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Bandentfernung, retinierende Schlussgeräte<br />

Wenn beide Zahnreihen nach einer festsitzenden<br />

Behandlung gut ausgerundet, Drehungen beseitigt<br />

und vorhandene Lücken geschlossen sind,<br />

neutrale Okklusionsbeziehungen bestehen und<br />

der tiefe Biss weitestgehend behoben ist, dann<br />

kann die Abnahme der Bandapparatur ins Auge<br />

gefasst werden.<br />

Ideal festsitzend behandelte Fälle können mit<br />

einfachen Plattenapparaturen oder mit Copyplastschienen<br />

retiniert werden. Es kann aber<br />

zweckmäßiger sein, verbliebene Restbefunde,<br />

wie kleine Restlücken oder geringe vertikale oder<br />

transversale Inkongruenzen im Seitenzahnbereich<br />

mit einem Elasto-Gerät bzw. einem Positioner<br />

zu beseitigen.<br />

Da mit dem Positioner bzw. Elasto-Gerät über das<br />

individuelle Set-up noch abschließende Verbesserungen<br />

durchgeführt werden können, ist oft auch<br />

eine frühere Entfernung der festsitzenden Behelfe<br />

möglich. Gegenüber einfachen Retentionsplatten<br />

haben Positioner und Elasto-Geräte den Vorteil,<br />

dass sie auch vertikal einwirken und so in allen<br />

drei Richtungen des Raumes als ideale Retentionsapparaturen<br />

anzusehen sind.<br />

Zu beachten ist noch, dass bis zur Fertigstellung<br />

des Retentionsgerätes ausligierte Bögen nach<br />

erfolgter Abdrucknahme wieder einligiert werden<br />

müssen, um ein zwischenzeitliches Rezidiv zu<br />

vermeiden.<br />

Lingualretainer Twistflex<br />

Schienenpositioner Ausführung Bioplast mit Cripclips<br />

Wenn während der Behandlung Lücken geschlossen<br />

worden sind, dann müssen solche retinierende<br />

Bögen hinter den endständigen Molarenröhrchen<br />

wieder umgebogen oder rundum per<br />

8er Ligatur verblockt werden. Ein eventuell bis<br />

zur Abdrucknahme vorhandener Headgear muss<br />

dann bis zum Eingliedern des Retentionsgerätes<br />

nachts noch weitergetragen werden. Das gleiche<br />

gilt auch für das nächtliche Weitertragen von<br />

Klasse II und Klasse III Gummizügen bis zur Eingliederung<br />

des Schlussgerätes.<br />

Erst wenn Retentionsplatten, Copyplastschienen,<br />

Positioner oder Elasto-KFO-Geräte oder<br />

auch ein festsitzender Kleberetainer z. B. für die<br />

Unterkieferfront zur Verfügung stehen, sind die<br />

Bänder mit einer Bandabnehmezange und die<br />

Brackets mit einem Hartwirecutter zu entfernen.<br />

Bei letzteren werden die Bracketflügel in mesiodistaler<br />

Richtung zusammengedrückt. Das Entfernen<br />

von Zement- und Kleberresten sollte kein<br />

Problem sein und man wird zur Kariesprophylaxe<br />

ein Fluordierung vornehmen.<br />

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