Soziales - Landkreis Aichach Friedberg

durch Wanderungsgewinne kompensiert. Wie der Darstellung unten zu entnehmen ist, wird
der Anteil der 3- bis 9-Jährigen an der Landkreisbevölkerung in den nächsten Jahren erheblich
abnehmen. Im Rahmen der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung, Teilplan „Kindertagesbetreuung“,
wurde in 2009 im Zusammenwirken mit Vertretern kreisangehöriger Gemeinden
eine umfangreiche Bestandserhebung und Bedarfsermittlung unternommen.
Durchgeführte Prognoseberechnungen auf Gemeindeebene sollen dazu dienen, den
künftigen Anforderungen an eine bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung unter Berücksichtigung
des Geburtenrückgangs langfristig gerecht zu werden.
Entwicklung verschiedener jugendhilferelevanter Altersgruppen
im Landkreis Aichach-Friedberg 1988-2024 mit Wanderungen:
125
100
75
50
25
0
in % (Diagramm), 2006=100% bzw. in Personen (Tabelle)
1988 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018 2021 2024
0-2 3.991 4.286 4.356 4.280 4.215 3.769 3.600 3.124 3.026 3.013 3.064 3.139 3.183
3-5 3.816 4.299 4.626 4.503 4.493 4.360 3.800 3.407 3.209 3.104 3.083 3.136 3.213
6-9 5.168 5.408 6.037 6.389 6.229 6.107 5.900 5.353 4.814 4.506 4.295 4.238 4.293
Altersgruppen
in Personen
0-2 3-5 6-9
Ab 2009: Bevölkerungsvorausberechnung für die Gemeinden des Landkreises Augsburg
Jugendsozialarbeit an Schulen
Der vom Jugendhilfeausschuss beschlossene Ausbau von „Jugendsozialarbeit an Schulen“
konnte in 2009 erfolgreich abgeschlossen werden. Nachdem in den vergangenen Jahren an
den Hauptschulen in Aichach, Friedberg, Kissing und Mering entsprechende Angebote
bereits installiert wurden, konnten nun auch an den Sonderpädagogischen Förderzentren in
Aichach und Friedberg jeweils Stellen geschaffen werden. „Jugendsozialarbeit an Schulen“
im Landkreis Aichach-Friedberg wird staatlich gefördert und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit
zwischen den Sachaufwandsträgern der jeweiligen Schulen und dem Landkreis.
Durch eine enge fachliche Anbindung der geschaffenen Stellen an das Kreisjugendamt
kann „Jugendsozialarbeit an Schulen“ seine präventive Wirkung im Zusammenwirken von
Schule und Jugendhilfe entfalten.
KliK – bestes Präventionsprojekt in Bayern, 2. Platz bundesweit
Das Präventionsprojekt „KliK“ des Landratsamtes Aichach-Friedberg wurde in Berlin im
Rahmen des 4. Wettbewerbs für kommunale Suchtprävention als eines der besten in
Deutschland ausgezeichnet. „KliK“ steht für „Klar im Kopf“ und ist eine Initiative des Kreisjugendamtes
mit dem Ziel, junge Menschen stark zu machen gegen Sucht und Gewalt. In
Berlin überreichte im Kaisersaal des Reichstagspräsidentenpalais die Gesundheitsministerin
Ulla Schmidt in Anwesenheit u. a. der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Sabine
Bätzing, die Urkunde an den Leiter des Kreisjugendamts Aichach-Friedberg, Eberhard Krug,
und den Projektleiter Gerald Bell (Bild unten).
Eine Jury hatte unter 123 Wettbewerbsbeiträgen zu kommunalen Suchtpräventionsprojekten
jeweils drei Preisträger in den Rubriken Städte, Landkreise und kreisabhängige Gemeinden
benannt. KliK wurde als einziges Projekt der Landkreise in Bayern für vorbildliche Strategien
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