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Hannover Messe / Digital Factory Halle 17 Stand B40

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<strong>Hannover</strong> <strong>Messe</strong> / <strong>Digital</strong> <strong>Factory</strong><br />

<strong>Halle</strong> <strong>17</strong><br />

<strong>Stand</strong> <strong>B40</strong><br />

Ausgabe 1-2007


2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

seit Jahrzehnten zählt die Fertigungsindustrie<br />

zur Paradedisziplin der deutschen Wirtschaft.<br />

Neben Großunternehmen wie Bosch, Continental,<br />

Linde, MAN oder Siemens und Herstellern<br />

der Automobilbranche prägt in erster<br />

Linie der vornehmlich im Mittelstand beheimatete<br />

Maschinenbau das Bild Deutschlands<br />

als Exportweltmeister par excellence.<br />

Im Zeitalter des globalen Wettlaufs wird<br />

dabei von sämtlichen Industriezweigen die<br />

permanente Optimierung des so genannten<br />

’magischen Dreiecks’ – Zeit, Kosten und Qualität<br />

– als geschäftskritische Grundlage für<br />

den Unternehmenserfolg gesehen.<br />

Gut beraten ist aber, wer sich im täglichen<br />

Geschäft um Marktanteile nicht ausschließlich<br />

auf diese drei Aspekte beschränkt, sondern<br />

gleichzeitig auch die Funktionalität des<br />

Produktes – und damit den Markterfolg – im<br />

Fokus behält. Erst die Entwicklung, die Fertigung<br />

und der Vertrieb innovativer und<br />

marktgerechter Produkte wird unter Berücksichtigung<br />

des magischen Dreiecks auch ein<br />

nachhaltig profitables Wachstum schaffen.<br />

Dabei kommt den sogenannten Autoren-<br />

Systemen eine steigende Bedeutung zu. Der<br />

Grund liegt auf der Hand: Bereits in den frühen<br />

Phasen des Produktlebenszyklus werden<br />

durchschnittlich 80 Prozent der späteren<br />

Produktkosten festgelegt. Nicht umsonst wird<br />

an diese Systeme die Forderung nach einfa-<br />

cher Bedienbarkeit gestellt, obwohl aktuelle Studien der Marktforscher<br />

von Gartner sowie AMR Research belegen, dass die Funktionalität<br />

der wichtigste Entscheidungsgrund bei der Systemauswahl ist. Mit<br />

dem latenten Widerspruch zwischen möglichst viel Funktionalität und<br />

einfacher Bedienbarkeit haben heute nicht nur die Entwickler von Software-Systemen<br />

zu kämpfen – auch Hersteller von Automobilen,Unterhaltungselektronik<br />

oder sonstigen Konsumgütern beschäftigt dieser<br />

Spagat. Exakt hier setzt UGS mit seiner neuen Version des High-end-<br />

CAx-Systems NX 5 an, das zusammen mit Kunden und einer Softwaredesign-Agentur<br />

entwickelt wurde.<br />

Die neue Version des prozesskettenorientierten CAD-CAE-CAM-Systems<br />

NX 5 ist ab April einsetzbar und stellt einen Quantensprung<br />

in der Entwicklungsgeschichte von UGS dar: NX 5 vereint die leichte<br />

Bedien- und Erlernbarkeit eines Midrange-Systems mit dem tiefen<br />

Funktionspotential eines High-end-Systems. Dass die Auflösung dieses<br />

langjährigen Spannungsfeldes kein Marketingwunder sondern belegbare<br />

Realität ist, stellen harte Fakten und Zahlen von mehr als 50<br />

typischen Anwendungsszenarien unter Beweis: Ein neutrales Beratungsunternehmen<br />

hat dies in Bezug zur Informations-Basis, dem<br />

kognitiven Verständnis, der Erlernbarkeit, der Bedienbarkeit, der<br />

Attraktivität, der Funktionalität und der Effizienz im Vergleich zu<br />

drei Mitbewerbs-Produkten ermittelt. Darüber hinaus bietet NX 5<br />

’Greater Powers for Engineers’, durch neue bahnbrechende Technologien<br />

wie Design Freedom und Active Mockup, die konsequente<br />

Unterstützung von integriertem Datenmanagement und vielfältige<br />

Wiederverwendungs-Strategien. So lassen sich mit NX 5 – individuell<br />

unterschiedlich, je nach Anwendungsbereich und Randbedingungen –<br />

erhebliche Produktivitätsfortschritte erzielen. Dies belegt auch ein<br />

30-prozentiger Produktivitätsgewinn bei einem aktuellen Kunden-<br />

Benchmark in Hinsicht auf die Erzeugung, Änderung, Validierung<br />

und Wiederverwendung von Produktdaten.<br />

Dass der Sprung von NX 4 auf NX 5 nicht mit von anderen Produkten<br />

bekannten erheblichen Problemen einhergeht, ist Ehrensache. Die<br />

einzigartige Kontinuität und Kompatibilität von NX ermöglicht es<br />

natürlich, die Daten, die in NX 4 oder früheren Versionen erstellt<br />

wurden, auch in NX 5 weiter zu nutzen. Überzeugen Sie sich bitte<br />

selbst auf der kommenden <strong>Hannover</strong> <strong>Messe</strong> in <strong>Halle</strong> <strong>17</strong>, <strong>Stand</strong> <strong>B40</strong>,<br />

von den erheblichen Vorteilen, die NX 5 und die nahtlose Integration<br />

mit Teamcenter bietet. Mehr zu NX 5, dem NX 5-Launch und<br />

dem Auftritt von UGS auf der <strong>Hannover</strong> <strong>Messe</strong> finden Sie in dieser<br />

-Ausgabe.<br />

Ihr<br />

Andreas Schäfer<br />

NX Product Manager


Ausgabe 1-2007<br />

Special<br />

NX 5 ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung<br />

von CAx-Systemen. Neue Konzepte,<br />

umfangreiche Funktionserweiterungen, eine noch<br />

tiefere PDM/CAD/CAE/CAM-Integration und<br />

eine ’offene’ Systemarchitektur vereinfachen die<br />

Anwendung, optimieren Baugruppenkonstruktion<br />

und Simulation und bringen signifikante<br />

Produktivitätssteigerungen in allen Disziplinen<br />

der Produktentwicklung: Greater powers for<br />

engineers!<br />

Seite 10<br />

Hightech Supplier Pankl<br />

In der Formel 1 drehen nicht nur die Fahrer<br />

schnelle Runden, sondern auch die Konstrukteure<br />

und Hersteller von Motoren- und Fahrwerksteilen.<br />

Die österreichische Pankl Racing Systems<br />

AG verdankt ihre führende Position als Zulieferer<br />

unter anderem der Einhaltung sehr kurzer Durchlaufzeiten<br />

und setzt dabei auf ein PLM-Konzept<br />

mit NX und Teamcenter von UGS.<br />

Seite 18<br />

Siemens A&D LD S automatisiert<br />

Konstruktion mit NX und Teamcenter<br />

Der Siemens-Geschäftsbereichs A&D LD S hat<br />

bereits in den 90er Jahren die Konstruktion<br />

seiner Elektromaschinen der Baureihe H-modyn<br />

weitgehend automatisiert. Eine Überarbeitung<br />

des gesamten Prozesses – bei gleichzeitiger Umstellung<br />

auf die CAD-/PDM-Systeme NX und<br />

Teamcenter – führte nochmals zu einer Verdoppelung<br />

des Durchsatzes in der Konstruktion und<br />

Qualitätsverbesserungen.<br />

Seite 21<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

Herausgeber<br />

UGS<br />

Unigraphics Solutions GmbH<br />

Hohenstaufenring 48-54<br />

D-50674 Köln<br />

Redaktion<br />

Niels Göttsch (verantwortlich)<br />

niels.goettsch@ugs.com<br />

Gabriele Bock<br />

Maren Kallnik<br />

Grafik<br />

breitband<br />

Agentur für Kommunikation /<br />

Design / Werbung GmbH<br />

www.breitband-agentur.de<br />

Erscheinungsweise<br />

4 x jährlich<br />

Auflage 22.000<br />

Mediadaten<br />

presse.de@ugs.com<br />

Aktuell:<br />

UGS/Siemens, Kunden, Produkte,<br />

Partner, Veranstaltungen 4<br />

Produkte<br />

NX 5 Special: CAD/CAE/CAM/PDM<br />

aus einem Guss 10<br />

Praxis<br />

Tecnomatix optimiert komplexe<br />

Montageprozesse der Automobil-<br />

industrie in Automatisierungslösungen<br />

von Siemens A&D 16<br />

Pankl Racing Systems:<br />

Vorsprung mit PLM-Lösungen<br />

von UGS 18<br />

Siemens A&D LD S:<br />

Automatische Konstruktion kundenspezifischer<br />

Elektromaschinen<br />

reduziert Durchlaufzeiten um mehr<br />

als die Hälfte 21<br />

Mentor Medical Systems BV:<br />

FE-Analyse optimiert Qualität und<br />

Prozesse in der Medizintechnik 24<br />

Erfolgreiches Industriedesign<br />

mit Solid Edge:<br />

Hans Kehlbeck + Team 26<br />

Lehre und Forschung<br />

TU Chemnitz integriert Daten<br />

und Prozesse mit Teamcenter 28<br />

Termine<br />

Kostenlose Solid Edge-Seminare 30<br />

Veranstaltungen 31<br />

3


4 Aktuell<br />

Siemens übernimmt UGS<br />

Siemens A&D wird weltweit erster Anbieter von<br />

Soft- und Hardware für den gesamten Produktlebenszyklus<br />

Siemens erweitert sein Industriesoftware-Portfolio mit einer Vereinbarung<br />

zum Kauf der UGS Corporation. Danach wird Siemens UGS von den derzeitigen<br />

Eignern Bain Capital, Silver Lake Partners und Warburg Pincus<br />

für 3,5 Milliarden US Dollar einschließlich bestehender Verbindlichkeiten<br />

übernehmen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung<br />

durch die zuständigen Behörden.<br />

Die Geschäftsaktivitäten von UGS sollen in den Unternehmensbereich<br />

Automation and Drives (A&D) integriert werden.<br />

A&D wird damit der erste Industrieausrüster mit einem durchgängigen<br />

Hard- und Softwareangebot über den kompletten<br />

Lebenszyklus von Produkten und Produktionsanlagen. UGS<br />

und Siemens A&D stehen bereits seit 2003 mit gemeinsamen<br />

Projekten für die digitale Fertigungstechnologie in Geschäftsbeziehungen.<br />

„Durch die Akquisition von UGS verbinden wir die Kompetenz<br />

zur ’<strong>Digital</strong>en Fabrik’ mit unserem führenden Know-how in<br />

der Industrieautomatisierung. Dadurch machen wir die Prozesse<br />

unserer Kunden schneller, besser und kostengünstiger. Mit<br />

dieser einzigartigen Kombination unterstreichen wir unsere<br />

Stellung als Trendsetter in der Automatisierungstechnik und<br />

heben dieses Geschäft in eine neue Dimension“, sagte Klaus<br />

Kleinfeld,Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.<br />

’Totally Integrated Automation’<br />

Das Angebot von Siemens A&D basiert auf einem durchgängigen<br />

Produktportfolio – ’Totally Integrated Automation’, mit<br />

dem Siemens seinen industriellen Kunden integrierte Pakete<br />

an Engineering- und Automatisierungssystemen bieten kann.<br />

Helmut Gierse (Siemens-Pressebild)<br />

Helmut Gierse,Vorsitzender<br />

des Bereichsvorstandes<br />

von Siemens A&D:<br />

„Durchgängiger<br />

Informationsfluss<br />

über den gesamten<br />

Wertschöpfungsprozess<br />

wird für die<br />

Fertigungsindustrie<br />

bei zunehmenden<br />

Wettbewerbsdruck<br />

immer wichtiger.<br />

Mit dem Portfolio von A&D und UGS ermöglichen wir unseren<br />

Kunden ein völlig neues Maß an Effizienz,unabhängig davon,ob<br />

sie als Produzenten, Engineering-Partner, Systemintegratoren<br />

oder Maschinenbauer tätig sind. Integrierte Lösungen führen<br />

zu reduzierten Produktionskosten, verbesserter Produktqua-<br />

Klaus Kleinfeld<br />

(Siemens-Pressebild)<br />

lität, kürzeren Markteinführungszeiten<br />

und erhöhter Flexibilität gegenüber neuen<br />

Marktanforderungen.“<br />

Die Planung künftiger Produktionssysteme<br />

wird sich vom kreativen Produktentwurf<br />

mit CAD-Werkzeugen über die Auswahl<br />

und Planung von Logistik-, Service- und<br />

Recyclingstrategien erstrecken. Durch<br />

den Einsatz von intelligenten und modularen<br />

Mechatronik-Systemen wird die<br />

Produktion schnell und flexibel verändert<br />

und angepasst. Einer der entscheidenden<br />

Erfolgsfaktoren wird dabei die frühe<br />

Engineering-Phase sein, die Daten der<br />

Produktentwicklung und Produktion zusammenführt,<br />

einschließlich der Möglichkeiten<br />

zur Produktrückverfolgung und der<br />

Synchronisation von Warenwirtschaftssystemen.<br />

„Durch die Kombination unserer Fachkenntnisse<br />

in der Welt der physischen<br />

Automatisierung und der virtuellen Welt<br />

der PLM-Software wird Siemens das<br />

einzige Unternehmen sein, das seinen<br />

Kunden durchgängige Software- und<br />

Hardwarelösungen für deren gesamten<br />

Produktionsprozess anbieten kann.<br />

Diese werden die heutigen und künftigen<br />

Schnittstellen und <strong>Stand</strong>ards unterstützen.<br />

Wir werden als erste mit innovativen<br />

Lösungen für die digitale Fabrik am Markt<br />

sein, die den Engineering- und Automatisierungsbereich<br />

wirklich vereinen”, so<br />

Gierse.<br />

Erstes kabelloses Maschinen-Bediengerät mit Sicherheitsfunktionen von Siemens A&D (Siemens-Pressebild)<br />

Auch Tony Affuso, CEO und President<br />

von UGS, kommentiert die Übernahme<br />

durch Siemens überaus positiv:„Die Verbindung<br />

von Siemens und UGS wird die<br />

weltweite PLM-Branche auf der Basis<br />

unserer gemeinsamen Vision ’Totally Integrated<br />

Automation’ nachhaltig verändern.<br />

Durch die Rückendeckung eines der größten,<br />

erfolgreichsten und innovativsten<br />

Unternehmens gewinnen unsere Kunden<br />

an Langzeit-Sicherheit für ihre System-<br />

Investitionen.<br />

Tony Affuso<br />

Zudem sind wir als führender PLM-Anbieter<br />

in der Lage, den Siemens-Kunden<br />

einen Mehrwert zu bieten.<br />

Unsere offenen Systeme vereinfachen<br />

die Integration in Siemens-Technologie,<br />

die bereits auf allen unseren Zielmärkten<br />

installiert ist.“


Ausgabe 1-2007<br />

MAN Roland Druckmaschinen AG ersetzt im Produktbereich<br />

Bogenoffset ihr bestehendes System durch Teamcenter und NX<br />

MAN Roland, weltweit zweitgrößter<br />

Druckmaschinenhersteller, hat sich im<br />

Dezember 2006 für Teamcenter und NX<br />

von UGS entschieden. Nach über 20 Jahren Einsatz von<br />

CATIA werden am <strong>Stand</strong>ort Offenbach alle Arbeitsplätze auf<br />

die UGS-Technologie umgestellt.Die Projektplanung sieht für<br />

2007 die Einführung von Teamcenter als Plattform für das Produktdatenmanagement<br />

(PDM) des gesamten Konstruktions-<br />

Datenbestandes vor, der über die Jahre hinweg zu einer wesentlichen<br />

Wissensbasis des Unternehmens angewachsen ist. Die<br />

Einführung von NX als CAD-System für die Konstruktion ist<br />

dann für 2008 geplant. Der Druckmaschinenhersteller wird<br />

für die Datenmigration effiziente Tools einsetzen, womit er die<br />

Konstruktionsdaten in einer sehr hohen Qualität konvertieren<br />

kann. Dadurch reduziert sich der Nachbearbeitungsaufwand<br />

für den Konstrukteur auf ein Minimum.<br />

Auch BIZERBA wählt PLM-Lösung mit Teamcenter, NX und Geolus Search<br />

Die BIZERBA GmbH & Co.KG,ein Technologieunternehmen<br />

für professionelle<br />

Systemlösungen der Wäge- und Informationstechnik, hat sich<br />

bereits im Oktober 2006 für den Einsatz des 3D-CAx-Systems<br />

NX, des PDM-Systems Teamcenter und der Suchmaschine<br />

Geolus Search von UGS entschieden.<br />

„Wir legen großen Wert auf einen ganzheitlichen PLM-Ansatz,<br />

um die Effizienz in unserer Produktentwicklung zu steigern.<br />

Beim Aufbau der PLM-Strategie für BIZERBA hat uns UGS<br />

UGS gibt Geschäftszahlen<br />

für 2006 bekannt<br />

Aktuell<br />

Kurzmeldungen<br />

Im 4.Quartal 2006 stieg der Umsatz auf 352,7 Millionen US-Dollar,<br />

acht Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahresquartal. Darin<br />

enthalten sind 128,1 Millionen US-Dollar an Lizenz-Umsätzen,ein<br />

Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2005.<br />

Der operative Gewinn betrug 51,3 Millionen US-Dollar, ein<br />

Anstieg um neun Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2005.<br />

Der Lizenzumsatz ist in allen Produkt-Bereichen gewachsen.<br />

Besonders stark waren die Zuwächse mit 22 Prozent für ’collaborative<br />

Product Definition Management’ (cPDM)-Lizenzen, mit<br />

28 Prozent für <strong>Digital</strong> Manufacturing-Lizenzen und mit 30 Prozent<br />

für UGS Velocity Series-Lizenzen.<br />

Für das gesamte Jahr 2006 meldet UGS einen im Vergleich zum<br />

Vorjahr um sechs Prozent gestiegenen Umsatz auf 1,2 Milliarden<br />

US-Dollar, mit einem ähnlich starken Anstieg der Lizenzumsätze.<br />

www.ugs.com/about_us/press<br />

Abbildung: MAN Roland Druckmaschinen AG<br />

durch das umfassende Produktportfolio<br />

und die Beratungskompetenz überzeugt“,<br />

kommentiert Dr. Andreas Rebetzky, stellvertretender<br />

Leiter des Bereichs Informatik<br />

bei BIZERBA,die Entscheidung.<br />

www.bizerba.de<br />

Abbildung: BIZERBA GmbH & Co. KG<br />

Umsatz der BCT Technology AG<br />

steigt um 14 Prozent.<br />

Das Systemhaus BCT, langjähriger UGS-<br />

Partner, hat 2006 bei ebenso positiver<br />

Ergebnisentwicklung den Umsatz um 14<br />

Prozent auf 7,4 Millionen Euro gesteigert.<br />

Das Schlüsselwort für den BCT-Erfolg<br />

heißt PLM. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

die Lösungsbausteine von UGS.<br />

BCT-Vorstand Jürgen Hillemann: „Dass<br />

der Global Player Siemens jetzt UGS<br />

kaufen will zeigt, welche Dynamik und<br />

Wachstumspotenziale im PLM-Markt<br />

stecken.“<br />

Die Strategie des BCT-Vorstands ist ein<br />

Mix: konservativ, wenn es um die Solidität<br />

und Werthaltigkeit der Geschäfte geht,<br />

hoch innovativ,was die Lösungen betrifft.<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass die<br />

