GAD STEFFA - Impulsakademie
GAD STEFFA - Impulsakademie
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
VORWORT DES AUTORS: ..................................................................................................................... 4<br />
ZUM BUCHTITEL: .................................................................................................................................. 5<br />
DANK: ......................................................................................................................................................... 5<br />
EINLEITUNG: ........................................................................................................................................... 6<br />
DAS TEAM:............................................................................................................................................... 6<br />
WAS VERSTEHT MAN UNTER LANDSCHAFTS-MYTHOLOGIE? ................................................................... 7<br />
ERKLÄRUNG DER FACHBEGRIFFE UND FORSCHUNGSERGEBNISSE ............................................................ 8<br />
Bovis-Einheiten (BE) ................................................................................................................................ 8<br />
DER „GUTE“ (RICHTIGE) UMGANG MIT NATURHEILIGTÜMERN : .............................................................. 9<br />
ENTSTEHUNG VON „KRAFT- UND. KULTPLÄTZEN“ .................................................................................. 9<br />
GEMEINDE ST. STEFAN AM WALDE .............................................................................................. 11<br />
GESCHICHTE VON ST. STEFAN AM WALDE: ............................................................................................ 13<br />
1. Pfarrkirche St. Stefan am Walde ............................................................................................. 14<br />
Geomantie über die Kirche von St. Stefan am Walde : ............................................................................ 15<br />
2. Der Stefanstritt ......................................................................................................................... 18<br />
Sage 1 ....................................................................................................................................................... 18<br />
Sage 2 : ..................................................................................................................................................... 19<br />
Mythologie der Steinerweichung :............................................................................................................ 22<br />
Mythologie des Beilwurfs: ....................................................................................................................... 24<br />
Geomantie über den Stefanstritt : ............................................................................................................. 25<br />
3. Kraftweg - Alter Handelsweg ................................................................................................... 27<br />
Geomantie über den Kraftweg : ................................................................................................................ 27<br />
4. Der Teufelssitz .......................................................................................................................... 28<br />
Sage vom Teufelssitz: .............................................................................................................................. 29<br />
Geomantie über den Teufelssitz : ............................................................................................................. 32<br />
5. Wendenstein – oberer Drudenstein .......................................................................................... 33<br />
Sage vom Wendenstein : ......................................................................................................................... 33<br />
Geomantie über den Wendenstein (Holonzentrum): ............................................................................... 34<br />
Erzählung über den Wendenstein: ........................................................................................................... 35<br />
6. Riesenstein ............................................................................................................................... 37<br />
Sage vom Riesenstein (aus dem Jahre 1899): .......................................................................................... 40<br />
7. Männer- und Frauenheiligtum (Unterer Drudenstein) ........................................................... 41<br />
Geomantie über das Männer- und Frauenheiligtum : ............................................................................... 42<br />
8. Das Heiligtum der Muttergöttin (Energiestein): ...................................................................... 47<br />
Geomantie über das Heiligtum der Muttergöttin : .................................................................................... 48<br />
9. Energiestein (Teufelsrutsche) ................................................................................................... 48<br />
Sage vom Energiestein (Teufelsrutsche): ................................................................................................. 50<br />
2
Geomantie über den Energiestein (Teufelsrutsche) : ................................................................................ 51<br />
10. Der Grubbauernfelsen .............................................................................................................. 52<br />
Geomantie über den Grubbauernfelsen : .................................................................................................. 52<br />
11. Das Zwergenreich: ................................................................................................................... 56<br />
Geomantie über das Zwergenreich : ......................................................................................................... 56<br />
12. Der Fuchsenstein (Einsiedlerhöhle) ......................................................................................... 58<br />
Etymologie Fuchs: .................................................................................................................................... 60<br />
13. Das (der) Kriegsgattern ........................................................................................................... 61<br />
Erzählung (Sage) Das Kreuz mit den Schweden: ..................................................................................... 62<br />
Sage vom Kriegsgattern: .......................................................................................................................... 62<br />
Geomantie über den Kriegsgattern: .......................................................................................................... 63<br />
14. Moor mit dem Teich (am Hintring) .......................................................................................... 63<br />
Geomantie über das Moor mit dem Teich: .............................................................................................. 64<br />
15. „Loagstampfer-Kapelle“: ........................................................................................................ 65<br />
Geomantie über die „Loagstampfer-Kapelle“ : ........................................................................................ 66<br />
„Fölser-Kapelle“ ....................................................................................................................................... 66<br />
ANHANG: ................................................................................................................................................. 67<br />
GESCHICHTLICHES UND HISTORISCHES ÜBER ST. STEFAN: .................................................................... 67<br />
ABSCHRIFT AUS DEM DISTRIKTS – KOMMISSARIAT HELFENBERG (1827) .............................................. 67<br />
ABSCHRIFT AUS DER ZEITUNG „DER MÜHLVIERTLER“ ........................................................................... 68<br />
BRIEFE DER PFARRE AN DEN BISCHOF.................................................................................................... 69<br />
ENTWICKLUNG DER PFARRE UND PFARRKIRCHE ST. STEFAN AM WALDE .............................................. 70<br />
BESIEDLUNG UND ENTSTEHUNG DER PFARRGEMEINDE ST. STEFAN AM WALDE ................................... 73<br />
GRUNDLAGEN DER FORSCHUNGSARBEIT : ............................................................................................. 77<br />
UNTERSUCHUNGSMETHODEN DER LANDSCHAFTS-MYTHOLOGIE & GEOMANTIE .................................. 78<br />
INTEGRATIVE HEIMATFORSCHUNG ........................................................................................................ 79<br />
GEOMANTIE ........................................................................................................................................... 79<br />
GLOSSAR ................................................................................................................................................ 81<br />
LITERATURVERZEICHNIS ................................................................................................................ 97<br />
GEOMANTIE, RADIÄSTHESIE, SAGEN, LANDSCHAFTSMYTHOLOGIE: ...................................................... 97<br />
INTERNET-RECHERCHEN: ....................................................................................................................... 99<br />
DOWNLOADS: ....................................................................................................................................... 100<br />
3
Vorwort des Autors:<br />
Schon seit meiner frühen Kindheit faszinieren mich Kult- bzw. Kraftplätze. Besonders die<br />
mehr oder weniger bekannten Plätze meiner Heimatgemeinde St. Stefan am Walde und die<br />
vielen Geschichten und Erzählungen die sich um diese ranken erweckten mein Interesse.<br />
Um allen Geheimnissen möglichst nahe auf die Spur zu gelangen fing ich im Jahre 2008 an,<br />
mich intensiver damit zu beschäftigen. Durch Recherchen innerhalb der<br />
Gemeindebevölkerung und bereits bestehenden literarischen Werken, sammelte ich Sagen,<br />
Legenden und Erzählungen über die Gemeinde St. Stefan am Walde. Zusätzlich arbeitete ich<br />
gemeinsam mit einem Team von Radiästheten bzw. Geomanten und Heimatforschern unter<br />
der Leitung von Konsulent Günter Kantilli an der landschaftsmythologischen und<br />
wissenschaftlichen Erforschung der Energiefelder und Spiritualität unserer Kraft- und<br />
Kultplätze. Durch die wissenschaftliche Arbeit mit Konsulent Günter Kantilli und seinem<br />
Team wurde mir eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig die energetische<br />
Ausstrahlung der verschiedenen „Plätze“ für unser Umfeld, unser Leben ist. Aus<br />
geomantischer Sicht sind die „Energieplätze“ der spirituelle und energetische Atem unserer<br />
Gemeinde. Daher scheint die Pflege und Ehrung dieser Plätze „für unser Leben“ besonders<br />
wichtig zu sein.<br />
Viele dieser erforschten Plätze tragen eine enorme Energie und Kraft in sich und können<br />
zweifelsohne als „Naturheiligtümer“ bezeichnet werden. Die Schönheit und Vielfalt unserer<br />
Gegend spiegelt sich in unseren heimatlichen „Kraft- und Kultplätzen“ deutlich wider und<br />
laden zum Verweilen ein. In diesem Buch werden nicht nur die schönsten Plätze der<br />
Gemeinde St. Stefan am Walde bildlich und geschichtlich dargestellt, sondern ganz<br />
besonders deren spirituelle und energetische Kraft beschrieben.<br />
Dieses Werk ist allen Freunden von St. Stefan am Walde gewidmet und soll viel Freude und<br />
Lust auf einen Besuch unserer „besonderen Plätze“ bereiten.<br />
Franz Josef Madlmayr<br />
Autor<br />
4
Zum Buchtitel:<br />
Der Name „Gad Steffa“ ist eine alte Bezeichnung des Ortes St. Stefan am Walde. Im Jahre<br />
1815 schreibt Pater Matthias Höfer 1 O.S.B. Stift Kremsmünster (Ordo Sancti Benedicti, latein. für<br />
den Orden der Benediktiner) in seinem „Etymologischen Wörterbuch“ 2 über die Namen Gad<br />
Steffa für St. Stefan, Gad Peda für St. Peter, Gad Hans und Gad Merten für St. Johann und<br />
St. Martin, Gad Ura für St. Ulrich.<br />
„Gad 3 “ dürfte laut Überlieferung sinngemäß dem „Sankt“ entsprechen. Im Keltischen findet<br />
sich das Adjektiv cad-ro = schön, cad = Wurzel, im Irischen gibt es das Wort caid oder cadi-<br />
s = holy, heilig. Da das keltische c (k) unbehaucht ausgesprochen wurde, ist daher die<br />
spätere deutsche Wiedergabe und Schreibweise mit „g“ erklärlich.<br />
Dank:<br />
Ich darf mich für die großartige Unterstützung bei der Zusammenstellung dieses Werkes<br />
(Literatur, Forschungsergebnisse, Gespräche, Erzählungen, Fotos und vieles mehr) sehr<br />
herzlich bei folgenden Personen und Institutionen bedanken:<br />
Konsulent Günter Kantilli und dem gesamten Forscherteam<br />
Gerti Pürmayr, St. Stefan am Walde<br />
Dr. Josef Reisinger, St. Stefan am Walde<br />
Josef Madlmayr junior und senior, St. Stefan am Walde<br />
Gemeindeamt St. Stefan am Walde<br />
und selbstverständlich ganz besonders bei meiner gesamten Familie<br />
5<br />
Der Autor<br />
Franz Josef Madlmayr<br />
1<br />
Matthias Höfer: Etymologisches Wörterbuch der im Oberdeutschen, vorzüglich aber in Österreich üblichen Mundart,<br />
Linz 1815, Bd. 1, S. 257,<br />
Quelle: http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_115a_0199-0210.pdf<br />
2<br />
Wikipedia: Die Etymologie (von altgr. ἔτυµος étymos „wahrhaftig“, „wirklich“, „echt“ http://de.wikipedia.org/wiki/logie)<br />
wird als Wissenschaftszweig der historischen Linguistik (Sprachwissenschaft) zugeordnet. Hier werden Herkunft<br />
und Geschichte der Wörter ergründet und damit, wie sich ihre Bedeutung und Form entwickelt haben. Die Ergebnisse<br />
der Erforschung der Etymologien finden sich in gedrängter Form in etymologischen Wörterbüchern.<br />
3<br />
Oberösterreichische Heimatblätter, 26.Jahrgang (1972), Heft 3/4 , Seite 101<br />
5
Einleitung:<br />
Einer der wichtigsten Punkte bei der Erforschung der „Kraft- und Kultplätze“ von St. Stefan<br />
am Walde war - seriöse und objektive Forschungsergebnisse - zu erhalten. Einzelne<br />
Untersuchungsergebnisse sind subjektiv. Doch können diese durch mehrere<br />
gleicher/ähnlicher Ergebnisse objektiviert werden. Um die Objektivität möglichst hoch zu<br />
gewährleisten wurde für diese Untersuchung ein Team von etablierten Radiästheten,<br />
Geomanten, und anderen Fachleuten zusammengestellt.<br />
Das Team:<br />
Günter Kantilli: Konsulent für Landschafts-Mythologie, Geomantie,<br />
Radiästhesie, Bau- und Elektrobiologie und Integrative<br />
Heimatforschung<br />
Leiter des Forschungsteams<br />
Sigrid Steinwender: Arch in . Dipl. Ing in<br />
4211 Alberndorf, www.geomantie.at<br />
Diplom der Architektur (TU Wien), Ausbildung zur<br />
Geomantin, Ausbildungen in: Aura-Reading, Ser Puente,<br />
ganzheitliche Architektur, Lebensraumgestaltung und<br />
Bewusstseins-Sensibilisierung<br />
1060 Wien, www.himmelunderde.com<br />
Erika Hacker: Geomantin und Radiästhetin, Int. Diplom Feng Shui<br />
Consultant, Farbberaterin, Pädagogin und Kreativtrainerin<br />
4150 Rohrbach, www.feng-shui-farbe.at<br />
Edeltraud Hametner: Ausgezeichnete Fachkenntnisse in Geomantie, Radiästhesie<br />
und integrative Heimatforschung<br />
4600 Wels<br />
Fritz Eichbauer: Fachmann für Naturbesonderheiten, 4150 Berg/Rohrbach<br />
6
Siegfried Schürz: 4174 Niederwaldkirchen<br />
Rosa Schwarzl: Radiästhetin, Vorstandsmitglied Österreichischer Verband für<br />
Radiästhesie und Geobiologie<br />
1160 Wien, www.radiaesthesieverband.at<br />
Christian Preiß: Betriebswirt FH Deggendorf, Visionär und Stratege im Bereich<br />
Heimatkunde, D-94447 Plattling, www.degpromo.de<br />
Franz Josef Madlmayr: Geprüfter Heimatforscher der oö. Akademie für Volkskultur,<br />
Projektleiter Landschaftsmythologische und integrative<br />
Heimatforschung der Gemeinden St. Stefan am Walde,<br />
Helfenberg, Afiesl, Schönegg, Auberg und St. Peter am<br />
Wimberg<br />
4170 St. Stefan am Walde, www.impulsakademie.at<br />
Was versteht man unter Landschafts-Mythologie? 4<br />
Jeder Ort dieser Erde ist einzigartig. Der Name ist ein Ausdruck dafür.<br />
Landschaftsmythologie ist im Wesentlichen die Dichtung über eine Landschaft. In Dichtung<br />
verdichtet sich all jenes, das hier einmal erlebt wurde. Sagen, Erzählungen, Flurnamen usw.<br />
beschreiben Landschafts- und Ortsqualitäten, die der Mensch mitunter vor Jahrtausenden<br />
hier erlebt hat. Es war ein Dialog von Mensch und Landschaft, die sich gegenseitig<br />
beeinflusst haben. Orts- und Flurnamen „erzählen“ daher die Einmaligkeit des Ortes und<br />
sind die ältesten Dokumente unserer Heimat. Die Aufgabe der Landschaftsmythologie ist es,<br />
diesen Dialog wieder aufzunehmen und diese Schätze unserer Heimat zu heben. Aber was<br />
machen wir mit diesen Schätzen? Machen wir es den Menschen bewusst, dokumentieren sie<br />
und erleben sie. Damit der Besuch von Naturheiligtümern für sie, wie für den Platz heilsam<br />
wird, ist unsere Einstellung von großer Wichtigkeit. Je mehr wir in Resonanz mit der Natur<br />
und dem Ort kommen, desto mehr profitieren beide. Die Landschaftsmythologie entspricht<br />
der Geomantie und der Integrative Heimatforschung. Naturheiligtümer gehören zu unserem<br />
immateriellen Kulturerbe, das die UNESCO schützt.<br />
7<br />
4 Anleitung von Konsulent Günter Kantilli, 2009<br />
7
Erklärung der Fachbegriffe und Forschungsergebnisse<br />
Im Anhang findet man eine ausführliche Berichterstattung über die Grundlagen,<br />
Untersuchungsmethoden und Vorgehensweisen die bei dieser<br />
landschaftmythologischen und integrativen Heimatforschung angewandt wurden.<br />
Sämtliche Begriffe und Fachausdrücke sind im Anhang (siehe Glossar) erklärt.<br />
Um jedoch einige Ausdrücke und Angaben besser verstehen und nachvollziehen zu können<br />
ist für Leser, die „Neulinge“ auf diesem Gebiet sind, im Vorfeld eine kleine<br />
Begriffserklärung ratsam:<br />
Bovis-Einheiten (BE) 5<br />
Bei den geomantischen Erklärungen der „Kraft- und Kultplätzen“ ist stets die Rede von BE<br />
(Bovis-Einheiten). Diese Einheiten geben Aufschluss über die Höhe der Lebensenergie von<br />
Menschen oder Orte. Diese Technik wird zur Qualitätsbestimmung von Plätzen,<br />
Lebensmitteln, Stoffen, etc. angewendet und wurde nach dem Physiker A. Bovis benannt.<br />
Je niedriger die Bovis-Einheiten (BE) sind, umso unangenehmer werden sie von uns<br />
Menschen empfunden.<br />
Hier ein kurzer Überblick über die verschiedenen Bovis-Einheiten:<br />
Unter 6000 BE: Physischer Körperbereich<br />
Energieabziehend, beruhigend bis ermüdend, entspannend,<br />
immunschwächend, entzündungsfördernd, streitfördernd.<br />
jedoch Lebensfördernd für Insekten, Viren und Bakterien.<br />
6500 - 7500 BE: Physischer Körperbereich<br />
Neutraler Bereich, idealer Schlafplatz,<br />
jedoch als Arbeitsplatz zu wenig Energie.<br />
7500 - 10.000 BE: Physischer Körperbereich<br />
Für guten Arbeitsplatz, hohe Spannkraft, fördert Denken, Willen,<br />
Vitalität und Kreativität, immunisierend und entzündungshemmend,<br />
Munterkeit, Versöhnungsbereitschaft<br />
10.000 - 13.500 BE: Energetischer oder ätherischer Körperbereich<br />
8<br />
5 Ausführungen von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
8
Hohe Vitalität. Bei längerem Aufenthalt für Menschen mit<br />
Bluthochdruck ab diesem Wert negativ.<br />
13.500 - 18.000 BE: Biodynamischer Körperbereich<br />
Für Gefühlsbereich belebend. Optimal für Meditation und<br />
Sakralbereiche<br />
18.000 - 24.000 BE: Mentaler Körperbereich<br />
Beflügelt Spiritualität. Optimal in Kirchen.<br />
Der „gute“ (richtige) Umgang mit Naturheiligtümern 6 :<br />
Wie kann man sich beim Besuch von Naturheiligtümern und heiligen christlichen Plätzen<br />
verhalten? Vielleicht ähnlich, wie man heilige Orte anderer Religionen besucht. Wesentlich<br />
ist Stille, bei sich zu sein und neugierig offen zu sein, was eine/einem hier erwartet. Jede/r<br />
ist eingeladen seinen/ihren persönlichen Weg zu finden. Wenn man vor Allem wieder lernt<br />
„Bitte und Danke“ zu sagen und dadurch Respekt vor der Natur zu zeigen, dann öffnet sich<br />
einer/einem ein Ort in ganz besonderer Weise und man stellt sich in die göttliche Einheit!<br />
Besonders wichtig ist bei dem Eingang zu einem „Kultzentrum“ inne zu halten und mental<br />
„anzuklopfen“. Auch der Zugang – das heißt „der richtige Weg“ – zum Zentrum des<br />
Heiligtums sollte eingehalten werden.<br />
Entstehung von „Kraft- und. Kultplätzen“ 7<br />
Es gibt keine schriftlichen Dokumente, wie die ersten Naturheiligtümer an bestimmten<br />
Plätzen entstanden sein könnten. Vielleicht könnte es folgendermaßen gewesen sein: Die<br />
Menschen spürten die besonderen Energien des Ortes und sahen eine besonders üppige<br />
Vegetation. Großen und kraftstrotzenden Bäumen sah man ihren guten Wuchs und ihre<br />
Fruchtbarkeit an und deutete, dass die alles belebende Gottheit diesem Platz besonders<br />
zugeneigt war. Es wäre daher nahe liegend, dass man an solchen Plätzen um die eigene<br />
Stärkung und Fruchtbarkeit betete. Die Menschen beteten nicht Bäume und Steine an,<br />
sondern sie beteten wie wir, zu jener Gottheit, die in allem Leben steht und wirkt!<br />
9<br />
6 Anleitung von Konsulent Günter Kantilli<br />
7 http://www.kraftplatz-tennengau.at<br />
9
Jede Zeit und Kultur benötigt Orte für die Entwicklung ihres Bewusstseins. Daher hat jede<br />
Kultur und Religion jene Plätze aus ihrer vorhergehenden übernommen, die ihr in ihrer<br />
Entwicklung nützen und die Menschen haben neue Wege der Bewusstwerdung beschritten.<br />
� Die Menschen vor den Etruskern, Germanen und Kelten haben Teile der Riten und<br />
Plätze übernommen von der vorhergehenden Kultur und einiges wurde nicht<br />
übernommen.<br />
� Die Kelten haben einen Teil der Megalithanlagen für ihre Religion übernommen und<br />
andere aber nicht.<br />
� Das Christentum hat einige der tradierten Plätze von den Kelten sowie den<br />
Germanen übernommen und auch nicht wiederum alle. 8 #<br />
� Die anderen Plätze wurden »verteufelt«. (Deshalb sind auch so viele Plätze mit einer<br />
Teufelsbezeichnung bekannt)<br />
Als eines der typischen Beispiele sei die Laurentius-Kirche in Lorch, Enns, genannt, wo die<br />
älteste Bischofskirche Österreichs über die Grundmauerreste eines Jupitertempels gebaut<br />
wurde und darüber die heutige gotische Basilika. Geomantisch konnte festgestellt werden,<br />
dass der römische Priester an derselben Stelle seinen Gottesdienst feierte, wo heute, nach der<br />
Liturgiereform, der katholische Priester steht. 9<br />
Anweisung von Papst Gregor 10 (590-604) an seine Missionare<br />
Bei der Errichtung von Kirchen sind brauchbare alte Kultstätten<br />
nicht zu zerstören, sondern umzuwidmen. Man solle sogar die<br />
christlichen Zeremonien den heidnischen angleichen, damit<br />
das Volk sich umso vertrauter an den gewohnten Orten versammle.<br />
10<br />
8 Feststellungen aufgrund geomantischer Forschungen von christlichen Kirchen durch Günter Kantilli und<br />
anderen Geomanten.<br />
9 Quelle: http://www.kraftplatz-tennengau.at<br />
10 http://de.wikipedia.org: Der Heilige Gregor I., genannt der Große (* um 540 in Rom; † 12. März 604,<br />
Rom) war von 590 bis 604 Papst der römisch-katholischen Kirche. Er ist auch unter dem Namen Gregor<br />
Dialogus bekannt, gilt als einer der bedeutendsten Päpste überhaupt und ist der jüngste der vier großen<br />
lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike.<br />
10
Gemeinde St. Stefan am Walde 11<br />
St. Stefan am Walde, hier deutlich zu sehen woher der Name „am Walde“ kommt., Foto/Quelle: Gemeindeamt St. Stefan<br />
Die ca. 850 Einwohner zählende Gemeinde St. Stefan am Walde liegt im Norden<br />
Oberösterreichs, direkt an der tschechischen Grenze und ist durch die Rodung des Waldes<br />
südlich des Ortskerns weithin sichtbar. Vom Hochplateau aus, auf welchem St. Stefan liegt,<br />
hat man einen herrlichen Blick über die Mühlviertler Hügellandschaft , bei klarer Sicht bis<br />
zu den Alpen.<br />
Die Wälder rund um St. Stefan wechseln sich mit hellgrünen Wiesen und goldgelben<br />
Feldern ab. Dazwischen leuchten weiße Punkte von den Kirchen und Kapellen des<br />
herrlichen Mühlviertels. So bescheiden St. Stefan am Walde auch scheinen mag, so reich ist<br />
dieses Kleinod des Mühlviertels an Naturphänomenen, Kultur und Geschichte. Geprägt ist<br />
das Gemeindegebiet von vielen Hügeln und Hügelstufen auf denen stolz die alten<br />
Bauernhöfe thronen. In den Taleinschnitten murmeln einige Bäche in der belebten<br />
Landschaft.<br />
11<br />
11 Quelle: http://www.st-stefan.at<br />
11
St. Stefan am Walde mit einer Seehöhe von 807m (Ortsplatz) gehört mit einer Größe von ca.<br />
16,1 km² zum Sternwald- bzw. Böhmerwaldmassiv. Großer Höhenunterschied vom<br />
höchsten Punkt der Gemeinde „Hintring“ (931m) zum niedrigsten Punkt „Steinerne Mühl“<br />
(560m).<br />
Heute ist St. Stefan am Walde ein Erholungsort, wo man durch viele markierte Wanderwege<br />
die Schönheit des hügeligen Mühlviertels, verbunden mit einem Blick bis in´s Gebirge,<br />
