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Energie: Was bringt die Netzregulierung? - Stadtwerke Soest

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servi c e r u n d u m 02/2006<br />

<strong>Energie</strong>: <strong>Was</strong> <strong>bringt</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Netzregulierung</strong>?<br />

BUNDESNETZAGENTUR SETZT EU-RAHMENBEDINGUNGEN UM<br />

Seit dem In-Kraft-Treten des neuen<br />

Ener giewirtschaftsgesetzes (EnWG) im<br />

Juli 2005 ist <strong>die</strong> Bundesnetzagentur für<br />

Elektrizität, Gas, Telekommunika tion,<br />

Post und Eisenbahnen im Einsatz. Sie<br />

setzt eine Richtlinie der Europäischen<br />

Union (EU) um und soll den Wettbewerb<br />

auf dem Strom- und Gasmarkt in<br />

Deutschland in Schwung bringen. Eine<br />

der Hoffnungen, mit der <strong>die</strong> Behörde<br />

antrat, waren sinkende Ener giepreise<br />

für <strong>die</strong> Endkunden. Derartige Wünsche<br />

blieben bislang aber unerfüllt.<br />

Die in Bonn ansässige Bundesnetzagentur<br />

hat <strong>die</strong> zentrale Aufgabe, für <strong>die</strong> Einhaltung<br />

des EnWG zu sorgen und damit<br />

<strong>die</strong> Liberalisierung und Deregulierung<br />

des Ener giemarktes zu gewährleisten.<br />

Die Tätigkeit der Behörde umfasst dabei<br />

vor allem <strong>die</strong> Kontrolle der von den <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />

erhobe nen<br />

Netznutzungsentgelte. Eine Überprüfung<br />

der Endkundenpreise fällt dagegen nicht<br />

in ihren Zuständigkeitsbereich.<br />

Die erhofften <strong>Energie</strong>preissenkungen sollen<br />

vor allem durch einen freien Netzzugang<br />

für alle Marktteilnehmer und den<br />

dadurch prognostizierten regeren Wettbewerb<br />

auf dem Strom- und Gasmarkt ermöglicht<br />

werden. Ob <strong>die</strong>s allerdings auch<br />

Preissenkungen nach sich zieht, ist ungewiss.<br />

Netzentgelte stellen schließlich nur<br />

etwa ein Drittel des Endkundenpreises<br />

dar. Selbst eine Senkung der Netztarife<br />

um 10 Prozent würde den Strom- oder<br />

Gaspreis lediglich um rund 3 Prozent reduzieren.<br />

Bislang ist <strong>die</strong> Bundesnetzagentur allerdings<br />

noch mit den umfangreichen Kostenprüfungen<br />

und Entgeltgenehmigungsverfahren<br />

beschäftigt. Außerdem hat<br />

<strong>die</strong> Behörde ein Konzept der so genannten<br />

Anreizregulierung erarbeitet. Dadurch<br />

sollen bei den Netzbetreibern ab<br />

2007 Anreize für <strong>die</strong> Erschließung zusätzlicher<br />

Effizienz potenziale geschaffen<br />

werden – durch weitere Rationalisierungen<br />

sowie durch Senkung von Kapital-<br />

und Betriebskosten.<br />

I N H A LT:<br />

Seite 2:<br />

F O K U S<br />

Faktoren für <strong>die</strong><br />

<strong>Energie</strong>preise<br />

Seite 3:<br />

S O E S T K O N K R E T<br />

AquaFun, Netzgesellschaft<br />

und Beleuchtung<br />

Seite 4:<br />

E N E R G I E E X P E R T E<br />

Stand-by: <strong>Energie</strong>effizienz<br />

zahlt sich aus<br />

I N F O R M AT I O N E N :<br />

Rufen Sie weitere Informationen mit<br />

dem innen liegenden Antwortfax ab!<br />

Partner im <strong>Stadtwerke</strong>verbund twerkeverbund ehw


B E G R I F F E Z U M T H E M A :<br />

Konzessionsabgabe:<br />

Entgelt für <strong>die</strong> Nutzung öffentlicher Ver-<br />

kehrswege für <strong>die</strong> Verlegung und den<br />

Betrieb von Strom- oder Gasleitungen.<br />

<strong>Energie</strong>steuer:<br />

Auf den Verbrauch der <strong>Energie</strong>träger<br />

Benzin, Diesel, Heizöl, Erdgas und Strom<br />

erhobene erhobene Steuer (Strom-, Erdgas-,<br />

Mineralölsteuer etc.).<br />

Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz:<br />

Instrument für den Vorrang von Strom aus<br />

allen erneuerbaren <strong>Energie</strong>trägern wie<br />

Sonne, Wind, <strong>Was</strong>ser, Biomasse und Geo- Geo-<br />

thermie, Klär-, Gruben- und Deponiegas.<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz:<br />

