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Jahresbericht 2012 - Freiwillige Feuerwehr Pullach

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> i. Isartal<br />

Kagerbauerstraße 2-4<br />

82049 <strong>Pullach</strong> i. Isartal<br />

Telefon: 089 / 793 32 32<br />

www.feuerwehr-pullach.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto-Nr. 190 562 793, BLZ 702 501 50 (Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg)<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Andreas Brandl, Kommandant<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Moritz Lochmann, Sebastian Westenthanner, Julius Haas und Urs Golle (Jugendfeuerwehr)<br />

Dateneingabe für die Statistik:<br />

Hans Horak<br />

Fotos:<br />

Stand:<br />

Druck:<br />

Auflage:<br />

Impressum<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong>, FireFoto - Th. Gaulke (2), Christopher Lochmann (3), Claus Schunk (4)<br />

07.01.2013<br />

Offsetdruck Wirth, Wolfratshauser Straße 150, 82049 <strong>Pullach</strong><br />

1000 Stück


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Freunde und Gönner der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong>,<br />

liebe aktive und passive Mitglieder,<br />

auch für das Jahr <strong>2012</strong> haben wir wieder einen<br />

Jahresrückblick erstellt, damit Sie sich über die<br />

vielfältigen Aufgaben Ihrer <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

informieren können. Allen, die an dieser Ausgabe<br />

beteiligt waren und das ganze Jahr über alles, was<br />

für diesen Jahresrückblick benötigt wird, gesammelt<br />

haben, danke ich an dieser Stelle recht herzlich.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> gab es eine Reihe von Aktivitäten unserer<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, an die ich mich gern erinnere. In<br />

besonders positiver Erinnerung ist mir jedoch der<br />

Tag der offenen Tür geblieben, den wir im September<br />

veranstaltet haben. Viele kleine und große Gäste<br />

zeigten uns mit ihrem Besuch, wie interessiert sie<br />

an der Arbeit ihrer <strong>Feuerwehr</strong> sind. Das ist sehr erfreulich<br />

und stärkt die Bereitschaft zum ehrenamtlichen<br />

Einsatz unserer <strong>Feuerwehr</strong>frauen und -männer.<br />

Denn um in Not geratenen Bürgern schnelle<br />

Hilfe zukommen zu lassen, ist die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong><br />

rund um die Uhr in Bereitschaft.<br />

Neben ihrer Funktion als Hilfsorganisation hat die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> jedoch noch eine weitere wichtige Funktion<br />

im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde. Sie<br />

trägt dazu bei, dass uneigennützige gegenseitige<br />

Hilfeleistung auch in unserer modernen Zeit erhalten<br />

bleiben.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes<br />

neues Jahr und viel Freude bei der Lektüre unseres<br />

<strong>Jahresbericht</strong>es. Sprechen Sie uns gerne an, wenn<br />

sich Fragen zum <strong>Jahresbericht</strong> oder zur <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> ergeben.<br />

Josef Rauscher<br />

Vorstand<br />

Sehr geehrte <strong>Pullach</strong>erinnen und <strong>Pullach</strong>er,<br />

liebe Freunde und Gönner,<br />

liebe aktive und passive Mitglieder,<br />

ein anspruchsvolles Jahr <strong>2012</strong> ging zu Ende. Erfreulicherweise<br />

verringerte sich die Einsatzzahl auf 180.<br />

Im Frühjahr konnten wir unser neues Boot in Empfang<br />

nehmen und ausgiebig damit üben.<br />

Desweiteren fanden umfangreiche Informationsveranstaltungen<br />

zur Ersatzbeschaffung des in die<br />

Jahre gekommenen Tanklöschfahrzeugs 24/50<br />

statt. Ebenso konnte ein Mannschaftstransportwagen<br />

in Auftrag gegeben werden, der voraussichtlich<br />

im Frühjahr 2013 ausgeliefert wird und unseren<br />

Ford Galaxy ersetzt.<br />

Bei zahlreichen Übungen und Lehrgängen wurde<br />

unser Fachwissen vertieft und erweitert. Die Atemschutzübungsstrecke<br />

wurde bei den Übungen regelmäßig<br />

mit eingebunden. Auch bei Nachbarfeuerwehren<br />

war diese Anlage wieder ein beliebtes<br />

Übungsziel.<br />

Unsere Jugend hat ein aktives Jahr hinter sich gebracht.<br />

Sie nahm zum Beispiel an einem Jugendwettkampf<br />

in Taufkirchen und an einem Zeltlager<br />

im benachbarten Österreich teil.<br />

Im Herbst fand ein erfolgreicher Tag der offenen Tür<br />

statt, auf dem sich zahlreiche Besucher rund um die<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> informieren konnten<br />

und der uns allen viel Spaß und Freude bereitet hat.<br />

Auch auf Ihren Besuch beim nächsten Tag der offenen<br />

Tür, der im September stattfinden wird, freuen<br />

wir uns sehr.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesundes Jahr 2013 und viel<br />

Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.<br />

Andreas Brandl<br />

Kommandant<br />

Vorworte<br />

3


4<br />

Jahresrückblick<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> im Rückblick<br />

Januar<br />

Traditionell begann auch das<br />

Jahr <strong>2012</strong> wieder mit dem Neujahrsfrühschopppen<br />

am Dreikönigstag,<br />

dem 6. Januar. Eine große<br />

Zahl von aktiven und passiven<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mitgliedern nutzte die<br />

Gelegenheit, nach den Feiertagen<br />

und dem Jahreswechsel erstmals<br />

wieder im <strong>Feuerwehr</strong>haus zusammenzukommen.<br />

Kommandant,<br />

Vorstand und Bürgermeister gaben<br />

allen <strong>Feuerwehr</strong>leuten die<br />

besten Wünsche für das Jahr <strong>2012</strong><br />

mit auf den Weg.<br />

Der erste Einsatz des Jahres <strong>2012</strong><br />

war bereits am Vortag zu absolvieren:<br />

Ein umgefallener Baum<br />

auf der Wolfratshauser Straße<br />

musste durch die <strong>Feuerwehr</strong> beseitigt<br />

werden. Auch die restlichen<br />

der insgesamt 16 Einsätze<br />

im Januar waren zumeist kleinere<br />

technische Hilfeleistungen wie<br />

die Beseitigung von Wasserschäden<br />

oder einer Ölspur auf der Bischof-Meiser-Straße.<br />

Eine der wichtigsten Veranstaltungen<br />

im Jahresverlauf fiel auch<br />

<strong>2012</strong>, wie in den Vorjahren, auf den<br />

dritten Freitag im Januar - die Jah-<br />

reshauptversammlung. In diesem<br />

Rahmen werden neben den <strong>Jahresbericht</strong>en<br />

von Vorstandschaft,<br />

Kommandant und verschiedenen<br />

Abteilungsleitern insbesondere<br />

neue MItglieder begrüßt, besonders<br />

verdiente Mitglieder befördert,<br />

geehrt oder auch in den Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Kommandant Andreas Brandl verwies<br />

in seinem <strong>Jahresbericht</strong> auf<br />

die gestiegene Belastung im Jahr<br />

2011: Mit 215 Einsätzen waren 26<br />

mehr als im Vorjahr zu bewältigen.<br />

Zudem hielt sich die Mannschaft<br />

bei 104 Übungen fit und<br />

wendete, Verwaltung und Wartung<br />

von Fahrzeugen und Gerät<br />

eingerechnet, insgesamt 15 951<br />

Stunden auf. Durchschnittlich<br />

brachte jeder der 83 Aktiven damit<br />

236 Stunden auf.<br />

Als neue Mitglieder begrüßten<br />

Kommandant und Vorstandschaft<br />

Tassilo Graz, Patrizia Orthofer,<br />

Anna Rothammer, Ludwig Thierer,<br />

Philip Wimmer und Veronika Wolff<br />

(Jugendfeuerwehr) sowie Jonas<br />

Hürten und Steffen Zoschke (aktive<br />

Mannschaft).<br />

Darauf folgten die Beförderungen<br />

und Ehrungen besonders verdienter<br />

Mitglieder. Zum Oberfeu-<br />

Die bei der Hauptversammlung ausgezeichneten Mitglieder<br />

erwehrmann wurde Moritz Lochmann<br />

ernannt, zum Löschmeister<br />

und damit Gruppenführer Michael<br />

Zech und zum Brandmeister Tobias<br />

Bente. Er hatte den hierfür erforderlichen<br />

Zugführer-Lehrgang<br />

im Jahr 2011 besucht. Für 20 Jahre<br />

aktiven Dienst ehrte die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> Thomas Maranelli.<br />

Jürgen Westenthanner - jetzt passiv<br />

Dem schloss sich der Höhepunkt<br />

des Abends an. Einen Monat zuvor<br />

hatte der 1. Bürgermeister<br />

und stellvertretende Vorstand<br />

Jürgen Westenthanner das 63. Lebensjahr<br />

vollendet. Exakt 47 Jahre<br />

und einen Tag nach seinem Eintritt<br />

in die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> wurde er aufgrund des Erreichens<br />

der Altersgrenze in den<br />

Passivenstand versetzt.<br />

Nach seinen Tätigkeiten als Maschinist<br />

und Gruppenführer seit<br />

Beginn der 80er-Jahre wurde er<br />

im Jahr 1992 zum stellvertretenden<br />

Vorstand gewählt und hat<br />

diese Position bis heute inne.<br />

Außerdem war er ab Beginn des<br />

neuen Jahrtausends als Zugführer<br />

tätig und trug somit bei zahlreichen<br />

Einsätzen große Verantwor-


tung. Auch nach seiner Wahl zum<br />

Bürgermeister übte er den <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

im zeitlich größtmöglichen<br />

Umfang aus. Mit einer Dankesrede<br />

würdigte Vorstand Josef<br />

Rauscher seine Verdienste und ernannte<br />

ihn zum Ehrenmitglied der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong>.<br />