bewundern kann. Hier kann man noch die herrliche Luft zur Erholung genießen und bei den<br />
vielen Kraftplätzen körperliche und seelische Ruhe finden.<br />
Die Gemeinde St. Stefan am Walde gehört zum Bezirk Rohrbach im oberösterreichischen<br />
Mühlviertel und setzt sich aus 13 Ortschaften zusammen (Dambergschlag, Gmain, Haid,<br />
Herrnschlag, Innenschlag, Oberafiesl, Obereben, Oberriedl, Preßleithen, Raiden, St. Stefan,<br />
Untereben, Unterriedl) .<br />
Mehr als 61 Prozent der gesamten Gemeindefläche von 16 Quadratkilometern werden<br />
landwirtschaftlich genutzt, und beinahe 34 Prozent sind bewaldet.<br />
Der Blick vom „Schmiedberg“ ins Ortszentrum von St. Stefan am Walde mit dem herrlichen „Mühlviertler“ Panoramablick<br />
12
Gemeindewappen von St. Stefan am Walde:<br />
Das Gemeindewappen knüpft an der Sage an: Das Beil<br />
symbolisiert die Sage von der Gründung der Kirche. Die Steine<br />
sind das Attribut des Orts- und Pfarrpatrons (Hl. Stephanus), der in<br />
Jerusalem als erster Blutzeuge für Christus gesteinigt wurde.<br />
Verliehen wurde das Wappen und die Gemeindefarben am 17.<br />
Mai 1971.<br />
Beschreibung des Gemeindewappens (Blasonierung 12 ): Geteilt; oben in Gold ein blaues, schräg rechts<br />
gestelltes Beil mit schwarzem Stiel, unten in Grün drei silberne, zwei zu eins gestellte, unregelmäßig geformte<br />
Steine. Gemeindefarbe: Gelb<br />
Geschichte von St. Stefan am Walde:<br />
Wie bei allen Gemeinden, liegt der konkrete Ursprung einer Besiedelung im Dunkeln. Mit<br />
Sicherheit kann angenommen werden, dass erste Jäger wahrscheinlich um 400 v. Chr. die<br />
Urwälder des Böhmerwaldes durchstreiften. Biokybernetisch konnte festgestellt 13 werden,<br />
dass um 240 v. Chr. erste Siedler aus dem ostbayrischen Raum sich in der Gemeinde St.<br />
Stefan am Walde niederließen. Der Ursprung könnte etwa vier bis fünf Häuser gewesen<br />
sein. In der Zeit um 600 dürfte möglicherweise der Name St. Stefan („Gad Steffa“), durch<br />
die ersten Missionare die ins Land kamen, entstanden sein.<br />
Die erste (urkundliche) Besiedelung des Gebietes um St. Stefan am Walde erfolgte zwischen<br />
dem 12. und dem 14. Jahrhundert. Ursprünglich unter der „Lehnshoheit“ der Passauer<br />
Bischöfe, war der Ort während der Napoleonischen Kriege mehrfach unter anderem. von<br />
Bayern besetzt. Seit 1814 gehört der Ort endgültig zu Oberösterreich. Unter den<br />
Hussiteneinfällen 1427 und den böhmischen Grenzfehden im 15. Jh. hat der Ort viel zu<br />
leiden. Gegen die drohende Schwedengefahr (siehe Sage: Kriegsgattern) im Dreißigjährigen<br />
Krieg werden die Grenzübergänge durch Verhaue unpassierbar gemacht und von Truppen<br />
besetzt.<br />
13<br />
� Im Anhang ist eine ausführliche geschichtliche Zeittafel über St. Stefan am Walde beigefügt! Diese<br />
Zeittafel bzw. Übersicht beinhaltet gesammelte Daten von Herrn MMag. Franz Breitwieser, A-1170<br />
Wien, www.breitwieser.cc, franz@breitwieser.cc und der Quelle: Georg DEHIO Oberösterreich –<br />
Mühlviertel,(Bundesdenkmalamt), 2003, F. Berger Verlag<br />
12 Blasonierung ist die fachsprachliche Beschreibung eines Wappens. (Quelle: http://de.wikipedia.or)<br />
13 Forschungsergebnisse durch Günter Kantilli & Team 2009<br />
13
1. PFARRKIRCHE ST. STEFAN AM WALDE 14<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Die im Jahre 1147 geweihte Pfarrkirche wurde im spätgotischen Stil errichtet und ist eines<br />
der wenigen Beispiele des Übergangsstils von der Gotik zur Renaissance.<br />
Der Sage nach wollten die Bewohner dieser Gegend ihr Gotteshaus dort errichten, wo heute<br />
der Stefanstritt (siehe Sage) zu sehen ist.<br />
Die Kirche liegt im Ortszentrum von St. Stefan am Walde und wird ringförmig von Friedhof<br />
und Friedhofsmauer umgeben. Das Gotteshaus ist eines der wenigen Beispiele eines<br />
Übergangsstils von der Gotik zur Renaissance 15 . Das Langhaus ist ein schlichter 4-jochiger<br />
Saalraum mit anschließendem spätgotischen Chor. Die letzte Restaurierung und die<br />
Neugestaltung ist sehr gut gelungen 16 . Der freie Altarraum mit der gefühlvollen Christus-<br />
Ikone lassen eine tiefe Spiritualität spüren. Auch die Seitenaltäre konzentrieren sich auf<br />
einfache und wesentliche Darstellung. Der Turm ist im Westen angebaut.<br />
14<br />
14 Quelle: http://www.st-stefan.at<br />
15 Bausteine zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach, 1958, Band 2, Seite 384<br />
16 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team<br />
14
Geomantie über die Kirche von St. Stefan am Walde 17 :<br />
Beim ersten Beteten dieses Gotteshauses war das Forschungsteam unter der Leitung von<br />
Konsulent Günter Kantilli sehr positiv überrascht. In den vielen bisher untersuchten Kirchen<br />
mit dem Stephanus-Patronat war starke Gewalt spürbar. Erstens liegt es an den<br />
Darstellungen der grauenhaften und eifernden Tötung des hl. Stephanus. Ein Bild strahlt<br />
immer jene Energie aus, die es darstellt und diese ist hier meistens bedrückend. Dazu<br />
kommen einerseits die gewaltsame Missionierung bei der Kirchen-Errichtung und<br />
andererseits die Unterdrückung des Kirchenvolkes. Dieses rächte sich beispielsweise in der<br />
Stephanus-Kirche von Adnet (Sbg.), wo sie den Priester am Altar umbrachten.<br />
Eine ganz andere (besondere) Qualität hat die Kirche von St. Stephan am Walde. Sie<br />
strahlt Leichtigkeit, gefühlvolle Klarheit und Fröhlichkeit aus. Die dafür verantwortliche<br />
Energie setzt sich aus den vier Komponenten zusammen.<br />
1. Grundenergie vor dem Kirchenbau 18.000 BE, 25 %<br />
2. Hierophanie 18 25 %<br />
3. Gebäudeform und schlichte Ausstattung 30 %<br />
4. Riten und Gebete der Gläubigen 20 %<br />
Die Energie der Kirche von St. Stefan am Walde ist ungestört und optimal. Auf dem<br />
heutigen Volksaltar, der energetisch optimal platziert ist, befinden sich die Kreuzungspunkte<br />
von Global- und Diagonalgitternetz. Genau auf dieser Kreuzung liegt der Kosmische<br />
Einstrahlpunkt mit 29.000 BE. Diese Energie wirkt bei den meisten Frauen auf das Stirn-<br />
Chakra und den meisten Männern aufs Kronen-Chakra. So können wir interpretieren, dass<br />
wir es hier mit einem Kirchenraum zu tun haben, welche die Spiritualität und eine tragende<br />
Gottesverbindung der Kirchenbesucher sehr fördert.<br />
Dazu kommt noch die Energie von Einstrahlpunkten der Weißen und Schwarzen Göttin bei<br />
den Seitenaltären. Intuitiv wurden die richtigen Bilder ausgewählt. Beim linken Seitenaltar<br />
mit der Energie der Weißen Göttin ist das Bild von Maria Verkündigung. Die Qualität<br />
fördert Inspiration, Intuition, Zukunftsorientiertheit und Vision.<br />
15<br />
17 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team<br />
18 Wikipedia: Der Begriff der Hierophanie im Sinne von „Erscheinung (Offenbarung) des Heiligen“ wurde von Mircea<br />
Eliade in seiner Abhandlung über die Geschichte der Religionen geschaffen. Eliade vertrat die Ansicht, dass so<br />
genannte Heiligenerscheinungen auf bereits in der Antike stattgefundene Fortentwicklungen<br />
des Schamanismus zurückgehen.<br />
15
Kantilli & Team, 2009<br />
Am rechten Altar mit der Energie der Schwarzen Göttin ist die Pietà mit Strahlenkranz.<br />
Diese Qualität fördert Transformation, (weibliche) Weisheit, tiefen Glauben, Neuanfang,<br />
Ahnungen und Wegweisung. Diese Pietà drückt dies auch sehr gut aus: Nach der<br />
Todesnacht Christi strahlt die Sonne der Auferstehung.<br />
Der Heilige Bezirk der Kirche entspricht der Größe innerhalb der Friedhofsmauer. Diese ist<br />
auch der energetische Schutz des Heiligtums. Die Kirchenachse dürfte so ausgerichtet sein,<br />
dass am 26. Dezember (Festtag des hl. Stephanus) entlang dieser Achse die Sonne durch das<br />
Ostfenster aufgeht. Rechts neben dem Altar ist der so genannte Ort der Beredsamkeit, die<br />
beim Predigen und bei der Verkündigung die Kraft des hl. Geistes unterstützt. Die<br />
Proportion des Langhauses ist im Verhältnis 2:1. Dies fördert Vernunft und Kraft zum<br />
Denken sowie das Gefühl von Weite und Raum. Der Kirchturm mit seiner Dachform ist eine<br />
Antenne für die Jupiter-Qualität. Diese steht für großes Glück, Reichtum, Großzügigkeit,<br />
Wachstum, Optimismus, Weisheit, Toleranz, Warmherzigkeit und Humor.<br />
Der Eintritt in das Heiligtum der Kirche wurde immer verstanden als Eintritt ins<br />
wiederkommende Paradies. Alles ist hier heil und vom Zentrum aus wird alles neu geboren.<br />
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16
Der Kircheninnenraum von St. Stefan am Walde strahlt Leichtigkeit, gefühlvolle Klarheit und Fröhlichkeit aus<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Hier hat man Zugang zu den drei Welten, Oberwelt (Gott), Welt und Unterwelt (Ahnen).<br />
Zudem ist es das geistige spirituelle Zentrum der Gemeinde. Von Christus kommt dazu die<br />
Einladung, kommt alle zu mir die ihr mühselig beladen seid. Ich will Euch erquicken (Mt.<br />
11,28).<br />
Der Patron der Pfarrkirche von St. Stefan am Walde (Hl. Stephanus) war der erste von<br />
sieben Diakonen der urchristlichen Gemeinde in Jerusalem; diese Diakone waren von den<br />
Aposteln durch Handauflegung geweiht worden. Sie waren zugleich für die<br />
Glaubensverkündigung zuständig wie auch für die sozialen Belange der Gemeinde und<br />
hatten den Rang von Gemeindeleitern, die in ihrer Bedeutsamkeit nahe an die Apostel<br />
heranreichten (Apostelgeschichte 6, 1 - 7). Stephanus galt als herausragender Prediger und<br />
war voll Kraft und Gnade. Er war der erste, von dem überliefert wird, dass er wegen seines<br />
Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer.<br />
17
2. DER STEFANSTRITT<br />
Der Stefanstritt ist das Wahrzeichen der Gemeinde St. Stefan am Walde, Foto: Gemeindeamt St. Stefan<br />
Etwa 500 m unterhalb des Ortszentrums liegt der so genannte Stefanstritt. Dies ist ein aus<br />
dem Boden ragender flacher ca. 1,9 m langer Fels und liegt am Waldrand des Pürwaldes<br />
neben dem Stefingerbach. An der Oberfläche hat er eine 34 cm lange, nach Norden<br />
gerichtete Vertiefung, die als Tritt des hl. Stefans interpretiert wird, wie uns die sagen<br />
berichten. Beim Stefanstritt steht ein Passauer Grenzstein 19 aus dem Jahre 1647, der eine<br />
sehr alte Grenzmarke zwischen der Herrschaft Passau (Wolf als Wappen) und dem Stift St.<br />
Florian (Kreuz als Wappen) ist. In der Nähe steht auch ein altes Kreuzstöckl aus Granit mit<br />
Eisenkreuz.<br />
Sage 1 20 :<br />
Als die Kirche von St. Stefan am Walde (1147) erbaut werden sollte, einigten sich die<br />
Bauleute auf eine Stelle bei einem Bachl (Stefingerbachl) das am Ende eines - schon zu<br />
18<br />
19<br />
Bausteine zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach, 1958, Band 2, Seite 312<br />
20<br />
Quellen:<br />
1. Winkler Fritz, Sagen aus dem Mühlviertel, 1964, Seite 71<br />
2. Depiny Adalbert Dr., Oberösterreichisches Sagenbuch, 1932, Seite 354 (Zif. 240., 241)<br />
3. Sieß Leopold, Sagen aus dem oberen Mühlviertel,1897, Erstes Bändchen, Seite 3<br />
4. Vitus Ecker: Naturdenkmäler im Oberen Mühlviertel, Hister-Verlag 1990<br />
18
Zeiten der Kelten benützten Handelsweges (Kraftweges) lag. Also begannen die<br />
Einwohner mit den Bauarbeiten an diesem Kraftplatz. Am nächsten Tag war ihr Werk<br />
allerdings zerstört. Die vielen Steine der bereits errichteten Mauern lagen wie wild in der<br />
Gegend verstreut. Während die fleißigen Bauleute keine Erklärung dafür hatten und die<br />
Mauern wieder zu errichten begangen, fanden sie ihr „Werk“ am nächsten Tag wieder<br />
zerstört.<br />
Da erschien aus heiterem Himmel der Hl. Stephanus als Zimmermann verkleidet. Als ihm<br />
die völlig verzweifelten Einwohner ihr Leid klagten, nahm der Hl. Stephanus (der von<br />
besonders kräftiger und großer Statur war) die Zimmermannsaxt in seine Hand und forderte<br />
die Einwohner auf, die Kirche dort zu errichten, wo er sein Beil hinschleudern würde. Mit<br />
einem kräftigen Schwung schleuderte er die Zimmermannsaxt hoch und weit über alle<br />
Baumwipfeln hinweg. Die „Steffinger“ hielten sich an seine Anweisungen, suchten sogleich<br />
die Akt und begannen mit dem Kirchenbau. Und so steht heute die Pfarrkirche von St.<br />
Stefan an dem Platz der vom Hl. Stephanus bestimmt wurde. Zu seinen Ehren wurde die<br />
Kirche dem Hl. Stephanus geweiht und das Dorf nach ihm benannt.<br />
Sage 2 21 :<br />
Die Kirche von St. Stefan am Walde grüßt vom mächtigen Bergkamm. Als dieses<br />
Gotteshaus auf Geheiß des Passauer Bischofs erbaut werden sollte, wählte man einen<br />
Bauplatz am Steffingerbachl.<br />
Der Grundstein und die Fundamente waren gelegt, als Meister Christoph eines Nachts einen<br />
seltsamen Traum hatte: Er sah, wie das sonst kleine Bächlein anschwoll und die im eben<br />
fertig gestellten Gotteshaus versammelten Gläubigen überflutete. Von diesem Traum<br />
erwachte er und gewahrte ein heftiges Nachtgewitter über dem Hintring. Inbrünstig betend<br />
verharrte Christoph bis zum Morgen. Wie groß war des Meisters Überraschung, als er sich<br />
zu Tagesbeginn auf den Bauplatz begab: Die Arbeit von Wochen war von dem über die Ufer<br />
getretenen Steffingerbachl zerstört worden.<br />
19<br />
21 Verfasser: Fritz Winkler , Sagen aus dem Böhmerwald , Auszug aus der Zeitung TIPS, Land + Leute, 52. Woche<br />
2008, Seite 12, gestaltet vom Heimatverein des Bezirkes Rohrbach (Felix Grubich)<br />
19
Bauleute und Neugierige standen versammelt als ein Fremdling aus dem Hochwald trat und<br />
auf sie zuschritt. Überzeugend legte er den Gaffern dar, dass sich der Bauplatz nicht für ein<br />
Gotteshaus eigne. Dann nahm er einem der umstehenden Zimmerleute die Axt aus der Hand<br />
und schleuderte sie mit unbeschreiblicher Kraft in den Hochwald hinauf. Jetzt setzte er noch<br />
seinen rechten Fuß auf einen Felsklotz und kniete nieder. Mit gesenktem Haupt verweilte er<br />
still im Gebet. Die umstehenden Männer zogen einer nach dem anderen die Kopfbedeckung,<br />
andere knieten auf die Erde und falteten ehrfürchtig die Hände. Ein Leuchten umspielte das<br />
Haupt des Fremden. Er breitete die Arme aus, blickte zum Himmel und rief: „Ich sehe den<br />
Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen!“ Als sich die Schar vom<br />
Staunen erholt hatte, war der Fremdling verschwunden.<br />
Als untrügliches Zeichen, dass er wirklich da gewesen war, sahen sie einen Fußabdruck im<br />
Felsen. Aus dem letzten Ausspruch des Fremdlings schlossen sie mit Gewissheit, dass er der<br />
heilige Stephanus gewesen sein musste. Tags darauf ging der Meister mit seinen Bauleuten<br />
in den Wald, um das Beil zu suchen. Gegen Abend fand Meister Christoph das Werkzeug,<br />
das durch die Wucht des Wurfes tief in den Stamm einer Fichte gedrungen war. An dieser<br />
Stelle begannen sie nun von Neuem mit dem Bau der Kirche zu Ehren des heiligen<br />
Märtyrers Stephanus. An der Stelle wo die Axt gefunden wurde erhebt sich heute der<br />
gemauerte Tisch des Hochaltares.<br />
Als bei einer Altarrenovierung die Mensa abgetragen wurde, fand man neben der<br />
Reliquienkapsel, die mit einem Siegel des Passauer Bischofs versehen war, ein vier<br />
Zentimeter hohes Tonkrüglein, dem eine Ölreliquie vom Grab des heiligen Stephanus<br />
beigegeben war. 22 Die ältesten Pfarrkinder konnten sich auch noch entsinnen, dass auf der<br />
Vorderseite der alten Altarsteinverkleidung ein Medaillonbild zu sehen gewesen war, auf<br />
welchem der hl. Stephanus mit dem Handbeil dargestellt war. Es war seinerzeit übertüncht<br />
worden und kam erst wieder um ca.1850 zum Vorschein, als die deckende Farbschicht<br />
abzubröckeln begann. Als damals der neue Hochaltar aufgestellt wurde, wurde mit dem<br />
Altar auch diese Platte entfernt. Niemand weiß über den Verbleib Auskunft zu geben.<br />
20<br />
22 Bausteine zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach, Band 1, Seite 53<br />
20
Die Fußspur im Stein ist 52 Zentimeter lang und ist im Pürwald heute noch zu sehen. Der<br />
Fußabdruck hat Ähnlichkeit mit dem Schuhwerk, wie es vor 800 Jahren getragen worden ist.<br />
Foto: Josef Madlmayr, Stefanstritt (Wahrzeichen von St. Stefan am Walde)<br />
Die Vertiefung im Felsen am Boden neben dem alten Grenzstein (sieht aus wie ein riesiger<br />
Fußabdruck), wird als Zeichen der mystischen Erscheinung gedeutet. Es soll den Abdruck<br />
des Hl. Stephanus beim kräftigen Wurf der Axt darstellen. Nachdem der Teufel den Bau der<br />
Kirche nicht verhindert konnte, wollte er am „Teufelssitz“ unweit des „Stefanstrittes“<br />
wenigstens die Leute durch „Boshaftigkeiten“ vom Kirchgang abhalten.<br />
21
Mythologie der Steinerweichung 23:<br />
(Zusammenfassung von Günter Kantilli)<br />
Je nachdem wer eine Spur, meist eine Fußspur im Stein hinterlassen hat, werden die<br />
Spursteine Heiligensteine (Kolomanistein, Martinsstein, Stefanstritt usw.), Herrgottsteine,<br />
Teufelssteine, Hexensteine genannt. Weltweit werden Fußspuren gezeigt, an welche sich die<br />
Erinnerung an Götter, Heilige, Riesen, Hexen, Teufel usw. knüpfen. Insbesondere wissen<br />
viele Sagen von Fußabdrücken in Steinen zu erzählen.<br />
Der Fußabdruck beim Stefanstritt ist 52 Zentimeter lang und hat Ähnlichkeit mit dem Schuhwerk, wie es vor<br />
800 Jahren angeblich getragen worden ist. Der schräge „Kratzer“ im Fußabdruck soll angeblich vom<br />
schwingenden Beil verursacht worden sein. (mündliche Überlieferungen) Foto: Josef Madlmayr,<br />
Sie berichten von den Spursteinen, dass die heilige Person auf den Stein gestiegen ist und<br />
der Stein nachgegeben und die Fußspur hinterlassen hat. Beispielsweise steht auf dem<br />
Jerusalemer Tempelberg der islamische Felsendom. In dessen Zentrum ist der Fels sichtbar,<br />
wo der Prophet Mohammed mit seinem Pferd in den Himmel geritten ist. Die Hufspuren<br />
sind im Fels noch sichtbar.<br />
22<br />
23 Yves Schumacher: Steinkultbuch Schweiz S. 133<br />
22
Waren es ursprünglich die Fußspuren von Donar, so wurden sie wahrscheinlich im<br />
Christentum zu Christi Spuren. Wurden die Spursteine nicht auf legendenhafter Weise<br />
verchristlicht, waren es also jene Plätze, wo für einen christlichen Kult nicht mehr die<br />
richtige Energiequalität vorhanden war, so wurden die Spursteine verteufelt. Dann wurden<br />
sie zu Teufelssteine, Teufelstritt oder Hexensteine.<br />
Wir kommen dem Geheimnis näher, wenn wir den tiefenpsychologischen und<br />
mythologischen Symbolen der Fußspuren folgen:<br />
� Der vorchristliche Brauch, in die vorgeformten Spuren des Steines zu treten, war<br />
zudem eine Initiation in die Sippengemeinschaft. Die katholischen Heiligen traten in<br />
frühchristlicher Zeit reihenweise in diese „heidnischen“ heiligen Fußstapfen ein.<br />
� Das Ausziehen von Schuhen kommt einer Selbstentblößung gleich und bedeutet zum<br />
Beispiel „die völlige Nacktheit“ und wurde auch als rituelle Nacktheit verstanden.<br />
Wie bereits erwähnt, musste Moses vor dem brennenden Dornbusch seine Schuhe<br />
auszuziehen. Wir interpretierten dies, dass Moses im Vertrauen so vor Jahwe<br />
hintreten darf, wie er ihn geschaffen hat. Und dies dürfen wir im Vertrauen.<br />
Heiligtümer sind Paradiesesstätten, wo es selbstverständlich möglich ist, unbekleidet,<br />
also ohne Scham und Scheu, vor seinem Schöpfer hinzutreten. Dies ist auch der<br />
Grund der Riten der Muslime und Buddhisten, den Tempel mit bloßen Füßen zu<br />
betreten. Zudem bedeutet die Barfüssigkeit, dass wir alle vor Gott (Allah) gleich<br />
sind.<br />
� Die Fußspur ist eine manifestierte Symbolform für die Anwesenheit einer Gottheit<br />
oder Heiligen und damit könnten Heiligtümer ihre Authenzitität „nachgewiesen“<br />
haben. In der Antike wurden Steine, die der Isis und Venus geweiht waren, mit<br />
Fußabdrücken markiert. Das sollte bedeuten „Ich war hier“. Diese Sitte wurde später<br />
bei vorchristlichen Spursteinen nachgeahmt. Damit sollte zum Ausdruck gebracht<br />
werden, dass dieser Heilige hier war und als Beweis seiner Heiligkeit die<br />
Steinerweichung zurückließ.<br />
23
Mythologie des Beilwurfs:<br />
Bereits in der mittleren Steinzeit war das Steinbeil vor allem ein Herrschaftssymbol der<br />
Stammesführerin und Schamanin. Dieses Symbol dürfte von der Jahresspaltungsaxt<br />
stammen, denn die weise Führerin wusste das „Jahr zu spalten“ in Winter- und<br />
Sommersonnenwende. Dies war wichtig für die Bestimmung dieser Jahresfeste.<br />
In patriarchaler Zeit schleuderte Donar (Thor) seine Steinaxt (Donnerkeil) und erzeugte<br />
damit Blitz und Donner. Im Alteuropa war das Werfen des Hammers eine Waffenübung als<br />
reckenhafte Handlung, die einen Nachvollzug dieses starken Gottes galt. Anderseits ist der<br />
Wurf zum Rechtssymbol für die Abgrenzung eines bestimmten Macht bzw. Besitzbereichs<br />
und im besondern zur Begründung einer Wohnstätte geworden. Das Motiv ist solchermaßen<br />
auch in die Heiligenlegende eingegangen, wobei die Platzwahl für die Kultstätte bei<br />
magischer Erstreckung des Wurfs gegenüber der Einhegung in den Vordergrund tritt. Am<br />
bekanntesten Beilwerfer ist der hl. Wolfgang.<br />
die Handskizze (geomantischen Erforschung von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009) zeigt den Neptun-<br />
Einstrahlpunkt und die rechtsdrehende Wasserader beim Stefanstritt in St. Stefan am Walde. Der dadurch mit<br />
24.000 BE gespeist wird und unter anderem Intuition, Einfühlsamkeit, Religiostität und Idealismus fördert.<br />
24
Geomantie über den Stefanstritt 24 :<br />
In der Landschafts-Mythologie werden solche Sagen von Kirchengründungen in der<br />
Weise interpretiert, dass der alte Kultplatz für das Christentum nicht geeignet war.<br />
Deswegen baute man die Kirche dann auf einen anderen Ort. Wir können dies auch<br />
mythologisch deuten, dass nicht der Mensch den Platz der Gottesverehrung auswählt,<br />
sondern Gott selbst (oder der Heilige als sein Stellvertreter) zeigt, wo die Kirche gebaut<br />
werden soll. Diese Interpretationen veranlassten mich, hier nach einem Naturheiligtum zu<br />
suchen und der Erfolg stellte sich ein.<br />
Um 600 v. Chr. dürfte im Bereich des Stefanstrittes ein Naturheiligtum mit einem<br />
Einweihungs- und Tanz-Kultplatz gewesen sein. Diese werden durch einem Neptun-<br />
Einstrahlpunkt und einer rechtsdrehenden Wasserader energetisch mit 24.000 BE gespeist.<br />
Durch die Missachtung des Platzes, insbesondere durch die Ablagerung von Baumaterial, ist<br />
die Energie auf derzeit 15.000 BE gesunken. Die Neptun-Qualität fördert Intuition,<br />
Einfühlsamkeit, Altruismus, Hellsichtigkeit, Idealismus, Religiosität, Mystik, Transzendenz<br />
und die Romantik. Die Wasserader mit 10.000 BE fördert bei den Männern den Magen-<br />
Meridian (Zufriedenheit).<br />
Auf dem Einweihungs-Kultplatz wurden Schamanen in ihre Aufgabe eingeführt und<br />
eingeweiht, die meist eine stammesgeschichtliche Tradition hatten. Es kann auch sein, dass<br />
an diesem Ort die Stammesgottheit erstmals hier erschienen (Theophanie) und seitdem hier<br />
gegenwärtig ist. Beispielsweise ist der keltische Stamm der Senoner nach der Stammesgöttin<br />
Sequana, der Quellgöttin der Seine benannt. Dort an der Seinequelle wurden die Druiden<br />
eingeweiht, wie uns die Römer berichten. Auf diesem Ort war auch ein Tanz-Kultplatz. In<br />
den Mythen der archaischen Menschen gibt es einen unsichtbaren Himmel und einen<br />
sichtbaren.<br />
Unsere Erde entspricht einer himmlischen Erde. Jede Kraft die hier ausgeübt wird, besitzt<br />
ein himmlisches Gegenstück, das die wahre Wirklichkeit darstellt. Beispielsweise tanzten<br />
die Menschen um eine Mitte genau so, wie die Sterne am Firmament um den Polarstern<br />
„tanzen“.<br />
Damit haben die Menschen Anteil am göttlichen Geschehen und vollziehen das nach, was<br />
auch die Götter tun. Bewegung und Tanz ist die älteste Ausdrucksform des Menschen, die<br />
ältesten Gebetsform. Tanz eignet sich für das Erfassen von Urbildern<br />
25<br />
24 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
25
und Wahrheiten. Durch tänzerische Bewegung können wir ihnen zudem Gestalt verleihen. 25<br />
Im Tanz erkennt unser Körper (unter anderem durch Sinnesreize) und unsere Seele die<br />
Kernwahrheiten des Lebens, die Urbilder und Archetypen von Mikrokosmos und<br />
Makrokosmos. Auf diese Weise werden die tiefsten Schichten unserer Seele angesprochen,<br />
die über die Gedankenwelt nicht erreichbar sind. Durch das ständige Wiederholen von<br />
Tanzschritten kommt der Mensch automatisch in die Weisheit des Körpers und in das<br />
Einüben eines neuen Bewusstseinszustandes bzw. Lebensabschnittes. Die Symbole von<br />
Tanzformen, wie Kreis, Spirale, Labyrinth, Kreuz, Prozession usw., Rhythmus (Zeit,<br />
Interwall) und Sonnenlauf(-symbol) sowie Ort bestimmen das Thema bzw. Inhalt dieser<br />
Gebetsform.<br />
Gesamtansicht vom Stefanstritt an dem ein „Kraftweg“ (früherer Handelsweg) vorbeiführt.<br />
Foto: Josef Madlmayr,<br />
Auch geomantisch gesehen hat dieses Naturheiligtum eine große Bedeutung für St. Stefan<br />
am Walde. Schließlich hat die Legende auch das Wappen der Gemeinde und die<br />
Kirchengründung geprägt. Hier liegt eine der wesentlichen Wurzeln der Gemeinde.<br />
Dementsprechend soll dieser Ort von allen geachtet und gepflegt werden.<br />
26<br />
25 Hilda Maria Lander und Maria Regina Zohner: Bewegung und Tanz – Rhythmus des Lebens, Matthias-Grünewald-<br />
Verlag, Mainz, 1995<br />
26
3. KRAFTWEG - ALTER HANDELSWEG<br />
