Ultrakalte Fermigase: Erzeugung und Eigenschaften
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keiner Kondensation.<br />
<strong>Ultrakalte</strong> Fermionen in einem optischen<br />
Gitter<br />
Ein optisches Gitter ist eine stehende<br />
Welle aus Laserlicht, die meist durch 2<br />
gegenläufige Laserstrahlen erzeugt wird.<br />
Das Potential für die Atome hat folgende<br />
Form:<br />
U opt (z) = U0<br />
2<br />
1 − cos 2πz<br />
d mit d = λ 2<br />
Die Potentialtiefe U0 wird meist in Vielfachen<br />
der Ein-Photonen-Rückstoß-<br />
energie Er (mit E r = ℏ2 k L 2<br />
2m<br />
, wobei kL Wel-<br />
lenvektor des Laserlichts) angegeben.<br />
Mit Hilfe des Blochtheorems kommt<br />
man zur Bandstruktur der Energie<br />
(Abbildung 6) im Quasi-Impulsraum.<br />
Des Weiteren kann man folgern, dass<br />
man sich auf die erste Brillouin-Zone<br />
beschränken kann.<br />
Abbildung 6 Bandstruktur Beispiel mit U0=4Er . Zu<br />
sehen sind verschiedene Energiebänder im Quasiimpulsraum.<br />
Diese werden mit größerer Potentialtiefe<br />
flacher <strong>und</strong> die Bandlücke vergrößert sich. [4]<br />
Die Bänder werden mit tieferem Potential<br />
flacher <strong>und</strong> die Lücke zwischen den<br />
Bändern wird größer. Bei sehr tiefen<br />
Potentialen kann man das Potential mit<br />
vielen harmonischen Oszillatoren nähern,<br />
da dann kein Tunneln möglich ist.<br />
Wird das Potential nun einer äußeren<br />
Kraft ausgesetzt, kommt es zu sogenann-<br />
ten Bloch-Oszillationen. In einem semiklassischen<br />
Modell lassen diese sich erklären,<br />
indem man sich die Bewegungs-<br />
gleichung des Wellenvektors k betrachtet:<br />
k = 1<br />
F(z, t)<br />
ℏ<br />
Das heißt k ist zeitlich nicht konstant<br />
<strong>und</strong> variiert mit t (Abbildung 7).<br />
Abbildung 7 Bloch-Oszillationen. Die Blochoszillationen<br />
im Quasiimpulsraum kann man sich wie auf der<br />
Zeichnung vorstellen. Aufgr<strong>und</strong> der zeitlichen Änderung<br />
von