Ausgabe 57.pub - Der Windacher
Ausgabe 57.pub - Der Windacher
Ausgabe 57.pub - Der Windacher
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Hechenwang<br />
Windach Steinebach Schöffelding<br />
August 2004 <strong>Ausgabe</strong> 57<br />
10 Jahre Partnerschaft Isola Rizza – Windach<br />
Isola Rizza und Windach, ein Städtepartnerschaft,<br />
die nunmehr seit 10<br />
Jahren besteht, wenn das kein Grund<br />
zum Feiern ist. Über 120 Besucher,<br />
Erwachsene und Kinder aus Isola<br />
Rizza feierten vom 2. bis 4. Juli zusammen<br />
mit den <strong>Windacher</strong>n die<br />
Städtepartnerschaft.<br />
Nach zunächst zögerlicher Zusage von<br />
max. 60 bis 80 Personen kam kurz vor<br />
Beginn der Feierlichkeiten die Nachricht,<br />
dass sich die Zahl der Gäste erheblich<br />
erhöhen würde. Für die Organisatoren<br />
dieser Festtage war dies eine besondere<br />
logistische Herausforderung, die<br />
aber von Allen mit Bravour gemeistert<br />
wurde. Gastgeber war die Gemeinde<br />
Windach, die dank der selbstlosen Unterstützung<br />
durch die Vereine den Gästen<br />
ein umfangreiches Programm anbieten<br />
und diese über die gesamte Dauer<br />
der Festlichkeiten hervorragend verköstigten<br />
konnte.<br />
Nach Ankunft der Gäste am Freitag<br />
Nachmittag gab es zunächst einen Empfang<br />
und die Begrüßung durch Bürgermeister<br />
Walter Graf im Pfarrsaal zu dem<br />
das Frauenforum und der Pfarrgemeinderat<br />
ein wunderschön hergerichtetes<br />
Buffet arrangierte. Das Abendprogramm<br />
wurde durch den Männerchor Windach<br />
musikalisch untermalt.<br />
Am Samstag Vormittag fand im Schlosspark<br />
und im Rathaus bei einem Sektempfang<br />
und einem Buffet der eigentliche<br />
Festakt statt.<br />
In seiner Begrüßungsrede erinnerte Bürgermeister<br />
Graf daran, dass die Partnerschaft<br />
nicht wie üblich über die politische<br />
Kommune entstanden ist, sondern<br />
aus den Kontakten der damals in Windach<br />
ansässigen Spedition Michl. Er erinnerte<br />
daran, dass am Anfang sportliche<br />
Wettkämpfe standen, der Sportverein<br />
immer eingebunden worden sei und sich<br />
Steinebach Windach Hechenwang Schöffelding
Seite 2<br />
eine Freundschaft zwischen den<br />
Bürgern der Gemeinden entwickelt<br />
habe. Ihm sei erzählt worden,<br />
wie freundlich die <strong>Windacher</strong><br />
Bürger aufgenommen wurden,<br />
als sie zum Dorffest kamen. Auf<br />
der Rückfahrt im Bus wurde beschlossen,<br />
einen Verein der<br />
Freunde von Isola Rizza mit dem<br />
Vorsitzenden Remigius Leimer<br />
zu gründen. Im August 1993 fand<br />
in Windach das erste Fest statt,<br />
die „Italienische Nacht“, die mittlerweile<br />
ein fester Bestandteil im<br />
<strong>Windacher</strong> Veranstaltungskalender<br />
ist. Am 9. Juli 1994 besiegelten<br />
die damaligen Bürgermeister<br />
Erwin Kropf und Paolo Poli die Partnerschaft<br />
hier in Windach, ein Jahr später<br />
erfolgte die Bestätigung in Isola Rizza.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
nächsten Jahr einzuladen. Das es mit der<br />
Kommunikation so gut klappte und auch<br />
jeder die jeweils fremdsprachige Rede<br />
groß, dass sich auch noch<br />
weitere Partien zwischen<br />
dem <strong>Windacher</strong> Förderverein<br />
und einer italienischen<br />
Abordnung und zwei Damenmannschaften<br />
freundschaftlich<br />
messen konnten.<br />
Natürlich durfte der Sport<br />
in Form von Fußball nicht<br />
fehlen. Bürgermeister Graf<br />
und Vorstand Otto Brösdorf<br />
riefen und sofort<br />
fanden sich viele Spieler<br />
bereit, gegen eine italienische<br />
Mannschaft anzutreten.<br />
Um 14 Uhr trat die<br />
italienische Jugendmannschaft<br />
gegen unsere Auswahl aus E 1, C<br />
sowie B Jugendspielern unter der Leitung<br />
von Ludwig Stiller an. Gott sei<br />
Graf bedauerte, dass in den vergangenen<br />
Jahren der Kontakt etwas nachgelassen<br />
hätte, war aber der Überzeugung, dies<br />
durch die heutige Begegnung wieder<br />
aufzufrischen.<br />
Bürgermeister De Fanti, erst seit einigen<br />
Tagen im Amt, überbrachte<br />
die Grüße der Mitbürger<br />
aus Isola Rizza, einem<br />
Dorf mit tausendjähriger<br />
Geschichte, aber mit<br />
der jungen, sorglosen und<br />
lustigen Seele von einem<br />
Jungen. Er schloss mit den<br />
Grüßen, „von einem Jungen<br />
mit weißen Haaren“.<br />
Giovanni De Fanti versprach,<br />
vor allem die Besuche<br />
der Jugend zu fördern<br />
nutzte die Gelegenheit, die<br />
<strong>Windacher</strong> Bürger zu einem<br />
Gegenbesuch im<br />
verstand, dafür sorgte die charmante<br />
Übersetzerin Barbara Dellinger aus<br />
Windach.<br />
<strong>Der</strong> Nachmittag gehörte dem sportlichen<br />
Wettbewerb. Zunächst konnte sich der<br />
Gemeinderat gegen die Honoratioren<br />
aus Isola Rizza beim Stockschießen<br />
durchsetzten. Die Begeisterung war so<br />
Dank orientierten sich beide Mannschaften<br />
nicht am Niveau ihrer großen nationalen<br />
Vorbilder und zeigten eine herzerfrischend<br />
offensive Partie. Dass Windach<br />
am Ende die <strong>Windacher</strong> Mannschaft<br />
mit 7 : 6 gewann, war dabei absolut<br />
Nebensache. Auch die Freizeitfußballer<br />
waren gefordert,<br />
sich mit einer älteren<br />
Hobbymannschaft aus<br />
Isola Rizza zu messen.<br />
Auch wenn die italienische<br />
Mannschaft in Ermangelung<br />
älterer Spieler<br />
sehr stark verjüngt antrat,<br />
verstanden es unsere Kicker,<br />
das Spiel zu kontrollieren.<br />
Auch hier stand der<br />
Spaß an der Freud an erster<br />
Stelle, für eine torreiche<br />
Begegnung fehlte es<br />
aber letztlich doch den<br />
meisten wohl die Kraft.<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 3<br />
Mit dem 0 : 0 warn aber beider Mannschaften<br />
sehr zufrieden.<br />
<strong>Der</strong> Samstag endete mit einem bayerischen<br />
Abend, der vom Förderverein<br />
Isola Rizza-Windach nicht nur perfekt<br />
organisiert, sondern auch komplett finanziert<br />
wurde. Hier zeigte sich wieder<br />
einmal, wie sich Dank der guten Zusammenarbeit<br />
mit dem Schützenverein und<br />
vor allem auch Dank der schier unerschöpflichen<br />
Vorräte aus dem Bestand<br />
von Willi Rohrmoser so ein Fest organisieren<br />
lässt. Für heitere Stimmung sorgten<br />
unsere Musiker der <strong>Windacher</strong> Blaskapelle,<br />
die sich ebenfalls für diesen<br />
Abend kostenlos zur Verfügung stellten.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Beim anschließenden<br />
Frühschoppen waren<br />
die Floriansjünger<br />
aus Windach gefragt.<br />
Mit Leberkäs und<br />
Semmel sowie den<br />
dazugehörigen Getränken<br />
verwöhnte<br />
die Feuerwehr die<br />
Gäste bis zu ihrer<br />
Verabschiedung.<br />
Man wollte bis zum<br />
EM-Endspiel wieder<br />
Zuhause sein. Beim<br />
Abschied erneuerte<br />
Bürgermeister Giovanni<br />
De Fanti noch-<br />
<strong>Der</strong> Sonntag begann<br />
mit einem Gottesdienst<br />
in unserer<br />
Pfarrkirche, der<br />
durch den Kirchenchor<br />
unter der Leitung<br />
von Antonio<br />
Estupiñàn wunderschön<br />
musikalisch<br />
gestaltet wurde.<br />
Pfarrer Willi<br />
Berchtold sorgte für<br />
das nötige Verständnis<br />
bei unseren Gästen,<br />
die Messe war<br />
zweisprachig.<br />
mals seine Einladung zum Herbstfest im<br />
September und vor allem für die Partnerschaftsfeier<br />
am 1. Juliwochenende des<br />
nächsten Jahres.<br />
Nachdem auch der Wettergott ein Einsehen<br />
hatte, kann man von einer wirklich<br />
gelungenen Veranstaltung und einer vorbildlichen<br />
Darstellung unserer Gemeinde<br />
sprechen. Es hat sich gezeigt,<br />
dass der Zusammenhalt der Vereine und<br />
Organisationen sehr wohl funktionieren<br />
kann, wenn alle, Gemeinde, Vereine und<br />
die <strong>Windacher</strong> Bürger an einem Strang<br />
ziehen.<br />
Otto Brösdorf<br />
aus der Gemeinde ... 4<br />
Bürgerinformationen 5<br />
JuFu 10<br />
Eine-Welt 11<br />
Mensch-Natur 12<br />
Bus-Fahrplan 13<br />
Termine 14<br />
Hobbyimker gesucht 14<br />
Italienreise 16<br />
Italienische Nacht 18<br />
Bergmesse 19<br />
Lymphologie 23<br />
Tennis 26<br />
Wohngruppe Windach 28<br />
Wilde Schönheiten 29<br />
Priesterjubiläum 30<br />
SF Windach 31<br />
Harzfahrt 32<br />
Bairisch 33<br />
Spielmobil 34<br />
...und vieles mehr ...<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 4<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Aus dem Sitzungssaal<br />
Informationen über Beschlüsse des Gemeinderates<br />
zusammengestellt von Otto Brösdorf<br />
Sitzung des Gemeinderates Windach<br />
vom 25. Mai 2004<br />
Zuschussantrag der „Pierre-van-<br />
Hauwe-Musikschule Inning e.V.“;<br />
<strong>Der</strong> Antrag wird abgelehnt. Haushaltsmittel<br />
der Gemeinde für freiwillige Leistungen<br />
stehen nicht zur Verfügung.<br />
Auftragsvergabe Treppenhaus Jugendhaus;<br />
Die Auftragsvergabe wird zurückgestellt.<br />
<strong>Der</strong> künftige Raum der Gemeindejugendpflegerin<br />
wird bei der Fa.<br />
Gabler in Auftrag gegeben.<br />
Sitzung des Gemeinderates Windach<br />
vom 08. Juni 2004<br />
Vorstellung der Gemeindejugendpflegerin<br />
Frau Elvert;<br />
Am 01.07.2004 beginnt Frau Elvert<br />
(vorm. Brandt) aus Greifenberg ihre Tätigkeit<br />
als neue Jugendpflegerin für den<br />
Bereich der VG Windach.<br />
Frau Elvert stellt sich dem Gemeinderat<br />
vor und nimmt zu den Fragen des Gemeinderates<br />
Stellung.<br />
Energieversorgung für das Gewerbegebiet<br />
Schöffelding;<br />
Die Fa. „Tyczka Totalgaz“ in Geretsried<br />
bietet der Gemeinde eine Versorgung<br />
des Gewerbegebietes Schöffelding mit<br />
Gas an.<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, weitere<br />
Anbieter einer Gasversorgung anzuschreiben<br />
und evtl. zu einem Informationsgespräch<br />
im Gemeinderat einzuladen.<br />
Die Grundstücksfrage soll geklärt werden.<br />
Antrag auf Errichtung von Pendlerparkplätzen<br />
an der A 96;<br />
Die Angelegenheit wird nicht weiter<br />
verfolgt. <strong>Der</strong> Gemeinde stehen hierfür<br />
keine Haushaltsmittel zur Verfügung.<br />
Sitzung des Gemeinderates Windach<br />
