Datei herunterladen - .PDF - Zams
Datei herunterladen - .PDF - Zams
Datei herunterladen - .PDF - Zams
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Ort: Gemeindeamt <strong>Zams</strong><br />
Ende: 23.30 Uhr<br />
Protokoll<br />
über die<br />
5. öffentliche Gemeinderatssitzung<br />
am 01.08.2005<br />
Anwesende:<br />
BM Gstir Helmut Reheis Josef Posch Alfred<br />
Vzbgm. Dellemann Helma Grüner Andreas Lentsch Roswitha<br />
Vzbgm. Kopp Andreas Dr. Steinwender Georg<br />
Platter Christian Rüf Norbert<br />
Kohler Christian Frank Herbert<br />
Ersatz: Dr. Kappacher Rainer, Dr. Markus Köck, Fritz Hildegard<br />
nicht anwesend: Mag.Geiger Siegmund, Schönherr Theresia, Walter Angelika<br />
Schriftführer: Dr. Lechthaler Reinhard<br />
T a g e s o r d n u n g<br />
1. Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolles<br />
2. Berichte und Anträge des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanausschusses<br />
a) Beratung und Beschlussfassung über Änderung des örtlichen<br />
Raumordnungskonzeptes und Flächenwidmungsplanes für Rifenalparkplatz<br />
b) Bericht gemäß § 36 (4) TROG über Neuwidmungen von Bauland in den letzten 5 Jahren<br />
c) VO-Entwurf zur Bildung von Planungsverbänden gem. § 23(1) TROG - Stellungnahme<br />
d) Verschiedenes<br />
3. Bericht des Bauausschusses<br />
4. Nachbesetzung eines Gemeinderatsausschusses<br />
5. Beratung und Beschlussfassung über Antrag auf Befreiung des Gartenwassers von der<br />
Kanalgebühr - Grundsatzbeschluss<br />
6. Nachträgliche Genehmigung von Haushaltsüberschreitungen 2005<br />
7. Beratung und Beschlussfassung über Ansuchen der Venet Bergbahnen AG um<br />
a) Übernahme von Ratenzahlungen für ERP-Kredite<br />
b) Gewährung eines Investitionskostenzuschusses für 2005<br />
8. Erdgasversorgung für Talkessel Landeck-<strong>Zams</strong> – Beratung und Beschlussfassung über<br />
Einräumung von Dienstbarkeitsrechten<br />
9. Abschluss einer Nutzungsvereinbarung mit dem Land Tirol für Errichtung einer<br />
Funkbasisstation in Lahnbach (digitales Warn- und Alarmsystem)<br />
10. Beratung und Beschlussfassung über Gewährung eines Kostenbeitrages für Tieruntersuchungen<br />
zur Bekämpfung der Rinderseuche BVD<br />
11. Verschiedene Berichte<br />
12. Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
13. Personalangelegenheiten<br />
- Seite 1 von 13 -
Nach der Eröffnung der Sitzung und Feststellung der Beschlussfähigkeit wird<br />
Ersatzgemeinderat Dr. Markus Köck gemäß § 28 TGO angelobt.<br />
Dr. Georg Steinwender stellt den Antrag die Tagesordnung um den Tagesordnungspunkt<br />
"mittelfristiges Investitionskonzept der Venet Bergbahnen AG" zu erweitern. Er begründet<br />
seinen Antrag mit einer heute stattgefundenen Pressekonferenz, bei der über ein<br />
umfangreiches und kostenaufwändiges Investitionsprogramm der Venetbahn debattiert wurde,<br />
welches nach seiner Meinung für die Entscheidung über den Tagesordnungspunkt 2a) –<br />
Parkplatz Rifenal – wichtig wäre.<br />
Der Bürgermeister weist darauf hin, dass es über das mehrjährige Investitionsprogramm noch<br />
keine Einigkeit im Aufsichtsrat der Venetbahn gibt, weshalb eine Debatte hierüber derzeit<br />
wenig Sinn macht. Man befinde sich in einer Nachdenkpause. Der Aufsichtsrat wird<br />
voraussichtlich im September wieder zusammentreten. Außerdem müsste ein solches<br />
Programm vor einer Behandlung im Gemeinderat in den Fraktionen und Ausschüssen sowie<br />
im Tourismusverband vorberaten werden. Diese Meinung wird von mehreren<br />
Gemeinderatsmitgliedern unterstützt und wird der Antrag von GR Steinwender mit 13<br />
Stimmen gegen 2 Stimmen abgelehnt.<br />
Zu Punkt 1) der Tagesordnung:<br />
Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolles<br />
Über Anregung von GR Reheis wird das Gemeinderatsprotokoll vom 04.07.2005 unter Punkt<br />
12 c) dahingehend abgeändert, dass der Gemeinderat grundsätzlich der Meinung war, dass der<br />
Behindertenlift im Kultursaal (Feuerwehrhaus) im nächsten Jahr errichtet werden soll. Der<br />
Finanzausschuss wurde deshalb beauftragt, entsprechende Mittel im Budget 2006 vorzusehen.<br />
Nach dieser Abänderung wird das Sitzungsprotokoll in der vorliegenden Form angenommen.<br />
Zu Punkt 2) der Tagesordnung:<br />
Berichte und Anträge des Flächenwidmungs- und Bebauungsausschusses<br />
Der Obmann berichtet über die Sitzung vom 25. Juli 2005. Bei dieser Sitzung wurden<br />
folgende Themen vorberaten:<br />
a) Beratung und Beschlussfassung über Änderung des ÖRK und<br />
Flächenwidmungsplanes für den Rifenalparkplatz<br />
Die Venet Bergbahnen AG hat einen neuen Bauplan für die Errichtung eines Parkplatzes im<br />
Süden der L311 in Rifenal, sowie für die Erweiterung des bestehenden Parkplatzes um eine<br />
weitere Parkebene vorgelegt. Zu den bestehenden 50 Abstellplätzen sollen insgesamt 231<br />
Stellplätze dazukommen. Bei einem Gespräch des Raumplaners mit dem Leiter der<br />
Raumordnungsabteilung HR Dr. Karl Spörr und einer darauf erfolgten Rücksprache des<br />