Ziel ist der befristete Schutz und <strong>die</strong><br />

Modernisierung von Kraft-Wärme-Kopp-<br />

lungsanlagen sowie der Ausbau der<br />

Stromerzeugung in kleinen KWK-Anla- KWK-Anla- KWK-Anlagen<br />

und <strong>die</strong> Markteinführung der Brennstoffzelle<br />

im Interesse der <strong>Energie</strong>einsparung,<br />

des Umweltschutzes und der<br />

Erreichung der Klimaschutzziele der<br />

Bundesregierung.<br />

BUCHTIPP:<br />

5 EXEMPLARE<br />

GIBT ES ZU GEWINNEN!<br />

Einfach auf Rückantwortfax ankreuzen.<br />

impulse<br />

F O K U S<br />

Der Erdgaspreis im Überblick<br />

26 % Steuern und Abgaben gehen an den Staat<br />

Umsatzsteuer 14 %<br />

Erdgas-Steuer 9 %<br />

Konzessionsabgabe 2 %<br />

Anteilige<br />

Förderabgaben 1 %<br />

74 % Import,<br />

Produktion,<br />

Transport,<br />

Speicherung,<br />

Ver teilung<br />

2<br />

Faktoren für <strong>die</strong> <strong>Energie</strong>kosten<br />

STEIGENDE NACHFRAGE UND STEUERN VERTEUERN DIE PREISE<br />

In der jüngeren Vergangenheit standen <strong>die</strong><br />

steigenden <strong>Energie</strong>preise häufig in der öffentlichen<br />

Diskussion. Hauptgrund für <strong>die</strong><br />

höheren Kosten ist vor allem <strong>die</strong> weltweit<br />

gestiegene <strong>Energie</strong>nachfrage. Der Großteil<br />

der <strong>Energie</strong> wird durch fossile Brennstoffe<br />

wie Kohle, Erdöl und Erdgas erzeugt. Steigende<br />

Nachfrage, knapper werdendes An-<br />

gebot – <strong>die</strong> Folge sind steigende <strong>Energie</strong>preise<br />

auf den <strong>Energie</strong>märkten.<br />

Die hohe Steuer- und Abgabenbelastung ist<br />

ein weiterer Grund für <strong>die</strong> steigende <strong>Energie</strong>preisentwicklung.<br />