Schon in der Vorzeit führte der älteste Handelsweg des Oberen Mühlviertels von der Donau<br />
über das Gemeindegebiet von St. Stefan am Walde bis hin zur Moldau.<br />
Die kleine Steinbrücke am Beginn des Kraftweges, Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Dieser Handelsweg ist auch heute noch deutlich erkennbar. Vom Stefanstritt beginnend<br />
vorbei am Teufelssitz kann man den alten Handelsweg bis hinunter nach Haslach gehen.<br />
Geomantie über den Kraftweg 26 :<br />
Die geomantischen Untersuchungen haben eine sehr hohe Energiestrahlung entlang des<br />
alten Handelsweges - mit Ausnahme beim Teufelssitz (negative, abziehende Kraft) -<br />
angezeigt. Bei der Stelle wo der alte Handelsweg durch einen Bach (kleine Steinbrücke)<br />
gekreuzt wird, scheint eine besondere „Kraft“ zu herrschen. Dem alten Handelsweg werden<br />
vom Volksmund seit alten Zeiten heilende Kräfte nachgesagt. Deshalb soll der<br />
27<br />
26 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
27
alte Handelsweg für eine Wanderung „zum Krafttanken und reinigen“ besonders geeignet<br />
sein.<br />
Der alte Handelsweg (Kraftweg) beim Stefanstritt zwischen St. Stefan am Walde und Haslach,<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
4. DER TEUFELSSITZ<br />
Am alten Weg von St. Stefan am Walde (805 m) nach Haslach (501 m) liegt kurz vor dem<br />
Stefanstritt eine Steingruppe. Der größte Stein davon hat auf einer Seite eine sesselförmige<br />
Mulde, die der Teufelssitz (790 m) genannt wird. Am besten erreicht man den Teufelssitz,<br />
wenn man vom „Stefanstritt“ die alte Straße nach Haslach hinuntergeht. Nach ein paar<br />
Minuten kann man ihn dann auf der linken Seite entdecken. Der Teufelssitz wird stets im<br />
Zusammenhang mit dem Stefanstritt genannt.<br />
28
Sage vom Teufelssitz:<br />
n Steingebilde im Pürwald, das einem Lehnstuhl gleicht, wird Teufelssitz genannt.<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Die Sage 27 erzählt folgende Geschichte: Am alten Weg durch den Pürwald liegen allerlei<br />
Felsblöcke. Wahrscheinlich wurden sie beim Ausbau der ersten Saumstraße (alter<br />
Handelsweg) zur Seite gewälzt. Eine Gruppe von Steinen lässt ein Gebilde erkennen, das<br />
einem Lehnstuhl gleicht und von den Einheimischen als Teufelssitz bezeichnet wird.<br />
Als einst die Fuhrleute von Haslach kommend über St. Stefan am Walde mit ihren<br />
schwerbeladenen Wagen nach Böhmen fuhren, bedurfte es zur Überwindung der großen<br />
Steigung durch den „Pürwald“ (auch Bierwald genannt) eines Vorspanns. Dazu stellten die<br />
Bauern vom „Riedl“ (Ortsteil) Zugochsen und Pferde zur Verfügung.<br />
Einmal wollte ein Fuhrmann in der Nacht ohne Vorspann das steile Waldstück nach St.<br />
Stefan hinauffahren. Oftmals musste er seine Pferde rasten lassen und sie kamen nur mehr<br />
ganz mühsam weiter. Schließlich waren sie so erschöpft, dass sie die Fuhre nicht mehr von<br />
der Stelle ziehen konnten. Umsonst „feuerte“ sie der Knecht an. Wild schlug der rohe<br />
29<br />
27 Winkler Fritz, Sagen aus dem Böhmerwald, Oö. Landesverlag, 1964, Seite 18<br />
Ei<br />
29
Mensch auf die armen Tier ein. Dabei fluchte und wetterte er, dass es gar schaurig vom<br />
Pürwald widerhallte. In blindem Zorne rief er den Teufel um Hilfe an. Dieser war sofort zur<br />
Stelle, und saß plötzlich auf einem Stein entlang des Weges, so als ob er auf den Hilferuf<br />
gewartet hätte. Doch er war so schrecklich anzuschauen, dass der Fuhrknecht am liebsten<br />
davongelaufen wäre. Der Höllenfürst deutete ihm aber, sogleich die Pferde am Zügel zu<br />
fassen und er selbst schob am Wagen an. In einem Zuge waren sie oben auf der Höhe. Als<br />
sich der Fuhrmann anstandshalber nach dem Lohn erkundigte, meinte der Zottige grinsend:<br />
„Laß´ für heut! Af den steiln Berg wirst mi eh nu öfters brauch!“ Froh darüber mit heiler<br />
Seele davongekommen zu sein, schwor sich der Knecht, nie mehr diesen Weg zu benützen.<br />
Der Teufel wartete Nacht für Nacht auf den Fuhrmann. Oft sahen die „Frühmessweiber“,<br />
wenn sie zeitlich nach St. Stefan gingen, den „Teufel“ wartend auf dem Stein sitzen. Sie<br />
fürchteten sich sehr und getrauten sich nicht an ihm vorüber. Alles Beschwören bleib<br />
erfolglos. Selbst geistliche Herren konnten den „Schwarzen“ nicht vertreiben. Bald wagte<br />
sich niemand mehr nur Nachtzeit in den Pürwald. Auf den Fuhrmann hat der Teufel jedoch<br />
vergeblich gewartet.<br />
Zu Rannariedl 28 lebte damals ein wundertätiger Priester, der Kolger-Pfarrer. In ihrer<br />
Bedrängnis wandten sich die Steffinger auch an ihn. Eines Tages kam der Pfarrer auf einem<br />
Pferdewägelchen an: ein „türmischer Kunt“, in Schnallenschuhen, Kniehosen und weißen<br />
Wadenstrümpfen. Noch während er sich im Pfarrhof zu St. Stefan am Walde stärkte,<br />
versammelte sich schon dort eine große Menschenschar vor der Tür, die den frommen,<br />
mächtigen Kogler-Pfarrer sehen wollte. Er trat auch bald vor die wartende Schar und gebot<br />
ihnen, mit ihm zum Teufelssitz zu gehen. Alle hofften, Zeugen eines Wunders zu werden.<br />
Doch nichts dergleichen geschah. Beim Teufelssitz betete der Pfarrer mit den Steffingern die<br />
Allerheiligenlitanei. Anschließend ermahnte er sie in einer kurzen Ansprache, ihre Kleinmut<br />
abzulegen, mehr Vertrauen in Gott und die Heiligen zu setzen und dem Geisteswahne zu<br />
entsagen. Dies haben die Steffinger Pfarrkinder auch beherzigt und kein Spuk hat sie seither<br />
mehr geängstigt.<br />
Fuhrwerksleute, die an diesem Platz von ganz schauerlichen Begegnungen berichten, dass<br />
ihnen hier der Teufel begegnet ist und fluchtartig nach St. Stefan ins Wirtshaus eilten, um<br />
sich hier von ihrem Schrecken zu erholen. Moralisierend wird manchmal<br />
angefügt, dass ihnen dies deswegen geschieht, weil sie ihre Pferde so schindeten und sich<br />
der Teufel hämisch freute wenn der Kutscher seine Ochsen schlug.<br />
30<br />
28 Schloss Rannariedl (Lehen des Bischofs von Passau) westlich von Hofkirchen im Mühlkreis, Unterhalb von<br />
Engelhartszell, Gemeinde Neustift, Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Rannariedl<br />
30
Eine andere Sage berichtet von einer Frau, die in der Nähe des Steines vergewaltigt und<br />
getötet wurde. Ein großes Holzkreuz (Herrgottberg) an einem Baum unweit des<br />
Teufelssitzes soll an diese abscheuliche Tat erinnern. Seither ist dieser Ort den Wanderern<br />
und Fuhrleuten unheimlich. Manchen Menschen ist die Ermordete erschienen und hat nach<br />
Rache und Sühne gefordert.<br />
Das Holzkreuz vom „Herrgottberg“ (unterhalb des Teufelssitzes) wurde zur Sühne der abscheulichen Taten,<br />
die sich dort in der Nähe ereignet haben sollen, errichtet. Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
31
Geomantie über den Teufelssitz 29 :<br />
Die Sage von der Vergewaltigung einer Frau dürfte hier am besten zutreffen. Es ist die<br />
Energie von dieser Schandtat beim Teufelssitz noch immer zu spüren. Deswegen hat der<br />
Platz die stark „energieabziehende“ Intensität von 3.500 BE. Die andere Sage berichtet von<br />
den Konsequenzen dieses Verbrechens. Diese unerlöste Seele piesackte die hier<br />
vorbeikommenden Männer. Es wurde zwar um 1920 unterhalb des Teufelssitzes ein Kreuz<br />
errichtet, doch seine Wirkung ist nicht ausreichend. An solchen Plätzen muss man immer für<br />
Opfer, wie für den Täter beten damit alle zur Ruhe kommen. Deswegen sollten die<br />
Wanderer dazu eingeladen werden. Man sollte nicht sehr lang an diesem Ort verweilen.<br />
Vitus Ecker 30 schreibt über den Teufelssitz: Hier saß vor langen Zeiten, als die Kirche von<br />
St. Stefan erbaut werden sollte, der Teufel und wollte den Bau vereiteln und später die<br />
Menschen am Besuch der neuen Kirche hindern.<br />
32<br />
29 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
30 Vitus Ecker: Heimatforscher, Bezirk Rohrbach, geb. 1918 – gest. 1996,<br />
Biografie über Vitus Ecker siehe: http://www.gemeindearchiv.sankt-martin.at/download/biografie_ven.pdf<br />
32
5. WENDENSTEIN – OBERER DRUDENSTEIN<br />
(Das Holonzentrum 31 , Energiezentrum von St. Stefan am Walde):<br />
r Wendenstein ist das Kraftzentrum (Holonzentrum) von St. Stefan am Walde. Foto: Josef Madlmayr<br />
Sage über den Wendenstein 32 :<br />
Eine Stunde entfernt von dem altertümlichen Markte Haslach, den der Hauch der Sage mit<br />
dem Schatten einer vergangenen „großen Stadt“ überzieht, liegt in rauer Berggegend, wo die<br />
Winde herrschen, das Pfarrdorf St. Stephan am Riedel, oder am Walde. Als eine der ältesten<br />
Ortschaften im oberen Mühlviertel leuchtet ihr schneeweißes Kirchlein bis zur Grenze des<br />
westlichen Gesichtskreises, bleibt aber dem Auge nach allen Himmelsrichtungen infolge des<br />
Bergsattels, auf dem es steht, fast verborgen.<br />
33<br />
31 Holonzentrum: Die Landschafts-Mythologie und Geomantie erfasst eine Landschaft in erster Linie nach ihren<br />
energetischen Strukturen. Dabei suchen wir die Manifestation des Göttlichen in der Landschaft als Zentrum des Holons<br />
in der Landschaft, auch Landschaftstempel genannt. So besitzt jede der Gemeinden ihr eigenes Holonzentrum.<br />
32 Sieß Leopold, Sagen aus dem oberen Mühlviertel. Verlag Preßvereins-Buchdruckerei Rohrbach. 1899,<br />
3. Band, Seite 11<br />
De<br />
33
Spärliche, aber uralte Überlieferungen aus längst verwichenen düsteren Tagen, wo ringsum<br />
im Mühlviertel sich noch dichte wilde unwegsame Wälder ausbreiteten und Sümpfe<br />
lagerten, geben uns Kund von dem Völkerstamme, der hier gehaust. Es ist jene Zeit, die den<br />
Geist des Menschen in Banden finsteren heidnischen Aberglaubens gefesselt hielt. Im<br />
Pürwalde, rechten Ufers des Steffingerbaches und am Scheitel des hohen Berges, thronen<br />
auf einer Kante zerklüftete Felsenmassen, auf denen der Volkssage nach Menschen und<br />
Thiere den Göttern geopfert und geschlachtet wurden. Wesen aus anderen Welten, welche<br />
die Geschicke der Menschen lenkten, huschten im Wald, bald zum Guten, bald zum Bösen<br />
lockend, Glück oder Unheil verkündend, in bunterlei Gestalten herum und hatten alle<br />
Gewalt über den umflorten Sinn der Erdenkinder an sich gerissen.<br />
Trägt schon diese verhüllte Andeutung der Hinweis auf heidnische Bewohner unserer Berge<br />
in grauer Vorzeit, so mahnt der „Drudenstein“, welcher auf erhabener Stelle ober den<br />
mächtigen sich stauenden Steinblöcken, von kleinen Waldbäumen bekränzt, in die Lüfte<br />
schaut, an Druden (Walkyren, Weissagerinnen), die auf Bergen lebten, oder an die Druiden<br />
(keltische Priester), die hier am heiligen Herde ihrem Gotte das Blutopfer darbrachten. Der<br />
Drudenstein/Wendenstein sitzt schwach geöffnet auf verwittertem Granit, hat eine schöne,<br />
von leichtem Moos bewachsene Hohlung, die von der Stirnseite des Steines hoch überragt<br />
wird.<br />
Geomantie über den Wendenstein 33 (Holonzentrum):<br />
Der Wendenstein ist das Holonzentrum (Energiezentrum) von St. Stefan am Walde. Jede<br />
Gemeinde besitzt ein Holonzentrum welches auch als „Landschaftstempel“ bezeichnet wird.<br />
Ein „Holon“ ist in der Geomantie ein energetisch zusammenhängendes Gebiet. Die Energie<br />
eines Holon-Zentrums setzt sich im Wesentlichen aus drei Komponenten zusammen:<br />
34<br />
1. Die Energie der göttlichen Manifestation und der Naturwesen<br />
2. Die Energie der Boden-Untergrundes – welches Gestein hier vorherrscht<br />
3. Die Energie der Menschen, die hier lebten und leben, ihre Kultur und Religiosität.<br />
Mensch und Landschaft beeinflussen sich gegenseitig. Damit entwickelt sich der<br />
Mensch mit seiner Landschaft.<br />
33 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
34
Der Wendenstein (oberer Drudenstein) gilt als Anima loci 34 (Seele) von St. Stefan am<br />
Walde. Dieser Landschaftstempel versorgt die umliegende Landschaft - von hier bekommt<br />
die Natur alles Leben!<br />
Erzählung 35 über den Wendenstein:<br />
Am Wendenstein oder (oberer) Drudenstein 36 genannt (860 m) sollen die heidnischen<br />
Urbewohner Menschenopfer dargebracht haben, deren Seelen in verschiedener Gestalt<br />
„einher huschten“ und Böses verkündeten. Der Stein wird im Volksmund auch<br />
„Wendenstein“ genannt, und bis in die Zeit unserer Eltern als Wendenstein gebraucht.<br />
„Wenden“ heißt, abwenden von Krankheiten durch besprechen mit bestimmten Worten und<br />
Zeichen.<br />
Der Blick vom Gipfel des Wendensteines ins Ortszentrum von St. Stefan am Walde.<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
35<br />
34 Anima loci ist die Seele des Ortes in der Geomantie, die in der Literatur vielfach als „Genius loci“ bezeichnet wird.<br />
Besser ist jedoch die Bezeichnung Anima loci, da wir damit auf die Seele des Ortes treffen.<br />
35 Quelle: Vitus Ecker<br />
36 Der Name Drudenstein kommt vom mittelhochdeutschen Trud, Trut, Drud, der Verballhornung und<br />
Verunglimpfung von den Druiden, der keltischen Priester und Weisen. Trud wurde später als Alpdruckbeschrieben,<br />
z.B. durch schlechte Träume. Gegen diese böse Trud wurden Pentagramme auf die Türschwelle geritzt, damit sie nicht<br />
ins Haus kommt. Kulturgeschichtlich liegt die Verteufelung der matriarchalen Göttinnen, der drei Bethen, vor.<br />
Ursprünglich waren diese die lebensspendenden und -fördernden heiligen Göttinnen, die Frauen und Tiere beschützten<br />
und sie fruchtbar werden ließ. Durch die Abgrenzung im Christentum wurden diese „Frauen“ verteufelt und ins<br />
Negative gekehrt.<br />
35
Der Wendenstein muss für St. Stefan am Walde seit jeher eine sehr große Bedeutung gehabt<br />
haben, da dieser sogar bei Gutscheinen aus dem Jahre 1920 als Motiv gedient hat. Im<br />
Gegensatz zur heutigen Zeit, lag der Wendenstein jedoch damals „unbewachsen“ am<br />
Scheitel des Pürwaldes – hoch oben von allen Seiten frei und monumental sichtbar.<br />
Auf der Vorderseite des Gutscheines aus dem Jahre 1920 ist bereits der Wendenstein (das Holonzentrum) von<br />
St. Stefan am Walde, als wichtiger und geachteter „Kultplatz“ der Gemeinde abgebildet!<br />
Rückseite des Gutscheines aus dem Jahre 1920<br />
36
Am Ausläufer des Wendensteines befindet sich eine kleine Höhle<br />
r Eingang zur kleinen Höhle unterhalb des Wendensteines<br />
6. RIESENSTEIN 37<br />
Der Riesenstein liegt unterhalb des Wendensteines (oberer Druden- oder Druidenstein) und<br />
oberhalb des Männer- und Frauenheiligtums (unterer Drudenstein). Der Riesenstein wird in<br />
vielen Sagen über St. Stefan am Walde erwähnt und ist neben dem Stefanstritt und dem<br />
Teufelssitz der bekannteste „Platz“. Vor langer Zeit lag der Riesenstein frei in der<br />
gelichteten Waldfläche am südlichen „Pürwald“ (Bierwald) und war auch deshalb von<br />
weitem schon zu sehen. In den letzten Jahrzehnten war der Riesenstein durch den starken<br />
Waldbewuchs nicht mehr zu sehen und geriet auch deshalb bei der<br />
Gemeindebevölkerung in Vergessenheit. Frau Gerti Pürmayr 38 ist es zu verdanken, dass der<br />
Riesenstein wieder gefunden und so vor der Vergessenheit gerettet wurde.<br />
37<br />
37<br />
Sagen, Sieß, III Bd., Seite 12<br />
Sagen, Depiny, 1932, Seite 27<br />
Erzählende Steine, Fietz, 1961, Seite 42<br />
Von alten Kultmalen in OÖ, Fietz, 1974, Seite 23<br />
Sagen aus dem Mühlviertel, Fritz Winkler, 1964, OÖ. Landesverlag, Seite 82<br />
De<br />
37
ichnung vom Riesenstein wie er in den alten Sagenbüchern abgebildet wurde.<br />
38 Gerti Pürmayr, St. Stefan am Walde, beschäftigt sich selbst seit vielen Jahren mit der Natur, Naturwesen und deren<br />
Zusammenhänge. Ihrer Recherche ist es zu verdanken, dass der Riesenstein wieder entdeckt wurde.<br />
Ze<br />
38
Foto vom Riesenstein aus dem Jahre 2009. (Josef Madlmayr)<br />
39
An dieser Ansicht des Riesensteines, kann man deutlich den umgekippten Stein erkennen (ähnlich einem<br />
Grabstein) - unter dem der Sage nach - ein gewaltiger Riese (vom Stein erschlagen) schlummern soll.<br />
Sage vom Riesenstein 39 (aus dem Jahre 1899):<br />
Die jetzt vom „Drudenstein“ bis zum Hange gelichtete Waldfläche (Anm.: damals freie<br />
Fläche, heute dicht bewachsen) führt uns zum gestürzten „Riesenstein“. Unter diesem<br />
schlummert in ewiger Ruhe ein menschlicher Riese, erschlagen und begraben von dem<br />
Ungethüme. Die Sage berichtet darüber, dass ein alter Riese im Pürwalde jenen Stein als<br />
Lehne für seinen Rücken benützte, wenn er müde geworden, sich niedersetzte – bis ihn das<br />
Schicksal ereilte. Der „Riesenstein“ hat die Form eines Viereckes, mit verlaufendem<br />
Ansatze und sieht einem großen Grabsteine nicht unähnlich.<br />
Weitere Sage vom Riesenstein 40 (aus dem Jahre 1899):<br />
Im Norden unserer Heimat, wo auf der Höhe jahraus, jahrein die Winde brausen, liegt St.<br />
Stefan am Walde. Am linken Ufer des Steffinger Bachls ist den Hang hinauf der Wald<br />
gelichtet. Der angrenzende Forst wird Pürwald genannt. Darin lag einst der Riesen- oder<br />
Grabstein.<br />
40<br />
39 Sieß Leopold, Sagen aus dem oberen Mühlviertel, Drittes Bändchen, Seite 18<br />
40 Winkler Fritz, Sagen aus dem oberen Mühlviertel, 1964, OÖ. Landesverlag, Seite 82<br />
40
Vor Zeiten war unser Mühlviertel eine wüste Gegend. Weder Gras noch Wald konnte auf<br />
den steinübersäten Hängen emporkommen. Im Felsgeklüft hausten Riesen und Zwerge. Hier<br />
führten sie ein kümmerliches, aber dafür ungestörtes Dasein. Heute sind die Gesteinsmassen<br />
zerfallen. Frost, Wind und Sonnenhitze haben sie im Laufe von Jahrtausenden zersetzt.<br />
In der Gegend wo heute das Dörfchen St. Stefan am Walde liegt, hauste einsam und<br />
verbittert ein Riese, den seine Artgenossen verstoßen hatten. Sogar die Zwerge von den<br />
umliegenden Hügeln mieden seine Gesellschaft. So hielt es der Riese mit dem wilden<br />
Getier, das in den Höhlen und im Felsgeklüft Unterschlupf fand. Wölfe und Bären folgten<br />
zutraulich dem ungeschlachten Hünen, wenn er durch die öden Berge und Täler wanderte.<br />
Als seinen liebsten Aufenthaltsort hatte er einen Platz in windiger Höhe erkoren, auf dem<br />
ein Felsblock lag, der einem riesigen Sessel glich. Gern setzte er sich drauf, denn er hatte<br />
herausgefunden, dass es sich darauf gut schaukeln ließ. Dieses gefährliche Spiel wurde dem<br />
Riesen schließlich zum Verhängnis. Eines Tages kippte während des Schaukelns der<br />
Wackelstein über und begrub den Hünen mit seiner ungeheuren Last. Gleich einem<br />
umgestürzten Grabstein liegt seit Jahrhunderten der Felsblock auf dem Riesen im Pürwald.<br />
7. MÄNNER- UND FRAUENHEILIGTUM<br />
(UNTERER DRUDENSTEIN)<br />
Unterhalb des Wendensteines in der Nähe der Landstraße liegt ein weiteres<br />
„Naturheiligtum“ von St. Stefan am Walde der im Volksmund auch Drudenstein genannt<br />
wird. Wahrscheinlich wurden an diesem Ort ähnliche Riten wie beim oberhalb liegenden<br />
Wendenstein abgehalten. Dadurch möglicherweise auch die Bezeichnung Drudenstein für<br />
beide „Kultplätze“. Bis vor einigen Jahren wusste fast niemand mehr von diesem Platz.<br />
Allein dadurch hat dieser Ort etwas Geheimnisvolles. Einer Einwohnerin 41 (Gerti Pürmayr)<br />
von St. Stefan ist es zu verdanken, dass dieser Ort nicht in Vergessenheit geraten ist.<br />
Inzwischen steht auf der Landesstraße L1544, die von Haslach nach St. Stefan führt, kurz<br />
vor St. Stefan, eine Hinweistafel. Ein Weg mit Stufen führt zu einer Bank. Links<br />
(Frauenplatz) und rechts (Männerplatz) von ihr liegt das Naturheiligtum.<br />
41<br />
41 Gerti Pürmayr, St. Stefan am Walde, beschäftigt sich selbst seit vielen Jahren mit der Natur, Naturwesen und deren<br />
Zusammenhänge. Ihrer Recherche ist es zu verdanken, dass dieser „heilige“ Platz wieder gefunden und neu entdeckt<br />
wurde.<br />
41
Geomantie über das Männer- und Frauenheiligtum 42 :<br />
Die Landschafts-Mythologie erkennt, dass solche Sagen und Erzählungen auf ein<br />
vorchristliches Naturheiligtum hinweist. Die christlichen Abwertungen in solchen<br />
Mythologien stammen von der Abgrenzung zur alten Religion, die bis in die christlichen<br />
Jahrhunderte noch gepflegt wurde. Etwa um 400 v. Chr. waren an diesem Ort die ersten<br />
Riten. Der Kult beim Drudenstein wurde bis ins 5. Jh. betrieben, wo diese Gegend hier<br />
verödete. Man befindet sich beim Eingang 43 zum (unteren) Drudenstein vor einem Männer-<br />
(rechts) und einem Frauen-Kultplatz (links).<br />
Handskizze: geomantische Erforschung beim Männer- und Frauenkultplatz in St. Stefan am Walde: Günter<br />
Kantilli & Team, 2009<br />
In der Mitte der Zeichnung (Eingang) sieht man deutlich die Sitzbank, welche eine Verbindung zu beiden<br />
Plätzen herstellt. Der rechte Teil des Bildes ist das Männer-Heiligtum, welcher auch (der untere Drudenstein)<br />
genannt wird. Der linke Teil zeigt das Frauen-Heiligtum.<br />
Das Männer-Heiligtum mit einem Einweihungs- und Heil-Kultplatz wird von einem<br />
Saturn-Einstrahlpunkt und einem Erdausatmungspunkt energetisch gespeist. Die Energie-<br />
Intensität beträgt 20.000 BE und deren Qualität fördert den Männern das Stirn-Chakra. Die<br />
Qualität des Saturns unterstützt auch die Treue, Konsequenz, Zuverlässigkeit, Ausdauer und<br />
die Konzentration.<br />
42<br />
42 Forschungsergebnisse von Konsulent Günter Kantilli & Team, 2009<br />
43 Beim Eingang zum (unteren) Drudenstein befindet sich eine „Rastbank“ die an dieser Stelle eine Verbindung zu<br />
beiden Heiligtümern herstellt. Auf dieser Bank können sehr gute Entscheidungen zwischen Männern und Frauen<br />
getroffen werden.<br />
42
Im Gegensatz zu den Kosmischen Einstrahlpunkten, die dem Energieaustausch zwischen<br />
Kosmos und Erde dienen, erfolgt an Erdausatmungspunkten der Energie-Austausch<br />
zwischen dem Erdkörper und der Biosphäre der Erde. An dem Austausch beteiligt sind vor<br />
allem jene Lebewesen, die sich gerade an jenen Punkten aufhalten oder sie passieren. An<br />
diesem Ort öffnet sich geheimnisvoll die Aura der Mutter Erde in einer Kugelform von etwa<br />
6 bis 8 Metern Durchmesser, wo die Energie meist spiralförmig aus der Erde strömt. Die<br />
Erdausatmungspunkte fördern die Evolution von Erde und Mensch. So ist es verständlich,<br />
dass hier die Integrale Bewusstseinsstufe gefördert wird mit der Fröhlichkeit des Herzens.<br />
Solche Kommunikationsplätze von Mensch und Erde waren immer mit Kulten verbunden.<br />
Das Männer-Heiligtum (Drudenstein)mit dem Einweihungs- und Heil-Kultplatz<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Beim Drudenstein (Männer-Heiligtum) finden Männer, denen das Stirn-Chakra gestärkt<br />
wird, zur Weisheit und Erkenntnis der Mutter Erde, die hier bei den Heilungen den<br />
Schamanen unterstützt. Von der Mutter Erde erhielten an solchen Erdausatmungspunkte<br />
aber auch die weisen Frauen Informationen, in Form von Orakel und Mysterienkulten. Vom<br />
antiken Griechenland ist der Orakelkult von Delphi überliefert, wo aus den „Erddämpfen“<br />
die Priesterin „Botschaften“ für die Zukunft der Menschen erhielt. Verantwortlich dafür ist<br />
43
auch der Mond- und der Neptun-Einstrahlpunkt, der vom Frauen-Heiligtum bis hierher<br />
wirkt. Wir hatten den Eindruck dass diese Orakel in der Nacht durchgeführt wurden.<br />
Hier war auch ein Einweihungs-Kultplatz, wie er beim Stefanstritt beschrieben wurde.<br />
Allgemein kann gesagt werden, dass hier eine sanfte Energie vorherrscht, die die weibliche<br />
Seite der Männer stärkt. Der Ort hat auch viel von einer Visionskraft, wo man sich auch<br />
selbst seiner bewusst werden kann. Die Versöhnung mit der Natur wird hier gefördert. Das<br />
Männer-Heiligtum dürfte nur von wenigen Männern benutzt worden sein. Vielleicht war<br />
hier eine Eremitage mit dem Hüter dieses Ortes.<br />
Das Frauen-Heiligtum liegt auf der gegenüberliegenden Seite (links) vom Männerheiligtum (unterer<br />
Drudenstein), Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
44
Das Frauen-Heiligtum wird von einem Mond- und Neptun-Einstrahlpunkt energetisch mit 20.000 BE gespeist,<br />
die den Frauen auf das Stirn-Chakra wirkt, Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Westlich (links) von der Bank war (ist) das Frauen-Heiligtum mit einem Platz der weisen<br />
Alten 44 . Dieser Platz wird von einem Mond- und Neptun-Einstrahlpunkt energetisch mit<br />
20.000 BE gespeist, die den Frauen auf das Stirn-Chakra wirkt. Dazu kommt noch eine auf<br />
die Spiritualität wirkende Wasserader mit 9.000 BE, die den Frauen auf den Blasen-<br />
Meridian (sexuelle Sicherheit) wirkt. In diesem Naturheiligtum wurde der Sonnenuntergang<br />
beobachtet, um heilige Zeiten bestimmen zu können. Auch hier dürften es nächtliche Riten<br />
gewesen sein, die man pflegte. Wir spürten hier die Verbindung der Weißen mit der<br />
Schwarzen Göttin mit deren Hilfe man in die Zukunft schauen konnte. Am Platz der weisen<br />
Frau, wo die weibliche Weisheit gestärkt wurde, kamen Frauen, um sich Rat zu holen. Auch<br />
junge Mädchen wurden hier in das Frausein eingeführt. Dies ist ein Ort, wo wir alles gut<br />
sein lassen und wieder gestärkt nach Hause<br />
gehen können. Bis zur ersten Jahrtausendwende dürften sich Menschen bei einer weisen<br />
Frau Rat geholt haben. Etwa zu dieser Zeit könnte auch die Drudensage entstanden sein, wo<br />
man sie damit von den alten Weisheiten abhalten wollte.<br />
45<br />
44 Barbara G. Walker,<br />
http://www.amazon.de/Die-Weise-Alte-Kulturgeschichte-Archetypus/dp/3881041559<br />
45
Diese Parkbank steht auf der Verbindungsebene zwischen dem Männer- und Frauenheiligtum. Die Versöhnung<br />