Bürgermeisters mit Dr. Spörr wurde folgendes festgestellt:<br />
Ein SUP-Gutachten für das vorliegende Bauvorhaben ist nicht erforderlich. Dafür soll das<br />
ÖRK abgeändert werden. Eine Neuparzellierung der Grundstücke ist für die<br />
Flächenwidmungsplanänderung nicht erforderlich. Ein positives naturschutzrechtliches<br />
Gutachten der Bezirkshauptmannschaft Landeck liegt vor. Ebenso eine verkehrstechnische<br />
Stellungnahme von DI Schmutzhard. Mit den betroffenen Grundeigentümern Praxmarer und<br />
Nagele gibt es Benützungsvereinbarungen.<br />
- Seite 2 von 13 -
Diskussionsbeiträge:<br />
Dr. Steinwender ist der Ansicht, dass man mit wesentlich weniger Stellplätzen das Auslangen<br />
finden würde. Der seinerzeitige Obmann des Verkehrsausschusses Hauser Werner hat bei<br />
einer früheren Gemeinderatssitzung von ca. 100 "Falschparkern" gesprochen. In der<br />
verkehrstechnischen Stellungnahme von DI Schmutzhard werden mehrere Verbreiterungen<br />
der L311 gefordert. Insbesondere auch im Einmündungsbereich des Tramsweges in die B171.<br />
Die in der Stellungnahme erwähnte Alternativlösung (Einbahnregelung) sei unrealistisch und<br />
nicht durchführbar. Man könnte sich den ganzen Aufwand sparen, wenn man im Bereich der<br />
Talstation des Rifenalliftes, rechts und links neben der Zammerbergerstraße zusätzliche<br />
Parkmöglichkeiten schaffen würde.<br />
Der Bürgermeister weist darauf hin, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter dem<br />
Projekt steht. Die Venet Bergbahnen AG benötigt diesen Parkplatz dringend und besteht ein<br />
öffentliches Interesse an der Realisierung dieses Parkplatzes. Die angeführte Einbahnregelung<br />
würden nur in Ausnahmefällen zum Tragen kommen.<br />
Nach Ansicht von Steinwender Georg sind die vorgesehnen Ausweichrouten keineswegs<br />
bustauglich. Er habe den Verdacht, dass früher oder später die Pendelbahn aufgelassen<br />
werden soll.<br />
Dr. Kappacher Rainer weist diese Befürchtung zurück und stellt fest, dass es sich hier um eine<br />
Einzelmeinung des Aufsichtsratsvorsitzenden Konrad Bock handelt, der die ganze Sache nur<br />
vom kaufmännischen Standpunkt aus sieht. Im Übrigen glaube er nicht, dass es durch die<br />
Errichtung des Parkplatzes zu einer dramatischen Verkehrszunahme auf der Zammerbergerstraße<br />
kommt.<br />
Reheis Josef stellt fest, dass bereits mehrere Straßenverbreiterungen vorgenommen worden<br />
sind und das Baubezirksamt im Laufe des Jahres weitere Verbesserungen durchführen wird.<br />
Im Übrigen habe sich die Situation seit der letzten Entscheidung des Gemeinderates insofern<br />
geändert, dass es eine positive naturschutzrechtliche Stellungnahme von Mag. Sturm gibt und<br />
auch die Eisenbahnbehörde schriftlich mitgeteilt hat, dass sie gegen die Errichtung eines<br />
Parkplatzes keinen Einwand hat.<br />
Dr. Markus Köck stellt fest, dass die AZL den Parkplatz nicht verhindern will aber vor dessen<br />
Errichtung ein Gesamtkonzept vorliegen sollte. Der Parkplatz allein werde die Probleme der<br />
Venet Bergbahnen AG nicht lösen.<br />
Dr. Steinwender bemängelt, dass man aus der Vergangenheit nichts gelernt habe und die<br />
betroffenen Anrainer wieder nicht von den neuen Plänen informiert wurden.<br />
Der Bürgermeister glaubt, dass jeder weiß, um was es geht. Die Gemeinde habe sich bemüht<br />
in den vergangenen Monaten die von der Raumordnungsabteilung aufgelisteten offenen<br />
Punkte (Naturschutz, Zufahrt, etc.) zu erfüllen. Nach seiner Meinung will GR Steinwender<br />
den Parkplatz mit allen Mitteln verhindern.<br />
Reheis Josef schlägt vor, dass die Gemeinde die Verwaltungsgerichtshofbeschwerde<br />
gleichzeitig mit der Änderung des Flächenwidmungsplanes zurückzieht.<br />
Dr. Steinwender berichtet über vertrauliche Informationen, wonach der Aufsichtsrat der<br />
Venetbahn am 25.05.05 ein Investitionsprogramm in Höhe von € 15 Mio. beschlossen hat.<br />
- Seite 3 von 13 -
BM Gstir und Kappacher Rainer stellen fest, dass es für eine solche Investion keinen<br />
Beschluss eines Gremiums der Venetbahn gibt und dass bei der letzten Aufsichtsratssitzung<br />
keine Einigung über die Art und das Ausmaß künftiger Investitionen erzielt werden konnte.<br />
Auf Anfrage von Dr. Markus Köck stellt Dr. Kappacher nochmals fest, dass es keine<br />
Intentionen der Venet Bergbahnen AG gibt, die bestehende Talstation der Gondelbahn<br />
aufzulassen. Eine Garantie für einen "ewigen" Bestand könne jedoch niemand geben.<br />
Dr. Steinwender stellt den Antrag, dass der Gemeinderat heute festlegt, welcher Weg<br />
(Oberdorfweg, Engereweg) als Ausweichstrecke für die vorgeschlagene Einbahnregelung in<br />
Frage kommt. Der Antrag wird mit 13 Stimmen gegen 2 Stimmen abgelehnt.<br />
Der Bürgermeister beendet die Diskussion und folgende Beschlüsse werden gefasst:<br />
I. Änderung der örtlichen Raumordnungskonzeptes<br />
a) Der von Raumplaner DI Bernd Egg verfasste Planentwurf Ö/006/07/2005 vom<br />