Etwa ein Drittel des<br />

Erdgaspreises geht direkt an <strong>die</strong> öffentliche<br />

Hand. Neben der Erdgassteuer und<br />

Ökosteuer wird der Erdgaspreis durch <strong>die</strong><br />

Mehrwertsteuer sowie durch anteilige Förder-<br />

und Konzessionsabgaben belastet.<br />

2004 betrugen <strong>die</strong> staatlichen Einnahmen<br />

4,2 Milliarden (Mrd.) Euro. Ähnlich verhält es<br />

sich bei den Strompreisen. Hier gehen sogar<br />

rund 40 Prozent direkt an <strong>die</strong> öffentliche<br />

Hand. Neben Mehrwert- und Stromsteuer<br />

sowie Konzessionsabgabe fließen <strong>die</strong> Umlagen<br />

nach dem Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz<br />

und dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz<br />

in <strong>die</strong> Preisberechnungen mit ein. Die<br />

staatliche Gesamtbelastung für alle Stromkunden<br />

betrug 2005 etwa 12,2 Mrd. Euro<br />

Quelle: BGW, Stand: 06/2005<br />

Die Anteile der Netzentgelte an<br />

den Strom- und Gaspreisen<br />

machen nur etwa ein Drittel des<br />

Gesamtpreises aus. Auch <strong>die</strong> Ein-<br />

kaufspreise auf den nationalen<br />

und internationalen Märkten<br />

sowie <strong>die</strong> staatlichen Steuern<br />

und Abgaben schlagen zu Buche.<br />

Fazit: Der Löwenanteil an den<br />

<strong>Energie</strong>preisen wird nicht von<br />

den <strong>Energie</strong>versorgungsunter-<br />

nehmen bestimmt.<br />

(ohne Mehrwertsteuer). Bei den Industriepreisen<br />

gibt es einen ähnlichen Verlauf. Auch<br />

hier sind <strong>die</strong> Preise in den vergangenen Jahren<br />

durch <strong>die</strong> Steuern stark gestiegen.<br />

Bei der Diskussion um <strong>die</strong> <strong>Energie</strong>preise<br />

dürfen aber auch <strong>die</strong> Investitionen der <strong>Energie</strong>versorger<br />

nicht vergessen werden. Mehr<br />

als 70 Mrd. Euro hat <strong>die</strong> deutsche <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

in den vergangenen zehn Jahren<br />

in Kraftwerke sowie in den Ausbau und <strong>die</strong><br />

Instandhaltung der Netze gesteckt, um eine<br />

sichere, zuverlässige <strong>Energie</strong>versorgung zu<br />

gewährleisten. So hält Deutschland bei den<br />

Stromausfallzeiten derzeit mit nur 23 Minuten<br />

im Jahr den Spitzenwert in Europa. Bis<br />

2020 sollen weitere rund 80 Mrd. Euro in<br />

Kraftwerke und Netze inves tiert werden.<br />

So setzt sich der Strompreis zusammen<br />

41 Prozent vom Gesamtpreis gehen an den Staat<br />

Anteile Versorger Anteile Staat<br />

Erzeugung,<br />

Transport,<br />

Vertrieb<br />

»Der Schwarm« von Frank Schätzing<br />

Ein globales Katastrophenszenario zwischen Norwegen, Kanada, Japan und<br />

Deutschland. Ein Fischer verschwindet vor Peru. Ölbohrexperten stoßen in<br />

der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, <strong>die</strong> hunderte Quadratkilometer<br />

Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht<br />

mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung<br />

vor. Kiepenheuer & Witsch, 2004. ISBN: 3-462-03374-3<br />

59 %<br />

2 % Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz<br />

4 % Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz<br />

10 % Konzessionsabgabe<br />

11 % Stromsteuer<br />

14 % Mehrwertsteuer<br />

Stand: 12/2005; Quelle: VDEW


AquaFun in <strong>Soest</strong><br />

NEUE ENERGIE TANKEN IM WELLNESSPARADIES<br />

Wer rund um <strong>die</strong> Uhr »unter Strom« steht,<br />

im Geschäftsleben wichtige Aufgaben erledigen<br />

und richtige Entscheidungen treffen<br />

muss, braucht Pausen, um seine <strong>Energie</strong><br />

zu erneuern.<br />

Seit 30. April 2006 bietet das neue Bad<br />

»AquaFun« in <strong>Soest</strong> mit seinem großzügig<br />

angelegten Saunabereich <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

sich hier zu entspannen. Sechs Saunakreationen<br />

– drei innen und drei außen – mit unterschiedlichen<br />

Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten<br />

sowie ein Saunagarten, ein Whirlpool,<br />

ein Außenpool und ein Tauchbecken<br />

stehen dem Erholungssuchenden zur Verfügung.<br />

Die drei Außensaunen – Maa-Sauna,<br />

Otso-Sauna und Lepo-Sauna – sind aus<br />

Polarkiefer und Keloholz gefertigt. Bei der<br />

Maa-Sauna handelt es sich um <strong>die</strong> Urform<br />

der finnischen Sauna, in der es sich trotz 100<br />

Grad Celsius und der geringen Luftfeuchtig-<br />

Arbeitsplatz erleuchten<br />

An <strong>die</strong> Beleuchtung in Büro- und Verwaltungsgebäuden<br />

müssen besonders hohe<br />

Ansprüche gestellt werden. So muss beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Allgemeinbeleuchtung im<br />