von „Weiblichem und Männlichem“ ist hier sehr gut möglich, da dieser Ort eine gute Zukunftsorientiertheit<br />
hat. , Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Auf der Bank (Verbindungsebene zwischen Frauen- und Männerheiligtum) können Männer<br />
und Frauen von den noch vorhandenen (früheren) Energien profitieren. Auch die<br />
Versöhnung von „Weiblichem“ und „Männlichem“ ist hier gut möglich, denn hier herrscht<br />
eine gute Zukunftsorientiertheit. Damit ist auch dieser Ort ein wunderbares Geschenk wofür<br />
wir dankbar sein können.<br />
46
8. DAS HEILIGTUM DER MUTTERGÖTTIN (ENERGIESTEIN):<br />
Man findet diesen wunderbaren Platz, wenn man bei der „Fölser-Kapelle“ (siehe Seite 64)<br />
vorbei, in den Wald geht. Der Weg führt leicht bergab zum Anwesen von Herrn Dr. Josef<br />
Reisinger (Unterriedl 13). Auffallend sind auf der rechten Wegseite zwei große Steine, die<br />
wie Menhire (Hinkelsteine) aussehen,.<br />
Sie bilden quasi den Eingang zum<br />
„Heiligtum der Muttergöttin“ wo man<br />
zu einem gewaltigen Felsen gelangt,<br />
welcher von den „Einheimischen“<br />
„Energiestein oder Teufelsrutsche<br />
(Blutrinne) “ genannt wird.<br />
Die Skizze von Konsulent Günter Kantilli<br />
zeigt den Merkur- und Mars-Einstrahlpunkt<br />
beim Eingang zum „Heiligtum der<br />
Muttergöttin) die mit starken 30.000 BE energetisch gespeist werden. Die Kraft wirkt bei Männern und Frauen<br />
auf das Nabel-Chakra (Gefühl, Kraftzentrum, Antriebskraft). Die beiden Steine beim Eingang verstärken all<br />
diese Energien. Damit zählt dieser Ort zu den ältesten Heiligtümern des Mühlviertels.<br />
47
Geomantie über das Heiligtum der Muttergöttin 45 :<br />
An diesem Ort (direkt beim Eingang zum Heiligtum) wurde vermutlich von 2.200 v. Chr.<br />
bis 300 n. Chr. die große Muttergöttin verehrt. Es ist ein Naturtempel, wo alles möglich ist.<br />
Damit zählt es zu den ältesten Heiligtümern des Mühlviertels.<br />
Dieses Naturheiligtum wird von einem Merkur- und einem Mars-Einstrahlpunkt mit starken<br />
30.000 BE energetisch gespeist. Die Kraft wirkt bei Männern und Frauen auf das Nabel-<br />
Chakra (Gefühl, Kraftzentrum, Antriebskraft). Die beiden Steine verstärken all diese<br />
Energien. Die Qualität des Merkur steht für Kommunikation, Sprachgewandtheit,<br />
Vermittlung, Verstandeskraft, Auffassungsgabe, Logik, Objektivität und<br />
Aufgeschlossenheit. Die Qualität des Mars steht für die ursprüngliche Männlichkeit an sich,<br />
Tatkraft, Aktivität, Durchsetzungskraft, tollkühner Mut, Impulsivität, Scharfsinnigkeit,<br />
Enthusiasmus, Entschlossenheit und Leidenschaftlichkeit. Wir können hier den Mars als die<br />
Kraft des Himmels und Merkur jene der Erde spüren. Dieser Ort der Transformation kann<br />
unser Integratives Bewusstsein stärken und Ideen für eine lebenswerte Zukunft liefern. Hier<br />
kann sich JEDE/JEDER von uns jenen Platz suchen, der uns im Augenblick am meisten<br />
stärkt.<br />
Dies ist ein Ort von großer Mächtigkeit! (O-Ton Konsulent Günter Kantilli, 2009)<br />
9. ENERGIESTEIN (TEUFELSRUTSCHE)<br />
Nachdem Eingang des Heiligtums der Muttergöttin, erreicht man nach ca. 100 Metern auf<br />
der rechten Seite einen beeindruckenden Felsabfall, der vom Volksmund Energiestein oder<br />
Teufelsrutsche genannt wird.<br />
Auf seiner Anhöhe ist eine von kräftigen Bäumen durchsetzte Wiese und viele mit Moos<br />
bewachsene Steine samt einem kleinen idyllischen Wäldchen. Mit ein wenig Phantasie und<br />
der nötigen Ruhe können wir in den verschiedenen Steinen am und rund um den<br />
Energiestein Gesichter, Figuren und Lebewesen entdecken.<br />
48<br />
45 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team, 2009<br />
48
Ein wahrer „Kraftort“ mit vielen verschiedenen Einstrahlpunkten und „Wohlfühlplätzen“ ist der Energiestein<br />
von St. Stefan am Walde. Nach dem Eintritt ins „ Heiligtum der Muttergöttin“ liegt er cirka 100 Meter östlich.<br />
Foto: Josef Madlmayr<br />
Auf der Anhöhe des Energiesteines ist eine von kräftigen Bäumen durchsetzte Wiese und viele mit Moos<br />
bewachsene Steine samt einem kleinen idyllischen Wäldchen. Hier findet man Ruhe und Geborgenheit! Foto:<br />
Josef Madlmayr<br />
49
Sage vom Energiestein (Teufelsrutsche):<br />
Der Sage 46 nach rutschte der Teufel<br />
(deshalb Teufelsrutsche genannt) an diesem<br />
Felsen herunter und hinterließ mit seinem<br />
Huf (oder Hufe) zwei große Rillen an der<br />
Westseite des riesigen Felsens. Früher<br />
fürchteten sich die Menschen von St. Stefan<br />
an diesem Felsen vorbeizugehen.<br />
Man kann deutlich beide „Rillen“ am Energiestein<br />
sehen. Uralte Sagen erzählen, dass diese Rillen<br />
durch das Herunterrutschen des Teufels entstanden<br />
seien. Deshalb wird der Energiestein seit jeher im<br />
Volksmund auch Teufelsrutsche genannt.<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Eine andere uralte Sage 47 erzählt, beide Rillen würden „Blutrinnen„ sein, die bei den<br />
damaligen heidnischen Opferungen und Rituale als „Blutablauf“ gedient hätten.<br />
Beide Sagen haben einen sehr negativen Beigeschmack und entstanden wohl deshalb, weil<br />
die Phantasie der damaligen Menschen durch andere schreckliche Sagen übertrieben<br />
angeregt wurde.<br />
So richtig wollten sich jedoch beide Sagen in der Bevölkerung nicht durchsetzen, weil die<br />
Einwohner eher stets das Gefühl hatten, sich in der Nähe des Felsens eigentlich ganz wohl<br />
zufühlen und deshalb - bewusst oder unbewusst – nach und nach der Name Energiestein für<br />
diesen Felsen entstand. Im Laufe der Zeit besuchten immer mehr Leute diesen schönen<br />
Platz.<br />
50<br />
46 mündliche Überlieferung, Dr. Josef Reisinger, St. Stefan<br />
47 ebenfalls mündliche Überlieferung, Dr. Josef Reisinger, St. Stefan<br />
50
Geomantie über den Energiestein (Teufelsrutsche) 48 :<br />
Dem gesamten wissenschaftlichen Forschungsteam unter der Leitung von Konsulent Günter<br />
Kantilli, überkam - trotz schauriger Sagen über diesen Felsen - schnell ein positives und<br />
beruhigendes Gefühl für diesen Ort. Alle waren sehr beeindruckt welche friedliche und<br />
kräftige Ausstrahlung dieses „Naturheiligtum“ besitzt. Beim „Energiestein“ findet man viele<br />
Plätze der Geborgenheit und des Wachstums.<br />
An der Unterseite der Felsen kann man sich anlehnen und den Schutz genießen aus der<br />
Kreativität entstehen kann. Ob dies nun die eigene Kreativität ist oder ob der Felsen als<br />
Hintergrund für eine Bühne darstellt ist gleichgültig. Ideenreichtum und Gestaltungskraft<br />
kann hier gefördert werden. Es lohnt sich, immer wieder diesen Ort aufzusuchen.<br />
Die Unterseite des „Energiesteines“ stellt eine gewaltige „Naturbühne“ dar. Dieser Ort fördert ganz stark die<br />
Kreativität. Foto: Josef Madlmayr<br />
Auf der Oberseite des Energiesteines, den man von der Ostseite (rechts) betreten sollte,<br />
kann man sich von der Kraft und Geborgenheit der Mutter Erde tragen lassen.<br />
51<br />
48 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team, 2009<br />
51
Das gesamte Team hatte das starke Gefühl von totalem Schutz und Geborgenheit an diesem<br />
Ort – es könnte die Welt untergehen und trotzdem wären man hier völlig geschützt. An<br />
diesem Platz öffnet sich die Aura der Mutter Erde in der Größe von 10 Metern und hüllt uns<br />
bergend ein. Daher können wir unter uns eine Schale oder Höhle empfinden. An diesem<br />
Nabel der Erde sind wir mit der Erde und mit allen Menschen der Erde kommunikativ<br />
verbunden und er öffnet unser Herz in liebevoller Heiterkeit. Dieser Platz mit 25.000 BE<br />
stärkt die Frauen und Männern in allen Chakren und dient der Evolution von Erde und<br />
Mensch. Es ist ein Ort von großem Reichtum!<br />
Neben diesem Platz in südlicher Richtung können wir niedrige Mauern feststellen, die durch<br />
das Ausklauben von Steinen der Felder entstanden sind. Sie bilden eine Grenze eines<br />
Bauerngutes. Diese Mauer geht auch entlang des Weges zum Reisingergut, wo wir einen<br />
Lochstein entdecken können. Dieser bildete vermutlich den Eingang (Einfahrt) zu diesem<br />
Bauernhof.<br />
10. DER GRUBBAUERNFELSEN<br />
Der Platz ist nach dem in der Nähe befindlichen Bauernhof des Grubbauern benannt. Der<br />
Grubbauernfelsen ist eine Anhöhe mit zerklüfteten Steinen der von der Nordseite her<br />
unscheinbar im Wald zu liegen scheint. Auf der Südseite befindet sich ein<br />
schwerzugänglicher Steilabfall, der aber dafür umso imposanter und gewaltiger dem<br />
Betracht erscheint, wenn man sich die „gefährliche“ Mühe macht ihn von Süden her zu<br />
betrachten.<br />
Geomantie über den Grubbauernfelsen 49 :<br />
Der im lockeren Mischwald befindliche Grubbauernfelsen war kein Heiligtum, doch können<br />
wir auf dem Hügel die kräftige Energie von 15.000 BE feststellen. Geschichten von den<br />
„Dorfältesten“ weisen immer wieder darauf hin, dass der Grubbauernfelsen in der Gegend<br />
sehr bekannt war und – so wie andere bekannte „Kultplätze“ zur damaligen Zeit – ebenfalls<br />
als Kommunikations- und Handelstreffpunkt gedient haben soll. Ob zu jener Zeit jedoch<br />
Rituale abgehalten wurden, kann nicht bestätigt werden. Beim idyllischen Grubbauernfelsen<br />
kann man jedoch sehr gut zur Ruhe kommen, den vielen verschiedenen Vögeln lauschen<br />
und verträumt die Seele baumeln lassen.<br />
52<br />
49 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team 2009<br />
52
Der Grubbauernfelsen zeigt von der nördlichen Seite kommend eine Anhöhe mit zerklüfteten Steinen.<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Der Grubbauernfelsen zeigt sich von der südlichen Seite her kommend als monumentale und imposante<br />
Naturschönheit. Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
53
Eine gewaltige Seinsäule auf der Südseite des Grubbauernfelsen stützt die herabzufallen drohenden Steine und<br />
bildet dadurch einen Durchgang. Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Riesige Steinmassen zieren die schwer zugängliche Südseite des Grubbauernfelsen.<br />
Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
54
Die idyllische Nordseite des „Grubbauernfelsen“ lädt zum Verweilen und träumen ein…. .<br />
Foto: Josef Madlmayr<br />
Die Kapelle beim Reisingergut (auf dem Weg zum „Grubbauernfelsen“) strahlt viel Ruhe und Kraft aus!<br />
Foto: Josef Madlmayr<br />
55
11. DAS ZWERGENREICH:<br />
Auf dem Weg zum Fuchsenstein kommt man zu einem seltsamen mystischen Platz mit<br />
vielen relativ kleinen Steinen. Diese sind meistens mit Moos bewachsen.<br />
Das (mystische) Zwergenreich von St. Stefan am Walde, Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Geomantie über das Zwergenreich 50 :<br />
Die Phantasie wird hier durch die vielfältigen Formen der Steine angeregt. Man kann hier<br />
Drachen, sich begattende Kröten, fressende Ungeheuer, in den Himmel blickende<br />
„Neugierdsnasen“, und vieles mehr entdecken. Von der Qualität können wir dieses<br />
Naturreich den Erdwesen und den Zwergen zuordnen. Sie sind mit 16.000 BE sehr kräftig.<br />
Hier kann man sich mit den Erdkräften verbinden und daraus Energie tanken. Wenn man die<br />
Neigung hat mit seinen Ideen abzuheben, so hilft dieser Ort sie auf die Erde zu bringen.<br />
56<br />
50 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team, 2009<br />
56
i der Betrachtung der vielen „Steinskulpturen“ im Zwergenreich kann man der Phantasie freien Lauf<br />
lassen…… Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
…immer wieder entdeckt man neue Figuren und mystische Gebilde………. Foto: Franz Josef Madlmayr<br />
Be<br />
57
..ist es ein Froschkopf, ein Fischkopf, ein Drachenkopf, ein Schlangenkopf, oder?…<br />
Foto Franz Josef Madlmayr<br />
12. DER FUCHSENSTEIN (EINSIEDLERHÖHLE)<br />
Am sanften steinigen Südhang von St. Stefan, im Pürwald (= Bierwald), gleich unterhalb<br />
des Zwergenreiches, bilden das gewaltige Steingeröll und schräggerichtete Steinplatten<br />
mehrere Höhlen von unterschiedlicher Größe und Form. Die geräumigste davon, hat ca. 10<br />
m 2 Innenfläche und wird im Volksmund „Fuchsenstein“ genannt. Diese Höhle ist auf einer<br />
Lichtung (durch einen kürzlich verursachten Holzschlag) relativ gut zugänglich.<br />
Der Name weist wohl darauf hin, dass sie den Jägern und Fallenstellern für Füchse als<br />
Unterstand diente. Während des Zweiten Weltkrieges soll ein in der Gegend völlig<br />
unbekannter Mann darin gehaust haben, der jeden Kontakt mit den Menschen vermied.<br />
(Vitus Ecker)<br />
58
Zeichnung vom Fuchsenstein wie er in alten Sagenbüchern abgebildet wurde.<br />
Foto vom Fuchsenstein aus dem Jahre 2009. (Josef Madlmayr)<br />
59
Während des Zweiten Weltkrieges soll ein in der Gegend völlig unbekannter Mann für einige Zeit in der 10m 2<br />
großen Höhle vom „Fuchsenstein“ gehaust haben, der jeden Kontakt mit den Menschen vermied. Zeitzeugen<br />
(mündlich von Franz Madlmayr sen.) berichten heute darüber, noch die verlassene rauchende Feuerstelle<br />
gesehen zu haben.<br />
Etymologie Fuchs: 51<br />
Die „Fuchs-Namen“ haben mit dem Wildtier natürlich nichts zu tun! Füchse gibt es überall;<br />
sie sagen sich tief im Wald „gute Nacht“, wie der Volksmund weiß und sind nicht stationär.<br />
Wie sollten da Fluren als Ortskennzeichnung nach ihnen benannt worden sein.<br />
Die Fuchs-Fluren dürften ihren Namen aus dem lat. FUGA „Flucht, Fluchtlinie“ ableiten<br />
oder dem ebenfalls lat. FUGIO „fliehen, sich davon machen; im Fluge enteilen; dem Blicke<br />
enteilen, entschwinden, vergehen“. Das heißt, sie markierten Gestirns-Unterganglinien bzw.<br />
Fixpunkte, die diese Gestirnfluchtlinien festhalten. Holder (Alt-celtischer Sprachschatz)<br />
führt mehrere keltische Ortsnamen an, die ähnlich wie Fuchs ausgesprochen worden sein<br />
müssen, wie Fusci-acus, Fuscini-acus usw., die er jedoch nicht interpretiert. Vielfach werden<br />
die Fux- und Fuchslueg-Höfe den Platz des Astronomen bezeichnen, auf dessen Flur eine<br />
Marke - ein Stein, Baum, Turm, Kreuz, später Kapellenstock usw. - zur Beobachtung der<br />
60<br />
51 ) überwiegend nach Inge Rauter: Auf den Spuren der Druiden, Seite 88<br />
60
Gestirnsbahn errichtet war. Vielleicht ein Radkreuz, das einem Quadranten gleichkam oder<br />
ein dreibalkiges Bethenkreuz (jetzt Wetterkreuz genannt), das als Winkelmaß für die<br />
Himmelsbeobachung gebraucht werden konnte. Oder es ragte auf seinem Grund der<br />
Fuchsenstein oder Fuxstein in die Höhe, der Zeigerstein, von dessen Name die<br />
Hofbezeichnung abgeleitet worden war.<br />
13. DAS (DER) KRIEGSGATTERN<br />
Vom Dorf Innerschlag führt ein Weg durch einen Fichtenwald, der zur Tschechischen<br />
Grenze führt. Dort steht die Tafel „Achtung Staatsgrenze“, die uns diese Grenze anzeigt.<br />
Daneben steht ein hoher Grenzstein (Schwedenkreuz) mit der Jahreszahl 1873 und den<br />
Buchstaben AG DK ID. Dieses Schwedenkreuz wurde zur Erinnerung anlässlich der<br />
grauslichen Geschehnisse die sich an diesem Ort ereignet hatten errichtet.<br />
Bei herannahenden Kriegen, wie z. B. beim<br />
Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648),<br />
wurden Landgraben, auch Kriegsgattern<br />
genannt, errichtet. Unter einem Landgraben,<br />
Landhege oder eine Landwehr versteht man<br />
mittelalterliche Grenzmarkierungs- bzw.<br />
Grenzsicherungs-Systeme. Meistens<br />
bestanden sie aus einem oder mehreren<br />
Erdwällen und Gräben. Daneben errichtete<br />
man eine oder mehrere undurchdringliche<br />
Gehölzstreifen aus untereinander<br />
verflochtenen Hainbuchen und dazwischen<br />
Dornengesträuch. Solche Grenzen konnten<br />
relativ gut verteidigt werden, denn Reiter<br />
konnten diese Landgräben nicht überspringen. Sie waren insofern auch gefürchtet, da die<br />
Eindringlinge sich nicht rasch zurückziehen konnten. Zwischen diesen Landgräben gab es<br />
bei Straßen gesicherte Durchgänge und auch Wachttürme.<br />
61
Erzählung (Sage) Das Kreuz mit den Schweden 52 :<br />
In Innenschlag befindet sich ein Relikt aus dem Dreißigjährigen Krieg, das Schwedenkreuz.<br />
Vor 350 Jahren gab es dort noch keine Touristen, die einzigen Fremden, die dort<br />
auftauchten, waren nur plündernde und fluchende Soldaten. Sie übten von Böhmen im<br />
Norden Druck aus und sandten Vorposten, um die kaiserlichen Truppen aufzuspüren. Das<br />
Gelände kam den kaiserlichen Truppen entgegen und viele schwedische Soldaten fanden in<br />
den Sumpfgebieten, die den Fluss Moldau umgaben, den Tod. Es gibt unzählige<br />
Geschichten über die Grausamkeit der Schweden, aber auch über die List und<br />
Verschlagenheit der Ortsbevölkerung. Eine davon geht folgendermaßen:<br />
Sage vom Kriegsgattern:<br />
Ein schwedischer Reitertrupp hatte in der Nähe des heute tschechischen Dorfes<br />
„Multerberg“, etwa 7 Kilometer nordöstlich von Haslach, auf seinem Weg südwärts, eine<br />
Pause gemacht. Die Schweden hatten ihre Pferde und Ausrüstung verloren und waren daher<br />
sehr übel gesinnt. Der Hunger nagte in ihren Eingeweiden, aber sie wagten es nicht, sich auf<br />
einen Plünderungszug zu begeben, sondern lagerten am Waldrand. Sie wurden aber<br />
entdeckt, und nun waren es die Dorfbewohner, die den Soldaten auf die Beine halfen.<br />
Bewaffnet mit Sensen und Dreschflegeln fielen sie über die Schweden her. Hätten die<br />
Schweden nicht die Flucht ergriffen, so wäre es ihnen schlecht ergangen. Die Soldaten liefen<br />
etliche Kilometer in Richtung Süden und kamen dann zu einer Lichtung, wo das kleine Dorf<br />
Innenschlag (in St. Stefan am Walde) mit seinen friedlichen Häusern in der Mittagssonne<br />
lag. Inmitten des Dorfes entdeckten die Soldaten einen Backofen, davor einige Körbe, voll<br />
mit frisch gebackenem duftendem Brot. Die Schweden liefen auf den Backofen zu und<br />
stürzten sich hungrig auf das Brot. Gerade in diesem Augenblick kam die alte Bäuerin und<br />
entdeckte natürlich die frechen Diebe. Furchtbar böse darüber nahm sie ihre Brotschaufel<br />
und erschlug einen nach dem anderen. Die toten Krieger wurden später auf einem Feld<br />
begraben, und das Grab wurde mit einem Gitter eingefriedet. Seitdem gab es nie mehr einen<br />
Soldaten in der Gegend.<br />
62<br />
52 ) Fellner/Miglbauer: Mühlviertler Radwanderbuch, Seite 129<br />
62
Die Geschichte verrät auch, dass es gerade hier bei Innenschlag war, wo der Dreißigjährige<br />
Krieg zu Ende ging. Wie wahr die Geschichte auch sein mag, einen Gedenkstein gibt es<br />
noch immer, das so genannte „Kriegsgattern“.<br />
Geomantie über den Kriegsgattern:<br />
Im Gebiet rund um den „Kriegsgattern“ kann man noch sehr gut die negative Ausstrahlung<br />
der Kriegshandlungen verbunden mit den vielen Toten der damaligen Zeit spüren. Ein<br />
besonders negatives Empfinden hat man, wenn man auf die Wiese der tschechischen Seite<br />
tritt, weil dort scheinbar zusätzlich die belastende Energie des Todesstreifens der<br />
kommunistischen Grenze spürbar wird.<br />
14. MOOR MIT DEM TEICH (AM HINTRING)<br />
Am Stifter-Panoramaweg vom Hintring nach St. Stefan (Ort) kommend, liegt westlich des<br />
Weges eine herrlich unberührte Moorlandschaft. Vereinzelt stehen die luftigen Birken und<br />
die wasserhaften Erlen. Im südlichen Bereich dieses Moores liegt wie ein Auge ein kleiner<br />
Moorteich eingebettet in dieser wunderschönen Idylle.<br />
Der idyllische Teich beim seit Jahrzehnten unberührten Hintringer Moor. Foto: Josef Madlmayr<br />
63
Geomantie über das Moor mit dem Teich:<br />
Diese Landschaft bildet einen kleinen Naturtempel mit vielen Naturwesen. Die Energie-<br />
Intensität von 19.000 BE ist ein Zeichen dafür. Das Zentrum dürfte ein Ring von Birken<br />
sein, deren Wipfel sich zu einer Naturkathedrale zusammenbeugen. Hier könnten wir in<br />
hellen Mondnächten oder bei Nebel die Elfen tanzen sehen. An so einem Ort können wir<br />
völlig in die Natur eintauchen und uns mit ihr verbinden. Es wäre auf alle Fälle wert, die<br />
Pflanzen in diesem Moor zu kartieren und als Naturdenkmal zu schützen.<br />
Das Zentrum des kleinen Naturtempels „am Hintring“ dürfte ein Ring von Birken sein, deren Wipfel sich zu<br />
einer Naturkathedrale zusammenbeugen. Foto: Josef Madlmayr<br />
Der Teich diente früher als Badeteich für Kinder und Erwachsene. Vor dem Teich findet<br />
man eine sehr schöne Wiese umrundet von Wäldern. Hier hat man das Gefühl die Zeit ist<br />
stehen geblieben. Damit dieser Zustand auch so bleiben mag, ist es absolut erforderlich diese<br />
„vergessene“ Welt zu schützen. Der Besuch dieses Platzes sollte so vorsichtig und behutsam<br />
wie nur möglich erfolgen. Massenanstürme zerstören diese Idylle und deren Kraft. Was im<br />
Übrigen für den Besuch aller „Kult- und Kraftplätze“ gelten sollte!!! (siehe Seite 8, Der<br />
richtige Umgang mit Naturheiligtümern)!<br />
64
Unberührter „Platz“ (beim Teich) am Hintring, wo man völlig in die Natur eintauchen und sich mit ihr<br />
verbinden kann. Foto: Josef Madlmayr<br />
15. „LOAGSTAMPFER-KAPELLE“:<br />
Die „Loagstampfer-Kapelle“ steht unter<br />
einer kräftigen Linde neben dem Haus von<br />
Josef & Elfriede Anzinger (Besitzer),<br />
Unterriedl Nr. 7. im Gemeindegebiet von<br />
St. Stefan am Walde. Die 1783 errichtete<br />
Kapelle ist ein Rechteckbau und<br />
angeschiftetem Zeltdach. Inschrift: „Josef<br />
Ratzenböck“ erbaute diese Kapelle beim<br />
Tode seiner ersten Gemahlin Maria, 1783.<br />
In einem Segmentbogen öffnet sich das<br />
Innere, das mit einem „Sonnen-Gitter“<br />
abgeschlossen ist. Auf dem kleinen<br />
Altaraufsatz sehen wir eine Pietà. Auf der<br />
linken Seite ist das Bild von einer<br />
Messfeier, Maria, Engel als Fürbitter und dasFegefeuer dar. (Foto: Franz J. Madlmayr)<br />
65
Geomantie über die „Loagstampfer-Kapelle“ 53 :<br />
Die Energie-Intensität dieser erlebenswerten Kapelle beträgt 17.500 BE, die durch den<br />
Standort und dem Gebet von Generationen entstanden ist. Zwischen Kapelle und Linde<br />
verläuft eine rechtsdrehende Wasserader mit 7.000 BE. Sie fördert bei den Männern den<br />
Leber-Meridian, der unser Glücklichsein und Frohsinn verstärken kann. Der Platz vor der<br />
Kapelle stärkt den meisten Männern das Stirn-Chakra und damit Wissen, Weisheit, geistige<br />
Schau und Erkenntnis.<br />
„Fölser-Kapelle“<br />
Die „Fölser-Kapelle“ (liegt auf dem Weg zum Energiestein) ist ebenfalls eine sehr schöne Kapelle und wurde<br />
so wie alle anderen Kapellen auf einem „Kraftplatz“ erbaut. Foto: Josef Madlmayr<br />
66<br />
53 Geomantisches Forschungsergebnis von Konsulent Günter Kantilli & Team<br />
66
Anhang:<br />
Geschichtliches und Historisches über St. Stefan:<br />
Abschrift aus dem Distrikts – Kommissariat Helfenberg (1827)<br />
(Quelle: www.breitwieser.cc/Gemeinden/GemStStefan.htm - Franz Breitwieser)<br />
St. Stephan am Walde, oder am Ridl:<br />
Dieses Pfarrdorf hat 10 Häuser, 16 Wohnparteyen und 65 Einwohner, liegt eine Stunde von<br />
der böhmischen Gränze am Gugelwalde, und 3 Stunden von der bömischen hohenfurther<br />
Lokalpfarre Heuraffel. St. Stephan ist eine Expositur 54 von Helfenberg in einer kalten<br />
Gegend. Die Pfarre St. Stephan zählt folgende 11 Ortschaften mit 162 Häusern, und 285<br />
Wohnparteyen unter sich: Döbering, Herrnschlag, Innenschlag, Oberafießl, Obereben,<br />
Oberridl, St. Stephan, Tambergschlag, Untereben, Untergmain, Unterridl. Im Jahre 1457<br />
empfieng Martin OEDTER von den Herren von Wallsee 55 verschiedene Gilten, und in eben<br />
diesem Jahre vom Könige LASLA den GENGHOF in der St. Stephan´s Pfarre und im<br />
Wachsenberger Gerichte.<br />
67<br />
54 Als Expositur wird im Kirchenwesen ein Seelsorgebezirk ohne eigene Vermögensverwaltung bezeichnet. Quelle:<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Expositur_(Kirche)<br />
55 Die Herren von Walsee (auch von Wallsee, urspr. von Waldsee, italienisch Valsa) stammten aus Schwaben<br />
(Deutschland). Mit Heinrich von Walsee, einem Gefolgsmann des Grafen Rudolf von Habsburg, des späteren<br />
Deutschen Königs, schlug das Geschlecht auch im Südosten Wurzeln. Im Jahre 1331 verkauften die Walseer ihren<br />
schwäbischen Stammsitz Waldsee an die Habsburger und knüpften zu ihnen enge Verbindungen. Insgesamt fünf Linien<br />
der Familie kamen binnen kurzer Zeit zu großem Reichtum: Die Grazer Linie (1362 ausgestorben), die Drosendorfer<br />
Linie (1392 ausgestorben), die Linie Walsee-Dachsberg sowie die Linzer Linie (1400 ausgestorben) und die Ennser<br />
Linie. Bald nahmen sie in Österreich einflussreiche Stellungen ein. Eine Linie erwarb das Erbmarschallamt und eine<br />
andere das Erbkämmereramt in Österreich. Nach dem Erlöschen der Emmerberger waren sie Erbtruchsesse in der<br />
Steiermark. Durch Heirat, Erbschaft und landesfürstliche Schenkungen kam an sie großer Besitz in Nieder- und<br />
Oberösterreich, in der Steiermark, in Kärnten, in Krain und in Istrien. Die Herren von Walsee waren Verwandte der<br />
Herren von Duino und deren Haupterben.<br />
Quelle:<br />
� http://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Walsee<br />
� Max Doblinger: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte. in: Archiv<br />
für österreichische Geschichte. Wien 95.1906, 235ff. I-15103/95.<br />
� Karel Hruza: Die Herren von Walsee. Geschichte eines schwäbisch-österreichischen Adelsgeschlechts<br />
(1171 - 1331). Diss., Konstanz 1994, Linz 1995<br />
67
Abschrift aus der Zeitung „der mühlviertler“<br />
(zur 800 Jahr Feier der Pfarre St. Stefan, im Jahre 1947)<br />
So gedenken wir heuer einer ganz fernen Siedlung im Norden des Mühlviertels, an der<br />
Grenze des Österreichisch–Böhmischen Landes. Von der Rauschemühl führt der Weg auf<br />
