windach - Der Windacher
windach - Der Windacher
windach - Der Windacher
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Februar 2006<br />
Windach<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding<br />
Tarzan im Schlosspark 2<br />
Neues aud der Gemeinde 3<br />
Wo gehts hier zum Stall? 12<br />
Terminplan 14 und 15<br />
Königliche Heerscharen 17<br />
Sekt am Kilimandscharo 18<br />
http://www.der-<strong>windach</strong>er.de Ausgabe 66<br />
Löwenzahn....wir warten alle auf den Frühling<br />
der wind scheppert loses um mein haus<br />
aus dem boden riecht frühling<br />
altes laub klumpt in den ecken und winkeln<br />
über dem himmel liegen feuchte streifen<br />
Auszug aus dem Band “persönliche verstecke 2003” von Friederike Lauteren<br />
der westen leuchtet türkis<br />
sehr dunkle waldstücke lagern unter dem wind<br />
dann liege ich unter der purpurnen decke und der sturm<br />
jagt meine gedanken über die empfänglichen äcker<br />
Hühnerhysterie in Oberbayern 22<br />
Neue Ministranten für Windach 24<br />
<strong>Windacher</strong> Karatekas<br />
bei Danprüfung 25<br />
Schulweghelfer gesucht 26<br />
Ein Novembertag in der Mühle 29<br />
Musikkapelle Windach 30<br />
Steinebach Windach Hechenwang Schöffelding
Seite 2 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Unser Schlosspark im Winter- zu<br />
jeder Jahreszeit ist er eine Augenweide.<br />
Jetzt wurde er ausgeholzt und<br />
bange fragt man sich, was von den<br />
alten Baumriesen übrig bleibt, wenn<br />
die Kettensäge brummt.<br />
Drei Tage lang war ein<br />
Team von Landschaftsgärtnern<br />
samt Helfern mit<br />
dem Ausputzen des Parks<br />
beschäftigt. Einen kuriosen<br />
Anblick bot dabei der<br />
Sägetarzan, der an einem<br />
der ungemütlichsten Januartage<br />
bei Schneeregen am<br />
Seil 15 Meter über dem<br />
Schlosspark baumelte.<br />
Wenn Sie genau hinschauen<br />
und die Druckqualität<br />
unserer Dorfzeitung<br />
einmal wieder vom<br />
Glück gesegnet ist, erkennen<br />
Sie den schwindelfreien<br />
Mann mit der Kettensäge<br />
hoch oben auf einem<br />
Ast balancierend.<br />
Ausgerüstet mit Helm,<br />
Impressum<br />
Redaktion Arbeitskreis Dorfbild<br />
und Kultur<br />
Neue Mitglieder sind jederzeit<br />
herzlich willkommen.<br />
Kontaktadressen Otto Brösdorf<br />
Raiffeisenweg 12<br />
Tel. 999847 FAX 999845<br />
eMail:<br />
info@der-<strong>windach</strong>er.de<br />
redaktion@der-<strong>windach</strong>er.de<br />
u.a. Finanzielles, Kontakt zur<br />
Gemeinde, Werbung.<br />
Ursula Zollbrecht,<br />
Forststr. 4,<br />
Tel. 7551<br />
zollbrecht@gmx.de<br />
Termine<br />
Silke Wohlfromm - Weigand,<br />
Am Schloßpark 8b,<br />
Tel. 5753<br />
u.a. Themenvorschläge<br />
Martina Knake<br />
Tel. 95 06 23<br />
verschiedene Beiträge<br />
Tarzan räumt im Schlosspark auf<br />
Klettergurt und Säge schwang er<br />
sich durchs Geäst der stattlichsten<br />
Buche, gesichert durch ein Seil in<br />
der Baumkrone. Weit unter ihm<br />
häuften sich armdicke Äste und<br />
Peter Fasching<br />
Mühlbach 2, Tel. 273<br />
Angela Dornfeld<br />
Forststr. 5 a<br />
Tel. 938955 und<br />
01714849570<br />
Christian Galleitner<br />
Hartstr. 18 b, Schöffelding<br />
Tel. 950607<br />
Verantwortlich für Webseite<br />
im Internet<br />
Druck JVA Landsberg<br />
Redaktionsschluß<br />
der nächsten Ausgabe ist<br />
15. März 2006 (später eingehende Beiträge<br />
werden nicht mehr berücksichtigt)<br />
Herausgabedatum: 1. April 2006 Um uns<br />
die Arbeit zu erleichtern und zu gewährleisten,<br />
dass Ihre Beiträge und Anzeigen auch<br />
in der nächsten Ausgabe erscheinen, bitten<br />
wir Sie, diese bei o.a. Kontaktadressen<br />
nicht erst zum Redaktionsschluss, sondern<br />
so früh wie möglich abzugeben.<br />
Berge von Zweigen und<br />
Gestrüpp, die von einem anderen<br />
Mitarbeiter gleich zerkleinert<br />
wurden. Zum Glück ist<br />
die Buche in noch recht gutem<br />
Zustand. Das galt aber<br />
für andere Bäume icht,<br />
die z. B. durch Blitzschlag<br />
gespalten oder<br />
innen schon komplett<br />
zerstört waren. Am anderen<br />
Tag nämlich lag<br />
der graue glatte Stamm<br />
einer anderen Buche<br />
auf dem Parkweg und<br />
wurde in Scheiben zersägt<br />
.Wo aber bleibt der<br />
Baum- Nachwuchs im<br />
Schlosspark, wenn sich<br />
in den nächsten Jahren<br />
weitere Veteranen verabschieden?<br />
Namentlich gekennzeichnete (auch von<br />
Mitgl. der Redaktion) Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der gesamten Redaktion<br />
wiedergeben.<br />
Nutzen Sie die moderne Kommunikation:<br />
Schicken Sie uns Ihre Beiträge per<br />
e-mail<br />
(Texte, Zeichnungen, Fotos ... )<br />
Weitere Erscheinungsdaten:<br />
1. Juni, 1. August, 1. Oktober.....<br />
Redaktionsschluss ist der jeweils 15. des Vormonats<br />
eMail: redaktion@der-<strong>windach</strong>er.de<br />
oder: info@der-<strong>windach</strong>er.de<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
19. Sitzung des Gemeinderates<br />
am 06.12.2005<br />
TOP: Örtliche Prüfung der Jahresrechnung<br />
2004 der Gemeinde Windach;<br />
1. <strong>Der</strong> Gemeinderat nimmt den Bericht<br />
über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung<br />
2004 zur Kenntnis.<br />
2. Die Prüfungsbemerkungen gelten<br />
durch die Stellungnahme der Verwaltung<br />
als erledigt.<br />
3. Die Jahresrechnung 2004 der Gemeinde<br />
Windach wird mit folgendem Ergebnis<br />
festgestellt:<br />
Verwaltungshaushalt in Einnahmen und<br />
Ausgaben: 3.617.119,45 €<br />
Vermögenshaushalt in Einnahmen und<br />
Ausgaben: 6.608.708,88 €<br />
Gesamthaushalt 10.225.828,33 €<br />
4. Die angefallenen über- und außerplanmäßigen<br />
Ausgaben werden gebilligt.<br />
5. <strong>Der</strong> Rücklagenentnahme wird zugestimmt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 3<br />
Aus dem Sitzungssaal<br />
Informationen über Beschlüsse des Gemeinderates<br />
zusammengestellt von Otto Brösdorf<br />
6. Gemäß Art. 102 Abs. 3 GO wird die<br />
Entlastung beschlossen.<br />
TOP: Errichtung einer Querungshilfe für<br />
Schulkinder in der Münchener Straße in<br />
Windach;<br />
1. Es erfolgt keine Geschwindigkeitsreduzierung<br />
auf „30 km/h“ im Bereich der<br />
Querungshilfe.<br />
2. Es wird eine Querungshilfe am Fahrbahnteiler<br />
in der Münchener Straße errichtet<br />
(aufgespritzt).<br />
3. Die Beschilderung erfolgt gemäß dem<br />
Lageplan.<br />
4. Die Verwaltung wird beauftragt, eine<br />
entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung<br />
zu erlassen.<br />
1. Sitzung des Gemeinderates<br />
am 10.01.2006<br />
TOP:10. Änderung Flächennutzungsplan<br />
(Bereich Kindergartenplanung auf Fl.Nr.<br />
312, An der Steinebacher Straße in Ober<strong>windach</strong>);<br />
Behandlung der Stellungnahmen gem. § 3<br />
Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB und Billi-<br />
Bekanntmachung der Gemeinde Windach<br />
Das Zentrum Bayern Familie und Soziales –<br />
Landesversorgungsamt - informiert,dass seit<br />
Anfang 2005 in Bayern die Möglichkeit besteht,<br />
Schwerbehindertenanträge online zu<br />
stellen. <strong>Der</strong> Online-Antrag kann unter der<br />
Adresse<br />
www.schwerbehindertenantrag.bayern.de<br />
aufgerufen werden. Er kann rund um die Uhr<br />
ganz bequem von zu Hause aus gestellt werden.<br />
Das Verfahren ist barrierefrei, sicher<br />
(verschlüsselte Übermittlung) und bietet hohen<br />
Bedienkomfort:<br />
<strong>Der</strong> Antrag ist nach Art eines Interviews auf-<br />
gebaut, d. h. die gestellten Fragen werden auf<br />
den jeweiligen Einzelfall abgestimmt. <strong>Der</strong><br />
