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alte Handelsweg für eine Wanderung „zum Krafttanken und reinigen“ besonders geeignet sein. Der alte Handelsweg (Kraftweg) beim Stefanstritt zwischen St. Stefan am Walde und Haslach, Foto: Franz Josef Madlmayr 4. DER TEUFELSSITZ Am alten Weg von St. Stefan am Walde (805 m) nach Haslach (501 m) liegt kurz vor dem Stefanstritt eine Steingruppe. Der größte Stein davon hat auf einer Seite eine sesselförmige Mulde, die der Teufelssitz (790 m) genannt wird. Am besten erreicht man den Teufelssitz, wenn man vom „Stefanstritt“ die alte Straße nach Haslach hinuntergeht. Nach ein paar Minuten kann man ihn dann auf der linken Seite entdecken. Der Teufelssitz wird stets im Zusammenhang mit dem Stefanstritt genannt. 28
Sage vom Teufelssitz: n Steingebilde im Pürwald, das einem Lehnstuhl gleicht, wird Teufelssitz genannt. Foto: Franz Josef Madlmayr Die Sage 27 erzählt folgende Geschichte: Am alten Weg durch den Pürwald liegen allerlei Felsblöcke. Wahrscheinlich wurden sie beim Ausbau der ersten Saumstraße (alter Handelsweg) zur Seite gewälzt. Eine Gruppe von Steinen lässt ein Gebilde erkennen, das einem Lehnstuhl gleicht und von den Einheimischen als Teufelssitz bezeichnet wird. Als einst die Fuhrleute von Haslach kommend über St. Stefan am Walde mit ihren schwerbeladenen Wagen nach Böhmen fuhren, bedurfte es zur Überwindung der großen Steigung durch den „Pürwald“ (auch Bierwald genannt) eines Vorspanns. Dazu stellten die Bauern vom „Riedl“ (Ortsteil) Zugochsen und Pferde zur Verfügung. Einmal wollte ein Fuhrmann in der Nacht ohne Vorspann das steile Waldstück nach St. Stefan hinauffahren. Oftmals musste er seine Pferde rasten lassen und sie kamen nur mehr ganz mühsam weiter. Schließlich waren sie so erschöpft, dass sie die Fuhre nicht mehr von der Stelle ziehen konnten. Umsonst „feuerte“ sie der Knecht an. Wild schlug der rohe 29 27 Winkler Fritz, Sagen aus dem Böhmerwald, Oö. Landesverlag, 1964, Seite 18 Ei 29
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