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Hertz'scher Dipol

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Elektrische Schwingungen und Wellen<br />

1. Wechselströme<br />

2. Elektrischer Schwingkreis<br />

i. Freie Schwingung<br />

ii. Erzwungene Schwingung<br />

iii. Tesla Transformator<br />

3. Elektromagnetische Wellen<br />

i. Wellen<br />

ii. Elektromagnetische Wellen<br />

iii. Hertzscher <strong>Dipol</strong><br />

iv. Wellenausbreitung im Vakuum<br />

v. Wellen auf Leitungen<br />

Hertz‘scher <strong>Dipol</strong><br />

C und L werden immer kleiner gemacht, damit erhöht sich die Resonanzfrequenz!<br />

Extremfall: Ein Stück Leiter mit Länge l, wie groß wird die Resonanzfrequenz?<br />

Leiter: L = l L‘ Induktivität = Länge x Induktivität/Länge<br />

C = l ε C‘ Kapazität = Länge x Dielektrizitätskonstante der Umgebung x<br />

Kapazität/Länge<br />

1<br />

ω =<br />

res<br />

1<br />

ε<br />

l r<br />

1<br />

L'C'<br />

ω res steigt mit Verkürzung des <strong>Dipol</strong>s und hängt von Umgebung ab<br />

1


Feldverteilung<br />

L und C: Felder konzentriert auf Inneres der Spule bzw Kondensator<br />

außerhalb der Elemente Felder ~ 0<br />

Hetzscher <strong>Dipol</strong>: Felder reichen weit nach außen<br />

Umgebung spürt Felder<br />

Feldverteilung<br />

eines <strong>Dipol</strong>s<br />

Die in der ersten<br />

Schwingungsperiode<br />

erzeugten E- und B-Felder<br />

breiten sich im Raum aus,<br />

dann wechseln die<br />

Vorzeichen und die äußeren<br />

Feldbereiche schnüren und<br />

koppeln sich ab<br />

(Seifenblase!)<br />

Energie wird abgestrahlt:<br />

Schwingkreis wird gedämpft<br />

2


Abstrahlung Hertz‘scher <strong>Dipol</strong><br />

Felddarstellung: elektrisches Feld<br />

Abstrahlung Hertz‘scher <strong>Dipol</strong><br />

Poynting Darstellung: Punktdichte prop zu Energie<br />

3


Erzwungene Schwingung<br />

Ohmsche Verluste in Leiter und angestrahlte Energie dämpfen Schwingkreis<br />

Aufrechterhaltung durch Wechselspannugsquelle<br />

Resonanz<br />

Damit vom Sender effektiv Energie abgestrahlt werden kann, muss er<br />

in Resonanz mit dem <strong>Dipol</strong> sein.<br />

Resonanzbedingung: Wellenlänge muss gleich 2 l sein<br />

Stationäre Strom und Spannungsverteilung<br />

Randbedingung: offenes Ende Strom muss null werden<br />

maximale Spannung zwischen Enden<br />

Experiment: Wellenlänge λ = 2,4 m ⇒ <strong>Dipol</strong>länge =1,2m<br />

4


Elektrischer<br />

Sender<br />

Nachweis der Verteilung<br />

Schleife mit Glimmlampe<br />

Nachweis von B bzw I<br />

Entladungslampe<br />

Nachweis von E bzw U<br />

Spannung auf Leiter hängt vom Ort ab!!! Stehende Welle<br />

≈<br />

Hertzscher <strong>Dipol</strong><br />

Nachweis<br />

von Strom<br />

Sendedipol<br />

Erzwungene Schwingung Empfangsdipol<br />

Sendedipol f = 125MHz<br />

λ = c/f = 2.4m Wellenlänge<br />

Optimaler Empfang, wenn<br />

Empfänger und Sender in<br />

Resonanz<br />

1<br />

ω =<br />

res<br />

1<br />

ε<br />

l r<br />

1<br />

L'C'<br />

Abstimmung über Länge<br />

Empfänger = Sender<br />

oder<br />

Dielektrizitätskonstante<br />

5


Hertzscher <strong>Dipol</strong> in Wasser<br />

Optimaler Empfang, wenn Empfänger und Sender in Resonanz<br />

1<br />

ω =<br />

res<br />

1<br />

ε<br />

l r<br />

1<br />

L'C'<br />

Abstimmung über Länge: Optimum<br />

Länge Empfänger = Länge Sender<br />

Aber Länge hängt auch von Eigenschaften des umgebenden Medium<br />

ab:<br />

Wasser: ε r = 81<br />

Verhältnis <strong>Dipol</strong>länge Luft : <strong>Dipol</strong>länge Wasser = 1 : √ε r = 1 : 9<br />