Die Ehrung durch die Gemeinde<br />

<strong>Pullach</strong> nahm sozusagen in Vertretung<br />

der 2. Bürgermeister Cornelius<br />

Braunewell vor. Er überreichte<br />

ihm nach einer Dankesrede die<br />

Goldene Münze der Gemeinde<br />

<strong>Pullach</strong>. Westenthanner, sichtlich<br />

gerührt, bedankte sich bei den<br />

Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit<br />

im aktiven Dienst und<br />

die wunderbare Zeit – immerhin<br />

hat er fast ein halbes Jahrhundert<br />

und drei Viertel seines Lebens mit<br />

seinen Kameraden an Einsätzen,<br />

Übungen und Lehrgängen teilgenommen.<br />

Diese wiederrum quittierten<br />

die Rede, die auch eine Anekdote<br />

über Westenthanners Weg<br />

zur <strong>Feuerwehr</strong> und seinen ersten<br />

Einsatz enthielt, mit minutenlangen<br />

Standing Ovations.<br />

Februar<br />

Die erste Übung im neuen Jahr<br />

findet, der Witterung angepasst,<br />

in der Regel im Gerätehaus statt.<br />

In diesem Jahr standen am 7. Februar<br />

das Thema Hygiene im <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

und die Einweisung<br />

auf die neuen Atemschutzüberwachungstafeln<br />

auf dem Programm.<br />

Chiemsee-Pumpe im Einsatz<br />

Auch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> war<br />

bei einsetzendem Tauwetter<br />

mehrfach gefordert, um Was-<br />

serschäden aufgrund geplatzter<br />

Rohre zu beseitigen. Am Abend<br />

des 14. Februar waren in der<br />

Wenz-Siedlung zwei Keller leerzupumpen.<br />

Hierbei kamen eine sogenannte<br />

Chiemsee-Pumpe mit<br />

besonders hoher Förderleistung,<br />

zwei normale Tauchpumpen und<br />

mehrere Wassersauger zum Einsatz.<br />

Aufgrund der großen Wassermenge<br />

und der Einschränkungen<br />

durch massiven Schneefall<br />

und Eisglätte dauerten die Arbeiten<br />

fast fünf Stunden an. Vor Ort<br />

waren etwa 20 <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

mit fünf Fahrzeugen.<br />

März<br />

Zu einem schweren Verkehrsunfall<br />

wurde die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> am Freitag, den 2.<br />

März alarmiert. In der Gartenstraße,<br />

auf Höhe der Postfiliale, verlor<br />

der 65jährige Fahrer eines Geländewagens<br />

aufgrund eines medizinischen<br />

Problems das Bewusstsein<br />

und damit die Kontrolle über<br />

sein Fahrzeug. Er fuhr daraufhin<br />

gegen einen am Straßenrand abgestellten<br />

VW Polo, in den gerade<br />

zwei junge Frauen einsteigen<br />

wollten. Beide Frauen wurden von<br />

dem geparkten Fahrzeug erfasst<br />

und zwischen diesem und einer<br />

Mauer eingeklemmt. Während<br />

Jahresrückblick<br />

sich die jüngere der Beiden, eine<br />

19jährige, selbst befreien konnte,<br />

musste ihre 24jährige Mitfahrerin<br />

durch die <strong>Feuerwehr</strong> mithilfe von<br />

schwerem technischem Gerät befreit<br />

werden. Zum Einsatz kamen<br />

sowohl Hebekissen, als auch hydraulische<br />

Rettungsgeräte.<br />

Die beiden Damen und auch der<br />

Fahrer des Geländewagens wurden<br />

schwer verletzt. Da die Rettungswagen<br />

aus Wolfratshausen<br />

und Starnberg anrücken mussten<br />

und somit erst nach gut 20 Minuten<br />

eintrafen, übernahmen zufällig<br />

anwesende Passanten und Ret-<br />

Das Unfallfahrzeug nach der Befreiung des eingeklemmten Opfers<br />

tungsassistenten der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> die Versorgung der Patienten.<br />

Hierbei zahlte sich einmal<br />

mehr die Anschaffung von Ausrüstung<br />

zur erweiterten Ersten<br />

Hilfe aus. Auch das vorbildliche<br />

Verhalten der Ersthelfer verdient<br />

großes Lob. Nach der Befreiung<br />

und weiteren Versorgung durch<br />

Aufwändige Unterbauarbeiten<br />

5


6<br />

Jahresrückblick<br />

die zwischenzeitlich angerückten<br />

Notärzte wurden die Verletzten in<br />

Münchner Kliniken transportiert,<br />

zwei von ihnen jeweils in einen<br />

Schockraum.<br />

Anschließend wurde die Einsatzstelle<br />

für die Polizei und das Unfallkommando<br />

ausgeleuchtet und<br />

gereinigt. Die Arbeiten, an denen<br />

24 <strong>Feuerwehr</strong>leute beteiligt waren,<br />

dauerten über zwei Stunden<br />

an.<br />

Eine erste praktische Übung für<br />

alle Gruppen folgte am 24. März.<br />

Der Schwerpunkt lag hier auf dem<br />

Bereich Wasserrettung. Neben<br />

allgemeinen Techniken zur Personenrettung<br />

und taktischen Überlegungen<br />

wurde unter anderem<br />

die praktische Umsetzbarkeit der<br />

Rettung einer Person vom Drehleiterkorb<br />

aus getestet.<br />

Wasserrettung mit der Drehleiter<br />

April<br />

Im April, der Einsatztätigkeit nach<br />

zu Urteilen zweitruhigster Monat<br />

des Jahres <strong>2012</strong>, hatten die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

eine ausgesprochen<br />

realitätsnah gestaltete Einsatzübung<br />

zu bewältigen. Auf einer<br />

kaum befahrenen Werksstraße<br />

in Höllriegelskreuth wurde ein<br />

Verkehrsunfall mit zwei einge-<br />

Einsatzübung: Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen<br />

klemmten Personen simuliert.<br />

Zudem brannte eines der beiden<br />

Unfallfahrzeuge bei Eintreffen der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Neben Brandbekämpfung<br />

und technischer Rettung<br />

wurde auch die medizinische<br />

Versorgung von in Fahrzeugen<br />

eingeklemmten Verletzten trainiert.<br />

Mit Verkehrsabsicherung,<br />

dem Ablöschen des Entstehungsbrandes,<br />

der anschließenden<br />

Personenbefreiung mithilfe von<br />

Schere und Spreizer sowie den<br />

unterstützenden Arbeiten waren<br />

alle Übungsteilnehmer gut ausgelastet.<br />

Im Rahmen einer Nachbesprechung<br />

wurden die Erfahrungen,<br />

insbesondere bezüglich der<br />

Kennzeichnung von Führungskräften,<br />

erörtert.<br />

Vom 23. April bis zum 16. Mai absolvierten<br />

acht <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

aus <strong>Pullach</strong> die Truppführer-Ausbildung.<br />

Dieser Lehrgang, der<br />

theoretischen und praktischen<br />

Unterricht im Umfang von 35<br />

Stunden umfasst, stellt den Abschluss<br />

der Grundausbildung und<br />

zugleich den ersten Führungslehrgang<br />

dar. Zudem erwerben<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>leute im Rahmen<br />

der Truppführerausbildung den<br />

„Motorsägenführerschein“, sprich<br />

die Berechtigung, Motorsägen im<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienst zu verwenden.<br />

Aufgrund der besonderen Gefahren,<br />

die von diesem Arbeitsgerät<br />

ausgehen, ist hierfür eine zweitägige<br />

Schulung erforderlich. Alle<br />

Teilnehmer haben in einer praktischen<br />

Prüfung ihr Können unter<br />

Beweis gestellt und den Lehrgang<br />

damit erfolgreich abgeschlossen.<br />

Mai<br />

Übung mit schwerem Gerät<br />

Neben einer Übung zur technischen<br />

Hilfeleistung auf dem Gelände<br />

eines Autoverwerters, bei<br />

der die praktische Anwendung<br />

hydraulischer Rettungsgeräte im<br />

Vordergrund stand, war im Mai<br />

eine Stationsübung zu absolvieren.<br />

In drei Gruppen aufgeteilt,<br />

stand nacheinander die Handhabung<br />

verschiedener technischer<br />

Geräte auf dem Programm: Zunächst<br />

Trennschleifer und Rettungssäge,<br />

anschließend Bohrhammer<br />

und andere Großgeräte<br />

sowie zuletzt die Tauchpumpe.


Juni<br />

Beim Sonnwendfeuer des <strong>Pullach</strong>er<br />

Burschenvereins am 16. Juni<br />

wurde die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> beauftragt, eine Brandsicherheitswache<br />

zu stellen. Angerückt<br />

mit einem Löschfahrzeug,<br />

sorgten acht <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

gemeinsam mit einer Besatzung<br />

eines privaten Rettungsdienstanbieters<br />

für die Sicherheit der Gäste.<br />

Besonders gefordert war die <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

als das Feuer entzündet<br />

wurde. Aufgrund des Windes<br />

kam es zu starkem Funkenflug.<br />

Um diesen niederzuschlagen<br />

und eine Gefahr von Gästen und<br />

Umwelt abzuwenden, wurde ein<br />

Löschrohr mit Sprühstrahl eingesetzt.<br />

Zahlreiche Einsätze waren Ende<br />

Juni und Anfang Juli zu bewälti-<br />

gen. Die „Serie“ begann am Dienstag,<br />

19.06., kurz nach 18 Uhr. An<br />

der Kreuzung Seitnerstraße und<br />

Birkenallee kam es zu einem heftigen<br />

Verkehrsunfall, an dem drei<br />

Fahrzeuge beteiligt waren. Die<br />

Fahrzeuge wurden dabei erheblich<br />

beschädigt, zusätzlich wurden<br />

zwei der Insassen verletzt und<br />

vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus<br />

transportiert. Die <strong>Feuerwehr</strong><br />

reinigte die Fahrbahn und<br />

Brandsicherheitswache beim Sonnwendfeuer der <strong>Pullach</strong>er Burschen<br />