Büro eine Beleuchtungsstärke von mindestens<br />

500 Lux haben, um eine tageslichtähnliche<br />

Atmosphäre schaffen zu können.<br />

Da <strong>die</strong> Beleuchtung in Verwaltungsgebäuden<br />

40 Prozent der Stromkosten ausmacht,<br />

können durch den Einsatz der richtigen<br />

Lampen 30 bis 50 Prozent der Kos ten eingespart<br />

werden. <strong>Energie</strong>sparend bei guter<br />

Farbwiedergabe sind Dreibanden-Leuchtstofflampen,<br />

<strong>die</strong> eine Lebens dauer von<br />

12.000 Stunden haben und weniger Strom<br />

verbrauchen – sie sind 17 Prozent wirtschaftlicher<br />

als herkömmliche Leuchtstofflampen.<br />

Bei der Wahl der teuersten Leucht-<br />

keit von 10 Prozent gut verträglich schwitzen<br />

lässt. Eine Temperatur von 90 Grad Celsius<br />

sowie 10 Prozent Luftfeuchte bietet <strong>die</strong><br />

rustikale Otso-Sauna und <strong>die</strong> Lepo-Sauna<br />

lädt bei 65 Grad Celsius und etwa 20 Prozent<br />

Luftfeuchte zum »Aroma-Mental-Erlebnis«<br />

ein. Im Innenbereich gibt es <strong>die</strong><br />

Wahl zwischen der Panoramasauna mit typischem<br />

Aufguss, 85 Grad Celsius, 10 Prozent<br />

Luftfeuchte und dem Valo-Bad (65 Grad<br />

Celsius, 45 Prozent Luftfeuchte) mit seinen<br />

farbwechselnden Lichtern, ätherischen<br />

Ölen und beruhigenden Klängen. Das Angebot<br />

im Innenbereich wird mit einem Dampfbad<br />

abgerundet, in dem 45 Grad Celsius und<br />

100 Prozent Luftfeuchte herrschen. Bequeme<br />

Sitzgelegenheiten rund ums Feuer und<br />

ein Gastronomiebereich mit einem reichhaltigen<br />

Angebot laden darüberhinaus zum Verweilen<br />

und »Auftanken« ein.<br />

Netzgesellschaft ist aktiv<br />

Seit 01.10.2005 betreut <strong>die</strong> gemeinsam<br />

von der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Soest</strong> GmbH,<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Hamm GmbH, der GSW Gemeinschaftsstadtwerke<br />

GmbH Kamen –<br />

Bönen – Bergkamen und der <strong>Stadtwerke</strong><br />

Fröndenberg GmbH gegründete Stadt-<br />

werkeverbund Hellweg-Lippe Netz GmbH<br />

& Co. KG – SHL Netz <strong>die</strong> <strong>Energie</strong>versorgungsnetze<br />

der vier beteiligten <strong>Stadtwerke</strong><br />

und setzt damit <strong>die</strong> gesetzlich geforderte<br />

Entflechtung zwischen Netzbetrieb<br />

und <strong>Energie</strong>handel erfolgreich um.<br />

stofflampe wirken sich<br />

Lebensdauer (15.000<br />

Stunden) und <strong>Energie</strong>effizienz<br />

am deutlichsten<br />

auf <strong>die</strong> Kosten aus.<br />

Mit Reflektoren über<br />

den Lampen lässt sich<br />

<strong>die</strong> Zahl der Lampen<br />

um 30 Prozent reduzieren. Leuchten für Entladungslampen,<br />

also Halo genmetalldampflampen,<br />

Kompaktleucht stofflampen<br />

und Leuchtstoff lampen, werden mit Vorschaltgeräten<br />

betrieben. Elektro nische Vorschaltgeräte<br />

produzieren flimmerfreies<br />

Licht und sind effizient und langlebig. Wichtig<br />

ist <strong>die</strong> regelmäßige Reinigung der Lampen<br />

und Reflektoren, damit <strong>die</strong> Helligkeit<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