Schreibaufwand ist auf das absolut notwendige<br />
Maß beschränkt, da viele Fragen durch<br />
bloßes Ankreuzen oder durch Auswahl in einem<br />
Drop-Down-Feld beantwortet werden<br />
können. Auf diese Weise können auch die<br />
behandelnden Ärzte und Krankenhäuser aus<br />
unserer Ärzte- bzw. Krankenhausdatenbank<br />
ausgewählt werden. Langwieriges Eingeben<br />
von Anschriften ist nicht mehr nötig.<br />
Über Hyperlinks werden zahlreiche Hilfen mit<br />
Erläuterungen angeboten. Die zuständige Regionalstelle<br />
(Versorgungsamt) des Zentrums<br />
gungsbeschluss<br />
<strong>Der</strong> Planentwurf in der Fassung vom<br />
07.04.2005 wird gebilligt. Die Verwaltung<br />
wird beauftragt das Auslegungsverfahren<br />
durchzuführen.<br />
TOP: Aufhebung des Bebauungsplanes<br />
"Kindergarten Ober<strong>windach</strong>";<br />
Behandlung der Stellungnahmen gem § 3<br />
Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB und Billigungsbeschluss<br />
<strong>Der</strong> Planentwurf in der Fassung vom<br />
07.04.2005 wird gebilligt. Die Verwaltung<br />
wird beauftragt das Auslegungsverfahren<br />
durchzuführen.<br />
TOP: Zuschuss für die Mittagsbetreuung<br />
an der Volksschule Windach;<br />
Die Gemeinde Windach gewährt der Elterninitiative<br />
Windach e.V. einen Zuschuss<br />
für die Mittagsbetreuung an der<br />
Volksschule Windach für das Schuljahr<br />
2005/2006 in Höhe von 2.000 €.<br />
Bayern Familie und Soziales wird automatisch<br />
bestimmt.<br />
Zum Schluss muss lediglich eine Kurzversion<br />
des Antrags (mit Einverständniserklärungen)<br />
ausgedruckt und unterschieben an<br />
das Versorgungsamt geschickt werden, da<br />
zur rechtswirksamen Antragstellung die Unterschrift<br />
des Antragstellers erforderlich ist.<br />
<strong>Der</strong> herkömmliche Papierantrag kann stattdessen<br />
natürlich weiterhin verwendet werden.<br />
Zentrum Bayern Familie und Soziales<br />
Landesversorgungsamt Bayreuth<br />
ÖFFNUNGSZEITENöffnungszeitenÖFFNUNGSZEITENöffnungszeitenÖFFNUNGSZEITENöffnungszeiten<br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
10 – 12 10 – 12 10 – 12 10 – 12 10 – 12<br />
16 – 18 16 – 18 16 – 18<br />
Den gesamten Ladenerlös erhält das STRASSENKINDERTAGESHEIM in LAJEDAO/Bra-<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 4 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 5<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 6 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, um Körper und Geist zu regenerieren.<br />
Durch Dehnung, Entspannung und Stärkung des Körpers kommen auch die Gedanken<br />
und Gefühle zur Ruhe.<br />
Die Beweglichkeit wird spürbar gefördert, sowie das allgemeine Wohlbefinden.<br />
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene jeden Alters sind herzlich willkommen.<br />
Wir üben am Lindenhof Anmeldung:<br />
jeden Donnerstag von 19.30 bis 21.00 Liselotte Korn, Yogalehrerin BDY/EYU<br />
Römerfurt 4, 86949 Windach/Steinebach<br />
Kosten: €10,- pro Übungseinheit. Tel: 08806/958452<br />
Einzelstunden bitte auf Anfrage. Email: liselotte.peter@t-online.de<br />
Windach´s Winter-Wimbledon<br />
Bereits zum drittenmal wurde Wimbledon in Landsberg<br />
gespielt.<br />
Normalerweise spielt man in London (England) Wimbledon,<br />
aber wir von den Sportfreunden Windach –<br />
Abteilung Tennis haben unser eigenes Wimbledon geschaffen.<br />
Mit viel Freude und Disziplin wurde ein abwechslungsreiches<br />
und interessantes Turnier gespielt. Alle Kinder<br />
und Jugendliche hatten viel Spaß daran, sich in den<br />
verschiedensten Bereichen zu beweisen.<br />
G. Schneider<br />
Y O G A am Lindenhof<br />
Wir erledigen Ihren Umzug<br />
Immer am Wochenende s u p e r gü n s t i g !<br />
Außerdem tgl.: MÜNCHEN - ALLGÄU - FLUGHAFEN<br />
Spedition Pohl 86949 Schöffelding<br />
Tel.: 08193 - 8959 Fax.: 4140<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 7<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 8 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Meisterbetrieb<br />
Alfred DOHR GmbH<br />
Spenglerei<br />
Bedachungen<br />
Altdachsanierung<br />
Flachdach<br />
Gerüstbau<br />
Taubenabwehr<br />
Autokran<br />
Am Schloßpark 50<br />
86949 Windach<br />
Tel.: 08193/5385<br />
Fax: 08193/4405<br />
D2: 0172/8100519<br />
E-Mail: Spenglerei.Dohr@t-online.de<br />
Es gibt wieder einen<br />
Am 11.02.2006<br />
Wie auch im letzten Jahr können<br />
alle Schüler und Schülerinnen der<br />
Grund-und Hauptschule Windach<br />
einen Stand mieten. Nähere Informationen<br />
gibt es in der Schule.<br />
Für den Elternbeirat: Martina<br />
Knake<br />
Auf geht’s zur<br />
Josefifeier<br />
am<br />
Sonntag, 19. März 2006<br />
ab 11.00 Uhr<br />
im Pfarrsaal<br />
Was gibt’s? Kesselfleisch<br />
Wer spuit auf? Musikkapelle<br />
Windach<br />
Es freut sich auf Euer Kommen<br />
der Pfarrgemeinderat<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 9<br />
<strong>Der</strong> Förderverein Isola Rizza / Windach e. V. informiert<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 10 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
um 20.00 Uhr7 Zwerge – Männer allein im Wald<br />
um 22.00 UhrBandits Die Geschichte einer Gruppe<br />
Frauen, die aus dem Gefängnis ausbrechen und sich zu einer<br />
erfolgreichen Band zusammenschließen<br />
Für Getränke und Knabbereien<br />
wird gesorgt.<br />
Tel. 08193 – 95 05 39<br />
Burgleitenstr. 13, 86949 Windach<br />
SANITÄR<br />
HEIZUNG<br />
SOLAR<br />
WANNE-in-WANNE<br />
MOBIL IM ALLTAG<br />
KUNDENDIENST<br />
WARTUNG<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> Nikolaus bedankt sich!<br />
Knecht Rupprecht Markus Schulz und Nikolaus Bernhard Uhr bedanken sich ganz<br />
herzlich für Ihre Spendenbereitschaft! Insgesamt haben wir an zwei Tagen rund<br />
zwanzig Familien besucht. Wir haben schöne Lieder gehört, bunte Bilder gemalt<br />
bekommen und gerne gelobt. <strong>Der</strong> Ofen hat schon längst alle Lob- und Tadel-Listen<br />
verbrannt, und nun ist ja wieder ein Jahr Zeit, um die Besserungsversprechen zu<br />
erfüllen- soweit das überhaupt nötig ist.<br />
Insgesamt haben wir 387 Euro eingenommen. So konnten wir an das Straßenkinderprojekt<br />
Lajedao (Brasilien) und an das Projekt „Ciudad de los muchachos“ (Ecuador)<br />
je 193, 50 Euro überweisen. Ohne Ihre Hilfe wäre diese Spende nicht möglich<br />
gewesen!<br />
Ich sage ganz herzlichen Dank, vor allem auch an Markus Schulz für sein Engagement<br />
und freue mich auf das nächste Mal.<br />
Bernhard Uhr<br />
Sonnenaufgang und Monduntergang im<br />
Januar 2006 (bei minus 13 Grad)<br />
Informationen und Anmeldung bei<br />
Christine Hausmann,<br />
Sportübungsleiter und BLSV-Nordic<br />
Walking-Trainer, Tel.: 999272<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 11<br />
SF-Windach lädt ein zum<br />
NW-Lauftreff<br />
Macht es Ihnen auch mehr Spaß, in<br />
der Gruppe zu gehen?<br />
Wollen sie dabei die Umgebung von<br />
Windach kennen lernen?<br />
Dann treffen wir uns immer<br />
montags um 8 Uhr,<br />
Dauer ca. 1,5 Std<br />
15,- Euro fur Nichtmitglieder (für 10 mal)<br />
(Voraussetzung: NW-Kurs)<br />
Neulich im Bürgerbüro...<br />
Dem Vernehmen nach verstummte<br />
schlagartig das Klappern sämtlicher<br />
PC- Tastaturen und atemlose<br />
Stille trat ein, als eine Bürgerin<br />
Windachs einen vor Jahren eingeführten<br />
Service erstmals und als<br />
erste nutzen wollte. Eine andauernde<br />
und intensive Suche soll erfolgt<br />
sein. Es handelte sich um den<br />
angestrebten Erwerb von Tüten für<br />
Hundekot. Ob das Personal des<br />