28.07.2005, wonach das ÖRK insofern geändert wird, dass die bestehende<br />
Festlegung S 22 " Sondernutzung für touristische Zwecke" im Bereich der Gste.<br />
42/1, 44/1, 44/3 und 44/4 in "Sondernutzung für touristische Zwecke/Parkplatz"<br />
abgeändert wird, wird während der Dauer von 4 Wochen ab dem Tag der<br />
Kundmachung im Gemeindeamt <strong>Zams</strong> zur allgemeinen Einsichtnahme öffentlich<br />
aufgelegt.<br />
b) Gleichzeitig wird die Änderung des ÖRK gemäß diesem Planentwurf beschlossen,<br />
wobei diese Änderung nur dann rechtskräftig wird, wenn innerhalb der<br />
Auflagefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hierzu berechtigten<br />
Person oder Stelle abgegeben wird (2 Gegenstimmen).<br />
II. Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
a) Der von Raumplaner DI Bernd Egg verfasste Planentwurf FÄ/007/07/2005 vom<br />
28.07.2005, wonach der Flächenwidmungsplan der Gemeinde <strong>Zams</strong> insofern<br />
abgeändert werden soll, dass Teilflächen der Gpn. 38, 40/1, 42/2, 1018/1, 1021/11,<br />
42/1, 44/4 und die Gpn. 44/1 und 44/3 von derzeit Freiland in "Sonderfläche<br />
Parkplatz" gemäß § 43 1a) TROG 2001 umgewidmet werden sollen, wird während<br />
der Dauer von 4 Wochen ab dem Tag der Kundmachung im Gemeindeamt <strong>Zams</strong><br />
zur allgemeinen Einsichtnahme öffentlich aufgelegt.<br />
b) Gleichzeitig wird die Änderung des Flächenwidmungsplanes gemäß diesem<br />
Planentwurf beschlossen, wobei diese Änderung nur dann rechtskräftig wird, wenn<br />
innerhalb der Auflagefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hierzu<br />
berechtigten Person oder Stelle abgegeben wird (2 Gegenstimmen).<br />
b) Bericht gemäß § 36 (4) TROG über Neuwidmungen<br />
von Bauland in den letzten 5 Jahren<br />
Die von Raumplaner DI Egg erstellt Bilanz über Neuwidmungen von Bauland in den Jahren<br />
2000 bis 2005 wird vorgetragen und zur Kenntnis genommen.<br />
- Seite 4 von 13 -
c) VO-Entwurf zur Bildung von Planungsverbänden gemäß § 23 (1) TROG -<br />
Stellungnahme<br />
Die Tiroler Landesregierung hat einen VO-Entwurf über die Neubildung von<br />
Planungsverbänden erstellt. Demnach bilden die Gemeinden Fließ, Grins, Landeck, Pians,<br />
Stanz, Tobadill und <strong>Zams</strong> den Gemeindeverband "Planungsverband Landeck und<br />
Umgebung". Reheis Josef fordert, dass in den noch zu erstellenden Satzungen der Verbände<br />
genau geregelt werden soll, wie die Aufwendungen des Verbandes finanziert und aufgeteilt<br />
werden. BM Gstir teilt dazu mit, dass bei den Besprechungen bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
davon die Rede war, dass jene Gemeinde die Kosten zu tragen hat, die den Auftrag dazu<br />
erteilt hat. Bei gemeinsamen Projekten sind die Kosten zwischen den betroffenen Gemeinden<br />
aufzuteilen. Es ist vorgesehen, am Sitz des Verbandes ein "schlankes Büro" einzurichten.<br />
d) Verschiedenes<br />
1. Vorgetragen wird die Ideensammlung des Ausschusses betreffend die Erstellung von<br />
Richtlinien für die Vergabe von Baugrundstücken an ortsansässige und weichende<br />
Kinder in Rifenal.<br />
2. Für das Bauvorhaben von Haid Winfried gibt es einen abgeänderten Bauplan, welcher<br />
den geltenden Bebauungsbestimmungen entspricht. Die maximale Gebäudehöhe von 9,0<br />
m wird eingehalten).<br />
3. Der bestehende Aufschließungsweg vom Gasthof Egg zur Bahnunterführung in der<br />
Bietergasse soll nur bis zum Grundstück Summerauer Andreas in das öffentliche Gut<br />
übernommen werden. Bezüglich der künftigen Erschließung der Haueisgründe sind<br />
noch weitere Gespräche mit Josef Haueis und dem Raumplaner notwendig.<br />
4. Nach einem Gespräch mit dem Bauwerber Haag Reiner wird die Mauer entlang dem<br />
öffentlichen Weg der Gemeinde nicht mehr 2 m sondern zwischen 1,50 m und 1,80 m<br />
hoch.<br />
5. Bezüglich der von Frau Hildegard Prieth geplanten Kochhütte am Zammerberg fehlt<br />
noch ein genauer Lageplan.<br />
Im Übrigen siehe Protokoll des Flächenwidmungsausschusses vom 25.07.05.<br />
Zu Punkt 3) der Tagesordnung:<br />
Bericht des Bauausschusses<br />
In Vertretung von Geiger Siegmund berichtet Alfred Posch über die Ausschusssitzung vom<br />
20.07.05.<br />
a) Mittlerweile liegen die Gesamtbaukosten nach der ÖNORM 1801 für das Projekt<br />
Bahntrasse vor. Diese betragen € 3.980.550,--. Die reinen Errichtungskosten machen €<br />
2.738.310,-- aus. GR Josef Reheis stellt dazu fest, dass die von den Architekten<br />
ermittelten reinen Baukosten keine Mehrwertsteuer enthalten, weshalb sich die<br />
Gesamtbaukosten auf € 4.333.680,- brutto erhöhen. Für die Folgekosten gibt es<br />
mittlerweile einen Zwischenbericht der Maturaklasse der HTL Landeck vom 15.07.05.<br />
Demnach betragen diese € 25.078,--/Jahr. GR Steinwender Georg stellt dazu fest, dass<br />
- Seite 5 von 13 -
u. a. die Personalkosten für die Instandhaltung der beiden geplanten Gebäude, in denen<br />
sich WC-Anlagen befinden, nicht enthalten sind. Außerdem scheint ihm der für die<br />