Abstrahlcharakteristik eines <strong>Dipol</strong>s<br />

In welche Richtung strahlt ein <strong>Dipol</strong> ab?<br />

Die maximale Abstrahlung erfolgt normal zur <strong>Dipol</strong>achse<br />

Keine Abstrahlung in Richtung der <strong>Dipol</strong>achse<br />

P(θ) prop sin(θ) 2<br />

θ<br />

6


Polarisation<br />

Polarisation gibt die Richtung des elektrischen Feldes an<br />

Ausbreitungsrichtung<br />

<strong>Dipol</strong>: E parallel zu Stabachse und daher normal auf Ausbreitungsrichtung<br />

Nachweis: Empfangsdipol nur empfangsfähig, wenn Stabachse<br />

parallel zu Polarisationsrichtung, d.h. Richtung des E Feldes<br />

Hertzscher <strong>Dipol</strong> mikroskopisch<br />

+ + +<br />

Ortsfeste positive Kerne<br />

Frei bewegliche Elektronen<br />

Neutrales Metall:<br />

Ladungsschwerpunkte gleich<br />

Zeitabhängiges <strong>Dipol</strong>moment<br />

p<br />

r<br />

Schwerpunkt +q<br />

Auslenkung d<br />

Schwerpunkt -q<br />

Wechselfeld ( E 0 sin(ωt) ) angelegt:<br />

Elektronen schwingen relativ zu Kernen<br />

Ladungsschwerpunkte verschoben<br />

Beschreibung mit <strong>Dipol</strong>moment p = q d 0<br />

r<br />

( ) ( ) z e t qd t d q t = = 0 sinω<br />

Wie groß ist max. Auslenkung d0 ?<br />

Weg nach viertel Periode T: d = v T/4 v Driftgeschwindigkeit > d0 r<br />

7


Theorie des Hertzschen <strong>Dipol</strong>s<br />

Allgemein: zeitabhängige Strom- und Ladungsverteilung<br />

Berechnung von Potenzial bzw. Vektorpotenzial als Funktion<br />

von Ort und Zeit, B und E daraus berechnen<br />

r 12 P<br />

r 2 r1<br />

0<br />

( r t )<br />

Leiter mit Ladungsdichte ρ<br />

Wechselstrom Oszillationen Stromdichte j = ρ v<br />

Stromdichte verknüpft mit Vektorpotenzial A<br />

Vektorpotenzial in P gegeben<br />

j<br />

( )<br />

( r2<br />

)<br />

A r1<br />

∫ dV2<br />

r<br />

∝<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r<br />

Stationäre Stromdichte<br />

Vektorpot zum Zeitpunkt t wird von Stromdichte zu Zeitpunkt t-∆t bestimmt<br />

∆t = Abstand/ Lichtgeschwindigkeit = r12 /c = Retardierung<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r j<br />