Teamcenter-Lösung der klare Führer im<br />

PDM-Bereich ist”, sagt Dieter Callies,<br />

Verantwortlicher für CAD und PDM bei<br />

MAN Roland im Produktbereich Bogen.<br />

„Mit Teamcenter können wir die komplette<br />

Produktstruktur in verschiedenen<br />

Disziplinen in Echtzeit bearbeiten. Auch<br />

im CAD-Bereich werden wir mit NX<br />

effizienter und kostengünstiger sein.”<br />

Mit der Entscheidung von MAN Roland<br />

setzen jetzt die drei weltweit größten<br />

Druckmaschinenhersteller die Lösungen<br />

von UGS ein.<br />

www.man-roland.de<br />

Vorstand Klaus Erdrich:„Wir investieren<br />

noch stärker in neue Produkte und in die<br />

Qualifizierung unserer 40 Mitarbeiter.“<br />

Für 2007 sind weitere Neueinstellungen<br />

geplant.<br />

Im Fokus habe man vor allem mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

Auf Großkunden dagegen, so Erdrich, sei<br />

das erweiterte Lösungsportfolio abgestimmt,<br />

das BCT im PLM-Kompetenznetzwerk<br />

ADANOS anbiete.<br />

BCT Technology AG, Hedwig Schley<br />

hedwig.schley@bct-technology.com<br />

Tel. +49 7852 996 -205<br />

www.bct-technology.com<br />

5


6 Aktuell<br />

Produkte, Partner<br />

UGS stellt neue Teamcenter-Lösungen vor UGS und IBM bieten<br />

Teamcenter Content Management<br />

Diese neue Lösung ist ein integraler Bestandteil des PLM-Prozesses<br />

und ermöglicht Unternehmen, das Layout und die Publikation<br />

von Produkt- und Service-Informationen in mehreren Sprachen<br />

und Formaten zu automatisieren.<br />

Dadurch wird das Content Management mit PLM verknüpft und<br />

Kunden können ihre vielfältigen Produktinformationen in einer<br />

Dynamic-Publishing-Umgebung erstellen, verwalten und wieder<br />

verwenden.<br />

Das neue Angebot versteht die produktbezogene Dokumentation<br />

als wesentlichen Teil der Produktdefinition. Daraus ist eine Lösung<br />

entstanden, die manuelle, redundante und fehleranfällige Arbeitsschritte<br />

vermeidet, die typischerweise bei der Erzeugung technischer<br />

Publikationen entstehen können. Mit Teamcenter Content<br />

Management erstellen Unternehmen Dokumentationen, die<br />

fehlerfreier, interaktiver und reichhaltiger an Informationen sind.<br />

Die Dokumente beziehen sich immer auf die aktuellen Produktdaten<br />

und werden in bedeutend kürzerer Zeit generiert.<br />

„Mit der Content Management-Softwarekonnten<br />

wir die Zahl der<br />

technischen Publikationen,<br />

die wir erstellen,<br />

um das Vierfache erhöhen,<br />

ohne zusätzliche fachspezifische Autoren. Die Übersetzungsfunktion<br />

für mehrere Sprachen hat uns außerdem geholfen,<br />

unsere manuellen Übersetzungen von sieben auf 27 Sprachen zu<br />

erhöhen“, so Morten Skakke, Manager of Technical Literature<br />

und e-Business, Danfoss Drives.<br />

Teamcenter for Portfolio<br />

Management<br />

Dieses neue Teamcenter-Modul bietet<br />

Fertigungsunternehmen Tools für die<br />

Planung und das Management ihres<br />

Portfolios und integriert Produkt- und<br />

Prozesswissen in strategische Entscheidungsprozesse.<br />

Es ermöglicht so ein Innovationsmanagement,<br />

mit dem sich Investitionsentscheidungen<br />

besser auf die Unternehmensstrategie<br />

und -ziele abstimmen lassen.<br />

Damit wird das Produkt-Portfolio-<br />

Management (PPM) integraler Teil des<br />

Produktlebenszyklus und berücksichtigt<br />

die Beiträge aller Abteilungen einer<br />

Organisation. Außerdem können die<br />

operativen Tätigkeiten genauer auf die<br />

strategischen Anforderungen abgestimmt<br />

werden.<br />

www.ugs.com/teamcenter www.ugs.com/teamcenter<br />

gemeinsam PLM-Lösungen<br />

für mittelständische<br />

Unternehmen an<br />

UGS hat mit IBM eine Partnerschaftsvereinbarung<br />

getroffen, um<br />

den Einsatz von Lösungen für das<br />

’collaborative Product Definition<br />

Management’ (cPDM) und PLM in<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

zu fördern.<br />

Danach untersützen UGS und IBM die<br />

IBM Business Partner beim Vertrieb und<br />

Support der Software Teamcenter Express.<br />

Die Vereinbarung gilt zunächst für Deutschland,<br />

Frankreich, China, Japan, Kanada und<br />

die USA.<br />

Teamcenter Express – die cPDM-Komponente<br />

der UGS Velocity Series – kann<br />

mit verschiedenen CAD-Applikationen<br />

kombiniert werden, wie mit Solid Edge<br />

und NX von UGS sowie CATIA,Pro/Engineer<br />

Wildfire, AutoCAD, Inventor und<br />

SolidWorks.<br />

Teamcenter Express bietet speziell für<br />

KMUs vorkonfigurierte Best Practice-<br />

Technologie für die Maschinenbau-, Automobil-,<br />

Luft- und Raumfahrt- sowie die<br />

Wehrtechnik-Industrie.<br />

„Diese Übereinkunft ist ein weiterer<br />

wichtiger Punkt in unserer Strategie,<br />

innovative, branchengerechte Businessund<br />

Technologielösungen für den KMU-<br />

Markt zu liefern”, sagt Steve Solazzo,<br />

General Manager, Mid-Market, bei IBM.<br />

„Die Kombination aus IBM Business<br />

Partnern und führenden UGS-Produkten<br />

bringt kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, die nach offenen, hochskalierbaren<br />

Datenmanagement-Lösungen<br />

suchen, einen hohen Mehrwert.”<br />

www.ugsplm.de/ueber_uns/presse


Ausgabe 1-2007<br />

UGS veröffentlicht<br />

das Datenformat JT<br />

UGS hat bereits im Januar eine Referenz<br />

zu der aktuellen Version des Datenformats<br />

JT veröffentlicht. Damit geht UGS<br />

den nächsten logischen Schritt, um ein<br />

allgemeingültiges Format zu etablieren,<br />

mit der die Fertigungsindustrie weltweit<br />

3D-Produktdaten gemeinsam nutzen,<br />

austauschen und verwalten kann.<br />

Vor über zehn Jahren ins Leben gerufen,<br />

hat sich JT von einem schlanken, alternativen<br />

Datenformat für die Darstellung<br />

großer CAD-Dokumente zu einer flexiblen<br />

Spezifikation entwickelt, die für<br />

unterschiedlichste Aufgaben wie die Produktvisualisierung,<br />

Zusammenarbeit oder<br />

für Fertigungsprozesse einsetzbar ist.<br />

Heute ist JT das 3D-Datenformat, das in<br />

der Branche am häufigsten für die Produktvisualisierung<br />

und Zusammenarbeit<br />

genutzt wird. Durch die Veröffentlichung<br />

seiner Spezifikationen ist JT noch besser<br />

als zukunftssicheres Datenarchivierungsformat<br />

geeignet.<br />

„Die Publikation des JT-Datenformats<br />

verstärkt dessen Offenheit und Entwicklungsfähigkeit<br />

als einen langfristigen<br />

Datenstandard”, sagt Alfred Katzenbach,<br />

Director of Information Technology<br />

Group Research und Mercedes Car<br />

Group-Entwicklung bei DaimlerChrysler.<br />

„Die heutige Ankündigung liefert DaimlerChrysler<br />

die Basis dafür, JT als das<br />

3D-Masterformat zu nutzen,um Produkte<br />

digital in PLM-Workflows abzubilden –<br />

inklusive visueller Produkttests, einer<br />

weltweiten Zusammenarbeit mit den<br />

Zulieferern und einer langfristigen Datenarchivierung.”<br />

Aktuell<br />

Umfassende Referenz<br />

UGS hat die UGS Version 8.1 – JT File<br />

Format Reference in einem 250-seitigen<br />

Dokument veröffentlicht. Es beschreibt<br />

ausführlich das JT-Dokumentenformat<br />

und enthält eine komplette Definition<br />

seiner Dokumentenstruktur und der<br />

Datensegmente sowie detaillierte Hinweise<br />

über JT-Datenkompressionen,Kodierungen<br />

und Best Practices.<br />

„Wir haben dieses Dokument evaluiert<br />

und bewerten es als eine sehr gut organisierte<br />

und umfassende Referenz, die von<br />

jedem genutzt werden kann, der das JT-<br />

Datenformat lesen oder damit Anwendungen<br />

entwickeln möchte. UGS hat sein<br />

Versprechen, JT zu veröffentlichen, erfüllt<br />

und setzt damit seine Politik fort, der<br />

Industrie offene PLM-Lösungen anzubieten“,<br />

kommentiert Professor Dr. Reiner<br />

Anderl von der Technischen Universität<br />

Darmstadt diesen Schritt von UGS.<br />

www.jtopen.com<br />

UGS überträgt Schulungsaktivitäten<br />

an NeXeo<br />

UGS hat sich zu Beginn dieses Jahres dazu entschlossen,<br />

die Schulungsaktivitäten auszugliedern. Ziel dabei<br />

ist es, die zertifizierten Qualitätsmerkmale der Schulungen<br />

zu erhalten und den Kunden durch eine noch<br />

größere Praxisorientierung und Berücksichtigung<br />

ihrer individuellen Anforderungen einen Mehrwert zu<br />

bieten.<br />

Als Kooperationspartner für die Schulungen konnte UGS die<br />

ConmatiX Engineering Solutions GmbH gewinnen, die bereits<br />

seit einigen Jahren ein zertifizierter Vertriebs- und Dienstleistungspartner<br />

ist.<br />

Die benötigten Schulungsressourcen werden von ConmatiX in<br />

die NeXeo GmbH (i.G.) konzentriert.Das neue Unternehmen<br />

fokussiert sich ausschließlich auf den Bereich Schulung und verfügt<br />

über ein hoch motiviertes und erfahrenes Team, das kurzfristig<br />

weiter ausgebaut wird.<br />

Die bisherigen Schulungszentren in den UGS- Niederlassungen<br />

in Köln,Langen bei Frankfurt,Ismaning bei München und Stuttgart<br />

werden von NeXeo weiter geführt, zusätzliche Schulungseinrichtungen<br />

stehen in Hamburg und Bielefeld zur Verfügung.<br />

NeXeo wird die Schulungsinhalte überarbeiten und auch neue<br />

Konzepte – wie E-Learning, branchenorientierte Workshops<br />

und die Einführung von NX-Stammtischen – anbieten, damit<br />

Anwender die UGS- Lösungen noch besser und effizienter nutzen<br />

können.<br />

Nexeo-Gründung: v.l.n.r. W. Hartmann (Mgr. Prof. Services, UGS), R. Seidler (Geschäftsführer Conmatix), A.<br />

Bensberg (Mgr. Prof. Services, UGS), T. Timm (Geschäftsführer NeXeo), R. Schneider (Mgr. Prof. Services, UGS),<br />

Dr. E. Hahn (Dir. Prof. Services, UGS), W. Gruber (Geschäftsführer NeXeo), M. Merks (Geschäftsführer UGS).<br />

www.nexeo.de<br />

7


8 Aktuell<br />

Anwendertreffen<br />

UGS Connection: Anwendertreffen 2007<br />

PLM-Benutzergruppe erstmals Veranstalter der ’UGS Connection Deutschland’<br />

Anwenderkonferenz der PLM-Benutzergruppe e.V.,<br />

19.-20. Juni 2007, Kongresshotel Palatin/Wiesloch bei Heidelberg<br />

Die ’UGS Connection’, so Dave Shirk, Executive Vice President,<br />

Global Marketing bei UGS, ist ein weltweites Innovations-<br />

Netzwerk, in dem<br />

regionale Anwendergruppen weltweit mit UGS<br />

und untereinander zusammenarbeiten,<br />

übergreifend an Informationen gelangen und<br />

Erfahrungen austauschen können.<br />

Das bedeutet nicht,dass nun alle regionalen Benutzergruppen,wie<br />

die deutschsprachige PLM-Benutzergruppe, ihre Eigenständigkeit<br />

verlieren! Die Unabhängigkeit bleibt natürlich erhalten – aber<br />

künftig dokumentiert ein weltweit gemeinsames Erscheinungsbild<br />

aller Benutzergruppen die weltweite Vernetzung.<br />

Ziel der ’UGS Connection’ ist es, lokale Benutzergruppen im<br />

Hinblick auf Know-how-Austausch, Produktberichte und Mitgliederwachstum<br />

zu stärken. Darüber hinaus sollen länderübergreifend<br />

Informationen rund um den Einsatz von UGS-<br />

Produkten gemeinsam genutzt und verfügbar gemacht werden.<br />

Die PLM-Benutzergruppe als Veranstalter der deutschen Konferenz<br />

arbeitet unverändert im Interesse der Anwender der<br />

UGS-Produkte, um lösungsorientierten Erfahrungsaustausch<br />

und fachliche Weiterbildung anzubieten.<br />

Als Anwenderlobby sieht sich die PLM-Benutzergruppe als Brücke<br />

zu UGS, indem sie Anwenderinteressen und -wünsche zum<br />

Thema ihrer Veranstaltungen macht. Die Teilnehmer der Konferenzen<br />

wissen,dass der Nutzen für die Anwender direkt von der<br />

Qualität des Angebotes an Workshops, produktbezogenen Anwendervorträgen<br />

und Tipps zu UGS-Produkten und deren Neuheiten<br />

abhängt.<br />

Vor diesem Hintergrund dürfen sich die<br />

Teilnehmer der Anwenderkonferenz 2007<br />

auf ein breit angelegtes Programm für die<br />

zwei Tage am 19. und 20. Juni 2007 einstellen.<br />

Ihre ’Premiere’ als Veranstalter der ’UGS<br />

Connection’ feiert die PLM-Benutzergruppe<br />

mit vielen Highlights einschließlich<br />

Produktpräsentationen und -premieren<br />

sowie lohnenden Keynote-Vorträgen,wie<br />

von Professor Anderl von der TU Darmstadt.<br />

Auch die aktuellen Veränderungen<br />

bei UGS, wie die Übernahme durch Siemens,<br />

werden ein Thema sein.<br />

Wie bisher werden die parallelen Special-<br />

Interest-Group-Veranstaltungen ein eigenes<br />

Programm anbieten. Vorgesehen ist,<br />

den sehr beliebten Solid Edge Workshop<br />

auch auf andere Produktsparten zu erweitern,<br />

weil die Erfahrung gezeigt hat, dass<br />

der konkrete Nutzen solcher Learningby-Doing-Angebote<br />

besonders geschätzt<br />

wird. Ziel ist, alle UGS-Produkte in das<br />

Programm einzubinden.<br />

Auch die Ausstellung rund um die UGS-<br />

Produkte,über Add-Ons,Softwareentwicklungen<br />

und Dienstleistungen wird wieder<br />

interessante Neuigkeiten bieten.<br />

Anwender können sich natürlich auch<br />

aktiv beteiligen:<br />

CALL FOR PAPERS<br />

Vorschläge für spannende und aktuelle Anwenderberichte<br />

können Sie ab sofort unter<br />

Organisation@PLM-Benutzergruppe.de<br />

anmelden.<br />

CALL FOR POSTER<br />

Projekte, Entwicklungen oder gar Methodiken<br />

können auch mittels eines Posters<br />

vorgestellt werden.Voraussetzung ist dabei<br />

die Nutzung eines UGS-Produkts für die<br />

Umsetzung. Die Posterausstellung ist im<br />

Empfangsbereich geplant.<br />

Unter der E-Mail Organisation@PLM-<br />

Benutzergruppe.de beantworten wir<br />

gerne Ihre Anfragen, falls Sie sich für<br />

einen der wenigen noch offenen Ausstellerstände<br />

interessieren!<br />

Die Anmeldung zur Konferenz ’UGS<br />

Connection’ Deutschland ist ab sofort<br />

möglich unter:<br />

www.ugs-connection.de/anmeldung/<br />

Und auch den Termin der nächsten europäischen<br />

Anwenderkonferenz – ’PLM<br />

Connection Europe’ – sollten Sie sich<br />

schon vormerken:<br />

15. - <strong>17</strong>. Oktober 2007, wie im Vorjahr im<br />

Sheraton Airport Hotel in Frankfurt am<br />

Main.<br />

www.plm-europe.org


Ausgabe 1-2007<br />

Kurz vor dem Start<br />

Aktuell<br />

Formel 1 in der Schule<br />

Deutsche Meisterschaften bei Toyota Deutschland<br />

Formel 1-Boliden en miniature beschleunigten<br />

bei der Toyota Deutschland<br />

GmbH auf Höchstgeschwindigkeit.<br />

Statt Schumi & Co sorgten<br />

Schüler im Alter zwischen 15 und<br />

18 Jahren für Bestleistungen auf der<br />

Strecke. ’Formel 1 in der Schule’ ist<br />

der Name des Wettbewerbs, der in<br />

diesem Jahr zum ersten Mal in<br />

Deutschland ausgeschrieben wurde<br />

und nun seinen ersten Höhepunkt<br />

in der Deutschen Meisterschaft fand.<br />

Das Siegerteam tritt bei der ’F1 in Schools<br />

World Championship’ im Rahmenprogramm<br />

des australischen F1 Grand Prix<br />

in Melbourne an. Austragungsort der<br />

1. Deutschen Meisterschaften<br />

war Toyota in<br />

Köln, wo auch die einzigen<br />

’echten’ Formel 1-<br />

Boliden in Deutschland<br />

entstehen.<br />

Zur Bewertung stand nicht nur die Leistung<br />

des selbst gebauten Autos, sondern auch<br />

die Teamleistung. So musste ein Business-<br />

Plan entworfen und vorgestellt werden,<br />

der Nachweis für Sponsoren erbracht<br />

und das Team professionell präsentiert<br />

werden. Gesamtsieger und damit Deutscher<br />

Meister ist das Team Friesen-Design<br />

aus Wilhelmshaven (Außerschulischer<br />

Lernort Bildung für Technik und Natur)<br />

mit Ole Welschehold (16) und Kevin Krey<br />

(<strong>17</strong>). Platz zwei belegte VDI Racing von<br />

der Leibnitzschule <strong>Hannover</strong>, den dritten<br />

Rang das Jade-Racing Team, ebenfalls von<br />

’Bildung Technik und Natur’ aus Wilhelmshaven.<br />

Konstruktion mit Solid Edge<br />

Die Teilnehmer mit John Howett, Präsident Toyota Motorsport GmbH, (ganz rechts) und Markus Schrick, Vize Präsident Toyota Deutschland, 2.<br />