Gemeindearbeiter verrechnete Stundensatz von € 14,-- zu niedrig veranschlagt.<br />
b) Ausgeschrieben werden soll die Haustechnikplanung für das Haus in der Riefe und das<br />
Ausstellungsgebäude. Dazu sollen die Firmen Bombardelli aus Imst, Stark aus Ried,<br />
Nötzold aus Starkenbach und Rangger aus Landeck eingeladen werden. Auch die<br />
Ausschreibung für die Bäume ist bereits erstellt. Bei einem Gespräch hat DI Hauser von<br />
der Forstinspektion Landeck erklärt, dass die Bäume auch vom forsttechnischen Dienst<br />
des Landes geliefert werden können. Das Setzen der Bäume könnte durch den<br />
Waldwirtschaftsverein unter Mithilfe von zwei Gemeindearbeitern kostengünstig<br />
durchgeführt werden. Die Anwuchspflege, die in der vorliegenden Ausschreibung nur<br />
als Wahlposition enthalten ist, soll als generelle Auftragsbedingung aufgenommen<br />
werden. Die Anbotseinholung soll in Form einer beschränkten Ausschreibung erfolgen,<br />
wobei die einzuladenden Firmen noch festgelegt werden. Eine getrennte Vergabe<br />
einzelner Positionen sollte man sich auf jeden Fall vorbehalten.<br />
c) Die Einbindung des Engereweges in die L 311 Landesstraße soll laut einem Vorschlag<br />
des Baubezirksamtes Imst verbessert werden. Die Kosten hiefür müssen von der<br />
Gemeinde <strong>Zams</strong> übernommen werden. Mit der Durchführung dieser Arbeiten soll die<br />
Fa. Streng auf Basis der Einheitspreise des Auftrages für die Bahntrasse betraut werden.<br />
d) Bei einer von DI Pesjak durchgeführten Sondierung des Untergrundes der Bahntrasse<br />
hat sich herausgestellt, dass der Boden ziemlich lehmig ist, weshalb der Einbau eines<br />
Fleeces notwendig ist. Außerdem ist unterhalb des Engereweges auf einer Fläche von<br />
ca. 300 m² die Anbringung einer Böschungssicherung (Kokosmatte) notwendig. Es<br />
muss mit Mehrkosten von € 3.438,-- netto gerechnet werden.<br />
e) Im Weiteren berichtet Posch Alfred über 2 bestehende Gebäude, die teilweise in den<br />
Grund der Bahntrasse (Gemeinde) hineinragen.<br />
f) Im Zuge von Vermessungsarbeiten für das Wohnbauprojekt Streli wurde auch die<br />
angrenzende Bietergasse vermessen. Die Kosten für die Vermessungsarbeiten betragen<br />
ca. € 1.100,-- zzgl. Mwst.<br />
g) Gebhard Moser hat in der verkehrstechnischen Stellungnahme für die Straßenbaubewilligung<br />
des Projektes Bahntrasse angeregt, die Schleppkurve der Zufahrt zum<br />
Seniorenzentrum aufzuweiten. Dies hat jedoch zur Folge, dass sich die Anzahl der<br />
Parkplätze beim Seniorenzentrum verringert. Reheis Josef schlägt deshalb vor, dass das<br />
Seniorenzentrum Überlegungen über eine Erweiterung seines Parkplatzangebotes<br />
anstellen soll.<br />
h) Dr. Steinwender Georg erkundigt sich nach dem Niveauunterschied zwischen der<br />
Wegoberfläche und der Unterkante der neuen Brücke in der Riefe. Posch Alfred erklärt,<br />
dass ihm die genaue Höhe ohne Einsichtnahme in die Pläne nicht bekannt ist.<br />
Zu Punkt 4) der Tagesordnung:<br />
Nachbesetzung eines Gemeinderatsausschusses<br />
- Seite 6 von 13 -
Die Bürgerliste hat mitgeteilt, dass Pfandl Reinhard seinen Hauptwohnsitz von <strong>Zams</strong> nach<br />
Landeck verlegt hat und dadurch als Ersatzgemeinderat und Ersatzmitglied des Sozial-<br />
Gesundheits- und Familienausschusses ausgeschieden ist. An Stelle von Pfandl Reinhard wird<br />
von der Bürgerliste Frau Andrea Ölböck-Zadra als Ersatzmitglied in den Sozial- Familien-<br />
und Gesundheitsausschuss entsendet.<br />
Zu Punkt 5) der Tagesordnung:<br />
Beratung und Beschlussfassung über Antrag auf Befreiung des Gartenwassers<br />
von der Kanalgebühr – Grundsatzbeschluss<br />
Bürgermeister Gstir berichtet, dass sich der Gemeindevorstand in der Sitzung vom 18.07.05<br />
mit dem Antrag des Überprüfungsausschusses, das Gartenwasser von der Kanalgebühr zu<br />
befreien, befasst hat. Schon vor mehreren Jahren hat sich der frühere Gemeinderat mit diesem<br />
Thema befasst, ist aber zu keinem befriedigendem Ergebnis gekommen, weil bei allen<br />
Regelungen Missbräuche nicht ausgeschlossen werden können. Der GV hat nunmehr<br />
folgenden Vorschlag ausgearbeitet:<br />
Haushalte, die einen Mindestwasserverbrauch von 100 m³/Jahr haben, sollen die Möglichkeit<br />
haben, für das "Gartenwasser" einen Subzähler einbauen zu lassen. Der von diesem<br />
registrierte Wasserverbrauch soll bei der Erstellung der Kanalgebührenvorschreibung in<br />
Abzug gebracht werden. Eine ähnliche Lösung hat die Stadtgemeinde Landeck, wobei dort<br />
ein Mindestverbrauch von 200 m³/Haushalt und Jahr vorausgesetzt wird. Dieser<br />
Mindestverbrauch erschien dem Gemeindevorstand zu hoch und einigte man sich auf eine<br />
Untergrenze von 100 m³. Nach Meinung des Bürgermeisters wird die Einführung einer<br />
solchen Befreiung zu Einnahmenausfällen führen.<br />
Reheis Josef befürwortet im Sinne der Kostenwahrheit und der Förderung der Ortsbildpflege<br />
(Blumenschmuck) die vom Vorstand vorgeschlagene Sonderregelung. Auch er rechnet mit<br />