Verkehrsunfall in der Seitnerstraße<br />

machte die Straße wieder frei, indem<br />

sie mithilfe der Seilwinde ein<br />

nicht mehr fahrbereites Fahrzeug<br />

an den Straßenrand bugsierte.<br />

Am nächsten Tag folgte ein<br />

Alarmruf in die Nachbargemeinde<br />

Grünwald, um die dortige <strong>Feuerwehr</strong><br />

bei einem Zimmerbrand mit<br />

starker Rauchentwicklung zu unterstützen.<br />

Glücklicherweise stellte<br />

sich der vermutete Wohnungsbrand<br />

als weniger schlimm dar, es<br />

waren lediglich Gartenabfälle in<br />

Brand geraten. Die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

aus <strong>Pullach</strong> mussten nicht eingreifen.<br />

Am Donnerstag dieser Woche<br />

wurden infolge der tagelang andauernden<br />

starken Regenfälle<br />

zwei Bäume am Isarhang, auf<br />

Höhe der Habenschadenstraße,<br />

Jahresrückblick<br />

entwurzelt, stürzten um und blockierten<br />

den sogenannten Kalkofenberg.<br />

Etwa zwanzig <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

mit zwei Motorsägen<br />

beseitigten die Hindernisse und<br />

sicherten die Gefahrenstelle ab.<br />

Zu einem Küchenbrand kam es<br />

am nächsten Tag, dem Freitagmorgen,<br />

kurz nach neun Uhr in<br />

der Römerstraße. Aufgrund eines<br />

technischen Defekts geriet<br />

eine Kaffeemaschine in Brand,<br />

außerdem griff das Feuer auf<br />

angrenzende Teile der Küchenausstattung<br />

über. Mehrere <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

unter schwerem<br />

Atemschutz konnten den Brand<br />

mithilfe eines Hochdrucklöschers<br />

schnell unter Kontrolle bringen.<br />

Anschließend wurde die Wohnung<br />

durch die <strong>Feuerwehr</strong> belüftet.<br />

Eine Bewohnerin zog sich bei<br />

Löschversuchen eine Rauchvergiftung<br />

zu und musste durch den<br />

Rettungsdienst betreut werden.<br />

Wenige Tage später, am Dienstag<br />

der folgenden Woche, löste aufgrund<br />

eines technischen Defekts<br />

die Brandmeldeanlage eines Bürogebäudes<br />

im Emil-Riedel-Weg<br />

aus. Der kurz darauf eintreffende<br />

Löschzug der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

erkundete die Lage und<br />

stellte die Anlage wieder zurück.<br />

Am Samstagabend, während des<br />

Französischen Freundschaftsfests,<br />

waren dann gleich drei Einsätze<br />

zu bewältigen. Zunächst musste<br />

ein größerer Wasserschaden<br />

infolge eines Rohrbruchs in der<br />

Hans-Keis-Straße beseitigt werden,<br />

nur zwei Minuten nach dem<br />

Einrücken von diesem ersten Einsatz<br />

löste dann zwei Mal in kurzer<br />

Folge die Brandmeldeanlage<br />

einer Tiefgarage in der Münchner<br />

Straße aus. Hier konnte glücklicherweise<br />

nur eine Störung in der<br />

Anlage als Auslöseursache ermittelt<br />

werden, so dass keine Gefahr<br />

bestand.<br />

7


8<br />

Jahresrückblick<br />

Juli<br />

Auf dem Französischen Freundschaftsfest,<br />

das am ersten Juliwochenende<br />

am Kirchplatz stattfand,<br />

war die <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> mit<br />

einem Infostand vertreten. Bereits<br />

seit einigen Jahren nutzen die<br />

Mitglieder des Teams Öffentlichkeitsarbeit<br />

diese Gelegenheit, um<br />

die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong> den Bürgern<br />

zu präsentieren und deren<br />

Fragen zu beantworten. Zudem<br />

wird der <strong>Feuerwehr</strong>film, der den<br />

Ablauf eines Einsatzes zeigt, präsentiert,<br />

sowie verschiedene Flyer,<br />

der <strong>Jahresbericht</strong> und anderes Infomaterial<br />

verteilt. In diesem Jahr<br />

hatten Interessierte auch erstmals<br />

die Gelegenheit, unter Anleitung<br />

fachkundiger Rettungsdienstmitarbeiter<br />

Erste Hilfe-Maßnahmen<br />

zu trainieren.<br />

Infostand am Freundschaftsfest<br />

Eine große Freude bereiteten die<br />

<strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>leute auch in<br />

diesem Jahr wieder Kindern aus<br />

der Partnergemeinde Baryschiwka.<br />

Traditionsgemäß besuchen<br />

diese im Sommer für eine Woche<br />

die Gemeinde <strong>Pullach</strong> und verbringen<br />

den Samstag bei der <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Eine Führung durch das<br />

Gerätehaus, Boot– und Drehleiterfahren<br />

und ein gemeinsames<br />

Strahlrohrführung für Kinder - großer Spaß für die ukrainischen Gäste<br />

Mittagessen begeistern die Gäste<br />

in jedem Jahr aufs neue.<br />

In der dritten Juliwoche stellten<br />

die neuen Maschinisten der<br />

<strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>, die in den<br />

vergangenen eineinhalb Jahren<br />

ausgebildet wurden, ihr Können<br />

in einer Abschlussübung unter<br />

Beweis.<br />

Sie absolvierten eine dreistufige<br />

Ausbildung, die sie nun zum<br />

Fahren und Bedienen von Einsatzfahrzeugen<br />

qualifiziert. Am<br />

Anfang steht der Erwerb der<br />

Fahrerlaubnisklasse CE, sprich<br />

des erforderlichen Führerscheins<br />

für Lastwagen mit einer Gesamtmasse<br />

von über 7,5 Tonnen, bei<br />

Bedarf auch mit Anhänger. Dieser<br />

Fahrschulunterricht wurde bei der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Unterhaching<br />

durchgeführt. Die zweite<br />

Stufe stellt der Maschinistenlehrgang<br />

an der <strong>Feuerwehr</strong>schule des<br />

Landkreises München in Haar dar.<br />

Hier werden allgemeine Kenntnisse<br />

zur Bedienung der verschiedenen<br />

Fahrzeuge und technischen<br />

Geräte, physikalische und mechanische<br />

Grundlagen sowie Rechtsgrundlagen<br />

des Fahrens von Einsatzfahrzeugen<br />

erlernt. Die dritte<br />

und letzte Stufe fand dann bei<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> statt. Unter<br />

Anleitung des Maschinistenaus-<br />

bilders Hermann Popp und seiner<br />

Helfer Markus Gundermann und<br />

Tobias Popp wurden die neuen<br />

Maschinisten in alle Details der<br />

Bedienung der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

eingewiesen. Hier<br />

standen insbesondere der Umgang<br />

mit den verschiedenen Fahrzeugpumpen<br />

und Tragkraftspritzen,<br />

den Stromerzeugern und der<br />

Seilwinde des Rüstwagens im Vordergrund.<br />

Maschinistenprüfung an der Isar<br />

Bei der Abschlussübung waren<br />

nun viele der neu erlernten Fertigkeiten<br />

gefragt: Um einen Gefahrstoffaustritt<br />

aus einem Tankwagen<br />

zu bekämpfen, musste Wasser aus<br />

der Isar gesaugt werden, über die<br />

Pumpe eines Löschfahrzeugs weitergefördert<br />

und dann durch die<br />

Pumpe des Tanklöschfahrzeugs<br />

ein Wasserwerfer und ein sogenanntes<br />

Hydroschild, das eine abschirmende<br />

Wasserwand aufbaut,<br />

versorgt werden. Hierbei war ein


zügiges und konzentriertes Vorgehen<br />

notwendig, um jederzeit<br />

eine kontinuierliche Wasserförderung<br />

zu gewährleisten. Bei der<br />

Nachbesprechung zeigten sich<br />

die Ausbilder zufrieden, so dass<br />

die Nachwuchskräfte noch in derselben<br />

Woche den Bereitschaftsdienst<br />

als Maschinisten aufgenommen<br />

haben.<br />

August<br />

Traditionell aufgrund der Sommerferien<br />

übungsfrei, war in diesem<br />

Monat auch nur ein größerer<br />

Einsatz zu bewältigen: Am 6. August<br />

kam es um die Mittagszeit<br />

auf der Wolfratshauser Straße zu<br />

einem PKW-Brand. Bereits auf der<br />

Anfahrt zum Einsatzort kam von<br />

der Einsatzzentrale die Information,<br />

dass es sich um einen ausgedehnten<br />

Brand handle. Am Einsatzort<br />

eingetroffen, konnte der VW<br />

Golf von einem Atemschutztrupp<br />

rasch gelöscht werden. Das Feuer<br />

brach vermutlich im Motorraum<br />

aus, da der Kofferraum keinen<br />

Schaden davon trug. Sowohl der<br />

Motorraum als auch die Fahrgastzelle<br />

brannten dagegen völlig aus.<br />

September<br />

Viele Besucher begrüßte die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> zu ihrem Tag der<br />

offenen Tür am Samstag, den 15.<br />

September. Trotz des durchwachsenen<br />

Wetters und des immer<br />

wieder aufziehenden Nieselregens<br />

kamen mehrere hundert<br />

Gäste, unter ihnen viele Kinder,<br />

zum <strong>Feuerwehr</strong>haus.<br />

Dort erwarteten sie zahlreiche<br />

Attraktionen: Die Fahrzeuge und<br />

Gerätschaften der <strong>Feuerwehr</strong><br />

konnten ebenso besichtigt werden<br />

wie das Gerätehaus. Im Außenbereich<br />

waren mehrere Einsatzvorführungen<br />

zu sehen. So<br />

wurden in einem Brandcontainer,<br />

den die Berufsfeuerwehr München<br />

freundlicherweise zur Verfügung<br />

stellte, eine Fettexplosion<br />

und ein Zimmerbrand simuliert<br />

Jahresrückblick<br />

Tag der offenen Tür<br />

Früh übt sich, wer einmal <strong>Feuerwehr</strong>mann werden möchte<br />

Vorführung einer Fettexplosion Blick vom Korb der Drehleiter<br />

Löschangriff vor den Augen Hunderter Besucher<br />

9


10<br />

Jahresrückblick<br />

- beides löschten die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

vor den Augen der interessierten<br />

Zuschauer natürlich<br />

sofort. Auch eine „Modenschau“,<br />

bei der die verschiedenen Schutzanzüge<br />

präsentiert wurden, stieß<br />

auf großes Interesse. Nahezu während<br />

der gesamten Zeit war auch<br />

die Drehleiter in Betrieb, so dass<br />

die Besucher aus einer Höhe von<br />

30 Metern einen ganz anderen<br />

Blick auf ihre Heimatgemeinde erlangten.<br />

Insbesondere die jüngeren<br />

Gäste ließen sich auch durch<br />

Rundfahrten in einem Löschfahrzeug<br />

begeistern. Diese konnten<br />

sich auch an der selbstgebauten<br />

Spritzwand erstmals als <strong>Feuerwehr</strong>frauen<br />

und -männer betätigen.<br />

Eine Hüpfburg, aufgebaut<br />

gegenüber des <strong>Feuerwehr</strong>hauses,<br />

war eine weitere Attraktion für die<br />

zahlreich erschienenen Kinder.<br />

Zusätzlich standen einige <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

bereit, um Fragen<br />

zum vorbeugenden Brandschutz<br />

und ähnlichen Themen zu beantworten.<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>film, eine<br />