von rechts.<br />

’Formel 1 in der Schule’ ist ein multi-disziplinärer,<br />

internationaler Wettbewerb,<br />

bei dem Schüler-Teams in Arbeitsgemeinschaften<br />

nach dem regulären Unterricht<br />

einen CO 2-angetriebenen Formel1-Miniatur-Rennwagenentwickeln,testen,optimieren<br />

und fertigen. Der Wettbewerb<br />

fordert von den Teilnehmern mithilfe<br />

moderner Soft- und Hardware ein Verständnis<br />

für die Physik, die Aerodynamik,<br />

die Konstruktion und Fertigung eines<br />

Balsa-Holz-Rennwagens. Für die Konstruktion<br />

stellt UGS die Software Solid<br />

Edge allen Teilnehmern weltweit kostenlos<br />

zur Verfügung.<br />

Der Gründer und Vorsitzende der ’F1 in<br />

Schools Ltd.’, Andrew Denford: „Wir<br />

wollen ein aufregendes, spannendes<br />

Lernerlebnis schaffen und damit technisches<br />

Verständnis wecken sowie einen<br />

Einblick in die Bereiche Produktentwicklung,Technologie<br />

und Wissenschaft vermitteln.Schließlich<br />

zeigen wir damit auch<br />

Möglichkeiten für berufliche Laufbahnen<br />

in der Technik auf“.<br />

Die erste Meisterschaft dieser Art fand<br />

nach nur dreimonatiger Vorbereitungszeit<br />

bereits mit sieben Renn-Teams statt.<br />

Die Toyota Rennsport- und Vertriebsgesellschaften<br />

unterstützten diese Aktion<br />

ebenso wie die anderen Sponsoren sehr<br />

gern.Toyota Deutschland Vize-Präsident<br />

Markus Schrick, der auch die Sieger-<br />

ehrung vornahm: „Lernen ist etwas, was<br />

Spaß machen sollte. Formel 1 ist ein Thema,<br />

das junge Menschen unter vielen<br />

Gesichtspunkten emotional anspricht.<br />

Was gibt es besseres, als beide Dinge<br />

miteinander zu verbinden. Zumal dann,<br />

wenn es auch noch eine Herausforderung<br />

zu meistern gilt. Alle diese jungen<br />

Menschen, die heute dabei waren, haben<br />

meinen Respekt.“<br />

Die stolzen Gewinner, Ole Welschehold (16) und Kevin Krey (<strong>17</strong>) vom<br />

Jade Racing Team<br />

„’Formel 1 in der Schule’ wird auf Länder-<br />

Ebene von gemeinnützigen Institutionen<br />

organisiert. Die Aufwendungen für die<br />

Wettbewerbe werden allein über Sponsorengelder<br />

finanziert. In Deutschland,<br />

Österreich, Schweiz, Liechtenstein und<br />

Luxemburg organisiert die in Heidelberg<br />

ansässige Formel 1 in der Schule gGmbH<br />

den Wettbewerb.<br />

www.Formel1-in-der-Schule.de<br />

Bilder: Toyota Deutschland GmbH<br />

9


10 Produkte<br />

– Special<br />

Greater powers for engineers<br />

NX 5 ist ein wichtiger Meilenstein in der CAD-Historie<br />

von UGS. Das neue Release enthält Verbesserungen<br />

und Funktionserweiterungen, die den Anwendern signifikante<br />

Produktivitätssteigerungen bringen werden.<br />

NX 5 ist aber auch das Release, mit dem UGS die Vereinigung<br />

der beiden früheren High-end-Systeme Unigraphics<br />

und I-deas verwirklich hat.<br />

Die Highlights von NX 5 – neben Hunderten<br />

von Details – sind ein völlig neues<br />

skalierbares User-Interface für eine höhere<br />

Produktivität in allen Arbeitsabläufen,die<br />

hohe Flexibilität im Konstruktionsprozess<br />

mit ’Design Freedom’, ein bahnbrechendes<br />

Konzept für die Baugruppenmodellierung<br />

mit ’Active Mockup’ sowie eine<br />

noch tiefer integrierte einheitliche Umgebung<br />

für alle relevanten Prozesse der<br />

Produktentwicklung: Vom Styling über die<br />

Entwicklung und Konstruktion, die digitale<br />

Simulation und Fertigungsplanung bis<br />

zur nahtlosen PDM-Integration.<br />

’Workflow productivity’ –<br />

Neues NX 5-User-Interface<br />

Die innovative Benutzerschnittstelle verbindet<br />

High-end-Funktionalität mit einfacher<br />

Anwendung und Erlernbarkeit und<br />

ermöglicht höhere Produktivität.<br />

Völlig neu konzipierte Menüs und Eingabedialoge<br />

veranschaulichen die erforderlichen<br />

Eingaben und Befehlsschritte. Sie<br />

Konsistente strukturierte Eingabedialoge, konfigurierbare rollenbasierte Benutzerschnittstellen und Windows<br />

Vista tragen zu einer produktiveren, leicht bedienbaren und selbsterklärenden NX- Umgebung bei.<br />

wurden durchgehend und konsistent im<br />

gesamten System implementiert und verwenden<br />

sich wiederholende standardisierte<br />

Basisblöcke, um die Intuitivität zu<br />

erhöhen und so eine günstige Lernkurve zu<br />

ermöglichen. Die Eingabedialoge gliedern<br />

sich nun in einzelne Schritte und fokussieren<br />

sich auf die aktuelle Aufgabe. Die Befehle<br />

werden in einem Fluss von oben<br />

nach unten präsentiert und führen die Anwender<br />

konsequent durch den Arbeitsablauf.Ähnliche<br />

Funktionen sind zusammen<br />

angeordnet,mit Namen und Befehlen,die<br />

ihre genaue Funktion verdeutlichen.<br />

Notwendige Eingabe-Schritte werden<br />

durch rote Sterne, erledigte mit grünen<br />

Haken gekennzeichnet. Tiefergehende<br />

Optionen sind je nach Benutzerprofil<br />

verborgen, aber jederzeit über Kaskaden-Menüs<br />

anwählbar, falls sie gebraucht<br />

werden. Um eine gleich bleibende Anordnung<br />

und Anzeige der Dialogbox zu<br />

erreichen, kann man sie an eine ’Schiene’<br />

entlang der oberen Kante des Grafikfensters<br />

clippen und damit Störungen im<br />

Arbeitsfeld des Grafikbereiches vermeiden.<br />

Mit rollenabhängigen Benutzerprofilen<br />

können Unternehmen je nach Branche<br />

und Umfeld die Funktionen von NX entsprechend<br />

der Aufgabe und Erfahrung<br />

des Anwenders anordnen. Neue Nutzer<br />

sind damit schnell produktiv und erhalten<br />

die Flexibilität, je nach Anforderungen<br />

und Lernfortschritt weitere Funktionen<br />

hinzuzufügen.<br />

Das neue User-Interface wurde von UGS<br />

gemeinsam mit Kunden und einer externen<br />

Grafikdesign-Agentur entwickelt. Erste<br />

Tests ergaben, dass die neue Benutzerführung<br />

eine komfortable, attraktive und<br />

produktive Umgebung bietet, die allein<br />

sofortige Produktivitätsgewinne von 20<br />

Prozent und mehr ermöglicht und die<br />

Schulungszeiten um 50 Prozent verkürzen<br />

kann.<br />

Erhöhte Produktivität<br />

Eine einfache, strukturierte und an die<br />

unterschiedlichen Rollen der Anwender<br />

anpassbare Benutzerschnittstelle allein<br />

ist natürlich nicht ausschließlich entscheidend<br />

für die Optimierung der unterschiedlichen<br />

Prozesse in Entwicklung,<br />

Konstruktion,Simulation oder Fertigungsplanung.<br />

Deshalb hat UGS ebenso signifikant<br />

in Funktionalität und die Unterstützung<br />

typischer Prozesse investiert.<br />

Dabei profitierte NX bisher schon von<br />

den Möglichkeiten, die Teamcenter zum<br />

Management von Entwicklungsdaten und<br />

-prozessen bietet. NX 5 erweitert und<br />

vertieft die Integration von NX und<br />

Teamcenter Engineering auch mit neuen<br />

Hilfsmitteln in der Benutzerführung. Und<br />

es bietet mehr Effizienz beim Suchen,<br />

Anzeigen, Laden,Anlegen, Speichern und<br />

Synchronisieren von Daten.<br />

NX-integrierte Management-<br />

Tools von Teamcenter<br />

NX 5 eröffnet über den neuen – direkt<br />

in die NX-Oberfläche eingebundenen –<br />

Teamcenter Navigator den direkten Zugriff<br />

auf die Teamcenter-Datenbank.<br />

Dadurch werden die meisten NX-Anwender<br />

keine speziellen Teamcenter-<br />

Schulungen mehr benötigen. Neue Optionen<br />

bei der Datei-Auswahl, für das Öffnen,<br />

Zufügen, Importieren, Exportieren<br />

und Ersetzen von Bauteilen erhöhen die<br />

Benutzerfreundlichkeit und bieten die<br />

verwalteten Informationen so zum Zugriff<br />

an, wie es NX-Anwender gewohnt<br />

sind. Suchfunktionen lassen sich mit allen


Ausgabe 1-2007<br />

Produkte<br />

Filterkriterien und gespeicherten Suchen nun direkt aus NX starten.<br />

Damit finden Anwender die von Teamcenter verwalteten<br />

Daten noch schneller. Der ’Assembly Navigator’ in NX zeigt die<br />

Objektnummern, Revisionsstufen, Namen und Beschreibungen<br />

aus Teamcenter an und erhöht damit Sichtbarkeit und Verständnis<br />

der verwalteten Baugruppen und Bauteile.<br />

NX 5 verbessert auch die bauteilübergreifende Zusammenarbeit.<br />

Dazu dienen definierte ’Interfaces’ zu Bauteilen,die in Teamcenter<br />

publiziert und verwaltet werden.Diese Schnittstellen können verknüpfte<br />

Objekte und Ausdrücke enthalten sowie Verbindungspunkte,<br />

Positionen, Beziehungen und Regeln verknüpfter Bauteile<br />

nachvollziehbar beschreiben. Der Anwenderzugriff lässt sich dann<br />

auf die definierte Bauteilschnittstelle beschränken. Trotzdem<br />

erhalten die Anwender detaillierte Informationen über alle Beziehungen.So<br />

vereinfachen Unternehmen Abhängigkeitsanalysen,<br />

reduzieren Änderungsmitteilungen und vermeiden Änderungskonflikte<br />

in ’Concurrent Design’-Szenarien um bis zu 60 Prozent.<br />

Optimierte Wiederverwendung<br />

Ein neuer ’Reuse Library Navigatior’ in NX zeigt <strong>Stand</strong>ardteile<br />

und wieder verwendbare Inhalte wie anwenderdefinierte<br />

Formelemente in einer hierarchischen Baumstruktur inklusive<br />

Vorschau an. Konstrukteure durchsuchen direkt aus NX-Klassifikationshierarchien<br />

in Teamcenter, Teamcenter-Ordnern und<br />

Betriebssystemverzeichnissen nach <strong>Stand</strong>ard-, Katalog- und<br />

Werksnormteilen.<br />

NX 5 ermöglicht mit Teamcenter Engineering schnelleres Suchen verwalteter Daten und ihre Wiederverwendung.<br />

Die Integration steigert auch die Effizienz bei typischen Konstruktionsaufgaben.<br />

Um die Auswahl und Platzierung wieder<br />

verwendbarer Bauteile weiter zu beschleunigen,<br />

wurde in NX eine wissensbasierte<br />

Methode implementiert. Die<br />

Auswahl und Platzierung von Mitgliedern<br />

einer Teilefamilie wurde anhand der angegebenen<br />

Geometrie automatisiert.<br />

Anwender können einfach die Vorschau-<br />

Icons der Teilefamilie in die Zielgeometrie<br />

des Modells ziehen – NX entnimmt das<br />

richtige ’Familienmitglied’ und positioniert<br />

es automatisch. Diese Technik reduziert<br />

Mausklicks und Arbeitszeit bei typischen<br />

Konstruktionsaufgaben mit NX 5 um<br />

mehr als 80 Prozent gegenüber früheren<br />

Versionen.<br />

NX wurde um eine Bibliothek mit <strong>Stand</strong>ardteilen<br />

ergänzt, die Bolzen, Schrauben,<br />

Muttern, Sicherungsscheiben, Stifte,<br />

Unterlegscheiben und Profile enthält.<br />

Diese sind konform mit allen wichtigen<br />

internationalen und nationalen <strong>Stand</strong>ards,<br />

einschließlich ANSI, DIN, UNI, JIS,<br />

GB und GOST.<br />

Templates reduzieren manuelle<br />

Eingaben, unterstützen <strong>Stand</strong>ards<br />

NX 5 verwendet Templates zum Anlegen<br />

neuer Dateien. Anwender wählen diese<br />

Vorlagen aus der entsprechenden Gruppe,<br />

zum Beispiel ’Bauteil’, ’Zeichnung’ oder<br />

’Simulation’. Die Templates lassen sich<br />

beliebig anpassen und generieren automatisch<br />

vorgegebene Dateinamen, Speicherorte<br />

und andere Einstellungen nach<br />

definierten Firmenstandards. Außerdem<br />

starten die Vorlagen automatisch die<br />

richtige Anwendung.<br />

Produktiver und übersichtlicher<br />

Viele Erweiterungen in NX zielen auf<br />

eine höhere Effektivität interaktiver Konstruktionstätigkeiten<br />

ab.Mit einem neuen<br />

Fenster, das Objekte nach Typ anzeigt<br />

oder verbirgt,können Konstrukteure die<br />

Anzeige sehr schnell steuern. Eine permanent<br />

im Grafikbereich dargestellte<br />

Triade zeigt die Orientierung des Modell-<br />

Koordinatensystems an und kann zur<br />

dynamischen Rotation der Modelle um<br />

eine Achse des Koordinatensystems verwendet<br />

werden. Modelle können auch<br />

um Teilekanten, Kurven oder Bezugsach-<br />

sen gedreht werden. Ein neuer ’Command<br />

Finder’ unterstützt gelegentliche Anwender<br />

bei der Menü-Navigation.<br />

Der ’Part Navigator’, der eine Liste aller<br />

Features und Körper eines Bauteils in<br />

einer Baumstruktur anzeigt, wurde neu<br />

strukturiert. Er vermeidet so Redundanzen<br />

und bietet noch mehr Klarheit.<br />

’Design Freedom’ –<br />

flexiblere Konstruktion<br />

Komfortable Geometrieauswahl<br />

NX 5 vereinigt alle Optionen zur Geometrieauswahl<br />

in einer ständig verfügbaren<br />

kontext-sensitiven, komfortablen Werkzeugleiste.Damit<br />

wählen und gruppieren<br />

Anwender mehrere zusammenhängende<br />

Flächen, Features, Kurven, Kanten und<br />

Komponenten mit höherer Transparenz,<br />

Genauigkeit und Schnelligkeit. Bei der<br />

Selektion wird auch immer die Konstruktionsabsicht<br />

und Logik (wie z.B.<br />

Tangentialität) erkannt, so dass spätere<br />

Änderungen sehr schnell und sicher<br />

durchgeführt werden können.<br />

Dynamische Modifikation<br />

beliebiger CAD-Modelle<br />

’Advanced Selection Intent’ ergänzt sich<br />

ideal mit den neuen ’Direct Modeling’-<br />

Erweiterungen von NX und ermöglicht<br />

so eine schnelle Feature-Erkennung und<br />

Nachparametrisierung unparametrischer<br />

Modelle aus unterschiedlichsten Quellen<br />

wie STEP oder anderen CAD-Direktschnittstellen.<br />

Das führt zu einer sehr<br />

präzisen und schnellen Arbeitsweise in<br />

der Verarbeitung von Daten aus anderen<br />

Systemen und eröffnet erhebliche Zeitund<br />

Produktivitätsvorteile.<br />

Schnellere Modellbearbeitung<br />

NX 5 bietet den Anwendern eine Speicheroption<br />

für schnelles Durchlaufen der<br />

Modellhistorie. Diese Option reduziert<br />

die Zeit zur Modell-Aktualisierung nach<br />

Änderungen drastisch und spart 30 bis<br />

50 Prozent Bearbeitungszeit.<br />

Flexibles, vielfältiges Mustern<br />

Für Bauteile oder Baugruppen mit sich<br />

wiederholenden Objekten unterstützt<br />

NX 5 mit einer flexiblen und konsistenten<br />

Umgebung, die das assoziative<br />

11


12 Produkte<br />

– Special<br />

Mustern von Körpern, Kurven, Features,<br />

Kanten, Flächenbereichen und Bezugssystemen<br />

beschleunigt. Vielfältige Möglichkeiten<br />

wie Transformation, Rotation,<br />

Spiegelung,Verteilung entlang einer Kurve<br />

oder unregelmäßige Felder bieten eine<br />

große Freiheit, um Wiederverwendung<br />

und <strong>Stand</strong>ardisierung voranzutreiben.<br />

’Active Mockup’<br />

Hohe Performance bei großen<br />

Baugruppen<br />

NX 5 verbessert mit grundlegenden Änderungen<br />

der Architektur die Funktionen und<br />

die Performance beim Arbeiten mit großen<br />

Baugruppen erheblich. NX Assembly<br />

nutzt nun umfassend das weit verbreitete<br />

Datenformat JT von UGS für speicheroptimierte,<br />

schnelle Visualisierung und<br />

Multi-CAD-Zusammenarbeit.<br />

Der Einsatz von JT verbessert signifikant<br />

die Konstruktionsfunktionen an facettierten<br />

Repräsentationen und ermöglicht<br />

wichtige Operationen ohne Verwendung<br />

der Solid-Geometrie. Außerdem erhöht<br />

das schlanke JT-Format die Baugruppenkapazität<br />

und Leistung von NX, während<br />

Speicherbedarf und Rendering-Zeiten<br />

verringert werden. Tests mit typischen<br />

Baugruppen und Workflows haben 60<br />

Prozent weniger Speicherbedarf sowie<br />

65 Prozent schnellere Grafik-Performance<br />

gezeigt.<br />

’Active Mockup’ verbindet Mockup-,<br />

Kontroll-, und Änderungsprozesse<br />

NX 5 integriert Funktionen des <strong>Digital</strong><br />

Mockups in die CAD-Umgebung der Baugruppen-Konstruktion<br />

und verwendet<br />

dazu Technologien,die heterogene Multi-<br />

CAD-Baugruppen und die Konstruktion<br />

Intelligente Auswahlmechanismen und dynamisches Modellieren lassen Konstrukteure in NX 5 sofort<br />

effektiv mit Modellen verschiedener Quellen arbeiten.<br />

Active Mockup in NX 5 führt zu echtem ’Design in Context’, selbst bei speicherintensiven Multi-CAD Baugruppenmodellen. Es verbessert die Leistungsfähigkeit<br />

erheblich und verbindet den Änderungs- und Redesignprozess in einer einzigen Lösung. Das Bild stellt einen dynamischen Querschnitt<br />

eines Traktors im Baugruppenzusammenhang dar.<br />

im Kontext verbinden. NX ’Active Mockup’<br />

verbindet die Konstruktions-, Kontrollund<br />

Änderungsprozesse in einer einzigen<br />

Lösung. Dies ermöglicht die unmittelbare<br />

Überprüfung und Änderung bereits in der<br />

Konstruktionsphase, eliminiert den Bedarf<br />

nach zusätzlichen Dateitypen und<br />

Programmen und verbessert somit den<br />

bisher nachgelagerten, reaktiven DMU-<br />

Prozess zu einem pro-aktiven Prozess.<br />

Dank des schlanken JT-Formats können<br />

Konstrukteure mit unterschiedlichen<br />

’Levels of Details’ (LOD) nun aktiv und<br />

performant im gesamten Baugruppenzusammenhang<br />

arbeiten. Die neuen Möglichkeiten<br />

zur Baugruppenkonstruktion<br />

in NX 5 umfassen unter anderem eine<br />

schnellere,dynamische Schnitterzeugung<br />

am 3D-Modell, neue richtungsunabhängige<br />

Baugruppenverknüpfungen, dynamische<br />

Kollisionskontrolle, automatische Pfadplanung<br />

für kollisionsfreie Montage/Demontage<br />

und automatische Berechnung der<br />

Umhüllungen bewegter Teile.