Einnahmenausfällen und spricht sich deshalb für die Einführung einer Zählermiete, wie sie<br />
bei vielen anderen Gemeinden üblich ist, aus.<br />
Steinwender Georg verweist auf den Antrag des Überprüfungsausschusses und findet die<br />
Einhebung einer Kanalgebühr für Trinkwasser, das nicht in den Kanal rinnt, für ungerecht. Er<br />
glaubt, dass sich die Einnahmenausfälle im Rahmen halten werden. Um eine Anhebung der<br />
Gebühren auf die Mindestsätze des Landes wird man jedoch nicht herumkommen.<br />
Vzbgm. Kopp ist der Meinung, dass eine Zählermiete sowohl für den Hauptzähler als auch für<br />
den Subzähler eingeführt werden soll.<br />
Der Bürgermeister weist darauf hin, dass künftig auch die Wassergebühren für den Ortsteil<br />
Kaifenau wegfallen werden, weil Landeck im letzten Jahr eine eigene Wasserversorgung für<br />
diesen Ortsteil errichtet hat.<br />
Steinwender Georg könnte sich vorstellen, dass man auch für das Wasser der<br />
Beschneiungsanlage in der Riefe eine Gebühr verrechnen sollte.<br />
Bürgermeister Gstir verweist auf einen Gemeinderatsbeschluss, wonach die Venetbahn von<br />
der Wassergebühr für die Beschneiung der Riefe befreit ist.<br />
Der GR fasst folgenden Beschluss: Das "Gartenwasser" soll ab 01.01.2006 von der<br />
Kanalgebühr befreit werden. Zu diesem Zweck können Hauseigentümer, die einen<br />
Mindestwasserverbrauch von 100 m³/Jahr und Haushalt haben, bei der Gemeinde den Einbau<br />
eines Subzählers in der Gartenleitung beantragen (einstimmig).<br />
- Seite 7 von 13 -
Zu Punkt 6) der Tagesordnung:<br />
Nachträgliche Genehmigung von Haushaltsüberschreitungen 2005<br />
Seitens der Buchhaltung wurde eine Zusammenstellung über die Haushaltsüberschreitungen<br />
des 1. Halbjahres 2005 erstellt. Die Liste wird dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht. GR<br />
Steinwender weist auf einen GR-Beschluss vom März 2005 hin, worin festgelegt wurde, dass<br />
die Zusammenstellung als Exeldatei nach dem Vorbild der Gemeinde Flirsch erstellt werden<br />
sollte. Bürgermeister Gstir ist der Meinung, dass die vorliegende Liste übersichtlich ist und<br />
auch die Bedeckung der Überschreitungen enthält. Der GR beschließt die Überschreitungen in<br />
Höhe von € 27.048,47 samt den angeführten Bedeckungen im Nachhinein zu genehmigen<br />
(einstimmig).<br />
Zu Punkt 7) der Tagesordnung:<br />
Beratung und Beschlussfassung über Ansuchen der Venet Bergbahnen AG um<br />
a) Übernahme von Ratenzahlungen für ERP-Kredite<br />
b) Gewährung eines Investitionskostenzuschusses für 2005<br />
a) Der Bürgermeister berichtet, dass die Venet Bergbahnen AG die Übernahme der am 1.<br />
Oktober und 1. November 2005 fälligen ERP-Raten angesucht hat. Gemäß der<br />
Empfehlung des Gemeindevorstandes beschließt der Gemeinderat den 45 %-Anteil der<br />
ERP-Rate FT 313 in Höhe von € 37.170,01 und der Rate ET 774 in Höhe von €<br />
33.364,78 zu übernehmen. Die Auszahlung soll gleichzeitig mit der Stadtgemeinde<br />
Landeck erfolgen (einstimmig).<br />
b) In einem weiteren Schreiben ersucht die Venet Bergbahnen AG um eine Akontozahlung<br />
für die im Jahr 2005 geplanten Investitionen (Sicherheitsmaßnahmen) in der<br />
Gesamthöhe von € 61.900,--. Laut beiliegender Aufstellung geht es hierbei um die<br />
Ergänzung der Lautsprecheranlagen bei den Sesselbahnen und einige Pistenverbesserungen,<br />
die noch im heurigen Jahr durchgeführt werden sollen. Der Anteil der<br />
Gemeinde würde dabei € 19.500,-- betragen. Steinwender Georg fragt an, ob es im Jahr<br />
2005 noch weitere Investitionen gibt. Der Bürgermeister stellt dazu fest, dass dazu noch<br />
weitere Beratungen in den Gremien der Venetbahn erforderlich sind. Er persönlich ist<br />
der Ansicht, dass es auf Grund der fortgeschrittenen Jahreszeit keine größeren<br />
Investitionen mehr geben wird. Auch Dr. Kappacher unterstützt diese Aussage und<br />
weist darauf hin, dass die obangeführten Investitionen im Interesse der Sicherheit<br />
dringend notwendig sind. Tatsache ist, dass die AG selbständig nicht in der Lage ist,<br />
größere Investitionen zu tätigen. Sollte der Rifenalparkplatz heuer noch kommen, so<br />
wird auch Landeck den anteiligen Kostenbeitrag leisten. Der Gemeinderat beschließt zu<br />
den angeführten Investitionen im Ausmaß von € 61.900,-- einen Kostenbeitrag von €<br />
19.500,-- zu leisten (einstimmig).<br />
Zu Punkt 8) der Tagesordnung:<br />
Erdgasversorgung für Talkessel Landeck-<strong>Zams</strong><br />
Beratungen und Beschlussfassung über Einräumung von Dienstbarkeitsrechten<br />
Unter Anknüpfung an die Beratungen des GR bei der letzten Gemeinderatssitzung berichtet<br />
der Bürgermeister, dass er im Auftrag des Gemeinderates ein neuerliches Gespräch mit<br />
Vertretern der TIGAS geführt hat. Bei diesem Gespräch hat die TIGAS neuerlich festgestellt,<br />
dass grundsätzlich keine fortdauernden Entschädigungszahlungen geleistet werden. Die<br />
TIGAS bietet, wie bereits mitgeteilt, pro Laufmeter eine Entschädigung von € 2,62 an, wobei<br />