Bürgerbüros anschließend demonstrativen<br />
Beifall zollte, ist nicht<br />
bekannt.<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 12 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Engel, Könige, Bettler, alte Männer,<br />
Raufbolde und Hirten auf dem Weg zu<br />
Maria und Josef in den Stall begleitet<br />
von zwei Flötenspielerinnen......... in der<br />
Mittagsbetreuung der Grundschule Windach<br />
weihnachtete es sehr.<br />
Erstmalig luden die Kinder und die Betreuerinnen<br />
alle Eltern, Geschwister,<br />
Verwandte und Lehrer am<br />
20.12.2005 zu einer Weihnachtsfeier<br />
mit Krippenspiel ein und durften<br />
sich dann über zahlreichen Besuch<br />
freuen.<br />
Schon Wochen vorher begannen<br />
die Vorbereitungen für das geplante<br />
Stück<br />
„Wo geht es hier zum Stall?“.<br />
Die Texte für die einzelnen Rollen<br />
Renate Breuer<br />
Hechenwanger Straße 38<br />
86949 Windach<br />
Tel.: 08193-939148<br />
„Wo geht es hier zum Stall?“<br />
Weihnachtsfeier in der Mittagsbetreuung<br />
der Elterninitiative Windach e.V.<br />
wurden auswendig gelernt, Kostüme<br />
entworfen und eine Kulisse mit vielen<br />
selbst gebastelten Sternen in verschiedenen<br />
Formen und Größen geschaffen.<br />
Nun war der große Tag endlich da. Lampenfieber<br />
und Aufregung waren bei unseren<br />
kleinen Schauspielern als auch bei<br />
den Betreuerinnen enorm. Die Kinder<br />
gaben sich sehr große Mühe und jeder<br />
Einzelne glänzte in seiner Rolle. Nach<br />
einem gemeinsamen „Stille Nacht im<br />
Stall von Bethlehem“ ernteten die klei-<br />
Praxis für:<br />
nen Schauspieler großen Applaus.<br />
Anschließend wurde dann mit Glühwein,<br />
Punsch, Lebkuchen und Stollen<br />
für das leibliche Wohl gesorgt. So ging<br />
eine wirklich sehr schöne Weihnachtsfeier<br />
zu Ende.<br />
Wir, die Betreuerinnen Karin Gebhardt,<br />
Elfriede Melch, Nicole Wassermann und<br />
Brigitte Winterholler, sagen ein herzliches<br />
Dankeschön allen Gästen fürs<br />
Kommen, vor allem aber den Kindern<br />
für ihre tolle Mitarbeit und Motivation.<br />
Wir bedanken uns auch bei allen<br />
Eltern für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen im vergangenen<br />
Jahr, und wünschen allen<br />
Kindern und ihren Familien ein<br />
glückliches erfolgreiches und gesundes<br />
neues Jahr.<br />
Nicole Wassermann<br />
Brigitte Winterholler<br />
medizinische Fußpflege<br />
Diabetikerbehandlungen<br />
Maniküre<br />
Entspannungsmassagen<br />
Farblichtbehandlung<br />
Hausbesuche<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 13<br />
Eine-Welt-Förderkreis-Windach e.V.<br />
VERANSTALTUNGEN 2006<br />
FREIER EINTRITT<br />
zu allen EWF-Veranstaltungen!<br />
Die erbetenen Spenden erhält das<br />
Straßenkindertagesheim Lajedão.<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 14 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Termine und Daten - Februar 2006<br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Samstag 04.02. ab 8.00 Schöffelding Altpapiersammlung SCS Schöffelding<br />
Samstag 04.02. 19.00 Schützenhalle Faschingsball , Motto:<br />
“Nacht in der blauen Lagune”<br />
Samstag 04.02. 19.00 Maria am Wege Jugendgottesdienst<br />
Förderverein Isola Rizza<br />
Samstag 04.02. Kaindl Burschenball Schöffelding<br />
Sonntag 05.02. 18.00 Schulaula Jahreskonzert “WIEN” Musikkapelle Windach e.V.<br />
Sonntag 05.02. 20.00 Maria am Wege Taizé-Gebet<br />
Mittwoch 8.02. 15.30 Pfarrsaal Kinderkino “Das Dschungelbuch”<br />
Freitag 10.02. 20.00 Pfarrsaal Seite für Saite<br />
Siegfried F. Koller<br />
Freitag 10.02. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Eine Welt Förderkreis<br />
Singkreis / kontakt Tel. 5186<br />
Sonntag 12.02. 09.30 St. Peter + Paul evang. Gottesdienst (Abm.Saft) Evangelisch am Ammersee<br />
Sonntag 12.02. 09.45 Pfarrsaal Kindergottesdienst Vorbereitungsteam KiGo<br />
Sonntag 12.02. 18.00 Maria am Wege Ökumenischer Gottesdienst<br />
Donnerstag<br />
16.02.<br />
Gasthaus am<br />
Schloß<br />
Jahreshauptversammlung Löwen-Fanclub<br />
Dienstag 21.2. 14.00 Pfarrsaal Frauenbund-Fasching Frauenbund/Frauenforum<br />
Mittwoch 22.2. 20.00 Pfarrzentrum Jahreshauptversammlung Eine-Welt-Förderkreis<br />
Freitag 24.02. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Termine und Daten - März 2006<br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Freitag 03.03. Maria am Wege Weltgebetstag der Frauen<br />
“Südafrika”<br />
Samstag 04.03. ab 8.00 Hechenwang Altpapiersammlung<br />
Sonntag 05.03. 20.00 Maria am Wege Taizé-Gebet<br />
Freitag 10.03. 19.00<br />
20.00<br />
Pfarrsaal Jahreshauptversammlung<br />
Vortrag: Gemüseanbau im<br />
Hausgarten (Hr. Streicher)<br />
Freitag 10.03. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Samstag 11.03. 20.00 Maria am Wege Geistliche Lieder und Arien zur<br />
Fastenzeit<br />
Singkreis / Kontakt Tel. 5186<br />
Obst- und Gartenbauverein<br />
Singkreis / Kontakt Tel.5186<br />
Klaus Steppberger - Tenor<br />
Franz Günthner - Orgel<br />
Sonntag 12.03. 09.30 St.Peter u. Paul evangel. Gottesdienst Evangelisch am Ammersee<br />
Sonntag 12.03. 09.45 Maria am Wege Familiengottesdienst<br />
Dienstag 14.03. 20.00 Pfarrsaal Dia-Vortrag “Südamerika” Herr Klingl<br />
Mittwoch 15,03. Redaktionsschluß “<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong>”<br />
Mittwoch 15.3. 15.30 Pfarrsaal Kinderkino “Die Lok”<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
Samstag 18.03. ab 8.00 Windach Altpapiersammlung<br />
Samstag 18.03. Schöffelding Patenbitten<br />
Samstag 18.03. 9.00-<br />
11.00<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 15<br />
Pfarrsaal Kleidermarkt Zieglwalner Tel. 4416<br />
Schautz Tel. 5001<br />
Sonntag 19.03. Pfarrzentrum Josefifeier mit Kesselfleischessen<br />
Sonntag 19.03. 20.00 Pfarrsaal Vitello Tonnato<br />
Swing, Jazz, Rock, Italian Swing<br />
Eine-Welt-Förderkreis<br />
22.03.06 19.30 Bauernstube mtl. Treffen Eine-Welt-Förderkreis<br />
Freitag 24.03. Schützenhalle Jahreshauptversammlung Tell-Bergschützen<br />
Samstag 25.03. Schützenhalle Vereineschießen Tell-Bergschützen<br />
Freitag 24.03<br />
Samstag 25.03.<br />
Termine und Daten - Fortsetzung März 2006<br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Schöffelding Zwei-Tages-Rockfest<br />
Freitag 31.03. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Singkreis / Kontakt Tel 5186<br />
Samstag 01.04. ab 8.00 Schöffelding Altpapiersammlung SCS Schöffelding<br />
Freitag 07.04. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Singkreis / Kontakt Tel. 5186<br />
Sonntag 09.04. Kaindl Musikalischer Frühschoppen Blaskapelle Schöffelding<br />
Sonntag 09.04. Schützenheim<br />
Schöffelding<br />
Hobbykünstlerausstellung<br />
Sonntag 09.04. 09.30 St. Peter u. Paul evangel. Gottesdienst Evangelisch am Ammersee<br />
Karfreitag 14.4. Jugendkreuzweg<br />
Samstag 15.04. Osterberg Osterfeuer Schöffelding<br />
Freitag 28.04. 20.30 Pfarrzentrum offenes Singen für alle<br />
Singbegeisterten<br />
Samstag 29.04<br />
Sonntag 30.04.<br />
Termine und Daten - April 2006<br />
Singkreis / Kontakt Tel. 5186<br />
Wandertage Tell-Bergschützen<br />
Malkurs jeden Montag bei Friederike Lauteren , Forststr. 7, Windach<br />
von 18.30 - 21.30 Uhr, bitte vorher anrufen unter Tel.: 996461<br />
Abzugeben:<br />
Snowboard mit Bindung und Schuhen Gr.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 17<br />
Königliche Heerscharen in Windach unterwegs<br />
Ganze Scharen von Königen männlichen und weiblichen Geschlechts<br />
sowie Sternträgern im Ministrantengewand zogen am<br />
Heilig-Drei-Königs-Tag durch Windach, um für das Kindermissionswerk<br />
Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Lied<br />
oder Gedicht lautete die Frage, die die Verantwortlichen im<br />
Vorfeld zu klären hatte. Aber Sternsinger sollen Sternsinger<br />
bleiben, wo gibt es denn Sterndichter? Also hatten die Kinder<br />
das Lied „Stern über Bethlehem“ einzustudieren, die Kleider<br />
anzuprobieren, ein akuter Kronenengpass war zu beheben und<br />
ein Teil der Sternkinder musste auch gar noch die Musik für den<br />
Gottesdienst mit Flöten, Gitarre und Hackbrett liefern. Aber der<br />
Spaß und der Erfolg, den alle Beteiligten verzeichnen konnten,<br />
hat für manche Mühe entschädigt: 3.761 € sind allein im<br />
Ortsteil Windach zusammengekommen, 903 € waren es in<br />
Schöffelding und in Hechenwang 705 €.<br />
Eine große Schar von insgesamt 28 Sternsingern hatte sich in<br />
Windach auf den Weg gemacht. (Bild: Peter Kammel)<br />
SternsingerGruppe<br />
In Ober<strong>windach</strong> unterwegs war „Oberministrantin“ Lisa Schmelcher<br />
und Sternträger Frederik Felkner (hinten v. re) sowie die „Könige“<br />
Anna Sophie Knaake, Katharina Schmid und Ayu Petersen (vorne<br />
von rechts). (Bild Peter Kammel)<br />
Sternsinger Hechenwang:<br />
Königlich herausgeputzt waren auch die Hechenwanger<br />
Sternsinger. (Bild: Andrea Mayr)<br />
Sternsingergruppe Schöffelding<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 18 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Das Rütteln des Windes an den Zeltstäben<br />
schreckt mich auf. Ich ziehe den Arm aus dem<br />
Schlafsack und schaue auf die Uhr. Fünf Minuten<br />
nach Mitternacht. In etwa einer halben<br />
Stunde wird uns der Bergführer wecken -<br />
sofern man noch schläft. Aber wer kann schon<br />
noch richtig schlafen auf 4700 m Höhe. Heute<br />
ist der entscheidende Tag: der Aufstieg zum<br />
Gipfel, 5895 m über dem Meeresspiegel. Auf<br />
was habe ich mich da eingelassen? Wie bin<br />
ich überhaupt auf diese verrückte Idee gekommen?<br />
Alles hatte mit einem Kenia-<br />
Urlaub im Vorjahr angefangen.<br />
Auf dem Flug von Mombasa<br />
in die Massai Mara waren<br />
wir unmittelbar am Kilimandscharo<br />
vorbei geflogen. Ich<br />
war fasziniert von diesem freistehend<br />
aus der Savanne aufragenden,<br />
schneebedeckten<br />
Monster von einem Berg. Seitdem<br />
hatte mich die Idee verfolgt,<br />
diesen Berg zu besteigen.<br />
Die alltäglichen Dinge des Lebens<br />
hatten das Ganze etwas in<br />
den Hintergrund gedrängt bis<br />
meine Frau vorschlug, anläßlich<br />
meines bevorstehenden<br />
„runden Geburtstags“ eine<br />
große Feier zu veranstalten.<br />
Ich muß zugeben, große Feiern<br />
sind mir ein Greuel! Plötzlich<br />
kam mir der Gedanke<br />
stattdessen an meinem Geburtstag<br />
den Kilimandscharo<br />
zu besteigen.<br />
Erst als ich in Erfahrung gebracht<br />
hatte, dass ein Reiseveranstalter<br />
zur fraglichen Zeit eine<br />
Kilimandscharo-Besteigung im Programm<br />
hatte, rückte ich mit der Sprache heraus. Weder<br />
meine Frau noch meine Tochter waren<br />
begeistert, aber einen Geburtstagswunsch<br />
kann man schließlich schlecht abschlagen. So<br />
buchte ich schließlich die Reise. Beinahe wäre<br />
sie wegen mangelnder Beteiligung überhaupt<br />
nicht zustande gekommen, aber im letzten<br />
Moment wurde doch noch die Mindestteilnehmerzahl<br />
von vier Personen erreicht.<br />
Dann war es endlich soweit. Von München<br />
Sekt am Kilimandscharo<br />
aus flogen wir nach Arusha in Tanzania. Wir,<br />
das waren Paul aus München, Susanne und<br />
Holger aus Fürth und ich. Paul war nur ein<br />
Jahr jünger als ich. Er war erleichtert nun doch<br />
nicht der Älteste zu sein, wie er befürchtet<br />
hatte. Die beiden anderen waren ein Ehepaar<br />
Anfang Vierzig. Wir waren alle begeisterte<br />
Bergwanderer, aber keiner von uns hatte Erfahrung<br />
im Höhenbergsteigen.<br />
Die erste Nacht verbrachten wir in einer<br />
Lodge in der Nähe von Arusha und am näch-<br />
sten Morgen folgte eine fünfstündige Busfahrt<br />
nach Rongai im Norden des Kilimandscharo<br />
nahe der kenianischen Grenze. Hier erfolgte<br />
die Verteilung der Lasten auf die zwölf einheimischen<br />
Träger. Auch die drei Bergführer<br />
waren Tanzanier. Ein gewaltiger Aufwand um<br />
vier Leute auf einen Berg zu bringen! Aber<br />
wenn man bedenkt, dass die Träger nur drei<br />
Dollar pro Tag erhalten und dafür bis zu 30<br />
Kilo den Berg hinauf schleppen müssen, so<br />
wäre es keine große Ersparnis, ihre Anzahl bei<br />
einer kleinen Teilnehmergruppe zu verrin-<br />
“L E S E N s c h e n k t F l ü g e l “<br />
Ein Besuch lohnt sich<br />
für Sie geöffnet: Sonntag 10.15 bis 11.30 Uhr<br />
Mittwoch 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
gern; und so behält man die Leute in Lohn<br />
und Brot.<br />
Am Nachmittag setzte sich die Karawane in<br />
Bewegung. Wir kamen gut voran und um 18<br />
Uhr hatten wir das erste Lager erreicht. Die<br />
vorausgehenden Träger hatten bereits unsere<br />
Zelte aufgebaut und kurz darauf wurde das<br />
Abendessen serviert. Um 19 Uhr wurde es<br />
beinahe schlagartig dunkel und gleichzeitig<br />
empfindlich kalt. Da Lagerfeuer im gesamten<br />
Kilimandscharogebiet aus Umweltschutzgründen<br />
verboten sind, blieb uns nichts anderes<br />
übrig, als in unsere Sclafsäcke zu kriechen<br />
und dort bis zum Sonnenaufgang<br />
am nächsten Morgen<br />
auszuharren. In der ersten<br />
Nacht war der Schlaf noch<br />
kein Problem; aber das sollte<br />
sich ändern. Bereits in der<br />
zweiten Nacht, inzwischen<br />
auf 3450 Metern angekommen,<br />
hatten wir Schlafprobleme.<br />
Es gibt verschiedene Routen<br />
auf den Kilimandscharo, die<br />
Rongai-Route ist eine der<br />
einsamsten und faszinierendsten.<br />
Anfangs führt sie durch<br />
dichten Regenwald, dann<br />
durch eine tundra-artige<br />
Landschaft mit eigenartigen<br />
Pflanzen, wie Lobelien und<br />
Senecien, und schließlich<br />
durch eine gewaltige Steinwüste.<br />
<strong>Der</strong> dritte Tag war unser<br />
Aklimatisationstag, an dem<br />
wir nur etwa 300 Höhenmeter<br />
zurücklegten. An diesem<br />
Tag war mein Geburtstag.<br />
Ich versprach meinen Begleitern,<br />
nach unserer Rückkehr<br />
eine Flasche Sekt auszugeben;<br />
ansonsten verlief<br />
der Tag wie jeder andere.<br />
Inzwischen waren unsere anfangs ungestümen<br />
Schritte wesentlich langsamer geworden, dafür<br />
ging der Atem schneller. Außer Susanne,<br />
die plötzlich merklich hinter der Gruppe zurückblieb,<br />
hatte bis jetzt keiner Konditionsprobleme,<br />
von gelegentlichen Kopfschmerzen<br />
einmal abgesehen.<br />
<strong>Der</strong> vierte Tag brachte uns zur Kibohütte auf<br />
4700 Metern. Hier war mit der Einsamkeit<br />
schlagartig Schluß. Dies ist der Ausgangspunkt<br />
für die Gipfelbesteigung und alle Rou-<br />
Kath.Öffentliche<br />
BÜCHEREI und<br />
Gemeindebücherei<br />
W I N D A C H<br />
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ten treffen hier zusammen. Die Hütte war<br />
hoffnungslos überfüllt und wir waren froh, in<br />
unseren Zelten übernachten zu können. Alle<br />
Gespräche hatten nur ein Thema, was würde<br />
der morgige Tag bringen? Wenn man den<br />
Gruppen lauschte, hatte man das Gefühl, dass<br />
es keiner schaffen würde. Niemand schien<br />
sich fit zu fühlen. Man litt entweder unter<br />
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen,<br />
Erkältungssymptomen oder unter allem<br />
zusammen.<br />
Ein Rütteln am Zelt reißt mich aus meinen<br />
Gedanken. Diesmal ist es nicht der Wind sondern<br />