Ausgabe 1-2007<br />

Unified Solutions –<br />

PDM/CAD/CAE/CAM<br />

Der Vorteil einer integrierten, aber dennoch<br />

für die Zusammenarbeit und den<br />

Datenaustausch offenen Lösung für den<br />

Produktentwicklungsprozess ist unbestritten.<br />

Das allein genügt aber nicht: Die<br />

unterschiedlichen integrierten Anwendungen<br />

müssen natürlich auch Top-Funktionalität<br />

bieten. NX 5 setzt auch dafür<br />

wieder Maßstäbe.Hier nur einige Beispiele<br />

neuer Funktionen:<br />

Industriedesign und Styling<br />

NX 5 enthält zahlreiche produktive Erweiterungen<br />

der kreativen Modellierwerkzeuge<br />

für Kurven und Flächen.<br />

Unter ästhetischen und technischen Gesichtspunkten<br />

gestaltete Krümmungen,<br />

Übergänge,Verrundungen und Ecken sowie<br />

flächenübergreifende Gestaltungswerkzeuge<br />

wurden um neue Kontinuitätskontrollen<br />

(G3), ’Bearbeitungsgriffe’ sowie<br />

Eingabe- und Auswahloptionen ergänzt.<br />

Diese ergeben mehr Einflussmöglichkeiten<br />

in kürzerer Zeit und eine höhere Geometriequalität.<br />

Mit diesen verbesserten<br />

Styling-Werkzeugen bietet NX 5 40 Prozent<br />

mehr Möglichkeiten und vollendet<br />

ästhetisch anspruchsvolle Designs um<br />

20 Prozent schneller als eine bekannte<br />

flächenbasierte Spezial-Software.<br />

Schnelleres Reverse Engineering<br />

Im Bereich ’Polygon Modeling’ bietet<br />

NX 5 neue zeitsparende Möglichkeiten<br />

wie Krümmungs-Analyse triangulisierter<br />

Punktewolken, Erkennung markanter<br />

Grenz-Kurven, schnellere Ableitung von<br />

G1-kontinuierlichen Flächen und anschließender<br />

Abstandsanalyse zwischen<br />

digitalisiertem und rückgeführtem Flächenmodell.<br />

Routing<br />

NX 5 verbessert die Effizienz und Änderungsmöglichkeiten<br />

bei der Konstruktion<br />

mechanischer Verbindungssysteme durch<br />

die Implementierung des 3D ’Constraint-<br />

Solvers’ von D-Cubed. Die Konstrukteure<br />

können damit ähnlich wie mit einem 3D-<br />

Produkte<br />

Sketcher geometrische Beziehungen wie<br />

Länge, Winkel, Position, Drehvektoren<br />

oder Parallelität zwischen Rohrsegmenten<br />

definieren beziehungsweise direkt am<br />

3D-Modell dynamisch verändern.<br />

Im Bereich der Verkabelung automatisiert<br />

NX 5 die notwendigen Schritte beim Einsatz<br />

von Steckern mit Mehrfach-Kabelbündeln<br />

und bietet erweiterte Mechatronik-Schnittstellen.<br />

Konstruktionsvalidierung<br />

Gültigkeitsprüfungen können in NX 5 so<br />

konfiguriert werden, dass sie automatisch<br />

beim Speichern von NX-Modellen ausgeführt<br />

werden. Diese ständige Überprüfung<br />

deckt eventuelle Abweichungen zu<br />

Werksnormen und Konstruktionsrichtlinien<br />

früher auf. Maßliche Checks während<br />

Bewegungsanalysen werden fortlaufend<br />

und farblich angezeigt, um Ergebnisse<br />

schneller interpretieren zu können.<br />

Ebenso wurde die Liste der direkt verfügbaren<br />

Prüfungen für Modelle, Zeichnungen<br />

und Baugruppen erweitert. Die<br />

Prüfung wichtiger Konstruktionsparameter<br />

kann bequem über ’DesignLogic’<br />

definiert werden und mit verschiedenen<br />

Anforderungs-Quellen wie XML-Dateien,<br />

MS-Excel-Tabellen oder Teamcenter Requirements<br />

zusammenarbeiten.<br />

Blechkonstruktion<br />

Ein anpassbares Materialdaten-System,<br />

erweiterbare Biegetabellen sowie neue<br />

Blech-Features wie verschiedene Saum-<br />

Flansche oder komplexe Durchzüge sind<br />

in NX 5 verfügbar. Um Offenheit und<br />

Effizienz zu erhöhen, ermöglicht NX 5 ein<br />

Konvertieren unparametrischer 3D-<br />

Modelle in das Blechmodul sowie ein<br />

direktes Editieren von Biegeradius,<br />

Materialdicke und K-Faktor, was auch die<br />

Abbildung von Biegestufen erleichtert.<br />

Eine Berechnung und konfigurierbare<br />

Darstellung der 2D-Abwicklung inklusive<br />

Beschreibung der Biegezonen-Parameter<br />

sowie Darstellung des geformten und flachen<br />

Blechteils auf der Zeichnung erhöhen<br />

die Produktivität bei der Blechteilkonstruktion.<br />

Zeichnungserstellung und 3D-Bemaßung (PMI)<br />

Neue Zeichnungsvorlagen einschließlich anpassbarer Attribute<br />

beschleunigen den Prozess der Zeichnungserstellung mit vorkonfigurierten<br />

Zeichnungsrahmen und automatischem Ausfüllen<br />

der Schriftköpfe. NX 5 enthält vordefinierte <strong>Stand</strong>ardoptionen,<br />

mit denen Kunden ihre Zeichnungseinstellungen und Vorgaben<br />

schnell in Übereinstimmung mit ISO-, ASME-, JIS- oder DIN-<br />

<strong>Stand</strong>ards konfigurieren können.<br />

Mit wenigen Eingaben lassen sich die Optionen zusätzlich an<br />

unternehmensweite, branchen- oder länderspezifische Präferenzen<br />

anpassen. Weitere Detail-Verbesserungen und volle<br />

Unterstützung schattierter Ansichten auf der Zeichnung erhöhen<br />

die Produktivität von NX 5 Drafting.<br />

NX 5 unterstützt Anwender, umfassende 3D-Maße, Schnitte,<br />

Informationen und Kommentare (Product Manufacturing Information,<br />

PMI) direkt an dem 3D-Modell zu dokumentieren.<br />

Diese beschreibenden Informationen ermöglichen eine Wiederverwendung<br />

und automatisieren den Prozess der Zeichnungserstellung<br />

weiter.<br />

Mit neuen Vererbungsmethoden spezifizieren die Anwender,<br />

welche PMIs auf Zeichnungsansichten übertragen werden sollen<br />

und verringern damit den Aufwand der Zeichnungserstellung.<br />

Mit neuen Such- und Markierungsfunktionen finden Konstrukteure<br />

Beziehungen zwischen Modellgeometrie und 3D-PMIs<br />

schneller und einfacher.<br />

13<br />

NX 5 bietet mehr Freiheit und<br />

Flexibilität für Industrial Design<br />

und Styling, Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

von Kurven und Flächen<br />

sowie aussagekräftige Flächenanalysen.


14 Produkte<br />

<strong>Digital</strong>e Simulation<br />

Innovationen mit Lifecycle-Simulation förden<br />

NX 5 enthält eine komplette Suite von Simulationslösungen verschiedener<br />

Berechnungs-Disziplinen in Form einer einheitlichen,<br />

verlässlichen Umgebung,die sowohl Bedürfnissen anspruchsvoller<br />

CAE-Experten als auch Ansprüchen von Entwicklern und Konstrukteuren<br />

entspricht. Über Details der digitalen Simulation mit<br />

NX 5 Informieren wir Sie in der nächsten -Ausgabe.<br />

NX Advanced Flow Analyse ist ein<br />

neues Simulationswerkzeug in<br />

NX 5.<br />

– Special<br />

NX 5 analysiert auch extrem<br />

große CAE-Modelle<br />

Werkzeug- und Formenbau<br />

NX 5 Mold Design liefert einen neuen Ansatz zur Erfassung und<br />

Wiederverwendung von <strong>Stand</strong>ardkonfigurationen im Formaufbau.<br />

Damit können Konstrukteure ein Template für ein Formprojekt<br />

mit beliebig vielen Teilen (Schiebern, Auswerfern, Kühlung<br />

usw.) vorkonfigurieren. Die Vorlage wird dann zu Beginn<br />

der Konstruktion verwendet, ihr Inhalt im Projektfortschritt<br />

weiter spezifiziert. In vielen Situationen führt dieser Ansatz zu<br />

Einsparungen von bis zu 50 Prozent bei der Konstruktionszeit<br />

und verhindert zusätzlich Konstruktionsfehler.<br />

NX 5 Mold Design bringt Templates zur Konfiguration von Formkonstruktionen und Werkzeuge für Formuntersuchungen.<br />

NX 5 Progressive Die Design für<br />

Folgeverbundwerkzeuge ermöglicht<br />

Formanalysen, die Spannung,<br />

Dehnung, Ausdünnung und<br />

Rückfederung geformter Teile<br />

anzeigen.<br />

NX 5 CAM<br />

NX 5 generiert neuartige ’schlanke’ Werkzeugwege,<br />

die besonders für das Hochgeschwindigkeits-Schlichten<br />

geeignet sind.<br />

Dabei wird das Verfahrmuster an die zu<br />

bearbeitende spezifische Bauteilgeometrie<br />

angepasst.Dieser neue Ansatz stellt einen<br />

Durchbruch in Flexibilität und Anwendbarkeit<br />

dar.<br />

Zu den vielen weiteren Neuheiten in NX 5<br />

CAM zählen neue Konzepte für das 5-<br />

Achsen-Schlichten,Verbesserungen bei der<br />

Programmierung und Visualisierung der<br />

Bearbeitung von Multifunktions-Maschinen<br />

sowie zusätzliche Werkzeugmaschinen-<br />

Kits, die Postprozessor, das Werkzeugmaschinen-Modell<br />

und einen Simulationstreiber<br />

enthalten.<br />

Auch sind jetzt flexible Bewegungsdefinitionen<br />

möglich,die sich für alle Arten nicht<br />

schneidender Werkzeugwege eignen. Dies<br />

umfasst Zustellbewegungen von einer<br />

Operation zur nächsten, selbst in 5 Achsen<br />

und um ein komplexes Teil herum. Die<br />

Verwendung dieser Funktion erspart manuelles<br />

Editieren,das zu kostspieligen Fehlern<br />

führen kann.<br />

Ein neuer, ’schlanker’ Werkzeugweg in NX 5 CAM stellt automatisch<br />

Schnittaufteilung und Werkzeugachse auf einen sanften Übergang von<br />

einem Ende des Schnitts zum anderen ein.<br />

NX 5 CAM ermöglicht es,Bohrprozesse<br />

mit Excel zu definieren. Diese Methode<br />

vereinfacht die Beschreibung, Verwaltung<br />

und Implementierung der Regeln für die<br />

Feature-Bearbeitung. Die Anwendung<br />

Feature-basierter Technologien kann bis<br />

zu 90 Prozent der Programmierzeit einsparen.<br />

Eine einfachere Implementierung<br />

eröffnet diesen Vorteil noch schneller<br />

und für unterschiedlichste Features.<br />

Greater powers for engineers<br />

Dies sind nur einige der richtungweisenden<br />

und die Produktivität steigernden<br />

neuen Funktionen von NX 5. Mehr zu<br />

NX 5 – besonders über die digitale Simulation<br />

und Analyse – lesen Sie in der<br />

nächsten Ausgabe. Nutzen Sie aber auch<br />

die Gelegenheit, sich aus erster Hand<br />

und im Detail über NX 5 zu informieren,<br />

zum Beispiel auf der <strong>Hannover</strong> <strong>Messe</strong>,<br />

auf lokalen UGS-Veranstaltungen oder<br />

auf den Treffen der deutschen UGS-<br />

Anwender vom 19. - 20. Juni in Wiesloch<br />

und vom 15. -<strong>17</strong>. Oktober auf der ’UGS<br />

Connection - Europe’ in Frankfurt.<br />

www.ugs.com/nx5/


Ausgabe 1-2007<br />

Produkte<br />

15


16 Praxis<br />

Tecnomatix bei Siemens A&D<br />

<strong>Digital</strong>e Fertigung verkürzt Anlaufzeiten und<br />

verbessert Qualität komplexer Fahrwerkmontageprozesse<br />

Dank virtueller Inbetriebnahme wurde in einem BMW-Werk ein<br />

Ablauf, der früher acht Tage dauerte, an einem einzigen Tag abgewickelt<br />

Mit der ’<strong>Digital</strong>en Fabrik’ lassen sich alle Prozesse abbilden, um eine Fertigung<br />

zu planen, zu verifizieren und zu optimieren. Sie wird ein zunehmend<br />

wichtiger Aspekt für eine effizientere Produktion und ist essentieller<br />

Bestandteil des Produktlebenszyklus. Der Siemens-Bereich Automation<br />

and Drives (A&D) arbeitet mit seinem Team ’<strong>Digital</strong>e Fabrik’ schon seit<br />

2003 an diesem zukunftsträchtigen Thema. Ein konkretes Projekt wurde<br />

für das BMW-Werk in Spartanburg, South Carolina (USA), verwirklicht,<br />

bei dem der Fahrwerkeinbau der BMW-Modelle X5 und Z4 im Sommer<br />

2005 virtuell in Betrieb genommen wurde.<br />

Optimierung durch Verfahren<br />

der <strong>Digital</strong>en Fabrik<br />

Die Kunden erwarten von A&D die Lösung<br />

immer komplexerer Automatisierungsaufgaben<br />

in immer kürzeren Zeiträumen.<br />

Um diese Anforderungen erfüllen zu können,<br />

setzt das Unternehmen Verfahren<br />

der <strong>Digital</strong>en Fabrik ein, darunter auch<br />

die neue Tecnomatix-Lösung zur virtuellen<br />

Inbetriebnahme: Process Simulate Commissioning<br />

PSC (ehemals eM-PLC).Diese<br />

Software wurde zusammen von UGS<br />

und Siemens A&D auf der Basis der <strong>Digital</strong>en<br />

Fabrik von Tecnomatix entwickelt.<br />

Im BMW-Werk in Spartanburg, South<br />

Carolina (USA), wo die BMW-Modelle<br />

X5 und Z4 gefertigt werden, bewährte<br />

sich die virtuelle Inbetriebnahme in der<br />

Praxis. Dort war A&D mit der Entwicklung<br />

einer voll automatisierten Mechatronik-Lösung<br />

für den Zusammenbau von<br />

Antriebsstrang und Fahrwerk beauftragt<br />

worden.<br />

Dieser Vorgang stellte hohe Anforderungen<br />

an die eingesetzte Steuerungstechnologie.<br />

Früher konnte die Steuerungssoftware<br />

für einen solchen Prozess erst nach<br />

der tatsächlichen Inbetriebnahme der<br />

entsprechenden Anlage fertig gestellt und<br />

getestet werden. Mithilfe des Verfahrens<br />

der virtuellen Inbetriebnahme dagegen<br />

wurde die Steuerungssoftware an einem<br />

virtuellen Modell der Anlage simuliert,<br />

bevor diese überhaupt gebaut wurde.<br />

Verknüpfung der Konstruktionsund<br />

der Steuerungsebene<br />

Die Grundlage dieses Verfahrens bildete<br />

ein digitales,dreidimensionales Modell der<br />

Anlage, das während der Konstruktionsphase<br />

in die PSC-Software zur virtuellen<br />

Inbetriebnahme von UGS übertragen<br />

worden war.<br />

Bei dieser Übertragung werden die einzelnen<br />

Bauteile der Anlage in die Software<br />

importiert und kinematisiert: Die Bauteile<br />

der Anlage werden ’lebendig’, indem man<br />

ihre Bewegungsabläufe genau definiert.<br />

Für die Anlagensteuerung wird eine speicherprogrammierbare<br />

Steuerung (SPS)<br />

eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine<br />

elektronische Baugruppe,die in der Automatisierungstechnik<br />

für Steuerungs- und<br />

Regelungsaufgaben eingesetzt wird und<br />

die über ihre Eingabe- und Ausgabe-<br />

Schnittstellen Fertigungsprozesse steuert.<br />

Die später in der realen Anlage eingesetzte<br />

SPS tauscht bei der virtuellen Inbetriebnahme<br />

mit dem 3D-Modell in der PSC-<br />

Software elektrische Signale und Informationen<br />

aus.<br />

Der Konstrukteur des 3D-Modells und<br />

der für die echte Inbetriebnahme verantwortliche<br />

SPS-Programmierer können bei<br />

der virtuellen Inbetriebnahme also gemeinsam<br />

vor einem Bildschirm sitzen<br />

und die einzelnen Prozesse überwachen<br />

und beeinflussen.<br />

Die Abteilungen für Konstruktion und<br />

Steuerung können zusammen arbeiten<br />

und Informationen über die Anlage teilen.<br />

Es entsteht ein nahtloser Übergang von<br />

der Prozessentwicklung zur Produktionsautomatisierung.<br />

Vorteile durch<br />

virtuelle Inbetriebnahme<br />

Der SPS-Programmierer führte zunächst<br />

die simulierte Inbetriebnahme durch und<br />

erhielt so schon in diesem frühen Stadium<br />

wertvolle Informationen zur Mechanik<br />

der Anlage.Logische Fehler konnten somit<br />

lange vor dem Produktionsablauf erkannt<br />

werden. Schließlich ist beim Bau von<br />

Sondermaschinen das Fehlerrisiko ein<br />

wesentlicher Faktor.<br />

Während des virtuellen Betriebes konnte<br />

der Programmierer bereits Prozessoptimierungen<br />

in die Steuerungssoftware<br />

einbinden,was allein anhand der Prozess-<br />

Spezifikationen nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Die Möglichkeit zur Verbesserung der<br />

Benutzerschnittstellen war ein weiterer<br />

Vorteil der virtuellen Abläufe, da auf diese<br />

Weise eine Optimierung der Bedienung<br />

vor allem bei komplexen Prozessen erzielt<br />

werden konnte. Anpassungen dieser Art<br />

waren früher nur unter extremem Zeitdruck<br />

beim Aufbau der eigentlichen Anlage<br />

möglich, da der Programmierer im<br />

Vorfeld lediglich die Zeichnung der Anlage<br />

und eine textliche Beschreibung dazu<br />

bekam.<br />

Die virtuelle Inbetriebnahme ermöglichte<br />

außerdem den Durchlauf verschiedener<br />

Testszenarien – eine weitere Option, die<br />

früher nur unter erheblichem Zusatzaufwand<br />

an der fertigen Anlage umsetzbar<br />

war. Die einzelnen Entwicklungsprozesse<br />

werden durch die virtuelle Inbetriebnahme<br />

schneller, beständiger und zuverlässiger.


