Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
Gemeindebrief - Ev. Kirchengemeinde Lauffen
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
Spurensuche an der<br />
Regiswindiskirche<br />
Bauhistoriker Götz<br />
Echtenacher berichtet<br />
Seite 10<br />
<strong>Ev</strong>angelische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
Gospelchor<br />
Just4you<br />
Ein Projektangebot<br />
für Männer<br />
Seite 14<br />
Ausgabe 111, Dez 2011<br />
Lebendiger<br />
Adventskalender<br />
Je dienstags, freitags<br />
und sonntags in der<br />
Advenstszeit<br />
Seite 17
Wichtige Anschriften<br />
Gemeindebüro Kirchbergstraße 18, Tel. 988310, Fax 988320<br />
E-mail: pfarramt-ost@kirche-lauffen.de<br />
www.kirche-lauffen.de<br />
Bezirk Ost Gunter Bareis, Kirchbergstraße 18, Tel. 988310<br />
Bezirk Mitte I z. Zt. Vertretung durch Vikarin Katja Dubiski<br />
Bezirk Mitte II Annette Winckler-Mann, Kirchbergstr.25, Tel. 988312<br />
Bezirk West Christof Fröschle, Rieslingstraße 18, Tel. 98580<br />
Vikarin Katja Dubiski, Mörikestraße 3, Tel. 9292494<br />
Kirchenpflege Rolf Sehne, Kirchbergstr. 9, Tel. 988319, Fax 988329<br />
E-mail: kirchenpflege@kirche-lauffen.de<br />
Spendenkonten:: VBU Konto Nr. 70509000, BLZ 620 632 63<br />
Kreissparkasse Konto Nr. 6956, BLZ 620 500 00<br />
Mesnerinnen Regiswindiskirche: Irma Polster, Tel. 964626<br />
Martinskirche: Eleonore Hergert, Tel. 4551<br />
Friedhofskapelle: Beate Lamm, Tel. 15920<br />
Kirchenmusiker Johanna Machado, Tel. 2370183<br />
Gemeindehäuser<br />
Karl-Harttmann-Haus, Edith Hügel, Bismarckstr. 6, Tel. 6738<br />
FENSTER, Sibylle Wohlschieß, Rieslingstr. 18, Tel. 985833<br />
Kindergärten<br />
Louise-Scheppler-Kindergarten, Schulstr. 7, Tel. 5769<br />
Johannes-Brenz-Kindergarten, Herdegenstr. 10, Tel. 5749<br />
Diakonie-Sozialstation – Häusliche Krankenpflege: Rieslingstr. 18<br />
Pflegedienstleitung: Brigitta Henn, Brigitte Konnerth, Tel. 985824<br />
Familien- und Altenpflege, Nachbarschaftshilfe, Brigitte Konnerth,<br />
Tel. 985826; Hospizdienst: Lore Fahrbach, Tel. 14863<br />
(IAV-Stelle) Beratung in Fragen der Pflege, Heimunterbringung usw:<br />
Brigitte Gröninger, Tel. 985825<br />
Diakonisches Werk Heilbronn<br />
Schellengasse 7-9, 74072 Heilbronn, Tel. 07131 / 9644-0<br />
Liebe <strong>Lauffen</strong>er Gemeinde<br />
Damals, als ... – So fangen oft die<br />
Erzählungen der Großeltern an.<br />
Kinder und Enkel hören zu, mal<br />
mehr oder auch weniger. Manche<br />
der alten Geschichten sind ja<br />
wirklich nett, aber nicht alle sind so<br />
von Interesse, wie es sich Oma und<br />
Opa wünschten. Oft sind es ja auch<br />
Wiederholungen. Die Familie ist es<br />
gewohnt, lauscht brav und geduldig<br />
und manchmal entwickeln sie mit<br />
anderen Zeiten einen neuen Reiz.<br />
Es war einmal ... – So fangen die<br />
meisten Märchen an. Egal, ob es<br />
deutsche sind, oder die phantastischen<br />
Geschichten der Scheherezade<br />
aus 1001er Nacht oder ob es<br />
sich um Trolle und Elfen aus den<br />
nordischen Ländern handelt. Wir<br />
kennen viele Märchen in- und<br />
auswendig, erzählt von Generation<br />
zu Generation. Wir genießen die<br />
altmodischen Worte und Inhalte<br />
oder schimpfen auf den wenig<br />
pädagogischen Wert.<br />
Es begab sich aber zu der Zeit ... –<br />
So beginnt die Weihnachtsgeschichte,<br />
wie sie uns der Apostel Lukas im<br />
zweiten Kapitel seines Buches über-<br />
liefert hat. Diese Worte sind uns<br />
als Einleitung ebenso vertraut wie<br />
die Anfänge der anderen alten<br />
Geschichten. Auch sie lösen, von<br />
verschiedenen Ohren gehört,<br />
verschiedene Reaktionen aus.<br />
Dem einen tun sie gut. Sehnsüchtig<br />
hat man auf sie gewartet, bedeuten<br />
sie doch, dass nach aller adventlicher<br />
Hetze die Feiertage endlich<br />
beginnen.<br />
Für andere Ohren haben die Worte<br />
einen traurigen Klang. Erinnerungen,<br />
die eigentlich tief in der Seele ein-<br />
gefangen sind, kommen hoch. Es<br />
gibt auch Weihnachtsfeste, die man<br />
lieber vergessen möchte.<br />
2 3
Und dann gibt es Ohren, bei denen<br />
der Anfang des Lukasevangeliums<br />
Bitterkeit, vielleicht sogar Wut aus-<br />
lösen. Ihre Träger haben das viele<br />
Gold und Silber und den Kaufrausch<br />
satt. Sie suchen das Heilige und<br />
finden nur den Klamauk. Wo bleiben<br />
sie, die Versprechungen einer<br />
gerechten und friedvollen Welt?<br />
Mit welchen Ohren hören Sie die<br />
Worte: „Es begab sich aber zu der<br />
Zeit ...“ ? Gehen Sie doch zu einem<br />
der Weihnachtsgottesdienste, dann<br />
werden Sie es herausfinden. Viel-<br />
Das Lukasevangelium<br />
leicht läuft Ihnen ja beim Hören der<br />
altbekannten Worte und Lieder ein<br />
wohliger Schauer den Rücken rauf<br />
und runter und Sie erleben Ihr<br />
persönliches Weihnachten hautnah.<br />
Und vielleicht finden Sie ja auch mal<br />
Zeit, ein wenig mehr im Lukas-<br />
evangelium, dem Thema dieses<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>es, herum zu stöbern!<br />