unser „Chief Guide“ Livingstone ( <strong>Der</strong><br />
Mann heißt wirklich so). Es ist also soweit!<br />
Ich schäle mich aus dem Schlafsack und krieche<br />
keine zehn Minuten später in voller Montur<br />
aus dem Zelt. Draußen ist eine sternklare<br />
Nacht. Es ist bitterkalt - minus 25 Grad. Einer<br />
der Schwarzen bringt mir eine Schüssel mit<br />
warmem Wasser für die symbolische Morgenwäsche.<br />
Im Essenszelt steht heißer Tee bereit<br />
sowie unser Proviant für den Tag. Keiner sagt<br />
etwas, die Redseligkeit des Vorabends ist einem<br />
beklommenen Schweigen gewichen. Die<br />
Kibohütte ist hell erleuchtet. Überall stehen<br />
abmarschbereite Gruppen herum. Die Ruhe<br />
hat etwas unheimliches.<br />
Um 1.15 Uhr setzt sich unsere Gruppe in<br />
Bewegung. Vorneweg Livingstone und der<br />
zweite Bergführer Dorsen, dann wir vier<br />
Kilimandscharo-Aspiranten, und zum Schluß<br />
der dritte Bergführer Matu. Die Träger steigen<br />
nicht mit auf, sondern werden die Ausrüstung<br />
über die Marangu-Route hinunter zur<br />
Horombo-Hütte bringen. Diese liegt auf 3400<br />
Metern, ein Marsch von etwa fünf Stunden.<br />
Auch wir werden diesen Weg heute Nachmittag<br />
noch zurücklegen müssen, aber daran wollen<br />
wir noch gar nicht denken. Im Licht unserer<br />
Stirnlampen beginnen wir den Aufstieg.<br />
„Pole, pole!“ mahnt uns Livingstone. Pole,<br />
pole (langsam, langsam), wahrscheinlich die<br />
häufigste Redewendung in Suaheli und gleichzeitig<br />
Lebensphilosophie der Eingeborenen.<br />
Wir gehen mit geradezu quälender Langsamkeit,<br />
trotzdem fällt uns jeder Schritt schwer.<br />
Dafür geht der Atem umso schneller - gera-<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 19<br />
dezu gierig saugen wir die eiskalte Luft ein.<br />
Trotz unseres geringen Tempos überholen wir<br />
andere, größere Gruppen in der Dunkelheit.<br />
Und dann sehen wir, was diese Gruppen aufhält.<br />
Die ersten Teilnehmer haben Schwierigkeiten.<br />
Einzelne Männer und Frauen sitzen<br />
zusammengekauert am Boden, manche liegen<br />
flach auf dem Rücken, andere reden auf sie<br />
ein, versuchen sie aufzumuntern. Nicht gerade<br />
ein ermutigendes Bild!<br />
Wir gehen weiter. Irgendwie ist unsere Wahrnehmungsfähigkeit<br />
eingeschränkt. Die Dunkelheit,<br />
die Kälte, die dünne Luft scheinen<br />
unsere Sinne betäubt zu haben. Die Anderen<br />
bestätigen mir später dieses Gefühl - man<br />
nimmt eigentlich nur noch den Rücken des<br />
Vordermanns und den eigenen rasselnden<br />
Atem wahr. Ab und zu machen wir eine kurze<br />
Pause, um etwas zu trinken und um alle wieder<br />
aufschließen zu lassen. Wieder ist es Susanne,<br />
die zurück geblieben ist.<br />
Nach etwa 2 ½ Stunden erreichen wir die<br />
Hans-Mayer-Höhle, benannt nach einem der<br />
Erstbesteiger. Hier wird traditionell eine<br />
„Frühstückspause“ gemacht. Als wir wieder<br />
aufbrechen wollen, sagt Susanne, dass sie umkehren<br />
will. Sie fühlt sich total erschöpft<br />
und schwindlig. Ihr Mann Holger will sie<br />
begleiten, aber sie besteht darauf, dass er weitergeht.<br />
„Wengstens einer von uns soll es<br />
schaffen!“ <strong>Der</strong> Bergfürer Matu wird sie zurück<br />
zur Kibohütte bringen, wo sie auf uns<br />
warten wird. Man versichert ihr, weiter unten<br />
werde sie sich wieder besser fühlen.<br />
Schließlich willigt Holger ein und wir setzen<br />
uns wieder in Bewegung. Das Gelände wird<br />
immer steiler, wir sind jetzt auf dem Lavakegel<br />
des Berges. Auf dem körnigen Untergrund<br />
fällt das Gehen schwer - zwei Schritte vor,<br />
einer zurück. Immer wieder kommen uns erschöpfte<br />
Bergsteiger entgegen, die aufgegeben<br />
haben.<br />
Nach weiteren drei Stunden beginnt es langsam<br />
zu dämmern. Kurz danach bäumt sich das<br />
Gelände noch einmal auf und plötzlich stehen<br />
wir am Kraterrand, dem „Gilman's Point“ in<br />
5681 m Höhe. Ringsherum ist alles weiß, wir<br />
haben die Schneegrenze erreicht. Im Osten<br />
geht gerade über dem Nebengipfel, dem Mawenzi,<br />
die Sonne auf. Ein unbeschreiblicher<br />
Anblick, wie wir uns später bei der Ansicht<br />
unserer Fotos bestätigen werden. Aber im Moment<br />
wissen wir dies nicht so richtig zu schätzen.<br />
Während es bisher nur kalt war, sind wir<br />
an dieser exponierten Stelle voll dem Wind<br />
ausgesetzt.<br />
Wenn man es bis zum „Gilman's Point“ geschafft<br />
hat, so hat man offiziell den Kilimandscharo<br />
bestiegen, obwohl man bis zum<br />
höchsten Punkt, dem „Uhruru Peak“, nochmals<br />
1 ½ Stunden am Kraterrand aufsteigen<br />
muß. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto<br />
stellt Livingstone die Frage: Wer will weiter<br />
zum Gipfel? Paul verneint sofort. Erst jetzt im<br />
Tageslicht erkennt man, er ist leichenblass<br />
und am Ende seiner Kräfte. Holger schaut<br />
noch fit aus, und ich bin sicher, er würde es<br />
schaffen. Aber auch er will nach unten, macht<br />
sich Sorgen um Susanne - glücklicherweise<br />
unbegründet, wie sich später herausstellt. Ich<br />
zögere, eigentlich habe auch ich genug, und<br />
die Aussicht mich noch weiter im eisigen<br />
Wind nach oben zu qüälen, ist nicht sehr<br />
verlockend. Livingstone fragt nochmals, die<br />
Zeit drängt, und plötzlich höre ich mich sagen:<br />
„Ich gehe!“<br />
Jetzt gibt es kein Zurück mehr! Livingstone<br />
und ich verabschieden uns von den anderen,<br />
die den Rückweg antreten; dann sind wir allein.<br />
Wir stapfen durch den Schnee immer an<br />
Kraterrand entlang. Wenigstens geht es jetzt<br />
nicht mehr so steil bergauf. Nach etwa einer<br />
Stunde kommt uns eine kleine Gruppe entgegen,<br />
sie waren ganz oben. Alle haben ausdruckslose<br />
Gesichter und wollen nur noch<br />
nach unten. Trotzdem gibt mir die Begegnung<br />
Aufrieb. Ich weiß plötzlich, ich werde es<br />
schaffen. Als Livingstone eine kleine Pause<br />
vorschlägt, willige ich nur widerwillig ein. Ich<br />
will nicht aus dem Rythmus kommen. Aber er<br />
hat Recht, Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig.<br />
Ich trinke einen Schluck und würge einen<br />
halben Schokoriegel herunter.<br />
Nach fünf Minuten geht es weiter. Das nahe<br />
Ziel mobilisiert die letzten Kräfte. Um 8.15<br />
Uhr stehen wir auf dem Gipfel. Livingstone<br />
schüttelt mir die Hand. Ich schaue hinunter<br />
auf das Wolkenmeer, warte auf das Hochgefühl,<br />
aber es will sich nicht einstellen. Plötzlich<br />
fühle ich mich unendlich müde, möchte<br />
mich in den Schnee legen und einfach nur<br />
schlafen. Livingstone kennt diese Gefühle,<br />
weiß, dass es seine Aufgabe ist, seine Kunden<br />
wieder sicher ins Tal zu bringen. „Let's go!“<br />
sagt er bestimmend und wir beginnen den<br />
langen Abstieg.<br />
Erst zwei Tage später, als wir in der Lodge bei<br />
ein paar Flaschen Sekt meinen Geburtstag<br />
nachfeiern, stellt sich so etwas wie ein Glücksgefühl<br />
ein. Für uns alle war es ein großes<br />
Abenteuer. Jeder hat sein Bestes gegeben, und<br />
jeder hat auf seine Weise den Berg bezwungen.<br />
Helmut Maier<br />
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Seite 20 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 21<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 22 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...oder Hühnerhysterie in Oberbayern<br />
Die letzten Wochen hat mich und meine<br />
Familie nur ein Thema beschäftigt: die<br />
Vogelgrippe und wie wir uns vor der<br />
kompletten Ausrottung durch diese<br />
heimtückische, ja unheimliche Seuche<br />
