alle zwoa des gleiche woin.<br />

I kriag a Wuat und schick’s nach drauß’,<br />

koa Minut’n is verganga<br />

jetzt ham sich de zwoa hinterm Haus<br />

der Zeitung sehen, weil Fotos und<br />

Bilder <strong>ein</strong>e Zeitung beleben und<br />

auflockern.<br />

Kurz <strong>ein</strong>gehen möchte ich noch auf <strong>ein</strong>e<br />

sehr begrüßenswerte Entwicklung im<br />

<strong>Windacher</strong>. Im Laufe der <strong>Jahre</strong> ist das<br />

Spektrum der <strong>Dorf</strong>zeitung breiter<br />

geworden. Es stehen nicht mehr nur<br />

dieselben Namen unter den Artikeln,<br />

wie in den ersten Ausgaben. Immer<br />

mehr, auch ältere Bürger, haben in der<br />

letzten Zeit für den <strong>Windacher</strong><br />

geschrieben. Ich hoffe, daß diese<br />

Entwicklung so anhält, obwohl ich mir<br />

wieder mehr Berichte von den Ver<strong>ein</strong>en<br />

wünschen würde.<br />

Ich möchte auch noch <strong>ein</strong>mal darauf<br />

hinweisen, daß niemand, auch nicht aus<br />

der Redaktion, am <strong>Windacher</strong> verdient.<br />

Kosten fallen lediglich für das Erstellen<br />

der Druckvorlage, den Druck und die<br />

Verteilung an, alles andere machen wir<br />

ehrenamtlich.<br />

Sollte jemand den <strong>Windacher</strong> das<br />

nächste Mal nicht in s<strong>ein</strong>em Briefkasten<br />

Streithans’l<br />

v.Cornelia Eggerstorfer<br />

finden, so wenden Sie sich bitte an den<br />

jeweiligen Austräger, damit es das<br />

folgende Mal klappt.<br />

Ich bin auch sehr dankbar, wenn <strong>ein</strong><br />

Leser zum Hörer greift oder<br />

vorbeikommt, um Kritik, Lob oder<br />

Anregungen zu äußern, wir wollen ja<br />

nicht am Bürger vorbei <strong>ein</strong>e <strong>Dorf</strong>zeitung<br />

machen, am besten sind natürlich<br />

Leserbriefe oder Artikel auf Diskette.<br />

Es gibt zur Zeit wieder <strong>ein</strong>e Reihe von<br />

Brennpunkten im Ort und aus eigener<br />

Erfahrung weiß ich, daß es das Beste ist,<br />

wenn <strong>ein</strong> direkt Betroffener darüber<br />

etwas schreibt. Ein Redaktionsmitglied<br />

ist ja k<strong>ein</strong> bezahlter Journalist, d.h. es<br />

fehlen Zeit und Erfahrung sich<br />

umfassend kundig zu machen, nicht<br />

Gerüchten aufzulaufen, sondern alle<br />

Hintergrundinformationen von den<br />

richtigen Leuten zu erhalten.<br />

Deshalb m<strong>ein</strong>e Bitte: <strong>Windacher</strong><br />

schreibt über das, was Euch betrifft,<br />

beschäftigt, interessiert und wo<br />

scho wieder in der Zanga.<br />

Sätze wia "Du Blödmann"foin<br />

"I spui nie mehr mit Dir<br />

Du bist ja no a Babyl<strong>ein</strong>",<br />

"N<strong>ein</strong>, ich bin schon vier".<br />

Es herrscht Streit beim Radlfahr’n<br />

auf’m Spuiblotz und sogar auf d’Nacht,<br />

wenn s’endlich in den Bett’n san<br />

ham’s g’wiß scho wieder Krach.<br />

I muaß scho sag’n, es gibt auch dog<br />

da hoit’ns wieder zamma,<br />

dann san’s grad so, wia ich’s gern mag<br />

und spuin schö mitananda<br />

Is a Streit moi b’sonders schlimm<br />

und i a Machtwort red’,<br />

dann hör i manchmoi leis a Stimm,<br />