Dokumentation über den Ablauf<br />

eines Einsatzes bei der <strong>Pullach</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, wurde ebenso<br />

vorgeführt wie zahlreiche Bilder<br />

von Einsätzen und Übungen. Außerdem<br />

nutzten viele Gäste die<br />

Gelegenheit, ihre Kenntnisse im<br />

Bereich Erste Hilfe aufzufrischen.<br />

Hierfür standen eine Übungspuppe,<br />

ein Defibrillator und ausgebildete<br />

Rettungsassistenten und -sanitäter<br />

zur Verfügung.<br />

Auch die Küchenmannschaft hatte<br />

alle Hände voll zutun: Schweinebraten,<br />

Tellerfleisch, Wiener<br />

Würstel, Kartoffel- und Krautsalat<br />

wurden zubereitet und verkauft -<br />

am Ende blieb nichts übrig.<br />

So waren sich nach dem Abbau<br />

alle Beteiligten einig, dass der<br />

Tag ein voller Erfolg war und im<br />

nächsten Jahr natürlich dringend<br />

wiederholt werden muss.<br />

Eine Einsatzübung im Staatlichen<br />

Gymnasium folgte dann knapp<br />

Menschenrettung im Gymnasium<br />

zwei Wochen später. Hierbei wurde<br />

angenommen, dass zwei Schüler,<br />

die im Auftrag ihres Lehrers<br />

eine Chemikalie aus dem Keller<br />

holen sollen, dabei verunglücken<br />

und es zu einer erheblichen Rauchentwicklung<br />

kommt. Vorrangiges<br />

Lernziel bei dieser Übung war<br />

die Optimierung der Suchtechnik<br />

der Atemschutztrupps und deren<br />

Überwachung.<br />

Oktober<br />

Wie in den Jahren zuvor unterstützte<br />

die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> den Lionsclub Georgenstein<br />

beim Entenrennen, das traditionell<br />

am Tag der Deutschen<br />

Einheit stattfindet. Etwa 20 <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

bauten zunächst<br />

die Ölsperre auf. Diese Eigenkonstruktion<br />

der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

bestehend aus einem mit<br />

Wasser und zwei mit Druckluft gefüllten<br />

B-Schläuchen, die mittels<br />

Kabelbindern zusammengehalten<br />

werden, hat sich schon häufig<br />

bewährt. Die Bootsbesatzung<br />

musste während des gesamten<br />

Rennens und insbesondere danach<br />

zahlreiche geflüchtete Enten<br />

einfangen. Nach einer stärkenden<br />

Mahlzeit rückte die <strong>Feuerwehr</strong> gegen<br />

14 Uhr wieder ab.<br />

Am Samstag, den 6. Oktober,<br />

nahm die Jugendgruppe am<br />

Kreisjugendfeuerwehrtag in Taufkirchen<br />

teil. Dort wurden sowohl<br />

der Jugendwissenstest, als auch<br />

die Kreisausscheidung zum BundeswettbewerbJugendfeuerwehr<br />

abgehalten. Weitere Informationen<br />

über diesen Tag und die<br />

anderen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr<br />

finden Sie auf den Seiten<br />

19 und 20.<br />

„Entenrettung“ aus dem <strong>Feuerwehr</strong>booot<br />

Am 15. Oktober alarmierte die<br />

Einsatzzentrale den Löschzug der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> zum Gelände<br />

des Bundesnachrichtendienstes.<br />

Dort war es zu einem Brand in<br />

einer Elektroverteileranlage gekommen.<br />

Bei Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

war der Brand bereits weitestgehend<br />

gelöscht, so dass der<br />

vorgehende Atemschutztrupp<br />

nur noch ein Kleinlöschgerät zum<br />

Einsatz brachte. Die anschließen-


den Belüftungsarbeiten dauerten<br />

über eine Stunde an. Drei Angestellte,<br />

die während des Brandausbruchs<br />

im vom Rauch betroffenen<br />

Bereich arbeiteten, wurden von<br />

einem Rettungswagen und dem<br />

Notarzt Neuperlach ambulant behandelt.<br />

Im Tagesverlauf des 28. Oktobers<br />

hatte die <strong>Feuerwehr</strong> aufgrund des<br />

heftigen Wintereinbruchs und der<br />

starken Schneefälle sieben Einsätze<br />

abzuarbeiten. Den Anfang<br />

machte um 2:44 Uhr eine abgerissene<br />

S-Bahn-Oberleitung, es folgten<br />

mehrere umgestürzte Bäume<br />

an verschiedenen Stellen sowie<br />

eine geplatzte Wasserleitung im<br />

Straßenbereich. Endgültig einrücken<br />

konnten die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

erst nach Mitternacht des Folgetages.<br />

November<br />

Am 16. November kamen Schiedsrichter<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

München nach <strong>Pullach</strong>, um dort<br />

die „Leistungsprüfung Technische<br />

Hilfe“ abzunehmen. Eine Gruppe<br />

aus neun <strong>Feuerwehr</strong>leuten hatte<br />

sich an den acht vorhergehenden<br />

Abenden unter Anleitung von<br />

Werner Ertlmaier mit erheblichem<br />

Zeitaufwand auf diese Prüfung<br />

vorbereitet. Im Hauptteil wurde<br />

ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter<br />

Person angenommen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>leute mussten, einem<br />

standardisierten Vorgehen<br />

folgend, die Person befreien. Zusätzlich<br />

waren, je nach abgelegter<br />

Stufe und Funktion, noch theoretische<br />

oder praktische Zusatzaufgaben<br />

zu erledigen. Das Schiedsrichterteam<br />

stellte fest, dass alle<br />

Aufgaben in der vorgegebenen<br />

Zeit von 240 Sekunden korrekt<br />

ausgeführt wurden. Anschließend<br />

konnte die Gruppe die Abzeichen<br />

der jeweils abgelegten Stufe entgegennehmen.<br />

Auch auf diesem Wege nochmals<br />

Jahresrückblick<br />

Angetreten zur Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung<br />

herzlichen Glückwunsch an Florian<br />

Gschoßmann, Fabian Kranich,<br />

Thomas Klier, Zenel Nimanaj, Benno<br />

Schroeder, Martin Seelmann,<br />

Samantha Vordermeier, Bernhard<br />

Wittstadt und Michael Zech.<br />

Auch Werner Ertlmaier, der zuvor<br />

ein Übungskonzept ausgearbeitet<br />

hatte und die Gruppe jeden<br />

Abend betreute, ein großes Dankeschön!<br />

Am 30. November war die <strong>Feuerwehr</strong><br />

mit einem Infostand auf<br />

dem Weihnachtsbazar des Gymnasiums<br />

vertreten. Als die Brandmeldeanlage<br />

des Gebäudes durch<br />

Kochdämpfe auslöste, konnten<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>leute sofort eingreifen.<br />

Sie stellten fest, dass keine<br />

Gefahr bestand, und unterstützten<br />

die anrückenden Kameraden.<br />

Dezember<br />

Einen lebensrettenden Erste Hilfe-Einsatz<br />

absolvierten einige<br />

<strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>leute Anfang<br />

Dezember. Mit dem Stichwort<br />

„Herzinfarkt“ wurde die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> nachts zur Münchner<br />

Straße alarmiert. Ein <strong>Feuerwehr</strong>mann,<br />

der im Hauptberuf als<br />

Rettungsassistent tätig ist, kam<br />

bereits auf dem Weg zum <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

an der Einsatzstelle<br />

vorbei. Der Patient hatte zwi-<br />

schenzeitlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand<br />

erlitten, so dass der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann sofort Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

einleitete.<br />

Zeitgleich mit dem <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug<br />

trafen dann einige Minuten<br />

später auch ein Rettungswagen<br />

des Roten Kreuzes sowie<br />

das Notarzt-Team Süd ein. Die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute unterstützten<br />

die Kollegen des Rettungsdienstes<br />

bei den weiteren Maßnahmen<br />

und übernahmen die Betreuung<br />

der Angehörigen des Patienten<br />

bis zum Eintreffen des Kriseninterventionsteams.<br />

Wenig später<br />

begann das Herz des Patienten<br />

bereits wieder zu schlagen, so<br />

dass er nach weiteren notärztlichen<br />

Maßnahmen in deutlich<br />

gebessertem Zustand in ein Krankenhaus<br />

transportiert wurde. Einer<br />

ersten Information aus der<br />

behandelnden Klinik zufolge ist<br />

der Zustand des Patienten weiterhin<br />

stabil, er befindet sich auf dem<br />

Weg der Besserung.<br />

Zur Erstversorgung wird die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> immer dann<br />

alarmiert, wenn die Leitstelle davon<br />

ausgeht, dass kein Rettungs-<br />

oder Notarztwagen den Einsatzort<br />

innerhalb der sogenannten<br />

Hilfsfrist erreichen kann - im Jahr<br />

<strong>2012</strong> war der geschilderte Einsatz<br />

bereits der sechste dieser Art.<br />

11


12<br />

20<br />

120<br />

100<br />

15<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Statistik<br />

5<br />

7<br />

Einsätze <strong>2012</strong> - gesamt: 181<br />

104<br />

Brand Technische Hilfe Sicherheitswache Fehlalarm<br />

Verteilung der Brand- und Hilfeleistungseinsätze<br />

15<br />

16<br />

6<br />

4<br />

15<br />

14<br />

2<br />

6<br />

55<br />

4<br />

5<br />

15<br />

<strong>Freiwillige</strong> Hilfeleistung<br />

sonstige Hilfeleistung<br />

Tierrettung<br />

Blinder Alarm/Fehlalarm<br />

auslaufende Betriebsstoffe<br />

Erste Hilfe<br />

Kleinbrand<br />

kein Eingreifen<br />

Wasserschaden<br />

Gefahrguteinsatz<br />

Brandgeruch/Nachsicht<br />

Sturmeinsatz<br />

Verkehrsunfall


12<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

9<br />

5<br />

0<br />

11<br />

17<br />

9<br />

Verteilung der Einsätze auf die Wochentage<br />

31<br />

22<br />

Übungen <strong>2012</strong> - gesamt: 104<br />

26<br />

11<br />

28<br />

7<br />

11<br />

6<br />

Statistik<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

27<br />

32<br />

Brandsimulationsanlage<br />

Kreisausbildung<br />

24<br />

gemeinsame Übung<br />

Atemschutzübung<br />

GF/Maschinisten/Bootsführer<br />

Dienstsport<br />

Jugendübung<br />

Leistungsprüfung<br />

sonstige Übung<br />

13


14<br />

Neuanschaffungen<br />

Wichtige Neuanschaffungen getätigt...<br />

Boot<br />

Für das Jahr <strong>2012</strong> stand die Ersatzbeschaffung<br />

eines neuen<br />

Schlauchboots an. Das Vorgängermodell,<br />

Baujahr 1995, hatte<br />

nach 17 Jahren Einsatzdienst<br />

ausgedient. Diverse Schäden und<br />

Defekte, mangelnde Zuladung,<br />

zu wenig Motorleistung und der<br />

nicht mehr zeitgemäße Trailer<br />

machten eine Neuanschaffung<br />

unumgänglich.<br />

Zunächst wurden verschiedene<br />

Optionen hinsichtlich der Motorisierung<br />

getestet. Die besondere<br />

Herausforderung ist, die Schraube<br />

des Außenbordmotors wirksam<br />

gegen den Kontakt mit dem Ufer<br />

oder dem Flußbett zu schützen -<br />

dabei aber nicht zu viel Leistung<br />

zu verschenken. Jede Einfassung<br />

der Schraube, beispielsweise mit<br />

einem Ring, wirkt sich nämlich<br />

negativ auf Beschleunigung und<br />

Endgeschwindigkeit aus. Ein leistungsstärkerer<br />

Motor stieß bei<br />

den Bootsführern dann trotz der<br />

Einfassung auf große Begeisterung.<br />

Anschließend machte man<br />

sich an die weitere Konzeption. So<br />

entschied sich die zuständige Arbeitsgruppe,<br />

das neue Boot erstmals<br />

auch mit einem sogenannten<br />

Geräteträger auszustatten.<br />

Dieser Aufbau, auf obigem Bild<br />

gut zu erkennen, dient zur Montage<br />

von Blaulicht und Suchscheinwerfern.<br />

Das neue Boot - abfahrtbereit...<br />

Insbesondere im Katastrophenfall<br />

(so geschehen 2002 in Sach-<br />

... und erstmals im Einsatz beim Lions-Entenrennen am 3. Oktober<br />

sen-Anhalt) muss die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> möglicherweise mit ihrem<br />