retten können. <strong>Der</strong> Feind lauert ja überall<br />
und kommt auf leisen Schwingen durch<br />
die Luft, wie weiland im Mittelalter die<br />
Pest. Meine Familie hat mich aus meinem<br />
Refugium, Sie erinnern sich: Bundestagswahl<br />
und Weltverschwörung, der <strong>Windacher</strong><br />
Klinik abgerufen, „da jetzt in der<br />
größten Not, der Platz an der Seite meiner<br />
Frau und der Kinder sei und es schließlich<br />
ein logistisches Großprojekt zu stemmen<br />
gäbe, was eindeutig meiner Kernkompetenz<br />
entspricht“.<br />
Gern bin ich diesem Ruf gefolgt, da der<br />
aus der Politik bisher ausblieb. Generalstabsmäßig<br />
wurden die wichtigsten<br />
Schritte von mir festgelegt. Als erstes<br />
haben wir unseren Kindern die Überraschungseier<br />
verboten – sicher ist sicher!<br />
<strong>Der</strong> geplante Besuch unserer Freunde in<br />
München, Herr und Frau Vogel, wurde<br />
auf unbestimmte Zeit verschoben. Die<br />
„Bayerische Hendl-Bratstation“ unten im<br />
Ort beim EDEKA boykottiert. Nach Auskunft<br />
des Hendlbraters, den wir in einem<br />
Seuchenschutzanzug mit integrierter<br />
autarker Sauerstoffzufuhr nach dem Geschäftsverlauf<br />
befragt hatten, folgten unserem<br />
Beispiel viele andere Anrainer. Er<br />
musste einen Umsatzeinbruch von 20 %<br />
verschmerzen. Das kommt eben davon,<br />
wenn man solche lebensgefährlichen Produkte<br />
verkauft.<br />
Unsere Nachbarn müssen Hühner und<br />
Hahn, die uns schon mal einen Besuch in<br />
der Küche abstatteten (siehe Foto)<br />
zwangskasernieren, um gegen Angriffe<br />
von „oben“ gewappnet zu sein. Seitdem<br />
hat unsere Katze ihr Futter wieder für sich<br />
allein. Unser weltoffenes Prinzip der<br />
„offenen Tür“ wurde natürlich auch sofort<br />
gestoppt. Denn eins ist klar, wenn sich so<br />
ein ausländischer Zugvogel geschwächt<br />
für immer auf den Rücken legt, macht er<br />
das natürlich ausgerechnet über dem Hühnerhof<br />
unserer Nachbarn. Einmal verseucht<br />
machen sich dann die blöden Hühner<br />
grinsend auf den Weg und versammeln<br />
sich bei uns in der Küche. Mit mir<br />
nicht !! Blöd wird’s allerdings, wenn sich<br />
der Zugvogel im Flug nur schnell<br />
„erleichtert“ und unsere Nachbarn beim<br />
Besuch des lieben Federviehs (aus Gewohnheit<br />
und Gefühlsduselei heraus werden<br />
die Hühner weiterhin von ihnen gefüttert),<br />
den Seuchenherd von „A“<br />
(außen), mittels Gummistiefeln, nach „B“<br />
(Brutstätte des Grauens) verlagern und die<br />
Hühner mit dem tödlichen Gift kontaminieren<br />
(eigentlich müsste es in diesem<br />
Fall natürlich „kot-aminieren“ heißen“.<br />
Vielleicht sollte man vorsichtshalber auch<br />
die Nachbarn in Schutzhaft nehmen.<br />
Die Vogelgrippe breitet sich in Asien vor<br />
allen Dingen dort aus, wo das liebe Federvieh<br />
auf engstem Raum gehalten wird. Da<br />
muss die bayerische Staatsregierung und<br />
hier der verantwortliche Staatsminister für<br />
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
wohl was Falsches<br />
„aufgeschnappt“ haben. In Bayern gehen<br />
eben nicht nur die Uhren anders. Drangvolle<br />
Enge wird bei uns mit „gemütlichem<br />
Beisammensein“ übersetzt, weswegen es<br />
ja auch auf dem Oktoberfest so schön ist.<br />
Aus Selbstschutz legen die ehedem glücklichen<br />
Hühner keine oder weniger Eier<br />
mehr und den Hühner in den Legebatterien<br />
geht es besser denn je, da sie schon<br />
immer „vorschriftskonform gelegt haben“.<br />
– Das Edikt der Staatsregierung<br />
bringt also vordergründig gar nichts und<br />
könnte auch der Wegbereiter eines eventuellen<br />
akuten Seuchenausbruchs sein,<br />
aber man hat zumindest rechtzeitig<br />
„Flagge gezeigt“. – Wer was in Bayern<br />
werden will, muss immer schnell Flagge<br />
zeigen, sonst muss er am Ende „leiden<br />
wie ein Hund, der nach Canossa geht“<br />
(schlag nach bei Stoiber) und aus ist’s mit<br />
der Karriere.<br />
Spruch des Monats<br />
Wer seine Grenzen kennt,<br />
ist schon ein halber Weiser.<br />
Wie gesagt, haben wir uns also auf den<br />
Weltuntergang vorbereitet (da werden ja<br />
auch die Vögel tot vom Himmel fallen)<br />
und? - Nix war’s. Die Presse schweigt<br />
sich auch vollkommen aus und widmet<br />
sich total herzlos anderen Themen. – Bin<br />
vollkommen verzweifelt, dass ich in meiner<br />
Naivität wieder mal nationalen und<br />
internationalen Bedenkenträgern aufgesessen<br />
bin. Ich denke, manche Wissenschaftler<br />
und viele Politiker „haben einfach<br />
einen Vogel“. - Aber jetzt gebe ich<br />
alles: seit gestern esse ich Vogelfutter (die<br />
mit den Jod-S11-Körnchen) und gehe todesmutig<br />
am helllichten Tag raus, damit<br />
mich so ein ICE-Zugvogel von oben<br />
zusch.....<br />
kann. Dann werden wir ja sehen, ob ein<br />
echter Bayer das nicht aushält. – Heute<br />
Nachmittag war ich mit der ganzen Familie<br />
auf dem Landsberger Christkindlmarkt.<br />
Ich sage Ihnen, da laufen ja „wilde<br />
Vögel“ rum – echt gefährlich! Fast<br />
„dadruckt werd ma do“ (für Zugezogene:<br />
fast zerdrückt wird man da). – Aber um<br />
diese lebensbedrohende Situation kümmert<br />
sich natürlich niemand.– Ich lege<br />
mich jetzt wieder in mein Einzelzimmer<br />
in der <strong>Windacher</strong> Klinik und schaue mir<br />
in Ruhe das Adventssingen und dann das<br />
Neujahrsspringen an und bis dahin kann<br />
ich keine schlechten Nachrichten mehr<br />
verkraften.<br />
John Galsworthy<br />
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Seite 24 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Neue Ministranten und Ministrantinnen<br />
für Windach<br />
Auf die stattliche Zahl von 62 Kindern und Jugendlichen erhöht<br />
sich die Menge der Ministranten in Windach, nachdem am<br />
dritten Adventssonntag 10 Kinder neu in diesen Dienst genommen<br />
worden sind. Pfarrer Willi Berchtold (hinten rechts) führte<br />
sie feierlich in den Dienst am Altar ein (von links): Christian<br />
Dörner, Stefanie Kreitner, Ayu Petersen, Katharina Schmid,<br />
Andrea Baumgartner, Anna Sophie Knake, Thomas Albrecht,<br />
Eva Maria Kofler und Svenja Mörth. Anna Gebhardt war nicht<br />
anwesend.<br />
<strong>Windacher</strong> Advent wieder<br />
rundum gelungen<br />
Von Erfolg gekrönt waren die Mühen und Aufwendungen des<br />
Organisationsteams des Pfarrgemeinderates und der vielen<br />
Helfer und Helferinnen beim <strong>Windacher</strong> Advent am dritten<br />
Adventswochenende. Viele fleißige Hände hatten dazu beigetragen,<br />
dass der Reinerlös zugunsten der Sanierungsarbeiten<br />
an Kirche und Pfarrzentrum sich auf satte 3.100 € beläuft.<br />
Trotz der Kälte bei einigen Minusgraden verweilten viele<br />
Besucher lange im Innenhof, genossen die adventliche Atmosphäre<br />
bei allerlei sinnlichen Gerüchen und kulinarischen<br />
Kostbarkeiten. Eine Kindergruppe<br />
ehemaliger Kommunionkinder<br />
ließen Bürgermeister<br />
und Pfarrer verschwinden, die<br />
Weltjugendtags-Jugend stellten<br />
die Legende von der Heiligen<br />
Luzia dar, während Luzia<br />
Hörter (Bildmitte) tatsächlich<br />
Kinder und Erwachsene mit<br />
einem Teelicht und Lebkuchen<br />
bescherte. Blaskapelle,<br />
Bläsergruppe und eine Kindermusikgruppe<br />
boten den<br />
musikalischen Rahmen. Das<br />
Organisationsteam dankt an<br />
dieser Stelle allen Mitwirkenden<br />
und Helfern für’s Mitanpacken,<br />
für alle Spenden und<br />
Gaben und die Unterstützung.<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
Nach widriger Anreise bei eisglatten<br />
Straßen der Teilnehmer aus Sachsen,<br />
Oberpfalz und Oberbayern am Samstag<br />