"Gell, d’Mamma is heit bläd".<br />

☺<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang


Am 19. März 1999 fand die<br />

<strong>Jahre</strong>shauptversammlang des Obstund<br />

Gartenbauver<strong>ein</strong>s Windach statt.<br />

Die Neuwahlen brachten folgendes<br />

Ergebnis:<br />

1.Vorsitzender:<br />

Karl Freisleder,<br />

Römerstr. 4,<br />

86949 Windach, Tel. 8347<br />

2. Vorsitzender:<br />

Albert Wörishofer,<br />

Münchener Str. 19,<br />

86949 Windach, Tel. 950095<br />

Kassier u. Schriftführer:<br />

Helmut Pohl,<br />

Römerstr. 9,<br />

86949 Windach, Tel. 1704<br />

Beisitzer:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 35<br />

Obst- und Gartenbauver<strong>ein</strong> Windach<br />

Erich Steierer,<br />

Keltenstr. 2,<br />

86949 Windach, Tel. 7904<br />

Thea B<strong>ein</strong>hofer,<br />

Münchener Str. 7,<br />

86949 Windach, Tel.7623<br />

Doris Kreitner,<br />

Münchener Str. 9,<br />

86949 Windach, Tel. 1516<br />

Gerätewart:<br />

Gerhard Kittel,<br />

Hechenwanger Str. 36,<br />

86949 Windach, Tel. 1324<br />

Gartenberatung:<br />

Doris Kreitner –Baumschulgärtnerin-<br />

Karl Freisleder –Gartenpfleger-<br />

Albert Wörishofer – Gartenpfleger-<br />

<strong>Jahre</strong>sprogramm<br />

Sonntag, 30. Mai<br />

Fahrt Nach Bad Wörishofen<br />

Besuch des Kurparks und der Falknerei<br />

Sonntag, 13. Juni<br />

Wanderung an der Ammer mit Führung<br />

Treffpunkt 8.30 Uhr am Parkplatz an der<br />

Ammer (Nähe Fischen)<br />

Sonntag, 3. Juli<br />

Ver<strong>ein</strong>sausflug nach Burghausen,<br />

Plettenfahrt auf der Salzach (mittelalterl.<br />

Salzschiff)<br />

anschließend Burgbesichtigung<br />

Sonntag, 29. August<br />

Familienwanderung durch das<br />

Windachtal<br />

Sonntag, 28. November<br />

Adventlicher Hoagartn<br />

Katharina Thoma und Irene Schricker<br />

Es war zu Beginn der Rauhnacht - die<br />

Banden der jugendliche Spießgesellen<br />

fingen schon an, sich zu ihren<br />

v e r w e r f l i c h e n T u n<br />

zusammenzurotten - da fand sich <strong>ein</strong><br />

größeres Publikum im Atelier<br />

Hämmerle im Sandweg <strong>ein</strong>, um die<br />

Pianistin Katharina Thoma und die<br />

Cellistin Irene Schricker zu hören.<br />

Katharina Thoma war vielen schon<br />

von ihrem Konzert im Sommer 97<br />

bekannt. Wie schon vor zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

war auch das diesjährige Konzert<br />

<strong>ein</strong>e Benefizveranstaltung für den<br />

Eine Welt Förderkreis Windach e.V..<br />

Diesmal hatte Katharina Thoma <strong>ein</strong>e<br />

Mitstudentin von der Musikhochschule<br />

in Lübeck mitgebracht, und beide haben<br />

den weiten Weg von der Ostseeküste bis<br />

nach Windach nicht gescheut, um für<br />

den guten Zweck zu spielen und die<br />

<strong>Windacher</strong> zu erfreuen.<br />

In der <strong>ein</strong>führenden Worten begrüßte<br />

der “Hausherr” Hämmerle die Gäste und<br />

lud sie in der Pause zu W<strong>ein</strong> und Brot<br />

<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e gute Tradition bei s<strong>ein</strong>en<br />