A ∫<br />

( r , t − r / c)<br />

2 12<br />

1,<br />

∝<br />

dV2<br />

r12<br />

12<br />

Zeitliche Änderung des Stroms in r 2<br />

wird in r 1 nur verzögert wahrgenommen<br />

EM Welle breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus<br />

Theorie des Hertzschen <strong>Dipol</strong>s<br />

r<br />

r<br />

r<br />

r j<br />

( )<br />

( r2,<br />

t − r12<br />

/ c)<br />

A r1,<br />

t ∝ ∫<br />

dV2<br />

r12<br />

Ladungen schwingen mit Frequenz ω<br />

mit j = vρ<br />

∫ ρdV<br />

= q<br />

dp<br />

sowie p()<br />

t = p0<br />

sinωt<br />

und = qv<br />

dt<br />

r r cos<br />

( )<br />

( ωt<br />

− kr ) ω<br />

⇒ A r1,<br />

t ∝ qd0ω<br />

k =<br />

r<br />

c<br />

Aus Vektorpot folgen zwei Terme:<br />

Zeitlich veränderliches Vektorpot,<br />

das sich mit Lichtgeschwindigkeit<br />

ausbreitet<br />

Nahfeld von E und B: r12 ≈ Wellenlänge<br />

Fernfeld von E und B: r12 >> Wellenlänge<br />

Woher kommen die?<br />

∂E<br />

rotB = µ 0 j + µ 0ε<br />

0<br />

∂t<br />

Nahfeld: Magnetfeld durch Strom<br />

im <strong>Dipol</strong> erzeugt<br />

Fernfeld: Magnetfeld durch<br />

Verschiebungsstrom<br />

E im Nahfeld durch Ladungsverteilung (Quellenfeld)<br />

E im Fernfeld durch Induktion dB/dt (Wirbelfeld)<br />

8


Ergebnisse Fernfeld<br />

1. E und B in Phase<br />

2. B konzentrische Kreise um <strong>Dipol</strong>achse, E immer senkrecht auf B<br />

und senkrecht auf Abstandsvektor zum Mittelpunkt<br />

3. E = c B (EM Wellen)<br />

4. In großem Abstand B und E näherungsweise linear polarisierte<br />

ebene Wellen, Ebene senkrecht durch Zentrum<br />

5. Abgestrahltes Feld proportional zu <strong>Dipol</strong>beschleunigung, Amplitude<br />

nimmt mit 1/r ab (Kugelwelle)<br />

2<br />

1 ∂ p&<br />

& ( r , t )<br />

E ∝ B ∝ p(<br />

r , t ) =<br />

2<br />

r ∂t<br />

r<br />

2<br />

1 p0ω<br />

E =<br />

sin(<br />

θ ) sin(<br />

ωt<br />

− kr )<br />

2<br />

4πε<br />

c r<br />

0<br />

Hertzscher <strong>Dipol</strong> Abstrahleigenschaften<br />

Energiestromdichte Poynting Vektor<br />

r 1 r r<br />

1,0<br />

S = E × B<br />

µ<br />

0,8<br />

0<br />

Betrag der mittleren Dichte<br />

0,6<br />

r<br />

2<br />

2 4 sin θ<br />

S ∝ p0<br />

ω 2<br />

r<br />

Gesamte abgestrahlte Leistung<br />

2<br />

0<br />

4<br />

p ω<br />

P =<br />

12πε<br />

c<br />

0<br />

3<br />

0,4<br />

0,2<br />

300<br />

0,0<br />

270<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,6 240<br />

0,8<br />

1,0<br />

210<br />

Folgerungen:<br />

1) Abstrahlungscharakteristik eines <strong>Dipol</strong>s: ∝ sin2θ Keine Abstrahlung in Richtung des <strong>Dipol</strong>s<br />

2) Abstandsgesetz: S ∝1/r2 (Energieerhaltung)<br />

3) Frequenzabhängigkeit: ∝ ω4 , 1/λ4 Beispiel: Himmelsblau ("Rayleigh –Streuung")<br />

330<br />

0<br />

180<br />

θ<br />

30<br />

S r<br />

150<br />

60<br />

120<br />

90<br />

9


Abstrahlung einer beschleunigten Ladung<br />

Theorie:<br />

Jede beschleunigte Ladung strahlt wie ein <strong>Dipol</strong> eine<br />

elektromagnetische Welle ab.<br />

Gesamte abgestrahlte Leistung proportional zum Quadrat der<br />

Beschleunigung<br />

2<br />

2e<br />

⎛ dv ⎞<br />

P = 3 ⎜ ⎟<br />

3εc<br />

⎝ dt ⎠<br />

Harmonisch bewegte Ladung: Definition eines „<strong>Dipol</strong>moments“<br />