vom 06. Juli 2004<br />
Wasserversorgung Windach;<br />
Einzugsgebiet der Trinkwasserfassungen<br />
<strong>Der</strong> Gemeinderat nimmt das Gutachten<br />
zur Kenntnis.<br />
Zu dem Gutachten wird die Stellungnahme<br />
des amtlichen Sachverständigen<br />
(WWA Weilheim) eingeholt.<br />
Beim Landratsamt Landsberg wird ein<br />
Antrag auf Erhöhung der Entnahme auf<br />
300.000 m³/jährlich gestellt.<br />
Antrag auf Erlass einer Baumschutzverordnung;<br />
Den Anträgen auf Erlass einer Baumschutzverordnung<br />
wird nicht stattgegeben.<br />
Widmung der Erschließungsstraßen für<br />
das Baugebiet „Obere Änger“;<br />
Gemäß Art. 6 des Bayer. Straßen- und<br />
Wegegesetzes werden die im Bebauungsplan<br />
„Obere Änger“ als öffentliche<br />
Eigentümerwege festgesetzten Erschließungsstraßen<br />
(Fl.Nr. 3/18, 3/13 und 3/9)<br />
mit nachstehender Widmungsbeschränkung<br />
zu öffentlichen Eigentümerwegen<br />
Spruch des Monats<br />
gewidmet.<br />
Widmungsbeschränkung: Anlieger frei<br />
Verschiedenes, Bekanntgaben, Wünsche<br />
und Anträge;<br />
Bgm. Graf informiert den Gemeinderat<br />
über die folgenden Angelegenheiten:<br />
Es liegen erneut Schreiben verschiedener<br />
Anlieger der Lindenstraße zu der<br />
Parksituation vor Ort vor. Hierzu gibt es<br />
bereits mehrere Beschlüsse des Gemeinderates.<br />
Bgm. Graf wird den Anliegern<br />
mitteilen, dass aufgrund bestehender<br />
Gemeinderatsbeschlüsse von Seiten der<br />
Gemeinde Windach kein erneuter Handlungsbedarf<br />
besteht und die Anlieger<br />
sich mit Herrn Felser in Verbindung setzen<br />
können; zwecks Schaffung weiterer<br />
Stellplätze.<br />
Auf Empfehlung des Bauausschusses<br />
und nach Rücksprache mit Herrn Szczepkowski<br />
vom LRA, wird im Bereich<br />
der Bäckerei Kasprowicz ein Schild<br />
„Bitte nicht auf dem Fußweg parken“<br />
angebracht. Eine entsprechende Information<br />
zur Parksituation soll im nächsten<br />
<strong>Windacher</strong> erfolgen.<br />
Das LRA teilt in einem Schreiben mit,<br />
dass ab 01.01.2005 bei verschiedenen<br />
VG-Bus Linien einzelne Fahrten aus<br />
Kostengründen (Bedarf sehr gering oder<br />
tatsächlich nicht gegeben)gestrichen<br />
bzw. reduziert werden.<br />
Die Gemeindejugendpflegerin, Frau Elvert,<br />
hat ihre Tätigkeit zum 01.07.2004<br />
aufgenommen.<br />
Die schönste Freude erlebt man da,<br />
wo man sie am wenigsten erwartet.<br />
Antoine de Saint Exupèry<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 5<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Windach!<br />
Wir bitten um Beachtung der folgenden Hinweise:<br />
Zurückschneiden von Hecken, Sträuchern und Bäumen an öffentlichen Straßen<br />
Nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen dürfen Anpflanzungen aller Art, Zäune sowie Holzstapel und<br />
ähnliche mit dem Grundstück nicht fest verbundene Gegenstände nicht angelegt bzw. errichtet werden, soweit sie in<br />
den Lichtraum der Straße hineinragen oder die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs durch Sichtbehinderung beeinträchtigen<br />
könne. Zu beachten ist hierbei, dass die lichte Höhe innerhalb derer der Verkehrsraum freizuhalten ist,<br />
für Fahrbahnen 4,50 m und für Geh- und Radweg 2,50 m beträgt. Ferner ist die gesamte Straßenbreite bis zur Gehweghinterkante<br />
freizuhalten.<br />
Beeinträchtigungen dieser Art können vermieden werden, wenn die Hecken, Sträucher und Bäume auf Privatgrundstücken,<br />
die die Sicht auf Verkehrszeichen und –einrichtungen verdecken bzw. in den erforderlichen Sichtdreiecken<br />
an Straßenkreuzungen und –einmündungen stehen, regelmäßig zurück geschnitten werden. Für ein Zurückschneiden<br />
der Gewächse sind in der Regel die Monate November bis einschließlich Februar am besten geeignet, ohne<br />
dass die Pflanzen Schaden erleiden. Grundstückeigentümer sollten auf jeden Fall jetzt prüfen. Ob von entsprechenden<br />
Anpflanzungen nachteilige Auswirkungen auf den Straßenverkehr ausgehen können. Soweit sichtbehindernde<br />
Anlagen bereits bestehen, sind dies bzw. die von ihnen ausgehenden Verkehrsbeeinträchtigungen sofort zu beseitigen!<br />
Bei Unfällen, die durch Sichtbehinderungen verursacht werden, haftet der Grundstückseigentümer!<br />
Lärmbelästigung durch Rasenmäher, lärmintensive Geräte und Gartenpartys<br />
Es werden immer wieder Klagen und Beschwerden an die Gemeinde wegen Lärmbelästigung durch Rasenmäher,<br />
Kreissägen oder ruhestörende Haus- und Gartenarbeiten herangetragen. Aufgrund einer Verordnung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
gelten für Rasenmäher folgende Zeiten:<br />
Das Rasenmähen ist bei einem über 60 dB liegenden Geräuschpegel in der Zeit von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr erlaubt,<br />
allerdings nicht an Sonn- und Feiertagen. Sollte ein umweltfreundlicher Rasenmäher benutzt werden, dessen Geräuschwert<br />
unter 60 dB liegt, darf dieser zusätzlich bis 22.00 Uhr sowie auch an Sonn- und Feiertagen eingesetzt<br />
werden.<br />
In der Nachtzeit von 22.00 Uhr bis 7.00 Uhr ist allerdings selbst das Mähen mit einem umweltfreundlichen Rasenmäher<br />
verboten.<br />
Unabhängig davon werden die Gartenbesitzer gebeten, unbedingt auch die Mittagsruhe zwischen 12.00 Uhr und<br />
13.30 Uhr einzuhalten, sowie während der genannten Zeiten den Gebrauch von sonstigen Lärmintensiven Geräten<br />
freiwillig zu unterlassen.<br />
Abstellen und Parken von Fahrzeugen im Innerortsbereich<br />
Aus gegebenem Anlass bitten wir um Rücksichtnahme der Pkw-Fahrer beim Abstellen bzw. Parken ihrer Fahrzeuge<br />
im Innerortsbereich. Ständig erreichen uns Beschwerden, dass durch parkende Fahrzeuge Fußgänger und Radfahrer<br />
behindert und auch Grundstücksausfahrten zugestellt werden.<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass das Parken auf dem Bürgersteig grundsätzlich nicht erlaubt<br />
ist.<br />
Speziell im Bereich der Bäckerei Kasprowicz ist regelmäßig ein verkehrswidriges Parken zu beobachten, was besonders<br />
für Fußgänger, hier vor allem Kinder und ältere Menschen, eine substanzielle Behinderung und Gefährdung<br />
darstellt.<br />
Gleichzeitig wird die Auffahrt der Nachbargrundstücke regelmäßig durch parkende Fahrzeuge verstellt.<br />
Wir bitten hier nochmals um gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer.<br />
Einsparungen im Bereich der VG-Bus Linie 91<br />
Das Jahr 2004 ist geprägt durch erhebliche Finanzierungsrückgänge im Bereich des ÖPNV. Neben den um 37% ge-<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 6<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
kürzten ÖPNV-Zuweisungen des Freistaates wurden die Mittel für die Kooperationsförderung gänzlich gestrichen<br />
und die Ausgleichszahlungen für die Schülerbeförderung sukzessive bis 2006 um ca. 40% gekürzt. Die letzten beiden<br />
Punkte haben direkte Auswirkungen auf die Einnahmesituation der im Landkreis betriebenen Zuschussverkehre.<br />
Im Falle der Linie ist mit Mindereinnahmen von ca. 2.000 €/Jahr zu rechnen.<br />
In der Nahverkehrskommission und dem Kreisausschuss vom 18. Mai 2004 wurde ein Maßnahmenpaket beschlossen,<br />
um die fehlenden Finanzierungsmittel auszugleichen.<br />
Generell wird der landkreisweit gültige Tarif der Landsberger Verkehrsgemeinschaft –LVG- zum 01.09.2004 um ca.<br />
6% gehoben und die Sondertarife angepasst.<br />
Ferner wurden die einzelnen Linien überprüft und Einsparungspotenziale ausgelotet. Im Falle der Linie 91 ergibt sich<br />
folgende Situation:<br />
1. Die Fahrten 32, 40 und 43 werden gestrichen. Fahrgastaufkommen 0 Personen<br />
2. Die Fahrtnummer 15 wird ebenfalls gestrichen. Obwohl das durchschnittliche Fahrgastaufkommen ca. 9 Personen<br />
aufweist, die Kosten aber bei ca. 7.000 € liegen, musste diese Entscheidung getroffen werden.<br />
Die Details können Sie dem im anliegenden Fahrplan, gültig ab 01.09.2004, entnehmen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Walter Graf<br />
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Nach Rücksprache mit Herrn Bauer ist nunmehr in allen strittigen Fragen<br />
eine Einigung erzielt worden, sodass die Weiterführung der Postagentur in<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 9<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
E2 der Sportfreunde Windach ist Meister 2003/2004<br />
Am letzten Spieltag der Saison sollte<br />
die Entscheidung fallen, wer Meister<br />
in der Ammersee-E-Spielgruppe 5<br />
wird.<br />
Die Sportfreunde Windach trafen am<br />
25.06. auf den Tabellenführer FT Jahn-<br />
Landsberg. In der 3. Spielminute fällt<br />
bereits das erste Tor für die Sportfreunde<br />
Windach. Zur Halbzeit stand es<br />
0.2. Die <strong>Windacher</strong> und Landsberger<br />
Buben kämpften auch in der 2. Halbzeit<br />
um jeden Ball. Fortuna war auf Windachs<br />
Seite und so ging man mit einem<br />
1:4 Endstand vom Platz.<br />
Die Trainer bedanken sich an dieser<br />
Stelle bei allen Spielern (Peter Kaindl,<br />
Maximilian Kettner, Johannes Mayr,<br />
Michael Geiger, Mathias Schulz, Jona<br />
Geishauser, Raphael Wassermann, Christian<br />
Schmid, Michael Krusche, Roman<br />
Pohl, Daniel Lorenz, Matthias Tannheiser)<br />
sowie deren Eltern, Fans und den<br />
Sponsoren (Alsitan Greifenberg, Maurizio<br />
Candido, Coca-Cola FFB) für die<br />
gelungene Saison 2003/2004.<br />
Andrea Krusche<br />
ANNAHME:<br />
Donnerstag, 16.09.2004 16:oo – 17:oo Uhr<br />
Freitag, 17.09.2004 14:oo – 16:oo Uhr<br />
Infos & Nummernvergabe:<br />
# 001 – 100: 08193-5001 16-17 Uhr<br />
# 101 – 200: 08193-4416 18-19 Uhr<br />
Den Erlös des Kleidermarktes erhält das<br />
Tagesheim für Straßenkinder in Lajedão<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 11<br />
Diese beiden Ansichtskarten hat unser <strong>Windacher</strong> Mitbürger Professor Leonard Zeisel fotografiert<br />
und gestaltet, gedruckt wurden sie im EOS-Verlag.<br />
Die Karten erhalten Sie ausschließlich im EINE-WELT-LADEN WINDACH ( 0,60 € )<br />
FAN(S) GESUCHT !<br />
<strong>Der</strong> Eine-Welt-Förderkreis-Windach<br />
wirbt für seine Benefizveranstaltungen<br />
zu Gunsten des Straßenkindertagesheimes<br />
Lajedão in der Gemeinde<br />