Hauskonzerten. Herr Nützel erzählte<br />

e i n i g e N e u i g k e i t e n v o m<br />

Kindertagesheim. (Näheres dazu im<br />

Artikel “Neues aus Lajedao” auf Seite<br />

33).<br />

Im Anfang des Programmes ging es mit<br />

drei Klavier-Solo-Stücken in großen<br />

musizieren im Atelier Hämmerle<br />

Sprüngen durch die Musikgeschichte,<br />

von Bach zu Debussy zu Ligeti,<br />

unserem Zeitgenossen. Schon bei den<br />

ersten beiden Stücken konnte sich das<br />

Publikum von den Fortschritten<br />

überzeugen, die Katharina Thoma<br />

inzwischen gemacht hat. Auch als<br />

musikalischer Laie hatte man den<br />

Eindruck, daß sie auf dem Weg, das<br />

Wesen der Stücke deutlich zu machen<br />

und sie wirklich zu gestalten, nochmals<br />

<strong>ein</strong>en großen Schritt weiter gekommen<br />

ist.<br />

Daß sie in Lübeck mehr lernt als nur<br />

Klavierspielen, wurde klar, als sie <strong>ein</strong>e<br />

kl<strong>ein</strong>e Einführung zu dem Stück von<br />

Ligeti gab, wohl wissend, daß die<br />

meisten von uns mit dem Hören von<br />

zeitgenössischer Musik mehr oder<br />

weniger ihre Schwierigkeiten haben. Es<br />

war mit Abstand die beste Einführung in<br />

<strong>ein</strong> Stück zeitgenössischer Musik, die<br />

ich je gehört habe! Auch die<br />

Komponisten selbst können das m<strong>ein</strong>er<br />

Erfahrung nach nicht so gut!<br />

Das Stück selbst mit s<strong>ein</strong>en reizvollkomplexen<br />

Phythmen wirkte dann<br />

elektrisierend. Vorbei war es mit dem<br />

entspannten Zurücklehnen und für <strong>ein</strong><br />

paar Minuten wurde dem Publikum<br />

Starkstrom angelegt. Später in der Pause<br />

konnte man allenthalben hören, “so” -<br />

d.h. mit <strong>ein</strong>er so brillianten Einführung -<br />

könne man ja sogar der modernen<br />

Musik etwas abgewinnen!<br />

Noch vor der Pause hatte sich die<br />

Cellistin Irene Schricker mit drei<br />

Stücken von Leos Janacek (1854-<br />

1928) <strong>ein</strong>geführt, eher verhaltene<br />

Musik, bei der sich die von Ligeti<br />

aufgewühlten Gemüter wieder etwas<br />

beruhigen konnten.<br />

Nach der Pause folgten bekanntere<br />

Stücke, zuerst die häufig gespielte<br />

Beethoven-Klaviersonate Opus 26 (die<br />

mit de m Trauer marsch) und<br />

schließlich die ebenfalls sehr bekannte<br />

Cellosonate von Schumann. Auch<br />

wenn man von diesen beiden Stücken<br />

noch hervorragende Aufnahmen im<br />

Ohr hatte, mußten die beiden jungen<br />

Musikerinnen über weite Strecken den<br />

Vergleich nicht scheuen. Auch die<br />

Cellistin konnte nun ihr ganzes<br />

Können zeigen.<br />

Das begeisterte Publikum erklatschte<br />

sich noch zwei Zugaben und spendete<br />

am Ausgang gern für <strong>ein</strong>en so<br />

gelungenen Abend.<br />

V. Harris<br />

Hechenwang Windach St<strong>ein</strong>ebach <strong>Schöffelding</strong>


Seite 36 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Haben Sie schon gewußt, daß<br />