Boot auch große Seen oder Flüße<br />

befahren, so dass eine Kennzeichnung<br />

als <strong>Feuerwehr</strong>boot dann<br />

sinnvoll ist. Bei den häufigen Einsätzen<br />

zur Personensuche im Bereich<br />

der Isar sind die beiden leistungsstarken<br />

Scheinwerfer eine<br />

große Hilfe.<br />

Auch der Trailer, also der Anhänger,<br />

auf dem das Boot transportiert<br />

wird, wurde im Vergleich zum<br />

Vorgängermodell erheblich verbessert.<br />

Das Zugfahrzeug, meist<br />

einer der Mannschaftstransporter,<br />

kann mit dem Trailer rückwärts ins<br />

Wasser fahren und das Boot dann<br />

einfach ablassen. Beim alten Trailer<br />

mussten dafür zuerst umständlich<br />

das Kennzeichen und andere<br />

Anbauteile entfernt werden, was<br />

einen erheblichen Zeitverlust bedeutete.<br />

Nachdem sich alle Bootsführer<br />

im Rahmen des Übungsdienstes<br />

mit dem neuen Boot vertraut<br />

gemacht haben, konnte es beim<br />

Entenrennen des Lions-Club Ge-<br />

orgenstein am Tag der Deutschen<br />

Einheit erstmals eingesetzt wurde.<br />

Technische Daten<br />

Hersteller: Mercury<br />

Aufbau: Boote+Service Ober<br />

bayern<br />

Länge: 4,70 m<br />

Breite: 2,16 m<br />

Motorleistung: 50 PS<br />

max. Zuladung: 1200 kg<br />

max. Personenzahl: 10<br />

Preis: ca. 20 000 €<br />

Bekleidung<br />

Im Bereich Bekleidung sind immer<br />

wieder kleinere Beschaffungen<br />

zu tätigen. Handschuhe,<br />

Helme, Flammschutzhauben, die<br />

eine oder andere Uniform- oder<br />

Einsatzjacke - der stetige Mitglie-


...und auf den Weg gebracht<br />

derzuwachs und die begrenzte<br />

Lebensdauer bestimmter Artikel<br />

bedingen immer wieder Neu-<br />

und Ersatzbeschaffungen. Im<br />

Jahr <strong>2012</strong> wurden vor allem zahlreiche<br />

Poloshirts und Pullover im<br />

Corporate Design der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong> nachbestellt.<br />

Als Besonderheit wurden für ein<br />

Team von elf <strong>Feuerwehr</strong>leuten,<br />

die dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

für Infostände und ähnliche<br />

Veranstaltungen zur Verfügung<br />

stehen, Hosen, Jacken und<br />

Fleecejacken für diesen Zweck<br />

angeschafft.<br />

Mehrzweckfahrzeug<br />

Als Ersatz für das Mannschafts-<br />

transportfahrzeug 14/2, einen<br />

Ford Galaxy aus dem Jahr 2000,<br />

wird 2013 ein VW-Bus geliefert.<br />

Das Vorgängerfahrzeug hat aufgrund<br />

seiner Laufleistung von<br />

bald 160 000 km und der „Vorbelastung“<br />

(es wurde im Jahr<br />

2001 von der Firma Sixt, wo es als<br />

Mietwagen eingesetzt war, übernommen),<br />

das Rentenalter bald<br />

erreicht.<br />

Der neue VW-Bus wird, abgesehen<br />

von der Hauptaufgabe des<br />

Mannschaftstransports, als Zugfahrzeug<br />

für das Boot dienen. Er<br />

wird daher mit einer Anhängerkupplung<br />

und einer Seilwinde<br />

ausgerüstet, sollten einmal das<br />

Boot oder das Fahrzeug selbst<br />

derartige Hilfe benötigen. Außerdem<br />

wird standardmäßig schon<br />

ein Teil der Ausrüstung für die<br />

Wasserrettung im Fahrzeug gelagert.<br />

Mit der Auslieferung ist in<br />

der ersten Hälfte des Jahres 2013<br />

zu rechnen.<br />

Tanklöschfahrzeug<br />

Einen ganz wesentlichen Teil der<br />

Verwaltungsarbeit im vergangenen<br />

Jahr machte das Großprojekt<br />

„Ersatzbeschaffung TLF 24/50“<br />

aus. Das bisherige Fahrzeug,<br />

ein Magirus Deutz-Tanklöschfahrzeug,<br />

feiert 2013 seinen 30.<br />

Geburtstag und hat damit die<br />

durchschnittliche Lebensdauer<br />

eines <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugs, die<br />

mit 25 Jahren veranschlagt wird,<br />

schon deutlich überschritten.<br />

<strong>2012</strong> wurden daher sämtliche<br />

Vorbereitungen für die Bestellung<br />

eines neuen Fahrzeugs erledigt,<br />

das dann die Bezeichnung<br />

TLF 4000 tragen wird. Über die<br />

Konzeptionierung und Besichtigung<br />

verschiedener vergleichbarer<br />

Modelle bis hin zur europaweiten<br />

Ausschreibung vergingen<br />

viele Stunden intensiver Arbeit.<br />

Das Fahrzeug, das eine Gesamtmasse<br />

von 18 Tonnen aufweisen<br />

wird, transportiert etwa 5000<br />

Liter Löschwasser und 500 Liter<br />

Schaummittel, verfügt über eine<br />

große Pumpenleistung und wird<br />

vornehmlich für die Bekämpfung<br />

von Großbränden in Wäldern<br />

oder Industrieanlagen eingesetzt.<br />

Schutzausrüstung<br />

Im November <strong>2012</strong> begann ein<br />

Arbeitskreis mit Überlegungen<br />

zur Anschaffung neuer Schutzausrüstung.<br />

Konkret soll Ersatz<br />

Neuanschaffungen & Ausblick<br />

Besichtigung eines Vorführfahrzeugs der Firma Rosenbauer<br />

für die momentan im Einsatz befindliche<br />

Einsatzkleidung, sprich<br />

Hose und Jacke, gefunden werden.<br />

Derzeit tragen die Einsatzkräfte<br />

das Modell „Bayern 2000“<br />

der Firma HF Sicherheitskleidung,<br />

das, wie der Name vermuten lässt,<br />

aus der Zeit der Jahrtausendwende<br />

stammt.<br />

Nach fast 15 Jahren im Einsatz<br />

fiel nun die Entscheidung, für<br />

das Jahr 2014 die Beschaffung<br />

komplett neuer Schutzanzüge<br />

vorzusehen. Zu diesem Zweck<br />

stellten mehrere Hersteller ihre<br />

Produkte vor, um dem Arbeitskreis<br />

einen Eindruck der neuesten<br />

Entwicklungen zu geben. Im<br />

nächsten Schritt werden je vier<br />

komplette Garnituren zweier Hersteller<br />

vier Wochen lang getestet.<br />

Es folgt ein Langzeittest der im<br />

ersten Trageversuch überzeugenderen<br />

Bekleidung bis etwa<br />

Herbst 2013, insbesondere um<br />

Erfahrungswerte aus allen Jahreszeiten<br />

und Einsatzsituationen<br />

zu erlangen. Anschließend wird<br />

eine Ausschreibung erstellt und<br />

die Indienststellung für das Jahr<br />

2014 anvisiert. Die Gesamtkosten<br />

hierfür werden etwa 70 000 € betragen.<br />

15


16<br />

Fachgruppen<br />

Vorstellung einiger Fachgruppen<br />

Zu Beginn des Jahres 2011 erstellten<br />

die Kommandanten ein Organigramm,<br />

mit dessen Hilfe die<br />

anfallende Arbeit auf möglichst<br />

viele, kompetente und motivierte<br />

Schultern verteilt werden soll.<br />

Es wurden Fachgruppenleiter<br />

ernannt, die sich jeweils Mitstreiter<br />

suchten und die Arbeit aufnahmen.<br />

Heute ist diese Organisationsform<br />

aus dem täglichen<br />

Geschehen bei der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Im Folgenden sollen daher einige<br />

dieser Fachgruppen kurz vorgestellt<br />

werden.<br />

Abzeichen und Wettbewerbe<br />

Dieser Fachbereich, geleitet von<br />

Hans Horak und Werner Ertlmaier,<br />

ist für die Vorbereitung und Durchführung<br />

sämtlicher Leistungsprüfungen<br />

zuständig. Hans Horak ist<br />

als Oberschiedsrichter der Kreisbrandinspektion<br />

München ein<br />

bayernweit gefragter Experte auf<br />

dem Gebiet der Abnahme von<br />

Leistungsprüfungen und als Beobachter<br />

bei Wettkämpfen. Diese<br />

Expertise kommt allen Gruppen<br />

der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>, die sich<br />

auf eine Leistungsprüfung vorbereiten,<br />

zugute. Werner Ertlmaier<br />

ist für die Vorbereitung der Leistungsprüfung<br />

Wasser und Technische<br />

Hilfe zuständig. Er hat, basierend<br />

auf den Abnahmerichtlinien,<br />

umfassende Ausbildungsunterlagen<br />

für die Teilnehmer entwickelt<br />

und hält vor jeder Leistungsprüfung<br />

fünf bis sieben Übungsaben-<br />

de mit den Gruppen ab. Mit Peter<br />

Wolff, der im vergangenen Jahr<br />

den Schiedsrichterlehrgang an<br />

der Staatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schule<br />

Geretsried besuchte, ist nun ein<br />

weiterer <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

als Schiedsrichter im Landkreis<br />

tätig.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> bereitete der Fachbereich<br />