S O E S T K O N K R E T<br />

I N F O R M AT I O N E N :<br />

Der Internetauftritt des AquaFun ist zu<br />

finden unter<br />

www.aquafun-soest.de<br />

Wir verlosen drei »Wertkarten« mit einem<br />

Guthaben von je 20 Euro für das »Aqua-<br />

Fun« in <strong>Soest</strong>. Nutzen Sie dazu unseren<br />

Faxservice!<br />

Entspannen und genießen im »Aqua-<br />

Fun« in <strong>Soest</strong>.<br />

I N F O R M AT I O N E N :<br />

Die Gesellschaft ist im Internet<br />

zu finden unter:<br />

www.shl-netz.de<br />

I N F O R M AT I O N E N :<br />

Mehr zum Thema Beleuchtung bei der<br />

Fördergemeinschaft »Gutes Licht« unter:<br />

www.licht.de<br />

ZVEI-Leitfaden »Beleuchtung von Arbeitsstätten«<br />

(778 KB):<br />

www.licht.de/fileadmin/shopdownloads/zvei_leitfaden_12464_1.pdf<br />

Effiziente Stromnutzung im Dienstleistungs-<br />

sektor unter:<br />

www.energieeffizienz-im-service.de<br />

Broschüre zum Schutz des Klimas (460 KB):<br />

www.aktion-klimaschutz.de/<br />

show_article.cfm?cid=910<br />

3 impulse


E N E R G I E E X P E R T E<br />

Strom sparen: Kostenfalle<br />

Stand-by-Betrieb<br />

HOHE MEHRKOSTEN DURCH LEERLAUFVERLUSTE<br />

TIPPS ZUM ENERGIESPAREN<br />

Ein nicht unerheblicher Teil der Stromkosten<br />

in Bürogebäuden und Betrieben<br />

wird durch den so genannten Stand-by-<br />

Betrieb vieler Geräte verursacht. Dieser<br />

täglich in Millionen von Haushalten und<br />

Büros überflüssige Stromverbrauch hat<br />

vor allem drei Ursachen. Zum einen gehen<br />

viele Elektrogeräte nach dem Normalbetrieb<br />

in eine Bereitschaft über, um<br />

zum Beispiel Signale von der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

empfangen oder wieder schneller<br />

in Betrieb gehen zu können. Zum anderen<br />

verbrauchen manche Geräte auch<br />

dann noch Strom, wenn sie mit dem<br />

Hauptschalter scheinbar ausgeschaltet<br />

INFORMATIONEN ZUM THEMA:<br />

www.initiative-energieeffizienz.de/<br />

page/index.php?id=578<br />

VERANSTALTUNGSTIPP:<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Soest</strong> GmbH<br />

Vertrieb und Marketing<br />

Aldegreverwall 12, 59494 <strong>Soest</strong><br />

Redaktion:<br />

ehw-Redaktion in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Trurnit & Partner<br />