Ausgabe 1-2007<br />

Voraussetzungen für den Erfolg<br />

„Für eine erfolgreiche virtuelle Inbetriebnahme<br />

sollten jedoch schon im Vorfeld<br />

einige ausschlaggebende Aspekte beachtet<br />

werden“, sagt Dr.Wolfgang Schlögl, Leiter<br />

des Teams <strong>Digital</strong>e Fabrik bei Siemens<br />

A&D: Es muss schon frühzeitig ein einsatzbereites<br />

SPS-Programm für die Steuerung<br />

des 3D-Modells in der PSC-Software<br />

bestehen. Es müssen genaue Informationen<br />

über die Funktion der geplanten Anlage vorliegen<br />

und die Konstruktionsphase muss<br />

klar definiert sein. Damit wird sichergestellt,<br />

dass die der Steuerungssoftware zu<br />

Grunde liegenden Daten stimmen.<br />

Die Beachtung all dieser Punkte bringt<br />

zwar eine Verschiebung von Arbeiten in<br />

frühere Phasen des Projekts mit sich,<br />

jedoch werden die zu fertigenden Anlagen<br />

durch die Einführung der Tecnomatix-<br />

Software von UGS dadurch nicht automatisch<br />

teurer: Der anfängliche Mehraufwand<br />

für einen solchen Auftrag relativiert<br />

sich sehr schnell, da sich langfristig ein<br />

großer Geschäftsnutzen aus der virtuellen<br />

Inbetriebnahme für das Unternehmen<br />

herausstellt.<br />

Für die PSC-Programmierung benötigen<br />

die Mitarbeiter lediglich ihr Basiswissen<br />

und eine einwöchige Schulung für Tecnomatix<br />

PSC.<br />

Praxis<br />

Beeindruckende<br />

Resultate vor Ort<br />

„Die vor Ort erkennbaren Resultate der<br />

virtuellen Inbetriebnahme waren beeindruckend”,<br />

berichtet Dr. Schlögl. Als der<br />

Programmierer von A&D seine Arbeit im<br />

Werk aufnahm, war die Steuerungssoftware<br />

bereits fertig gestellt und getestet<br />

worden. Die eigentlichen Abläufe der<br />

Erstinbetriebnahme wurden dann ohne<br />

Probleme innerhalb eines Tages abgewickelt.<br />

In vergleichbaren Werken waren<br />

zuvor bis zu acht Werktage für die endgültige<br />

Fertigstellung der Software und<br />

die Inbetriebnahme erforderlich gewesen.<br />

Darin noch nicht einmal enthalten<br />

ist der Zusatzaufwand für unerwartet<br />

aufgetretene Probleme.<br />

Der Kunde war mit der virtuellen Inbetriebnahme<br />

der Steuerungssoftware mehr<br />

als zufrieden, da diese ihm bereits zu<br />

einem früheren Zeitpunkt einen Einblick<br />

in die Funktionsweise der Software ermöglicht<br />

hatte.<br />

Dank des frühzeitigen Austauschs zwischen<br />

Kunde und Programmierer konnten<br />

die Funktionsanforderungen gleich<br />

zu Beginn vereinbart werden, wodurch<br />

dann für die nachfolgenden Abnahmetests<br />

erheblich weniger Zusatzaufwand<br />

als bei früheren Projekten erforderlich<br />

war. Aufgrund dieser Vorteile fragen<br />

immer mehr Kunden eine virtuelle Inbetriebnahme<br />

an. Nach den guten Erfahrungen<br />

im Werk von BMW plant A&D<br />

deshalb, die virtuelle Inbetriebnahme zu<br />

einem der Kernelemente der Projektarbeit<br />

für komplexe Fertigungsstrukturen<br />

zu machen, denn „die virtuelle Inbetriebnahme<br />

steht vor allem bei Automobilherstellern<br />

heute auf der Tagesordnung,<br />

da sich der Kunde maximale Sicherheit<br />

wünscht”, sagt Dr. Schlögl.<br />

Vorteile der virtuellen Inbetriebnahme<br />

- Die Abteilungen für Konstruktion und<br />

Steuerung können zusammen arbeiten und<br />

Informationen über die Anlagen teilen.<br />

- Die Machbarkeit des Fertigungsablaufs und die<br />

Zykluszeit können abgesichert werden.<br />

- Erhöhte Geschwindigkeit, Beständigkeit und<br />

Zuverlässigkeit der Entwicklungsprozesse<br />

- Erkennung logischer Fehler lange vor<br />

Produktionsanlauf<br />

- Zeit- und Kostenersparnis durch die Erstellung<br />

einer Offline-Fertigungsdokumentation<br />

- Visualisierung und Optimierung von Funktionen<br />

und Verhaltensweisen frühzeitig in der<br />

Produktionsvorbereitung<br />

- Änderungen an SPS-Programmen können am<br />

virtuellen Modell beurteilt werden, d.h. die<br />

echte Anlage muss keinem Risiko ausgesetzt<br />

werden.<br />

- Möglichkeit einer vorgezogenen<br />

Inbetriebnahme mit einer echten SPS<br />

- Bedienung der Anlage mit dem realen Bediengerät<br />

(Human-Machine Interface, HMI)<br />

www.automation.siemens.com<br />

<strong>17</strong>


18 Praxis<br />

Schon das Pleuel als Einzelkomponente<br />

ist hoch komplex<br />

und besteht überwiegend aus<br />

Freiformflächen.<br />

Pankl Racing Systems<br />

High Tech – High Speed – High Quality<br />

PLM-Lösung mit NX und Teamcenter sichert<br />

Pankl Racing Systems Vorsprung in der Entwicklung<br />

für den Motorsport und die Luftfahrt<br />

In der Formel 1 müssen nicht nur die Fahrer schnelle Runden drehen,<br />

sondern auch die Konstrukteure und Hersteller von Motoren- und Fahrwerksteilen.<br />

In einem Rennen gewonnene Erkenntnisse müssen in Hinsicht<br />

auf Konstruktion und Produktion sofort umgesetzt werden, um den nächsten<br />

Renntermin mit dem Update bestreiten zu können. Der Einhaltung<br />

dieser extrem kurzen Durchlaufzeiten, neben dem Umstand, dass die im<br />

Haus entwickelten und gefertigten Komponenten gleichzeitig leichter und<br />

haltbarer sind als Mitbewerbsprodukte, verdankt Pankl seine führende<br />

Position als Zulieferer der Formel 1, sowohl im Motor- als auch im Fahrwerksbereich.<br />

An den Unternehmensstandorten Bruck<br />

an der Mur und Kapfenberg in Österreich<br />

entwickelt, erzeugt und vertreibt Pankl<br />

Racing Systems seit 1985 hochpräzise<br />

Leichtbaukomponenten für Motor- und<br />

Antriebssysteme sowie Fahrwerksteile<br />

für die Rennsport-, Luxusautomobil- und<br />

Luftfahrtindustrie.<br />

Das hoch professionelle, dynamische<br />

Team von etwa 30 Konstrukteuren aus<br />

verschiedensten Nationen schöpft aus<br />

einem enormen Erfahrungsschatz, der<br />

über aufgabenorientierte EDV-Lösungen<br />

kollaborativ genutzt wird. Der Umstieg<br />

auf NX und Teamcenter optimiert den<br />

Entwicklungsprozess noch weiter und<br />

stellt jedem Konstrukteur das gesamte<br />

technische Firmen-Know-how zielgerichtet<br />

zur Verfügung.<br />

Das und die damit einhergehende Vermeidung<br />

von überflüssigem Aufwand führen<br />

zu treffsicheren Entwicklungsergebnissen<br />

und gesteigerter Produktqualität,die dem<br />

belieferten Rennstall und dem eigenen<br />

Unternehmen den entscheidenden Vorsprung<br />

sichert.<br />

Im Kompetenzzentrum von Pankl entstehen hochpräzise Leichtbaukomponenten<br />

für Motor- und Antriebssysteme sowie Fahrwerksteile für die<br />

Rennsport-, Luxusautomobil- und Luftfahrtindustrie.<br />

Im Rennsport entscheiden oft Tausendstelsekunden<br />

über Sieg oder Niederlage.<br />

Am Ende gewinnt, wer nie aufhört, nach<br />

dem Besten zu streben, und in sich die Leidenschaft<br />

zu gewinnen trägt – eine Leidenschaft,<br />

die von den Konstrukteuren bei<br />

Pankl mit dem Kunden geteilt wird. Sie<br />

betrachten jede Neuentwicklung, jede<br />

Modifikation als Rennen, das ihnen die<br />

Chance gibt,noch bessere Komponenten<br />

und Systeme zu entwickeln, und damit<br />

den Mitbewerb auf die hinteren Plätze zu<br />

verweisen. High Tech, High Speed und<br />

High Quality gelten bei Pankl-Mitarbeitern<br />

als Grundwerte und führen zu so<br />

bemerkenswerten Erfolgen.<br />

Wie die Fahrer in den Boliden agieren<br />

die Pankl-Techniker dabei stets innerhalb<br />

der Grenzbereiche des physikalisch Möglichen.<br />

Und, ebenso wie diese, bekommen<br />

sie keine Chance für einen zweiten Versuch:<br />

Einmal gestartet,muss das Ergebnis<br />

in einem Zug erreicht werden. Geplante<br />

Verbesserungen dürfen nicht die Schwächung<br />

oder Aufgabe bereits etablierter<br />

Produkteigenschaften zur Folge haben.<br />

Vom Pleuel zum Kurbeltrieb<br />

Zu diesen Rahmenbedingungen kommt<br />

als weiterer Schwierigkeitsgrad die hohe<br />

Komplexität der angebotenen Systeme,<br />

denn obwohl Pankl Racing Systems keine<br />

kompletten Motoren konstruiert, entwickelte<br />

sich das Unternehmen im Automobilbau<br />

kontinuierlich vom Komponentenzum<br />

Systemanbieter.


Ausgabe 1-2007<br />

Praxis<br />

Für die hoch gezüchteten Motoren etwa<br />

entwickelt und produziert Pankl Pleuel,<br />

Kolben und Kurbelwellen sowie ein System<br />

aus diesen Komponenten – den Kurbeltrieb.<br />

Schon das Pleuel als kleinste Komponente<br />

ist hoch komplex und besteht<br />

überwiegend aus Freiformflächen.<br />

Auf den ersten Blick recht unscheinbar,<br />

sichert es dem Unternehmen als Schlüsselelement<br />

im Motor einen Wettbewerbsvorsprung,denn<br />

es ist leichter und<br />

dazu haltbarer als andere.<br />

Auch beim Kurbeltrieb als Gesamtsystem<br />

gilt die Minimierung der bewegten Masse<br />

zur Effizienzsteigerung des Motors als<br />

Maxime.Ebenso wichtig ist die <strong>Stand</strong>festigkeit<br />

wegen der enormen Beschleunigungskräfte,<br />

die in einem hoch gezüchteten<br />

Renn-Aggregat herrschen. Die Komplexität<br />

des Systems ist ungleich höher, seine<br />

Einzelkomponenten beeinflussen einander<br />

gegenseitig. Deshalb findet die Entwicklung in zwei Richtungen<br />

statt, von oben nach unten ebenso wie unten nach oben.<br />

Unterstützt werden die Konstrukteure durch den Einsatz<br />

modernster und bestens betreuter IT-Systeme, die voll auf ihre<br />

Bedürfnisse abgestimmt sind. In der Konstruktion selbst stand<br />

bereits seit Jahren mit I-deas eine skalierbare, integrierte<br />

CAD/CAE/CAM-Lösung zur Verfügung, ohne die die scharfen<br />

Zeit- und Qualitätsvorgaben nicht zu halten gewesen wären.<br />

Volle Unterstützung durch interne IT<br />

Die Geschwindigkeits- und Qualitätsansprüche an Entwicklung<br />

und Fertigung erfordern,dass sich die Konstrukteure bei Pankl<br />

voll auf ihre Aufgaben konzentrieren können. Vorbildlich ist<br />

daher in diesem Unternehmen auch die Unterstützung durch<br />

die interne IT-Abteilung. Stärker als in vielen Betrieben sind<br />

CAD und CAM in der IT angesiedelt.<br />

Als innovatives, flexibles Unternehmen, das einen Vorsprung<br />

zu verteidigen hat, hinterfragte Pankl bereits zu Beginn des<br />

Jahres 2004 seine CAD-Strategie und machte sich auf die<br />

Suche nach einem Nachfolgeprodukt für I-deas. Es sollte den<br />

Automatisierungsgrad in der Entwicklung weiter erhöhen und<br />

dadurch den Vorsprung sichern.<br />

19


20 Praxis<br />

„NX und Teamcenter sichern<br />

die Erreichung der Qualitätsund<br />

Kostenziele.“<br />

Im Bild CEO Wolfgang Plasser<br />

In die Erstellung des Kriterienkatalogs für die neue Softwareausstattung<br />

flossen inhaltliche Anforderungen aus der Konstruktion<br />

ebenso ein wie aus anderen betroffenen Bereichen,<br />

zum Beispiel die Arbeitsvorbereitung und Produktion. Ein<br />

wesentliches Kriterium bei der Suche nach neuen IT-Lösungen<br />

war daher ein umfassendes Wissensmanagement, das sowohl<br />

Konstrukteuren als auch Fertigungstechnikern und dem Einkauf<br />

das im Unternehmen verteilte Know-how zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Zur Evaluierung sowohl der neuen CAD/CAM-Software als<br />

auch des Produktdatenmanagement-Systems (PDM) nahmen<br />

sich die Verantwortlichen bei Pankl, allen voran IT-Manager<br />

Boris König, das, was in diesem Unternehmen sonst Mangelware<br />

ist: Viel Zeit.<br />

Ab Januar 2004 wurden drei Produkte genauestens unter die<br />

Lupe genommen. In einer Nutzwertanalyse untersuchte man<br />

mit Hilfe eines gewichteten Kriterienkatalogs die Möglichkeiten<br />

zur Datenmigration, das Handling oder die Überleitung in<br />

CAM. Die Design-Automatisierung wurde anhand von Tests<br />

und spezifischen Fragen von den Konstrukteuren selbst<br />

bewertet. Und natürlich verzichtete man auch nicht auf Teststellungen<br />

der einzelnen Produkte.<br />

NX und Teamcenter als Power-Kombination<br />

Im Herbst 2004 standen NX und Teamcenter von UGS als<br />

Testsieger fest.Entscheidend waren für Pankl neben der höheren<br />

Flexibilität von NX im Konstruktionsprozess vor allem die<br />

dokumentübergreifende Datenverwaltung aller mit dem Produkt<br />

zusammenhängenden Unterlagen.Wichtig war aber auch die<br />

die von NX zur Verfügung gestellte Integration von CAM ohne<br />

Informationsverlust.<br />

„Der Umstieg auf NX war die logische<br />

Fortsetzung unserer IT-Strategie. Mit der<br />

Einführung von Teamcenter ist alles technische<br />

Firmen-Know-how konzentriert<br />

und steht allen Nutzern unmittelbar zur<br />

Verfügung.“, sagt Mag. Wolfgang Plasser,<br />

Vorstand der Pankl Racing Systems AG.<br />

„Damit reduzieren sich die Durchlaufzeiten<br />

weiter und die Nachteile von Wissensunterschieden<br />

treten gar nicht erst<br />

auf.“<br />

Neben den funktionalen Vorteilen der<br />

Softwareprodukte spielten organisatorische<br />

IT-Überlegungen eine entscheidende Rolle.<br />

Zum Einen sollte das Zusammenspiel aller<br />

Systeme mit maximaler Zuverlässigkeit<br />

gewährleistet sein.Waren bisher mehrere<br />

CAD-Systeme im Einsatz, profitiert das<br />

Unternehmen jetzt davon, dass für die<br />

missionskritischen Systeme CAD und<br />

PDM mit nur einem Lieferanten gearbeitet<br />

wird.<br />

Ungestörte Arbeit<br />

durch sukzessiven Umstieg<br />

Zum Anderen waren die Möglichkeiten<br />

der Datenmigration ausschlaggebend. Der<br />

Umstieg von I-deas auf NX während des<br />

Vollbetriebs kann nicht von einem Tag auf<br />

den anderen erfolgen.Da aber beide Systeme<br />

mit dem PDM-System Teamcenter<br />

parallel betrieben werden können, ist<br />

durch schrittweise Datenkonvertierung<br />

der Ausstieg aus dem älteren Produkt reibungslos<br />

möglich.<br />

Wesentlich erleichtert wird die Zusammenarbeit<br />

in der Entwicklung durch das<br />

Web-Frontend,über das 30 Anwender in<br />

Österreich und den USA Zugriff auf eine<br />

gemeinsame Datenbasis erhalten. Auch<br />

hier ist ein nächster Schritt bereits in Planung,die<br />

volle Integration aller Mitarbeiter<br />

in ein gemeinsames Netzwerk.<br />

Auch die Einbeziehung anderer Bereiche<br />

in eine einheitliche Softwarelösung ist ein<br />

fließender Prozess.Während die Arbeitsvorbereitung<br />

bereits seit der Einführung<br />

von NX direkt in diesem System arbeitet,<br />

ist die Implementierung aller Workflows<br />

noch im Gang.<br />

Die Verwendung der <strong>Stand</strong>ards setzenden<br />

Softwareprodukte NX und Teamcenter<br />

hilft Pankl Racing, die Durchlaufzeiten in<br />

der Entwicklung von Präzisionsteilen und<br />

-systemen für Rennsport, Luxusautomobilbau<br />

und Luftfahrt noch weiter zu verkürzen.<br />

Anforderungen, die bisher innerhalb der<br />

restriktiven Zeitvorgaben nicht zu erfüllen<br />

waren, rücken damit in den Bereich des<br />

Machbaren.<br />

Zugleich können durch die Optimierung<br />

der Abläufe mittels Wissensmanagement<br />

die Qualitäts- und Kostenziele weiter<br />

gesteigert werden. Das sichert Pankl in<br />

einer wettbewerbsorientieren Umgebung<br />

den Vorsprung und bringt die Kunden<br />

von Pankl mit größerer Sicherheit auf das<br />

Siegerpodest.<br />

Die Liste von Siegen, die Pankl-Komponenten<br />

im Rennsport ermöglicht hat, ist<br />

beeindruckend, und sie wächst schnell:<br />

Rennserie Anzahl der Titel<br />

Formel 1 107 Grand Prix Siege<br />

Indy Car (IRL) 6 Indy Car Meistertitel,<br />

4 Titel Indy 500<br />

CART (Champ Car) 3 CART Meistertitel<br />

NASCAR 1 Champion Nextel Cup,<br />

5 Meistertitel in 4 NASCAR Serien<br />

LeMans (24 Stunden) 9 Meistertitel<br />

DTM 5 Meistertitel<br />

WRC - World Rallye 8 Meistertitel<br />

American LeMans 6 Meistertitel in 3 Serien<br />

Superbike 5 Meistertitel<br />

Fest im Firmenleitbild der Pankl Racing<br />

Systems AG verankert ist der Racing Spirit.<br />

Er wird verstanden als Verbindung aus<br />

High Tech, High Speed und High Quality<br />

in einer hochtechnisierten Welt.<br />

Was liegt da näher,als Entwicklungsdrang<br />

und Leidenschaft der Pankl-Mitarbeiter<br />

mit Tools zu unterstützen, die diesem<br />

Anspruch gerecht werden.<br />

www.pankl.com


Ausgabe 1-2007<br />

Praxis<br />

Siemens Berlin<br />

100 Jahre Dynamowerk: Tradition und Innovation<br />

Automatische Konstruktion kundenspezifischer Elektromaschinen<br />

Viele beeindruckende Fabrikgebäude aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert<br />