eine Gruppe auf die Leistungsprüfung<br />

Technische Hilfe<br />

und eine Gruppe der Jugendfeuerwehr<br />

auf den Bundeswettbewerb<br />

vor.<br />

Atemschutz<br />

Wolfgang Orthofer als Fachbereichsleiter<br />

nimmt, gemeinsam<br />

mit seinen Ausbilderkollegen<br />

Andreas Kastner und Sebastian<br />

Westenthanner, die Aufgaben des<br />

Leiters Atemschutz wahr. Dazu<br />

zählt, neben diversen Verwaltungsaufgaben<br />

(unter anderem<br />

Gewährleistung der rechtzeitigen<br />

Tauglichkeitsuntersuchung und<br />

regelmäßige Wiederholungsübungen)<br />

vor allem die Erarbeitung<br />

von Einsatzstandards und<br />

die Schulung der Mannschaft.<br />

Bei regelmäßigen Atemschutzübungen<br />

werden sowohl die vorgeschriebenen<br />

Belastungstests<br />

absolviert, als auch das taktische<br />

Vorgehen im Einsatz, unter anderem<br />

in der gasbefeuerten Brandsimulationsanlage,<br />

eingeübt.<br />

Zudem betreut eine weitere<br />

Gruppe unter der administrativen<br />

Leitung von Hans Horak die Atemschutzübungsanlage,<br />

bestehend<br />

aus Kriechstrecke und Brandraum.<br />

Diese steht auch anderen Feuer-<br />

wehren entgeltlich zur Verfügung,<br />

was von zahlreichen Wehren aus<br />

der näheren Umgebung begeistert<br />

angenommen wird.<br />

Im vergangenen Jahr wurden insbesondere<br />

verbindliche Vorgaben<br />

bezüglich der Ausstattung der<br />

Atemschutztrupps erarbeitet und<br />

umgesetzt.<br />

Bekleidung<br />

In der Kleiderkammer verwalten<br />

Moritz Lochmann und Gerätewart<br />

Eberhard Mälz mehrere tausend<br />

Bekleidungsgegenstände. Egal ob<br />

Helm, <strong>Feuerwehr</strong>stiefel, Uniformjacke,<br />

Krawatte oder Dienstgradabzeichen<br />

- jeder Artikel wird hier<br />

bestellt, registriert und dann dem<br />

jeweiligen <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden<br />

zugeteilt. Alle Ersteinkleidungen,<br />

Größenänderungen und<br />

Rückgaben erfolgen zentral über<br />

die Kleiderkammer.<br />

Im Berichtszeitraum wurde damit<br />

begonnen, den Bestand der Kleiderkammer<br />

in das Datenbanksystem<br />

der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

aufzunehmen. Zudem gingen Polohemden,<br />

Pullover und Caps aus,<br />

so dass diese in größerer Menge<br />

nachgeordert werden mussten.<br />

Wie bereits berichtet, begann ein<br />

Arbeitskreis mit den Planungen<br />

für die Beschaffung komplett neuer<br />

Schutzausrüstung.<br />

EDV<br />

Unter Leitung von Hans Horak<br />

kümmern sich Thomas Klier, Martin<br />

Seelmann und Samantha Vordermeier<br />

um die Verwaltung des<br />

Netzwerks bei der <strong>Pullach</strong>er Feu-


erwehr. Die Administration des<br />

Servers, Einrichtung der Clients<br />

und Unterstützung der Benutzer<br />

bei Computerproblemen zählt<br />

ebenso zu ihren Aufgaben wie die<br />

Einführung der Verwaltungssoftware<br />

MP-Feuer.<br />

Die Aufgabe „Erstellung einer<br />

neuen Website“ wurde Goran Popov<br />

übertragen. Seit Herbst <strong>2012</strong><br />

befasst sich ein Arbeitskreis mit<br />

diesem Thema.<br />

Einsatzleitwagen<br />

Das ELW-Team, also die Stammbesatzung<br />

des Einsatzleitwagens,<br />

betreuen Michael Zech und sein<br />

Stellvertreter Moritz Lochmann.<br />

Jedes der vierzehn Gruppenmitglieder<br />

verfügt über vertiefte<br />

Kenntnisse im Bereich Sprechfunk<br />

und eine mehrjährige Einsatzerfahrung.<br />

Außerdem wurden sie im<br />

Umgang mit dem Laptop, der sich<br />

im Einsatzleitwagen befindet, und<br />

der darauf installierten Software<br />

(Gefahrgutdatenbank, Objekt-<br />

und Einsatzpläne etc.) geschult.<br />

Ziel ist es, im Einsatz das Fahrzeug<br />

immer mit mindestens einem<br />

Teammitglied zu besetzen, um die<br />

Bedienung der verbauten Technik<br />

und eine adäquate Einsatzdokumentation<br />

zu gewährleisten.<br />

Im November <strong>2012</strong> besuchten Michael<br />

Zech und Moritz Lochmann<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>einsatzzentrale<br />

als wichtigsten Partner des ELW-<br />

Teams. Dort informierten sie sich<br />

bei Harald Stoiber, stellvertretender<br />

Kommandant der <strong>Pullach</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong> und Disponent in der<br />

Einsatzzentrale, über Neuerungen<br />

im Bereich der Einsatzabwicklung.<br />

Erste Hilfe<br />

Der Fachbereich Erste Hilfe ist unter<br />

Federführung des stellvertretenden<br />

Kommandanten Harald<br />

Stoiber zuständig für die Aus- und<br />

Fortbildung im medizinischen Bereich<br />

sowie die Beschaffung und<br />

Verwaltung von medizinischen<br />

Ausrüstungsgegenständen. Etwa<br />

alle zwei Jahre werden durch die<br />

Rettungsassistenten und -sanitäter<br />

Erste Hilfe-Kurse für die Mannschaft<br />

angeboten. Zudem verfügt<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> über zwei<br />

komplett ausgestattete Notfallrucksäcke<br />

mit Defibrillatoren. Diese<br />

Notfallausstattung hat sich im<br />

Einsatz bereits mehrfach bewährt.<br />

Die Vermittlung von Grundkenntnissen<br />

in diesem Bereich ist Voraussetzung<br />

dafür, dass jede Einsatzkraft<br />

die Rettungsassistenten<br />

und -sanitäter der <strong>Feuerwehr</strong> und<br />

natürlich die Kollegen des Rettungsdienstes<br />

im Einsatz unterstützen<br />

kann.<br />

Fahrzeugtechnik und Maschinistenausbildung<br />

Markus Gundermann (technische<br />

Fahrzeuge), Otto Horak (Drehleiter),<br />

Hermann Popp (Fachbereichsleiter)<br />

und Tobias Popp<br />

(Löschfahrzeuge) sind die Maschinistenausbilder<br />

der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong>. Von der Einweisungsfahrt<br />

mit einem der VW-Busse bis<br />

Fachgruppen<br />

hin zur Unterweisung im Drehleiter-Notbetrieb<br />

sind sie für die<br />

Ausbildung an allen <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen<br />

zuständig.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde die Ausbildung<br />

dreier neuer Maschinisten<br />

abgeschlossen, fünf weitere befinden<br />

sich derzeit noch in der<br />

Einweisungsphase.<br />

Führungsaus- und Fortbildung<br />

Nachdem im Vorjahr zum ersten<br />

Mal separate Fortbildungen<br />

für die Gruppenführer auf dem<br />

Übungsplan standen, wurde<br />

dieses Angebot <strong>2012</strong> erweitert.<br />

Im ersten Durchgang waren es<br />

hauptsächlich Theorie-Termine,<br />

Objektbegehungen und Planspiele.<br />

Im Juli diesen Jahres fand dann<br />

erstmals eine praktische Gruppenführer-Übung<br />

statt. Hier stand<br />

weniger die technisch saubere<br />

Umsetzung als vielmehr die Erarbeitung<br />

der richtigen Einsatztaktik<br />

im Vordergrund. Mehrere kleine<br />

Lagen wie eine Gasausströmung<br />

oder ein Gefahrgutunfall wurden<br />

dabei trainiert und anschließend<br />

nachbesprochen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Hauptaufgabe des Fachbereichs<br />

Öffentlichkeitsarbeit, der<br />

von Moritz Lochmann und Se-<br />

17


18<br />

Fachgruppen<br />

bastian Westenthanner geleitet<br />

wird, halten Sie in Ihren Händen:<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Pullach</strong>. Neben der Anfertigung<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>s sind regelmäßig<br />

Presseberichte von Einsätzen,<br />

Übungen und Veranstaltungen<br />

zu erstellen und mit Bildern zu<br />

versehen. Auch das Archiv, in dem<br />

die Geschichte der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

seit der Gründung 1873<br />

dokumentiert ist, wird durch den<br />

Fachbereich geführt.<br />

Zudem ist die <strong>Feuerwehr</strong> bei diversen<br />

Veranstaltungen wie der<br />

Gewerbeschau oder dem Französischen<br />

Freundschaftsfest mit<br />

einem Infostand vertreten, der<br />

durch diesen Fachbereich organisiert<br />

und besetzt wird.<br />

Sport<br />

Florian Horak und Goran Popov,<br />

gemeinsam für den Bereich<br />

Dienstsport verantwortlich, tragen<br />

einen großen Teil zur Einsatztauglichkeit<br />

der Mannschaft<br />

bei: Ihre häufigen Angebote, gemeinsam<br />

sportliche Aktivitäten<br />

zu unternehmen, werden seit<br />

Jahren mit großer Begeisterung<br />

aufgenommen. Sowieso ist jeden<br />

Dienstag ab 20 Uhr Sport in der<br />

Hauptschul-Turnhalle angesagt,<br />

meist wird Fußball gespielt. Zusätzlich<br />

beteiligt sich die <strong>Pullach</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong> auch an Fußballturnieren<br />

und dem jährlichen Skirennen<br />

der Landkreisfeuerwehren.<br />

Auch der Fitnessraum, täglich<br />

in Benutzung, und die Sauna im<br />

Keller des Gerätehauses tragen<br />

zum Aufbau und Erhalt der nötigen<br />

Kraft und Ausdauer bei. Die<br />

Ausstattung des Fitnessraums<br />

konnte im Jahr <strong>2012</strong> durch den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verein erweitert und<br />

erheblich verbessert werden. Hier<br />

stehen neben einem Laufband, einem<br />

Ergometer und einem Crosstrainer<br />

diverse Möglichkeiten<br />

zum Krafttraining zur Verfügung.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Der Fachbereich mit der größten<br />