(und den Ortsteilen) mit Plakaten.<br />
Als deren „Gestalter“ freut es mich natürlich<br />
sehr –so viel Eitelkeit muss einfach<br />
sein– wenn diese Plakate Beachtung<br />
und Anklang finden. Geradezu<br />
enorm scheint die Begeisterung ob der<br />
EWF-Plakate bei Mitbürgern Schöffeldings,<br />
folgend kurz ASPFC genannt für<br />
Anonymer-Schöffeldinger-Plakat-Fan-<br />
Club.<br />
Kaum wird in Schöffelding ein Plakat<br />
für eine Veranstaltung des Eine-Welt-<br />
Förderkreis-Windach angebracht ….<br />
schwupps, schon ist es wieder weg. Eilends<br />
wird dort dann wieder nachplakatiert<br />
um bald darauf feststellen zu müssen,<br />
dass der ASPFC sich erneut bedient<br />
hat. Selbst fünfmaliges Plakatieren befriedigte<br />
nicht die Nachfrage der ASPF-<br />
C’ler.<br />
Natürlich schmeichelt es mir ungemein,<br />
dass „meine“ Plakate derart gefragt sind,<br />
allerdings hat diese phänomenale Nachfrage<br />
auch einen klitzeklitzekleinen<br />
Nachteil: kaum ein Anderer in Schöffelding,<br />
ausser den ASPFC-Mitgliedern,<br />
hat die Chance, von unseren Benefizveranstaltungen<br />
zu erfahren. Und das finde<br />
ich schon sehr schade, sind sie doch<br />
ohne Ausnahme sehens- und hörenswert.<br />
Deshalb mein Angebot an den AS-<br />
PFC:<br />
bitte gebt euere Anonymität auf, ruft<br />
mich einmal an ( 999438) und sagt<br />
mir einfach, wer, in welcher Größe (A5<br />
bis A3), wie viele Exemplare benötigt.<br />
Ich liefere sie dann gerne „druckfrisch“<br />
frei Haus. Dadurch bleibt Ihnen/Euch<br />
das mühsame Entfernen von der Plakatwand<br />
erspart und in das jeweilige Archiv<br />
kommen nur noch unbeschädigte<br />
Plakate. Mit diesem Vorgehen wäre<br />
dann Allen gedient.<br />
Einverstanden?<br />
Hans Nützel<br />
Eine-Welt-Förderkreis-Windach e.V.<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 12<br />
Es ist nicht nur erfreulich sondern<br />
auch notwendig, daß jemand über<br />
dieses bedenkliche Geschehen nachgedacht<br />
und geschrieben hat bzw., daß<br />
dies auch einen öffentlichen Raum erhalten<br />
hat, obschon man nichts mehr<br />
rückgängig machen kann. Auch ist es<br />
sehr wichtig, daß Herr Weber warnt<br />
und so präzise die Fakten dokumentiert<br />
bzw. Vorschläge für die Zukunft<br />
bringt.<br />
Zu den vom Autor schon genannten Orten<br />
muß auch das Ufer des Mühlbachs<br />
zwischen der alten Mühle und dem Forellenweg<br />
hinzugefügt werden, wo auffallend<br />
viele Bäume und Büsche gefällt<br />
wurden.<br />
Eine andere Betrachtung dieses Geschehens<br />
möchte ich hier aber aufzeigen.<br />
Es ist die Haltung des modernen Menschen<br />
im Zuge seines immer intensiveren<br />
und perfektionierteren Raubbaus gegenüber<br />
der Erde, der, wenn er mal gedenkt<br />
die Natur zu schonen, zu schützen<br />
oder zu pflegen (was in unserem Falle<br />
eben das krasse Gegenteil war), es dann<br />
meistens tut im Hinblick auf das Funktionelle,<br />
auf das den Menschen Nützliche.<br />
In Wahrheit ist der Baum nicht nur Teil<br />
der schon ohnehin vom Menschen beherrschten<br />
Natur, er ist in der Stille des<br />
Fließens der Zeit Gewachsenes und Lebendiges,<br />
er ist echtes Bild der Form und<br />
Struktur des Lebens, letztlich ist er Teil<br />
der Gefüge der Gestalt der Welt.<br />
Zum Baum, zu seinen Blättern, Blüten<br />
und Früchten gehören - im Sinne des<br />
Gefüges - auch die Bienen, der Wind,<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
<strong>Der</strong> Mensch gegen die Natur<br />
Ein Beitrag zum Thema: Fällen der Bäume, in Windach, im April 2004 bzw. zum Artikel "Schon vergessen ?..." des Herrn Toni Weber aus der<br />
Juni-<strong>Ausgabe</strong> des <strong>Windacher</strong><br />
die Vögel, vielleicht auch der in seiner<br />
Nähe sich schlängelnde Fluß, die daneben<br />
wachsenden Büsche usw.<br />
Wenn der Mensch die Bäume fällt (und<br />
das tut er überall und immer gewaltiger),<br />
müßte er auch all dieses mitbetrachten,<br />
er dürfte nicht nur an das Ökologische,<br />
an die Wirtschaftlichkeit bzw. an den<br />
personalen oder kollektiven Nutzen des<br />
Baumes als Verbrauchsstoff denken.<br />
Gar nicht zu reden über den Fall, wo die<br />
Leute etwas mehr Schatten nicht ertragen<br />
wollen und ganz viel Licht brauchen<br />
und eigenen Komfort beanspruchen, und<br />
dann mit dem Alibi des möglichen,<br />
eventuellen, gefährlichen Sturzes die<br />
Bäume fällen lassen - wie es bei uns in<br />
Windach der Fall gewesen zu sein<br />
scheint (die tatsächliche Sturzgefahr der<br />
Bäume und deren Gesundheitszustand<br />
ist in dem glaubwürdigen Text des Herrn<br />
Weber schon erläutert worden).<br />
Denn dann ist es Barbarei, dann ist der<br />
jeweilige Mensch offensichtlich Feind<br />
des Lebens und dessen Wachstums.<br />
<strong>Der</strong> Mensch müßte wohl fähig sein zu<br />
begreifen, in welche Bereiche er wirklich<br />
eingreift, was er in Wahrheit gefährdet<br />
oder sogar zerstört.<br />
Ohne ein solches Bewußtsein, ohne den<br />
Überblick , ohne den Willen zur Wahrnehmung<br />
des Bildes Baum ist vieles verloren.<br />
Es hat keinen Sinn die Abholzungen des<br />
Amazonas-Urwaldes zu beweinen oder<br />
zu kritisieren - es fängt schon<br />
(beispielsweise) in Windach an.<br />
Und es geht hier um mehr als die Idylle<br />
Wir erledigen Ihren Umzug<br />
Immer am Wochenende s u p e r gü n s t i g !<br />
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der Natur - die übrigens dabei mitverschwindet,<br />
was nicht wenig bedeutet -<br />
die Erscheinung der Gestalt der Welt<br />
selbst wird verletzt oder verstümmelt.<br />
Wir sollen nicht vergessen, daß letztlich<br />
der Baum weder der einzelnen Person<br />
noch dem Staat gehören kann, er ist Teil<br />
der Natur, die der Mensch "im Auftrag<br />
Gottes" klug regieren sollte.<br />
Zuletzt stellt sich die Frage bezüglich<br />
der Haltung und Handlung der örtlichen<br />
Gemeinde.<br />
Ich hätte erwartet, daß die Gemeinde<br />
erwogen hätte, ob Abholzungen tatsächlich<br />
notwendig sind, und wenn ja, für<br />
wen, und in welchem Ausmaß.<br />
Die Gemeinde scheint aber nach dem<br />
dominanten Prinzip der heutigen Zeit<br />
gehandelt zu haben:<br />
"Die (momentane) Sicherung des Lebens<br />
steht vor dem Leben selbst".<br />
Radu Pavalache<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 13<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 14<br />
Termine und Daten -August 2004<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Donnerstag 5.08. 20.00 Pizz.La Famiglia monatl. Stammtisch a. f. Nichtmitglieder Förderverein Isola Rizza<br />
Samstag 07.08. ab 8.00 Schöffelding Altpapiersammlung SCS Schöffelding<br />
Samstag 07.08. 19.00 Schloßpark Italienische Nacht Förderverein Isola Rizza<br />
Samstag 21.08. 19.00 Maria am Wege Vorabendmesse mit Volksmusikkreis Pfarrgemeinde Windach<br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Mittwoch 01.09. 14.00 Bauernstube Seniorenkaffeekränzchen Kath. Frauenbund Windach<br />
Donnerstag 5.09. 20.00 Pizz. La Famiglia monatl.Stammtisch auch f.Nichtmitgl. Förderverein Isola Rizza<br />
Freitag 17.09. 20.30 Pfarrsaal offenes Singen für alle Singbegeisterten Singkreis/Kontakt:Tel. 5186<br />
Samstag 11.09.<br />
Jahresausflug nach Donauwörth zum<br />
Käthe Kruse Museum<br />
Kath. Frauenbund Windach<br />
Samstag 18.09.<br />
sonntag 19.09.<br />
Termine und Daten - September 2004<br />
Verbindungsstr.<br />
Klokerhof-Wind.<br />
Tag der offenene Tür<br />
Sonntag 19.09. 8.30 St.Urban Familiengottesdienst<br />
Pfarrgemeinde Schöffelding<br />
Schöffelding<br />
Sonntag 19.09. 9.45 Pfarrsaal Kindergottesdienst VorbereitungsteamKindergottesD<br />
Sonntag 19.09. 13.00 Treffp.:Maibaum Familienwanderung<br />
Obst- u.Gartenbauverein Windach<br />
Unterwindach<br />
Freitag 24.09. 18.00 Treffp.: Maibaum Stammtisch offener Garten<br />
Obst-u. Gartenbauverein Windach<br />
Unterwindach<br />
Samstag 25.09. 11.00 Alpspitz Bergmesse<br />
Pfarrgemeinde Windach<br />
Nesselwang<br />
Mittwoch 29.09. 19.30 Bauernstube monatl. Treffen Eine-Welt-Förderkreis<br />
<strong>Windacher</strong> Hobbyimker sucht interessierte Bienenfreunde<br />
Vor ein paar Tagen habe ich einen<br />
<strong>Windacher</strong> Hobbyimker auf einer<br />
Waldlichtung inmitten seiner Bienen<br />
besucht. Es schwirrte nur so um mich<br />
herum und ich mußte ganz ruhig bleiben,<br />
damit ich die Bienen ja nicht<br />
beunruhigte. Leichter gesagt als getan!<br />
Immerhin ist Florian Winterholler der<br />
Herr über derzeit ca. 40 Bienenvölker<br />
und das schon vierzig Jahre lang. In<br />
dieser Zeit hat er sicherlich viel Erfahrung<br />
und Wissen angesammelt, aber das<br />
Wichtigtste ist für ihn immer noch die<br />
Liebe am Arbeiten mit den Bienen, wie<br />
er immer wieder betont.<br />
Organisiert ist er im Imkerverein St. Ottilien,<br />
dort werden Informationen und<br />
Erfahrungen mit Gleichgesinnten ausgetauscht.<br />
Herr Winterholler betonte bei<br />
unserem Gespräch die Bedeutung der<br />
Bienen für eine intakte Natur. Er erzählte<br />
von wissenschaftlichen Versuchen<br />
in Russland,bei denen ganze Landstriche<br />
verödeten und wie zu einer Art<br />
Mondlandschaft mutierten, nachdem<br />
man dort die Bienenhaltung eingestellt<br />
hatte. Ebenso zeigte sich die wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Befruchtung bei einem<br />
Versuch in Norddeutschland. Dort<br />
konnte bewiesen werden, dass die Rapsbauern,<br />
die mit Imkern in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zusammenarbeiteten, mit<br />
einer 30 % igen Ertragssteigerung zu<br />
rechnen konnten. Herr Winterholler<br />
sprach sich deshalb für eine intensive<br />
Zusammenarbeit von Imkern und Bauern<br />
aus.<br />
<strong>Der</strong>zeit ist es ja leider so, dass von dem<br />
in Deutschland verzehrten Honig nur 20<br />
% in Deutschlang gewonnen und 80 %<br />
aus dem Ausland eingeführt wird.<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
Mittwoch 15.09.<br />
Termine und Daten - Oktober 2004<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 15<br />
Tag/Datum Beginn Ort Veranstalter<br />
