April 2002 (1,56 MB) - Crefelder Ruder-Club 1883 eV

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Neuer Einer wirbt für wasserdichten Fotorucksack von Lowepro Dietrich Müller (rechts), Geschäftsführer der in Willich ansässigen gbb Handels-GmbH, und seine Frau Dagmar übernahmen jetzt die Patenschaft für einen neuen Empacher-Einer des Crefelder Ruder-Clubs. Die kürzlich gewählte stellvertretende CRC-Vorsitzende Iris Kleinheisterkamp-Shore (2.v.l.) und Weltmeister- Steuermann Stefan Lier wohnten der Taufe des Bootes bei, das nun Werbung für den ersten wasserdichten und zugleich schwimmenden Fotorucksack der Firma Lowepro fährt. Das Handelsunternehmen beliefert den deutschen Fachhandel mit Foto- und Videozubehör. Die „gbb handels gmbH“ wurde 1985 als Deutschland-Vertrieb für Gepe-Artikel gegründet und repräsentiert heute 17 namhafte Hersteller von Markenartikeln aus den Produktbereichen Foto- und Videozubehör. Dollenbruch 29 8 Erfolgreiches Wochenende in Bremen Im Mai ging der CRC-Nachwuchs bei der großen Bremer Ruderregatta an den Start. Mit insgesamt 40 Teilnehmern stellte der Crefelder Ruder-Club eine der größten Mannschaften und trat mit einer Vielzahl von Siegen und guten Platzierungen den Heimweg an. Besonders erfolgreich war der leichte Doppelvierer der 16-jährigen mit Julian Hausmanns, Tim Hindes, Christoph Schregel, Marc Benger sowie Steuerfrau Anika Lier, der alle Rennen gewinnen konnte. In dieser Besetzung scheint das Boot eine gute Saison vor sich zu haben. Einen ersten Erfolg erzielte der von Eric Mellenthin gesteuerte Riemenvierer mit Hausmanns, Christoph Wiewiorski, Christian Woiwod und Patrick Lang. Moritz Koch, Leichtgewichtsruderer in der Altersklasse der 17/18-jährigen, konnte sich zwei Mal in die Siegerlisten eintragen und machte einen weiteren Schritt auf dem Weg zur angestrebten Medaille bei der Deutschen Meisterschaft. Nicht minder erfolgreich war das Kinder-Team unter Leitung von Annika Poppe und Andreas Horster. Sehr dominant war der Mädchen-Vierer mit Anna Schettler, Sarah Kreutz, Lena Watzlawick, Mona Benger und Steuerfrau Helen Weber, der alle Rennen des Wochenendes klar und deutlich gewinnen konnte. Der Jungen-Vierer mit Jens Orda, Ernst Pattberg, Robert Schneider, Jan-Niklas Glameier und Steuermann Christian Richerzhagen wollte da nicht nachstehen und war ebenfalls mehrfach siegreich.
CRC-Ruderer bei den größten Regatten der Welt in London und Boston Achtungserfolge bei den „Heads“ gegen stärkste Konkurrenz Von STEFAN LIER Die sogenannten „Heads“ sind traditionelle Langstreckenregatten und bilden in der offenen Männerklasse jeweils Saisonauftakt und -abschluss. Das Head of the River Race (HORR) in London läutet jedes Jahr im März die Saison ein, und das Head of the Charles Race in Boston/USA lässt die Saison kurz vor dem Winter ausklingen. Von beiden Regatten kann man nur in Superlativen sprechen: London als größtes Achterrennen weltweit und Boston als größte Regatta überhaupt. Als ganz besondere Ereignisse, als „Sahnestückchen“ des Ruderjahres, rahmen sie die Saison ein. Im Gegensatz zu den normalen 2000m Regatten starten bei den Heads die Mannschaften nicht Boot gegen Boot, sondern in 10-Sekunden-Abständen. Außerdem fährt man auf einem Fluss mit Kurven und Strömung durch diverse Brücken, und die Distanz ist dreifach so lang. Mit Dreamteam in Boston Zum zweiten Mal nun schon nahm im letzten Oktober eine Gruppe aus der West-Region am Head in Boston teil. Für den Homberger RK startend, saßen Jochen Urban, Frank Mörchen und Stefan Lier am Steuer im Germania-Achter, der vom Chef-Coach des CRC Christoph Lüke trainiert wird. Außerdem noch dabei waren Axel Mayer, Andreas Penkner, Gregor Hauffe und Toni Seifert (der U23 Nationalvierer des letzten Jahres) sowie Felix Heimann und Jochens Zweierpartner Tobias Caspar. Begleitet wurde der Achter auch vom U23 Bundestrainer für Männer Riemen, Thomas Affeldt. Dollenbruch 29 9 Die Regatta sollte neben den Landesmeisterschaften den Höhepunkt der Herbstsaison darstellen und gleichzeitig eine Sichtung junger, erfolgreicher Ruderer aus dem Juniorenbereich für die U23-Klasse sein. Dadurch, dass das Head in Boston in Übersee stattfand und mit entsprechend viel Aufwand (Flug, Unterkunft, Boot) verbunden war, kam dieser Regatta eine ganz besondere Bedeutung zu. Den Startplatz in der Championship-Klasse hatte sich der Germania-Achter im Vorjahr mit dem hervorragenden zweiten Platz in der Club-Klasse erarbeitet. Nun durfte man also gegen die ersten Mannschaften der US-Colleges wie Harvard, Princeton oder Berkeley und gegen diverse Nationalachter, so z.B. den US-Achter, die Franzosen, die Italiener oder unseren Deutschlandachter starten. Keine leichte Aufgabe für einen U23-Achter. Aber der Achter nahm die Herausforderung an. Nach der Ankunft am Donnerstag und einigen Einstellfahrten und Trainingseinheiten in dem neuen Boot, das die Harvard University zur Verfügung stellte, stand am Sonntag das große Rennen bevor. Der Germania-Achter startete als eines der letzten Boote in dem Rennen und hatte auf der kurvenreichen und teilweise sehr engen Strecke durch fünf Brücken hindurch viele langsamere Boote vor sich, die es zu überholen galt. Kein leichtes Unterfangen für den Steuermann und die acht Ruderer, den günstigsten Moment zum Überholen abzupassen, ohne Zeit zu verlieren und dann im richtigen Moment noch einiges an Leistung draufzulegen, um diese Boote zu passieren. Teilweise waren es Kämpfe Blatt an Blatt.
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