Mitarbeiterzahl steht unter der<br />

Leitung von Brandmeister Tobias<br />

Bente. Technische Hilfeleistungen<br />

in allen möglichen Facetten<br />

machen den weitaus größten Anteil<br />

an Einsätzen aus. Der Fachbereich<br />

wurde daher noch mehrfach<br />

untergliedert: Gefahrgut (Justus<br />

Würthner), Höhensicherung und<br />

Bauunfälle (Goran Popov), Verkehrsunfall<br />

(Tobias Bente), Bahn-<br />

unfall (Harald Stoiber) und sonstige<br />

Hilfeleistungen (Stephanie<br />

Westenthanner).<br />

Die jeweiligen Bereiche erarbeiten<br />

Einsatzstandards für diverse<br />

Einsatzlagen, bereiten hierzu<br />

Übungen vor und sind im Einsatz<br />

Spezialisten für ihr Thema.<br />

Im Rahmen des Übungsdienstes<br />

wurden <strong>2012</strong> unter anderem die<br />

Lkw-Rettungsplattform, diverse<br />

Sägen, hydraulische Rettungsgeräte<br />

und das Thema Absturzsicherung<br />

behandelt.<br />

Außerdem bereiteten Tobias Ben-<br />

te und Harald Stoiber eine Einsatzübung<br />

„Verkehrsunfall mit eingeklemmter<br />

Person“ vor.<br />

Verpflegung<br />

Die Verpflegung der Mannschaft<br />

bei Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen<br />

liegt seit einiger Zeit<br />

in der Verantwortung von Martin<br />

Kastner und Marcus Koppenhöfer<br />

- sie sorgten immer wieder für<br />

kulinarische Hochgenüsse. Eng<br />

verbunden mit dieser Aufgabe ist<br />

auch der Bereich Getränkelogistik,<br />

der seit Jahren zuverlässig von<br />

Günther Kohlberger betreut wird.<br />

Wasserrettung<br />

In den Vorjahren kristallisierte<br />

sich heraus, dass die Wasserrettung<br />

einen zunehmenden Anteil<br />

am Einsatzgeschehen haben wird.<br />

Werner Ertlmaier und Thomas Maranelli,<br />

beide ausgebildete Bootsführer,<br />

leiten diesen Fachbereich.<br />

Sie sind insbesondere für die Einweisung<br />

neuer Bootsführer, die<br />

technische Betreuung des <strong>Feuerwehr</strong>boots<br />

und die Übungen der<br />

Bootsführer zuständig. Eine Einsatzübung<br />

„Wasserrettung“ und<br />

vier Sonderübungen der Bootsführer<br />

trugen <strong>2012</strong> dazu bei, die<br />

Mannschaft auf dem aktuellen<br />

Stand zu halten.


Die Jugendfeuerwehr <strong>Pullach</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Auch die Jugendgruppe der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> hat<br />

wieder ein aufregendes Jahr erlebt.<br />

Das erste Highlight war der Wochenendausflug<br />

in die Wildschönau<br />

in Österreich. Auf dem Programm<br />

standen unter anderem<br />

der Besuch der dortigen <strong>Feuerwehr</strong>,<br />

gemeinsames Kochen,<br />

Schlittenfahren und der Besuch<br />

einer Kletterhalle in Kufstein.<br />

Nicht zuletzt aufgrund dessen,<br />

dass die Jugendlichen in Mehrbettzimmern<br />

geschlafen haben<br />

und alle zusammenhelfen mussten,<br />

um einen reibungslosen<br />

Ablauf zu gewährleisten, ist die<br />

Gruppe noch enger zusammengewachsen.<br />

Auch abends, wenn<br />

die Gruppe mit ihren Betreuern<br />

noch stundenlang zusammensaß<br />

und sich über diverse Themen unterhielt<br />

oder Spiele spielte, wurde<br />

ein tolles Gemeinschaftsgefühl<br />

geprägt.<br />

Vom 12. bis zum 15. Juli lud die<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Bischofshofen<br />

dann zum 16. Landeslager<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>jugend ein. Nach<br />

der Ankunft am Donnerstag und<br />

der netten Begrüßung durch die<br />

Freunde aus Bischofshofen, besichtigte<br />

man zunächst den Lagerplatz,<br />

auf dem nahezu jede<br />

<strong>Feuerwehr</strong>jugend des Landes<br />

Salzburg vertreten war.<br />

Beim dann folgenden <strong>Feuerwehr</strong>wettkampf<br />

des Bundeslandes<br />

Salzburg überzeugten sich die<br />

<strong>Pullach</strong>er Jugendlichen von den<br />

Fähigkeiten ihrer jungen Kollegen.<br />

Der Freitag war für alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

zur freien Verfügung - da<br />

das Wetter nicht mitspielte, wurde<br />

der Entschluss gefasst, gemein-<br />

Jugendfeuerwehr<br />

sam in ein Erlebnisbad zu fahren.<br />

Dort hatten alle, trotz des schlechten<br />

Wetters, viel Freude.<br />

Am Abend versammelten sich die<br />

meisten im Gemeinschaftszelt, in<br />

dem ein DJ den Jugendlichen ordentlich<br />

einheizte. Das Highlight<br />

für alle Teilnehmer folgte dann am<br />

Samstag mit der Lagerolympiade,<br />

bei der durch ganz Bischofshofen<br />

verschiedene Stationen aufgebaut<br />

waren, die teilweise feuerwehrspezifische<br />

Aufgaben, aber<br />

auch reine Teamwork-Prüfungen<br />

enthielten. Es gab unter anderem<br />

eine Entenjagd auf einem See, bei<br />

der Gummienten in kürzester Zeit<br />

gesammelt werden mussten, oder<br />

Skilanglauf in einer Gruppe von<br />

neun Frauen und Männern. Auch<br />

wenn es fast die ganze Olympiade<br />

hindurch regnete war, es ein sehr<br />

spaßiger und gelungener Tag. Am<br />

meisten Freude hatten alle an der<br />

Schlammschlacht auf dem völlig<br />

durchweichten Rasen des Zeltplatzes.<br />

Gegen Ende des Tages<br />

musste sogar das Tanklöschfahrzeug<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> Bischofshofen<br />

als Dusche herhalten.<br />

Auf der folgenden Rückreise waren<br />

sich alle einig, dass man auch<br />

Gruppenfoto bei der Partnerfeuerwehr in Bischofshofen<br />

19


20<br />

Jugendfeuerwehr<br />

einer nächsten derartigen Einladung<br />

folgen sollte.<br />

Teamwork: In der Kletterhalle<br />

Im Oktober fand der alljährliche<br />

Jugendwettkampf im Landkreis<br />

München statt, für den wie immer<br />

zwei Wochen hart trainiert wurde.<br />

Auch wenn das Ergebnis nicht<br />

ganz zufriedenstellend war, hat<br />

das Üben dennoch Spaß gemacht.<br />

Zudem erlernen die Jugendfeuerwehrfrauen<br />

und -männer hierbei<br />

die ersten grundlegenden Tätigkeiten<br />

beim Löscheinsatz. Auch<br />

der Jugendwissenstest, eine theoretische<br />

Prüfung am Tag des Jugendwettkampfs,<br />

verlangt bereits<br />

einiges an Fachwissen.<br />

Die Jugendgruppe im Portrait<br />

Doch auch abgesehen von diesen<br />

Ereignissen ist es bei der Jugendfeuerwehr<br />

nie langweilig. Die 13<br />

Mitglieder, wovon drei im Jahr<br />

<strong>2012</strong> neu dazugekommen sind,<br />

halten mit ihren Betreuern Peter<br />

Wolff, Stephanie Westenthanner,<br />

Urs Golle, Florian Horak und Justus<br />

Würthner beispielsweise eine<br />

reine Jugendübung im Monat ab.<br />

Bei diesen Übungen werden die<br />

grundlegenden Tätigkeiten des<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstes vermittelt.<br />

Auch an den Übungen der Aktiven<br />

nehmen die Jugendlichen<br />

ganz regulär teil. Zusätzlich können<br />

die Nachwuchskräfte schon<br />

während ihrer Jugendfeuerwehrzeit<br />

den ersten Teil der Grundausbildung<br />

abschließen.<br />

Pünktlich zu ihrem 16. Geburtstag<br />

erhalten die Jungfeuerwehrleute<br />

ihren eigenen Funkmeldeempfänger,<br />

Piepser genannt. Durch<br />

diesen alarmiert, können sie das<br />

bisher Erlernte bei Einsätzen in die<br />

Praxis umsetzen. Dies geschieht<br />

selbstverständlich immer außerhalb<br />

des unmittelbaren Gefahrenbereichs<br />

und unter Aufsicht eines<br />

erfahrenen <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen.<br />

Eine Mischung aus dienstlicher<br />

Notwendigkeit und privatem Vergnügen<br />

stellt die sportliche Betätigung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder<br />

da. Beim wöchentlichen Dienstsport,<br />

der jeweils dienstags in der<br />

Hauptschulturnhalle stattfindet,<br />

stellt die Jugendfeuerwehr regelmäßig<br />

die meisten Teilnehmer.<br />

Auch Ausflüge ins Schwimmbad<br />

stellen eine beliebte Variante dar.<br />

Abgesehen vom <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

gibt es bei der Jugendfeuerwehr<br />

auch zahlreiche gemeinsame Freizeitveranstaltungen.Beispiels-<br />

weise werden - wie beschrieben<br />

in regelmäßigen Abständen Zeltlager<br />

der Jugendfeuerwehren des<br />

Landkreises München abgehalten,<br />

die Jugendlichen nehmen<br />

aber auch regulär an den Vereinsausflügen<br />

und anderen Veranstaltungen<br />

teil.<br />

Auch ein Besuch in einem Hochseilgarten<br />

und Sommerrodeln<br />

am Blomberg stand in den letzten<br />

Jahren schon auf dem Programm.<br />

Bezüglich solcher Wünsche haben<br />

die Betreuer immer ein offenes<br />

Ohr für die Mitglieder der Jugendgruppe<br />

und versuchen, die<br />

Anregungen so gut wie möglich<br />

umzusetzen.<br />

Solltest Du dich von diesen Zeilen<br />

angesprochen fühlen, zwischen<br />

14 und 17 Jahre alt sein und in<br />

<strong>Pullach</strong> wohnen, zur Schule gehen<br />

oder eine Ausbildung machen, so<br />

freut sich die <strong>Pullach</strong>er Jugendfeuerwehr<br />

auf Dich! Die Gruppe<br />

ist immer auf der Suche nach Mitstreitern,<br />

die neben der <strong>Feuerwehr</strong>ausbildung<br />

gerne Teil eines<br />

tollen Teams sein wollen, das in<br />

der Freizeit gemeinsam Spaß hat.<br />

Bei Interesse also einfach Dienstags<br />

zwischen 18:30 und 21 Uhr<br />

im <strong>Feuerwehr</strong>haus melden!<br />

Die <strong>Pullach</strong>er Teilnehmer des Jungendwettkampfs <strong>2012</strong>


Der <strong>Feuerwehr</strong>verein<br />

Kameradschaftsabend im Oktober <strong>2012</strong><br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>verein stellt gemäß<br />

Art. 5 des Bayerischen <strong>Feuerwehr</strong>gesetzes<br />

die Einsatzkräfte der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en - dies<br />

ist jedoch eine sehr dürftige, unzureichende<br />

Beschreibung der<br />

Aufgaben, zumindest was die <strong>Pullach</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong> angeht.<br />