Freitag 01.10. 20.30 Pfarrsaal offenes Singen für alle Singbegeisterten Singkreis/Kontakt:Tel. 5186<br />
Samstag 02.10. 8.00 Schöffelding Altpapiersammlung SCS Schöffelding<br />
Sonntag 03.10. 10.45 Utting<br />
Fam. Gottesdienst Erntedankfest Evang. Kirchengemeinde<br />
Christuskirche<br />
Sonntag 03.10. 9.45 Maria am Wege Pfarrfest<br />
Pfarrgemeinde Windach<br />
Pfarrsaal<br />
Mittwoch 06.10. 14.00 Bauernstube Seniorenkaffeekränzchen Kath. Frauenbund Windach<br />
Mittwoch 06.10. 19.00 St. Martin Oktoberrosenkranz<br />
Kath. Frauenbund Windach<br />
Hechenwang<br />
Donnerstag 7.10. 20.00 Pizz. La Famiglia monatl.Stammtisch auch f. Nichtmitgl. Förderverein Isola Rizza<br />
Samstag 09.10. 6.00<br />
6.30<br />
Schöffelding<br />
Windach<br />
Wallfahrt nach Andechs<br />
Pfarrgemeinde Schöffelding<br />
Sonntag 10.10. 9.45 Maria am Wege Familiengottesdienst Vorbereitungsteam Fam.GottesD<br />
Sonntag 10.10. 20.00 Pfarrsaal “Bossa`s, Nova`s und dergleichen” mit Eine Welt Förderkreis<br />
bras.Sängerin Ju Cassou + Band Riovolt<br />
Sonntag 10.10. 20.00 Maria am Wege Taizégebet<br />
Freitag 15.10. 20.30 Pfarrsaal offenes Singen für alle Singbegeisterten Singkreis/Kontakt:Tel. 5186<br />
Samstag 16.10. 20.00 Pfarrsaal Konzert Männerchor Windach<br />
Samstag 16.10. 19.00 Maria am Wege Jugendgottesdienst<br />
Freitag 22.10. 19.00 St. Peter und Paul Hl. Messe für verstorbene<br />
Kath. Frauenbund Windach<br />
Frauenbundmitglieder<br />
Samstag 23.10. 19.00 Maria am Wege Vorabendmesse mit Uttinger Chor singt Pfarrgemeinde Windach<br />
Messe von Haydn<br />
Samstag 23.10. Weinfest Freiwillige Feuerwehr Windach<br />
Sonntag 24.10. 9.45 Pfarrsaal Kindergottesdienst VorbereitungsteamKindergottesD<br />
Sonntag 24.10.<br />
Schützenheim<br />
Schöffelding<br />
Redaktionsschluß “<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong>”<br />
Er- und Sie-Schießen<br />
Soldaten- und Kriegerverein<br />
Schöffelding<br />
Mittwoch 27.10. 19.30 Bauernstube monatl. Treffen Eine-Welt-Förderkreis<br />
Dabei kostet bei ihm das Glas Honig nur<br />
3.50 € und da sei nicht viel verdient.<br />
Die Bienen bestimmen den Großteil seines<br />
Tagesablaufes und trotz seiner 76<br />
Jahre ist er noch fit genug die viele<br />
Arbeit zu tun . Jedoch wünscht er sich<br />
sehr, dass sich interessierte Bienenfreunde<br />
bei ihm melden, die ihm zur<br />
Hand gehen und die er an seinem Wissen<br />
teilhaben lassen kann.<br />
Wer sich für nähere Informationen interessiert<br />
der kann sich bei Florian Winterholler<br />
unter der Tel. 8182 melden.<br />
Gabriele Gulewitsch<br />
Zwerghamster<br />
(ganz süß ...!)<br />
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08193 938955<br />
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Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 16<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
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Ganz in Ihrer Nähe !<br />
in Eching<br />
Nur ein Katzensprung von Windach nach Eching !<br />
Jederzeit für Sie da, wenn Sie Änderungen an Ihren<br />
Kleidungsstücken -sind die Hosen/Röcke zu lang oder<br />
zu weit/eng- kein Problem, in “Gabi`s Nähstüberl” wird<br />
alles passend gemacht !<br />
Ein Anruf genügt: 08143-447683 (Termin nach<br />
Vereinbarung) bei Gabi Hackl (gelernte Damenschneiderin),<br />
Ringstraße 32a, 2.Stock, 82279 Eching.<br />
Italien – dieses Mal ROM<br />
Rom, Florenz, Pisa , Neapel – die Entscheidung<br />
fiel uns schwer. Wir wählten<br />
Rom.<br />
Am 14.05.04 im frühen Morgengrauen –<br />
6.25 h – starteten wir mit Germania<br />
Express in München Erding. Gegen<br />
11.00 h konnten wir bereits zu einer<br />
ersten Stadtbesichtigung aufbrechen.<br />
Von der Kuppel des Petersdoms<br />
genossen wir bei<br />
strahlendem Sonnenschein<br />
eine beeindruckende Aussicht<br />
auf Rom. Gut vorbereitet<br />
übernahm bei jeder<br />
Sehenswürdigkeit eine der<br />
Gruppe die Rolle des Reiseleiters.<br />
In vier Tagesetappen<br />
besichtigten wir a piedi:<br />
Petersdom (wie oben erwähnt,<br />
mit Kuppelbesteigung),<br />
Petersplatz, Engelsbrücke,<br />
Piazza del Popolo,<br />
Spanische Treppe, Fontana<br />
di Trevi, Quirinal, Iglesia<br />
Quattro Fontane (mit schöner<br />
Arienprobe „Ave Maria“ eines jungen<br />
Sängers), Pantheon, Vittorio Emanuele,<br />
Kaiserforen, San Pietro in Vincoli<br />
(Michelangelos Meisterwerk<br />
„Moses“), Santa Maria Maggiore, Kapitol,<br />
Forum, Kollosseum, Circo Massimo,<br />
Tiberinsel, Santa Maria in Trastevere,<br />
Campo de’ Fiori, Piazza Navona.<br />
In Trastevere stießen wir auf gemütliche<br />
Trattorien und genossen verführerische<br />
italienische Spezialitäten wie Saltimbocca<br />
alla romana, Tagliatelle con<br />
funghi porcini, Ravioli con ricotta e spinaci<br />
etc. Selbstverständlich durften Espressi,<br />
Cappuccini e vini rossi nicht fehlen.<br />
Mehrmals täglich stellten<br />
wir fest, dass wir<br />
eine tolle Gruppe sind<br />
und immer wieder fiel<br />
der Ausspruch<br />
“Mensch, geht’s uns<br />
gut!”<br />
Auf die nächste Reise<br />
freuen sich außer Michaela<br />
Wäcker<br />
Elisabeth Bauer<br />
Brigitte Jentsch<br />
Christa Kreuzer<br />
Sabine Liessem<br />
Ursel Nützel<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 17<br />
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Seite 18<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
7. 8. 2004<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 19<br />
Bergmesse<br />
der Pfarrgemeinden Windach, Schöffelding und Hechenwang<br />
am Samstag, den 25. September 2004 an der Alpspitz in Nesselwang<br />
Beginn des Gottesdienstes mit H. H.<br />
Pfarrer Willi Berchtold ist um 11:00<br />
Uhr am Hufbichlsattel, der Senke<br />
zwischen Alpspitz (1575 m) und<br />
Edelsberg (1624 m). Die Anfahrt erfolgt<br />
mit privaten PKW. Wer in seinem<br />
Auto Platz hat, jemanden mitzunehmen,<br />
melde sich bitte im Pfarrbüro!<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
ab Nesselwang:<br />
• mit der Alpspitzbahn (Sessellift in<br />
zwei Sektionen, im Ort beschildert,<br />
dort auch Parkmöglichkeit), von der<br />
Bergstation weiter in ca. 15 min<br />
zum Hufbichlsattel. An der Talstation<br />
bitte nach ermäßigten Liftkarten<br />
(Gruppentarif für Pfarrei Windach)<br />
nachfragen!<br />
• zu Fuß ab der Tal- oder Mittelstation<br />
der Alpspitzbahn weitgehend<br />
parallel zur Lifttrasse auf einem<br />
Auffahrtsweg über das Sportheim<br />
Böck in ca. 2 - 2½ Stunden<br />
• zu Fuß (schöner) ab Parkplatzende<br />
beim Gasthaus „Sonnenbichl“ über<br />
den Weg am Wasserfall oder über<br />
den Weg zur Wallfahrtskirche Maria<br />
Trost (Kreuzwegstationen) und<br />
die Kappeler Alp jeweils zum Sportheim<br />
Böck, von dort weiter zum<br />
Hufbichlsattel (ca. 2½ Stunden)<br />
ab Pfronten-Kappel<br />
• zu Fuß über den Wiesenweg und die<br />
Kappeler Alp zum Sportheim Böck,<br />
weiter zum Hufbichlsattel (ca. 2½ Stunden)<br />
Vom Hufbichlsattel aus besteht die Möglichkeit<br />
zum Aufstieg auf den Edelsberg<br />
oder die Alpspitz (jeweils ca. 15 min). Im<br />
Alpspitzgebiet gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten<br />
(Sportheim Böck, Kappeler<br />
Alp, Kronenhütte, Enzianstüberl).<br />
Weitere Möglichkeiten:<br />
• Sommerrodelbahn unterhalb der Mittelstation<br />
• Spielplatz an der Talstation<br />
• Alpspitz-Bade-Center Nesselwang<br />
Sollte das Wetter für die Bergmesse zu<br />
schlecht sein, findet der Gottesdienst um<br />
11:00 Uhr in der Kirche Maria Trost<br />
(Aufstieg entlang der Fahrstraße zur<br />
Wallfahrtskirche) statt.<br />
Info-Telefon: 08193/5509<br />
(Fam. Baumgartner)<br />
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Seite 20<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
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Fax: 08193/44 05<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 21<br />
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Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 22<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 23<br />
Lymphologie – Stiefkind der Medizin II<br />
Im ersten Bericht ging es mir<br />
darum, erst einmal zu erklären was<br />
das Lymphgefäßsystem (=LGS) ist.<br />
Ich beschrieb die Lymphe, ihre Aufgaben<br />
und wie sie im Körper transportiert<br />
wird.<br />
Diesmal werden Sie erfahren, was<br />
ein Ödem ist, wie ein Ödem entsteht<br />
und welche Arten von Ödemen es<br />
gibt.<br />
Grundsätzlich ist ein Ödem erst mal<br />
eine Schwellung, die, medizinisch gesprochen,<br />
durch eine Vermehrung von<br />
Flüssigkeit im Interstitium<br />
(=Zwischenzellraum) entsteht und mit<br />
unseren Sinnesorganen erkennbar ist,<br />
d. h. sie ist sichtbar und tastbar. Stellen<br />
Sie ein Ödem fest, sehen sie aber<br />
nur ein Symptom. Die Ursache für die<br />
Schwellung muß erst noch der Arzt<br />
diagnostizieren. Gut, meistens wissen<br />
wir selbst ganz genau, bei welcher<br />
Gelegenheit wir uns eine Beule zugezogen<br />
haben.Wir wissen auch: „Das<br />
vergeht wieder“. Unerklärlicher wird<br />
es aber, wenn eine Frau bei ihrer<br />
Schwangerschaft plötzlich abnorm<br />
dicke Beine bekommt, wenn eine<br />
Wunde am Bein, vor allem bei älteren<br />
Menschen mit dickeren Beinen, so gar<br />
nicht mehr zuheilen will, oder wenn<br />
mit einem Mal das Gewebe unterhalb<br />
einer Narbe immer dicker wird.<br />
Um diese Situationen besser beschreiben<br />
zu können, hat man das Krankheitsbild<br />
Lymphödem (=LÖ) in primäres<br />
und sekundäres LÖ unterteilt:<br />
Von primären LÖ spricht man, wenn<br />
bereits bei der Geburt eine Fehlbildung<br />
der Lymphgefäße vorliegt. So<br />
kann es z. B. sein, daß von Anfang an<br />
zu wenig Lymphgefäße vorhanden<br />
sind, oder das diese zu eng sind. In<br />
beiden Fällen kann die im Gewebe<br />
anfallende Lymphe nicht ausreichend<br />
abtransportiert werden – es kommt zur<br />
Schwellung. Eine angeborene Fehlbildung<br />
kann sporadisch auftreten, aber<br />
auch familiär gehäuft auftreten. Im<br />
Falle einer Ödementwicklung bei<br />
Schwangerschaft, war die Anlage des<br />
LGS gerade so gut, daß es für den<br />