diese Entschädigung auf Grund des erforderlichen Schutzstreifens doppelt zur Auszahlung<br />
- Seite 8 von 13 -
gelangt. Bei einer Wegstrecke von ca. 3,6 km ergibt sich eine Entschädigung von rund €<br />
19.000,--.<br />
Als Variante bietet die TIGAS der Gemeinde einen Kostenbeitrag in Höhe von € 128.000,--<br />
für eine Fußgängerbrücke über den Inn im Bereich des Hinterfeldes an. Die Kosten für diese<br />
Brücke werden von der TIGAS auf rund € 200.000,-- geschätzt. Für die Inanspruchnahme des<br />
öffentlichen Gutes wird in diesem Fall keine Entschädigung mehr geleistet. Bei der<br />
Berechnung der Entschädigung wurden die Kosten für die Befestigung der Gasleitung an der<br />
Brücke abgezogen. Die Unterdükerung des Inns würde dem Energieunternehmen ca. €<br />
126.000,-- kosten. Das diesbezügliche Schreiben wird dem GR zur Kenntnis gebracht. BM<br />
Gstir berichtet, dass er bereits Kontakt mit dem Bürgermeister der Stadt Landeck wegen einer<br />
Kostenbeteiligung an der Brücke aufgenommen hat. Grundsätzlich hat der Vertreter der<br />
Stadtgemeinde die Brücke befürwortet. Er muss diese Sache aber erst noch in den zuständigen<br />
Gremien beraten.<br />
In der Folge kommt es zu nachstehenden Diskussionsbeiträgen:<br />
Reheis Josef sieht keinen zeitlichen Druck in der heutigen Sitzung eine Entscheidung zu<br />
treffen. Für ihn sei noch die Frage offen, wie Erschwernisse der Gemeinde bei der künftigen<br />
Erhaltung und Neuverlegung von Wasserleitungs- und Kanalrohren oder anderen Leitungen<br />
von der TIGAS abgegolten werden. Außerdem habe die Landwirtschaft keine Freude, wenn<br />
Landecker Hundebesitzer über die neue Brücke ins Hinterfeld gehen und dort die Felder mit<br />
Hundekot verschmutzen. In Landeck haben die Eigentümer der Perjener Felder ein<br />
Hundeverbot erlassen. Er schlägt deshalb eine neuerliche Behandlung im Gemeindevorstand<br />
vor.<br />
GR Steinwender findet die Idee einer Brücke für gut, würde aber gerne wissen, welchen<br />
Kostenbeitrag die Stadtgemeinde Landeck zur einer Brücke leisten würde.<br />
BM Gstir teilt mit, dass die Stadtgemeinde erst darüber beraten muss. Es bestehe aber ein<br />
gewisser Zeitdruck, da sowohl der Düker als auch die Brücke in der Niederwasserperiode<br />
errichtet werden müssen. Der Standort sollte deshalb so rasch als möglich fixiert werden.<br />
Direkt beim Innknie ist der Inn sehr bereit, was höhere Kosten verursache.<br />
Reheis Josef versteht nicht, dass die TIGAS für das innerörtliche Versorgungsnetz keine<br />
Entschädigung leisten will..<br />
Dr. Kappacher Rainer ist der Meinung, dass die TIGAS der Gemeinde "Mehrbelastungen"<br />
durch die Erdgasleitung auf allen öffentlichen Wegen abzugelten hat und glaubt, dass durch<br />
weitere Verhandlungen noch ein besseres Ergebnis erzielt werden könnte.<br />
Nach Ansicht von Dr. Steinwender sind in dieser Sache noch viele Fragen offen, weshalb er<br />
eine Vertagung der Angelegenheit auf die nächste Sitzung vorschlägt.<br />
Platter Christian schließt sich diesem Antrag an und fordert vor einer Entscheidung ein<br />
Beschluss der Stadtgemeinde Landeck für eine Kostenbeteiligung an einer neuen Brücke.<br />
Posch Alfred befürchtet "Kollisionen" der neuen Gasleitung mit der Gemeindewasserleitung.<br />
Dr. Markus Köck warnt vor Schnellschüssen und schlägt vor, dass Dr. Kappacher zu den<br />
nächsten Verhandlungen mit der TIGAS beigezogen wird.<br />
Dr. Steinwender ersucht bei der neuerlichen Behandlung dieser Angelegenheit im<br />
Gemeindevorstand eingeladen zu werden.<br />
- Seite 9 von 13 -
Der Gemeinderat beschließt diese Angelegenheit dem GV zur nochmaligen Beratung<br />
zuzuweisen.<br />
Zu Punkt 9) der Tagesordnung:<br />
Abschluss einer Nutzungsvereinbarung mit dem Land Tirol für Errichtung einer<br />
Funkbasisstation in Lahnbach (digitales Warn- und Alarmsystem)<br />
Abschluss einer Nutzungsvereinbarung für die Errichtung einer Funkbasisstation in Lahnbach<br />
(digitales Warn- und Alarmsystem).<br />
Der Bürgermeister berichtet über sein Gespräch mit Landesrat Konrad Streiter und mit<br />
Landesfeuerwehrinspektor Gruber am 27.06.05 in Innsbruck. Bei diesem Gespräch wurde<br />
seitens des Landes zugesichert, die Gemeinde für die beiden Kleinlöschfahrzeuge mit<br />
Gesamtkosten von ca. € 234.000,-- eine Förderung aus Mitteln des Landesfeuerwehrfond in<br />
Höhe von 20 % der Kosten erhält. Der Landesrat hat dem Bürgermeister nach zähen<br />
Verhandlungen zusätzlich eine Bedarfzuweisung in Höhe von € 45.000,-- im Jahr 2006<br />
zugesagt. Diese Zusage wurde aber mit dem dringenden Wunsch verbunden, dass die<br />
Gemeinde <strong>Zams</strong> die Errichtung einer Funkbasisstation im FF-Haus Lahnbach zustimmt.<br />
Tatsache ist, dass das Land Tirol die Errichtung eines digitalen Bündelfunknetzes im Land<br />
plant, wozu es Funkstationen vorwiegend in Feuerwehrgerätehäusern installiert werden. Der<br />
Bürgermeister verliest die wesentlichen Vertragspunkte der vorliegenden Nutzungsvereinbarung.<br />
