Rathausbote - Februar 2013 - der Stadt Neustadt an der Aisch
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Aus dem Rathaus<br />
Neujahrsempf<strong>an</strong>g <strong>2013</strong><br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> Werbegemeinschaft NEA-Aktiv<br />
Monika Vogel, dem Vorsitzenden<br />
des Industrie- und H<strong>an</strong>delsgremiums<br />
Dr. Norbert Teltschik<br />
und Kreish<strong>an</strong>dwerksmeister Gerhard<br />
Gerhäuser konnte Erster Bürgermeister<br />
Klaus Meier auch heuer<br />
über 400 Persönlichkeiten aus Politik<br />
und Wirtschaft, Institutionen<br />
und Vereinen, Kirchen und Schulen<br />
in <strong>der</strong> Neu<strong>Stadt</strong>Halle am Schloss<br />
zum Neujahrsempf<strong>an</strong>g herzlich<br />
willkommen heißen.<br />
In seiner Ansprache gab <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
zunächst einen Rückblick<br />
über das abgelaufene Jahr. Dabei erwähnte<br />
er vor allem die Wie<strong>der</strong>wahl<br />
des amerik<strong>an</strong>ischen Präsidenten Barack<br />
Obama o<strong>der</strong> die weitere Offenlegung<br />
rechtsextremer Terrorgruppen,<br />
was seiner festen Ansicht<br />
nach beweise, dass diese menschenverachtenden<br />
Mör<strong>der</strong> <strong>der</strong> NSU sich<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em auch aus den Wahlkampf-Kostenerstattungen<br />
für die<br />
NPD fi n<strong>an</strong>ziert haben, die daher<br />
keine demokratisch vertretbare Daseinsberechtigung<br />
mehr habe.<br />
Br<strong>an</strong>daktuell und ungeheuer wichtig<br />
waren ihm die Meldungen und<br />
Berichte über eine Liberalisierung<br />
<strong>der</strong> Wasserversorgung durch das<br />
Europäische Parlament, die er strikt<br />
ablehne, wie sicherlich alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Bürgermeister im Saal. Denn profi<br />
tieren würden davon global agierende<br />
riesige Wasserkonzerne, die<br />
einen lukrativen Markt erschließen<br />
und unter sich aufteilen wollen. Das<br />
Nachsehen hätten die Bürgerinnen<br />
und Bürger, denn unsere hervorragend<br />
funktionierende kommunale<br />
Wasserversorgung durch die <strong>Stadt</strong>werke<br />
und die interkommunale<br />
Zusammenarbeit im Wasserbereich<br />
wären d<strong>an</strong>n massiv bedroht.<br />
Er pfl ichtete hier dem Vorsitzenden<br />
des Bayerischen Städtetags<br />
und Nürnberger Oberbürgermeister<br />
Dr. Ulrich Maly voll und g<strong>an</strong>z<br />
bei, <strong>der</strong> sagte: „Wasserversorgung<br />
ist ein elementarer Teil <strong>der</strong> kommunalen<br />
Daseinsvorsorge. Trinkwasser<br />
ist keine beliebige H<strong>an</strong>dels-<br />
ware, son<strong>der</strong>n ein<br />
Lebensmittel für<br />
alle Menschen.“<br />
Auch wenn ihn die<br />
perm<strong>an</strong>ente Euro-<br />
Krise und das ungewisse<br />
Schicksal <strong>der</strong><br />
davon am meisten<br />
betroffenen Län<strong>der</strong><br />
sehr bewegte,<br />
sah Erster Bürgermeister<br />
Meier für<br />
Deutschl<strong>an</strong>d und<br />
speziell für <strong>Neustadt</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Aisch</strong><br />
vor allem <strong>an</strong>gesichts<br />
<strong>der</strong> äußerst geringen<br />
Zahl <strong>der</strong> hier Arbeitslosen nach wie<br />
vor eine positive Entwicklung in einer<br />
neuen Gesellschaft, die ein neues<br />
Verhältnis zum Wohlst<strong>an</strong>d bekommen<br />
habe, nämlich in erster Linie<br />
sozialen Zusammenhalt statt nur<br />
Reichtum zu wollen und soziale Sicherheit<br />
zunehmend wichtiger zu<br />
bewerten als den persönlichen Überfl<br />