Transport bei normaler Belastung ausreichte.<br />
In der Schwangerschaft lagert<br />
sich aber im Körper aufgrund der hormonellen<br />
Umstellung viel mehr<br />
„Wasser“ (=Lymphflüssigkeit) ein,<br />
das nun nicht mehr vollständig bewältigt<br />
werden kann.<br />
Das sekundäre LÖ entsteht infolge einer<br />
Verletzung, Operation, Infektionen,<br />
Bestrahlung oder raumfordernden<br />
Prozessen (z.B. Tumor) . 1<br />
Mit<br />
anderen Worten, alles was ein gesundes<br />
LGS verletzt, kann im ungünstigen<br />
Fall auch zu einer bleibenden<br />
Schädigung und anschließend zu einem<br />
sekundären LÖ führen.<br />
Häufige Ursache für ein sekundäres LÖ Ist die operative<br />
Entfernung von Lymphknoten, z.B. im Bereich der Ach-<br />
Nachfolgend gehe ich speziell auf das<br />
sekundäre LÖ ein:<br />
Am häufigsten tritt dieses Ödem nach<br />
Behandlung bösartiger Tumore auf,<br />
denn hier werden neben dem Tumor<br />
auch einige Lymphknoten des betroffenen<br />
Gebietes zwecks Untersuchung<br />
auf Metastasenbildung entfernt. Dadurch<br />
aber wird der Lymphfluß unterbrochen.<br />
Gleich einem Fluß am geschlossenen<br />
Staudamm, staut sich die<br />
Flüssigkeit davor an, das Gewebe<br />
wird dick.<br />
Sekundäres Armlymphödem als Folge einer Entfernung<br />
der Lymphknoten und/oder Strahlenbehandlung nach<br />
Brustkrebs<br />
Je nach persönlicher Veranlagung –<br />
und leider nicht vorherzusehen – findet<br />
der Körper Möglichkeiten, Gewebeschäden<br />
bis zu einem gewissen<br />
Grade zu kompensieren. Beispielweise<br />
können vorhandene Lymphgefäße<br />
zu mehr Leistungsfähigkeit ausgebaut<br />
werden, oder es bilden sich<br />
Anastomosen (=Umleitungen). Abhängig<br />
davon, wie gut die Kompensation<br />
funktioniert und wie stark das<br />
Lymphsystem im einzelnen belastet<br />
wird, sind unterschiedliche Entwicklungen<br />
möglich. Im Idealfall entsteht<br />
überhaupt kein Ödem. Es kann aber<br />
auch sein, daß sich sehr bald nach<br />
einem operativen Eingriff ein LÖ bildet.<br />
Manchmal entsteht es aber auch<br />
erst Jahre nach einem solchen Eingriff,<br />
vor allem dann, wenn man einige<br />
wichtige Verhaltensmaßregeln<br />
nicht beachtet, wie zu Beispiel sich<br />
nicht der direkten Sonnenbestrahlung<br />
aussetzen. Das ist letztlich nichts anderes<br />
wie eine postoperative Bestrahlung.<br />
Auch bei einer Bestrahlung,<br />
nach Entfernung eines Tumors, entsteht<br />
ein Sonnenbrand, der das Gewebe<br />
stark schädigt. Doch mehr dazu<br />
im nächsten <strong>Windacher</strong>.<br />
Dort werden Sie nachlesen können, in<br />
welchen Schritten sich ein reversibles<br />
(=umkehrbares) LÖ zu einem irreversiblen<br />
Ödem (=Elephantiasis) entwickelt,<br />
woran man ein Ödem am besten<br />
erkennen kann, wie ein Ödem therapiert<br />
wird und worauf zu achten ist,<br />
damit sich ein LÖ nicht verschlechtert.<br />
Es ist mir bewußt, daß mein Artikel<br />
alles andere als umfassend ist. Daher<br />
biete ich Ihnen an, daß sie sich bei<br />
spezifischen Fragen an mich wenden.<br />
Ihre Fragen kann ich vielleicht auch in<br />
den nächsten Artikel einfließen lassen.<br />
Kontaktieren können Sie mich unter<br />
MichaelMeyer@meinemitte.de<br />
______________________________<br />
1<br />
Meine Aufzählung ist aus Gründen der<br />
Verständlichkeit keineswegs vollständig<br />
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Seite 24<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 25<br />
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Seite 26<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
TENNIS TENNIS TENNIS<br />
Bereits zum vierten Mal wurden die<br />
jüngsten Tennisspieler- und spielerinnen<br />
der Sportfreunde Windach nach<br />
Schwabmünchen zur Kleinfeld-<br />
Stadtmeisterschaft eingeladen. Insgesamt<br />
waren 48 Teilnehmer aus den umliegenden<br />
Vereinen am Start.<br />
Trotz der schlechten Wetteraussichten<br />
fuhren alle 9 Kinder aus Windach zu<br />
diesem schönen Turnier.<br />
Das waren unsere Spieler und Spielerinnen<br />
Albrecht Manuela<br />
Antoni Daniel<br />
Ertl Christina<br />
Graf Julia<br />
Graf Regina<br />
Hochleitner Franziska<br />
Krusche Michael<br />
Stump Alessandra<br />
Zeuner Katrin<br />
<strong>Der</strong> TC Landsberg hat zur Landsberger<br />
Stadtmeisterschaft gerufen, gerne folgten<br />
wir auch dieses Jahr der Einladung.<br />
Insgesamt 14 Kinder unseres Vereins<br />
beteiligten sich an dieser Meisterschaft<br />
Albrecht Manuela<br />
Antoni Daniel<br />
Aschauer Maximilian<br />
Büscher Daniel<br />
Büscher Simon<br />
Graf Matthias<br />
Graf Regina<br />
Hesch Valentin<br />
Hofbauer Julian<br />
Kaletta Madeleine<br />
Kaletta Moritz<br />
Kindl Stefan<br />
Kraus Richard<br />
Zeuner Katrin<br />
Trotz zahlreicher Regenunterbrechungen<br />
konnte man an diesem Wochenende<br />
vom 11. – 13. Juni 2004 das Turnier<br />
Schwabmünchner Kleinfeldturnier 2004<br />
Die ersten Vorrundenspiele wurden<br />
dann auch im leichten Nieselregen begonnen.<br />
Doch unsere Kinder ließen<br />
sich durch nichts aufhalten. Eifrig spielten<br />
sie ihre Matches. Unsere Jungs<br />
kämpften tapfer und konnten sie sich<br />
dennoch nicht für die Halbfinale qualifizieren.<br />
Die Mädels spielten erfolgreicher.<br />
Unsere jüngste Spielerin Christina Ertl<br />
setzte sich sehr eindrucksvoll in ihrer<br />
Altersklasse Jahrgang 1995/1996 durch.<br />
Jugend-Stadtmeisterschaft Landsberg 2004<br />
spielen. Für unsere Kinder und Jugendliche<br />
war es sehr erfolgreich.<br />
Stefan Kindl und Daniel Büscher<br />
(Alterklasse 1989 – 1991) mußten sich<br />
mal wieder mit übermächtigen Gegner<br />
plagen und konnten trotz großer kämpferischer<br />
Leistung die Vorrunden nicht<br />
überstehen. Allerdings spielten sie ganz<br />
tapfer in der Trostrunde weiter und<br />
konnten sich dort jeweils einen Sieg ho-<br />
Überzeugend spielte sie Runde für<br />
Runde und ließ keiner ihrer Gegnerinnen<br />
eine Chance. Christina ist nun<br />
stolze Stadtmeisterin von Schwabmünchen<br />
in ihrer Altersklasse.<br />
Auch der Jahrgang 1994 Mädchen<br />
wurde von den Sportfreunden Windach<br />
sehr gut vertreten. Katrin Zeuner gewann<br />
ungeschlagen die Vorrunde und<br />
marschierte damit ins Halbfinale. Ganz<br />
eng war es im Halbfinale – spannend bis<br />
zur letzten Minute kämpften die beiden<br />
Mädels um den Einzug ins Finale. Katrin<br />
war die glückliche Siegerin. Auch<br />
im Finale spielte sie weiterhin sehr konzentriert<br />
und konnte sich somit den<br />
Turnier-Sieg erkämpfen.<br />
Herzlichen Glückwunsch an unsere beiden<br />
Stadtmeisterinnen<br />
Christina Ertl und Katrin Zeuner!!!<br />
len.<br />
In der Altersklasse Bambini (1992 –<br />
1994) spielten 5 <strong>Windacher</strong> mit. Vier<br />
davon konnten sich für die Endrunde<br />
qualifizieren. Die <strong>Windacher</strong> Jungs<br />
spielten die Halbfinales unter sich aus:<br />
Halbfinale: Simon Büscher – Julian<br />
Hofbauer<br />
Halbfinale: Richard Kraus – Matthias<br />
Graf<br />
Nachdem sich die Jungs natürlich sehr<br />
gut untereinander kennen, waren es<br />
keine leichten Matches und alle mußten<br />
sich sehr anstrengen um sich die Punkte<br />
zu holen. Letztendlich setzten sich dann<br />
Simon Büscher und Richard Kraus<br />
durch und konnten somit im Finale um<br />
die Stadtmeisterschaft spielen.<br />
Matthias Graf und Julian Hofbauer<br />
spielten noch um Platz 3, den sich dann<br />
Matthias Graf holte.<br />
Auch das Finale war eine sehr enge An-<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 27<br />
gelegenheit. Nachdem der erste Satz<br />
nach großer Anstrengung an Simon<br />
ging, konnte er den zweiten Satz locker<br />
nachhause bringen und darf sich nun<br />
Stadtmeister Landsberg nennen.<br />
Abschlußergebnis:<br />
Büscher Simon<br />
Kraus Richard<br />
Matthias Graf<br />
Julian Hofbauer.<br />
Maximilan Aschauer verlor sein Auftaktmatch<br />
und belegte in der Trostrunde<br />
Platz 3.<br />
Auch im Kleinfeld gibt es viel Erfreuliches<br />
zu berichten.<br />
Wie immer wurde im „Kästchen-<br />
System“ gespielt. Nachdem fast die<br />
Hälfte aller Kleinfeldteilnehmer aus<br />
Windach kamen, mußten sie auch gegeneinander<br />
spielen. Sehr oft waren es<br />
ganz heiß umkämpfte Spiele und jeder<br />
Spieler/-in konnte mindestens ein Match<br />
für sich entscheiden.<br />
Vier Kinder qualifizierten sich in ihren<br />
jeweiligen Altersgruppe für die<br />
Endrunde –<br />
Katrin Zeuner – Daniel Antoni<br />
(Jahrgang 1994)<br />
Valentin Hesch (Jahrgang 1995)<br />
Auch hier wurde wieder stark gespielt<br />
und wir belegten folgende Plätze:<br />
Jahrgang 1994<br />
3. Platz Katrin Zeuner<br />
4. Platz Daniel Antoni<br />
Jahrgang 1995<br />
2. Platz Valentin Hesch<br />
Trostrundensieger Moritz Kaletta<br />
Liebe <strong>Windacher</strong> groß und klein,<br />
Alle Kinder wurden mit einem T-Shirt<br />
belohnt und unser Verein kann sehr<br />
stolz auf die engagierten Spieler sein.<br />
Wir alle gratulieren den Kindern zu ihren<br />
Siegen und beglückwünschen ganz<br />
herzlich unsere<br />
Stadtmeister Landsberg – Simon Büscher<br />
und Vize-Stadtmeister Landsberg<br />
Valentin Hesch!!!<br />
auch dieses Jahr wollen wir wieder eine Familienwanderung unternehmen,<br />
nachdem wir letztes Jahr so viel Spaß damit hatten.<br />
Voriges Mal wanderten wir zu Schreyeggs Weiher, grillten, entdeckten<br />
allerlei Getier und Gesträuch. Für dieses Jahr planen wir eine Radl-<br />
Tour zum Bienenhaus in Achselschwang. Wir wollen dort Kaffee<br />
trinken und uns dann wieder gemütlich auf den Rückweg machen.<br />
Stattfinden soll das am Sonntag, 19.9.2004, Treffpunkt am Maibaum in<br />
Unterwindach um 13 Uhr. Wer nicht so weit radeln mag, kann auch in<br />
Achselschwang dazustoßen.<br />
Mehr Informationen gibt’s bei Sabine Heigl, Tel. 950640.<br />
Zimmerei<br />
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Innenausbau - Dachsanierung<br />
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Dachgauben<br />
86949 Hechenwang, Birkenallee 4<br />
Telefon: 08806 / 95538,<br />