Vzbgm. Dellemann gratuliert dem Bürgermeister zu dem guten<br />
Verhandlungsergebnis und bedankt sich bei Landesrat Streiter .<br />
Der GR beschließt die vorliegende Nutzungsvereinbarung zwischen der Gemeinde <strong>Zams</strong> und<br />
dem Lande Tirol anzunehmen und zu unterfertigen (einstimmig).<br />
Zu Punkt 10) der Tagesordnung:<br />
Beratung und Beschlussfassung über Gewährung eines Kostenbeitrages für<br />
Tieruntersuchungen zur Bekämpfung der Rinderseuche BVD<br />
Zum Antrag der Bezirkslandwirtschaftskammer und der Ortsbauernschaft <strong>Zams</strong> um<br />
Übernahme der Kosten für Tieruntersuchungen (Rinderseuche BVD) gibt es mittlerweile eine<br />
Abrechnung. Insgesamt wurden 312 Rinder aus 45 Betrieben untersucht. Die Gesamtkosten<br />
hiefür haben € 2.638,-- ausgemacht. Die Agrargemeinschafte <strong>Zams</strong> hat für die Rinder vom<br />
Dorf einen Beitrag von 50 % geleistet. Man hofft, dass auch die Agrargemeinschaften des<br />
Zammerberges einen 50 % Zuschuss leisten, sodass noch Kosten in Höhe von € 1.319,--<br />
offen sind. Vom Finanzausschuss wurde seinerzeit eine Aufdrittelung der Kosten auf die<br />
Viehbesitzer, die Agrargemeinschaft und die Gemeinde vorgeschlagen. Im GV hat man sich<br />
schlussendlich geeinigt, dass die Gemeinde die restlichen 50 % der Kosten übernimmt. Reheis<br />
Josef stellt fest, dass die Abwicklung der Subventionszahlgen über die Ortsbauernschaften<br />
<strong>Zams</strong> und Zammerberg erfolgen wird. Der GR beschließt für die Tieruntersuchungen<br />
(Rinderseuche BVD) einen Kostenbeitrag in Höhe von € 1.319,-- zu leisten. Die<br />
Budgetüberschreitung in Höhe von € 219,-- wird aus dem Rechnungsüberschuss 2004<br />
abgedeckt (einstimmig).<br />
Zu Punkt 11) der Tagesordnung:<br />
Verschiedene Berichte<br />
a) Für die Aufräumung des Streusplittes entlang der Zammerberger Straße liegen<br />
mittlerweile Rechnungen der betroffenen Grundbesitzer in Höhe von € 2.755,-- vor.<br />
Dazu kommt noch eine verspätet vorgelegte Rechnung für das Jahr 2004 in Höhe von €<br />
305,80. Der GR ist mit der Auszahlung vorgenannter Entschädigungen einverstanden.<br />
- Seite 10 von 13 -
) Die Obfrau des Wohnungsausschusses berichtet, dass in der Sitzung vom 23.05.05 die<br />
Wohnung von Frau Hildegard Blunder in der Innstraße 33, an Frau Schnegg Alice<br />
vergeben wurde.<br />
c) Laut einem Schreiben des Landeshauptmannes unterstützt das Land Tirol im<br />
kommenden Jahr die Pflanzung von hochstämmigen Obstbäumen, welche in den letzten<br />
Jahren durch die rege Bautätigkeit und den Feuerbrand reduziert worden sind. Ein Baum<br />
kostet € 18,-- wozu das Land einen Zuschuss von € 6,-- leistet. Die restlichen € 12,--<br />
sollen vom Liegenschaftsbesitzer und von der Gemeinde je zur Hälfte aufgebracht<br />
werden.. Der GR kann sich grundsätzlich vorstellen, dass sich die Gemeinde an der<br />
Obstbaumaktion beteiligt und so wie das Land ein Drittel der Kosten pro Baum<br />
übernimmt, wobei die Abrechnung über den örtlichen Obstbauverein erfolgen soll.<br />
d) Der Verein MIAR lädt Politikerinnen zu einem Politiklehrgang unter dem Titel "Nüsse<br />
knacken – Früchte ernten" ab 23.09.2005 ein.<br />
e) Die BH-Landeck teilt mit, dass ab Herbst d.J. die Sonderschulen Kappl und Fließ<br />
vorübergehend still gelegt werden und dem Schulsprengel der allgemeinen<br />
Sonderschule <strong>Zams</strong> angegliedert werden. Der Direktor des SPZ <strong>Zams</strong> hat in einem<br />
Gespräch erklärt, dass er die Sprengeländerung positiv sieht. Reheis Josef ist der<br />
Ansicht, dass zu diesem Zweck die Satzung des SPZ geändert werden muss. Man wird<br />
der BH-Landeck mitteilen, dass seitens der Gemeinde kein Einwand gegen die<br />
Sprengeländerung besteht.<br />
f) Der Obmann des Verkehrsausschusses Kohler Christian schlägt vor, dass im<br />
Kreuzungsbereich östlich des Recyclinghofes der von Schönwies kommende Radweg<br />
gegenüber dem Zufahrtsweg zum Lager des Fa. Rissbacher (verlängerte Innstraße)<br />
durch ein Stoppschild abgewertet wird. Weiters soll der Straßenverlauf durch eine weiße<br />
Haltelinie kenntlich gemacht werden. Bei der Einmündung des Radweges in die<br />
verlängerte Innstraße sollen die beiden Fahrstreifen durch eine unterbrochene weiße<br />
Linie sichtbar gemacht werden. Zusätzlich soll durch eine Hinweistafel auf das Ende des<br />
Radweges hingewiesen werden. Der GR ist mit diesem Vorschlag einverstanden Man<br />
wird bei der BH Landeck eine entsprechende Verordnung beantragen(einstimmig).<br />
g) Der TVB Tirol West möchte auf dem der Gemeinde gehörigen Grundstück neben der<br />
Auffahrt zum Zammer Lochputz eine Kneippanalge errichten. Die Fa. Luzian Bouvier<br />
hat dazu eine erste Planung mit geschätzten Kosten von € 75.000,-- netto erstellt, wobei<br />
diese vorerst als Diskussionsgrundlage dienen soll. Der GV hat sich mit dieser Sache<br />
befasst und kann sich eine Kneippanlage an diesem Standort in Verbindung mit dem<br />