den 3. Dezember, begann die Prüfung<br />
mit einer Viertelstunde Verspätung<br />
und dauerte 3 Stunden. Es mussten<br />
alle 12 Prüflinge ihr Können in<br />
Kihon Ido (Grundschule in Bewegung),<br />
Kata (Formen) und in Kata<br />
Bunkai (Anwendung der Kata mit<br />
Partner) unter Beweis stellen. Die<br />
Prüfer waren Alfred Heubeck<br />
(Prüferreferent Bayrischer Karatebund,<br />
4.Dan Shotokan-Karate und<br />
Heinrich Büttner (5.Dan Goju Karate,<br />
“Gabi`s Nähstüberl”<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 25<br />
<strong>Windacher</strong> Karatekas bei Danprüfung in München<br />
4.Dan Okinawa Kobudo).<br />
Unter anderem legte Diana Miedl die<br />
Prüfung zum 1. Dan ab und Ulrich<br />
Klotz zum 2. Dan, die Sportfreunde<br />
Windach gratulieren recht herzlich<br />
zur bestandenen Prüfung.<br />
Im Bild<br />
Links Diana Miedl 1. Dan Goju Karate,<br />
Mitte Heinrich Büttner, Trainer und Prüfer<br />
5.Dan Goju Karate, 4.Dan Okinawa<br />
Kobudo, Rechts Ulrich Klotz 2. Dan<br />
Goju Karate<br />
Neue Anschrift seit 1. Juli<br />
in Eching<br />
Nur ein Katzensprung von Windach nach Eching !<br />
Jederzeit für Sie da, wenn Sie Änderungen an Ihren<br />
Kleidungsstücken -sind die Hosen/Röcke zu lang oder<br />
zu weit/eng- kein Problem, in “Gabi`s Nähstüberl” wird alles passend<br />
gemacht !<br />
Ein Anruf genügt: 08143-447683 (Termin nach<br />
Vereinbarung) bei Gabi Hackl (gelernte Damenschneiderin),<br />
Fasanenweg 7, 82279 Eching.<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 26 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Unsere Leistungen:<br />
➨ Häusliche Krankenund<br />
Altenpflege<br />
➨ Tagespflege<br />
➨ Hausnotruf<br />
➨ Essen auf Rädern<br />
Unsere Serviceleistungen<br />
➨ Angehörigenschulung<br />
➨ Pflegeeinsätze nach § 37<br />
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Münchener Str. 1<br />
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Windach<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo - Do 09 - 11 und 16 - 18 Uhr<br />
Fr 09 - 11 und 15 - 18 Uhr<br />
Sa 09 - 12 Uhr<br />
Schulweghelfer gesucht -<br />
für mehr Verkehrssicherheit !<br />
Wer kennt sie nicht – die Münchner Straße in Windach ? Sie<br />
ist eine unserer Hauptverkehrsadern und speziell am Morgen<br />
viel befahren. An was man sich als Erwachsener längst<br />
gewöhnt hat, erhält als Eltern eines nunmehr schulpflichtigen<br />
Kindes eine ganz neue Brisanz. Einerseits wurden wir<br />
angehalten, unser Kind den Schulweg möglichst alleine<br />
bewältigen zu lassen. Andererseits können wir dies bei der<br />
momentanen Verkehrssituation nur im Wissen, dass die<br />
Überquerung dieses Verkehrsweges durch einen Erst- oder<br />
Zweitklässler ohne Begleitung eines Erwachsenen erhebliche<br />
Risiken birgt. Um diese beiden Ziele – größtmögliche<br />
Eigenverantwortung bei gleichzeitig größtmöglicher Verkehrssicherheit<br />
– miteinander zu vereinbaren und dabei auch<br />
noch den engen finanziellen Spielraum der Gemeinde zu<br />
berücksichtigen, haben sich einige engagierte Eltern zusammengetan.<br />
Im Einmündungsbereich Hölgenäcker wird ein<br />
entsprechender Schulweghelfer-Bereich markiert und beschildert<br />
– unser herzlicher Dank gilt der Gemeinde Windach<br />
für die diesbezügliche Unterstützung unseres Anliegens.<br />
An dieser Stelle wird aus dem Elternkreis an allen<br />
Schultagen jeden Morgen ein Schulweghelfer in einem Zeitraum<br />
von 30 – 40 Minuten für eine sichere Überquerung der<br />
Münchner Straße durch die Kinder sorgen.<br />
Um diesen erheblichen Einsatz auf etwas mehr Schultern zu<br />
verteilen, suchen wir noch Interessierte, die ebenfalls gerne<br />
an diesem wichtigen und sinnvollen Dienst im Interesse<br />
unserer Kinder mitwirken wollen. Über Ihre Beteiligung<br />
freut sich – im Namen aller involvierten Eltern – Hannes<br />
Reicher, Schützenstraße 24, Telefon 700 466<br />
Mittwoch geschlossen Bei uns erhalten Sie Biere aus verschiedenen<br />
Brauereien, Faßbier<br />
sowie eine große Auswahl an<br />
alkoholfreien Getränken.<br />
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(Ober-)Windach<br />
Lindenstraße 2<br />
Tel.: 08193 - 8211<br />
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Harald Pfab<br />
Generalvertreter<br />
DEVK Beratungsstelle<br />
Hauptstr. 37 / 39<br />
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6 und 17 Jahren erhalten:<br />
• 3 tägliche Mahlzeiten<br />
• Altersgerechte Betreuung bei Spiel,<br />
Sport und Hausaufgaben<br />
• Hygienische, ärztliche und zahnärztliche<br />
Vorsorge/Betreuung<br />
• Schulkleidung<br />
• handwerkliche Kenntnisse in den Lehrwerkstätten<br />
• Hilfe bei häuslichen Problemeno<br />
◊ in Verwaltung, Betreuung und Werkstätten<br />
sind 15 bezahlte Mitarbeiter/innen<br />
fest angestellt.<br />
◊ die meisten der ehrenamtlich Mitarbeitenden<br />
sind ehemalige Heimkinder<br />
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Seite 28 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
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Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
Ein Novembertag in der Mühle<br />
Heute bin ich wieder alleinerziehender<br />
Großvater und frühstücke also mit meinem<br />
Enkel, und nach dem Frühstück gehen<br />
wir zusammen zum Schulbus. Wir<br />
Überqueren den MÜhlanger. Den Weg<br />
über denselben nennen wir<br />
"Hundewurstallee" wegen der beidseitig<br />
abgelegten Exkremente des besten Freundes<br />
des Menschen.<br />
An der Ecke zur Hechenwangerstraße<br />
treffen wir den ersten Mitschüler, und die<br />
neuesten Nachrichten werden ausgetauscht.<br />
Mindestens bis zur Schloßwirtschaft habe<br />
ich früher, als er noch zur Grundschule<br />
ging, meinen Enkel begleitet, denn mir<br />
scheint das überqueren der Landsbergerstraße<br />
ohne Fußgängerübergang für Kinder<br />
zu gefährlich. Warum sind die Fußgänger<br />
in Windach Menschen zweiter<br />
Klasse?<br />
Manchmal jedoch gingen wir zusammen<br />
noch über den extrem schmalen<br />
"Gänsemarschgehsteig" in der Schulstraße.<br />
An Tagen der Müllabfuhr mußten<br />
wir vor jeder Tonne, die auf dem Gehsteig<br />
stand, auf die Straße ausweichen. Vor der<br />
Schule verabschiedeten wir uns, nachdem<br />
wir besprochen hatten, was es mittags zu<br />
Essen geben könnte. Das erledigen wir<br />
jetzt, bevor der Bus abfährt. Viele Schülerinnen,<br />
Schüler und Eltern grüßen oder<br />
wünschen einen guten Morgen. Ich bin<br />
glücklich, auf dem Land zu leben und<br />
nicht mehr in der Stadt, wo sich die Leute<br />
massenhaft aneinander vorbeischieben,<br />
ohne sich zu bemerken, oder gar zu grüßen.<br />
Zuhause angekommen suche ich eine<br />
Tüte und ein Messer, denn nun gehe ich<br />
auf unseren "Acker" auf der Thalmaierwiese<br />
und hole für das Mittagessen Grünkohl<br />
ab, der jetzt besonders gut schmeckt,<br />
weil er Frost abgekriegt hat.<br />
Mittags hole ich meinen Enkel vom Bus<br />
ab und wir haben auf dem Weg nachhause<br />
intensive Gespräche über die neuen Häuser<br />
in Windach. Wir suchen für einige<br />
dieser Gebäude einen passenden Namen<br />
und einigen uns auf "Schuhkarton mit<br />
Totenkopfaugen als Fenster". Wir hoffen,<br />
daß Ober<strong>windach</strong> nicht zu<br />
"Obermenzach" werden wird.<br />
Nachmittags ist die Familie wieder komplett<br />
und meine Frau geht mit Tochter und<br />
Enkel zum "Acker", um Kartoffeln aus-<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 29<br />
zugraben. Es ist zwar schon ein wenig<br />
spät im Jahr, aber die Kartoffeln haben<br />