Telefax 08806 / 95548<br />
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Seite 28<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Sozialtherapeutisches Netzwerk e.V.<br />
10 Jahre Wohngruppe Windach<br />
Bei herrlichem Sommerwetter feierte die<br />
Wohngruppe Windach am Samstag,<br />
den 26. Juni 2004 ein Sommerfest. Anlass<br />
was das 10jährige Bestehen der Einrichtung,<br />
in der sieben erwachsene Menschen<br />
mit geistiger Behinderung leben.<br />
Trägerverein des Wohnheimes ist das<br />
Sozialtherapeutische Netzwerk e.V.,<br />
Grafrath. An die 100 Gäste waren der<br />
Einladung zum Gartenfest in den Raiffeisenweg<br />
1 gefolgt. Eltern und Angehörige<br />
der Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen<br />
der anderen Einrichtungen des Sozialtherapeutischen<br />
Netzwerk, Jugendliche<br />
aus dem benachbarten Jugendhaus<br />
und viele Freunde des Hauses waren zu<br />
Gast.<br />
Das Fest wurde durch zwei Musiktherapeutinnen<br />
eröffnet, die mit Alphornklängen<br />
das Fest musikalisch anstimmten.<br />
Ein Mitarbeiter des Betreuerteam begrüßte<br />
die Gäste mit einer kurzen Rede<br />
und anschließend berichtete Herr Prof.<br />
Dr. Goetz als Gründungsmitglied und<br />
ehemaliger Vereinsvorsitzender über die<br />
Geschichte des Hauses.<br />
Gesellig ging es dann weiter. Es wurde<br />
gesungen, musiziert und getanzt, geredet<br />
und gelacht. Für das leibliche Wohl war<br />
bestens gesorgt, mit Kaffee und Kuchenbuffet<br />
und später mit Grillwürsten und<br />
Steaks.<br />
Das Fest hatte einen familiären Charak-<br />
ter, da die meisten Anwesenden sich seit<br />
längerer Zeit kennen. Die „neuen“ Gäste<br />
fühlten sich in der ungezwungenen Atmosphäre<br />
auch bald heimisch.<br />
“L E S E N IST FERNSEHEN IM KOPF “<br />
Ein Besuch lohnt sich<br />
P. Rädel<br />
(aus dem Betreuungsteam)<br />
(Im August geschlossen)<br />
für Sie geöffnet: Sonntag 10.15 bis 11.30 Uhr<br />
Mittwoch 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
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und Mittagstisch<br />
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86949 Windach<br />
Tel.: 08193 / 8759<br />
Öffnungszeiten:<br />
von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Mittwoch u.Donnerstag<br />
geschlossen<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 29<br />
Wilde Schönheit<br />
Windach zeigt sich in diesen Monaten<br />
von seiner schönsten Seite. Die Münchener<br />
Straße erblüht! Üppige Rosen säumen<br />
den Weg und strahlen in prächtigem Rot,<br />
Weiß und Rosa. Das Fingerkraut steht in<br />
nichts nach, leuchtendes Gelb schmückt<br />
den Gehsteig. Sogar die Baustelle hat sich<br />
herausgeputzt und wartet mit einem Feld<br />
von Klatschmohn auf, knallrot steht es<br />
zum Empfang bereit. Doch mein Favorit<br />
ist der Wiesenstreifen in der Landsberger<br />
Straße. Er nimmt sich zurück. Fast ein<br />
wenig schüchtern liegt er zwischen Straße<br />
und Gehweg, zeigt sich auch nur den<br />
Schlendernden und Müßiggängern in voller<br />
Pracht. Ihnen präsentiert er sich als<br />
wahrer Entertainer und gibt sich die<br />
größte Mühe seine Betrachter nicht zu<br />
langweilen.<br />
Im Frühjahr zeigt er sich in einem anderen<br />
Kleid als im Sommer, nie eintönig und<br />
schon gar nicht übersichtlich. Oft provozierend<br />
vielseitig fordert er sein Publikum<br />
heraus, stehen zu bleiben und genauer<br />
hinzusehen. Erst jetzt wird die Eitelkeit<br />
dieses Grünstreifens – Entschuldigung –<br />
dieses Buntstreifens deutlich: eine Schönheit<br />
jagt die andere!<br />
Es konkurriert der Wiesensalbei mit dem<br />
Mohn und dem Wiesenstorchenschnabel.<br />
Vogelwicke, Zaun- und Ackerwinde<br />
klettern um die Wette und die<br />
Büschel von Wiesen–Flockenblumen,<br />
Spitzblättrigen Malven und Färberkamille<br />
ziehen die Aufmerksamkeit auf<br />
sich.<br />
Die Vermittlerrolle in dem bunten Treiben<br />
nehmen die Weißblüher ein – und sie<br />
machen ihre Arbeit wirklich gut: Margerite,<br />
Schafgarbe, Wilde Möhre, Taubenkropf–Leimkraut,<br />
Kamille und<br />
Wiesenlabkraut bestechen durch ihre<br />
Formenvielfalt. Von der einfachen strahlenden<br />
Großblüte bis hin zum büscheligfiligranen,<br />
unscheinbaren Blütenstand<br />
wird jedes freie Plätzchen optimal ausgefüllt.<br />
Als zusätzlicher Farbtupfer zeigen sich<br />
Blaue Luzerne, Esparsette, Natternkopf<br />
und die kräftig pink blühende Karthäusernelke!<br />
Zart läutet die Rundblättrige<br />
Glockenblume und lässt sich vom<br />
Rot -, Weiß-, Feld- und Horn Klee nicht<br />
unterkriegen.<br />
Zwei Nachtkerzen geben sich auch am<br />
Tag die Ehre. Die Wegwarte versprüht<br />
hier ihren spröden Charme, während die<br />
Witwenblume der Großen Braunelle<br />
anerkennend zunickt. Zwischen der Vielzahl<br />
gelber Blüten von Wiesen-Pippau,<br />
Johannis- und Fingerkraut scheint sich<br />
ein Rindsauge verstecken zu wollen –<br />
fast wäre es ihm gelungen!<br />
Mein Blick schweift auf den gegenüberliegenden<br />
kleinen Hang, zu der dort thronenden<br />
Königskerze. Erst jetzt frage ich<br />
mich, ob sie Alle ihren Hofstaat bilden...<br />
Zum Abschied streckt mir eine Wald-<br />
Erdbeerpflanze zwei Früchte entgegen,<br />
die ich dankend annehme.<br />
Ich bin auf den späten Sommer gespannt,<br />
wenn alles Farbenfrohe verschwunden ist.<br />
Ein bizarres Formenspiel der Samenstände<br />
ist zu erwarten, die Vögel werden<br />
sich an den Körnern laben und für das<br />
nächste Jahr ist das bunte Spektakel der<br />
heimischen Exoten wieder gesichert.<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 30<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
40-jähriges Priesterjubiläum in Windach<br />
„Die Pfarrer sind nicht die Herausgehobenen“,<br />
sagte der <strong>Windacher</strong> Pfarrer<br />
Willi Berchtold in der Predigt<br />
während des Festgottesdienstes zu seinem<br />
40jährigen Priesterjubiläum in<br />
der vollbesetzten Kirche „Maria am<br />
Wege“. Dass er sich wirklich nicht zu<br />
„denen“ zählt und das auch vorlebt,<br />
das zeigte sich beim anschließenden<br />
Stehempfang im Pfarrsaal. „Lieber<br />
Willi“ und das vertraute „du“ gehörten<br />
ebenso zu den Festansprachen wie<br />
humorvolle Anekdoten und Geschichten<br />
rund um seine 40 Jahre priesterliches<br />
Wirken.<br />
Seit drei Jahren ist Pfarrer Willi<br />
Berchtold nun in Windach. Seine vorherige<br />
Stelle als Stadtpfarrer in Penzberg<br />
hatte er nach 18 Jahren in jüngere Hände<br />
gelegt. Studiert hat der Pfarrer Anfang<br />
der sechziger Jahre, als bedingt durch<br />
das II. Vatikanische Konzil eine große<br />
Aufbruchstimmung in der katholischen<br />
Kirche herrschte. Dabei hatte es<br />
zunächst gar nicht danach ausgesehen.<br />
„Wir Studenten waren schockiert über<br />
den alten Mann,“ sagte Berchtold, „den<br />
sie 1958 zum Papst gewählt haben“.<br />
Aber, Johannes XXIII. habe sie alle<br />
überrascht, mit seiner Jugendlichkeit,<br />
mit seiner Offenheit. Den Geist, den<br />
dieser Papst damals durch die Strukturen<br />
der katholischen Kirche wehen ließ, hat<br />
sich Pfarrer Willi Berchtold offensichtlich<br />
bis heute erhalten. Es sei wichtig,<br />
sagte er in seiner Predigt, auf die Leute<br />
zuzugehen, eine Vertrauensbasis zu<br />
schaffen. „Das tut auch der Ökumene<br />
gut“, glaubt er, „denn das Gemeinsame<br />
ist ungleich mehr als das Trennende“.<br />
Viele drängten sich beim anschließenden<br />
Stehempfang im Pfarrsaal, was den<br />
durch das Programm führenden Hans<br />
Pfeifer zu dem Ausspruch veranlasste,<br />
der Pfarrer habe wohl eine große Fangemeinde.<br />
In der Tat waren die Gratulanten<br />
bis von Au an der Iller und Penzberg,<br />
seinen ehemaligen Pfarrstellen angerückt.<br />
Bei dieser Feier wurde etwas<br />
von dem Menschen Willi Berchtold offenbar.<br />
Jeder der offiziellen Gratulanten<br />
hatte ganz persönliche Worte für den<br />
Jubilar. „Für dich stand immer Glaube<br />
und Zusammenarbeit an erster Stelle“,<br />
sagte Kirchenpflegerin Gertrud Wagner,<br />
und in einem Beitrag der Gäste aus Au<br />
war zu hören „du hast uns nie als Schafe<br />
behandelt“. Bürgermeister Walter Graf<br />
hob die freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
und das ausgezeichnete Verhältnis<br />
zur politischen Gemeinde hervor, auch<br />
wenn „für dich lieber Willi Seelsorge<br />
immer wichtiger war als es Verwaltungsaufgaben<br />
waren“.<br />
Mit einem bunten Reigen an Darbietungen<br />
brachten verschiedene <strong>Windacher</strong><br />
Gruppen Pfarrer Willi Berchtold ihre<br />
Wertschätzung zum Ausdruck (siehe<br />
Bilder). Mit Spannung erwarteter Höhepunkt<br />
war das Glückwunsch-Gstanzl, zu<br />
dem verschiedene Pfarrei-Gruppen<br />
selbstgemachte Verse beigetragen hatten<br />
und dessen spontane Aufführung trotz<br />
mancher Befürchtungen reibungslos<br />
glückte.<br />
Romi Löbhard<br />
Das Bankerl<br />
„Wir brauchen Dich noch lange, pass<br />
gut auf Dich auf, setz Dich recht oft zum<br />
Ausruhn’ auf’s Bankerl hier drauf!“ Mit<br />
diesem Vers übergaben der Pfarrgemeinderat<br />
und die Kirchenverwaltung<br />
Windach eine Holzbank an Willi<br />
Berchtold (Mitte), dem in Windeseile<br />
eine Kinderschar beim Probesitzen Gesellschaft<br />
leistete.<br />
Musizierende Kinder<br />
Für die musikalische Umrahmung der<br />
Festivitäten sorgte der Kirchenchor während<br />
des Gottesdienstes. Die Blaskapelle<br />
Windach spielte im Innenhof des Pfarrzentrums<br />
ein Ständchen und beim Stehempfang<br />
im Pfarrsaal musizierten eine<br />
Kindergruppe (Bild) und der Singkreis.<br />
Ministranten<br />
Während die jüngeren Ministranten mit<br />
einem Buch gesammelter Glückwünsche<br />
vorstellig wurden, überreichte Ministrantenführerin<br />
Anna Schmelcher<br />
(rechts) eine von den größeren Ministranten<br />
gestaltete Regenbogen-Stola als<br />
Verbindung zwischen Himmel und<br />
Erde.<br />
Bürgermeister Graf<br />
Den ständigen Zeitdruck des Jubilars<br />
(links) nahm Bürgermeister Graf<br />
(rechts) humorvoll auf die Schippe: „Es<br />
freut mich, dass Du heut Zeit g’habt<br />