Warum eigentlich nicht ?<br />
Gesegnete Feiertage wünschen<br />
Ihnen Ihre<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>schreiber/Innen<br />
„Es begab sich aber zu der Zeit …“.<br />
Wer kennt ihn nicht, den Anfang der<br />
Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium.<br />
Für manchen mögen<br />
sich diese Anfangsworte der Weihnachtsgeschichte<br />
wie der Anfang<br />
eines Märchens anhören, doch der<br />
Autor des <strong>Ev</strong>angeliums leitet hier<br />
kein Märchen ein. Statt dessen<br />
zeigt sich hier die große Sorgfalt in<br />
der Arbeit des Schreibers, die ihm<br />
sehr wichtig ist (vgl. 1,3). Er verortet<br />
die Geschichte Jesu historisch.<br />
Immer wieder sind solche Querverweise<br />
auf die allgemeine Geschichte<br />
im gesamten <strong>Ev</strong>angelium zu<br />
entdecken (z.B. 3,1f.).<br />
Dadurch wird deutlich: Die Geschichte<br />
Jesu ist Teil der großen Weltgeschichte<br />
und damit auch der Heilsgeschichte,<br />
die schon im Alten<br />
Testament beginnt und später in<br />
der Apostelgeschichte, die vom<br />
gleichen Autor geschrieben wurde,<br />
als Zeit der Kirche fortgesetzt wird.<br />
Das <strong>Ev</strong>angelium selbst gibt keine<br />
Auskunft über den Autor. Selbst<br />
der Name „<strong>Ev</strong>angelium nach Lukas“<br />
könnte erst später hinzugefügt<br />
worden sein.<br />
Doch man kann davon ausgehen,<br />
dass der <strong>Ev</strong>angelienautor Lukas<br />
dem Arzt (Kol 4,14), Paulusbegleiter<br />
(Philemon 24) und Autor der Apostelgeschichte<br />
entspricht, was im<br />
Kanon Muratori, einer Liste biblischer<br />
Schriften des 2. Jahrhunderts n.C.,<br />
belegt ist. Lukas selbst war damit<br />
kein Augenzeuge des Wirkens Jesu,<br />
aber er bezieht sich auf viele Vor-<br />
gänger des <strong>Ev</strong>angeliums, auf die er<br />
als einziger <strong>Ev</strong>angelist explizit<br />
verweist (1,2). Eine dieser Quellen,<br />
die er kennt und wohl auch benutzt,<br />
ist das Markusevangelium, das<br />
auch weiten Teilen des Matthäusevangeliums<br />
zugrunde liegt.<br />
Das <strong>Ev</strong>angelium wird, anders als<br />
bei den anderen <strong>Ev</strong>angelien, einem<br />
indiviudellen Adressaten, dem<br />
„hochverehrten Theophilus“ (1,3),<br />
gewidmet. Vermutlich war er Geldgeber<br />
und hat Abschriften des<br />
<strong>Ev</strong>angeliums und so die Verbreitung<br />
finanziert.<br />
Auch die Sprache des <strong>Ev</strong>angeliums<br />
ist stilistisch weit gepflegter als in<br />
den anderen <strong>Ev</strong>angelien. Die Einführungsworte<br />
des Lukasevangeliums<br />
lehnen sich an die Werke griechischer<br />
und römischer Schriftsteller<br />
an. Auch dies ist ein Hinweis, dass<br />
der Verfasser Lukas zur gebildeten<br />
Schicht gehört.<br />
Obwohl Lukas als Arzt medizinische<br />
Kenntnisse hat und es interessant<br />
ist zu erkunden, wie Lukas Wunder-<br />
und Heilungsgeschichten beschreibt<br />
und Jesus oft in dieser Hinsicht als<br />
Arzt darstellt, ist die Weihnachtsgeschichte<br />
weniger eine Geburtsgeschichte,<br />
sondern eher eine Verkündigungsgeschichte.<br />
Jubilierend und<br />
strahlend verkündigen die Engel:<br />
Gott wird Mensch! In diesem Menschen<br />
wendet sich Gott dieser Welt<br />
zu und richtet sein Reich auf. Lukas<br />
betont wie sonst kein anderer die<br />
menschlichen Züge Jesu. Der sanfte,<br />
mitleidige, weinende Jesus (19,4ff.).<br />
Jesus, der Besuche macht und<br />
Tischgemeinschaft teilt (7,36). Gott<br />
wird einer von uns und schafft so<br />
die Grundlage der Erlösung. Lukas<br />
erzählt als einziger <strong>Ev</strong>angelist eine<br />
Kindheitsgeschichte Jesu (vgl. 2,21ff.).<br />
Mehr als die anderen <strong>Ev</strong>angelisten<br />
berichtet Lukas über Einzelheiten,<br />
die das Sterben und den Zustand<br />
nach dem Tod betreffen (7,11ff;<br />
8,52; 16,19ff; 23,42).<br />
Zum so genannten Sondergut des<br />
Lukas, den Texten, die nur im<br />
4 5
Lukasevangelium vorkommen und<br />
sonst in keinem <strong>Ev</strong>angelium, gehört<br />
vor allem der große Reisebericht ab<br />
9,51. Der <strong>Ev</strong>angelist hat mehr als<br />
die Hälfte des Wirkens Jesu in den<br />
Zusammenhang seines Zuges nach<br />
Jerusalem gestellt. Sein ganzes<br />
Handeln ist durch den bewussten<br />
Gang nach Jerusalem, zum Ort des<br />
Todes gerahmt und geprägt. Alles,<br />
schon die Geburt Jesu läuft auf<br />
diesen Ort, auf dieses Ereignis hinaus<br />
und hat die Erlösung der Menschen<br />
durch Jesu Tod am Kreuz im Blick.<br />
Dieser Einschub bei Lukas endet<br />
mit zwei Erzählungen zum Thema<br />
Gebet (bittende Witwe 18,1-8; Pharisäer<br />
& Zöllner 18,9-14). Das Gebet<br />
spielt im Lukasevangelium eine<br />
besondere Rolle. Es wird oft erzählt,<br />
wie Jesus selbst betet (vgl. 2,21;<br />
5,16; 6,12; 9,18). Darin beweist er<br />
seine Abhängigkeit als Mensch von<br />
Gott und gibt uns ein Vorbild in der<br />