uss. Auf den sozialen Zusammenhalt,<br />
intensive Familienbeziehungen<br />
und Kontakte zu guten Freunden<br />
werde sehr großer Wert gelegt. Die<br />
Wohlst<strong>an</strong>dsgesellschaft gleiche heute<br />
eher einer Wohlfühl- und Wohlergehens-Gesellschaft,<br />
die ihren Bürgern<br />
soziale Sicherheit und soziale<br />
Wärme gar<strong>an</strong>tieren solle. Deshalb<br />
werde er dafür sorgen, dass die hohe<br />
Identifi kation und die hohe Zufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Neustädterinnen und<br />
Neustädter mit ihrer <strong>Stadt</strong> gehalten<br />
und nach Möglichkeit noch weiter<br />
ausgebaut werden könne. Viele<br />
kleine „Mosaiksteinchen“ seien dafür<br />
notwendig, die er zusammen mit<br />
dem <strong>Stadt</strong>rat und <strong>der</strong> Verwaltung<br />
zusammensetzen werde.<br />
An g<strong>an</strong>z vor<strong>der</strong>er Stelle n<strong>an</strong>nte er<br />
die Generals<strong>an</strong>ierung <strong>der</strong> „Grundschule<br />
Neues Schloss“, die eine g<strong>an</strong>z<br />
wesentliche Verbesserung für die<br />
jüngsten Schüler unserer <strong>Stadt</strong> mit<br />
sich bringen werde. Auch wenn dies<br />
ein fi n<strong>an</strong>ziell sehr großer Kraftakt<br />
ist, so zeigte er sich trotzdem sehr<br />
zuversichtlich, dass die Maßnahme<br />
über mehrere Jahre reichende Bau-<br />
Beson<strong>der</strong>s freute sich Bürgermeister Klaus Meier, dass Christi<strong>an</strong><br />
Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium<br />
<strong>der</strong> Verteidigung und Mitglied des Deutschen Bundestages, Zeit<br />
gefunden hatte, am diesjährigen Empf<strong>an</strong>g teilzunehmen.<br />
abschnitte realisiert werden k<strong>an</strong>n.<br />
Viele <strong>an</strong><strong>der</strong>e Dinge, die im Vorjahr<br />
überaus bedeutsam waren, konnte<br />
er nennen, wie den neuen Bahnhaltepunkt,<br />
die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Straßen mit dem seit l<strong>an</strong>gem <strong>an</strong>gestrebten<br />
Ausbau <strong>der</strong> Schellerter<br />
Kreuzung zum Kreisverkehr, das<br />
erfolgreiche Baugebiet Klinger, die<br />
Fortführung <strong>der</strong> Dorferneuerungen,<br />
die Fortentwicklung des Gewerbe-<br />
und Industriegebiets o<strong>der</strong><br />
die wichtige Unterstützung und<br />
Best<strong>an</strong>dspfl ege <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen<br />
Betriebe sowie <strong>der</strong> Ausbau touristischer<br />
Anziehungspunkte.<br />
Natürlich verschwieg er keineswegs<br />
die schwierigen Themen, wie<br />
etwa die Belebung <strong>der</strong> innenstadtnahen<br />
Gewerbebrache des ehemaligen<br />
Brauhauses o<strong>der</strong> die Windkraft-Thematik,<br />
die im <strong>Stadt</strong>rat<br />
sehr kontrovers diskutiert wurde<br />
und zu <strong>der</strong> demnächst das beauftragte<br />
Gutachten vorgestellt und<br />
diskutiert werden wird.<br />
Sein beson<strong>der</strong>er und öffentlich geäußerter<br />
D<strong>an</strong>k galt mit Herrn Altbürgermeister<br />
und Ehrenbürger Dr.<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Mück sowie Herrn Horst<br />
Koydl zwei Persönlichkeiten unserer<br />
<strong>Stadt</strong>, denen mit <strong>der</strong> Verleihung<br />
des Bundesverdienstkreuzes hohe<br />
Auszeichnungen für ihr Lebenswerk<br />
zuteil geworden waren. Gleicher<br />
D<strong>an</strong>k galt den Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />
des Hospiz-Vereins mit Herrn<br />
Dr. Peter Pfeiffer <strong>an</strong> <strong>der</strong> Spitze, dem<br />
<strong>Rathausbote</strong> 2/<strong>2013</strong>