Zammer Lochputz gut vorstellen.<br />
Den Vertretern der AZL erscheinen die Kosten viel zu hoch. Nach ihrer Meinung<br />
handelt es sich bei den von der Fa.Bouvier vorgeschlagenen Projekt nicht um eine<br />
Kneippanlage, sondern um eine "Wellness-Anlage". Auch Haueis Seppl habe sich für<br />
eine wesentlich billigere Anlage ausgesprochen.<br />
Dr. Kappacher meint, dass eine Kneippanlage wie in Grins ausreichend wäre. BM Gstir<br />
stellt dazu fest, dass nach Ansicht des TVB derartige Kneippanlagen nicht mehr dem<br />
heutigen Standart entsprechen und außerdem sehr pflegeaufwändig sind. Vzbgm.<br />
Andreas Kopp spricht sich für eine Besichtigung mehrerer Kneippanlagen aus. In der<br />
Folge sprechen sich mehrere Gemeindevertreter (Platter Christian, Lentsch Roswitha,<br />
Reheis Josef, Dellemann Helma) für die Errichtung einer kleineren und<br />
kostengünstigeren Kneippanlage am angeführten Standort aus. Rüf Norbert erscheint der<br />
- Seite 11 von 13 -
Standort auf Grund des Verkehrsaufkommens nicht ideal und er befürchtet, dass durch<br />
eine solche Anlage noch mehr Verkehr angezogen wird. Steinwender Georg könnte sich<br />
eine Kneippanlage mit einem Kostenrahmen von ca. € 20.000,-- vorstellen.<br />
Der Bürgermeister wird dem TVB mitteilen, dass die Gemeinde grundsätzlich mit der<br />
Errichtung einer Kneippanlage am geplanten Standort einverstanden ist. Die<br />
veranschlagten Kosten von € 75.000,- sind jedoch eindeutig zu hoch.<br />
h) Über Anfrage von Dr. Steinwender teilt der Bürgermeister mit, dass die Fa. Zangerle aus<br />
Schönwies mit ihm ein Gespräch über die Chancen zur Errichtung eines<br />
Biomasseheizwerkes in <strong>Zams</strong> geführt hat. Derzeit laufen auch Untersuchungen über die<br />
Möglichkeit zur Verbrennung von Klärschlamm. Platter Christian findet es nicht richtig,<br />
dass man jetzt nur mehr über das Erdgas der TIGAS und nicht mehr über ein<br />
Biomassenheizwerk redet. Bürgermeister Gstir stellt dazu fest, dass die Erdgasleitung<br />
der TIGAS nicht aufzuhalten ist. Nach seiner Meinung ist die gleichzeitige Errichtung<br />
eines Biomassenheizwerkes nicht realistisch. Der Bevölkerung könne es nicht<br />
zugemutet werden, dass die öffentlichen Straßen über mehrere Jahre auf und zu-<br />
gegraben werden. Der Vorwurf, dass die anderen Fraktionen zu dem Gespräch mit der<br />
Fa. Zangerl nicht eingeladen wurden, wird zurückgewiesen. Das Unternehmen hat eine<br />
Aussprache mit Posch Alfred gesucht, welcher den Bürgermeister beigezogen hat.<br />
i) Zur Anfrage von Dr. Steinwender bei der letzten GR-Sitzung teilt der Bürgermeister<br />
mit, dass die Bilanz der "Gemeinde <strong>Zams</strong> - TVB Tirol West - Freizeit- und<br />
Veranstaltungs-OEG" für das Jahr 2004 erst ab September 2005 vorliegt. Ab diesem<br />
Zeitpunkt besteht die Möglichkeit in die Bilanz Einsicht zu nehmen.<br />
j) Vzbgm. Kopp dankt dem Ausschussobmann für seine Bemühungen im Zusammenhang<br />
mit der heute beschlossenen Flächenwidmungsplanänderung für den Rifenalparkplatz.<br />
Zu Punkt 12) der Tagesordnung:<br />
Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
a) Grüner Andreas informiert den GR, dass heuer am 26.08.05 wieder ein Open Air Kino<br />
beim Musikpavillon stattfindet. Es wird der jugendfreie Film "Ice Age" gezeigt.<br />
b) Der Gemeinderatsausflug findet am 24.09.2005 nach Madau statt.<br />
c) Über Anregung von GR Reheis Josef beschließt der Gemeinderat die<br />
Verwaltungsgerichtshofsbeschwerde der Gemeinde <strong>Zams</strong> gegen den Bescheid des<br />
Landes, mit dem die beschlossene Umwidmung für den Parkplatz Rifenal abgelehnt<br />
wurde, zurückzuziehen. Der Antrag findet die Zustimmung von 12 Gemeinderäten<br />
(3 Enthaltungen).<br />
d) Reheis Josef schlägt vor, den Brunnen im Dorfpark zu reparieren. Er hat einige undichte<br />
Stellen.<br />
e) Steinwender Georg schlägt die Aufstellung von Hundeklos im Gemeindegebiet vor. Er<br />
weist auf Beispiele in anderen Gemeinden hin. Der Bürgermeister stellt dazu fest, dass<br />
sich der Umweltausschuss schon mehrfach mit dieser Angelegenheit befasst hat, aber<br />
sich bis jetzt nicht für eine solche Investition entscheiden konnte. Er persönlich<br />
bezweifle, ob derartige Klos von den Hundebesitzern angenommen werden. Dr. Köck<br />
- Seite 12 von 13 -
schlägt vor, dass man sich bei anderen Gemeinden erkundigt, welche Erfahrungen sie<br />
damit gemacht haben. Frank Herbert erklärt, dass sich der Umweltausschuss in seiner<br />
nächsten Sitzung nochmals mit dieser Sache befassen wird.<br />
f) Grüner Andreas weist auf eine Förderaktion des Landes Tirol hin, wonach Gemeinden<br />
Zuschüsse erhalten, wenn sie Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der<br />
Sport- und Kulturausschuss soll sich mit dieser Sache befassen.<br />
Zu Punkt 13) der Tagesordnung:<br />
Personalangelegenheiten<br />
siehe gesondertes Protokoll<br />
Ende der Sitzung um 23.30 Uhr<br />
- Seite 13 von 13 -