Nachfolge. Denn Gebet und Umkehr<br />
ist bei Lukas Konkretion der Nachfolge<br />
und des Liebesgebotes.<br />
Gott wird aber nicht nur Mensch,<br />
sondern er wird arm. In ärmliche<br />
Verhältnisse wird er hineingeboren.<br />
Schon als Neugeborener hat er kein<br />
richtiges Dach über dem Kopf, weil<br />
kein Platz in der Herberge war. Die<br />
Außenseiter der Gesellschaft, die<br />
Hirten draußen auf dem Felde,<br />
werden zu Zeugen der Geburt. Von<br />
Anfang an hat Jesus den besonderen<br />
Kontakt zu den Armen und<br />
Unterdrückten der Gesellschaft und<br />
ist selbst einer von ihnen.<br />
Und so zeigt Lukas auch später immer<br />
wieder Jesus als den Heiland der<br />
Sünder, der sich in seinem Erbarmen<br />
Menschen und Menschengruppen<br />
zuwendet, die im damaligen Judentum<br />
kein besonderes Ansehen<br />
genossen oder sogar verachtet<br />
waren: Arme (16,19ff); Samariter<br />
(9,51ff; 10,30ff; 17,11ff), Zöllner<br />
(3,12f; 5,27ff; 18,9ff; 19,1ff),<br />
Frauen (8,1-3; 10,38ff; 13,10ff);<br />
Sünder (7,36ff; 15,7ff). Und Jesus<br />
wird selbst zum Außenseiter (9,51ff).<br />
Schon bei der Geburt geriet Jesus<br />
in eine erbärmliche Situation, die<br />
trotzdem mit einer solchen Freude<br />
und strahlend berichtet wird. Wahr-<br />
scheinlich hören wir die Geschichte<br />
auch deshalb so gerne. Mitten im<br />
Dunkel, ein Licht. Mitten in der<br />
trostlosen Situation, ein Grund der<br />
Freude! Lassen Sie sich anstecken<br />
von dieser Freude.<br />
Gehen Sie doch gerade in der kom-<br />
menden Advents- und Weihnachtszeit<br />
auf Entdeckungsreise mit Lukas. Und<br />
wenn Sie wollen, dann bleiben Sie<br />
nicht vor der Krippe stehen, sondern<br />
gehen mit auf die Wanderschaft<br />
und lernen Jesus als den wahren<br />
Menschen, als Anwalt der Armen<br />
und Schwachen kennen und gehen<br />
Sie mit bis an den Ort der Erlösung,<br />
wo Jesus auch für Sie gestorben ist<br />
und den Tod überwunden hat.<br />
Aus der katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Dienste und Ämter in der<br />
katholischen Kirche<br />
Wer sich darüber informieren will,<br />
welche Dienste und Ämter es in<br />
der katholischen Kirche auf Pfarrei-<br />
ebene gibt, findet in der Seelsorgeeinheit<br />
<strong>Lauffen</strong> – Talheim – Untergruppenbach<br />
gutes Anschauungsmaterial.<br />
Deren Seelsorgeteam<br />
besteht aus zwei Pfarrern, einem<br />
Vikar, zwei Diakonen im Zivilberuf,<br />
einem Pastoralreferenten und einer<br />
Gemeindereferentin.<br />
Dabei vertreten die beiden Pfarrer<br />
und der Vikar das Weiheamt des<br />
Priesters. Durch Handauflegung<br />
und Weihegebet ihres Bischofs<br />
wurden sie mit der vollen priesterlichen<br />
Amtsgewalt ausgestattet. Nur<br />
ihnen kommt es zu, Eucharistie zu<br />
feiern und das Bußsakrament sowie<br />
die Krankensalbung zu spenden.<br />
Voraussetzung für die Priesterweihe<br />
ist ein 5-jähriges Theologiestudum,<br />
dem sich eine knapp 2-jährige<br />
Ausbildung anschließt, die zum<br />
einen Teil im Rottenburger Priesterseminar,<br />
zum anderen Teil in einer<br />
Gemeinde abzuleisten ist. Der Priesterweihe<br />
folgt eine 4-jährige Zeit als<br />
Vikar, die mit der zweiten Dienstprüfung<br />
ihren Abschluss findet.<br />
Ebenfalls ein Weiheamt haben die<br />
beiden Diakone im Zivilberuf inne.<br />
An liturgischen Diensten kommt<br />
ihnen die Spendung des Tauf- und<br />
des Ehesakramentes zu. Da nicht<br />
an das Zölibat gebunden, können<br />
Diakone verheiratet sein. Ihr Amt<br />
üben sie in der <strong>Lauffen</strong>er Seelsorgeeinheit<br />
„im Zivilberuf“ aus, also<br />
neben ihrer beruflichen Tätigkeit.<br />
Auf ihre Aufgaben vorbereitet<br />
werden Diakone durch eine theologische<br />
Ausbildung und eine<br />
spezielle Vorbereitung, die meist<br />
in Blockseminaren erfolgt. Wie das<br />
Amt des Diakons sind auch das<br />
Amt des Pastoralreferenten und des<br />
Gemeindereferenten ein Ergebnis<br />
des II. Vatikanischen Konzils. Ihre<br />
Ämter, die auch Frauen offenstehen,<br />
setzen die Beauftragung durch den<br />
Bischof voraus. Dabei besitzt der<br />
Pastoralreferent ein volles Theologiestudium<br />
(Diplom), während der<br />
Gemeindereferent seine Ausbildung<br />
an einer pädagogischen oder einer<br />
Fachhochschule absolviert. Predigtdienst,<br />
Beerdigungen und vor allem<br />
die ganze Breite katechetischer<br />
Tätigkeiten stehen im Mittelpunkt<br />
ihres Aufgabenfeldes.<br />
6 7
Monolog eines Kellners von Heinrich Böll<br />
Ich weiß nicht, wie es hat geschehen<br />
können; schließlich bin ich kein<br />
Kind mehr, bin fast fünfzig und<br />
hätte wissen müssen, was ich tat –<br />
und hab’s doch getan, noch dazu,<br />
als ich schon Feierabend hatte und<br />
mir eigentlich nichts mehr hätte<br />
passieren können. Aber es ist<br />
passiert, und so hat mir der Heilige<br />
Abend die Kündigung beschert.<br />
Alles war reibungslosverlaufen: ich<br />
hatte beim Dinner serviert, kein<br />