hast,“ und überreichte einen Scheck zugunsten<br />
der Renovierung des Pfarrzentrums.<br />
Bilder: J. Anderer-Hirt<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 31<br />
Sportfreunde Windach e.V. gegründet 1923<br />
Hechenwang - Windach - Schöffelding<br />
Ein Verein stellt sich vor:<br />
Unsere Vorstandschaft:<br />
1.Vorstand Otto Brösdorf, 86949 Windach, Raiffeisenweg 12, Tel.: 08193/7763, Fax: 999845<br />
2.Vorstand Ulrich Klotz, 86949 Windach, Gartenstr. 9, Tel.: 08193/938336<br />
1.Kassier Christian Meyer, 86949 Windach, Wettersteinstr. 1, Tel.: 08193/1736<br />
2.Kassier Josef Thoma, 86949 Windach, Hangstr. 11 , Tel.: 08193/1646<br />
1.Schriftführer Manfred Bauer,86949 Windach, Egelseestr.11, Tel.: 08193/5504<br />
2.Schriftführer Traudl Brösdorf, 86949 Windach, Raiffeisenweg 12, Tel.: 08193/7763<br />
Organisationsleiter Florian Mettin, 86949 Windach, Moosstr. 3, Tel.: 08193/8834<br />
Vereinsjugendleiter Rainer Volkmer, 86916 Kaufering, Leitenbergstr. 7, Tel.: 08191/971553<br />
1.Beirat Peter Vogel, 86926 Greifenberg, Kreitstr. 31 - Tel.: 08192/356<br />
2.Beirat Paul Stoiber, 86949 Windach, Sandweg 2b, Tel.: 08193/1494<br />
3.Beirat Wilhelm Rohrmoser, 86949 Windach, Münchner Str. 13, Tel.: 08193/7622<br />
4.Beirat Detlef Piczlewicz, 86922 Eresing, Hauptstr. 6 - Tel.: 08193/6365 – Fax: 6361<br />
Unsere Abteilungen und ihre Leiter :<br />
FUSSBALL Peter Vogel, 86926 Greifenberg, Kreitstr. 31 - Tel.: 08192/356<br />
(Senioren I. + II. Mannschaft)<br />
JUGEND-FUSSBALL Thomas Erdt, 86949 Windach, Lindenstr. 1 - Tel.: 08193/938893<br />
EISSTOCKSCHÜTZEN Manfred Heinisch, 86949 Windach, Karwendelstr. 1 - Tel.: 08193/7957<br />
FREIZEITFUSSBALLER Wilhelm Rohrmoser, 86949 Windach, Münchner Str. 13 - Tel.: 08193/7622<br />
DAMENGYMNASTIK Elisabeth Schreiner, 86949 Windach, Karwendelstr. 3 - Tel.: 08193/1235<br />
KINDERTURNEN Christine Hausmann, 86949 Windach, Egelseestr. 29 - Tel.: 08193/999272<br />
SCHACH Dr. Bernhard Vonach, 86926 Greifenberg, Feldgereuth 14 - Tel.: 08192/8674<br />
VOLLEYBALL Elfriede Rastel, 86949 Schöffelding, Ramsacher Str. 3 - Tel.: 08193/5480<br />
TISCHTENNIS Klaus Wolf, 82275 Emmering, Bürgermeister-Eberl-Str. 18 - Tel.: 08141/224013<br />
(Stellvertr.-Abt.+ Jugend-Leiter: Detlev Piczlewicz, 86922 Eresing, Hauptstr. 6 - Tel.: 08193/6365)<br />
KARATE Ulrich Klotz, 86949 Windach, Gartenstr. 9 - Tel.: 08193/938336<br />
SKI-Gymnastik Elisabeth Bauer, 86949 Windach, Egelseestr. 11 - Tel.: 08193/5504<br />
TENNIS Günter Lehner, 86949 Windach, Höhenstr. 7 - Tel.: 08193/950593<br />
BASKETBALL Ursula Meyer, 86949 Windach, Wettersteinstr. 1 - Tel.: 08193/1736<br />
JUGEND-LEITER Rainer Volkmer, 86916 Kaufering, Leitenbergstr. 7 - Tel.: 08191/971553<br />
(für alle Sparten)<br />
Unser Sportheim 86949 Windach, Jahnstr. 1 - Tel.: 08193/7788<br />
Sportheimwirt: Thomas Erdt - handy: 0171-51869<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 32<br />
Fünftägige Reise der Pfarrgemeinde<br />
Windach vom 1 - 5.6.2004. Am 1.6.<br />
bestiegen morgens gegen 5 Uhr 50 noch<br />
müde, aber fröhliche Reisende den Bus<br />
zur Fahrt ins nördlichste Mittelgebirge<br />
Deutschlands , zum Harz. Die Anreise<br />
erfolgte über Nürnberg, Bayreuth, Hof,<br />
Hermsdorfer Kreuz nach Merseburg .<br />
Faszinierend ist die Silhouette mit Dom<br />
und Schloss hoch über der Saale. Eine<br />
kurze Führung im Dom zeigte uns eine<br />
dreischiffige, spätgotische Hallenkirche,<br />
erbaut auf den Fundamenten der im 11<br />
Jh. Gegründeten romanischen Basilika.<br />
An Kunstschätzen sahen wir den mit<br />
Propheten- und Apostelfiguren dekorierten<br />
romanischen Taufstein, das mit<br />
kunstvollen Figurenreliefs geschnitzte<br />
Chorgestühl und die Bronzegrabplatte<br />
für den im Jahre 1080 verstorbenen Rudolf<br />
v. Schwaben, sie ist in Mitteleuropa<br />
eine der ältesten Grabplatten mit figürlicher<br />
Darstellung des Toten.<br />
Weitefahrt nach Halle an der Saale. Die<br />
Stadt wird erstmals 806 erwähnt. Damals<br />
ließ Karl der Große hier am Saaleübergang<br />
ein Kastell anlegen, das Halle<br />
genannt wurde. Ab 968 gehörte Halle<br />
dem Erzbischof von Magdeburg, um<br />
1280 trat Halle der Hanse bei. Wirtschaftliche<br />
Grundlage der Stadt waren<br />
Salzproduktion und Salzhandel. Den ältesten<br />
Kern der Altstadt bildet der historische<br />
Alte Markt, mit dem Denkmal für<br />
den 1685 hier geborenen G.F.Händel.<br />
Hier steht auch der im19. Jh. errichtete<br />
Eselsbrunnen mit dem „Esel, der auf<br />
Rosen geht“. Fünf Türme prägen das<br />
Bild des „Alten Marktes“, einer ist der<br />
sog. „Rote Turm“, den die wohlhabende<br />
Bürgerschaft zum Zeichen ihres Stolzes<br />
als freistehenden Glockenturm im 15./<br />
16. Jh. errichtete. Die anderen vier<br />
Türme gehören zur Marktkirche St. Marien,<br />
einer dreischiffigen, gotischen Hallenkirche,<br />
in der einst Luther predigte,<br />
G.F.Händel das Orgelspiel erlernte und<br />
Friedemann Bach wirkte. Herausragend<br />
aus der Innenausstattung ist die Kanzel<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Wir fahren in den Harz!<br />
Ä., der zeitweise auch Bürgermeister der<br />
Stadt war, den von Löwen getragenen<br />
bronzenen Taufstein und das mit einem<br />
Alabasterrelief geschmückte Epitaph für<br />
Lukas Cranach d.J.<br />
Das als Museum umgestaltete Wohnhaus<br />
Luthers befindet sich im Hof der<br />
Universitätsgebäude. Es ist ein beachtlicher<br />
Renaissancebau, der von 1508-<br />
1546 Wohnhaus und Arbeitsstätte Luthers<br />
war. Heute ist es das größte Museum<br />
der Reformationsgeschichte.<br />
Am Marktplatz mit dem Rathaus stehen<br />
die Denkmäler für die beiden Reformatoren<br />
Luther und Melanchton sowie der<br />
Marktbrunnen. Einmalig sind in der Collegienstraße<br />
die Erinnerungstafeln für<br />
die berühmten Persönlichkeiten, die sich<br />
einst in Wittenberg aufgehalten haben.<br />
<strong>Der</strong> dritte Tag führte uns nach Halberstadt,<br />
Gernrode und Quedlinburg, drei<br />
Städte, die wieder bekannt sind durch<br />
ihre Kirchen.<br />
<strong>Der</strong> Dom St. Stephanus in Halberstadt<br />
ist eine hochgotische Kathedrale nach<br />
französischem Vorbild. Das Langhaus<br />
wird vom Chor durch einen spätgotischen<br />
Lettner abgetrennt, die Figuren<br />
der Triumphkreuzgruppe darüber sind<br />
die bedeutendsten Skulpturen des Domes<br />
– sie entstanden um 1220-. An den<br />
Pfeilern des Chores stehen 14 Heiligenfiguren<br />
aus dem 15. Jh. Berühmt sind<br />
auch die Glasfenster mit den herrlichen<br />
Malereien. Zu erwähnen sind noch der<br />
spätromanische Taufstein und die Grabdenkmäler.<br />
<strong>Der</strong> Domschatz ist vor allem durch seine<br />
umfangreiche Sammlung an Paramenten,<br />
Altar- und Wandteppichen bekannt.<br />
Den Höhepunkt bilden drei äußerst seltene<br />
gewirkte Bildteppiche aus romanischer<br />
Zeit. Weitere Besonderheiten sind<br />
eine byzantinische Weihbrotschale und<br />
ein frühgotischer Wärmeapfel.<br />
In Gernrode besuchten wir die ev. Stiftskirche<br />
St. Cyriakus. Beachtenswert waren<br />
der romanische Taufstein und das<br />
Grabmal des Stifters von Ort und Kiraus<br />
Sandstein mit einem hohen, sternförmig<br />
gezackten Schalleckel, der bemerkenswerte,<br />
gemalte spätgotische Flügelaltar<br />
von 1529 aus der Werkstatt Lukas<br />
Cranach d.Ä. und das Renaissancegestühl<br />
Nach soviel geistiger Nahrung führte<br />
uns unser Reiseleiter nach Bitterfeld , um<br />
uns mit den Problemen der Umwelt und<br />
deren Lösung vertraut zu machen. Eine<br />
Führerin erläuterte uns die Entwicklung<br />
der Industriegeschichte i Raum Bitterfeld,<br />
die Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft<br />
und die Entstehung des<br />
Muldestausees als Folge des Braunkohleabbaus.<br />
Wir lernten Flora und Fauna<br />
des dortigen Gebietes kennen. Weiter<br />
über Köthen ging dann die Fahrt nach<br />
Bernburg zu unserem Hotel.<br />
<strong>Der</strong> zweite Tag brachte einen ersten Höhepunkt<br />
unserer Reise: Magdeburg und<br />
Wittenberg. Magdeburg – das ist vor<br />
allem der Dom mit seiner hochkarätigen<br />
Ausstattung. Dazu gehören die nicht<br />
ganz lebensgroßen klugen und törichten<br />
Jungfrauen an der Paradiespforte; die<br />
Skulpturen des Kaiserpaares Otto I. und<br />
Editha, des hl. Mauritius im Kettenhemd,<br />
die Kanzel aus Alabaster und<br />
nicht zuletzt das Gefallenendenkmal von<br />
Ernst Barlach.<br />
Wittenberg , die Lutherstadt, die Stadt,<br />
in der Martin Luther im Jahr 1517 seine<br />
95 Thesen an der Schlosskirche anschlug,<br />
sein Gefährte Philipp Melanchton<br />
hier an der Universität lehrte<br />
und der Hofmaler Lukas Cranach d.Ä.<br />
seine Werkstatt eröffnete. Von Wittenberg<br />
aus wurde die Welt verändert, die<br />
Stadt wurde zu einem geistig-kulturellen<br />
sowie politischen Zentrum Europas, die<br />
Reformation nahm von dieser Stadt aus<br />
ihren Anfang. In der Schlosskirche befinden<br />
sich u.a. das Standbild Friedrich<br />
d. Weisen und die Grabmäler von Luther<br />
und Melanchton. In St. Marien, der gotischen<br />
Stadtkirche - auch als Luthers Predigtkirche<br />
bekannt– sahen wir den<br />
Abendmahlsaltar von Lukas Cranach d.<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 33<br />
che, Markgraf Gero.<br />
<strong>Der</strong> Schlusspunkt des dritten Reisetages<br />
war Quedlingburg. Als der Quedlinburger<br />
Sachsenherzog Heinrich d. Vogler<br />
919 zum deutschen König gewählt<br />
wurde, stiftete seine Gemahlin Mathilde<br />
die hochromanische Kirche St. Servatius.<br />
Hier lagert auch der berühmte<br />
Domschatz mit kostbaren Werken der<br />
Buchmalerei , Elfenbeinschnitzerei und<br />
Goldschmiedekunst sowie dem um 1200<br />
gefertigten, ältesten bekannten Knüpfteppich<br />
des Abendlandes. In der dreischiffigen<br />
Krypta mit romanischen Gewölbemalereien<br />
finden wir die Gräber<br />
von Heinrich I. und seiner Gemahlin<br />
Mathilde.<br />
<strong>Der</strong> vierte Tag war frei von religiöser<br />
Kunst – wir fuhren über Wernigerode<br />
zum Brocken.<br />