p(t) = p 0 sin(ωt) = e x 0 sin(w t)<br />

Beschleunigung = d 2 p(t)/dt 2<br />

2 4<br />

2p0ω<br />

P = 3<br />

3εc<br />

Abstrahlcharakteristik wie bei <strong>Dipol</strong>strahlung<br />

2<br />

Abstrahlung einer beschleunigten Ladung<br />

Jede beschleunigte Ladung strahlt Energie ab<br />

Was heisst beschleunigt?<br />

Beispiel: Lineare Teilchenbeschleuniger (LINAC Stanford)<br />

Elektron gewinnt in einem Meter eine kinetische Energie von 10MeV<br />

Abgestrahlte Leistung P ~ 10- 40 (10 MV) 2 = 10 -26 W so gut wie nichts<br />

verlustfrei<br />

Damit Leistung abgestrahlt wird, müsste Energie um 10 14 MeV pro<br />

Meter erhöht werden<br />

Makroskopisch beschleunigte Teilchen strahlen offensichtlich nicht<br />

Welche dann?<br />

10


Röntgenröhre<br />

Elektronen in E-Feld beschleunigt<br />

Auftreffen an Anode:<br />

Kollision mit Atomen<br />

Abbremsung (negative Beschleunigung)<br />

Emission von EM Welle<br />

Elektronen stoßen nicht mit Atomen<br />

zusammen, sondern werden abgelenkt<br />

Synchrotron<br />

Synchrotrons: Elektronen laufen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit auf<br />