sind verschwunden. Andere wurden – aufwendig renoviert – zu<br />

Büros oder kulturellen Einrichtungen. Dass so ein Gebäude aber – dazu mitten<br />

in der Großstadt – noch seinem eigentlichen Zweck dient, wird immer<br />

seltener. Das Berliner Dynamowerk der Siemens AG ist so eine Ausnahme:<br />

Hier werden seit 100 Jahren große Elektromaschinen entwickelt und gebaut.<br />

Damit diese Erfolgsgeschichte weitergeht, setzt das Unternehmen auf<br />

Know-how und Engagement seiner Mitarbeiter, auf die stetige Optimierung<br />

der Prozesse und auf den Einsatz moderner IT-Lösungen.<br />

Das Projekt<br />

’Worldclass H-modyn’<br />

Die Maschinen der Ende der 90er Jahre<br />

konzipierten Baureihe H-modyn – Asynchronmotoren,<br />

Synchronmotoren und<br />

Synchrongeneratoren bis 60 MW Leistung<br />

– sind für den Einsatz in der gesamten<br />

Prozessindustrie geeignet. Ob Öl und Gas,<br />

Chemie, Stahl, Wasser oder Abwasser,<br />

Luftzerlegung oder Papiererzeugung,jede<br />

Branche findet die passende Maschine aus<br />

der H-modyn-Serie.<br />

Das heißt für das im Dynamowerk angesiedelte<br />

Geschäftsfeld LD S (Large Drives<br />

Special Machines) des Siemens-Bereichs<br />

A&D (Automation and Drives), dass jede<br />

Maschine trotz des Baureihenkonzepts<br />

einzigartig ist und nach den speziellen<br />

Anforderungen des Kunden konstruiert<br />

und gefertigt werden muss.<br />

Um den wachsenden Druck hin zu kürzeren<br />

Lieferzeiten besser erfüllen zu können,<br />

wurde bereits 1998 ein Projekt initiiert,<br />

das die Angebots- und Konstruktionsprozesse<br />

für die neue Baureihe H-modyn<br />

möglichst weit automatisieren und damit<br />

verkürzen sollte. Dazu wurde auf Basis<br />

bestehender und neu entwickelter Berechnungsprogramme<br />

ein leistungsfähiges und<br />

umfassendes Software-Tool entwickelt.<br />

Dieses ’fütterte’ die installierte CAD-<br />

Software I-deas so mit Parametern, dass<br />

3D-Modelle und Zeichnungen in der Konstruktionsphase<br />

weitgehend automatisiert<br />

erstellt wurden. Solch ein Konzept erfordert<br />

ein parametrisches CAD-System und<br />

das einmalige Anlegen sogenannter Muttermodelle<br />

all derjenigen Bauteile, die in<br />

allen Varianten benötigt werden.<br />

Mehrere Gründe veranlassten das Unternehmen<br />

2003 dazu,diesen Prozess erneut<br />

zu untersuchen. Ein Ziel des ’Worldclass<br />

H-modyn’ genannten Projektes war es,<br />

den Engineeringaufwand noch einmal um<br />

mindestens 50 Prozent zu reduzieren.<br />

Das sollte unter anderem durch die Stan-<br />

dardisierung und Reduzierung der Bauteile<br />

sowie durch eine noch stärker automatisierte<br />

Konstruktion erreicht werden.<br />

Dazu kam die Auswahl eines neuen CAD-<br />

Systems, weil das eingesetzte System<br />

I-deas vom Anbieter UGS nur noch für<br />

eine begrenzte Zeit weiterentwickelt<br />

werden sollte.<br />

Nach einem intensiven Auswahlverfahren<br />

möglicher Systeme – in einem Gemeinschaftsprojekt<br />

des gesamten Geschäftsgebiet<br />

A&D LD von Siemens – entschied<br />

man sich relativ schnell für den zukünftigen<br />

Einsatz des CAD-Systems NX von UGS,<br />

das die Funktionen und Stärken der beiden<br />

UGS-Systeme Unigraphics und I-deas bündelt.<br />

Parallel dazu wurde das PDM-System<br />

Teamcenter, ebenfalls von UGS, als System<br />

für die Produktdatenverwaltung und<br />

Visualisierung ausgewählt.<br />

Umsetzung nach Plan<br />

Das Projekt ’3D-Rollout LD S’ zur Implementierung<br />

von Teamcenter und NX am<br />

<strong>Stand</strong>ort Berlin wurde von Volker Lucaß<br />

geleitet, der bei Siemens A&D LD S für<br />

den Bereich CAx verantwortlich ist.<br />

Prozessablauf im Engineering unter Einbindung von NX und Teamcenter: Project Engineering Tool -> NX -> Teamcenter<br />

21


22 Praxis<br />

Innerhalb von zwei Jahren wurde das Projekt<br />

von einem Team aus Siemens-Mitarbeitern,<br />

UGS-Spezialisten und externen<br />

Dienstleistern umgesetzt. Wichtigste,<br />

zum Teil parallel ablaufende Meilensteine<br />

des Projektes waren dabei:<br />

Überarbeitung des Konzepts der<br />

Baureihe H-modyn in puncto <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

und Reduzierung unterschiedlicher<br />

Bauteile.Um den Prozess<br />

in der Praxis wirklich weitgehend<br />

automatisiert gestalten zu können,<br />

wurden auch die Kunden mit einbezogen,<br />

das Spektrum einschließlich<br />

aller Optionen abgefragt und im<br />

neuen Prozess berücksichtigt.<br />

Einführung der neuen CAD/PDM-<br />

Tools und die Schulung der Mitarbeiter.<br />

CAD/PDM-Migration: Erstellung der<br />

neuen parametrischen CAD-Modelle,<br />

die als Muttermodelle für die automatische<br />

Konstruktion dienen,sowohl<br />

für die Angebotserstellung als auch<br />

für die endgültige Fertigung.<br />

Anpassung und Erweiterung des bestehenden<br />

Siemens-intern entwickelten<br />

Projektierungs-Tools, das<br />

den gesamten Prozess steuert: Dazu<br />

zählen unter anderem die Übernahme<br />

von Spezifikations- und Kundendaten<br />

und der elektrischen Berechnung, die<br />

Durchführung von mechanischen Berechnungen,<br />

beispielsweise auch der<br />

Rotordynamik, die Logik des Konstruktionsprozesses<br />

und die Generierung<br />

von Parametern aus all diesen<br />

Informationen, die dann aus Kopien<br />

der CAD-Muttermodelle automatisch<br />

die auftragsspezifischen 3D-Modelle,<br />

Baugruppen und Fertigungszeichnungen<br />

der Maschine erzeugen und<br />

Daten in das PDM-System einpflegen.<br />

Siemens Berlin<br />

Automatisch generierte Fertigungszeichnung Automatisch generierte NX-Modelle Automatisches Einpflegen in Teamcenter<br />

Bei der Migration der CAD/PDM-Systeme<br />

wählte man nicht den häufig zurecht von<br />

Anwendern gewünschten Weg, die vorhandenen<br />

CAD-Modelle mit Hilfe automatischer<br />

Routinen umzusetzen,sondern<br />

konstruierte die gesamten bis dahin vorhandenen<br />

2.500 I-deas-Muttermodelle<br />

neu. Das war sinnvoll, weil im Zuge der<br />

Überarbeitung des gesamten Prozesses<br />

auch Konstruktionen geändert wurden.<br />

Außerdem bot NX mehr Funktionalität<br />

bei der Erzeugung von parametrischen<br />

Modellen und es konnte so 100-prozentig<br />

sichergestellt werden, dass alle Parameter<br />

und Beziehungen richtig zugeordnet sind.<br />

Um den laufenden Betrieb nicht zu beeinflussen,<br />

wurden für diese Arbeit externe<br />

NX-Spezialisten eingebunden. Heute besteht<br />

die Bibliothek der NX-CAD-<br />

Modelle inklusive der neuen <strong>Stand</strong>ardteile<br />

aus über 8.500 Muttermodellen.<br />

Eine Migration vorhandener Daten in<br />

das neue PDM-System Teamcenter war<br />

nicht nötig, da der Prozess diese Informationen<br />

für jeden Auftrag automatisch<br />

neu generiert.<br />

Ziel erreicht, Durchsatz mehr<br />

als verdoppelt<br />

Das Ziel des Projektes ’Worldclass Hmodyn’<br />

wurde erreicht.<br />

„Der automatische<br />

Prozess<br />

zur Erzeugung<br />

von Modellen,<br />

Zeichnungen<br />

und der PDM-<br />

Einträge läuft<br />

jetzt gut doppelt<br />

so schnell<br />

und dazu in<br />

besserer Qualität. Zu einem Auftrag, der<br />

früher beispielsweise acht Stunden benötigte,<br />

haben wir heute die Ergebnisse in<br />

drei Stunden. Das hat auch die Akzeptanz<br />

des ganzen Prozesses in der Konstrukti-<br />

onsabteilung verbessert“, kommentiert<br />

Erik Wiegard,als Entwicklungsingenieur in<br />

der Produkt- und Prozessentwicklung<br />

tätig und Mitbegründer des H-modyn-<br />

Prozesses, den Erfolg des Projektes.<br />

„Heute greift<br />

der Konstrukteur<br />

das erste<br />

Mal in den Prozess<br />

ein, wenn<br />

eigentlich fast<br />

alles fertig ist.<br />

Er prüft noch<br />

einmal die erzeugten<br />

Daten<br />

und Zeichnungen und muss nur noch dann<br />

manuell eingreifen, wenn doch einmal<br />

Kundenwünsche im Prozesskonzept nicht<br />

vorgesehen waren“, sagt Volker Lucaß.<br />

„Konfiguratoren für Produkte aus <strong>Stand</strong>ardteilen<br />

gibt es ja heute schon oft, aber<br />

so einen Prozess für die automatische<br />

Konstruktion wirklich kundenspezifischer<br />

Investitionsgüter ist wohl eher selten.“<br />

Nicht nur die Konstruktion profitiert vom<br />

neuen Prozess. Auch in die Angebotsphase<br />

konnte der 3D-Prozess integriert werden.<br />

Realistische 3D-Darstellungen der Maschinenhülle<br />

und Zeichnungen mit den<br />

wichtigsten Installationsmaßen werden in<br />

Minuten erzeugt und können somit dem<br />

Vertrieb und damit dem Kunden zur Verfügung<br />

gestellt werden. Dabei ist das mit<br />

NX und Teamcenter jetzt zum Einsatz<br />

kommende Visualisierungsformat JT von<br />

UGS besonders hilfreich.<br />

Es ermöglicht die Darstellung komplexer<br />

realistischer 3D-Modelle auf beliebigen<br />

PCs oder Laptops ohne CAD-Lizenz.<br />

Auch die Kostenkalkulation, die ebenfalls<br />

auf den Daten der mechanischen Berechnung<br />

aufbaut,also auf dem gleichen Datensatz,<br />

der die automatische Konstruktion<br />

steuert,wurde im neuen Prozess qualitativ<br />

verbessert.


Ausgabe 1-2007<br />

Praxis<br />

Die kürzeren Entwicklungszyklen erforderten<br />

natürlich auch Änderungen im Fertigungsprozess.<br />

Deshalb wurde in einem<br />

Teilprojekt des Projektes ’Worldclass Hmodyn’<br />

auch in Fertigungseinrichtungen<br />

investiert und der Montageprozess optimiert.<br />

Potenzial noch nicht<br />

ausgeschöpft<br />

Der erfolgreiche Abschluss des Projektes<br />

bedeutet aber nicht, dass die Konstrukteure<br />

nun ’arbeitslos’ werden. Sie sind<br />

vielmehr in der Lage, wesentlich mehr<br />

Projekte bearbeiten zu können, was<br />

eines der Ziele im Projekt ’Worldclass<br />

H-modyn’ war. Zudem wird erwogen,<br />

den automatischen Prozess auch für solche<br />

Produkte zu nutzen, die nicht in ein<br />

Baureihenkonzept einzuordnen sind. Dann<br />

nicht für die automatische Entwicklung<br />

kompletter Maschinen,aber für Baugruppen<br />

sowie zur Nutzung der im Projektierungs-Tool<br />

integrierten Schnittstellen.<br />

Eine weitere Verbesserung betrifft die<br />

Verbreitung der digitalen 3D-Produktdaten<br />

im JT-Format. Werden diese heute<br />

für den Vertrieb von der Konstruktion<br />

auf Anfrage erzeugt und bereitgestellt,<br />

so könnte dieser Prozess mit Hilfe von<br />

Teamcenter so automatisiert werden,<br />

dass Berechtigte selbst jederzeit auf aktuelle<br />

Daten zugreifen könnten.<br />

www.automation.siemens.com/ld/<br />

23


24 Praxis<br />

Ein fertig verpacktes Brustimplantat,<br />

bereit zum Einsatz.<br />

femto: CAE in der Medizintechnik<br />

FE-Simulation von Brustimplantaten<br />

Weltweit haben ein bis zwei Millionen Frauen Silikonbrustimplantate,<br />

meist zur Brustvergrößerung, aber auch zur Brustrekonstruktion. Für die<br />

Gesundheit der Trägerinnen ist es unabdingbar,dass die Implantate strengen<br />

Sicherheitsanforderungen entsprechen, um das Risiko von Defekten zu<br />

minimieren. Der UGS-Partner Femto Engineering verfolgte in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden Mentor das Ziel, neue Implantattypen so stabil wie<br />

möglich zu machen und spricht sich daher für eine ’virtuelle’ Vorgehensweise<br />

aus.<br />

Mentor Medical Systems BV, mit Sitz in<br />

Leiden/Niederlande,ist Spezialist für medizinische<br />

Produkte der plastischen Chirurgie<br />

und Urologie.Uschi Oudt,Ingenieurin für<br />

Forschung und Entwicklung bei Mentor,<br />

ist verantwortlich für den Entwurf und<br />

die Entwicklung der chirurgisch zu im-<br />

plantierenden Brustprothesen. „Die Anfertigung der Brustimplantate<br />

ist ein arbeitsintensives Verfahren, das eine sehr präzise<br />

Arbeitsweise erfordert.Das ganze Implantat wird bis auf einen<br />

Arbeitsschritt manuell gefertigt.“ Aus mehrlagigen Gummihäuten<br />

werden die Komponenten für den Verschluss der Prothesen<br />

gestanzt und auf die Silikonhüllen geklebt. Als letzter Produktionsschritt<br />

werden die Hüllen mit Silikongel gefüllt, das dann<br />

aushärtet.<br />

Ingenieurin Uschi Oudt:„Während des Herstellungsprozesses<br />

und an dessen Ende werden die Implantate physisch getestet,<br />

um zu analysieren, ob die Produkte den gestellten Anforderungen<br />

und Normen entsprechen.“<br />

„Dabei testen wir unsere Produkte auf mehrere Faktoren, z.B.<br />

Dehnung, Druckwiderstand, Ermüdung, Aufprall und statisches<br />

Zusammenbrechen, denn unsere Produkte müssen verschiedene<br />

ISO-Normen erfüllen.Einer der wichtigsten Tests,den wir<br />

ausführen, ist die Untersuchung, wie stark der Verschluss der<br />

Die Hüllen werden mit Hilfe einer Injektionsnadel mit speziellem Silikongel gefüllt.<br />