keinen Schaden genommen. Sicher gibt es<br />
eine einschlägige Bauernregel, die besagt,<br />
daß es jetzt zu spät ist für die Kartoffelernte.<br />
Aber auch die Regeln für das Kartoffellegen<br />
sind bezüglich des Erfolges<br />
unklar. "Legst mi im Mai, na kumm i glei,<br />
legst mi im April, na kumm i, wann i<br />
will!" Als Anarchist lasse ich den Kartoffeln<br />
lieber die Freiheit, zu kommen, wann<br />
sie wollen. "Die dümmsten Bauern haben<br />
die größten Kartoffeln." Die größte Kartoffel,<br />
die wir bisher geerntet haben, wog<br />
1,7 Kilogramm und auch heuer haben wir<br />
wieder Riesenkartoffeln ausgegraben. Um<br />
die letztgenannte Bauernregel zu entkräften,<br />
haben wir ein kleines Körbchen mit<br />
etwa erbsengroßen Kartoffeln aufgehoben,<br />
das jeder gezeigt bekommt, der unseren<br />
Intelligenzquotienten an dieser Regel<br />
messen will.<br />
Am Abend gehen wir zum Saxenhammer,<br />
weil es dort wieder eine Irish Night gibt<br />
mit original irischer Musik und Guiness-<br />
Bier. Früher, als wir noch Münchner waren,<br />
mussten wir zum Zirkus Krone oder<br />
in die Muffathalle gehen, um die Musiker<br />
aus einer Entfernung von etwa 50 bis 100<br />
Metern zu sehen und die Musik verzerrt<br />
aus riesigen Verstärkeranlagen zu hören.<br />
Jetzt sitzen wir 4 Meter vor den Musikern<br />
und hören die Musik unverfälscht.<br />
Wie schön kann das Leben auf dem<br />
Mein Grünkohlrezept für etwa 500 bis<br />
750 Gramm:<br />
Blätter von den Stielen befreien und fünf<br />
Minuten in kochendes Salzwasser geben.<br />
In einen Seiher abgießen und mit kaltem<br />
Wasser abkühlen, damit der Grünkohl die<br />
Farbe bekommt, die ihm seinen Namen<br />
gegeben hat. Den Kohl gut ausdrücken<br />
und kleinschneiden. Dann in einem Topf<br />
einen halben Becher süßen Rahm und<br />
einen gehäuften Teelöffel Mandelmus<br />
vorsichtig erwärmen und gut verrühren.<br />
Ein kleines Stück Wammerl und eine<br />
kleine Zwiebel feinschneiden und in einem<br />
Extratopf anbraten. Alles zusammenfügen<br />
und verrühren. Falls nötig, mit<br />
süßem Rahm verdünnen.<br />
Dazu gibt es heute Lammbratwürste und<br />
Kartoffelgratin, und das geht so:<br />
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.<br />
Etwa 750 Gramm Kartoffeln schälen, der<br />
Länge nach halbieren und in dünne<br />
Scheiben schneiden. In eine gefettete<br />
Auflaufform schräg einlegen (etwa wie<br />
Dachziegel, aber nicht so flach) und mit<br />
einer halben Tasse Gemüsebrühe oder<br />
Fleischbrühe begießen. Auf eine mittlere<br />
Schiene ins Rohr geben. Nach etwa 15<br />
Minuten herausholen und mit einer Tasse<br />
geriebenen Emmentaler gleichmäßig bestreuen<br />
und weitere 15 Minuten backen.<br />
Zuletzt das Gratin mit etwas zerlassener<br />
Butter bestreichen.<br />
Peter Fasching<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 30 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Musikkapelle Windach e.V.<br />
Ein Vereinssteckbrief mit kurzer Geschichte Januar 2006<br />
Erkennungsmerkmale<br />
DER AKUSTISCH AUFFÄLLIGSTE VEREIN WINDACHS WIRD 50 JAHRE<br />
Auffallend ist auch ihr äußeres Erscheinungsbild:<br />
die männlichen Vereinsmitglieder<br />
tragen weiße Strümpfe zu den<br />
Haferlschuhen und schwarze Lederhosen;<br />
unter der grauen Lodenjacke ein<br />
knallrotes Leiberl über weißem Trachtenhemd<br />
und einen dunkelgrauen Filzhut<br />
mit weißem Adlerflaum, der heute<br />
schon gar nicht mehr zu bekommen ist.<br />
Die Damen im Verein schmücken sich<br />
mit einem echten Vierlbeck-Dirndl, das<br />
ebenfalls in den Grundfarben schwarz<br />
und rot gehalten ist.<br />
Schon von weitem zu hören sind die<br />
<strong>Windacher</strong> Musiker allerdings bei jedem<br />
Umzug oder Schlossfest – und das<br />
völlig ohne elektronische Unterstützung!<br />
Geschichte<br />
(Wieder-) Gegründet wurde die Musikkapelle<br />
Windach e.V. im Jahre 1956, d.<br />
h. eigentlich hat es schon vor dem 2.<br />
Weltkrieg eine Feuerwehrkapelle und<br />
diverse andere musikalische Gruppierungen<br />
gegeben, die aber allesamt wieder<br />
verschwanden. Erster Dirigent war<br />
damals der Zahnarzt Dr. Endres. Zu<br />
dieser Zeit wurde eine beachtliche Pionierleistung<br />
erbracht – waren doch weder<br />
Instrumente noch Noten noch ausgebildete<br />
Musiker vorhanden. Vielleicht<br />
wurde gerade deshalb so lange an<br />
dem Marsch „Zum Städtele hinaus“ geprobt...<br />
Weitere Dirigenten waren:<br />
Heinrich Hofbauer, Klaus Janning,<br />
Rudi Wanka und Andreas Grandl. Eine<br />
radikale Verjüngungskur wurde 1998<br />
mit der Gründung einer eigenen Jugendkapelle<br />
eingeleitet, die mittlerweile<br />
in der Jugendkapelle Ammersee Nord<br />
verschmolzen ist. 2001 legte auch<br />
Wilfried Schmid seinen Vorstandsposten<br />
nach über 30 (!) Jahren als 1. Vorsitzender<br />
nieder und übergab das Ruder<br />
an seinen Nachfolger, Erwin Schmid<br />
jun.<br />
Musik<br />
Unter ihrem heutigen Leiter, Andreas<br />
Schumacher, aus Diessen hat die Musikkapelle<br />
ihr Repertoire ständig erweitert,<br />
was besonders im Jahreskonzert<br />
2005 mit dem Thema „Amerika“ zu<br />
hören war. Weg vom „Humtata-Image“<br />
versuchten sich die Musiker am<br />
Bigband-Sound von Glenn Miller und<br />
den berühmten Märschen von John<br />
Philipp Sousa (The Stars and Stripes,<br />
The Washington Post). Erfolge waren<br />
auch in den Konzertwertungsspielen<br />
2004 in Landsberg („mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg“) und im Mittelstufenwettbewerb<br />
des Musikbundes von Oberund<br />
Niederbayern (MON) im Februar<br />
2005 zu verbuchen, wo die <strong>Windacher</strong><br />
unter den besten Mittelstufenkapellen<br />
von ganz Ober- und Niederbayern immerhin<br />
den fünften Platz einnahmen.<br />
Ein weiteres Highlight war heuer der<br />
Auftritt am Pfingst-<br />
sonntag auf der Seebühne<br />
der Bundesgartenschau<br />
in München.<br />
Dorfleben<br />
Einen festen Platz im<br />
<strong>Windacher</strong> Dorfleben<br />
nimmt die Musikkapelle<br />
bei allen<br />
festlichen Anlässen,<br />
seien sie kirchlicher<br />
oder weltlicher Art<br />
ein: ob Fronleichn<br />
a m s p r o z es s i o n ,<br />
Schlossfest oder Heldengedenktag,Umrahmung<br />
von Vereinsjubiläen<br />
oder privatenGeburtstagsfeiern<br />
– die Musikkapelle<br />
Windach liefert<br />
die passende Musik<br />
dazu, mal zünftig<br />
bayerisch, mal feierlich sakral oder mal<br />
festlich als Bläserquintett.<br />
Deshalb merken Sie sich schon mal das<br />
Wochenende vom 21. bis 23. Juli 2006<br />
vor, an dem die Musikkapelle Windach<br />
ihr 50 jähriges Bestehen feiert – mit den<br />
Konzertwertungsspielen am Samstag,<br />
den 22.07.06, in der Schulaula und der<br />
Marschmusikwertung am Sonntag, den<br />
23.07.06.<br />
Also: Wir sehen uns zum Konzert am<br />
So., 05.02., 18.00 Uhr in der Schulaula<br />
und natürlich im Juli!<br />
Erwin Schmid,<br />
1.Vorst. Musikkapelle Windach<br />
Konzert der Musikkapelle Windach<br />
Sonntag, 05.02.06, 18 Uhr Schulaula<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 31<br />
Inh. Brigitte Dellinger<br />
hausgemachter Kuchen<br />
und Mittagstisch<br />
Münchener Straße 17<br />
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Tel.: 08193 / 8759<br />
Öffnungszeiten:<br />
von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Mittwoch u.Donnerstag<br />
geschlossen<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 32 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Hohes C<br />
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