Glas umgeworfen, keine Soßenschüssel<br />
umgestoßen, keinen Rot-<br />
wein verschüttet, mein Trinkgeld<br />
kassiert und mich auf mein Zimmer<br />
zurückgezogen, Rock und Krawatte<br />
aufs Bett geworfen, die Hosenträger<br />
von den Schultern gestreift, meine<br />
Flasche Bier geöffnet, hob gerade<br />
den Deckel von der Terrine und<br />
roch: Erbsensuppe. Die hatte ich<br />
mir beim Koch bestellt, mit Speck,<br />
ohne Zwiebel, aber sämig, sämig.<br />
Sie wissen sicher nicht, was sämig<br />
ist; es würde zu lange dauern,<br />
wenn ich es Ihnen erklären wollte;<br />
meine Mutter brauchte drei Stunden,<br />
um zu erklären, was sie unter sämig<br />
verstand. Na, die Suppe roch herrlich,<br />
und ich tauchte die Schöpfkelle<br />
ein, füllte meinen Teller, spürte und<br />
sah, dass die Suppe richtig sämig<br />
war – da ging meine Zimmertür auf,<br />
und herein kam der Bengel, der mir<br />
beim Dinner aufgefallen war: klein,<br />
blass, bestimmt nicht älter als acht,<br />
hatte sich den Teller hoch füllen<br />
und alles, ohne es anzurühren, wieder<br />
abservieren lassen: Truthahn und<br />
Kastanien, Trüffeln und Kalbfleisch,<br />
nicht einmal vom Nachtisch, den<br />
doch kein Kind vorübergehen lässt,<br />
hatte er auch nur einen Löffel<br />
gekostet, ließ sich fünf halbe Birnen<br />
und `nen Eimer Schokoladensoße<br />
auf den Teller kippen und rührte<br />
nichts, aber auch nichts an, und<br />
sah doch dabei nicht mäklig aus,<br />
sondern wie jemand, der nach<br />
einem bestimmten Plan handelt.<br />
Leise schloss er die Tür hinter sich<br />
und blickte auf meinen Teller, dann<br />
mich an: „Was ist denn das?“ fragte<br />
er. „Das ist Erbsensuppe“, sagte ich.<br />
„Die gibt es doch nicht“, sagte er<br />
freundlich, „die gibt es doch nur in<br />
dem Märchen von dem König, der<br />
sich im Wald verirrt hat.“ Ich hab’s<br />
gern, wenn Kinder mich duzen; die<br />
Sie zu einem sagen, sind meistens<br />
affiger als die Erwachsenen. „Nun“,<br />
sagte ich, „eins ist sicher: Das ist<br />
Erbsensuppe.“ – „Darf ich mal<br />
kosten?“ „Sicher, bitte“, sagte ich,<br />
„setz dich hin.“ Nun, er aß drei Teller<br />
Erbsensuppe, ich saß neben ihm<br />
auf meinem Bett, trank Bier und<br />
rauchte und konnte richtig sehen,<br />
wie sein kleiner Bauch rund wurde,<br />
und während ich auf dem Bett saß,<br />
dachte ich über vieles nach, was<br />
mir inzwischen wieder entfallen ist;<br />
zehn Minuten, fünfzehn, eine lange<br />
Zeit, da kann einem schon viel<br />
einfallen, auch über Märchen, über<br />
Erwachsene, über Eltern und so.<br />
Schließlich konnte der Bengel nicht<br />
mehr, ich löste ihn ab, aß den Rest<br />
der Suppe, noch eineinhalb Teller,<br />
während er auf dem Bett neben mir<br />
saß. Vielleicht hätte ich nicht in die<br />
leere Terrine blicken sollen, denn er<br />
sagte: „Mein Gott, jetzt habe ich dir<br />
alles aufgegessen.“ – „Macht nichts“,<br />
sagte ich, „ich bin noch satt geworden.<br />
Bist du zu mir gekommen, um<br />
Erbsensuppe zu essen?“ – „Nein, ich<br />
suchte nur jemand, der mir helfen<br />
kann, eine Kuhle zu finden; ich<br />
dachte du wüsstest eine.“ Kuhle,<br />
Kuhle, dann fiel mir’s ein, zum<br />
Murmelspielen brauchte man eine,<br />
und ich sagte: „Ja, weiß du, das wird<br />
schwer sein, hier im Haus irgendwo<br />
eine Kuhle zu finden“.„Können wir<br />
nicht eine machen“, sagte er, „einfach<br />
eine in den Boden des Zimmers hauen?“<br />
Ich weiß nicht, wie es hat geschehen<br />
können, aber ich hab’s getan, und<br />
als der Chef mich fragte: Wie konnten<br />
Sie das tun?, wusste ich keine<br />
Antwort. Vielleicht hätte ich sagen<br />
sollen: Haben wir uns nicht verpflichtet,<br />
unseren Gästen jeden<br />
Wunsch zu erfüllen, ihnen ein<br />
harmonisches Weihnachtsfest zu<br />
garantieren? Aber ich hab’s nicht<br />
gesagt, ich hab‘ geschwiegen.<br />
Schließlich konnte ich nicht ahnen,<br />
dass seine Mutter über das Loch im<br />
Parkett stolpern und sich den Fuß<br />
brechen würde, nachts, als sie<br />
betrunken aus der Bar zurückkam.<br />
Wie konnte ich das wissen? Und<br />
dass die Versicherung eine Erklärung<br />
verlangen würde, und so weiter,<br />
und so weiter, Haftpflicht, Arbeitsgericht,<br />
und immer wieder: unglaublich,<br />
unglaublich. Sollte ich ihnen<br />
erklären, dass ich drei Stunden, drei<br />
geschlagene Stunden lang mit dem<br />
Jungen Kuhle gespielt habe, dass er<br />
immer gewann, dass er sogar von<br />
meinen Bier getrunken hat – bis er<br />
schließlich todmüde ins Bett fiel?<br />
Ich hab‘ nichts gesagt, aber als sie<br />
mich fragten, ob ich es gewesen<br />
bin, der das Loch in den Parkettboden<br />
geschlagen hat, da konnte ich<br />
nicht leugnen; nur von der Erbsensuppe<br />
haben sie nichts erfahren,<br />
das bleibt unser Geheimnis. Fünfunddreißig<br />
Jahre im Beruf, immer tadellos<br />
geführt. Ich weiß nicht, wie es hat<br />
geschehen können; ich hätte wissen<br />
müssen, was ich tat, und hab’s doch<br />