Umhüllung ist. Diesen Test haben wir<br />

jetzt auch ’virtuell’ mit Hilfe von Simulationen<br />

ausgeführt.” Virtuelle Tests wurden<br />

nie ein fester Bestandteil des Herstellungsverfahrens<br />

bei Mentor, selbst wenn<br />

in der Vergangenheit bereits Simulations-<br />

Versuche unternommen wurden.<br />

Uschi Oudt:„In 2006 entschieden wir uns,<br />

den Einsatz von Finite Elemente Analyse<br />

(FEA) erneut zu erwägen. Eine Kontaktperson,<br />

tätig im Schiffbau, wies mich auf<br />

Femto Engineering hin. Die Besonderheit<br />

beim von Femto Engineering getesteten<br />

Implantat: es besteht aus zwei zusammengesetzten<br />

Silikonhüllen anstatt aus<br />

nur einer“, erklärt Uschi Oudt. Die<br />

äußere Hülle ist mit Silikongel gefüllt,die<br />

innere Hülle mit Salzlösung zur Gewebeexpansion.<br />

Die Größe des Implantats wird durch das<br />

Volumen des inneren Beutels bestimmt.<br />

Nach dem Hinzufügen der Salzlösung<br />

wird die Öffnung durch eine einzigartige,<br />

selbstschließende Klappe verschlossen.<br />

Durch Hinzufügen der selbst schließenden<br />

Querschnitt des Becker-Brustimplantats<br />

Klappe und einer extra Hülle besteht<br />

dieser Implantattyp im Vergleich zu <strong>Stand</strong>artbrustimplantaten<br />

aus mehr Material.<br />

Gerade diese verschiedenen übereinanderliegenden<br />

Silikongummi-Schichten erfordern<br />

besondere Aufmerksamkeit in<br />

Bezug auf Stärke, Dehnbarkeit und Dauerhaftigkeit<br />

des Materials.<br />

Stijn Leenders, Ingenieur bei Femto Engineering,<br />

war für die Projektanalyse verantwortlich.<br />

„Um mehr Einsicht in den<br />

Aufbau von Spannungen und Verformungen<br />

zu bekommen, haben wir nichtlineare<br />

Analysen mit sehr großen Verformungen<br />

von bis zu 300 Prozent ausgeführt. So<br />

simulierten wir die großen Verformungen<br />

innerhalb der Brustimplantat-Silikonpatches,<br />

wie sie zum Beispiel während Dehnungstests<br />

entstehen. Unser Unternehmen<br />

verfügt über verschiedene Software-<br />

Pakete und vertreibt FEA Software von<br />

UGS.Für dieses Problem setzten wir das<br />

Femap-Modul ’Advanced Nonlinear Static’<br />

ein, das äußerst geeignet ist für die Analyse<br />

von nichtlinearem Materialverhalten.“


Ausgabe 1-2007<br />

Für komplexe Geometrien und Materialien<br />

wie Kunststoff und Gummi sind Computersimulationen<br />

die beste Art und Weise,<br />

um vorab Einsicht in die Entwurfs-Funktionalität<br />

zu bekommen. „Kunststoff und<br />

Gummi, wie Silikonbrustimplantate, verhalten<br />

sich sehr komplex. Die Verformungen<br />

sind sehr groß und die Geometrie<br />

verändert sich enorm. Um zu einer<br />

guten Simulation zu kommen, sind viele<br />

kleine Schritte nötig”, folgert Leenders.<br />

Parallel zur Simulation wurden bei Mentor<br />

physische Tests wie beispielsweise<br />

Materialdehnung durchgeführt,um Resultate<br />

vergleichen zu können.<br />

Mentor wies dank der fortschrittlichen<br />

Analysen von Femto Engineering nach,<br />

dass der geprüfte Implantatentwurf von<br />

Mentor stärker und damit sicherer ist als<br />

Entwürfe der Konkurrenz.<br />

„Besser zu sein als die Konkurrenz ist<br />

natürlich wichtig. Noch wichtiger ist für<br />

uns aber, dass wir mit der Finite-Elemente-Analyse<br />

generell mehr Einsicht in<br />

unser Produkt bekommen haben ”,meint<br />

Uschi Oudt. „Die Stärkeberechnungen<br />

zeigen uns, was mit dem Material im<br />

Moment des Dehnens passiert, wie die<br />

Spannungen sich verteilen,wie das Material<br />

verformt wird und welche Komponenten<br />

zuerst brechen. Die FE-Analysen geben<br />

uns viel mehr Informationen als die traditionellen<br />

Tests.<br />

Dank dieser Analysen und der Unterstützung<br />

durch Femto Engineering finden<br />

wir mögliche Schwächen bereits im Entwurf<br />

und bleiben so auch in Zukunft vor<br />

unserer Konkurrenz.”<br />

www.femto-engineering.de<br />

Praxis<br />

Ursprüngliche und gedehnte<br />

Form der Dehnungsprobe, die<br />

Farben geben die örtlichen<br />

Spannungen in den verschiedenen<br />

einander beeinflussenden<br />

Schichten wieder.<br />

Rück- und Seitenansicht des<br />

Implantats. Gut zu erkennen<br />

sind die einzelnen Silikonhüllen.


26 Praxis<br />

Solid Edge für Industrial Design<br />

Hans Kehlbeck + Team<br />

Industrial Design und Konstruktion mit Solid Edge<br />

Das Industrial Design Studio Hans Kehlbeck + Team mit Sitz in Bremen<br />

wurde 1984 gegründet. Seit dieser Zeit entwickelt und gestaltet das Team<br />

Produkte in den Bereichen Apparate- und Maschinenbau, Medizintechnik,<br />

Büromöbel und -maschinen, Fahrzeugbau (Luft,Wasser Straße, Schiene),<br />

Konsumgüter (Haushalt) sowie Corporate Design.<br />

Lange suchten Hans Kehlbeck und sein Team nach einer 3D-Software,<br />

die ihrer Denkweise als Designer entgegen kam. Sie sollte<br />

möglichst autodidaktisch zu erlernen sein,weil man CAD anfangs<br />

nur als gelegentlich einzusetzendes Hilfsmittel sah.Das Team entschied<br />

sich für den Einsatz von Solid Edge, weil es neben hoher<br />

Funktionalität sehr einfach zu erlernen und bedienen war.<br />

Nach der Einführung des Systems – damals in der Version 7 –<br />

stellte sich die Annahme der gelegentlichen Nutzung aber schnell<br />

als Irrtum heraus,denn durch den Einsatz der 3D-CAD-Software<br />

konnten zusätzliche Aufträge akquiriert werden. Dafür gibt es<br />

zwei Gründe: Zum einen lassen sich Entwürfe mit der 3D-Technologie<br />

schnell und realistisch visualisieren, zum anderen wird<br />

von Designern heute auch mehr detaillierte Konstruktionsarbeit<br />

erwartet, was beides mit Solid Edge ohne Schnittstellen und<br />

redundante Arbeiten möglich ist. Das Komplettangebot von<br />

Design und Konstruktion der Design-relevanten Bauteile ist deshalb<br />

heute ein herausragendes Merkmal des Designteams.<br />

Solid Edge zeigt seine Stärken nicht nur im Design und in der<br />

Konstruktion, sondern ebenso im Datenaustausch mit anderen<br />

Software-Systemen. Hervorragendes Beispiel dafür ist die Gestaltung<br />

der aktuellen Mobil-Baggerreihe von ATLAS-Terex.Im<br />

Einzelnen ging es in diesem Projekt um die Kabine mit Stahlbau,<br />

Interieur und Ergonomie sowie das Bagger-Exterieur einschließlich<br />

Gegengewicht. Dabei konnte das Designteam sein<br />

umfassendes Know-how aus der Fahrzeugindustrie unter<br />

Beweis stellen.<br />

Auch heute noch – in der 3D-CAD-Zeit – beginnt bei dem Designteam<br />

die Konzeptphase häufig mit Skizzen und farbigen<br />

Perspektivzeichnungen (Bild 1). Dieses gilt ausdrücklich für so<br />

komplexe Produkte wie einen Bagger.Typischerweise entwickelt<br />

das Designteam mehrere unterschiedliche Konzeptionen. Diese<br />

Entwürfe dienen dann als Diskussionsbasis zwischen den Kunden<br />

und Designern.<br />

Bild 1<br />

Die unterschiedlichen Entwürfe und Gestaltungskonzepte<br />

berücksichtigten auch<br />

unterschiedliche Herstellungsverfahren<br />

und neuartige Funktionen.<br />

In dem Bagger-Projekt betraf dies zum<br />

Beispiel:<br />

Die Scheiben, die erstmals bei solchen<br />

Fahrzeugen eingeklebt wurden,<br />

eine Lenkung mittels Joystick,<br />

alternative Konzepte für das Gegengewicht,<br />

aus tiefgezogenem Stahlblech<br />

mit Betonfüllung oder Stahlguss,<br />

Verkleidungsteile aus Stahlblech oder<br />

in GFK-Ausführung,<br />

Kabine/Stahlbau aus gekanteten, tiefgezogenen<br />

und geschweißten Stahlblechen<br />

oder ergänzt um Gusselemente.<br />

Das Designteam erstellte die komplette<br />

Vorkonstruktion für das Rahmenprofil der<br />

Kabine (Stahlbau) sowie die einzelnen<br />

Interieurteile. Das Gegengewicht (Heckbereich)<br />

stellte mit den vielen Freiformflächen<br />

eine besondere Herausforderung<br />

dar. Sehr Anspruchsvoll war dabei das<br />

Detail der Vertiefungen für die Rückleuchten<br />

im Stahlblech-Tiefziehverfahren.<br />

Aber auch dieses Problem konnten die<br />

Designer lösen.<br />

Die Solid Edge 3D-Daten wurden dann<br />

den Zulieferfirmen übermittelt, die mit<br />

ihren CAD-Systemen wie Pro/E, NX oder<br />

CATIA das Gestaltungskonzept auf die<br />

jeweiligen Fertigungstechnologien übertrugen.<br />

Die Designer bei Kehlbeck konvertierten<br />

die von den Zulieferern zurück erhaltenen<br />

Pro/E- und CATIA-Daten der Einzelteile<br />

und Baugruppen wieder auf Solid Edge<br />

und bauten die verschiedenen Zuliefereinheiten<br />

am Rechner zu einem virtuellen<br />

Modell des Baggers zusammen.<br />

Daraus ließen sich erneut problemlos<br />

Schnittdarstellungen erstellen oder 2D-<br />

Daten ableiten,um die Passgenauigkeit der<br />

einzelnen Baukomponenten zu überprüfen.<br />

Um zur verabschiedeten Gestaltung zu<br />

kommen, konnten nun geringe gestalterische<br />

Modifikationen vorgenommen beziehungsweise<br />

diskutiert werden, um zu<br />

ermitteln, in welchem Umfang die vorgeschlagene<br />

Konstruktion noch zu ändern<br />

war. Gerade beim Interieur ist klar zu<br />

erkennen, dass die Formgestaltung kein<br />

reiner Selbstzweck ist, sondern insbesondere<br />

auch der integrierten Aussteifung<br />

der einzelnen Bauteile dient. Abschließend<br />

wurden die gesamten 3D-Daten für verschiedene<br />

Baggertypen zusammengestellt.<br />

Es konnten so zunächst drei unterschiedlich<br />

große Bagger komplett gezeigt werden,um<br />

das Zusammenwirken der Einzelkomponenten<br />

auch unter gestalterischen<br />

Gesichtspunkten zu überprüfen.<br />

Mit den Bildableitungen der 3D-Daten, in<br />

Verbindung mit Fotos, hat das Team einen<br />

Jahreskalender erstellt, der 12 Entwicklungsphasen<br />

des Baggers sowie das neu<br />

entwickelte Logo darstellt.


Ausgabe 1-2007<br />

Praxis<br />

Erfolg durch Design<br />

Für Hersteller unterschiedlicher Branchen ist es inzwischen eine<br />

alte Weisheit: Die technische Qualität eines Produktes muss<br />

durch ein bedienergerechtes und attraktives Design nach außen<br />

hin sichtbar gemacht werden. Dieses ist ein wesentlicher Faktor,<br />

um am Markt erfolgreich zu sein. Industriedesign ist Mittler<br />

zwischen der Technik und dem Anwender. Eine längerfristige<br />

Zusammenarbeit mit Designern lässt schließlich eine Produktfamilie<br />

wachsen, der ein einheitliches Gestaltungskonzept zugrunde<br />

liegt. Erst so kann sich ein positives Produkt-Image bilden,<br />

das wiederum die Visitenkarte eines Unternehmens ist.<br />

Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, sollten<br />

vom Beginn der<br />

Konzeptphase an<br />

Industrie-Designer<br />

in ein Entwicklungsteameingebunden<br />

werden. Dieses Vorgehen hilft Entwicklungskosten und<br />

Zeit zu sparen. So hat Kehlbeck bei der Gestaltung und dem<br />

Gesamtaufbau eines Kranken- und Pflegebettsystems der<br />

Firma VÖLKER AG entscheidende Impulse gegeben.<br />

Ebenso hat das Designteam die Konstruktionsunterlagen der<br />

von Ihnen gestalteten Baueinheiten mittels 3D-CAD als Vorgabe<br />

für den Werkzeugbau und das Rapid Prototyping erstellt.<br />

Als Prototypen wurden 3 Betten komplett aus Rapid-Prototyping-Modellen<br />

gebaut,also sämtliche federnden Kunststoffteile<br />

sowie die Gusselemente. Das Bett war funktionsfähig bis hin<br />

zum Hineinlegen – ohne 3D-CAD wäre das nicht möglich.<br />

Nach der Datenübergabe an den Kunden und anhand der Musterteile<br />

wurde das Bett zur Serienreife weiterentwickelt.<br />

Solid Edge brachte mit neuen Versionen, wie der Version 15 mit<br />

der Rapid Blue-Technologie,wesentliche Innovationen,die speziell<br />

für Designer neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von Freiformflächen<br />

boten – und das Team hatte auch sofort die Möglichkeit,<br />

die Fähigkeiten der hinzugekommenen Funktionen zu testen:<br />

Aufgabe war es, ein Wasserfilter-System zu entwickeln, das<br />

hauptsächlich für den Haushaltsbereich gedacht ist. Die runde<br />

Karaffen-/ Krugform (Bild 2) schafft mit ihrer Formensprache<br />

einen deutlich positiven Unterschied zu Wettbewerbsprodukten<br />

sowie anderen des Kunden Aqua Select GmbH.<br />

Die Karaffe ließ sich nur durch den Einsatz des Spritz-Blasverfahrens<br />

als Kunststoffteil realisieren. Ein besonderer Reiz der<br />

Gestaltung liegt darin, dass das System wie eine Glaskanne<br />

wirkt, jedoch aus Kunststoff hergestellt ist. Bei diesem Entwurf<br />

wurde ohne vorherige farbige, perspektivische Freihandzeichnungen<br />

/ Renderings das Projekt direkt per PC modelliert und<br />

entwickelt. Mit Hilfe abgeleiteter Bilder und 2D-Zeichnungen<br />

wurde der Entwurf weiter detailliert.<br />

Rapid-Prototyping-Modelle veranschaulichten<br />

den ersten Gesamteindruck,folglich<br />

konnte dadurch die Ergonomie des<br />

Griffs sowie dessen Passgenauigkeit<br />

überprüft werden. Die Daten wurden<br />

direkt an den Werkzeugbauer / Kunststoffspritzer<br />

per IGES-Datei weitergeleitet<br />

und gemeinsam optimiert.<br />

Die abgeleiteten Bilder konnten zu Werbezwecken<br />

auf Plakaten für eine <strong>Messe</strong><br />

und Prospektmaterial genutzt werden.<br />

Die Ableitungen mit Virtuell Studio + V<strong>17</strong><br />

war eine enorme Weiterentwicklung für<br />

die Produktpräsentation (Bild 2). Die V19<br />

setzt diese positive Entwicklung fort.<br />

www.kehlbeck-design.de<br />

27


28 Lehre und Forschung<br />

Teamcenter in Lehre und Forschung<br />

PDM im Studium: Zusammenarbeit zwischen UGS und der<br />

TU Chemnitz, Professur Virtuelle Fertigungstechnik<br />

Produktdaten-Management-Systeme gehören heute<br />

neben CAD/CAM/CAE zum täglichen Handwerkszeug<br />

des Konstrukteurs und Ingenieurs. Um den Umgang<br />

mit solchen Systemen frühzeitig zu fördern, haben<br />

UGS und die TU Chemnitz 2006 eine Zusammenarbeit<br />

vereinbart.<br />

An der Professur für ’Virtuelle Fertigungstechnik’ unter der Leitung<br />

von Professorin Birgit Awiszus wurde das PDM-System<br />

Teamcenter Engineering installiert. UGS hat dabei, unterstützt<br />

durch ARC Solutions – seinen in Chemnitz ansässigen Partner –<br />

und Mitarbeiter des Lehrstuhls, auch die Implementierung und<br />

Konfiguration des Systems durchgeführt. Es wurde auch an die<br />

speziellen Anforderungen des Maschinenbaus angepasst.<br />

Einsatz in Lehre …<br />

Teamcenter wird in der Grundstudiumsvorlesung ’Produktionsinformatik’<br />

eingesetzt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die IT-<br />

Kompetenz zukünftiger Maschinenbau-Ingenieure zu stärken.Die<br />

Studenten erwerben grundlegende Kenntnisse über den Aufbau<br />

und die Funktionsweise von PDM-Systemen und lernen an Beispielen<br />

die Bedienung des Systems.<br />

Das Grundlagenwissen wird in den Vorlesungen ’Virtuelle Prozessketten’<br />

und ’Produktdatentechnologie’ im Hauptstudium<br />

vertieft. Die Studierenden erhalten dabei einen Einblick in das<br />

Produktstruktur-, Daten-, Dokumenten-, Konfigurations- und<br />

Workflow-Management. Dabei werden sie im Umgang mit solchen<br />

Systemen mithilfe ausgewählter Praxisbeispiele aus der Produktionstechnik<br />

ausgebildet. Im Praktikum haben die Studenten<br />

darüber hinaus die Möglichkeit,die theoretischen Kenntnisse aus<br />

der Vorlesung mit verschiedenen Beispielen am Rechner praktisch<br />

umzusetzen.<br />

Ausbildungsschwerpunkte<br />

… und Forschung<br />

Des Weiteren ist das Produktdatenmanagement Gegenstand<br />

des Forschungsthemas ’Systemintegration von Prozesskettenund<br />

Workflow-Modellierung für umformtechnische Produkterstellungsprozessketten’.<br />

Ziel des Vorhabens, das durch die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, ist<br />

die Integration der Geschäftsprozessmodellierung und der<br />

Workflow-Erstellung für Produkterstellungsprozesse in der<br />

Umformtechnik.<br />

Momentan werden die Geschäftsprozessmodellierung (Business<br />

Process Reengineering) und die Erstellung von Workflow-<br />

Modellen in PDM-Systemen unabhängig voneinander betrachtet.<br />

Beide Systeme greifen auf Aktivitätsfolgen zurück, die sich lediglich<br />

im Hinblick ihrer Modellierungsanforderungen und Datentiefe<br />

unterscheiden. Durch die fehlende Verbindung muss auf der einen<br />

Seite bei der Workflow-Erstellung erneut mit der Erhebung und<br />

Analyse von Geschäftsprozessen begonnen werden und auf der<br />

anderen Seite fehlen bei der Geschäftsprozessmodellierung<br />

Kontroll- und Feedbackdaten aus der Vorgangsbearbeitung, die<br />

zur Anpassung von Prozessmodellen benötigt werden.<br />

Teamcenter verbindet Geschäftsprozessmodellierung mit Produkterstellungsprozessen