einen Bergrücken, der dem heiligen Märtyrer Stephan geweiht ist. Die Kirche und den Ort<br />
nennt man seit 8 Jahrhunderten daher St. Stefan am Riedel, das ist auf dem Höhenrücken,<br />
und jetzt St. Stefan am Wald in der Mundart „Gad Steffa“. Von der Haslacher Straße steigen<br />
wir aufwärts zur Ortschaft Dobring. Der slawische Eigenname Dobren sagt uns, dass wir uns<br />
nahe der böhmischen Grenze befinden und slawischer Einfluß auch bei den Ortsnamen<br />
mitbestimmend war. Tobra ist auch ein häufiger Bachname und bedeutet „Gutwasser“.<br />
Wenn wir die Anhöhe erstiegen haben, sehen wir in reizvoller Lage das liebe St. Stephan.<br />
Auch heute noch zeigt „Gad Steffa“ den ausgesprochenen Charakter einer Rodungsgegend,<br />
die dem Gestein und dem Wald mit unendlichem Fleiß und Mühe abgerungen wurde. Man<br />
nannte daher die Niederlassungen auch Tannbergschlag (heute unrichtig Dambergschlag),<br />
Außernschlag (heute Herrnschlag genannt) und Innernschlag (heute Innenschlag). Sie liegen<br />
um den St. Stephan überragenden Berg Hintring (922 Meter). Eine alte Form dieses Namens<br />
war Hünding und bezeichnet den Personennamen Hund, der wohl einst der Besitzer dieses<br />
Gebiets war. In der unmittelbaren Umgebung dieser Rodung liegt der viel verlästerte Ort<br />
Afießl. Er hat seinen Namen erhalten von „Anefouz“, das heißt Ohnefuß. Die Eintragung in<br />
eine Handschrift des Stiftes St. Florian erzählt uns von der Weihe der Stephanskirche. Es<br />
heißt dort: Am nächsten Tag (das ist der 2. Jänner 1147) wurde geweiht, die genannt wird<br />
St. Stefani jenseits der Ruzissen (das ist die Rauschemühl).<br />
68
Briefe der Pfarre an den Bischof<br />
St. Stefan am Walde – wird in Briefen der Pfarrherren an ihren Bischof stets als sehr<br />
beschwerlich und unwirtlich dargestellt. Auszugsweise sind hier einige angeführt:<br />
(Quelle: www.breitwieser.cc/Gemeinden/GemStStefan.htm - Franz Breitwieser)<br />
1789: Der Expositus 56 Ferdinand Pachner bittet in einem Brief an den Bischof um die<br />
Entlassung von St. Stefan und um eine weniger beschwerliche Stelle…..!<br />
1804: Der Pfarrer von Helfenberg bittet den Bischof um die Einstellung eines neuen<br />
Expositen für St. Stefan und beschreibt die Voraussetzungen für diesen wie folgt:<br />
„Ist St. Stefan nicht minder wie Helfenberg eine sehr beschwerliche Gebirksgegend, wo nur<br />
ein solcher der dortigen beschwerlichen Seelsorge vorstehen kann, der von einem gesunden<br />
kraftvollen und starken Körperbau ist.“<br />
1869 – 5. Juli: Brief von Pfarrer Bodenböck an das bischöfliche Ordinariat 57 (Linz)<br />
„Hochwürdigstes bischöfliches Consistorium. Der ehrfuchtsvoll Gefertigte erlaubt sich,<br />
bezüglich des Herrn Defizienten Filipp Seiberl für das abgelaufene Quartal folgendes zu<br />
berichten. Herr Seiberl ist seit 2 Monaten etwas kränklich, ohne das er jedoch einen Arzt<br />
hätte aufsuchen müssen, das Predigen gibt er beinahe ganz auf, da er einige Male darin<br />
stecken blieb und allen Muth verloren hat. Sein Trinken ist jetzt auf ein Minimum<br />
herabgesunken woran freilich mal die erbärmliche Qualität des hiesigen Getränkes [Most!]<br />
69<br />
56 Expositus<br />
Ein Expositus ist der seelsorgerische Vorsteher einer Expositurgemeinde. Er hat nicht den Rang eines Pfarrers.<br />
Er heisst auch Pfarrvikar. Das Oberhaupt einer Expositur ist immer der Pfarrer der Mutterpfarrei und der<br />
Expositus ist immer ein Kaplan der Mutterpfarrei.<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Expositus<br />
57 Bischöfliches Ordinariat<br />
Das Bischöfliche Ordinariat ist in der katholischen Kirche die zentrale Behörde, die im Auftrag des lokalen<br />
Ordinarius (meistens ist dies der Bischof) das Bistum verwaltet. Das Wort ist abgeleitet von lat. (episcopus)<br />
ordinarius „Diözesanbischof“. Das Ordinariat wird vom Generalvikar geleitet. Daher heißt es vielfach auch<br />
Bischöfliches Generalvikariat. Im Kirchenrecht wird die Bezeichnung "Diözesankurie" verwendet<br />
69
die Hauptschuld trägt. Zum Allgemeinen kann günstiges über den Genannten berichtet<br />
werden.“<br />
1873: Expositus Franz Bodenböck schreibt in einem Brief an den Bischof unter anderem….<br />
„St. Stephan ist ein rauer, unwirtlicher und fast allseitig gefürchteter, fast 3000 Fuß über<br />
dem Meer gelegener Gebirgsposten………..“<br />
Entwicklung der Pfarre und Pfarrkirche St. Stefan am Walde<br />
Quelle 1: Preining Josef, St. Stefan, Auszug aus einem Manuskript für die 850-Jahr Feier der Pfarre St. Stefan<br />
am Walde (1997)<br />
Quelle 2: Zusammenfassung auf Homepage von Franz Breitwieser:<br />
http://www.breitwieser.cc/Gemeinden/GemStStefan.htm#_ftn2<br />
739 Der heilige Bonifazius gründet vier gleichrangige Diözesen, darunter auch das<br />
Bistum Passau. Das Pfarrgebiet St. Stephan gehört später diesem Bistum an<br />
und wird 1108 dem Stifte St. Florian geschenkt.<br />
1147 2. Januar. Einweihung der Kirche von „sti Stefan vicissem muhlen“ durch<br />
Bischof Reginbert von Passau. Die Kirche ist eines der wenigen Beispiele des<br />
Übergangstils von der Gotik zur Renaissance. Das Jahr der Kirchweihe ist auch<br />
das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes.<br />
Anmerkung: von Julius Strnad (Heimatforscher, Rechtskistoriker und u.a. Gründer des oö.<br />
Landesarchives): … St. Stephan jenseits der Mühle, die im 13. Jahrhundert auch als „rousche<br />
muhele“ („Rauschemühle“) bekannt war...<br />
1200 St. Stephan besteht als Filialkirche. Es wird getauft und auch beerdigt, die<br />
Seelsorge jedoch von St. Peter am Wimberg ausgeübt. Das Kirchenvermögen<br />
wird selbständig von eigenen Zechpröbsten verwaltet.<br />
Zechprobst: – war ein Vorsteher des Ausschusses der Pfarrgemein de, dem auch die<br />
Verwaltung des Pfarrkirchen vermögens oblag. Quelle: http://lobensommer.com<br />
1204 – 1218 Gründung und Erbau des Stiftes Schlägl.<br />
1384 + 1433 St. Stefan wird jeweils auch als Pfarre erwähnt.<br />
1500 Um diese Zeit wird zur Pfarrkirche das Presbyterium und die Sakristei<br />
angebaut.<br />
Presbyterium: - ein früher dem Klerus vorbehaltener Chorraum, Altarraum in Kirchen, in der<br />
Regel beim Altar oder um ihn herum.Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Presbyterium<br />
1545 Stellte der Pfarrer in St. Johann am Wimberg nach Helfenberg einen Priester<br />
zu den pfarrlichen Verrichtungen. Vermutlich musste dieser Priester auch St.<br />
70
Stefan mit betreuen. Für diese Leistungen mussten diese Gemeinden Zehent<br />
nach St. Johann entrichten.<br />
Der "Zehent": (englisch "Tithing") war die biblische Tradition, ein Zehntel des Einkommens<br />
Gott zu opfern, indem es der Kirche bzw. Synagoge übergeben wurde. In der Tradition der<br />
Vereinigungskirche spielte dabei auch die Haltung, mit der es geschah, eine wesentliche<br />
Rolle. Mitglieder der Vereinigungskirche gaben ihr Tithing an die lokale Kirchengemeinde.<br />
Die lokale Gemeinde wiederum gab ein Zehntel der Einnahmen an die nationale Kirche und<br />
diese wiederum ein Zehntel an die Weltkirche. Der einzelne war gehalten, die Höhe seines<br />
persönlichen Tithings selbst festzusetzen. Es gab weder Regeln, von welchem Einkommen die<br />
Berechnung erfolgen sollte, noch gab es eine Kontrolle darüber. Es wurde auch niemand<br />
ausgeschlossen, falls er kein oder wenig Tithing gab, vielmehr wurde Wert auf die innere<br />
Haltung gelegt. ("Zehn Schilling mit Freude und Demut gegeben waren mehr als tausend<br />
Schilling, die nur widerwillig oder mit Hochmut gegeben wurden" Zitat von einem früheren<br />
österreichischen Nationalleiter). Der "Zehent" sollte aber nicht nur vom finanziellen<br />
Einkommen, sondern von allem, was wir von Gott erhalten haben, gegeben werden. So sollte<br />
z.B. auch ein Zehntel der Zeit für Gott gegeben werden. Quelle:<br />
http://vereinigungskirche.at/lebensart/zehent.htm<br />
1611 Sigmund Hofmann wird als erster Pfarrer in St. Stefan genannt.<br />
1617 – 1681 St. Stefan ist mit der Pfarre Helfenberg vereinigt. Der Kooperator 1 von<br />
Helfenberg ging oder ritt alle Sonn- und Festtage nach St. Stefan, um<br />
Gottesdienst zu halten. Bis zur Aufhebung der Grundherrschaften war der<br />
Pfarrhof ein Dominium 2 , der Pfarrer also ein Grundherr mit Zehentbauern, die<br />
alle Jahre den Zehent abzuliefern hatten, und zwar „Kuchldienst, Wachtbrote<br />
und Kornzehent“. Durch das Patronat und die Vogtei des Pfarrers von<br />
Helfenberg über St. Stefan, war auch der Mayrhof (Moar) von St. Stefan<br />
grunduntertänig.<br />
1 Kooperator: (mundart „Koverater“) auch Kaplan oder Vikar, wird im deutschen Sprachraum<br />
der römisch-katholische Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe genannt, in denen er in<br />
der Regel einem Pfarrer unterstellt ist und noch keine Alleinverantwortung für eine Pfarrei<br />
trägt. Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kooperator&redirect=no<br />
Als 2 Dominium: (heute Eigentum) wurde im Mittelalter ein Komplex von mehreren<br />
Herrschaften und Gütern bezeichnet, die das Vermögen einer Herrschaft bildeten. Die<br />
Verwaltung des Vermögens erfolgte in der Regel zentral durch einen Beamten, der in den<br />
Quellen meistens als Regent bezeichnet wurde. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dominium<br />
1619 20. Dezember, Patriarchat des Stiftes St. Florian (vorher Passau)<br />
1669 In diesem Jahr wird ein Granitweihwasserbecken mit der Inschrift „Joachim<br />
Braunschmitt“ aufgestellt.<br />
1681 500 Seelen in St. Stefan, 850 Seelen in Helfenberg<br />
1734 Im August: Briefkopf an den Bischof von Passau, verfasst von Johann Stephan<br />
Eggenfellner, Pfarrer von Helfenberg. „Dem Hochwüerdigst Hochgebohrenen<br />
Fürsten und Herrn Herrn Josepfo Dominico Exempten Büschoffen und des<br />
Heyl: Röms: Reichsfürsten Zu Passau, Graffen von Lamberg, Meinen<br />
Genädigsten Fürsten und Herrn Herrn….“<br />
1776 St. Stefan am Walde wird als eigene Pfarre aus dem Pfarrgebiet Helfenberg<br />
ausgegliedert. Die Matrikenaufzeichnungen beginnen.<br />
1784 Patronat durch Diözese Linz.<br />
Das Kirchenpatronat: ist die Schirmherrschaft eines Landes- oder Grundherrn (auch einer<br />
Gebietskörperschaft) über eine Kirche, die auf seinem Gebiet liegt.<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenpatronat<br />
1788 Eine Beichtkammer wird an die Kirche angebaut.<br />
71
1792 In diesem Jahr sind in der Pfarre 1057 Seelen davon 955 gefirmt und es<br />
wurden 793 Kommunionen ausgegeben.<br />
1836 Ein Turm wird errichtet, vorher waren nur Dachreiter.<br />
1874 Das südseitige Kirchendach wird mit Schindeln neu gedeckt<br />
1883 Ein neuer Tabernakel wird eingebaut.<br />
Der Tabernakel: ist in katholischen Kirchen die Bezeichnung für den Aufbewahrungsort der<br />
in der Heiligen Messe gewandelten Hostien, die nach katholischem Glauben Leib Christi sind.<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabernakel_(Christentum)<br />
1887 Ein Pfarrhoferweiterungsbau wird am 28. September begonnen, am 9.<br />
November wegen Kälte eingestellt und 1889 fertiggestellt.<br />
1901 2 Seitenaltäre sowie eine Kanzel werden um je 600 Gulden vom Atelier<br />
Kepplinger aus Ottensheim geliefert.<br />
1917 4. April: Die Glocken und die Zinnpfeifen der Orgel werden für Kriegszwecke<br />
abgeliefert.<br />
1922 28. September: Neue Glocken werden geweiht.<br />
1930 Zustand der Pfarrkirche in diesem Jahr: Gotisch, einschiffig, Hochaltar, 2<br />
Seitenaltäre, 2 Emporen, Sakristei klein und heizbar, je 1 Beichtstuhl hinter<br />
dem Hochaltar.<br />
1941 Die Glocken werden zum 2. Mal für Kriegszwecke abgeliefert.<br />
1952 In der Kirche und im Pfarrhof wird das elektrische Licht installiert. Kosten: ÖS<br />
9.283,-- für Kirche, ÖS 6.206,-- für Pfarrhof<br />
1953 – 1957 Die Kirche wird mit Eternitschindeln neu gedeckt.<br />
1955 24. Juli: Ein neues Turmkreuz wird geweiht.<br />
1954 – 1956 Der Stall des Pfarrhofes wird als Pfarrheim umgebaut.<br />
1961 Das katholische Bildungswerk St. Stefan wird gegründet.<br />
1962 Weihe von neuen Glocken und Versetzung des Hochaltares.<br />
1966 Eine neue Friedhofsmauer wird errichtet und die neugotischen Seitenaltäre<br />
entfernt.<br />
1967 – 1972 Neue Kirchenfenster (Bienenwabenmuster) werden eingebaut. Umgestaltung<br />
des Kircheninnenraumes, Orgelreparatur.<br />
1978 Neubau des Pfarrheimes (Segnung 1979)<br />
1981 Eine Kirchenaußenrenovierung wird durchgeführt und in diesem<br />
Zusammenhang eine neue Turmuhr ohne Schlagwerk eingesetzt.<br />
1982 Drei neue Glasfenster werden im Altarraum eingebaut.<br />
1990 Erstmals sind Mädchen als Ministrantinnen tätig.<br />
1997 850 Jahr-Jubiläum zur Einweihung der Pfarrkirche<br />
72
Besiedlung und Entstehung der Pfarrgemeinde St. Stefan am Walde<br />
Quelle 1: Preining Josef, St. Stefan, (1997)<br />
Auszug aus einem Manuskript für die 850-Jahr Feier der Pfarre St. Stefan am Walde<br />
Quelle 2: Zusammenfassung auf Homepage von Franz Breitwieser:<br />
http://www.breitwieser.cc/Gemeinden/GemStStefan.htm#_ftn2<br />
525 – 700 Um diese Zeit wanderten Bayern und Slawen aus Südböhmen, die Stämme der<br />
Dudleber und Netolitzer in Österreich ein. Es entstanden die Ortschaften<br />
slawischer Siedler wie: Dobring, Uresch, Zwetel,…!<br />
Quelle: Stroh Franz, Die altslawische Besiedlung des oberen Mühlviertels,<br />
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_72_0063-0106.pdf<br />
788 Bis zu diesem Jahr herrschten die Bayern über das Land, wurden aber unter<br />
Karl dem Großen der fränkischen Oberhoheit unterstellt. Die östliche Grenze<br />
des bayerischen Hoheitsgebietes war die Rotel, die Nordgrenze der<br />
Böhmerwald. Erst um das Jahr 1000 setzte eine größere Besiedelungstätigkeit<br />
ein.<br />
805 Errichtung des Stiftes St. Florian, dem später die Pfarre St. Stefan angehört.<br />
1010 Der deutsche Kaiser Heinrich II schenkte das Gebiet zwischen Ilz und Rotel<br />
der Äbtissin Heilika von Niedernburg in Passau. Dieses Gebiet war Urwald<br />
und gehörte zum sogenannten Nordwald. Die Witigonen hatten das Gebiet von<br />
Passau zu Lehen und waren ein deutsches Geschlecht. Sie stammten<br />
wahrscheinlich aus Niederbayern und traten um 1170 in die Dienste des<br />
böhmichen Königs Wladislaw.<br />
Quelle: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL)<br />
http://www.bautz.de/bbkl/h/heilika1.shtml<br />
1108 Der reichsfreie Eppo von Windberg, aus dem Geschlechte der „Schönhering<br />
Blankenburg“, schenkte das Gebiet um den Windberg dem Stift St. Florian.<br />
Dazu einen Forst, der sich bis zur Moldau (damalige Grenze) erstreckte. Das<br />
Kloster setzte die Kolonisierung fort und es entstanden damals die Ortschaften<br />
Penning, Kepling, Uttendorf, Erweiterung von Dobring und vielleicht auch<br />
Neuling. Auch St. Stefan sowie Multerberg und Reiterschlag wurden zu dieser<br />
Zeit kolonisiert. Afiesl und Köckendorf (früher Aigen bei Afießl geheißen)<br />
wurden von dort aus gegründet. Das übrige Gebiet die Mühl aufwärts hieß<br />
1130 „Waldmarch“ und war bis dahin nicht besiedelt.<br />
1200 – 1250 Entstanden die Ortschaften Neuschlag und Waldhäuser sowie Teile vom<br />
heutigen Afiesl und Köckendorf, Spanfeld und Teile der Ortschaft Helfenberg.<br />
Die Bezeichung Afiesl hat seinen Namen vom kolonischen Ohnefuß (einen<br />
Fuß) und heißt im 14. Jahrhundert Anfuez. Köckendorf ist das Dorf in dem<br />
Köck der größte Besitzer war und hat erst seit 1804 diesen Namen (früher<br />
Aigen bei Afießl).<br />
Helfenberg: Die erste urkundliche Bezeichnung Helfenbergs findet sich in einem Schreiben<br />
Woks von Rosenberg, datiert vom 1. Mai 1259 (die Pfarrkirche jedoch schon 1224), in<br />
welchem die Grenzen der Besitzungen des Stiftes Hohenfurth angegeben sind.<br />
1230 Das Hochstift Passau hatte ein Lehen 1 , welches von der Rauschemühl bis an<br />
die Donau 2 sich erstreckte. Mann der Passauerkirche war der edle Witigo aus<br />
Böhmen, der den Blankenbergern im Lehen nachgefolgt war. Aus einem<br />
Vertrag zwischen Bischof Gebhard und dem edlen Witigo 3 .<br />
1 Das Lehen: (Lehnsgut) ist ein Grundstück oder ein Komplex von Grundstücken, aber auch<br />
73
estimmte Nutzungs- und Abgabenrechte. Sprachlich hängt der Ausdruck „Lehen“ mit leihen<br />
zusammen, bedeutet also so viel wie geliehenes Gut (vgl. heute „Darlehen“), während das<br />
Wort „Feudum“ nach Ansicht einiger Etymologen vom lat. fides (Treue), richtiger aber wohl<br />
vom altdeutschen feo (das heißt Vieh, dann überhaupt „Gut“) abzuleiten ist.<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lehnswesen<br />
2 Quelle: Haider Sigfried, Geschichte Oberösterreichs, Seite 71<br />
http://books.google.at/books?id=7w9sf3SvZtsC&lpg=PP1&pg=PA5<br />
3 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Witiko_I._von_Krumau<br />
1231 17. Dezember: es ist ersichtlich, dass Witigo das Gericht zwischen<br />
Rauschemühl und Donau vom Herzoge von Österreich zu Lehen habe,<br />
andererseits das sogenannte obere Gericht von der Rauschemühel aufwärts<br />
freies eigen der Witigonen war. Das Gebiet erstreckte sich bis zum<br />
Kriegsgattern (siehe Sage) (aus dem 17. Jhd.), gingen von dannen an des<br />
Greisenegger Gründe in Herrenschlag, dann an die Gründe des<br />
Zimmerauergutes, an die Gründe des von St. Florian (des Grabnergutes) un des<br />
Pfarrers von St. Oswald, von dannen an den Pirchhof, an die Gründe des<br />
Haslignergutes und sodann an die Grenzen des Langerichtes Haslach bei Haid.<br />
die mächtigen Rosenberger, vor allem Wok von Rosenberg, rodeten unter<br />
anderem in der Zeit des „Interregnums“, der „kaiserlosen Zeit“. Wok hatte<br />
diesseits und jenseits der Rauschemühl Besitzungen. Die Besitzungen Woks<br />
waren freie Aigen (freie, meistens unbelastete Besitztümer).<br />
Anmerkung: Vielleicht stammen aus dieser Zeit die Namen „Aigen und Frey“, letzteres in<br />
Unterriedl. Diese Aigenorte, sowie Einzelgehöfte waren einst in Besitz freier Leute, welche<br />
sich später zur Abwendung größeren Übels genötigt sahen, sich einem mächtigeren Herrn<br />
anzuvogten.<br />
1357 12. Juni: Bei einem Streit um die Grenzziehung zwischen Bischof<br />
GOTTFRIED von Passau und den Gebrüdern Peter, Jost Ulrich und Jans von<br />
Rosenberg, dessen Ausgang unbekannt ist, handelte es sich um die<br />
„TANNBERGER SLEG“ (Tannberger Schlacht). Betroffen war das Dorf<br />
Dambergschlag in der Pfarre St. Stephan am Riedl, anstoßend an das<br />
Herrschaftsgebiet von Wachsenberg.<br />
1427 St. Stefan leidet unter den Hussiteneinfällen.<br />
Hussiten: Der Name Hussiten geht auf den tschechischen Theologen und Reformator Jan Hus<br />
(* um 1370) zurück. Dieser kritisierte den Reichtum der Kirche und ließ einzig die Bibel als<br />
gültig für Glaubensfragen gelten; er erkannte die Unfehlbarkeit des Papstes nicht an.<br />
Hus wurde auf dem Konstanzer Konzil trotz der Zusage freien Geleits zum Tode verurteilt und<br />
am 6. Juli 1415 verbrannt. Der Begriff Hussitenkriege bezeichnet eine Reihe von<br />
Auseinandersetzungen und Schlachten in den Jahren 1419 bis 1434 bzw. 1439 auf dem Gebiet<br />
des damaligen Königreichs Böhmen (z.B.: Prager Fenstersturz). Unter dem Begriff Hussiten<br />
werden mehrere reformatorische beziehungsweise revolutionäre Strömungen<br />
zusammengefasst, die sich nach der Verbrennung des Theologen und Reformators Jan Hus auf<br />
Beschluss des Konzils von Konstanz im Jahre 1415 herausgebildet hatten. Sie wurden von den<br />
meisten böhmischen Adeligen unterstützt und richteten sich hauptsächlich gegen die<br />
böhmischen Könige, die damals gleichzeitig das Amt des römisch-deutschen Kaisers<br />
bekleideten, und die römisch-katholische Kirche, in deren Namen der Papst zu einem<br />
Kreuzzug gegen die Hussiten aufgefordert hatte<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hussitenkriege<br />
15. Jhd. Die böhmischen Grenzfehden belasten St. Stefan<br />
Anfang<br />
17. Jhd.<br />
Der drohenden „Schwedengefahr“ im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648)<br />
versuchte man durch die Errichtung von Verhauen und durch Besetzung von<br />
Truppen an den Grenzübergängen zu begegnen.<br />
Der Dreißigjährige Krieg: war ein Religions-, Stände- und Staatenkonflikt zwischen den<br />
74
habsburgischen Mächten Österreich und Spanien gegen Frankreich, den Niederlanden,<br />
Dänemark und Schweden und wurde vorwiegend in Deutschland und Böhmen ausgetragen.<br />
Nachdem mit Dänemark eine Ostseemacht aus dem Dreißigjährigen Krieg ausgeschieden war,<br />
sah Gustav Adolf von Schweden die Chance gekommen, seine hegemonialen Ansprüche in<br />
Nordosteuropa durchzusetzen. Deshalb sprach man in unserem Lande von der sog.<br />
„Schwedengefahr“. Der Krieg endete 1648 in Böhmen, wo er auch begonnen hatte.<br />
Quellen:<br />
� G. Schormann, Der Dreißigjährige Krieg, 1985; K. Gutkas, Niederösterreich im<br />
Dreißigjährigen Krieg, 1987, http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.d/d891764.htm<br />
� http://de.wikipedia.org/wiki/Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger_Krieg<br />
1614 – 1640 Mit der Entstehung der Landgerichte fiel das Pfarrgebiet zum Großteil an das<br />
Landgericht Wachsenberg (Waxenberg). Nach den Urbarien 1 lief die Grenze<br />
des Landgerichtes Waxenberg vom Guglbache an der böhmischen Grenze<br />
(Gugler) zu des Reischleins Aue (Löfflersäge), von da auf den Saumsteig<br />
(heute Waldstraße in Köckendorf) folgend zum Thoman in Aigen<br />
(Köckendorf) und hindurch dem Außenschlag (heute Herrnschlag) und<br />
Innernschlag (Innenschlag) bis an die Raidnerbauern nächst der<br />
Rauschemühle 2 .<br />
1 Ein (das) Urbar (latinisiert Urbarium, Mz. Urbare bzw. Urbarien, Betonung jeweils auf dem<br />
„a“) bezeichnet ein Verzeichnis über Besitzrechte eines Grundherrn und Leistungen seiner<br />
Grunduntertanen (Grundholden) und ist eine bedeutende Rechtsquelle des mittelalterlichen und<br />
frühneuzeitlichen Lehenswesens.<br />
2 Anmerkung von Julius Strnad (Heimatforscher und u.a. Gründer des oö. Landesarchives): …<br />
St. Stephan jenseits der Mühle, die im 13. Jahrhundert auch als „rousche muhele“<br />
(Rauschemühle“ bekannt war..<br />
1667 Im großen Urbar der Herrschaft Marsbach und durch das im Jahre 1793<br />
angelegte alte Grundbuch dieser Herrschaft wird bezeugt, dass die Ortschaften<br />
Dambergschlag (mit den Gütern und Häusern 2 – 8, 10 – 12, 16 – 18),<br />
Hinterschlag (mit den Häusern 1 – 12) und Unergmain (mit den Häusern 1 – 4)<br />
von fremder Landgerichtsbarkeit exemt (befreit) waren und ihnen selbst die<br />
freie Pirsch (das „REISGEIAIDT“) auf den Dorfgründen zustand.<br />
1781 In St. Stefan wird ein ebenerdiges Schulhaus errichtet, das im Jahre 1855<br />
aufgestockt wird.<br />
1871 1. Dezember: Errichtung eines selbständigen Postamtes in St. Stefan. Der<br />
Botengänger Franz Springer bekommt für die Strecke Haslach – St. Stefan<br />
einen Jahreslohn von 40 Gulden. Erwähnt wird auch ein Gemeindediener<br />
namens Ignaz Rehberger. Der Webergeselle Paul Kastner gibt eine<br />
Kirchenspende von 45 Gulden.<br />
1879 Erstmals wird eine Musikkapelle erwähnt.<br />
1901 – 1903 Von St. Stefan nach Haslach wird eine neue Straße gebaut.<br />
1920 – 1921 In dieser Zeit wird Notgeld in den Gemeinden verwendet. Bei einem<br />
Kircheneinbruch werden 40 Löcher in die Kirchentür zum durchschlüpfen<br />
gebohrt.<br />
1922 Ein Taglöhner verdient bei einer achtstündigen Arbeitszeit 4000 Kronen. 1 kg<br />
Butter kostet damals ebenfalls 4000 Kronen und 1 Pferd 2 Millionen Kronen.<br />
Im September des gleichen Jahres steigen die Preise abermals! 1 kg Butter<br />
kostete plötzlich zwischen 30.000 – 40.000 Kronen und ein Pferd nunmehr 10<br />
Millionen Kronen!<br />
75
1926 Fahnenweihe des Veteranenvereines<br />
1927 Die Freiwillige Feuerwehr St. Stefan wird gegründet und ein Depot bei der<br />
Kirche errichtet.<br />
1928 Zu Pfingsten wird ein Kriegerdenkmal enthüllt und im gleichen Jahr findet das<br />
Gründungsfest der Freiwillen Feuerwehr statt.<br />
1938 Eine Nordlichterscheinung am 25. Januar (welches in ganz Oberösterreich zu<br />
sehen war) wird von der Bevölkerung als schlechtes Omen für Krieg<br />
angesehen. Es gibt kaum eine Chronik, in der dieses Naturschauspiel nicht<br />
erwähnt wird. Feuerwehren rückten aus und meldeten Fehlalarm. Viele<br />
erschraken, starrten in das bedrohliche Licht und deuteten die Erscheinung als<br />
Zeichen des Himmels, das kommendes Unheil verkündet. Ein anderes<br />
Phänomen, ein Wolkenkreuz, galt als ähnlich düsteres Omen.<br />
Am 13. 3. 1938 wird durch Hitler der Anschluss an das Großdeutsche Reich<br />
erklärt.<br />
Bericht der Feuerwehr Rohrbach (vom 25. Jänner 1938):<br />
„Großartiges Naturereignis. Dienstag um zirka 3/4 9 Uhr abends zog eine große Röte über<br />
das Firmament, man machte Lärm und eilte zum Zeughaus, in dem man glaubte, dass<br />
irgendwo ein großer Brand ausgebrochen sei. Man hielt von der Anhöhe Ausschau<br />
von wo eigentlich diese Röte ausging, wo der mutmaßliche Brand sein soll, aber man sah<br />
nirgends nichts aufsteigen, es war nur in der Höhe am Himmel, diese schauerliche Röthe, bald<br />
stärker bald schwächer. Den anderen Tag erfuhren wir es, das es eine Himmelserscheinung<br />
war, sogenanntes Nordlicht, welches sich über mehrere Länder ausbreitete und überall eine<br />
große Sensation hervorrief, indem noch niemand ein so großes Naturschauspiel gesehen hat.“<br />
Quelle: http://www.linz09.at/sixcms/media.php/4974/LINZ09_0022_SJ_faltplakat_RZ.pdf<br />