Kreisbahn<br />

Um Elektronen auf Kreisbahn zu halten ist Zentripetalbeschleunigung<br />

erforderlich<br />

11


Synchrotronstrahlung<br />

Elektronen auf Kreisbahn<br />

Geschwindigkeit konstant<br />

aber Richtung wird geändert<br />

(Zentripetalbeschleunigung)<br />

Durch relativistische Effekte<br />

Abstrahlung in Bündel in Richtung<br />

der Geschwindigkeit<br />

Elektromagnetisches<br />

Spektrum<br />

Transversale EM Wellen<br />

Wellenlänge λ<br />

Frequenz f<br />

Lichtgeschwindigkeit c<br />

(2.998 10 8 m/s)<br />

c<br />

λ =<br />

f<br />

Vakuum<br />

12


Mikrowellen<br />

Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen<br />

Wellenlänge im cm bzw. mm Bereich<br />

Eignen sich gut zur Demonstration der Welleneigenschaften von<br />

elektromagnetischer Strahlung<br />

Mikrowellenempfänger<br />

<strong>Dipol</strong><br />

(mit Lautsprecher verbunden)<br />

Absorption von Mikrowellen<br />

Messung der Transmission von Mikrowellen:<br />

Isolatoren: Kunststoff, Papier<br />

Metallen<br />

Wasser Eis<br />

Mikrowellensender<br />

<strong>Dipol</strong><br />

Mikrowellen: Elektromagnetische Strahlung<br />

<strong>Dipol</strong>e werden ausgerichtet<br />

Energieaufnahme: Resonanz<br />

Eis: <strong>Dipol</strong>e fix<br />

keine Resonanz<br />

10 GHz<br />

13


Sender<br />

Reflexion von Mikrowellen<br />

Mikrowellen werden reflektiert<br />

Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />

E Feld<br />

Polarisation<br />

Empfänger<br />

Empfangsdipol orthogonal zu E Feld:<br />

kein Empfang<br />

Schlitze parallel zu E Feld:<br />

kein Empfang<br />

(vgl. Seilwelle)<br />

Mikrowellen linear polarisierte EM Wellen<br />

Schlitze normal zu E Feld<br />

Empfang<br />

(Seilwelle würde nicht druchgehen)<br />

14


Brechung<br />

Bei Übergang von Medien, ändert EM Welle ihre Richtung<br />

Herleitung: Stetigkeitsbedingungen an Grenzflächen<br />

Wellenoptik mit Mikrowellen<br />

Mehrere Spalte: Intensität in<br />

Schattenraum<br />

und starke räumliche Modulation<br />

des Intensitätsverlaufs:<br />

Interferenz<br />

Mikrowellen zeigen Welleneigenschaften: Interferenz und Beugung<br />

15


Sender<br />

Stehende Wellen<br />

Empfänger<br />

Welle wird an Metall reflektiert<br />

Phasengeschwindigkeit Metall < Luft π Phasensprung:<br />

Knoten an Metall<br />

Abstand zwischen zwei Maxima λ/2 (wg. Leistung ∝ E 2 )<br />

f = 10GHz ⇒ λ= 3cm<br />

Welleneigenschaften<br />

1. Absorption: Welle wird beim Durchgang durch Medium<br />

abgeschwächt, Energie wird in Medium deponiert (Wärme)<br />

Absorption hängt von Material, Aggregatzustand, Frequenz, …<br />

ab<br />

2. Reflexion: Welle dringt nicht in Medium ein, Energie wird in<br />

bestimmten Winkel reflektiert<br />

3. Polarisation: EM Wellen sind polarisiert, Nachweis mit<br />

Orientierung des <strong>Dipol</strong>s, bzw. Polarisator der nur eine<br />

Polarisationsrichtung durchlässt<br />

4. Beugung: EM Welle gelangt in den Schattenraum von<br />

Hindernissen (die klein bzw. vergleichbar groß wie Wellenlänge<br />

sind)<br />

5. Interferenz: EM Wellen überlagern sich, es kommt lokal zu<br />

Überhöhungen bzw. Auslöschungen (stehende Welle, Gitter..)<br />

6. Brechung: EM weichen von geradliniger Ausbreitung ab<br />

λ<br />

16


Wellenleiter<br />

Man kann Wellen auch in Hohlleitern (z.B. in Rohren) transportieren:<br />

Da das Material leitend ist, verschwindet die elektrische Feldstärke an den<br />

Rändern. Die Verwendung von Hohlleitern zum Energietransport ist der von<br />

normalen Drähten bei hohen Frequenzen deutlich überlegen: Es gibt keine<br />

Verluste durch den ohmschen Widerstand und durch die Abstrahlung von<br />

elektromagnetischen Wellen!<br />

Rechteckförmiger Wellenleiter: Hohlleiter<br />

E Feld<br />

Hohlleiter eignen sich nur<br />

für hohe Frequenzen > f grenz<br />

f grenz = c/ 2 a<br />

H- Feld<br />

17


Kurzwellenübertragung<br />

Ionosphäre und Erde bilden Wellenleiter<br />

Kurzwellen können empfangen werden, wo sie durch geometrische<br />

Ausbreitung nicht erwartet werden können.<br />

Glasfaser<br />

18


Drahtwellen<br />

Stehende Wellen auf offener Leitung<br />

Jede am Ende offene Leitung (Leerlauf) besitzt dort ein<br />

Spannungsmaximum und ein Stromminimum.<br />

19


Kurzgeschlossene Leitung<br />

Jede am Ende kurzgeschlossene Leitung besitzt dort ein<br />

Strommaximum und ein Spannungsminimum.<br />

Lecherleitung<br />

Entlang von parallelen Drähten (Doppelleitung, Flachbandkabel) kann<br />

man elektromagnetische Wellen transportieren: Wenn der Drahtabstand<br />

d klein ist gegenüber der Wellenlänge λ interferieren die von beiden<br />

Leitern erzeugten elektromagnetischen Wellen destruktiv, so dass auch<br />

hier die Abstrahlungsverluste klein sind.<br />

Nachweis Spannung mit Glimmlampe<br />

Nachweis Strom Spule<br />

Die Ströme auf den beiden Leitern<br />

sind um 180° phasenverschoben,<br />

daher überlagern sich die<br />

abgestrahlten elektromagnetischen<br />

Wellen destruktiv.<br />

Ist das zweite Ende offen, gibt es<br />

dort Knoten in der Stromverteilung<br />

und Bäuche in der<br />

Spannungsverteilung.<br />

20


Koaxialkabel<br />

Hier dient der äußere (geerdete) Mantel als Abschirmung. Die<br />

elektromagnetischen Wellen können nicht nach außen entweichen. Der<br />

Innenraum ist meist mit einem Dielektrikum ausgefüllt.<br />

21

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