getan: Ich bin mit dem Aufzug zum<br />
Hausmeister hinuntergefahren, hab‘<br />
Hammer und Meißel geholt, bin mit<br />
dem Aufzug wieder raufgefahren<br />
hab‘ ein Loch in den Parkettboden<br />
gestemmt. Schließlich konnte ich<br />
nicht ahnen, dass seine Mutter<br />
drüber stolpern würde, als sie<br />
nachts um vier betrunken aus der<br />
Bar zurückkam. Offen gestanden,<br />
ganz so schlimm<br />
finde ich es nicht,<br />
auch nicht, dass<br />
die mich rausgeschmissen<br />
haben.<br />
Gute Kellner werden<br />
überall gesucht.<br />
8 9
Auf Spurensuche an der<br />
Regiswindiskirche.<br />
Seit etwa einem halben Jahr laufen<br />
nun schon die Sanierungsarbeiten<br />
an der Regiswindiskirche. Von<br />
Anfang an war vorgesehen, die zu<br />
sanierenden Außenfassaden vorab<br />
umfassend zu dokumentieren. Der<br />
Grund dafür ist, dass die zahlreich<br />
vorhandenen Steinmetzzeichen<br />
jetzt zwar noch fast überall zu<br />
erkennen, durch fortschreitende<br />
Verwitterung aber stark gefährdet<br />
sind. Noch schlechter sind die Aus-<br />
sichten für die Spuren der mittelalterlichen<br />
Bearbeitung der Steinquader.<br />
Diese sind zwar in geschützten<br />
Bereichen fast in ihrem ursprünglichen<br />
Zustand erhalten, vor allem an<br />
den ausgesetzten Stellen inzwischen<br />
jedoch meist nur noch zu<br />
erahnen bzw. vereinzelt schon<br />
komplett verloren.<br />
Zeichen und Bearbeitungsspuren<br />
werden im Rahmen der Untersuchung<br />
Stein für Stein erfasst. Ein<br />
Ziel ist dabei, den Bauprozess der<br />
Kirche nachzuvollziehen, der sich<br />
laut einiger weniger erhaltener<br />
Dokumente anscheinend über eine<br />
ungewöhnlich lange Zeit hingezogen<br />
hat. Die Zeichen auf den<br />
Quadern, die nach dem Brand im 16.<br />
Jahrhundert wiederverwendet wurden,<br />
könnten im Idealfall Aufschluss<br />
darauf geben, in welcher<br />
Reihenfolge die vom Brand zerstörten<br />
Teile abgetragen und die noch<br />
verwendbaren Quader wieder<br />
eingebaut wurden.<br />
Inzwischen ist die Dokumentation<br />
an Westfassade und Turm abgeschlossen<br />
und die mühselige Vor-<br />
gehensweise trägt schon erste<br />
Früchte: am Turm wurde eine große<br />
mittelalterliche Umbaumaßnahme<br />
entdeckt, die bis jetzt unbekannt war.<br />
Neben diesen Hauptkriterien gibt es<br />
an solchen Bauwerken auch immer<br />
zahlreiche Spuren aus ihrer Geschichte.<br />
In den folgenden Ausgaben des<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>s sollen einzelne<br />
Befunde aus dieser Gruppe vorgestellt<br />
werden. Im ersten Teil stehen<br />
die Steinmetzzeichen im Fokus.<br />
Teil 1: Die Steinmetzzeichen<br />
an unserer Kirche<br />
Obwohl lange nicht jeder Stein ein<br />
Zeichen trägt, summiert sich deren<br />
Zahl doch gehörig. So konnten an<br />
der Westfassade 65, am Turm ins-<br />
gesamt noch 255 Zeichen erfasst<br />
werden, wobei die wiederverwendeten<br />
hier mitgezählt sind. Die mit Abstand<br />
häufigsten Zeichen sind zwei kleine<br />
Kreuze: eines davon wurde mittels<br />
zwei überkreuz gesetzter Meiselschläge<br />
erzeugt, das andere etwas<br />
aufwändiger ausgearbeitet und mit<br />
„Tatzen“ an den Enden versehen<br />
(Siehe Abbildung). Beide zusammen<br />
machen etwa 40 % der bisher<br />
erfassten Zeichen aus! Am bekanntesten<br />
sind die Zeichen mit Schild<br />
bzw. mit Ritter-Helm (siehe Abbildung),<br />
letztere sind in unserer<br />
Gegend extrem selten oder sogar<br />
einzigartig. Sie machen jedoch nur<br />
einen geringeren Teil der Zeichen aus.<br />
Aus welchem Grund die Steinmetzen<br />
sich hier erlauben konnten, heraldische<br />
Symbole für ihre Zeichen zu<br />
verwenden, kann wohl nicht mehr<br />
beantwortet werden. Für die Zeit<br />
des 13. Jahrhunderts ist noch nicht<br />
einmal der genaue Zweck der Zeichen<br />
bekannt. Zwar wird oft angenommen,<br />
dass sie ursprünglich mit der<br />
Abrechnung in Verbindung stehen,<br />
nachweisen lässt sich das aber<br />
meist nicht. Auch die verbreitete<br />
Darstellung, dass jeder Steinmetz<br />
sein eigenes Zeichen verliehen<br />
bekam und dies ein Leben lang<br />
behielt, während er von Baustelle<br />
zu Baustelle zog, lässt sich erst im<br />
späten Mittelalter belegen. Ganz<br />
speziell bei den einfachen Zeichen<br />
muss man davon ausgehen, dass<br />
diese oft auf der Baustelle an<br />
verschiedene Steinmetzen nacheinander<br />
vergeben wurden.<br />
Bauhistoriker Götz Echtenacher<br />
(wird fortgesetzt)<br />
10 11
Freud<br />
Aus unserer Gemeinde wurden getauft:<br />
Lennard Eduard Koce und Benedikt Erwin Michael Kinder<br />
von Mihael Postolovski und Claudia geb. Schneider<br />
<strong>Ev</strong>i Marielle, Tochter von Christoph Rieker und Susanne geb. Winkler<br />
Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten:<br />
Werner Deufel und Ingrid geb. Wildermuth,<br />
Gradmannstraße 39<br />
Leid<br />
Aus unserer Gemeinde sind verstorben:<br />
Helmut Flinspach, Schulstraße 6, 79 Jahre, Psalm 23,1<br />