so ähnlich könnte die Himmelserscheinung am 25. Jänner 1938 ausgesehen haben.<br />
Quelle: http://www.solingen-internet.de/si-hgw/images/himmelserscheinung.jpg<br />
1941 Die Feiertage Fronleichnam und Maria Himmelfahrt werden auf einen Sonntag<br />
verlegt. Die Glocken werden für Kriegszwecke abgeliefert.<br />
1945 1. Mai: Das Radio gibt den Tod von Adolf Hitler bekannt, 8. Mai –<br />
Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Ende des 2. Weltkrieges<br />
1964 Das neue Gemeindeamtsgebäude wird eingeweiht.<br />
1971 17. Mai: Verleihung des Gemeindewappens und der Gemeindefarben. Am 12.<br />
August 1972 wurde das Wappen überreicht.<br />
1973 22. Juli: Eröffnung der neuen Volksschule St. Stefan<br />
1979 In St. Stefan gibt es 120 landwirtschaftliche Betriebe, davon 62<br />
Nebenerwerbsbetriebe.<br />
76
Grundlagen der Forschungsarbeit 58 :<br />
Dieses Projekt beruht auf Erfahrungen im Bereich der Landschafts-Mythologie, Geomantie<br />
und der Integrativen Heimatforschung sowie auf wissenschaftliche Studien, Berichten,<br />
Literatur und Erfahrungen der genannten Disziplinen.<br />
���� Biokybernetische Archäologie, Radiästhesie und intuitives Erfassen von kosmischen<br />
und terrestrischen Energien<br />
���� Wahrnehmen der Energien von Geländeformationen, Naturphänomene usw.<br />
���� Finden und Erforschen der Anima loci, der Seele der Orte<br />
���� Kultur, Tradition und Spiritualität des Ortes erfassen. Dabei Berücksichtigung<br />
historischer Energien, was einmal auf diesen Orten geschehen ist und wie sich diese auf<br />
die heutigen Menschen auswirken können<br />
���� Energien von Bäumen erspüren, da diese eine besondere Energie ausstrahlen<br />
���� Übergeordnete Energie-Verbindungen und Kraftlinien berücksichtigen<br />
���� Beschreibung in Analogien, Symbolen, Bildern und Gefühlen.<br />
���� Werden Aussage getroffen, so ist dies eine subjektive Aussage. Durch die Erfassung<br />
der Energiestrukturen von mehreren Geomanten wird eine Objektivierung erreicht<br />
���� Aufgrund der Ergebnisse wird dann versucht, ein ganzheitliches Mosaikbild<br />
zusammenzufügen und zu vermitteln.<br />
���� Dokumentation der Forschungen in einem wissenschaftlichen Gutachten.<br />
Anhand dieser Methoden ist es möglich, Informationen über einen Ort und deren mögliche<br />
Verwendung zu erhalten. Die Forschungen und deren Ergebnisse sind ganzheitlich und<br />
beinhalten Mythologie, Religion, Natur- und Geisteswissenschaften. Diese ganzheitliche<br />
Erfahrungswissenschaft nennt man Geomantie oder moderne Landschafts-Mythologie.<br />
Siehe Bild:<br />
77<br />
58 Forschungsgrundlagen von Konsulent Günter Kantilli<br />
77
Naturwissenschaften<br />
Geologie, Biologie<br />
Archäologie, Astronomie<br />
Geographie, Radiästhesie<br />
Religionswissenschaften<br />
Historische Theologie<br />
Praktische Theologie<br />
Mythologie, Jahresfeste<br />
GEOMANTIE<br />
Integrative Heimatforschung<br />
Landschaftsmythologie<br />
Geisteswissenschaften<br />
Philosophie, Volkskunde<br />
Soziologie, Geschichte<br />
Etymologie: Flurnamen<br />
Abbildung:<br />
Überblick über die<br />
Zusammenhänger der<br />
ganzheitlichen<br />
Erfahrungswissenschaft von<br />
Konsulent Günter Kantilli<br />
Untersuchungsmethoden der Landschafts-Mythologie & Geomantie<br />
Wenn man einmal ein geomantisches Gespür entwickelt hat, so findet man in unserer<br />
nächsten Umgebung viele Plätze, die auf eine frühe Besiedelung oder auf Kultplätze<br />
hinweisen. Unsere Heimat ist voll von diesen Plätzen und warten darauf, wieder entdeckt zu<br />
werden und natürlich für die eigene Entwicklung und jener unserer Region genutzt zu<br />
werden. In der Folge werden einige Methoden angeführt, wie man heute in der näheren<br />
Heimat „SELBST“ alte Plätze auffinden kann.<br />
Die Geomantie bedient sich mehrer Untersuchungsmethoden:<br />
78<br />
a) Einbeziehen von allgemeinen Forschungen und Literatur zu den Themen Geomantie<br />
und Landschafts-Mythologie.<br />
b) Einbeziehen der gesammelten Forschungsergebnisse, wie Heimatforschung, erfassten<br />
Sagen, Flurnamen usw.<br />
c) Einbeziehen der biokybernetischen 59 Untersuchungsergebnisse.<br />
59 Die Biokybernetik ist die Wissenschaft, die sich mit den Steuerungs- und Regelungsvorgängen in<br />
Organismen und Ökosystemen beschäftigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Biokybernetik<br />
78
d) Intuitives Erfassen der Ortsqualität und damit erkennen der „Anima loci“ 60 aufgrund<br />
der reichen Erfahrung und des Wissens über die vital-energetische und geist-seelische<br />
Dimension der Landschaft sowie von Orten der Kraft.<br />
e) Beschreibung in Analogien, Gefühlen, Intuitionen, Symbolen 61 und Bildern.<br />
f) Aufgrund der Einzelergebnisse wird dann versucht, aus diesen ein ganzes Mosaikbild<br />
zusammenzufügen und zu vermitteln.<br />
g) Die Untersuchungsergebnisse sind subjektiv. Doch können diese durch mehrere<br />
gleicher/ähnlicher Ergebnisse verschiedener GeomantInnen objektiviert werden.<br />
Integrative Heimatforschung<br />
Die Integrative Heimatforschung gibt eine Zusammenschau von Geschichte, Kultur,<br />
Tradition und Religion unserer Heimat und integriert diese in das Leben der Menschen,<br />
damit unsere Wurzeln mit Freude in die Tiefe wachsen können.<br />
Die Integrative Heimatforschung betont die Einmaligkeit von Person, Ort und Heimat<br />
und die Wichtigkeit diese zum Ausdruck zu bringen.<br />
Die Integrative Heimatforschung nimmt viele Impulse und Forschungen der örtlichen,<br />
geschichtlichen und religiösen Wahrheiten einer Region auf und setzt sie für uns heutige<br />
moderne Menschen in der Weise in die Mitte unseres Lebens, damit unsere Spiritualität,<br />
Gemüt, Kultur und Geist tragende Bedeutung für die Entwicklung der Persönlichkeit und<br />
des Gemeinwesen hat.<br />
Die Integrative Heimatforschung versucht, alle derzeitigen Wissensgebiete zu vereinen, um<br />
das Erforschte erlebbar zu machen – damit wir Menschen wieder Freude daran haben, in<br />
unserer wunderbaren Heimat leben zu dürfen.<br />
Wesentlich dabei ist aber die persönliche (spirituelle) Einstellung!!!<br />
Geomantie<br />
79<br />
60 ) Die Seele des Ortes in der Geomantie<br />
61 ) Wie zum Beispiel astrologischer<br />
79
Geomantie (geo = Erde, mantie = Weissagung) bedeutet soviel wie Erdwahrsagekunst oder<br />
„Deutung aus der Erde“.<br />
.<br />
Es ist die Wahrnehmung der natürlichen Energieströme und Energiezentren auf der<br />
Erdoberfläche, die in die Landschaftsgestaltung und Architektur einbezogen werden.<br />
Geomantie ist das europäische Feng Shui, auch andere Kulturen haben ähnliche Traditionen<br />
entwickelt z.B. Indien – Vastu.<br />
Die Geomantie ist eine Jahrtausend alte Lehre, die sich aus Naturbeobachtungen,<br />
Erfahrungen und psychologischen Kenntnissen entwickelte.<br />
In den alten Kulturen war das Bewusstsein, dass die Erde ein lebendiges Wesen ist, eine<br />
Selbstverständlichkeit. Durch die Industrialisierung ist dieses Bewusstsein jedoch vielfach<br />
verloren gegangen und viele haben ein materialistisches Glaubensbild aufgebaut, dass die<br />
Erde benutzt und ausbeutet.<br />
Erst allmählich setzt sich in der heutigen Zeit ein bewusster Umgang mit Mutter Erde<br />
wieder durch.<br />
Wir Menschen sind Teil dieser Erde und somit auch Teil von Allem was uns umgibt.<br />
Deshalb ist es möglich durch Betrachtung aller Einflüsse unseres Umfeldes z.B. Landschaft,<br />
Architektur und Einrichtung, die Auswirkungen auf den Menschen zu erkennen und bei<br />
Bedarf umzuwandeln.<br />
Wir können durch eine bewusste Veränderung im Außen, auch eine Veränderung im Inneren<br />
herbeiführen, mit dem Ziel zu uns selbst zu finden, uns im Leben zu unterstützen und wieder<br />
achtsamer mit den Geschenken der Erde umzugehen.<br />
80
Glossar 62<br />
Anderswelt: Anderswelt oder Andere Welt (orbis alia)stammt vom röm. Dichter Lukan (+65 n.Chr.):<br />
De bello civili I, 452f, womit er die keltische Welt der Toten bezeichnete. In dieser Welt<br />
ist alles anders, Sekunden werden hier zu Jahrzehnte, Alte werden jung, hässliche<br />
Menschen wurden zu Schönheiten usw. Das Totenreich wurde entweder als paradiesische<br />
Insel jenseits des Meeres oder als grünes Land unterhalb der Erdoberfläche gesehen. Wir<br />
sagen heute Himmel dazu.<br />
Anima: (lat. „Lufthauch, Atem“) hat mehrere Bedeutungen:Seele (Philosophie)<br />
1) Die weibliche Seite im Mann, bzw. das „Seelenbild“ der Frau als Archetypus im<br />
Unbewussten des Mannes<br />
Anima loci: Die Seele des Ortes in der Geomantie, die in der Literatur vielfach als „Genius loci“<br />
bezeichnet wird. Besser ist jedoch die Bezeichnung Anima loci, da wir damit auf die Seele<br />
des Ortes treffen. Siehe auch Genius loci.<br />
Apotopäisch: Unheil abwehrend<br />
Archäologie: ist die Wissenschaft von den materiellen Relikten der Vergangenheit, insbesonders<br />
vergangener Kulturen. Als eigene Wissenschaft wurde sie von Johann Joachim<br />
Winckelmann (1717-1768) als selbständige Wissenschaft gegründet. (encartaenzyklopädie).<br />
Archetyp: griech. Urbild. Ein von Jung wiederentdeckter Begriff ... , der bei ihm die Ursymbole<br />
bezeichnet, die aus dem Kollektiven Unbewussten aufbrechen und sich in Träumen der<br />
Menschen aller Kulturen und Zeitalter und in der Symbolik ihrer Religionen, Mythologien,<br />
Märchen etc. bemerkbar machen (Def. nach Roberts 1993).<br />
Astral: von griechisch aster= Stern, gestirnlich; feinstofflich, ursprüngliche Bezeichnung im<br />
Okkultismus und in der Theosophie für die Eigenschaften von Phänomenen, die weder<br />
dem geistigen noch dem körperlichen Bereich angehören. Es muss von ätherisch (Äther)<br />
unterschieden werden, das zwar auch als feinstofflich übersetzt wird, sich aber auf die<br />
universelle Lebenskraft (Prana, Azoth) und den Weltenstoff Äther bezieht, aus denen die<br />
Elemente und die materielle Welt hervorgehen (Def. nach Frissell 1995). Nach Pogačnik<br />
(1996, S. 59) wird als Astral „ein Schwingungsfeld der gefühlsmäßigen Energie<br />
bezeichnet.“ (Def. nach Gehringer 1998)<br />
Astrologie: Die psychologische und esoterische Astrologie dient nicht der Prognostizierung der<br />
Zukunft, sondern hilft die Welt und den Menschen in seinen Urprinzipien zu vestehen. Die<br />
nachstehende Zusammenfassung über die Grundsätze der Astrologie stammt aus dem<br />
Buch von Rüdiger Dahlke: Schicksal als Chance.<br />
1. Die Astrologie beschäftigt sich mit den archetypischen Urprinzipien, die auf der Ebene der<br />
Ideen die Urbausteine darstellen, aus denen die Wirklichkeit in allen ihren<br />
Erscheinungsformen zusammengesetzt ist.<br />
2. Diese Urprinzipien durchziehen senkrecht alle Ebenen der Erscheinungsformen. So<br />
entstehen Analogieketten, deren einzelne Glieder zwar verschiedenen Ebenen angehören,<br />
die aber alle ein gemeinsames Prinzip repräsentieren.<br />
3. Die Beobachtung einer beliebigen Ebene lässt sich mit Hilfe der Analogie auf jede andere<br />
Ebene übertragen. Die Bezugsebene der Astrologie ist der Himmel.<br />
4. Die Urprinzipien der Astrologie heißen Sonne, Mond, Merkur, Mars, Venus, Jupiter und<br />
Saturn. Die Himmelskörper gleichen Namens sind lediglich die Repräsentanten dieser<br />
Prinzipien. In neuerer Zeit arbeitet man noch mit drei weiteren Prinzipien, nämlich<br />
Neptun, Uranus und Pluto.<br />
81<br />
62 Glossar-Zusammenstellung von Konsulent Günter Kantilli<br />
81
5. Es gibt keine kausalen Wirkzusammenhänge zwischen den Gestirnen und den<br />
verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit.<br />
6. Die Astrologie ist somit ein Messinstrument der Wirklichkeit, das mit beliebiger<br />
Genauigkeit etwas anzeigt, ohne es zu erzeugen. Auch ein Thermometer misst Temperatur,<br />
ohne Temperatur zu erzeugen.<br />
7. Astrologie denkt grundsätzlich senkrecht, gemäß des esoterischen Axioms: wie oben, so<br />
unten.<br />
Äther: Altes Konzept einer raumfüllenden, alles durchdringenden Urenergie bzw. Urmaterie, aus<br />
der die anderen Energieformen hervorgehen. Diese Theorie wurde von Einstein und durch<br />
die Michelson-Morley-Experimente widerlegt. Die Ätherforschung gewinnt wieder<br />
zunehmend an Bedeutung. Siehe auch Energie, feinstoffliche.<br />
Ätherkörper,<br />
Ätherleib: Eine theosophische und anthroposophische Bezeichnung für den feinstofflichen<br />
Energiekörper des Menschen, der Tiere und Mineralien, die auf die hinduistische<br />
Philosophie zurückgeht. Dahinter steht die Vorstellung, dass der Mensch eingebettet ist in<br />
den Strom der Weltenenergie (Prana), die er ständig aufnimmt und wieder nach außen<br />
abgibt. Im Ätherleib gibt es Hauptzentren (Chakren), in denen die Energie verdichtet wird<br />
(Def. nach Frissell 1995).<br />
Aura: [lat. Hauch] in unserem Sinne als Ausstrahlung einer Person zu verstehen. In der<br />
Radiästhesie wird der Begriff des Aura-Abstandes häufig benutzt. Dr. med. Curry hat<br />
diesen Begriff auch als Reaktionsabstand definiert. Gemeint ist - physikalisch - die halbe<br />
Wellenlänge des elektrischen bzw. magnetischen Feldes um den Menschen. Dr. med. Ernst<br />
Hartmann hat den Begriff des biodynamischen Feldes geprägt.<br />
Autochthon: [grch.-lat.], 1. alteingesessen, eingeboren, bodenständig (von Völkern od. Stämmen).<br />
2 (Geol., Biol.) am Fundort entstanden, vorkommend (von Gesteinen u. Lebewesen); Zum<br />
Unterschied zu allochthon [grch. aus fremder Erde], nicht an Ort und Stelle entstanden<br />
(Kulturen, Lebewesen, Gesteine)<br />
Axis mundi: Weltenachse. In der Mythologie ist sie die Mitte der Welt, wo sich alle drei Welten<br />
begegnen.<br />
BE: Abkürzung von Bovis-Einheiten, siehe dort.<br />
Bewusstsein: ist ein bislang nicht eindeutig definierter, in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen<br />
unterschiedlich gebrauchter Begriff.<br />
Psychologie: Bewusstsein wird hauptsächlich die bewusste (im Gegensatz zur unbewussten oder nicht<br />
bewussten) Verhaltenssteuerung verstanden.<br />
Psychoanalyse: siedelt das Bewusstsein bei den sog. Ich-Funktionen an, die dem Individuum die<br />
Orientierung in der (äußeren) Realität und die Anpassung an seine konkrete Lebensumwelt<br />
ermöglichen sollen.<br />
1. Physiologie (Neurophysiologie) begreift B. hingegen eher als Wachheit, die<br />
von verschiedenen zentralnervösen Prozessen gesteuert wird, vorrangig von der<br />
Zufuhr nervöser Impulse aus dem Zwischenhirn und dem Hirnstamm zur<br />
Großhirnrinde.<br />
Philosophie: Bewusstsein ist ein den Menschen charakterisierendes Wesensmerkmal, das einzig<br />
unbezweifelbar von allen Gegenständen des vermeintlichen Wissens ist (Descartes) und<br />
die Bedingung der Möglichkeit von Erfahrung und (für den Idealismus) von Wirklichkeit<br />
darstellt.<br />
Landschaftsmythologie: Jegliche Materie, Leben und daher auch die Landschaft besitzt ein Bewusstsein, das<br />
sie evolutiv steuert und entwickelt. So ist Bewusstsein das Organisationsprinzip allen<br />
Lebens.<br />
Rupert Sheldrake: Er entdeckte die Morphogenetischen Felder, die Bewusstseinsfelder sind und alles Leben<br />
steuert. Sie sind raum- und zeitfrei und können auch an Orten manifestiert sein. Sheldrake<br />
beschreibt die Seele ebenfalls als ein Feld. Seine Experimente beweisen, dass<br />
menschliches Bewusstsein sich auch dort manifestiert, wo unsere Aufmerksamkeit<br />
hingeht.<br />
82
Biokybernetischer:<br />
Effekt Die Begriffe "biophysikalischer Effekt" und "biophysikalische Methode" für den Einsatz<br />
radiästhetischer Mittel, wie Rute und Pendel, wurden vom russischen Professor Vasiliev<br />
eingeführt. Durch die Regelfähigkeit (Biokybernetik) des Menschen erfolgt ein Ruten-<br />
oder Pendel-Ausschlag. Das Ergebnis ist subjektiv und kann durch das gleiche Ergebnis<br />
mehrer Biokybernetiker objektiviert werden.<br />
Biokybernetische: Archäologie Ähnlich der naturwissenschaftlichen Archäologie auf der materiellen Ebene<br />
werden bei der biokybernetischen auf der energetischen Ebene Orte untersucht. Über der<br />
Grundschicht der terrestrischen und kosmischen liegen zeitliche Schichten der<br />
verschiedenen Kulte bzw. Religionen, die mit dieser Methode erfasst werden können. B.A.<br />
ist eine energetische Stratigraphie.<br />
Biometer: nach Bovis siehe Bovis<br />
Biophotonen: sind Lichtquanten einer Strahlung, die aus lebenden Zellen (bios = griech. heißt Leben).<br />
F.A. Popp bezeichnete sie als mitogenetische Strahlung oder ultraschwache Zellstrahlung.<br />
Bei der Biophotonenmessung werden tatsächlich Photonen gezählt und somit der<br />
Teilchenaspekt der Zellstrahlung erfasst. Alle lebenden Zellen, von denen der Pflanze bis<br />
zu jenen des Menschen, strahlen diese Energie ab, die früher Aura genannt wurde.<br />
Blinde Quelle: (Blind Spring) Damit ist eine artesische Quelle gemeint, die nicht an die Erdoberfläche<br />
gelangt. So wie ein Stein, der ins Wasser fällt, kreisförmige Wellen ausbildet, so erzeugt<br />
eine Blinde Quelle kreisförmige, abwechselnd positive und negative Energiekreise, bzw.<br />
Reaktionszonen. Meistens findet man 12 positive und 12 negative Zonen. Eine Blinde<br />
Quelle hat eine sehr positive und harmonisierende Wirkung auf den Menschen. Man findet<br />
sie oftmals im Zentrum von alten Kultplätzen oder im Altarbereich von Kirchen. Die<br />
Energiestruktur einer Blinden Quelle wurde auch durch das Setzen gepolter Steine erzeugt.<br />
Daher ist immer zu überprüfen, ob es sich tatsächlich um eine artesische Quelle handelt.<br />
Bovis-Biometer: Entwickelt von dem russischen Physiker Bovis. Skala für die Ausstrahlungsqualität bzw.<br />
Intensität der Lebensschwingung von Menschen, Plätzen oder Gegenständen, die wie alles<br />
bestimmte Wellenlängen haben. Sie ist keine beliebige Skala, sondern ein geeichtes<br />
Maßsystem mit Bovis-Einheiten als energetische Maßeinheit (Def. nach Markl 1993, S.<br />
37). Ausgehend von einer neutralen Stelle auf europäischem Boden die mit 6.500<br />
Einheiten angegeben wird, werden „Orte der Kraft“ ab 18.000 Einheiten definiert. (Def.<br />
Nach Merz 1988 zit. Nach Pab 1996, S 32). Maßinstrument ist das Pendel<br />
Bovis-Einheiten: sind die Einheit der Intensität der Erdstrahlen und wird mit Pendel oder Wünschelrute<br />
erfasst. Mit steigender Intensität erhöht sich auch die „Frequenz“ dieser Energie – ähnlich<br />
der Homöopathie-Verschüttelungen. Die Bovis-Einheiten geben Aufschluss auf die Höhe<br />
der Lebensenergie von Mensch oder Ort. Überblick über Wirkung<br />
Unter 6000 BE: Physischer Körperbereich<br />
Energie-abziehend, beruhigend bis ermüdend, entspannend, immunschwächend,<br />
entzündungsfördernd, streitfördernd. Lebensfördernd für Insekten, Viren und Bakterien.<br />
6500 - 7500 BE: Physischer Körperbereich: Neutraler Bereich, idealer Schlafplatz, jedoch als Arbeitsplatz<br />
zu wenig Energie.<br />
7500 ... 10.000 BE: Physischer Körperbereich: Für guten Arbeitsplatz, hohe Spannkraft, fördert Denken,<br />
Willen, Vitalität und Kreativität, immunisierend und entzündungshemmend, Munterkeit,<br />
Versöhnungsbereitschaft<br />
10.000 - 13.500 BE: Energetischer oder ätherischer Körperbereich: Hohe Vitalität. Bei längerem Aufenthalt für<br />
Menschen mit Bluthochdruck ab diesem Wert negativ.<br />
13.500 ... 18.000 BE: Biodynamischer Körperbereich: Für Gefühlsbereich belebend. Optimal für Meditation und<br />
Sakralbereiche<br />
18.000 ... 24.000 BE: Mentaler Körperbereich: Beflügelt Spiritualität. Optimal in Kirchen.<br />
Chakra: indogerm. für Rad, nämlich Energierad. Chakren (od. Chakras) sind die Organe des<br />
Emotionalkörpers (siehe Körper). Sie stehen einerseits in energetischer Verbindung mit<br />
den anderen Energiekörpern und andererseits mit allen anderen Lebewesen sowie mit<br />
83
terrestrischen und kosmischen Energien. Es gibt sieben Hauptchakren und mehrere<br />
Nebenchakren, wie an Händen und Füßen. Die 7 Hauptchakren sind<br />
1. Chakra: Wurzel-Chakra, Basis-Chakra Sitzt im Beckenboden dient dem (Über)Leben.<br />
2. Chakra: Sexual-Chakra, Sakral-Chakra Sitzt im Unterleib und dient der Sexualität und Kreativität.<br />
3. Chakra: Milz-Chakra, Solarplexus Sitzt im Bereich des Nabels und dient den Gefühlen und der<br />
Lebensenergie.<br />
4. Chakra: Herz-Chakra Sitzt in der Brustmitte und dient der Liebe und Hingabe<br />
5. Chakra: Hals-Chakra, Kehlkopf-Chakra Sitzt im Kehlkopf-Bereich und dien dem Selbstwert,<br />
Ausdruck und Kommunikation.<br />
6. Chakra: Stirnchakra, Drittes Auge Sitzt zwischen den Augenbrauen und dient der Intuition, inneren<br />
und äußeren Schau, Sitz der Geisteskraft.<br />
7. Chakra: Scheitel-Chakra, Kronen-Chakra Sitzt (außerhalb des Körpers) über der Fontanelle und<br />
dient der Spiritualität und ist Verbindung zum Göttlichen<br />
Chi: chin. „Atem, Hauch, Energie, Temperament, Kraft“, jap. Ki; Bezeichnung für die<br />
kosmische Kraft, die, aufgeteilt in die beiden Pole Yin und Yang, in allen Dingen<br />
einschließlich des Menschen wirksam ist. Chi ist ein Grundbegriff des Taoismus und der<br />
chin. Medizin und ist identisch mit Prana in der hindu. Philosophie. Diese immer in<br />
vibrierender Bewegung befindliche Energie, kann über Atmen, Nahrung, Meditation oder<br />
durch einen Ort in uns ergänzt werden. Stauungen von Chi sind ein Gesundheitsstress und<br />
kann bei längerem Anhalten zu Krankheiten führen. Siehe auch Lebensenergien<br />
Curry-Netz: [benannt nach dem Deutsch-Amerikaner Dr. med. Manfred Curry,] auch Diagonal-Netz<br />
[Wittmann, 1951] weil diagonal zu den Himmelsrichtungen (in den<br />
Zwischenhimmelsrichtungen NW/S0 bzw. NO/SW) verlaufendes, radiästhetisch<br />
wahrnehmbares System von Reizstreifen.<br />
Dämon: Der Begriff stammt vom gr. daimon, der am Anfang nicht als negatives Wesen angesehen<br />
wurde. Man verstand sie als reale Zwischenwesen zwischen Göttern und Menschen, das<br />
mit Geist oder Kraft ausgestattet ist. Viele frühzeitliche Völker glaubten, dass Naturkräfte<br />
die Personifikation von Dämonen bzw. Geister von Vorfahren wären. Ab der Spätantike<br />
wurden sie zur Personifizierung des Zerstörerischen und des Todes, insbesonders bei den<br />
monotheistischen Religionen. Christliche Vorstellungen von Dämonen gehen zum Teil auf<br />
böse Wesen oder „unreine Geister” im Alten Testament zurück. Später wurde oftmals der<br />
Begriff Dämon mit Teufel gleichgesetzt. Die Lehre von den Dämonen heißt Dämonologie.<br />
Der Exorzismus ist eine Methode, Dämonen auszutreiben, die von Menschen oder Orten<br />
Besitz ergriffen haben.<br />
Deva: In der modernen Esoterik (z.B. in der Findhorn-Gemeinde) sind D. Naturgottheiten, die<br />
das Wachstum beschleunigen (Def. nach Roberts 1993). Pogacnik (1996, S. 143)<br />
bezeichnet als Deva „eine höherentwickelte Fee bzw. ein Elementarwesen des<br />
Luftelements.“ (Def. nach Gehringer 1998)<br />
Drachenlinie: bedeutet im chinesischen Feng-Shui-System ... den Yang-Aspekt der Ätherkraftströmung<br />
in der Landschaft als komplementär zur Tigerlinie, die den Yin-Aspekt darstellt (Def. nach<br />
Pogacnik 1996,S.210).<br />
Einstrahlpunkt: siehe Kosmischer Einstrahlpunkt<br />
Ekstase: [grch. éktasis] bedeutet das „aus-sich-heraustreten“ und ist die religiöse Trance. Menschen<br />
können ein erweitertes bzw. erhöhtes Bewusstsein durch Musik, Tanz, Atemtechnik oder<br />
Drogen bekommen. Ekstase ist das „Tor“ für eine andere Welt, für eine Himmelsreise,<br />
Abwehr von geistern und Krankheiten, Prophetie usw.<br />
Elementarwesen: Wesenhafte Elementarkräfte der vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft, die als mit<br />
Bewusstsein begabte Energiekörper verstanden werden können und für unser physisches<br />
Auge unsichtbar sind. Naturgeister sind eine bestimmte Gruppe von Elementarwesen, die<br />
im Zusammenhang mit verschiedenen Organismen (z.B. einem Baum oder einem<br />
Ökosystem) spezifische Aufgaben erfüllen (Def. nach Freitag 1994).<br />
84
Energie: siehe Lebensenergie<br />
Epiphanie: [grch. „Erscheinung“] die, in der Antike Bezeichnung für das plötzliche Sichtbarwerden<br />
einer Gottheit (Theophanie). Im Herrscherkult ist Epiphanie das Erscheinen des als Gott<br />
verehrten Herrschers. Für den christl. Glauben ist Epiphanie das Erscheinen Gottes in der<br />
Welt in Christus. Das christl. Fest der Epiphanie (Fest der Erscheinung des Herrn wird am<br />
6.1. gefeiert) und wurde volkstümlich zum Fest der Hl. Drei Könige.<br />
Erdausatmungspunkt: Da unsere Erde ein Lebewesen ist, hat sie lebenserhaltende Energiekreisläufe in örtlicher<br />
und überregionaler Struktur. Die Erde „atmet“ an sogenannten Erdeinatmungspunkte ein<br />
und an Erdausatmungspunkten aus. Dieser „Atem“ fließt als Energien in Form von<br />
Geomantischen Zonen zu anderen Punkten unserer Erde. Zudem steht die Erde in Kontakt<br />
mit dem Kosmos, vor allem mit Sonne, Planeten und Sternen. Hier geschieht ebenfalls ein<br />
reger Austausch von Energien = Informationen, die als kosmische Einstrahlpunkte auf<br />
bestimmten Plätzen einstrahlen und wieder als Kraftlinien zu anderen Plätzen<br />
weitergeleitet werden. Meistens wurden in früheren Kulturen Erdorakel durchgeführt. Im<br />
antiken Griechenland wird so eine Qualität beim Orakel von Delphi beschrieben, wo aus<br />
den „Erddämpfen“ die Priesterin „Botschaften“ erhielt.<br />
Erdstrahlen: Ein ugs. (unglücklich gewählter, denn er ist bereits von der Physik anders definierter)<br />
Begriff der verallgemeinernd für die durch geopathogene Zonen (Wasseradern,<br />
