der evangelischen Kirchengemeinde Enzberg
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kret genießen durften: Alle Gottes-<br />
dienstbesucher/innen waren noch<br />
zu einem gemütlichen Beisammen-<br />
sein mit afrikanischen Speisen in<br />
den katholischen Gemeindesaal<br />
eingeladen. Ein schöner Abschluss<br />
einer schönen Gottesdienstfeier.<br />
Informiert handeln:<br />
„Keine chicken schicken“<br />
Was sich dahinter verbirgt? Wuss-<br />
ten Sie, dass in Kamerun Geflügel<br />
sehr beliebt ist und die Frauen bis<br />
zu 70 Prozent <strong>der</strong> Hühner im Haus-<br />
halt hielten? Mit dem Verkauf auf<br />
den Märkten und dem erzielten Ge-<br />
winn, konnten die Frauen ihre Kin-<br />
<strong>der</strong> zur Schule schicken (Schul-<br />
geld / Bücher sind selbst zu bezah-<br />
len), ihre Kleinstbetriebe auf Kre-<br />
ditbasis erweitern und die Ernäh-<br />
rung <strong>der</strong> Familie sichern. Seit 1996<br />
überschwemmt jedoch importier-<br />
tes, tief gefrorenes Hähnchen-<br />
fleisch aus Europa den kameru-<br />
Seit einigen Jahren bitten wir Sie<br />
nun um Ihren „<strong>Enzberg</strong>er Bei-<br />
trag“, <strong>der</strong> dazu dient, die vielfälti-<br />
gen Aufgaben unserer Kirchenge-<br />
meinde auch künftig weiter leisten<br />
zu können.<br />
<strong>Enzberg</strong>er Beitrag 2009<br />
Beson<strong>der</strong>s in wirtschaftlich schwie-<br />
24<br />
nischen Markt. Da wir in Deutsch-<br />
land mit Vorliebe die feinsten Teile<br />
<strong>der</strong> Hühner essen (Hühner-<br />
brustfilet, Hähnchenschenkel), wird<br />
<strong>der</strong> Rest, die billigen Teile, tiefge-<br />
froren nach Kamerun eingeführt<br />
und dort auf den Märkten konkur-<br />
renzlos billig verkauft. Die Frauen<br />
werden ihre „ganzen Hühner“, die<br />
man ja noch putzen muss etc.,<br />
nicht mehr los und verlieren ihren<br />
Zuverdienst. Die Gesundheit <strong>der</strong><br />
kamerunischen Bevölkerung wird<br />
stark gefährdet, denn die Kühlkette<br />
ist nicht immer gewährleistet und<br />
in einem heißen Land, ist das im-<br />
portierte Fleisch zu 4/5 nicht mehr<br />
für den menschlichen Verzehr ge-<br />
eignet … Etwas das wir tun kön-<br />
nen? Z.B. ganze Hühner kaufen,<br />
vielleicht einen Teil davon einfrie-<br />
ren, keine Nachfrage mehr nach<br />
Brustfilet zeigen.<br />
rigen Zeiten sind wir hier auf Ihre<br />
Unterstützung angewiesen, die Sie<br />
uns auch im vergangenen Jahr wie-<br />
<strong>der</strong> haben zukommen lassen. Dafür<br />
an dieser Stelle ein herzliches<br />
Dankeschön!<br />
HEIDRUN MERDES<br />
Gerne möchte ich Sie heute über