Verlag GmbH, Heidelberg<br />

Layout:<br />

www.<strong>die</strong>typen-ma.de<br />

Druck:<br />

Rohr Druck<br />

wurden. Oder aber <strong>die</strong> Geräte besitzen gar<br />

keine Aus-Schalter und ziehen Strom, so<br />

lange sie über den Stecker mit der Steckdose<br />

verbunden sind. Laut Umweltbundesamt<br />

werden durch <strong>die</strong> se so genannten<br />

Leerlaufverluste bundesweit mehr als<br />

3,5 Milliarden Euro nutzlos verschwendet.<br />

»Aus muss auch wirklich aus sein!« – mit<br />

<strong>die</strong>sem Slogan fordert das Umweltbundesamt<br />

Hardware-Hersteller dazu auf, ihre<br />

Geräte künftig so auszustatten, dass sie<br />

im ausgeschalteten Zustand keinen Strom<br />

verbrauchen. Denn ansonsten haben Unternehmen<br />

nicht nur zusätzliche Kosten,<br />

sondern belasten auch noch unnötig <strong>die</strong><br />

Umwelt. Abhilfe schafft zum Beispiel ein<br />

Schalter am Netzteil, über den man den<br />

Stromfluss manuell unterbinden kann.<br />

Tipps: Computer, Monitor und Drucker<br />

sollten nach Dienstschluss möglichst immer<br />

abgeschaltet werden, am besten auch<br />

<strong>Energie</strong>-Ticker<br />

>>> Pro Erdgas Nach Beschlüssen des<br />

Bundeskabinetts werden energieintensive<br />

Industrien vollständig von der <strong>Energie</strong>-<br />

und Stromsteuer befreit. Erdgas als<br />

Kraftstoff wird wie bisher bis Ende 2020<br />

begünstigt, Autogas bis 2009. Die Steuerfreiheit<br />

für Biokraftstoffe soll zum 1. August<br />

2006 abgeschafft werden. Auf Bio<strong>die</strong>sel<br />

wird dann eine Steuer von 10 Cent je<br />

Liter fällig, auf beigemischten Biosprit und<br />

Pflanzenöl 15 Cent. Landwirte können reinen<br />

Biokraftstoff aber weiterhin steuer frei<br />

tanken. www.erdgasfahrzeuge.de<br />

Einsparmöglichkeiten, wenn 10 Laserdrucker am Arbeitsplatz über<br />

Nacht abgeschaltet werden:<br />

Jahresverbrauch in kWh<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Annahmen: durchschnittliches Gerät (Quelle: Fraunhofer ISI),<br />

normale Bürosituation, 1 Drucker pro 4 Mitarbeiter, eigene Berechnung<br />

schon in längeren Pausen. Bei Computerperipheriegeräten<br />

(zum Beispiel Monitore,<br />

Drucker) können Steckdosenleisten mit<br />

Mas ter-Slave-Funktion hilfreich sein. Beim<br />

Abschalten des Computers werden dann<br />

alle im Zusammenhang mit dem PC genutzten<br />

Geräte automatisch vom Netz getrennt.<br />

Dabei ist jedoch zu beachten, dass<br />

Telefone oder Video rekorder permanent<br />

Strom benötigen, um intern gespeicherte<br />

Daten zu halten. Diese Geräte sollten separat<br />

mit Strom versorgt werden. Weiterhin<br />

bietet es sich an, für Bürogeräte wie Netzwerkdrucker<br />

und Kopierer eine Zeitschaltuhr<br />

einzusetzen, sodass <strong>die</strong>se außerhalb<br />

der Arbeitszeiten automatisch abgeschaltet<br />

werden. Wenn man nicht genau weiß, ob<br />

ein Gerät auch in ausgeschaltetem Zustand<br />

Strom verbraucht, kann ein <strong>Energie</strong>messgerät<br />

Klarheit verschaffen, das von <strong>Energie</strong>versorgern<br />

oft kostenlos verliehen wird.<br />

Ansonsten hilft nur eines: Stecker raus!<br />

Seminar »<strong>Energie</strong>effizienter Betrieb«<br />

Inhalte: Es gibt viele Möglichkeiten, wie kleine und mittlere Unternehmen <strong>Energie</strong>kosten<br />

einsparen können. Einige <strong>die</strong>ser <strong>Energie</strong>effizienzmaßnah men wollen wir Ihnen<br />

in <strong>die</strong>sem Seminar aufzeigen. Zielgruppe: Geschäftsführer und Mitarbeiter kleiner<br />

und mittelständischer Unternehmen. Termin: 27. September 2006, 16 bis ca. 20<br />

Uhr, bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Hamm. Anmeldung: bis 8. September 2006 über <strong>die</strong> Faxantwort.<br />

Kos ten: für gewerbliche Kunden kostenfrei, für Nicht-Kunden 100 Euro.<br />

5.475<br />

Verbrauch 10<br />

Arbeitsplatzdrucker<br />

(Laser)<br />

Die Einsparmöglichkeiten entsprechen nahezu dem<br />

Jahresverbrauch eines Haushaltes: 2.453 kWh/a<br />

3.022 3.000<br />

Verbrauch 10<br />

Arbeitsplatzdrucker bei<br />

Abschaltung über Nacht<br />

zum Vergleich:<br />

Stromverbrauch eines<br />

durchschnittlichen<br />

Haushaltes<br />

>>> Kunden zufrieden 90 Prozent der<br />

Haushalte und 87 Prozent der Gewerbekunden<br />

sind mit der Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

der Stromversorgung ihres<br />

Anbieters sehr zufrieden, berichtet der<br />

VDEW-Kundenfokus 2005, eine repräsentative<br />

Untersuchung für den Verband<br />

der Elektrizitätswirtschaft. Dies zeige,<br />

dass der Wettbewerb im deutschen<br />

Strommarkt funktioniert und sich Qualität<br />

durchsetzt, kommentierte VDEW-<br />

Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller.<br />

www.vdew.de

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