Verwerfungen, Gas-, Öl- oder Erzvorkommen) verursachten erdmagnetischen Anomalien<br />
steht. Damit sind Reaktionspunkte oder Reaktionszonen gemeint, an denen mit Rute oder<br />
Pendel in der Hand eines sensibilisierten Menschen ein biophysikalischer Effekt auftritt.<br />
Sollte dieses natürliche Strahlungsumfeld fehlen, reagiert der Mensch mit Stress.<br />
Eros: hat drei Bedeutungen<br />
1) Griechischer Mythos (lat. Amor oder Cupido) Der grch. Gott der Liebe. In der frühen<br />
grch. Kunst erscheint Eros als heranwachsender Jüngling, oft geflügelt, später<br />
knabenhaft, auch mit einem Bogen und zusammen mit Psyche. Auch in der Mehrzahl<br />
als Eroten und Amoretten (geflügelte kleine Knaben) dargestellt, aus denen die Putten<br />
der Renaissance hervorgingen.<br />
2) Eros der Philosophie Die Form der Liebe, die nach antiker Anschauung sinnlich,<br />
seelisch und geistig zugleich ist. Nach der Lehre der Kirchenväter steht der sinnliche<br />
Eros der christlich verstandenen Liebe (Agape) gegenüber.<br />
3) Astronomie 1898 entdeckter Planetoid zw. Erde und Mars, im mittleren Abstand von<br />
1,46 Astronom. Einheiten von der Sonne; wegen seiner außergewöhnlichen Bahn<br />
wurde er zur Bestimmung der Sonnenparallaxe (Maß für die Entfernung Sonne-Erde)<br />
herangezogen.<br />
Esoterik: bedeutet Geheimwissenschaft. Dieses Wort wird unter verschiedensten Interpretationen<br />
heute gehandelt, je nach der Position, der es in den Mund nimmt. Durch die<br />
Esoterikmessen ist leider die Esoterik in den Misskredit gekommen, aber auch durch die<br />
Meinung, dass die Esoterik eine Ersatzreligion die eine Selbsterlösung verspricht. Hier<br />
wird Esoterik im Sinne von Fritjof Capra verwendet<br />
ex voto: lat. siehe Votiv<br />
Feinstoffliche: Energie siehe Lebensenergie<br />
Feng-shui: Wörtlich übersetzt Wind und Wasser, stellt die chinesische Kunst dar, das Umfeld richtig<br />
zu bestücken, ins Gleichgewicht zu bringen und zu verbessern (Def. nach Rossbach 1989).<br />
Frequenz: ist eine volle (Sinus-)Schwingung in einer Zeiteinheit. Die physikalische Maßeinheit ist<br />
„Hertz“. 1 Hertz, abgekürzt Hz, ist 1 volle Schwingung in 1 Sekunde.<br />
Genius: (lat. gignere „zeugen hervorbringen, gründen“ und im übertragenem Sinn „Schutzgeist“,<br />
eigentlich „Erzeuger“), altrömisch: die göttliche Verkörperung der im Mann wirksamen<br />
85
Zeugungs- und Lebenskraft und begleitet ihm von Geburt bis zum Tod. Ihr entsprach die<br />
Juno der Frau (siehe Anima loci). Der Genius konnte im alten Rom auch die gesamte<br />
Persönlichkeit des Mannes bezeichnen. Der Genius des Hauses und der Familie, der sich<br />
aus dem häuslichen Kult entwickelte, führte zu Bildungen wie dem Genius des römischen<br />
Volkes, der Stadt Rom sowie dem Genius von Gemeinden, Provinzen und Örtlichkeiten<br />
(Genius Loci). Der Genius kann auch die schöpferische Kraft eines Menschen bedeuten,<br />
aber auch der schöpferisch begabter Mensch selbst.<br />
Genius loci: In der Geomantie wird dieser Ausdruck verwendet, um das Wesen eines Ortes zu<br />
bezeichnen – ähnlich dem Wesen eines Menschen. Der Genius ist die Antwort auf die<br />
Frage, was diesen Ort einzigartig macht gegenüber allen anderen Orten der Welt. Der<br />
Genius loci ist die Personifizierung aller „Energien“ eines Ortes mit allen seinen<br />
kulturellen Ausformungen. (siehe Anima loci)<br />
Geobiologie: Die Wissenschaft vom menschlichen, tierischen und pflanzlichen Leben in den natürlichen<br />
und durch die Zivilisation bedingten künstlichen Feldern, Strahlungen und Strömungen<br />
unserer Erde. Meist gleichbedeutend wie Radiästhesie<br />
Geomantie: (geo = Erde, Mantie = Weissagen) Der Ausdruck wurde wiederverwendet, als man die<br />
chinesische Geomantie, das Feng-shui übersetzte. Geomantie ist die ganzheitliche<br />
Erfahrungswissenschaft vom Leben und Bauen in Harmonie mit den Naturkräften und mit<br />
den Kräften des Kosmos, sodass sich das Bauen für Mensch und Natur positiv auswirkt.<br />
Die Geomantie spricht einerseits den Menschen als körperliches, emotionelles, geistiges,<br />
und kulturelles Wesen an und berücksichtigt andererseits einen spirituellen Mitweltschutz<br />
und Nachhaltigkeit. Geomantie bedient sich vieler Disziplinen, wie Elektrobiologie,<br />
Geobiologie, Baubiologie, Ökologie, Archäologie usw., um einen ganzheitlichen<br />
"Mikrokosmos" zu schaffen. Geomantie ist die synergetische Verbindung von<br />
Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft.<br />
Geomantische<br />
Zone: Multifunktionale Kraftlinie 2. Grades, Standortpotential für Kirchen, Burgen, alte Bäume<br />
(Def. nach Söhmisch 1995a).<br />
Globalnetzgitter: Wahrnehmbare Bodenstrahlung. abgekürzt GNG; Reizstreifen, die ein Netz um den<br />
Erdball bilden. Der Abstand zwischen den Streifen beträgt (in den europäischen Breiten) in<br />
der Nord-Süd-Richtung 2 Meter und in der Ost-West-Richtung 2,50 Meter. Die<br />
Streifenbreite beträgt 21 cm. Örtliche Abweichungen sind möglich. Benannt ist das GNG<br />
nach Dr. med. Ernst Hartmann, der die Existenz des GNG wissenschaftlich bewiesen hat.<br />
Nach Dr. Hartmann lässt die Regelmäßigkeit dieses GNG an eine ubiquitäre, harte,<br />
terrestrische Strahlung denken, die, aus dem Erdinnern kommend, durch die Passage der<br />
Erdrinde mit ihren Kristallen etc. in ein derartiges Gitternetz geordnet wird.<br />
Gnomon: grch. der, Schattenstab Messgerät des Altertums (z.B. ein Obelisk), durch dessen<br />
Schattenlänge auf einer waagerechten Ebene die Höhe der Sonne bestimmt wird. Aus dem<br />
Gnomon entwickelten sich die Sonnenuhren, die auch Gnomon genannt werden. Das<br />
gleiche Prinzip wird angewendet, wo die Sonne durch ein natürliches (Felsloch, z.B.<br />
Drachenloch am Mondsee) oder künstliches Loch (Lochstein) seinen Strahl auf den Boden<br />
wirft. Eine Markierung besonderer (Kultfest)Tage wurde manchmal ebenfalls damit<br />
erreicht.<br />
Grifflänge: Eine auf einer Rute markierte Länge, die der Wellenlänge bzw. Frequenz einer gesuchten<br />
Energie entspricht. Beim Spannen der Rute greift der Rutengänger diese Markierung mit<br />
dem kleinen Finger. Durch die Grifflänge wird die Empfangsfähigkeit genauer als bei der<br />
bisher üblichen mentalen (gedanklichen) Einstellung, z. B. auf Wasser. (Def. Jordan 1997)<br />
Harmonisierungs-Maßnahmen: Es gibt unterschiedliche Störungen und Belastungen auf den verschiedenen<br />
Ebenen, die einen Ort und damit Menschen belasten können. Vor einer<br />
Harmonisierungsmaßnahme muss die Ursache der „Störung“ intuitiv oder radiästhetisch<br />
festgestellt werden. Darnach kann die optimalste Methode der Maßnahme festgestellt<br />
86
werden. Diese können sein Meditation, Singen, Lithopunktur, Beten, Rituale, Tanzen,<br />
Musik, Stimmgabel, Räuchern usw. Lit. Siehe auch M. Pogačnik Wege der Erdheilung.<br />
Heide: 1) Landschaftsbezeichnung für „unbebautes, wildes, grünendes Land oder Waldgegend“<br />
und stammt vom germ. haiþiō ab.<br />
2) Im christlichen Sprachgebrauch sind das Menschen, die noch nicht getauft wurden.<br />
Ursprünglich hatte diese Bezeichnung einen stark abwertenden Beigeschmack. Lateinisch<br />
sprechende Christen haben die „Nicht-Christen“ pagani genannt. So wurden grobe,<br />
ungebildete, ungeschliffene Bauern geringschätzig genannt, die den alten Wegen der<br />
Vorfahren hartnäckig anhingen. Römische Soldaten übernahmen dieses Wort der für<br />
„Feiglinge“ und „Daheimgebliebene“. (LaChapelle)<br />
heilig: in den Religionen Bezeichnung dessen, was einer Gottheit angehört (heilige Stätten) und<br />
vom Profanen getrennt ist; in der Religionswissenschaft seit Rudolf Otto (*1869, +1937)<br />
Bezeichnung für „das ganz Andere“ („Numen“), das dem Menschen in seiner Doppelnatur<br />
als „tremendum“ (das Furcht Erregende schlechthin) und „fascinosum“ (siehe Mysterium<br />
fascinas) gegenübertritt.<br />
Hellwachpunkt: ist eine Benker-Gitternetzkreuzung, die alle Sinne besonders sensibilisieren. Auf diesem<br />
Punkt kann man extrem gut hören, sehen, spüren und darüber hinaus wird der „6. Sinn“<br />
geöffnet. Einerseits spürt man, wenn sich jemand dem Punkt nähert und andererseits lässt<br />
die hohe Energie-Intensität den Beobachter nicht einschlafen.<br />
Hierophanie: wörtlich: etwas Heiliges zeigt sich uns. Erscheinung und Manifestation des Heiligen,<br />
heiliger Realitäten Durch einen regelmäßigen Ritus an einem bestimmten Ort kann sich die<br />
göttlichen und menschlichen Energien manifestieren.<br />
Hologramm: Es besitzt die Eigenschaft, dass in jedem seiner Teile, selbst in einem einzigen Punkt, die<br />
Information des Ganzen enthalten ist. Das Funktionsprinzip dient als wissenschaftliches<br />
Erklärungsmodell für eine Reihe von Gehirnprozessen wie die Gedächtnisspeicherung.<br />
Auch in jeder Zelle ist die Information über den gesamten Körper. Auf einem Heiligtum<br />
kann man aufgrund seiner holografischen Beschaffenheit, Informationen über die<br />
„Energiestruktur“ der ganzen Erde bekommen.<br />
Holographie: ist ein fotografisches Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe dreidimensionaler<br />
(räumlicher) Bilder durch kohärentes Licht, mit dem aber nicht wie in der konventionellen<br />
Fotografie nur das Objekt belichtet wird. Der Aufnahmeapparat sendet gleichzeitig noch<br />
einen „Referenzlichtstrahl“ aus, und aufgenommen wird die Überlagerung (= Interferenz)<br />
zwischen Referenzstrahl und Belichtungslicht. Durch das Durchleuchten der belichteten<br />
Bildstruktur mit kohärentem Licht entsteht eine naturgetreue räumliche Projektion, die im<br />
Raum zu schweben scheint. Dieses Foto wird Hologramm genannt.<br />
Homöostase: (gr.) nach Claude Bernard (19. Jhdt.) und W.B. Cannon die Fähigkeit des Organismus, sein<br />
inneres Milieu (z.B. PH, Blutdruck, Körpertemperatur usw.) gegenüber „Störeinflüssen“<br />
konstant zu halten. Je besser diese Regelfähigkeit beim Menschen vorhanden ist, um so<br />
gesünder ist er.<br />
Inauguration: Feierliche Einsetzung in ein hohes politisches (akademisches) Amt.<br />
Individuationsprozess: Prozess der Selbstwerdung (nach C. G. Jung), Reifung des Menschen.<br />
Initiation: [lat: Einweihung] Prüfung und Aufnahme einer „Neulings“ (Adpten) in eine Standes- bzw.<br />
Altersgemeinschaft. Es ist ein sog. Übergangsritus in einen neuen Lebensabschnitt bzw. in<br />
ein Amt oder eine religiöse Funktion (z.B. Mysterium)<br />
Integrale Bewusstseinsstufe: An einem Ort mit dieser Qualität wird die Integrale Bewusstseinsstufe des<br />
Menschen gestärkt. Hier können wir wieder alle unsere Bewusstseinsstufen (archaische,<br />
87
magische, mythische, mentale) integrieren. Hier finden wir Lösungen für die Probleme<br />
unserer heutigen und künftigen Zeit (Partnerschaft, Umwelt, Arbeit, ...).<br />
Intensität: von terrestrischen und kosmischen Energien werden in Bovis-Einheiten erfasst – siehe<br />
dort.<br />
Inthronisation: Feierliche Thronerhebung eines Monarchen oder eines neuenreligiösen Würdenträgers<br />
(Abt, Bischof, Papst)<br />
Jungfrau: sein, das hieß für eine Frau im ursprünglichen Sinn, auch über ihre Sexualität selbst zu<br />
bestimmen und allein zu entscheiden, ob und wann sie Kinder gebären wollte oder nicht.<br />
(nach Erni Kutter) Es ist also die autonome selbstbestimmte Frau. Heute werden irrtümlich<br />
Frauen als Jungfrau bezeichnet, die noch keinen Sexualverkehr hatte.<br />
Jupiter: griechisch Zeus, das entwickelnde Urprinzip. Er war der Hauptgott der Griechen und<br />
Göttervater, der viel Kinder zeugt. Ihm werden folgende Eigenschaften zugeordnet Liebe<br />
zu den Menschen, Großzügigkeit, Glück, Erfolg, Optimismus, Lebensfreude und<br />
Heiterkeit, Lust am Spiel, , Bewahrer des Glaubens, Großmut, Güte, Offenheit und Weite,<br />
Kultur und Weisheit, Wachstum und Expansion, Dementsprechend haben Orte mit der<br />
Jupiter-Planeten-Einstrahlpunkte folgende Qualitäten YANG, Feuer, leuchtende Farben,<br />
kardinalrot, Wirkend auf Leber, Knorpel, Muskel, produzierend, entgiftend,<br />
wachstumsfördernd, organisierend, Missionskraft, Religion, ideale Ziele, Lebensordnung,<br />
Ehrgefühl, Würde. Humorbegabung voll menschlicher Weisheit und Duldsamkeit, Ziele -<br />
die über den Alltag hinausgehen, und Aufstieg Pflichtgefühl. für soziale, menschliche und<br />
religiöse Aufgaben, Sittlichkeit, Moral, Gesetzesbefolgung. Manchmal war an solchen<br />
Orten ein Platz der Großen Göttin. Typische Berufe Leitende, " strategische- Berufe,<br />
organisatorische Aufgaben, Manager, Werbebranche, Jurist (Wirtschaft, Kirchenrecht,<br />
Wettbewerbsrecht, Zivilrecht), Reisebüro, Vortragstätigkeit, Schauspieler, Politiker,<br />
Repräsentationsberufe, Priester, Missionar, Bankier, Hotelier<br />
Kalibrieren: Geistige (mentale) Einstellung eines Rutengängers auf eine Situation, z. B. Wasser zu<br />
finden. Die Kalibrierung ist vergleichbar mit dem Einstellen eines Senders im Radio. (Def.<br />
Jordan 1997)<br />
Körper des<br />
Menschen: Die Ganzheitsmedizin und die östliche Medizin kennt 5 menschliche Körper, die ständig<br />
miteinander in Austausch sind.<br />
Seele: Sie steuert unser ganzes Menschsein und wirkt auf alle anderen Körper ein. Nach Rupert<br />
Sheldrake ist unsere Seele ein Feld.<br />
Geistkörper: oder Mentalkörper drückt sich in unserer Geisteskraft und Spiritualität aus. Es ist die<br />
Ebene der schöpferischen Ideen und Gedanken, wie z.B. Konzepte, Wertesysteme und<br />
Prinzipien.<br />
Emotionalkörper: auch Astralkörper, Aura, Vitalkörper genannt. Es ist die Ebene der unbewussten<br />
Emotionen und bewussten Gefühlsreaktionen. Im Emotionalkörper sind die 7 Chakren als<br />
Organe.<br />
Energetischer<br />
Körper: oder Ätherkörper genannt. Es ist die Ebene der Vitalität und energetischen Kraft. Im<br />
energetischen Körper fließen die Akupunkturmeridiane.<br />
Physischer Körper: oder Biochemischer, materieller Körper genannt. Er ist unsere Manifestationsebene in<br />
unserer materiellen Welt.<br />
Kosmischer Einstrahlpunkt: Hier ist die energetische Verbindung von Kosmos zur Erde. Beide stehen in<br />
einem ständigen Energieaustausch. An diesem Punkt von etwa 1,2 bis 4 Metern kommt<br />
Energie aus dem Kosmos und fließt als Geomantische Zone entweder zu einem anderen<br />
Punkt auf der Erde oder direkt in einem Erdeinatmungspunkt. In der Bibel (Gen. 28, 11-<br />
88
13) Jakob kam an einen bestimmten Ort, wo er übernachtete, denn die Sonne war<br />
untergegangen. Er nahm einen von den Steinen dieses Ortes, legte ihn unter seinen Kopf<br />
und schlief dort ein. Da hatte er einen Traum Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand<br />
und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Siehe auch<br />
Erdausatmungspunkt<br />
Kosmobiologie<br />
Psychologen: wie C.G. Jung, erklären die Tatsache der universellen Verbundenheit alles Existierenden<br />
durch die Theorie der synchronizistischen Entsprechungen. So wird verständlich, dass<br />
zwischen stofflichen und nichtmateriellen Ebenen unsichtbare Verbindungen bestehen, die<br />
sich zueinander harmonisierend oder disqualifizierend beeinflussen können. Auf den<br />
Bereichen der Architektur und Wohnkultur angewandt, besagt die hermetische<br />
Entsprechungs-Theorie (Wie oben, so unten), dass zwischen Mensch, Wohnort, Baustoff,<br />
Bauform, sowie Wohndekoration unsichtbare, kausal unerklärbare Beziehungen bestehen,<br />
die durch kosmologische Symbolik ausgedrückt werden können.(Def. Nach Sabathy)<br />
Kosmogonie: Mythische Lehre von der Entstehung der Welt<br />
Kosmologie: Lehre von der Entstehung und Entwicklung des Weltalls<br />
Kosmos: „Weltall, Weltordnung" Das Fremdwort wurde im 18. Jh. aus griech. kósmos entlehnt<br />
(Alexander von Humboldt). Dies bedeutet eigentlich „Ordnung, Anstand, Schmuck" und<br />
bezeichnete dann im Griechischen speziell die Weltordnung, das Weltall, die gesamte<br />
Menschheit. Die eigentliche Bedeutung von griech. kósmos hingegen wird in kosmetisch,<br />
Kosmetik fassbar, denen das abgeleitete griechische Verb kosmein „anordnen;<br />
schmücken" zugrunde liegt. Ableitung kosmisch „das Weltall betreffend, aus ihm<br />
stammend".<br />
Da in den griechischen Mythen Sterne, Sternzeichen, Planeten und Mond für die<br />
Manifestation von Gottheiten angesehen wurde, ist im Begriff des Kosmos auch die<br />
göttliche Sphäre implizit enthalten.<br />
Kraftort: Zeichnet sich durch besondere energetische Intensität und Qualität aus. Hier tritt Energie<br />
des Erdkörpers zu Tage oder es wird kosmische Energie eingespeist und über Kraftlinien<br />
in die Landschaft verteilt (Def. nach Söhmisch 1995a).<br />
Kult: [lat cultus] der; bedeutet Pflege, Bildung, Verehrung (einer Gottheit). Damit versteht man<br />
die gemeinschaftliche „Verehrung“ des Numinosen bzw. einer Gottheit und dient der<br />
Vermittlung der transzendenten mit der profanen Dimension. Von cultus leiten sich auch<br />
Kultur, kultivieren und Kolonisation ab. Im Christentum wird statt dem Wort „Kult“ lieber<br />
Gottesdienst und Liturgie verwendet.<br />
Kultur: Kultur und Zivilisation im weitesten ethnologischen Sinne ist jener Inbegriff von Wissen,<br />
Glauben, Kunst, Moral, Gesetz, Sitte und allen übrigen Fähigkeiten und Gewohnheiten,<br />
welche der Mensch als Glied der Gesellschaft sich angeeignet hat. (Edward B. Tylor)<br />
Westliche bzw. neuzeitliche Kulturen verstehen Kultur im Gegensatz zur Natur.<br />
Kybernetik: wurde von dem Mathematiker N. Wiener als Wissenschaft von den Regelvorgängen in<br />
Natur und Technik eingeführt<br />
Lebensenergie<br />
Energie: wird in der chinesischen Medizin als Chi, in der Ayurveda-Medizin als Prana, vom<br />
Biochemiker Walter Nerst als Quantenäther, vom Physiker Bearden als Skalarfelder von<br />
John Diamond und Sabetti als Lebensenergie bezeichnet. Der Begriff der feinstofflichen<br />
Energie hat sich in der einschlägigen Literatur eingebürgert, doch ist dieser Energiebegriff<br />
ein anderer als der physikalischen Energiebegriff. Siehe auch Äther.<br />
Leylinie: Kraftlinie l. Grades, einem Hauptmeridian im menschlichen Körper vergleichbar. Die<br />
Linien versorgen das Landschaftsgefüge mit Energie. An Kreuzungen von Ley-Linien oder<br />
mit anderen Energiephänomenen sind Kraftorte anzutreffen, die z.B. für alte Kultplätze<br />
89
typisch sind. Heute sind diese Plätze oftmals Standort alter Kirchen, Burgen, Schlösser,<br />
u.a. (Def. nach Söhmisch 1995a).<br />
Loch in die Anderswelt: siehe Anderswelt<br />
Magie: [lat. magia „Zauberei“] die, zusammenfassende Bez. für Praktiken, durch die der Mensch<br />
seinen eigenen Willen in einer Weise auf die Umwelt übertragen und das Tun, Wollen und<br />
Schicksal anderer Menschen bestimmen will, die nach naturwissenschaftlicher<br />
Betrachtungsweise irrational erscheint. Das der Magie zugrunde liegende magische<br />
Denken vertraut auf eine den magischen Handlungen, Worten und Dingen innewohnende,<br />
automatisch wirkende Kraft. Misserfolge werden aus Nichtbeachtung des richtigen<br />
magischen Rituals oder aus Gegenzauber erklärt. Magie ist charakteristisch für<br />
Naturreligionen; auch im altorientalischen und hellenistischen Kulturkreis stark verbreitet,<br />
wird die Magie von der Bibel und in der Folge von der christl. Kirche als Aberglaube<br />
verurteilt. Hinsichtlich der Zielsetzung ihrer Anwendung wird unterschieden zw. der<br />
schwarzen Magie, die eine Schädigung, und der weißen Magie, die einen Nutzen für<br />
Einzelne oder Gruppen erzielen will. Siehe auch „Zauber“<br />
Mars: griechisch Ares, das aggressive Urprinzip. Er ist der Kriegsgott mit seiner ungezügelten<br />
Leidenschaft für Kampf und Mord. Er in Verbindung mit Venus gelingt die Vereinigung<br />
der Gegensätze und zeugte mit ihr die Göttin Harmonia und Eros., der seine Pfeile auf<br />
liebende abschießt. Er hat schnelles erregbares Blut und wilde Männlichkeit.<br />
Dementsprechend haben Orte mit der Mars-Planeten-Einstrahlpunkte folgende Qualitäten<br />
YANG, Feuer, feurige Farben, hellrot, Eisen, Diamant, Wolf, Geier, wirkend auf Galle,<br />
Kehlkopf, Sexualorgane, aktivierend, anfeuernd, anspannend, erweiternd, Fördert Tatkraft,<br />
Trieb, Drang, Energie, Einsatzbereitschaft, ungestümes Vorwärtsstreben, Aktivität,<br />
tollkühner Mut, Freude am Widerstand, Er stärkt die Männlichkeit. Typische Berufe<br />
Waffenschmied, eisenverarbeitende Industrie, Maschinenbau, Feuerwehr, Dompteur,<br />
Metzger, Heizer, Militär, Polizei, Sportler, Rennfahrer, Chirurg, Privatdetektiv, Boxer,<br />
Selfmademanager, Jäger<br />
Mental: [nlat.] den bereich des Verstandes betreffend, geistig, gedanklich<br />
Merkur: griechisch Hermes, das vermittelnde Urprinzip. Er ist ein Hermaphrodit (männlich und<br />
weiblich zugleich) und der flinke Götterbote, Heiler und Psychopompos, der die Seele in<br />
das Reich der Toten bringt. Daher ist er der Gott der Kaufleute, Händler, Diebe, Wanderer<br />
und der Handwerker. Dementsprechend haben Orte mit der Merkur-Planeten-<br />
Einstrahlpunkte folgende Qualitäten YIN, Luft, gedeckte Farben, sandfarben, Quecksilber,<br />
positiv wirkend auf Lunge, Drüsen, Lymphe, leitend, vermittelnd, austauschend,<br />
katalytisch. Fördert Kommunikation, Verstandeskraft, Verhandeln, Sprechen, Rhetorik,<br />
Reaktionsvermögen, Sprachgewandtheit, geistige Aufgeschlossenheit, Geschick der Hände<br />
(be-greifen, er-fassen. Typische Berufe Pädagogische Berufe, Lehrer, Professor,<br />
Naturwissenschaftler, Spezialisten, Steuerprüfer, Wirtschaftsprüfer, Finanzbeamter,<br />
Versicherungskaufmann, Jurist (Spezialgebiet Verwaltungsrecht), Kritiker, Buchhalter,<br />
Bibliothekar, Vermessungstechniker, Restaurateur, Zahnarzt, Feinmechaniker, Gärtner,<br />
Butler, Buchbinder, Arzt<br />
Mirakel: Wunder, Wundertat, wunderbare Begebenheit, Gebetserhörung an Wallfahrtsorten. Im<br />
Mittelalter war es der Gattungsbegriff für Erzählungen wunderbarer Gebetserhörung und<br />
Gnadenerweise Gottes oder eines Heiligen.<br />
Mond: Der Mond steht für das Unbewusste und ist das passiv empfangende Urprinzip. Er gibt<br />
Aufschluss über unsere persönliche Wahrnehmung, unsere Empfindungen und Gefühle.<br />
Zudem steht er für Mitgefühl, Mütterlichkeit, Intuition, Geborgenheit und<br />
Volkstümlichkeit. Der Mond steht in Harmonie zur Weiblichkeit, zum Wasser und dem<br />
Zyklus. Auch Genussfähigkeit und Heimatbewusstsein gehören zu diesem Planeten.<br />
Morphogenetisches<br />
Feld: griech. morphe = Form; genesis = Werden; vom englischen Biochemiker Rupert Sheldrake<br />
(geb. 1942), geprägter Begriff. Seine Vorstellung der morphogenetischen Felder lautet:<br />
Das Universum richtet sich nicht nur nach unveränderlichen Mustern, sondern folgt auch<br />
90
»Gewohnheiten« - Muster, die im Lauf der Zeit durch die Wiederholung von Ereignissen<br />
entstehen. Jeder Form und jedem Verhalten liegen neben genetisch bedingten Ursachen<br />
unsichtbare Konstruktionspläne zugrunde - transzendente »morphogenetische Felder«<br />
prägen und steuern die gesamte belebte wie unbelebte Schöpfung. Und obwohl diese<br />
Felder frei von Materie und Energie sind, wirken sie doch über Raum und Zeit - und<br />
können auch über Raum und Zeit hinweg verändert werden. Eignet sich ein Angehöriger<br />
einer biologischen Gattung ein neues Verhalten an, wird sein morphogenetisches Feld<br />
verändert. Behält er sein neues Verhalten lange genug bei, beeinflusst die »morphische<br />
Resonanz«, eine Wechselwirkung zwischen allen Gattungsangehörigen, die gesamte<br />
Gattung. Praktisch heißt das, wenn eine Ratte gelernt hat, sich auf Knopfdruck Essen zu<br />
beschaffen, dann können nach einer bestimmten Zeit alle Ratten der Erde dieses Verfahren<br />
beherrschen, auch wenn sie niemals mit der ausgebildeten Ratte Kontakt hatten. (Quelle:<br />
R. Sheldrake: Das schöpferische Universum)<br />
Muten: Das Wort stammt vom mhd. muoten, das “seinen Sinn auf etwas richten, begehren“<br />
bedeutet. In der Radiästhesie, das ursprünglich zur Auffindung von Bodenschätzen<br />
verwendet wurde, ist dieser ursprüngliche Sinn erhalten geblieben. Oder einfach gesagt:<br />
Muten ist das Arbeiten mit Wünschelrute oder Pendel. Bergmännisch bedeutet muten „um<br />
Erlaubnis auf Ausbeutung bitten“. Muten hat nicht mit dem Wort „vermuten“ = „für<br />
wahrscheinlich halten“ zu tun. Mit radiästhetischen Geräten wird immer gemutet und nicht<br />
gemessen.<br />
Mysterium: das; (gr.lat.) 1. [religiöses] Geheimnis Geheimlehre (vgl. Mysterien); Mysterium<br />
tremendum die erschauern machende Wirkung des Göttlichen<br />
Mystik: die (gr. lat. nlat.; "Geheimlehre" besondere Form der Religiosität, bei der der Mensch<br />
durch Hingabe u. Versenkung zu persönlicher Vereinigung mit Gott zu gelangen sucht;<br />
Mystiker der; -s, - Vertreter, Anhänger der Mystik.<br />
Mythos u. Mythus: der, (gr.lat.) 1. überlieferte Dichtung, Sage, Erzählung o. Ä. aus der Vorzeit eines Volkes<br />
(die sich bes. mit Göttern, Dämonen, der Entstehung der Welt, der Erschaffung des<br />
Menschen befasst). 2. Person, Sache, Begebenheit, die (aus meist verschwommenen,<br />
irrationalen Vorstellungen heraus) glorifiziert wird, legendären Charakter hat. 3. falsche<br />
Vorstellung<br />
Natur: lat. natura = „Geburt“, „natürliche Beschaffenheit“, „Schöpfung“. Natur ist der Teil der<br />
Welt, der wesensmäßig von selbst da ist und sich selbst reproduziert. Natur wird auch als<br />
der gesamte Kosmos verstanden, das Sein überhaupt. (Brockhaus Philosophie) Nach<br />
Körner (Philosophisches Wörterbuch) ist die Natur „die Gesamtheit der vom Menschen<br />