Frida Herrmann geb. Krämer, Schillerstraße 1, 98 Jahre, 1. Thess. 4,13+14<br />
Margot Rothfuß geb. Maas, fr. Jahnstraße 8, 92 Jahre, Psalm 84,12<br />
Gerda Käß geb. Engelhardt, Wilhelmstraße 28, 70 Jahre, Markus 9,23f<br />
Ursula Walter, La Ferte-Bernard-Str. 32, 60 Jahre, 1. Korinther 13,12<br />
Renate Ostertag geb. Baumgart, Nahe Weinbergstraße 21, 63 Jahre,<br />
Jesaja 49,23<br />
Marta Mayer geb. Walter, Hölderlinstraße 20, 87 Jahre, Matthäus 28,20<br />
Mina Schiedt geb. Rupp, fr. Mühltorstraße 71, 91 Jahre, Psalm 23,1<br />
Maria Schäffer, Schulstraße 8, 78 Jahre, 2. Korinther 5,17<br />
Hermann Mittmann, Mühltorstraße 63, 85 Jahre, Psalm 8,5<br />
Heinz Winter, Lange Straße 37, 60 Jahre, Matthäus 24,36<br />
Anna Untch geb. Weinrich, Friedhofstraße 1, 76 Jahre, Matthäus 28,26<br />
Ulrich Uhl, Im Brühl 20, 78 Jahre, 1. Korinther 15,22<br />
Ilse Hille geb. Häußner, Christofstraße 10, 90 Jahre, Psalm 37,5<br />
Otto Numberger, Bahnhofstraße 49, 62 Jahre, 2. Korinther 5,17<br />
Abschied von Pfarrerin Stefanie Henger<br />
Das Karl Harttmann-Haus ist<br />
brechend voll. An kleinen Tischen<br />
sitzen Menschen, die sich angeregt<br />
unterhalten. Ein Fest? Ja, und doch<br />
auch nicht. Ein Abschiedsfest.<br />
Am 21. Oktober war die Gemeinde<br />
eingeladen zum Abschied von<br />
Pfarrerin Stefanie Henger, die nach<br />
11 Jahren <strong>Lauffen</strong> verlässt, um im<br />
Seminar in Stuttgart-Birkach Vikarinnen<br />
und Vikare auszubilden.<br />
Verschiedene Darbietungen vom<br />
Kabarett der Pfarrer-KollegInnen ,<br />
einem Orchester des Frauenfrühstücks,<br />
einem Lied des <strong>Kirchengemeinde</strong>rats<br />
bis hin zu einer Solo-<br />
Tanzvorführung zeigten die enge<br />
Verbundenheit der Gemeinde mit<br />
„ihrer“ Pfarrerin Henger.<br />
Die <strong>Lauffen</strong>er Gruppen und Kreise<br />
waren gebeten worden, ein Quadrat<br />
zum Abschied zu gestalten, um<br />
schließlich ein Gesamtkunstwerk<br />
zur Erinnerung an die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Lauffen</strong> zu übergeben. Wie<br />
schwer es fiel, 11 Jahre Zusammenarbeit,<br />
gute Gespräche, hilfreich<br />
erlebte Seelsorge und interessante<br />
Diskussionen auf einem Quadrat zu<br />
verewigen, war ersichtlich an der<br />
großen Vielfalt liebevoll gestalteter<br />
Abschiedsgrüße.<br />
Bei ihrem letzten Gottesdienst am<br />
23. Oktober wurde Pfarrerin Henger<br />
nochmals von der Gemeinde verabschiedet.<br />
Grußworte von Dekan<br />
Luscher, Herrn Bürgermeister<br />
Waldenberger, Herrn Heen von der<br />
katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
sowie einem berührenden Lied<br />
“ihrer“ Förderschüler machten noch<br />
einmal die Breite des Wirkens von<br />
Stefanie Henger deutlich.<br />
Für die Zukunft wünscht das Redaktionsteam<br />
Pfarrerin Stefanie Henger<br />
alles Gute und ihrer Familie einen<br />
guten Neubeginn am neuen Wohnort.<br />
12 13
Gospelchor „Just4you“<br />
Den Gospelchor „Just4you“ gibt es<br />
mittlerweile seit 6 Jahren. Zunächst<br />
als Elternchor zur Konfirmation nur<br />
als zeitlich begrenztes Projekt von<br />
Kantor Martin Nauen geplant, fand<br />
der Chor bald immer mehr begeisterte<br />
Mitsängerinnen und Mitsänger.<br />
Seit 2010 wird der Chor von Johanna<br />
Machado geleitet. Das Repertoire<br />
umfasst Gospels, Sprituals und<br />
andere geistliche Lieder. Egal ob<br />
auf Englisch oder Deutsch – bei den<br />
Liedern handelt es sich immer um<br />
Gottes Lob, Dank und seine Botschaft.<br />
Wer den Gospelchor gerne hören<br />
möchte, kann dies beim Abschluss<br />
des <strong>Lauffen</strong>er Weihnachtsmarktes<br />
am 4.12. um 18.00 Uhr in der<br />
Regiswindiskirche tun. Die Sängerinnen<br />
und Sänger freuen sich<br />
jederzeit über Verstärkung!<br />
Die Proben finden immer dienstags<br />
von 20.00 -– 21.30 Uhr im Karl-Hartt-<br />
mann-Haus, Bismarck-Str.6, statt.<br />
Zusätzlich wird derzeit ein Chorprojekt<br />
für Männerstimmen angeboten<br />
mit dem Ziel, beim Konzert<br />
zum Abschluss des Weihnachtsmarktes<br />
zwei Stücke zu singen.<br />
Hierfür wird geprobt am Dienstag,<br />
22.11. im Gemeindezentrum<br />
FENSTER und am Dienstag, 29.11.<br />
im Karl-Harttmann-Haus; Hauptprobe<br />
ist am Freitag, 2. Dezember<br />
in der Regiswindiskirche jeweils<br />
von 19.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Mehr Information gibt es bei<br />
Johanna Machado:<br />
kantorat@kirche-lauffen.de<br />
oder unter:<br />
Tel.07133-2370183<br />
Weihnachtsmarkt rund<br />
um die Regiswindiskirche<br />
Samstag, 03. Dezember von 15.00 bis 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 04. Dezember von 11.30 bis 20.00 Uhr<br />
Am Samstag um 16.00 Uhr ist die offizielle Eröffnung<br />
des Weihnachtsmarktes um die Regiswindiskirche<br />
mit dem Posaunenchor, Pfarrer Gunter Bareis und<br />
Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger.<br />
Neben zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten und vielen Ständen<br />