� unser Herr Bürgermeister (Bgm.) in<br />

den nächsten 3 <strong>Jahre</strong>n nur jeweils<br />

<strong>ein</strong>e Bürgerversammlung, nämlich<br />

1999 in <strong>Schöffelding</strong>, 2000 in<br />

Hechenwang und 2001 in Windach<br />

durchführt<br />

� unser Bgm. Angst vor<br />

Bürgerversammlungen hat, oder wie<br />

erklären Sie sich das?<br />

� man im Raiffeisenweg (Jugendhaus,<br />

Spielplatz, Friedhof) und in der<br />

Forststraße nur 20 bzw. 30 km/h<br />

fahren darf, auch wenn sie zu<br />

Umleitungsstraßen ernannt werden<br />

� dieses Jahr der Splitt nicht abgeholt<br />

wurde<br />

� das Muttertagskonzert der<br />

Nachwuchs-Blasmusiker super war<br />

� unseren Kindern in der Fr<strong>ein</strong>acht<br />

auch nichts mehr <strong>ein</strong>fällt<br />

� die Skater Mitglied im SF Windach<br />

werden wollen und endlich auf dem<br />

Sportgelände <strong>ein</strong> eigenes Areal<br />

haben möchten um niemanden mehr<br />

zu stören<br />

� zur Vorstandswahl des<br />

Förderver<strong>ein</strong>s im Jugendhaus k<strong>ein</strong>er<br />

gekommen ist<br />

� Windach 50 m neben Afrika liegt<br />

� schon <strong>ein</strong>ige Fotos für den<br />

Fotowettbewerb (Postkarten für<br />

Windach) <strong>ein</strong>gegangen sind<br />

� die Pläne des von-Pfetten-Füll-<br />

Platzes im Rathaus <strong>ein</strong>zusehen sind<br />

� die Baumaßnahmen am 16.12.99<br />

fertig sind ????!<br />

� Garagen für Autos da sind,<br />

Wohnwägen und Anhänger auch in<br />

München nicht dauerhaft auf der<br />

Straße geparkt werden dürfen<br />

� auch die <strong>Jahre</strong>shauptversammlung<br />

des SF WIndach sehr schlecht<br />

besucht war<br />

� <strong>Windacher</strong> Persönlichkeiten nach<br />

und nach im <strong>Windacher</strong> vorgestellt<br />

werden - für Anregungen sind wir<br />

dankbar<br />

� man heute noch nicht weiß wo<br />

morgen die Umleitung lang führt<br />

� <strong>ein</strong>ige die Wertstoffsammelstelle so<br />

mit Autos zu stellen, daß k<strong>ein</strong>er<br />

mehr an die Container kommt<br />

� es auch vor der<br />

Wertstoffsammelstelle Parkplätze<br />

gibt<br />

� mit Baugrundstücken in<br />

Oberwindach schon wieder die<br />

schnelle Mark lockt, aber auch<br />

diesmal k<strong>ein</strong>er an die Folgekosten<br />

denkt<br />

� der Bürgerentscheid in die<br />

entgegengesetzte Richtung zielte<br />

� man als Anwohner der Münchener<br />

Straße von Bürgerbeteiligung beim<br />

Raffe schaffe<br />

Grundstückle mache<br />

Die Überraschung war groß:<br />

Kaum wurde letztes Jahr <strong>ein</strong> monströses<br />

Baugebiet an der Münchner Straße von<br />

mehr als 80 % der <strong>Windacher</strong> in <strong>ein</strong>em<br />

Bürgerentscheid abgelehnt, schon findet<br />

sich <strong>ein</strong>e neue Möglichkeit, die rasante<br />

Vergrößerung Windachs fortzusetzen.<br />

Die Bürger haben ansch<strong>ein</strong>end nicht laut<br />

und kräftig genug NEIN gesagt, als sie<br />

die Pläne für ca. 40 Bauplätze letztes<br />

Jahr verhinderten!<br />

Nach gerade <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>em halben Jahr<br />

haben unsere Gem<strong>ein</strong>deräte schon<br />

vergessen, daß die Mehrheit dies so<br />

nicht will.<br />

Jetzt sind aus zwei Bauplätzen, die der<br />

Gem<strong>ein</strong>derat Brandl genehmigt haben<br />

wollte, erst 6 bis 8 und schließlich 12<br />

bis 15 geworden. Denn die Gelegenheit,<br />

echt Kohle zu machen, wollte sich<br />

auch der Gem<strong>ein</strong>derat nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Ich glaube, hier wird die Umwandlung<br />

von Wiesen in goldene Baugrundstücke<br />

nach dem Motto gesehen, die<br />

eierlegende Wollmilchsau erfunden zu<br />

haben. <strong>Der</strong> Verkehr durch den Ort wird<br />

immer größer, der Lärmpegel für die<br />

Anwohner wird immer unzumutbarer<br />

und zwischendrin <strong>ein</strong>ige dünne<br />

Stimmen aus dem Gem<strong>ein</strong>derat, daß<br />

Windach <strong>ein</strong> <strong>Dorf</strong> bleiben soll –<br />

komisch wenn es darum geht, den<br />

Gem<strong>ein</strong>desäckel zu füllen, sind alle<br />

Bedenken wie weggeblasen, Hauptsache<br />

die Kasse stimmt.<br />

Ich weiß nicht, ob ich da mit m<strong>ein</strong>er<br />

M<strong>ein</strong>ung all<strong>ein</strong> stehe:<br />

- die vielen Umleitungen aufgrund der<br />

Straßenbaumaßnahmen,<br />

- der jahrelange Bauverkehr für<br />

Oberwindach II<br />

- und jetzt auch noch <strong>ein</strong> neues<br />

Baugebiet,<br />

- wieder <strong>ein</strong>ige <strong>Jahre</strong> zusätzlicher<br />

Bauverkehr durch den gesamten Ort!<br />

Langsam aber sicher dürfte wohl der<br />

Mehrzahl der <strong>Windacher</strong> langsam der<br />

Geduldsfaden reißen.<br />

Sollte dies geplante Bauvorhaben<br />

tatsächlich durchgeführt werden,<br />

vergessen sie bitte nicht, an <strong>ein</strong>en<br />

“Mittleren Ring” um Windach zu<br />

denken, der am besten nach Münchener<br />

Vorbild zu 50 – 60 % untertunnelt s<strong>ein</strong><br />

sollte.<br />

Ich bin, besorgt und enttäuscht, Oliver<br />

Kranich<br />

<strong>Schöffelding</strong> St<strong>ein</strong>ebach Windach Hechenwang

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