Hier ist der Verein nämlich Ausgangspunkt<br />

und Kern des gesamten<br />

Engagements, das die Mitbürger<br />

tagtäglich erleben. Ohne eine<br />

funktionierende Gemeinschaft<br />

ist eine solch zeitaufwändige, anspruchsvolle<br />

und in jeder Weise<br />

herausfordernde Tätigkeit nicht<br />

zu bewältigen. Die Mitgliedschaft<br />

bei der <strong>Feuerwehr</strong> ist für den<br />

Großteil der aktiv Tätigen nämlich<br />

nicht nur „irgendein Hobby“,<br />

sondern Berufung und zweite Familie<br />

zugleich. Insbesondere die<br />

gemeinsamen Erlebnisse bei Einsätzen<br />

und Übungen machen aus<br />

dem bunt zusammengewürfelten<br />

Haufen aus Männern und Frauen<br />

jeder Altersklasse, Herkunft und<br />

beruflicher Tätigkeit eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft.<br />

Diese zu fördern ist in erster Linie<br />

Aufgabe des <strong>Feuerwehr</strong>vereins.<br />

Zu diesem Zweck werden in jedem<br />

Jahr zahlreiche Veranstaltungen<br />

abgehalten: Angefangen<br />

beim Neujahrsfrühschoppen und<br />

der Jahreshauptversammlung,<br />

über den Faschingskehraus bis<br />

hin zum Kameradschaftsabend<br />

und, am Ende des Jahres, dem<br />

Schafkopfrennen. Hinzu kommt<br />

noch alle drei Jahre der <strong>Feuerwehr</strong>ausflug,<br />

der die Mitglieder<br />

der <strong>Pullach</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> im vergangenen<br />

Jahr an den Gardasee<br />

führte. Auch die Partnerschaften<br />

mit anderen <strong>Feuerwehr</strong>en, insbesondere<br />

Bischofshofen in Österreich,<br />

werden durch den <strong>Feuerwehr</strong>verein<br />

gepflegt.<br />

Ein Teil der Vorstandschaft<br />

Federführend hierfür verantwortlich<br />

ist der Vorstand, vertreten<br />

durch den Ehrenkommandanten<br />

Josef Rauscher (im Bild rechts)<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verein<br />

und seinen Vertreter, Bürgermeister<br />

Jürgen Westenthanner (zweiter<br />

von links). Weitere Vorstandsmitglieder<br />

sind Kassier Helmut<br />

Küpfer (bereits seit 45 Jahren in<br />

dieser Funktion!), sein „Auszubildender“<br />

Andreas Kastner und die<br />

beiden Schriftführer Peter Wolff<br />

und Stephanie Westenthanner.<br />

Auch die beiden Kommandanten,<br />

Andreas Brandl (links) und Harald<br />

Stoiber (zweiter von rechts), sind<br />

Teil des Vorstands. Sie alle werden<br />

von den Mitgliedern des <strong>Feuerwehr</strong>vereins<br />

auf sechs Jahre gewählt.<br />

Neben der Hauptaufgabe Kameradschaftspflege<br />

spielt der <strong>Feuerwehr</strong>verein<br />

jedoch noch eine<br />

zweite wichtige Rolle: Er unterstützt<br />

die Gemeinde <strong>Pullach</strong> bei<br />

der Sicherstellung des Brandschutzes,<br />

insbesondere in finanzieller<br />

Hinsicht. Wie Sie unseren<br />

jährlichen Spendenaufrufen entnehmen<br />

können, werden immer<br />

wieder wichtige Ausrüstungsgegenstände,<br />

teilweise sogar komplette<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge, oder<br />

Sonderausbildungen durch den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verein finanziert. Aktuelles<br />

Beispiel hierfür ist die Ersatzbeschaffung<br />

des Mannschaftstransportfahrzeugs<br />

im Jahr 2013.<br />

Auch zum Bau des <strong>Feuerwehr</strong>hauses<br />

trug der Verein einen nicht unerheblichen<br />

Geldbetrag bei.<br />

Sollten Sie sich durch diese Zeilen<br />

angesprochen fühlen und die Arbeit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> unterstützen<br />

wollen, so freuen wir uns über<br />

eine Spende! Die dafür notwendigen<br />

Bankdaten finden Sie im Impressum<br />

auf Seite 2.<br />

So lässt sich also feststellen, dass<br />

das <strong>Feuerwehr</strong>leben keineswegs<br />

nur aus dem aktiven Dienst besteht,<br />

sondern eine weitere, sehr<br />

wichtige Facette enthält!<br />

21


22<br />

Service<br />

Das können Sie tun<br />

Abgesehen von Ihrer aktiven Mitgliedschaft<br />

oder einer Spende (die<br />

Bankverbindung finden Sie im im<br />

Impressum) gibt es einige Maßnahmen,<br />

die Sie ergreifen können,<br />

um im Ernstfall sich selbst und uns<br />

zu helfen.<br />

Bereits Kleinigkeiten können hilfreich<br />

sein: Achten Sie darauf, dass<br />

die Hausnummer gut sichtbar ist,<br />

ein beleuchtetes Schild ist optimal<br />

und erleichtert uns das Auffinden<br />

der Einsatzadresse. Nicht<br />

in <strong>Feuerwehr</strong>anfahrtszonen zu<br />

parken sollte eigentlich selbstverständlich<br />

sein. Außerdem ist<br />

in manchen engen Straßen das<br />

Durchkommen mit den Großfahrzeugen<br />

sehr schwierig - auch hier<br />

können Sie darauf achten, den nötigen<br />

Platz zu lassen!<br />

Auf drei Themen jedoch wollen<br />

wir an dieser Stelle etwas ausführlicher<br />

eingehen:<br />

Der richtige Notruf<br />

Die europaweit einheitliche Notrufnummer<br />

für <strong>Feuerwehr</strong> und<br />

Rettungsdienst lautet 112 ! Ob<br />

vom Handy oder Festnetztelefon,<br />

ein Notruf unter der 112 ist in jedem<br />

Fall kostenlos. Damit die Hilfe<br />

Sie schnellstmöglich erreicht,<br />

sind beim Notruf einige Dinge zu<br />

beachten:<br />

Die aufnehmende Einsatzzentrale<br />

muss nicht unbedingt die für<br />

Ihren Standort zuständige sein.<br />

Teilen Sie dem Kollegen in der<br />

Einsatzzentrale daher unbedingt<br />

Ihren genauen Aufenthaltsort mit<br />

(viele gleichnamige Straßen existieren<br />

in verschiedenen Orten!).<br />

Damit alle wichtigen Informationen<br />

enthalten sind, sollten Sie sich<br />

folgendes Schema einprägen:<br />

- Wer ruft an? Nennen Sie ihren<br />

Namen und eine Rückrufnummer.<br />

- Wo ist der Einsatzort? Geben<br />

Sie die genaue Einsatzadresse<br />

(Gemeinde, Stadtteil, Straße,<br />

Hausnummer, Stockwerk) an und<br />

beschreiben Sie etwaige Besonderheiten<br />

(Hinterhof, Parkanlagen,<br />

Kilometerangaben und Fahrtrichtungen<br />

auf der Autobahn).<br />

- Was ist passiert? Beschreiben Sie<br />

mit kurzen Worten, was passiert<br />

ist: „Es brennt in der Wohnung“<br />

oder „Mein Kollege ist nicht ansprechbar“.<br />

- Wie viele Verletzte? Teilen Sie<br />

der Einsatzzentrale die Anzahl<br />

der Verletzten mit. Sind in einem<br />

brennenden Gebäude oder einem<br />

Pkw Personen eingeschlossen?<br />

- Warten! Legen Sie nicht selbstständig<br />

auf. Der Mitarbeiter der<br />

Einsatzzentrale beendet das Gespräch,<br />

wenn er keine Fragen<br />

mehr hat.<br />

In bestimmten Situationen wird<br />

Ihnen durch die Kollegen der Leitstelle<br />

auch Anleitung zu ersten<br />

Selbsthilfemaßnahmen gegeben.<br />

Rauchmelder<br />

Weil bereits drei Atemzüge im<br />

Brandrauch tödlich wirken können<br />

und zwei Drittel der 50 Brandtoten<br />

pro Monat in Deutschland<br />

im Schlaf überrascht werden, ist<br />

die Installation von Rauchmeldern<br />

eine sehr gute Investition!<br />

Der laute Alarm dieses kleinen<br />

Lebensretters warnt Sie und Ihre<br />

Familie zu jeder Zeit vor der tödlichen<br />

Gefahr, die von Zimmerbränden<br />

ausgeht. Er gibt Ihnen<br />

den nötigen Vorsprung, um die<br />

Wohnung zu verlassen und die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zu alarmieren. Um nur<br />

qualitativ hochwertige Rauchmel-<br />

der einzusetzen, sollten Sie auf die<br />

CE-Kennzeichnung, die Prüfung<br />

nach EN 14 604 und das VdS-Prüfzeichen<br />

achten. Mindestens in<br />

jedem Schlaf- und Kinderzimmer<br />

sowie einmal pro Etage (am besten<br />

im Flur) sollte ein Rauchmelder<br />

vorhanden sein.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.rauchmelder-lebensretter.de<br />

Zu anderen Themen des häuslichen<br />

Brandschutz stellen wir<br />

auf unserer Website www.feuerwehr-pullach.de<br />

diverse Flyer zur<br />

Verfügung.<br />

Erste Hilfe<br />

Wenn <strong>Feuerwehr</strong>leute im EInsatz<br />

erkrankten oder verletzten Personen<br />

helfen müssen, können sie<br />

sich auf ihre Erste Hilfe-Ausbildung<br />

und eine hochwertige medizinische<br />

Ausstattung verlassen.<br />

Doch auch Sie können jederzeit<br />

in eine solche Situation geraten:<br />

Ein Verkehrsunfall, auf den Sie<br />

aufmerksam werden, ein Kollege,<br />

der am Arbeitsplatz plötzlich einen<br />

Herzinfarkt erleidet, ein verletztes<br />

Kind zuhause - wir raten<br />

Ihnen, sich auf solche Situationen<br />

vorzubereiten! Wenn der letzte<br />

Erste Hilfe-Kurs schon mehrere<br />

Jahre her ist, sollten Sie einen der<br />

zahlreichen angebotenen Auffrischungskurse<br />

besuchen.<br />

Die Gemeinde <strong>Pullach</strong> ist durch<br />

das Aufstellen von Defibrillatoren<br />

an öffentlichen Plätzen in Vorleistung<br />

getreten. Nun ist es an Ihnen,<br />

entsprechendes Wissen zu erwerben<br />

oder zu erneuern und damit<br />

Ihren Mitmenschen im Ernstfall<br />

das Leben zu retten!<br />

Vielen Dank!


Die aktiven und passiven Mitglieder der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Pullach</strong> i. Isartal<br />

Fahrzeuge und Anhänger vor dem <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus<br />

Mannschaft & Gerätehaus<br />

23

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