mit Spielen, Eine-Welt- und Weihnachtsartikeln gibt es in der Kirche eine<br />
Fülle von weihnachtlichen Programmpunkten. Geschichten für Kinder,<br />
ein gemeinsames Advents- und Weihnachtsliedersingen der <strong>Lauffen</strong>er<br />
Kindergärten, musikalischer Beitrag von „Quelle des Lebens“, einen<br />
Büchertisch … Am Samstagabend beschließt eine Lobpreisandacht mit<br />
Band um 18 Uhr den Markt.<br />
Am Sonntag ist um 10.30 Uhr ein adventlicher Familiengottesdienst mit<br />
dem Johannes-Brenz-Kindergarten und ab 11.30 Uhr sind die Marktstände<br />
geöffnet. Den feierlichen Abschluss des Weihnachtsmarktes gestaltet<br />
am Sonntag um 18 Uhr der Gospelchor „Just4You“ unter der Leitung von<br />
Johanna Vieira Machado.<br />
Der Weihnachtsmarkt bietet im Einzelnen:<br />
- Kinderprogramm<br />
- Misteln<br />
- Kartenverkauf „Bühne frei …“<br />
- Bastelarbeiten<br />
- Essen und Trinken<br />
- Weihnachtsgebäck<br />
- Eine-Welt-Verkauf<br />
- Bücher<br />
- Artikel aus dem Montagslädle<br />
- Café in der Alten Lateinschule<br />
- Raum der Stille im Chorraum<br />
und vieles mehr<br />
14 15
Operation St. Johanneshof<br />
Ein Jahr in Mazerulles ohne Skalpell<br />
und Tupfer. Erleben – Glauben –<br />
Anpacken, diese drei Wörter wollen<br />
wir im nächsten Jahr auf dem<br />
St. Johanneshof mit Leben füllen.<br />
Wir, das sind Jan-Markus Sauer<br />
aus <strong>Lauffen</strong> und David Müller aus<br />
Kirchheim. Vor ungefähr einem<br />
halben Jahr haben wir beide uns<br />
dazu entschlossen, ein Jahr in<br />
Frankreich auf dem Freizeitgelände<br />
des Fördervereines des ev. Jugendwerks,<br />
dem St. Johanneshof zu<br />
wohnen und zu arbeiten.<br />
großen „Kinder“ geplant. (10.-12.02.<br />
und 04.-06.05.)<br />
Das Projekt hat für uns Anfang September<br />
begonnen und wir wohnen<br />
nun schon seit einigen Wochen auf<br />
dem St. Johanneshof. Nachdem wir<br />
uns hier erst ein mal richtig eingerichtet<br />
hatten, fand auch schon<br />
gleich der Zeltabbau statt. Dabei<br />
wurden Zelte abgebaut und der Hof<br />
winterfest gemacht. In der Küche ist<br />
der Rohbau so weit fertig und wir<br />
sind gerade dabei, die Wasserleitungen<br />
zu installieren. Als nächste<br />
Arbeiten stehen die Vorbereitungen<br />
für den Estrich und das Verlegen<br />
der Fußbodenheizung an. Man sieht<br />
hier ist noch einiges zu tun!<br />
Alle Jahre wieder …<br />
… werden beim „Lebendigen<br />
Adventskalender“ in <strong>Lauffen</strong><br />
abends „Fenster“ geöffnet.<br />
Vor stimmungsvoll geschmückten<br />
Fenstern treffen sich Junge und<br />
Alte, Neulinge und langjährige<br />
Adventskalendertouristen, um<br />
gemeinsam den Advent mit seiner<br />
Botschaft zu erfahren.<br />
Beim gemeinsamen Singen und Zuhören,<br />
bei einer Tasse Punsch und<br />
guten Gesprächen können wir fern<br />
von Hektik und Konsum, miteinander<br />
Advent feiern.<br />
Neu in diesem Jahr ist die Beschränkung<br />
auf 3 Tage in der Woche:<br />
Dienstags, Freitags und Sonntags.<br />
Handzettel liegen wie gewohnt in<br />
<strong>Lauffen</strong>er Geschäften, in Gemeindehäusern<br />
und Kirchen aus. Auch<br />
im <strong>Lauffen</strong>er Boten und auf unserer<br />
Homepage werden Ort und Tag der<br />
Adventsfenster veröffentlicht.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Für unser Projekt sind wir auf Spen-<br />
Sonntag, 27. November, 18.Uhr Sonntag, 11. Dezember, 18.Uhr<br />
den angewiesen. Wenn sie uns unterstützen<br />
oder mehr Informationen<br />
Familie Böhner-Seiz, Goethestraße 7 Backhausteam, Backhaus Kirchberg<br />
möchten, liegen unsere Flyer sowohl<br />
Dienstag, 29. November, 18.Uhr Dienstag, 13. Dezember, 18.Uhr<br />
in der Kirche als auch im CVJM oder<br />
im Pfarrbüro aus. Oder einfach<br />
JuLe <strong>Lauffen</strong>, Wilhelmstraße 12 Familie Schäfer, Lindenstraße 3<br />
direkt bei uns vorbeikommen. Wir<br />
Freitag, 2. Dezember, 18.Uhr Freitag, 16. Dezember, 18.Uhr<br />
freuen uns immer über Besuch.<br />
Fam. Ebert und Nachbarschaft, Märchentheatergruppe Rathaushof<br />
In erster Linie liegt unsere Aufgabe<br />
Ravelstraße 1/2<br />
darin, den Neubau einer Großküche david@mazerulles.de<br />
Sonntag, 18. Dezember, 18.Uhr<br />
zu planen und durchzuführen. Hier-<br />
Sonntag, 4. Dezember, 18.Uhr Ökum. Arbeitskreis Pauluszentrum<br />
für koordinieren wir Arbeitseinsätze jani@mazerulles.de<br />
Gospelchor in der Regiswindiskirche<br />
und legen auch selbst Hand an.<br />
Dienstag, 20. Dezember, 18.Uhr<br />
Auch das Betreuen und Durchführen Tel.: 0033 / 3 83 31 69 63<br />
Dienstag, 6. Dezember, 18.Uhr Betreutes Wohnen, Haus Edelberg<br />
von Freizeiten stehen auf dem<br />
Kath. Frauengruppe, Pauluszentrum,<br />
Programm. Wir haben außer dem Jan-Markus Sauer und David Müller<br />
Schillerstraße 45<br />
Freitag, 23. Dezember, 18.Uhr<br />
Jungscharlager im Sommer auch<br />
Familien Koch, Kistner und Schiefer,<br />
noch zwei Wochenenden für die<br />
