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Pfarrbereich oderberg Die Neuendorfer Kirche Die Kirche in Neuendorf, auch Wehrkirche genannt, wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jhd. erbaut. Aus behauenen Feld- und teilweise aus Backsteinen entstand sie als Hallenkirche im gotischen Stil. Sie ist 24 m lang, ihre Breite beträgt 11 m und sie hat eine Wandstärke von ca. 1,10 m. Um 1400 wurde der Ort Neuendorf durch kriegerische Handlungen verwüstet. 1593 ernannte man Jobst von Oppen zum Amtshauptmann von Oderberg und des Vorwerks Neuendorf. Er entwickelte den Ort zu neuer Blüte. Um 1600 wurde auch die Kirche wieder in Ordnung gebracht. Die Hallenkirche bekam einen neuen Turm. Den Innenraum der Kirche schmückt ein reich verzierter hölzerner Altar, der 1615 entstand. Das Hauptbild zeigt die Kreuzigungsszene. Darüber sieht man die Auferstehung Christi, links und rechts des Hauptbildes die vier Evangelisten. Im selben Jahr erhielt auch die Südseite das Gestühl, gestiftet von J.v. Oppen und seiner Frau Katharina, geb. Barfus. Deren Familienwappen sieht man noch heute auf zwei von insgesamt 8 Tafeln im Innern des Gestühls. Des weiteren findet man an der Südseite zwei Epitaphe der Familie Karbe, die im 18. Jhd. Pächter auf dem Gut Neuendorf waren. Auch ein Grabstein ist dort zu entdecken. Er erinnert an ein kleines Mädchen, das im Jahre 1632 nur 14 Tage lebte. Auf der Ostseite stehen 7 Bankreihen und die Kanzel. Das Taufbecken im Altarraum wurde aus Sandstein gefertigt. Im Turm befindet sich eine Glocke aus dem Jahre 1617, 6 unsere kirchen sie wurde bei Fr. Kessler in Küstrin gegossen. Auch sie ist ein Geschenk des Jobst von Oppen. Im Jahr 1960 baute man den Turmraum, der solange als Leichenhalle genutzt wurde, zur Winterkirche aus. Das Dach der Kirche wurde im Laufe der Jahre immer schlechter, es regnete in den Kirchenraum. Trotz großer Bemühungen fand die Gemeinde zu DDR- Zeiten keine Dachdeckerfirma, die das Dach neu hätte decken können. 1989 brach dann ein Balken und die Kirche wurde baupolizeilich gesperrt. Im Herbst 1990 erhielt die Stadtverwaltung Oderberg Fördermittel für die Neuendorfer Kirche. Es wurden Dachziegel gekauft und zum Teil in der Kirche eingelagert. Dabei stürzte im Januar 1991 eine bis dahin unbekannte Gruft ein. In dieser Gruft fand man zwei Skelette - einen Mann und eine Frau. Bei der Frau lagen Ohrgehänge und eine Münze. Die Denkmalpflege ordnete später die Verfüllung der Gruft mit Kies an, darüber kamen die alten gebrannten Steine.In einer weiteren Gruft fand man vier Skelette. Durch weitere Fördermittel konnte die Holzsanierung erfolgen, das Dach neu gedeckt, die Fenster gestrichen und neu verglast sowie die Außentür restauriert werden. Auch die Feldsteinmauer im Osten des ehemaligen Friedhofs wurde neu gebaut. Um den Verfall des Altars zu stoppen, gründete sich auf Initiative von Pfr. Bindemann im Jahre 2006 ein Förderverein, durch den schon 2007 eine Notsanierung unter der Leitung des Brodowiner Restaurators V. Ehlich angeregt und mitfinanziert werden konnte. Weitere Restaurationsabschnitte folgten. Jeden zweiten Sonntag im Monat und zu be
sonderen Anlässen finden gut besuchte Gottesdienste statt, auch Veranstaltungen des Fördervereins werden sehr gut angenommen. Dazu zählen Buchlesungen, Konzerte, Drachenfest und die Hubertusmesse . Drei Jahre in Folge konnten wir mit der Reihe zum gedenken an Frau Hildegard Johannsen Am 26, Oktober 2011 ist Frau Hildegard Johannsen im Alter von 88 Jahren in Essen- Werden gestorben. Sie gehörte mit Ihrem Mann, dem Pfarrer Heinz Johannsen, zu dem Personenkreis, der die Partnerschaft der Kirchenkreise Essen und Freienwalde vom beginn an seit Ende der 1950er Jahre aktiv mitgetragen hat. Die Kirchengemeinde Freienwalde wurde der Kirchengemeinde Essen- Werden zugeordnet und durfte bis zur Wende vielfältigste Hilfe und Unterstützung (ev. Kiga, Dachziegel, u.v.m.) erfahren. Es gab regelmäßige jährliche Wochenendtreffen der Partnerkreise in Ostberlin und auch gegenseitigen Besuche, soweit dies möglich war. unsere kirchen / Gedenken “Musikschulen öffnen Kirchen” auch viele auswärtige Besucher anlocken. An den Wochenenden steht die Kirche den Besuchern offen. Kirchenältester G. Dornfeldt Nach der Wende haben wir uns bis vor drei Jahren regelmäßig einmal im Jahr für ein paar Tage in den unterschiedlichsten Orten (Herrnhut, Zingst, Düssledorf, Berlin, Prag, u.v.m.) getroffen und viel Schönes miteinander erlebt, oft endete das Treffen mit einem Gottesdienst in unserer Nikolaikirche. Nun sind viele der Aktiven verzogen, alt geworden oder gestorben und die regelmäßigen Treffen sind Vergangenheit , doch freundschaftliche Kontakte bestehen bis heute. Hildegard Johannsen hat an vielen gemeinsamen Reisen teilgenommen und alle, die sie kannten, werden sie in guter Erinnerung behalten. Ilse und Helga Baumgärtner 7 Pfarrsprengel alte oder
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