Ausgabe 1-2007<br />

In dem Vorhaben steht die Entwicklung<br />

eines Transformationskonzeptes zur beidseitigen<br />

Übertragung von umformtechnischen<br />

Produkterstellungsprozessmodellen<br />

eines Geschäftsprozessmodellierungstools<br />

und Lifecycle/Workflow-Modellen eines<br />

PDM-Systems und die Definition einer<br />

entsprechenden Schnittstelle im Mittelpunkt<br />

der Betrachtung.<br />

Labor mit Umformmaschinen<br />

Diese Umsetzung erfolgt dabei beispielhaft<br />

am PDM-System Teamcenter Engineering.<br />

Die Integration optimiert die Vorgangskettenerstellung<br />

im PDM-System beziehungsweise<br />

führt so zu einer Verkürzung<br />

der Bearbeitungszeiten und zu einer Senkung<br />

der Kosten. DasTransformationskonzept<br />

leistet einen Beitrag zur Integration<br />

aller genutzten Software-Anwendungssysteme<br />

in der Produkterstellungsprozesskette<br />

und trägt zur Erhaltung einer<br />

konsistenten Datenbasis bei. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die Nutzung von Feedbackdaten<br />

der Vorgangsbearbeitung bei der Prozessmodellanpassung.<br />

susanne.bolick@mb.tu-chemnitz.de<br />

Autor: Susanne Bolick<br />

Lehre und Forschung<br />

Die Professur für Virtuelle Fertigungstechnik am Lehrtstuhl<br />

für Maschinenbau der TU Chemnitz befasst sich schwerpunktmäßig<br />

unter anderem mit<br />

- experimentellen Untersuchungen und der Weiterentwicklung<br />

von Verfahren für inkrementelle Umformverfahren,<br />

wie Drücken, Drückwalzen, flexible Umformverfahren und<br />

Verfahrenskombinationen<br />

- Unterstützung der Prozesskette durch Modellierung und<br />

Simulation des Umformprozesses<br />

- Elementaren Methoden (z.B.FMM - schnelle Multipolmethode)<br />

- Finite-Elemente-Methoden<br />

- Produktmodellierung und Einsatz der Produktdatentechnologie<br />

- Umsetzung von STEP in die Praxis, STEP-Weiterentwicklung<br />

- Integration von Prozessketten<br />

- Einsatz von PDM-Systemen<br />

- Entwicklung und Modellierung umformtechnischer<br />

Prozessketten<br />

- Praxisumsetzung<br />

- Erarbeitung von Referenzmodellen<br />

- Unterstützung der gesamten Produkterstellung<br />

- Workflow-Managment<br />

www.tu-chemnitz.de/mb/vif/<br />

ARC Solutions ist ein am Erfolg seiner Kunden orientiertes Software-<br />

und Serviceunternehmen aus Chemnitz. Der Fokus liegt auf<br />

der Konzipierung und Umsetzung integrierter Lösungen für Product<br />

Lifecycle Management in Engineering und Fertigung auf der<br />

Basis der <strong>Stand</strong>ardprodukte führender Systemanbieter und der<br />

eigenen anwenderorientierten Tools der REMARC Serie. ARC Solutions<br />

ist autorisierter Software-, Service- und Vertriebspartner<br />

von UGS.<br />

www.arcsolutions.de<br />

Projektreview: v.r.n.l.: Prof. Birgit Awiszus (TU Chemnitz), Ellen Jürgens (ARC Solutions), Dr. René Ufer, Susanne Bolick, Isabel Lenk (TU Chemnitz), Thomas Hertel, Alexander<br />

Hoffmann (ARC Solutions)


30 Termine<br />

Kostenlose Solid Edge Seminare April 2007 bis Juni 2007<br />

Partner Termin PLZ Ort Titel/Themen<br />

Solid System Team 03.04.07 59457 Werl CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzen<br />

Solid System Team 05.04.07 59457 Werl CAD-Praxis: Konstruktionsmethodik; das Handling großer Baugruppen<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 05.04.07 63457 Hanau TechOFFICE – Produktdatenmanagement mit Insight<br />

BCT Technology AG 05.04.07 77731 Willstätt Velocity Series – Die durchgängige PLM Lösung<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 10.04.07 63457 Hanau Solid Edge – Schneller im Markt mit 3D<br />

Solid System Team 10.04.07 59457 Werl TechOffice: eine skalierbare, professionelle PLM-Lösung<br />

Solid System Team 12.04.07 38106 Braunschweig Solid Edge Anbindung an SAP über Webservices<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 12.04.07 63460 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

SteinhilberSchwehr AG <strong>17</strong>.04.07 78628 Rottweil Solid Edge Schnupperkurs<br />

Solid System Team GmbH 19.04.07 85748 Garching bei München Schnupperkurs<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 19.04.07 63461 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

ISAP AG 20.04.07 89077 Ulm Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

ISAP AG 24.04.07 59457 Werl Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 24.04.07 63457 Hanau Solid Edge – Schneller im Markt mit 3D<br />

Solid System Team 24.04.07 26215 Oldenburg Velocity – PLM für den Mittelstand<br />

Solid System Team 25.04.07 21218 Seevetal CAD-Praxis: effiziente Layout – Planung<br />

ISAP AG 25.04.07 58511 Lüdenscheid Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 26.04.07 63457 Hanau cPDM Teamcenter-Seminar<br />

ISAP AG 26.04.07 44629 Herne Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 26.04.07 47445 Moers Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Solid System Team GmbH 26.04.07 71101 Schönaich Schnupperkurs<br />

Solid System Team 26.04.07 33024 Bielefeld Solid Edge Anbindung an SAP über Webservices<br />

BCT Technology AG 27.04.07 77731 Willstätt Solid Edge – 3D für den Mittelstand<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 03.05.07 63457 Hanau Solid Edge – Schneller im Markt mit 3D<br />

Solid System Team 03.05.07 59457 Werl Velocity – PLM für den Mittelstand<br />

ISAP AG 04.05.07 26160 Bad Zwischenahn Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 04.05.07 A-4030 Linz Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Solid System Team 08.05.07 59457 Werl CAD-Praxis: effiziente Layout - Planung<br />

ISAP AG 08.05.07 59755 Arnsberg Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

ISAP AG 09.05.07 44629 Herne Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

ISAP AG 10.05.07 59581 Warstein Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

Solid System Team GmbH 10.05.07 93152 Nittendorf Schnupperkurs<br />

Solid System Team 10.05.07 59457 Werl Solid Edge Anbindung an SAP über Webservices<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 10.05.07 63462 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

ISAP AG 11 .05.07 89077 Ulm Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 11 .05.07 86551 Aichach Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Solid System Team 15.05.07 38106 Braunschweig CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzen<br />

SteinhilberSchwehr AG 15.05.07 78628 Rottweil Solid Edge Schnupperkurs<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 15.05.07 63457 Hanau TechOFFICE – Produktdatenmanagement mit Insight<br />

BCT Technology AG 15.05.07 33602 Bielefeld Velocity Series – PLM für den Mittelstand<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 22.05.07 63457 Hanau cPDM Teamcenter-Seminar<br />

Solid System Team 22.05.07 26215 Oldenburg TechOffice: 'Raus aus der Zeitdruck–Falle' – Analysieren Sie Ihre Prozesse<br />

Solid System Team GmbH 24.05.07 71101 Schönaich Schnupperkurs<br />

Solid System Team 24.05.07 21218 Seevetal Solid Edge Anbindung an SAP über Webservices<br />

BCT Technology AG 25.05.07 77731 Willstätt NX CAM Express<br />

Solid System Team 29.05.07 33024 Bielefeld CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzen<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 29.05.07 63463 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

ISAP AG 31.05.07 44629 Herne Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

Solid System Team 05.06.07 59457 Werl CAD-Praxis: parametrische Bearbeitung von 'fremder' 3D-Geometrie<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 05.06.07 63464 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 06.06.07 63457 Hanau Solid Edge – Schneller im Markt mit 3D<br />

Solid System Team 07.06.07 59457 Werl Solid Edge Anbindung an SAP über Webservices<br />

ISAP AG 12.06.07 59454 Soest Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

Solid System Team 12.06.07 59457 Werl TechOffice: 'Raus aus der Zeitdruck–Falle' – Analysieren Sie Ihre Prozesse<br />

ISAP AG 13.06.07 44629 Herne Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

ISAP AG 14.06.07 58636 Iserlohn Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 14.06.07 47445 Moers Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Solid System Team GmbH 14.06.07 85748 Garching bei München Schnupperkurs<br />

SteinhilberSchwehr AG 14.06.07 78628 Rottweil Solid Edge Schnupperkurs<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 14.06.07 63457 Hanau TechOFFICE – Produktdatenmanagement mit Insight<br />

Solid System Team 14.06.07 38106 Braunschweig TechOffice: 'Raus aus der Zeitdruck–Falle' – Analysieren Sie Ihre Prozesse<br />

ISAP AG 15.06.07 89077 Ulm Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 15.06.07 A-4030 Linz Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Solid System Team 19.06.07 26215 Oldenburg CAD-Praxis: Die Konstruktionsdurchlaufzeiten verkürzen<br />

ISAP AG 19.06.07 87700 Memmingen Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 19.06.07 63465 Hanau UGS Velocity Series – Solid Edge / Femap / PDM<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 21.06.07 63457 Hanau cPDM Teamcenter-Seminar<br />

ISAP AG 21.06.07 74081 Heilbronn Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

Solid System Team GmbH 21.06.07 93152 Nittendorf Schnupperkurs<br />

Solid System Team 21.06.07 21218 Seevetal Velocity – PLM für den Mittelstand<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH 26.06.07 63457 Hanau Solid Edge – Schneller im Markt mit 3D<br />

Solid System Team 26.06.07 33024 Bielefeld TechOffice: 'Raus aus der Zeitdruck–Falle' – Analysieren Sie Ihre Prozesse<br />

Solid System Team GmbH 28.06.07 71101 Schönaich Schnupperkurs<br />

ISAP AG 29.06.07 26160 Bad Zwischenahn Erfolgreich mit Solid Edge – 3D-CAD, PLM und <strong>Stand</strong>ardisierung<br />

PBU CAD-Systeme GmbH 29.06.07 86551 Aichach Kostenloser Solid Edge-Schnupperkurs<br />

Interesse an einer der Veranstaltungen?<br />

Ihr Kontakt:<br />

ASCAD GmbH<br />

44805 Bochum<br />

Telefon 0234 / 95 94-396<br />

www.ascad.de<br />

info@ascad.de<br />

BCT Technology AG<br />

77731 Willstätt<br />

Telefon 07852 / 996-0<br />

www.bct-technology.com<br />

info@bct-technology.com<br />

ci-base Software GmbH<br />

28355 Bremen<br />

Telefon 0421 / 46 03 77 7-0<br />

www.ci-base.de<br />

info@ci-base.de<br />

GfIM mbH<br />

75447 Sternenfels<br />

Telefon 07045 / 970 21 00<br />

www.gfim.de<br />

kontakt@GfIM.de<br />

ISAP AG<br />

44629 Herne<br />

Telefon 02323 / 99 22-0<br />

www.isap.de<br />

info@isap.de<br />

PBU CAD-Systeme GmbH<br />

86551 Aichach<br />

Telefon 8251 / 81 91-0<br />

www.pbu-cad.de<br />

info@pbu-cad.de<br />

PROCIM Systemtechnik GmbH<br />

08144 Stenn<br />

Telefon 0375 / 54 1-0<br />

www.procim.de<br />

procim@procim.de<br />

Solid System Team<br />

Solid System Team GmbH<br />

93152 Nittendorf<br />

Telefon 09404 / 96 39-0<br />

www.solid-system-team.de<br />

info@sstonline.de<br />

Drissler+Plaßmann GmbH<br />

59457 Werl<br />

Telefon 02922 / 87 27-0<br />

www.solid-system-team.com<br />

info@dp-gmbh.com<br />

SteinhilberSchwehr AG<br />

78628 Rottweil<br />

Telefon 0741 / <strong>17</strong> 52-0<br />

www.steinhilberschwehr.de<br />

info@steinhilberschwehr.de<br />

UNITEC Informationssysteme GmbH<br />

63457 Hanau<br />

Telefon 06181 / 94 54-0<br />

www.unitec.de<br />

info@unitec.de


Ausgabe 1-2007<br />

Termine<br />

Veranstaltungen<br />

UGS zeigt auf der diesjährigen <strong>Hannover</strong> <strong>Messe</strong> im Rahmen der <strong>Digital</strong> <strong>Factory</strong><br />

sein gesamtes PLM-Portfolio, ergänzt um Partnerlösungen.<br />

Greater powers for engineers<br />

CAD/CAE/CAM/PDM<br />

Das Highlight – neben vielen anderen<br />

Neuigkeiten – ist in diesem Jahr der weltweite<br />

Launch von NX 5. Seien Sie dabei<br />

und erleben Sie CAD/CAE/CAM/PDM in<br />

einem ganz besonderen Rahmen! Am<br />

<strong>17</strong>., 18. und 19.April, jeweils um 11:00 und<br />

15:00 Uhr.<br />

UGS und die NX-Innovationen<br />

Ein völlig neu konzipiertes und produktiveres<br />

User-Interface,’Design Freedom’, ’Active Mockup’<br />

und die nahtlose CAD/CAE/CAM/PDM-Integration.<br />

UGS und die <strong>Digital</strong>e Fabrik<br />

Eine weitere <strong>Messe</strong>neuheit ist Tecnomatix<br />

Version 8: Das Lösungsportfolio für die digitale<br />

Fabrik schließt durch Teamcenter als Datenbasis<br />

die Lücke zwischen Entwicklung, Fertigungsplanung<br />

und Produktion und schafft so<br />

eine integrierte transparente PLM-Umgebung.<br />

UGS und der Mittelstand<br />

Speziell für mittelständische Unternehmen zeigt<br />

UGS die integrierte, skalierbare UGS Velocity<br />

Series mit der cPDM-Lösung Teamcenter Express,<br />

dem 3D/2D-CAD-System Solid Edge in<br />

der Version 19, dem FEM-System Femap für die<br />

Analyse im Konstruktionsprozess und NX CAM<br />

Express für die integrierte NC-Programmierung.<br />

Sichern Sie sich Ihre kostenlose Eintrittskarte!<br />

Im Rahmen des NX 5-Launches können<br />

Sie vom <strong>17</strong>.-19.4.täglich einen iPod gewinnen.<br />

Nutzen Sie Ihre Chance und melden Sie sich<br />

noch heute an:<br />

www.ugsplm.de/hannovermesse<br />

Die Partner auf dem<br />

UGS-<strong>Messe</strong>stand:<br />

A+B Solutions Komplementärlösungen<br />

für die digitale Fabrik<br />

BCT Lösungen für den mittelständischen<br />

Maschinen-<br />

bau<br />

Conmatix Engineering-Lösungen<br />

ISAP UGS Velocity Series<br />

Perspectix PLM-integrierte Vertriebsdienstleistungen<br />

und technische Projektierungen<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

<strong>Halle</strong> <strong>17</strong>, <strong>Stand</strong> <strong>B40</strong><br />

UGS ist auch auf anderen<br />

<strong>Messe</strong>ständen vertreten:<br />

Siemens-<strong>Messe</strong>stand, <strong>Halle</strong> 9: Tecnomatix-<br />

und Teamcenter-Lösungen<br />

24.4. - 26.4. SMT/HYBRID/PACKAGING 2007 Nürnberg<br />

Europas größte Spezialmesse für Systemintegration<br />

in der Mikroelektronik<br />

www.mesago.de<br />

25.4. - 26.4. Prostep iViP Symposium 2007 Wolfsburg<br />

www.prostep.org<br />

8.5. UGS-Workshop: WAVE / Große Baugruppen / Automation Ismaning<br />

9.5. www.ugsplm.de/ueber_uns/events/ Stuttgart<br />

10.5. Langen<br />

8.5. - 11.5. CONTROL Fachmesse für Qualitätssicherung Sinsheim<br />

www.control-messe.de<br />

18.6. - 21.6. Deutschen PLM-Anwendertreffen ’UGS Connection’ Wiesloch<br />

www.plm-benutzergruppe.de<br />

16.10.- <strong>17</strong>.10. PLM Europe ’UGS Connection’ Frankfurt a. M.<br />

www.plm-europe.org<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie auch im Internet: www.ugsplm.de/ueber_uns/events/<br />

31<br />

Gemeinschaftsstand Innovationsnetzwerk<br />

Ostwestfalen/Lippe (OWL)<br />

Maschinenbau, <strong>Halle</strong> 16, <strong>Stand</strong> A04:<br />

NX,Teamcenter und Geolus Search<br />

Gemeinschaftsstand Automation IT –<br />

eine Initiative von Harting und Cisco,<br />

<strong>Halle</strong> 16, <strong>Stand</strong> F<strong>17</strong>: NX,Teamcenter


Letzte Meldung<br />

Formel 1 in der Schule – Weltmeisterschaft 2007<br />

’Innovative Thinking Award’ geht nach Deutschland<br />

Vor dem ersten Lauf zur Formel 1 Saison 2007 fand im australischen Melbourne das<br />

Weltfinale ’Formula 1 in schools’ statt. Die Gewinner des deutschen Wettbewerbs<br />

(siehe Seite 9) überzeugten die Jury nicht nur mit ihrer auf englisch gehaltenen<br />

Präsentation, sondern auch mit einem ausgeklügelten Radsystem, das für besondere<br />

Fahreigenschaften, eine spezielle Lagerung und geringen Rollwiderstand mit<br />

dem ’Innovative Thinking Award’ ausgezeichnet wurde. Ein erster großer Erfolg für<br />

ein Team aus dem deutschsprachigen Raum, in dem der Wettbewerb erst seit Oktober<br />

2006 ausgetragen wird.<br />

In eigener Sache ...<br />

Falls Sie das Magazin noch nicht<br />

erhalten, können Sie es mit dieser Antwortkarte<br />

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kostenlos zugeschickt, wie ca. 16.000 andere Interessenten<br />

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Sollten Sie jedoch kein Interesse mehr haben<br />

oder sollte Ihre Adresse nicht ganz korrekt sein,<br />

bitten wir um Ihre Mitteilung per Fax oder E-Mail.<br />

Fax 0 61 03 - 20 65 - 502<br />

E-Mail presse.de@ugs.com<br />

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Deutschland – Niederlassungen www.ugs.com<br />

Unigraphics Solutions GmbH<br />

Hohenstaufenring 48 - 54<br />

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Telefon 02 21 - 208 02 - 0<br />

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Alt-Moabit 96C<br />

D-10559 Berlin<br />

Telefon 0 30 - 46 77 75 - 0<br />

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Unigraphics Solutions GmbH<br />

Sachsenfeld 7 - 9<br />

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Oskar-Messter-Straße 22<br />

D-85737 Ismaning<br />

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Unigraphics Solutions GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 11<br />

D-63225 Langen<br />

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Liebknechtstraße 35<br />

70565 Stuttgart-Vaihingen<br />

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Herr Norbert Kleissendorf<br />

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kein Kunde und möchten es<br />

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Vor-Ort-Installationen:<br />

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Fax 02 21 - 20 80 24 00<br />

Frau Hella Novak-Smerjel<br />

Allgemeine Fragen<br />

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