Freitag, 9. Dezember, 18.Uhr<br />
Bibelkreis Schwester Brigitte,<br />
Südstraße 5<br />
16 Neckarwestheimer Straße 27<br />
17
Vorankündigungen<br />
Ökumenischer Abendgottesdienst<br />
Sonntag, 11. Dezember, 19.00 Uhr:<br />
„Jesus und seine Stammmütter“.<br />
Ökumenischer Abendgottesdienst<br />
mit meditativem Tanz im Pauluszentrum<br />
unter der Leitung von<br />
Dagmar Kohler.<br />
Benefizkonzert<br />
Ebenfalls am Sonntag, 11. Dezember<br />
laden wir um 19.00 Uhr ein zu<br />
„Alpenländischer Advent“ – Musik,<br />
Lieder und Texte zum Advent, u.a.<br />
mit Alphörnern. Benefizkonzert ist<br />
zugunsten der Regiswindiskirche.<br />
Frauenfrühstück<br />
Die nächsten Termine sind am 16.<br />
Dezember zum Thema „Das Nestchen<br />
im Stroh“ – eine weihnachtliche<br />
Meditation mit Sigrid Glienke und<br />
am 20. Januar zum Thema „Die Kälte<br />
darf nicht siegen“. Was unsere<br />
Kinder brauchen, damit sie Gewalt<br />
nicht brauchen. Referentin ist<br />
Gisela Mayer vom „Aktionsbündnis<br />
Amoklauf Winnenden, Weissach<br />
im Tal“. Beginn ist jeweils um<br />
9.00 Uhr im Karl-Harttmann-Haus.<br />
Kantatengottesdienst<br />
Am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember<br />
laden wir ein zum Kantaten-<br />
gottesdienst um 11.00 Uhr in die<br />
Regiswindiskirche. Der Chor der<br />
Regiswindiskirche singt unter der<br />
Leitung von Johanna Vieira Machado<br />
von J.S. Bach „Ich freue mich in dir“.<br />
Mitarbeiterfest<br />
Alle ehrenamtlichen und angestellten<br />
MitarbeiterInnen sind herzlich<br />
eingeladen zum Mitarbeiterfest am<br />
Sonntag, 08. Januar um 18.00 Uhr<br />
im Karl-Harttmann-Haus. Auf dem<br />
Programm stehen ein Feierabendmahl<br />
und ein festliches Buffet;<br />
anschließend laden wir ein zu<br />
einem bunten Bühnenprogramm.<br />
Wer dabei mitwirken möchte, darf<br />
gerne eigene Beiträge bei Pfarrer<br />
Fröschle anmelden.<br />
Die Allianz-Gebetswoche<br />
vom 09. – 11. Januar im CVJM-<br />
Vereinshaus.<br />
Ökumenischer Abendgottesdienst<br />
Sonntag, 15. Januar, 18.00 Uhr:<br />
„Jahreslosung 2012“. Ökumenischer<br />
Abendgottesdienst mit meditativem<br />
Tanz im Pauluszentrum unter der<br />
Leitung von Dagmar Kohler.<br />
Ökumenischer Männerabend<br />
am 24. Januar im Pauluszentrum:<br />
„Gott, Jahwe, Allah“ – dazu ist die<br />
ganze Gemeinde eingeladen. Der<br />
nächste ökumenischer Männerabend<br />
ist am 28. Februar im<br />
Gemeindezentrum FENSTER: Erste<br />
Hilfe für die Seele. Beginn ist jeweils<br />
um 20.00 Uhr<br />
Chorkonzert<br />
Am Sonntag, 29. Januar, 19.00 Uhr<br />
singt der Laki-PopChor in der Regiswindiskirche.<br />
Gemeindewochenende<br />
vom 03.-05. Februar in der Tagungs-<br />
stätte Löwenstein: Alles Luther,<br />
oder was? Anmeldungen gibt es im<br />
Gemeindebüro.<br />
Kinderkleiderbazar<br />
Am Samstag, 11. Februar laden<br />
die Spielkreise ab 14.30 Uhr ein<br />
zum Bazar im Karl-Harttmann-Haus.<br />
Orgelkonzert<br />
mit Friedrich Fröschle zugunsten<br />
der Regiswindiskirche am Sonntag,<br />
12. Februar um 19.00 Uhr in der<br />
Regiswindiskirche.<br />
Weltgebetstag<br />
ist am Freitag, 02. März im Pauluszentrum.<br />
18 19
<strong>Ev</strong>angelische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
Gottesdienste Weihnachtszeit<br />
4. Advent: 18. Dezember 2011<br />
10.00 Uhr Gottesdienst (Regiswindiskirche: RgK)<br />
11.15 Uhr Gottesdienst (Friedhofskapelle: FhK)<br />
11.15 Uhr Erlebnisgottesdienst (RgK)<br />
Heiliger Abend: 24. Dezember 2011<br />
15.30 Uhr Familiengottesdienst mit den Mädchenjungscharen (RgK)<br />
15.30 Uhr Familiengottesdienst mit den Jungscharen Städtle von<br />
Schwester Birgit (Martinskirche: MaK)<br />
15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel der Kinderkirche (FhK)<br />
17.00 Uhr Christvesper mit dem Kirchenchor (RgK)<br />
17.00 Uhr Christvesper mit dem Posaunenchor (MaK)<br />
24.00 Uhr Christmette mit dem Kirchenchor (MaK)<br />
Christfest: 25. Dezember 2011<br />
11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Wein im Gemeinschaftskelch<br />
und Saft in Einzelkelchen; Posaunenchor (RgK)<br />
19.00 Uhr XP Jugendgottesdienst (RgK)<br />
2. Christfest: 26. Dezember 2011<br />
11.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Kirchenchor (RgK)<br />
Altjahrabend: 31. Dezember 2011<br />
18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Wein im Gemeinschaftskelch<br />
und Saft in Einzelkelchen (RgK)<br />
Neujahr: 1. Januar 2012<br />
18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst (RgK)<br />
<strong>Ev</strong>ang. <strong>Gemeindebrief</strong>, herausgegeben von der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Lauffen</strong> a.N.<br />
ViSdP: Gunter Bareis, Kirchbergstraße 18, 74348 <strong>Lauffen</strong>, Telefon 988310<br />
Redaktion: Gunter Bareis, Irmgard Böhner-Seiz, Elfriede Hartmann, Hansjög Mellinger,<br />
Michael Schiefer, Justus Spangenberg; Endlayout: Michael Arnold<br />
Gedruckt auf 100% FSC-zertifiziertem Umweltschutzpapier