unangetasteten Dinge.“<br />
Naturheiligtümer: sind Kultplätze vorchristlicher Naturreligionen, wie Etrusker, Kelten, Germanen. Diese<br />
Kulturen wollten bewusst keine Tempel zur Verehrung der Gottheiten bauen, sondern<br />
unter dem unendlich freiem Himmel in der Natur. Es wurden Gottheiten hinter den<br />
Naturphänomenen verehrt, wie Quellen, Bäume, Berge, Steine usw.<br />
Numen: [lat. (göttlicher) „Wink“] das, Macht und Walten eines göttlichen Wesens ohne personalen<br />
Charakter, das Göttliche als unbegrreifliche, zugleich Vertrauen und Schauer erweckende<br />
Macht. (Rudolf Otto +1937)<br />
Numinos: Der Ausdruck „numinos“ umschreibt eine ganz bestimmte Erlebnissphäre: die des<br />
religiösen Schauders, des tremendum, die des Erschauerns und Ergriffenseins durch das,<br />
was dem Menschen als das „Ganz-Andere“ entgegentritt. (Gebser S.272ff)<br />
Omphalos: wörtlich der Weltnabel; wird jetzt gebraucht, um den geomantischen Mittelpunkt eines<br />
Gebietes zu bezeichnen (Def. nach Pennick 1985).<br />
91
Opfer: [althochdt. opfar, rückgebildet ans opfaron „etwas Gott als Opfergabe darbringen“, von<br />
(kirchen-)latein. operari „einer Gottheit durch Opfer dienen“], die rituelle Darbringung<br />
einer Gabe an eine Gottheit oder numinose Macht, die häufig mit der Erwartung einer<br />
Gegenleistung verbunden ist. Auch die Opfergabe selbst kann als Opfer bezeichnet<br />
werden.(Brockhaus: Religionen)<br />
Orakel: (lat. oraculum = Sprechstätte, gehört auch zu orare „beten“ oder „sprechen“),<br />
Zukunftsdeutung, Kündung oder Erforschung des Unbekannten allgemeiner Art und<br />
einzelner Vorkommnisse, aber auch der gegenwärtigen Möglichkeiten und Auspizien.<br />
Ordal: Ordnung des El, das Gottesurteil, das bei Gerichtsverhandlungen angewendet wurde<br />
Pan: Elementarwesen des Erdelementes. Als Pan bezeichnet Pogacnik (1996, S, 273) „die<br />
höchstentwickelte Intelligenz des Erdelementes, die die Gesamtheit der<br />
Wachstumsprozesse in einem Landschaftsraum repräsentiert.“<br />
Paradigma: griech paradeigma = Struktur, Modell, Beispiel. Kuhn benutzte diesen Ausdruck, um<br />
einen begrifflichen Rahmen zu bezeichnen, den eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern<br />
gemeinsam hat, und der ihnen ein Modell für ihre Fragen und Lösungen vorgibt<br />
Paradigmawechsel: ist der tiefgreifende Wandel des Denkens, der Wahrnehmungen und Werte, die eine<br />
besondere Sicht der Wirklichkeit bewirken, z.B. die Wandlung vom mechanistischen zum<br />
ganzheitlichen Weltbild<br />
Parameter: In der Physik eine Bezeichnung für verschiedene Messgrößen und deren Variable.<br />
Pars pro toto: Das Einzelne steht für das Ganze<br />
Primitiv: wird oftmals abfällig über Menschen, Kulturen, Riten und Religionen verwendet. Dabei<br />
stammt „primitiv“ von lat.-fr primar in der Bedeutung von „zuerst auftretend,<br />
ursprünglich, grundlage-bildend“. Das Gegenteil dazu wäre „zivilisiert, modern und<br />
Hochkultur“ und wird von manchem Wissenschaftler für beansprucht. Die Verwendung<br />
von „primitiv“ drückt die Arroganz unserer scheinbar „hochentwickelten Kultur“ aus.<br />
Radiästhesie: Der Begriff Radiästhesie wurde 1930 in Frankreich vom katholischen Geistlichen Abbé<br />
M.L. Bouly, Priester von Hardelot-Plage an der französischen Kanalküste, geprägt. Dieses<br />
Wort ist eine lat./griech. Wortkombination. Es besteht aus dem lat. Substantiv „radius“<br />
(Strahl) und dem griech. Verbum ,,aisthesis" oder "aisthanomai" (wahrnehmen,<br />
empfinden, fühlen). Wörtlich übersetzt Strahlenwahrnehmung, Strahlenempfindlichkeit<br />
oder Strahlenfühligkeit. Das arbeiten mit Wünschelrute und Pendel nennt man<br />
„radiästhetisch untersuchen" oder man sagt "muten".<br />
Radiästheten: in einzelnen Publikationen auch als Radiäthesisten bezeichnet, sind Menschen, die in<br />
unterschiedlich ausgeprägtem Maße die Fähigkeit besitzen, mittels Rute und/oder Pendel<br />
die den meisten Menschen unsichtbaren Strahlungen unter und über der Erde, in der Natur,<br />
an Pflanze, Tier und Mensch wahrzunehmen, sie ins Bewusstsein zu bringen und nach<br />
bestimmten Grundsätzen und Methoden zu deuten. Rute und Pendel sind dabei Indikatoren<br />
(Anzeigegeräte), um das Ergebnis einer Untersuchung nach außen sichtbar zu machen.<br />
Voraussetzung ist, dass der Radiästhet einen guten Zugang zum Unbewussten hat. Die<br />
Technik der Handhabung von Rute und Pendel kann fast jeder erlernen.<br />
Rechtsdrehend: Sinngemäß wie unter „linksdrehend“ erklärt, jedoch im Uhrzeigersinn drehend. Begriff für<br />
lebensfördernde, aufbauende Kräfte. (Def. Jordan 1997)<br />
Resonanz: lat. re-sonare „wieder ertönen; widerhallen“, folglich „Widerhall; Mitschwingen,<br />
Mittönen“. Durch Resonanz wird die Schwingung eines Körpers durch einen anderen<br />
Körper angeregt, wenn er in gleicher Frequenz schwingt. Damit kann Information und<br />
Energie übermittelt werden.<br />
92
Restling: ist ein Stein, der aus dem Boden herausgewittert ist, eine sogenannte Wollsack-<br />
Verwitterung. Diese Erosion entsteht durch Eis, Hitze, organische Säuren von Moosen und<br />
Flechten, Baum- und Pflanzenwurzeln.<br />
Riten: Das Ritual baut in beiden nachgenannten Fällen morphogenetische Felder (� siehe dort)<br />
auf, die ohne materielle Vermittlung und unabhängig von Zeit existieren und wirken. Ganz<br />
offensichtlich wird das Feld durch den wiederholten und genauen Nachvollzug des<br />
Ritualmusters aufgebaut, und ebenso sicher spielt die energetische Ladung, wie sie durch<br />
Bewusstheit entsteht, eine wichtige Rolle. (R. Dahlke Lebenskrisen als<br />
Entwicklungschance).<br />
1) Der profane/soziologisch entwickelte Ritus (Ritualisierung), wie das Grüßen, tägliche<br />
Wasch- und Säuberungsrituale, die Chance nach einer Note 5, nochmals geprüft zu<br />
werden usw. Hier sind Riten als Hilfe einer sozialen, aber auch persönlichen<br />
Integration und Hilfe für den Tag / für das Jahr zu sehen.<br />
2) Der religiöse Ritus, bei dem jede Glaubensgemeinschaft den privaten, wie den<br />
gemeinschaftlichen Umgang mit dem Göttlichen regelt, wie Gebete und Gottesdienste<br />
zu bestimmten Anlässen.<br />
Runen: ahd. runa „Geheimnis“, „Geflüster“. Sie sind die germanischen Schriftzeichen, die vom 2.<br />
Jh. n. Chr. bis ins skandinavische Mittelalter. gebräuchlich waren. Einzelne Runen gehen<br />
auf neolithische Sonnenlaufsymbole zurück. Die Mehrzahl der auf beweglichen<br />
Gegenständen (aus Holz, Knochen, Metall) und später auf Stein überlieferten Inschriften<br />
sind kurz, oft nur Weih- oder Besitzerinschriften, denen wohl auch magische Kraft<br />
zugeschrieben wurde. Es gibt eine ältere Runenreihe aus 16 Zeichen, das nach ihren ersten<br />
sechs Zeichen Futhark benannt wird. Eine jüngere Runenreihe besitzt 24 Zeichen.(z.T.<br />
nach Brockhaus) Es gibt eine weitere Erklärung des Ursprungs des Wortes Rune nach<br />
Wirth (S.27): rim bedeutet Zahl, Reihe, Reihenfolge, Rechnung, Berechnung, später Reim.<br />
Altnordisch rama bedeutet Einfassung, es ist die „Einfassung“ des geteilten<br />
Gesichtskreises. Dieser wurde auf ein rundes Holzgestell, das kreuzweise eingeteilt und<br />
am Rande mit Kerben versehen war, übertragen. Dies war die „Reimscheibe“, der spätere<br />
„Reimstab“ = Runenstabkalender der Bauern. Dass Runen vom Nationalsozialismus<br />
ideologisch missbräuchlich verwendet wurden, sollte kein Grund sein, sich wieder<br />
vermehrt mit unseren ältesten Kultur- und Religionsäußerungen zu beschäftigen.<br />
Sakralplatz: Ein besonderer Ort mit kosmischer/göttlicher Energie an dem sich Kultplätze entwickelten<br />
und weitertradiert wurden. An solchen besonderen Orten sind bis in die Barockzeit<br />
Kirchen gebaut worden63.<br />
Sensor: Sammelbegriff für radiästhetisches Werkzeug wie Pendel, Rute usw. (Def. Jordan 1997)<br />
Spiritualität: (lat. Spiritus = Geist, Hauch Seele) ist unabhängig von Religion oder Frömmigkeit und ist<br />
eine geistige Orientierung und Lebensform. Spiritualität ist demnach kein anderer<br />
Ausdruck für Religion, Spiritualität grenzt sich von Religion ab. Spiritualität meint die<br />
Basis, den Grund: das allen Menschen auf unserem Planeten gemeinsame Wissen, Spüren,<br />
Ahnen: Da ist etwas anderes, Numinoses, Göttliches, Transzendentes, das all das<br />
Offensichtliche, mit dem wir uns täglich beschäftigen, überschreitet. Religion, so tief sie<br />
führen kann, meint in wachsendem Maß nur noch die Kleider, die in den verschiedenen<br />
Kulturen diesem Wissen und Spüren angezogen worden sind. Was bleibt, wenn diese<br />
Kleider ausgezogen werden, das ist Spiritualität.(Berendt) C.G. Jung nannte die Religion<br />
„Folklore“.<br />
Ein spiritueller Ort: kann die Seele so sehr berühren, dass man ergriffen wird. Auch ist der Zugang zum<br />
Göttlichen in besonderer Weise möglich – Kirchen, Tempel, Marterl stehen fast immer an<br />
solchen Plätzen. Geomantie ist immer spirituell, da man am (göttlichen)<br />
93<br />
63 PURNER Doz.. Dr. Jörg Radiästhetische Untersuchungen an Kirchen und Kultstätten. Dissertation, Universität<br />
Innsbruck, Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur, Innsbruck 1981<br />
93
Schöpfungsgeschehen teilnimmt. Spirituell meint auch die Achtung und Ehrfurcht vor dem<br />
Leben, das uns in der Natur entgegenkommt.<br />
Sternbild: ist das heute am Sternenhimmel zu sehende Bild, das in der Astronomie verwendet wird –<br />
zum Unterschied der Tierkreiszeichen. siehe auch Tyrkreis<br />
Strahlenfühligkeit: siehe Radiästhesie. Strahlenfühlig sind Pendler und Rutengänger, die Strahlenwirkungen<br />
wahrnehmen<br />
Stratigraphie: ist ein Teilgebiet der Geologie und der Archäologie. Aufgrund der geologischen<br />
Schichtung bzw. der Kulturschichten (Archäologie) werden Altersbestimmungen<br />
durchgeführt.<br />
Symbol: [grch.] das,<br />
1) allg. ein wahrnehmbares Zeichen bzw. Sinnbild (Gegenstand, Vorgang, Handlung,<br />
Zeichen), das stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares, einen Sinngehalt, oft<br />
einen Komplex von Sinnbezügen steht; i.e.S. jedes Schrift- oder Bildzeichen mit<br />
verabredeter oder unmittelbar einsichtiger Bedeutung. In diesem Sinne spielen<br />
Symbole in Religion, Kunst, Literatur, aber auch in den Naturwissenschaften eine<br />
wichtige Rolle, etwa physikalische, chemische (chemische Elemente) und<br />
mathematische Symbole (mathematische Zeichen), Symbole in der Datenverarbeitung<br />
oder Technik (z.B. Schaltzeichen). Im tägl. Leben begegnen Symbole z.B. als<br />
Piktogramme und Verkehrszeichen.<br />
2) Psychologie nach S. Freud die verhüllte oder abgewandelte Form, in der verdrängte<br />
Bewusstseinsinhalte, Affekte, Triebkomplexe in Gestalt von Fehlhandlungen,<br />
Traumsymbolen u.a. wiederkehren; bei C.G. Jung auch die Archetypen des<br />
kollektiven Unbewussten.<br />
3) Theologie (Symbolum) in der frühen Kirche Bez. für das Glaubensbekenntnis; i.w.S.<br />
auch Bez. für die Bekenntnisschriften (symbolische Bücher).<br />
Synchronizität: bezeichnet ein „sinnvolles zeitliches Zusammentreffen“ eines inneren mit einem äußeren<br />
Ereignis, ohne dass diese zwei Ereignisse kausal voneinander abhängig wären. Dieser<br />
Sinnzusammenhang (auch Analogien) stehen im Gegensatz zum naturwissenschaftlichen<br />
Denken von Ursache und Wirkung. Von C.G. Jung erstmals beschrieben.<br />
Teufel: Name stammt von gr. und got. diabolos und bedeutet „Verleumder, Verwirrer“. Der Teufel<br />
ist die personifizierte widergöttliche Macht und basiert religionsgeschichtlich auf den<br />
Dualismus der persische Religion des Parismus bzw. Zoroastrismus (6. Jh. v.Chr.).<br />
Der Teufel im christlichen Bereich geht auf den jüdischen Satan zurück, der aus einem<br />
gefallener Engel (Satanael) entstand, aber nirgends im AT als solcher beschrieben ist. Der<br />
Teufel spielte eine große Rolle beim Hexenwahn (vom Teufel besessen –<br />
Teufelsaustreibungen). Bei der Christianisierung wurden vorchristliche Kultplätze, die von<br />
der Kirche nicht übernommen („getauft“) wurden, verteufelt. Hier sind die „armen Teufel“<br />
von Heiden gemeint, die noch nicht das Christentum angenommen haben.<br />
Theriomorph: tiergestaltig oder tierähnliche Gestalten<br />
Tierkreis: siehe Tyrkreis<br />
Totem: [engl., aus indian.] das, bei vielen Naturvölkern ein Tier, seltener eine Pflanze<br />
Tyrkreis: [ursprünglich nach dem nordischen Gott Tyr benannt} Er besteht aus 12 Tierkreiszeichen,<br />
die exakt 30° das Jahr unterteilen - zum Unterschied zu den Sternbildern (siehe dort) mit<br />
gleichem Namen, die unterschiedlich groß sind und ein zusätzliches Sternbild des<br />
Schlangenträgers besitzen. Aufgrund der Präzession sind die in der Stierzeit in<br />
Mesopotamien entstandenen Tierkreiszeichen nicht mehr mit den heutigen Sternbildern<br />
identisch. Für die psychologische Astrologie sind die Tierkreiszeichen archetypische<br />
Urkräfte, mit deren Hilfe sie menschliche Charakterbilder, aber auch die gesamte<br />
kosmische Erscheinungswelt beschreibt. Den Sternkreiszeichen werden hier bestimmte<br />
Qualitäten zugeschrieben, die auch in der Geomantie verwendet werden. (siehe Tabelle 4<br />
94
Verteufeln: siehe Teufel<br />
und 5 sowie Kapitel 3.5.2). Aber: Kosmische Einstrahlpunkte mit einer Tierkreiszeichen-<br />
Qualität haben nichts mit dem Sternbild oder Sternkreiszeichen zu tun, sondern sind eine<br />
Qualitätsbezeichnung.<br />
Verwerfung: Da die Erde zu allen Zeiten geologischen Veränderungen unterworfen war und ist<br />
(Beispiel Kontinentaldrift), treten bei gebirgsbildenden Vorgängen besonders drei Arten<br />
von Veränderungen der normalen Lagerung des Gesteins (bzw. Unterbrechungen seines<br />
ursprünglichen Zusammenhanges) auf Brüche, Verschiebungen und Faltungen. Unter<br />
einem Bruch versteht man die plötzliche Zerlegung einer Gesteinsmasse in zwei<br />
voneinander durch eine KIuftfläche getrennte Teile. Tritt dabei eine Verschiebung der<br />
Massenanteile zueinander ein, so spricht man von einer Verwerfung bzw. Überschiebung.<br />
Da Brüche fast immer mit Verschiebungen verbunden sind, unterscheidet man drei<br />
verschiedene Verwerfungstypen<br />
a) eine normale Verwerfung (Abschiebung, Senkung von Gesteinsteilen)<br />
b) eine inverse Verwerfung (Aufschiebung, Hebung von Gesteinsteilen)<br />
Visualisation: Unter Visualisation versteht man die Erzeugung beispielsweise von Farbschwingungen<br />
durch geistig-gedankliche Vorstellungskraft; der Betreffende kann die visualisierte Farbe<br />
mit seinem inneren Auge wahrnehmen (Def. nach Freitag 1994).<br />
Vitalenergetisch: abgeleitet von vita (lat.) = das Leben — und energeia (griech.) = Wirkung. Der Begriff<br />
vitalenergetisch ist identisch mit dem Begriff bioenergetisch. [Pogacnik verwendet] ... den<br />
erstgenannten Begriff, um den gewohnten Vorstellungen von Bioenergie, die zu sehr auf<br />
den Menschen bezogen sind, auszuweichen (Def. nach Pogacnik 1996,S.55).<br />
Wasserader: Mit Wasseradern sind Grundwasserströme gemeint, die im Boden in Spalten,<br />
Verwerfungen oder in Sand- bzw. Kiesadern vorkommen. Das sich im Boden bewegende<br />
Wasser verursacht Anomalien des natürlichen Strahlungsfeldes sowohl in der Intensität als<br />
auch in der Frequenz. Mit geeigneten Messgeräten kann man die Auswirkungen auf den<br />
menschlichen Körper nachweisen. Nicht störend sind hingegen ruhende<br />
Wasservorkommen in Kavernen (großen unterirdischen Höhlen). Stören kann in diesen<br />
Fällen jedoch die Abbruchkante der Kaverne (Verwerfung). Damit erklärt sich, dass bei<br />
"Wasseradern" oft zwei Effekte zusammentreffen die Anomalie durch das fließende<br />
Wasser und die geologische Deformation.<br />
Wassermann-<br />
Zeitalter: Dieses hat seinen Namen vom Sonnenaufgangspunkt zur Frühlings-Tag-und-<br />
Nachtgleiche im Sternbild des Wassermanns und bezeichnet die Zeitqualität, die diesem<br />
Tierkreiszeichen entspricht. Siehe auch Tyrkreiszeichen. Der Frühlingspunkt (der<br />
Schnittpunkt zwischen Ekliptik und Äquator) verschiebt sich rückläufig. Der gesamte<br />
Kreislauf des Frühlingspunktes vollzieht sich in rund 25 200 Jahren (Platonisches Jahr).<br />
Winkelrute: Ein einfaches radiästhetisches Werkzeug. Es handelt sich dabei um zwei abgewinkelte<br />
Stäbe. Zum ersten Einüben in Radiästhesie können Sie sich diese sehr leicht selber<br />
herstellen. Kaufen Sie sich einen Schweißdraht, halbieren ihn, so dass Sie zwei Stäbe von<br />
50 Zentimeter Länge erhalten, und biegen Sie an jedem Stab etwa 10 Zentimeter<br />
rechtwinklig ab. Nun halten Sie diese beiden Stäbe parallel bei angewinkelten, am Körper<br />
liegenden Armen und gehen los. Damit lässt sich gut der Reaktionsabstand aufzeigen.<br />
(Def. Jordan 1997)<br />
Wissenschaft: ist das Wissen und Forschen, soweit es systematisch gesammelt, geordnet und<br />
nachvollziehbar begründet und für gesichert erachteten Wissens einer Zeit ist bzw. sich an<br />
dzt. anerkannte Methoden hält. Wissenschaft bedeutet sowohl das Forschen selbst als auch<br />
die Ergebnisse des Forschens (die Erkenntnisse) Erkenntnisse, die Anspruch auf<br />
Wissenschaftlichkeit erheben, müssen begründet sein, d. h., sie müssen durch allgemein<br />
nachvollziehbare Argumente, Experimente, Belege, Quellen etc. ihre Gültigkeit<br />
nachweisen.<br />
95
Naturwissenschaft: arbeitet nur mit dem dreidimensionalen Raum und begründet mit Natur- bzw.<br />
Fundamentalkonstanten und Axiomen damit dieses Wissenschaftsgebäude nicht<br />
zusammenstürzt. Es sei der Vergleich mit der Schularbeit gestattetet, wo der Schüler vom<br />
Nachbar das richtige Endergebnis abschreibt. Beispiel: Die Anomalien des Wassers (siehe<br />
Kapitel 7.1))<br />
Yang: (Plus), ist der männliche Aspekt, dem Eigenschaften wie Ratio, Kampf, Analyse,<br />
Herrschaft, Aktivität usw. zugeschrieben werden. (Def. nach Gehringer 1998)<br />
Yin: (Minus), ist der weibliche Aspekt, dem Eigenschaften wie Intuition, Gefühl, Einheit,<br />
Passivität usw. zugeschrieben werden. (Def. nach Gehringer 1998)<br />
Zauber: sind magische Handlungen, um persönliche Ziele zu erreichen, sich vor feindlichen<br />
Mächten zu schützen oder Vorteile und Wissen anzueignen. Der Zauber kann durch Wort<br />
(Zauberformel), Bild oder Gebärde erfolgen. Typisch sind Abwehrzauber, Heilzauber,<br />
Jagdzauber, Schutzzauber und Liebeszauber. Mit „Zauberer“ assoziieren wir heute<br />
jemanden, der uns etwas vorgaukelt oder einen Betrüger. In der Magischen<br />
Bewusstseinsstufe war Zauber jedoch eine religiöse Äußerung, um mit der Gottheit in<br />
Kontakt zu kommen, zu heilen und zu schützen unter Unterwerfung des Göttlichen<br />
Willens. Heute definiert man in der Religionsgeschichte das Zaubern als ein Erzwingen<br />
der Wirkung zum Unterschied der Religion, bei der man sich übernatürlicher Kräfte<br />
unterwirft. Siehe auch „Magie“.<br />
Zodiak: oder Zodiakus ist die Summe aller Tierkreiszeichen, siehe Tyrkreis<br />
96
Literaturverzeichnis<br />
Geomantie, Radiästhesie, Sagen, Landschaftsmythologie:<br />
Andeweg, Hans: In Resonanz mit der Natur, 2000, Michaels Verlag (Peiting)<br />
ARGE Heimatkunde<br />
und Heimatpflege im<br />
Bezirk Rohrbach: Bausteine zur Heimatkunde, Band 1 + 2, 1958, Eigenverlag<br />
Bachler Käthe: Erfahrungen einer Rutengängerin, 2001, Landesverlag<br />
Der gute Platz: Eine große Hilfe für die Gesundheit an Körper, Selle<br />
und Geist, 2007, Residenz Verlag GmbH<br />
Direktsuche des guten Platzes. Beweise und Belege, 2004, Np<br />
Bucherverlag<br />
Gibt es eine geistige Abschirmung, Erfahrungen aus meinem Leben,<br />
2000, Np Buchverlag<br />
Chorherr, Thomas: Eine kurze Geschichte Österreichs, 2003, Ueberreuter Verlag<br />
Depiny, Adalbert Dr.:Oberösterreichisches Sagenbuch, 1932, Verlag R. Pirngruber<br />
Doblinger, Max: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen<br />
Adelsgeschichte, 1905, Archiv für österreichische Geschichte.<br />
Ecker, Vitus: Naturdenkmäler im Oberen Mühlviertel, Hister-Verlag 1990<br />
Fellner, Fritz: Mühlviertler Radwanderbuch, 1988, Landesverlag<br />
Fietz, Ernst: Erzählende Steine; Kultsteine in Oberösterreich, 1981, Verlag heko<br />
Die Geheimnisse alter Kirchen; Vorgeschichtlichen Kultplätze, 1984,<br />
Verlag heko<br />
Von alten Kultmalen in Oberösterreich, 1974, Oberösterreichische<br />
Heimatblätter<br />
Hirsch, Siegrid: Kultplätze in Oberösterreich, 2007, Freya Verlag<br />
Heilige Quellen inOberösterreich, 2001, Freya-Verlag<br />
Kantilli, Günter: Orte der Kraft , 1996, Eigenverlag<br />
Ursymbole und Symbole der Landschaft, 1995, Eigenverlag<br />
Ursymbole, 1991, Eigenverlag<br />
Die Kelten im Mostviertel, 2007, Verlag Ennsthaler<br />
Lander, Hilda: Bewegung und Tanz – Rhythmus des Lebens, Matthias-Grünewald-<br />
Verlag, Mainz, 1995<br />
Landesinstitut für<br />
97
Volksbildung und<br />
Heimatpflege in<br />
Oberösterreich: Oberösterreichische Heimatblätter<br />
Matthias, Höfer: Etymologisches Wörterbuch der im Oberdeutschen, vorzüglich aber in<br />
Österreich üblichen Mundart, Linz 1815, Bd. 1, S. 257, gedruckt von<br />
Joseph Kastner k.k. privilegierten Buchdrucker (Mikrofilm gefunden<br />
bei google)<br />
Miglbauer, Ernst: Mühlviertler Radwanderbuch, 1988, Landesverlag<br />
Milfait, Otto: Vergessene Zeugen der Vorzeit, Seltsame Steine, 1988, Eigenverlag<br />
Heilige Steine im Böhmerwald, 2006, Bibliothek der Provinz<br />
Verehrung von Quelle und Baum im Mühlviertel, 1990, Denkmayr<br />
Pillwein, Benedikt: Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich<br />
ob der Enns und des Herzogthums Salzburg, Erster Theil: Der<br />
Mühlkreis, Linz 1827, Bayerische Staatsbibliothek,<br />
Purner, Jörg Doz.. Dr:Radiästhetische Untersuchungen an Kirchen und Kultstätten<br />
Dissertation, Universität Innsbruck, Fakultät für Bauingenieurwesen<br />
und Architektur, Innsbruck 1981<br />
Resch-Rauter, Inge: Auf den Spuren der Druiden, 1999, Verlag Teletool Ed.<br />
Riepl, Reinhard: Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und<br />
Österreich, 2004, Eigenverlag,<br />
Ruzicka, Wolf: Kultplätze in Oberösterreich, 2007, Freya Verlag<br />
Schormann,<br />
Gerhard: Der Dreißigjährige Krieg, 2004, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht<br />
Sieß Leopold: Sagen aus dem oberen Mühlviertel, 1. bis 5. Band, 1897, Druck und<br />
Verlag der Pressvereins-Buchdruckerei<br />
Schumacher, Yves: Steinkultbuch Schweiz, 1998, Verlag Edition Amalia<br />
Vorreiter, Gunther: Die Heilenergie der Edelsteine, 1994, Deutscher Spurbuchverlag<br />
Winkler Fritz: Sagen aus dem Mühlviertel, 1964, Oberösterreichischer Landesverlag<br />
Zohner, Maria: Bewegung und Tanz – Rhythmus des Lebens, Matthias-Grünewald-<br />
Verlag, Mainz, 1995<br />
98
Internet-Recherchen:<br />
http://www.breitwieser.cc/Gemeinden/GemStStefan.htm#_ftn2<br />
http://www.sagen.at<br />
http://de.wikipedia.org<br />
http://st-stefan.at<br />
http://www.landesarchiv-ooe.at<br />
http://www.dioezese-linz.at<br />
http://www.ooegeschichte.at<br />
http://www.geomantie.at<br />
http://www.radiaesthesieverband.at<br />
http://www.rutengeher.at/<br />
http://www.institut-baubiologie.de<br />
http://www.diekelten.at<br />
http://www.biologiezentrum.at<br />
http://books.google.at (Die Herren von Walsee)<br />
http://www.radiaesthesie-austria.com<br />
http://www.geobiologie.de<br />
http://www.midesign.at<br />
http://www.dryadesgarten.de<br />
http://kraftorte.spiritvoices.de<br />
http://www.jakobs-weg.com/<br />
http://www.himmelunderde.com/<br />
http://www.raumundmensch.com/<br />
http://www.kraftplatz-tennengau.at<br />
http://www.wuenschelrute.com/<br />
99
Downloads:<br />
Oberösterreichische<br />
Heimatblätter: 17. Jahrgang 1963, Heft 3 / 4<br />
http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/hbl1963_3_4_41-67.pdf<br />
31. Jahrgang, 1977 Heft 1 / 2,<br />
http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/hbl1977_1_2_0000_0003<br />
-0020.pdf<br />
33. Jahrgang, 1979, Heft 1 / 2<br />
http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/hbl1979_1_2_94-97.pdf<br />
Biologiezentrum: Wissenschaftliche Tätigkeit und Heimatpflege in Oberösterreich.<br />
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_95_0009-0121.pdf<br />
Die altslawische Besiedlung des oberen Mühlviertels.<br />
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_72_0063-0106.pdf<br />
Ecker, Vitus: Biografie Vitus Ecker,<br />
http://www.gemeindearchiv.sankt-martin.at/download/biografie_ven.pdf<br />
Pillwein, Benedikt: Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich<br />
ob der Enns und des Herzogthums Salzburg, Erster Theil: Der<br />
Mühlkreis, Linz 1827, Bayerische Staatsbibliothek,<br />
http://books.google.at/books?id=gKMuAAAAYAAJ&dq=Geschichte,+Geographie<br />
+und+Statistik+des+Erzherzogthums+Oesterreich+ob+der+Enns&printsec=frontco<br />
ver&source=bl&ots=JfGusQGqMM&sig=0OcGhRZALbBC12UZw3qakMkZ7Aw<br />
&hl=de&ei=U3tkSqD9CoPMnAOt4Jz4Dw&sa=X&oi=book_result&ct=result&res<br />
num=1<br />
Riepl, Reinhard: Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und<br />
Österreich, 2004, Eigenverlag,<br />
http://www.reinhardriepl.homepage.t-online.de/lexi.pdf<br />
Tauß, Elisabeth: Radiästhetische Forschung und Ausbildung, Nibelungengasse 24,<br />
8010 Graz, http://www.wuenschelrute.com/pdf/Was%20ist%20Geomantie.pdf<br />
Das schönste Glück des denkenden Menschen ist,<br />
das Erforschliche erforscht zu haben<br />
und das Unerforschliche zu verehren.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
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