Die „bunte Stadt am Harz“, wie Wernigerode<br />
auch wegen seiner vielen farbenprächtigen<br />
Fachwerkhäuser genannt<br />
wird, entstand im 11. Jahrhundert. Se-<br />
Nach einer Untersuchung des Linguisten<br />
Bernhard Stör an Münchener<br />
Schulen sprachen von 413 Gymnasiasten<br />
ganze 5, also 1,2% noch Bairisch;<br />
von 189 Hauptschülern waren es ebenfalls<br />
5, entsprechend 2,6%. Würde man<br />
eine solche Untersuchung an <strong>Windacher</strong><br />
Kindern machen, wären die Ergebnisse<br />
mindestens ähnlich schockierend.<br />
Es ist allgemein bekannt, dass sämtliche<br />
deutsche Mundarten eher mittel- als langfristig<br />
vom Aussterben bedroht sind. In<br />
besonders erschreckendem Maße aber ist<br />
davon das Baierische betroffen, wie der<br />
Leiter der Literaturbateilung des Bayerischen<br />
Rundfunks, Prof. Dr. Reinhard<br />
Wittmann behauptet: „Die gemeinbairische<br />
Hochsprache wird in Medien und<br />
Öffentlichkeit zunehmend als Austriazismus<br />
(von Austria = Österreich) gewertet<br />
und stößt teils auf Befremden, teils auf<br />
massive Aggression. Die Möglichkeit des<br />
organischen Wechsels von Mudart in<br />
Hochsprache wird zerstört, die Barriere<br />
zwischen Dialekt und modischem Standardidiom<br />
erhöht.“<br />
Niemand wird behaupten, dass das Sterben<br />
der Heimatsprache lautlos und unbemerkt<br />
geschehe. Trotzdem versuchen einschlägige<br />
mit dem Thema betraute bayerische<br />
Forschungs- und Bildungseinrichtungen<br />
glaubhaft zu machen, dass es um die<br />
henswert ist besonders das Rathaus, eines<br />
der schönsten Fachwerkhäuser im<br />
Harz und Thüringer Land.<br />
Die 60 –minütige Fahrt mit der Brockenbahn<br />
hätte eine Erlebnis werden können,<br />
wenn das Wetter mitgespielt hätte. Oben<br />
angekommen, empfing uns dichter Nebel<br />
und starker Wind auf 1142 m Höhe,<br />
so dass wir fluchtartig das Restaurant<br />
aufsuchten. Die Fußgesunden machten<br />
sich sofort auf den Abstieg nach<br />
Schierke, wo wir nach angemessener<br />
Zeit alle wieder unseren Bus bestiegen.<br />
Auf der Heimfahrt machten wir noch<br />
eine kurze Besichtigung des Rappbode-<br />
Stausees.<br />
Am fünften Tag hieß es Koffer packen<br />
und abreisen. Auf dem Rückweg machten<br />
wir noch in Goslar, der alten Kaiserund<br />
Reichstadt, halt, Zentrum ist der<br />
Marktplatz mit dem Marktbrunnen und<br />
dem spätgotischen Rathaus. Bei einer<br />
Führung durch die Stadt sahen wir wunderschöne<br />
Fachwerkhäuser, u.a. das<br />
<strong>Der</strong> Verlust des Bairischen<br />
wider die sprachliche Enteignung?<br />
Dialektpflege gut bestellt ist. Die Schule<br />
komme ihrem Verfassungsauftrag, „die<br />
Schüler in der Liebe zur bayerischen Heimat<br />
zu erziehen“ vorzüglich nach und<br />
gebe auch der Mundart „relativ breiten<br />
Raum“, wie die bayerische Kultusministerin<br />
vor dem Bildungsausschuss des bayerischen<br />
Parlaments 2001 dargelegt hat.<br />
Wer heute, in Zeiten von Internet und<br />
globalisierter Gleichmacherei, öffentlich<br />
bekennt, die eigene Heimat und deren<br />
Sprache zu lieben, bringt sich als Mensch<br />
mit mittlerer bis höherem Bildungsabschluss<br />
(Trachtenfunktionäre ausgenommen)<br />
unter Umständen in eine beschämende<br />
Situation und muss mit Unverständnis<br />
und erstaunlichen Abwehrreaktionen<br />
rechnen.<br />
Laut Prof. Wittmann ist der baierische<br />
Dialekt in den vergangenen 25 Jahren<br />
nicht einem organischen Wandel unterworfen,<br />
sondern „einem galpppierenden<br />
Prozess radikaler sprachlicher Verarmung<br />
insgesamt und das Verschwinden heimatlicher<br />
Idiome (= ) im Besonderen“. Die<br />
audiovisuellen Medien („ein mit Jargonbrocken<br />
und nördlichen Regionalismen<br />
unterfüttertes Schwachdeutsch“, so Wittmann)<br />
tragen einen Großteil der Schuld<br />
daran. Aber auch im Schulwesen werden<br />
Kinder mit mundartlicher Sozialisation<br />
eher diskriminiert als gefördert. Wen wundert’s<br />
da, wenn, das Elternhaus aus seiner<br />
Stammhaus der Fa.. Siemens. Beherrschend<br />
aber in Goslar ist die Kaiserpfalz,<br />
der größte mittelalterliche Profanbau<br />
Deutschlands. Erhalten blieb allerdings<br />
nur noch der zweigeschossige<br />
Saalbau und die romanische Kapelle St.<br />
Ulrich. <strong>Der</strong> große Reichs- und Kaisersaal<br />
im Obergeschoss des Saalbaus fesselte<br />
uns durch seine Bildfolgen zur<br />
deutschen Geschichte. In der Ulrichskapelle<br />
ruht in einem steinernen Sarkophag<br />
das Herz Kaiser Heinrich III.<br />
Zu erwähnen ist noch der Rest der Goslaer<br />
Stiftskirche, die angebaute Domvorhalle.<br />
In ihr steht der Kaiserstuhl mit<br />
bronzenen Lehnen und einem Sitz aus<br />
Sandstein, geschaffen um 1075.<br />
Nach Einnahme des Mittagsessens im<br />
„Andechser“ bestiegen wir unseren Bus<br />
und erreichten voll Dankbarkeit für<br />
diese gelungene Reise und angefüllt mit<br />
guten Eindrücken wohlbehalten abends<br />
wieder Windach.<br />
Liesel Faber, Windach<br />
Rolle als die maßgebliche Sprachinstanz<br />
weitgehend verdrängt worden ist. Dialektgebrauch<br />
wird als dümmliche Tümelei und<br />
reaktionär abgetan.<br />
Dass es anders geht, zeigen uns unsere<br />
südlichen Nachbarn, insbesondere die auf<br />
allen sozialen und intellektuellen Ebenen<br />
mundartdominierte deutschsprachige<br />
Schweiz. Selbst wissenschaftliche Themen<br />
werden dort im Rundfunk im Dialekt abgehandelt.<br />
Mit Neid lauscht unsereins da<br />
den identitätsstiftenden Lauten im Schweizer<br />
Sender. Mundartkenntnisse, so Prof.<br />
Wittmann, „sind kein intellektueller Mangel,<br />
sondern ein unschätzbares Plus an<br />
sprachlicher Ausdruckfähigkeit, an situationsgerechter<br />
Kommunikation, und damit<br />
ein künftig immer kostbareres Privileg“ in<br />
einer profithungrigen, sprachlich uniformierten<br />
Informations- und Mediengesellschaft.<br />
Schon Johann Wolfgang von Goethe<br />
hat die Bedeutung des Dialektes erkann,<br />
als er sagte: „Jede Provinz liebt<br />
ihren Dialekt, denn er ist doch eigentlich<br />
das Element, in welchem die Seele Atem<br />
schöpft.“ Bleibt zu hoffen, dass wir alle,<br />
jede und jeder Einzelne von uns sich seiner<br />
sprachlichen Herkunft besinnt und die<br />
eigene baierische/fränkische/schwäbische....<br />
Seele vor dem Erstikungstod bewahrt.<br />
J. Anderer-Hirt<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 34<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
Auch dieses Jahr hat das Spielmobil in Windach Station gemacht.<br />
Unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“ tummelten sich täglich ca.150 große und kleine Kinder am Jugendhaus,<br />
wo das große, bunte Zelt aufgebaut war. An dieser Stelle gleich mal vielen Dank an unseren<br />
Bürgermeister für die Unterstützung und Herrn Kreitner fürs Aufstellen des Spielmobils und der nötigen Installationen.<br />
Auf ihrer Reise durch Europa, Asien, Amerika und Afrika gab es für die Kinder, die sofort mit Feuereifer<br />
bei der Sache waren, immer wieder Neues zu entdecken.<br />
Bei den verschiedenen Kontinenten konnten die Kinder beim Basteln, Malen und Werkeln ihrer Phantasie<br />
freien Lauf lassen.<br />
In Europa wurden venezianische Masken mit Perlen, Federn und Glitzerzeug verziert.<br />
Am Asienstand unter original asiatischer<br />
Betreuung konnten die Kinder aus Weinkartons,<br />
Eierschachteln und viel Farbe<br />
bunte Drachenköpfe für den späteren Drachentanz<br />
anfertigen. Aus einfachen Papptortenböden<br />
entstanden die schönsten chinesischen<br />
Hüte und wer Lust hatte, der<br />
durfte sich mit Tattoofarbe seinen Namen<br />
in indischen Schriftzeichen auf die Haut<br />
malen lassen.<br />
In Amerika konnte unter fachmännischer Anleitung der<br />
„Jugendlichen“ Pfeil & Bogen hergestellt werden. Aus Lederresten<br />
fertigten die Kinder Lederbeutel und bastelten Indianerschmuck.<br />
Begeistert waren die Kinder von Afrika. Aus dicken Papprollen<br />
und sagenhaften 7 kg Nägeln hämmerten die Kinder<br />
über 80 Regenmacher, verwandelten Bambusrohre in<br />
Speere und vermatschten Pappmache um Luftballons zu<br />
tollen Rasseln. Bei soviel Begeisterung und Andrang neigten<br />
sich unsere Bastelutensilien bereits am 2. Tag dem<br />
Ende, doch Dank der finanziellen Unterstützung unseres<br />
Bürgermeisters Herrn Graf konnten wir noch mal nachlegen.<br />
Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 35<br />
Um Bastelpausen einzulegen oder um sich einfach<br />
mal auszutoben versuchten sich die Kinder<br />
und Jugendlichen beim Stierkampf mit<br />
Strohsäcken, beim Sackhüpfen, Tauziehen und<br />
auf der Wasserrutsche.<br />
Vielen Dank den Jugendlichen, die die Kinder<br />
mit Ihrem Enthusiasmus angesteckt haben und<br />
aus einem Anhänger voll Rinde (danke Brigitte<br />
und Wolfgang!) tolle Segelschiffe hergestellt haben.<br />
Im Wellnessbereich konnten sich ausschließlich die Kinder durch entspannende Eiswürfelmassagen und<br />
Indianergeschichten verwöhnen lassen. Manche erschöpfte Mama hätte sich am liebsten dazugelegt.<br />
Großen Spaß hatten die Kinder auch beim kunstvollen<br />
Bemalen eines Marterpfahles, der uns von<br />
Wolfgang Albrecht gespendet und geliefert wurde.<br />
Diesen außergewöhnlichen Marterpfahl wollen wir<br />
beim Pfarrfest gerne amerikanisch versteigern, um<br />
den Eifer der Kinder zu belohnen( Die <strong>Windacher</strong><br />
Kinder sollen eine neue Spiel-/Sportmöglichkeit erhalten).<br />
Trotz der vielen Regenmacher und unseres Regentanzes hatte der Wettergott ein Einsehen und wir hatten<br />
4 „Supertage“, die mit einem Lagerfeuer und Würstelgrillen mit Stockbrot zu Ende gingen.<br />
Dankeschön an alle begeisterten Kinder und ein Vergelt´s Gott an alle Mitwirkenden.<br />
Wir freuen uns schon auf´s nächste Jahr, wenn es wieder heißt:<br />
„Das Spielmobil ist da!“<br />
(Fotos vom Spielmobil können wieder in der Gemeinde angeschaut/bestellt werden)<br />
Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding
Seite 36<br />
<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />
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